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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im Westen Nichts Neues



Lilya
30.11.2004, 19:40
Hallo!
Wir schauen im Moment im Geschichtsunterricht den Film "Im Westen nichts Neues".
Kennt ihn jemand?
Ich finde es ist sehr gut, dass dieser Film die Realität wirklich zeigt - wobei mich manche Szenen natürlich schon schockieren, wenn man sieht, wie die Soldaten im Laufen erschossen werden und zusammenbrechen. Man weiß zwar, dass es soetwas gibt / gegeben hat, aber es zu sehen ist doch was anderes.
Ich denke das ist einer der besten Filme, die ich gesehen habe, auch wenn wir noch nicht durch sind, er ist zwar nicht computertechnisch super (natürlich nicht), aber gerade das unterstreicht die Realitätsnähe für mich noch mehr, als sonstetwas.

Tschau, Lilya

Hyperion
30.11.2004, 20:04
Naja. Eigentlich habe ich nur das Buch gelesen.

Ich weiss nur, dass es 2 Verflimungen gibt. Von der neuen habe ich etwa die ersten 5 Minuten gesehen und von der alten die letzten 5. Irgendwie kamen die immer nur im TV, wenn ich aus dem Haus musste bzw. erst gerade nach Hause kam. :rolleyes:

Vom Buch her muss ich sagen, dass es eines der besten Titel ist, was ich gelesen habe. Ich gehe davon aus, dass die Verfilmungen (besonders die neue) dem Sinn des Romans recht nahe kam und somit ebenfalls sehr gut ist.

Omega
30.11.2004, 20:05
ich muss sagen alle buch verfilmungen sind lächerlich oder nur n keks im vergleich zum original kuchen (ja ich weiss toller vergleich), viele schlüsselszenen können nicht dargestellt werden und gedankliche vertiefungen gibt es in solchen filmen auch nicht. bücher sind und bleiben um längen besser.

meistens ist es auch so, dass leute die die verfilmung sehen ohne davor das buch gelesen zu haben, zusammenhänge nicht klar werden.

Ravana
30.11.2004, 22:33
@ Omega
Ich hab das Buch nicht gelesen, dafür vor einigen Jahren den S/W-Film gesehen (muss wohl der alte sein, wusste gar nicht, dass es ne Neuverfilmung gibt ^^"), und IMHO ist der Film ziemlich hart. Ob jetzt Stellen ausgelassen worden sind oder nicht, für mich war das mehr oder weniger eine kleine Dokumentation des 1. Weltkriegs, und ich fand es absolut heftig.
Sollte man gesehen haben ...

Rübe
01.12.2004, 01:23
es gibt eine neuverfilmung? Ich kannte nur die von 1930 (wenn ich mich richtig erinnere... könnte aber auch ein paar Jahre später gewesen sein). Das Buch gehört zu meinen Lieblingsbüchern, ist wirklich sehr gut und fesselnd geschrieben.

vabun2.0
01.12.2004, 01:34
also der film von 1930 is zimlich gut
und sehr nah am buch

die neu verfilmung mit "john boy walton" als paul bäumer is nich ganz so gut aber nur als film

beide filme sind nah am buch


ich muss sagen alle buch verfilmungen sind lächerlich oder nur n keks im vergleich zum original kuchen (ja ich weiss toller vergleich), viele schlüsselszenen können nicht dargestellt werden und gedankliche vertiefungen gibt es in solchen filmen auch nicht. bücher sind und bleiben um längen besser. meistens ist es auch so, dass leute die die verfilmung sehen ohne davor das buch gelesen zu haben, zusammenhänge nicht klar werden.

diese behauptung wiederlege ich mal mit nem gegenbeispiel:
der pate (1)

entstand wie 2&3 in zusammen arbeit mit dem autor und nimt der geschichte nichts von ihrer tiefe

Omega
01.12.2004, 08:21
@ Omega
Ich hab das Buch nicht gelesen, dafür vor einigen Jahren den S/W-Film gesehen (muss wohl der alte sein, wusste gar nicht, dass es ne Neuverfilmung gibt ^^"), und IMHO ist der Film ziemlich hart. Ob jetzt Stellen ausgelassen worden sind oder nicht, für mich war das mehr oder weniger eine kleine Dokumentation des 1. Weltkriegs, und ich fand es absolut heftig.
Sollte man gesehen haben ...

ja genau die version habe ich ja gesehen.

@vabun 2.0
ja sry, ich hab übertrieben nicht alle buch verfilmungen sind schrecklich, ich finde z.B. auch Herr der Ringe gut umgesetzt, aber bücher sind im großteil besser als die filme ^^

Tiaiel
01.12.2004, 11:40
Ich habe beide Filmversionen gesehen und auch das Buch gelesen und ich muss sagen,dass "im Westen nichts Neues" einer der besten Anti-Kriegsfilme überhaupt ist.Auch ich fand das Buch besser,aber das ist ja meisten so,Worte können manchmal noch tiefer gehen als Bilder.Allerdings find ich auch die Filme mehr als sehenswert.Bin durch die Schule mit Film wie auch dem Buch in Berührung gekommen,da ich Leistungskurs Geschichte hatte.Auch wenn der 1. Weltkrieg "nur" ein Krieg an der Front war,sollte man nicht vergessen,das Krieg eben Krieg ist und auch dieser Krieg sehr grausam war.Und genau das spiegelt "im Westen nichts Neues" sehr deutlich,ja fast nüchtern wieder.Auch abseits der Schule auf jeden Fall empfehlenswert.

Lilya
01.12.2004, 11:41
Hallo!
Das Buch habe ich nicht gelesen, wir haben ja erst vor drei oder vier Stunden angefangen den Film (S/W Film > Die erste Verfilmung) zu gucken, aber ich bin schon jetzt absolut gefesselt, ich finde ihn teils schockierend, wie schon oben geschrieben, teils wirklich Augenöffnend , letztendlich toll gemacht. Heute nach der Stunde waren wir bei der Stelle , als der Franzose in diesem Schützengraben gestorben ist!

Ich muss sagen, manchmal finde ich es recht schwierig genau zu erkennen, wer wer ist, dennoch kann ich dem FIlm ohne weiteres folgen und ich wäre gerade am liebsten noch 3 stunden sitzengeblieben anstatt nach Hause zu gehen, nur um den Film zu Ende zu gucken!!!!

Tschau, Lilya

Winyett Grayanus
01.12.2004, 11:57
@Lilya: Das ist schon schlecht, wenn man einen Film in der Schule guckt, was? ;)

Ich muss auch sagen, der Film hat was.
Für so einen alten Film ist er schon recht gut gemacht, vom Inhalt gar nicht erst zu reden.
Ich finde es auch gut, dass der Film den Krieg so zeigt, wie er (wahrscheinlich) war und nicht so ein naiv-dummer "Ach, so schlimm war es ja gar nicht"- Film ist.^^
Vielleicht werde ich mal das Buch lesen, wenn wir den Film zuende geguckt haben.

Enkidu
01.12.2004, 15:06
ich habe nur das original gesehen und fand es sehr interessant, ergreifend, lehrreich. im gegensatz zum größten teil des hollywood-mists zum thema kann dieser film mit recht von sich behaupten, ein antikriegsfilm zu sein. davon nämlich gibt es leider nur wenige ...

in besonderer weise einschätzen muss man den film imho dadurch, dass er vor dem zweiten weltkrieg entstanden ist und eine wohl sehr realitätsnahe darstellung der ereignisse herüberbringt.

mit am krassesten fand ich noch die szene ganz am anfang, wo der lehrer die jungen seiner klasse dazu auffordert, in den krieg zu ziehen wenn ich mich recht erinnere.

Lilya
01.12.2004, 16:24
Hi!
Ja, diese Szene war schon beeindruckend, vor allem zu sehen wie geschickt er seine Worte wählt, da schien es mir schon fast die logische Konsequenz dieser Rede zu sein, sich freiwillig zu melden! Das war wirklich unglaublich geschickt- und doch oder gerade deshalb hat er die Realität in der Rede garnicht erwähnt oder beschrieben!
Bis jetzt am Eindrucksvollsten fand ich, wie der eine junge Soldat langsam verrückt wurde bei dem endlosen Warten und Warten. Das zeigt, dass nicht nur der direkte Kampf schrecklich ist / war, sondern auch das warten hinter der Front, wenn man immer dieses Pfeifen und Einschlagen der Bomben etc. hört.
Darüber hatte ich noch nie so wirklich nachgedacht!

Tschau, Lilya