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Mithrandir Moon
30.01.2003, 01:28
by Inuyasha

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So, mal ein kurzer Teaser zu einer Story, die mir schon länger im Kopf rumschwirrt. Ich weiß nicht, ob es besonders gut geschrieben ist - wieder ist es etwas, dass ich innerhalb von einer Stunde geschrieben habe. Es wurde von mir nicht besonders editiert oder verbessert. Mich interessiert einfach, was ihr davon haltet, vor allem, wie die Kampfszene geschrieben ist, und was ihr von dem Erzählstil haltet (sind die Beschreibungen in Ordnung, etc...). Je nach Kritik arbeite ich dann daran weiter :)

Inspiriert wurde zumindest das erste Bild von Madonnas "Die Another Day". Letztendlich wurde es auch geschrieben wärend das Lied im Hintergrund läuft :)

Ja ne!





Reidama
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Thy Immortal Part Episode 3

Erstes Bild
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Als Mizuhi die Augen öffnete wurde sie von einem hellen Lichtstrahl
geblendet. Nur verschwommen konnte sie die Konturen ihrer Umgebung erkennen.
Es schien, als ob einer der Dorfbewohner sich um sie gekümmert hatte. Ihre
Wunden waren behandelt worden, und neben dem weichen Futonbett stand eine
Schale mit Wasser und etwas von dem harten Salzgestein dass man in dieser
Gegend wohl als Nahrung zu sich nahm.

Bis auf einen Wandspiegel und etwas Stroh, dass den Boden bedeckte war der
Raum in dem sie sich befand vollkommen leer. Die Sonne schien auf die
Wände, die aussahen, als ob sie aus einem einzigen Stück Fels gehauen worden
waren. "Offensichtlich mit Pandora-Magie behandelt", dachte Mizuhi und
versuchte sich aufzusetzen, wurde jedoch gleich mit einem stechenden
Schmerz in der Schulter bestraft. "Kuso!", fluchte sie leise. "Ich vergaß..."

So sank sie wieder auf die weiche Matratze zurück, schloss die Augen und
ließ die letzten Augen noch einmal Revue passieren.

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Eine schlanke weibliche Gestalt stand auf dem Gipfel eines Berges, der voll
und ganz mit Schnee bedeckt war. Die weiße Pracht erstreckte sich so weit
ihr Auge blicken konnte. Nur einzelnd konnte man einen kahlen grauen Fleck
in der wie gemalt wirkenden Landschaft erkennen, zum Beispiel an einem Hang
oder an einzelnen, spitzen Felsen die aus dem Schnee herrausragten.

Die junge Frau strich ihre langen blauen Haare zurück, die ihr der Sturm immer
wieder in die Augen wehte, nahm den Rucksack ab und knieete sich hin um zum
wiederholten Male innerhalb der letzten Stunde einen Blick auf die darin
befindliche Karte zu werfen. Es war keine besonders gut gezeichnete Karte,
und der Schneesturm tat sein übriges um zu verhindern, dass sie die ohnehin
schon vagen Hinweise auf der Karte entschlüsselte. Seufzend griff sie an
den Eisenring, den sie wie einen Schlüsselbund immer an ihrem einfachen
Stoffgewand trug und zog eine Feuer-Dama hervor. Sie hatte zwar ohnehin keine
besonders großen Magieresourcen mehr, aber auf eine Münze mehr oder weniger
kam es nun auch nicht mehr an.

Sie seufzte. Manchmal wünschte sie sich die alte Zeit zurück, die Zeit, in
der noch nicht alles so schwer war, in der Magie von jedem gewirkt werden
konnte der nur an sie glaubte, eine Zeit, in der sie noch nicht zwei
Todfeinde hatte, die nach ihrem Leben trachteten.

Sie hielt die Münze zwischen Mittel- und Ringfinger der rechten Hand und
flüsterte: "Firegloss." Die Münze glühte einen Augenblick lang auf lößte
sich binnen Sekunden in Rauch auf. Die Pandora hatte ihren Tribut akzeptiert.
Die Luft flackterte eine Sekunde lang auf, als ob sie von der sengenden
Sonne erhitzt worden wäre. Einen Moment lang wirkte es, als würde die
Realität selbst an dieser Stelle gebrochen, doch dann flackerte auch schon
eine winzige Flamme vor ihr auf. Die Wärme dieses Lichtes war genug um den
Schnee, den der Wind herran wehte im Umkreis von einem Meter zu schmelzen.
Ihre Sicht war nicht länger durch Wind und Wetter beeinträchtigt.

Sie legte einen Finger auf die Karte um sich ihres Ausgangspunktes zu
vergewissern. "Wenn ich mich eine Stunde lang in Richtung Osten
weiterbewege", so dachte sie, "dann wäre ich an dem Punkt angelangt, den ER
mir verraten hat. Ich weiß zwar nicht, ob ich ihm trauen kann, aber es ist
der einzige Anhaltspunkt, den ich habe. Kuso!"

Sie verpackte die Karte wieder im Rucksack, schnürte ihn sorgfältig zu und
schulterte ihn erneut. Er war nicht besonders schwer. Sie reißte seit einer
langen, SEHR langen Zeit mit leichtem Gepäck. Sie drehte sich um.

Vor ihr stand SIE.

"Hallo, Schwester...", grinste Akane, etwas, dass man unter normalen
Umständen als junges Mädchen von vieleicht Fünfzehn Jahren bezeichnet hätte,
wäre da nicht die Energie, die von ihr Ausging, und die jedem normalen
Menschen riet, sich von ihr fern zu halten. Die Energie einer Pandora.

"Akane...", Mizuhi und trat instinktiv einen Schritt zurück. Sie hatte mit
allem gerechnet, aber nicht, ihre Todfeindin hier, an diesem Ort zu treffen -
vor allem nicht zu dieser Zeit. "Was willst du?!", fauchte die junge Frau
mit blauen Haaren.

Das diabolische Lächeln blieb auf den Lippen des Mädchens mit den feuerroten,
kurz geschnittenen Haaren. Sie schwang eine groteske Waffe, die wie eine
Mischung aus dornenbesetztem Eisenbumerang und Chakra aussah. Daran befestigt
war eine Kette, die sie mit beiden Händen fest hielt. Sie trug eine
Pelzjacke, und auf ihrem Rücken befand sich eine merkwürdige Kombination aus
Leintuch und Gestänge.

"Aber du weißt genau, was ich will, Mizuhi. Ich will dich töten..."

Mizuhi seufzte. "Wozu? Du weißt genau so gut wie ich, dass Horon uns eine
Falle gestellt haben könnte. Du weißt, er LIEBT es, Leute leiden zu sehen.
Das war auch der Grund, aus dem ich ihn bestraft habe."

Akane ballte die rechte Hand zur Faust und hob sie, so dass ihre Waffe den
direkten Blickkontakt zwischen ihr und ihrer Schwester verhinderte.

"Horon interessiert mich einen Dreck!", fauchte Akane. "Selbst wenn er
gelogen haben sollte werde ich es genießen, dir das gleiche Leid anzutun,
welches du mir angetan hast. Ich werde deine defekte Seele vernichten und
dafür sorgen, dass die neue Welt nach meinen Vorstellungen entsteht."

Sie zog vier Damas von ihrem Eisenring, den sie genau wie Mizuhi an ihrem
Gewand befestigt hatte.

"Ich werde dich auslöschen, mitsammt deiner Pandora!"

Mizuhi sog scharf die Luft ein. "Bist du verückt geworden? Wenn wir hier
kämpfen lösen wir eine Lawine aus deren Ausmaß du dir gar nicht vorstellen
kannst."

"Na und?" Mizuhis Gegenüber reckte Kampflustig das Kinn. "Wir sind
unsterblich, Mizuhi. Wir leben nun schon seit tausenden von Jahren, und der
einzige Weg zu sterben ist, wenn eine von uns die andere umbringt. Sag bloß,
du hast Angst vor dem Tod?"

"Vor dem Tod nicht, du Narr.", flüsterte das blauhaarige Mädchen. "Aber
schon mal daran gedacht was passiert, wenn der Schnee uns begräbt? Wir
könnten für immer gefangen sein..."

Akane fauchte. "Ich bin bereits gefangen, Bastardkind!", schrie sie und
sprang auf Mizuhi zu. Mizuhi nahm einen festen Stand im Schnee ein und
stieß sich mit dem rechten Bein zur Seite, stabilisierte ihren fallenden
Körper indem sie eine Hand auf dem eisigen Untergrund aufstützte, und
schwang ihren Körper zwei Meter weit vor ihrer Feindin weg. Akanes Faust
verfehlte sie um einen guten halben Meter, doch die Rothaarige ließ sich
davon nicht beeindrucken.

"Spike Bomb!", schrie sie und warf gleich ein halbes Dutzend Damas in die
Luft und stürzte sogleich auf auf Mizuhi zu. Mizuhi sah Akanes Waffe auf
sich zurasen und materialisierte ihre Naginata. Das scharfe Ende des
Kurenais wickelte sich um die Mizuhis Helebarde. Akane zog am Ende der Kette,
und Mizuhi hätte beinahe ihre Waffe verloren hätte sie sie nicht noch im
letzten Augenblick mit beiden Händen gepackt.

Mizuhi biss die Zähne zusammen. Seit ihrem letzten Kampf mit ihrer Schwester
waren über dreihundert Jahre vergangen - wie um alles in der Welt war das
Mädchen in dieser Zeit so stark geworden? Sie hörte ihr Gegenüber etwas
schreien, verstand die Worte aber aufgrund des Sturmes nicht. Instinktiv
warf sie einen Blick über ihre Schulter. Das rettete ihr das Leben. Akanes
Spike Bomb Zauber hatte sich inzwischen materialisiert, und fast ein dutzend
spitzer, fast Essstäbchen langer Stahlstifte raßten auf sie zu. "Scheisse!",
fluchte sie und riss die Arme zurück. Die Naginata bewegte sich dadurch kein
Stück, aber das war auch nicht der von Mizuhi gewünschte Effekt, und Akane
konnte nur vor Überraschung aufschreien als ihre Schwester plötzlich über das
Eis auf sie zugerutscht kam.

Mizuhi fegte sie mit einem gekonnten Sweep von den Füßen, rappelte sich
binnen Sekundenbruchteilen auf und konnte sich gerade noch durch einen
Rückwärtssalte vor den Stahlstiften in Sicherheit bringen, die zwischen
ihr und ihrer am Boden liegenden Schwester hindurchschossen, sich in die
Felswand bohrten und sich dort eine Sekunde später auflößten.

Erneut brachte sie Distanz zwischen sich und ihre Kontrahentin, griff ihre
Naginata, befreite sie von Akanes Kurenai und riss nun ihrerseits eine
Hand voll der farbigen Magiemünzen von ihrem Eisenring.

"Du willst also wirklich kämpfen.", sagte Mizuhi. Es war keine Frage. Akane
hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt, ihre Waffe aufgesammelt und
betrachtete ihre Schwester misßtrauisch. Mizuhi fletschte die Zähne.
"Spirit Delay!", schrie sie, warf einige der Damas in die Luft, und
wiederholte diesen Prozess mit den Worten "Swift!"

Mizuhi fühlte sofort wie sich ihre Agilität und ihre geistige Schärfe
steigerten. Zauber wie diese benutzte sie nur zu sehr seltenen Gelegenheiten,
da sie nicht nur jede Menge Damas verbrauchten sondern auch leicht süchtig
machen konnten. Jetzt konnte sie jedoch nicht auf ihre Hilfe verzichten.

Akane schrie nur und stürmte auf ihre Schwester zu. Mizuhi stieß sich mit
dem linken Bein nach hinten ab, wechselte die Naginata in die linke Hand,
blockte Akanes Kurenai mit ihr ab und schlug ihre Faust mit dem rechten
Arm zur Seite. Das blauhaarige Mädchen stieß das spitze Ende ihrer Helebarde
in die Erde und benutzte den Zug, den Akane auf die Waffe ausübte gegen sie
indem sie ihr das stumpfe Ende der Waffe an die Schläfe rammte.

Akane ächzte, lößte den Griff von ihrer Waffe und zog abermals einige Damas
hervor. Noch im Flug stieß sie die rechte Hand nach vorne und schrie:
"Fireball!" Mizuhis Augen weiteten sich, sie suchte verzweifelt nach einer
Möglichkeit dem Angriff auszuweichen, doch vergeblich. Die Feuerkugel
traf sie mitten in die Brust und schleuderte sie zurück. Die Hitze
versengte den Stoff ihrer Kleidung und verbrannte die Haut, die darunter
lag. Sie schrie vor Schmerzen und landete unsanft im Schnee. Einen Moment
lang blieb sie regungslos liegen bevor sie sich aufraffte, wozu sie ihre
Waffe als Stützhilfe benutzte. Sie schaffte es zumindest in eine halbsitzende
Position.

Sie warf einen raschen Blick auf ihre Kontrahentin. Diese war auf allen
vieren gestützt, von ihrer Stirn troff Blut und färbte den Schnee Rot. Akane
fletschte die Zähne vor Schmerz und Wut.

Obwohl es sie eine ungeheure Menge Kraft kostete musste Mizuhi plötzlich
lachen. Akane sah ihre Schwester verdutzt an. "Was gibt es da zu lachen?",
schrie sie wütend.

"Oh, nichts.", erwiederte Mizuhi lakonisch. "Es scheint mir nur so, als ob
ich heute doch nicht sterbe. Es ist wohl noch nicht an der Zeit, dass ich
abtrete. Ist das nicht komisch?" Sie lachte erneut und steigerte sich
in einen Lachkrampf hinein, der Akane angesichts der Situation, in der sich
die beiden befanden doch ernsthaft an Mizuhis Verstand zweifeln ließ.

Mithrandir Moon
30.01.2003, 01:30
Laguna: Also Inu, du weißt ja schon was ich von deinem Spiel hielt^^ Das du einen Teil davon jetzt als Story umgesetzt hast, finde ich mit einem Wort gesagt: SUPER!

Da ich anscheinend der erste bin, der überhaupt seine Meinung zu deiner Story abgibt, fordere ich die anderen hiermit mal auf, sich das kurze Stück Story von Inuyasha ruhig mal durchzulesen, denn die Geschichte ist GUT! Sogar SEHR GUT!

Was mir sehr am Herzen liegen würde, wäre, das du vielleicht ein bisschen genauer auf ein paar Fremdbegriffe, wie z.b Sweep eingehen könntest (also ich kenne das Wort noch nicht *g*) und vorallem würde ich gerne wissen was es mit der Pandora eigentlich auf sich hat. Besonders gut gefallen hat mir deine Umgebungs- und Gegenstandbeschreibung zu denen ich auch die Charabeschreibung dazu zähle. Wirklich große Klasse, denn ich war von Anfang an gefesselt von der Story. Der Kampf im Schneegebirge erinnert mich an bisschen an eines der Duelle der Unsterblichen in dem Film der "Highlander", aber dank deiner Japanischen Kenntnisse kommt er umso spannender rüber finde ich. Über die Charaktere selbst weiß ich noch zu wenig, also kann ich da noch kein Feedback geben. Ähm, war sonst noch was? Ahja, ich bin natürlich auf die Fortsetzung gespannt ;)

Inuyasha: Danke :) Es ist allerdings nur der erste Entwurf. Ich poste gleich etwas mehr von der Geschichte, ebenfalls noch den ersten Entwurf. Die Überarbeitung kommt dann wenn das Kapitel komplett ist :D

Der Kampf war auch ein bisschen davon inspiriert, aber wirklich nur am Rande. Ich poste mal den größten Rest von diesem Kampf und bitte um Kritik, ich habe nämlich so gut wie keine Erfahrung mit dem Schreiben von Kampfszenen.

Ich stell mir das ganze immer einfach als Film vor und versuche, es als Text umzusetzen :D

Was die Pandoras und dergleichen angeht werde ich später noch genauer darauf eingehen - ich wollte einfach nur einen Actionreichen einstieg in die Geschichte.

Kommt gleich. :)

Laguna: Dafür das du noch kaum Erfahrung in Sachen Kampfszenen hast, kam die erste für mich aber schon sehr ordentlich rüber. Sicherlich, da und dort hat man gemerkt, könntest du noch was verbessern (geil, hätte ich es z.b gefunden wenn Mizuhi nicht einfach einen Salto aus dem Nichts heraus gemacht hätte, sondern z.b gegen eine Felswand gerannt wäre, daran mit Hilfe ihres Pandora, oder gutem Kampfestraining raufgelaufen wäre, und sich dann von dieser Wand abgestossen und somit einen Rückwärtssalto vollführt hätte. Ich hoffe du weißt was ich meine^^ Wenn du das noch bringen könntest, wäre die Szene für mich wirklich nur noch WAHNSINNIG spannend) Was ich auch noch gut finde, was man aber noch ein bisschen genauer beschreiben konnte, sind die Gefühlszustände die in der Sekunde bei den Charas, wo z.b der Feuerball auf sie zufliegt, oder sie nicht mehr vom Boden hochkommen, entstehen. Das könntest du noch mehr ausarbeiten. Vielleicht auch ein bisschen mehr Dialoge? Es sei denn du willst noch nicht zuviel verraten, und manchmal braucht es auch keine Worte zwischen den Kontrahenten um einen genialen Kampf das gewisse etwas zu verleihen. Besonders im Schnee finde ich einen recht stillen Kampf einfach nur stilistisch :)