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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zelda: Mehr Emotionen und Story oder Action?



Sephe
16.11.2004, 15:12
So heute in der Shcule habe ich mit einem Freund über Zelda geredet und wir hatten da eine kleine Meinungsverschiedenheit darüber was zelda letzendlich ausmacht:
Seiner Ansicht nach ist Zelda ein nahezu reines Actionspiel, bei dem die Emotionen wenn überhaupt erst im Ending kommen.
Er hat natürlich etwas mehr Erfahrung als ich, weil ich die älteren SPiele nicht durchgespielt habe, aber für OoT und MM finde ich muss man auf jeden Fall sagen ( meiner Meinung nach), dass sich die Emotionen durch das Spiel zogen und sich nicht nur am Ende bemerkbar gemacht haben, auch wenn sie da vielleicht am offensichtlichsten zu Tage traten.
OHne seine Story und den "ganzen Emotionsquatsch" , ( wie man es ja heufig ausdrückt ;) ) finde ich wäre Zelda nicht das, was es jetzt ist.
Also, was ist eure Meinung darüber?

General_Zwinger
16.11.2004, 15:50
Ich kann deinem Freund nur in so weit zustimmen, dass die Emotionen, die auftreten, kaum der Rede wert sind.
OoT ist ein nettes Beispiel: Es tauche Emotionen auf, aber ich kenne die Charaktere überhaupt nicht gut genug, dass es mich bewegen würde, genauso ist es einfach zu klischeehaft, WAS gezeigt wird, so dass es mich wirklich kalt lässt.

Der Vergleich Emotionen-Action hinkt aber irgendwo... da das eine das andere nicht ausschließt, aber Zelda ist für mich, wenn ich eins wählen müsste, klar ein Actionsspiel.

Und die Emotionen der Charaktere sind es am Ende nicht, was Zelda zu einem so großen Erlebnis macht; denn die meisten Dialoge finde ich in den meisten Fällen schon arg an der Peinlichkeitsgrenze. Es ist das Zusammenspiel von Musik und der Umgebungsgestaltung, zusammen mit innovativen Ideen, interessanten Rätseln was Zelda hauptsächlich ausmacht...

MrBamboo
16.11.2004, 15:54
Ich bin teilweise genauso unwissend wie du, da ich auch noch die ganz alten und ganz neuen Teile gespielt habe, jedoch finde ich auch, dass das Spiel wohl sehr viele Emotionen rüberbringt. Am besten zu sehen finde ich ist das in MM . Alleine die Liebesgeschichte von Anyu und Kafei (oda verwechsel ich da grad wen ô.O) ist doch sehr Emotional. Nicht zuletzt in Windwaker, bei welchem gerade die Emotionen durch die comicartige Grafik gut rüberkommen.
Allerdings kann es auch sein, dass sich dein Freund, eher auf die alten NES-Zeldas bezieht, da man durch die Technik noch nicht so ganz gut darstellen konnte was man vielleicht versucht hat. Bei Zelda III hat das dann ja schon ansatzweise geklappt, zwar nicht so gut wie bei den 3D Zeldas aber immerhin ein Anfang ^^

Zu guter letzt finde ich das die Story und Athmo bei den Zeldas eine Sehr große Rolle spielen. Ohne das, fände ich wäre Zelda nur ein gutes Action-Adventure und nicht das, was es ist.

Vielleicht ist dein Freund aber auch jemand der nicht besonders viel wert auf Story in Spielen legt und deshalb so redet, aber dafür kenn ich ihn zu wenig, weswegen ich mir da eigendlich keine Meinung drüber bilden sollte ^^

Edit: Najo, hab grad noch General_Zwingers Post durchgelesen, und du hast schon recht, an manchen Stellen is des Spiel echt peinlich... (von diesen Szenen sehe ich aba in meinem ganzen Post ab XD)

Sephe
16.11.2004, 16:12
@ mrbamboo
Hehe....da sind wir wohl einer Meinung.
Ich war schon überrascht, denn normalerweise gehört er zu Leuten die Wert auf so was legen. ;)

Don Cuan
16.11.2004, 17:44
Ich bin geteilter Ansicht über die Bedeutung von Emotionen und Action in Zelda.
Letzten Endes spiele ich die Spiele aber eher wegen den Emotionen, die es in mir weckt (Neugier, Erstaunen, Erfindungsgeist etc.) als wegen den Gefühlen, die die Charaktere untereinander äußern. In dem für mich ersten Teil der Serie, ALttP erschienen die meisten Charaktere auch nicht sehr ausgearbeitet, zumindest konnten sie nicht den Anschein eines emotional bestimmten Zusammenlebens erwecken. Andererseits waren die Action-Elemente, also insbesondere die Kämpfe auch nie das Wahre, so lange es nicht darum ging durch Kreativität und Kombination eine Schwachstelle zu entdecken. Die Zelda-Spiele sind alle (zumindest die, die ich gespielt habe, also vielleicht nicht die CDIs) mit sehr viel Liebe für Details entwickelt. Gerade das veranlasst mich sie immer wieder herauszukramen. Wenn ich dagegen überzeugende Action suche, greife ich eher zu einem guten Beat 'em up (etwa SC2, da habe ich sogar auch Link dabei :) ) oder Shooter.
Es sind also die Tiefe und die "Liebe" (hier etwas abstrakt zu sehen), die in die Entwicklung gesteckt wurde, die mich an Zelda festhalten lassen, egal ob sich das in den charakteren oder der Gestaltung der Dungeons niederschlägt.