Whitey
15.06.2004, 03:59
So mich interessiert, ob ihr Landstalker für das SEGA Mega Drive noch kennt, ob ihr es gespielt habt, und natürlich auch, was ihr davon haltet ;) Also berichtet mir mal von euren Erfahrungen, Erinnerungen, euren Wutausbrüchen (maybe? :D) und was euch so noch zu diesem IMO tollen Action Adventure einfällt.
Hier mal meine Haltung ;)
Story:
... Endlich war es geschafft. Nachdem Niels unser Held zahlreiche Monster getötet, und etliche Fallen überwunden hatte, stand er nun vor der Statue die auf einem alten Altar ruhte, die er schon lange gesucht hatte. Der Auftrag war erfüllt und so konnte er sich beruhigt auf den Rückweg machen. In seiner Heimatstadt angekommen übergab er die Statue seinem Auftraggeber, und kassierte eine hohe Belohnung mit der er sich eine ganze Zeit zur Ruhe setzen konnte. Zuhause angekommen wurde Niels jedoch von einem kleinen Elfenmädchen namens Flora überrascht, die ihm berichtete das sie in Gefahr sei und von Kayla und ihren finsteren Gestalten verfolgt werde.
Flora versteckte sich bei unserem Helden und im Gegenzug für den Schutz den Niels ihr bot, erzählte sie ihm von dem sagenumwobenen Schatz des König Nolo, den sie gesehen habe und der sich auf der Insel Merkator befinden soll. Niels überlegte nicht lange, nahm seine Provision von dem letzten Auftrag und machte sich zusammen mit Flora auf dem Rücken eines Transportvogels auf den Weg den Schatz zu suchen. Doch was die beiden alles erwarten sollte auf ihrer Reise, damit konnte keiner von beiden rechnen...
Hauptcharakter des Spiels sind der Schatzsucher Niels und die kleine Elfenfrau Flora, die Niels tatkräftig zur Seite steht. Neben dem einzigen steuerbaren Charakter Niels gibt es allerdings noch eine Vielzahl NPCs (Non-Player-Characters) die geschickt in die Geschichte eingebaut wurden, und mehr als einen Auftritt haben. So werdet ihr das Abenteuer lang von Kayla und ihren beiden Gefolgsleuten verfolgt, oder jagt dem Fürsten Merkators hinter her, der mehr im Schilde zu führen scheint, als er auf den ersten Blick zugeben möchte. Im laufe des Spiels verdichtet sich so der Plot zusehens und entwickelt sich zu einer spannenden Geschichte.
Das Gameplay von Landstalker mag auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen, da man die isometrische Grafik so eher selten auf der Konsole zu sehen bekommt. Dadurch ergibt sich natürlich auch eine Umstellung in der Steuerung die anfangs für einige Probleme sorgen kann, an die man sich aber im Laufe des Spiels durchaus gewöhnen KANN. Die Betonung liegt hier ganz klar auf KANN, denn es gab damals extra für Spiele mit isometrischer Grafik einen Adapter den man zwischen den Controller und die Konsole steckte, um die Steuerung auf ?normal? zu stellen.> Neben der etwas hackeligen Steuerung fällt besonders der Grafikstil an sich ins Auge, welcher dem einen oder anderen mehr als nur etwas Geduld abverlangen wird. Aber von der grafischen Präsentation abgesehen, auf die ich später eingehen möchte, fällt auf, dass die häufig vorkommenden Sprungpassagen durch den gewählten Grafikstil und die leider fehlenden Schatten mehr als nervtötend sein können. Dieses Manko sollte man definitiv nicht unerwähnt lassen, denn gerade durch die fehlenden Schatten unter z.B. schwebenden Plattformen kann man nur sehr schwer lokalisieren, wo sich eine Plattform im Raum den nun genau befindet. Oftmals ist man hier gezwungen durch reines Ausprobieren zu versuchen auf die Plattform zu kommen, was für Leute mit einem kurzen Geduldsfaden mehr als eine Probe sein dürfte. Fernab davon gestaltet sich die Menüführung in Landstalker als mehr als einfach. Es gibt ein Item und ein Ausrüstungsmenü in welche die gefundenen oder gekauften Gegenstände eingeordnet werden und auf die man durch die simple Menüführung schnell zugreifen kann.
Um Gold für Gegenstände und Ausrüstung zu bekommen, kommt man nicht umhin sich mit der breit gefächerten Monsterhorde spannende Kämpfe zu liefern. Dabei wird nicht wie bei einem normalen RPG in einen seperaten Kampfscreen umgeblendet sondern ganz Action-Adventure-Like direkt in Echtzeit gekämpft. Wie die einzelnen Kämpfe ausgehen hängt dabei nicht nur von der zur Verfügung stehenden Ausrüstung ab, sondern auch stark von der Geschicklichkeit und der Übung des jeweiligen Spielers. Geschlagene Gegner hinterlassen dabei Gold und Gegenstände, die unser Held mehr als gut gebrauchen kann. Erleichtert werden die Kämpfe dabei von zahlreichen Ausrüstungsgegenständen die sich im Laufe des Abenteuers oftmals in den einzelnen Dungeons oder durch Sidequests finden lassen. Anders als in normalen Rollenspielen erhält der Spieler nach Kämpfen auch keine Erfahrungspunkte die seinen Level erhöhen und durch die er mehr Lebensenergie o.ä. gewinnen könnte. Diese lässt sich durch zahlreich zu erwerbende oder zu findende Herzteile erhöhen.
Die Grafik von Landstalker ist neben der schon erwähnten Isometrie sehr schön anzusehen. Die Hintergründe sind recht bunt und geizen nicht mit sehenswerten Details. Überall gibt es kleine Feinheiten zu entdecken und es wird nicht langweilig sie anzusehen. Darüber hinaus sind nicht nur die Charaktere schön animiert sondern auch die Gegner können mit schöner Animation aufwarten. Sogar welches Schwert oder welchen Harnisch unser Held angelegt hat kann man an dem Schweif den jeder Hieb nach sich zieht erkennen.
Neben der detailverliebten Grafik sollte man natürlich auch ein Augenmerk auf den Sound werfen. Die musikalische Untermalung ist stets stimmungsvoll und passt sich gekonnt der jeweiligen Situation. Die Musik ist dabei niemals aufdringlich wie bei so manch anderem Spiel, bleibt aber auch nicht langweiliges Beiwerk. Die Soundeffekte sind dabei eher schnöder Standard und mögen nicht so recht zu gefallen. Nervige Sprunggeräusche und andere Soundeffekte trüben den Zockerspaß ein klein wenig, wenn gleich sie das positive Gesamtbild auch nur unwesentlich verschlechtern können.
whitey meint:
Landstalker ist für mich eines der schönsten Adventures die es auf dem Mega Drive zu spielen gab. Die Geschichte ist sehr spannend präsentiert und bleibt dies auch bis ganz zum Schluss. Untermalt wird dies noch durch den schönen Sound, und die tolle Grafik. Das Spiel bietet neben dem Hauptstrang noch ein paar kleine Sidequests wie das Suchen von ein paar zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen oder die Jagd nach versteckten Herzteilen, was den Spielspass noch weiter steigert.
Ein Kritikpunkt den man allerdings ansprechen sollte ist die Steuerung, die in Verbindung mit den fehlenden Schatten in der Grafik teilweise zu etlichen Wutausbrüchen meinerseits geführt hat. Es wirkt nicht besonders Spielspass fördernd wenn ich zum zehnten Mal an einer schwebenden Plattform vorbei springe, nur weil ich sie nicht richtig im Raum lokalisieren kann. Wer allerdings mit diesem Manko leben kann, wird mit einem sehr sehr schönen Action-Adventure belohnt, dass man auf alle Fälle einmal gespielt haben sollte.
Als besonderes Gimmik lag meiner Version von Landstalker damals ein komplettes kleines Lösungsheft bei, dass nicht nur auf Deutsch (!) sondern auch gleichzeitig in Farbe (!!) war, und den positiven Eindruck rundum abrundete. Wer das Spiel also noch günstig auftreiben kann, oder Lust hat es mal aus einer verstaubten Ecke herauszukramen wird meiner Meinung nach definitiv nicht enttäuscht sein, den dieses Action-Adventure versprüht auch heute noch eine Menge Charme.
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Und hier noch ein paar Screenshots:
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_07.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_08.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_05.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_04.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_01.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_03.jpg
Hier mal meine Haltung ;)
Story:
... Endlich war es geschafft. Nachdem Niels unser Held zahlreiche Monster getötet, und etliche Fallen überwunden hatte, stand er nun vor der Statue die auf einem alten Altar ruhte, die er schon lange gesucht hatte. Der Auftrag war erfüllt und so konnte er sich beruhigt auf den Rückweg machen. In seiner Heimatstadt angekommen übergab er die Statue seinem Auftraggeber, und kassierte eine hohe Belohnung mit der er sich eine ganze Zeit zur Ruhe setzen konnte. Zuhause angekommen wurde Niels jedoch von einem kleinen Elfenmädchen namens Flora überrascht, die ihm berichtete das sie in Gefahr sei und von Kayla und ihren finsteren Gestalten verfolgt werde.
Flora versteckte sich bei unserem Helden und im Gegenzug für den Schutz den Niels ihr bot, erzählte sie ihm von dem sagenumwobenen Schatz des König Nolo, den sie gesehen habe und der sich auf der Insel Merkator befinden soll. Niels überlegte nicht lange, nahm seine Provision von dem letzten Auftrag und machte sich zusammen mit Flora auf dem Rücken eines Transportvogels auf den Weg den Schatz zu suchen. Doch was die beiden alles erwarten sollte auf ihrer Reise, damit konnte keiner von beiden rechnen...
Hauptcharakter des Spiels sind der Schatzsucher Niels und die kleine Elfenfrau Flora, die Niels tatkräftig zur Seite steht. Neben dem einzigen steuerbaren Charakter Niels gibt es allerdings noch eine Vielzahl NPCs (Non-Player-Characters) die geschickt in die Geschichte eingebaut wurden, und mehr als einen Auftritt haben. So werdet ihr das Abenteuer lang von Kayla und ihren beiden Gefolgsleuten verfolgt, oder jagt dem Fürsten Merkators hinter her, der mehr im Schilde zu führen scheint, als er auf den ersten Blick zugeben möchte. Im laufe des Spiels verdichtet sich so der Plot zusehens und entwickelt sich zu einer spannenden Geschichte.
Das Gameplay von Landstalker mag auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen, da man die isometrische Grafik so eher selten auf der Konsole zu sehen bekommt. Dadurch ergibt sich natürlich auch eine Umstellung in der Steuerung die anfangs für einige Probleme sorgen kann, an die man sich aber im Laufe des Spiels durchaus gewöhnen KANN. Die Betonung liegt hier ganz klar auf KANN, denn es gab damals extra für Spiele mit isometrischer Grafik einen Adapter den man zwischen den Controller und die Konsole steckte, um die Steuerung auf ?normal? zu stellen.> Neben der etwas hackeligen Steuerung fällt besonders der Grafikstil an sich ins Auge, welcher dem einen oder anderen mehr als nur etwas Geduld abverlangen wird. Aber von der grafischen Präsentation abgesehen, auf die ich später eingehen möchte, fällt auf, dass die häufig vorkommenden Sprungpassagen durch den gewählten Grafikstil und die leider fehlenden Schatten mehr als nervtötend sein können. Dieses Manko sollte man definitiv nicht unerwähnt lassen, denn gerade durch die fehlenden Schatten unter z.B. schwebenden Plattformen kann man nur sehr schwer lokalisieren, wo sich eine Plattform im Raum den nun genau befindet. Oftmals ist man hier gezwungen durch reines Ausprobieren zu versuchen auf die Plattform zu kommen, was für Leute mit einem kurzen Geduldsfaden mehr als eine Probe sein dürfte. Fernab davon gestaltet sich die Menüführung in Landstalker als mehr als einfach. Es gibt ein Item und ein Ausrüstungsmenü in welche die gefundenen oder gekauften Gegenstände eingeordnet werden und auf die man durch die simple Menüführung schnell zugreifen kann.
Um Gold für Gegenstände und Ausrüstung zu bekommen, kommt man nicht umhin sich mit der breit gefächerten Monsterhorde spannende Kämpfe zu liefern. Dabei wird nicht wie bei einem normalen RPG in einen seperaten Kampfscreen umgeblendet sondern ganz Action-Adventure-Like direkt in Echtzeit gekämpft. Wie die einzelnen Kämpfe ausgehen hängt dabei nicht nur von der zur Verfügung stehenden Ausrüstung ab, sondern auch stark von der Geschicklichkeit und der Übung des jeweiligen Spielers. Geschlagene Gegner hinterlassen dabei Gold und Gegenstände, die unser Held mehr als gut gebrauchen kann. Erleichtert werden die Kämpfe dabei von zahlreichen Ausrüstungsgegenständen die sich im Laufe des Abenteuers oftmals in den einzelnen Dungeons oder durch Sidequests finden lassen. Anders als in normalen Rollenspielen erhält der Spieler nach Kämpfen auch keine Erfahrungspunkte die seinen Level erhöhen und durch die er mehr Lebensenergie o.ä. gewinnen könnte. Diese lässt sich durch zahlreich zu erwerbende oder zu findende Herzteile erhöhen.
Die Grafik von Landstalker ist neben der schon erwähnten Isometrie sehr schön anzusehen. Die Hintergründe sind recht bunt und geizen nicht mit sehenswerten Details. Überall gibt es kleine Feinheiten zu entdecken und es wird nicht langweilig sie anzusehen. Darüber hinaus sind nicht nur die Charaktere schön animiert sondern auch die Gegner können mit schöner Animation aufwarten. Sogar welches Schwert oder welchen Harnisch unser Held angelegt hat kann man an dem Schweif den jeder Hieb nach sich zieht erkennen.
Neben der detailverliebten Grafik sollte man natürlich auch ein Augenmerk auf den Sound werfen. Die musikalische Untermalung ist stets stimmungsvoll und passt sich gekonnt der jeweiligen Situation. Die Musik ist dabei niemals aufdringlich wie bei so manch anderem Spiel, bleibt aber auch nicht langweiliges Beiwerk. Die Soundeffekte sind dabei eher schnöder Standard und mögen nicht so recht zu gefallen. Nervige Sprunggeräusche und andere Soundeffekte trüben den Zockerspaß ein klein wenig, wenn gleich sie das positive Gesamtbild auch nur unwesentlich verschlechtern können.
whitey meint:
Landstalker ist für mich eines der schönsten Adventures die es auf dem Mega Drive zu spielen gab. Die Geschichte ist sehr spannend präsentiert und bleibt dies auch bis ganz zum Schluss. Untermalt wird dies noch durch den schönen Sound, und die tolle Grafik. Das Spiel bietet neben dem Hauptstrang noch ein paar kleine Sidequests wie das Suchen von ein paar zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen oder die Jagd nach versteckten Herzteilen, was den Spielspass noch weiter steigert.
Ein Kritikpunkt den man allerdings ansprechen sollte ist die Steuerung, die in Verbindung mit den fehlenden Schatten in der Grafik teilweise zu etlichen Wutausbrüchen meinerseits geführt hat. Es wirkt nicht besonders Spielspass fördernd wenn ich zum zehnten Mal an einer schwebenden Plattform vorbei springe, nur weil ich sie nicht richtig im Raum lokalisieren kann. Wer allerdings mit diesem Manko leben kann, wird mit einem sehr sehr schönen Action-Adventure belohnt, dass man auf alle Fälle einmal gespielt haben sollte.
Als besonderes Gimmik lag meiner Version von Landstalker damals ein komplettes kleines Lösungsheft bei, dass nicht nur auf Deutsch (!) sondern auch gleichzeitig in Farbe (!!) war, und den positiven Eindruck rundum abrundete. Wer das Spiel also noch günstig auftreiben kann, oder Lust hat es mal aus einer verstaubten Ecke herauszukramen wird meiner Meinung nach definitiv nicht enttäuscht sein, den dieses Action-Adventure versprüht auch heute noch eine Menge Charme.
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Und hier noch ein paar Screenshots:
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_07.jpg
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http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_01.jpg
http://www.rpg-ring.com/images/contentbilder/landstalker_03.jpg