PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [OT] Klischees richtig gestellt



netwarrior
15.07.2004, 22:35
Hallo erst mal zusammen. Ihr werdet sicher bemerkt haben, dass in verschiedene RPGs gewisse Elemente häufig benutzt werden. Kaum einer weiß jedoch von ihren wahren Ursprung oder ihre Interpretation wird anders ausgelegt als es eigentlich ist oder war.

Ich möchte euch dazu ein Beispiel bringen: Das Pentagramm
Dieses mystische Symbol darf in kaum einen guten Horrer-Mystery Film oder Spiel fehlen, aber woher stammt es.
Das Pentagramm stammt aus dem alten Griechenland und war auch als der "Stern des Pythagoras" bekannt - jeder der Geometrie hatte wird auch den "Dreieck des Pythagoras" kennen - der zur Berechnungen bestimmter Winkelgrößen gebraucht wurde.
(Pythagoras= antiker griechischer Philosoph und Mathematiker).

Selbst im Mittelalter trugen die Architekten ein Pentagramm als Amulett mit sich, um wie schon oben erwähnt, um Winkelmaße zu bestimmen.

Im Mittelalter hatte das Pentagramm auch eine andere Bedeutungen.
Befand sich an einer Tür dieses Zeichen, so durfte der Bewohner des Hauses legal Bier verkaufen.
Aber am meisten wurde das Pentagramm dazu gebraucht um böse Geister zu bannen oder fernzuhalten. Selbst Goethe benutzte in seinem Buch "Ur-Faust", um den Teufel Mephisto gefangen zu halten, Faust jedoch hatte es nicht richtig gemacht, da man das Pentagramm mit einem einzigen Strich zeichnen musste, ohne dabei abzusetzen und keine Lücke im Pentagramm zu hinterlassen, damit der Kreis auch geschlossen blieb.

Wie gesagt, Pentagramme galten zum Schutz gegen den böse Geister und niemand hatte sich dabei was gedacht, wenn jemand eines trug oder sah.

Das Pentagramm bekam seine negative Bedeutung durch einen Mann namens Crowley in England (ca. 19-20 Jahrhundert), der auch zahlreiche kleiner Sekten angehörte und gründete. Er war der Überzeugung, dass, wenn es möglich war böse Geister zu bannen, dann musste es möglich sein ihre Kraft für sich zu nutzen (und da wundern sich einige Okkultisten, warum ihre Beschwörungen nicht funktionieren :) ).

Dank der Unterhaltungsbranche wurde dieses Bild des Pentagramms immer mehr durchgesetzt, wodurch es seinen negativen Ruf erhielt.


Wenn ihr auch so ähnliche Geschichten über Artefakte oder Persönlichkeiten(z.B. Dracula) kennt und sie anhand von Fakten richtig Darstellen wollt, dann postet es einfach hier rein.
!WICHTIG!: Begründet bitte aber immer eure Aussagen.

P.S. Falls jemand fragen sollte, ich habe den Segen von Daen diesen Thread hier aufzumachen.

Jetmoi
15.07.2004, 22:53
Sehr interessanter Thread! Allerdings ein kleiner Hinweis


Das Pentagramm bekam seine negative Bedeutung durch einen kleinen Geistlichen namens Clawley in England (ca. 18-19 Jahrhundert), der auch zahlreiche kleiner Sekten angehörte und gründete.

Der Mann heißt nicht "Clawley" sondern "Crowley" und ihn als "kleinen Geistlichen" zu bezeichnen ist vielleicht etwas untertrieben, immerhin hat er den westlichen Okkultismus entscheidend mitgeprägt. Dass er ein Geistlicher war mir allerdings neu. Bist du dir da sicher?

GSandSDS
15.07.2004, 22:54
Du erinnerst mich mal wieder daran, dass ich eine kleine Sammlung mythologischer Ursachenerklärungen erstellen wollte. So eine Art verbesserte Version des leider an einigen Stellen nicht ganz korrekten bzw. fehlübersetzten und unvollständigen "Lexikons der mythologischen Ursprünge" im RPG-Reich.

http://rpgreich.rpg-ring.com/lexikon.html

Einige Sachen kommen da zu kurz (z.B. Werwolf), andere sind missinterpretiert bzw. nur ungenügend interpretiert (z.B. Sephiroth), aber dennoch erfährt man einiges Interessantes. Das Lexikon wird übrigens nicht mehr forgeführt. ^^

An dieser Stelle möchte ich euch auch nochmal auf das "Schwarze Netz" aufmerksam machen. Eine wahre Fundgrube des mythologischen Wissens:

http://www.sungaya.de/schwarz (<-- sehr empfehlenswert! ^^)

Daen vom Clan
15.07.2004, 23:11
Joha, wenn ich schon mal die Gelegenheit habe, dann möchte ich auch mit meinem persönlichen Steckenpferd - den Wikingern - aufräumen, auf das in keinem Spiel mehr ein falscher Gedanke entsteht.

Einer der größten und schlimmsten Irrglauben ist, das Wikinger Hörnerhelme hatten.
Selbst auf zahlreichen Abbildungen und noch weitaus zahlreicheren Grabfunden konnte man ersehen, das niemals ein Wikingerjarl, -Hersir oder Krieger je einen Hörnerhelm getragen hat.
Die Legende dieses Helmes beruht auf der gut organisierten christlichen Propaganda, welche nach einigen gescheiterten Bekehrungsversuchen das Bild der Wikinger bei den Handelspartnern ebenjener und auch in den anderen Ländern schlecht machen wollten, da große Teile Europas bereits christianisiert waren und mit dem Hörnerhelm - also den beiden Hörnern - den Satan in Verbindung bringen sollten.
Auch die vollkommene Fehlinterpretation von Runensteinen, auf denen Krieger gezeigt wurden, die Hörner trugen, haben zu diesem Fehlglauben beigetragen. In Wirklich stellten die Runensteine Wikingerkrieger dar, auf deren Helmen einer der beiden Odinsraben Platz genommen hatten und die Schwingen spreizten. Was in Wirklichkeit bedeutete, das der Krieger Odin geweiht ist, wurde vielerorts für Hörner am Helm gehalten und dieser Glauben wurde eben in die Welt hinausgetragen um weiter am Bild des grobschlächtigen Wikingerbarbaren zu feilen.
Dadurch sollte auch die wirtschaftliche Stärke der Wikinger gebrochen werden, da die römisch-katholische Kirche keinen Hehl daraus machte, das Händler, die mit den Wikingern gemeinsame Sache machten, kein Himmelreich erwarten dürften.
Alles in Allem keine schlechte Rache nach dem Überfall der Wikinger auf Lindisfarne 793, bei dem ein christliches Kloster komplett geschliffen wurde.

Auch die oftmals falsch dargestellte Waffe der Doppelblattaxt ist ein Irrtum, denn eine solche Axt hat es niemals gegeben. Das Bild dieser Axt ist durch das von Wagner inszenierte Theater entstanden (z.B. Rheingold). Eine solche Metallverschwendung für eine Waffe wäre für damalige Zeit unvorstellbar gewesen.
Vielmehr benutzt wurde die klassische "Dänenaxt" - eine fast mannshohe Waffe mit einseitigem Blatt, die hoch über dem Kopf geschwungen wurde, um gegnerische schildwälle zu zerstören.

Weiterhin ist zu bemerken, das die Wikinger im Grunde ausgezeichnete Seeleute und vor allem exzellente Händler waren und mit Kriegen an sich nicht mehr am Hut, beziehungsweise Helm, hatten, als andere Nationen auch.
Auch hier ist es dem Unvermögen der skandinavischen Chronisten und der katholischen Propaganda zuzuschreiben, das jeder Wikingerüberfall oder - krieg über Gebühr dramatisiert und aufgebauscht wurde.


Joa, vielleicht hilft dieser Beitrag ein bisschen weiter, und ihr verbannt allesamt Hörnerhelme aus euren Spielen, wenn es Wikinger darstellen soll ;)

Viel treffender wären Brillen- oder Nasalhelme und vor allem die absolut typischen Rundschilde, die sich im Maker wunderschön darstellen lassen.

Traumfinder
15.07.2004, 23:33
.moin.

@ netwarrior:
interessante idee dieser thread und ein feines eingangsposting; sind einige interessante aspekte drin, die mich gleich mal zum googlen angeregt haben... jedoch sehe ich ein paar negative aspekte in Deinem posting (das leider nicht so gut ist wie die idee die dahinter steckt):

1.) Du schneidest viele infos an, führst sie aber nicht weiter aus (wäre und wünschenswert gewesen, zumindest links zu längeren ausführungen). diese führt auch zu
2.) nämlich, dass Du zum einem zum begründen aufrufst (lobenswert, aber zweifelhaft ob es was wirkt. die die begründen wollen tun das eh regelmäßig, und die die es nicht wollen/können/verstehen/whatever, werden es auch trotz des hinweises nicht tun) und selber tust Du es nicht/unzureichend/teilweise in den einzelnen abschnitten,

zudem beinhaltet das posting viele infos, aber das ziel bleibt verborgen; eine kurze anmerkung, ob es um die entwicklung des "mythos pentagramm" geht oder um das aufräumen mit einem klischée das pentagramm betreffend geht hätte sicher geholfen :)

zudem glaube ich Du bist nicht an allen stellen korrekt. so ist mir das pentagramm selbst doch eher als positives symbol bekannt, wogegen jedoch die 180° gedrehte version (drudenfuß) eher als satanisches / dämönisches symbol verstanden wird. wenn ich was dazu finde im web editte ich den link rein, aber ich glaube auf der einen seite von der Gsandsds die url gepostet hat (google kennt sie auch ^_^) stand dazu was...

nebenbei hab ich beim googlen noch eine andere schöne seite entdeckt, die wahrscheinlich die begründung liefert, warum das pentagramm den guten Pythagoras so "heiß" gemacht hat ;)
<<<drück mich>>> (http://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt)

fass mein posting bitte net allzu negativ auf. ich bin nur der meinung wenn jemand von anderen eine gewisse qualität fordert, sollte er sie selber auch bringen, grad wenn er als beispiel für die nachfolgenden das thema eröffnet :-)

llap
TF

Dhan
15.07.2004, 23:48
Das Pentagramm hat tatsächlich eine magische Bedeutung, deine Aufzählungen sind wahrscheinlich richtig (weiß ich net) aber die Verteufelung kommt woanders her:
Die Religion der Wicca (die sich aus dem Keltentum abgespalten hat) betrachten es als magisches Symbol. Die 5 Ecken stehen für die 5 Elemente der Wicca, Feuer, Erde, Wasser, Luft und Äther bzw Magie
Wicca-Rituale werden stets mit einem Pentagramm abgehalten.
Es steht eigentlich in keinster Weise für den Teufel (den es in der Religion der Wicca nicht gibt, dort gibt es nur den Gott und die Göttin), das ist nur mal wieder Propaganda unserer Christenfreunde gegen die "Heiden" ^^

Daen vom Clan
15.07.2004, 23:56
Original geschrieben von Dhan
Propaganda unserer Christenfreunde gegen die "Heiden" ^^

Als erklärter Christenfreund muss ich kurz einschreiten: Die Propaganda ist reine Konfessionssache, d.h. entstammt den katholischen und protestantischen, sowie auch orthodoxen christlichen Glaubensrichtungen.

Ein echter, konfessionsloser Christ ließe sich davon nicht abschrecken ;)


Was das Pentragramm betrifft: Die Wicca-Gläubigen sehen das tatsächlich so, doch findet der Drudenfuss (also das umgedrehte Pentragramm) auch Verwendung in der dunklen Szene Verwendung und steht dort tatsächlich als Zeichen des Satans, basierend auf den beiden Zacken, die nach oben zeigen und auch hier die Hörner des Teufels darstellen sollen.

Ob die historische Bedeutung richtig ist, darüber lässt sich streiten, doch wie gesagt - Benutzt wird es :)

Snake`s Bite
16.07.2004, 00:01
Was ich noch zum Pentagramm hinzuzufügen habe ist folgendes:
Wie ja jetzt bekannt ist war es nie ein Zeichen für Okkultismus oder Satanismus oder ähnliches. Aber was eine interessante Sache ist; Die Christen im alten Jerusalem machten es neben dem Davidsstern zu ihrem Zeichen. Deshalb werden Pentagramm und Davidsstern oft verwechsbuchselt, was den Davidsstern in ein teilweise etwas schlechtes Licht gedrückt hat.
Ich musste mich heute erst über einen Typen in der Schule ablachen, der ein wenig "minderbemittelt" was Intellekt angeht ist und bekennender Satanist. Tjoa, was trug er um den Hals? Ein pentagramm zusammen mit einem Davidsstern.

netwarrior
16.07.2004, 00:02
@Jetmoi
Sorry, Fehler meinerseits, er hieß Crowley. Da er Geisteswissenschaft studierte(und ich glaube er hatte noch Theologie), nahm ich an Crowley wär in kurz in der Kirche tätig gewesen(irgendwo glaube hatte ich das mal gelesen, aber wo?:rolleyes:) Ich werds gleich korrigieren.
Für welche, die es wissen wollen gibt es hier eine Kurzbiographie:
http://home.t-online.de/home/Martin.Marheinecke/rs-006b.htm

@Traumfinder
Ähm... da muss mein Mathe-Prof was durcheinander gebracht haben als ich ihn danach fragete, oder er meinte eine andere Berechnung.

zudem beinhaltet das posting viele infos, aber das ziel bleibt verborgen; eine kurze anmerkung, ob es um die entwicklung des "mythos pentagramm" geht oder um das aufräumen mit einem klischée das pentagramm betreffend geht hätte sicher geholfen
Um beides, denn ohne das eine läßt sich das andere nicht sinnvoll erklären.

@Dhan
Kann sein, dass das Pentagramm in mehreren Kulturen eine andere Bedeutung hatte, ist mir aber so nicht bekannt.
Das die Kelten auch ein Pentagramm hatten war mir neu, die Theorie mit den 5 Elementen, glaube ich, hatten auch die antiken Griechen.

angelus
16.07.2004, 01:14
oO ich bin ziemlich tätig in dämonologischen und mythologischen sachen, aber das mit dem pentagramm war mit neu xD
naja ich möcht auch noch meinen senf dazu geben:

Luzifer:

Luzifer ist ursprünglich Latein und beseutet "der, der das licht bringt, oder erleuchter (illuminator)"
nun ursprünglich war er aber nicht der teufel. fangen wir anz von vorne an:
die wissenschaft und die religion lagen sich schon seit urzeiten in den haaren und die wissenschaftler gründeten dann eine bruderschaft, die gegen die kirche vorgehen sollte, weil diese den fortschritt der wissenschaft aufhaltete: die illuminati. (um 1500)
die kirche nahm sie erst nich ernst, aber sie wurden immer grfährlicher, verbündeten sich mit den freimaurern. die geschichte der illuminati (lat: die rleucteten) geht noch viel weiter, aber gehn wir zum wichtigeren teil, der mit luzifer zu tun hat:
die kirche tötete einen illuminatus nach dem anderen... aber sie zogen sich zurück in den untergrund und gewannen an macht. die kirche bezeichnete nun den anführer der illuminati, den illuminator, also luzifer, als den gefallenen erzengel und den satan (satan: saitan= isl. für todfeind gottes) und so assoziiert heute jeder mensch luzifer mit satan und dem bösen

YoshiGreen
16.07.2004, 01:32
Ich könnte auch noch was anmerken:

Die Steinmetzen, die vorallem im Mittelalter ja christlich waren, haben sich seit jeher geweigert Gebäude mit 5 Ecken zu bauen, weil es hieß das fünfeckige Gebäude das Böse beherbergen.
In wie weit das jetzt mit einem Pentagramm, dass ja auch 5 Ecken hat in Verbindung steht kann ich nicht sagen und ich will jetzt auch nicht irgendwie mysteriös tun, aber vielleicht hat auch das zum negativen "Image" das Penagrammes beigetragen.

PS: Na, wisst ihr welches bekannte Gebäude 5 Ecken hat und das "Böse" beherbergt? :D

GSandSDS
16.07.2004, 01:39
@angelus:
Ich weiß nicht woher du den Kram mit den Illuminati hast. Aber der Ursprung von Luzifer liegt woanders, und zwar im Alten Testament im Buch Jesaja:

Buch von Jesaja 12. Vers im 14. Kapitel : Wie bist du vom Himmel herabgefallen oh Luzifer, Sohn des Morgens; zur Erde gefällt, Ueberwältiger der Nationen! Satan: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben, und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg in ausmerzten Norden."

Die Übersetzungen schwanken manchmal leicht, in der Lutherischen Bibel der Deutschen Bibelgesellschaft wird Luzifer oftmals einfach als "Schöner Morgenstern" bezeichnet. Die Bedeutung ist die gleiche. Der Morgenstern ist das Symbol Luzifers. Und das alte Testament ist sicherlich etwas älter als 1500.

angelus
16.07.2004, 01:41
Original geschrieben von YoshiGreen
Ich könnte auch noch was anmerken:

Die Steinmetzen, die vorallem im Mittelalter ja christlich waren, haben sich seit jeher geweigert Gebäude mit 5 Ecken zu bauen, weil es hieß das fünfeckige Gebäude das Böse beherbergen.
In wie weit das jetzt mit einem Pentagramm, dass ja auch 5 Ecken hat in Verbindung steht kann ich nicht sagen und ich will jetzt auch nicht irgendwie mysteriös tun, aber vielleicht hat auch das zum negativen "Image" das Penagrammes beigetragen.

PS: Na, wisst ihr welches bekannte Gebäude 5 Ecken hat und das "Böse" beherbergt? :D

pentagramm is griechisch und beseutet fünfstrich (oder so)
und das gebäude welches du meinst ist das pentagon: ebenfalls greichisch un bedeutet fünfeck der judenstern, das hexagramm hat nich mit hexen zu tun, sondern ist einfach auch griechisch. hex heißt 6

edit:
ach echt? hab die bibel nie gelesen um ehrlich zu sein, aber in meinen nachforschungen kam ich zu dem. und luzifer heisst nuinmal lichtbringer und das passt ganz gut . das einzige, was ich je freiwillig in der bibel gelesen hab, ist die offenbarung johannes, die apokalypse

Dhan
16.07.2004, 01:48
@Snake: Loooool ^^ bekennende Satanisten sind immer lustig, keine Ahnung aber Hauptsache böse ^^

@net: die Griechen... also bei den Griechen isses so, da gabs saumäßig viel Philosophen und einer von denen hat dann das Elementensystem erfunden... nach diesem System gibt es 4 Elemente (Feuer, Erde, Wasser, Luft) aus denen sich alles zusammensetzt. Im Grunde die Basis der heutigen Atome, deswegen heißen die Atomarten ja auch Elemente.

@angelus: Luzifer, der Lichtbringer, der Morgenstern... es gibt eigentlich 2 theologische Theorien über die Bedeutung des Namens:
1. er war der schönste aller Engel und wohl auch der mächtigste wenn er versucht hat, Gott zu stürzen... aus Arroganz
2. er hat sich nie gegen Gott aufgelehnt und handelt in dessen Auftrag, er sortiert sozusagen für Gott die Menschen nach Gut und Böse damit die Seelen effektiver im Fegefeuer gereinigt werden können
Achtung, nicht fundiertes Wissen ^^

@Yoshi: Joa, dem Pentagon sagt man schon viel nach, beispielsweise wird behauptet, das Attentat vom 11ten wäre nicht durch die Flugzeuge verursacht worden, die zu schwach wären, sondern durch Bomben vom CIA im WTC und im Pentagon und das wäre alles sowieso nur Ablenkung...
ich sehs so, in Wirklichkeit ist das CIA eine Organisation lesbischer Mars-Frauen , deren Ziel es ist, die Menschheit zu vernichten, bevor diese Killerroboter entwirft, die den Mars vernichten (die Mars-Frauen kommen aus der Zukunft und sind eigentlich die Geister von menschlichen Mutanten)
soviel zu Verschwörungtheorien ^^
(jaja ich weiß, Bill Clinton ist in Wirklichkeit Goebbels Clon und kämpft gegen Ninjaroboter in der Steppe von Australien)


aber die Bibel muss ich auch mal lesen, ich kenn jetzt die Mythologie der Griechen, der Germanen, der Indianer, der Mayas, Azteken und Inkas... jetzt fehlt mir die Mythologie der südlichen, östlichmittleren, südöstlichen und östlichen Welt ^^

Sesquipedalis
16.07.2004, 01:53
Hi!
Also, ich kann der Satan- Sache von Angelus auch nciht ganz zustimmen...
Ich weiß nämlich auch, geau wie GSandSDS, dass Luzifer aus dem alten Testament kommt. Der war zuerst einer der Erzengel. Der mächtigste, soweit ich weiß, aber dann hat er sich gegen Gott aufgelehnt und wurde in die Hölle verbannt. ich kann das jetzt nicht aus der Bibel zitieren, aber irgendwo da steht das, glaub ich. Und sonst isses sonne christl. Legende... Aber ne Bekannte...
Aber überhaupt sind viele Elemente, (vor allem böse und in Horrospielen) vom Christentum abgeleitet...
Ob das wohl einen speziellen Grund hat? Aber es sind auch glaub ich ebensoviele Sachen ausm Okkultismus mit drin. Aber halt immer so religöse Sachen, die haben Menschen schon immer die größte Angst eingeflöst, trotzdem glauben sie dran und finden solche Sachen toll. Manche beten sogar diese unheimlichen Dämonen und Götter an und wollen sie auf die Erde holen, obwohl sie Nachts aus Angst vor ihnen nocht schlafen können. Raradox, oder?
Ach ja, Angelus, da fällt mir was ein: Ich habs zwar nie gelesen, aber kann es sein, dfass du dein Illuminati- Wissen aus dem Buch Illuminati von Dan brown beziehst?
Der Verdacht liegt irgendwie nahe, weil er ja schon in Sakrileg solche Theorien über das Christentum veröffentlicht hat.
Ciao
MfG
RPGamer

EDIT: Dhan, wegen deiner 11. september Sache und dem Pentagon: Ich hab irgenwo noch son Buch rumliegen, heißt 9/11, sehr interressante Sache das, da hat einer praktisch bewiesen, dass das kein Flugzeug gewesen sein kann, beim Pentagon. Z.B., weil jegliche Schrottteile fehlen, und der Krater, der ja angeblich von dem Flugzeug stammt, viel zu klein und zu rund ist. das isn Bobenkrater, und sieht ihmo nicht aus, wie nach nem Flugzeuabsturz...

angelus
16.07.2004, 01:54
jaja biblisch habt ihr schon recht, jedoch ist die textstelle in jessaia ein sinnbild für den fall des königs von babel. es ist jedoch fakt, dass der anführer der illuminati luzifer war und die illuminati duurchaus keine teufelsanbeter waren. sie waren satanisch, jedoch nich im heutigen sinne. satanisch heißt eigentlich, dass es gegen die kirche ist. der heutige begriff satanisch hat eine andere bedeutung für uns... was jedoch falsch ist

edit: jaja das hab ich gelesen aber das is grösstenteils schrott. galileo galilei zum beispiel war kein illuminatus. zwar steht das, was ich sagte auch da drin, aber der rest der da drin is is schrott. was ich gesagt habe ist belegt. ok dass die kirche daraufhin luzifer als teufel benannte nich, aber dass liegt nahe

GSandSDS
16.07.2004, 02:03
Luzifer heißt in der Tat "der Lichtbringer" bzw. "der Erstrahlende". Einst war Luzifer ein hoher Engel Gottes. In einigen Auslegungen sogar der alleerste Engel überhaupt, der jemals geschaffen wurde. In manchen Darstellungen wird er noch mit einigen der Attribute eines Seraph (3 Köpfe, 6 Flügel), also der höchsten Engelsklasse, dargestellt. Dann kam seine Rebellion. Über die Gründe gehen die Meinungen auseinander. Einige meinen, entsprechend der Bibel, einfach nur er wollte einen Thron über den Gottes setzen, sich also über Gott erheben. In anderen Auslegungen wurde seine Handlung damit begründet, dass er sich nicht (wie von Gott geplant) den Menschen unterordnen wollte. Er hatte daraufhin ein Millionenheer an Engeln auf seine Seite gezogen (hier müssen wir ins Jüdische zurückgehen, die katholische Kirche ist da nicht so genau), das etwa 1/3 aller Engel entsprach. Es kam zu einer himmlischen Schlacht, die das Heer um Luzifer am Ende verlor. Luzifer selbst wurde dann von Erzengel Michael in (je nach Übersetzung) in den "Abgrund" geworfen (später als Hölle bezeichnet). Genauso erging es den meisten Engeln aus seinem Heer, die ebenfalls im Abgrund landeten und ab da als Dämonen bezeichnet werden. Interessant ist übrigens, dass sich der Zugang zur Hölle bzw. die Hölle selbst im sogenannten 3. Himmel befindet. Das geht auf eine Vorstellung von 7 Himmeln zurück, wobei der erste Himmel unsere Welt ist und im 7. Himmel der Trohn Gottes steht. Andere gefallene Engel werden mitunter auch im 2. Himmel festgehalten, wo sie auf ihr Urteil zum jüngsten Gericht noch warten müssen. Es gibt sogar die Vorstellung, dass Engel auch runter in den 1. Himmel (also unsere Welt) gestürzt wurden. Mitunter war diese Vorstellung für die Kirche natürlich wieder einmal ein sehr willkommenes Werkzeugt uns mit Dämonen Angst einzujagen. Mitunter wurde diese Vorstellung auch mit den Vorstellungen des Aberglaubens verwoben. So wurde z.B. die schonmal hier im Forum angesprochene Vorstellung von Elfen von der Kirche mit gefallenen Engeln, sprich Dämonen erklärt.

GSandSDS
16.07.2004, 02:06
Original geschrieben von RPGamer
EDIT: Dhan, wegen deiner 11. september Sache und dem Pentagon: Ich hab irgenwo noch son Buch rumliegen, heißt 9/11, sehr interressante Sache das, da hat einer praktisch bewiesen, dass das kein Flugzeug gewesen sein kann, beim Pentagon. Z.B., weil jegliche Schrottteile fehlen, und der Krater, der ja angeblich von dem Flugzeug stammt, viel zu klein und zu rund ist. das isn Bobenkrater, und sieht ihmo nicht aus, wie nach nem Flugzeuabsturz... Und ich habe mal einen Fernsehbericht gesehen wie gezeigt wurde wie gegenteilige Aussagen von den Autoren der Bücher einfach gekonnt ignoriert wurden und sich die Autoren alle gegenseitig als Zeugen nannten. Zeugen, die Flughzeugtrümmer gesehen haben, wurden in den Büchern dann einfach nicht erwähnt. So kann man sich natürlich auch seine "Wahrheit zurechtbasteln".

Hatenko
16.07.2004, 02:12
Original geschrieben von netwarrior
Hallo erst mal zusammen. Ihr werdet sicher bemerkt haben, dass in verschiedene RPGs gewisse Elemente häufig benutzt werden. Kaum einer weiß jedoch von ihren wahren Ursprung oder ihre Interpretation wird anders ausgelegt als es eigentlich ist oder war.

Ich möchte euch dazu ein Beispiel bringen: Das Pentagramm
Dieses mystische Symbol darf in kaum einen guten Horrer-Mystery Film oder Spiel fehlen, aber woher stammt es.
Das Pentagramm stammt aus dem alten Griechenland und war auch als der "Stern des Pythagoras" bekannt - jeder der Geometrie hatte wird auch den "Dreieck des Pythagoras" kennen - der zur Berechnungen bestimmter Winkelgrößen gebraucht wurde.
(Pythagoras= antiker griechischer Philosoph und Mathematiker).

Selbst im Mittelalter trugen die Architekten ein Pentagramm als Amulett mit sich, um wie schon oben erwähnt, um Winkelmaße zu bestimmen.

Im Mittelalter hatte das Pentagramm auch eine andere Bedeutungen.
Befand sich an einer Tür dieses Zeichen, so durfte der Bewohner des Hauses legal Bier verkaufen.
Aber am meisten wurde das Pentagramm dazu gebraucht um böse Geister zu bannen oder fernzuhalten. Selbst Goethe benutzte in seinem Buch "Ur-Faust", um den Teufel Mephisto gefangen zu halten, Faust jedoch hatte es nicht richtig gemacht, da man das Pentagramm mit einem einzigen Strich zeichnen musste, ohne dabei abzusetzen und keine Lücke im Pentagramm zu hinterlassen, damit der Kreis auch geschlossen blieb.

Wie gesagt, Pentagramme galten zum Schutz gegen den böse Geister und niemand hatte sich dabei was gedacht, wenn jemand eines trug oder sah.

Das Pentagramm bekam seine negative Bedeutung durch einen Mann namens Crowley in England (ca. 19-20 Jahrhundert), der auch zahlreiche kleiner Sekten angehörte und gründete. Er war der Überzeugung, dass, wenn es möglich war böse Geister zu bannen, dann musste es möglich sein ihre Kraft für sich zu nutzen (und da wundern sich einige Okkultisten, warum ihre Beschwörungen nicht funktionieren :) ).

Dank der Unterhaltungsbranche wurde dieses Bild des Pentagramms immer mehr durchgesetzt, wodurch es seinen negativen Ruf erhielt.


Wenn ihr auch so ähnliche Geschichten über Artefakte oder Persönlichkeiten(z.B. Dracula) kennt und sie anhand von Fakten richtig Darstellen wollt, dann postet es einfach hier rein.
!WICHTIG!: Begründet bitte aber immer eure Aussagen.

P.S. Falls jemand fragen sollte, ich habe den Segen von Daen diesen Thread hier aufzumachen.


Das ist glaube alles soweit richtig, bloss war die entstehung schon weitaus früher, zumindest bin ich mir zu 99% sicher, werde das aber nachher nochmal überprüfen, meine nähmlich vor wenigen Tagen noch etwas anderes Gelessen zu haben...
wenn es nicht stimmt werde ich selbstverständlich alles richtig stellen. :)

angelus
16.07.2004, 02:14
1. (gätte nie gedacht dass ich das mal sagen werd^^) gsandsds: doppelpost xDDD
2. jaja das steht alles bei mir im dämonenlexikon (ausser das mit den 7 himmeln ^^) naja lassen wirs mal so dahingestellt, da können wir nämlich noch ewigkeiten diskuttieren^^

GSandSDS
16.07.2004, 02:16
@angelus:
Lufzifer wurde mitunter direkt mit diesem Namen von Meister Eckardt erwähnt. Nun egal ob der werte Herr hier einen falschen oder einen richtigen Namen gebrauchte, lebte er jedoch von 1260 bis 1327, also weit vor 1500.

Zum Thema Pentagramm:
Wenn wir von einem Pentagramm reden, meinen wir in der Regel ein Pentakel. Ein Pentagramm kann eigentlich jede beliebige Form sein, die aus 5 Geraden besteht. Die Bezeichnung Pentagramm hat sich dann aber durchgesetzt. Im Übrigen sei der Kreis um das eigentliche Pentagramm noch zu erwähnen. Er nach den meisten Auslegungen der eigentliche Schutz. Ach, und wusstet ihr, dass das Pentagramm den Prinzipien des goldenen Schnitts entspricht? Für Mathematiker und Fans antiker Bauten, sicherlich intertessant.

Übrigens fällt mir zum Thema Pentagramm mit Kreis drumherum eine eigenartige Parallelität ein. Das Peace-Zeichen hat ja auch einen Kreis und eine Rune mittendrin. Wenn ich mich recht entsinne ist dies das Symbol für Chaos. So symbolsiert auch hier der Kreis scheinbar einen Schutzkreis.

angelus
16.07.2004, 02:20
herr wer? xD naja egal jedenfalls habe ich die infos gelesen. möglicherweise stimmen sie ja nich, aber eins steht fest: luzifer war der anführer der illuminati und die warn bestimmt keine teufelsanbeter^^

edit:
also zum thema pentagon und 9/11
jaja... natürlich keine flugzeuge... wahrscheinlich waren es die überaus kleinen und grünen männchen vom mars mit ihren überaus kleinen und grünen,...ehr.. nurkleinen ufos.

zum thema pentagramm:
die berühmten steinkreise, heißt es, ergänzen sich auf der weltkarte zu einem pentagramm. hab das nie nachgeprüft, also kA ob das stimmt^^

Dhan
16.07.2004, 02:57
Ich bin dafür, aus dem Thread zum Teil eine Lektürenempfehlung zu machen ^^ also heraus mit euren Büchern ^^
soa, weiteres zum Pentagramm im Wicca-Kult:

Das Pentagramm
Es symbolisiert den Menschen und die Einheit aller Elemente.
Es ist das Symbol der Göttin und dient als Erkennungszeichen
unter uns Hexen.
Es wird von rechts nach links gedeutet:

Wasser - Emotionen, Intuition, Weiblichkeit, unsere Gefühle
Feuer - Stärke, Energie, Kraft, unsere innere Flammen
Erde - Materie, Geld, Form, unser Körper
Luft - Verstand, denken, Intellekt unsere Gedanken
Geist/Äther - das fünfte Element
Seele, Geist, Einheit unsere Spirituelle Kraft

Es gibt für uns Hexen zwei wichtige Formen des Pentagramms:

1. auf zwei Spitzen stehend (aufrecht) es symbolisiert den absoluten Einklang der Elemente mit dem Kosmos und ist das Symbol des 3. Wiccagrades und der Göttin in der Hexenmagie.

2. auf der Spitze stehend (umgekehrt) es symbolisiert den Gott des Waldes und die Triebfähigkeit. Es ist kein Teufelssymbol und hat auch nichts mit dem Teufel zu tun, denn in der Hexenreligion gibt es keinen Teufel. Er ist Bestandteil der christlichen, islamischen und jüdischen Tradition.
Das umgedrehte Pentagramm symbolisiert den gehörnten Gott des Waldes und zeigt Dir an, das man sich sich mit seiner archetypischen Seite auseinandersetzen sollte.
Materie steht über dem Geist, dies ist so viel einfacher zu Leben
als Geist über Materie.

Das erste Symbol des Wiccaglaubens ist ein auf der Spitze stehendes Dreieck und dient der Initation für die Novizen.
Zeichen des Schoßes der Muttergöttin woraus wir alle geboren sind.

copyright by Magier THOR 2003


Der magische Kreis

Er ist fester Bestandteil jedes Rituales und sollte einen Durchmesser von mindestens 2 Meter betragen.
Dafür kann die Hexe ihre Hexenkordel benutzen.
Manchmal wird er einfach mit Kreide auf den Fußboden gezeichnet.
Man unterscheidet dabei zwischen einem bannenden und einem ziehenden magischen Kreis.
Der bannende Schutzkreis wird immer gegen die
Uhrzeigerrichtung mit der Athame in die Luft gezogen.
Dabei kannst Du Dir ein blaues Licht visualisieren das aus der Athame herausspriest und Dich somit vor negativen Energien
aller Art schützt.
Der ziehende Kreis wird immer in Uhrzeigerrichtung gezogen.
Er dient dazu positive Energien und Personen herbeizurufen und diese entsprechend zu bearbeiten.
Verfahre dabei genau wie beim Schutzkreis nur eben in die andere Richtung.

Nach dem ziehen des magischen Kreises Deiner Wahl kannst Du nun mit den Anrufungen der Himmelsrichtungen und der Beschwörung von Gott und Göttin beginnen.

Hier gebe ich Dir ein kleines Beispiel das nur zur Anregung dienen soll, erfinde selbst Deine eigenen Anrufungen und Rituale!

Du beginnst im Osten:

"Euros, Hüter des Ostens, Bote des luftigen Reiches!
Ich beschwöre Deine Macht!
Komm zu mir herbei und schütze diesen magischen Kreis"!

drehe Dich danach weiter Richtung:
-Süden (Notus)
-Westen (Cephyrus)
-Norden (Boreas)

Im Norden kannst Du zusätzlich die Götter beschwören:

"Große Göttin Aradia und großer Gott Karnayna,
ich beschwöre Eure Macht!
Kommt herbei und schützt diesen magischen Kreis!

Nun ist der magische Kreis gezogen, die Himmelsrichtungen,
sowie Gott und Göttin beschworen.
Beginne nun mit Deinem eigentlichen Ritual.

copyright by Magier THOR 2003


Alles keine für RPGs erdachten Sachen sondern richtiger Glaube ^^

Feenstaub
16.07.2004, 04:02
Erstmal OT zu diesem OT :rolleyes:

Ich mache mir eigentlich überhaupt nichts daraus, wenn wirkliche historische Begebenheiten und geschichtlicher Hintergrund ein wenig "zurechtgebogen" wird, _wenn_ es einer guten Handlung dient. Bestes Beispiel dafür ist noch immer der imo beste Vampirfilm... Polanski's Tanz der Vampire. Hier wird mit einem Augenzwinkern eine Mischung aus Wahrheit, Fiktion und einer Prise Horror präsentiert, die mich auch heute noch fasziniert.

Und in einem Spiel zählt für mich immer noch der Spass am Spielen und nit die Recherche nach absoluter Genauigkeit. Wobei natürlich historisch korrekte Anspielungen, saubere Recherche und genaue Hintergrundinfos ein Spiel aufwerten können bzw. zB bei Grandy's "London"-Spiel das Tüpfelchen auf's I sind.

Zum Thema:

Zwei Klischees sind es, die mich in einem Spiel stören können.

Erstmal ist das der unverwundbare, strahlende, Supa-Dupa-Held. Wenn die Hauptperson im Spiel nicht irgendwelche Ecken und Kanten hat - wie wir alle -, dann verliere ich schnell die Lust am Spielen.

Das Zweite ist die Darstellung der immer helfenden, unantastbaren Kirche und ihrem Anhang. Kirchen sind der Ort, wo man saved, Heilung findet oder nützliche Spieltipps. Priester sind immer gut und sauber. Ist Religion ein Tabu im Spiel? Es gibt soviele Dinge, die immer wieder zeigen, wie oft auch Kirchendiener straucheln können (von den Verbrennungen im Mittelalter bis zu den Knabenmissbrauch der Neuzeit). Wenn im Spiel mal der Priester böse ist, zeigt sich hinterher immer, dass er besessen war vom Bösem. :confused:

Küsschen, Feenstaub.

netwarrior
16.07.2004, 04:21
Original geschrieben von Feenstaub
Erstmal OT zu diesem OT :rolleyes:

Und in einem Spiel zählt für mich immer noch der Spass am Spielen und nit die Recherche nach absoluter Genauigkeit. Wobei natürlich historisch korrekte Anspielungen, saubere Recherche und genaue Hintergrundinfos ein Spiel aufwerten können bzw. zB bei Grandy's "London"-Spiel das Tüpfelchen auf's I sind.


Küsschen, Feenstaub.

Hi Feenstaub,
ich glaube du hast meine Absicht mißverstanden; mir geht es nicht um die Genauigkeit der Recherchen der Spiele, sondern um zu zeigen, woher nun mal diese Fantasy-typischen Spielelemente kommen.
Ich nehme nun mal den Herrn der Ringe - die Mutter der Fantasyliteratur zum Beispiel - Tolkin hatte auch die Vorlage zu seinen Bücher aus der Nordischen Mythologie, dass er es etwas anders ausgelegt hat machte es für die Leser gerade so attraktiv.

Wie du hier schon gelesen hast, ist eine interessante Diskussion entstanden.

Was die Untastbarkeit der Kirchen in RPGs betrifft, spiel einfach Alex II :D

OztheBos
16.07.2004, 04:43
Ok, der thread is zwar gant nett aber meiner Meinug nach hat der nicht in einem RPG-Forum zu suchen. Eher in einem Wissensbuch.
Aber das is nur meine Meinung. Ich meine Leute die sich das schon immer gefragt haben bekommen hiermit zwar die Erlösung, aber mich interssierts leider nit. Aber es kommt halt immer auf die jeweilige Person an.

angelus
16.07.2004, 05:05
zum thema buchempfehlung:
nun ich habe einige dämonen- und mythenlexika, jedoch ist mir das zu umständlich das zu zitieren (abzuschreiben) =P

nochma zum Thema Pentagramm:
in meinem spiel hat das spiel eine ganz andere bedeutung und wurde durch missverständnisse als böse gesehen... abernäheres sag ich nich, für die, dies noch spielen... das muss man dann nämlich selbst erforschen

@feenstaub:
naja mir gefällts an spielen immer wenn es einen realistischen hintergrund hat, weswegen ich auch nachforschungen für meine spiele mach.
das mit dem helden. das sind fehler die man eben als neuling begeht. man will in seinem spiel einen superhelden haben der richtig cool is, doch das löscht dann bei den andren ab. mir gefällt es immer, wennman die mmenschlichkeit und schlussendlich dann doch das normale erkennt.
ich stelle meinen mainchar zB in meinem spiel ziemlich gebrechlich dar. verletzlich. genau wie in flame of rebellion. ich finde das spiel einfach riesig, wie die charaktere sin. auch die atmo is riesig un... doch zurück zum thema^^
alsodas mit der kirhe^^ war mir jetzt echt neu^^ hab ich gar nie dran gedacht. bei mir spielt die kirche in meinem spiel gar keine rolle, geschweige denn das irgendein allmächtiger unantastbarer priester vorkommt.

Dhan
16.07.2004, 05:25
Original geschrieben von netwarrior

Ich nehme nun mal den Herrn der Ringe - die Mutter der Fantasyliteratur zum Beispiel - Tolkin hatte auch die Vorlage zu seinen Bücher aus der Nordischen Mythologie, dass er es etwas anders ausgelegt hat machte es für die Leser gerade so attraktiv.

Auch ein starkes Vorbild für ihn war die Wagneroper (die aber auch auf der nordischen Mythologie basiert)
ein Ring, der die Weltherrschaft ermöglicht, aber der seinen Träger versklavt
ein Gegenstand, der unsichtbar macht
ein Drache, der sich auf seinen Schätzen wälzt
und natürlich gierige Zwerge
(die beiden letzteren zeigen dann stärker auf den kleinen Hobbit aber is ja irgendwie dasselbe ^^)
alles Ideen vom Herrn Wagner ^^ (ich mag aber Brahms lieber und Mendelssohn ist noch besser ^^ hört mehr Musik aus der Romantik und weniger HipHop ^^)

Daen vom Clan
16.07.2004, 06:19
So interessant eure Ausschweife auch sind, aber ich würde vorschlagen, das wir wieder zum Themenkernpunkt zurückkehren, der namensgebend für diesen Thread war und mit Sicherheit auch mehr dem Postwunsch von Netwarrior entspricht.

Diese Art mythologischer und theologischer Diskussion können wir auch gerne in einem anderen Thread fortführen, der gerne erstellt werden kann.
Beispielstitel und Themen hierzu wären: "Wie haltet ihr das mit Religionen in euren Spielen?"

Den Makerbezug würde ich nämlich nach Möglichkeit in unseren Threads gerne erhalten, denn für soweit abschweifende Themen haben wir den Sumpf oder das QFRAT, auf das ich dann verweisen müsste.


Also, Themenfrage:

Mit welchen altbekannten Klischees aus Rollenspielen wollt ihr mal so richtig aufräumen oder habt Hintergründe, die sonst eher unbekannt sind?

Hier noch einer meiner Beiträge:

Von der Wichtigkeit der Waffenwahl in einem europäisch-mittelalterlich anmutendem Szenario

Oft entdeckt man die abenteuerlichsten Waffenkombinationen der Helden in einem Spiel, doch dabei ist den Wenigsten bewusst, das sie den Faktor der Realität weit außen vor lassen.

So ist es beispielsweise hochgradig unrealistisch gewesen, das ein Kämpfer mit 2 Waffen kämpft. Diese Art des Kampfes war im alten Europa so gut wie unmöglich und ungebräuchlich, und fand im Grunde nur weit außerhalb des Schlachtfeldes Verwendung - nämlich in den Lagern der Gaukler und Schausteller.
Aufgrund des extremen Gewichtes der damaligen Waffen und der daraus resultierenden Behinderung wurde selbst die Kombination Langschwert/Dolch kaum genutzt.

Der Grund war ganz einfach: Das konventionelle schild ist bis heute die bei Weitem beste Parade"waffe", die man sich wünschen und vorstellen kann. Sie behindert nur minimal und hat im Gegensatz zur Schnittseite einer gewöhnlichen Klinge eine riesige "Auffangfläche" für gegnerische Hiebe.
In Kombination mit anderen Schildträgern, die sich zum "Schildwall" formierten, war dies eine unschlagbare Kombination.
Dabei überlappen sich die Schilder gegenseitig und geben sich gegenseitig Halt und Stabilität, so daß selbst Keilformationen nur schwerlichst in den Schildwall getrieben werden konnten.
Weiterer Vorteil des Schildwalles war die Verwunderung des Gegners beim "Überkreuz-Kämpfen". Der Inhalt der Taktik ist, das ich dabei nicht den Gegner vor mir, sondern den Gegner neben mir angreife, während meine beiden Nebenmänner die Schläge ihrer Feinde und die Schläge, die mich treffen sollen, parieren.
Auch wenn es risikoreich ist, so waren die Erfolge enorm.

Auch der klassische Zweihänder ist eine Waffe, die sich nur 100 Jahre auf dem echten Schlachtfeld erhalten konnte und spätestens mit Beginn des Spätmittelalters vergessen wurde.
Die sogenannten "Gassenhauer", die mit diesen großen Zweihandwaffen ausgerüstet waren, sollten gegnerische Infanterieansammlungen und Schildwälle sprengen, damit die Reiterei einen Sturmangriff wagen konnte, doch waren die "Katzbalger" oder "Gassenhauer" mit ihren Waffen viel zu träge um sich erfolgreich zur Wehr setzen zu können.
Meistens wurden sie schon beim Herannahen von Bogenschützen mit gezielten Schüssen niedergestreckt.
So fanden sich die Zweihänder nur noch als Zierwaffen bei militärischen Anlässen.

Ebenso verhält es sich mit den berühmt-berüchtigten Klauen. Es gab im Altertum und im Mittelalter keine regulären militärischen Einheiten, die mit dieser Waffe gekämpft hätten. Ich bin mir zwar nicht sicher, könnte mir aber vorstellen, das Klauen und Klauenartige Waffen alleien bei rituellen Kulthandlungen Verwendung fanden, in denen es darum ging, Tiere oder Dämonen/Geister/Ahnen darzustellen.


Soweit der realistische Hintergrund, aber mal ehrlich: Was wären unsere Helden ohne die "Coolness" von Klauenkämpfern, Zweihänderschwingern oder Recken, die mit zwei Waffen kämpfen *zwinker*

netwarrior
16.07.2004, 19:19
Gute Idee Daen, denn die Diskussion ist wirklich etwas vom Thema abgekommen. (Ich schätze mein Beitrag zu den Pentagrammen hatte uns wohl zwangweise ins Abschweifen gebracht :) )

Aber nun zurück zum Text...

Neben den RPG-typischen Handwerkszeug wie Zauberschwerter dürfen auch die Kleinodien wie Schutzamulette, Zauberringe-und Rüstungen nicht fehlen.

Diese magischen Gegenständen findet man in den verschiedensten Mythologien, am Stärksten jedoch sind sie in der germanischen bzw. nordischen Mythologie vertreten.

Götter benutzten sie meistens, so hatte z.B. Donar(Thor) seinen mächtigen Hammer Miölnir(Zermalmer); da im Kampf der Hammer wegen seines kurzen Stils aufglühte musste Donar Stahlhandschuhe anziehen und seinen Stärkegürtel Megingiarder, der seine Kraft verdoppelte und sie nimmer erlahmen ließ.

Aber auch Normal-Sterbliche nutzen die magischen Waffen/Rüstungen, wie z.B. die Rüstung des König Ortnits, dessen Rüstung ihn unverwundbar machte; jedoch im Schlaf von einem Drachen getötet wurde, da er die Schwachpunkte zwischen den Gelenken nutze.

Trotz solcher Wunderwaffen starben die meisten der Helden im Kampf, denn auch diese Zauberutensilien boten nicht immer einen 100% Schutz - wie im Falle König Arthurs, der im Kampf vergaß sein Zauberschwert Exkalibur zu ziehen.

GSandSDS
16.07.2004, 19:28
Vielleicht sollte man auch hier mal mit ein paar Irrtümern bezüglich der aus Final Fantasy so bekannten und in vielen Makerspielen immer wieder kopierten Summons aufräumen. Fangen wir mal gleich an.

Bahamut:
Wir gerne immer wieder als riesiger meist schwarzer Drache dargestelllt. Von wegen, Bahamut ist ein Fisch. Bahamut stammt aus der arabischen Mythologie und ist laut Sage ein Fisch der im galaktischen Ozean fliegt und so groß ist, dass ihn kein Mensch je erfassen kann. Er gilt als Träger der Welt. Ein riesiger Bulle namens Kujata liegt auf seinem Rücken. Auf dem Rücken des Bullen ist ein Rubin-Berg, auf dem Berg ein Engel, dann die sechs Höllen, dann die Erde und letztendlich auf der Spitze die sieben Sphären des Himmels.

Shiva:
Jaja, die wunderschöne kühlblaue Eisprinzessin aus Final Fantasy wird auch immer wieder gerne genommen. Erstmal ein Schock für euch: Shiva ist ein Mann! Natürlich im übetragenen Sinne, da Shiva eine so hohe Gottheit ist, dass sie sich eigentlich den geschlechtlichen Normen entzieht. Shiva ist der sogenannte "kosmische Tänzer" und gilt als eine der drei größten Gottheiten im Hinduismus. Er gilt als Schöpfer und Zerstörer. Solange er tanzt, besteht die Welt weiter. Hört er auf zu tanzen, dann geht die Welt bzw. das Universum unter und wird, sobald er wieder anfängt, erneut erschaffen. Er ist also quasi der Herzschlag des Universums. Shiva wird üblich mit mehreren Armen und oft auch Beinen dargestellt. Die Anzahl der Arme und Beine variiert dabei sehr stark. Aber ich denke in der ein oder anderen Darstellung hat jeder von uns schonmal diese vielarmige Gottheit gesehen.

Sesquipedalis
16.07.2004, 19:30
HI!
Mir fällt grad was ein: Es gibt da so ein Buch, das heißt "Lexikon der fabelwesen" und da steht all sowas drin, über solche Viecher. Ist vielleicht für den ein oder anderen mal ganz interassant, denn da werden all diese Dinge lang und breit beschrieben, die hier erzüählt werden.
Nur, falls es irgendwen interessiert, vllt. hats ja der ein- oder andere...
Also, bis bald
MfG
RPGamer

GSandSDS
16.07.2004, 19:32
Original geschrieben von RPGamer
HI! Tja RPGamer, viel Spaß mit deiner Verwarnung!

§Verwarnun

netwarrior
16.07.2004, 20:48
Ich möchte nun darauf hinweisen keine Beiträge über Religionen oder Okkultismus zu posten, wenn diese im Bezug auf RPGs nicht relevant sind.
Ich habe Daen gebeten, ob man für dieses Thema einen Thread aufmachen könnte.
Wenn er es erlaubt, werde ich einen Link dorthin posten.


Zum Thema Pentagramm:
Ich glaube das wurde schon in den Beiträgen oben schon ausführlich diskutiert, wäre schön wenn wir von Pentagrammmen wegkämen und mit was neuem anfangen könnten.


Okay, Daen hat einen Thread aufgemacht,hier:
http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?threadid=37129

Dank dir Daen;)

netwarrior
17.07.2004, 23:11
Mein nächster Beitrag lehnt sich an die slawische Mythologie an, und wer wäre da nicht besser geeignet als den bekanntesten Nosfaratu (lat. Vampir) aller Zeiten: Graf Dracula.

Dieser Herr wird oft gern in Filmen und RPGs genommen, doch er ist nicht nur eine Mythenfigur, denn den Grafen gab es wirklich.

Drakulas voller Name war Vlad Draculea III. Deaculea bedeutet „kleiner Drache“ er wurde auch Tepes (der Pfähler) genannt, da er aus Freude Menschen auf sadistische Art und Weise Menschen folterte und tötete.

Er lebte im 15 Jahrhundert und war Fürst der Walachei, Transsilvanien hatte er nie beherrscht (beider Orte liegen aber in Rumänien), ebensowenig war er nie ein Vampir.
Diesen Ruf erhielt er von den engl. Autor Bram Stoker, der aus den Grafen eine Mythenfigur machte und die Handlung der Geschichte in das 19 Jahrhunderte versetzte.

Draculas Geschichte ist zu Umfangreich, um es hier reinzuposten, aber für alle, die es interessiert habe ich hier einen Link zu seiner Biographie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vlad_Draculea_III.

Ich empfehle es wirklich diese Biographie zu lesen, denn die Geschichte dieses Mannes ist wirklich interessant.

Dhan
17.07.2004, 23:18
Also Zweihänder sind eigentlich scho recht wirksam, immerhin kann man damit gegen Kavalerie antreten (den Pferden die Beine abhacken ^^)
und in Schottland waren die Dinger doch verbreitet dachte ich? Egal, in Japan und China auf jeden Fall, mit einem Katanakämpfer sollen es die europäischen Rittersleute erstmal aufnehmen ^^

GSandSDS
17.07.2004, 23:21
Insbesondere für die Sache mit dem Pfählen hat er (Vlad Draculea) ja traurige Berühmtheit erlangt. Es geht ja auch die Legende um, dass die Türken sich letzendlich nur deshalb zurückgezogen haben, weil sie einen von ihm errichteten Wald an Gepfählten gesehen haben. Daraufhin war man angeblich so entsetzt, dass man kehrt machte.

Und falls es den Leuten aufgefallen ist, ja, die Sache mit den Gepfählten wurde unter anderem auch direkt in UiD verwendet. Dort hat Malthur quasi die Rolle des Vlad Draculea gespielt.

Daen vom Clan
17.07.2004, 23:39
Original geschrieben von Dhan
Also Zweihänder sind eigentlich scho recht wirksam, immerhin kann man damit gegen Kavalerie antreten (den Pferden die Beine abhacken ^^)
und in Schottland waren die Dinger doch verbreitet dachte ich? Egal, in Japan und China auf jeden Fall, mit einem Katanakämpfer sollen es die europäischen Rittersleute erstmal aufnehmen ^^

In der Theorie ja, doch wie gesagt - und da gibt mir die Geschichte Recht - war es reiner Selbstmord, sich solchen Rittern entgegenzustellen, denn zum Einen konntest du von der Lanze aufgespießt werden, wenn du zu langsam warst und selbst wenn du es schaffst, einem Pferd die Vorderläufe abzuhacken, dann bist du bei Weitem noch nicht aus der Gefahrenzone.
Zum Einen wurden Reiterkalkavaden immer recht dicht gehalten (Schildwall-Prinzip) und so kann es durchaus sein, das dich der Nebenmann erwischt hat, zum Anderen hat ein gefällter Ritter und sein Pferd trotz Verletzung eine solche Wucht, das auch Diese ausgereicht hat, einen Zweihandkämpfer kampfuntauglich zu machen.

Aus diesem Grunde waren Pikeniere und Lanzenträger die bevorzugte Waffe gegen Kavallerie und lösten auch hier recht schnell die Katzbalger ab.


Was die Katanakämpfer betrifft, muss ich dir auch hier einige Illusionen nehmen ;)
Auch wenn man dies hier im Pro-japanischen Forum nicht gerne hört, so war doch der japanische Samurai dem europäischen Ritter in keinster Weise automatisch überlegen.
Und auch die Geschichten des Katanas sind stark übertrieben und von den Medien wohlweißlich aufgebauscht, denn selbst die Falttechnik der Katanas war nur bedingt robuster als der gute Damaszener-Stahl spanischer Schmieden.
Dazu kommt, das die Europäer im direkten Vergleich einen weitaus höheren Erzaustoss hatten, d.h. wo der japanische Samurai noch mit Lederpanzern und Hartholzharnischen umhergelaufen ist, konnten europäische Ritter bereits mit kompletten Gestechrüstungen aufwarten, an denen sich auch Katanas ihre Zähne ausgebissen hätten - ganz davon zu schweigen, das eine scharfe Waffen um ein Vielfaches schneller an Kerben gewinnt und neu geschliffen werden muss, was der Gesamtstabilität einer Waffe Alles Andere als zuträglic ist (so z.B: auch das Sprichtwort "Allzu scharf macht schartig")

Die Geschichten von Katanakämpfern, die Steine entzwei schlagen, sind mit Sicherheit richtig, doch waren das extrem gut vorbereitete und konzentrierte Schläge auf ein unbewegliches Ziel mit außerordentlich guten Waffen.
Waffen, die in einem echten Krieg mit Tausenden von involvierten Soldaten wohl kaum Verwendung gefunden hätten. Von der Dynamik, dem Stress und den Überraschungen einer echten Schlacht ganz zu schweigen.

Nach meiner Erfahrung werden japanische Waffen weitaus überbewertet und durch das "Coolness-Image" diverser Filme und Spiele auf eine falsche Art hochgelobt.

Kelven
18.07.2004, 00:45
@Daen Kannst du vielleicht etwas über Flegel erzählen? Mit würde mal interessieren inwieweit sie wirklich effektiv gewesen sind. Soweit ich weiß hatten sie ja vor allem den Vorteil um Schilde herum treffen zu können. Aber ich könnte mir vorstellen, daß sich damit mehr Leute selbst umgebracht haben als ihre Gegner. ;)

Daen vom Clan
18.07.2004, 00:54
Hmm...Flegel sind nicht wirklich mein Spezialgebiet, aber soweit ich informiert bin, stammt der Flegel als Waffe vom landwirtschaftlichen Dreschflegel ab, der zum Trennen von Spreu und Weizen benutzt wurde.

Findige Köpfe des Militärs erkannten schnell den Vorteil einer Kettenwaffe, mit der es tatsächlich möglich war, um Schilde herum zu schlagen, doch wie du schon richtig meintest, war die Handhabung extrem gefährlich und umständlich und sicher war nur der Schlag von oben herab.
Solch ein Schlag hatte aber den großen Nachteil, das man nach einem nicht korrekt geführten Hieb recht schutzlos war, zumal der Flegel an sich auch eine unglaublich schlechte und sehr unausgewogene Parierwaffe war.

Der Morgenstern ist übrigens KEIN Flegel, sondern bezeichnet die kriegshammerähnliche Waffe des hölzernen Stockes, auf dessen Ende ein metallerner Stern thront. Beim Morgenstern gibt es keine Kette und kein Scharnier.
Die oftmals falsch dargestellte Kettenwaffe, die Morgenstern genannt wird, ist DER Flegel. :)

Dhan
18.07.2004, 00:57
Stabwaffen rulen immer ^^
Selbstumbringen ist mit Flegeln recht schwer weil sie so lang sind, mit Morgensternen müsst das eigentlich leichter gehn

Hummm Katanen sind net stark? Also ich dacht halt weil die Dinger sind schön leicht, man kann sie schnell führen und somit blocken... egal ^^

aber was mich mal wirklich interresieren würde... wenn man heutzutage eine Waffe anfertigen würde, mit allen möglichen Mitteln, die zur Verfügung stehen nur mit der Bedingung, dass die Waffe weder technisch noch stark mechanisch (Pistolen sind zu stark mechanisch, Armbrüste würden noch gelten) sein darf... was für Waffen würde man anfertigen? Anmerkung: der Führer der Waffe wird einfach mal als Kampftechnikprofi angesehen ^^

btw, noch ein Vorschlag, solche Threads geraten sehr schnell OT, wir könnten doch sowas wie die WG draus machen nur halt nicht über allgemeines sondern über RPG-relevantes Wissen und Zeuch darum, also Waffen, Magie, Religion/Mythologie und vielleicht auf moderne Sachen wie Weltraumphysik und moderne Forschungen (die natürlich mit RPGs zusammenhängen, also SF-RPGs... ein Beispiel wäre die LASER-Funktionsweise) und einer dieser Bereiche ist temporär eben das Hauptthema

Kelven
18.07.2004, 02:19
Selbstumbringen ist mit Flegeln recht schwer weil sie so lang sind, mit Morgensternen müsst das eigentlich leichter gehn

Daen hat doch im Posting schon vorher erklärt, daß Morgensterne keine Flegel sind. D.h. ein Stab mit Kette und Stachelkugel zählt man zu den Flegeln.



Hummm Katanen sind net stark? Also ich dacht halt weil die Dinger sind schön leicht, man kann sie schnell führen und somit blocken... egal ^^

Mit einem guten Katana schneidet man Menschen wie Butter, also so ist es nicht. Ich hab mal einen Bericht über einen Schmied in Deutschland gesehen der so was anfertigt.

Rexy
18.07.2004, 03:13
1) was zum Katana (ich interesiere mich sehr für japanische kampfkunst..^^)
Tjo ein richtig geschmiedetes Katana (Langschwert) oder genau so das Wakizashi (kurschwert) musste 10 Menschen in einem streich durchtrennen können.. dafür wurden gefangene oder so genommen.. ziemlich brutal naja und wenn das nich so war wurde der kopf vom schmied mit seinem schwert... :rolleyes:

Nuja genug der brutalität

wollte noch was zu "666" sagen, die meisten wissen nich woher das kommt naja also:
Das steht in der Bibel-Offenbarung
Einst wollte ein Drache das Kind einer Frau fressen dafür wurde er aus dem Himmel verbannt. Dann trat ein Monster aus der Erde herauf dass alle Menschen zwang den Drachen anzubeten. Dessen "name" ist 666. Das ist eine art Zahlenrätsel etwas kompliziert jedenfalls steht es für diese Kreatur.
Dann kommen die ganzen 7 Siegel, Trompeten...

is alles sehr vereinfacht und klingt alles was komisch, is aber so :rolleyes:

Nuja soviel zu meinem Beitrag

netwarrior
18.07.2004, 04:32
Original geschrieben von GSandSDS
Insbesondere für die Sache mit dem Pfählen hat er (Vlad Draculea) ja traurige Berühmtheit erlangt. Es geht ja auch die Legende um, dass die Türken sich letzendlich nur deshalb zurückgezogen haben, weil sie einen von ihm errichteten Wald an Gepfählten gesehen haben. Daraufhin war man angeblich so entsetzt, dass man kehrt machte.


Meines Wissens nach keine Legende sondern eine historische Tatsache, bin mir da aber auch nicht sicher.

Wurde in UiD nicht auch Wahnfried in der Kirche gepfählt?


Da wir schon bei Pfählen sind, kommt der Mythos, dass man Vampire mit dem durchstoßen eines Pfahl durch das Herz töten kann von Stoker?
Ist nur eine Vermutung, konnte diesbezüglich nichts finden.

Um nicht vom Thema abzuweichen, habe ich was interessantes gefunden:
"Der Mythos der Vampirismus geht natürlich auch auf den Aberglauben zurück, dass das Trinken von Blut, als Essenz des Lebens, ebenfalls lebenspendend ist. Daher haben viele Kriegsfürsten und Helden verganger Zeit, die besonders blutrünstig waren, aus symbolischen Gründen oder tatsächlichem Wunsch nach Verlängerung der Lebenszeit das Blut der Gegner getrunken. Mit der Zeit umrankten diese grausamen Krieger Legenden des Blutdurstes und makaberen Ritualen auf ihren Burgen und Schlössern. Das ist das annähernste was es an realen Vampiren gegeben hat" (Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Vampir)

@Rexy

wollte noch was zu "666" sagen, ...
Ich glaube das gehört in das dafür vorgesehene Religions-Thread, siehe hier:
http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?threadid=37129

@Dhan

...wir könnten doch sowas wie die WG draus machen..
Glaub ich eher weniger, diskutier dass aber nicht hier aus, okay
;)
Wir wollen ja nicht vom Thema abweichen

Daen vom Clan
18.07.2004, 06:26
Joa, Katanas sind sehr starke Waffen, wie ich schon meinte, doch haben sie durch ihre extreme Schärfe eben genau den Nachteil, das sie unglaublich schnell unscharf werden.
Auch sind sie - wie die meisten Schwertähnlichen Waffen des europäischen Mittelalters - kaum auf's Stechen ausgelegt, was die Hauptangriffsart im Mittelalter war. (Dadurch wurde die Schneide geschont und während es mit einem Hieb eines Schwertes sehr schwer ist, ein Kettenhemd mit darunterliegendem Gambeson zu zerschneiden, so ist ein Stich in keinster Weise ein Problem)

Weiterhin verlieren Katanas im Kampf gegen einen Schildträger blitzschnell einen Großteil ihrer Gefahr - denn schlagen sie auf das Schild, verbiegen sie oder "schlackern" dermaßen, das Einem die Hand abfällt. Sind sie allerdings so scharf, das sie in das Schild eindringen, dann kann ich entweder das Katana durch eine Bewegung mir dem Schild zerbrechen oder mein Gegenüber entwaffnen.

Gute Frage, Dhan:
Würde ich heute meine Waffe wählen müssen und könnte für mich den Status des Waffenprofis verbuchen, dann würde ich ein Langschwert aus rostfreiem Stahl mit stark angeschliffener Spitze und extra breiten Kanten zum Parieren wählen. Außerdem ein Holzschild aus massivem Eichenholz mit einfachem Griff ohne Schlaufe und einem Rahmen aus Metall oder Horn.

Das Schwert als König der Waffen als massives Stichwerkzeug mit guter Möglichkeit zur Parade und den Schild als die beste Paradewaffe :)
Ein einfacher Griff ohne Schlaufe macht mich bei Weitem flexibler, wenn ich gezwungen bin, mein Schild abzulegen, umzugreifen oder damit zu attackieren.

Saber85
18.07.2004, 09:42
Wo wir gerade so schön bei Pentagramen und ihrerm aktuellen negativen Ansehen sind... (Anmerkung: Ich bin ein Goth }:)) Oftmals werden Penta- mit Hexagramen verwechselt. Das Pentagram steht übrigens auch noch für Liebe und Weisheit, deshalb auch als der Grund sie zur Geisterbannung zu nehmen...
Achja, das Phälen soll Vampire angeblich nicht direkt töten. Sie verfallen nur in Starre. Endgültig töten tut man sie nur, wenn man sie enthauptet, sie dem Sonnenlicht aussetzt oder ihren Mund mit Knoblauch füllt. Solange sie in Starre sind, können sie sich wieder regenerieren, wenn das Blut eines anderen Vampires ihre Lippen berührt. (Lol... Ich liebe Vampire... Mein Rechner ist voll mir allem Möglichen über Vampire. Klar als Goth...)
Achja! Katana sind aus einem bestimmten Metall, das mehrfach (ich glaube mehrere 100-1000 Mal) gefaltet ist! Dabei wird es immer wieder während des Schmiedens gefaltet und dann mit Schlamm oder Ton oder so übergossen. Dann wird es wieder ins Feuer gehalten usw... Am Ende muss der Raum in dem es geschmiedet wird dunkel sein, da man an den Flammen des Ofens und dem Glühen der Klinge erkennt, wann die Klinge genau die optimale Härte hat... Sowiel zu meinem Beitrag... Bis denne!

Genji
18.07.2004, 15:05
Original geschrieben von Daen vom Clan
Joa, Katanas sind sehr starke Waffen, wie ich schon meinte, doch haben sie durch ihre extreme Schärfe eben genau den Nachteil, das sie unglaublich schnell unscharf werden.
Auch sind sie - wie die meisten Schwertähnlichen Waffen des europäischen Mittelalters - kaum auf's Stechen ausgelegt, was die Hauptangriffsart im Mittelalter war. (Dadurch wurde die Schneide geschont und während es mit einem Hieb eines Schwertes sehr schwer ist, ein Kettenhemd mit darunterliegendem Gambeson zu zerschneiden, so ist ein Stich in keinster Weise ein Problem)

Weiterhin verlieren Katanas im Kampf gegen einen Schildträger blitzschnell einen Großteil ihrer Gefahr - denn schlagen sie auf das Schild, verbiegen sie oder "schlackern" dermaßen, das Einem die Hand abfällt. Sind sie allerdings so scharf, das sie in das Schild eindringen, dann kann ich entweder das Katana durch eine Bewegung mir dem Schild zerbrechen oder mein Gegenüber entwaffnen.


Jep, Katana(Es gibt keine Katanas :P Nihongo de plural wa nai.) waren eigentlich darauf ausgelegt mit einem Schlag den Gegner zu killen. Paraden und Abwehren ging zwar auch, aber das hatte wie du schon gesagt hast, keine schoenen Folgen fuer das Schwert... Samurai warn daher eher aufs Ausweichen bedacht... Aber Stiche gab es sehr wohl im japanischen Schwertkampf, irgendwie gab es dafuer ne besondere Angriffsstellung, aber ich hab den namen vergessen... xD (Als ich die meinen Klassenkameraden gezeigt habe, wussten die sofort alle, wie sie heisst. o.o") Naja, kommt wohl auch auf die Schwertschule an, die man besucht hat... Im heutigen Kendo existiert jedoch kein Stich mehr...

Auch wenn die Samurai Ruestungstechnisch hoffnunglos unterlegen waren, so wage ich doch zu behaupten, dass die japanische schwertkampftechnick, den der Europaer ueberlegen war... (Wenn man bedenkt wie viele verschiedene Schwertschulen es im mittelalterlichen Japan gab, die sich alle durch Technicken, Formen und Komplexitaet unterschieden... >_>) Ausserdem denke ich auch, dass man in voller Ruestung und mit Schild zwar gut geschuetzt ist, aber die Geschwindigkeit doch wohl sehr arg darunter zu leiden hat... Die europaeischen Ritter warn zwar stark, aber ich moechte nich daran denken, wie schwer diese Dinge warn. (naja, aber es gab ja auch in Japan Ruestungen, Odoshi, sollen wohl gar nich mal so schlecht gewesen sein... >_>)

Aber im Grunde koennen wir gar nicht wissen, wer von den beiden staerker war, die Leute waren ja nur an ihre Verhaeltnisse angepasst... In sofern sollte man das spekulieren lieber sein lassen. xD

Ach ja... Ein Katzbalger is doch kein 2-Haender, echt Daen. ;_;
Ein Katzbalger is ein kurzer Einhaender, der statt in ner Schwertscheide in einer Katzenhaut steckte... (Jaaa, ich wuerd ja niemals sowas tragen) Dies kam der schnelligkeit beim ziehen zu gute... *hust*

Kelven
18.07.2004, 15:26
Ach ja... Ein Katzbalger is doch kein 2-Haender, echt Daen. ;_;
Ein Katzbalger is ein kurzer Einhaender, der statt in ner Schwertscheide in einer Katzenhaut steckte... (Jaaa, ich wuerd ja niemals sowas tragen) Dies kam der schnelligkeit beim ziehen zu gute... *hust*

Jo, stimmt anscheinend. Außer daß die Sache mit der Katzenhaut nicht einwandfrei bewiesen ist. Ich kopiere mal einen Text aus dem Internet.


Der Katzbalger (engl.: Catskinner, franz.: Chattepeau) ist etwa 60 cm lang und ca, 0,8 Kilogramm schwer. Er war im Deutschland der Renaissance vor allem bei Söldnern als Variante des Kurzschwertes beliebt, die einen für ein Schwert höchst unüblichen Griffkorb voller Verzierungen und geschmückten Drähten, wie bei einem Säbel, zum Schutz der Hand trug. Diese typisch achtförmigen Bügel werden auch als Brille bezeichnet.

Die traditionsbewußte Ritterschaft paßte im 16. Jahrhundert ihren bevorzugten Schwerttyp den Erfordernissen und Zeitströmungen an, während das Fußvolk eine neue Waffe entwickelte, die seinen Bedürfnissen besser entgegen kam. In der Enge des Gevierthaufens, den Langspieß in der Hand, wäre ein langes Schwert schon vor dem Zusammenprall der gegnerischen Heere hinderlich gewesen, ganz zu schweigen von der Behinderung, die ein Anderthalbhänder im eigentlichen Kampfgetümmel dargestellt hätte.

Waren die großen Gevierthaufen der Landsknechte (enge Formationen von Pikenieren, die vor allem gegen Reiterei und gegnerische Feuerwaffenformationen eingesetzt wurden) erst einmal aufeinander geprallt, dann begann ein wildes Stechen und Hauen. Für Distanzgefechte und ausgefeilte Fechtkunst war dann weder Raum noch Zeit. Ein Schwert mußte her, das man schnell ziehen konnte und mit dem man auch auf engem Raum Wirkung erzielen konnte.

Der Katzbalger konnte alle diese Anforderungen erfüllen. Seine kurze, gerade Klinge war gut zum Hieb und Stoß geeignet und ließ sich auch auf engem Raum einsetzen. Er hatte eine waagerecht s-förmig geschwungene Parierstange, welche die ganze Hand schützte. Das Gefäß dieses Schwertes ist weit einfacher als die Rapiergefäße, die darauf angelegt sind, die Hand des Duellanten zu schützen.

Man trug den Katzbalger waagerecht weit oben an der Hüfte, damit das Schwert nicht behindernd hin- und herschwingen konnte. Der seltsame Name erklärt sich aus einer Sitte der Landsknechte. Angeblich benutzten diese statt einer Scheide nur ein Katzenfell (Katzbalg), um die Klinge zu verhüllen. Dieses Fell blieb am Ort (an der Klingenspitze) offen und gab dem Landsknecht die Möglichkeit, schnell zuzustoßen, ohne die Waffe erst ziehen zu müssen.

Ob diese Sitte wirklich existiert hat, läßt sich nicht sagen. Man kann aber auf Abbildungen sehen, daß Schwertscheiden oft so abgenutzt waren, daß die Spitze aus dem Leder hervorsah. Selbst hohe Herren besserten diesen Schaden nicht immer aus, vielleicht um so in den Genuß eines Vorteils zu kommen, den auch der einfache Landsknecht in der Schlacht schätzte

Daen vom Clan
18.07.2004, 17:37
Ja, damit hast du sicherlich Recht, aber wer genau aufgepasst hat, der kann erkennen, das ich das Wort "Katzbalger" niemals im Sinne der Waffe gebraucht habe, sondern als Wort für einen Einheitentyp.

Da der Katzbalger als Kurzwaffe so beliebt war, gab es bald viele Sldaten und vor allem Söldner, die damit gekämpft haben.
Und so hießen und nannten sich vor allem ganze Söldnerhaufen bald schon "Katzbalger" oder aber wurden von den Adeligen (manchmal auch leicht ironisch) so genannt.
Da die Sache mit den Zweihändern so gefährlich war, lockte viel Gold, das Adelige und Kriegsherren den Söldlingen zu zahlen bereit war und reguläre Soldaten waren wahrhaftig kaum dazu zu bewegen.
Deswegen wich man auf die Söldner in chronischer Geldnot aus und da wären wir wieder beim Kernpunkt meiner Aussage: Söldner = Katzbalger, weil oftmals der Katzbalger im Gebrauch :)

Zum Thema Japan-Europa-Vergleich:
Die Fechtschule Japans war mit großer Sicherheit der Fechtschule des alten Europa überlegen, da gabe ich dir voll und ganz Recht, doch wie du schon selber sagtest: Es lässt sich heute nicht mehr feststellen.

Ich würde, basierend auf meinem Wissen, einfach mal behaupten, das eine Schlacht zwischen den Beiden mehr oder weniger unentschieden ausgegangen wäre. Vor- und Nachteile jeder Kultur kann man aus den vorhergegangenen Posts ersehen. :)

Zum Thema Stich: Der Stich ist ein zentrales Merkmal europäischer Kampfkunst und wenn ich mich recht entsinne, wird er im Japanschen eher nur stiefmütterlich behandelt.

Dhan
18.07.2004, 17:40
@Kelven weiter oben: zu den Morgensternen: die Posts liegen grad mal 3 mins auseinander ^^

@Saber:
soa Vampire... erstmal sind Vampire Volksglauben, d.h., man wird nicht auf eine 100%ig richtige Version stoßen.
Ich glaube, im Originalen Volksglauben war folgendes:
-der Biss überträgt
-Vampire sind übermenschlich stark und können sich in Tiere und Nebel verwandeln und gebieten über Tiere
-Vampire sind hypnotisch
-Vampire können ein Haus nur betreten, wenn man sie hereinbittet
-Vampire fürchten Sonnenlicht, Knoblauch, fließendes Wasser und geweihte Gegenstände
-Vampire entstehen, wenn ein unreines Tier über ein Grab springt
soa, ob sie Stakes fürchten, weiß ich net
nach Bram Stoker ist es so:
-Dracula selbst ist durch einen Pakt mit Satan zum Vampir geworden
-wenn man einen Menschen bis auf den letzten Tropfen aussaugt, wird er zum Vampir
-Vampire verlieren unter Sonnenlicht ihre Kräfte und sind stark geschwächt
-Vampire können nicht über fließendes Wasser laufen
-Vampire müssen in Erde schlafen, die von ihrem Heimatland stammt. Wenn man heiliges Wasser drauf gießt, wird die Erde unbrauchbar
-Vampire können nur getötet werden, wenn man ihnen einen Stake ins Herz rammt (mit einem Hammer), ihren Kopf absäbelt und den Mund mit Knoblauch fühlt
-Vampire fürchten Knoblauchblüten
-Vampire haben hypnotische Kräfte, gebieten über Tiere und können sich in Nebel und Tiere verwandeln
-Vampire können wie Spinnen an senkrechten Wänden hochkrabbeln
-Vampire können sich durch engste Ritzen wie z.B. Lücken zwischen Mauersteinen quetschen
-Vampire können eine halbtransparente Gestalt annehmen, in der sie fliegen können
-Vampire sind Kinder, sie lernen schnell, sind aber naiv
-Vampire haben gewaltige Kräfte
-Vampirbiße sehen aus wie Nadeleinstiche und das Fleisch außenrum ist blass
zum Erscheinungsbild Dracula:
wildes, eckiges Gesicht, kräftiger Schnurrbart, Hakennase osmanische Züge... weniger Wahnfried, mehr Dankwart

btw, als Goth magst du bestimmt P&Ps, oder? (die Goths die ich kenne, mögen alle P&Ps ^^)
schon ordentlich Vampire the Masquerade gespielt? ^^

GSandSDS
18.07.2004, 17:57
Ist euch schonmal aufgefallen, dass in vielen Rollenspielen verwendete Wissenschaftler fast immer aussehen wie Einstein? Ich meine, dass Wissenschaftler schonmal ältere Herren sein können ist ja klar, aber fast immer wieder haben sie dieses krause weiße nach den Seiten leicht abstehende Haar. Ich denke mal Einstein hat das Klischee dieses Wissenschaftleraussehens starkt mitgeprägt.

Wischmop
18.07.2004, 18:07
Original geschrieben von GSandSDS
Ist euch schonmal aufgefallen, dass in vielen Rollenspielen verwendete Wissenschaftler fast immer aussehen wie Einstein? Ich meine, dass Wissenschaftler schonmal ältere Herren sein können ist ja klar, aber fast immer wieder haben sie dieses krause weiße nach den Seiten leicht abstehende Haar. Ich denke mal Einstein hat das Klischee dieses Wissenschaftleraussehens starkt mitgeprägt.

*nickt*
Der schrubbelige, alte Wissenschaftler, alt, weil er sein ganzes Leben damit verbracht hat, seine Kunst zu meistern, sein Wissen bis über seine Grenzen hinaus zu erweitern, der mit dem hohen Alter somit Weisheit und der Inbegriff des Wissens ist, eben die Koryphäe (oder wie man das schreibt -_-).
Er achtet nicht auf sein Aussehen, deswegen sind seine Haare zottig, strohig, weiß vom Alter. Er sieht oft nicht recht gepflegt aus (alte Klamotten), hat eine dicke Brille, ist recht kleinwüchsig...

Tscha, Albert, schau runter, und sieh, was du angerichtet hast. :)

Dhan
18.07.2004, 18:17
Die Naivität ist auch ein lustiges Klischée, ich mein, wer kennt das net, der Wissenschaftler, der für das böse Imperium/die böse Firma/die bösen Bösen arbeitet und denkt, er hilft damit der Menschheit weil er nichts kapiert und der auch irgendwie ziemlich vergesslich ist, wenn der Held ihn aber gefunden hat, mit Superzeuch aufwarten kann ^^

ich glaub, ein echter Mann (/eine echte Frau, die Wissenschaftler sind nun mal in RPGs männlich ^^), der Quantenphysik versteht, glaubt net, dass ein Supertötroboter die Menschheit erfreut ^^

netwarrior
18.07.2004, 18:35
@Daen
Da wir schon bei dem Thema Waffen sind, kannst du mir sagen warum man später vom Schwert zum Degen gekommen ist? Sicher ein Degen ist weniger und leichter als ein Schwert, aber selbst ein Säbel wär mir lieber als so eine Stecknadel.

Ich denke, dass Romanfiguren wie Dr. Frankenstein dazu beigetragen haben, Wissenschaftler als Wahnsinnige darzustellen.

Kelven
18.07.2004, 18:46
ich glaub, ein echter Mann (/eine echte Frau, die Wissenschaftler sind nun mal in RPGs männlich ^^), der Quantenphysik versteht, glaubt net, dass ein Supertötroboter die Menschheit erfreut ^^

Erfreuen vielleicht nicht, aber es gibt genügend Wissenschaftler die skrupellos sind. Und wer weiß wieviele von den Glauben daß was sie tun ist zum "Wohle der Menschheit". Viele Entwicklungen im Bereich der Informatik wurden zunächst wegen dem Militär gemacht ( Internet, Bilderkennung usw. ).

Wischmop
18.07.2004, 19:08
Vielleicht kann mans "geblendet von der eigenen Genialität" nennen. ^____^ Und, wie Kelven schon sagte, die Wissenschaftler sind skrupellos und scheuen nicht zurück, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten. Vielleicht war Frankenstein nicht verrückt, er hatte einfach keine Skrupel, Leichenteile zusammenzustoppeln, und dann diesen Leben einzuhauchen - frisch nach dem Spruch "FÜR DIE WISSENSCHAFT!" ^_^

Dhan
18.07.2004, 20:39
Ich meine aber RPG-Wissenschaftler und bei denen gibts nur 2 Typen, einmal natürlich das skrupellose Monster, das sich regelmäßig kleine Kinder zum experimentieren zukommen lässt und der auch verrückt und sadistisch ist (manchmal die Nemesis des Helden)
und der nette alte Mann im Einstein-Look, der eben für die Bösen arbeitet und net merkt, dass die böse sind bis die Helden ihn aufstöbern und er sich ihnen anschließt
eigentlich gibts noch nen dritten Typen, der, der mit dem verrückten Monster zusammen Karriere gemacht hat und dem die Methoden des verrückten Monsters nicht gefallen und der die Helden befreit und mit ihnen flieht, wenn das verrückte Monster sie gefangen gesetzt hat

und um den zweiten Typen gings mir ^^

@net: wie Daen scho sagte, Stichwaffen rulen weil gut gegen Kettenhemden ^^ wobei Florett mehr rult als Degen ^^

Gamey
18.07.2004, 21:00
OK, um mal auf den Ersten Post zurückzugreifen:
Pentagramm=Drudenfuß, Chinesisches Fruchtbarkeitszeichen und Zeichen der Ernte bei den Germanen.

Und ja, er hiess Aleister Crowley, allerdings sollte man schon recht mutig sein seinen Namen einfach so herauszuhauen, denn er war Offizier in der Wehrmacht und hatte viele, sehr viele unschuldige Seelen in die Höllenschlucht geschickt.Afaik fiel er im Stalingrad durch einen Fahnenverräter, der in seinem Regiment Amok lief.

IMO sollten sich wahre Okkultisten nicht in einem Pentagramm vor den Mächten verstecken, die sie Herbeirufen wollen...


@Snake: Loooool ^^ bekennende Satanisten sind immer lustig, keine Ahnung aber Hauptsache böse ^^

Sehr Falsch. Satanisten geht es NICHT darum, anderen Schaden zuzufügen sondern darum, seine eigene Macht zu verstärken.
D.h:Nicht Böse, nur Machtgeil.


satanisch heißt eigentlich, dass es gegen die kirche ist.

So ein Quatsch! Stimmt nicht! Gib mal in Google LaVey + Satanic Bible ein, da wirst du die Def finden.

Zurück zum Klischee:
Stark Klischeehaft sind solche Sätze wie: "Du wirst diesen Tag nicht überleben!" oder "Ich bin das Mächtigste Monster der Welt!"

Am Schlimmsten jedoch finde ich:
"Die Ernte wird dieses Jahr nicht sehr gut."
Und wenn der das dann immer und immer wieder sagt... Oh Gott XD!
Solche Typen würde man in unserer Welt ins Sanatorium stecken...

MfG

Gamey

GSandSDS
18.07.2004, 21:55
@Gamesware:
Ähem! Eigentlich ist für Diskussionen bezüglich religiöser Symbole nun dieser Thread da:
http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=37129

Gamey
18.07.2004, 21:59
@GSandSDS: Oh... ich sehe... nunja... *in die ecke verdrück* OK, dann poste ich meine Weisheiten eben da...

Ar'dun
18.07.2004, 22:37
Da ich grade dabei bin, einen "Wissenschaftler" oder besser seinen Charakter für WS auszuarbeiten, will ich auch mal in die Diskussion einsteigen. Hilft mir vielleicht etwas bei der Formung von selbigem.


...ihre eigenen Grenzen zu überschreiten.

Damit wird ein imo für dieses Thema sehr wichtiger Punkt aufgegriffen. Wissenschaftler im Sinne von Forscher, sind meist dazu bestrebt bestehende Grenzen auszudehnen oder zu überschreiten. Das ist quasi der Sinn aller Wissenschaft - man macht etwas unmögliches möglich.
Da es bei den verbisseneren Naturen bald zur Lebensaufgabe entwickelt ein bestimmtes Problem zu lösen oder irgendein Ziel zu erreichen, blenden sie vermutlich alles andere um sie herum während ihrer Arbeit aus. Das mag helfen sich ganz auf das zu konzentrieren was sie tun. Da geht auch schonmal jeglicher Skrupel oder Moral flöten. Deshalb ist mit diesem Wissen weitaus weniger verwunderlich, das es für einen Forscher keineswegs moralisch anstößig ist, für den Erfolg seiner Forschungen zu ALLEN Mitteln zu greifen, denn nur wenn man die Grenzen übertritt die einem die eigene Moral diktiert, kann man mehr als alle anderen erreichen, weil man viel mehr Möglichkeiten hat.

Interessante Theorie oder nicht? Wenn auch eine gleichsam erschreckende :eek:

~Ar'dun~

netwarrior
19.07.2004, 05:55
Bei Lufia ist der Wissenschaftler kein naiver Trottel, sonder jemand der durch seine Erfindung die Helden unterstützt, wie z.B. das fliegende Schiff oder das U-Boot. Daher müssen Wissenschaftler in RPGs nicht immer eine negaive Rolle spielen.

Doch mal eine andere Frage, wer weiß woher die Orks stammen?
Berühmt geworden sind sie durch Tolkin. In der nordischen Mythologie kommen diese dunkle Wesen jedoch nicht vor!
Tatsache ist, dass Ork ein altes Wort für Seeungeheuer ist, die in einigen nordischen Mythensagen auftauchen. Tolkin hat sich lediglich den Namen geborgt um sie seine neu-erdachten Kreaturen zu geben.
Ebenso die Goblins, die ja aus der französischen Folklore stammen. Goblins waren demnach Hausgeister, die Kinder und Wein liebten.
Tolkin benutze viele Namen aus der nordischen Mythologie und der Volkloren für seine Geschichte, benutzte sie aber nach seinen eigenem Bedarf. Selbst der Name Gandalf gehörte einer Sage nach einem Dunkelelben(oder wie er sie später Taufte: Zwerge).

Dhan
19.07.2004, 07:10
Original geschrieben von Gamesware

Sehr Falsch. Satanisten geht es NICHT darum, anderen Schaden zuzufügen sondern darum, seine eigene Macht zu verstärken.
D.h:Nicht Böse, nur Machtgeil.


Joa, aber die bekennen sich wohl net ^^
echte Satanisten sind still und lassen sich nix anmerken, die Schlaumeier, die rumlaufen und rauskrakelen, sie wären Satanisten dagegen sind dasselbe wie Skins: ohne Verstand, Hauptsache böse und wissen netmal, was das, was sie zu vertreten vorgeben, wirklich ist ^^
hmm die Satanic Bible muss ich mal lesen, sicher ganz witzig...
aber dass so Leute sich ernst nehmen ist wohl Dummheit, wer sich ernst nimmt ist vermessen oder wie Wequila das so schön schrieb ^^

@Ar´dun: joa, bei echten Forschern is das bestimmt so, es geht aber um RPG-Forscher ^^
@net: in Lufia der Typ verseucht doch erstmal det Wasser, oder? Na ok, passt net ganz in mein Schema ^^
zu den Orks, die waren ursprünglich bei Tolkien Goblins (und sehen auch mehr nach Standard-Fantasy Goblin als nach Standard-Fantasy Ork aus)
Goblins sind einfach eine Art von Elfen in den Volkssagen, meistens sind Goblins ziemlich böööse Elfen die tödliche Streiche spielen aber Haus- und Weingeister sind die Elfen in den Sagen ja viele ^^
Dunkelelfen und Zwerge sind übrigens definitiv nicht dasselbe. Nach den Sagen sind Elfen einfache magische Wesen und bewohner Midgards, Zwerge dagegen sind nach den Reifriesen und den Asen die drittälteste Grundrasse (Dämonen sind natürlich noch älter mit dem alten Sutur und die Weltenkuh ist natürlich auch älter), sie sind aus den Maden entstanden, die Ymirs toten Leib durchwuselten
btw, bei Tolkien gibts Dunkelelben? Ich dachte, die Orks/Goblins nehmen die Rolle der Gegenteile der Elfen scho bei ihm ein wie Trolle die der Ents?

Genji
19.07.2004, 12:56
Ach ja, kann mir mal jemand die genaue Definiton eines "Flamberg" geben? Ich weiss nur, dass das eine Art zweihaender ist mit gewellter Klinge ist, aber das wars auch schon... Und in google find ich irgendwie nix gescheites.

Kelven
19.07.2004, 15:29
Ich kenne mich mit der Waffe zwar nicht aus, aber du solltest noch ein e hinten dran hängen. Dann spuckt Google einiges aus.

nudelsalat
19.07.2004, 18:07
Original geschrieben von Dhan
Dunkelelfen und Zwerge sind übrigens definitiv nicht dasselbe. Nach den Sagen sind Elfen einfache magische Wesen und bewohner Midgards, Zwerge dagegen sind nach den Reifriesen und den Asen die drittälteste Grundrasse (Dämonen sind natürlich noch älter mit dem alten Sutur und die Weltenkuh ist natürlich auch älter), sie sind aus den Maden entstanden, die Ymirs toten Leib durchwuselten


The sons of Bor placed a dwarf on each of the
four corners to hold it over the earth. Their names were: Nordri, Sudri, Austri, and Vestri.
Das nenn ich Misshandlung >_<
Die armen Zwerge...Echt nicht die feine Art was die Brüder da abziehn...:o

Zum Thema Klischee in Spielen:
Eigentlich bringen sich Feuerschwerter nicht wirklich etwas. den Schaden nimmt der Gegner immernoch von der Klinge. Das bisschen Hitze, dass er bei der äußerst kurzen Berührung abbekommt kann doch nicht der Rede wert sein. :rolleyes:

Dhan
19.07.2004, 18:44
Die Brüder müssten Wodan (Odin), Vili und Ve sein wenn ich mich nicht irre ^^
und wärs dir lieber, wenn der Himmel (bzw. Ymirs Hirnschale) auf uns draufklatschen würde? eben ^^

btw, ein Flamberge ist kein Flammenschwert sondern einfach ein bestimmter Schwerttyp, also eine bestimmte Herstellung wie Highlanders, Falcions etc
vielleicht auch ein Schwert von einem bestimmten Schmied, in Japan nannte man die Schwerter immerhin schomal nach dem Schmied (Masamune, Murasama...)

netwarrior
19.07.2004, 18:51
Original geschrieben von Dhan
Dunkelelfen und Zwerge sind übrigens definitiv nicht dasselbe. Nach den Sagen sind Elfen einfache magische Wesen und bewohner Midgards, Zwerge dagegen sind nach den Reifriesen und den Asen die drittälteste Grundrasse (Dämonen sind natürlich noch älter mit dem alten Sutur und die Weltenkuh ist natürlich auch älter), sie sind aus den Maden entstanden, die Ymirs toten Leib durchwuselten
btw, bei Tolkien gibts Dunkelelben? Ich dachte, die Orks/Goblins nehmen die Rolle der Gegenteile der Elfen scho bei ihm ein wie Trolle die der Ents?

Dunkelelfen gibt es in der germanischen bzw. nordischen Mytologie nicht, sie sind eine Erfindung der Fantasy-Autoren.

Außerdem schrieb ich Dunkelelben , also Wesen die unterhalb der Erde wohnen (Wesen oberhalb der Erde Lichtelben heißen Elfen), sie haben viele Namen wie Zwerge, Alfen, Alpen usw.
Es kann aber vorkommen, dass einige Elben in jedem Kulturkreis ein bischen anders dargestellt wird.

Die Widersacher der Asen(nord. Götter) waren die Riesen, keine Dämonen - das sind zwei unterschiedliche Bedeutungen.
Um das zu erklären müsste ich weiter ausholen, denn auch wenn die Riesen die Feinde der Asen waren, so war es auch selbstverständlich mit einigen von ihnen sich zu befreunden oder zu vermählen.
Dazu gibt es auch unzählige Sagen.

Genji
19.07.2004, 19:01
Original geschrieben von nudelsalat

Zum Thema Klischee in Spielen:
Eigentlich bringen sich Feuerschwerter nicht wirklich etwas. den Schaden nimmt der Gegner immernoch von der Klinge. Das bisschen Hitze, dass er bei der äußerst kurzen Berührung abbekommt kann doch nicht der Rede wert sein. :rolleyes:

Kommt drauf an... Wenn die Flamme so stark ist, dass das Metall permanent vor Hitze weiss glueht... (Also ca. um die 900-1000 grad) is das Ding doch schon irgendwie effektiver... Naja, andererseits... tuen Feuerschwerter das a. sowieso nich und b. wuerde in so nem Fall das Schwert einem wohl irgendwie wegschmelzen. xD (wenns nach den normalen Regeln der Physik geht... >_>)

Naja, wenns so um die 100 bis 200 Grad sind, dann wuerd ich behaupten, dass es gegen Eisgegner ja ganz praktisch is.. >_>

Wie stehts eigentlich mit den elementen? Wasser > Feuer oder? Aber Feuer > Eis ? Ich bin mir da nich ganz so sicher...

Skorp
19.07.2004, 19:06
Da wir bei diesen Anspielungen in Filmen und Spielen sind, komm ich mal (wieder ^^) zu Matrix:

Da GSandSDS ihn erwähnt hatte:
Seraph der, Pl. Seraphim, schlangenförmige geflügelte Gestalten des hebr. Volksglaubens; bei Jesaja als Engel mit 3 Flügelpaaren beschrieben (Jes. 6).

Seraph wird in Matrix 3 als "Engel" oder "Geist" bezeichnet (Smith: "Sie zu jagen war wie einen Geist zu jagen). Es wurde im Film auch gesagt, dass er flügellos sei.

Das zweite ist Vlad (Dracula):
Er kommt im Spiel als der stärkste Vampir vorgestellt, der aber schon recht einfach zu töten ist.

In Matrix gibts viele Anspielungen auf Religionen und Geschichten.

Wenn ich hier nur wieder zu arg vom Thema abweiche, dann ignoriert es eben. Aber ich fände einen solchen Film zum Vergleich sehr brauchbar.
Ausserdem finde ich das mit germanischen Geschichten recht interessant. Was ist das eigentlich genau? So eine Art Bibel?

@angelus: Dein Name stammt nicht zufällig aus einer gewissen Serie auf Pro7? ;)

nudelsalat
19.07.2004, 19:24
Original geschrieben von Dhan

btw, ein Flamberge ist kein Flammenschwert sondern...
Hab ich auch garnicht behauptet

Original geschrieben von Dhan

Die Brüder müssten Wodan (Odin), Vili und Ve sein wenn ich mich nicht irre ^^

Jap



Um das zu erklären müsste ich weiter ausholen, denn auch wenn die Riesen die Feinde der Asen waren, so war es auch selbstverständlich mit einigen von ihnen sich zu befreunden oder zu vermählen
Obwohl die Integrierung von Loki doch ein großer fehler war. Uhh, ich liebe es mit Wissensfetzten um mich zu werfen...wo ich doch die hälfte nicht weiß :rolleyes: :D

BTW:
Midgard-Heimat der Menschen
Asgard-Heimat der Götter
Jotunheim-Heimat der Riesen

Eigentlich sind die Riesen doch viel mächtiger als die Aasen, oder?
Wie konnten sich die Aasen dann so gut gegen sie verteidigen :confused:



Kommt drauf an... Wenn die Flamme so stark ist, dass das Metall permanent vor Hitze weiss glueht... (Also ca. um die 900-1000 grad) is das Ding doch schon irgendwie effektiver
Da bin ich mir nicht so sicher...Wenn ein organisches Wesen damit verwundet wird, wird glaube ich sogar eine starke Blutung verhindert. Schaden machts nicht mehr. Bei einem Volltreffer wär der Mensch/das Tier sowieso Tot...

Gegen Monster aus Eis könnte es wirklich Effektiv sein...Dennoch, 900°C sind eine ganze Menge. Der Träger würde da ordentlich ins schwitzen kommen ^_-

netwarrior
19.07.2004, 19:27
Original geschrieben von Skorp
Ausserdem finde ich das mit germanischen Geschichten recht interessant. Was ist das eigentlich genau? So eine Art Bibel?

Die Geschichten Stammen aus der nordischen bzw. germanischen Mythologie, deren "Bibel" war die Edda.
Ich kann dir da ein gutes Buch empfehlen (falls es dich interessiert), dass leicht und zugleich ausführlich beschrieben ist:
Götter- und Heldensagen
Verlag: Gondrom Verlag GmbH
ISBN: 3-8112-1411-X

@Nudelsalat:
Loki(auch bekannt als Ve/We) ist doch ein Ase, der Gott des Feuers.
Die Asen waren den Riesen überlegen, siehe deren Zauberwaffen wie Thors Hammer. Die Asen schafften es viele ihre Widersacher zu fesseln, erst in Ragnarok(Weltuntergang) würden sie die Ketten lösen und sich gegenseitig umbringen, bis auf Surtur(viele Überlieferungen über ihn sind im Laufe der Zeit verloren gegangen weil sie niemand aufgeschrieben hat).

nudelsalat
19.07.2004, 19:40
Original geschrieben von netwarrior
bis auf Surtur(viele Überlieferungen über ihn sind im Laufe der Zeit verloren gegangen weil sie niemand aufgeschrieben hat).
Jetzt wo du es erwähnst...ich wusste garnicht das Muspel einen Herrscher(surtur) hat.

Zu Loki:
Ach stimmt ja, er war nur der Sohn eines Riesen >_<

(Loki wird den Weltuntergang Ragnarök heraufbeschwören.)
Er ist trotzdem nicht das Gelbe vom Ei :p

Ne Frage: War Loki nicht an der Entsteheung dieser Zauberwaffen betiligt?...Komischer Aase O_O

netwarrior
19.07.2004, 19:53
Original geschrieben von nudelsalat
Jetzt wo du es erwähnst...ich wusste garnicht das Muspel einen Herrscher(surtur) hat.

Zu Loki:
Ach stimmt ja, er war nur der Sohn eines Riesen >_<

Er ist trotzdem nicht das Gelbe vom Ei :p

Ne Frage: War Loki nicht an der Entsteheung dieser Zauberwaffen betiligt?...Komischer Aase O_O

Loki war der Bruder von Odin, er heiratete aber eine Riesin, dass er sich aber von den Asen abwandte hatte da einen besonderen Grund:
Um sich vor den Riesen zu schützen gingen die Asen auf Lokis Vorschlag ein, dass ein Riese eine Schutzmauer aus Eis(Gletscher) bis zu einer gewissen Frist einzuhalten; als Gegenzug müssten sie ihn Iduna, die Götting der ewigen Jugend übergeben(die den Asen auch ihre Unsterblichkeit verlieh).
Als die fast Mauer fertig, beschimpften die Asen Loki und er mußte auf eine List zurückgreifen, indem er sich in eine Stute verwandelte und des Riesens Arbeitspferd weglockte und die Frist somit nicht eingehalten werden konnte.

Zu den Zauberwaffen, er machte mal eine Wette welcher Zwerg der besserer Handwerker war und dabei kamen auch einige Zauberwaffen raus; Loki verlohr obwohl er versuchte zu cheaten:)

Dhan
19.07.2004, 21:11
Original geschrieben von netwarrior
Dunkelelfen gibt es in der germanischen bzw. nordischen Mytologie nicht, sie sind eine Erfindung der Fantasy-Autoren.

Außerdem schrieb ich Dunkelelben , also Wesen die unterhalb der Erde wohnen (Wesen oberhalb der Erde Lichtelben heißen Elfen), sie haben viele Namen wie Zwerge, Alfen, Alpen usw.
Es kann aber vorkommen, dass einige Elben in jedem Kulturkreis ein bischen anders dargestellt wird.
Trotzdem, Zwerge sind keine Alfen/Alpen/Alben/Elfen/Elben/Elpen


Die Widersacher der Asen(nord. Götter) waren die Riesen, keine Dämonen - das sind zwei unterschiedliche Bedeutungen.
Um das zu erklären müsste ich weiter ausholen, denn auch wenn die Riesen die Feinde der Asen waren, so war es auch selbstverständlich mit einigen von ihnen sich zu befreunden oder zu vermählen.
Dazu gibt es auch unzählige Sagen.
Dochdoch, die Asen haben auch Dämonen zum Gegner, einmal natürlich das älteste Wesen überhaupt, Surtur, dann dessen Dämonenschar und natürlich noch so Viecher wie Garm oder die Kinder Lokis, Hel, Fenrir und Jörmundgand, das sind alles Dämonen

@Skorp: Also sowas wie ne Bibel gibts net, am nächsten kommt die Edda noch dran, ein großer Teil ist aber auch allgemeine Volkssage
Seraphim sind übrigens nicht einfache Engel sondern soweit ich weiß die höchsten Engel (oder waren die Cherubim noch höher? ich glaub net...)

@nudelsalat:
das 4te Reich fehlt, Nifflheim, das Reich der Toten
die Riesen sind schwächer, du musst bedenken, das Odin mit einem Schlag mit Mjölnir so mal locker ein Gebirge zertrümmert
außerdem ist Größe nichts, es gibt da sogar irgendeinen normalen (!) Menschen, der einen Riesen besiegt hat!

zu Flammenschwertern, wenn man von sowas getroffen wird, beginnt das Blut im ganzen Körper zu kochen, das Hirn verkocht und die ganzen Adern platzen... bei einem Laser ist das übrigens auch so, Luke wäre nach dem abhacken der Hand sofort gestorben (sehen wir mal davon ab, das Laserschwerter net möglich sind)

@net: erstmal: Loki ist der Gott des Zwistes, nicht des Feuers, und Ve ist AFAIK sein Onkel ;)
und alle sterben nicht in Ragnarok, im Grunde ist das die Schaffung einer neuen Welt
@nudel: joa, Loki ist sehr seltsam, mal hilft er Odin, mal bringt er Balder um...
@net: er ist definitiv nicht der Bruder. Loki ist ein Ase und nur Nachkommen Odins sind Asen.

GSandSDS
19.07.2004, 21:31
Original geschrieben von Dhan
Trotzdem, Zwerge sind keine Alfen/Alpen/Alben/Elfen/Elben/Elpen Jein, Tolkien hatte die verschiedenen Mythologie um die Elfen und der diversen Elfen-Typen mehrfach ins Spiel. In der Edda kennt man drei Typen von Elfen/Alfen: Licht-Alfen, Dunkel-Alfen und Schwarz-Alfen. Die Licht-Alfen sind vom Stil her das was in etwaTolkien mit seinen Elben beschrieben hat. Die Dunkel- und Schwarz-Alben wohnen hingegen unter der Erde (Dunkel-Alfen) bzw. die Unterwelt (Schwarz-Alfen). In den meisten späteren Überlieferungen werden diese beiden Alfen-Gattungen aber zusammengeworfen, so dass es zu einem einfachern Licht-Dunkel-Dualismus kommt. Dunkel-Alfen wird man nachgesagt, dass sie das Licht nicht abkönnen, in einigen Überlieferungen sogar, dass es sie umbringt und zu Stein werden lässt. Da sich aber auch Dunkel-Alfen nach Licht und Wärme sehnen, schürfen sie stetig nach Edelsteinen im Erdinneren, mit denen sie dann ihre großen und prächtigen unterirdischen Städte schücken, so dass die Steine diese Städte in einem funkelnden Licht erleuchten lassen. Dieses Bild, der ewig im Erdinneren grabenden und unter anderem auch nicht unbedingt wunderschön aussehenden Dunkel-Alfen entspricht in der Tat so ziemlich genau dem was Tolkien später den Zwergen angedichtet hat. Die Tötlichkeit des Lichtes hingegen entspricht wiederum eher den Orks, welche laut Tolkien (welch Zufalls) in seinem Herr der Ringe Epos ja auch von den Elben abstammen sollen. So hat er selbst nochmal die Zugehörigkeit von Orks zu den Elben, wenn auch auf eine ganz andere Art und Weise, nochmal verdeutlicht.

Shinshrii
19.07.2004, 21:32
Original geschrieben von Dhan
das Odin mit einem Schlag mit Mjölnir so mal locker ein Gebirge zertrümmert

Meeeep! Böser Fehler - den Hammer Mjölnir schwingt Thor, nicht Odin. ;)

Übrigens, wegen Lokis Einordnung hab ich noch mal diese beiden Fetzen gefunden - ich hab die Edda auf der Arbeit nicht dabei, also kann ich leider auch nicht nachlesen, ob da diesbezüglich was drin steht:

"Loki (http://www.etojm.com/Tysk/Norwegen/Kultur/NordiskMytologi.htm) ist der Unruhestifter und Intrigant unter den Asen. Ursprünglich ein Riese, hat er jedoch in jungen Jahren sein Blut mit dem Odins vermischt und wurde deshalb in den Kreis der Götter aufgenommen."

"Loki (http://www.chaosheim.de/goetter/loki.htm) war der Sohn der Riesen Farbauti und Laufey."

nudelsalat
19.07.2004, 21:39
Original geschrieben von Dhan

@nudelsalat:
das 4te Reich fehlt, Nifflheim, das Reich der Toten
die Riesen sind schwächer, du musst bedenken, das Odin mit einem Schlag mit Mjölnir so mal locker ein Gebirge zertrümmert
außerdem ist Größe nichts, es gibt da sogar irgendeinen normalen (!) Menschen, der einen Riesen besiegt hat!


Du darfst nicht vergessen, dass die Riesen sehr gute Zauberer waren. ;)

Und wenn du mich schon um Niflheim ergänzt, darfst du nicht Muspel vergessen...Gibts ja auch noch :)

EDIT:
@Dhan
können wir uns mal über mesoamerikanischen Glauben unterhalten? Da
Glaub ich dir, ich hab nämlich keine Ahnung was das ist :D

Dhan
20.07.2004, 00:55
Iiiks was schreib ich für einen Scheiss ^^
GS und Shinshri haben natürlich recht ^^
(zu den Dunkelelfen sei aber gesagt, dass ich die Edda noch net ganz durch hab und nur ein Buch in hochdeutsch und einen Artikel über den Glauben der Germanen allgemein gelesen hab ^^)

@nudel: öhm... Nifflheim und Muspelheim sind glaubich eins wenn ich mich recht entsinne... oder Nifflheim ist ein Teil Muspelheims... Muspelheim war Ursprünglich da und zwischen seinen und den Strömen Surturs Reich entstand Ymir und die Weltenkuh... das weiß ich noch... aber als die Welt geschaffen wurde, wurde Muspelheim glaubich eins mit ihr...

also die Riesen waren scho gute Zauberer, die Asen aber auch ^^
ich glaub, außer dem einen Riesenkönig, der Thor getäuscht hat (gegen die Zeit rennen lassen, die Jörmundgand in Katzengestalt bringen und Thor sie heben lassen und ein Trinkhorn, das mit dem Meer verbunden ist) hat eigentlich kein Riese einen wirklichen Sieg über die Asen errungen ^^ (und wie gesagt, die stärksten Gegner im Ragnarok sind immer noch die Dämonen)


können wir uns mal über mesoamerikanischen Glauben unterhalten? Da mach ich nämlich bestimmt locker alle fertig ^^

netwarrior
20.07.2004, 16:17
Original geschrieben von Dhan
öhm... Nifflheim und Muspelheim sind glaubich eins wenn ich mich recht entsinne... oder Nifflheim ist ein Teil Muspelheims... Muspelheim war Ursprünglich da und zwischen seinen und den Strömen Surturs Reich entstand Ymir und die Weltenkuh... das weiß ich noch... aber als die Welt geschaffen wurde, wurde Muspelheim glaubich eins mit ihr...

Nifflheim ist der kalte Norden und Muspelheim der heiße Süden und das Reich der Gluthitze.
Nochmal zu Surtur, ich hab es einem Buch über germanische Mythologie nochmal nachgelesen und er wird eindeutig als Feuerriese beschrieben.
Das er Dämon ist, macht keinen Sinn, da die alten Germanen sehr naturverbunden waren:
Riesen ->meist Naturgewalten
Dunkelelben ->Erde oder unter der Erde
Lichtelben ->Natur, Wälder

Die Dämonen gehören da eher zu den Gut-Böse-Glaube, der seine Ursprünge in Asien hat.



Original geschrieben von Dhan
ich glaub, außer dem einen Riesenkönig, der Thor getäuscht hat (gegen die Zeit rennen lassen, die Jörmundgand in Katzengestalt bringen und Thor sie heben lassen und ein Trinkhorn, das mit dem Meer verbunden ist) hat eigentlich kein Riese einen wirklichen Sieg über die Asen errungen ^^ (und wie gesagt, die stärksten Gegner im Ragnarok sind immer noch die Dämonen)

Nicht ganz, Thor ließ seinen schnellsten Diener Thialfi gegen Udgardlokis(der Riesenfürst) schnellsten Läufer antreten, doch Thialfi verlor, weil der Läufer "der Gedanke" war.
Thor verlor weil der den Trinkhorn nicht leeren konnte, weil das Meet das Meer war und im Ringkampf gegen des Riesenfürsten Amme untelag, die in Wirkichkeit "das Alter" war und sich ihre jeder beugen musste:)



Original geschrieben von Dhan
können wir uns mal über mesoamerikanischen Glauben unterhalten? Da mach ich nämlich bestimmt locker alle fertig ^^
Hat es was mit Klischees in RPG's zu tun?
Wenn nicht dann kommt Glaube/Religion in den Religions-Thread.
Streng genommen waren Mythologien auch Religionen, aber wir nehmen die nordische bzw. germanische Mythologie durch weil sie doch stark in den RPG-Spielen vertreten sind^^


Zu Loki, da er der Gott des Feuers war, konnte er sowohl behilflich sein als auch andere Schaden, so wie das Feuer einen nutzen oder schaden bringt.
Loki war der Bruder von Odin, ich zitiere aus meinem Buch:
"Die Kuh Audhumbla leckte an den salzigen Eisblöcken, und unter ihrer Zunge kam aus dem Block in drei Tagen ein Mann hervor:groß, stark und schön. Er nannte sich Buri und schuf aus eigener Kraft einen Sohn, Bör geheißen. Dieser nahm die Riesentochter Bestla (die Beste) zum Weibe und sie gewann drei Söhne:
Wodan/Odin(Geist)-Hönir/Wili(Wille)-Loki/We(Weihe oder Heiligtum)."

@GDandSDS
Interessant, in meinem Buch werden nur 2 Arten von Elben beschrieben, hab aber mal in einer Internetseite auch was von 3 gelesen, wusste aber nicht wie seriös sie war. Kannst du mir vielleicht deine Quelle nennen, dass würde mich nämlich brennend interessieren.

Dhan
20.07.2004, 16:33
Iiiks, ich muss mein Wissen mal wieder auffrischen ^^

öhm aber das Geschlecht der Thursen (/Reifriesen) entstand doch erst mit Ymir und der ist jünger als Surtur...
und sag bloß, Surtur ist net böse ^^ (Fenrir und Jörmundgand müssten aber Dämonen sein, hab ich irgendwo gelesen... im Grunde kommts eh auf Definition an ^^)

ich glaub, die Bücher, die ich gelesen hab, waren zuwenig Setting ^^

(dat mit Thjalfi wusst ich sogar noch halbwegs, ist aber scho so lange her, dass ich das gelesen hab ^^)

nudelsalat
20.07.2004, 16:48
Original geschrieben von Dhan
und sag bloß, Surtur ist net böse ^^ (Fenrir und Jörmundgand müssten aber Dämonen sein, hab ich irgendwo gelesen... im Grunde kommts eh auf Definition an ^^)
)


Loki

Altnord. (isländ.) "der Feuerbringer", Gott des Endes und des Feuers vom Geschlecht der Asen.
Sohn des Farbaute und der Laufey, Bruder des Byleist und des Helblindi, Gatte der Angerbode und der Sigyn und Vater der Hel, des Nörfi, des Fenrir, der Menschenfresser, der Midgardsschlange und in eine Stute verwandelt des Sleipnir.
Als alles beendigender, schließender Gott macht er dem Guten wie dem Bösen ein Ende. Er war auf der einen Seite ein guter Gott, der die anderen Götter begleitete und ihnen mit Rat und Tat zur Seite stand, auf der anderen das vernichtende Element. Schlauheit, List und Heimtücke sind ihm eigen. Sein größter Gegner unter den anderen Göttern ist der Donnergott Thor, der ihn auch zum Fall bringt, als Loki Balders Tod veranlasst hatte, von dessen Leben die Existenz der Asen abhing. Loki bewirkte den Tod Balders dadurch, dass er dem blinden Hödur den verderbenbringenden Mistelzweig gab, womit Hödur nach Balder warf und ihn tödlich traf. Hierauf wird Loki mit Wolfsdärmen an einen Felsen gefesselt, wo er unentwegt mit Schlangengift betreufelt wird. Sein Aufbäumen gegen die Strafe läßt die Erde erbeben. Er kommt erst beim Ragnarök wieder frei und kämpft dann, als Anführer, mit Fenrir und der Midgardsschlange gegen die Götter. Er kämpft gegen Heimdall; beide Götter fallen.
Nachdem er aus Asgard verbannt worden war, wurde er zu Uttgardloki.

Fazit:
Fenrir ist kein Dämon im eigentlichen Sinne, sondern der Sohn eines Aasen.

Auserdem glaube ich nicht, dass Loki der Bruder von Thor ist.


Dieser Link wäre vielleicht ganz interresant. Ich hoffe, die Informationen sind seriös. ;)

http://www.sagengestalten.de/lex/germ_S.html#G3302

Dhan
20.07.2004, 18:07
...Sohn eines Asen und einer Riesin...

ich würde mal sagen, ein gewaltiges Wolfsmonster kann man schwerlich als Ase bezeichnen, oder?
Dämon ist natürlich net die offizielle Bezeichnung, es kommt aber am nächsten ran finde ich ^^


btw, die Quelle ist seriös aber zu jung, Siegfried z.B. gehört nicht in die alten Sagen sondern erst in die jüngeren Nibelungensagen, in dieser Quelle wurde scho zuviel nachgedacht ^^

Dragon Tear
21.07.2004, 07:38
Loki isteiner von vier Bruedern... der eine war Heimdallund de andern zwei waren glaub ich Thor und Odin. Nich sicher.

Dhan
21.07.2004, 17:38
Also das ist definitiv net richtig, Heimdall und Thor sind Odins Söhne soweit ich mich erinnere

nudelsalat
21.07.2004, 17:44
Odin

Altnord. (isländ.) "der Wütende", oberster Gott und Göttervater vom Geschlecht der Asen. Gott des Sturmes, der Schlachten, der Toten, der Weisheit, der Dicht- und Zauberkunst, der Runen, der Ernte, der Schifffahrt und der Ekstase.
Sohn des Bor und der Bestla, Gatte der Frigg, Vater des Tyr, des Thor, des Wali, des Bragi, des Widar, des Balder, des Hermod, des Hödur, des Skjöld, des Säming, des Sigi, des Andawari und des Heimdall. Geliebter der Jörd, der Gunnlöd und der Grid und Ziehvater des Starkad.
Mit seinen Brüdern Wili und We schuf er die Welt aus dem Körper des Ymir und gab den Menschen die Seele.


Loki

Altnord. (isländ.) "der Feuerbringer", Gott des Endes und des Feuers vom Geschlecht der Asen.
Sohn des Farbaute und der Laufey, Bruder des Byleist und des Helblindi, Gatte der Angerbode und der Sigyn und Vater der Hel, des Nörfi, des Fenrir, der Menschenfresser, der Midgardsschlange und in eine Stute verwandelt des Sleipnir.


4 posts davor hab ich den Link gepostet :rolleyes:




EDIT:

@Xexanos
Danke für diese Info. Hab ich selbst auch nicht gewusst. Das Typische aus gut mach schlecht Prinzip, wie es im Christentum oder von Leuten denen etwas gegen den Strich ging auch gerne angewandt wurde.

xexanos
24.07.2004, 00:23
Hi ihr!
Ich will hier auch mal was hinzufügen. Hoffe das hat noch keiner gemacht. (Hab mir nich alles durchgelesen...;) )
Harpyien werden häufig als böse dargestellt.
Die Harpyien sind die Töchter des Thamaus und der Electra. Es wurden derer bald zwei, bald drei.
Bei Homer allerdings wurden sie nicht als böse, sondern bloß als Sturmgöttinnen dargestellt (schnell, aber schön). Auch bei Hesiod waren sie schön gelockte Göttinnen.
Erst bei Aeschylus allerdings wurden sie als hässliche, geflügelte Unholdinnen dargestellt. Danach wurde diese Vostellung weiter ausgebaut. Sie wurden nun als Rubvögel mit Mädchengesichtern dargestellt; zuweilen sollten sie menschliche Arme und menschliche Schenkel haben, die in Klauen und Hühnerfüßen enden.
--> Ursprünglich waren die Harpyien also nicht böse, sondern schöne Göttinnen. :angel:

PS: Ich finde, dieser Thread sollte gepinnt werden!

Dhan
27.07.2004, 06:04
Soa, als ich mich im Netz über Zivilstellen informieren wollte (ein Tip: sorgt dafür, dass ihr Führerschein und Zivilstellensuche net in den selben Ferien macht wenn ihr 18 werdet ;)) bin ich zufällig auf folgenden Foreneintrag gestoßen:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/archive/index.php/t-16161

sehr informativ und eben passend zu dem Thread hier ^^
btw, der Nutzer "Opale" da schreibt anscheinend nur Zeuch, dass er vom Hörensagen kennt, besser ignorieren, das Zeuch is falsch (Nordmänner waren jedenfalls keine Barbaren mit Äxten wie der behauptet, eher Händler mit Schwertern ^^)