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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was findet ihr am besten an Storys?



Halfblooded angel
15.08.2004, 04:57
Was findet ihr eigentlich am besten, wenn es um die Stroy geht?

1. Der Kampf Gut gegen Böse
2. Retteung der Welt (vor was auch immer)
3. Die Prinzessinnenbefreinug
4. Die Menschenrettung
5. Das geträumte Abenteuer
6. Der Rückblick
7. Die Vision
8. Klassische Gabelung (Held kann gut\böse sein und hat somit jeweils anderes Ziel)
9. Normalisierung der Welt
10. Ende der Tyrannei

Diese zehn sollten reichen. Wenn ihr euch mit eurer Lieblingsstory vernachlässigt fühlt, entschuldige ich mich und verspreche, sie auf Anfrage hinzuzufügen, sofern sie nicht *räusper* naja, das poste ich lieber nicht.

Chaik
15.08.2004, 05:08
11. Bad ending. Nach dem der 16jährige auserwählte held erfahren hat das seine eltern von einem Dämon getötet wurden, möchte der diesen dämonen gern töten. So zieht er aus um das Legendäre Schwert "Demonassimilater" zu finden. Nach 2minuten findet er es, und macht sich auf dem weg zum Berg Blah auf dem das Portal in die Mietwohnung des Dämonen steht. Dort angekommen schlägt er dem Bösen Dämon der die welt zerstören wollte den Kopp ab.
Als er zuhause ist merkt er plötzlich das er der auserwählte ist und das der Dämon nur einem weitaus mächtigerem Dämon gehorcht hat, der nun die welt zerstören möchte. Dieser Dämon hat einen schlafsack unter der Dorfbrücke. Der Held macht sich dorthin auf den Weg und tötet den dämon, dieser aber reisst dem helden mit letzter kraft den kopf ab. Beide sind tot.

EDIT: Nein diese story enthält kein Klischee und dieser Post ist keine ironie um dem Threadersteller zu zeigen das sein thread schwachsinn ist.
EDIT²: Mgx wollen du und ich meine story hier nicht zu einem spiel umsetzen? ^_^
EDIT³: Achja ich hab vergessen zu erwähnen, das der Held vier Elementkristalle sammeln muss die auf der welt verteilt sind, um das legendäre Schwert der Legenden zu bekommen.

Fenrir
15.08.2004, 05:09
Wenn ich dich Recht verstanden hab, so könnte meine Antwort laut dieses Threads so lauten:
Nr 10! Nr 10! ?
Hm... ansonsten ist mir der Sinn des Threads verschleiert.

Sgt. Pepper
15.08.2004, 05:11
Ich stimme Chaik zu. Das rockt.

Junta
15.08.2004, 05:42
Hmmm
Eigentlich jede Story, die:
- Charas aufweist, die eine Seele haben, mit denen man mitfühlen kann, die einen triftigen Grund für ihr Tun haben ("Helden" wie Gegner)
- in sich schlüssig ist, dem Spieler/Leser aber einige Fragen "stellt"
- die Hauptcharas nicht zu überhelden macht (z.B. Hauptschar ist schwer verwundet, kämpft aber weiter als würde es ihm nichts ausmachen)
- keine "Story" ist, in der es um Alex geht, der aufm Weg zu nem Schloss ist ^^

Inuki San
15.08.2004, 14:52
Nu ja, iss das nich bissl entmutigend?!
Zum Thema: 5, 6 und 7 könnte man auf den Rest beziehen (also z.B.: Held träumt, dass er eine Prinzessin befreit, oder ein alter mann schaut zurück auf seine Abenteuer in denen er die Weltretten musste, etc.)
Ich stimme für 8. Iss am komplexesten!

MFG Inuki San

Dolorg
15.08.2004, 15:58
1. -Obwohl fast immer vorhanden, kann soetwas immernoch motivieren.

2. -Schon etliche Male verwendet. Besser einen Teil der Welt oder ein bestimmtes
Gebiet.

6. -Beim Rückblick kann die Story durch einen "Erzähler" besser vermittelt werden.
Kann aber auch den Spielfluss stören.

7. -Hm, vielleicht eine Vision von Geschehnissen, die dann später vereitelt
werden müssen. Wär mal was anderes.

8. - Leider viel zu selten...

9. - Was man unter "normal" versteht... und aus welcher Sicht:
Wenn es z.B. für Trolle normal ist, Menschen als Sklavenvolk zu halten,
oder es für Menschen normal ist in Freiheit zu leben.

10. -Immer! :D

Schattenläufer
15.08.2004, 16:03
Hmm, ich mag an Stories, wenn sie so richtig schön sinnlos sind und auf den ersten Blick gar keinen, aber auch wirklich gar keinen Sinn machen. Am Ende sollte sich natürlich alles mehr oder weniger aufklären.

Ich les zurzeit die 5 Bücher von "Per Anhalter durch die Galaxis", kann ich wirklich jedem empfehlen, der sich mal so richtig schlapp lachen will. Das nur so nebenbei. Hat nämlich auch ne richtig "sinnlose" Story :)

Was auch gut war... Out of Order, ein Adventure-Spiel, das ich zufällig mal gefunden hab im Internet. Ugh, ich find nur grad keinen Link... ah doch, hier: http://outoforder.adventuredevelopers.com/page_download.html
Sehr lustiger Kerl, der Entwickler, wie ich finde.

EDIT: Ach ja, diese 10 Punkte da oben find ich ehrlich gesagt alle ziemlich schlecht O_o... wobei... naja, der Thread macht SO ja auch nich wirklich Sinn.

Shockerbeast
15.08.2004, 16:26
Also ich find den 8.Punkt am interessantesten! Das wäre dann mal ne gute Idee für RPG, erinnert mich an Black&White! Naja, aber nen RPG kann man ja nicht mit B&W vergleichen *g*
Punkt 10 find ich auch immer gut :D

MfG Shockerbeast

YamiModi
15.08.2004, 18:00
ich finde 12 die Umsetzung,und 13 den Ueberaschungsefekt am besten das ist das wichtigste an allen Spielen.
Es ist bloede zu fragen was einem an einem Spiel am besten gefaellt bevor man das Spiel ueberhaupt gespielt hat, denn dann braucht man keine Spiele mehr zu Spielen sonst kennt man ja schon das Spiel ohgne es gespielt zu haben, oder?

derBenny
15.08.2004, 18:19
1. Der Kampf Gut gegen Böse
2. Retteung der Welt (vor was auch immer)
3. Die Prinzessinnenbefreinug
4. Die Menschenrettung
5. Das geträumte Abenteuer
6. Der Rückblick
7. Die Vision
8. Klassische Gabelung (Held kann gut\böse sein und hat somit jeweils anderes Ziel)
9. Normalisierung der Welt
10. Ende der TyranneiIch kann eigentlich keine der Möglichkeiten leiden, und zwar einfach aus dem Grund, dass es sie alle schon so oft in diversen Spielen gegeben hat. Eine gute Story sollte meiner Meinung nach etwas Neues bieten, innovativ sein. Nichts, was man schon mal gesehen hat.

@Schattenläufer: "Per Anhalter durch die Galaxis" ist einfach nur genial.:D

Broken Chords Can Sing A Little
15.08.2004, 18:23
Ich mag den "Puzzleeffekt":
Am Ende des Spieles oder spät während des Spieles wird plötzlich alles logisch und das wirkliche Ziel des Handelns der "Bösen" geht aus der Geschichte hervor. Es sollte jedoch auch Platz für eigene Überlegungen sein, die sich mit der Thematik des Spiels oder eben dem Handeln des "Bösen" auseinandersetzen kann. Manche Filme können so etwas sehr gut.

Rachegeschichten finde ich hingegen langweilig und zeitweise auch unreal, denn wenn irgendein stinknormaler Junge auszieht um den bösen Lord Blöp zu besiegen um den Tod seines Vaters (ist muss ja immer der Vater sein...) zu räche...najaaaaa...


Original geschrieben von Junta
Hmmm
Eigentlich jede Story, die:
- Charas aufweist, die eine Seele haben, mit denen man mitfühlen kann, die einen triftigen Grund für ihr Tun haben ("Helden" wie Gegner)
- in sich schlüssig ist, dem Spieler/Leser aber einige Fragen "stellt"
- die Hauptcharas nicht zu überhelden macht (z.B. Hauptschar ist schwer verwundet, kämpft aber weiter als würde es ihm nichts ausmachen)
- keine "Story" ist, in der es um Alex geht, der aufm Weg zu nem Schloss ist ^^

Ich glaube du wirst mein Spiel mögen :D

@Chaik: :hehe:

Lachsack
15.08.2004, 18:24
Wo ist denn der unterschied zwischen 3 und 4?
Sind Prinzessinnen keine Menschen? ^^

Original geschrieben von YamiModi
ich finde 12 die Umsetzung,und 13 den Ueberaschungsefekt am besten das ist das wichtigste an allen Spielen.

Ich glaube das war nicht wirklich gefragt. Es ging doch darum welches Thema einer Story wir bevorzugen. Dann könnte ich ja 14) ergänzen: ausgereifte Charaktere ;)

Ich finde man kann eine Story doch nicht in Schubladen stecken, sicherlich kann man Unterscheidungen treffen, aber nicht diese 10, doch sehr 08/15-mäßigen;
Ich sag dann einfach mal was ich gerne für Spiele spiele:
Ich mags gern postapokalyptisch, eine Welt sowohl mit Technik, aber auch mit Magie. Natürlich ist das jetzt keine Story, aber meine Lieblingsatmosphäre. Was mir bei der Story wichtig ist, dass der Held irgendeine Entwicklung durchläuft und hinterher erfährt, dass er von Anfang an nur Spielball höherer Mächte war. Ich mags nicht wenn der Held in dem Spiel selber zu wichtig wird, z.B. wenn er mal Weltenretter spielt.
14) Ausnutzung des Helden

Ascare
15.08.2004, 18:42
Lustig. Mein RPG Hauptprojekt beinhaltet alle 10 genannten Punkte. Liegt wohl daran das die Ereignisse miteinander verknüpft sind.

Gamey
15.08.2004, 18:59
Ich würd´ gern mal sagen:


7,8,10 in Verknüpfung...


Das hat dann so ein Typisches RPG Flair und sowas find ich am besten.

MfG

Gamey

Daen vom Clan
15.08.2004, 19:15
Joa, ich halte es im Grunde wie der gute Gamesware, auch ich bin ein großer Fan der klassischen Fantasy-RPG und habe auch gegen die gefürchteten Klischees in keinster Weise etwas einzuwenden, sofern die Grschichte dahinter gut erzählt ist.

Wichtig ist mir auch, das jeder NPC und vor allem jeder Partykamerad einen eigenen, tiefgründigen Hintergrund hat und damit die Party auch gerne mal in Verruf bringt.

Der Antagonist kann gerne grundböse sein, sofern er die vielzitierte Handlung und Motivation mit sich bringt und nicht nur um des Böse seins böse ist ;)

Klassische Happy-Ends sehe ich genauso gerne wie die klassische Liebesliason im Leben eines Helden :)

Ja, ich bin Standard und stolz drauf :)
("Papa, wenn ich groß bin, dann möchte ich auch Spießer werden.")

Ar'dun
15.08.2004, 19:28
"Papa, wenn ich groß bin, dann möchte ich auch Spießer werden."

Da wir in Zeiten leben, in denen ein Thread der sich allein um den Titel zu einem Spiel dreht, mehrere Seiten annehmen kann, ist dieser Thread hier eigentlich nur die logische Konsequenz aus der Übersättung des Spielervolkes ^^

Obiger Aussage schließe ich mich im von Daen adaptierten Sinne vollends an und möchte selbst noch eine Bedeutungsträchtigen Satz hinzufügen:

Eine Idee gleich welcher Art, ist nicht gleich schlecht, nur weil sie schon jemand vorher gehabt hat.

Es giebt nicht "DIE" Story die den Erfolg eines Spieles sicherstellt (im übrigen besteht ein Spiel ja nicht NUR aus der Story), wobei mich der Erfolg der WW2k Spieleflut schon mehr als erschreckt :eek:
Auch wenn ich da Birnen mit Melonen vergleiche, beweißt es wiederum das die gleiche "Handlung" anders erzählt auch oder gar mehr Spaß machen kann.

~Ar'dun~

xexanos
15.08.2004, 19:30
Fast so wie Gamesware:
Ne Verknüpfung aus 7,8 und 11 (Bad Ending, Vorschlag von Chaik).
Ich liebe es, wenn man selber aussuchen/beeinflussen kann, ob man gut oder böse ist.
Visionen finde ich immer wieder cool!!! 8)
Und ich finde, das der Held am Ende sterben muss! (Kann ja in einem eventuellen 2. Teil durch irgendein unlogisches Ritual wiedererweckt werden!:D ) 8)

Neewaa
15.08.2004, 22:52
8, 9, 10 sind ganz gute Punkte. Wobei auch eine
Verknüpfung von 7, 8,10 nicht schlecht ist
(wie halt Gamesware schon erwähnte).
Aber im Prinzip ist auch eine mal etwas neue
eine gute Story.

Lachsen
16.08.2004, 22:54
Wenn mich ein Spiel allein wegen der Story ueberzeugen soll, sollte es schon mehr sein, als eine Standard-Story. Es sei denn das ganze wird durch eine dichte und abwechslungreiche Handlung so gut umgesetzt, dass der simple Hintergrund kaum noch auffaellt.
Andererseits nerven mich einfach die von Grund auf boesen Antagonisten im Moment. Das war zum beispiel bei Arc the Lad 2 so.
Das Spiel hat eine aeussert fesselnde Handlung aber soweit ich es mitbekommen haben, waren die motive der Antagonisten imho nicht immer ganz nachvollziehbar (genauso wie mich ihr auftreten gestoert hat. Sie waren halt einfach schreckliche 08/15-Boesewichte).

Es ist imho andererseits immer ein Bonus, wenn die Grund-Idee der Geschichte was neues ist und nicht an alt bekanntes anknuepft.
Aber imho ist dann schliesslich der Detailierte Verlauf der Story wichtiger als der Hintergrund, der Sinn dahinter.

Begriffe wie gut und boese mag ich ueberhaupt nicht, ehrlich gesagt.
Alles eine frage des Standpunktes o_o

Man kann eine Geschichte auch nicht anhand einiger Punkte definieren. Die genannten 10 Punkte machen auch keine tolle Geschichte aus o_o

Naja, soviel von meiner Seite.

C za

Lachsen

Batista
16.08.2004, 23:25
Im Großen und Ganzen stimme ich Lachsen bedingungslos zu. Die Story kann in ihrer Grundidee noch so stupide, klischeehaft und innovations-
los sein. Eine gute Inszenierung ist letztlich das worauf es ankommt. Imo macht der Hintergrund auch sehr viel aus. Eine Weltenretter Story kann verdammt gut sein wenn das Spiel eine ausgetüftelte Welt hat wo alles lebendig erscheint, die eine große Geschichte hat. Ich vermisse bei den chars in den Geschichten meistens ordentliche Motive. Ich mag Gegenspieler die in ihrer Vergangenheit viel durch machen mussten und deshalb etwas stupf wurden und gefühlskalt. Storys aus Vorstellungen heraus zu bewerten finde ich auch recht unmöglich. Da achte ich auf die Schreibweise, wenn sie gut ist, macht das ein Projekt schonmal interessanter für mich.
Aber ich mag dieses Schubladen denken ganz und gar nicht. Ich spiele alles, es kommt nicht auf eine dieser Grundfesten an die angesprochen wurden.

Der Drake
17.08.2004, 21:55
Die Story kann in ihrer Grundidee noch so stupide, klischeehaft und innovationslos sein. Eine gute Inszenierung ist letztlich das worauf es ankommt.
Nehmen wir nun einmal an (z.B.) FFX WÄRE schön inszeniert - würde das einen dermaßen verkorksten Hauptplot in irgendeiner Art und Weise besser machen? oO"
Was ich sagen will: Es ist nicht das wichtigste. Wichtig durchaus, aber wenn man in anderen Punkten versagt (hach, wie war das nochmal mit den Motivationen? xD Pösewichte brauchen keine, klarklar...) wird man sich durch die Inszenierung nichtmehr aus dem Abgrund heben können.
Xenogears ist auf CD2 auch nicht .. gerade ... gut gemacht, und dennoch brilliant, wegen der Handlung (bzw deren Inhalt...) selbst und nicht wegen der Art wie sie im Endeffekt umgesetzt wurde oo"

(eh ja und @Topic sage ich nichts, da die Umfrage - wie andere schon weiter begründet haben, eh sinnlos ist.)

Ryo Saeba 1000
18.08.2004, 06:07
Am wichtigsten ist mir: (in ungeordneter Reihenfolge)
- Logik (keine nicht nachvollziehbaren unlogischen Passagen/Handlungen/Geschehnisse, esseidenn sie werden späta ausreichend erklärt)
- Originalität (man sollte zumindest versuchen, ein paar originelle Bestandteile/Wendungen einzubauen, auch wenn man sich an eine altbackene Story macht -> Held gegen Dämonen)
- Vermeidung von Schwarzmalerei und zu derben Klischees
(das absolut "Böse" gegen den guten und ehrenhaften Ritter, nachvollziehbare Beweggründe und Hinterfragen von Handlungsweisen sind nötig)

vampir
24.08.2004, 19:47
Original geschrieben von Halfblooded angel
Was findet ihr eigentlich am besten, wenn es um die Stroy geht?

1. Der Kampf Gut gegen Böse
2. Retteung der Welt (vor was auch immer)
3. Die Prinzessinnenbefreinug
4. Die Menschenrettung
5. Das geträumte Abenteuer
6. Der Rückblick
7. Die Vision
8. Klassische Gabelung (Held kann gut\böse sein und hat somit jeweils anderes Ziel)
9. Normalisierung der Welt
10. Ende der Tyrannei

Diese zehn sollten reichen. Wenn ihr euch mit eurer Lieblingsstory vernachlässigt fühlt, entschuldige ich mich und verspreche, sie auf Anfrage hinzuzufügen, sofern sie nicht *räusper* naja, das poste ich lieber nicht.

Ich denke es kommt ganz auf das Genre des RPG an es kann eher düster oder fröhlich sein und dann verschieben sich diese merkmale aber im grossen und ganzen finde ich alle Punkte genau gleich wichtig

Wencke
25.08.2004, 22:46
Ich fände es immer noch am besten, wenn der Held auch einen "Grund" hat, loszuziehen. ich finde es Sinnlos, wenn man einfach so loszieht, auch wenn das Leben perfekt is.
Auch ist es echt dumm, wenn der Held loszieht, und gleich weiß, wen er zu jagen hat. ich meine, wenn der Held nicht weiß, wem er trauen darf und wem nicht ist es doch wenigstens lustig, wenn am ende der beste Freund/ die beste Freundin der/die böse ist...
das ist meine meinung, kurz und bündig... ^^

Mfg,

pod

Ranmaru
26.08.2004, 01:09
Es kommt eigentlich immer auf die Umsetzung an. Ein Spiel muß generell gesamt stimmig sein, denn wenn es Spaß macht, dann kann man auch eine nicht ganz so gute Handlung durchaus verschmerzen. Wer aber eine bahnbrechende Story auf die Beine stellen will, der sollte sie gut ausarbeiten und nicht einfach dahinklatschen. Die wichtigsten Merkmale wurden genannt, aber ich greife sie trotzdem nochmal auf, um die folgende persönliche Reflexion etwas geordneter zu gestalten.

Erstens ist es für mich extrem wichtig, daß in der Story alles gut zusammenspielt. Darauf sollte auch in erster Linie Wert gelegt werden. Im Klartext bedeutet dies, daß Handlungen nachvollziehbar sein müssen und der Spieler in der Lage ist, alles zu verstehen. Das soll nicht heißen, daß man jedes kleine Detail auf dem Silbertablett serviert bekommen soll. Eher im Gegenteil; es ist wichtig, daß der Spieler auch selber denken muß und eigene Schlüsse ziehen kann (zumindest für mich), aber diese Schlüsse sollten logisch sein und einem roten Faden folgen. Greifen wir mal ein Beispiel auf, um das zu verdeutlichen. Bei meinem Lieblingsspiel Xenogears zum Beispiel, da ist eine Handlung da, welche auf den ersten Blick viele Passagen beinhaltet, welche unschlüssig scheinen und vom Spieler vielleicht nicht beim ersten Mal verstanden werden (können). Auf den zweiten Blick und nach einiger Zeit der Beschäftigung mit den Tiefen des Plots ergibt sich aber der angesprochene rote Faden: die zunächst unlogisch erscheinenden Teile ergeben im Gesamtbild einen Sinn und es ist logisch, warum wo was passiert. Ich will nichts verraten. Wer das Spiel nicht kennt, sollte es sich selber ansehen und Spaß damit haben. Aber genau das ist der Punkt: ein Spiel sollte Rätsel aufgeben, keine Frage. Stories, welche man nach fünf Minuten Spielzeit vorhersagen kann, weil einfach alles so offensichtlich ist, sind langweilig. Spaß macht es, wenn man erst nicht weiß, warum etwas passiert. Die Protagonisten müssen immer mehr Informationen sammeln, um das Gesamtbild zu erkennen. Und wenn es da ist, dann muß der berühmte Aha-Effekt einsetzen. Beim Spieler wie auch bei den Spielfiguren.
Darunter fallen auch beispielsweise Beziehungen unter den Charakteren, denn nur die machen eine Geschichte in sich schlüssig und bieten Tiefgang. Viele Spiele, ich wage sogar mal zu sagen, daß es die meisten sind (sowohl im RM2k- als auch im kommerziellen Bereich), beschränken sich auf einen einzigen Konflikt: nämlich Protagonist(en) gegen Antagonist. Letzterer steht meistens alleine da. Er mag Lakaien haben, aber die sind oft seelenlose Zombies, die nur das tun, was der Chef von ihnen will. Und sowas finde ich oft sehr langweilig. Warum sollte der Protagonist nur einen einzigen Gegenspieler haben? Was spricht dagegen, daß es mehrere Interessengruppen gibt, die sich überschneiden? Und das nicht nur Protagonist-Antagonist-mäßig, sondern am besten auch noch Antagonisten untereinander oder Antagonisten gegen etwaige Nebencharaktere. Wenn wir drei offensichtliche Gegner haben, welche alle ihren Grund haben, dem Protagonisten den Hintern zu versohlen, warum müssen die sich untereinander verstehen? Es macht doch viel mehr Spaß, wenn es viele Konflikte gibt. Und auch die Nebencharaktere, die dem Protagonisten vielleicht helfen, sollten das nicht aus reiner Philantropie tun, sondern eine eigene Intention haben. Und auch die könnte Konflikte beinhalten. So kann man eine Story schnell sehr vielschichtig machen und der Spieler ist besser unterhalten, wenn er merkt, daß es nicht nur das stereotype Gut-gegen-Böse ist, was man eh schon kennt.

Damit wären wir auch schon bei meinem zweiten Punkt: nämlich den Stereotypen. Die Charaktere sind in einem Rollenspiel das wichtigste, schließlich nehmen sie die Rollen ein, die man spielen will. Und das schließt nicht nur die Protagonisten ein! Ein Held, der sich aus purer Nächstenliebe dazu entschließt, die Welt vor dem bösen Dämon zu retten, mag sympathisch sein, aber realistisch ist er nicht. Er sollte einen Grund haben, in die Geschichte gezogen zu werden -- und es gibt weitaus mehr gute Gründe als den, daß er der erwählte Krieger ist, der seit drölfzigtausend Jahren prophezeit wurde. Und der Dämon? Der sollte vor allem nicht einfach die Welt vernichten wollen, weil er ja ach so böse ist. Einem Antagonisten einen Hintergrund mit Intention und Grund für sein Handeln zu liefern, ist gut und macht den Charakter mehrschichtig. Denn die ewige Schwarzweißmalerei von wegen, auf der einen Seite die Guten und links davon die Bösen, nervt und ist eintönig. Hat man mehrere Antagonisten, dann sollten alle ihre Beweggründe haben. Und auch die Nebencharaktere, ob sie dem Helden helfen oder auch irgendwas anderes tun, sollten immer einen Grund für ihr Handeln haben. Gut, es mag Leute geben, die einfach nur etwas tun, weil sie sich dazu berufen fühlen und es spricht ja in erster Linie auch nichts dagegen, so eine Person einzubauen, aber es sollten nicht alle Leute so handeln. Wenn ein Antagonist ein paar willenlose Diener bei der Seite hat, ist das sehr schön für ihn, aber bestimmt tun das nicht alle.

Ein kleines Beispiel vielleicht, um den Sachverhalt klarer zu gestalten. Der Held, nennen wir ihn mal Alex, wird in die Geschichte gezogen, weil er zufällig etwas sieht oder findet, was dem Antagonisten, den ich jetzt einfach mal Luzifer nenne, gehört. Der will es wieder haben, weil er damit seinen Plan verwirklichen kann, seinen toten Sohn wiederzubeleben. Also schickt Luzifer Leute aus, oder kommt selber, um das Ding von Alex wiederzuholen. Der gibt es nicht her, und schon haben wir einen Konflikt. Luzifer ist das so wichtig, daß er Alex dafür töten würde, doch der wehrt sich und der Kampf ist kein sinnloses Unterfangen mehr sondern steht vor einer Intention. Luzifers Plan jedoch geht einem zweiten Antagonisten, dem Kaiser Bernard, gehörig gegen den Strich. Denn Bernard will nicht, daß Luzifers Sohn, den er exekutieren ließ, weil er versucht hat, ihn umzubringen, wiederbelebt wird. Also will auch er das Ding haben, um Luzifers Pläne zu vereiteln. Eigentlich stünden er und Alex auf der selben Seite, doch Bernard ist leider so verbissen, daß er Alex das Ding nicht anvertrauen will und es sich so auch mit Gewalt wiederholen will. Hier haben wir zwei Antagonisten, die sich aber auch untereinander spinnefeind sind. So kann man das auch mit fünf oder sechs Parteien machen, dazu noch ein paar Nebencharaktere, die mit eigener Agenda einer der beiden Seiten helfen. Und einfacher, als man denkt, hat man eine komplexe Storyverknüpfung erschaffen, die sich deutlich von der langweiligen Held-gegen-Dämon-Geschichte abhebt. Dies ist natürlich nur ein sehr rudimentäres Beispiel und muß noch um sehr viele Faktoren wie Hintergründe, Weltordnung und dergleichen erweitert werden. Meine Ansätze beginnen aber genau mit so einer Idee.

Zum Schluß ist es vielleicht noch wichtig zu sagen, daß man auf alle Charaktere gleich viel Wert legen sollte und sich nicht auf Protagonisten beschränken sollte. Nebencharaktere sind, nur weil sie Neben- heißen, nicht weniger wichtig. Storyirrelevante Figuren sind eher Komparsen oder Statisten, eben die, die in der Stadt rumrennen und einen oder zwei Sätze drauf haben. Auf die muß man natürlich keinen Wert legen.
Ich definiere immer so. Protagonisten sind die Charaktere, die man direkt in seine Party nehmen kann. Das ist einfach zu differenzieren in einem RPG. Würde man einen Film oder ein Buch machen, wäre das schwieriger. Aber das trifft hier ja nicht zu.
Antagonisten unterscheide ich zwischen aktiven und passiven Antagonisten. Aktive sind die klassischen Gegenspieler, deren Pläne sich mit denen der Protagonisten schneiden und welche dann gegen sie vorgehen. Zum Beispiel, indem sie ihnen Handlanger auf den Hals hetzen, um sie zu töten. Passive Antagonisten sind solche, die im Hintergrund agieren. Gegen die muß man nicht mal zwingend kämpfen, es kann auch vorkommen, daß der Spieler sie niemals zu Gesicht bekommt. Fakt ist nur, daß auch sie gegen den Spieler vorgehen, wenn auch eher subtiler. Ein Antagonist ist also im Prinzip jemand, dessen Intentionen keinen Platz für den Protagonisten bieten.
Jetzt könnte ich es mir einfach machen und sagen: alles, was nicht zu den oberenen beiden Kategoerien gehört aber trotzdem Relevanz in der Handlung hat, ist ein Nebencharakter. Das tue ich aber nicht, sondern diffrenziere auch hier. Nebencharaktere können zum Beispiel dem Helden (bewußt oder unbewußt) helfen, oder auch dem Gegner. Der Punkt ist letztendlich nur, daß sie weder in der Party sind, noch persönlich etwas gegen die Protagonisten haben. Dabei können sie aber durchaus mit einem der Antagonisten gemeinsame Sache machen und aus diesem Grund wie ein Gegner darstehen. Diese Differenzierung basiert auf den Intentionen, nicht auf dem Handeln.

Und so kann man also wunderschön seine Charaktere, die Quintessenz jeder Handlung, in Schubladen stecken und miteinander verstricken. Gepaart mit einer schönen Welt ergibt dies für mich eine gute Story. Ich hoffe, meine Erläuterungen sind einigermaßen klar rübergekommen.

De'ak
26.08.2004, 09:00
Also ich (ohne jetzt die anderen posts gelesen zu haben) mag am meisten Story mit vielen Wendepunkten...
Der Held selber soll mit einem einfachen Auftrag beginnen, und durch diesen Auftrag steigert sich der Held immer weiter in einen noch größeren Auftrag, schließlich erfährt er dadurch von seiner Vergangenheit oder von seinen toten Eltern oder was weiß ich....
und DIESE Vergangenheit hat was mit all dem Chaos zu tun, was überhaupt im Spiel vorgeht. Soll heißen.... ich mags nicht so gerne, wenn da einfach mal son Bösewicht ist, der mal so eben ne Welt erobern möchte, und da isn Held, der dem dann Einheit gebieten soll.
Sondern der Bösewicht selber sollte eine ordentlich Vergangenheit haben, ein richtiges Motiv für sein handeln, und der Held selber weiß nichts von dem Grund und erfährt es erst später, und eventuell soll das Motiv des Bösewichts auch mit der Vergangenheit des helden zu tun haben. Also sowas würde ich Storys nennen, es gibt viele Möglichkeiten, aber ich finde Geschichten mit Aktionen, die man vorher garnicht vorraussehen kann am besten, weil da am meisten Abwechslung drin ist. Und man KANN sich nicht innerhalb von 1 - 2 Wochen eine ordentliche Story überlegen, imo. Daran muss man Monate planen! ;)

Floydpower
02.09.2004, 09:29
ich mag eigentlich mher Mischungen

Naja Gut und Böse muss immer vorkommen egal in welcher Form. Was ich aber bei sowas gut finde ist wenn man anfangs denkt dass man weiss was gut udn was böse im Spiel ist aber im Spielverlauf es sich ändert.
Das ist dann meistens auch mit Rettung der Welt oder eines Menschen gekoppelt.
Und sowas wie Träume und Visionen ist in einer guten Story auch noch drin.
Rückblicke dürfen meistens auch nicht fehlen weil man so etwas vorgeschichte zum aktuellen Abenteuer bekommt.

Sowas wie Normalisierung der Welt oder Ende der Tyrannei sind einfahc nur Happy ends dieser Storys müssen aber nicht immer sein weils zu berrechenbar ist.

Whitetiger2
02.09.2004, 16:23
Ich finde an Story am besten wenn sich im laufe des spiels herausstellt das einer der Party, den man vertraut eigentlich zu den bösen gehört.Sowas finde ich immer affen geil. Oder solche story´s wie in dem Spiel :"unterweg´s in Düsterburg". Halt einfach viel Spannung ins spiel bringen.