Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lieber labern als etwas unternehmen?
Hyperion
04.05.2004, 06:30
Die Idee auf diesen Thread kam mir wie folgt:
Es wurde im TV gerade berichtet, dass sich die Kriminalität im Jahr 2003 weiter gestiegen ist.
Es gab zwar weniger Tode, jedoch mehr Überfälle, Raub, etc.
Ein "Kriminalexperte" (Prof. Dr. sonstnochwas) behauptete, dass sich die Gewalt erhöre, weil die Jugendlichen immer mehr TV schauen und Videospiele zocken (btw. er hat es - wie gesagt - im TV! behauptet!)
Vorschläge zur Besserung gab er jedoch keine, sondern sagte noch, dass die Gewaltbereitschaft höher wäre, wenn man bereits mit Gewalt in Kontakt war.
Für mich war klar, dass dieser Typ nie eine wissenschaftliche Untersuchung über Gewalt bei Jugendlichen durchgeführt hat.
Er hatte nur beim TV recht, da ich nach seinem Beitrag recht sauer war. ;)
Jedenfalls fällt mir immer mehr auf, dass man vermehrt über Probleme spricht, aber kein Problem lösen will bzw. keine Lösungsvorschläge oder -ansätze aufzeigt.
Ich sehe es aber immer mehr:
Im TV läuft nichts gutes, aber keiner glaubt, dass man dem Sender eine Mail senden soll. Hilft es nichts, hat es doch nichts geschadet, oder?
Auch im politischen Bereich meinen viele Leute, dass nur Mist gemacht wird, aber selten meldet sich jemand bei den Politikern oder stellt sich zur Wahl.
Sind wir ein Volk von Nörglern und Labern geworden?
Habt ihr bereits einmal reagiert, wenn etwas nicht richtig läuft?
Anmerkung:
Ich will niemand anprangern, wenn man nicht reagiert, wenn irgendwo etwas nicht in Ordnung ist.
Ich weiss, dass man sich nicht nur Freunde macht, wenn man einer Person offen ins Auge sagt, was falsch läuft. "Laisser faire" ist eine natürliche Schutzreaktion. Umso mehr bewundere ich Leute, die sich wirklich für etwas einsetzen. :A
Vielleicht hat der gute Mann noch nie eine Wissenschaftliche Studie an Jugendlichen in einem bestimmten Alter durchgeführt, und das die Kriminatität stetig ansteigt ist auch ncith von der Hand zu weisen das ist alles richtig,
Aber welche Methoden würden zB dir einfallen um die Jugendkriminalität drastisch oder wenigstens zusehenst zu senken?
MIr würde spontan auch nichts einfallen, gut man könnte das Strafmaß anheben, und mehr Polizisten und was weiss ich noch alles einstellen, aber guck mal ich sehe das so, das ganze ist wie mit den Zigaretten, das Rauchen gefährlich ist weiss heutzutage jedes Kind, es steht auf Jeder Zigarettenpackung, und? nichts es wird weiterhin geraucht, die Preise sind gestiegen! Na und? Und es wird doch weitergeraucht, die Sprüche auf den Schachteln sind nichts weiter als Gesetzliche Absicherungen für die Tabakindustrie, das keiner mehr sagen kann hab ich nicht gewusst. Und trotzdem kümmer sich kaum einer wirklich darum!
Und genau so ist da smit der Kriminalität.
Guck mal wenn ein Kind in einem schlechten Sozialen Umfeld aufwächst (was heute zT sehr häufig passiert) sei es nun durch eine Antiautorithäre Erziehung oder einfahc nur Schlechte Eltern/Freunde, der Mnesch passt sich seiner Umgebung an, vorallem die Charkterschwachen und Jungen...
Da kann gemacht werden was will, es geschehen ja auch weitehrin Morde obwohl darauf bis min 15 Jahre Gefängnis stehen ohne Bewährung...
Was also tun? Ich wüsste es nicht!
Dark Paladin
04.05.2004, 07:19
Jeder Mensch glaubt sich fähig zu sehen, zu jedem Thema der Gesellschaft eine Meinung zu vertreten, egal wie wenig Ahnung man auch hat und wie viele Menschen es gibt, die mehr Ahnung haben. Hauptsache, man hat sich zum Thema geäußert, profiliert. An der praktischen Umsetzung denkt man dann bei Problemen gar nicht nach, bis auf ein paar wenige, die wirklich mit dem Thema etwas anzufangen wissen oder betroffen sind.
Jeder Mensch kann aufzählen, was an dieser Welt alles besser werden soll und was an dieser Welt schlecht ist, aber was bringt das? Fakten sind leicht aufzuweisen, Gründe dafür und somit Lösungen sind schon eine andere Welt, wo selbst der arroganteste Mensch nicht klarkommt.
Original geschrieben von Hyperion
Auch im politischen Bereich meinen viele Leute, dass nur Mist gemacht wird, aber selten meldet sich jemand bei den Politikern oder stellt sich zur Wahl.
Das liegt wohl einfach an der Faulheit und dem denken "ich werde schon von dem Staat bestimmt, wieso soll ich jetzt noch Zeit dafür verschwenden, mitzubestimmen, wenn ich doch eigentlich nur meine eigenen Interessen erfüllen will?". Meiner Meinung nach verständlich, denn man hat mit dem einfachen nichts-tun ein schöneres Leben, als sich - größtenteils erfolgslos - für die Politik mit Verwendung von Freizeit einzusetzen.
Sind wir ein Volk von Nörglern und Labern geworden?
Imo läufts immernoch darauf hinaus, dass jeder zu allem eine Meinung haben will, egal wie wenig es einen tangiert oder betrifft. Daher scheitert es bei der praktischen Problemlösung, während man allerdings gerne übers theoretische philosophiert. Ziemlich sinnlos, wenn sowieso nichts geschieht.
Habt ihr bereits einmal reagiert, wenn etwas nicht richtig läuft?
Ich reagiere immer dann auf ein Problem, wenn ich davon direkt betroffen bin und zugleich fähig bin, etwas an der Sache zu ändern. Ansonsten halte ich mich insgesamt gerne raus, da es andere Dinge gibt, die ich tun will, als mich mit Problemen zu beschäftigen, die mir schlicht egal sind.
Also ich finde solche Aussagen eigentlich ziemlich bescheuert und vor allem extem pauschalisierend. Denn was ist denn bitte hinter dem abstrakten Begriff Jugendkriminalität zu verstehen? In dem Beispiel von Hippi geht es jetzt anscheinend vorwiegend um Gewalt (habe den Bericht nicht geshen) aber zur "Jugendkriminalität" gehören doch noch tausend andere Sachen, wie Verstoß gegen das BtMG (<- Drogen), Diebstähle, Betrügereien und was es sonst noch alles gibt. Was ich damit zeigen will ist, dass es noch tausend andere Faktoren gibt, die diese Statistik verfälschen. Das die Jugendkriminalität gestiegen ist mag durchaus sein, aber die Frage ist doch in welchem Bereich? :D Nur weil sie gestiegen ist, heißt das noch lange nicht, dass es in diesem Bereich stieg, weil "Jugendkriminalität" schlicht ein Sammelbegriff ist. erster Negativpunkt
Dann sollte man auch nicht den Hintergrund vieler Jugendlicher aussen vor lassen. Sicher kann man dies auch wieder abtun, aber ich kenne keine Jugendlichen die ein geordnetes Leben führen (und hatte auch durch mein Studium mit noch keinen zu tun) die irgendwie extrem viel Mist gebaut hätten. Die Jugendlichen die wirklich problematisch sind, sind dies nicht weil sie Videospiele spielen und TV kucken, sondern weil sie durch ihre Lebenswelt in ihrer normalen Entwicklung gestört sind, und es so zu wirklich großen Problemen kommt. Arbeitslosigkeit, Perspektivenlosigkeit, Armut (!! <- sehr wichtig !!), Sprachprobleme -> Isolation (bei Ausländern), Probleme in der Schule, Frustration, kaputte Familienverhältnisse, schlechte Wohnverhältnisse (<- Nicht nur Gesundheitliche Probleme, sondern auch Belastung mit Vorurteilen, wenn man aus dem falschen Stadtteil kommt) usw. usf. das sind nur ein paar Dinge die die Entwicklung eines Jugendlichen negativ beeinflussen KÖNNEN. Doch meine Erfahrung zeigt einfach, das es gerade diese Jugendlichen sind, die auch vermehrt diese Probleme haben. Erfüllen sie dann mehrere dieser Kriterien, erhört sich natürlich das Risiko. Dies kann/darf man schlicht nicht ignorieren. Zu sagen die Videospiele und TV sind schuld ist bei den oben gezeigten Faktoren schlicht lächerlich. zweiter Negativpunkt
Letztendlich erscheint mir der Artikel als extrem oberflächlich und Sensationsmache für den 0815 TV Zuschauer, der gerne seine bestehenden Vorurteile bestätigt sieht, wenn er auf dem Weg zur Arbeit mal wieder ein paar Jugendliche trifft die etwas lauter sind, breite Hosen anhaben, und in ihm unverständlicher Sprache sprechen... Die MÜSSEN ja kriminell sein :D ;)
Das nichts getan wird liegt zum einen daran, dass es schlicht keine Patentlösung für dieses Problem gibt und auch nie geben wird. Die Menschen/Jugendlichen sind so unterschiedlich wie jeder von uns, und so unterschiedlich sind auch ihre Probleme. Ich denke das man nie alle davon abhalten kann, etwas gegen das Gesetz zu tun, nur man sollte schlicht die Verhältnisse und die Chancen verbessern erhöhen. Und zum anderen natürlich, weil es auch wieder zig unterschiedliche Lösungsansätze gibt. Dazu kommt dann noch, das die Politik selbst natürlich auch ihre Interessen vertritt. Wenn beispielsweise die CDU/CSU ihre Gesetze auf den Verstoß gegen das BtMG weiter verschärft und so noch mehr Jugendliche kriminalisiert, steigt die Jugendgewalt (statistisch). Würden die Gesetze im Falle Cannabis von der SPD z.B. gelockert oder gar legalisiert, würde die Jugendkriminalität in dem Bereich Verstoß gegen das BtMG sicherlich sinken, (Gründe spare ich mir jetzt mal aus, sind aber hier nachzulesen (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&postid=474641#post474641) ). Alleine dies zeigt schon, wie auch die Politik verschiedene Interessen hat, weil die Meinung der Bevölkerung in diesem Bereich natürlich auch stark divergiert, zum anderen natürlich auch warum evtl. nichts getan wird, weil die verschiedenen Ideologieren und Weltbilder doch anders sind, und man andere Vorstellungen über das richtige Handeln/Eingreifen hat (CDU/CSU: Abschreckung/Prävention bei Drogen; B90/Grüne: Legalisierung).
[KC]Cunner
04.05.2004, 15:13
Ich denke mal, dass man zvorderst nichts dagegen einwenden kann, dass das Fernsehen zumindest nicht förderlich für Kinder ist. OK, man munkelt, es gäbe auch einige wenige, die Quarks und Co oder Nachrichten (nicht RTLII) sehen. Aber das ist die Ausnahme.
Ich würde weiterhin behaupten, dass Kinder, die tatsächlich viel Fernsehen gucken, eigentlich Langeweile haben. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man Fernsehen guchkt, weil es so toll ist. Meistens ist es doch nur eine Auffangstelle. Des weiteren würde man sicher "besser aufwachsen", wenn man viele soziale Kontakte hat, mit anderen kommuniziert und mit diesen anderen etwas unternimmt. Lernen, wie man verantwortungsvoll mit Mitmenschen umgeht, tut man eben nicht dadurch, dass man es im TV siehr, sondern durch HANDELN.(Kommt natürlich auf das allgemeine soziale Milieu an, in dem man aufwächst.) Das hat man vor dem Fernsehen definitiv nicht. Man ist passiv und sieht die ganze Zeit nur, was andere alles für tolle Sachen machen, haben etc. Irgendwann kommt das alles raus und äußert sich z.B. in Gewalt oder anderen abstrusen Handlungen.
Ich will damit nicht sagen, dass Couch Patatos generell keine Freunde haben, nur wenn man immeru TV guckt, hat man zumindest weniger Freunde. Und sich die ganze Zeit über Fernsehsendungen zu unterhalten, bringt einen sicher auch nicht persönlich näher.
Fazit: TV fördert imo gerade bei einsamen Kindern die Bereitschaft zur Kriminalität.
@wc: zu deiner Legalisierungssache: es ist doch generell egal, wie hoch die Kriminalität in Zahlen ist. Es geht um die tatsächlich durchgeführten HAndlungen. Wenn ich hier alles erlauben würde, hätte ich auf einmal eine Kriminalitätsrate von sage und schreibe 0%. Und die Polizei würde ich auch nicht mehr benötigen. Toll? Sicher nicht.
Hyperion
04.05.2004, 16:19
Original geschrieben von white chocobo
Also ich finde solche Aussagen eigentlich ziemlich bescheuert und vor allem extem pauschalisierend. Denn was ist denn bitte hinter dem abstrakten Begriff Jugendkriminalität zu verstehen? In dem Beispiel von Hippi geht es jetzt anscheinend vorwiegend um Gewalt (habe den Bericht nicht geshen) aber zur "Jugendkriminalität" gehören doch noch tausend andere Sachen, wie Verstoß gegen das BtMG (<- Drogen), Diebstähle, Betrügereien und was es sonst noch alles gibt. Was ich damit zeigen will ist, dass es noch tausend andere Faktoren gibt, die diese Statistik verfälschen. Das die Jugendkriminalität gestiegen ist mag durchaus sein, aber die Frage ist doch in welchem Bereich? :D Nur weil sie gestiegen ist, heißt das noch lange nicht, dass es in diesem Bereich stieg, weil "Jugendkriminalität" schlicht ein Sammelbegriff ist. erster Negativpunkt
Bist du sicher, dass du den Beitrag nicht gesehen hast? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Zuerst ging es nur um Kriminalität allgemein (nicht einmal nur um Jugendkriminalität!). Nur dieser "Experte" sprach plötzlich um Jungendgewalt. :confused:
Dann brachte er den "üblichen" Weg eines gewalttätigen Jugendlichen:
TV + Videogames -> weniger erledigte Hausaufgaben -> schlechte Schulnoten -> Ausgrenzung -> Bereitschaft zu Gewalt -> etc.
Er nannte jedoch keine Zahlen; z.B. X% der Jugendlichen, die täglich Videogames spielen, werden später gewalttätig etc.
Auch sehe ich nirgends, dass jemand eingreifen würde. Wo sind z.B. die Eltern? Bei mir hätten sie jedenfalls eingegriffen, wenn die Noten plötzlich schlechter geworden wären. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies sonst nirgends der Fall wäre. :rolleyes:
Eine echte wissenschaftliche Untersuchung, hätte das Problem viel genauer aufzeigen können.
btw.
In Italien haben sie z.B. wirklich eine Untersuchung gemacht, warum so viele die Schule nicht abschliessen.
Viele gingen einfach nicht mehr und nahmen einen blöden Hilfsjob an, damit sie ihr Handy, Motorrad, ihre Markenkleider, etc. finanzieren können. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif
Zwar hat die konservative Regierung überhaupt nichts dagegen getan, aber zumindest hat jemand eine wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt. :rolleyes:
@ Hyperion
Nee also gesehen habe ich den Beitrag definitiv nicht. Ich glaube aber eine Art Vorschau gestern oder Vorgestern davon gesehen zu haben... irgendwie sowas...
Und wenn das Argument mit viel TV = wenig Hausaufgaben stimmen würde, würden Millionen "normaler" Kids auch austicken. Mir gehen diese dämlichen Pseudo-Wissenschaftler extremst auf den Keks...
Und ich sag´ ja, es hängt auch viel vom Umfeld der Jugendlichen ab. Wenn die Eltern nichts machen, nicht korrigierend eingreifen, wenn es den Lehrern scheiß egal ist, ob die Kids den Unterricht raffen usw. usw. usw. dann schaukelt sich das hoch und hat im schlimmsten Fall eben solche Auswirkungen... Es sind soooo viele Faktoren die da mit reinspielen können, dass es wirklich lächerlich von diesem Fatzke ist, derart banale Theorien auch noch im TV (und so einem breiten Publikum) vorzustellen...
Aber jetzt hör ich auf, weil ich mich sonst über diese Leute nur aufreg >:(
@ Cunner
Fernsehen KANN nicht förderlich sein... es MUSS aber nicht. Wer die richtigen Programme einschaltet kann im TV auch durchaus etwas lernen...
und wieso soll man nicht TV kucken weil es toll ist ??? Es gibt wirklch sehr schöne Sendungen im TV und ich habe als Kind auch extrem viel Fernsehen gekuckt.
Und ich habe lieber 4 gute Freunde als 20 Oberflächliche...
Und zu deinem Satz mit der Legalisierung:
Ja es geht um die tatsächlichen Handlungen, nur die sollte man eben differenzierter sehen. Und die Zahlen die in der Statistik festgehalten werden sind eben die bei der Polizei festgestellten Daten... nicht mehr und nicht weniger, es wird nie die komplette Dunkelziffer erfassen. Nur sollte man eben nicht Jugendkriminalität nur mit Gewalt und Zerstörung gleich setzen, da sich diese Zahlen von denen der Typ im TV sprach, auch noch aus zig anderen Sachen zusammensetzen, deshalb ist es eine Verfälschung es so darzustellen, als ob es nur um Gewalttaten ginge.
[KC]Cunner
04.05.2004, 17:30
Stimmt, man kann eh alles den Eltern in die Schuhe schieben. Im Zweifelsfall haben sie eben mit der Erziehung versagt, das Kind ist ja unmündig und kann nichts dafür...:rolleyes: .
So kann man das imo nicht sagen. Z.B. meine Mutter kümmert sich wirklich richtig um meinen kleinsten Bruder. Sie guckt mit ihm alle Hausaufgaben nach, macht mit ihm die Referate usw. Die Sache ist einfach, dass er gar keinen Bockdarauf hat, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen und einfach behauptet, er hätte erst gar keine Aufgaben auf. Er kommt nach Hause und ab geht es vor den PC oder den TV. Ich möchte jetzt nicht behaupten (oder denken), dass er je kriminell wird (wobei er Tendenzen hat :D), aber gegen komplette Sperrung kann man eben nichts machen. Tja hat die Erziehung eben früher versagt :rolleyes: .
Mann sollte den Kindern mal (zumindest ab einem gewissen Alter) auch etwas Selbstverantwortung zugestehen. Man kann doch nicht immer nur andere für etwas verantwortlich machen.
@ Cunner
Lies bitte was ich geschrieben habe, ok?
Es gibt viele Faktoren die dazu führen das ein Jugendlicher in die Kriminalität abgleitet, und diese spielen auch zusammen und bedingen sich gegenseitig. Es gibt nicht einen Schuldigen, weder die Eltern alleine, noch das böse böse TV oder die brutalen Videogames...
Und das mit der Selbstverantwortung stimmt. Nur bis zum 18. Lebensjahr haben zumindest die Eltern, bei allen Freiheiten die sie ihren Kindern gewähren sollten, trotzdem ein Auge auf ihren Nachwuchs zu haben. Das hat nichts mit Verantwortung abnehmen zu tun, sondern das ist schlicht die Verantwortung die die Eltern, solange ihr Kind nicht volljährig ist, zu tragen haben.
[KC]Cunner
04.05.2004, 18:10
Das war nur eine polemische allgemein weit verbreitete Stammtischaussage, die viele mir bekannte Kinder äußern, um sich von den Vorwürfen, ein VErsager zu sein reinwaschen wollen.
Ebenso werden unter Erwachsenen auch idR die Eltern als Schuldige gesehen.
Mir ist bewusst, dass du Recht hast und es viele Faktoren für ein "Abgleiten" (schöner Euphemismus) gibt. Ich habe nur diesen einen mal herausgepickt.
@ Cunner
Fernsehen KANN nicht förderlich sein... es MUSS aber nicht. Wer die richtigen Programme einschaltet kann im TV auch durchaus etwas lernen...
und wieso soll man nicht TV kucken weil es toll ist ??? Es gibt wirklch sehr schöne Sendungen im TV und ich habe als Kind auch extrem viel Fernsehen gekuckt.
Und ich habe lieber 4 gute Freunde als 20 Oberflächliche...
Das hier habe ich aber in der Tat nicht gelesen :rolleyes: ...
wie ich bereits sagte, man kann im TV sicher etwas lernen. Aber wer bitte in jüngerem Alter guckt solche Sendungen? Das dürften verschwindent wenige sein.
Und zu den Freunden: es geht hier nicht direkt so sehr darum, viele Freunde zu haben, sondern viele "Kontakte" zu haben. Einfach die Spielregeln des Verhaltens innerhalb der Gesellschaft lernen. Ich habe auch lieber wenige gute als viele halbgute Freunde (vielleicht, weil es tatsächlich so ist...). Aber es geht einfach darum, zu "üben".
Ich will nicht abstreiten, dass Gewalt in den Medien einen negativen Einfluss auf Menschen haben kann.
Trotzdem haben die Menschen in Zeiten ohne "Gewalt in den Medien" viel grausamere Dinge vollbracht, also ist es unsinnig, den Grund allein darin zu suchen.
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