PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist die Kluft immer noch so tief?!



Whitey
06.07.2004, 00:28
Als ich mich heute mit einer seht netten Person unterhielt, kamen wir auf das Thema Ossi-Wessi Konflikt. Der Mauerfall ist jetzt schon rund 15 Jahre her, aber mir scheint das sich in Sachen "Annäherung" nicht soo viel getan hat.

Wohin man blickt, sieht oder zapped, es werden laufend "Ossi-Witze" gerissen. Aber nicht nur die West-Deutschen scheinen es mit der Annäherung nicht so genau zu nehmen, auch auf Seiten der Ost-Deutschen Bevölkerung scheint es noch einiges an Vorurteilen abzubauen zu geben.

Ich würde mit euch hier gerne diskutieren, wie sich der Westen und der Osten in den letzten 15 Jahren wirklich angenähert hat und ob sich die herrschenden Vorurteile abgebaut haben. Hat sich im Laufe der Zeit an eurem Bild von "den anderen" grundlegend etwas geändert? Oder zeiht ihr überhaupt keine Differenzierung zwischen West und Ost?

Seraph
06.07.2004, 00:44
Für mich gibt es keine "die anderen". Deutschland ist eine geographische und politische Einheit und ebenso sind es seine Bewohner. Jedenfalls sehe ich das so, ich habe einfach keinen Grund, zwischen Ossies und Wessies zu unterscheiden. Äh... sorry, aber das krieg ich grad nicht länger formuliert^^"

Dankius
06.07.2004, 00:46
Also erstmal: Dieses Ossi-Wessi getuhe is meiner meinung nach der letzte dreck. Die wessis beleidigen die ossis, die ossis die wessis. So geht das schon seid die mauer gefallen ist. Nur weil wir im osten den Sozialismus hatten und die Wessis die Demokratie (hatten die wirklich die Demokratie).

Man kann das ganze so oder so sehen. Die West-Deutschen beleidigen die Ost-Deutschen und behaupten wir wären dumm. Andersrum tuns die Ost-deutschen auch.

Es gibt ja auch einen klaren Unterschied im Gehalt. Die West-Deutschen bekommen bei gleicher Arbeit mehr geld als die Ost-Deutschen. Wieso das ganze? Wieso kriegen die West-Deutschen mehr geld?

Man bedenke das es ohne uns Ost-Deutsch, keinen Tee-Beutel gäbe.
:D


Fazit: Annährung in den letzten 15 Jahren gabs nicht, und wird es
meiner Meinung nach nie geben.

Eigentlich ist es mir egal ob es einen Unterschied zwischen OSt und West gibt. Wir leben immerhin noch im gleichen Land, auf dem gleichen boden und auf dem gleichen planeten.


Entschuldigung wenn ich jetzt etwas laut war.

Hylian
06.07.2004, 03:59
Also um das mit den Witzen mal anzuschneiden.
Ich denke mal die sollte man nicht allzu ernst nehmen, überall werden Witze über früher mal Sozial benachtteiligte oder aussergewöhnliche Völker, Menschen undBundesländer gemacht. Das halte ich auch für vollkommen normal, da die Menschen nunmal sarkastisch sind, nur eine sehr kleine Minderheit meint das was sie sagen auch ernst.

Kima
06.07.2004, 18:46
Naja, ich wohne wohl zu weit im Westen um damit wirklich viel zu tun zu haben. Die einzigen Ossis die ich kenne, kenn ich aus dem Internet, und denen gegenüber Verhalt ich mich genauso wie gegenüber Wessis, Schweizern oder Österreichern. Klar, man macht schonmal Witze, aber die sind bestimmt alles andere als ernst oder böse gemeint, so fassen es die anderen auch nicht auf (geh ich mal von aus, da sich keiner beschwert hat).

Und generell gesehen, kann ich mich nur meinen Vorredner anschließen, wir sind allesamt deutsche, von daher sollte es da keine Differenzierung geben.

Waya Yoshitaka
06.07.2004, 18:50
Die Witze sind IMo ein Zeugniss von Dummheit. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
Wir leben alle in dem gleichen Land, oder?


IMO wird dieses blöde "Wessi-Ossi" Gelaber solange exitieren, solange die Generation, die noch darin lebte, weiter existieren. IMO gibt es unter den heutigen Jugendlichen etc. weniger Vorurteile, als bei den vergeilchbaren "Erwachsenen".

Viele der älteren Gernerationen treten einen mit einne festen Vorurteil entgegen, und man ist meist zu stur, Vorurteile abzuhauen, weil man diese Vorurteile ja schon Jahre lang hatte und diese lassen sich nun nicht all zu schnell wieder umstoßen, das man sie diese mit den Jahren als Realität wahr nimmt.

Die Jüngeren Gernerationen sind IMO viel eher bereit, aufgekriffene Vorurteile von Eltern etc. aufzugeben und sich wirklich mit den Menschen hinter den Vorurteilen zu beschäftigen.

Bei vielen besteht nun mal immer noch die "Mauer im Kopf" und solange es so ist, wird sich das Verhältniss nicht all zu sehr entspannen. Ich würde groß schätzen, das solche Witze etc. in den nächsten 50 Jahren immer weniger werden. Die Älteren sind dann meist schon tot, oder in einen Alter, wo sie kaum noch Witze rausen werden...

Hoffen wir darauf. :)

Whitey
06.07.2004, 22:45
Hmm ja, die Antworten sind erstmal schon ganz interessant. Wobei mich mehr interessiert hätte ob sich etwas geändert hat. Wenn ja/nein, woran macht ihr das fest bzw. wie bemerkt ihr das/habt ihr das bemerkt?

Ich kann z.B. behaupten, dass sich in meinem Umfeld einiges Getan hat. Wenn ich so zurück denke, dann hat man früher wesentlich mehr Witze gerissen usw. als man das heute tut und auch generell hat sich einiges in den Köpfen getan. Auf der anderen Seite fallen mir eben in letzter Zeit vermehrt wieder diese "Ossi-Witze" usw. auf, weswegen ich auf die Frage kam, wieviel bzw. was hat sich denn geändert? Geht man bei euch mit dem Thema jetzt anders um? Wie denken eure Eltern, Geschwister, Verwandten usw.?

Eine andere Sache die mir vor zwei drei Jahren allerdings auch wieder sehr negativ ins Auge fiel, wahren entfernte Verwandte von uns die aus dem Osten kommen. Als wir uns so über die Aufgaben des Staates unterhielten und auch über die momentane Gesellschaft, kam schon sehr zum Vorschein, dass zumindest sie und ihr Umfeld im Osten noch sehr an der alten Staatsform von damals hängen und sich den "Schutz" des Staates auch irgendwo zurück wünschen. Auf dieses Beispiel bezogen würde ich sagen, dass es mit dem Umdenken und Zusammenwachsen noch etwas hapert :D

Mich würd´ eben interessieren was ihr in diesem Kontext für Erfahrungen sammeln konntet.

Seraph
06.07.2004, 23:05
na ja, wenn dich eher dieser Kontext interessiert, dann muss ich wohl meine Antwort etwas umformulieren^^ In meiner Umgebung, also Freunde, Familie, etc. wurden noch nie viele derartige Witze gemacht, vielelicht alle paar Monate mal einen oder zwei, die aber allesamt nicht bösartig gemeint sind ;) Und das ist heute immer noch so, da hat sich nichts geändert... aber allgemein gibt es wohl wirklich sehr viele, zumeist ältere Leute, die wohl immer eine gewisse Art der trennung empfinden und bevorzugen werden... aber wie schon egsagt, spätestens mit der jetzigen jungen Generation sollte das vorbei sein...

RPG-Man
07.07.2004, 03:44
Meiner meinung nach gehören Menschen in den neuen Bundeländern (Das hört sich höflicher an als O**i) zu denen, die mir am meisten Leid tun. Sie wurden ja 40 Jahrelang von einer Diktaktur namens SED ( Angeblich sozialistische Partei) unter anderem Erich honeker, der auch für den Tod vieler Menschen verantwortlich ist, die sich nicht nach ihm richteten (deutscher Stalin eben), unterdrückt und auch finanziell ausgenutzt und nach dem die Mauer gefallen ist wurde der Traum von Wohlstand auch zunichte gemacht indem viele von denen arbeitslos sind. Viele Menschen in den alten Bundesländern geben den Menschen in den neuen Bundesländern die Schuld, das unsere Wirtschaft runtergegangen ist und deswegen kommen diese Vorurteile. Das kann man damit vergleichen wie das man Ausländern die Schuld gibt das wir keine Arbeitsplätze hätten. Mein Lösungsgedanke ist, das wir alle in in dem Boot "Deutschland" (oder auch "EU") sitzen und eine gemeinsame Lösung unseres momentanen Wirtschaftsproblemes finden.

NayNay
07.07.2004, 05:09
Ich glaube, eine gewisse Kluft (wenn man diesen Ausdruck dafür verwenden will) wird es immer in irgendeiner Form geben, solange Ost und Westdeutschland einander nicht völlig gleichgestellt sind, sei das nun wirtschaftlich oder gesellschaftlich, wobei das Ungleichgewicht in ersterem wohl eindeutig eher das Problem ist.

In Sachen Veränderungen kann ich nicht allzuviel sagen... Auf jeden Fall weiss ich noch, dass ich als Kind ein ganz komisches Bild "vom Osten" hatte, aber das lag sehr an den Medien und an den Erwachsenen in meinem Umfeld, die oft durchblicken ließen, dass sie den Osten (ich hasse diesen Ausdruck, für mich gibt's kein "Ost und West") als ein wenig "hinterher" empfanden und man merkte, dass immer nur die Rede von "denen da drüben" war... Das machte mich natürlich schon stutzig. Ich habe nie verstanden, welchen Sinn diese Mauer hätte haben sollen, aber ich erinnere mich, dass ich den Osten als sehr grau/trist empfand.

Sicherlich kenne auch ich solche Witze und ich gebe zu, dass ich gelegentlich auch den ein oder anderen Spruch reisse, aber das hat keinen besonderen Hintergrund und ist genauso wenig böse gemeint, wie andere Scherze über irgendwas oder -wen.
Ich glaube, das sollte man nicht so verbissen sehen, weder als "Ossi", noch als "Wessi", denn gerade wenn man so etwas ernst nimmt, liefert das wunderbaren Nährboden für Konflikte/Kluften/whatever. Humor ist, wenn man trotzdem lacht ;)

Es gab da mal so einen schönen Spruch (habe ich von meinem Liebling), ich krieg' den nicht mehr genau zusammen, aber sinngemäß ging der in etwa so: Fronten entstehen dadurch, dass man Mauern baut, statt Brücken... Ich denke, das passt ganz gut :)

Alles in allem mache ich keinen Unterschied zwischen Ost und West, ich sehe auch keinen Grund, warum ich das tun sollte, wir haben nur dieses eine Deutschland, basta. Ost und West ist in diesem Kontext für mich nichts anderes als Nord und Süd.

In Sachen Annäherung kann ich stolz behaupten, dass ich was zur "Völkerverständigung" beitrage - Immerhin bin ich (der Wessi *lol) nun schon fast 3 Jahre mit einem wunderbaren Ossi zusammen ^_^

Waya Yoshitaka
07.07.2004, 17:55
:P Ich muss immer schmunzeln, wenn man die DDR nur als die Diktatur sieht, die alles und jeden unterdrückt hat. :p Sicher war sie das, aber wenn es das so offensichtlich gewesen wäre, wieso sollten da manche Menschen den alten Zeiten nachtrauern? :D

Das entscheidene dafür ist, das viele der DDR nachtrauern und auch heute stark auf die PDS gesetzt wird, war die unglaubliche Sozialpolotik. Jeder hatte eine Chance, was aus sich zu machen, egal ob man arm oder reich war. Heute haben Kinder aus ärmeren Familien kaum die Chance zu studieren, sie können sich den "Luxus" nicht leisten, das man bei einer Ausbildunggleich Geld bekommt und somit die Familie unterstützen kann/muss.
Auch hatte jeder Arbeit und auch in Sonstigen Sozialen Fragen gab es so gut wie keine Defizite.
Das diese Sozialpolotik auf Dauer nicht bezahlbar war... das ist der Harken an der Sache.
Durch die Wende gingen viele der Ost Firmen pleite, weil der Markt mit Westwaren überflutet wurde und eine hohe Arbeitslosigkeit setzte ein. Dieses Problem ist bis heute noch nicht gelöst.
Vorallem finde ich es eine Schwenerrei, das man im Westteil mehr Geld bekommt(nicht verdient, wie mein Vater immer so schön sagt :rolleyes: )und das für die gleiche Arbeit.

Nichts desto trotz, sollte man dies anerkennen und nicht nur den bösen stalinistischen Staat sehen. :D

Die DDR hat 2 Seiten und auch wenn ich diese Staatform nicht unbedingt gutheiße, sollte man posivive Aspekte durchaus erwähnen und würdigen. :)



Wenn ich dann wieder zur Topic komme, so würde ich meinen, das solche Witze immer weniger gerissen werden. Zumal es den meisten Leuten wohl einfach aus den Hals raus häng, ständig Witze zu hören, die sie schon in 1000 anderen Variationen kennen zu hören. :rolleyes:

Klar, gibt es immer noch Skepsis, aber die ist IMO auch geringer, als noch in den Anfangsjahren.

Whitey
07.07.2004, 18:56
Original geschrieben von Waya Yoshitaka


Wenn ich dann wieder zur Topic komme, so würde ich meinen, das solche Witze immer weniger gerissen werden. Zumal es den meisten Leuten wohl einfach aus den Hals raus häng, ständig Witze zu hören, die sie schon in 1000 anderen Variationen kennen zu hören. :rolleyes:


Ähm... soll jetzt nicht böse gemeint sein... aber das ist nicht das Topic... :\


Worauf ich hinaus will ist dies:


Original geschrieben von White Chocobo


Wobei mich mehr interessiert hätte ob sich etwas geändert hat. Wenn ja/nein, woran macht ihr das fest bzw. wie bemerkt ihr das/habt ihr das bemerkt?

und diese Fragen:


Original geschrieben von White Chocobo


- Wie und ob sich der Westen und der Osten in den letzten 15 Jahren wirklich angenähert hat/haben.

- Ob sich die herrschenden Vorurteile abgebaut haben.

- Hat sich im Laufe der Zeit an eurem Bild von "den anderen" grundlegend etwas geändert? Oder ist es gleich geblieben?


Das hätte mich vor allem interessiert. Denn der Rest der hier erwähnt wurde, sollte eigentlich klar sein. Das man die Witze nicht so ernst nehmen soll, dass die DDR zwei Seiten hatte usw. Das ist alles IMHO auch schon durch. Die Fragen in dem Quote finde ich allerdings schon recht interessant, da sie zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Ganzen anregen sollen, und es kein Thema ist, wo man schon zig mal gehörtes und aufgeschnapptes einfach runterspuhlen kann. :)

Also äußert euch nochmal :)

RPG-Man
07.07.2004, 19:41
Jeder hatte eine Chance, was aus sich zu machen, egal ob man arm oder reich war.

Diesen Traum hatte ich auch mal bis ich dann aktzeptiert habe, das sich am Kommunismus nichts ändert. Wer Eltern in der Partei hatte wird genauso gegenüber anderen bevorzugt wie in einen kapitalistischen Land die Kinder von reichen Menschen durch Privatschulen ( Scheiß englisches und amerikanisches Schulsystem mit den Privatschulen).

Waya Yoshitaka
08.07.2004, 16:54
Original geschrieben von White Chocobo
Ähm... soll jetzt nicht böse gemeint sein... aber das ist nicht das Topic... :\
:rolleyes: Es steckt alles verteilt in den Post, aber hier nochmal zum mitmeiseln:

Wobei mich mehr interessiert hätte ob sich etwas geändert hat. Wenn ja/nein, woran macht ihr das fest bzw. wie bemerkt ihr das/habt ihr das bemerkt?
IMO hat sich mehr etwas bei den Jüngeren Gernerationen getan. Die Älteren haltem meist an ihren Vorurteilen fest. Ich brauch nur meinen Vater zu nehmen. Wenn sich jemand hat und und wegen jeden Scheiß sich gleich beschwert oder sonstiges, was man als "verwöhnt" betrachten kann, kommt es dann: "Wessi". Er hat eben die Zeit der Teilung aktiv miterlebt und der Abbau der Vorurteile erfolgt nicht wirklich. Es gibt IMO in diesen Generationen auch wenige, dehnen das gelingt.
Wenn wir jetzt unsere Generation nehmen, so würde ich sagen, das da weitaus weniger Vorurteile bestehen, außer, mann hat massig von seinen Eltern aufgenommen und verinnerlicht, als bei den älteren generationen. Das kommte ben davon, das wir nicht wirklich was von der Teilung mitbekommen ahben. Für uns sind es alle Deutsche und weniger "Wessis" und "Ossis", was man ja auch schon aus den oben stehenden Posts herauslesen kann.
Es ist unsere Generation IMO egal, woher jemand kommt, ob Ost, West, Süd, Nord, hauptsache man kommt miteinander aus und das ist ja auch das was zählt.


- Wie und ob sich der Westen und der Osten in den letzten 15 Jahren wirklich angenähert hat/haben.

- Ob sich die herrschenden Vorurteile abgebaut haben.

- Hat sich im Laufe der Zeit an eurem Bild von "den anderen" grundlegend etwas geändert? Oder ist es gleich geblieben?
Die Antworten stecken in den darüber stehenden Text. Alle einzeln zu beantwoten hätte zur Folge, das ich mich wiederholen würde.
Aber hier nochmal eine kurfassung:
1. Teilweise. Wirtschaflich nicht wirklich, da der Osten ganz klar im Nachteil ist. Gesellschafllich ist eine annäherung nur bei den jüngeren Generationen wirklich zu erkennen.
2. Teilweies, bei der jüngeren Generation aber eher, als bei den älteren, aus schon besagten Gründen.
3. Ich halte niemand für besser oder schlechter. Das hab ich niemals getan und ich werde jetzt nicht damit anfangen. Meine Meinung zu dieser Einstellung hat sich eher noch verstärkt da ich immer wieder feststelle, das es überall Idioten aber auch sehr nette und interassante Leute gibt, überall in Deutschland. :)

Medivh
10.07.2004, 03:50
Erst vorgestern hab ich im TV irgendwas von Berliner Jugendlichen gesehen, die wegen Gewalt und Diebstahl bei einem ZwangsJudo-kurs zur Aggresionsbewältigung teilnehmen mussten (klar, bringt ihnen noch Würfe bei :D )
Die sahen alle irgendwie ein wenig unterbemittelt aus (glatt rasierte Schädel, laufen "Hey Baby"-schreiend durch Berlin http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif), trugen allesamt Jacken von Lonsdale . . .
und waren auch alle der festen Überzeugung, dass alle Wessies dumm und böse sind :rolleyes:

Da ich 1987 geboren bin, hab ich von der DDR nicht allzuviel mitbekommen (ich hab mit 3 Jahren keinen Unterschied bemerkt, wir hatten sogar schon vor der Wende immer Klopapier ^_^)
Von daher kannte ich auch nie einen wirklichen Unterschied zwischen Ost und West, vor der Trennung waren die Leute doch auch nicht verschieden, imo ist es einfach der unterbemittelte Horizont viel zu vieler Spinner, die unbedingt irgendwo ihren Frust ablassen müssen -_-

RPG-Man
11.07.2004, 18:52
dass alle Wessies dumm und böse sind

Haben die Jugendlichen in der DDR das geglaubt ? Das kann ich mir schlecht vorstellen.:\

Medivh
12.07.2004, 00:46
Ich weiß nicht, ob das die DDR-Jugendlichen geglaubt haben =/
Es ging ja um die heutige Jugend, wie sollten sie sonst "Hey Baby" kreischen ? ;)
Ich weiß nur, dass mich sowas anwidert, Deutschland ist für mich Deutschland, und wenn ein paar zurückgebliebene Skinheads unbedingt eine Kluft schaffen wollen, dan soll´n sie das gefälligst in Frankreich oder so tun ò_Ó

Ist im Prinzip genauso jämmerlich wie Rassismus...

RPG-Man
13.07.2004, 01:42
Das blöde daran war bestimmt das ein paar protzige Jugendlichen aus Westberlin nach Ostberlin rübergefahren sind und dort mit ihren Autos, Klamotten und Schallplatten ( früher eben) die Ostberlinerjugendlichen gemobbt haben. ( so war mir das irgendwie durch den Film "Sonnenalee" klar). Heutzutage gibt es leider immer noch irgendwelche Idioten, die jemanden fertigmachen nur weil er aus den Osten kommt.:(