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Snowsorrow
09.07.2004, 18:48
Eine Story von mir, an der ich fleißig schreibe und täglich einen neuen Teil hinzufüge. Ich hoffe, ich nehmt euch die Zeit und liest die Teile und liefert Kritik. Der Anfang ist der Prolog, deshalb ist er etwas kurz, die nächsten werden länger, versprochen.



Mithila
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Prolog

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"Dafür gibt es sicher eine Prämie.", meinte ein Mann, der an einem Becher mit kaltem Kaffe nippte. "Aber ich wette, den größten Verdienst werden wieder die Oberen bekommen, die es vermarkten werden.", ein anderer, der mit schnellen Fingern über die Tastatur huschte schüttelte bedenklich den Kopf. Der Dritte unter ihnen schrieb mit einem Bleistift auf ein stark beschmiertes Blatt Papier einige Formeln auf und legte sein Schreibwerkzeug anschließend zufrieden zur Seite: "Ich meine, wir sollten es nicht erst unseren Managern sagen, die unseren Verdienst als den ihren verkaufen, um somit schnell zum Millionär aufwachsen, wenn nicht sogar noch höher, wenn das, was wir machen auf den Markt kommt. Wir sollten es gleich dem Vorstand zeigen." Der Mann schenkte sich abermals Kaffe nach und füllte auch einen anderen Becher mit dem koffeinhaltigem Heißgetränk, das aber auf Grund ihrer nächtlichen Arbeit bereits kalt geworden war und reichte ihm den anderen. "Du kennst doch die reichen, die Starken. Sie fressen die Kleinen, die in diesem Fall wir sind, und verkaufen unseren Besitz, um sich selbst noch reicher zu machen, als sie jetzt schon sind." Der Mann, der währenddessen am Computer saß und etwas eintippte sah weg und schüttelte dann traurig den Kopf: "Ja, das ist es leider, unser Talent wird leider nicht gut genug bezahlt, aber immerhin können wir uns ein Minimum an Luxus leisten, oder glaubst du jedermann kann dicke Autos fahren? Die Hauptsache ist doch, das wir die Menschheit revolutionieren, ihnen etwas neues bringen, etwas, was sie beschäftigen wird. Etwas, was wir geschaffen haben und unser ist." Der andere Mann lächelte. "Ja, unser, ganz allein unser..."
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Mopry
09.07.2004, 19:21
Hört sich schon recht vielversprechend an. ^__^
Ich hoffe doch das du diesen Rythmus von täglich einem neuen Teil durchhälst. Konstant möchte ich meinen. XD
Hast wahrscheinlich schon alles fertig. ;)

Auf jeden Fall bin ich schon gespannt. ^^

Snowsorrow
11.07.2004, 02:31
Naja, größtenteils schon, aber es ist noch lange nicht fertig.

Hier ein weiterer Teil:


1.Kapitel: Mithila

Akions tiefblauen Augen zogen sich zusammen, als er in das, von grellem Licht durchflutete Fenster blickte und feststellte, das es bereits später Vormittag war. Er schlug seine Decke zurück und setzte sich gemächlich gähnend in seinem Bett auf. Seine dunklen, fast pechschwarzen schulterlangen Haare hingen ihm ins Gesicht, worauf er sie mit einer Handbewegung zur Seite schob. Noch einmal gähnte er herzhaft, doch diesmal blieb er nicht im Bett sitzen, sondern stieg langsam aus jenem heraus. Seine Schritte richteten sich zum gegenüberliegenden Schreibtisch, auf dessen Stuhl seine Kleidung ruhte. Diese zog er an, dann ging er in die Küche, um dort sein Frühstück zu sich zu nehmen. Dieses bestand aus mehreren, nur mit Butter bestrichenen Scheiben Brot, die er während des Ganges zur Tür aß. Gerade als er aus dieser schreiten wollte, um seinen alltäglichen Trainingslauf durch den nahen Stadtpark zu beginnen, klingelte sein Telefon. Während er das letzte Stück Brot schluckte, nahm er den Hörer von der Station und meldete sich: "Hier Kurusa, wer ist dran?"- "Hallo Akion, ich bin's, Rion, hast du jetzt Zeit?", antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung. Diese gehörte seinem Freund Rion, einem fröhlichen, manchmal zu übermütigen jungen Mann, der wie Akion, ein begeisterter Kendo-Sportler war. Doch wie kaum jemand aus deren Verein, kämpfte dieser mit zwei, statt dem sonstigen einem Schwert gegen seine Gegner. Die doppelte Anzahl der Waffen behinderte jedoch nicht seinen freien Raum, mehr noch, sie verhalf ihm immer eine Deckung mit einer Hand zu bilden, während die Freie den entscheidenden Treffer landete. "Kommt drauf an, was du machen willst...", murmelte Akion missmutig, da er vom Charakter her ein Mensch war, der bei seinen Tätigkeiten nicht gestört werden wollte. "Das lässt sich nicht am Telefon sagen, es ist nämlich... komm einfach, du wirst erstaunt sein. Wir treffen uns in einer halben Stunde in unserem Stammcafé.", waren die letzten Worte, bevor Rion auflegte. Missmutig blieb Akion noch einen Moment stehen, doch dann legte er das Telefon wieder zurück und verließ dann seine Wohnung. Diese war ein Appartement im Erdgeschoss eines sonst unbewohnten Hauses, der einzige Grund, weshalb er sich eine so große Wohnung leisten konnte, da er im Grunde nur mit einigen kleineren Projekten in Sachen Informatik sein Geld verdiente. Dieses reichte gerade noch, um sein Heim zu bezahlen und den täglichen Bedarf zu stillen. Es war zwar nicht viel, doch Akion mochte seine Freiheit und gab sich mit seinem Lebensstil vollkommen zufrieden. Die Immergrün Hecken in seinem Vorgarten wirkten ungepflegt und verdienten bestutzt zu werden, ebenso wie der ungepflegte Rasen, der bereits knöchelhoch und mit Unkraut versehen ruhte. Doch Akion kümmerte sich nicht um all diese Sachen, ihm war egal, was andere Leute von ihm hielte, entweder sie tolerierten dies oder sie ließen ihn in Ruhe. Er war ein eher lebensfreudiger Mensch, kümmerte sich nicht besonders um Ordnung und Sauberkeit, doch seine länglichen Haare ließ er nicht verwildern. Unter jenen war immer ein Stirnband zu sehen, das in der Farbe immer die kühleren Töne besass. Seine Schritte wurden gemächlich schneller, bis sie in ein regelmäßiges Laufen übergingen. Bis zu dem treffen mit Rion hatte Akion noch knapp eine halbe Stunde, diese wollte er noch so gut es geht ausnutzen, um seine Kondition aufzubauen und in der kaum befahrenen Straße zu joggen.

Kotetsu
11.07.2004, 21:06
Gut du hast meins kommentiert, ich werde jetzt mal deins kommentieren:D Solidarität:D

Also was mir aufgefallen ist dass du dort nicht so recht wordgewand bist. Aber ich hab auch bemerkt dass du was jünger bist und ich denke dass alle Kritikpunkte die ich an dir vergeben kann nur an deinem noch jungen Schreibstil liegen.
Also wie erwähnt hast du diese langweiligen Szenen auch etwas langweilig erzählt. Ich hatte z.B. keine wirklichen Bilder im Kopf.
Du musst alles etwas bildlicher gestalten, ich hoffe du weisst was ich meine.
Der Prolog war ziemlich interessant geschrieben aber beim zweiten Teil bin ich zu Beginn , bei dieser Ess-Szene, beinahe eingenickt.
Gegen Ende wurde es wieder besser und vor allem Interessanter.
DIe Charakter Beschreibung waren etwas unpassend und einfach so in den Text "reingeworfen".
Diese Kritik ist jetzt nichts wirklich Negatives sondern eher ein Rat ;)
Ich weiss dass mein Schreibstil bei meiner Geschichte ja auch nicht grade der beste ist aber bei fremden Texten merkt man ja sowas bekanntlich eher.
Also scheint ziemlich Interessant zu werden, ich freu mich schon ;)

Snowsorrow
11.07.2004, 23:41
Danke, es ist auch nämlich so, das ich den Prolog erst vor kurzem geschrieben habe und er deshalb einen anderen Schreibstil hat als jetzt. Ich weiß, das es langweilig war, aber naja, ich wollte es etwas in die Länge ziehen und ich selbst habe festgestellt, das Akion dadurch träge wirkt. Danke für deine Solidarität, die ist bei mir auch vorhanden ^_^. Es folgt ein weiterer, sehr wichtiger Teil von Mithila. Auf Kritik, Prost.


Die Sonne stand schon hoch am Himmel, der wolkenlos und tiefblau dahintrieb. Melodische Vogelgezwitscher begleiteten den Laufenden, der die Natur liebte und schätzte. Sein Weg führte an den Mauern des Stadtparkes entlang, bis er den Eingang, einem großen, aus Backsteinen bestehendem Rundtor, durchschritt. Akion lief schon seit mehreren Jahren, routinemäßig seinen Weg durch den Stadtpark, doch heute lief er durch diesen eine Abkürzung zum Treffpunkt mit seinem Freund.
Der Weg lag im Schatten der Bäume, die zu dieser Jahreszeit bereits in voller Blüte waren. Eine leichte Windbrise blies Akion ins Gesicht, doch diese nahm er dankend an, da das Laufen selbst für den konditionsmäßig gut trainierten jungen Mann in der bedrückenden Hitze anstrengend wurde. Mit einem Blick auf seine Armbanduhr bemerkte der Laufende, dass er nur noch fünf Minuten zur Verfügung hatte, um zum Café zu kommen. Sein monotones Laufen ging nun in einen Sprint über, mit dem er versuchte, in einer möglichst kurz gehaltenen Zeitspanne den Park zu durchqueren. Während des Rennens stieg ihm die Anstrengungsröte ins Gesicht, da seine Laufbahn in praller Bescheinung der Sonne lag. Abermals erhöhte Akion sein Tempo, wodurch er kurze Zeit später schon das Parktor durchlief. Nun verlangsamte er sich wieder, da das Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite lag. Die unbefahrene Verkehrsader wurde von ihm überschritten und sein Ziel war nun eine Bank, die im Schatten der aufgestellten Sonnenschirme Schutz fand. Auf dieser ließ er sich keuchend nieder, seinen Kopf in die Hände setzend. In dieser Pose verharrte er einige schweratmende Sekunden, bis er sich wieder aufsetzte und Mithilfe des Handrückens den Schweiß aus dem Gesicht wischte. Er stand erneut auf, als er Rion an einem Tisch sitzend fand, der in naher Entfernung in einem etwas abseits liegendem Eck des Straßencafés lag. Zielstrebig ging er auf diesen zu und gesellte sich zu seinem Freund. "Wartest du schon lange?", murmelte Akion, als er einen Stuhl hinausschob und sich auf diesen setzte. "Und dir auch ein freudiges Hallo.", entgegnete Rion lächelnd, "Nicht nennenswert lang, nur hat die Zeit schon gereicht, um uns etwas zum trinken zu bestellen."- "Dann ist ja gut", sagte der gerade Angekommene noch leicht schwerfällig atmend, "Was ist denn nun so wichtig, das du mich unbedingt herbestellen musstest?" Rions Lippen setzten zu einer Antwort an, doch seine Worte verstummten augenblicklich, als eine junge Kellnerin mit den bestellten Getränken ankam. "Das müsste reichen, der Rest ist für Sie.", er gab ihr einen Geldschein und wartete, bis sie wieder außer Hörweite war. "Nun denn", erneut setzte Akions Gegenüber zu einer Antwort an, "Du kennst doch sicher die Firma Brendot." Statt etwas zu sagen nickte Akion nur kurz, da er seine Lippen durch das Glas, mit dessen Inhalt er seinen Durst stillte, nicht bewegen konnte. "Ihre Technik ist im ganzen Land bekannt, doch ist ihnen noch nicht der Durchbruch zum Weltmarkt gelungen, bis jetzt noch nicht.- "Auf was willst du hinaus?", drängte sein Freund. "Nun, um nicht um die Sache herum zu reden, in ihrer Zweigstelle in unserer Stadt, im Brendot-Hochhaus, wird gerade ihre neuste Kreation, ein hochmodernes Videospiel gebunkert." Akion schüttelte missmutig den Kopf: "Wegen einem Spiel rufst du mich hierher und veranstalltest auch noch eine Heimlichtuerei?"- "Lass mich doch aussprechen", entgegnete Rion rasch, "Es ist kein gewöhnliches Spiel. Auf dem Markt gibt es unzählige Spiele, die beinahe täglich durch neuere Grafiktechniken und Spielemethoden verbessert werden. Die heutigen Spiele sind in ihrer realistischen Grafik so naturgetreu, das man sich richtig in die dortige Welt hineinversetzten kann. Doch das Brendot-Highlight ist noch besser, es lässt die Spielewelt real werden." Und wieder runzelte Akion bedenklich die Stirn. Bevor er eine Frage stellen konnte, gab Rion schon erneut zurück: "Sie haben einen neuen Meilenstein in der Geschichte der Computertechnick gesetzt, sie haben etwas entwickelt, was die Spieleindustrie vollkommen revolutionieren wird. Noch befindet es sich in der Aufwartungsphase, doch der Prototyp ist noch nicht getestet worden."- "Wovon redest du, was für einen Meilenstein meinst du?- "Ich rede von Mithila, der neuesten Spieleentwicklung aus dem Hause Brendot. Es ist kein Spiel wie ein anderes, denn dieses Spiel wird real."- Das hast du schon einmal erwähnt.", leicht genervt äußerte Akion seinen Standpunkt. "Doch in welcher Form hast du noch nicht gesagt. Ich kenne Dutzende Spiele, die meiner Meinung nach real wirken."- "Dieses Spiel, wird nicht wie gewöhnlich mit einer Joystick oder einer Tastatur gespielt...", sagte Rion leise, "... sondern man versetzt sich direkt in die Rolle des Helden, man wird Mithilfe von hochentwickelten Kapseln in das Spiel hinein versetzt, das heißt man ist direkt in dem Spiel drin, kann interaktiv die Umgebung verändern und bewegen, mit den Personen eigene Gespräche führen, gegen Monster kämpfen und die Erschöpfung spüren... alles verläuft dort wie im normalen Leben, keine vorgegebenen Maße, man selbst entscheidet alles, bis hinein ins Detail." Akion schwieg erst einen kurzen Moment, doch dann antwortete er leicht stockend: "Und wieso dann die ganze Heimlichtuerei? Das ist doch Wahnsinn.... das ist die Veränderung der Computerindustrie, es war bis jetzt doch technisch undenkbar, das man selbst in das Spiel hinein versetzt wird. Das ist... ein Traum jedes Viedospielers und Computerbegeisterten." "Ich weiß, ich weiß, doch halte dich mit deiner Begeisterung zurück, denn das ganze dürfte eigentlich keiner außer den paar Technikern wissen. Ich selbst habe es auch nur erfahren, da ich die Internetverbindung der Firma gehackt habe. Rechtlich gesehen, müssten wir jetzt ins Gefängnis, oder zumindest ein hohe... nein, ungeheure Geldsumme an die Firma zahlen. Schon allein meine Hackaktion würde uns ein paar Millionen kosten und das wir jetzt auch noch die sonst streng geheimgehaltene Entwicklung von ihnen erfahren haben... es darf einfach niemand, gar niemand außer uns davon erfahren, hörst du? Die Firma hat großen Einfluss in unserer Stadt, wenn sie mitkriegen, das wir ihr Geheimnis kennen, wird sie uns in den Ruin schicken, selbst das Gesetz bestimmen sie hier. Zwar wirkt das Unternehmen recht klein, doch der Eindruck täuscht. Es hat schon längst unsere Stadt in seiner Kontrolle, wenn auch im wahrsten Sinne." Sein Freund, der nun die vergangenen Minuten schweigsam dagesessen hatte, beugte sich zu Rion vor, bis sich ihre Gesichter fast berührten und fragte langsam: "Und was willst du nun machen? Ich kenne dich schon zu lange, als das du mir nur sagen würdest, was für eine Entdeckung du gemacht hast." Rion's Lippen nahmen einen leichten lächelnden Ausdruck an, als Akion diese Worte zu ihm sprach.


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Kotetsu
14.07.2004, 19:09
SO mal Zeit genommen zum Lesen :D

:eek: wow nach einem langweiligen start gehts ab.
Die Story gefällt mir sehr, super!
Nur was du noch verbessern solltest ist die Beschreibung der Umgebung.
Beim Park hatte ich Bilder im Kopf.
Bei der Straße hatte ich Bilder im Kopf.
Aber vom Café nicht mehr so ganz.
Dabei war dies der wichtigste der 3 genannten Orte.
Also auf jeden Fall mach weiter !:A

Snowsorrow
14.07.2004, 19:35
Leider kommt nicht die gehoffte Kritikanzahl, doch nichtsdestotrotz, ich werde nicht aufegeben und versuchen, mehr Leser anzulocken. Bis dahin, danke für die bisherigen Kommentare und ein weiterer Teil von "Mithila":

Die Nacht war im Gegensatz zum Tag kühl und der Himmel hing voll schwerer Wolken. Nur das mindere Mondlicht lugte zwischen kleinen Wolkenfetzen hervor. Die geringen Strahlen waren die einzige Lichtquelle, die das Brendot-Hochhaus beleuchtete. Stille lag in der Luft und nur zwei, ganz in schwarz gekleidete Personen waren einsam auf der Straße vor dem Gebäude. Sie standen reglos am Straßenrand, nur ihr atmen, das monoton in der Luft lag,
zeugte davon das es Menschen und nicht wie es den Anschein hatte Statuen waren. Diese verharrten einige Minuten an ihrer Stelle, manchmal leise flüsternd und mit regelmäßigen Blicken auf ihre leicht beleuchteten Armbanduhren. Dann bewegten sie sich in geduckter Haltung in Richtung des Haupteinganges. An diesem pressten sie sich an die Wand und verschmolzen nun völlig mit der Dunkelheit. Die Umrisse der beiden Gestalten waren nur mit scharfen Augen oder genauerem Hinsehen, das auch nur, wenn man wusste, wonach man suchen sollte, zu erkennen. Plötzlich brach ein minderndes Flüstern das Schweigen: "Rion, du bist dir auch absolut bewusst, was wir hier machen?"- "Danke für dein Vertrauen, Akion. Natürlich bin ich es... es ändert sowieso nichts daran, wir wissen schon zu viel, da ändert ein Einbruch auch nicht mehr viel.", flüsterte dieser mit einem missmutigen Unterton in der Stimme. Akion nickte nur kurz und schlich weiter. Sein Freund blieb aber stehen und kramte in seiner linken Hosentasche herum. Dann zog er ein zusammengefaltetes Blatt Papier heraus und öffnete dieses. Es waren Striche und Zahlen auf diesem zu erkennen, die bei genauerer Betrachtung als ein Konstruktionsplan eines Gebäudes durchging. Dann holte er aus seiner Jackentasche zwei ovalförmige Objekte, von denen er eines Akion zuwarf, heraus. Dieser fing es mit einer Hand auf und nickte abermals kurz als Dank. Rion blickte kurz auf den Plan in seinen Händen und winkte dann mit seiner freien Hand nach vorne. Die beiden liefen an der Wand entlang, immer dicht an diese gedrängt und immer im Schutz der Schatten. Ihre Schritte waren lautlos und das Gras unter ihren Füßen raschelte leise, als sie auf jenes traten. Sie blieben stehen, als Rion mit einem kurzen, kaum hörbaren Wort den Befehl dazu gab. "Hier sind wir, nun kommt dein Part.", gab er seinem Freund auf, der sich dann sofort in die Hocke begab und die Wand abtastete. Als er Glas spürte, fuhr er an dessen Rand und bewegte seine Hand entlang diesem, um die Größe zu schätzen. Er nickte abermals in dieser Nacht, dann holte er aus seiner Tasche einen zirkelförmigen Gegenstand heraus: "Ein Glasschneider, der ist lautlos und präzise, mit dem brauche ich höchstens zehn Sekunden."- "Wohl nicht dein erster Einbruch?", grinste Rion, worauf Akion lächelnd zurück gab: "Mein Vater hat mir das beigebracht. Unsere Familie war arm und mein Vater arbeitslos. Die einzige Möglichkeit an Geld zu kommen, war, das er zu einem Taschendieben wurde, der später auch in Häuser einbrach. Er hat mir alles beigebracht was er konnte, angefangen von Schlössern knacken bis hin zum unbemerkten Geld stehlen. Das ging solange bis er starb, da war ich gerade mal 14 Jahre alt. Ich wurde ins Kinderheim geschickt, dort setzte ich mein kleines Taschendiebtalent fast täglich ein. Bis ich 18 wurde, dann konnte ich hinaus. Ich suchte mir einen Job und ich hatte das nötige Geld, um mir eine Wohnung leisten zu können. Seither habe ich es sein lassen, doch wie es aussieht, erweist es sich heute noch als sehr nützlich." Während er im Flüsterton den Grund für sein Werkzeug und sein Diebestalent erklärte hatte er das Glas bereits kreisförmig rausgeschnitten und durch das damit entstandene Loch seine Hand durch gesteckt, um somit das Fenster von innen her zu öffnen. Es klickte leise, als Akion den Fensterhebel umdrehte. Das offene Fenster war gerade groß genug, um sich in liegender Weise durchzuzwängen.

Kotetsu
15.07.2004, 00:34
Wieder mal ein spannender Teil ABER dieser war in der Handlung etwas kurz obwohl der Text etwas länger war.
Also das nächste Mal bitte etwas mehr Text ;)

Lonegunman81
17.07.2004, 17:51
So, ich finde auch das zuwenig zu deiner Story gesagt wird. Hab sie jetzt durchgelesen und finde sie einfach klasse! Nimms mir nicht übel, aber ein alter Sack wie ich wundert sich doch wei so ein Jungspund schon so was tolles verfassen kann! Talent!? Muß wohl!
Jedenfalls hab ich bei deinen Schilderungen Bilder im Kopf, und das ist schonmal wichtig! Nochmal möchte ich auch die rechtschreibung betonen, schön daß du drauf achtest!
Inhaltlich ist ja nun nocht nicht so viel passiert, aber ich mag solche lockeren Einführungen, man muß ja nicht gleich mit der Action beginnen! Der Charakter des Akion kommt jedenfalls gut rüber, und ich bin gespannt, was sie jetzt in diesem Haus erwartet!
Also, mach endlcih weiter!!:D

Snowsorrow
17.07.2004, 19:51
Wow, vielen DAnk für die Kritiken, und auch vielen Dank dafür, das ihr meinen Schreibstil als "Talent" anseht. Desweiteren hoffe ich, das sich immer mehr Leser finden werden, da es nun bald (meiner meinung nach) schön wird. Hier folgt ein weiterer Teil:

Beiden krabbelten geschickt hindurch und sprangen im Inneren des Gebäudes ab, da das Fenster knapp zwei Meter über dem Boden angebracht war. Das einzige Geräusch das sie dabei verursachten war ein dumpfer Laut, der beim Aufkommen am Untergrund entstand. Nun drückte Rion einen Knopf auf dem ovalen Objekt, das sich als Taschenlampe entpuppte. Sein Freund tat es ihm gleich, und die beiden fokusierten Lichtbündel gaben einen kleinen Teil des Raumes zu Schein. Es sah nach einer Art Abstellraum aus, da zahlreiche Kartons anzufinden waren, sowie einige Besen in der Ecke und mehrere Regale die mit Gläsern mit undefinierbaren Inhalt bestückt waren. Auch dreckige Lumpen lagen auf dem Boden und als Lampe hing nur eine Glühbirne an Kabeln an der Decke. Rion blickte abermals auf das Papier auf in seiner Hand, und sagte schließlich: "Wir befinden uns jetzt im Abstellraum des Gebäudes. Laut der Karte, befindet sich der Raum mit den Spielekapseln am anderen Ende des Gebäudes. Wir sind auf der gleichen Ebene, doch um dorthin zu gelangen, müssen wir über die Treppen hinauf auf die Erdgeschoßetage und von dort aus, hinab in Block D, da wir im C Block sind. Dort müsste ein Fahrstuhl sein, der uns hinab in die unterste Etage bringt. Doch den können wir nicht benutzen, da wir die Türen manuell öffnen müssen, da wir sonst den Alarm auslösen. Wenn das passiert, können wir unser Gnadensgebet aussprechen, da alle Ausgänge, selbst Fenster und Luftschächte mit Eisenplanken versperrt werden. Und dann dauert es nur noch wenige Minuten, bis sämtliche Einheiten der Polizei, die in unserer Stadt verfügbar und die gerade nicht im Einsatz unterwegs sind, werden auf dem Gelände sein und alles großräumig absperren." Akion schwieg einen Moment, doch dann setzte er an: " Und das hast du alles nur durch den 'kleinen' Hackangriff erfahren?" Rion grinste wieder hämisch und nickte kurz. "Und weiter müssen in diesem Gebäude rund 80 Polizisten und Wachmänner sein, desweiteren 200 Wachkameras, die auf Bewegungen uns Geräusche reagieren, also denk dran: Äußerste Schweigsamkeit." Kopfschüttelnd bemerkte sein gegenüber:" Und das alles nur, damit wir das Spiel ausprobieren... ich hoffe nur, das du Recht behältst und die Techniker die am Projekt Mithila arbeiten erst am späten morgen gegen 11.30 Uhr kommen, sonst werden wir während des 'Testens' erwischt. Aber bis dahin haben wir noch knapp zwölf Stunden, die müssten reichen, um das Spiel zu spielen und wieder aus dem Gebäude zu steigen." Nach diesen Worten gingen beide auf die Tür zu, die den einzigen Ausgang des Raumes bildete, und gingen durch jene hindurch. Sie betraten einen Raum, der von ihren Standpunkt aus nach links und rechts verlief. An beiden Enden war eine gläserne doppelteilige Tür, deren grüner Rahmen einen gläsernen Quadrat hielt, das über einem stählernen befestigt war. Akion's fragender Blick wurde von einem Wink nach links von seinem Freund beantwortet, worauf die beiden an der Wand entlang bis hin zum Ende huschten. An den Wänden des leeren Ganges waren nur in einigen Abständen Feuerlöscher angebracht, die neben Heizkörpern hingen. Als sie die Tür erreichten, blickten sie durch das Glas hinaus in den nächsten Raum, der nach Akion's Schätzung, nur ein Zwischenraum war, von dem sich zwei weitere Gänge abzweigten. Gerade als seine Hand nach den Türgriff langte um die Tür aufzuschwingen, erblickte er einen Lichtfokus an der Wand, die gegenüber jener lag. Augenblicklich löschte er seine Taschenlampe und versetze seinen Körper in die Hocke, während er sich so nah wie möglich an die Wand drückte. Rion, der das Licht auch bemerkt hatte, machte seine Lampe auch aus und warf sich einfach Boden, da aus dem Blickwinkel von Akion, bereits ein Kopf durch das Glas zu sehen war. Dies erzeugte einen leisen Laut, was den Mann vor der Tür dazu veranlasste, mit seiner Taschenlampe in den Gang, in dem sie sich befanden zu leuchten weiter. Es war ein Nachtwächter der Firma, der seinen Rundgang in der Etage machte. Rion, der flach auf dem Boden lag, rollte sich näher zur Tür hin und somit aus dem Blickwinkel des Polizisten. Akion hielt den Atem an, da jeder noch so geringe Laut, die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich ziehen könnte. Seine Position schmerzte, da durch die angestrengte Hocke, kein Blut in die Füße gelang. Seine Oberschenkel begannen fürchterlich zu ziehen, was durch das Kribbeln in seinen Beinen verstärkt wurde. Einsame Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn, da er inständig versuchte, die unangenehmen Empfindungen zu übertönen, da er ansonsten aufspringen würde, um sich aus der Stellung zu befreien. "Mach schon, hier ist nichts, geh endlich.", dachte Akion angestrengt. Das Ziehen im Oberschenkel wurde bereits zum Schmerz, der ihm unausstehlich erschien. Rion's Blick fuhr nach oben und er sah, wie die Augen des Nachtwächters den Gang nach etwas absuchten. Die beiden waren in einem Toten Winkel zu ihm, so dass er direkt nach unten sehen musste, um sie zu bemerken. Schließlich wendete er sich ab und ging weiter. Akion zählte in Gedanken noch einmal bis Zehn, um sicher zu gehen, das der Mann draußen weg war, dann sprang er auf und atmete leise tief durch. "Ich dachte schon das war's, der Schmerz hat mich beinahe umgebracht.", flüsterte er Rion zu, der bereits aus seiner liegenden Stellung wieder aufgestanden war. "Ja, das war knapp. Aber jetzt nichts wie weiter. Der Typ ist über eine Treppe hier herunter gekommen, die links von der uns ist. Wir müssen über diese hinauf." Die beiden Einbrecher öffneten langsam die Doppelteilige Tür und blickten sich um. Niemand war zu sehen. In geduckter Haltung wichen sie nach links, wo die Treppe lag, und versteckten sich hinter der Wand. Ihre Taschenlampen wurden nun wieder erhellt. Sie stiegen die Treppe hinauf, die der Schätzung von Akion nach, um die 20 Meter lang sein musste. Diese rannten sie mit leisen Schritten hinauf. Sie hielten den Atem an, als sie am oberen Ende um die Ecke blickten. Eine Kamera summte an der Wand, die um die drei Meter von ihnen entfernt war. "Was jetzt?", flüsterte Akion seinem Freund zu.

Wohan
18.07.2004, 00:06
OHHA ....das ist mir ja VOLL Peinlich:o


DU liest tapfer mein Resimüll und ICH übersehe einfach DEINE Story, sorry .........:(

Muß doch gleich mal lesen und mein Senf dazu geben;)

Snowsorrow
18.07.2004, 00:18
DU liest tapfer mein Resimüll

Deine Story ist ganz und gar nicht Restmüll, sondern in meinen Augen hochgeschätzt.

ich hoffe weiterhin, das ich meinen Tageszyklus einhalten kann, da ich in letzter Zeit kaum zum schreiben komme. Doch wen sollte es kümmern, da ich eh kaum Leser hab :[

Wohan
18.07.2004, 00:28
Original geschrieben von Snowsorrow
Deine Story ist ganz und gar nicht Restmüll, sondern in meinen Augen hochgeschätzt.

ich hoffe weiterhin, das ich meinen Tageszyklus einhalten kann, da ich in letzter Zeit kaum zum schreiben komme. Doch wen sollte es kümmern, da ich eh kaum Leser hab :[


.......Ja stimmt schon das kaum Leser hast ader es geht mir doch genauso ;)

Da fällt mir doch glatt wieder ein Zitat von mir ein , was ich neuerdings ständig überall einbringen muss:D

.............wir Autoren sollten schon zusammen halten aber unsere Tätigkeit auch mit Ehre und Stolz tun und uns nicht von irgendwelchen Rückschlägen beirren lassen und ständig ein gutes Vorbild für andere sein...........Sei auch du ein Teil dieser Elite und lerne dich in Geduld zu üben.......geduld mit jeden User, sie meinen es sicher nicht böse

Snowsorrow
18.07.2004, 00:35
Stimmt, wir Autoren haben beinahe nie Leser und solten uns deshalb immer gegenseitig helfen. Mir tut es schon Leid, wenn sich jemand mit seinen selbstgeschriebenen Sachen Mühe macht, und es dann keiner würdigt. Schade um sowas, doch die heutige Welt braucht sogut wie keine Literatur. Doch gerade deshalb sollten wir Autoren weiterschreiben, um denen, die lesen, eine Freude zu bereiten.

Kotetsu
24.07.2004, 02:03
Ok na dann ma los.

Nun drückte Rion einen Knopf auf dem ovalen Objekt, das sich als Taschenlampe entpuppte

Naja was soll das denn? Willst du vielleicht auch andere Objekte auf diese Art und Weise beschreiben?
Schreib doch ganz einfach dass er eine Taschenlampe anmacht.
Beschreib sie vielleicht noch, ist sie groß oder klein usw.
Unter Oval kann ich mir keine Taschenlampe vorstelen ;)


Und dann dauert es nur noch wenige Minuten, bis sämtliche Einheiten der Polizei, die in unserer Stadt verfügbar und die gerade nicht im Einsatz unterwegs sind, werden auf dem Gelände sein und alles großräumig absperren."

Ich weiss genau was du damit meinst, jaja natürlich kommen nicht ALLE polizisten der ganzen Stadt. Also dass mit dem nicht im Einsatz kannst du ruhig weglassen.


Dies erzeugte einen leisen Laut, was den Mann vor der Tür dazu veranlasste, mit seiner Taschenlampe in den Gang, in dem sie sich befanden zu leuchten weiter

Kleinerer Fehler im Satzbau auf den ich dich nur aumerksam machen will ;)


"Mach schon, hier ist nichts, geh endlich.", dachte Akion
angestrengt

Das is ne gute Idee. So kann man sich in die Person gut reinversetzen.
Nur das angestrengt sollteste gegen ein Auschlagkräftigeres Wort austauschen.
Vielleicht wütend,genervt,ängstlich etc.


Der Typ ist über eine Treppe hier herunter gekommen, die links von der uns ist. Wir müssen über diese hinauf
o_0 hört sich etwas komisch an.



Ok alles in einem ein weiterer spannender Teil. Leider hatte er nur wenig Handlung. Aufd jeden Fall bin ich sehr sehr seeeeeeehr darauf gespannt wie das Spiel ist ;)

Snowsorrow
25.07.2004, 03:04
Würde mehr Kritik komnmen, würde das "spannende" früher kommen ^-^ aber bis dahin, ein weiterer Teil von Mithila:

Dieser überlegte einige stumme Sekunden, bis er erneut auf seine Karte sah. Seine Stirn verfiel in ein Runzeln. Er fuhr mir dem Zeigefinger eine bestimmte Strecke auf dem Papier ab, bis er endlich leise antwortete: "Es gibt keinen anderen Weg ins Erdgeschoß, wir müssen durch diesen Gang. Es sei denn wir nehmen den beschwerlichen Weg durch den Lüftungsschacht." Die beiden sahen sie kurz fragend an, bis dieser wieder sagte: "Okay, wir nehmen den Lüftungsschacht. Dann müssen wir hier an der Wand ein Gitter entfernen und so hinein gelangen." Er sah abermals auf die Karte des Brendot-Hochhauses. Dann zeigte er mit einer Kopfbewegung an den Platz, an dem sich der vermeintliche Eingang befinden sollte. Akion richtete seine Taschenlampe auf diese Stelle und er fand jenes. Er war gerade groß genug, sodass sie sich durchzwängen konnten. Es war mit nur vier Schrauben befestigt, die nicht sehr stabil wirkten. "Dann helf‘ mir mal und mach eine Räuberleiter.", befahl Akion, worauf der Aufgeforderte sich sofort gegen die Wand drückte und mit den Händen eine Ablage verschaffte. Auf diese stieg Akion behutsam und holte aus seiner Jackentasche einen Schraubenzieher, der auf Knopfdruck elektrisch gedreht wurde. Diesen setze er an die untere linke Schraube des Gitters und begann diese aus ihrer Fuge zu drehen. Als er diese entfernt hatte, tat er das gleiche mit der zweiten unteren. "Die unteren Schrauben hätten wir. Nur noch die oberen, dann sind wir fertig.", teilte Akion Rion seinen Arbeitsstandpunkt mit.
Dieser nickte nur kurz, da er unter dem Gewicht seines Freundes zu zittern begann. Auch die oberen Schrauben wurden schnell und sauber aus deren Fugen genommen. Diese steckte er sich in die Jackentasche und den Schraubenzieher legte er sich zwischen die Zähne. Dann nahm er das Gitter aus dessen Rahmen und gab Rion den Befehl, tiefer zu gehen. Als der Abstand zum Boden klein genug war, um beim Abspringen keinen Laut zu verursachen, stieg dieser zu Boden. Das Gitter legte er auf die kalten Fliesen des Ganges. "Hast du zufällig ein Seil dabei?", fragte Akion Rion. Dieser nickte als Antwort und holte aus seinem Jackeninnerem ein gedrehtes Hanfseil heraus. Er reichte es seinem Freund, der ihm dann wieder den Befehl gab, sich in die Stützposition zu begeben, sodass er in den Schacht hinein klettern konnte. Sein linkes Bein legte er in die Handschüssel, während er sich mit beiden Händen am Rand des Einganges festhielt. Dann zog er sich mit einer kräftigen Bewegung hinauf in den Gang. Akion keuchte während dieses kraftraubenden Aktes. Der Gang war mit metallischen Platten ausgebaut, während die Höhe des Ganges gerade mal groß genug, um sich in kniender Form in dessen inneren Gängen zu bewegen. Er nahm das Hanfseil aus dem Mund, das er in dieser Weise getragen hatte, damit er die beiden Hände freihalten konnte, bindete es paarmal um seine rechte Hand und ließ das restliche Stück aus der Öffnung hinab baumeln. Er spürte ein Gewicht am Seil, das durch Rion entstand, der dieses zu fassen bekam. Akion hielt das Seil nun mit beiden Händen und zog kräftig daran. Sein Freund setze einen Fuß an die Wand. Dessen Gewicht war jedoch für Akion zu stark, weshalb er ein Stück des Ganges in Richtung Öffnung rutschte. Panik stieg in ihm auf, doch er bekam mit seinen Beinen an den Rändern ihres Einganges halt, weshalb Rion nicht zu Boden stürzte, sondern knapp über diesem zu baumeln begann. Akion vernahm ein keuchen von seinem Freund, dann zog er abermals an jenem Seil. Dieses Mal hatte er genug Kraft, seinen Gefährten bis zu der Öffnung hinauf zu ziehen. Als dieser mit seinen Händen den Rand des Luftschachtes fasste und sich mit einem keuchen den Rest der Streckte erklomm, drehte sich Akion und blickte in das entgegengesetzte Ende des Ganges. "Das war knapp.", flüsterte Rion, als auch er im Inneren kniete. "Es tut mir Leid, wo lang müssen wir jetzt?", gab sein Freund schuldbewusst zurück. Der Kartenträger schaltete seine Taschenlampe ein und blickte auf seine Karte. "Diesen Gang bis zu einer Kreuzung, dann nach rechts, an dessen Ende dann wieder rechts und dann müssen wir ein bisschen klettern." Akion nickte und krabbelte vor Rion her. Beide hatten ihre Lampen zwischen den Zähnen, da alle ihre Glieder benötigt wurden, um ihren Weg zu überstehen. Beide schwiegen während sie schürfend versuchten, den Weg möglichst schnell zu überwältigen. Der Weg durch den Gang war länger als erwartet. Akion war verwundert wie sauber es in dem Luftschacht war, allerdings nervte ihn die beinahe spiegelnde Gangbekleidung, da ihre Lichter der Taschenlampen wurden zurück reflektiert, was sie dazu zwang, ihre Augen zuzukneifen. Als sie sich der Angabe von Rion nach an der richtigen Stelle befanden, konnten sie sich endlich aufstellen, da ihr restlicher Weg nun nach oben ging. Es ging beinahe senkrecht nach oben und die Wände wirkten sehr glatt. Auch die Höhe betrug insgesamt um die zehn Meter. "So da wären wir, wer geht als erster?", fragte Rion grinsend. "Ich.", sagte Akion nur kurz und spreizte die Beine, sodass er beide Wände mit seinen Beinen berührte. Dann legte er die Hände flach gegen die Wände und zog sich ein Stück hinauf. Nachdem legte er die Füße abermals gegen die Wand, sodass er langsam aber bewusst nach oben kam. Allerdings war diese Weise der Fortbewegung sehr schweißtreibend, weshalb der kletternde in der Mitte seines Weges beide Beine gegen eine Seite und den Oberkörper gegen die andere drückte, was ihm eine möglichst sichere Position verschaffte und er einen Moment verschnaufen konnte. Er blickte nach unten und sah, das Rion ihm bereits folgte, weshalb er abermals tief durchatmete und sich wieder daran machte, den Rest des Weges auf die bewährte Art zu überwinden.

Mopry
27.07.2004, 05:06
Wollt nur mal anmerken das ich noch am Lesen bin. -.-
Hab bisher erst bis einschließlich dem dritten Teil gelesen.

Bisher gefällt es mir schon recht gut, auch wenn es sich stellenwese sehr langweilig anhört.
Die Idee des realistischen Computerspiels ist zwar nicht neu und schon oft versucht umzusezt (in Geschichten, Filmen, Zeichenkunst) aber damit lässt sich was machen.
Halte dich ran und arbeite die Idee gut aus.

Ich werd mir noch den Rest durchlesen und dann wieder einen kommentar abgeben. ;)

Snowsorrow
06.08.2004, 23:31
Um Mithila vor dem weiteren Abrutschen zu retten, ein weiterer Teil:

Als er den Rand des nächsten Schachtes in greifbarer Weite hatte, hielt er sich mit beiden Händen an diesem fest. Er blieb einige Sekunden hängen, bis er sich mit einer schnellen aber sehr kraftschändenden Bewegung nach oben zerrte. Als eines seiner Knie festen Untergrund spürte, ließ er sich nach vorne fallen und blieb eine Zeit lang liegen, um die Strapazen mit einer kurzen Pause auszugleichen. Er schloss die Augen, atmete langsam und regelmäßig, zählte in Gedanken bis zehn und dann ging er wieder in die Hocke. Rion hatte bereits den Rand erreicht und zog sich auch hinauf. Akion ruckte ein Stück zur Seite, sodass sein Freund neben ihm Platz fand. Auch dieser ließ sich mit dem Rücken auf das kalte Metall fallen, während er die Arme über seinen Kopf gestreckt hatte. Seine Füße ließ er noch im Schacht baumeln. "Ziemlich anstrengend, nicht wahr?", fragte der liegenden mit geschlossenen Augen. Akion antwortete, während er sich mit dem Rücken gegen die Wand lehnte und ein Bein zu sich zog: "Ja, genau etwas nach unserem Geschmack, stimmt's?" Rion lächelte, drehte sich auf den Bauch und ging in eine Hockstellung. "Ja, ganz nach unserem Geschmack.", er blickte kurz auf die Karte, "Nun müssen wir den Gang zu Ende schürfen. An dieser Kreuzung müssten wir dann unter uns ein Gitter finden, durch dieses gelangen wir in die Eingangshalle." Während dieser Worte krabbelte Akion bereits ein gutes Stück voraus, weshalb Rion ihm dann mit schnelleren Bewegungen einholen musste. Als sie an der Stelle ankamen, an der sich ihr Ausgang befinden sollte, hielten beide an. Sie schwiegen und ihr Atem war leise. Akion blickte durch das Gitter hinab in die Eingangshalle. Es waren um die drei Meter zum Boden, doch kein Polizist war in der Nähe. Er zog seinen Schraubenzieher heraus und begann wieder die Schrauben ihres Ausganges hinaus zu drehen. Als dies Geschehen war, nahm er vorsichtig das Gitter mit beiden Händen heraus und reichte es Rion, der es dann ebenso behutsam auf einen freien Platz des Ganges legte. Akion steckte seinen Kopf durch die Öffnung. Sie befanden sich senkrecht über dem Boden und der Raum unter war vollkommen mit grauen Marmorfliesen beschmückt. Eine Nachtleuchte war die einzige Lichtquelle, die dem trösten Raum die Dunkelheit raubte. Von seiner Position aus konnte er keine Kamera entdecken, weshalb er Rion zunickte. Er hielt sich mit beiden Händen an den Rändern der Öffnung fest und lies seinen Körper hinunterhängen. Als er somit den Abstand zum Boden verkleinert hatte, ließ er los und flog gen Boden. Als er aufkam gab es einen dumpfen Laut. Er war erstaunt wie leise er war, da er trotz des zwei Meter Abstandes zum Boden beinahe kein Geräusch verursacht hatte. Er blickte nach oben und sah, wie Rion den Anstand machte, auch hinunterzuspringen. Er ging einen Schritt zur Seite, worauf Rion etwas lauter zu Boden kam. Die Taschenlampe hatte er zwischen die Zähne geklemmt, die Karte unter dieser um Mund. Er nahm beides heraus und blickte erneut auf den Plan, um ihren nächsten Weg auszumachen. "Wir müssen nun die linke Treppe wieder herab. Wenn wir ihr Ende erreicht haben, müsste dann auf der rechten Seite eine Tür sein, durch die wir in den Raum mit dem Cyberkapseln gelangen. Dann werden wir in aller Ruhe unser Vorhaben durchsetzten können. Der Raum ist schalldicht gebaut, sodass es in diesem kein Problem sein dürfte, alles einzuschalten. Nun aber los", gab Rion kund, worauf beide wieder mit leisen Schritten durch den Raum glitten und die Treppe hinunter stiegen. Bei jedem Schritt auf der Treppe erklang ein metallisches Geräusch, das durch die Metalltreppe erzeugt wurde. Ihre Taschenlampen hielten sie ausgeschaltet, da die spärliche Beleuchtung der Nachtlampen in diesem Gang ihrer Bedürfnisse vollkommen genügte. Akion's Gedanken überschlugen sich, wessen Grund die Aufregung vor dem kommenden 'Testens' des Brendots-Highlights war. Er selbst war ein Videospielefanatiker. Es gab Nächte, in denen er mehr spielte als schlief. Das war auch der einzige Grund, weshalb er sich auf diese nächtliche Aktion mit Rion eingelassen hatte. Auch dieser war ein Fan von elektronischen Spielen. Er grinste in sich hinein wie ein kleines Kind vor einer süßen Mahlzeit, doch das störte ihn nicht an der Gesamtsituation, sein Kopf blieb wie immer kühl und Reaktionsfähig, er war von Grund heraus ein Mensch, der eher in sich gezogen war, der immer einen klaren Kopf behielt, egal wie schwierig etwas war. Als sie die letzte Stufe überstiegen, schalteten sie ihre Lampen aufs neue ein. "Ist es diese?", fragte Akion mit einer Kopfbewegung auf die rechtsliegende Eisentür.