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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der 20. Juli 1944



Coldwing
21.07.2004, 02:21
Heute ist der 20. Juli 2004, sechzig Jahre nach Graf von Stauffenbergs missglücktem Attentat auf Hitler zur Befreiung der Welt(?)...
Das Attentat schlug jedoch fehl...und viele der "Verschwörer",auch Stauffenberg selbst, wurden Opfer von Hitlers Rachedurst...unter ihnen auch viele, die mit dem eigentlichen Attentat nichts zu tun hatten...z.B. der (große?) General Feldmarschall Erwin Rommel (nebenbei:meine Lieblingsfigur aus dem dritten Reich).
Wie denkt ihr darüber?
Hatte Stauffenbergs Attentat insgesamtgesehen irgendeinen Sinn?
War es DER Versuch die Welt von der Tyrannei zu befreien?
Oder ein idiotischer Plan, der zum Scheitern verurteilt war und viele weitere Unschuldige das Leben kostete?

dadie
21.07.2004, 02:54
es gab viele versuche hittler zu töten doch fast alle schlugen fehl und wenn doch was passierte dann geschach NIX.

Ich persönlich feire solche tage nicht.

(das einzich gut was das 3 reich hat war vril [die haben das Nazi ufo entwickelt :D ])

naja aber auch so schon damals war abzusehn das die atentate fehl schlagen.
Ich weiss ja nciht aber ich glaube das seid 1943 schon geglaubt wurde das Hitler [uhuhuh BÖSES WORT mal seh ob es zensiert wird] ein zeitreissender war änlich wie Jesus Moses und co. Der Typ wusste zu viel um es in 1 leben zu sammeln.Alleine schon das ehr fast alle atentate enkamm stützt diese teorie.Und erschossen hat er nur einen doppel gänger glaubt mir der typ lebt ihn der zukunft.Vieleicht lebt dieser beitrag noch in 1000 jahren und Hitler [Böses wort] liest das und sagt hat es einer kappiert XD

Louzifer
21.07.2004, 04:45
Dadie, bitte hör auf Drogen zu konsumieren, das tut dir nicht gut!!!!

Und wie soll ich über das Thema denken? Das Attentat schlug fehl - das ist die Tatsache.
Sicher, es war mit wohl DER Versuch, die Diktatur Hitler zu beenden - und wäre es gelungen, so wäre Stauffenberg wohl ein Held geworden.

Vio
21.07.2004, 04:50
Original geschrieben von Coldwing
Heute ist der 20. Juli 2004, sechzig Jahre nach Graf von Stauffenbergs missglücktem Attentat auf Hitler zur Befreiung der Welt(?)...
Das Attentat schlug jedoch fehl...und viele der "Verschwörer",auch Stauffenberg selbst, wurden Opfer von Hitlers Rachedurst...unter ihnen auch viele, die mit dem eigentlichen Attentat nichts zu tun hatten...z.B. der (große?) General Feldmarschall Erwin Rommel (nebenbei:meine Lieblingsfigur aus dem dritten Reich).
Wie denkt ihr darüber?
Hatte Stauffenbergs Attentat insgesamtgesehen irgendeinen Sinn?
War es DER Versuch die Welt von der Tyrannei zu befreien?
Oder ein idiotischer Plan, der zum Scheitern verurteilt war und viele weitere Unschuldige das Leben kostete?
Ich würde den Plan bei weitem nicht als idiotisch hinstellen. Stauffenberg hat wenigstens versucht, etwas zu bewegen, und darauf kommt es -IMO- hauptsächlich darauf an: dass man es versucht.
Stauffenberg hat ja viele anzuwerben versucht, bzw. für sein Vorhaben gewinnen wollen, und das ist - beim besten Willen, man stelle sich vor, was das bedeutet - in der Höhle des Löwen wirklich kein Zuckerschlecken. Er wusste, dass er jeden Moment auffliegen konnte. Aber schlimmernoch - ihm und seinen Mitverschwörern war klar, dass ihre Familien und Freunde alle tot wären, wenn sie auffliegen.
Mit DIESER Last zu leben, das war sicher kein Zuckerschlecken, und da würde ich mich HÜTEN, ihm zu unterstellen er wäre "mal schnell" ein Revoluzzer gewesen...
Es wäre ihm auch ein leichtes gewesen, einfach "weiter" Mitläufer gewesen zu sein, anstatt sein Leben auf's Spiel zu setzen - denn ihm war klar, dass bei einem Scheitern keine Gnade für ihn und seine Mitverschwörer warten würde.

Auch wenn das Attentat nicht geglückt ist, so hat Stauffenberg doch Respekt verdient - das ist meine Meinung, bzw. so wie ich die Sache sehe



ach ja, ;):

Vieleicht lebt dieser beitrag noch in 1000 jahren und Hitler [Böses wort] liest das und sagt hat es einer kappiert XD
Wenn er durch die Schreibfehler noch einen Sinn erkennt bzw. sich die Mühe macht, sowas verstümmeltes zu lesen, das ist die Frage :p

Dolem
21.07.2004, 05:57
Eine hierbei aufkommende Frage wäre wofür das Attentat dienen sollte. Der Krieg war zu diesem Zeitpunkt schon stark dem ende geneigt - das Reich in trümmern. Deutschland wird auf den wichtigsten Fronten geschlagen. Das einzige was an die Bevölkerung noch dringt sind die lächerlichen Aushalteparolen. Hitler selbst zu töten war doch kaum dadurch motiviert den Krieg sofort zu enden, dies war zwar sicherlich auch ein Grund, aber ich denke, das Stauffenberg, dem eigenen Volk gegenüber zu treten suchte und all die begangenen Untaten in einer Person zu vereinen und diese als dargestellte Bestie zu töten. Sehr aufschlussreich was die motivationen Staufenbergs & Co betrifft ist hier die vorbereitete Rede von den "Rebellen" die im Falle eines geglückten Attentats im Radio übertragen werden sollte. Hierbei wird Hitler als eine art Unmensch, eine Bestie beschrieben und zum scheinbar einzigen Verantwortlichen für alle vergehen gemacht. Alles Übel wird zu einem klaren gut greifbaren Feindbild für das Volk sichtbar in Hitler selbst Manifestiert. Sicherlich wendete man sich mit dem Attentat neben den oben beschriebenen Punkten außerdem an die großmächte der Welt, denn der letzte Rest Ehre und die Rettung des deutschen "Gesichts" waren sicherlich auch ein wichtiger Beweggrund. Mann musste zeigen das sich das einst so Tugendreiche Deutschland selbst von der "Plage" Hitler befreien konnte, das es selbst in der Lage war auch ohne Eingriffe außenstehender den Tyrannen zu stürzen.

Darnoc
21.07.2004, 06:01
Vielleicht kennt jemand Gräfin Maria von Dönnhofer. Sie war Mitglied einer Organisation, deren Ziel es war, Hitler zu stürzen. Das war nicht nur so eine kleine Rebellentruppe, sie waren gut organisiert und Leute in der höchsten Führungsriege Hitlers waren Mitglieder. Auch hatten sie bereits eine eigene Regierung aufgestellt, welche Hitler ersetzen sollte, eine neue Verfassung sogar. Sie wollten jedoch die Einwilligung der Allierten, ihre Unterstützung und 1938 waren sie soweit, dass sie Hitler auf einen Schlag hätten stürzen können. Chamberlains Antwort war jedoch, dass er solch einen Putsch nicht unterstützen würde, er wolle lieber Frieden mit Hitler. Und so verpassten sie die Chance zum Umsturz.

Auch Stauffenberg war Mitglied in dieser Organisation. Sein Anschlag war ein letzter Versuch gewesen, doch noch den Plan umzusetzen, da es langsam ziemlich schlecht um Hitlers Krieg stand und sie auf die Unterstützung der Bevölkerung hofften.

Deshalb, ich empfehle euch sehr, die Biographie von Frau Dönnhofer zu lesen, ist wirklich hochinteressant. Vor allem da die Existenz solch einer Verschwörung innerhalb Hitlers Führungsriege lange Zeit von den Historikern geleugnet und später unter den Tisch geschoben wurde.

Pollux
22.07.2004, 07:58
Wenn es tatsächlich gelungen wäre Hitler zu töten, dann wäre wahrscheinlich vorübergehend ein anderer Politiker an seine Stelle getreten. Und wenn sojemand Josepf Göbbels gewesen wäre, der ja durchaus die Autorisierung für so einen Fall hatte dann hätte sich im Grunde nicht viel geändert. Einziger Unterschied wäre vielleicht gewesen dass diese unter dem Druck vielleicht Freiden geschlossen hätten und dieser zur damaligen Zeit in Anbetracht der doch beträchtlichen Stärke des dritten Reiches noch akzeptiert worden wäre.

Auf Adolf Hitler gab es zahlreiche Anschläge , jeder schlug fehl. Von einem aufgrund der Höhe eingefrorenen Zeitzünder einer Bombe im Flugzeug, bis hin zu dem legendären Eichentisch durch den sich die Detonation nicht wirklich entfalten konnte, der "Führer" überlebte alles. Dadurch konnte er natürlich auch hervorragend seine Prophezeiungen der Vorsehung propagieren, durch die er von Gott zu seiner Mission erlesen war und somit unaufhaltsam seine Wege bahnte.

Das Attentat hatte somit seine Wirkung eindeutig verfehlt, denn der anschließende Racheakt und die standrechtliche Exekution aller am Attentat beteiligten Personen, und die damit ausgelöste Hilflosigkeit in den Reihen der Verschwörer lies auch deren Kampfgeist schwinden.

Es hatte eventuell folgenden Vorteil
Auch, wie schon erwähnt, wurde Erwin Rommel in die Plände der Verschwörer eingeweiht, er lehnte jedoch ab aktiv daran teilzunehmen. Als Hitler von Rommels Illoyalität erfahren hatte, wollte man ihn auf eine sehr dezente Art und Weise entfernen. Offizielle Variante: Suicid. In Wirklichkeit hatte Rommel 2 Optionen offen: Selbstmord zu begehen oder aber er würde vor das Reichsgericht gestellt, verurteilt hingerichtet, und seiner Familie würde außerdem die Sippenhaftung widerfahren. Natürlich hatte er sich für den Selbstmord entschieden...

Somit fiel einer der bedeutensten Strategen des NS-Regiemes weg...