Stan
12.12.2004, 14:43
Überrascht, dass die SuFu kein Thema zu Hermann Hesse anzeigt, eröffne ich einfach eines. Mich würde interessieren, was ihr von Hermann Hesse haltet. Findet ihr ihn genauso genial wie ich oder könnt ihr mit ihm nichts anfangen? Was habt ihr von ihm gelesen, wie seid ihr auf ihn gekommen? Inwieweit hatten seine Bücher Einfluss auf euch?
Ich selbst bin durch Zareen auf Hesse gekommen, er hatte mir irgendwann einmal "Siddhartha" empfohlen, dieses habe ich verschlungen und war wirklich begeistert von dem Buch. Nach kurzer Zeit habe ich dann erfahren, dass Hesse in den Bewegungen der 60er teilweise eine große Rolle gespielt hat und habe mir dann "Der Steppenwolf" gekauft. Als ich dann im Bochum die Jubiläumsedition gesehen habe (8 Bücher á 250 - 320 Seiten für 25€), habe ich zugeschlagen und inzwischen noch "Peter Camenzid", "Klein und Wagner" und "Klingsor's Letzter Sommer" gelesen. Das ich einen größeren Bogen um seine berühmteren Geschichten wie "Narziß und Goldmund" oder "Das Glasperlenspiel" gemacht habe, ist einfach zufall. Wenn ich mal wieder Zeit habe, werde ich auch diese endlich lesen können.
An Hesse begeistert mich, dass trotzdem viele seiner Bücher die gleichen Kernkonflikte haben, keines langweilig ist und jedes den Leser ein Stückchen weiter bringt. Es geht in den Büchern grob gesagt darum das Leben auszukosten; die Protagonisten sind häufig abgeschlagen und misantropisch angehaucht und immer auf der Suche. Diese Suche nach mehr als einem gewöhnlichen Leben die immer wieder beschrieben wird zeichnet Hesse für mich aus. Ich kann mich sehr gut in der Situation der Protagonisten wiederfinden und jedes Hesse-Buch hilft einem auf seine Weise. Es hilft dem Leser seinen eigenen Weg zu finden. Oder überhaupt einen Weg zu finden.
Am besten haben mir bisher "Klein und Wagner" und "Siddhartha" gefallen, Siddhartha, weil es mein erster Hesse war und ich ohne irgendwelche Erwartungen an das Buch gegangen bin und Klein und Wagner, weil der Schluss so klasklar, so ... sinngebend war. "Klein und Wagner" hat mich einfach berührt.
"Peter Camenzid" war das einzige Werk Hesses, dass ich nur ganz nett fand und in dem ich nicht so viel gefunden habe. Das Prinzip, des Weltfremden in der Zivilisation bleibt zwar erhalten, aber letztendlich steckt mir in dem Buch zu wenig. Es ist nicht schlecht, aber es bewegt einfach nicht so wie die anderen Hesse-Bücher.
Ich selbst bin durch Zareen auf Hesse gekommen, er hatte mir irgendwann einmal "Siddhartha" empfohlen, dieses habe ich verschlungen und war wirklich begeistert von dem Buch. Nach kurzer Zeit habe ich dann erfahren, dass Hesse in den Bewegungen der 60er teilweise eine große Rolle gespielt hat und habe mir dann "Der Steppenwolf" gekauft. Als ich dann im Bochum die Jubiläumsedition gesehen habe (8 Bücher á 250 - 320 Seiten für 25€), habe ich zugeschlagen und inzwischen noch "Peter Camenzid", "Klein und Wagner" und "Klingsor's Letzter Sommer" gelesen. Das ich einen größeren Bogen um seine berühmteren Geschichten wie "Narziß und Goldmund" oder "Das Glasperlenspiel" gemacht habe, ist einfach zufall. Wenn ich mal wieder Zeit habe, werde ich auch diese endlich lesen können.
An Hesse begeistert mich, dass trotzdem viele seiner Bücher die gleichen Kernkonflikte haben, keines langweilig ist und jedes den Leser ein Stückchen weiter bringt. Es geht in den Büchern grob gesagt darum das Leben auszukosten; die Protagonisten sind häufig abgeschlagen und misantropisch angehaucht und immer auf der Suche. Diese Suche nach mehr als einem gewöhnlichen Leben die immer wieder beschrieben wird zeichnet Hesse für mich aus. Ich kann mich sehr gut in der Situation der Protagonisten wiederfinden und jedes Hesse-Buch hilft einem auf seine Weise. Es hilft dem Leser seinen eigenen Weg zu finden. Oder überhaupt einen Weg zu finden.
Am besten haben mir bisher "Klein und Wagner" und "Siddhartha" gefallen, Siddhartha, weil es mein erster Hesse war und ich ohne irgendwelche Erwartungen an das Buch gegangen bin und Klein und Wagner, weil der Schluss so klasklar, so ... sinngebend war. "Klein und Wagner" hat mich einfach berührt.
"Peter Camenzid" war das einzige Werk Hesses, dass ich nur ganz nett fand und in dem ich nicht so viel gefunden habe. Das Prinzip, des Weltfremden in der Zivilisation bleibt zwar erhalten, aber letztendlich steckt mir in dem Buch zu wenig. Es ist nicht schlecht, aber es bewegt einfach nicht so wie die anderen Hesse-Bücher.