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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Nazi = Deutscher" oder...



Simon
14.07.2004, 21:28
... Auslegung des Begriffes "Nationalsozialist

Ein sehr provokantes Thema, ich weiß, aber ich muss das endlich mal zur Diskussion stellen.

Ihr kennt ja alle die US-Amerikaner. Die laufen rum, haben überall ihre Landesfahne und singen wo sie können ihre Nationalhymne.
Gut. Das nennt man "Patriotismus".
Bis dahin alles verständlich.

Wenn das aber ein Deutscher machen würde, also mit Flagge rumlaufen und die Hymne singen, hieße es gleich: "Ein Nazi!"
Hmm... wem außer mir kommt das seltsam vor??

Warum nennt man das nicht auch "Patriotismus"??
Oder: warum nennt man die Amerikaner, die diesen ganzen Flaggen-und-Hymne-singen-Schwachsinn machen, nicht auch Nazi???

Nazi ist doch nur eine Abkürzung für "Nationalsozialist" und nicht für "Deutscher, der seine Landesflagge rumträgt und die Nationalhymne singt, wann immer er kann" oder irre ich mich da?

Warum ist die Gesellschaft noch immer so darauf erpicht, dass "Nazi = Deutscher" ist?

Ich bin mal gespannt...

DJ n

Soul Griever
14.07.2004, 21:37
Wir Deutschen sind durch die Zeit des NS-Regimes und des 2WK einfach übersensibilisiert was dieses Thema betrifft. Die Amerikaner nicht. Sind halt kulturelle Unterschiede.

Seroniel
14.07.2004, 21:37
Original geschrieben von DJ n
... Auslegung des Begriffes "Nationalsozialist

Ein sehr provokantes Thema, ich weiß, aber ich muss das endlich mal zur Diskussion stellen.

Ihr kennt ja alle die US-Amerikaner. Die laufen rum, haben überall ihre Landesfahne und singen wo sie können ihre Nationalhymne.
Gut. Das nennt man "Patriotismus".
eher Nationalismus


Wenn das aber ein Deutscher machen würde, also mit Flagge rumlaufen und die Hymne singen, hieße es gleich: "Ein Nazi!"
Hmm... wem außer mir kommt das seltsam vor??
Das ist das Problem, welches sich Deutschland eben durch den Nationalsozialismus und den Zweiten Weltkrieg eingehandelt hat... Aber kA ob da wirklich einer gleich von Nationalsozialist sprechen würde ô.ô


Oder: warum nennt man die Amerikaner, die diesen ganzen Flaggen-und-Hymne-singen-Schwachsinn machen, nicht auch Nazi???Ich habe das Gefühl, dass du nicht wirklich weißt, wie du "Nazi" definieren musst ô.ô Bisher redest du lediglich von Nationalstolz, der bei den Amis ja bekanntlich en masse vorhanden ist.


Nazi ist doch nur eine Abkürzung für "Nationalsozialist" und nicht für "Deutscher, der seine Landesflagge rumträgt und die Nationalhymne singt, wann immer er kann" oder irre ich mich da?Nein du irrst dich nicht, die Bezeichnung für jemanden, der mit ner Fahne rumrennt ist höchstens Nationalist ô.Ô


Warum ist die Gesellschaft noch immer so darauf erpicht, dass "Nazi = Deutscher" ist?
Oft sind die Leute uninformiert, meist auch voreingenommen oder ängstlich, denke ich.

Cherubim
14.07.2004, 21:38
dazu empfehle ich mal den film "american history x"

bzw ist ein deutscher, der nur "patriotisch" ist, für mich noch kein nazi, auch wenn man ihn natürlich leicht in diese ecke schiebt. ein nazi ist für mich noch nen schritt weiter in die richtung. aber patriotismus an sich finde ich schon nicht gut. egal ob in amerika, deutschland oder sonst wo

Vimes
14.07.2004, 22:14
Dazu hat unser ehemaliger Bundespräsident Rau mal was gesagt: "Ein Patriot ist, wer sein Vaterland liebt. Ein Nationalist hingegen ist, wer andere Vaterländer hasst."
Fand ich ganz passend.

Hametsu
14.07.2004, 22:40
aber mir is auch aufgefallen dass ach nicht deutsche gern zum wort nazi greifen oder irr ich mich da?
beispiel wären so ziemlich alle muliplayergames, sag mal was auf deutsch wenn alle english labbern und du bist n nazi *swt*
tjaja...
hier noch was lustiges^^:D
http://kosumo.faereal.net/random/hitler-watermelon.gif

Simon
14.07.2004, 22:44
Original geschrieben von Vimes
Dazu hat unser ehemaliger Bundespräsident Rau mal was gesagt: "Ein Patriot ist, wer sein Vaterland liebt. Ein Nationalist hingegen ist, wer andere Vaterländer hasst."
Das ist sogar überaus passend!
Und Ich glaube es ist dieser Fakt, den einige Menschen einfach nicht akzeptieren wollen und daher die Begriffe Patriot und Nationalist (danke für die Berichtigungen Seroniel :)) verwechseln, vorallem wenn es sich beim Patrioten um einen Deutschen handelt.

@ Seroniel:
Das was ich versucht habe in meinem ersten Post zu beschreiben war eben das, was Vimes gepostet hat (also das sie ihr Land lieben und es auch offen zur Schau stellen)

DJ n

Galuf
14.07.2004, 22:46
Deutscher ist genau so wenig Nazi wie ein Russe kein Kommunist ist. Ich finde es überhaupt falsch die Menschen in Schubladen zu verpacken auf denen Deutscher oder Amerikaner steht. Ein Amerikaner der mit seiner Flagge rumrennt finde ich genau su wenig gut wie ein Ägypter der sein Faterland über alles stellt.

Ich sehe das so!

Ein Barbar hat hier ein Zelt aufgeschlagen und es Deutschland genannt, und sein Bruder hat 1000 Kilometer weiter ein anderes Zelt aufgeschlagen welches er Frankreich gennnt hat. Ein weiterer Bruder von denen schlug in Sibirien ein Zelt auf und nannte ihn Rusland. :hehe:

Angesichts dieser Überlegung erscheint jedes Nationalbewusstsein unpassend. Meint ihr nicht?

No0b
14.07.2004, 22:58
Du sagst es Galuf.

Man sollte endlich anfangen die Menschen als individuen zu sehen und nicht als Deutsche,Türken,Usbeken und was sonst noch alles.

Ich wurde in Polen geboren, hab teils Russische und Englische vorfahren. Mein Grossvater war deutscher.......ich bin mischling ;)

Nein mal im ernst. Ich sehe es gar nicht ein stolz zu sein irgendeinem volk oder einer nationalität anzugehören. So ein schwachsinn. Was habe ich denn davon ausser höchstens irgendwann probleme mit mitgliedern anderer völker,nationen oder von mir aus auch glaubensrichtungen.

Ich bin in erster linie Mensch und nicht mitglied irgendeiner nation.Und ich glaube, nein, bin überzeugt davon das es viel weniger probleme auf dieser welt geben würde wenn alle so denken würden.

Mopry
14.07.2004, 23:19
Unsere Politiklehrerin stellte uns einmal eine Frage.
Und zwar als was wir uns fühlen.

Als

Europäer
Deutsche
Niedersachsen
Hildesheimer (oder jeder andere Landkreis)
oder den einzelnen Kleckerdörfern zugehörig


Mir fehlte da ein ganz entscheidener Punkt. Nämlich, wie No0b schon beschrieben hat, der Mensch.
Grenzen und damit Nationalitäten, Nationalstolz etc. sind von uns selbst geschaffen. Wir engen uns damit in einer Weise ein die schnell in Gewalt ausarten kann.
Wozu sollte ich auch stolz auf (m)eine Nation sein? Stolz oder nicht können wir auf uns als Menschen sein, nicht aber als Nationen die auf einander einschlagen.
Dshalb stempel ich auch nicht gleich ab. Dieses ganze Schubladendenken ist doch für die Katz.
Es bringt rein garnichts und wenn doch mal nur Ärger.

Nur mal meine bescheidene Meinung. -.-

[edit]
Ich komme wirklich aus diesem wunderschö... <_<
aus Hildesheim jedenfalls. ^__^

No0b
14.07.2004, 23:30
Original geschrieben von Mopry


[
Hildesheimer (oder jeder andere Landkreis)





Öhm.....du Hildesheim?? oder war das jetzt nur auf meinen herkunftsort bezogen?

Das wäre nämlich das erste mal das ich in einem Forum jemanden aus Hildesheim treffe. :)


sorry für offtopic....aber das musste sein.

Waya Yoshitaka
15.07.2004, 00:30
Nur noch mal zur Begriffserklärung: *Geschichtshefter raus Kram*

Patriotismus: Vaterlandliebe (weiter nichts)

Nationalismus: Ist die übersteigerte, kämpferische und intolerante Vertreten des Nationalgedankens. Der Nat. gründet auf der Überzeugung eines Volkes, den übrigen Völkern überlegen zu sein. Die Bezeichnung wir im 19.Jh. geprägt (! Also nicht erst mit den Nazis...). Die Gefährlichkeit beruht vor allem darauf, das der Nat. des einen den Nat. des anderen Landes hervorruft.


Nationalismus gibt es nicht erst seit dem 3. Reich und es ist längst keine Erfindung der Nazis. Nationalismus hat es schon immer gegeben. Das fängt in der Antike bei den Römern und Griechen an, geht weiter zu den Franken etc. und bis zur Französischen Revolution und somit zu Napoleon, weswegen man den Begriff in dieser Zeit geprägt hat.

Es allein auf die Zeit des 3. Reiches zu beziehen ist albern. Doch woher kommt dieser Glaube?

Es ist nun mal Fakt, das diese Art von Nationalismus die bisher "schlimmst war, oder besser gesagt: sie wurde so machienelle und perfektioniert durchgeführt, das es in den Köpfen der Menschen haften geblieben ist.
Es gab schon immer Morde von Nationen an anderen. Ich nenn nur mal die Indianer, die zu Tausenden abgeschlachtet wurden und auch die Briten brauchen nicht so unschuldig zu tun, schließlich mussten Millionen in Indien und anderen Ländern innerhalb ihres Imperiums ihr Leben lassen. Doch da sie nicht so extrem Ausmaße erfuhr, die es die Nazis gemacht hatten, geriet es leider schon fast in Vergessenheit und man erinnert sich plötzlich nur daran, das die Deutschen, die ja alles Nazis sind, Millionen von Menschen getötet haben.... http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Alle Nationen, Völker etc. haben in der Vergangenheit Fehler gemacht und es werden auch in Zukunft Fehler dieser Art gemacht werden, weil das Denken, das hier schon angesprochen wird, mit "Ich bin der und der" statt "ich bin ein Mensch" so derart in den Köpfen der Menschen verankert ist, das ein Umdenken gar nicht möglich erscheint. So werden sich weiter Nationen und religiöse Gruppen gegenseitig umbringen und hassen.

Und auch Fehler aus der Zukunft werden immer wieder verwendet und anderen Nationen etwas vor zu werfen um zu zeigen, das man doch besser ist, als die andere Nation. Ein Teufelskreis.

Altes Problem: Jeder hält sich für den Besten und keiner will nachgeben, selbst wenn er sich bewußt ist, das er nicht der Beste ist. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

July
15.07.2004, 00:35
Ich sehe das ähnliche wie Mopry und No0b. Ich bin stolz darauf ein Mensch zu sein (naja vielleicht bin ich nicht mal das :rolleyes: ) und nicht, Deutsche zu sein. Vor allem: Worauf soll ich denn stolz sein, was hat Deutschland denn nun schon tolles gemacht? Ich meine damit nicht, dass wir schlecht sind als andere Länder, ich wüsste genausowenig, auf was ich stolz sein sollte, wäre ich Engländerin oder Französin etc.

Mal ne andere Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen Nationalismus und Nationalsozialismus? Interessiert mich nur mal, weil im ersten Post von Nationalsozialsimus geredet wird, im Rest aber von Nationalismus.

Fried
15.07.2004, 00:58
jaja, das leidige thema mit den nationen. eigentlich ist es ja totaler schwachsinn, da wir alle menschen sind und uns höchstens von der hautf- oder haarfarbe unterscheiden. aber wichtig ist es ja eigentlich doch, wie sollte man sonst internationale fussballturniere orgarnisieren? dann könnte man ja die hölländer ja gar nicht mehr leiden sehen:rolleyes: nein, natürlich war das ein witz:D eine weltregierung muss her!:D

Waya Yoshitaka
15.07.2004, 01:12
Original geschrieben von July
Mal ne andere Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen Nationalismus und Nationalsozialismus? Interessiert mich nur mal, weil im ersten Post von Nationalsozialsimus geredet wird, im Rest aber von Nationalismus.
Also ich finde jetzt leider nichts, direkt zu dem Begriff "Nationalsozialismus" aber ich Versuch mal einpaar Unterschiede heraus zu finden:

Der Nationalismus bezieht jeden ein, der sich in der Definition der Nation wiederfindet:

Nation: Ausdruck eines politisch geeinten Volkes. Merkmale: gemeinsame Abstammung, Kultur und Sprache, persönliches Zugehörigkeitsgefühl und damit die Entscheidung für eine Nation.


Es ist also egal, ob du einer bestimmten Religion angehörst oder nicht, ob alt oder jung, ob krank oder gesund, solange du dich mit einem Staat etc. indefizieren kannst, bist du Teil dieser Nation.

Beim Nationalsozialismus ging man jedoch einen Schritt weiter und wandte den Sozialdarwinismus an.


Sozialdarwinismus,
Sammelbegriff für alle sozialwissenschaftlichen Theorien, die C.Darwins Lehre von der natürlichen Auslese (Selektionstheorie) auf die Entwicklung von menschlichen Gesellschaften übertragen. So wurde die wirtschaftliche und soziale Entwicklung als vom Kampf der Individuen und Gruppen ums Dasein verursacht gedacht und als Grundgesetz der Geschichte aufgefasst (L.F. Ward, W.G. Sumner). Der Sozialdarwinismus bildete eine zentrale Grundlage rassistischer Theorien und diente als Rechtfertigung für bestehende gesellschaftliche Ungleichheit und Diskriminierung.

© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG

Also gehörten nicht bestimmte Gruppen, die eigentlich zu einer Nation dazuzählen nicht der Nation an, weil man bestimmte Soziale Schichten einfach raus nahem. Im 3. Reich waren es eben primär die Juden, Zigeuner, Homosexuelle und Behinderte.

Galuf
15.07.2004, 01:41
Original geschrieben von July

Mal ne andere Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen Nationalismus und Nationalsozialismus? Interessiert mich nur mal, weil im ersten Post von Nationalsozialsimus geredet wird, im Rest aber von Nationalismus.

Nationalismus ist eine Einstellung. Nationalsozialismus ist diese spezielle Bewegung die von Hitler gegründet wurde.

@No0b

Ein Teil meiner Vorfahren kamen aus Polen. Ein Teil kam wahrscheinlich aus Spanien (wegen der Inquisition geflohen) und ein Teil aus Ukraine.
Jedoch hat sich meine Familie immer als Juden intendefiziert. Jetzt aber habe ich nix mit der Judischen Synagoge zu tun und nach dem Verständnis der Deutschen ist Jude keine Nationalität sondern Religion.
Und nach dem ich den deutschen Pass habe, bin ich ein Deutscher :hehe:.

Wenn mich jemand fragt welcher Nationalität ich bin, sage ich Mensch. Oder dass IN MEINEM PASS steht dass ich ein Deutscher bin


Was mich wirklich aufregt ist dass meine judischen Kollegen mir weiss machen wollen dass man als Jude seine „Nation“ in allem unterstützen muss. :rolleyes:.

In Deutschland hat man diese Lektion schnell und bitter gelehrnt. Mal sehen was als nächstes kommt:rolleyes:

Master of Blades
15.07.2004, 01:57
Der Unterschied liegt darin, dass "wir" uns mit den scheiß Aktionen um die Zeit des 2. Weltkrieges selbst gebranntmarkt haben. Die meisten anderen Länder zeigen ein viel größeres "Länderzugehörichkeitsgefühl" als wir, weil sie es einfach auch guten Gewissens tun können(weil es eben einen Adolf Hitler nur einmal und nur in einem Land gab (was auch gut so ist)).
Es herrschen eben leider noch vielerorts die Vorurteile Deutsche seien allesamt Nazis (was wohl auch durch einige schwarze Schafe kommt).
Aber ich denke wenn das Gras, das über die ganze Sache am wachsen ist noch ein bisschen dicker wird, dann können wir auch unsere Flagge ausm Keller kramen und erhobenen Hauptes mit den Worten :
"Vive l'allemgne"
Durch die Straßen ziehen (vorrausgesetzt man hat dann Lust dazu und fühlt sich dann nicht slebst ein bisschen bekloppt).

Pollux
15.07.2004, 02:00
Das Wort Nazi wird relativ gerne missbräulich eingesetzt und hat eine verherende Auswirkung, für die, die es trifft. Der fälschliche Einsatz und die missbräuchliche Verwendung trifft im großen und ganzen Nationalisten,"Patrioten" oder Leute die, nicht einmal aus rassistischen Motiven, Ausländer Immigranten, oder wie ich, Anarchisten kritisieren. (Dieses Phänomen habe ich sogar schon hier im Forum erlebt).
Dadurch dass wir natürlich die Hauptverantwortlichen für den zweiten Weltkrieg und die damit verbundenen Folgen sind,
ist es für manche nach wie vor obligat, jegiliche auch nur ansatzweisen aufkeimenden nationalistische Tendenzen sofort dem Nationalsozialismus gleichzusetzten und auf solche Art und Weise zu kritisieren und bekämpfen...
Ich finde dieses Verhalten gleicht einer Art "Selbstgeisselung", um uns von der Schuld die wir damals auf uns geladen haben, zu erlösen, darf unsere Nation jetzt kein Selbstbewusstsein haben...

Ich finde es im Grunde genommen lächerlich vorallem wenn ich bedenke dass die Amerikaner bezüglich Rassismus ebenfalls durch zahllose Schandflecken geprägt sind, bzw in Amerika gibt es eine American Nazi Party, in Amerika ist nach wie vor der Ku Klux Klan legal, in America gab es ebenfalls Sklavenarbeit, Segregation , die Trennung zwischen Schwarzen und Weißen Menschen...


Mal ne andere Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen Nationalismus und Nationalsozialismus? Interessiert mich nur mal, weil im ersten Post von Nationalsozialsimus geredet wird, im Rest aber von Nationalismus
:rolleyes:
Also Nationalismus ist lediglich der Umstand, dass die eigene Nation in den Mittelpunkt gerückt wird.
Außerdem legitimiert sich der Nationalismus durch eine relativ großes Selbstbewusstsein und Stolz das eigene Land betreffend.


Der Nationalsozialismus, impliziert zwar teile einer nationalistischen Ideologie, aber im Grunde eine vollkommen andere Weltanschauung, die so dermaßen weitläufig ist dass ich sie jetzt sicher nicht zusammenfassen werde. Aber jedenfalls besteht ein wesentlicher und gewaltiger Unterschied zwischen Nationalisten und Nationalsozialisten.


Nationalismus: Ist die übersteigerte, kämpferische und intolerante Vertreten des Nationalgedankens.

Also ich glaube nicht dass das die richtige Definition von Nationalismus ist, das was du erzählst geht schon in die etwas radikaliere Form, wie dem Panslawismus. Das ist dann auch der Punkt wo es gefährlich werden kann

Cherubim
15.07.2004, 02:10
Original geschrieben von July
Mal ne andere Frage: Worin besteht der Unterschied zwischen den Begriffen Nationalismus und Nationalsozialismus? Interessiert mich nur mal, weil im ersten Post von Nationalsozialsimus geredet wird, im Rest aber von Nationalismus.

wie galuf schon gesgat hat, ist nationalsozialismus ein wort, dass hitler (oder ein mitarbeiter) sich ausgedacht hat. die partei wudre "nationalsozialistische deutsche arbeiter partei" genannt, um einen großteil der bürger anzusprechen. es ist sozusagen eine mischung aus nationaler deutscher partei und sozialistischer arbeiter partei. beides kann man zwar nicht miteinander vereinbaren, aber hitler haben widersprüche innerhalb der ideologie ja ohnehin nie gestört

Diabolos
15.07.2004, 05:16
also ich hab da denke ich meine eigene meinung
sicherlich wollten die allierten absichtlich verhindern, dass sowas noch mal vorkommt und unser staat wird ja auch noch bis heute damit belastet...
die amis und alle anderen länder machen dies absichtlich... auch angst, furcht, oder sonstiges...
waren gestern im haus der geschichte in bonn, da wurde es genauso dargestellt...
deutschland musste klar gemacht werden, dass sie sich die nächsten 100 jahre erst mal nix erlauben dürfen und erstmal wieder ihre wirtschaft aufbauen müssen, um nochmal mitreden zu dürfen...
sicherlich is das irgendswo richtig, aber andererseits, kommt es so sehr leicht zu missverständnissen!

mich persönlich kotzt diese stimmung nur noch an!
egal ob ne EM/WM drin ist, Formel 1 oder jede andere sportart...
sobald ein deutscher flagge zeigt, ist er rechtsradikal oder direkt ein nazi!
ich hasse diese situation!
ich lebe in ner gegend mit 50 % türken anteil... die dürfen hier mit türkentshirts rumlaufen, ihre flagge in bäume ritzen und stolz sein wie sie wollen
wenn das deutsche machen würden, würden sie eiskalt zusammengeschlagen werden!

das American history X beispiel is denk ich ein gutes...
der film klärt da einiges auf und man kann in gewissermaßen beide parteien verstehn... es kommt auch immer auf die situation an!
ich fürchte, dass diese sache noch lange so anhalten wird und egal ob wir in Deutschland selbst sind oder im ausland, immer sofort rechts/nazis sind, sobald wir ein klein wenig patriotismus zeigen...
wie sind durch unsere geschichte extrem benachteiligt !

Seraph Eleison
15.07.2004, 06:19
Original geschrieben von July
Ich sehe das ähnliche wie Mopry und No0b. Ich bin stolz darauf ein Mensch zu sein (naja vielleicht bin ich nicht mal das :rolleyes: ) und nicht, Deutsche zu sein. Vor allem: Worauf soll ich denn stolz sein, was hat Deutschland denn nun schon tolles gemacht?Ich muss leider sagen, dass mich diese Aussage sehr sehr traurig macht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_15.gif
Dass Du bei über 1000 Jahren deutscher Geschichte nichts gefunden hast, auf was du stolz sein kannst verstehe ich nicht. Von Deutschland sind so viele Entwicklungen und Ideen ausgegangen, dieses Land hat so viele geniale Philosophen, Schriftsteller, Erfinder, Politiker, Feldherren usw. hervorgebracht, die so viel in Deutschland und der Welt verändert haben. Denk' z.B. nur an die ganzen Erfindungen, die hier ihren Ursprung haben. Das Aufzählen kann ich mir eigentlich ersparen, dass dürfte ja jeder im Geschichtsunterricht mitbekommen haben.

Ein großes Problem ist halt, dass Deutschland oft nur auf die 12 Jahre zwischen 1933 und 1945 reduziert wird, in denen ja bekanntlich so einiges schrecklich schief gelaufen ist. Und auf diese sehr kurze Episode in unserer Geschichte kann man nun wirklich nicht stolz sein...

Waya Yoshitaka
15.07.2004, 13:46
Original geschrieben von Seraph Eleison
Ein großes Problem ist halt, dass Deutschland oft nur auf die 12 Jahre zwischen 1933 und 1945 reduziert wird, in denen ja bekanntlich so einiges schrecklich schief gelaufen ist. Und auf diese sehr kurze Episode in unserer Geschichte kann man nun wirklich nicht stolz sein...
Aber genau das hafte Deutschland nun schon seit fast 60 Jahren an, und weder die anderen Nationen sind bereit das aufzuarbeiten und zu vergessen, noch wir. Deshalb haben Deutsche IMO auch die Schwierigkeit einen gewissen Patriotismus aufzubauen, weil sie nicht wollen, gleich als Nazis verschriehen zu werden.

Und es stimmt eigentlich, das es einiges gibt, vorauf man Stolz sein kann. Allein schon von der Literatur würde und viel und großartiges Hinterlassen. Ich glaube sogar, das z.B. die Japerner die Deutschen für ein Volk von Philosophen und Dichtern hält. §p

Nur waren die im 2. WK unsere Verbündetet und haben nicht wie die ehemaligen Aliierten noch große Vorbehalte gegenüber den Dt. Das sah man ja an der D Day Sache: Einige waren dafür, das Schröder da war, andere waren regelrecht entsetzt.
Die Menschen, die entsetzt waren, das sind sicherlich die, die alles schlechte erfahren haben und können deshalb nicht verzeihen, aber andere, in ihrer Situation können es doch auch. Ich mein, es ist schon längst eine neue Generation herangewachsen, die mit dem 3. Reich ja nun gar nichts mehr zu tun hat und trotzdem wird es einen immer wieder vorgehalten.
und warum? Weil viele nicht damit umgehen können, das so etwas wie es da geschehen ist, passieren kann, weil viele nur verdrängen, anstatt es zu verarbeiten. Dies führ dann wieder zu den Vorurteilen und ich glaube, das noch mal 60 Jahre vergehen müssen, bis viele andere Nationen einigermaßen vernünftig damit umgehen können...

Cherubim
15.07.2004, 14:53
Original geschrieben von Waya Yoshitaka
Und es stimmt eigentlich, das es einiges gibt, vorauf man Stolz sein kann. Allein schon von der Literatur würde und viel und großartiges Hinterlassen. Ich glaube sogar, das z.B. die Japerner die Deutschen für ein Volk von Philosophen und Dichtern hält.

sorry, aber auf literatur kannst du stolz sein, wenn du sie selbst verfass hast. was haben wir denn jetzt mit einem goethe zu tun und wieso sollten wir stolz auf seine arbeit sein? nur weil wir zufällig im gleichen land gelebt haben? also sowas ist schwachsinn. deutschland ist eben der ort an dem wir leben, mehr nicht. ich bin ja auch nicht stolz auf den acker hinterm haus

Taro Misaki
15.07.2004, 15:18
Original von Diabolos

mich persönlich kotzt diese stimmung nur noch an!
egal ob ne EM/WM drin ist, Formel 1 oder jede andere sportart...
sobald ein deutscher flagge zeigt, ist er rechtsradikal oder direkt ein nazi!
ich hasse diese situation!

das flagge zeigen, als solches stört mich nicht, aber das problem ist einfach, dass die meißten deutschen sagen: "oh, der ist deutsch, also MUSS ich für ihn sein, egal was da komme!", und genau diese stimmung kotzt mich an, denn wenn, dann sollte man seine sympathien für jemanden auch begründen können und nicht sagen, ich bin für den, weil er deutsch ist.

dass die deutschen immernoch teilweise als nazis beschimpft werden, ist doch auch zum großteil die schuld derer, die zuviel nationalstolz zeigen, es gibt immer noch viel zu viele menschen in deutschland, die überhaupt nicht richtig darüber nachdenken und einfach irgendwelche hirnlosen kommentare von sich geben, ich höre so oft sprüche wie: "die scheiß kanacken und polen und was weiß ich sollen doch wieder in ihr land zurück" bei solchen sprüchen bekomm ich das kalte kotzen. gut, die ausländer hier in deutschland, die sich wirklich scheiße aufführen (z.B. dieser Mehmet), die sollten auch abgeschoben werden, aber dafür muss man doch nicht gleich alle ausländer auf einen kamm scheren, so, wie die deutschen sich behandelt fühlen.

und dann noch die tatsache, dass eine rechtsradikale partei hier in deutschland geduldet wird, da kann man als ausländer doch nur denken, dass der großteil der deutschen bevölkerung nationalistisch veranlagt ist, also wenn ich die macht hätte würde ich die NPD, ohne auch nur eine nanosekunde nachzudenken, verbieten lassen.

wenn die ein "sauberes" land haben wollen, dann sollen sie gefälligst einen eigenen staat gründen und die richtigen deutschen bürger damit in ruhe lassen, denn ein normaler mensch tut gutes für sein land.

ich hoffe, ich werde hier nicht sofort ausgebuht, aber ich persönlich bin laut meinem pass 100% deutscher, ich fühle mich aber trotzdem kein bißchen als deutscher und würde, wenn ich nicht einen haufen guter freunde hier hätte und meine finanzmittel nicht so begrenzt wären, sofort in ein ein anderes land ziehen, höchstwahrscheinlich nach japan(nein, nicht, weil ich ein japan-fanboy bin, sondern weil ich mich schon seit längerem mit dem land japan, der japanischen kultur und der dort herrschenden mentalität und lebensart beschäftige, und es keine andere gibt, die mir so zusagt, wie diese) , weil erstens das land um ein vielfaches schöner ist als deutschland(was ich den deutschen jetzt nicht vorwerfen will, da ja jeder sein land so gestalten darf wie er will) und zweitens die menschen dort viel toleranter und freundlicher sind und einen gesunden patriotismus besitzen, im gegensatz zu vielen menschen hier.

ich bin nicht gegen deutschland allgemein, aber gegen die leute, die es möglich machen, das die meißten ausländer deutschland für ein fremdenfeindliches land halten, wäre die situaton anders würde ich auch ein bißchen nationalstolz besitzen, der bei mir durch die bestehende situation aber leider völlig erloschen ist.

ich wollte jetzt mit keiner meiner aussagen, jemanden verletzen, habe ich dieses aber doch irgendwie geschafft, möchte ich mich vielmals bei den betreffenden personen entschuldigen, ist halt nur meine persönliche meinung, aber denkt mal darüber nach und überlegt dann nochmal, warum es so ist, wie es ist ;)

ciao
Taro

Diabolos
15.07.2004, 15:38
Original geschrieben von Taro Misaki

dass die deutschen immernoch teilweise als nazis beschimpft werden, ist doch auch zum großteil die schuld derer, die zuviel nationalstolz zeigen, es gibt immer noch viel zu viele menschen in deutschland, die überhaupt nicht richtig darüber nachdenken und einfach irgendwelche hirnlosen kommentare von sich geben, ich höre so oft sprüche wie: "die scheiß kanacken und polen und was weiß ich sollen doch wieder in ihr land zurück" bei solchen sprüchen bekomm ich das kalte kotzen. gut, die ausländer hier in deutschland, die sich wirklich scheiße aufführen (z.B. dieser Mehmet), die sollten auch abgeschoben werden, aber dafür muss man doch nicht gleich alle ausländer auf einen kamm scheren, so, wie die deutschen sich behandelt fühlen.


genau das is das problem
ich wohne an der grenze von holland und belgien! Was die für sprüche ablassen, wenn man allein mal rüber fährt is grausam! schlimmer als alles andere hier!
Zudem kann ich dir garantieren, dass es für mich als deutscher schlimm ist, wenn hier kleine deutsche jungen zu 2. oder 3. von über 6 älteren türken /russen, sonst was - zusammengeschlagen und abgezogen werden...
ich sehe es einfach nicht ein, dass hier aller abschaum der stadt aachen ins ostviertel geschoben wird und man hier fast nicht mehr leben kann!gegen sowas muss man sich einfach wehren, dass ist weder nazihaft noch sonst was!
man könnte es stolz nennen!ein türke hat mal zu mir im bus auf die frage, warum er mich dumm anmachen würde gesagt:
"ich hab nix gegen dich, aber du bist deutscher und wir schlagen alle deutsche!" - ist das noch korrekt?!?
mein glück das einer meiner besten freunde auch türke ist und dann auch in den bus kam, sonst kann man mit was rechnen! und ich denke das geht nich nur hier in aachen so ab!!!
hoffe hab keinen beleidigt, wollte nur die lokale situation darstellen und die macht mich halt wütend!
es gibt natürlich auch super korrekte, nette,liebe leute wie mein freund und genauso scheiss deutsche, die ausländer nur schlagen wenn sie sie sehen...!

Waya Yoshitaka
15.07.2004, 15:53
Original geschrieben von Cherubim
sorry, aber auf literatur kannst du stolz sein, wenn du sie selbst verfass hast. was haben wir denn jetzt mit einem goethe zu tun und wieso sollten wir stolz auf seine arbeit sein? nur weil wir zufällig im gleichen land gelebt haben? also sowas ist schwachsinn. deutschland ist eben der ort an dem wir leben, mehr nicht. ich bin ja auch nicht stolz auf den acker hinterm haus
Natürlich kann man das nicht so komplett so sehen. :rolleyes:
Aber worauf kann man denn stolz sein? Da bedarf es doch einer Definition. Ich mein, die Amis sind stolz darauf, die Unabhängigkeit etc. erlangt zu haben... die Leute die heute darauf stolz sind, haben nie dafür gekämpft... oô Was nun?
Es gibt vieles, worauf Nationen stolz sind, aber sie haben weder an weinen Werk, Ereignis mitgewirkt, also können sich auch nicht stolz darauf sein? Grotesk, oder? oô

Original geschrieben von Taro Misaki
dass die deutschen immer noch teilweise als nazis beschimpft werden, ist doch auch zum großteil die schuld derer, die zuviel nationalstolz zeigen, es gibt immer noch viel zu viele menschen in deutschland, die überhaupt nicht richtig darüber nachdenken und einfach irgendwelche hirnlosen kommentare von sich geben, ich höre so oft sprüche wie: "die scheiß kanacken und polen und was weiß ich sollen doch wieder in ihr land zurück" bei solchen sprüchen bekomm ich das kalte kotzen.
Tut mir leid, aber jedes Land hat ihren Nationalstolz und man könnte behaupten, das die Deutschen davon noch am wenigsten haben. Nur wird es bei und mehr wahrgenommen, bzw. in einer negativen Richtung, eben wegen den 3. Reich gesehen.

Radikale Parteien gibt es auch in jeden Land, das hat nichts mit Deutschland an sich zu tun und auch Ausländerfeindlichkeit ist in so gut wieder jeden Land allgegenwärtig. Das hat nicht nur was mit Deutschland zu tun, das Problem ist die Auslegung:
Bei den anderen Ländern ist es halt "ok" und wir sind eben bei den erst besten Wort Nazis. Nicht das was wir tun, macht uns in den Augen anderen zu Nazis, sondern das Handeln im Zusammenhang mit unsere Staatsangehörigkeit und unsere Vergangenheit.

Taro Misaki
15.07.2004, 15:55
Original von Diabolos

genau das is das problem
ich wohne an der grenze von holland und belgien! Was die für sprüche ablassen, wenn man allein mal rüber fährt is grausam! schlimmer als alles andere hier!
Zudem kann ich dir garantieren, dass es für mich als deutscher schlimm ist, wenn hier kleine deutsche jungen zu 2. oder 3. von über 6 älteren türken /russen, sonst was - zusammengeschlagen und abgezogen werden...
ich sehe es einfach nicht ein, dass hier aller abschaum der stadt aachen ins ostviertel geschoben wird und man hier fast nicht mehr leben kann!gegen sowas muss man sich einfach wehren, dass ist weder nazihaft noch sonst was!
man könnte es stolz nennen!ein türke hat mal zu mir im bus auf die frage, warum er mich dumm anmachen würde gesagt:
"ich hab nix gegen dich, aber du bist deutscher und wir schlagen alle deutsche!" - ist das noch korrekt?!?
mein glück das einer meiner besten freunde auch türke ist und dann auch in den bus kam, sonst kann man mit was rechnen! und ich denke das geht nich nur hier in aachen so ab!!!
hoffe hab keinen beleidigt, wollte nur die lokale situation darstellen und die macht mich halt wütend!
es gibt natürlich auch super korrekte, nette,liebe leute wie mein freund und genauso scheiss deutsche, die ausländer nur schlagen wenn sie sie sehen...!

da kann ich dir nur zustimmen, wir haben in unserer stadt emmerich, die auch an der holländischen grenze liegt, auch probleme mit türken und kurden, die einen auf dicke hose machen, aber es gibt hier mindestens genau so viele ausländer, die total freundlich und korrekt sind, btw ist der netteste mensch, den ich kenne ein türke^^

aber wenn schon zwei straßen unserer 30000-seelen-stadt, in little istanbul umgetauft wurden, sollte man sich schon gedanken machen :rolleyes:

es gibt auch genug leute hier, die über unsere holländischen nachbarn ablästern und umgekehrt genauso, aber das läuft hier eher auf einer spaßigen und nicht ganz ernst gemeinten ebene ab :)

Boo2k
15.07.2004, 17:22
hm heikles thema ^^ da kann ich mich ja glücklich schätzen vom gefühl her 100% pole zu sein ^^

was ich mich frage ist, und jetzt stellt euch BITTE neutral ein sonst kommen böse kommentare, wie kann die deutsche vergangenheit nach 60 jahren immernoch SO in den köpfen brennen? also nicht in denen der alten, sondern der jungen menschen?

es gibt im hier und jetzt mehr als genug ethnische konflikte, bei denen auch tausende menschen ihr leben verlieren, auf oft unmenschliche wiederwertige art und weise, wie kann das thema no.1 immernoch hitler sein?

von nix kommts ja wohl nicht, und jetzt versteht mich bitte nicht falsch aber IMO möchte da eine bestimmte bevölkerungsgruppe nicht das man vergisst...

wenn man schon so gern an terror und krieg denkt sollte man sich lieber den "al quaida", den "tschetschenen", der "hisbolla", den "al aksa brigaden", der "hamas", der "FARC", der "ETA", der "AUM-Sekte", der "IRA", den "TAMIL TIGERS", der "JEMAAH ISLAMIA" oder den "GIA- Kämpfern" -Opfern gedenken aber nicht in alten kamellen rumwühlen. Rechte hat jedes land, is doch ok, (das sag ich als pole)! Wenn die sache allerdings radikal wird sollte man sich distanzieren, wobei auch solche in jedem land vertreten sind! also was unterscheidet die deutschen von irgenteinem x-beliebigen land? die vergangenheit, joa und da sollte man auch schon aufpassen da es mehr als genug länder gab die ähnlich vorgingen (nehmen wir z.b. mousselini)...

nunja IMHO will eine bestimmte bevölkerungsgruppe weiterhin das man nicht vergißt... eine einflussreiche...

Pollux
15.07.2004, 18:13
und dann noch die tatsache, dass eine rechtsradikale partei hier in deutschland geduldet wird, da kann man als ausländer doch nur denken, dass der großteil der deutschen bevölkerung nationalistisch veranlagt ist, also wenn ich die macht hätte würde ich die NPD, ohne auch nur eine nanosekunde nachzudenken, verbieten lassen.

Die NPD (so heisst diese Partei) wird aus einem einzigen Grund nicht verboten, nämlich dass sie danach in den Untergrund gehen würde. Und dann würde sich die Überwachung der Partei als wesentlich schwieriger gestalten ...

@Boo2k
Wieso? Findest du man hätte alles unmittelbar nach 1945 totschweigen sollen ? Das wurde auch versucht, man stelle sich den emotionalen Druck der Zeitzeugen und Beteiligten vor, die die Barriere des Schweigens erst Jahrzente danach durchbrechen konnten.
Du kannst nicht erwarten dass wir von heute auf morgen alles vergessen was gestern war. Adolf Hitler und das NS Regieme haben Europa wahrscheinlich für immer geprägt, die Folgen des Genocid und der Verwüstung sind bis heute noch sichtbar und haben sich wohl auch für immer in der Geschichte eingebrannt.
Dass das Thema auch bei den jüngeren Generationen aktuell ist, dient alleine der Aufklärung, schließlich möchte der Großteil wohl nicht, dass durch solche historitschen Konstellationen wie vor 1932, ein einziger Mann von heute auf morgen die Macht usurpiert.

Boo2k
15.07.2004, 18:25
wer redet denn hier von totschweigen?

ich habs lediglich auf den thread bezogen, dass man es auch übertreiben kann, ich persönlich fühl mich nicht wie ein deutscher als macht mir das ganze auch nicht allzuviel aus :P trotzdem sehe ich die dinge so wie ich sie im post beschrieben habe. logisch, darf man nicht vergessen was passiert ist O_O das habe ich doch auch nicht bezweifelt, aber man sollte es nicht "IMMERNOCH" zum thema nr1 machen, bei soviel anderer shice die momentan passiert ;)

Cherubim
15.07.2004, 20:08
es geht ja nicht darum, dass es thema nummer eins sein soll. es sollte aber eben dennoch ein thema sein, imo. vor allem da gewisse leute nie entschädigt wurden und es noch bis 1994 ein gesetz aus der nazi zeit bei uns gab...

Galuf
15.07.2004, 21:09
Nat&#252;rlich war in Deutschland dieser Mist nur 12 Jahre lang, und mann muss sagen dass in der Geschichte schon allerlei Grausamkeiten geschehen sind. Man m&#252;sse nur an die Hexenvervolgung und Inquisition denken die von Menschen betrieben wurden die mehr auf Gehorsam, Hirnlosigkeit und Tradition setzen statt auf Aufkl&#228;hrung und gesundes Menschenverstand:rolleyes:.

Aber man macht sich schon seine Gedanken wenn man davon h&#246;rt dass Josef Mengele in Ausschwitz, unschuldige Menschen bestialischen Versuchen unterzogen hat. Dass er Leute ohne Narkose operierte und einer Frau ihr Neugebohrenes rausriss und in’s Feuer warf.

Unter Nazis geschahen solche Unmenschlichkeiten dass es nicht wunderlich ist dass das Wort Deutscher immer noch einen bitteren Nachgeschmack hat. Und ich weiss wovon ich rede, denn als Kind bekamm ich die ganze kommunistische Propaganda ab und dachte wirklich dass alle Deutsche b&#246;se sind. In Russland hinterliess der Krieg n&#228;mlich solche Sch&#228;den dass es bis heute Auswirkungen hat. Da hat auch so mancher seine Meinung besonders die die das alles aus der vorderen Reihe erlebt haben
Es ist aber nicht sonderlich intelligent heutige menschen f&#252;r das zu verantworten was ihr Grossfater alles angestellt hat. In der Sowjetunion hat Stalin den Hitler was Grausamkeit angeht weit &#252;bertroffen. Also haben sich die Russen auch nicht gerade mit Ruhm bekl&#228;ckert:rolleyes:.



Original geschrieben von Cherubim
deutschland ist eben der ort an dem wir leben, mehr nicht. ich bin ja auch nicht stolz auf den acker hinterm haus

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Wer sagt &#252;berhaupt dass es Deutschland ist? Die Grenze zwischen Deutschland und Pollen wurde von den Menschen ausgedacht. Das Grass ist hier genau so gr&#252;n wie dort. Es gibt Erde und punkt alles andere ist Anmassung.
Dieses Land hat Millionen von Jahren vor uns exestiert und wird millionen von Jahren nach uns exestieren. Zu sagen „dieses Land geh&#246;rt uns und das da geh&#246;rt jemandem anderem“ Ist ein Zeichen von Hgr&#246;sstenwahn der nur auf Waffengewalt basiert.

Dass es Mauern und Grenzen gibt, finde ich absolut perwers

Seraph Eleison
15.07.2004, 21:42
Original geschrieben von Galuf
Wer sagt &#252;berhaupt dass es Deutschland ist? Die Grenze zwischen Deutschland und Pollen wurde von den Menschen ausgedacht. Das Grass ist hier genau so gr&#252;n wie dort. Es gibt Erde und punkt alles andere ist Anmassung.
Dieses Land hat Millionen von Jahren vor uns exestiert und wird millionen von Jahren nach uns exestieren. Zu sagen „dieses Land geh&#246;rt uns und das da geh&#246;rt jemandem anderem“ Ist ein Zeichen von Hgr&#246;sstenwahn der nur auf Waffengewalt basiert.

Dass es Mauern und Grenzen gibt, finde ich absolut perwers
Oh, ein Träumer. Wie niedlich... :)

Pollux
16.07.2004, 00:09
Oh, ein Träumer. Wie niedlich...
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Grenzen sind eine unerlässliche Notwendigkeit um alleine nur die Sicherheit zu gewährleisten. Ohne Grenzen hätten wir ein heilloses Durcheinander, ein Freischein für das organisierte Verbrechen. Wenn wir also alle Länder auflösen und somit jeder in der Bewegung frei ist dann würde entweder eine Diktatur oder eine Anarchie entstehen. Alleine das Problem mit der Sprache...
Jede Nation legitimiert sich durch gewisse Merkmale wie Grenzen, Sprache, und auch Errungenschaften, jedes Land hat somit eine eigene Identität auf die man durchaus auch stolz sein kann.

Galuf
16.07.2004, 01:01
Original geschrieben von Pollux
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Grenzen sind eine unerlässliche Notwendigkeit um alleine nur die Sicherheit zu gewährleisten. Ohne Grenzen hätten wir ein heilloses Durcheinander, ein Freischein für das organisierte Verbrechen. Wenn wir also alle Länder auflösen und somit jeder in der Bewegung frei ist dann würde entweder eine Diktatur oder eine Anarchie entstehen. Alleine das Problem mit der Sprache...

Das Problemm ist aber das dabei Nationalismus entsteht und die Menschen anfangen in solchen Dimensionen zu denken wie „wir sind hier und sie sind da“Ist auch nicht das Gelbe vom Ei:rolleyes:
Diese Medalie hat eben zwei Seiten




Jede Nation legitimiert sich durch gewisse Merkmale wie Grenzen, Sprache, und auch Errungenschaften, jedes Land hat somit eine eigene Identität auf die man durchaus auch stolz sein kann.

Alle Sprachen haben den selben Ursprung und ändern sich permanent. In 1000 Jahren spricht niemand mehr Deutsch, Russisch oder Englisch, sondern es wird villeicht ganz andere Sprachen geben.
Errungenschaften werden von keiner Nation sondern von einzelnen Menschen gebracht. Nation ist eine Ansammlung von Menschen die die gleiche Sprache sprechen und ihre Suppe auf die gleiche Weise kochen(einfach ausgedrückt:p).
Die Kulturen bestehen zwar, jedoch sieht man die Tendenz dass Unterschiede zwischen den Völkern durch die Globalisierung zu verschwinden beginnen. Oder trägt hier jemand typisch deutsche Sachen oder isst typisch deutsches Essen? Am PC sitzen ist nicht typisch Deutsch und Pommes mit Cürrywurst ist kein Deutshes Gericht.

Und ein Land kann keine Indentität haben denn ein Land ist ein Stück Fläche sonst nix. Man kann auch nicht auf das Acker hinter dem Haus stolz sein. Es geht wohl um Menschen die auf dieser Fläche wohnen da aber alle menschen gleich sind. Braucht man sie nicht in Kathegorien zu unterteilen.

Shinigami
16.07.2004, 01:15
Original geschrieben von Galuf
[B]Das Problemm ist aber das dabei Nationalismus entsteht und die Menschen anfangen in solchen Dimensionen zu denken wie „wir sind hier und sie sind da“Ist auch nicht das Gelbe vom Ei:rolleyes:
Diese Medalie hat eben zwei Seiten
Menschen brauchen Grenzen um sich wohlzufühlen. Das geht schon beim einzäunen des Grundstücks los. Wir sind nicht alle gleich, man kann die Nationalitäten nicht einfach in einen Topf werfen. Es ist naiv zu glauben, dass wir alle gleich sind, gleich denken, gleich handeln etc, denn die Realität sieht anders aus und in meinen Augen muss das auch so sein, um eine gewisse Artenvielfalt erhalten zu können. Es ist gut, dass es verschiedene Länder mit verschiedenen Ideen und Kulturen gibt. Und es ist IMO wichtig, dass auch für die Zukunft zu erhalten.

Cherubim
16.07.2004, 06:01
artenvielfalt... es gibt nur eine art mensch, den homo sapiens. und alle sind unterschiedlich, dass will und kann zu zeiten des postmodernen pluralismus leiner leugnen. aber jeder nationalstaat wird zunehmends multikulturell. die möglichkeit zu reisen, grenzen zu überqueren und auch das internet targen das ihrige dazu bei. jetzt sind wir noch ein volk, aber die tendenz geht in richtung eine menschheit

Shinigami
16.07.2004, 07:46
Original geschrieben von Cherubim
artenvielfalt... es gibt nur eine art mensch, den homo sapiens. und alle sind unterschiedlich, dass will und kann zu zeiten des postmodernen pluralismus leiner leugnen. aber jeder nationalstaat wird zunehmends multikulturell. die möglichkeit zu reisen, grenzen zu überqueren und auch das internet targen das ihrige dazu bei. jetzt sind wir noch ein volk, aber die tendenz geht in richtung eine menschheit

Langfristig wird vielleicht irgendwann mal alles ein Brei sein, aber im Moment herrscht noch die Vielfalt. Wer etwas Gegenteiliges behaupten möchte, lade ich gerne zu mir ins Wohnviertel ein, um sich eines besseren belehren zu lassen.

Cherubim
16.07.2004, 15:41
ich denke nicht, dass wir "brei" werden. kultur ist wichtig und wird sich erhalten. aber wir werden dadurch keine grenzen mehr auf ziehen, kultur wird nichts sein, dass uns trennt, imo

SpongeBob
16.07.2004, 16:32
naja, ich denke, wir sollten ALLE froh sein, das wir in Deutschland leben koennen, egal ob In- o. Auslaender. andere Laender haben schließlich krassere Probleme, dass muss ich wohl keinem Erzaehlen.

aber das ein Deutscher = Nazi sein sollte, mh? als Adolf an die Macht gelangte, hat er einen "neuen" Deutschen erschaffen, also Adolf like. Adolf war selbst kein Deutscher, also musste er das aendern. ist vielleicht nicht sehr einfach zu verstehen, aber klappt schon. :D

auf jeden Fall, koennte man sogar froh sein, dass Adolf, einen "neuen" Deutschen erschaffen hat. den dieser "neue" hatte nur das Denken von Adolf. schließlich haben nicht alle Deutschen so gehandelt, wie Adolf es gewollt haette, zu mindestens nicht gedanklich. bei einer Diktatur, kann man sich nicht entscheiden, wie man handeln soll, entweder biste fuer den Diktator oder du bist tot, also lieber schweigend mitmachen, als tot zu sein, dachten sich bestimmt viele Deutsche.

da Gott sei dank, diesem Tyrannen das Handwerk gelegt wurde, konnten sich die Deutschen wieder normal entfalten. aber es gab auch zu viele Deutsche, die das gut fanden, wie Adolf regierte.

im Prinzip, ist jeder Deutsche dazu verbannt, gehasst zu werden, weil sie dumm genug waren, einem Psychopaten gefolgt zu haben.

ich meine nicht, dass das die Deutschen verdient haetten, aber Deutschland ist kein kleines Land, dass einen widerspruch haette erheben koennen, gegen die "Regierung".

aber da dieser "neue" Deutsche nicht ausgestorben ist, ist bedauernswert. schließlich war es ein neuer Anfang, aber trotz dessen verschwanden nicht alle gedanken, mit Adolf.

ich weiß auch nicht wie ein Nazi sich vorstellen kann, wie man arbeiten soll, wenn man in Nazi-Alltags Klamotten rumlaeuft und damit arbeitet. das wuerde ja nur dem Ruf des Arbeitgebers schaden. somit widerspricht sich das Argument, das wir Auslaender, deren Arbeit klauen, dem sie aber nicht entsprechen koennen.

das groeßere Problem ist, das immer mehr Nazi's in normalen Alltag's Klamotten rumlaufen und diese von jenem anderen nicht unterscheiden kann.

ich denke, ein Nazi. sollte denken was er denken will, spielt doch keine Rolle, was dieser "Mensch" denkt, aber, wenn er sein Denken in irgendeine Art von Tat umsetzt, dann sollte denen schon am Kragen packen.

keiner hat das Recht, das Denken eines Menschen zu manipulieren, auch wenn es negativ ist(es gibt aber auch ausnahmen[Verbrecher]), solange er nicht dem entspechend handelt, jukt es keinen. und wenn er glaubt, er koenne damit leben, dann lassen wir ihn glauben.

es ist immer nur zu viel Stress, jemanden klar zu machen, das sein Denken falsch ist.

das ist auch der Grund, warum unsere jetztige Regierung, nicht die NPD verbietet, weil das zu viel Aufwand ist. diese Personen werden sowieso niemals an die Macht kommen und wenn, hier herrscht immer noch das Volk und nicht die Regierung selbst und nicht eine Partei alleine...

@pollux

dito in allen Punkten ;)

Dizzy
16.07.2004, 17:28
Naja wie schon gesagt wurde hat das ne Menge mit den Ereignissen des 2.WKs zu tun.
Allerdings sollte man dran denken, dass wir eine völlig neue Generation sind und NICHTS dafür können was Hitler und Co. damals angerichtet haben.

Wir hatten letztens einen Schüleraustausch in die Niederlande. Vorher gab es Fragebögen wo jeder Schüler ankreuzte was die Deutschen (bzw. die Niederländer) sind.

99% der Niederländer kreuzten chauvinistisch an. Damit habe ich kein Problem, nur als wir dann da waren haben wir gefragt, wie sie auf chauvinismus kommen.

Die Antwort war: Ihr seid doch nazis dann ist man auch chauvinistisch.

Das war für mich schon etwas hart und lässt mich an unserer, nach dem 2.WK folglichen Lebensweise zweifeln.

Ich finde solche Dinge nicht gerade gerecht.

MfG DS

Akai Nami
16.07.2004, 21:52
Ich muss sagen. Je mehr ich hier lese, umso trauriger werde ich. Diese Sache mit den Niederländern ist ja schon hart und die Posts von Anderen find ich noch viel härter.

Ich meine, müssen wir denn noch ewig diesen Stempel mittragen. Kann denn nicht endlich mal eingesehen werden, dass man uns nicht für die Taten unserer Vorgänger verantwortlich machen kann?
Überhaupt ist diese ganze Sache doch sinnlos. Können durch eine Ablehnung der Deutschen im Ausland die ganzen Verbrechen rückgängig gemacht werden? Ganz sicher nicht.
Niemand will ja bestreiten, dass diese Verbrechen extrem grausam und bestialisch waren, aber dennoch muss doch irgendwann auch wieder einmal Schluss sein, oder?
Oder befinden wir uns jetzt in der Position des "Schwarzen Peters", der für immer an Deutschland haften bleibt?

Dizzy
16.07.2004, 22:59
Scheinbar schon. Nur an Nationen die vllt. in anderen Zeiten grausame Taten vollbracht haben, wird nicht gadacht.
Manchmal tu ich mir selber Leid deutscher zu sein, wenn ich sehe was abgeht.

Natürlich war der 2.WK das größte Ereignis im 20. Jahrhundert allerdings denke ich, dass viele Nationen mit ihrn vielen Kleinkriegen auch schon enormen schaden angerichtet haben. Daran wird aber nicht gedacht.

Deutschland? Pfff... Nazisschweine.
Das ist doch das Motto im Ausland.

Hört sich wie ein Vorurteil an, ist aber zu 100% keines.

MfG DS

Blade_ss
16.07.2004, 23:16
Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...

Die "Patrioten" können das nicht behaupten

Liegt alles an dre Politik der Länder...wieso beschimpft kaum jemand die US Regierung als Massenmörder, Zivilistenkiller oder was weiss ich was??

...wirtschaftliche Stärke udn Abhängigkeit, it´s always the same:rolleyes:

Winyett Grayanus
17.07.2004, 00:52
Dieses Vorurteil wird wohl ewig an uns haften bleiben.:(
Es gibt eben immer ein paar Leute, die scheinen es nicht zu verstehen, dass seit dem 2. Weltkrieg fst 60 Jahre vergangen sind und alle, die damals mit Hitler sympathisiert haben, sind mittlerweile tot und alle anderen waren da noch Kinder.
Deshalb vestehe ich wirklich nicht, warum einige und Deutschen das immer noch nachtragen müssen, wo wir, die wir jetzt in Deutschland leben doch gar nichts mit den Verbrechen im 2. WK zu tun haben.
Es gibt ja auch noch andere Staaten, die früher Verbrechen begangen haben, zum Beispiel die USA mit der Sklaverei und so, aber wird denen das jedes Mal auf die Nase gerieben? Nein.
Was im 2. WK passiert ist war schlimm, ja, aber trotzdem finde ich, dass es jetzt langsam reicht von wegen "Deutsche= Nazis", es ist schließlich 60 Jahre her und es ist wirklich nicht gerecht, uns, die wir gar nichts im 2.WK getan haben, noch gar nicht geboren waren, deshalb zu verurteilen.

Winy

nudelsalat
17.07.2004, 01:16
Original geschrieben von Winyett Grayanus

Es gibt ja auch noch andere Staaten, die früher Verbrechen begangen haben, zum Beispiel die USA mit der Sklaverei und so, aber wird denen das jedes Mal auf die Nase gerieben? Nein.
Winy

Original geschrieben von Blade_ss
Liegt alles an dre Politik der Länder...wieso beschimpft kaum jemand die US Regierung als Massenmörder, Zivilistenkiller oder was weiss ich was??

...wirtschaftliche Stärke udn Abhängigkeit, it´s always the same
;)
Die Leute sind nicht scharf drauf, es sich mit den Amerikanern zu verscherzen. Auserdem muss auch hier gesagt sein, das es nie ein ganzes Volk ist, das Verbrechen begeht. Auch im 2.Weltkrieg gab es genug Leute, die offensichtlich oder nur insgeheim gegen den Nationalsozialismus waren. So ist es auch mit unseren Freunden auf Übersee. Es sind immer ein paar Idioten an den richtigen Hebeln, die solchen Fehler begehen.


Original geschrieben von Blade_ss
Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...
Und ein solches Land braucht eben keine Abfangjäger, die vielzuviel Geld kosten. Soviel Geld das für das Sozialsystem ausgegeben werden könnte...:(

Zu den Nazideutschland Thema selbst kann ich kaum etwas schreiben. Ich kenne keinen, der Deutsche als einen Haufen Nazis sieht und ich tue es auch nicht. ;)

Ianus
17.07.2004, 02:47
Original geschrieben von Blade_ss
Ich bin stolz darauf dass mein Land in der heutigen Zeit, mit dieser menschlichen und technischen Entwicklung, mit der bisschen fortgeschritteneren Moral und Ethik, keinen Krieg führt...
Ich bin stolz in einer Nation leben zu dürfen, die rein aus Geopolitischen Erwägungen der Siegermächte überlebt hat und die vor sechzig Jahren freudig ihre eigene Basis für Wissenschaft und Kunst zerschmetterte? Ich für mich selbst musste erkennen, das alle Gründe auf Österreich stolz zu sein noch zur Zeit der Monarchie entstanden, danach haben wir uns nur noch irgendwie "durchgewurstelt". Aber momentan spielt ganz Europa in der zweiten Liga, was will man machen?

Wir Europäer haben uns nicht gerade Schlau verhalten in den letzten hundert Jahren, und leider waren wir zu dieser Zeit der gesamten Welt ein Vorbild - so wie die USA es heute ist. Dementsprechend schockiert war man dann wohl auch, als der Mittelpunkt der Welt, das Zentrum der modernen Kultur, der Ort von dem alles Neue ausging vollkommen durchdrehte und sich Stücke aus dem eigenen Fleisch herausriss.
Der Erste Weltkrieg war ein voraussehbares Fiasko, jene mit Augen zu sehen und Hirnen zu denken sagten den Nationen nach Untersuchung der Wirkung aller neuen Kriegstechnologien ein Blutbad voraus, Ihre Stimmen fanden kein Gehör. Die Ideologie des Nationalismus verbunden mit dem Glauben an den segnungsreichen Fortschritt (Fortschritt macht sogar den Krieg menschlicher, so glaubte man) siegte über die Tatsachen. Hitler musste danach noch unbedingt in einer Reprise von Napoleons Lebenswerk Europa mit Krieg überziehen:rolleyes:. Wäre nicht so schlimm gewesen, wenn der Herr nicht gleichzeitig berauscht vom Nationalismus versucht hätte, ganz Europa mittels pseudowissenschaftlichen und unmenschlichen Methoden zu verdeutschen.
Den Krieg allein hätte man uns Österreichern und Deutschen nicht so krumm genommen, das Problem ist die Ideologie, unter welcher er geführt wurde. Nationen tragen anderen Nationen Kriege nie so sehr nach, wie die Verneinung des Existenzrechtes und den Versuch einer rücksichtslosen Assimilierung und Absorbierung.
(Frankreichs Fehler nach dem ersten Weltkrieg, und Deutschland, Östereich und Japans Ziel während des Zweiten)
Die Ideologie der Nazis verschwand leider nicht mit dem Tod Hitlers und mit der Kapitulation des nationalsozialistischen Deutschlands, sie überlebte in den Köpfen aller Deutschen und Österreicher und existiert immer noch in Fragmenten und Überresten in den Köpfen von uns allen (und auch im Denken der restlichen Welt, wir wollen fair sein ;)). Das ist der Grund, warum wir uns daran erinnern sollten wie sehr wird damals Durchdrehten. Seht es als Fehler an, von dem man uns erst Freisprechen wird, wenn den Nationalsozialismus endgültig auf der Müllhalde der Ideengeschichte abgeladen und eine neue und ähnlich erfolgreiche Idee zur Gestaltung der Welt erfunden und erfolgreich gelebt haben und der letzte lebende Nazi ins Grab gefahren ist.


Es gibt eben immer ein paar Leute, die scheinen es nicht zu verstehen, dass seit dem 2. Weltkrieg fst 60 Jahre vergangen sind und alle, die damals mit Hitler sympathisiert haben, sind mittlerweile tot und alle anderen waren da noch Kinder. Nay, ein ganzer Haufen Nazis und SS-Leute hat in Östereich überlebt und beziehen immer noch ihre Wehrmachtspension vom deutschen Staat.:hehe: Und ihre Ideologie hat schon längst eine neue Generation begattet.:rolleyes:

Rübe
17.07.2004, 02:48
Aha, da ist man zurück und finde einen anständigen Thread (;)). Wieso ein Deutscher immer noch mit Nazis verglichen wir, ist mir eigentlich ein Rätsel... Dazu habe ich gestern aber noch einen recht interessanten Artikel gelesen: In Ländern wie Indien, Afrika oder im nahen Osten wir Hitler weiterhin verehrt... Aber nicht, weil die Menschen ihn gut finden (bzw... doch sie finden ihn gut, aber lasst mich erläutern...), sondern wegen dem mangelnden Wissensstand: Hitler ist für viele Länder ein grosser Eroberer, ein starker Politiker und ein Mann der Wirtschaft. Er hat die ENgländer in einen Krieg verwickelt und den Kolonialstaaten Britaniens so indirekt zur Freiheit verholfen... Der Genozid ist nur wenig bekannt oder wird als "Übertreibung" oder "Schauermärchen" angesehen, das man Hitler nach seiner Niederlage angedichtet hat. Demnach halten viele Leute es für eine wohlwollende Geste, wenn man einen Deutschen mit "Heil Hitler" grüsst. Wie auch immer, im Westen ist man gegenüber des Faschismus nach dem Krieg so gepolt worden, dass man ihn bis aufs Blut bekämpft (vor allem Deutschland). Die ganze Sache dürfte das "deutsche Dilemma" sein, parallel zum amerikanischen Dilemma (nur eine kurze Existenzgeschichte, die übermässig glorifiziert wird).

Zum Stolz... :rolleyes: Dass man auf sein Land stolz sein kann, zeigt allein der Umstand, dass Leute es auch sind. Der Mensch ist nicht nur Individuum (bitte :\, wenige Wesen sind das), der Mensch ist ein Herdentier. Und er definiert und projeziert sich durch und in die Menschen, die ihm gleichen. Und die Staatsangehörigkeit oder auch die SPrache sind nunmal ein schnellgefunderner Gemeinsamer Nenner. Alles andere ist so illusorisch wie Kommunismus und Anarchie...