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Dämon_of_Darkness
19.05.2004, 05:18
tach

da ich Rettunschwimmer bin hab ich letztens mal gefragt was nach dem tot so kommen könnte . Ich meine viele erzählen von irgendwelchen Lichtern die sie gesehen haben und so aber ich gaub nich ganz so darn. Gut aber was iss denn dann ?? taj fällt man da dann in ein edndloses nichts oder was ?????

one-cool
19.05.2004, 05:30
Tjo
unvorstellbar für den normalen Menschen, denn das ist nur Glauben

ebenso wie man es kaum begreifen kann, dass das Universum irgendwann aus dem puren Nicht entstanden sein soll...
oder?

Schattenläufer
19.05.2004, 05:39
Naja, dieses weiße Licht am Ende des Tunnels ist ja, soweit ich weiß, irgendwie erklärt worden mit verschiedenen Abläufen, die im Gehirn vorgehen. Genauso wie dieses "sein Leben nochmal erleben", das sind irgendwie alles Gedanken, die wild durchs Gehirn fliegen... weils sich nich mehr kontrollieren kann... oder so :)

Was nach dem Tod kommt? Meiner Ansicht nach eine Reihe von Möglichkeiten. Man kann einfach nicht sagen, was kommt, es könnte alles Mögliche sein.

NeM
19.05.2004, 13:18
Das mit dem Licht ist tatsächlich ne Illusion des Gehirns, bei Sauerstoffmangel (?) schränkt sich das Sichtfeld stark ein, weshalb man glaubt einen dunklen Tunnel und am Ende ein Licht zu sehen. Wenn das Gehirn wieder arbeitet bzw. damit anfängt, wird das Sichtfeld wieder größer, weshalb es aussieht als ob man sich auf das Licht zubewegt.. So irgendwie war das =)

Ianus
19.05.2004, 16:00
Ich hoffe, dass wir irgendwann so schlau sein werden, dass wir uns zunächst fragen was uns morgen im Leben erwartet.:rolleyes:
Da es keine halbwegs objektive Möglichkeit gibt festzustellen, was ein Mensch nach dem Tod "wahrnimmt" oder wahrgenommen hat, ist die Frage ähnlich überflüssig für unser Leben wie jene nach dem was vor der Geburt war.

Wer sich vor der unerforschten Dunkelheit vor und nach dem Leben fürchtet sollte einfach auf die vorgefertigten Antworten der Religion zurückgreifen, objektiv bessere Ansichten wird er/sie selbst nicht finden.

Hiryuu
19.05.2004, 18:28
Original geschrieben von Ianus
objektiv bessere Ansichten wird er/sie selbst nicht finden.
Doch, in einem Internetforum :D
Außerdem habt ihr doch alle keine Ahnung, was nach dem Tod kommt!
Es kommen SCHMERZEN. Muss natürlich nicht sein, ich sag es euch wie, aber das kostet eine kleinigkeit... denn mit der richtigen Einstellung und Übung (im Leben) kann man das natürlich beeinflussen.
Fragen bez. meiner Kontonummer und der Anleitungskosten bitte per PN erfragen, nur so könnt ihr dem ewigen Schmerz entommen.

Meine Referenzen kann ich auch darlegen, unter anderem zweifacher Tod mit Wiedergeburt und berichte meiner klinisch totgeglaubten Schüler :)

Meldet euch noch heute und ich werde euch erlösen!

Pollux
22.05.2004, 01:17
Das mit dem Sauerstoffentzug bei dem Tunnel wäre natürlich eine logische Erklärung, allerdings behaupten einige auch dass sie Personen am Ende des Tunnels gesehen haben wollen. Auch hier besteht die möglichkeit dass es sich um Halluzinationen oder andere Produkte der Fantasie handelt.
Dann gibt es auch sogenannte "Nahtod" Erlebnisse. Während der Reanimation kommt es den Betroffenen vor, als würden sie aus ihrem eigenen Körper austreten und sehen alles von oben. Das interessante hierbei ist, dass sie sich an alle Gespräche und Geschenisse exakt erinnern und diese rezitieren können.
Es gibt genau 2 Antwortmöglichkeiten, ein rational denkender Mensch würde das Leben nach dem Tod wahrscheinlich als traumlosen schlaf definieren... die andere Variante wäre, das die Seele lediglich ihre biologische Hülle verlässt und in eine neue Bewusstseinsebene eintritt. Vielleicht sollte man nicht alles rational und logisch zu erklären versuchen, zumindest in Anbetracht dessen das wir eigentlich ja so gut wie gar nichts wissen. Einige Aspekte des Lebens und der Natur überfordern eindeutig das menschliche Denken, insofern sollte man sich immer eine Alternative oder opionale Möglichkeit offenhalten....

meditate
22.05.2004, 03:09
vielleicht wissen wir es ja schon lange ... eigentlich jeder ... aber wir wollen einfach nicht akzeptieren, dass das, was eigentlich jeder weiß die blanke realität sein sollte. wir vergehn, weil unsere ganze persönlichkeit nur aus schaltkreisen in einem computer besteht, der gehirn heißt. unsere ganzes denke, all unsere wahrnehmungen gibt es nur, so lange unser hirn arbeitet. wird es abgeschaltet, dann ist alles weg.

wir sind dann nur noch eine leere hülle, eine cd, eine defekte tastatur.

es gibt kein leben nach dem tod. wie sollte das gehn? wo sollte es existieren? diese ominöse geist des menschen, sind nur elektrische impulse, die vergehn. die im meer aller elektronischen impulse aufehn und verlöschen.

es kommt nichs mehr und das ist auch wichtig, wenn wir nicht vergehen, kann nichts neues entstehen.

und das mal zu akzeptieren macht das leben doppelt wertvoll.

Master of Blades
22.05.2004, 03:48
@Meditate
Naja so düster denke ich nicht . Mag sein , dass unser ganzes Denken nur aufgrund unseres Gehirns funktioniert , oder es zumindest so scheint als ob . Aber vielleicht gibt es ja doch so etwas wie eine Seele , die nach dem Leben einfach wiedergeboren wird und wieder lebt . So wie eine Art ewiger Kreislauf . Es gibt ja auch Menschen , die sich an ein solches früheres Leben erinnern können , oder es vielleicht auch nur glauben . Ich denke man kann auch nicht so offen sagen :
"Wie soll das gehen , ein Leben nach dem Tod !"

Und zwar aus einem ganz bestimmten Grund . WIr glauben zwar alles in der Natur zu verstehen , aber kann mir jemand sagen , wie das alles "wirklich" funktioniert ? Ich weiß , dass alles und jeder aus Atomen besteht , diese bestehen wiederrum aus einem Kern und mehreren Schalen : k,l,m,n,o,p . Auf diesen Schalen flitzen dann Elektronen herum und zwar genausoviele wie Protonen im Kern . Ist ein Elektron mehr da als ein Proton , ist das Atom negativ geladen und umgekehrt . Aber sag mir doch einmal jemand :
Warum zum Geier flitzt da das Elektron rum ? Kann man denn die ganze Physik wirklich erklären indem man Zahlen , Formeln und Theorien aneinderkettet ?
Ich glaube nicht , denn man kann immer wieder fragen : "Warum!"

Warum findet da und da eine Bewegung statt ? Warum gibt es die Erdanziehungskraft ? Nur aufgrund der Großen Masse ? Warum ziehen sich Massen an ?????

Und so weiter . Und ich denke solange wir nicht alles 100prozentig erklären können und solange wir nicht das ganze Universum kennen und sagen können , dass es keinen Himmel gibt , solange kann man auch nicht sagen :
"Nach dem Tod endet alles . Wie sollte es auch anders sein ?"


@Topic
Wie gesagt , ich glaube daran , dass man wiedergeboren wird , acuh wenn ich das vielleicht nur tue , weil ich mir das vollkommene Nichts nicht vorstellen kann/will .

Pollux
22.05.2004, 04:05
@meditate

Was du hier schreibst ist genau jene Wendung wo es genau 2 Abspaltungen gibt:

Die eine kommt einer dualistischen Auffassung gleich, psychisches und physisches stehen in kausaler Verbindung, dass eine kann ohne dem anderen nicht existieren.
Fällt eine der beiden Komponenten weg, gilt das selbe für die zweite.

Dann gibt es auch noch eine Art von Paralellismusm; Psyche und Physe sind unabhänig voneinander.

Erwiesen ist weder das eine noch das andere.
Man kann auch schwer sagen, ob unsere Psyche und unsere Seele, mit dem Ableben vollständig neutralisiert wird (da Nervenimpulse u.m wegfallen) oder ob die Psyche eine eigenständige Komponente ist

Lysandros
22.05.2004, 16:12
Eines kann man sagen, dass Charaktereigenschaften stark vom Gehirn abhängig sind; ansonsten würde man kaum die bedingten charakterlichen Veränderungen bei Läsionen des Gehirns erklären können. Ebenso verändern Alzheimerkranke ihre Persönlichkeit.
Ich würde deswegen kaum der Seele Charaktereigenschaften zuschreiben; sie müsste schon etwas Indefinites sein. Und ob sowas nach dem Tod weiterleben wird, kann ich nicht sagen; aber was nutzt es uns, wenn etwas von uns nach dem Tod weiterlebt, das wir sowieso nicht mehr sind? Alles was uns ausmacht, ist mehr oder weniger in unserer Psyche festgeschrieben und die ist variabel.

Deswegen würde ich sagen, was nach dem Tod kommt, ist entweder völlig unwichtig für uns, da wir unsere Persönlichkeit nicht mitnehmen können und somit uns selbst oder aber es kommt nichts. Beide Alternativen sind nicht gerade erfreulich, wenn man ein Leben nach dem Tod anstrebt, aber ich weiß auch nicht, ob sie schlecht sind, in dem Sinn, da ohne Charaktereigenschaften auch keine Bewertung durch Emotionen (diese sind ja durch die Evolution entstanden) mehr möglich ist.

Genosse Schaf
29.05.2004, 22:12
@ Dark

menschen die wieder zusich kommen sind ersten nicht Tod und die lichter über die sie berichten sind die lichter des op tisches!!!

soviel zu deinem thema

Gamey
29.05.2004, 22:17
Naja, vielleicht merkt man auch garnicht, das man Tot ist, sondern liegt gleich wieder auf dem Geburtstisch, Das ist aber nur eine Theorie von mir.

Shadow_Ninja
30.05.2004, 03:27
jetzt versteh ich, warum manche leute nicht gern vor den Rechner sitzen. Schicksal.

was kommt nach dem tod:

Materiell würd ich behaupten die Verwesung, je nach Beerdigungsgrad mal schneller, mal langsamer (bie Verbrennen ists extrem schnell.)

Vom etischen, also vom Glauben her, gibt es einfach zu viele Möglichkeiten. Jede Religion hat eigene Vorstellungen, von dem Was nach dem Tod kommt. Jeder Mensch hat eine Andere Meinung. wir können nicht bestimmen (abgesehen von jenen die Tod sind) was wirklich danach kommt. Ergo: solltest du dir selbst gedanken darüber machen, oder dich an eine Religion halten, oder gar nicht darüber nachdenken.

Meine Perslönliche Meinung lenkt mich zu 60 % in den buddhistischen Glauben, der besagt, dass man immer Wiedergebohren wird, bis man perfekt ist, wobei ich nicht an eine wahre Perfektion glaube, folgliche wird man immer wiedergebohren.

Die direkte Folge (nach dem einem ein Licht ausgeht) halte ich (meiner bescheidenen, teilweise unrealen aber dennoch eigenen Meinung nach) für derart, dass man zu erst zur Quelle kommt. (Kommt mir bitte nciht Mit Matrix) Diese Quelle, dort kommen alle Seelen (was halt vom Lebewesen noch übrig ist) zusamen. Dort wird jeder Seele das Gedächtnis gelöscht und sie werden zufällig auf einen planeten gebracht, an dem sie als neue Kreatur wieder gebohren werden.


Letztendlich kann ich wie so viele behaupten, dass ich es nicht weiss.
was in gewisser Weise ein Vorteil ist, weil man so nach seinen eigenen Gesetzen leben kann. Es ist auch auf der seite gut, dass man nämlich seine Fantasy darüber ausleben kann, was teilweise zu einer besseren Nutzung des Gehirns fürht. Je mehr ich denke, desto besser kann ich es. Mein Rat lautet: Glaube an das was nach dem Tod kommen kann, an das du glauben möchtest. Ob Religion oder Fantasy. Erwarte von niemandem, dass er die Antwort auf deine obige Frage kennt, erwarte nur eine eigene Meinung.

Je öfter das thema kommt, desto mehr fällt mir ein.

It was my opinion, I think it was not the truth.........







@ Gamesware: Schöne theorie, entspricht meinem glauben.

Gimonfu
30.05.2004, 05:45
Am Ende des Lebens kommt eines von mehreren Endings. Je nachdem wie man sich im Leben verhalten hat wird dieses aussehen. Danach laufen die Credits runter (Voice Acts, Schausteller, etc.). Hiernach wird die Punktzahl gezeigt wie gut man im Leben im genauen war wonach sich richtet wie die Boni beim nächsten Leben aussehen. Man sollte aber bloß nicht vergessen zu speichern, denn sonst muss man mit dem ersten Leben von vorne beginnen ohne jeglichen Bonus.

Das ist mein Glaube...

Gamey
30.05.2004, 14:59
Das ist dann wohl das RPGtum, Gimonfu.
Naja... aber so eine Theorie gab es scho´n, nennt sich Matrix ^,^ -_-°

Wohan
31.05.2004, 04:33
Man sollte sich keine Gedanken um den Tot machen, dazu ist das Leben viel zu kostbar als das man es mit solchen Überlegungen verschwenden sollte.

IHR LEBT und das ist die Hauptsache, nutzt es gut und weise, dann braucht ihr euch auch nicht solches Gedanken machen, denn dann ist er irrelevant was nach dem Tot kommt, da ihr ein ausgefülltes Leben hattet und somit keine Furcht oder sowas vorm Tot haben müßt.

Alles endet , doch wie entscheidet der Geist selber !!!

Schattenläufer
31.05.2004, 05:12
Original geschrieben von Gamesware
Naja, vielleicht merkt man auch garnicht, das man Tot ist, sondern liegt gleich wieder auf dem Geburtstisch, Das ist aber nur eine Theorie von mir.
Whoa, das wär aber ganz schön grausam O_O
Und außerdem... dann gäbs ja nur knapp 6 Milliarden Seelen :| klingt für mich also ein wenig unlogisch, vor allem da die Menschen ja immer mehr werden.
Hm, man könnte noch die Tiere miteinbeziehen, aber das ändert nicht viel.

Oder meinst du, dass man in einer anderen Welt "wiedergeboren" wird, in der alles einfach ähnlich oder sogar gleich geschieht?

Gamey
31.05.2004, 15:24
Ich nehme Oder. Ja, sonst wärs wirklich Unlogisch, ich habe Möglichkeit 2 gemeint.

Genji
31.05.2004, 21:00
Hm? Nun ja, das ganze Leben is gerpägt durch starke Gefühle, Schmerz, Freude, Aufregung, Angst, Wut, Lust usw... Wenn man ein wirkliches langes Leben hatte, hat man am Ende auch davon genug, der Körper ist alt, der Geist ist müde etc... Wenn nichts mehr danach kommt... Hat dann die unendliche Ruhe nicht irgendwas verlockendes?

Natürlich kann ich, in meinem jetztigen Status dem Tod noch nichts gutes abgewinnen, ich möchte noch viel sehn und hab ne heidenangst, vor dem Gedanken, einfach aufzuhören zu existieren... Aber wer weiß, falls Gott will, in 70-80 Jahren, denk ich vielleicht anders... :|

Blackadder
01.06.2004, 03:15
was danach kommt?
dasselbe was vor der geburt war: nichts. niente, nüschtz, rien.
hast du angst vor dieser aussage? dann lebst du nicht.

Sai
01.06.2004, 03:30
Ich kann es mir nicht vorstellen dass nach dem Tod nichts mehr kommt.
Und wenn es nur ewige Dunkelheit ist.
Aber dass gar nichts kommt kann ich mir nicht mal vorstellen.

Blackadder
02.06.2004, 00:36
das schöne daran, du wirst es gar nicht wahrnehmen.
wenn sich deine hirnfunktionen in nichts aufgelöst haben, verliert die zeit an bedeutung. es gibt keine vergangenheit, keine gegenwart und zukunft erst recht nicht.
du weisst gar nicht, dass du tot bist, allerdings 'bist' du auch nicht und kannst diesen gedanken gar nicht fassen. weird. das leben ist einzigartig, es gibt kein continue nach dem grossen game over. daher nutze deine verbliebene zeit und mach was du willst, lebe wie es dir gefällt. wenn du dir nichts vormachst und akzeptierst, eines tages sterben zu müssen, bist du einen schritt weiter zum erfüllten leben.

die anderen menschen werden jedoch weiterleben, ohne dich. werden sie wissen, ob du jeh existiert hast?
wir haben doch alle angst, vergessen zu werden. daher streben wir nach der unsterblichkeit und träumen berühmt zu sein oder etwas für die ewigkeit zu erschaffen, ein kunstewerk oder so.

Korei
02.06.2004, 04:50
Für mich gibt es Zwei Dinge die aus aus dem Nichts kamen oder im Nichts sind ... Das Leben selbst (Wodurch kam das Universum wodurch wir ja erst leben) und der Tod

Und da wir leider nur vermuten können was Nichts ist werden wir nur vermuten können was nach dem Tod kommt.

Pyrus
04.06.2004, 07:04
Wenn nach dem Tod nichts ist, gibt es dann überhaupt einen Unterschied, ob ich ein erfülltes Leben habe und alt werde oder ob ich mir jetzt das Leben nehme?

Dolem
04.06.2004, 07:31
Original geschrieben von Zareen
Wenn nach dem Tod nichts ist, gibt es dann überhaupt einen Unterschied, ob ich ein erfülltes Leben habe und alt werde oder ob ich mir jetzt das Leben nehme?

Nein, wieso auch :)

Das gut gelebte Leben ist lediglich ein Hypothetischer Zustand - wenn nichts ist kann nicht gewertet werden ob etwas gut oder schlecht war, ist doch ganz klar. Man geht so weit ich das sehe eher von dem "jetzt" aus, in die Zukunft schauend, denn rückwärts gerichtet ist dieses ja auf grund der Bewusstseinslosigkeit im nichts nicht möglich. Es geht so wie ich das sehe vielmehr um den Gedanken das ein Leben von einem aktuellen Zustand so gelebt wird das man im Tod sagen "könnte" das es lohnenswert sei. Da dies nun nicht möglich ist nimmt man seine heutigen "Wertungskriterien" und setzt seine Maßstäbe nach ihnen - bestimmt den Wert seines Lebens immer nach aktuellen Bedürfnissen, die sich sicherlich mit der Zeit ändern. ( weshalb für mich zB das Streben nach einem bestimmten Lebensziel völliger Schwachfug wäre :) ). Zu deiner Frage ob es einen Unterschied macht zurück:

Kommt ganz darauf an wie man es betrachtet - einen Unterschied im Nachinein ( also nach Beginn des Todes ), macht es nicht. Sehr wohl aber in jedem Zeitpunkt des Lebens, denn dort ist vielen Menschen wichtig sich solch ein Ziel zu setzen, es gibt vielen eine art halt - durch den Gedanken irgendwann einmal sagen zu können das das Leben "erfüllt" war wird gleichzeitig voraus gesetzt, dass das Leben in einer gesamt Betrachtung ( dessen existenz fraglich ist ;) ) angenehm, schön und Lebenswert war. Die persöhnlichen Bedürfnisse und Ansprüche müssen hier vom Leben abgedeckt sein. Dadurch wird solch eine Antwort eher zu einer Utopie - einer erwünschenswerten Zukunft - viel weniger eine Betrachtung der Vergangenheit.

catcone
04.06.2004, 18:57
hmmm...tod ist letztendlich nicht schlimm. ich zumindest glaube an wiedergeburt. daher wäre es mir wirklich egal, ob ich irgendwann mal sterben werde. denn alles in der natur regeneriert sich...man betrachte nur mal den wechsel der jahreszeiten, oder so.

Lysandros
04.06.2004, 19:01
Original geschrieben von Zareen
Wenn nach dem Tod nichts ist, gibt es dann überhaupt einen Unterschied, ob ich ein erfülltes Leben habe und alt werde oder ob ich mir jetzt das Leben nehme?

rein evolutionsthereotisch würde diese Einstellung früher oder später "wegselektiert" werden (also nicht direkt die Einstellung, falls dies überhaupt möglich wäre, sondern vielleicht eine genetische Disposition, die diese ermöglicht oder auch eine Gesellschaft, in der diese bevorzugt auftritt), falls du dir dein Leben nimmst, bevor du Kinder zeugst.

Schattenläufer
04.06.2004, 19:04
Original geschrieben von Zareen
Wenn nach dem Tod nichts ist, gibt es dann überhaupt einen Unterschied, ob ich ein erfülltes Leben habe und alt werde oder ob ich mir jetzt das Leben nehme?
Die Frage wurde zwar schon recht gut beantwortet, aber ich wollte (vielleicht zum besseren Verständnis) noch einen Vergleich schreiben...

Wenn du heute Abend mit einem Mädchen rummachst, aus welchen Gründen auch immer, wirst du dann morgen Abend noch Spaß daran haben? Nee, wirst du nicht. Theoretisch ist es sinnlos, mit dem Mädchen rumzumachen, weil du davon nichts Bleibendes hast.
Aber für den Augenblick ist es eben doch nicht schlecht, zumindest besser als alleine zuhause im Zimmer zu hocken. Auch wenn der Augenblick verdammt kurz ist, so dass es sich eigentlich gar nicht lohnt.

Das ganze Leben besteht aus Augenblicken, und je mehr "gute Augenblicke" man hat, desto "erfüllter" ist dein Leben, auch wenn du, wenn du alt und schwach bist, nichts mehr davon hast, außer ein paar schönen Erinnerungen (und die haben mir persönlich bisher noch nie sonderlich geholfen, die warn eher schmerzhaft).

Omega
04.06.2004, 23:36
wie oft bei solchen fragen kann sie jeder natürlich nur selbst beantworten ich hab da meine eigene theorie:

nun ich bin der meinung das wenn ich sterbe ich wiedergeboren werde, aber nicht vom körperlichen her sondern meine seele ich glaube das jeder mensch sein "ich" besitzt und dieses "ich" glaube ich kann nicht verschwinden, ich finde den gedanken an einem ewigen schlaf oder ewigen traum nicht nachvollziehbar. dieses "ich" komm einfach wieder nicht mit erinnerungen oder wissen aber die charakterzüge, so als ob sich eine bestimmt geformte "flasche" sich mit dem was wir erinnerungen und wissen füllt bis zum tod, die flasche wird aber wieder benutzt und kann sich immer verschiedenen sachen füllen aber die denkweise und das fühlen des menschen bleibt für immer gleich...

SEHR komisches beispiel aber anders konnte ich es wirklich nicht vermitteln, kranke theorie aber jeder denkt was verrücktes.

die antwort finden wir erst wenn wir sterben und ich hoffe das bei jedem diese frage so spät wie möglich "beantwortet" wird, machen wir uns jetzt keine gedanken, jetzt sollten wir "leben" :)

nudelsalat
06.06.2004, 06:12
Ich denke auch, dass nach dem Tot nichts sein wird. In gewisserweise mag ich die Vorstellung nicht aber ewig zu existieren würde man einfach nicht aushalten. Irgendwann müsste das sowas von langweilig sein, das man den Verstand verlieren würde. Das Leben selber find ich auch ein bisschen zu kurz. Stellt euch mal vor, wenn ihr 500-2000 Jahre lang leben könntet. Was für Sachen man lernen, entdecken und erleben kann. :)

Genji
06.06.2004, 21:06
Original geschrieben von Schattenläufer
Die Frage wurde zwar schon recht gut beantwortet, aber ich wollte (vielleicht zum besseren Verständnis) noch einen Vergleich schreiben...

Wenn du heute Abend mit einem Mädchen rummachst, aus welchen Gründen auch immer, wirst du dann morgen Abend noch Spaß daran haben? Nee, wirst du nicht. Theoretisch ist es sinnlos, mit dem Mädchen rumzumachen, weil du davon nichts Bleibendes hast.
Aber für den Augenblick ist es eben doch nicht schlecht, zumindest besser als alleine zuhause im Zimmer zu hocken. Auch wenn der Augenblick verdammt kurz ist, so dass es sich eigentlich gar nicht lohnt.


Schonmal was von schönen Erinnerungen gehört? Manchmal viel besser, als der Moment selber. ;)

Muramasa X-13-0
06.06.2004, 21:19
Was passiert eigentlich bei einem Computer wenn man den Strom ausschaltet? Die gesicherten Daten sind ja weiterhin auf der Festplatte drauf.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/nixweiss.gif

Ianus
07.06.2004, 00:48
Original geschrieben von Muramasa X-13-0
Was passiert eigentlich bei einem Computer wenn man den Strom ausschaltet? Die gesicherten Daten sind ja weiterhin auf der Festplatte drauf.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/nixweiss.gif
Solange das Speichermedium (in unserem Falle der Körper) erhalten bleibt, kann man die Elektronenfunktionen theoretisch wieder starten.:) Problematischerweise zerfällt der Hauptprozessor (das Gehirn) sehr schnell und korrumpiert die gespeicherten Daten und Prozesse so sehr das selbst bei einem erfolgreichen Neustart nicht alle ursprünglich vorhandenen Funktionen wiederhergestellt werden können.
So zumindest die medizinische Theorie.

BloodFox
07.06.2004, 01:52
Hi ich würde mal schätzen nach dem kommt das was mann sich wünscht !:angel:

springer
07.06.2004, 02:50
Das mit dem Sauerstoffmangel stimmt wirklich. Ich habe vor 4 Wochen eine allergische Reaktion auf irgendwas gehabt.Na jedenfals bis dahin lebte ich 29 Jahre ohne son Kram. Anfangs dacht ich es währen nur Halsschmerzen und ignorierte das Dicker werden meines Halses. Als jedoch mein Gesicht immer mehr anschwoll und ich nur noch schwer Lutf bekamm, fuhren wir zum Artz . Es war natürlich Mittwochs Nachmitags und beide Ärzte im Dorf hatte zu. Also, wir auf die Autobahn, in die nächste Stadt ( ca.30 Km). Und es kam wie es kommen musste STAU. Inzwischen röchelte ich nur noch und mein Blickfeld verengte sich zunehmends. Man sieht alles wie durch ein Fernglas ohne Linsen. Es fing am ganzen Korper an zu kribbeln, so als wenn einem der Fuß oder so eingeschlafen ist.Ich konnte meine Arme und Beine nicht mehr bewegen und habe nur noch mit Entscheidung meine Lungen bewegt,obwohl kaum noch Luft reinkam. Und da macht man sich schon ganz schön Gedanken ob es ein Leben nach dem Tod gibt.
Ich hoffe und glaube das es so etwas gibt.
Ach ja ,jedenfals haben wir es in letzter Sekunde ins Krankenaus geschafft und ich weiss jetzt wie es sich anfühlt,wenn einem 1000 ml Kordison injeziert werden.

Schattenläufer
07.06.2004, 05:44
Original geschrieben von Genji
Schonmal was von schönen Erinnerungen gehört? Manchmal viel besser, als der Moment selber. ;)
Hmm, du hast genau den Teil, in dem ich etwas über schöne Erinnerungen geschrieben habe, weggelassen ^_~

Louzifer
07.06.2004, 06:07
Aloah, ich habe einen interessanten Text in einem anderen Forum gefunden. Es hat jetzt zwar nicht direkt mit dem Thema zu tun, beschäftigt sich aber auch mit der Frage "Was kommt nach dem Tod."

Die größte Lüge der Kirche

553 n. Chr. wurde die Wiedergeburt von 165 Kirchenleuten verdammt. Zuvor war sie ein Fundament christlicher Lehre: Auf den Spuren einer Verschwörung.

Die Reinkarnation ist eine Tatsache. Daß sie im heutigen christlichen Glauben nicht mehr existiert, ist einer machthungrigen Frau zu verdanken. Sie ließ all jene Stellen, die in der frühen Bibel auf die Reinkarnation hinwiesen, entfernen. Eine scheinbar kleine Tat mit epochalen Folgen: Wie anders wohl wäre die Geschichte der letzten 2000 Jahre verlaufen, hätten die Menschen immer gewußt, daß sie selbst es sind, die die Früchte ihrer (Misse-)Taten ernten werden, indem sie in einem kommenden Erdenleben die Suppe auslöffeln müssen, die sie sich eingebrockt haben?!
Am Anfang der Christenheit war die Reinkarnation eine der Säulen im ganzen Glaubensgebäude. Ohne sie hätte (und hat dann auch tatsächlich) das Christentum jeder Logik entbehrt. Wie könnte ein gütiger Gott dem einen Menschen goldene Löffel und dem anderen nur das Hungertuch geben in seinem angeblich einzigen Erdenleben? Frühe Kirchenfürsten und Theologen wie Origenes, Basilides oder der Heilige Gregor lehrten selbstverständlich die Wiederverkörperung der Seele _ schließlich stand sie ja auch in der Bibel. Mittlerweile wittern viele Christen Gotteslästerung, erwähnt jemand die Reinkarnation.

Das Gesetz von Karma und Wiedergeburt. In endloser Reihe kommt jeder Mensch wieder auf die Erde, bis er gelernt hat, seine Energien zu kontrollieren.

Blenden wir zurück ins 6. Jahrhundert n. Chr., wo sich am Hof des byzantinischen Kaisers Justinian jene diabolische Verschwörung ankündigte, die 1'400 Jahre lang die Menschen in falschen Vorstellungen über die Realität von Leben und Tod gefangen hielt. Noch im Jahrhundert davor war die Reinkarnation unbestrittene Tatsache in der christlichen Kirche. Dafür stritt man sich darüber, wie sehr Jesus Mensch oder Gott gewesen sei. Nestorius, Abt von Antiochia, war der Ansicht, man dürfe Maria nicht ‚die Mutter Gottes' nennen, schließlich habe sie nur den ‚menschlichen' Jesus geboren. Doch ein Konzil verurteilte Nestorius als Häretiker (Ketzer), schickte ihn in die Wüste und stellte fest, Jesus sei zur gleichen Zeit menschlich und göttlich gewesen. Einer von Nestorius erbittertsten Gegnern war Eutyches, der wiederum behauptete, Jesus sei nur von göttlicher Natur gewesen, weil seine Menschlichkeit in der Göttlichkeit aufgegangen sei. Diese Lehre nennen wir heute Monophysitismus (also die Lehre, nach der die zwei Naturen Christi zu einer neuen gottmenschlichen verbunden sind.). 451 verurteilte dann das Vierte Allgemeine Konzil den Monophysitismus ebenfalls als Häresie und verfolgte seine Verfechter. Einer der eifrigsten Häscher war der spätere Kaiser Justinian.

Konzil von 451 unterstreicht Wiedergeburt
Wie schon erwähnt war während dieser religiösen Kontroversen die Wiedergeburt nie ein Diskussionsthema gewesen. Man hielt sie für ein fundamentales Dogma, das am Konzil von 451 sogar nochmals bekräftigt wurde. Wer hätte damals ahnen können, daß sich die christliche Theologie mit der Thronbesteigung Justinians (527) grundlegend ändern sollte und unter welch tiefgreifenden Auswirkungen die nachfolgenden Jahrhunderte deswegen zu leiden hatten.
Die treibende Kraft im Hintergrund war eine Frau: Theodora, die Gattin von Kaiser Justinian. Sie hatte einen steilen sozialen Aufstieg hinter sich _ und die Tochter eines Bärenbändigers im Zirkus von Konstantinopel bediente sich dabei der ältesten Waffe der Frau. Einst war sie eine blutjunge und hübsche ••••, deren Dienste selbst vom Adel gerne in Anspruch genommen wurden. So verfiel auch Hacebolus, der junge Statthalter von Pentapolis, ihren Reizen und nahm Theodora mit sich nach Nordafrika. Doch sie mißbrauchte das Vertrauen des Statthalters und häufte sich auf Kosten der Bevölkerung große Reichtümer an. Als sie in ihrer Raffgier den Bogen überspannte und Hacebolus von Beschwerden des Volkes überhäuft wurde, warf er Theodora aus seinem Palast hinaus und konfiszierte alle ihre Güter. Nur mit den Kleidern auf ihrem Leib kämpfte sie sich nach Alexandria durch. Vor den Toren der Stadt wurde sie von einem Eremiten namens Eutyches freundlich in dessen Höhle aufgenommen. Es war jener Eutyches, der den Monophysitismus ins Leben gerufen hatte und nun hier in der Verbannung lebte. Später sollte sich Theodora dieses gestürzten Mönches erinnern und zur Durchsetzung ihrer finsteren Pläne bedienen.
Zurück in Konstantinopel, schlief sie sich zielstrebig die Gesellschaftsleiter hoch. Sie wurde eine der Konkubinen Justinians, später seine Lieblingskonkubine und schließlich, im Jahre 523, gar seine Frau. Vier Jahre später sollte sie mit ihrem Gatten zusammen die höchste weltliche Macht erringen: die Kaiserkrone.

Theodora will ihre eigene Apotheose
Theodora hatte es geschafft _ wenigstens beinahe. Denn ihr brennender Ehrgeiz trieb sie noch immer an. Eine weitere Stufe konnte noch erklommen werden, die letzte: Ihre eigene Vergöttlichung. Erst dann war sie den alten Cäsaren ebenbürtig geworden. Es war nämlich noch nicht allzulange her, daß die römischen Imperatoren automatisch zu Göttern gemacht wurden und ihren Eingang in die Tempelhallen fanden. Dieser Sitte hatte das Christentum jedoch ein Ende gesetzt. Und hier nun erwies sich die biblisch anerkannte Tatsache der Wiederverkörperung als unüberwindlicher Stolperstein: Denn wie könnte frau als Göttin in die Ewigkeit eingehen, wenn alle Menschen wiedergeboren werden? Was sollte dann verhindern, daß die sündige Kaiserin nicht wieder als ganz normaler Mensch geboren würde _ womöglich als einfache Bettlerin? Solange der Glaube an die Reinkarnation im Bewußtsein der Christen verankert war, würden die Menschen Theodora niemals als Göttin akzeptieren, das wußte sie. Deshalb mußte die Lehre von der Wiedergeburt mit Stumpf und Stiel ausgemerzt werden.
Als willige Helfer erkor sich Theodora die monophysitischen Mönche, die bald darauf von ihrem Kirchenbann befreit wurden. Sie sollten dafür sorgen, daß die Reinkarnationslehre vollständig aus allen kirchlichen Schriften verschwand.
Man könnte nun denken, daß ein solches Ansinnen praktisch nicht durchführbar sei. Doch Theodora hatte ihr eigenes Agentennetz über das ganze Reich gespannt und dafür gesorgt, daß ‚ihre' Mönche nach und nach die kirchliche Führung übernehmen konnten. Dann stand ihr auch die gesamte Macht des byzantinischen Kaisers zur Verfügung, denn Justinian war längst zu ihrem willigen Werkzeug geworden.

Der Kaiser _besessen?
Es war jedoch nicht allein weltliche Macht, die solches Unheil vollbrachte. Dahinter wirkten dämonische Kräfte, die ihre Chance sehr wohl erkannten und zu nutzen wußten. Denn wenn es gelänge, den Menschen ihren Glauben an die Wiedergutmachung ihrer Vergehen und die daraus folgende Wiedergeburt zu nehmen, dann würde man nicht nur ihr Verantwortungsgefühl untergraben, sondern sie auch hilflos und nichtig machen. Die Menschen würden ihr wahres göttliches Ziel vergessen (dereinst selbst zu einem Gott zu werden) und sich auf die Gnade eines Gottes verlassen. Sie würden auf eine Erlösung warten, die so niemals kommt, weil sich jeder Mensch nur selbst erlösen kann. Eine solche Menschheit würde sich und die Welt leicht dem Bösen ausliefern.
In Theodora und Justinian hatten die dunklen Mächte zwei Helfer mit großem Einfluß gefunden. Es erstaunt somit nicht, daß man von beiden berichtet, sie seien besessen gewesen. Der zeitgenössische Geschichtsschreiber Procopius führt in seiner ‚Apocrypha' besonders viele Beispiele an. So erzählt er von einem Mönch, der nach Konstantinopel reiste, um dem Kaiser ein an Bauern begangenes Unrecht vorzutragen. Er wurde sofort vorgelassen, doch kaum hatte der Mönch einen Fuß in den Thronsaal gesetzt, als er zusammenzuckte und zurückwich. Er weigerte sich, vor den Kaiser zu treten und stürzte verängstigt in sein Quartier zurück. Dort sagte er dem Kämmerer, er habe den ‚Herrn der Dämonen' auf dem Thron sitzen gesehen und seine Gegenwart sei so schrecklich gewesen, daß er sie nicht habe ertragen können. Man möge sich daran erinnern, daß zu jener Zeit Hellsichtigkeit sehr weit verbreitet war. Der Dämon, den der Mönch erblickte, war also beileibe nicht sein eigenes Phantasieprodukt, sondern eine Realität der Astralebene, die wir heute in der Regel nicht mehr wahrzunehmen vermögen.
An anderer Stelle zitiert Procopius die Mutter Justinians, die einmal ihren Vertrauten gestanden habe, Justinian sei nicht der Sohn von Sabbatius, ihrem Gatten, noch eines anderen Mannes, sondern er sei von einem Dämon gezeugt worden.
Was immer man von diesen Berichten halten mag _ das Vorgehen Theodoras und Justinians war tatsächlich teuflisch. Um ihre Pläne verwirklichen zu können, mußte Theodora zuerst die Westkirche (des gefallenen weströmischen Reiches) unter ihre Kontrolle bringen. Dazu verhalfen ihr Belisars Armeen, die den byzantinischen Einfluß auf Rom sicherstellten und es der Perfidie Theodoras erlaubten, den Papst abzusetzen. An seine Stelle trat ein Günstling der Kaiserin.
Nachdem sie sich so der Opposition der Westkirche entledigt hatte, konzentrierte sich Theodora wieder auf Konstantinopel und rief mit der Hilfe des ihr hörigen Patriarchen Mennas die Synode der Ostkirche von Konstantinopel (543) zusammen. Diese widerrief die Verurteilung des Monophysitismus und ebenso die Bekräftigung der Reinkarnationslehre aus dem Jahre 451. Dies war der erste Todesstoß, den sie der Reinkarnationslehre versetzten.
Die Synode war für die nahezu dreitausend über das ganze Reich verstreuten Bischöfe jedoch nicht bindend. Deshalb wurde ein Konzil einberufen, welches die gefaßten Beschlüsse sanktionieren sollte. Es wurden an alle Bischöfe Einladungsbriefe verschickt. Sie waren jedoch so abgefaßt, daß man hoffen konnte, keiner der Bischöfe der Westkirche würde am Konzil teilnehmen. Papst Virgilius, der Verbündete von Theodora, tadelte die Briefe denn auch aufs Heftigste und bekräftigte dadurch manchen Bischof, dem Konzil fernzubleiben.

Ein abgekartetes Spiel
Selbst die Kirchenfürsten der Ostkirche schienen der Einladung nicht so recht Folge leisten zu wollen. So konnte das Fünfte Allgemeine Konzil erst zehn Jahre später (553) in Konstantinopel zusammentreten. Von den über dreitausend Bischöfen waren genau 165 anwesend, darunter nur gerade sechs aus dem Westen.
Theodora war in der Zwischenzeit 39jährig gestorben (547), vermutlich an Krebs. Doch Justinian war bereits so den dunklen Kräften und dem Ehrgeiz Theodoras verfallen, daß er die unvermeidlichen Schritte zur Vergöttlichung seiner Frau weiterverfolgte. Auf Druck des Kaisers entschied das Häuflein Bischöfe stellvertretend für die ganze Kirche, daß von nun an die Reinkarnationslehre als Ketzerei zu gelten habe und jeder, der sie vertrete, verdammt sei.

Damit verfluchten sie jedoch auch Männer wie Origenes (185_254), den Begründer der Kirchenwissenschaft und Theologie, dessen Schriften Theodora am meisten gefürchtet hatte. Origenes leitete die berühmte Katechetenschule in Alexandria, wo sich auch die größte Bibliothek des Altertums befand. Kein Kirchengelehrter nach Origenes konnte jemals wieder auf so umfangreiches Material zurückgreifen, denn die Bibliothek wurde 389 von einem christlichen Glaubensfanatiker, dem Patriarchen Theophilus, in Brand gesteckt. Diese unglaubliche Schandtat zerstörte wertvollstes Kulturgut und hat die historische Forschung erheblich erschwert. Vermutlich war genau dies das Motiv von Theophilus' Frevel: In dem Feuer gingen nicht zuletzt die Schriften des Urchristentums unter, die einen sehr genauen Einblick in die Anfänge christlicher Lehre gaben und bezeugt hätten, daß die Reinkarnation ein fundamentaler Teil des Christentums war.
Origenes nun lehrte die Präexistenz der Seelen, daß also die Seelen der Menschen schon vor der Entstehung der Welt vorhanden waren. Für ihn bestand der Sinn allen Lebens in der materiellen Welt darin, daß sich alle Seelen durch viele Inkarnationen hindurch läutern und veredeln, bis alle, durch Befolgen der Gebote Jesu und durch ihre Liebe und Hingabe zu Gott, wieder zurück in die Arme ihres Schöpfers gelangen. Und zwar alle Seelen, nicht nur jene, die an Jesus glauben. Origenes schrieb: „Diese Rückkehr zu Gott muß man sich aber nicht als ein plötzliches Geschehen vorstellen, sondern als ein allmähliches, stufenweise im Laufe von unzähligen und unendlich langen Zeiträumen sich vollziehendes." (Peri Achon III, 6,6).

Kirche vernichtet Beweise
Wie abgekartet dieses Fünfte Konzil im Grunde war, deutet allein die Tatsache an, daß bedeutende Teile der Konzilakten, die den Fall Origenes betreffen ‚zufälligerweise' verloren gegangen sind, obwohl man fünfzehn Anathemas gegen den 300 Jahre zuvor verstorbenen Kirchenvater formulierte.
So heißt es an einer Stelle nur: „Wer nicht verflucht... Origenes samt seinen gottlosen Schriften und alle anderen Häretiker, welche verflucht sind von der heiligen katholischen Kirche, ... der sei verflucht."
Die ersten Evangelien enthielten wie die Schriften Origenes oder Basilides viele Informationen, für deren Sicherstellung die heutige Wissenschaft jeden Preis zahlen würde. Basilides, der um 125 in Alexandria lehrte, soll seine Doktrin von den Aposteln Matthäus und Petrus (durch seinen Schüler Glaucus) erhalten haben. Dieser frühe Gnostiker hatte 24 Bücher als ‚Interpretationen der Evangelien' geschrieben. Keines seiner Werke ist heute noch vorhanden _ die Heilige Kirche hatte sie alle verbrannt. Dabei hätten gerade sie ein unschätzbares Licht auf die Anfänge des Christentums geworfen, da sie viel früher entstanden waren, als die kanonisierte Bibel, welche 325 im Konzil von Nicaea abgesegnet wurde. Doch Dekrete und Gesetze allein können einen tief verwurzelten Glauben nicht so leicht ausradieren. Deshalb dauerte es einige Jahrhunderte, bis die Kirche endlich alle alten christlichen Schriften konfisziert, zerstört oder so stark verfälscht hatte, daß die Lehre der Wiederverkörperung kaum mehr in ihnen zu finden war und nach und nach aus dem Bewußtsein der Menschen schwand.
Denn die Lüge von einem einzigen Leben kam vielen raffgierigen und machthungrigen Kirchenfürsten sehr gelegen. Schon früh gierte die Kirche nach weltlicher Macht, die nicht die ihre sein durfte und verkaufte die Lehren ihres Herrn, um selbst den Herrn spielen zu können. Die Kirche häufte sich ungeheure Reichtümer und riesige Ländereien an und ihre Führer gebärdeten sich wie Fürsten.
Sie hatten die Macht an sich gerissen. Denn wo früher dank der Wiedergeburt die Versöhnung Gottes mit allen Seelen gnadenvoll leuchtete, herrschte nun das Dogma der ewigen Verdammnis mit eiserner Faust. Seit dem sechsten Jahrhundert hatte jeder Mensch nur noch ein Leben zur Verfügung, das ihn _ unter gewissen Umständen _ ins Himmelreich führen konnte. Der Schlüssel dazu war der Glaube an die ‚Erlösertat' von Jesus dem Christus. Und auf Jesus hatte die Kirche das Monopol. Sie war die einzige Mittlerin zwischen Ihm (dem Himmelreich also) und den Menschen. So stand zum Beispiel zu Zeiten von Franz von Assisi (um die Jahrhundertwende 12./13. Jh.) auf den privaten Besitz einer Bibel die Todesstrafe! Und wer nicht an Jesus glaubte, beziehungsweise an die Kirche als alleinige Stellvertreterin Jesu, fiel der ewigen Verdammnis anheim.

Reinkarnationslehre bricht die Macht der Kirche
Hätten wir Christen hingegen weiterhin an die Wiedergeburt geglaubt, so wäre die Kirche schnell aller weltlichen Macht enthoben worden. Dies belegen die Beispiele der hinduistischen und buddhistischen ‚Kirchen', die niemals auch nur annähernd eine solche Machtfülle angestrebt oder besessen hatten wie die katholische. Wir wüßten, daß es eine ewige Verdammnis nicht gibt und jeder Mensch irgendwann zu Gott zurückkehrt. Und wir wüßten vor allem, daß in Wirklichkeit keine Kirche der Welt uns den Weg zu Gott versperren und Wegezölle fordern kann.
Doch im Mittelalter bestimmte die katholische Kirche, wieviel der Glaube an den Erlöser und die Eintrittskarte ins Paradies zu kosten hatte.

Sie entschied, welcher Geldbetrag einen von der Sünde des Betrugs, Ehebruchs oder noch schlimmeren freisprach. Und sie verdiente gut dabei. So erstaunt es nicht, daß die Reinkarnation im Konzil zu Lyon (1274) und im Konzil zu Florenz (1439) erneut verurteilt wurde. Mit dem Ablaß preßte die Heilige Kirche ihre Schäflein wie reife Zitronen aus. Zur Zeit der Gegenpäpste in Avignon hingen den Jesus-Figuren am Kreuz sogar Geldbeutel um die Hüften _ als Zeichen dafür, daß der Herr Geld auch nicht abgeneigt gewesen sei. Welche Häresie!
Es ist diese Krämerseele der Kirche, die noch heute Anekdoten wie jene über den Küster kursieren läßt, der nach der Messe mit einem fleißigen ‚Vergelt's Gott' vom Kirchenvolk Geld einsammelte und _ nachdem alle gegangen waren _ vor den Altar trat, das Geld in die Luft warf und sagte: „Lieber Vater, nimm Dir, was Du haben möchtest _ den Rest behalte ich!"

Die Bibel lehrt es noch immer
Die Kirche verrichtete hervorragende Arbeit, als sie die Wiedergeburt aus der christlichen Lehre eliminierte. Eine solch effektive Verfälschung hätte selbst den Kommunismus stolz gemacht. Doch wie beim Kommunismus war auch in der Kirche schlampig gearbeitet worden. So entgingen den Augen der federbewehrten ‚Liquidatoren' einige wenige Hinweise auf die Wiedergeburt, die sich noch heute in jeder Bibel finden lassen:
„Der Engel aber sagte zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Gebet ist erhört worden. Deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären: dem sollst du den Namen Johannes geben. Große Freude wird dich erfüllen, und auch viele andere werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn. Wein und andere berauschende Getränke wird er nicht trinken, und schon im Mutterleib wird er vom Heiligen Geist erfüllt sein. Viele Israeliten wird er zum Herrn, ihrem Gott, bekehren. Er wird mit dem Geist und mit der Kraft des Elija dem Herrn vorangehen, um das Herz der Väter wieder den Kindern zuzuwenden und die Ungehorsamen zur Gerechtigkeit zu führen und so das Volk für den Herrn bereit zu machen. (Lukas 1: 13_17)
Verschiedentlich wird in der Bibel darauf hingewiesen, daß Johannes der Täufer der wiedergekehrte Prophet Elija sei. So auch in der Prophezeihung des Maleachi, der vier Jahrhunderte nach Elija lebte: „Bevor aber der Tag des Herrn kommt, der große und furchtbare Tag, seht, da sende Ich zu euch den Propheten Elija." (Maleachi 3: 23)
Das Matthäus-Evangelium bezieht sich an drei Stellen auf diese Prophezeiung, die anderen Evangelien an sieben Stellen. Wie man den Bemerkungen der Jünger entnehmen kann, wurde unter den Juden schon viel über die Rückkehr Elijas und anderer hebräischer Propheten spekuliert. Als Jesus beispielsweise mit seinen Jüngern vom Berg der Verklärung hinabstieg, fragten sie ihn: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, Elija müsse zuerst kommen? Er gab zur Antwort: Ja, Elija kommt, und er wird alles wieder herstellen. Ich sage euch aber: Elija ist schon gekommen; doch sie haben ihn nicht erkannt, sondern mit ihm gemacht, was sie wollten. Ebenso wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. Da verstanden die Jünger, daß er von Johannes dem Täufer sprach. (Matthäus 17: 10_13)
Als sie gegangen waren, begann Jesus zu der Menge über Johannes zu reden; er sagte: ...Er ist der, von dem es in der Schrift heißt: Ich sende Meinen Boten vor dir her, er soll den Weg für dich bahnen... Und wenn ihr es gelten lassen wollt: Ja, er ist Elija, der wiederkommen soll. Wer Ohren hat, der höre! (Matthäus 11: 7, 10, 14_15)
Dasselbe steht auch in Markus 9: 11_13 und Lukas 7: 24_35.
Der Tetrarch Herodes hörte von allem, was geschah, und wußte nicht, was er davon halten sollte. Denn manche sagten: Johannes ist von den Toten auferstanden. Andere meinten: Elija ist wiedererschienen. Wieder andere: Einer der alten Propheten ist auferstanden. Herodes aber sagte: Johannes habe ich selbst enthaupten lassen. Wer ist dann dieser Mann, von dem man mir solche Dinge erzählt? (Lukas 9: 7_9, auch Markus 6: 14_17)
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. (Matthäus 16: 13_14; Markus 8: 27_28; Lukas 9: 18_19)
Diese Bibelstellen beweisen, daß die Menschen zu Jesu Lebzeiten an die Wiedergeburt glaubten. Deshalb war es für sie klar, daß sich die alten Propheten erneut inkarnieren (‚in carnere' _ ins Fleisch kommen) würden, um Jesus zu helfen. Somit war Johannes der Täufer in einem früheren Leben tatsächlich der Prophet Elija gewesen. Er war auch Ezechiel. Dies allerdings geht nicht aus der Bibel hervor.
Damals wußte man, daß alle Menschen wiedergeboren werden: Unterwegs sah Jesus einen Mann der seit seiner Geburt blind war. Da fragten ihn seine Jünger: Rabbi, wer hat gesündigt? Er selbst? Oder haben seine Eltern gesündigt, so daß er blind geboren wurde? Jesus antwortete: Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden. (Johannes 9: 1_3)
Dieser Vorfall belegt, daß die Jünger das Gesetz von Karma und Reinkarnation kannten; denn es ist klar, daß ein Mann, der bereits blind geboren wurde, nicht in diesem Leben gesündigt haben konnte. Jesus bestätigt wiederum, daß Menschen tatsächlich aufgrund Verfehlungen in früheren Leben krank geboren werden können, weist aber darauf hin, daß dieser Mensch nur deswegen blind sei, damit er von Jesus geheilt und an ihm das Wirken Gottes offenbar werden könne.

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Pyrus
07.06.2004, 07:37
Amüsanter Text :hehe:

springer
07.06.2004, 16:29
Jo dachte ich mir so, muss auch mal sein :D

Lonegunman81
08.06.2004, 03:05
Ist es denn nicht so (bei mir isses das zumindestens), das man deswegen ANgst vor dem Tod hat, weil man all das verliert, was einem so wichtig ist. Die große Liebe z.B., die Familie, das Licht, den Sommer, den Winter, die warme Dusche, das Fühlen, das Riechen, das Schmecken, das Sehen und das Hören? Ich denke mal, wenn jemand über keinen dieser Sinne verfügen würde (weiß garnicht ob es sowas gibt), und nur noch etwas in der Finsternis seiner Gedanken geschehen würde, abgeschottet von allen Dingen, dann wäre das weitaus grässlicher als der Tot. Denn das, was uns wichtig ist, verleiren wir auch im Leben immer wieder, weil niemand unsterblich ist. Aber wenn wir sterben und nichts von uns danach mehr existiert, so haben wir immerhin den Trost, daß das sterben oft schnell geht, und wir danach nichts mehr nachtaruern können. Wenn aber etwas kommen sollte, und nicht alles vorüber ist, so können wir uns dann ja immer noch darüber freuen, so oder so ist es also für unser gegenwärtiges Leben nicht von Bedeutung. Ein Galube an einen Gott oder etwas, zu dem die Toten gehen können, erleichtert mir zumindestens die Trauer um verstorbene Menschen, die ich liebe.
Ich persönlich werde nach meinem Tode übrigens in ein Final Fantasy übergehen (welches weiß ich noch nicht so genau, gg) und ein paar nette Abenteuer erleben. Wär doch auch mal was, oder??