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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rollenspiele einfluss auf unseren Charakter???



Sin's incarnation
28.07.2004, 13:26
Hmmm, also das hat mir schon einpaar stunden zum denken gebracht...und ich habe erkannt das ich durch rollenspiele und den charas in den meisten games, vor allem den guten charas, sehr beeinflusst worden bin. Was ich auch viel gesehen habe, ist das die meisten Rollenspieler sehr gutherzig und vor allem sehr offen mit den meisten leuten sind (nicht im negativen sinne).
Ich bin sehr warm herzig, und vor allem sehe ich kaum etwas boeses in mir, in der art von schlechtem benehmen oder naja etwas in der art von hass gegen ueber jemanden.
Was denkt ihr so darueber? Und wie steht ihr dazu?

andy86
28.07.2004, 15:10
Ich denke, dass es eher umgekehrt ist, und zwar dass Menschen mit deinen Charaktereigenschaften eher RPGs spielen. Leute, die viel Hass empfinden oder gewaltbereit sind, spielen eher GTA 3 oder einen Ego-Shooter. Da isses IMO kein Zufall, dass alle RPG-Spieler eher positive Charaeigenschaften haben.

Dass RPGs direkt das Verhalten beeinflussen, glaube ich auch, ist ja mit allem so. Ich würde z.B. nie, wenn ich zu einer Art Liebesgeständnis aufgefordert werde, eine Gegenfrage stellen. Ist ja auch logisch dass man das nicht tun sollte, und gelernt hab ich das in einem RPG. Generell würde ich mal sagen, dass man irgendwelche Leitsätze, die in RPGs vorkommen, schon für sein eigenes Leben übernehmen kann. Meistens sind die ja sogar sehr brauchbar.

Garnet
28.07.2004, 15:54
Darüber hab ich noch garnicht wirklich drüber nachgedacht, aber ja wo du es sagst haben sich meine Chara Eigenschaften regelrecht in den letzten Jahren stark verändert. Ich hab gemerkt das ich mich nun durchsetzen kann und nicht jeder mit mir machen kann was er will und immer etwas zu sagen habe.

Omega
28.07.2004, 17:06
lol das bildet ihr euch nur ein oder das ist so, ich spiele seeehr viele rpg´s und bin trotzdem noch gemein und verrückt, überhaupt spiele auf sich einwirken zu lassen ist krank, bei rpgs nicht aber wenn jeder ego shooter zocker denkt das es gut ist leute abzuknallen ...naja, man sollte sich eher die frage stellen was für eine bedeutung haben videospiele für euch , sie sind zum unterhalten da und nicht zur charakterveränderung, euer charakter wird durch umgang mit menschen geformt nicht von den spielen die ihr gespielt habt

Sin's incarnation
29.07.2004, 13:37
Naja ich denke aber das der charakter sehr durch lieblings charas und naja halt allgemein durch charas die eine coole, traurige, oder etc. geschichte haben.
Frueher als naja wie soll ich das beschreiben, als menschen hilfe brauchten war ich kaum dazu bereit, aber naja irgendwie siehts ganz anders aus, und ich hilfe jedem soweit ich kann.
Aber ich will mich nicht hier uns gute licht stellen, das ist nur meine meinung ueber das thema, und ich finde es auch eigentlich sehr interessant zu besprechen.

akira62
29.07.2004, 15:25
Hmm ich denke ähnlich, vorallem ist mir aufgefallen das man im großen und ganzen mit RPGlern viel schneller klar kommt als mit Ego-Shooter fetischisten.

IMHO sind RPGs wie bücher der Neuzeit, Interaktiv, mit guter Story und vorallem viel Spaß.

@Omega: Verrückt ist jeder mal und Gewaltätige Spiele haben nichts mit warmherzigkeit zu tun.

Ich denke RPGler sind eher und schneller offen für neues und sind einfach weitsichtiger zumindest fällt mir das immer auf wenn ich Mitglieder unserer Community hier Live erleben kann.

Shiravuel
29.07.2004, 15:50
@Omega

ich muß Dir hier leider auch widersprechen, aber RPG's ebenso wie Bücher können durchaus einen Charakter beeinflussen und zwar zum Positiven. Ganz sicher werden Ego-Shooter die Leute nicht dazu reizen, andere Menschen im RL abzuknallen, aber es ist doch so, dass halt solche Dingen einen eher kalt lassen und nicht weiter beeinflussen (ebensowenig wie ein Krimi die Mensche zu Mördern macht), aber das halt gute und durchdachte Dinge, die zm Denken anregen, auf Dauer halt auch die Menschen, welche sich damit ständig beschäftigen, beeinflussen. Zuerst sicher nur unterbewußt, aber irgendwann wird es zur zweiten Natur.

Sissi
29.07.2004, 22:49
Ich werde immer so beinflusst das ich mir immer um die Figuren in den Rollenspielen sorgen mache. Ich spiele auch gerne Action spiele wie RE aber habe noch nie jemandem was getan

Toney
30.07.2004, 02:39
Ich find die ganze diskussion eun bisschen komisch.

macht es nen unterschied ob ich in far cry nen söldner erschieß oder in FF VII den 100. shinra soldaten mit meinem bastardschwert fachmänisch zerleg?

das ganze ist für mich nur unterhaltung. wobei ich den vergleich mit bücher der neuzeit ziemlich gut find.

ego shooter sind halt einfach spiele für zwischendurch während man sich bei rpgs dahintersetzen musst.

Sin's incarnation
30.07.2004, 03:00
@Justus Jonas
Naja daran hab ich garnicht ehrlich gedacht, und das ist, find ich auch nebensaechlich, das wichtigste find ich ist die story durch die man beeinflusst wird, warum ich ueberhaupt angefangen habe mit diesem thema, war das ich Arc the Lad TotS gespielt hab und sehr mit Darc's story fasziniert bin. (Ich habs noch nicht durchgespielt).
Das toeten von den soldaten oder den anderen Deimos ist auch nebensaechlich, aber das er ein funken gutes im herzen hat, fasziniert mich, obwohl er soviele jahre leiden musste, und ohne irgendeinen freund aufgewachsen ist...
Charactere faszinieren mich... :D

Dhan
30.07.2004, 04:34
Sagen wirs mal so, ich hab angefangen, mit übergroßen Waffen (aus Holz, wären die aus Eisen, könnte ich die netmal hochheben) wild rumzufuchteln bzw Schaukampf zu betreiben (echter Kampf sieht langweilig aus, egal, wie effektiv er ist) und auf meine Freunde imaginäre Fulminicti loszulassen... (wenigstens lauf ich net durch den Wald, schlachte Tiere ab und brüll "Levelup, Levelup!" rum)
ein bisserl also scho ^^ (wobei ich sagen muss, dass die meisten meiner Freunde ebenfalls RPG-Freaks sind)

aber positive Eigenschaften, also Heldentum etc eher net, da isses, wie scho gesagt, mit Ursache und Wirkung eher andersrum

Toney
30.07.2004, 05:11
das wichtigste find ich ist die story durch die man beeinflusst wird

dann hab ichs falsch verstanden.Charas in rpgs beeinflussen mich eigentlich gar net.
ich finds nur geil wenn sie coole sachen machen.
zB tidus wenn er beim angriff auf bevelle ein rad von einer kette zur anderen schlägt.

respect. 8)

ich seh das ganze halt eher als unterhaltung und mach mir da net so viele gedanken.

außer vielleicht in FF7. wo ich aber eher versucht hab die story zu verstehen.
gepeilt hab ich aber erst als ich die interpretation gelesen hab.
da fand ich sie eigentlich noch geiler.

Red_Skye
31.07.2004, 02:34
Hmm, gute Frage, habe ich mich je von einem Charakter in einem RPG beeinflussen lassen?
Ja.
Und zwar Zidane aus FFIX. Sein Optimismus und seine teils unverschämte Offenheit haben mir durch eine extrem schwere Zeit geholfen. Und auch Rikku: ich ertappe mich öfter dabei, wie ich Redewendungen von ihr übernehme und ebenfalls alles zue, um sorglos leben zu können.

Ansonsten hat mich nur ein Chara aus einem Horrorspiel beeinflusst: James Sunderland. Durch ihn habe ich einiges gelernt, aber das wäre jetzt wieder offtopic. ^^

Whitey
31.07.2004, 09:59
Hmm ob ein RPG meinen Charakter beeinflusst hat, weiß ich nicht. Aber ich möchte in Sachen "RPG Zocker sind warmherziger, netter, kommt man besser klar" mal von einer anderen Seite ran gehen.

Vielleicht liegt es auch ganz einfach daran (und ich stelle diese These jetzt einfach mal auf) dass der RPG-Spieler durchschnittlich einfach etwas intelligenter ist. Ein Rollenspiel zu spielen, Spass daran zu haben erfordert einfach eine gewisse Intelligenz, und das nicht nur im logischen Bereich, sondern auch im empathischen. Ohne diese könnte man wohl kaum die ganzen Beziehungen sinnig nachvollziehen, oder dies alles interessant finden, mit den Massen an Text umgehen, diese verarbeiten, sich evtl. kritisch damit auseinandersetzen usw.

Auf ein paar Polygon Monster zu klicken (schießen) erfordert in meinen Augen weniger von beiden "Intelligenzen" sondern hängt im Wesentlichen eher von der eigenen Reaktionsfähigkeit ab.

Wenn dies stimmt, ist es natürlich auch logisch, dass Rollenspieler im Durchschnitt mehr lesen werden (da sie dies auch in den RPGs tun müssen, und gebildetere Leute sicherlich auch belesener sind, da dies irgendwo Hand in Hand geht). Vielleicht kommt man aufgrund dieser Punkte mit RPG Zockern besser aus?

I don´t know. Aber es erscheint mir auf den ersten Blick recht logisch.

@ Topic allgemein
Das wir von den Rollenspielen teilweise positiv beeinflusst werden hängt vielleicht auch damit zusammen, dass sehr viele RPGs einfach eine sehr moralische, positive Aussage haben.

redknight
31.07.2004, 11:29
kA aber mir kommts ehrlich gesagt auch so vor das RPG-gamer warmherziger und intelligenter sind...
ich konnt mich mit den meisten jedenfalls nett unterhalten und komme auch so gut mit Ihnen aus!
ansonsten stimme mit den Aussagen von White Chocobo weitgehenst überein :)
zu mir: ich lass mich von einem RPG in dem Sinne beeinflussen das ich über manches nachdenke und mitfühle, ich versinke manchmal richtig in den Welten eines RPG's (auch Animes)... ^^
das passiert mir aber überwiegend nur bei Ost (Jap) RPG's, bei westlichen ist das was ganz anderes, denen fehlt imho irgendwas (teils zu oberflächlich, schlechte Charaktere usw.), das ich die so auf mich einwirken lasse...
aber das ich mich jetzt selber wegen einem RPG ändern würde oder geändert habe sehe ich nicht so, bin von Natur aus schon ein positiv eingestellter Mensch :)

Leon der Pofi
31.07.2004, 20:00
:confused: kommt mir nicht so vor.

ich meine, ich spiele gerade disgaea, xenosaga und la pucelle tactics und puste in der nächsten stunde vichern die köpfe weg :D hmm mein charakter würde ich so beschreiben: freundlich und nett mit einem hang zum sarkassmus ;) wenn mich wer nervt.

was ich aber überhaupt nicht leiden kann sind EGO SHOOTER. da wird mir immer schlecht. eher rpg, adventures, action adventures und action spiele. aber in ERSTER linie Rollenspiele. davon hab ich auch sehr viele.

cloudy
11.08.2004, 18:04
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Rollenspiele und ihre Charaktere unsere Charaktereigenschaften beinflussen, in welcher Art und Weise auch immer. Eher denke ich so wie andy86, dass Leute wie du eben Rollenspiele spielen, und Leute mit mehr Agressivität eben Ego-Shooter , damit sie sich austoben können. Leute die Strategisch denken, oder viel denken, spielen Rollenspiele wie Final Fantasy. Aber dass Computerspiele einen Menschen wirklich beeinflussen, -mal abgesehen von Ego-Shootern, die die Gewalt in Menschen schon auch schüren- halte ich für eher unwahrscheinlich.

Red_Skye
11.08.2004, 23:08
Original geschrieben von cloudy
Eher denke ich so wie andy86, dass Leute wie du eben Rollenspiele spielen, und Leute mit mehr Agressivität eben Ego-Shooter , damit sie sich austoben können. Leute die Strategisch denken, oder viel denken, spielen Rollenspiele wie Final Fantasy.

Und was sagst du zu Leuten, die beides spielen so wie ich? Oder durch alle Genres springen, so wie ich das auch oft mache?
Man muss nur mal meine Now Playing Liste in meiner Sig ansehen...

Phoenix
12.08.2004, 01:57
Rollenspiele einfluss auf unseren Charakter???

Nicht doch, ich löse Konflikte von Haus aus mit dem Schwert! :D

Lee
12.08.2004, 02:13
Original geschrieben von andy86
Leute, die viel Hass empfinden oder gewaltbereit sind, spielen eher GTA 3 oder einen Ego-Shooter.

:(


Original geschrieben von Whitey


Vielleicht liegt es auch ganz einfach daran dass der RPG-Spieler durchschnittlich einfach etwas intelligenter ist.


Original geschrieben von andy86
Da isses IMO kein Zufall, dass alle RPG-Spieler eher positive Charaeigenschaften haben.


:)
Und das das stimmt, kann man immer wieder hier in den Foren sehen.:)

byte2004
12.08.2004, 02:19
Also bei mir kann ichs nich so genau sagen.
Ich muss zugeben, ich spiele auch Ego-Shooter. Ein Ego-Shooter Typ den ich aber überhaupt nicht spiele und auch nie spielen werde ist: Anti Terror, Kriegssimulations (Counterstrike, Battlefield, usw.)Shooter. Ich spiele nur Ego Shooter die von der Realität abweichen.
Meine Lieblingsspiele sind aber ebenfalls Rollenspiele. Dann Strategie, Action-Adventure und Action. Die Ego-Shooter sind sowieso nur was für zwischendurch.Gründe dafür , dass ich die oben aufgeführten Shooter überhaupt nicht leiden kann sind: Dass reale Begebenheiten da sich zunutze gemacht wurden, um viel Kohle zu scheffeln. Der Markt wird überflutet. Die Jugendlichen in meinem Alter (ich bin 13, also noch recht jung) spielen fast nur noch sowas.(und verblöden regelrecht)
Und wenn ich denen von Rollenspielen erzähle kommen die wieder gleich mit ihren Vietnam Kriegsspielen. Da könnte ich immer gleich>:( . @ topic also mir ist das auch aufgefallen, dass ich mit nen paar aus meiner Nachbarklasse, die ebenfalls RPGs spielen,
besser klar komme als mit den Ego Shooter Freaks aus meiner Klasse.
Sich selber zu beurteilen ist schwer... na ich würd sagen ich bin sehr hilfsbereit und ein klein wenig erwachsener als die aus meiner Klasse (glaubt mir hier bestimmt keiner :D)

Phoenix
12.08.2004, 02:27
Ein paar wahre Worte von Byte 2004. Viele Kiddies zocken nur noch ihren Shooter-Mist und verblöden dermaßen, dass sie nicht mal mehr richtig deutsch sprechen können. Ich hoffe ihr wisst alle, WAS für eine Art von Shooter-Typen ich hier meine.

Aber, byte2004:
Strategiespiele für zwischendurch? Hallo?? In ein Strategiespiel muss man sich reinknien, um die richtige Taktik zu entwickeln.

Aber Spiele für zwischendurch sind sowieso nichts für mich (außer ein paar Windowsspiele, Solitär, Minesweeper oder Dame), da ich, wenn ich denn mal Zeit fürn PC hab, mich dann intensiv mit einer Sache beschäftige.

byte2004
12.08.2004, 02:40
@ Phoenix Da musst du mich wohl falsch verstanden haben. Ich habe nichts davon geschrieben dass ich Strategie zwischendurch spiele. (Das waren die Ego-Shooter ;)) Strategie spiel ich am zweitmeisten und soviel wie ich spiele ist das ne ganze Menge :D.
Und nochmal zum Thema Jugendliche und Shooter. Ich finds auch schade dass teilweise von Leuten über alle Jugendlichen so gedacht wird. Man sollte dies daher auch nicht verallgemeinern.
Aber wenigstens gibt es hier Leute die mich verstehen.
Edit: Phoenix, welche Art meinst du denn, nicht die, die ich meine?
Ich persönlich seh das auch wirklich als schädigend für deren Vorstellung vom Leben, z.B. Es gibt ja tatsächlich welche, die Terroristen toll finden, weil man mit denen einfach so Leute abknallen kann und dass dann auch noch gut ist(völlig plemplem). In solchen Spielen wird auch der Tod so auf die leichte Schulter genommen. Man kann nur hoffen, das dieser Trend irgendwann mal aufhört.

M-P
12.08.2004, 02:55
RPG's machen auf jeden fall paranoid, ich sehe hinter jedem busch einen verdammten random fight.

General_Zwinger
12.08.2004, 05:51
Ich denke nicht, dass ich von RPGs beeinflußt wurde...
ich töte vielleicht nun leichter Soldaten, weil die ja eh in unbegrenzter Masse kommen und sich auflösen, zieh mir viel Ether rein und starre irgendwelche mir vollkommen fremde Leute an und erwarte, dass sie mir etwas von ihren Problemen erzählen... aber sonst:

RPG's machen auf jeden fall paranoid, ich sehe hinter jedem busch einen verdammten random fight.
^^

Natürlich wäre ich gern wie der ein oder andere Charakter- doch im Endeffekt ist ja jeder verschieden, und so perfekt, wie ein Spielcharakter kann man selten werden (egal, wie krank er sein mag^^).
Weisheiten können einem RPGs auf den Weg geben, aber die Erleuchtung ists letztendlich doch meistens nicht- und sich daran zu halten, hängt auch von der Person und Situation ab.


byte2004
Gründe dafür , dass ich die oben aufgeführten Shooter überhaupt nicht leiden kann sind: Dass reale Begebenheiten da sich zunutze gemacht wurden, um viel Kohle zu scheffeln.
Verdammt, musst du die Medienwelt verteufeln ^^°


In solchen Spielen wird auch der Tod so auf die leichte Schulter genommen. Man kann nur hoffen, das dieser Trend irgendwann mal aufhört.
Und dann wird das durch was anderes ersetzt. Ist es irgendwie besser, wenn dann die Rollenspiele nicht mehr als Ventil dienen sondern irgendein anderes Hobby?

Auch wenn ich Ego Shooter nicht mag, aber stumpfsinnige, sinnlose Gewalt gab es schon immer (Gladiatorenkämpfe, anyone?) und wird es immer geben.

Und letztendlich gehören die Leute in die Klappsmühle, wenn sie mental so instabil sind, dass sie sich direkt von diesen Spielen beeinflußen lassen.

BTW. zeigt nicht die Tatsache, dass die meisten RPG Spieler die "Gewalt" in RPGs als "nebensächlich" bezeichnen, dass RPG Spieler auch (oder besser: gerade) abstumpfen^^
Und meist ist ja gerade das "Unterbewußte" weitaus wirksamer als das bewußte ^_O
So krank es auch klingt, was ich gleich sage:
Auch die Soldaten, die man so schnell abschlachtet und die dann so nett "verpuffen" hatten bestimmt Familien, einen Hintergrund und ein Leben (OK, jetzt kann man mich endgültig in die Tonne treten^^).

Liferipper
12.08.2004, 16:15
*Zwinger in die Tonne tret*


BTW. zeigt nicht die Tatsache, dass die meisten RPG Spieler die "Gewalt" in RPGs als "nebensächlich" bezeichnen, dass RPG Spieler auch (oder besser: gerade) abstumpfen
Auch die Soldaten, die man so schnell abschlachtet und die dann so nett "verpuffen" hatten bestimmt Familien, einen Hintergrund und ein Leben

Das mag ja sein, aber vergiss bitte nicht, dass in fast allen RPG´s über 90% der Gegner keine Soldaten sind, sondern irgendwelche Tiere oder Fantasy-Monster. Außerdem wird das Sterben in RPG´s nicht so explizit dargestellt. Zum einen lizensieren die Produzenten nicht ständig neue Grafik-Engines, um das herumspritzende Blut und abgetrennte Körperteile besser darzustellen. Zum anderen ist nicht gesagt, dass Menschen in RPG´s nach einem Kampf wirklich tot sind. Die Helden sterben im Kampf schließlich auch nicht wirklich, sondern werden lediglich "kampfunfähig", zumindest würde das ganze wiederbeleben dann mehr Sinn ergeben. Okay, ich geb zu, das letzte Argument ist etwas schwach, aber ich steh trotzdem dazu.

byte2004
12.08.2004, 17:46
@ Zwinger Naja , verteufeln nicht, aber ich find das irgendwie, wenn man mal darüber nachdenkt, unmoralisch. Oder bist du da anderer Meinung?
Du meinst alle Leute die sich von sowas beeinflussen lassen sind mental instabil und gehören in die Klapsmühle? Ich denke dann gibt es von der Sorte ne Menge (nicht die Mehrheit, aber immerhin ne Menge).

Whitey
12.08.2004, 18:23
Original geschrieben von General_Zwinger

BTW. zeigt nicht die Tatsache, dass die meisten RPG Spieler die "Gewalt" in RPGs als "nebensächlich" bezeichnen, dass RPG Spieler auch (oder besser: gerade) abstumpfen^^
Und meist ist ja gerade das "Unterbewußte" weitaus wirksamer als das bewußte ^_O
So krank es auch klingt, was ich gleich sage:
Auch die Soldaten, die man so schnell abschlachtet und die dann so nett "verpuffen" hatten bestimmt Familien, einen Hintergrund und ein Leben (OK, jetzt kann man mich endgültig in die Tonne treten^^).

Wenn man so argumentiert, müsste man eigentlich jedes Game verbieten nicht nur RPGs. Dann müssten auch Spiele wie Mario verboten werden, denn man springt armen kleinen Schildkröten auf den Kopf - wie brutal! Allerdings hab ich noch nie jemanden im RL jemand anderem auf den Kopf springen sehen, damit der Springer 300 Punkte bekommt - und wenn dies doch passiert, dann sicher nicht wegen Mario ;)

In diesen Spielen und auch eigentlich in jedem RPG das ich kenne, ist Gewalt nur so stark eingesetzt, wie es eben nötig ist, um das Spiel spielbar zu machen. Es gibt keine übermäßige Gewaltdarstellung, keine expliziten Gore-Szenen usw., dies ist z.B. bei den meisten Ego-Shootern ganz anders - und unnötig. In vielen RPGs wird Gewalt nicht unbedingt positiv dargestellt, was ein weiterer wichtiger Punkt ist, das die Gewalt nicht verherrlicht wird. Nur frage ich dich, wie hätte man es anders lösen sollen? Hätte man Mediations Runden (Mediatoren sind Vermittler in Problemsituationen :D) einführen sollen, damit man mit den Monstern den Konflikt ausdiskutiert?? Wie hättest du es denn anders gelöst, um die Helden nicht kämpfen zu lassen???

Solange die Gewalt nicht verherrlicht und als cooooooool dargestellt wird, sehe ich jedenfalls keine Probleme darin.

Red_Skye
12.08.2004, 23:21
Irgendwie kommt’s mir langsam so vor, als ob der Großteil der User hier, die Gewalttätigkeit im RL auf Ego-Shooter schiebt...Das kann es doch nicht sein. Ich spiele wie bereits gesagt, auch alle möglichen Spiele, ohne dass ich irgendwie gewalttätig geworden bin (obwohl ich manchmal davon träume, einen meiner Erzfeinde auf die selbe Art wie der Scissorman aus CT abzuschlachten...>-<).
Es liegt auch am Menschen: entweder wird er übersensibilisiert wie ich, die bei jedem Horrorspiel anfängt zu weinen (das ist kein Witz, es ist nervtötend) oder er verfällt geradezu in einen Rausch, so wie meine Freundin, die keine einzige Gelegenheit ausließ, auf eines der bereits toten Monster in Silent Hill 2 einzutreten. >-<
Oder...auch eine Möglichkeit: es passiert gar nichts.

General_Zwinger
13.08.2004, 02:00
*Zwinger in die Tonne tret*
Wie soll ich das denn bitte verstehen :D

Natürlich sind mehr als 90% der Gegner keine Menschen, aber das töten von Menschen (ich gehe einfach mal davon aus, dass eine Figur, die sich auflöst, tot ist; ansonsten schlägt man wohl alle Monster auch nur bewußtlos^^) wird eben von RPG Fans immer als "nebensächlich" bezeichnet, obwohl man sie explizit über den Haufen haut, auch ohne Gemütsregung von den Charakteren.

Es sollte nur simpel darstellen, dass RPGs durchaus Gewalt (auch gegen Menschen) und das Töten enthalten, was einem eben nicht direkt entgegengeworfen wird, aber dennoch präsent ist. Genau wie die Tatsache, dass Ost-RPGs in 99% aller Fälle als einzigen Weg zur Problemlösung Gewalt anbieten.
Ich will Shooter keinesfalls herunterspielen, aber RPGs sind auch keine so "friedliebenden" Spiele, wie das manche gern darstellen.


Wenn man so argumentiert, müsste man eigentlich jedes Game verbieten nicht nur RPGs. Dann müssten auch Spiele wie Mario verboten werden, denn man springt armen kleinen Schildkröten auf den Kopf - wie brutal! Allerdings hab ich noch nie jemanden im RL jemand anderem auf den Kopf springen sehen, damit der Springer 300 Punkte bekommt - und wenn dies doch passiert, dann sicher nicht wegen Mario
Na, da sehe ich aber einen Unterschied:
Ein Monster ist ein rein fiktives Wesen, wie auch die Kreationen von Walt Disney und die aus Mario.
Und die Gewalt gegen Menschen wird doch meistens anders eingestuft als gegen irgendwelche Fabelwesen oder Tiere.
Zumindest ich halte nach meinen letzten Post meine Argumentation für absolut schlüssig *g*


Nur frage ich dich, wie hätte man es anders lösen sollen? Hätte man Mediations Runden (Mediatoren sind Vermittler in Problemsituationen ) einführen sollen, damit man mit den Monstern den Konflikt ausdiskutiert?? Wie hättest du es denn anders gelöst, um die Helden nicht kämpfen zu lassen???
Habe ich bitte irgendeine Lösung anbegoten? Ich habe nur gesagt, wie ich es sehe, und so falsch wird es nicht sein. Ich habe keine direkte Kritik an dem, wie es ist, sondern an dem, wie es gehandhabt wird, gemacht.
Dass es nicht explizit der Gewalt wegen eingesetzt wird, ist wohl jedem klar, ich wollte Shooter auch nicht in Schutz nehmen, in denen eben die GEwalt der Gewalt wegen eingesetzt wird, aber das "Töten" von Menschen ist auch in RPGs präsent, OHNE dass sich die meisten Spieler Gedanken darüber machen.


Red_Skye
Es liegt auch am Menschen: entweder wird er übersensibilisiert wie ich, die bei jedem Horrorspiel anfängt zu weinen (das ist kein Witz, es ist nervtötend)


byte
Naja , verteufeln nicht, aber ich find das irgendwie, wenn man mal darüber nachdenkt, unmoralisch. Oder bist du da anderer Meinung?
Du meinst alle Leute die sich von sowas beeinflussen lassen sind mental instabil und gehören in die Klapsmühle? Ich denke dann gibt es von der Sorte ne Menge (nicht die Mehrheit, aber immerhin ne Menge).
Nya, wie gesagt, dann ist die ganze Branche unmoralisch (was sie ja auch ist, wen verwundert das schon^^°).
Ich kenne diese ganzen Shooter natürlich nicht genau, und weiß auch nicht, inwieweit sie die WIrklichkeit wiederspiegeln, aber so lange es zeigt, das Krieg nicht positiv ist, finde ich solche Spiele vollkommen in Ordnung.
Letztendlich gibt es IMO moralisch noch viel bedenklichere Shooter, die sind aber alle fiktiv; soweit ich weiß, gehören nämlich gerade die Shooter mit realen Szenarien nicht zu den grausamsten.
Also Leute, die sich von Videospielen richtig beeinflußen lassen sind mental wohl nicht allzu gefestigt. Wenn Leute Akteure als cool empfinden, heißt es ja nicht, dass sie sich davon auch dirket beeinflußen lassen.

[quote]
*Zwinger in die Tonne tret*
Wie soll ich das denn bitte verstehen :D

Natürlich sind mehr als 90% der Gegner keine Menschen, aber das töten von Menschen (ich gehe einfach mal davon aus, dass eine Figur, die sich auflöst, tot ist; ansonsten schlägt man wohl alle Monster auch nur bewußtlos^^) wird eben von RPG Fans immer als "nebensächlich" bezeichnet, obwohl man sie explizit über den Haufen haut, auch ohne Gemütsregung von den Charakteren.

Es sollte nur simpel darstellen, dass RPGs durchaus Gewalt (auch gegen Menschen) und das Töten enthalten, was einem eben nicht direkt entgegengeworfen wird, aber dennoch präsent ist. Genau wie die Tatsache, dass Ost-RPGs in 99% aller Fälle als einzigen Weg zur Problemlösung Gewalt anbieten.
Ich will Shooter keinesfalls herunterspielen, aber RPGs sind auch keine so "friedliebenden" Spiele, wie das manche gern darstellen.


Wenn man so argumentiert, müsste man eigentlich jedes Game verbieten nicht nur RPGs. Dann müssten auch Spiele wie Mario verboten werden, denn man springt armen kleinen Schildkröten auf den Kopf - wie brutal! Allerdings hab ich noch nie jemanden im RL jemand anderem auf den Kopf springen sehen, damit der Springer 300 Punkte bekommt - und wenn dies doch passiert, dann sicher nicht wegen Mario
Na, da sehe ich aber einen Unterschied:
Ein Monster ist ein rein fiktives Wesen, wie auch die Kreationen von Walt Disney und die aus Mario.
Und die Gewalt gegen Menschen wird doch meistens anders eingestuft als gegen irgendwelche Fabelwesen oder Tiere.
Zumindest ich halte nach meinen letzten Post meine Argumentation für absolut schlüssig *g*


Nur frage ich dich, wie hätte man es anders lösen sollen? Hätte man Mediations Runden (Mediatoren sind Vermittler in Problemsituationen ) einführen sollen, damit man mit den Monstern den Konflikt ausdiskutiert?? Wie hättest du es denn anders gelöst, um die Helden nicht kämpfen zu lassen???
Habe ich bitte irgendeine Lösung anbegoten? Ich habe nur gesagt, wie ich es sehe, und so falsch wird es nicht sein. Ich habe keine direkte Kritik an dem, wie es ist, sondern an dem, wie es gehandhabt wird, gemacht.
Dass es nicht explizit der Gewalt wegen eingesetzt wird, ist wohl jedem klar, ich wollte Shooter auch nicht in Schutz nehmen, in denen eben die GEwalt der Gewalt wegen eingesetzt wird, aber das "Töten" von Menschen ist auch in RPGs präsent, OHNE dass sich die meisten Spieler Gedanken darüber machen.


Red_Skye
Es liegt auch am Menschen: entweder wird er übersensibilisiert wie ich, die bei jedem Horrorspiel anfängt zu weinen (das ist kein Witz, es ist nervtötend)


byte
Naja , verteufeln nicht, aber ich find das irgendwie, wenn man mal darüber nachdenkt, unmoralisch. Oder bist du da anderer Meinung?
Du meinst alle Leute die sich von sowas beeinflussen lassen sind mental instabil und gehören in die Klapsmühle? Ich denke dann gibt es von der Sorte ne Menge (nicht die Mehrheit, aber immerhin ne Menge).
Nya, wie gesagt, dann ist die ganze Branche unmoralisch (was sie ja auch ist, wen verwundert das schon^^°).
Ich kenne diese ganzen Shooter natürlich nicht genau, und weiß auch nicht, inwieweit sie die WIrklichkeit wiederspiegeln, aber so lange es zeigt, das Krieg nicht positiv ist, finde ich solche Spiele vollkommen in Ordnung.
Letztendlich gibt es IMO moralisch noch viel bedenklichere Shooter, die sind aber alle fiktiv; soweit ich weiß, gehören nämlich gerade die Shooter mit realen Szenarien nicht zu den grausamsten.
Also Leute, die sich von Videospielen richtig beeinflußen lassen sind mental wohl nicht allzu gefestigt. Wenn Leute Akteure als cool empfinden, heißt es ja nicht, dass sie sich davon auch dirket beeinflußen lassen.


Es liegt auch am Menschen: entweder wird er übersensibilisiert wie ich, die bei jedem Horrorspiel anfängt zu weinen (das ist kein Witz, es ist nervtötend)
Komisch, ich habe bei Horrorspielen nur immer höllische Angst^^°

sMaex
13.08.2004, 03:31
Ich hab immer den Eindruck das mein Leben so langweilig ist wenn ich mit einem RPG fertig bin und das meine Jugend ruhig mal ein bisschen mehr hätte interessanter gestaltet werden könnte wie zB. Suizidgedanken im Alter von 5 oder Elternmord... also friste ich weiter mein 08/15 Leben in Hoffnung das ich auchmal irgendwann ein 3MeterSchwert in der Hand halte, ich nach 200000 Angriffen immernoch fit wien Turnschuh bin nur mit ein paar HP weniger.

byte2004
13.08.2004, 04:04
*Zwinger auch noch 5 mal in die Tonne tret* :D
Also ich find Spiele, die überhaupt Kriege wiederspiegeln, so unmoralisch, dass mir da schon egal ist ob es von der schlechten oder guten Seite dargestellt wird. Tatsache ist, der Spieler hat Spaß und meiner Meinung nach ergibt es sich dabei von selbst ob es positiv oder negativ aus der Sicht des Spielers ist. Aber wie gesagt, bei Anti-Terror Spielen (bei denen man ja bekanntlich auch die Terroristen spielen kann) wird es meiner Meinung nach positiv vermittelt, da es dem Spieler auch Spaß macht mit dem Terroristen vielleicht noch zwischendurch ein paar Geiseln zu töten.
Klar, es könnte jetzt jemand sagen: Ein Spiel macht nunmal Spaß, aber... ach verdammt vielleicht versteht mich ja jemand :p