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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 21 Gramm



Agony
28.07.2004, 20:11
Es heisst wir alle verlieren 21 Gramm
genau in dem Moment in dem wir sterben...
Jeder von uns.
21 Gramm.
Das Gewicht von fünf Fünfcentmünzen.
Eines Schokoriegels.
Das Gewicht eines Kolibris.


Hat schon ausser mir hier jemand dieses Drama gesehen? Ich finde den Film sehr gut und vorallem am Anfang schön verwirrend. Die Story ist glaubwürdig (zumindest denke ich das sowas in USA schon oft passiert ist), die Charaktere sehr gut ausgearbeitet. Ich kann den Film nur jedem empfehlen es ist kein Schmalzfilm sondern ein wirklich packendes Drama.

Bleiben nur noch die Fragen...

Wieviel wiegt Rache?
Wieviel wiegt Schuld?
Wieviel wiegt Liebe?

Wieviel wiegen 21 Gramm?

Homepage: 21 Gramm (http://www.21-gramm.film.de/)

The Fool
07.08.2004, 02:33
Habe den Film gerade angeschaut und muss schon sagen: tja...wenn ich das wüßte. Der Film ist absolut genial. Wohl eines der packensten Dramas(wenn das überhaupt die Mehrzahl von Drama ist, weiß ich nämlich nicht so genau da ich jetzt erstmal den Film verdauen muss und ich deswegen keinen klaren Gedanken mehr fassen kann) die ich je gesehen habe, wenn nicht sogar das packenste Drama. Vieleicht editier ich Morgen noch was rein, weil ich jetzt grade nicht ganz dabei bin. Muss immernoch andauernt über den Film nachdenken.

Btw. In der Rede im Film kommt der Kolibri vor dem Schokoriegel;)

Azrael_Fish
07.08.2004, 02:56
der plural ist dramen :D

aber ist ein richtig guter film, sehr bewegend un derschreckend ernst...

sehr realitätsnah... und man kann gut nachfühlen...

Jetmoi
08.08.2004, 08:06
Ich hab den Film damals in der Sneak gesehen, war total müde und hatte erst einmal überhaupt keinen Nerv dafür, den Film in meinem Kopf zusammen setzen zu müssen. Als dann aber der Unfall passiert, war ich auf einmal hell wach. Vielleicht sollte ich hinzufügen, dass meine eigene Mutter durch einen fast identischen Unfall ums Leben gekommen ist und ich mich selbst oft gefragt habe, wie ich reagieren würde, wenn ich den Menschen, der sie überfahren hat, gegenüber stehen würde, bzw. wie es ihm damit geht. Der ganze Film hat mich dann auch ziemlich fertig gemacht. Es war als hätte er mich gepackt, zwei Stunden lang durchgehend verprügelt um mich dann in meinen Kinositz zurückzuwerfen. Das war nach "Punch Drunk Love" einer der intensivsten Kinoerlebnisse, die ich überhaupt hatte.
Zur verworrenen Erzählweise hat eine Freundin von mir mal etwas sehr interessantes gesagt, dem ich auch zustimmen würde, nämlich, dass diese scheinbar willkürliche und drastische Aneinanderreihung von Szenen dem Film jede Art von schicksalshaftigkeit nimmt. Jede andere Geschichte mit einer chronologischen Erzählweise offenbart letztlich ein Drehbuch, dass schließlich und endlich auf einen Schluss zu läuft, der von vornherein vom Autor geplant war, bei "21 grams" scheint dieser Aspekt verloren zu gehen, und alles was in dem Film passiert scheint einfach zu passieren, total realistisch, zufällig. Und auch bietet einer persönlichen Frage von mir bzgl dem Tod meiner Mutter eine Antwort, nämlich dass diese Dinge einfach passieren, passiert sind und letztlich nichts mit Schicksal zu tun haben.

The Fool
08.08.2004, 22:59
Ich habe mit meinem Vater nochmal über diesen Film geredet und er meinte das der Film sehr realistisch rüberkommt, weil es in dem Film garnicht um den Unfalll selber geht. Es wird zB. garnicht gezeigt wie der Unfall passiert. Man sieht nur wie die nach Hause gehen und einmal sieht man für ungefähr eine Sekunde wie sie tot daliegen. Wenn man den Unfall sehen würde, würde man auch zu viel nachdenken wie er passiert ist und man würde vieleicht denken das er unrealistisch war. Aber man sieht ihn eben nicht.

@Jetmoi: Ich find aber das du bzw. deine Freundin auch recht hat. Wenn man den Film einfach so sehen würde, würde man sich wahrscheinlich auch nicht so viele Gedanken drüber machen.

Btw. sry für die vielen würde;)

Winyett Grayanus
18.08.2004, 09:37
Ich habe den Film auch gesehen und fand ihn eigentlich richtig gut.
Es war nur zwischendurch etwas schwer dem Film zu folgen, so dass man sich manchmal fragte: "wie ist das denn jetzt passiert?" Das hat den Film aber nicht schlechter, sondern eher besser gemacht, finde ich.
Auch sonst war es ein absolut packender, manchmal schockierender, Film, der einen öfters mal zum Nachdenken gebracht hat.
Es geht eben auch ohne Rumgeknalle.

Jericho
23.08.2004, 06:17
/me hat ihn auch gesehen.

Ich hab bis zur ersten halben Stunden gedacht, dass wäre alles derselbe Charakter...ja, aber dann wurde die Handlung, als ich einen Anhaltspunkt hatte, doch recht schnell klar. Nur was mir der Film genau sagen will, hab ich nicht wirklich verstanden. Würd ihn mir gerne nochmal anschauen.
Ansonsten naja, ich find ihn mit 2 Stunden etwas überzogen, vor allem die "Einleitung" in den Film mit den Familien, ich glaube wenn die Familien, etwas schwächer betont worden wären, hätte das dem Film keinen Abbruch getan. Es gab imho zuviele Durststrecken im Film, in denen einfach rein inhaltlisch nichts rüberkam.
Der Junge des Geistlichen, den er beim Basketball spielen halbwegs verhauen hat, war aber in keine direkten Zusammenhang gestanden, oder?