Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mordgen
In Amerika wurde gerade der Todesurteil von John Eastlek(KA wie man seinen Nahmen richtig schreibt) in Lebenslang umgewandelt. Jedenfalls hat seine Stiefmutter ermittelt und fand raus dass seine Familie in sechs Generationen fast nur aus Verbrechern bestand. Das bedeutet dass das Gericht anerkannte dass Gene auch zu dem Doppelmord den er begann, beitragen konnten.
Das war das erste mal dass in Amerika Gene bei der Urteilsfindung eine Rolle spielten.
Ich finde es sehr interessant und ein bichen erschreckend dass so ein Faktor im Gericht eine Rolle spielen konte.
Was meint ihr?
Levia02thaN
23.06.2004, 01:19
Ich finde trotzdem er sollte hingerichtet werden, denn auch wenn man die gene hat, muss man doch irgendwie in der Lage sein sich zu beherschen können oder? :confused:
Ich kann mir nicht vorstellen dass in den Genen gespeichert ist ob jemand zum Mörder wird oder nicht.
Mehr als Veranlagung kann ich mir nicht vorstellen.
Ich finde es nicht gut dass sowas im Gericht eine Rolle spielen kann.
Wieso sollte ein Mörder milder bestraft werden wenn seine Ahnen auch Mörder waren?
Was mildert seine Tat?
Ist das bei ihm dann "nicht mehr so schlimm" wenn er einen Menschen tötet?
Ich finde das nicht gut dass dadurch die schwere einer Tat herabgesetzt werden kann.
sephiroth zero
23.06.2004, 01:22
Da hat wohl einer Gallileo auf ProSieben gesehen ;)
Naja, was soll man dazu sagen ein Gen zum Töten?
Viel halt ich ja nicht davon ich glaub es kommt auch darauf an wie man aufwächst und wie man von den Eltern behandelt wird.
Wundern würds mich ja nicht wenn meine Vorfahren alle davor auch Mörder waren das man selber auch einer wird, da man ja dann auch damit aufwächst als Kind und das vielleicht einen als selbst verständlich vorkommt.
Kinder müssen ja irgendwie lehrnen was gut und böse ist und wenn dann bei der Verwandschaft solche fälle schon die Regel sind ist es kein Wunder wen er selbst auch so geworden ist.
Waya Yoshitaka
23.06.2004, 01:37
Eine Frage, der man in den letzten Jahrhundert schon oft nachgegangen ist.
Können mit den Genen bestimmte Verhaltensweißen weitergegeben werden?
Hierzu hat man sich häufig der Zwillingsforschung bedient. Man hat die Zwillinge schon im Säuglingsalter getrennt und bei diesen Paar, an das ich mich erinnere, gab es nach über 40 Jahres, ohne das sie voneinander wussten z.T. extreme Ähnlichkeiten.
Sie hatten den selben Hund, eine Frau mit dem selben Namen und Aussehen, eine ähnliche Berufslaufbahn etc. oô Ich müsste nochmal genau nach dieser Studie suchen, aber auf jedenfall war es verblüffent.
Doch sollte man bei den Zwillingsforschung eins bedenken: Es sind nun mal Zwillinge, die aus ein und dem selben Genmateriel bestehen, parallen sind da selbstverständlich.
Anders ist das Eltern und deren Kindern. Da das Genmateriel im wesentlichen sehr anders ist, ist es schwer zu sagen, ob es so etwas wie "Mörder Gene" gibt.
Ich mein, sowas könnte man nur sagen, wenn man ein Kind aus einer so beladenen Familie heraus nimmt und in einer "normalen" Familie aufwächst. Aber ich glaub, das Kinder, die von Alkoholokern zur Adoption als Kind freigeggeben wurden und ein "normales" Leben geführ haben, trotzdem recht anfälig sind, ebenfalls den Alkohol zu erliegen.
Wenn dieser Mann jedeoch immer in der Familie gelbet hat, hat er auch eien schlechten Einfluss abbekommen. Ich mein, wenn einer aus der Familie einen Mord begeht und damit schon als Kind konfrontiert wird, kann ich mir vorstellen, ads man dann auch weniger Strupel hat, sowas ebenfalls zu tun. Es ist dann halt "noraml/okey".
Ob nun die Gene wirklich auch Verhaltensweisen (außer die natürlichen, wie Instinkte etc.) weiter geben können, darüber bin ich mir doch recht unschlüssig. OMO spielt immer noch das Sotuiale Umfeld bei der entwicklung des Verhaltens eine große Rolle. Es als Beweiß oder so vor Gericht zu nehmen, ist recht abentteuerlich, aber in den USA ist ja fast alles möglich. :rolleyes:
Knuckles
23.06.2004, 01:45
Original geschrieben von Levia02thaN
Ich finde trotzdem er sollte hingerichtet werden, denn auch wenn man die gene hat, muss man doch irgendwie in der Lage sein sich zu beherschen können oder? :confused:
Damit wären die Personen die ihn exekutieren kein Stück besser als er. Den sie tun nichts anderes als ihn zu ermorden.
Kein Mensch verdient den Tod wegen einem Verbrechen, egal was er angestellt hat.
sephiroth zero
23.06.2004, 01:51
Manchmal ist es eine schlimmere Strafe sein ganzes Lebenlang gefangen hinter Gitter zu leben als zu sterben.
Das ist bei vielen Häftlingen so! man sollte die Lebenslangen haftstrafen nicht unterschätzen den manchmal wünschen sich die Häftlinge dann den Tot um endlic von ihren Leid erlöst zu werden.
PS: Ich bin auch Gegner der Todesstrafe auch wenn das oben nicht so gut raus kommt.
In Amerika ist es auch möglich, als steinreicher Drogendealer in allen Punkten freigesprochen zu werden. Sebst wenn man arbeitslos ist und trotzdem sechs Häuser und zwanzig Autos besitzt. Das System der Geschworenengerichte ist eben nicht in jedem Fall Ideal.
Original geschrieben von Knuckles
Damit wären die Personen die ihn exekutieren kein Stück besser als er. Den sie tun nichts anderes als ihn zu ermorden.
Kein Mensch verdient den Tod wegen einem Verbrechen, egal was er angestellt hat.
Na ja... das mag stimmen, aber ich seh das eigentlich auch eher nach der Methode: Auge um Auge...
Natürlich hat niemand den Tod verdient und das Justizsystem ist mit der Todestrafe keinen Deut besser als die Verbrecher, die es bestraft/hinrichtet, aber andererseits...
ich weiß nicht, so barbarisch die Todesstrafe sein mag, aber in einigen Fällen finde ich sie doch angebracht. Beispielsweise bei Vergewaltigern (egal ob von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen oder schon alten Menschen) halte ich die Todesstrafe für vollkommen richtig, denn diese Bestien (imo kann man solche Leute nicht mehr Mensch nennen) verdienen es nicht, unter Menschen zu leben (egal ob Knast oder Freiheit) und vielleicht noch nach 5-15 Jahren Knast wieder frei zu kommen.
Zu der Frage:
es ist immer wieder erschreckend, mit welchen, eigentlich doch recht einfachen Mitteln man eindeutige Strafen doch noch umwandeln kann...
DJ n
richtig ist:für die gene kann man nix.
nicht eindeutig bewiesen ist:das mordgen
wenn jemand keine kontrolle über sich hat und deshalb reihenweise leute umbringt kann man ja dann sagen das er nix für die gene kann und dann wird er freigelassen und wieer auf die menscheit losgelassen.es ist doch vollkommen egal wie die hintergründe aussehen,ob jemand psychische probleme hat,vergewaltigt worden ist,der killergen besitzt oder einfach nur spass dran hat,der tatbestand ist immer der selbe und deshalb muss auch immer das gleiche urteil +- einer KLEINEN tolleranz gelten.
sonst könnte ja jeder was er will denn wenn man die umstände prüft hat sowieso jeder 5te einen an der klatsche und alle anderen haben statt dem killergen eben das gen was sie zu überreaktionen bringt.aber damit muss man leben.
ich finde es übrigens für niemanden sinvoll die haftstrafe so umzuändern.lebendslang heisst in den usa wirklich lebendslang und wenn ich an die steuegelder denke die drauf gehen bis der typ abnibbelt wird mir schlecht.das könnte man gut in die investiton zur suche nach dem killergen investieren AHHAHAHHHAHAH
Ein mordgen. ich will mal wissen was als nächstes dort vor gericht für einen freispruch benutzt wird. Echt,die lassen sich sachen einfallen. Ich bin da auch eher für das auge um auge prinzip. Die gene als entschuldigung zu benutzen find ich eine frechheit. Jemand kann zu etwas veranlagt sein,ist aber noch lange nicht gezwungen dieses zu tun.
@todesstrafe: ich bin auch für die todesstrafe. aber nur in fällen in denen 100%ig nachgewiesen ist das verurteilte schuldig ist. gab schon genug unschuldig hingerichtete. Ausserdem halte ich die todesstrafe nicht für eine menschenunwürdige bestrafung. 30 oder mehr jahre im gefängniss verbringen kann da schlimmer sein.
Original geschrieben von Knuckles
Kein Mensch verdient den Tod wegen einem Verbrechen, egal was er angestellt hat.
Auch kein Dutroux?
Shiravuel
23.06.2004, 14:05
Dito mit Ifrit!
Normalerweise bin ich auch gegen die Todesstrafe, aber es gibt Fälle von Bestialität, die eindeutig bewiesen sind und wieso schreien dann alle immer noch: bloß keine Todessstrafe! ? Denkt eigentlich manchmal jemand an die Opfer und deren Familien und Freunde? Dass deren Leben zerstört ist? Mit wieviel Leid Eltern leben müssen, deren Kind ermordet worden ist?
Generell geht mit der Todesstrafe zwar die Gefahr einher, daß Unschuldige getötet werden und selbst ein Unschuldiger ist schon einer zuviel. Aber - wie gesagt - wenn die Beweise absolut eindeutig sind - dann spricht meiner Meinung nach nichts dagegen. Ein Mensch, der den Namen "Mensch" verdient, sollte sich soweit unter Kontrolle haben, dass er nicht aus Habsucht oder einem perversen Lustgewinn heraus andere tötet.
Hm, also erstmal find ich es schon dumm, dass jemand aufgrund seiner Gene ne schwächere Bestrafung bekommt als jemand, der wegen anderer Gründe kriminell wird. Ich meine, die Gefahr ist dadurch ja nicht geringer.
Das mit der Todesstrafe seh ich jedoch genauso wie Knuckles. Ich bin nicht besser. Alle Menschen sollten vorm Gesetz gleich sein und wenn ich mich als Richter anmaße, jemanden umzubringen, dann bin ich genauso schuldig.
Und wenn ich die Mutter eines Opfers bin oder die Schwester oder was weiß ich, klar hätte ich Wut auf den Mörder/vergewaltiger, aber würde es mir persönilch wirklich was bringen, wenn er tot wäre? Das bringt mir mein Kind oder was weiß ich auch nicht zurück. Warum also gleiches mit gleichem vergelten? Es reicht doch, wenn er Lebenslang eingesperrt wird (wobei ich das auch wirklich mal durchziehenw ürde, was man heutzutage so mitbekommt, 3 Jahre oder was weiß ich für nen Vergewaltiger ist doch einfach zu wenig), dann kann ich mir genauso sicher sein, dass er nicht nochmal sowas machen kann und zudem hat er mehr Schaden davon, wenn er ewig und 3 Tage in so nem Loch sitzen muss, weil das doch sehr langweilig werden könnte :rolleyes:
Knuckles
23.06.2004, 19:20
Original geschrieben von Ifrit
Auch kein Dutroux?
Verdient hat er es auf jeden Fall, das steht außer Frage.
Aber (und das obwohl ich nicht gerade gläubig bin) ist es wirklich moralisch und religiös vertretbar einen Mord mit einem weiteren Mord zu vergelten? Meiner Meinung nach nicht. Da wäre es IMO eine bessere Strafe sie lebenslang (und damit meine ich WIRKLICH lebenslang) sie in eine dunkle Zelle zu sperren.
Original geschrieben von Knuckles
Verdient hat er es auf jeden Fall, das steht außer Frage.
Aber (und das obwohl ich nicht gerade gläubig bin) ist es wirklich moralisch und religiös vertretbar einen Mord mit einem weiteren Mord zu vergelten? Meiner Meinung nach nicht. Da wäre es IMO eine bessere Strafe sie lebenslang (und damit meine ich WIRKLICH lebenslang) sie in eine dunkle Zelle zu sperren.
Allerdings kosten da diese Verbrecher einen Haufen Geld, und sie selbst haben ja auch nichts mehr vom Leben! Nicht mal mehr die Hoffnung, irgendwann freizukommen. Da finde ich es besser, wenn man Leute, die gefährlich für die Öffentlichkeit sind (ich meine da eben Mörder, Sexualverbrecher, Terroristen), dass man bei denen die Todesstrafe anwendet (wenn zu 100% feststeht, dass er/sie auch wirklich schuldig ist!!)! Im Knast drehen die sowieso nur durch!
Original geschrieben von Knuckles
Aber (und das obwohl ich nicht gerade gläubig bin) ist es wirklich moralisch und religiös vertretbar einen Mord mit einem weiteren Mord zu vergelten? Meiner Meinung nach nicht. Da wäre es IMO eine bessere Strafe sie lebenslang (und damit meine ich WIRKLICH lebenslang) sie in eine dunkle Zelle zu sperren.
Meiner Meinung nach schon. Vielleicht sollte man Moral und auch die ach-so-tolle Religion einfach mal außer Acht lassen. Ich sehe jedenfalls keinen Sinn darin, die Leute wegzusperren bis sie sterben und sie von den Steuern der Leute leben zu lassen. Das einzig blöde daran ist, dass irgendjemand den Menschen letztendlich exikutieren muss. Diese Person wäre - wie bereits gesagt - im Grunde auch nicht besser als der Mörder / Vergewaltiger / sonstwas selbst.
Ob's an Genen liegt weiss ich nicht. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Mir gefällt die Variante selbst kontrollieren zu können was ich tue auf jeden Fall besser. Ich will nicht von Genen abhängig sein. :|
Obwohl dass ich mit Knukles mehr oder weniger einer Meinung bin möchte ich sagen dass es villeicht doch in Ordnung währe einen Menschen zu exekutieren wenn er eine permanente Gefahr für die anderen darstellt. Aber wo diese gefahr anfängt und endet, wird wohl ein menschlicher Richter entscheiden müsen. Und die sind meistens verschidener Meinungen und machen Fehler.
@Mahagon
Dein Kommentar kommt genau richtig denn ich wollte es auch so erwähnen.
Eine Exekution ist teuerer als läbenslänglich Das sieht villeicht wie „Zack zack“ aus und weg ist er. Jedoch kostet dieses „Zack zack“ mehr als einen Menschen lebenslänglich zu versorgen.
Alleine schon diese ganzen Anvaltskosten machen es finanziel unsympatisch.
Original geschrieben von Knuckles
Meiner Meinung nach nicht. Da wäre es IMO eine bessere Strafe sie lebenslang (und damit meine ich WIRKLICH lebenslang) sie in eine dunkle Zelle zu sperren.
Explodierende Halsbänder. Beste thing never invented.
Eine Exekution ist teuerer als läbenslänglich Das sieht villeicht wie „Zack zack“ aus und weg ist er. Jedoch kostet dieses „Zack zack“ mehr als einen Menschen lebenslänglich zu versorgen.
Errr... Quelle?
Das eine Exekution Teurer ist als einen lebenslänglich einzusperren bezweifle ich doch stark.. Die erwähnten anwaltskosten kommen so oder so zustande. Denn der verurteile wird nicht einfach eingesperrt und fertig.er hat den ganzen prozess und alles drumherum schon vorher gehabt. Wenn die Todesstrafe festgelegt wird ist es mit den anwälten und gerichtssälen fast schon vorbei. da passiert nicht mehr viel.
Eine exekution dürfte,je nach art der hinrichtung, nicht mal 20% von einer lebenslangen haft kosten.
Original geschrieben von Galuf
Das sieht villeicht wie „Zack zack“ aus und weg ist er. Jedoch kostet dieses „Zack zack“ mehr als einen Menschen lebenslänglich zu versorgen.
o_0
Einen Menschen jahrelang durchzufüttern ist billiger, als ihm eine Todesspritze zu setzen? Das wage ich zu bezweifeln.
sephiroth zero
23.06.2004, 21:33
Original geschrieben von Galuf
Das sieht villeicht wie „Zack zack“ aus und weg ist er. Jedoch kostet dieses „Zack zack“ mehr als einen Menschen lebenslänglich zu versorgen.
Ich bezweifle das die Stromrechnung des elektrischen Stuhls höher ist als die Kosten eines Sträflings die er sein Leben lang noch im Gefängnis verursacht :D
Die Todesstrafe ist tatsächlich teurer.
Allerdings weiß ich jetzt nicht mehr, ob die reine Strafe so teuer war oder die Tatsache, dass Todeskanidaten oft noch Jahre im Hochsicherheitstrackt sitzen...
EDIT:
http://www.deathpenaltyinfo.org/article.php?did=108&scid=7
Da sind ein paar Zahlen.
@Valada
Danke dass du den Link gefunden hast. eigendlich hatte ich es nicht schriftlich sondern habe es ledeglich im Unterricht vom Lehrer gehort. Die Zahlen habe ich dann vergessen weil ich sowieso alles vergesse was ich erstmal fur unwichtig halte. Wenn ich gewust hatte dass diese Duskussion stattfindet, hatte ich mir alle aufgeschrieben:D
Aber fur mich war es auch ohne die zahlen immer logisch dass die Hinrichtung teuer ist. Das ist ja auch klar dass man die Papiere und Kosten fur so ein Unternehmen doppelt so viel wertet wie ein einfacher Knastaufenthalt. Ist dann ja nicht mehr umzukehren.:D Rauslassen kannm man den Verbrecher auch nicht wenn er doch unschuldig sein sollte.
Diese Logik erschliesst man auch ohne irgendwelche Zahlen.
Hinzu kommt zumindest in Amerika auch noch der nicht zu unterschätzende Zweig der Gefängis-Industrie. Ein Häftling kostet den Staat wesentlich weniger, wenn man ihn für einen Hungerlohn irgendwelche Produkte herstellen lässt und mit der Konzession, die man von der Firma für ihn kassiert seine Lebenskosten bezahlt.:rolleyes:
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