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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OT: Am Schreibtisch - oder Hinter Den Kulissen



Virginie
28.01.2003, 21:36
Virchowa
So, hab lange überlegt, ob ich hier jetzt eine Art Offtopic Thread für und Schreiberlinge und solche, die es noch werden wollen, aufmache.

Ich für meinen Teil will mich halt nebenbei ja auch noch mit Euch austauschen und über die lieben kleinen Probleme, wie Schreibblockade oder wie es ist, wenn sich ein Charakter etc. plötzlich ganz von allein entwickelt usw.

Vielleicht kann man hier ja auch einfach nur darüber reden, wodurch man inspiriert wurde bzw. wird usw - also wie der Threadtitel schon sagt: Hinter den Kulissen unserer Arbeit! Hier könnten wir uns ja auch gegenseitig Tipps geben und so, gell?

Bäh... womit fang ich jetzt eigentlich an?
(Man sollte ja zum Diskutieren auch ein Thema haben)

Welche Atmosphäre schafft Ihr Euch beim Schreiben denn so? Aaalso, ich hab irgendwie so ziemlich immer Süßkram und Cola bei mir zu liegen, neben Word läuft WinAmp unermüdlich (ohne Musik läuft bei mir recht wenig, zumindest in meinem Zimmer ^^) und am besten kann ich schreiben - habe ich festegestellt, wenn es auf die Nacht zugeht und ich eigentlich besser daran täte, ins Bett zu müssen.
(Nachts kommen halt die besten Ideen!)
Wenn ich wirklich mal im Text fest hänge, dann heißt es erst mal: Ab in die Küche und rauchen (in meinem Zimmer wird net geraucht!) - dort stehe ich dann meistens vor dem riesigen Küchenfenster (mit Blick auf die Osram Fabrik nebenan - aber im Dunklen ist das ein netter Anblick ) und überlege, wie ich die Situation weiter gehen lasse.

Neulich habe ich sogar meinen Bruder gefragt, wie ich aus einem klassischen Patt, in dem zwei Leute in meinem Fic steckten, wieder rauskomme. Hat allein schon gereicht, mit ihm darüber zu reden, da ist mir nämlich aufgefallen, dass der Patt eigentlich schon Schachmatt war (Oniisan hat dann versucht, mir mit morbiden Ideen weiter zu helfen. Ein oder zwei wären tatsächlich sogar brauchbar gewesen, hab mich dann aber doch umentschieden Aber vielleicht kommt es ja doch noch dazu!)

Nun ja, genug von mir gefaselt - erzählt mal ein bissel von Euch und lasst uns mit dem Austausch beginnen ^^

Und rein in QFRAT Manier sage ich mal:
Sig aus - Spot an!


basi
ich kann mich da nich groß vorbereiten.
irgendwann kommt eine idee und dann nur noch SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SC
HREIBEN!
ich schaffs dann noch grade so mir das licht anzumachen und mir atmosphärisches gedudel aufzudrehen.
eigentlich is das drumherum total egal weil ich das sowieso nicht mitbekomme ^^
wie bereits gesagt nur noch SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!SCHREIBEN!
wie im rausch.

btw, nette idee für nen thread, find ich


Sarcur
nun, ich schreibe zwar keine fics aber beim game design kommt imho so ziemlich das gleiche raus,
zumindest was die entwicklung angeht.

das wichtigste ist mich niemals unter druck zu setzen!
solche sätze wie ,jetzt setzt du dich hin und arbeitest mal wieder ne stunde an deinen spiel' würde ich nie denken.
dieser gedanke ist für mich viel zu unbequem und kontraproduktiv.
ich arbeite auch hauptsächlich abends, weil ich mich da am besten konzetrieren kann.

ich sitze auf meinem bett in meinem halbdunklen zimmer,
hab den fernsehr leise an und höre musik über meinen md.
daraus filtere ich sozusagen alle energien und lasse mich durch sie inspirieren.
die meisten einfälle kommen bei mir aber unberechenbar über den tag verteilt.
ich bringe textförmig relativ wenig zu papier,
bei mir sind es eher hunderte von tabellen und stichwortlisten in allen möglichen variationen.
die einzelnen zusammenhänge schreib ich eigentlich nie auf, sonder ich lasse sie immer in meinem kopf,
weil sie geschrieben an charme verlieren immer ganz anders aussehn, als sie tatsächlich gemeint sind.
ich entwickle sowieso ersteinmal alles ,reif' in meinem kopf bevor ich es aufschreibe.
immer wenn mir langweilig ist und egal wo ich bin,
entwickle ich meine charaktere und das system in meinem kopf weiter,
das entspannt erstmal fürchterlich und macht irre spass.
man kann eine idee wochenlang im kopf behalten und egal wann und wo man ist weiter dran rumfeilen.

Laguna Loire
Ich schreibe entweder am meinem Schreibtisch oder am PC, falls ich unterwegs bin, sogar auf Block wenn mich mal die Muse küsst Nebenbei ist es bei mir so, das ich besser in Stimmung komme wenn ich noch ruhige oder dramatische Musik einlege und dann damit schreibe (meistens sind es Anime/RPG OSTs, ab und zu aber auch einfach nur klassische Stücke- In letzter Zeit habe ich eigentlich nur noch Hack Sign gehört Ich glaube aber ich werds mal mit der Suikoden 3 OST probieren, das Opening ist so schön stimmig^^)

Ich esse eigentlich nie während ich schreibe, denn dann bin ich zumeist schon tief in meiner Welt drin, und da bringt mich dann nichts mehr so schnell raus. Das Schreiben hilft mir auch oft über meine Probleme hinweg, oder dient als Auspuffrohr um meinen Alltagsstress zu verarbeiten. Schreibblockaden hatte ich eigentlich bisher noch nie richtig, ich tue mich nur mit manchen Parten meiner Story recht schwer, aber es geht trotzallem immer vorran. Was bei mir eher das Problem ist, ist Zeitmangel. Oft bin ich von der Arbeit oder der Schule so eingenommen das ich wenn ich abends todmüde nach Hause komme, lieber den Fernseher einschalte, oder mit Freunden quatsche, anstatt an meinen Geschichten weiterzuschreiben. Dazu wird eigentlich gehäuft das Wochenende genutzt. Dann geht es meistens sehr gut und recht schnell voran. Nun, die MUSIK ist bei mir auf jeden Fall Pflicht, wenn ich gewisse Parte meiner Story schreibe. Ich kriege es meistens mit der passenden Hintergrundmusik einfach besser hin- btw. fällt es mir leichter meine Worte in Gedanken zu fassen.

Manchmal spiele ich auch einfach ein gutes RPG und dabei kommen mir dann meistens ein halbes Dutzend Ideen, von denen ich aber nur ca. ein viertel wirklich gebrauchen kann. Dann geht es wieder um Sachen Ausfilterung *G* Bei einem Abendspaziergang ist mir auch schon oft die ein oder andere (erschreckend grausame ) Idee für meine Vampires Dawn Fanfiction gekommen.

RPG-Süchtling
quote:
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Zitat von Virchowa
...wenn sich ein Charakter etc. plötzlich ganz von allein entwickelt usw.
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Na, das ist doch eigentlich der Augenblick, auf den jeder Autor hinarbeitet. Wenn man den Figuren quasi nicht mehr "befehlen" muss, was sie tun sollen, sondern sie sich genau ihrem Charakter entsprechend verhalten. Darauf warte ich oft vergebens. Vielleicht halte ich meine Charaktere zu sehr an der kurzen Leine .

Ich höre normalerwiese auch Musik, während ich schreibe. Irgendein Potpourri von meiner Platte. ist eigentlich nicht wichtig, was.
In letzter Zeit läufts allerdings nicht mehr so rund, zumindest bei der Geschichte, die ich alleine schreibe (im Gegensatz zur EG). Vielleicht sitze ich schon zu lange dran. Immerhin hab ich 2000 angefangen. Und ich befürchte ernsthaft, mein Studium macht meine Fantasy kaputt . Hoffentlich bilde ich mir das nur ein.

Hat schonmal jemand in die Endlosgeschichte reingeschaut? Würde mich echt freuen, wenn ihrs mal riskieren würdet .
Am besten hier: Castle Nighthawk Thx@Rick
Weil die Zusammengestückelte hier im Forum ist noch schwieriger zu lesen. Happy reading!


XTRMNTR2K
Wenns mal wieder ans Schreiben geht, dann brauche ich Ruhe vor meinen Mitmenschen. D.h. ICQ wird dichtgemacht oder auf Invisble gestellt, meinen Mitbewohnern (Eltern) oder Besuchern verwehre ich gewaltsam den Zutritt zu meinem Heiligtum und dann, ja dann schalte ich einfach Winamp an und höre irgendwas an. Entweder das Übliche (FF-OSTs ) oder auch mal was von Farin Urlaub oder Metallica. Da fängt für mich schon mal die Entspannung an. Dann einfach Word aufmachen *click* und nix wie schreiben.
Natürlich habe ich auch manchmal kleinere Schreibblockaden, dann schreibe ich entweder gar nicht und kümmere mich erst mal um meine RL-Probleme oder ich setze mich hin und arbeite langsam Satz für Satz. Das nimmt zwar viel Zeit in Anspruch, aber solange ich mich nicht zu sehr unter Druck setze, kommt dabei immer noch was produktives raus. Andererseits gibt es wirklich diese Moment, wo man von der Muse gesegnet ist und einfach so losschreibt. Das sind oft sogar die besten Sachen.
Zu den sich selbst entwickelnden Charakteren/Geschehnissen/Storys: Ich habe auch schon ein RPG gemacht mit dem RPG-Maker 2000 und dabei diese Erfahrung gemacht. Zuerst ging es gut, dann schleppend und ab einem gewissen Punkt hat sich die Story verselbständigt. Dann brauchte ich am Ende nur noch einige Details hinzufügen und alle Fäden zusammenlaufen lassen. Genau diese sich selbst entwickelnden Storys/Charaktere kann man natürlich auch in FanFics haben. Ich z.B. bin selbst erstaunt, dass sogar jetzt schon (in einem relativ frühen Stadium der FanFic) einige Sachen sich fast ohne mein Zutun selbst definieren und entwickeln. Bis jetzt ist das durchweg positiv und es kommen immer noch gute Ideen zur Verbesserung hinzu, doch gibt es diesen Effekt auch im negativen Sinne. Die Frage, die einem dann bleibt, ist doch: Was tu ich jetzt? Möglicherweise wäre es gut, das bisherige auf wichtige Details zu untersuchen, die man möglicherweise übersehen hat. Zumindest wäre das eine Möglichkeit, aus einer festgefahrenen Situation herauszukommen.
Ach ja, @Virchowa:
Ich hätte ja auch gerne Cola und Süßkram an meinem Schreibtisch, aber ich muss auf mein Gewicht achten! WENN ich aber mal dazu komme, beim Schreiben zu naschen, entfaltet der Zucker gleich seine kreativitätsunterstützenden Kräfte!


Virchowa
quote:
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Zitat von RPG-Süchtling

Na, das ist doch eigentlich der Augenblick, auf den jeder Autor hinarbeitet. Wenn man den Figuren quasi nicht mehr "befehlen" muss, was sie tun sollen, sondern sie sich genau ihrem Charakter entsprechend verhalten. Darauf warte ich oft vergebens. Vielleicht halte ich meine Charaktere zu sehr an der kurzen Leine .
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Göaub mir, wenn Du aber einen roten Faden verfolgst und Dein Charakter passt da irgendwann nicht mehr ganz ins Bild und seine nächste Aktion würde dann plötzlich unlogisch werden, ist das Ganze gar nicht so einfach!

Ansonsten schreib einfach mal darauf los - ohne wirklichen Hintergedanken, was dabei eigentlich rauskommen soll (ist schwer, ich weiß ) - manchmal entwickeln sich sogar ganze Handlungsstränge von ganz alleine! Da geht es mit genauso wir XTRMNTR2K (boah, endlich kann ich Deinen Nick auswendig!).

Apropos XTRMNTR2K: Armer Kerl - das letzte woran ich beim Schreiben denken will, sind solche lästigen Dinge wie Gewicht oder so.

@Laguna: Ich habe auch festgestellt, wie gut sich der .hack//sign OST zum Schreiben eignet ^^ - wenn es allerdings etwas "Actionlastiger" werden soll, dann muss doch andere Musik her

Virginie
28.01.2003, 21:42
Laguna Loire
Dafür eignet sich aber wiederum Soras Aktion Theme aus Hack Sign sehr gut Es müsste nur etwas länger sein *g* Aber im normalfall hast du schon recht und wenn es um Aktion-Szenen geht höre ich noch eher in die RPG-OSTs rein, als in die Anime-OST, weil da ein gewisser Musikstil vorhanden ist, der in kein anderes Schema hineinpasst (nur für RPGs gedacht ist^^) dazu zählen auch solche glorreichen Battle Hymnen wie Final Fantasys "One Winged Angel", "Extreme" oder "Premontion Battle". Besonders das eine Orgeltheme von Genso Suikoden Gaiden (Neklords Theme) kann ich nur wärmstens weiterempfehlen^^ wenn man sich dann noch in eine Stimmung eines Finalen Kampfes in einer atmosphärischen Kathedrale versetzt kommt dieses Theme einfach Spitzenmässig


Rydia
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das entspannt erstmal fürchterlich und macht irre spass.
man kann eine idee wochenlang im kopf behalten und egal wann und wo man ist weiter dran rumfeilen
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Ja^_^.So mach ich das auch meistens(nur dass das dann meistens damit endet dass die Idee dann doch Mist ist,oder irgendwo schon mal so ähnlich vorgekommen ist>_< ).Beim Aufschreiben von Sachen bin ich eher vorsichtig,weil meine Familie furchtbar neugierig ist,deshalb schreibe ich eigentlich ausschließlich am Computer(obwohl ich mir nicht sicher bin ob das mit dem verschlüsseln überhaupt etwas bringt,naja~ ).

Hat außerdem vielleicht jemand Bock einen Doujin mit mir zu machen?

Und schreibt bitte noch mehr Musikempfehlungen^_^.


RPG-Süchtling
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Zitat von Rydia
Hat außerdem vielleicht jemand Bock einen Doujin mit mir zu machen?
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Was ist das denn?


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Und schreibt bitte noch mehr Musikempfehlungen^_^.
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Roooock bei Kampfszenen

@Virchowa
Ja, früher hat das mal funktioniert.
Das Problem ist wohl, dass ich partout nicht weiß, worauf die Geschichte eigentlich hinauslaufen soll. Habt ihr eigentlich schon das Ende im Kopf? Oder entwickelt sich das mit der Zeit? Habt ihr am Anfang schon die wichtigsten Stationen, Ereignisse der Story im Kopf und füllt "nur noch" die Zwischenräume?
Aber was mir schon öfters passiert ist, ist folgendes: da hatte ich die Idee für einen Beitrag für die EG im Kopf. Und während ich sie geschrieben habe, hat sich die Idee geändert. Die Charaktere haben sie praktisch umgelenkt, indem sie sich so verhalten haben, wie sie sollten . Hat das jetzt jemand verstanden? Solche Ereignisse gefallen mir. Lieber modifiziere ich den Abschnitt, als den Figuren ein Verhalten aufzudrücken, das nicht zu ihnen passt.


Virchowa
Als ich damals noch The Heritage geschrieben habe konnte ich stundenlang das Neclord Theme hören - hat saumäßig Spaß gemacht, damit zu schreiben!!!

Ansonsten kann ich zur Zeit Destati empfehlen, hat mir sehr bei der einen Zwischeneinblendung geholfen! (Na ja, wohl im allgemeinen die Chorlastigen Lieder aus RPG-OSTs, wie auch die von Dir genannten, Liberi Fatali, der Opener von Suikoden2 und noch ein Lied aus genau diesem OST, auf dessen Name ich nicht komme.)

Ansonsten wurde ich u.a. inspiriert durch Judgement Day (FF7 OST) - da entstand eigentlich am Anfang nur der Weg zum letzten Gefecht in meinem gedachten Fic - daraus entwickelte sich dann mehr

Und ja, erst hatte ich interessanterweise das Ende bzw. die Auflösung im Kopf - heute bin ich mir noch nicht sicher, ob es dabei bleibt! So ist das, wenn meine lieben Kleinen plötzlich machen, was sie wollen
Ja, RPG-Süchtling, ich verstehe ganz genau, was Du meinst


Rydia
quote:
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Zitat von RPG-Süchtling

Was ist das denn?

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Ein Doujinshi halt.Ein "Fancomic".Ja,so kann man das sagen.Im A&M Forum war vor kurzem so ein Thread dazu.Aber ich hab jetzt keinen Bock den zu suchen.Naja.

Noch ein paar BGM-Empfehlungen.Bitte^_^.


Silence
Atmosphäre... naja, in der Uni brauche ich eigentlich immer nur Ruhe, was nach 20:00 Uhr kein Problem ist. Dort schreibe ich aber seltener...

In meinen Zimmer sind beim Schreiben und Zeichnen dann meist Enya und Gregorianische Gesänge angesagt, manchmal auch Jean Michel Jarre oder der Gladiator OST. Was zum Beißen lege ich mir nicht zurecht. Das hole ich mir, wenn mich der große Hunger paqckt. So gewinnt man auch mal eine kleine Pause und Abstand zur Geschichte. Das hilft beim überarbeiten...
Was die Fantasie betrifft, so schreib ich mittlerweile spontan, was mir gerade einfällt und (dank RPG-S )) in den Rahmen passt.
Die Charaentwicklung ist so eine Sache. In der EG gibt jeder Schreiberling den Charas seine eigene Note. Das sind zwar meist nur abweichend kleine Facetten, aber manchmal ist es echt schwer, diese beizubehalten, da jeder bei bestimmten Einzelheiten ein anderes Bild im Kopf hat...


XTRMNTR2K
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Zitat von Rydia
Noch ein paar BGM-Empfehlungen.Bitte^_^.
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Gerne! Ich kann diverse Anime-OSTs sehr empfehlen, unter anderem Record of Lodoss War und Neon Genesis Evangelion. Besonders aus dem NGE OST 3 Track Nr.19 - Infantile Dependence, Adult Dependency. Das klingt so schön düster. Ansonsten ist sicher ab und an auch klassische Musik ganz brauchbar, aber da besondere Empfehlungen zu machen, geht über meinen Horizont hinaus. Mein persönlicher All-Time-Favorit ist ja sowieso One-Winged Angel!


Red_XIII
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Zitat von RPG-Süchtling

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Das Problem ist wohl, dass ich partout nicht weiß, worauf die Geschichte eigentlich hinauslaufen soll. Habt ihr eigentlich schon das Ende im Kopf? Oder entwickelt sich das mit der Zeit? Habt ihr am Anfang schon die wichtigsten Stationen, Ereignisse der Story im Kopf und füllt "nur noch" die Zwischenräume?
...

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Wenn ich ne Geschichte beginne weiss ich quasi nie was das ende sein wird, ich schreib meistens einfach drauf los (und überles es danach nochmal um einige details einzufügen). Ich weiss aber schon was so ungefähr (zumindest) am anfang passieren soll. Bei mir entwickelt sich jedoch der hauptteil der geschichte erst mit der zeit. Hab ich ne gute Idee, wird sie mit eingebaut (wenn nicht, lass ich's sein) einige wichtige ereignisse hab ich schon im kopf doch die meisten kommen mir erst später wenn ich die geschichte schreibe.


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Zitat von Virchowa

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Welche Atmosphäre schafft Ihr Euch beim Schreiben denn so? Aaalso, ich hab irgendwie so ziemlich immer Süßkram und Cola bei mir zu liegen, neben Word läuft WinAmp unermüdlich (ohne Musik läuft bei mir recht wenig, zumindest in meinem Zimmer ^^) und am besten kann ich schreiben - habe ich festegestellt, wenn es auf die Nacht zugeht und ich eigentlich besser daran täte, ins Bett zu müssen.
(Nachts kommen halt die besten Ideen!)
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Am Anfang hab ich einfach nur das radio aufgedreht und geschrieben (das gedödel geht einem aber dann nach ner zeit auf den geist).
Gestern hab ich mir dann den MP3-player von meinem vater geschnappt, aufgedreht und meine lieblingscd gehört, damit schreibt's sich dann schon viel besser! Die einfälle kamen nur so geflogen Nur waren dann nach "einiger" Zeit die akkus leer _ _" *akkuswiederauflad* aber mein kapitel war da schon fertig
Ich schreib auch immer so gegen abend, das klappt auch ganz gut und geht von der zeit her optimal auf!

Bis dann, man liest sich!

Edit: Meine Story steht übrigens (wohl als einzige) nicht im autorenforum sondern noch im QFRAT! Drachenzahn


Virchowa
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Zitat von Silence
In meinen Zimmer sind beim Schreiben und Zeichnen dann meist Enya und Gregorianische Gesänge angesagt, manchmal auch Jean Michel Jarre oder der Gladiator OST. Was zum Beißen lege ich mir nicht zurecht. Das hole ich mir, wenn mich der große Hunger paqckt. So gewinnt man auch mal eine kleine Pause und Abstand zur Geschichte. Das hilft beim überarbeiten...

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Das sind dann meine Zigarettenpausen - und manchmal auch die "Argh! Ich schmiere mir jetzt ein Brot"-Pausen

So - und jetzt hänge ich in meiner Geschichte doch fest! Liegt wohl auch daran, dass meine Schreibwut durch ein Problem in unserer Gemeinde jäh gestoppt wurde, und ich beim Nachdenken fest hänge. Sagen wir, ich musste eine Person jetzt nach Hause schicken (okay, das hat noch funktioniert) - und jetzt muss ich sehen, wie ich das ganze zeitlich sortiere, damit es Sinn macht!

Na ja, klappt schon!

@RedXIII: Oh, kein Netzstecker für das gute Ding? Ansonsten hau doch mal RickJones an, der ist Mod im QFRAT, vielleicht kann er das Ding ja hierher schieben ist mit auh schon aufgefallen und steht in einem anderen Thread).


RavannaMiare
Aaaalso...erstmal Musik.......oder doch nicht.

Die beste Zeit zum Schreiben ist ganz eindeutig abends, am besten anchts bei Kerzenlicht(mir sidn auch schon ideen in der badewanne gekommen, daher liegen in der gesamten Wohnung blöcke verteilt) Musik komtm ganz drauf an. Für eine Liebesszene würde ich nicht KoRn oder Marilyn Manson nehmen, sondern eher him, oder die ärzte, oder eben sanfte FF Soundtracks. Will ich lieber was hartes schreiben ist KoRn gut, oder MM. Hängt von der situation ab. Von mir wollte mal einer wissen, wie man bad Writer's Blocks umgehen kann und ich sag euch, es geht nicht. Man muss wirklich warten, bis sie wieder weg ist- auch, wenn sie 4, 5 Wochen anhält...oder was meint ihr?

Wenn ihr was witziges schreiben wollt, schnappt euch einen anderen autor und chattet mit ihm, macht 'ne Art RPG draus. So sind schon eine Menge Fics von mir und Miaire entstanden. Ideen kommen schnller, das ganze wirkt ungemein aufgelockerter, weil jeder seinen charakter hat und in ihm aufblüht...


Virchowa
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Zitat von RavannaMiaire
Von mir wollte mal einer wissen, wie man bad Writer's Blocks umgehen kann und ich sag euch, es geht nicht. Man muss wirklich warten, bis sie wieder weg ist- auch, wenn sie 4, 5 Wochen anhält...oder was meint ihr?

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Gute Frage, ich bekomme selbst immer ein schlechtes Gewissen, wenn meine Geschichte jetzt wochenlang ruht (aus Angst, ich verliere den Faden gänzlich) - aber was will man machen?
Manchmal nehme ich mir 'nen Zettel und mache Stichpunkte, worauf ich eigentlich hinaus will - das eine oder andere Mal habe ich mich sogar einfach direkt an die Geschichte rangesetzt und geguckt, was raus kommt (und nicht viel weniger oft hinterher ganze Passagen einfach wieder gelöscht, weil halt nichts gescheites rauskam! ).
Bleibt noch, das ganze doch ruhen lassen, sich haufenweise anderes Zeug reinziehen und schauen, ob man zufällig dadurch inspiriert wird.


Laguna Loire
Bei mir ist es eine Frage von Zeit- Wenn ich Zeit hätte, wäre ich mit meiner Vampires Dawn Fanfic schon längst fertig. Nur leider hab ich die nicht...


RPG-Süchtling
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Zitat von Virchowa
das eine oder andere Mal habe ich mich sogar einfach direkt an die Geschichte rangesetzt und geguckt, was raus kommt (und nicht viel weniger oft hinterher ganze Passagen einfach wieder gelöscht, weil halt nichts gescheites rauskam! ).
Bleibt noch, das ganze doch ruhen lassen, sich haufenweise anderes Zeug reinziehen und schauen, ob man zufällig dadurch inspiriert wird.
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Mann, das kommt bekannt vor. Ich mache manchmal einfach den Rechner an, lade meine Story, und dann... naja, pflanze ich mich vor die Glotze und versacke . Der Rechner ist dann stundenlang für nix an, weil ich genau weiß, wenn ich in dem Zustand was schreibe, kommt nix bei raus. Jedenfalls nichts, was lange überlebt.
Ich warte dann drauf, dass mich die Inspiration von hinten überrollt . Stimmt schon. So eine Art Feeling muss vorhanden sein. Und ein halbwegs klarer Kopf IMO.


RavannaMiarie
Klarer Kopf, hmmmmm??*zu Mi schiel* .....Wir sind ja auch Slashschreiber, also zu Buffy oder angel...(früher jedenfalls) ich erinnere mich noch wie Mi ihre erste etwas"härtere" Szene geschrieben hab...die hat sich nach einem Discoakt noch vor den PC gesetzt und hat eine Story geschrieben...lief auch gut...sie musste zwar am nächsten Tag die ganzen RS rausradieren, aber sie hat gesagt es hat gut geklappt...

Es muss kommen, schreiben kann man leider nicht erzwingen(sonst würde ich meinen PC wohl nie mehr verlassen...)

Rave


Virchowa
Hab übrigens festgestellt, dass mein nervi... äh.. lieber kleiner (okay, er ist größer als ich, aber 4 Jahre jünger ^^) Bruder mir beim Schreiben echt eine Hilfe sein kann.
Er hat zwar eigentlich keine Ahnung, worum es in meiner Geschichte geht (er sagte, er will sie erst lesen, wenn sie fertig ist. Er hat keine Lust, immer so lange zwischendurch warten zu müssen - dabei wäre er beim lesen als allererster dran!), aber ich kann immer zu ihm hingehen und sagen:

"Brüderchen. Folgendes Problem, folgende Situation: ... "
Er hört es sich an und kann so wenig damit anfangen (gibt er vor), dass er mir meist völlig unsinnige und gerne extrem rabiate oder morbide Vorschläge macht (auf gut deutsch, hätte ich mich daran gehalten, hätten meine Geschichten eigentlich gar keine Charaktere mehr! Alle schon abgemurkst).
Aber zwischen all diesen morbiden Sachen scheinen immer Ideen heraus, die man verwenden kann (oder die nach langen Gedankenketten so werden, dass man sie verwenden kann).
Manchmal glaube ich, ich muss mit ihm einfach nur darüber reden, um selber mal "von außen" über meine Geschichte zu reflektieren, und das hilft schon.

BTW(1): "Brüderchen, folgendes Problem, folgende Situation..." klappt glücklicherweise auch in anderen Lebenslagen.
BTW(2): Hab mal versucht mit Brüderchen und einigen Freunden ein DSA Anfängerabenteuer zu spielen (Effendors Fluch - ich hab gemeistert)... auch da war er so rabiat. Am liebsten hätte er jeden NPC abgemurkst... Aber er ist nicht immer so, keine Sorge.


Rick Jones
quote:
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Zitat von Virchowa
....ich hab irgendwie so ziemlich immer Süßkram und Cola bei mir zu liegen, neben Word läuft WinAmp unermüdlich (ohne Musik läuft bei mir recht wenig, zumindest in meinem Zimmer ^^) und am besten kann ich schreiben - habe ich festegestellt, wenn es auf die Nacht zugeht und ich eigentlich besser daran täte, ins Bett zu müssen.
(Nachts kommen halt die besten Ideen!)
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Hmm also was soll ich dazu sagen so ist das eigentlich auch bei mir...
Winamp an trance und techno rein.. Musik läuft bei mir viel
(sofern Anja nicht sagt ich soll leise machen. Ich bräcuhte mal wieder Kopfhöhrer)
jedenfalss war das damals so als ich viel geschrieben habe.. Dann habe ich mich kurz zurückgelehnt die augengeshlossen und von meiner Geschichte "geträumt" was ich als held wie machren würde wie ich reagiere etc..
Naja dann denke ich die nächsten minuten meiner Geschichte so durch und dann kommt der punkt wo ich sage hmm ja so könnte es gehen und dann schreibe ich. Essen hmm ja meistens chips, eine packung Vanille eis (damals heute ist es 500gramm langese cremisimo für 2.99€) und Cappucino .. Rpg-s kann sich sicher auch noch daran erinnern wenn ich immer sagte mist mein capu is alle mal neuen machen ^^ in einer nacht habe ich dann immer so ööhm .. also ..rechne denk.. 1liter oder mehr getrunken ^^

Jo aber seit einiger zeit ist etwas die Luft raus. Die ideen kommen mir irgendwie nur noch IM Schlaf und ich vergess die bis früh immer
weder habe ich eine Nachtti•••••••• noch eine Taschenlampe geschwiege den ein Diktiergerät um schnell was aufzunehemn das is blöd.. ich glaube es hat auch damit zu tun das ich mich viel auf die Ausbildung konzentriere und meine familie, deswegen sorge ich im falle der EG lieber dafür das sie einen guten Platz hat.
Meine Seite da kann man sie online Lesen und auch Downloaden.

Gelesen habe ich sie schon lange nicht mehr werds aber mal bei gelgenheit wieder tun sonst köpft mich noch einer der anderen Autoren ^^ Ja hmm was kann ich noch sagen, bei eigenen Geschichten
inspiriert mich manchmal mein unterbeswusstsein wie ich grad fühle oder denke. Bin ich aufgewühlt, gibts mehr Action. Bin ich gut gelaunt dann kommt nur dummes Gelaber bei raus ^^
Bei der EG kommt meistens was wenn ich mich mit den andern Unterhalte. Da kommen dann manchmal ganz lustige sachen bei raus ^^
das is geil finde ich ... ja so das wars eigentlich von mir ^^
Mal sehn irgendwann NACH dem Umzug ^^ werd ich mal meine andren Storys hier ausstellen.. meistens nur Anfänge und keine Komplettstorys. Ich bin nicht so gut darin alles zu beenden ^^

Laguna
28.01.2003, 21:44
Ich habe vor kurzem festgestellt das zuviel Musik bei mir das Gegenteil blockiert. Dadurch kriege ich manchmal sogar eine Schreibblockade. Es kommt wirklich vor das ich einfach nur meine Ruhe haben möchte wenn ich schreibe. Ich kann mir ja wirklich zu jeder Szene eine passende Musik vorstellen- aber so am Abend nach der Arbeit ist mein Kopf momentan oftmals so voll und von den Geräuschen des Alltags geprägt (jede 5 Minuten in der Arbeit höre ich eine Tür zuknallen >_< Die Zeitungsredaktion in der ich arbeite macht immer so verdammt viel Lärm..) das ich lieber in aller Stille schreibe. Kennt jemand von euch auch dieses Gefühl?

@Virchowa

Schreib doch auch mal in Inuyashas Thread "inspirieren Träume?", den finde ich ziemlich interessant.

Mithrandir Moon
29.01.2003, 01:06
Original geschrieben von Laguna Loire
Ich habe vor kurzem festgestellt das zuviel Musik bei mir das Gegenteil blockiert. Dadurch kriege ich manchmal sogar eine Schreibblockade. Es kommt wirklich vor das ich einfach nur meine Ruhe haben möchte wenn ich schreibe. Ich kann mir ja wirklich zu jeder Szene eine passende Musik vorstellen- aber so am Abend nach der Arbeit ist mein Kopf momentan oftmals so voll und von den Geräuschen des Alltags geprägt (jede 5 Minuten in der Arbeit höre ich eine Tür zuknallen >_< Die Zeitungsredaktion in der ich arbeite macht immer so verdammt viel Lärm..) das ich lieber in aller Stille schreibe. Kennt jemand von euch auch dieses Gefühl?

Ich schreibe lieber, wenn ich in der Gegenwart meiner Familie oder anderen Personen bin, nicht weil ich Lärm mag, aber das gibt mir ein bisschen Sicherheit, deswegen hasse ich es auch in unserer Wohnung die Tür zu zu machen, weil ich finde, dass es mich persönlich so doll abschirmt, dass ich mich nicht mehr wohl fühle... - aber dann mag ich es auch lieber, wenn man mich in Ruhe lässt und mich nicht jede zwei Minuten vollquatscht. Deswegen sitze ich oft mit dem Notebook in der Ecke und schreibe, während die anderen im Wohnzimmer sich unterhalten, fehrnsehen, essen, oder sonstwas machen. Einfach weil ich nicht allein sein möchte :)!

Musik höre ich beim schreiben auch gerne, jedoch dann kein Heavy Metal, sondern eher leise und langsame Lieder.

MagicMagor
01.03.2003, 06:41
Ich persönliche schreibe am liebsten mit leichter Musik im Hintergrund, aber sonst keinem Störfaktor (Eltern etc..). Allerdings gibt es auch Zeiten wo ich ohne Musik besser schreiben kann als mit.

Da der Thread ja "Hinter den Kulissen" heißt, werde ich hier mal ein par Gedanken meinerseits zum Thema Talent und Tipps schreiben.

Des öfteren lese ich, das jemandem Talent zum schreiben zugesprochen wird. Ich denke ein solches Lob birgt Gefahren in sich. Denn wenn der entsprechende Autor das auch noch anfängt zu glauben, besteht die große Gefahr, das ein verkannter Künstler entsteht. Denn wenn der Autor so von seinem Talent und von der Qualität seiner Texte überzeugt ist, daß er auf Kritik nur reagiert indem er die Fähigkeiten des Kritikers in Frage stellt, oder sich strikt weigert auch nur anzunehmen seine Geschichte könnte tatsächlich verbessert werden. In anderen Foren habe ich genau solche Reaktionen erlebt.
Daher bin ich vorsichtig mit dem Begriff Talent, bzw verwende ihn eigentlich nie selber.
Schreiben hat gar nicht so viel mit Talent zu tun wie man gemeinhin glaubt. Spannende Geschichten zu entwickeln und zu schreiben, folgt nach gewißen Regeln. Diese Regeln kann man lernen und verstehen. Nicht umsonst kommen die meisten guten Autoren aus den USA wo es Kurse für "Creative Writing" an jeder Uni gibt. Wenn jemand Talent hat im Schreiben, merkt man das vor allem an einem, seinem Drang zu schreiben. Derjenige der kein Talent oder kein "Händchen" dafür hat, der wird irgendwann die Lust daran verlieren und aufhören. Der talentierte hingegen besitzt diesen inneren Drang zu schreiben.
Die Qualität der Texte hingegen, hat nichts mit dem Talent des Autors zu tun (ok Genies soll es immer wieder geben) sondern eher mit der Erfahrung, die der Autor schon gesammelt hat. Schreiben lernt man nur durch Schreiben.

Zum Thema Schreibblockaden kann ich sagen, daß ich mich zwar nicht in einer Blockade sondern eher einer Hemmung befinde. Seit ich vor 1,5 Jahren angefangen habe Schreiben als erlernbares Handwerk zu sehen, ist die Menge an Text die ich produziere stark zurückgegangen. Das liegt an meinem verdammt hohen Anspruch was die sprachliche Formulierung angeht. Schon bevor ich den Satz schreibe wird er in meinem Kopf solange zurechtkorrigiert bis ich damit zufrieden bin. Das führt allerdings dazu, das ich manchmal nicht mehr als 1 2 Sätze am Stück schaffe, wenn überhaupt.
Desweiteren gerate ich manchmal in einen Schreibrausch, was an sich ganz wünschenswert ist, in dem ich aber die Handlung, die ich eigentlich im Kopf habe, verdränge und nur noch Gedanken zu Papier bringe. Auf diese Art und Weise ist es sehr mühselig vernünftige Kurzgeschichten zu schreiben. Ich bin mit dieser Situation insgesamt unzufrieden, habe aber keine Ahnung wie ich es ändern könnte.

Bekay
01.03.2003, 07:00
wie Magor geschrieben hat, sollte man vorsichtig mit dem Begriff Talent sein, ich bin es nicht - irgendwie bin ich schon davon überzeugt, dass ich DAS Talent habe, da es mir von meinen Lehrern immer wieder bestätigt wurde! Dass das nicht stimmt, weiß ich selbst! Wenn ich schreibe, sollte mein Kopf eigentlich ziemlich frei von allen Dingen sein, die mich ablenken könnten - da dies nie der Fall ist, schreibe ich auch zu wenig! Für mich muss auch immer wieder ein Ziel vorhanden sein, dass heisst nicht nur eine tolle Geschichte soll bei raus kommen, sondern auch Anerkennung, Lob, mitunter Kritik, früher gute Noten! Das ist zwar schon ziemlich pervers, aber es ist halt so ...

Zum schreiben selbst, geht es mit wie MagicMagor - ich bastle ziemlich lange an einem Satz rum, erst dann gehe ich zum nächsten ... dann verliert man natürlich auch die Gesamtübersicht und ist verärgert, dass man so wenig seiner Story, die da im Kopf rumschwirrt, in Textform zu Papier gebracht hat! Ich schreibe am PC, was mir aber auch nicht gerade lieb ist, denn dort ensteht immer wieder die Gefahr der Ablenkung durch Internet oder Musik :rolleyes: am liebsten hätt ich nen Pc nur fürs schreiben ... statt Windows müsste Word drauf sein!

Ok, genug über mich geredet - ansonsten denkt ihr noch, ich wäre ein Exzentriker...

Hippokrates
01.03.2003, 08:04
Da ich bis jetzt ja nur ein ganz klein bißchen was geschrieben habe weiß ich nicht, wie es um meine Berechtigung bestellt ist hierzu was zu sagen.
Ich werds aber auf jeden Fall tun.
Mir ging es mit meiner Mini Geschichte jedenfalls so, dass ich sie in insgesamt 25 Minuten geschrieben habe (beide Teile zusammen).
Erst auf Papier und dann abgetippt.
Dabei habe ich das Meiste noch nachträglich verändert.
Jetzt habe ich mich aber entschlossen noch etwas zu schreiben und diesmal geht es mir ganz anders. Ich habe keinen Schreibrausch sondern bin noch sehr am Überlegen...

MagicMagor
01.03.2003, 21:43
@Bekay:
http://www.backwinkel.de/alphasmart/
Dann wäre vielleicht das genau das richtige für dich. Ich habe vor ein par Tagen in einem Autorennewsletter einen Testbericht zu dem Gerät (Alphasmart 3000) gelesen, der recht positiv ausfiel. Man braucht zwar immer noch einen PC oder Mac, aber die meiste Schreibarbeit kann man an dem Alphasmart machen.

Bekay
02.03.2003, 09:19
whoa, danke MagicMagor - is ja ein echt geiles Ding ... wär genau das was ich brauche, der Preis ist allerdings viel zu happig:( naja, dann muss man mal weitersuchen!

El Cid
06.03.2003, 19:27
Hiho, ich spreche mal aus Erfahrung, also....

Also bei mir war es meistens so, das ich mit ein paar eingefallenen Zeilen angefangen habe, einfach nur eine sehr schlichte Idee. So hat sich z.B. 'Die letzten der Cetra' entwickelt. Die Haelfte des ersten Kapitels floss nur so raus, der Ansatz war halt die Wiederbelebung von Aeris, dann wollte ich gern einen Sci-Fi-Unterbau.

Danach geht es weiter. Ein paar neue Zeilen, Ideen fuer das Storykonzept werden am Ende des Dokumentes sofort kurz notiert, spezielle Einlagen ergaenzt, eventuell passagen geschrieben, die man spaeter einbauen kann, und immer und immer wieder das bereits geschriebene bearbeiten, wenn man eine neue Session anfaengt. Das hat mir geholfen, ein Gefuehl fuer die Geschichte zu entwickeln... man verbringt quasi erstmal 10-20 Minuten damit, zu lesen und zu korrigieren, was man bereits geschrieben hat, erst danach gehts weiter. Schreibblockaden -sowas hab ich auch erlebt, aber dann schaltet man ab, geht schlafen und probierts am naechsten Tag nach der obligatorischen Korrektur weiter, liest eventuell notizen oder denkt nochmal im Laufe des Tages drüber nach (Gute Passagen sind mir eingefallen, als ich im Bus morgens stand, oder in der Schule ;) )

So schafft man dann auch ein paar 70 Seiten. Wichtig ist, das man als Autor immer den Überblick behält, egal wie gross das Projekt ist. Man muss wissen, was war (notfalls helfen Kapitelzusammenfassungen) und man sollte wissen, was kommt. Selbstkritisch sein; nicht immer muss die Passage die beste sein, die man gefunden hat. Allerdings ist es sinnvoll, hin und wieder die schlechte Loesung stehenzulassen, und erstmal weiterzuschreiben (-> vermeidung der blockade) Korrektur erledigt man dann in der naechsten Session bei der Vorkorrektur.

Zur Atmosphäre. Bei Final Fantasy ist es einfach, ich empfehle diese Musik zu benutzen ;) Die Midi-Sammlung von FF7 war sehr praktisch. Alternativ beruhigende Musik (Jerry Goldsmith, James Horner, etc.) -aber das ist individuell. Essen ist auch gut, Kakao und Tee haben sich als wirkungsvolle Energiequellen erwiesen, Pizza fuer zwischendurch. Manchmal hilfts auch, kurz was zu spielen (bei mir waren es noch Raptor und der alte Duke, heute wuerde es vermutlich auch UT tun -Hauptsache es funktioniert (kein Stressmoment) auf Anhieb und bringt 10 Minuten Entspannung)

Das ist so aus meiner Ecke geplaudert :)

Gruss,

El'Cid

Virginie
06.03.2003, 19:37
Im großen und ganzen scheinst Du so zu schreiben wie ich. Immer wieder durchgehen und selbst, wenn einem etwas nicht gefällt, erstmal stehen lassen und später eventeuell neu schreiben. ^^

Ich habe mir sogar das FF7 Script auf englisch besorgt, damit ich bei rückliegenden Geschehnissen nichts falsches wiedergebe und so realitätsgetreu an der Story wie nur irgend möglich bleibe (na ja, trotzdem kann man in Lücken immer wieder genug reindichten, glaubt mir ^^).

Schade nur, dass ich momentan überhaupt nicht zum Schreiben komme, besonders für die Armen, die vielleicht doch wissen wollen, wie es mit Lilian weiter geht! GOMEN! Ich habe weder sie noch Euch vergessen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

Laguna
06.03.2003, 21:15
Ich muss sagen das mir eigentlich selten gewisse Passagen, oder Storyelemente mit denen ich meine Geschichte gut fortführen könnte, woanders als vor meinem Laptop einfallen 8) Es ist einfach so das ich anfange zu schreiben und dann werden meistens 1-2 manchmal 3-6 und in meinen besten Zeiten sogar 10-15 Seiten daraus. Die Stimmung in der ich mich befinden muss, damit ich schreibe ist mir aber extrem wichtig. Und je nachdem habe ich auch immer Lust auf etwas anderes. Wenn ich traurig bin, möchte ich etwas melancholisches schreiben. Wenn ich fröhlich bin, etwas witziges- und wenn ich gerade ein ziemlich spannendes und mitreißendes RPG gezockt habe, möchte ich etwas aktion geladenes und dramatisches für den Leser rüberbringen :)

Das Problem bei mir ist das ich dann manchmal nicht richtig an einer Story festhalten kann, vorallem wenn es sich um etwas längeres wie z.B. meine Vampires Dawn Fanfic handelt. Ich kann gewisse Stellen nicht mit einer dieser Stimmungen schreiben (auch wenn das jetzt vielleicht etwas seltsam klingen mag :D ) es muss einfach passen. Wenn die Stelle traurig ist, gelingt sie mir am besten wenn ich selbst ziemlich deprimiert bin.

Ich weiß natürlich aus Erfahrung das ich auch traurige Szenen schreiben kann wenn ich sehr gut drauf bin. Aber der Drang ist dann nicht so groß- und meistens versuche ich es dann erst gar nicht. Das schlimme ist eigentlich das, wenn mir mal wirklich gute Ideen einfallen, bin ich gerade nicht am PC und kann sie später nicht mehr so gut rüberbringen wie ich es eigentlich am Anfang geplant hatte :)

Mithrandir Moon
07.03.2003, 02:54
Original geschrieben von Laguna Loire
Wenn die Stelle traurig ist, gelingt sie mir am besten wenn ich selbst ziemlich deprimiert bin.


Da stimme ich lagu zu ;). Das ist bei mir auch so, wenn ich eine sehr traurige Stelle hab oder ich zumindest will, das die Stelle traurig rüberkommen soll, ist es besser, wenn ich selber traurig oder deprimiert bin. Klar kann man die Stelle auch schreiben wenn man happy ist, aber dann fehlt ein gewisses Gefühl imho.

Ja, ihr habt ja noch nichts von mir gelesen... aber das kommt noch ;) - versprochen.

Laguna
07.03.2003, 03:53
Original geschrieben von Mithrandir Moon
Da stimme ich lagu zu ;). Das ist bei mir auch so, wenn ich eine sehr traurige Stelle hab oder ich zumindest will, das die Stelle traurig rüberkommen soll, ist es besser, wenn ich selber traurig oder deprimiert bin. Klar kann man die Stelle auch schreiben wenn man happy ist, aber dann fehlt ein gewisses Gefühl imho.

Ja, ihr habt ja noch nichts von mir gelesen... aber das kommt noch ;) - versprochen.

Ja, setz dich doch mal hin und fang an zu schreiben :D *sabber* Schon jetzt bin ich super gespannt auf das was du uns servieren wirst :)

Virginie
21.04.2003, 02:28
Ich möchte doch nur mal erwähnen, dass auch Zeichner/innen gerne hier reinschreiben dürfen und erzählen, wie es Ihnen dabei so geht, was sie inspiriert... na ja, und so weiter halt ^^

Okay, genau genommen wollte ich das da oben nur nebenbei los werden, eigentlich wühle ich diesen Thread aus, um mich mal auszukotzen, weil es mich selber abnervt, dass ich seit Monaten inzwischen schon nichts gescheites mehr zustande bringe!
Das traurige daran ist: Ich demotiviere mich selber völlig grundlos o_O Beim Zeichnen sogar noch viel schlimmer als beim Schreiben!
Ist mir gerade wieder klar geworden, als ich die Bilder von Lucrecia (animexx) gesehen habe und kurz vorm Heulen war. Da kann ich noch so üben, wie ich will, DIE Klasse erreiche ich im Leben nicht... dann betrachte ich meine Bilder und finde sie schlecht (na ja, ich finde meine Bilder irgendwie - bis auf eine handvoll - grundsätzlich spätestens nach ein paar Tagen grottig!).
Ist doch eigetnlich nicht zum Aushalten, oder?

Wieso zum Geier kann ich mich nicht mit dem, was ich kann vorläufig zufrieden geben und daran weiter arbeiten, als flennend die Flinte ins Korn zu werfen, wenn nicht das dabei rauskommt, was ich gerne hätte (und das auch noch bei einem Maßstab an mir selbst, der irgendwo in den Wolken hängt).

Gibt es vielleicht irgendjemanden, dem es genauso oder ähnlich geht und mir Tipps geben kann, wie ich aus solche einem Loch raus komme?

FlamingAmarant
21.04.2003, 06:45
Ganz genau so geht es mir auch oft genug. Vor allem, was meine Zeichnungen angeht. Ich sitze meist stundenlang daran, korrigiere alle möglichen kleinen Details, und wenn ich dann fertig bin, bin ich erst einmal für eine Weile enthusiastisch - bis ich Vergleichsmöglichkeiten finde. Und dann denke ich nur noch: "Verdammt, bin ich unfähig. So etwas *dabei eine fremde Zeichnung anguck* werde ich niemals zustande bringen." Ich möchte einfach gerne realistisch zeichnen können, aber es wird immer wieder ein Manga-Comic-real-Mix, und meine Kunstlehrerin hat schon ein paar mal erwähnt, daß ich einen "comicartigen" Stil habe oder "Stereotypen" zeichne. Irgendwie zieht mich das runter...
Aber wenn ich dann mal meine alten Zeichnungen rauskrame, sie mit den neuen vergleiche und feststelle, wo ich Fortschritte gemacht habe, dann ist das doch eine ganz schöne Hilfe. Das sagt mir, daß ich mich durchaus verbessern kann, wenn ich nur hartnäckig bleibe und nicht aufgebe. Auch mein Bruder, der ja der Meinung ist, überhaupt nicht zeichnen zu können, hat durch beständiges Üben jetzt eine Zeichnung erstellt, für die ich spontan den Ausdruck "Sabberfaktor" erfunden habe *g* Und man bedenke, es gibt bestimmt einige Millionen Menschen auf der Welt, die dich um deinen Zeichenstil beneiden würden, und sicher auch eine Menge, die das bereits tun... ich bin da keine Ausnahme

Estel
21.04.2003, 07:30
Inspirieren kann einen doch eigentlich so gut wie alles. Geht zumindest mir so: Musik, Filme, Bilder , Geschichten, aber auch allgemein Begebenheiten aller Art im RL.

Ich denke es geht doch wohl jedem so, dass er nie immer mit sich/seinen Werken zufrieden ist. Geht ja bekanntlich schon wegen der menschlichen Natur nicht. Die meisten meiner Werke gefallen mir auch sehr schnell nicht mehr. Selbst die, die mir immer noch gefallen, tun dies nur weil ich bei ihnen einfach nur noch ihren "Ausdruck" auf mich wirken lasse und nicht daran denke was ich hätte alles besser machen können.

Habe mir gerade die Bilder dieser Lucrecia angeschaut, klar sie ist schon unglaublich gut. Ich würde mir jedoch erstmal gar nicht das Ziel stellen so gut zu werden wie sie (sondern besser XD). Nein im Ernst imo kann man beim Zeichnen die eigenen Fähigkeiten immer nahezu unednlich weit ausbauen. Du wirst wohl nie genauso zeichnen wie zB diese Lucrecia, aber du bist halt nun mal du und nicht sie. Das heisst du kannst in deinem eigenen, einzigartigen Stil zeichnen :) Es kann wohl wirklich sehr deprimierend sein, zu sehen dass andere immer besser sind und man selbst scheinbar nicht ihren Level erreichen kann. Aber erstens kann man imo wie gesagt beim Zeichnen immer besser werden und zweitens ist man auch noch nebenbei ein Mensch und nicht nur ein nach Perfektion strebender Künstler. Vielleicht sollte man sich auch damit abfinden, dass man diese Perfektion kaum jemals erreichen wird. Du kannst dir zB auch ihre älteren Bilder ansehen, dies habe ich auch getan und sie sind (logischerweise) längst nicht perfekt. Jeder hat nunmal klein angefangen. Ich wette sie ist irgendwo auch mit ihren jetzigen Bildern ebenfalls nicht zufrieden und ärgert sich wie unzählige andere darüber, dass sie nicht perfekt ist ;)

Wenn du auf deinem Gebiet gerade nicht weiterkommst, könntest du auch zB etwas anderes versuchen. Irgendeinen anderen Stil ausprobieren und sehen wie du deutlich Fortschritte machst. Du könntest es dann auch mit deinem bisherigen Stil kombinieren und ihn so vielleicht verbessern. Oder irgendwie sonst Frische ins Ganze bringen (s. Zb erster Abschnitt). Vielleicht solltest du auch ein anderes Ziel beim Zeichnen haben, dass dir zB schon der Vorgang an sich unglaublich viel Spass macht (Action Painting etc lässt grüßen). Möglicherweise schaffst du es ja auch dich im Gegenteil, dadurch zu motivieren indem du siehst was andere noch alles können. Vielleicht solltest du auch mal was ganz anderes machen, wenn du so deprimiert vom Zeichnen bist, egal was, Hauptsache es macht dir Spass.

Ach ja ich habe heute auch versucht ein wenig zu zeichnen und es ist ebenfalls nichts Gescheites rausgekommen. Im Gegenteil ich war sogar etwas geschockt, was für einfache Sachen ich immer noch nicht hinkriege.


Ich kann dir jedenfalls leider keine Allzwecklösung für dein Problem bieten (sonst wäre ich ja schon überglücklich, auch mich selbst von diesem Problem erlöst zu haben). Ich hoffe jedoch, dass ich dir in irgendeiner Weise zumindest ein kleines bißchen helfen konnte :)

Edit: Ich habe btw jetzt nur die letzten zwei Posts gelesen...

Hmm wenn ich mir das Ganze jetzt so durchlese, dann glaube ich es ist wohl alles ziemlich chaotisch und zusammenhanglos ^^;;

Vincent D. Vanderol
22.04.2003, 02:19
Wenn man auch übers Zeichnen erzählen darf, dann bin ich dabei!
Es fällt mir schwer, hier noch etwas hinzuzufügen, da vieles schon gesagt wurde...tja.
Sogar ein paar Bilder der ominösen Lucrecia habe ich gesichtet (diese animexx-Seite muß ich mir morgen mal ganz in Ruhe anschauen, so viele schöne Bilder...*extremschwärm*)...
Ist schon irgendwie klar, daß es immer irgendwo irgendwen gibt, der irgendwas besser kann als man selbst, ich nehm das einfach hin, ist ja auch nicht schlimm.
Nur sich selbst runtermachen sollte man nicht, lieber sollte man sich anspornen, besser zu werden oder auf jeden Fall weiter am Ball zu bleiben.
Und wenn dann die böse Blockade kommt, einfach mal alles ne Weile von sich schieben und abschalten, so ein kreatives Aushungern wirkt manchmal Wunder. Auch wenn ich einfach keine Zeit zum Zeichnen habe und dann endlich wieder den Stift zwischen die Finger bekomme, kann ich mich vor Ideen nicht retten.
Leider kann das auch ins Gegenteil umschlagen, wenn zuviel im Kopf ist und alles auf einmal rauswill, das ist verdammt frustrierend. Ich brauche dann immer ne Weile, wieder in den alten Fluss reinzukommen. Es ist schlimm, wenn man voller Emotionen ist und diese nicht richtig ausdrücken kann, besonders beim Schreiben und Zeichnen.

Naja.Für meine Inspiration höre ich immer viel Musik, der WinAmp läuft eigentlich immer mit. Die Arbeiten anderer Künstler bringen mich auch voran (wenn die malen, dann ich auch will ;) ), so ticke ich eben!

Vincent D. Vanderol
(selbsternannte FriedeFreudeEierkuchen-Nobelpreisträgerin http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif )

MagicMagor
25.04.2003, 01:25
Ich kann nur über das Schreiben schreiben, weil ich vom Zeichnen keine Ahnung habe.

Jede Geschichte und jeder Text ist ja in gewisser Weise einzigartig. Bei mir ist es zum Beispiel so, daß ich das Gefühl habe nichts was ich bisher geschrieben habe an die Qualität von "Wertemord", eine Geschichte die ich vor einem Jahr geschrieben habe, herankommt. Das war eine Zeitlang ziemlich frustrierend. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen diese Geschichte einfach zu ignorieren. Ich kann kein 2. Wertemord schreiben, und ich will es auch gar nicht.
Was ich mittlerweile schreibe ist mein eigener Stil, und jeder Text und jede Geschichte von mir ist ein Kunstwerk für sich selber.

Ich erfreue mich einfach an den positiven Reaktionen auf meine Texte.

Es ist denke ich einfach nötig ab und an den Gedanken an Qualität und Vergleiche links liegen zu lassen und einfach nur zu schreiben, so wie man es schreiben möchte. Man muss einfach diesen gewissen Fluss finden und einfach drauflos schreiben, so sind meine besten Werke entstanden. *g*

Virginie
25.04.2003, 19:19
Ich schätze, Ihr habt recht. Bin halt eh ein selbstkritischer Mensch, da kann es schnell ins Extreme umschlagen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Außerdem bin ich mit meinem neusten Bild auch schon wieder ganz zufrieden, ich sollte mir halt angewöhnen, meine Ziele etwas niedriger zu stecken ^^
Spätestens, wenn ich im Sommer Urlaub habe, geht es eh wieder rund (zumindest im zeichnerischen - ich liebe es im Urlaub zu zeichnen ^^ schön in der Sonne in Frankreich bei meiner Tante... oha, ich scheife ab ^^).

Und man bedenke, es gibt bestimmt einige Millionen Menschen auf der Welt, die dich um deinen Zeichenstil beneiden würden, und sicher auch eine Menge, die das bereits tun... ich bin da keine Ausnahme
Oha, jetzt fühle ich mich wahrhaftig geschmeichelt o_O

Danke Euch allen! ^^

Silence
29.04.2003, 05:05
Original geschrieben von Virchowa
[b]Ist mir gerade wieder klar geworden, als ich die Bilder von Lucrecia (animexx) gesehen habe und kurz vorm Heulen war. Da kann ich noch so üben, wie ich will, DIE Klasse erreiche ich im Leben nicht... dann betrachte ich meine Bilder und finde sie schlecht (na ja, ich finde meine Bilder irgendwie - bis auf eine handvoll - grundsätzlich spätestens nach ein paar Tagen grottig!).
Ist doch eigetnlich nicht zum Aushalten, oder?

Wieso zum Geier kann ich mich nicht mit dem, was ich kann vorläufig zufrieden geben und daran weiter arbeiten, als flennend die Flinte ins Korn zu werfen, wenn nicht das dabei rauskommt, was ich gerne hätte (und das auch noch bei einem Maßstab an mir selbst, der irgendwo in den Wolken hängt).


Du hast es ja unten schon erwähnt, Du bist sehr selbstkritisch... mir geht es aber eigentlich genauso. Je länger ich eines meiner Bilder nicht gesehen habe und dann wieder hervorkrame und betrachte, desto grottiger kommt es mir vor. Ich zerfleische mich förmlich selbst, weil mir auf einmal Darstellungs- Perspektiv- und Kombinationsfehler ins Auge stechen, die mir beim Zeichnen selbst und kurz danach gar nicht aufgefallen sind. Man könnte es auch einen übertriebenen Hang zum Perfektionismus nennen, mit dem Ergebniss, dass ich Ewigkeiten brauche, bis allein die Rohskizze/ der Bleistiftentwurf fertig ist (was einige Leute ein wenig traurig stimmt). Und meistens lasse ich es dann auch mit dem coulorieren (Aquarell), da ich dadurch mir schon viele Bilder "kaputt" gemacht habe.
Vielleicht sollte ich es auch einmal mit einer Bildbearbeitung der Entwürfe am PC versuchen...

und bezüglich des Schreibens... zur Zeit komme ich gar nicht damit nach, Ideen grob gefasst niederzuschreiben... macht sich auch nicht wirklich so gut, wenn man in der Vorlesung sitzt... ;)

Also dann
Cheers
Silence