schreiberling
25.11.2004, 17:14
sehr moralisch,aber "bildet euch eure Meinung selbst"(Zitatende)
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Weiß ist der Gang gestrichen.
Aber nicht ein so strahlendes weiß was unseren Geist durchleuchtet oder uns gar blendet. Es ist eher ein weiß, was immer grauer wird je weiter man die Augen öffnet, und desto näher man in die Ecken kommt. Das mag daran liegen das nie jemand wagt seine Augen ganz zu öffnen und alles zu sehen, oder daran das hier nur selten geputzt wird.
Überall grau und dort wo man raucht gelb. Wobei hier niemals jemand geraucht hätte. Aber trotzdem lässt es auf Menschen schließen, was sehr beruhigt. Bestimmt ist auch von Menschen dieses weiß ausgesucht worden was den Gang ehemals hell und freundlich erscheinen lassen sollte. Diesen Zweck erfüllt es aber mittlerweile nicht mehr, wahrscheinlich hat es ihn schon lange nicht mehr genüge getan, oder sogar noch nie. Man fühlt sich mehr in dieser unnachahmlichen Sterilität, obwohl das Grau fast schon wieder Wärme ausstrahlt.
Der Gang bleibt kalt, wirkt eher angsteinflössend, nicht mal die klischeehaften friedvolle -Stimmung -verbreiten wollenden Kritzeleien von kleinen Kindern können diesen trostlosen Weg wachrütteln.
Es ist ein Weg auf quietschendem Boden, auf dem Turnschuhe schwarze Striche hinterlassen. Und das Geräusch was man dabei hören kann ist auch das einzige was dem Gang eine Art Leben, einhaucht. In regelmäßigen Abständen schmücken weiß lackierte Türen die sonst so einfältigen ehemals weiß, jetzt grauen Wände. Einer Offenbarung gleichen sie im Gang, dessen Ende man nicht erkennen kann da er irgendwann sich nach links biegt.
Hinter dieser Ecke gibt er dann die einzige Lichtquelle ,durch total verdreckte Scheiben, preis. (Die einzigste Lichtquelle mal abgesehen von grässlich hell leuchtenden Halogenlampen an der Decke die im Normalfall flackern)
Man wird einem Blick gewahr auf den kleinen provisorisch angelegten Teich, der wohl jedes Krankenhaus oder Altersheim in deutschen Landen ziert. An dem bei Sonnenschein Alte unter jungen Bäumen sitzen, alle dick eingehüllt in Schaals und Decken, egal ob es Sommer oder Winter ist. Denn es ist die Angst die einen erschauern lässt und auch der Schutzwall der dort im Mantel errichtet wird. Gerade wenn man allein ist. Natürlich sind diese immer begleitet von netten weißbekittelten, Schlappen tragenden Pflegern.
Nur manchmal, ganz selten, da lacht mal einer, weil er sich an was schönes erinnert.
Und dann lachen alle mit.
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Weiß ist der Gang gestrichen.
Aber nicht ein so strahlendes weiß was unseren Geist durchleuchtet oder uns gar blendet. Es ist eher ein weiß, was immer grauer wird je weiter man die Augen öffnet, und desto näher man in die Ecken kommt. Das mag daran liegen das nie jemand wagt seine Augen ganz zu öffnen und alles zu sehen, oder daran das hier nur selten geputzt wird.
Überall grau und dort wo man raucht gelb. Wobei hier niemals jemand geraucht hätte. Aber trotzdem lässt es auf Menschen schließen, was sehr beruhigt. Bestimmt ist auch von Menschen dieses weiß ausgesucht worden was den Gang ehemals hell und freundlich erscheinen lassen sollte. Diesen Zweck erfüllt es aber mittlerweile nicht mehr, wahrscheinlich hat es ihn schon lange nicht mehr genüge getan, oder sogar noch nie. Man fühlt sich mehr in dieser unnachahmlichen Sterilität, obwohl das Grau fast schon wieder Wärme ausstrahlt.
Der Gang bleibt kalt, wirkt eher angsteinflössend, nicht mal die klischeehaften friedvolle -Stimmung -verbreiten wollenden Kritzeleien von kleinen Kindern können diesen trostlosen Weg wachrütteln.
Es ist ein Weg auf quietschendem Boden, auf dem Turnschuhe schwarze Striche hinterlassen. Und das Geräusch was man dabei hören kann ist auch das einzige was dem Gang eine Art Leben, einhaucht. In regelmäßigen Abständen schmücken weiß lackierte Türen die sonst so einfältigen ehemals weiß, jetzt grauen Wände. Einer Offenbarung gleichen sie im Gang, dessen Ende man nicht erkennen kann da er irgendwann sich nach links biegt.
Hinter dieser Ecke gibt er dann die einzige Lichtquelle ,durch total verdreckte Scheiben, preis. (Die einzigste Lichtquelle mal abgesehen von grässlich hell leuchtenden Halogenlampen an der Decke die im Normalfall flackern)
Man wird einem Blick gewahr auf den kleinen provisorisch angelegten Teich, der wohl jedes Krankenhaus oder Altersheim in deutschen Landen ziert. An dem bei Sonnenschein Alte unter jungen Bäumen sitzen, alle dick eingehüllt in Schaals und Decken, egal ob es Sommer oder Winter ist. Denn es ist die Angst die einen erschauern lässt und auch der Schutzwall der dort im Mantel errichtet wird. Gerade wenn man allein ist. Natürlich sind diese immer begleitet von netten weißbekittelten, Schlappen tragenden Pflegern.
Nur manchmal, ganz selten, da lacht mal einer, weil er sich an was schönes erinnert.
Und dann lachen alle mit.