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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was für ein System??



MR.Z
22.05.2004, 04:15
Ui super,geil,wir leben in einer demokratie??Wirklich?Was leben wir in einer drecks Weltsystem,in dem Konzerne,große Firmen die Welt regieren.das lässt sich Profit amchen ,also führen wir da jetzt einfach Krieg,da gibbt es ja schließlich Öl.Dann gaukelt man dem normal Bürger vor,irgendwein politisches System will ein volk befrein und BANG schon hat mehr Geld.Den normal Bürger ist das schess egal,er kriegt dafür ja Handys und glaubt er sei frei.Ja kalr wir alle sind frei,so frei wie es uns das System erlaubt.Aber den normal Bürger intressiert das nicht,er hat ja sein handy mit Kamera,ja wer braucht schon wahre politische Freiheit,wenn er Fotos rumschicken kann?Wieso fällt neimadnen auf,dass sich alle PArteien immer ähnlicher werden,naja gut partei a sagt das ,partei b wiederspricht,aber genau so gut hätte das auch partei b sagen können und partei a wiedersprechen können.Irgendwie will sich dann doch keiner gegen die großmacht entegensetzen,die von Firmen kontrolliert wird,naja woher soll snst das Geld kommen?Ehm mich stimmt das seltsam das imer weniger Leute zur wahl gehen,ist doch scheiss egal,wer was regiert,solange ich meine fotos rumshicken kann.
Ich denke das ist ein kaputtes System,das nicht mher lange halten wird.
Was ist eure meinung über das System?

NeM
22.05.2004, 04:32
Ich sage, dass das gut halten wird, solange sich die Leute auf der Nase herumtanzen lassen..

Bestes Beispiel: Eurofighter-Kauf in Österreich.

Wurde beschlossen nach der Hochwasserkatastrophe vor ein paar Jahren (ist das nicht ein Witz?)

Was haben wir davon?

1.) Wir sind ein neutrales Land, wir werden vermutlich keinen Krieg in den nächsten 50 Jahren haben..

2.) Die Eurofighter sind verdammt teuer -> Deutschland kriegt sie billiger..

3.) Wir bekommen 12 (oder warens 18?) von den Teilen.. Damit könnte man also gut über ein dutzend Maschinen eines anderen (angreifenden) Landes runterholen.. Toll. Das Problem ist, dass kein anderes Land so wenige Flugzeuge hat. Wir haben zu viele Maschinen für Luftraum-Schutz, zu wenige für einen Krieg

4.) Die Teile können nicht, was sie können sollten. Im Winter startet der Eurofighter nicht, er fliegt weder so hoch, noch so schnell wie er sollte. Und die Bewaffnung ist hierzulande verboten :rolleyes:

*edit* Finde die Vorstellung ziemlich witzig, dass 20 Soldaten im Winter einen Eurofighter an die Grenzen schieben um zu signalisieren was wir nicht für tolle Flugzeuge haben :D

5.) Jedes andere ältere Flugzeug wäre wohl billiger und effizienter weil Kriegserprobt gewesen -> Größere Stückzahl von effizienteren Flugzeugen für weniger Geld, z.B. die F-16

6.) Weil die alten Flugzeuge (Draken) ab wasweißichwann nicht mehr fliegen dürfen, also ausgemustert werden BEVOR die Eurofighter geliefert werden, wird geplant inzwischen von der Schweiz Flugzeuge auszuleihen die ähnlich alt wie die Draken-Maschinen sind.... Was es kostet von einem anderen Land (nichtmal EU-Land) Flugzeuge für ein Jahr (?) auszuleihen muss ich wohl nicht erwähnen

Jeder weiß es, keiner kann was dagegen tun.. Soviel zur demokratischen Republik wo das Volk das Sagen haben soll.. Fakt ist, dass Politiker sich erlauben können was sie wollen. Die Meinung der Leute über sie geht zwar in den Keller, aber was interessiert die das schon? Kriegen immerhin genug Geld um solchen Schwachsinn zu fabrizieren den wir (Steuerzahler) bezahlen dürfen, obwohl wir nicht wollen. :rolleyes:

Pollux
22.05.2004, 04:37
Okay unsere Staatsform nennt sich vielleicht Demokratie. Demokratie selber ist eine Utopie, hinzu kommt noch das sie keineswegs gerecht ist. Demokratie und die Rechte und Freheiten für die sie prädestiniert ist, wird wohl nie realisierbar sein. Auch bei einer Demokratie wird auf den einzelen keine Rücksicht genommen, im Grunde bestimmt auch nur die Mehrheit. So kommen wir zu den von dir beschrieben Missständen:

Es hängt natürlich von den jeweiligen Ländern ab, in Deutschlang ist es im Gegensatz zu Amerika natürlich noch weit nicht so arg. Ich kann es ehrlichgesagt auch nicht nachvollziehen was sich in den USA so abspielt, zum einen die "Vorblidsdemokratie" schlechthin, die Weltmacht die seit dem 2ten Weltkrieg in jedes außenpoltische Ereigniss interveniert, um Frieden zu schlichten, im Gegenzu haben wir aber nach wie vor die Todesstrafe, und die Krönung sind dann einige unschuldig Hingerichtete. (Naja sie bekamen wenigstens nachträglich eine Begnadigung :rolleyes:)

Wie schon erwähnt, die Amis (auch hier darf man nicht generalisieren, es handelt sich ja lediglich um einen Großteil der Regierung) mischen sich in jedes außenpolitische Ereigniss ein. Die Frage ist wieso? ... Nun nicht unbedingt weil sie so ein friedfertiges Volk sind, sondern weil ihre eigenen Interessen im Vordergrund stehen. Die Kriegserklärung gegen den Irak ging von einer Bedrohung bezüglich Massenvernichtungswaffen aus. Von denen wurde bis heute keine einzige gefunden, dafür habe sich die Amis aber um die armen Ölfelder angeommen. Natürlich erfüllte der Krieg auch noch ein zweites Ziel: Bush durfte die Waffen Lobby von der er gefördert wurde nicht enttäuschen, und Krieg ist das beste Abkommen um seinem Arrangement nachzukommen. Nun ja bei den Amis kommen dann noch die CIA, das FBI und diverse andere von Schandtaten befleckte Geheimdienste hinzu, die Leute die nicht ins Konzept passen liquidieren lassen. Auch bei John Kerry, der die gefälschten Geheimdienstunterlagen enttdeckte, und eines Suicidies verstorben ist, hat wahrscheinlich der englische Geheimdienst nachgeholfen. Ein Suicid mit einer Handfeuerwaffe ist im übrigen, für Leute vom Fach, kein Problem zu inszenieren.

Nun ja, bei Amerika haben wir wirklich Formen die eher an einer Diktatur gleichkommen, Georgy Boy ist lediglich die Marionette für einige Mächtige in der Waffenlobby und bei den Ölkonzernen...
Ich weiss nicht von welchen poltischen System du sprichst, auch nicht auf welches Land bezogen, erläutere das mal das wir weiterdiskutieren können...


@Nem

Ahhh nochn Österreicher nehme ich mal an.

Okay das mit den Eurofightern ist nicht so leicht zu erörtern. Es gab durchaus auch noch die billigeren schwedischen Flugzeuge. Man nahm deswegen Eurofighter, weil wir uns mit der Europäischen Union identifizieren wollten und uns nicht irgendwie zu den Außenseitern degradieren wollten...

Dass sie extrem teuer sind stimmt, sie erfüllen auch nicht den Zweck. Der Eurofighter ist ein schwerer Jagdbomber, für uns hätten Abfangjäger genügt.

Das Argument " wir sind neutral" wir brauchen kein Kriegsgerät stimmt allerdings nicht. Wir sind ein neutrales Land, wir müssen unsere Souveränität wahren, dazu brauchen wir die entsprechenden Mittel. Neutralität heisst auch dass wir keine Kriegstruppen stationiert haben dürfen und dass auch imho ohne Genehmigung keine Flugzeuge für Kriegszwecke unser Land überfliegen dürfen. Insofern brauchen wir auch etwas um diese Neutralität zu verteidigen. Außerdem gab es in den letzten Jahren etliche Luftraumverletzungen....

MR.Z
22.05.2004, 04:39
Original geschrieben von NeM
Ich sage, dass das gut halten wird, solange sich die Leute auf der Nase herumtanzen lassen..

Ja das stimmt.Nur ist der Mensch wirklich so dumm,das er nicht merkt wenn hinter ihm einer brüllt : Ey ich bescheisse dich jetzt,dafür darfst du mich wählen und noch mehr beschissen werden!!!!Irgednwann muss es doch ein kollektives Erwachen geben,sowas wie 1969 ,nur das es diesmal zu ende geführt werden muss,da sonst irgendwann niemand mehr beschissen werden kann.Sind die Revolutzer von 69 jetzt auch Schrebergärtenbesitzer??Wieso gibt es so wenige ,die gegen dieses Sytsem protestieren?

Pollux
22.05.2004, 04:53
@Mr.Z

Ich bin im allgemeinen auch unzufrieden, nur die Frage ist ob ein kollektives Erwachen auch wirklich das gewünschte Resultat mit sich zieht. 69 gab es, vor allem in Frankreich wo die Revolution ja auch ausgebrochen ist, zwar ein Einlenken von der Regierung und de Gaulle ist auch nach der Abstimmung über die Regionalisierung zurückgetreten, nur im Grunde gibt es mittlerweile wieder genausoviele Missstände. So eine Revolution müsste schon ein Dauerzustand sein :rolleyes:

Darnoc
22.05.2004, 05:30
Zum Thema Demokratie kann ich eigentlich nur sagen, dass die Schweiz wohl die einzige wirkliche Demokratie ist. Soviel ich weiss, ist die Schweiz das einzige Land auf der Welt, wo das Volk entschied, ob es in die UNO wollte oder nicht. Jedenfalls kenne ich keinen anderen ähnlichen Fall. Auch kenne ich kein Land, wo das Volk über Gesetze abstimmen kann und den Staat tatsächlich zu etwas zwingen kann. Das haben übrigens die letzten paar Abstimmungen deutlich gezeigt, als die Schweizer gegen die Empfehlung des Bundes stimmten.

Doch mit dem was ihr sagt habt ihr Recht: Demokratie ist schlussendlich nur Scharade. Deshalb bin ich ja momentan als Maturaarbeit ein eigenes Staatssystem am entwickeln, dass diesen Fehler beheben wird und in dem klipp und klar ist, wer genau herrscht und wer nicht. Ich bin auf die Idee gekommen, die Regierung auszuwählen aus den Reihen der Begabten. Leute mit entsprechenden Begabungen werden in Betracht gezogen und müssen sich eine Weile bewähren. Sobald sie genug Erfahrung gesammelt und sich auch bewährt haben, steigen sie auf. Nur Leute mit den nötigen Begabungen und nötiger Erfahrung werden zur Regierung zugelassen. Diese Begabungen müssen frühzeitig erkannt und gefördert werden. Schlussendlich sollte dies auch auf die anderen Bereiche ausgeweitet haben, damit eine höchstmögliche Effizienz erreicht wird. D.h. jeder erhält den Job, für den er am besten geschaffen ist. Freie Jobwahl ist nur noch begrenzt möglich. Dies gilt natürlich vorallem für die Regierung, die wichtigsten Ämter. Dort muss besonders vorsichtig vorgegangen werden und die Anwärter müssen viele Prüfungen und Praktika bestehen, bevor sie zugelassen werden.

Ich habe mir natürlich die Freiheit genommen, meine entstehende Ideologie (die ist noch lange nicht fertig) "Krauscheismus" zu nennen, nach meinem Nachnamen ;). Bei Marx geschah ja dasselbe, hemhem...

Lysandros
22.05.2004, 15:01
Demokratie ist natürlich nur eine Scharade; schlussendlich unterscheidet sich eine Demokratie von einer Diktatur nur durch ein Faktum und dass ist die Abwählbarkeit einer Regierung. Man sieht es in Österreich an der Regierung, die immer mehr in Missgunst fällt und dadurch Wählerstimmen verliert.

Wie soll denn auch sowas wie eine Demokratie aussehen? Mit Mehrheitsbestimmung erreicht man höchstens, dass eine Mehrheit eine Minderheit unterdrückt; wie sieht es mit Abstimmungen aus, die als Ergebnis eine 51% zu 49% Mehrheit haben. Haben deswegen die anderen 49% weniger Mitbestimmungsrecht?
Außerdem reagiert meistens nicht das Volk, sondern die die das Volk gewählt hat; schlussendlich stehen immer irgendwelche Führerfiguren an der Spitze eines Staates.

NeM
22.05.2004, 16:05
Original geschrieben von Pollux
Das Argument " wir sind neutral" wir brauchen kein Kriegsgerät stimmt allerdings nicht. Wir sind ein neutrales Land, wir müssen unsere Souveränität wahren, dazu brauchen wir die entsprechenden Mittel. Neutralität heisst auch dass wir keine Kriegstruppen stationiert haben dürfen und dass auch imho ohne Genehmigung keine Flugzeuge für Kriegszwecke unser Land überfliegen dürfen. Insofern brauchen wir auch etwas um diese Neutralität zu verteidigen. Außerdem gab es in den letzten Jahren etliche Luftraumverletzungen....

Das habe ich so nicht gesagt. Ich finde es halt ziemlich unnütz, 12 oder 18 (egal) Flugzeuge die Arschteuer sind zu beschaffen, die wie man sieht absolut nichts können. Wie schon gesagt wären wir mit F-16 oder anderen Flugzeugen besser dran gewesen. Da sieht man, wie Österreich der EU in den Allerwertesten kriechen will, obwohl die EU bisher nur Nachteile hatte (Preiserhöhung, Öffnung der Grenzen etc.)

Abgesehen davon war der Eurofighter-Deal ein riesiger Beschiss gegen Österreich. Da wäre ich sogar dafür gewesen, irgendwelche Flugzeuge von den Amis zu nehmen die ihr Kriegsgerät bestimmt schnell geliefert hätten das auch noch billiger gewesen wäre bzw. wären es einfach mehr Flugzeuge gewesen. Denn Luftraumverletzende Flugzeuge zwingt man mit F-16 Maschinen genausogut zur Umkehr wie mit Eurofightern :rolleyes:

Weiters will die EU dass Österreich seine Neutralität aufgibt. Die haben sie wohl nicht mehr alle, die Neutralität wurde nach dem 2. Weltkrieg beschlossen und das war auch gut so!

IMHO war die EU ein ziemlich schwerwiegender Fehler und der Eurofighter-Kauf der größte Fehlkauf den Österreich in den letzten 50 Jahren gemacht hat O_o

Pollux
22.05.2004, 17:29
Das habe ich so nicht gesagt. Ich finde es halt ziemlich unnütz, 12 oder 18 (egal) Flugzeuge die Arschteuer sind zu beschaffen, die wie man sieht absolut nichts können. Wie schon gesagt wären wir mit F-16 oder anderen Flugzeugen besser dran gewesen. Da sieht man, wie Österreich der EU in den Allerwertesten kriechen will, obwohl die EU bisher nur Nachteile hatte (Preiserhöhung, Öffnung der Grenzen etc.)

War auch nicht zwingend auf dich bezogen, hört man nur generell recht oft.
Die 18 (waren ursprünglich 24 kamen so Zustande:

6 in Wartung
6 mobil, Einsatzbereit um verlegt zu werden
6 (davon je 2 auf eine spezielle Region verlegt) immer im Einsatz

Besonders gefährlich ist Tirol, und Umgebung, da durch den schmalen Streifen am ehesten mit einer Luftraumverletzung gerechnet werden kann.


Okay wie schon gesagt, Eurofighter wurde auch dazu konzipieren um auch langstrecken Ziele zu bombardieren, und kann imho sogar mit nuklear Waffen ausgerüstet werden.
Man wollte sich solitarisch erklären und hat sich an die EU Norm angepasst :rolleyes:

MR.Z
23.05.2004, 01:07
Original geschrieben von Darnoc


Doch mit dem was ihr sagt habt ihr Recht: Demokratie ist schlussendlich nur Scharade. Deshalb bin ich ja momentan als Maturaarbeit ein eigenes Staatssystem am entwickeln, dass diesen Fehler beheben wird und in dem klipp und klar ist, wer genau herrscht und wer nicht. Ich bin auf die Idee gekommen, die Regierung auszuwählen aus den Reihen der Begabten. Leute mit entsprechenden Begabungen werden in Betracht gezogen und müssen sich eine Weile bewähren. Sobald sie genug Erfahrung gesammelt und sich auch bewährt haben, steigen sie auf. Nur Leute mit den nötigen Begabungen und nötiger Erfahrung werden zur Regierung zugelassen. Diese Begabungen müssen frühzeitig erkannt und gefördert werden. Schlussendlich sollte dies auch auf die anderen Bereiche ausgeweitet haben, damit eine höchstmögliche Effizienz erreicht wird. D.h. jeder erhält den Job, für den er am besten geschaffen ist. Freie Jobwahl ist nur noch begrenzt möglich. Dies gilt natürlich vorallem für die Regierung, die wichtigsten Ämter. Dort muss besonders vorsichtig vorgegangen werden und die Anwärter müssen viele Prüfungen und Praktika bestehen, bevor sie zugelassen werden.

Ich habe mir natürlich die Freiheit genommen, meine entstehende Ideologie (die ist noch lange nicht fertig) "Krauscheismus" zu nennen, nach meinem Nachnamen ;). Bei Marx geschah ja dasselbe, hemhem...
Aber ist so eine idee nicht undurchfürhrbar??Wer soll die Begabten,also die Exikutieve kontrollieren?Sie werden das System von obenherab kaputt machen,so war es immer,der Kommunsmus in Russland z.B Stalien hat daraus einen PErsonekult gemacht.Wird diese Oberschicht nicht die Unteren ausplündern und nur die hochkommen lassen,von denen sie es wollen.So einfach kann ein Staat nicht funktionieren,langsam glaube ich ein Staat bassiert nur auf ausbeutung der unteren.Der Mensch ist der Fehler der solche ideen zerstört

Darnoc
23.05.2004, 01:55
@Mr.Z.: In Eile habe ich nicht weiter ausführen können. Der Staat wird in mehrere Bereiche geteilt, die sich alle gegenseitig kontrollieren und in Schach halten, d.h. keiner im Staat kann mehr Macht gewinnen, da die anderen ihn daran hindern werden. Dies wird dadurch erreicht, dass es mehrere Institutionen gibt. Auch wird in diesem Staat das Mittel der Indoktrination benutzt, um die Ziele zu erreichen. Den Grossteil der Bevölkerung kann man dazu die Religion benutzen, für die Intellektuellen (die auf so einen Trick nicht hereinfallen) hat man die Ideologie bereit, dass der Mensch sein Leben in den Dienst aller anderen Menschen zu stellen habe. Dies wird jedem von Kindesbeinen auf gepredigt, so dass die Leute gar nicht anders können, als es zu glauben. So rottet man den Egoismus jedenfalls teilweise aus, da der einzelne Mensch ja nicht mehr viel zählt (Egoismus wird durch Individualismus gefördert und durch Kollektivismus abgebaut; gutes Beispiel ist unsere Gesellschaft).

Deine Frage wegen den Begabten ist einfach zu beantworten: Die Begabten sind das System. Ich vergleiche meine Ideologie mit dem menschlichen Körper, der ja viele verschiedene Organe mit ganz unterschiedlichen Funktionen hat. Die zu Regierungszwecken auserwählten könnte man mit dem Gehirn vergleichen, zusammen mit den Wissenschaftler bilden sie die "Oberschicht". Dann gibt es einen Haufen andere Organe, es gibt Leute, die gut körperlich arbeiten können (Hände und Füsse) und deshalb das Proletariat bilden werden; dann gibt es Leute, die sich in der Natur gut auskennen und deshalb fähig sind, im 1. Sektor zu arbeiten, also Bauern, Bergwerkarbeiter, Förster, Wildhüter etc. (Der Stoffwechselkreislauf, der den Körper mit Nahrung und Energie versorgt); es gibt Leute, die wie geschaffen für den Dienstleistungssektor sind (Blut- und Lymphy- und Nervensysteme, versorgen den Körper mit allen Materialien und Informationen). Natürlich wäre es fatal, wenn eine Zelle am falschen Ort ist im Körper. Das gleiche gilt für den Staat, wenn ein Mensch sich am falschen Ort befindet, leidet die Effizienz darunter. Deshalb muss für jeden Menschen der richtige Ort gefunden werden.

Platon hat einmal vorgeschlagen, die Regierung sollte aus Philosophen bestehen, da nur sie vernünfig sein könnten. Ich stimme ihm da nicht ganz zu, doch sollten sicherlich Philosophen einen Teil der Regierung bilden. Und zwar übernehmen die Philosophen die Aufgabe eines Überwachungs- und Kritiksorgan der Regierung (d.h. sie kritisieren und überwachen die Regierung). Die Regierung besteht aus einem praktischen und theoretischen Teil. Der Theoretische Teil überlegt sich, wie man etwas machen könnte und das praktische Teil setzt diese Überlegungen in die Realität um.

Du bist ja besorgt darum, dass die Begabten eben alles kontrollieren. Das ist beabsichtigt. Man darf nur ihnen die Kontrolle übergeben. Stell dir einmal vor, eine Hand würde versuchen, die Aufgabe des Gehirns zu übernehmen. Dann hast du das, was zum Teil bei uns geschieht. Deshalb dürfen nur solche begabten Leute in der Regierung sein und sie erhalten die absolute Kontrolle. Das Gehirn hat schliesslich auch die absolute Kontrolle und es ist schliesslich auch sein gutes Recht, weil das Gehirn dafür geschaffen wurde. Sobald jemand Teil der Regierung wird, bekommt er eine neue Ideologie serviert. Den unteren Schichten (den anderen Körperteilen) erzählt man ja die schöne Geschichte vom "alle für alle". Die Leute in der Regierung werden deshalb umgeschult, um effizienter arbeiten zu können. Sie müssen neu denken lernen, sie müssen lernen, nur ihre Logik und Vernunft zu gebrauchen und ihre Menschlichkeit verlieren, denn Gefühle verhindern die Effizienz. Sie werden zu menschlichen Computern gemacht. Mitglieder der Regierung dürfen nicht zögern, ein Körperteil zu opfern, wenn es für den gesamten Organismus besser ist. Auch muss es das Ziel sein, Organe immer mehr wegzurationalisieren, damit schlussendlich nur noch das Gehirn nötig ist. Dazu werden Aufwände in die Erforschung des menschlichen Geistes gesteckt. Das Ziel wäre dann, dass der Mensch mit seinem Geist allein Kontrolle ausüben kann und dass er auf das Materielle nicht länger angefordert ist. Es wäre von Nutzen, wenn der Mensch nur noch pure Energie wäre, denn dann würde er ewig leben. In Frage für so etwas kann natürlich nur das Gehirn kommen, denn der Geist besteht ja aus Gedanken. Die anderen Organe des Staates sind dann nicht länger von Nöten und müssen bis dann verschwunden sein.

Bist du jetzt schockiert, Mr. Z? Tönt das für dich unmenschlich? Ganz recht, es ist total unmenschlich. Doch wenn wir das gesamte einmal nur von der rein logischen Seite betrachten, so ist dies der beste und vorallem effizienteste weg. Die Gefühle des Menschen hindern ihn daran, den Schritt in die richtige Richtung zu tun. Demokratie ist nur das Produkt der menschlichen Gefühle. Würde der Mensch ein rein logisches Wesen sein, so hätten schon längstens die dazu fähigen Menschen die Regierung übernommen und die anderen (da auch sie in diesem Fall rein logisch denkend wären) würden ihren Platz einnehmen. Diktatur der Intelligenten und Begabten, so könnte man es bezeichnen. Das Endziel, die totale Umwandlung des Menschen in ein Wesen aus reiner Energie (intelligenter Energie) macht natürlich gewisse Teile der Menschheit unbrauchbar. Wenn die Menschen rein logisch denkend wären, würden sich diese Teile gleich selber opfern für die Menschheit. Ich bin ziemlich sicher, dass wenn man Computer auf das Problem ranlassen würde, dann käme ein sehr ähnliches Ergebnis heraus zu dem, was ich soeben gemacht habe. Vielleicht ist es gut, dass der Mensch eben doch Gefühle besitzt, ansonsten würde nämlich meine Idee einmal wahr werden. Dann haben die Gefühle des Menschen die Menschheit vor dem Untergang gerettet.

Auf so eine durchgedrehte Idee kann wohl nur eine Maschine kommen. Oder natürlich so ein Typ wie ich, der sich zu viele Gedanken macht. Natürlich würde ich es nicht wünschen, wenn meine Idee wahr wird. Leider habe ich so das Gefühl, das ich nicht der einzige sein werde, der auf die Idee kommen wird. Und es gibt sicher Leute, die nicht zögern würden, sie auch in die Tat umzusetzen. Dann wäre es also vielleicht besser, wenn ich meine Dokumente zu dem Thema löschen würde. Doch dann wieder, jemand anderes wird wohl eine sehr ähnliche Idee haben, also kommt es nicht darauf an, ob ich die Dokumenten lösche oder nicht... Kreislauf, Kreislauf, Kreislauf. Was soll ich jetzt tun :confused: