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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glück



Waya Yoshitaka
01.07.2004, 15:28
So, jetzt mus sich mal wieder in den Sumpf kommen. Ich hoffe das Thema gab es jetzt nicht schon so, aber hier einpaar Gedanken meinerseits:

Glück. Einige scheinen haufentweiße davon in ihren Leben zu haben, andere ziehen Unglück fast schon wie auf magische Weise an...
Jedenfalls beruht ja alles mehr oder weniger darauf, das alles ein Gleichgewicht anstrebt. Das fängt schon bei den Atomen an, die einen Energiearmen Zustand anstreben.
Wenn man nun all das Glück und Unglück der Welt von den Menschen nimmt und gegeneinander aufwiegt, müsste sich das dann nicht die Waage halten? Ich mein, einige Menschen sind Zeit ihres Lebens vom Pech verfolgt und andere wiederum scheinen das Glück gepachtet zu haben. Da kommt es mir so vor, als würde ein Mensch wie das Glück des anderen ungewollt für sich nutzen.

Könnte es sowas geben?

Das Leben ist ein Rätsel und es gibt viel Unerklährliches, warum nicht auch sowas? ^^"

Archon
01.07.2004, 15:36
Da hat Jemand Gestern Charmed gesehen ;)

Ich persönlich habe nicht viel Glück, aber mein Bruder >_> Ist schhon fast frustrieren, wenn man in DW3 noch mit ner lvl1 Waffe rumläuft und der Bruder inzwischen die 3. auf lvl3 gefunen hat >_>

Valada
01.07.2004, 17:53
Original geschrieben von Archon
Da hat Jemand Gestern Charmed gesehen ;)

War auch mein erster Gedanke beim Lesen. ^^
Ich war schon immer der Meinung, dass man zur Hälfte Glück und zur Hälfte Pech im Leben hat.
Sehr interessant finde ich die Anmerkung bezüglich der Atome, sprich der physikalischen Grundlagen. Es ist ja tatsächlich so, dass alles sich mehr oder weniger auszugleichen sucht. Ob das klappt, ist ein Anderes, aber die Tendenz ist immer da.
Bleiben wir aber mal beim Philosophischen, meine Physikkenntnisse sind doch etwas arg eingerostet...

Natürlich gibt es Menschen, denen irgendwie alles in den Schoß fällt und Leute, die nie auf einen grünen Zweig zu kommen scheinen. Man sollte dabei aber auch mal berücksichtigen, dass etwas, dass der eine als Glück empfindet für den anderen die Hölle sein kann. Zum Beispiel sind die meisten Menschen sehr mit sich und der Welt zufrieden, wenn sie einen festen Job haben, eine schön eingerichtete Wohnung und geregelte Freizeitaktivität. Aber sind sie glücklich ? Einige sicher, aber es gibt auch genug, die einfach nur den Weg des geringsten Widerstandes gehen. Das, was Staat und Gesellschaft als Norm festlegen ist nunmal viel einfacher zu erreichen und zu bewahren. Aber sind diese Menschen glücklich ?
Verdrängen sie nicht vielleicht, dass ihr Job sie insgeheim ankotzt, die Wohnung eine vollkommen beschissene Raumaufteilung hat oder die Kumpels vom Kegelverein eigentlich elende Lästermäuler sind ?

Wenn dir jemand ins Gesicht sagt, dass du schon ein ganz schöner Pechvogel bist und du dann auf deinen verkorksten Lebenslauf zurückblickst, bildest du dir schnell ein, sehr wenig Glück im Leben gehabt zu haben. Dass du ohne eine ziemlich große Portion Glück aber nicht da wärst, wo du bist und vielleicht nicht mal mehr am Leben, verdrängst du in dem Moment mit dem wenig erfreulichen Gedanken, dass das die bessere Variante sein könnte.

Dann vergisst man sehr schnell die schönen Momente, wo einem Freunde aus der Scheiße geholfen haben oder sich eine günstige Fügung ergeben hat. Und man übersieht, dass man als Chaot verdammt viel zu erzählen hat. Lustiges wie Trauriges. Was auch nicht dadurch begünstigt wird, dass die langweiligen Spießer, die nichts zu erzählen haben, einem die Maulschelle verpassen wollen, nur um nicht daran erinnert werden, wie belanglos sie eigentlich sind.

Man sieht also, Glück und Pech sind als Allererstes mal Auslegungssache. Natürlich ist es tragisch, wenn die Lieblingstasse am Boden zerschelt. Aber vielleicht steht ja morgen der schnuckelige Nachbar von nebenan vor der Tür und hat, ganz reinzufällig und mit zittrigen Händen, eine neue Tasse mit einem wahnsinnig süßen Motiv dabei. Könnte sie den Platz der alten einnehmen, wenn diese nicht zerbrochen wäre ?

Archon
01.07.2004, 18:22
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif
Es ist schwer, Glück und Unglück auseinander zu halten. Alles Glück kann Unglück mitbringen und umgekehrt. Da könnt ich jetzt Millionen von Möglichkeiten bringe ^^ zB wenn man sich das Bein bricht und dann in ne Krankenschwester verliebt, oder man ne Million gewinnt und dafür seine Freunde verliert oder was weiss ich was.

Man sollte einfach spontan mit der momentanen Situation umgehen können und nicht sagen "Verdammt, bin ein Pechsvogel, so n' scheiss"

Master of Blades
02.07.2004, 00:05
Ich denke es gibt mehr Pech auf der Welt als Glück , wobei man Glück ja auch unterschiedlich schwer/leicht bewerten kann.

Versuchen wir das ganze mal mit einer schönen Formel:

[Summer der Taten für die Vorsorge(von nichts kommt nichts) X Lebensdauer(man brauch ja Zeit für das Glück/Pech)]² PLUS DOX (nenn ich einfach mal so)

Der DOX-WERT ist eben bei jedem verschieden , was erklärt warum der eine mehr und der andere weniger Glück/Pech hat.
Ich denk mal so verkehrt lieg ich mit der kleinen netten Formel nicht !






Hoch 2 weil der Wert ja auf jeden Fall ungleich 0 sein MUSS
Ist er positiv nenn ich es Glück
ist er negativ nenn ich es Pech

Hirni76
02.07.2004, 00:15
Nur dass deine Formel eine kleinen Denkfehler hat. Wenn du diesen Wert mal 2 nimms,t kommt immer positives raus, denn negative mal negative ergibt nach Mathematischen Regeln immer positiv ;).

Ich selber hab mehr Pech als Glück. Besonders in diesem Jahr isses extrem. Irgendwie läuft alles schief. Das erste halbe Jahr hat mir eigentlich nur Pech gebracht. Wer weiss, vielleicht gehts ja jetzt bergauf. Schön wärs zumindest, bei mir is der Pechwert nämlich extrem höher als der Glückswert.

Master of Blades
02.07.2004, 00:20
Halt Moment , das hängt doch von der Größe von DOX ab. Kein Denkfehler !!!!!!

Hirni76
02.07.2004, 00:25
Ah, narf, hab gedacht, das hoch 2 ist für den dox wert, hab mich da vertan. Sehe erst jetzt dass die Lebensdauer hoch 2 genommen wird. OK, vertan. Sorry

davejo
04.07.2004, 23:28
Die Charmendfolge war cool.
Nun ich sag mal im algemeinen hält sich bei mir die Waage. Ich hab Tage da jagt ein Schlimmes Ereigniss da nächste. Und dann gibt es Tage da passiert nur tolles.
Nur in Sachen Mädchen bin ich ein totaler Pechvogel (Woher eigentlich dieser Ausdruck stammt? Weis das jemand?)

Shadow_Ninja
05.07.2004, 00:51
Ich würd mal sagen: Gleichgewicht

Und zwar aus mehreren Gründen:
- Niemand kann beurteilen (also so richtig) wann jemand Pech hat, und wann es Naivität war, die ihn in eine Lage gebracht hat.
- Wenn man alle armen Völker (dritte Welt) als Pechvögel bezeichnen würde, wäre das sicherlich falsch, da wenige auch mit ihrem Schicksal zufrieden sind.
- Ziehmlich weit oben hat jemand den Satz "... das Glück gepachtet..." (entschuldigt, wenn ich das jetzt nicht als Zitat schreibe). Man kann als Ausenstehender nie (nie) genau sagen, wie oft eine andere Person glück oder Unglück hat. Als Beispiel: Ein Mensch gewinnt im Lotto, leider zu wenig um mit Arbeiten aufzuhören. Bei unserer Wirtschaftslage findet der keine Job. Ein Aussenstehender würde sagen: "der hat ne menge Glück". Die Person selbst, wäre eher glücklicher, wenn sie anstatt des Geldes einen Job hätte.


Daher behaupte ich, das jeder Mensch gleich viel Glück oder Pech hat. Man kann nur nicht alles sehen. Oder bist du ein Gott?

Gerade eben fällt mir noch der Punkt ein, ob es auch ein Gleichgewicht gibt, wenn ein Mensch frühzeitig stirbt. z. B. Ein Kind von 10 Jahren tritt auf eine Tellermine und stirbt. Die Verwandten und wahrscheinlich 99 % der Menschheit, würden sagen dass das Kind vie Pecht hatte. Ich behaupte, es hatte nciht mehr Pech als Glück. Denn das Leben als Kind ist 1. eines der Glücklichsten überhaupt. Und 2. Kann man nach dem Tod ja kein Pech mehr haben. Zumidest nicht im vergangenen Leben.

kurz: Gelichgewicht

Darnoc
05.07.2004, 00:54
Glück existiert nicht. Es gibt nur Faktoren und wenn wir alle kennten, so wäre es uns möglich, alles vorauszuberechnen. Also auch, wieso einer Glück hat oder auch nicht. Und vorallem, wann und wieso er genau in diesem Moment Glück hatte.

Natürlich ist das Ganze viel zu komplex, um jemals von einem Menschen berechnet zu werden :D

Lysandros
05.07.2004, 14:27
Glück und Pech ist relativ und wie das eine für einen Glück sein kann, kann es für einen anderen Pech sein. Und auch scheinbares Glück kann in Pech umschwenken; jedes Glück kann man aus einer anderen Perspektive betrachten, aus der es dem Pech mehr ähnlich scheint.