Wohan
20.04.2004, 17:39
Auf Grund dessen das ich beim Story Contest im Communtiy Forum teilgenommen habe, aber bis jetzt noch keine Wertungen raus sind habe ich mich entschlossen auch EUCH in den Genuss ( oder Schrecken) meiner Story, mit der ich teilgenommen habe zu versetzen und würde mich über EUEREMeinung dazu freuen.
Leider wurde sie aus Zeitmangel nie wirklich fertig , jedoch hoffe ich trotzdem das ich ihr einen kleinen Einblick in die Story bekommt und sie fair bewerten könnt,
D.A.N.K.E !!!
mit lieben Grüßen
Wolffy a.k.a Wohan Dieg
“Abseits des Weges“
von´WohanDieg
„Spielwelt“
Die Story spielt in einer düsteren mittelalterischen Welt, es gibt weder Drachen noch Elfen oder Zwerge oder sogar Zauber noch irgendein anderer Fantasie Kram.
Schon seit Jahrzehnten gibt es großen Streit zwischen dem Königreich „ Teskalia“ im Westen und dem Land „Renowia“ im Osten um ein kleines Randgebiet zwischen den beiden Ländern. Der Streit verlief zwar bis jetzt stets friedlich, doch
eines Tages fielen die Horden von dem Feldherrn „Mordek“ in dieses Randgebiet ein und überfielen auch „Teskalia“, sie kamen aus Richtung Osten und dem König von „Teskalia“ war klar das sie NUR aus „ Renowia“ stammen konnten, diese jedoch streiten alles ab.
Sicher ist die Spielwelt noch größer, doch da sich die Geschehnisse nur auf die beiden Länder „Teskalia“ und „Renowia“ beziehen werde ich die restlichen Ländereien außen vor lassen,
wobei die Gebiete bis weit in den Süden hinein noch gänzlich unerforscht sind und über diese nur sehr wenig bekannt ist, außer das sie sehr Gefährlich sein sollen. Schon allein die Tatsache dass es im Süden viele Vulkane gibt, deren regelmäßigen Ausbrüche zu schweren Erdbeben führen hält die Meisten aus diesen Gebieten fern aber auch dort soll es vereinzelt Menschen geben die sich ihrer Umgebung dort angepasst haben.
„Charaktere“
„Der Held“: Nach der großen Schlacht im „Zenobiawald“ verliert er sein Gedächtnis, so das momentan noch nichts über ihn bekannt ist.
„ Gallrock“ : Teskalischer Feldwebel , dessen Aussehen in vier kurzen Worten beschreiben
lässt: Groß, Breit, Stark und Vollbartträger! Ein Mann fürs Grobe, jedoch
ein sehr gemütlicher Mensch, der sich nur schwer aus der Ruhe bringen lässt.
„ Nepkis“ : Ein kleine, schmale und sehr quirlige Person, dessen Kühlheit nur von seiner
ständige gute Laune übertrumpft wird. Zwar ist er mutig, wenn es jedoch ums
trinken oder Frauen geht lässt er schnell gerne sein Schwert fallen und
kümmert sich dann um nichts mehr anderes.
„ Viego“: Ein Mustersoldat ohne Gleichen, würde niemals die Entscheidungen der
Obereren in Frage stellen oder ein Befehl verweigern.
„ Sisko“ : Teskalischer Hauptmann. Eine stattliche große Person mit viel
Kampf Erfahrung und ein Herz voller Ehre und Stolz, jedoch auch
mit viel Skepsis dem Krieg gegenüber.
„ Mordek“ : Ein brutaler Anführer, der ohne Gnade mit seinen Truppen durch Teskalia zieht und es in Schutt und Asche legt. Er verbirgt sein Gesicht stets hinter dem Visier seines Helmes, nicht einmal seine eigenen Truppen kennen sein Gesicht.
Er ist Gnadenlos und ein gefährlicher Stratege.
„Story“
Viele Monate sind seit dem Überfall vergangen und immer noch ziehen Mordeks Horden unaufhaltsam durch Teskalia.
Eine breite Blutspur zieht sich durch das Land. Der brutale Feldherr
„Mordek“ treibt seine Truppen immer weiter ins Landesinnere. Die Königlichen Truppen scheinen keine Chance gegen diese Übermacht zu haben, die von dem gefährlichsten Strategen den es je gegeben hat angeführt wird.
Jedoch eröffnet sich dem Königreich Teskalia EINE letzte Chance, eine Geheimwaffe soll den Endsieg und den Frieden bringen. Jene Geheimwaffe die die Gedanken des gegnerischen Feldherrn lesen und so die Züge des Feindes voraus ahnen kann.
Mit dieser „Waffe“ zogen die Königlichen Truppen los um „Mordek“ im „ Zenobiawald“ eine Falle zu stellen und ihn zur ENTSCHEIDENDEN Schlacht zu zwingen.
An dieser Stelle erst einmal eine kleine Zusammenfassung/Inhaltsangabe der Story :
Der Held wird mit verlorenen Gedächtnis auf einen Schlachtfeld aufwachen und nicht wissen wo und wer er ist.
Er wird ein paar Soldaten finden die ihn aufnehmen und mit ihnen zur Stadt Rowanis zieht.
Von ihnen erfährt er auch alle Geschehnisse bis zum jetzigen Punkt und auch das die Siegbringende Geheimwaffe verschwunden ist.
Dort treffen sie weitere Soldaten die die Schlacht überlebt haben, mit ihnen zusammen geht’s weiter nach Jenowias. In dieser ganzen Zeit wird der Held langsam sein Gedächtnis zurück erlangen und feststellen dass er nur grausame und üble Erinnerungen hat.
Als die Gruppe über Jenowias zur Stadt Falentzias weiter ziehen, erfahren sie dort das die Oberste Heeresleitung das Reich Renowia angreifen will, um sich so von Moredeks Truppen, die schon seit Monaten in Teskalia hausen und alles nieder brennen zu rächen.
Dort erfahren sie auch das Mordek nach der großen Schlacht verschwunden ist und keiner weiß wo er steckt, seine Truppen jedoch ziehen weiter schlachtend durchs Land.
Die Gruppe unter dem Helden soll ihn nun suchen und töten.
Als sie in einer verlassenen Festung Mordeks eindringen, erhellt scheinbar der Held sein ganzes Gedächtnis zurück.
Er ersticht Gallrock hinterrücks und gibt bekannt wer er wirklich ist, MORDEK!!
Der Rest der Gruppe flüchtet vor Angst und der Held, also Mordek gibt durch ein großes Signalfeuer seine Wiederkehr gekannt und trommelt so seine Truppen zu sich zusammen.
Die übrige Truppe unter den anderen Nebendarstellern flüchten und treffen unterwegs eine weitere Truppe die die Geheimwaffe wieder finden wollen, von ihnen erfahren sie nun endlich um was es sich genau für eine Waffe handelt. Es handele sich um eine Person die die Gedanken von Mordek lesen kann und so seine Schritte voraus ahnen kann, nach Erklärung wie diese Person aussieht, merken sie das es sich um den Helden handelt und auch das er aus diesen Grund niemals Mordek sein kann. Als der Held sein Gedächtnis verloren hatte kamen nur die gespeicherten Gedanken und Erinnerungen von Mordek zurück die er vor der Schlacht von ihm abgelesen hatte, so glaubte er dass er selber Mordek war, aber das stimmte nicht.
Die Gruppe bricht wieder auf und wollen zurück zum Helden, der immer noch glaubt er sei Mordek. Als sie zurück in der Festung sind, wimmelt es schon von Truppen und der Held war bereits wieder aufgebrochen um weiter Unheil zu stiften. Sie werden gefangen genommen und Mordek bzw. dem Helden vorgeführt, als Dieser von seinem Feldzug gegen eine Stadt zurückkehrt. Sie versuchen dem Helden seine wahre Identität klar zu machen und nach langem Gerede glaubt er ihnen schließlich und erhellt seine Wahres Gedächtnis zurück und fliehen unter schweren Kämpfen.
Schließlich loggt der Held sich in Mordeks Gedanken ein und erfährt dass er sich mit ein paar wenigen Männern verletzt in einer Höhle versteckt.
Jedoch müssen sie vorerst den Krieg gegen Renowia verhindern, da sie vom Held und dessen Erinnerungen von Mordek erfahren, das Dieser gar nicht wie vermutet aus Renowia kommt sondern aus dem Vulkanischen Süden, doch warum er in Teskalia einfiel kann er nicht erkennen nur Hass und Bosheit sieht er in Mordeks Innern.
Schließlich kann auch Mordek zur Strecke gebracht werden und es kann wieder Frieden im Land einkehren. Ein scheinbares „Happyend“ wären da nicht die Grausamen Bilder von Mordek im Gedächtnis vom Helden mit denen er nicht weiter leben und sie auch nicht verdrängen kann und sich am Ende das Leben nimmt.
ENDE
Und hier noch mal Ausführlich !!!
Die königlichen Truppen lagen schon seit Stunden im Wald auf der Lauer und warteten auf Mordek und seinen Mannen, doch es schien als würde die Vorrausehung nicht eintreffen.
Aber sogar als sich der Himmel verdunkelte und es anfing zu regnen als wolle sich der Himmel auf einen Schlag entleeren rührten sich die Soldaten nicht vom Fleck Sie warteten weiter und ihr Geduld wurde schließlich belohnt, denn plötzlich schien der Boden unter irren Füssen zu beben. Sie kamen ……………und zwar zur Ross, ALLE SAMT!! Zwar war den königlichen Truppen klar das Mordeks Truppen nur aus Reitern bestand, jedoch hatten sie
Nicht mit so einer Übermacht gerechnet die im vollen ritt durch den Wald hetzten.
Die Schlacht begann und wurde alles andere als der gewünschte ENDSIEG, sie endete nach Stunden ewigen Kampfes im strömenden Regen und knöcheltiefen Matsch in einem wortwörtlichen BLUTBAD.
Die Nacht war inzwischen angebrochen und die Stille des Todes hatte sich über das Schlachtfeld gelegt, der Kampf war zu ende und nur noch die „Leichen Fledderer“ streiften mit Fackel durchs Dunkel um den Toden ihr letztes Hab und Gut zu entreißen. Gefolgt von
Wölfen und Raben, die sich an den Innereien der Toden labten. Kein Leben rührte sich sonst mehr im Wald,...außer…. ein Schatten hob sich stolpernd vom Leichen über häuften Boden ab. Ein Soldat, so schien es………….unser Held!!
Von dröhnenden Kopfschmerzen geplagt schwangt er durchs Dunkel.
Wo war er, was war geschehen und….und wer war ER überhaupt? Viele Fragen schirrten ihm im Kopf herum, Fragen auf denen er keine Antworten fand.
Doch eins war ihm klar, HIER an diesen Ort des Grauens an dem es nur den Tot gab konnte er nicht bleiben. Tief in Gedanken vergaben, Gedanken die nur nach EINS suchten … nach den Erinnerungen der Geschehnisse die hier passiert waren, wanderte er in eine Richtung wo er hoffte das es wohl die Richtige sei.
Und als hätte ihn eine unsichtbare Schnur gezogen gelangte er zu einer Buschgruppe hinter der ein Lichtschein flackerte, ein kleines Feldlager war dort aufgestellt und ein zentral gelagertes großes Feuer erhellte den Platz. Ein paar Soldaten saßen trinkend und laut plaudernd um die wärme bringende Feuerstelle.
Sollte er hin gehen oder er es lassen? Waren es Freunde oder Feinde?
Ihm war es gleich und so quellte er sich durchs Gebüsch um sich ebenfalls am Feuer zu wärmen. „ Hey du, “ rief ihm einer der Soldaten zu, als er sich dem Lager näherte“, Wer
bist?“ „ Ich ………Ich ,“ er kam ins stocken ,“ ….ich weiß nicht !“
„ Wie, du weißt nicht wer du bist………,“
„ Jetzt lass ihn mal, siehst du nicht wie fertig Der ist und einer von Mordeks Mannes scheint er jedenfalls nicht zu sein. Komm Fremder setzt dich zu uns ,“ unterbrach ein weiter Soldat den anderen.
So setzte er sich zu den Soldaten, es waren drei an der Zahl und alle samt vom Kampf ganz ausgemergelt. Der Soldat der ihn ins Feuer geladen hatte musterte ihn nun im richtigen Licht noch mal genauer, „ Mmmmh ich hatte recht er ist wirklich keiner von Moreks Truppen,
doch einer von uns scheint er auch nicht zu sein, diese Rüstung der er trägt kenn ich nicht.“
„ Das könnte die Uniform der Garde sein,“ sagte der kleinste der drei Soldaten,
„woher kommst du , von welcher Einheit bist du ,“ fragte ein Anderer.
„ Ich ….ich weiß nicht,“ der <Fremde> strich sich mit der Hand über den Kopf,“ ….oh man
diese Kopfschmerzen,“ und füllte schließlich eine große Beule am Hinterkopf, „ ……ich weiß
gar nichts mehr, nur das ich da draußen auf dem Schlachtfeld aufgewacht bin.“
„ Wie, du weißt gar nichts mehr ? Du weißt nicht einmal wie du heißt, geschweige den wie du aufs Schlachtfeld gekommen bist ,“ entgegnete ihm fragend ein einer der Soldaten.
„ Nein,….außer…..,“ ein Schimmer der Erinnerung schien in sein Kopf zurück zu kehren,
„ außer ……..das ich im Kampf vom Pferd gestürzt bin, aber für welche Seite ich gekämpft habe……weiß ich nicht.“
„ Mmmmmmh vom Pferd gefallen also ! HA, dann kann er nur von der Garde sein, die haben
zwar alle Gäule aber reiten können die alle samt nicht,“ lachte der kleinste.
„ Aber wenn du nicht weißt wie du heißt, wie sollen wir dich Ansprechen,“ fragte ein weiterer Soldat der von einem der Zelte zum Feuer kam, er war ein Bär von einem Mann.
„…………….nennt mich…… Coen,“ es war der erstbeste Namen der ihm einfiel.
„ Gut……Coen, ich bin Gallrock. Der kleine dort ist Nepkis, hier der große…,“ Gallrock
stapfte zu einen der Soldaten und legte ihm die Hand auf die Schulter,“…hier ist Sisko
und dort drüben am anderen Ende des Lagerfeuers sitzt Viego, “ erklärte ihm Gallrock,
wie der „ Bärige“ Soldat hieß.
„ Was ist eigentlich passiert,“ fragte Coen, der langsam vertrauen zu den Leuten gefunden hatte. „ Wie ? Du weißt nicht dass wir eine Schlacht gegen Mordeks Truppen geführt haben ?
OH , du musst wirklich ziemlich was auf dem Kopf bekommen haben. Am besten ist es wohl wenn ich ganz von Vorne anfange und so deiner Erinnerung einwenig auf die Sprünge helfe,“
antwortete Gallrock mit seiner gewohnt ruhigen Stimme und so erklärte er Coen die ganze Geschichte bis zum jetzigen Punkt ( aber da ich ja den Ursprung dieser Geschichte schon im ersten Abschnitt erläutert habe erspare ich mir an dieser Stelle eine Wiederholung).
„ Und ihr glaubt wirklich das dieser Mordek von Renowia stammt, ich finde das es irgendwie kein Sinn ergibt wenn er mit seinen Truppen alles plündert und in Brand steckt wenn es doch viel mehr in Renwioas Sinne wäre diese Gebiete unversehrt in Besitz zu nehmen,“ bemerkte
Coen. „ So ein Blödsinn, Mordek ist vom Osten her in Teskalia eingefallen und das heißt das er NUR von Renowia her kommen konnte und außerdem, vielleicht brennt er alles nieder damit diese Gebiete von Teskalia unbrauchbar werden uns sie so freiwillig abgibt,“ entgegnete Viego. „ Das ist doch unsinnig, wenn Sie für Teskalia unbrauchbar gemacht sind so sind sie für Renowia gleichermaßen unbrauchbar,“ meinte Coen.
„ ACH was weißt du schon ,“ winkte Viego ab. „ Nein , Coen hat schon Recht. Das was er sagt ergibt schon Sinn,“ warf Sisko ein.
„ Schau an unser pazifistischer Hauptmann, der stets alles verdreht und in Frage stellt meldet sich zu Wort,“ knurrte Viego.
„ AH und der naive , einfältige und blind gehorsame Mustersoldat Viego stört es wieder wenn
es Menschen gibt die sich über den Krieg noch andere Gedanken machen außer wie man am schnellsten die meisten Menschen abschlachtet,“ konterte Sisko.
„ Was soll das heißen ? Glaubst du etwa das mir dieser Krieg Spaß macht, dass ich es lustig finde täglich mit dem Tot konfrontiert zu werden und ständig Angst haben zu müssen auch so zu enden wie die armen Seelen dort auf dem Schlachtfeld ? Nein, aber es gibt nun mal keine andere Möglichkeit Mordek aufzuhalten und der König wird schon wissen was zu tun ist.
Uns gewöhnliches Fußvolk steht es nicht zu über die Entscheidungen des Königs zu urteilen und wenn er sagt das Mordek von Renowia kommt dann ist das auch so und Grunde ist es auch gleich, Hauptsache ist er wird endgültig aufgehalten und wenn du glaubst das man ihn mit einen anderen Mittel als dem Schwert aufhalten kann dann frag ich mich wie du es bis zum Hauptmann gebracht hast,“ schrie Viego Sisko an.
„ Vielleicht will er ihn zu Tode labern,“ lachte Nepkis.
„ Der beste Krieg ist der den man von vor herein verhindert und mit dieser Einstellung bin ich auch zu das geworden was ich heute bin, HAUPTMANN des 3. Teskalischen Infanterie Regiments,“ brüllte Sisko zornig.
„ Ach deswegen haben wir die Schlacht verloren, deine Männer wollten wohl siegen in dem sie durchs feige wegrennen die Schlacht verhindern,“ warf Nepkis ein.
„ Was soll das, meine Männer haben genauso für Teskalia gekämpft wie alle anderen und liegen nun alle samt tot auf dem Schlachtfeld, eine tolle Belohnung für ihr Treue gegenüber dem König“, schimpfte Sisko mit traurigem Unterton.
„ Hey Leute, bleibt Ruhig. Wir sind durch die grausame Schlacht alle etwas mitgenommen und leicht reizbar. Legen wir uns schlaffen, es ist schon spät und morgen sollten wir nach
< Rowanis> weiter ziehen und zu sehen das wir was zwischen den Zähnen bekommen,“
versuchte Gallrock den Streit zu lindern.
„ Ja du hast Recht, tut mir leid,“ entschuldigte sich Sisko, drehte der Gruppe den Rücken
zu und verschwand in einen der Zelte.
Auch die anderen verschwanden nach und nach in ihren Zelten und legten sich schlaffen,
nur Coen blieb allein am Feuer zurück. Er konnte nicht schlaffen, viel zu sehr suchte
er in sich nach Erinnerungen doch umso mehr und länger er suchte umso dunkler wurde
es in ihm. Es war scheinbar hoffnungslos und bald fiel auch er der Müdigkeit zu Opfer und schlief ein.
„ JAAAAAAA, auf geht’s Männer. Los, schlagt sie nieder, “ laut rufend saß Coen auf sein Pferd und ritt mit seinem Schwert um sich schlagend durch ein kleines Dorf.
„ Brennt alles nieder und verschont auch nicht die Kinder und die Frauen“, befehle
die Coen angst machten. Doch was viel schlimmer war,……sie kamen aus SEINEM Mund.
Als er sah wie eine Frau mit ihrem Kind sich in einen des kleinen Haus zu verstecken versuchte, sprang er vom Pferd. Mit schweren Schritten und sein Schwert fest in der Hand ging Coen auf die Hütte zu, riss die Tür auf und entdeckte die Frau, die gerade dabei war ihr Kind in einer Bodeluke zu verstecken. Coen ging auf sie zu und ohne zu zögern schlug er sie mit seinem Schwert nieder und machte auch nicht vor dem Kind halt….
„NEEEEIIIIIINN“, Schweiß gebadet wachte Coen vor dem schon längst verloschenen Feuer auf. Es war bereits Tag und die Männer waren bereits dabei ihr Lager ab zu schlagen und alles auf ein paar Pferde zu packen, doch als Coen schreiend aufwachte eilten sie zu ihm.
„ Was ist los Coen“, fragte Gallrock besorgt.
„ ……Ich …hatte ein Traum, ein Alptraum …,“ antwortete Coen mit zittriger Stimme,
er wusste nicht ob es wirklich nur ein Alptraum war oder ob es einer seiner Erinnerungen
war die zurück zu kehren schien.
„ Hier nimm ein schluck, das wird dich wach machen,“ Nepkis reichte Coen seine Feldflasche
und er nahm einen kräftigen Schluck, „ * HUST* ……oh Mann was ist das für ein Zeug ?
das zieht einem ja die Schuhe aus* Hust*,“ schimpfte Coen.
„ Ein selbst gebrauter Schnaps, der ist ziemlich Gut, was ,“ antwortete Nepkis mit einem riesigen Grinsen im Gesicht.
„ Gut Männer, wir sind Abmarsch bereit, lasst uns aufbrechen,“ rief Sisko der Gruppe zu.
Es gab zwar drei Pferde, doch die Männer gingen zu Fuß um die Pferde zu entlasten.
Coen ging neben Gallrock , der eines der Pferd führte, „ Seit ihr eigentlich die einzigen Überlebenden der Schlacht,“ fragte er neugierig und etwas bedrückt Gallrock.
„ Nein aber die meisten Truppen sind vom Feind versprengt worden oder sind geflohen als es scheinbar hoffnungslos wurde. Ein paar Truppen sind auch schon gleich nach der Schlacht weiter zur Hauptstadt gezogen, ich hoffe das wir in der Stadt Rowanis ein paar der Truppen wieder finden,“ antwortete Gallrock mit einem kleinen lächeln in seinem bärtigen Gesicht. „ Und was ist eigentlich mit dieser < Geheimwaffe< von der du gestern sprachst,“ fragte Coen weiter.
Gallrock zuckte mit den Achsel,“ Ich weiß es leider nicht, wir müssen erst einer der Führungstruppen wieder finden um näheres zu erfahren.“
So gingen sie weiter bis in den späten Mittag hinein ohne eine Menschenseele zu treffen,
es ging vorbei an abgeernteten Feldern, herbstlich braunen Wiesen und durch verlassene kleine Dörfer. Die Bewohner hatten ihre Häuser in eile verlassen und waren in die sicheren Städte geflohen, doch Essbaren gab es hier schon lange nicht mehr.
Erst im späten Nachmittag sahen sie am Horizont die Konturen von Rowanis mit der großen Burg auf dem Befestigungshügel und die Stadt die dort herum gebaut war.
Als sie schließlich auf dem Pfad zur Stadt gelangten war es bereits Dunkel geworden und Fackel die links und rechts des in gewissen Abständen auf gestellt waren wiesen ihnen den Weg, jedoch hatte auch hier der Tot Einzug gehalten. Denn die Feldern zu beiden Seiten
waren von Gräbern übersät und auch jetzt zu später Stunde verscharten noch die Totengräber Leichen im Boden und Priester wanderten zwischen den Gräbern hindurch und sprachen ihre Gebete.
Schließlich gelangte die Gruppe zum Stadttor oder zu dem was noch davon übrig war.
Halbzerstört lehnte es in der Mauer und der Weg in die Stadt schien frei zu sein, nur eine einsame Wache saß in einer Ecke auf einem Schemel und schien auf seiner Hellebarde gestützt zu schlaffen. Coen erkannte zudem das die komplette Stadtmauer große Löcher und Risse aufwies. Als sie weiter der Strasse in die Stadt folgten und sahen wie es hier aussah
Stürzten sie Innerlich in einen tiefen Abgrund des Grauens.
Die meisten Häuser der Stadt waren mehr oder weniger zerstört, die Menschen wanderten abgemagert und nur in Lumpen gekleidet umher und die Seitengassen waren mit Leichen und Ratten die sich an den Toten nährten übersät. Viele Menschen lagen hustend und zitternd am Straßenrand und schienen kein Dach über dem Kopf zu haben, etliche trugen Geschwülste mit sich herum oder ihnen fehlten sogar ganze Gliedmassen. Einige kamen sogar auf die Gruppe zu und bettelten mit ihren dürren Fingern nach was zum Essen, aber sie waren selbst auf der Suche nach Essbaren und konnten den armen Seelen nichts als gute Worte geben.
„ Oh Mann wo sind wir den hier gelandet, was ist hier geschehen das diese Stadt so herunter gekommen ist“, fragte Coen Viego, der knapp vor ihn lief.
„ Rowanis war bis vor einem Monat noch von Mordeks Truppen belagert, sie haben der Stadt ganz schön zu gesetzt. Bis man sie schließlich aus Mordeks Fängen befreien konnte, doch wie es scheint konnte sie sich bis jetzt nicht wieder erholen, im Gegenteil jeder Versuch die Stadt mit Nahrung zu beliefern schlug bis jetzt fehl da Mordeks Truppen immer noch die wichtigste Verbindungsstrasse durch den Zenturia Pass blockieren.“
„ Und was wollen wir dann hier“, fragte Coen sich am Kopf kratzend.
„ Der Burgherr wird uns schon freundlich aufnehmen, hier ist ein Sammelpunkt eingerichtet und du wirst dich wundern wenn wir erst in der Burg sind“, entgegnete ihm Viego mit einem zwinkern.
Sie kamen gerade am Marktplatz mit seinem prachtvollen Brunnen , der von Mordeks Mannen vergiftet wurde bevor sie abzogen und jeder Schluck von diesen Wasser tödlich war, was jedoch viele Bürger in ihrer Not nicht davon abhielt doch einen Durst stillenden Schluck von ihm zu nehmen und auch hier der Tot zu finden war. Als sie vorbei kamen schien dieser Coen an irgend etwa zu erinnern, wie von einem Blitz getroffen schlugen plötzlich Bilder in sein Kopf.
Er sah wie eine Horde Reiter die Hauptstrasse herauf kamen und die Bürger mit den Füßen zur Seite stießen. Sie trangen bis zum Marktplatz vor und einige von ihnen stiegen vom Pferd und leerten ein paar Säcke mit Kadavern und hoch giftigen Pflanzen in den Brunnen um ihn so unbrauchbar zu machen.
Einige Leute bettelten um Gnade, doch sie wurden von den Reitern spöttisch ausgelacht und nieder geschlagen. „ HAHAHA wir werden euch in euerer eigenen Stadt aushungern ihre unwürdiges Pack“, hörte Coen sich selber rufen.
Dann verblasste seine Erinnerung wieder und Coen versuchte sie so gut es ging wieder zu verdrängen.
Inzwischen waren sie auch schon am eigentlichen Burgtor angelangt und wurden von einer Wache herzlich empfangen als er sah dass sie Soldaten des Königs waren. Sofort wurde ihnen
Das Tor geöffnet und Coen füllte sich in einer anderen Welt versetzt, denn hier war alles sauber, ordentlich und wie es schien lagen auf einem Wagen sogar volle Getreidesäcke,
die Soldaten die hier auf dem Innenhof zu sehen waren schienen alle samt bester Gesundheit und gut genährt zu sein. Zudem standen sogar ein paar kleine Zelte auf dem Innenhof, was davon zeugte das noch weitere Soldaten vom Schlachtfeld hierher gefunden hatten.
„ Was geht hier vor,“ flüsterte Coen Viego zu ,“ dort auf dem Wagen liegen volle Getreidesäcke und die Soldaten hier scheinen kein Hunger wie die Leute in der Stadt zu erleiden.“
„ Da hast du ganz richtig gesehen, Coen. Hier gibt es wirklich was zu Beißen, der
Burgherr hält extra Lebensmittel zurück um die Truppen stärken zu können. Die Speiskammern sind hier bis zum Rand voll, “ Viego rieb sich freudig die Hände.
„ WAS, sag das das nicht wahr ist. Soll das wirklich heißen dass es hier Essen in Hülle und Fülle gibt und das da draußen die Menschen verhungern, “ brüllte Coen verärgert.
„ Ja und ? Wir verteidigen unser Land ja auch mit unsern Leben. Die Truppen gehen nun mal daher vor und haben somit auch gewisse Vorrechte, “ antwortete Viego kühl, der von der Richtigkeit seiner Worte überzeugt war.
„ DU elender Wicht stellst dich also ÜBER das Volk, DAS Volk, ohne dem du ein Nichts wärst, denn stirbt das Volk so wird auch die Armee unnötig “ entgegnete ihm Sisko der das Gespräch mit angehört hatte.
„ Ich habe Hunger und bin noch immer vom Kampf ausgelaugt, soll ich etwa nur weil andere Menschen hungern hier das Essen ablehnen oder es über die Mauer werfen? Schau sie dir doch da draußen an, die machen es doch eh nicht mehr lange und das Essen wäre daher nur Verschwendung, “ meinte Viego.
In diesen Augenblick trat ein Angestellter der Burg zu ihnen, “ Entschuldigt, ich habe eueren Streit mit angehört und glaube ihn lindern zu können. Also Ihr …, “ er zeigte auf Viego, “. habt recht mit den Worten das es hier reichlich Nahrungsmittel gibt, aber auch Ihr…,“ und zeigte dabei auf Siko,“…habt ebenfalls recht wenn ihr sagt das man sie an die Bevölkerung ausgeben sollte und die Soldaten nicht über das Volk stellen sollte.“ Beide nickten und der Angestellte sprach weiter, “ Doch mit der Behauptung das wir die Nahrungsmittel der Bevölkerung vorenthalten tut ihr uns unrecht, zwar scheint es so, doch stimmen tut es nicht.“
„Aber ……..,“ versuchte Sisko ein zu werfen, wurde jedoch von dem Burgangestellten sofort wieder unterbrochen,“ Was denkt ihr, was würde geschehen wenn die Bevölkerung von unseren Lager erfahren würde ?“ aber ohne auf einer Antwort zu warten fuhr er fort, „ Die Menschen würden alles leer fressen ohne auf den Morgen oder Übermorgen zu schauen, Hauptsache HEUTE satt und sie müssten dann den Tagen drauf feststellen das sie jetzt wieder hungern müssten ….,“ Schweigend hörten Sisko, Viego und Coen ihm zu ,“ ….. und aus diesen Grund halten wir die Nahrungsmittel versteckt und geben nur gut rationierte Mengen täglich heraus, zwar werden viele noch an Hunger sterben und das ist auch sehr tragisch aber es werden immer noch mehr über einen längern Zeitraum hin überleben als wenn wir die Lebensmittel in Haufen raus werfen würden und auch IHR werdet euch hier nicht satt essen können. Auch an euch werden wir nur stark rationierte Mengen heraus geben und können euch auch nur für EINE Nacht hier behalten. Danach müsst ihr mit eueren Freunden dort….“ und er verwies auf die kleinen Zelte und den Soldaten davor ,“……unsere Burg verlassen. Sonst stört ihr unseren ganzen Rationierungsplan.“
Als der Burgangestellte nach diesen Worten die Gruppe wieder verlassenen hatte, trauten sich Viego und Sisko kein Wort mehr zu sagen, sie hatten Beide unrecht gehabt und Sisko beschäftigen diese Worte noch weit in die Nacht hinein. Schweigend setzte er sich auf eine Burgzinne und blieb auch noch bis in den Frühen Morgenstunden dort tief in Gedanken vergraben sitzen. Die andern hatten schon wieder längst ihr Lager wieder aufgestellt, die rationierten Lebensmittel die sie bekamen verstaut und sich mit den anderen Soldaten, die ebenfalls hier im Schloss lagerten zusammen getan.
Von ihnen erfuhren sie das sie ebenfalls bei der Schlacht im Zenobiawald dabei gewesen seinen, jedoch aber fliehen mussten da der Feind sie schwer angeschlagen hatte und sie nun nur zu 8 von ursprünglich 50 Mann waren. Auch sie wussten nichts über den Zustand der
<Geheimwaffe> die ihnen den Sieg bringen sollte, jedoch wollten sie über die Stadt Jenowias
nach Falentzia weiter zeihen. Dort sei ein großer Sammelpunkt für alle versprengten Truppen und man würde die Regimenter und Einheiten dort neu zusammen stellen und vielleicht würden sie dort auch was über den Zustand der < Geheimwaffe> in Erfahrung bringen können, auf die man immer noch große Hoffnung setzte.
„ Mmmmmh , 13. Eine Unglückzahl, wenn DAS mal gut geht, “ zählte Nepkis am Morgen die neue Gruppe ab.
„ Was maulst du rum, sein doch froh das wir jetzt ein paar Mann mehr sind. Umso größer die Truppe umso größer auch die Sicherheit auf unseren Weg, “ klopfet Gallrock Nepkis auf die Schulter.
Die Abreisevorbereitungen zogen sich bis in den späten Vormittag hinein, da drei Mann der anderen Gruppe schwer verletzt waren und auch die Ausrüstung und die Vorräte ziemlich sperrig waren bekamen sie von dem Burgherren einen kleinen einachsigen Planwagen zur Verfügung gestellt. Mit diesem und vier Pferden machte sich die neu gebildete Gruppe unter von den Männern gewählter Führung von Gallrock auf die Reise nach Jenowias.
Jedoch entschieden sie sich nicht die Hauptstraße zu folgen sondern einen relativ unbekannten und unwegsamen Pfad zu folgen um nicht Mordek und seinen Mannen in die Hände zu fallen.
Jenowias lag in einem kleinen Gebirge, dessen Ausläufer bis hin nach Rowanis reichten und ungefähr ein und ein halben Tagesmarsch entfernt.
Auch wenn der Planwagen nur ein Einachser und recht leicht war, sollte es sich später als schwieriges Unterfangen herausstellen ihn über den engen Pfad zu manövrieren und sie mussten auch mit den Pferden Vorsichtig sein, das sie sich nicht die Beine brachen, denn der Weg sollte recht steinig werden.
So zog die Gruppe los.
Es ging durch einen großen Wald und die Strasse schien trotz wild wuchernden Pflanzen in einen recht guten zustand zu sein und so ging es vorerst zügig voran.
Coen saß mit einem der neuen Gruppenmitglieder auf der Kutsche, er hieß Kohlak und hatte seinen linken Arm in einer Schlinge. „ Hoffentlich sieht es in Jenowias besser aus als in Rowanis“, hoffte Coen. „ HAHA, „lachte Kohlak, “ ihr scheint Jenowias nicht zu kennen, sonst würdet ihr solche DUMMEN Gedanken nicht haben!“
„ Wieso“, fragt Coen etwas verwirrt. „ Jenowias liegt weit ab, gut geschützt im Gebirge und auch wenn es Mordeks Truppen durchs Gebirge schaffen würden so kämen sie an der Schlucht die Jenowias von allem abtrennt nicht weiter, “ erklärte Kohlak.
„ Scheint ja wirklich gut geschützt zu sein, doch hoffentlich sind wir dort auch willkommen“, überlegte Coen. „ Wenn wir DORT nicht willkommen sind, dann nirgends, “
meinte Kohlak, im gleichen Augenblick kam Viego an der Kutsche vorbei, „ Ihr müsst verzeihen das Coen so viel dummes Zeug fragt, Kohlak. Er ist im Kampf vom Pferd gefallen und hat sich den Kopf angestoßen, “ grinste er.
„ Kleine Gedächtnismacke, hä, “ stieß Kohlak Coen mit seiner Schulter an.
„ Naja dann werd ich dir mal einwenig auf die Sprünge helfen, bevor du noch mehr dumm rumfragst. Also, Jenowias liegt zwar im Teskalischen Königreich, doch sind unabhängig und leben auch autark vom Rest des Reiches. Sie selber bezeichnen ihr Stadt als „Oase“ in mitten der „Teskalischen Wüste“ oder als “ Nabel des Wissens“ und tatsächlich gibt es in Jenowias die meisten und größten Bibliotheken und Universitäten im ganzen Königreich. Eine ganze Stadt voll Wissen, Technik und der besten und größten Architekturen, “ erklärte Kohlak.
„ Und die Stadt liegt also mitten im Gebirge“, hackte Coen nach.
„ Ja, genauer gesagt im Krater eines erloschenen Vulkans“, antwortete Kohlak.
Sie hatten inzwischen eine kleine Lichtung erreicht und Gallrock entschied hier Rast zu machen. Die Pferde sollten sich einwenig ausruhen, denn er wusste dass sie bald in bergige Regionen kommen würden und schwere Strapazen auf die Pferde und den Männern warteten.
Nepkis richtete eine Feuerstelle ein über der er gleich einen Kochtopf hängte und anfing einpaar Lebensmittel aus der Kutsche zu kramen. „ Wir werden jetzt noch nichts Essen, pack die Sachen wieder weg, “ ordnete Gallrock mit finsterer Miene an, “ wir haben noch einen weiten Weg vor uns und müssen mit den Vorräten sparsam umgehen.“
„ Hey, um so eher wir was essen umso schneller wird der Wagen leichter und das Pferd hat weniger zu ziehen, “ meckerte Nepkis, doch Gallrocks zornigen Blick konnte er sich nicht entreißen und entschied sich doch lieber auf ihn zu hören.
„ Wir werden heute Abend, wenn wir unser Nachlager aufstellen etwas Essen“, fügte Gallrock hinzu.
Sisko kümmerte sich inzwischen um die drei schwer verletzten Soldaten. Es sah schlecht um sie aus, obwohl man sich so gut wie es ging um sie gekümmert hatte. Einer von ihnen hatte eines seiner Beine verloren und die Wunde hatte sich schlimm entzündet, ein weiterer schleppte ein böse Kopfverletzung mit sich rum, war ohne Bewusstsein und hatte zudem hohes Fieber, der dritte hatte ein Pfeil durch die Brust bekommen und seine Lunge schien stark in Mitleidenschaft gezogen zu sein, denn er konnte sehr schwer zu Atmen.
„ Wir sollten uns beeilen nach Jenowias zu kommen, sonst sieht es für die drei richtig schlecht aus. Wir haben kaum Heilmittel um ihnen zu helfen, “ befürchtete Sisko.
„ Dann lasst uns SOFORT weiterziehen“, forderten die Kameraden der Verletzen und liefen schimpfend zu Gallrock um ihn zum Aufbruch zu bewegen.
„ Wir können nicht weiter, Leute. Die Pferde müssen sich erst einwenig ausruhen, sonst schaffen sie es nicht über die Berge. Und wenn uns die Gäule verrecken dann könnt ihr euere Kameraden bis nach Jenowias tragen, “ versuchte Gallrock die tobenden Männer zu beruhigen.
„ Ihr stellt das Leben der Gäule über die unserer Kameraden? Und wenn wir sie bis nach Jenowias tragen müssen, es ist immer noch besser als hier darauf zu warten bis sie abgekratzt sind, “ tobten die Männer weiter und zogen sogar ihre Schwerter um auf Gallrock noch mehr Druck zu machen. „ Ihr wollt mich also töten wenn ich euch nicht nachgebe?“
„JA, wenn es nötig ist werden wir das“, gaben die Männer Gallrock kühl zur Antwort.
„ Gut, dann stecht zu, “ forderte Gallrock die Männer mit ausgebreiteten Armen auf.
Doch die Männer zögerten, keiner schien wirklich den Mut zu haben ihr Geschwätz in die Tat um zu setzen.
Der Streit schien bei gelegt zu sein, denn die Männer zogen sich schweigend zurück und gaben fürs erst Ruhe. Doch gab auch Gallrock etwas nach und brach doch schon ein wenig früher auf als er geplant hatte.
Es dauerte gar nicht lange bis sich der Weg auf einen Schlag drastisch verschlechterte. Er stieg bald steil an, schließlich bestand der nur noch knapp Wagenbreite Weg aus groben fast Faustgroßen Geröll und oft musste Coen von er Kutsche steigen um mit zu helfen sie an zu schieben da sie sich oft zwischen den Steinen mit den Rädern verhackte. Auch der Wald wurde langsam immer lichter und nach einiger Zeit war er ganz verschwunden , nur noch purer Fels ragte nun zur einer Seite weit hinauf und zur anderen Zeit tief hinunter ins Waldige Tal, aus dem sie gekommen waren.
Mittag und Nachmittag verging und die Strapazen schienen kein Ende zu nehmen, und sie schien langsamer voran zu kommen als sie gedacht hatten, denn das Plateau das sie bis Anbruch der Nacht erreichen wollten schien noch in weiter ferne.
Langsam wurde es immer Dunkeler und bald vermochte man den Weg nicht mehr von der Dunkelheit der Tiefe zu unterscheiden und das hieß dass jeder falsche Schritt zwangsläufig zum Absturz führen würde. Wie blind tasteten sie sich schließlich mit einem langen Stock nach vorne fühlend voran.
Schon als sie die Hoffnung aufgegeben hatten das Plateau noch zu erreichen rief eine Stimme laut von Vorne, “ DA IST ES, WIR HABEN ES GEFUNDEN!!!“
Es war die Stimme eines der Soldaten. Fungus, wie er hieß war weit voraus gegangen um den anderen den Weg mit einer Fackel zu leuchten die Sie auf kommende Schwierigkeiten vor zu bereiten.
Das Plateau war nicht sehr groß, das konnte Coen trotz der Dunkelheit erkennen. Die Gruppe hatte gerade genügend Platz um ein kleines Lager auf zu stellen ohne das jemand aus versehen den Steilhang herunter zu stürzen drohte und nun durfte Nepkis auch endlich ein Abendmahl zu bereiten, auf das sie schon seit Stunden mit knurrenden Magen hin fieberten.
Alle saßen zusammen am Lagerfeuer und erzählten sich untereinander ihre Erlebnisse mit Mordeks Truppen und von der Schlacht im Zenobiawald.
„ Wir gehörten zur ersten Kampflinie und sollten die feindlichen Reiter mit den langen Lanzen von den Pferden holen, doch beschossen sie uns schon aus der Ferne mit ihren Bögen, so dass wir unter den tödlich zielsicheren Pfeilen untergingen und keine Chance hatten.
Als dann der größte Teil schon schwer verwundet auf dem Boden lagen kamen sie angeritten und gaben uns den Rest, “ erzählte Fungus und seine Kameraden nickten ihn bestätigend zu.
Es war ein schreckliches Blutbad und alle waren froh dort lebend heraus gekommen zu sein.
Coen hörte den Männern und ihren Gesprächsstoff interessiert zu, vielleicht kamen so seine Erinnerungen schneller zurück. Fehlanzeige, stattdessen half es ihm legendlich vorm Lagerfeuer ein zu nicken.
Wieder plagte ihn in der Nacht Alpträume, in denen er schlachtend durch eine Menge von Soldaten ritt und laute scharfe Befehle gab. Verarbeitete er nur die Erzählungen der Männer oder waren Erinnerungen die versuchten wieder ans Tageslicht kommen? Er wusste es nicht.
Erst als der Boden unter ihm anfing stark zu vibrieren und die Gruppe scheinbar wild um ihn herum trampelten wachte er auf, alle schienen in heller aufruhe und als Coen plötzlich kleine Steine auf den kopf riesselten wusste er nun auch bescheid.
„ EINE GERÖLLLAWINE“, schrei einer und tatsächlich schob sich weit oben vom Berg
herab kommenden Geröllmassen Richtung Tal, genau in Richtung ihres Lagers.
Es gab keine Zeit das Lager ab zuschlagen, alle liefen so schnell sie konnten in eine sichere Richtung. „ MIST, VERDAMMTER…...DIE KUTSCHE UND DIE PFERDE, “ schrie Kohlak als sie schon ein ganzes Stück weit entfernt waren und machte kurzer Hand kehrt um sie noch zu retten, denn die verletzten Kameraden lagen noch darin. Zwei weitere Männer liefen ihm nach um die Pferde zu retten.
Kohlak schwing sich auf die Kutsche und gab dem Pferd die Peitsche, wie vom Teufel gejagt schoss er den schmalen Pfad entlang, immer kurz davor vom Weg ab zu kommen und in die Tiefe zu stürzen .
Als er zur Gruppe, die sich bereits in sicherer Entfernung befand zurück kam bremste er den Wagen ab und schaute suchend nach hinten, „ Towal, Peros, hab ihr die Pferde“, rief er fragend nach hinten, doch es kam keine Antwort und es war auch keine Spur von den Männern zu sehen. Stattdessen war an der Stelle an dem sich mal ihr Lager befand nur eine riesige Gesteinsmasse zu sehen die sich in Richtung Tal wälzte. Sie schienen es nicht geschafft zu haben.
Schweigend setzten sie ihren Weg fort, immer wieder nach hinten schauend ob die beiden Männer vielleicht doch noch nachkommen würden, doch sie wurden immer wieder aufs Neue enttäuscht.
Sie bewegten sich immer tiefer ins Gebirge, kein Grün war mehr zu sehen. Ihre Umgebung glich einer felsigen Wüste, öde und leer. Zur einen Seite ging es stets steil bergab und zur anderen Seite weiter bergauf.
Noch bis in den Mittag wanderten sie weiter ohne eine Spur von Jenowia zu sehen, waren sie im Dunkel vom Weg abgekommen oder hingen sie ihren Zeitplan wirklich noch so weit nach ? Irgendwann war es ihnen egal, nur ein innerer Drang lies sie weiter ihren Weg folgen.
Erst am späten Nachmittag zeigte sich ein Lichtblick, Rauch zog am Horizont herauf und jeden war auf an hieb klar. Dort musste Jenowia liegen, kaum ein halben Tagesmarsch voraus.
Diese Tatsache schien die Männer zu beflügeln, denn sie erhöhten ihre Marsch Geschwindigkeit ohne es selber merken.
Doch bald wurde es bereits wieder dunkel und sie hätte schon wieder Rast für die Nacht machen sollen, aber sie marschierten weiter. Diese Nacht schien der Mond und erhellte den Weg einwenig, was in der gestrigen Nacht nicht der Fall gewesen war und sie entschlossen sich die Nacht durch zu marschieren und erst in Jenowia wieder halt zu machen.
Am frühen Morgen schafften sie es tatsächlich die gepflasterte Hauptstrasse nach Jenowia zu erreichen und ab hier wurde die wurde die Reise auf eine Schlag bequemer. Die Strasse war gut ausgebaut, sehr breit und lief durch eine Art Canyon.
Es dauerte auch nicht lange bis sie auf eine kleine Festung die von der einen bis zur anderen Canyonwand verlief stießen. Vor dem großen Doppelflügel Tor wo der Weg endete machten sie halt.
„ HALLO ? IST DA WER, “ reif Gallrock zur Festung hinauf und nach kurzer Zeit lugte ein Soldat aus einen der Fester heraus, „ Ihr wünscht, “ fragte dieser.
„ Wir sind Teskalische Soldaten…. “ rief Gallrock zurück, wurde jedoch von dem Soldaten gleich wieder unterbrochen“, …..das sehen ich auch!! Was wünscht ihr?“
„ Wir haben drei Verletze Kameraden bei uns, wir sind müde und hungrig. Wir bitten um Einlass nach Jenowia, “ antwortete Gallrock.
Der Soldat verschwand und es schien sich nichts zu rühren.
Erst nach einer scheinbaren Ewigkeit öffnete sich das Tor und der Soldat kam aus dem Innern,
„ Verzeiht das ihr warten musstet, ich habe heute allein Dienst und da dauert alles etwas länger. Willkommen in Jenowia, ich wünsche euch einen schönen und erholsamen Aufenthalt!“
Die Gruppe betrat die kleine Festung doch als sie am anderen Ende angekommen waren standen sie vor einem neuen Problem, denn der Weg fiel plötzlich steil ab in eine tiefe Schlucht.
Gegenüber lag eine in den puren Fels geschlagene Burgfront mit großen Tor, nur mit Stahlschienen links und rechts des Weges und zweier Ketten die von der einen Seite hin und wieder zurück reichten verbanden die beiden Seiten der Schlucht.
„ Hier geht’s nicht weiter“, merkte Gallrock an.
In diesen Augenblick trat der Soldat der ihnen das Tor geöffnet hatte zu ihnen,
„ Wartet“, und ging zu einen großen auf eine beweglichen Gestell gefestigten Spiegel und gab mit ihm Lichtzeichen rüber zur anderen Seite. In diesen Augenblick schaute ein weiterer Soldat aus den Auskuck der anderen Seite, gab kurz ein Handzeichen und verschwand wieder.
Kaum später setzen sich die Ketten in Bewegung und zogen eine Brücke aus dem Fels, die in den Stahlschienen führend zu ihnen hinüber lief und einrastete. Nun öffnete sich auch das Tor der anderen Seite und sie konnten weiter.
Der Weg führte tief in den Berg, große gut ausgebaute Höhlensysteme eröffneten sich ihnen.
Begradigte und glatt polierte Wände und eine breite gepflasterte Strasse führten sie in eine riesige Hölle, in der eine ganze Stadt aus dem Fels geschlagen war, mehrstöckige Häuser mit Marmorsäulen, mehrer Brunnen, Licht das von Spiegel durch Röhrensystemen an der Decke fast normales Tageslicht hinein brachte und viele Menschen die verschiedensten Arbeiten nach gingen, ließen diese Stadt wie eine „ normale“ wirken.
Coen war verblüfft über solch eine Architektonische Meisterleistung, über die Normalität die hier herrschte, die Häuser aus purem Gestein schien luxuriöser als die Häuser in den Oberirdischen Städten, vor allem wegen ihren Marmorverzierungen die sich an fast jeden Gebäude befanden. „ Wunderschön, nicht wahr“, sagte Sisko, der neben Coen lief.
„ Ja, wunderschön“, bestätigte Coen. „ Aber das ist noch nicht alles, das eigentliche Jenowia liegt nicht unter ihm Erde. Das hier ist nur die >Altstadt<, wenn wir die Hauptstrasse weiter folgen kommen wir in einen riesigen Vulkankrater, dort liegt das wahre Jenowia, “ entgegnete ihm Sisko“, …..merkst du wie Warm es hier ist? Die ganze Stadt wird von der inneren Erdwärme des Vulkans aufgeheizt und hält diese Sommer wie Winter auf gleicher angenehmer Temperatur, auch draußen im Krater, wo sich auch die großen Obst – und Gemüseplantagen befinden, “ sprach er weiter.
Und tatsächlich, als sie die Strasse weiter folgen kamen sie wieder ins Freie und das wahre Jenowia zeigte sich ihnen, im ganzen Kraterinneren breitete sich eine riesige Stadt aus, dessen Architektur noch erstaunlicher war als die im Berg. Große Steinhäuser mit Säulen getragenen Dächer, fast Tempelartig, majestätisch wirkende Schlossartige Bauten, Brunnen, Statuen und breite gepflasterte Strassen prägten die von großen Feldern umringte gigantische Stadt. Wahrlich eine scheinbar andere Welt bot sich ihnen.
Sie ließen es ich in Jenowia richtig gut gehen, es gab reichlich zu Essen und die Verletzten genossen eine hervorragende Behandlung. Vergessen schienen der Krieg und seine Auswirkungen und so blieben sie vier ganze Tage dort ohne einen Gedanken an Mordek zu verlieren.
Nepkis verbrachte die größte Zeit mit Gallrock in den Kneipen, die es hier reichlich gab.
Sisko stattdessen saß die meiste Zeit in den Büchereien der Stadt, nur Viego konnte sich nicht erholen, er trainierte fast täglich mit seinem Schwert und konnte es anscheinend nicht erwarten wieder auf zu brechen. Kohlak und die anderen Soldaten trieben sich überall verteilt in der Stadt herum.
Eines Abends jedoch, als es den Verletzten besser zu gehen schien, rief Viego eine Versammlung ein um zu entscheiden wann sie wieder aufbrechen sollten.
„Warum sollten wir von hier weg? Hier geht’s uns doch gut und Mordek wird hier niemals hingelangen, “ meinte Nepkis der ständig ein Humpen Bier in der Hand hielt und nach hübschen Frauen Ausschau hielt. „ Weil es unsere Pflicht als Teskalische Soldaten ist unser Land vor Mordek zu beschützen, DESWEGEN,“ antwortete Viego der bereits Kohlaks Männer auf seine Seite hatte und lieber heute als Morgen wieder aufbrechen wollten. „ Du hast zwar Recht das es unsere Pflicht ist weiter zu kämpfen aber wenn du vor die Wahl gestellt wirst dich von Mordek früher oder später abschlachten zu lassen oder hier in Sicherheit zu leben, würdest du dann nicht lieber die Sicherheit wählen, „ fragte Sisko.
„ PAH, eine Schande ist das ! Sich einfach so Feige aus der Affäre zu ziehen. Wo bleibt deine Ehre , Sisko,“ fragte Viego spöttisch.
EHRE, ein Wort das Sisko wie ein Stein traf.
„ Auch wenn du den Frieden liebst so kämpfe auch dafür,“ fuhr Viego Sisko weiter an,
„ Es gibt Zeiten des Wortes und Zeiten des Schwertes!“
„ JA, du hast Recht, Viego,“ antwortete Gallrock und auch Sisko schien sich zu rühren.
Die Sache mit der <EHRE> hatte wohl gewirkt, „ GUT, Viego. Ich komme mit dir,“ entschied sich Sisko schließlich. „ Wie steht’s mit dir Coen,“ fragte Viego.
„ Ich ……..,“ er zögerte , sollte er wirklich mit ihnen in die Schlacht ziehen ? Er wusste keine
Antwort. Er hatte zumindest seit er hier in Jenowia war keine Träume oder irgendwelche Erinnerungsblitze mehr gehabt, ob es nun gut oder schlecht war wusste er nicht, doch wenn er wirklich seine Erinnerungen zurück haben wollte dann musste er scheinbar wohl oder übel ihnen folgen um seiner Vergangenheit auf die Spur kommen zu können.
„ ……Ich komme auch mit,“ antwortete Coen schließlich.
„ VERDAMMT SCHEISSE,“ fluchte Nepkis und warf sein Krug auf dem Boden,
„ Wenn ihr Idioten euch wirklich umbringen lassen wollt, dann kann ich euch doch nicht alleine lassen. Ihr baut doch eh wieder nur Mist,“ fluchte Er.
„ Was soll das nun heißen,“ fragte Viego.
„ Ich habe kein Bock hier allein rumhängen zu müssen, ich komme auch mit…….aber nu weil ihr es seit und wann soll’s wieder los gehen,“ fragte Nepkis etwas beleidigt.
„ Morgen in aller früh, nach Falentzia ist es nicht weit und wir könnten am frühen Nachmittag schon dort sein, falls wir zu Pferd gut vorankommen,“ antwortete Gallrock.
Und so brachen sie am Morgen des nächsten Tagen gut gestärkt wieder auf.
Ihr nächstes Ziel, Falentzia.
Die Reise verlief ruhig und planmäßig, aus jenem Grund gibt es auch nichts darüber zu berichten.
Schon von weiten sahen sie tausende Zelte die um die Stadt errichtet waren, hier mussten unzählige Soldaten versammelt sein, doch niemand schien in sich in den Lagern auf zu halten.
Als sie zum Stadttor gelangten erfuhren sie auch warum, alle Truppen hatten sich bereits zu einer großen Anrede auf dem Marktplatz versammelt, so behauptete es eine Stadtwache und auch Sie machten sich auf dem Weg dort hin.
Schon von Ferne hörten sie die Ansprache einer der Oberbefehlshaber,
„ Soldaten des Teskalischen Königreiches, schon ZU lange steht unser Land schon in Flammen. Flammen die nur von EINEM Mann entfacht wurden, MORDEK der seine Männer durch unser friedliches Land treibt. Und von wo und von WEM ist wohl DIESER Mann geschickt worden? Von RENOWIA die uns gefügig machen wollen, denn SIE wollen uns einen Teil unseres Landes berauben!“
Ein wildes lautes Raunen und Schimpfen ging durch die zuhörende Menge.
„ Männer, meine treuen Soldaten, die sich schon unzählige Malle Mordek entgegen stellten, hört mir zu! Mordek hat uns zwar im Zenobiawald geschlagen und uns anscheinend auch unserer Geheimwaffe beraubt, denn sie ist verschwunden, doch konnten wir auch IHM einen herben Schlag verpassen, denn seit der Schlacht fehlt von Mordek jede Spur, zwar treiben seine Truppen immer noch ihr Unwesen doch ihr Anführer scheint Feige die Flucht ergriffen zu haben.“
Lauter Jubel ging durch die Menge.
„ABER um das Übel komplett au zu rotten so müssen wir es an der Wurzel packen und dort bekämpfen wo es ihren Ursprung hat, in RENOWIA !!!
JA meine Männer, wir werden in Renowia einmarschieren und ihnen zeigen was wir mit denen machen die uns unsere Familien und unser Land berauben, wir werden Feuer mir Feuer bekämpfen und Renowia wird es noch bitter leid tun dass sie sich mit Teskalia angelegt haben !!“
Jubelnd streckten die Maßen an Soldaten auf dem Marktplatz ihre Waffen in die Höhe um ihren Befehlshaber ihre Treue zu schwören.
Coen stand mit Sisko bereits auf einer etwas höher gelegenen Treppe und hörten der Ansprach zu und Sisko sah ziemlich besorgt aus als er die Reaktion der Soldaten nach der Ansprache sah und schüttelte enttäuscht den Kopf, „ Das geht nicht gut aus, nein ganz und gar nicht.“
„ Wieso, was ist los ,“ fragte Coen verwundert.
„ Schau sie dir an wie sie Blind vor Wut einen Befehl befolgen der alles noch schlimmer machen wird als es schon ist,“ antwortete Sisko.
„ Sie wollen halt ihr Land beschützen und glauben dass es der einzige Weg ist…“, sagte Coen.
„ Von beschützen kann hier keine Rede mehr sein, schau sie dir doch an wie sie nach dem Blut der Rache gieren. Ihnen ist doch egal in welches Land sie geschickt werden, ob nun schuldig oder nicht. Sie wollen NUR ihre Seelischen Quallen rächen die sie durch den Tot ihrer Familien, Freunde und Kameraden erlitten haben. RACHE nur RACHE und Vergeltung,
ich sehe es in ihren Augen. Sie werden in Renowia einmarschieren, ob Mordek nun von dort kommt oder nicht und werden alles nieder schlagen was ihnen in die Hände fällt und werden sich so auf die gleiche Ebene wie Mordek stellen ohne es zu merken, wenn sie es nicht noch schlimmer treiben. SIE werden glauben im Recht zu sein, doch NIEMAND hat das Recht sich an Unschuldigen für die Tat eines Anderen zu rächen und diese Menschen um zu bringen, nur weil es dem eigenen Volk genauso erging. Darauf hin wird Renowia ebenfalls angreifen ……………ein Blutbad ohne Gleichen wird das Ergebnis sein.
Auf Rache folgt Rache, Vergeltung auf Vergeltung. Ein Teufelskreis bei dem es kein Gewinner geben wird nur Tot und Verderben und bald wird niemand mehr wissen Warum dieser Krieg geführt wird und bald wird es ihnen auch egal sein,“ predigte Sisko.
„ Das ist Traurig…..aber könne wir den gar nichts tun,“ fragte Coen mit leiser Stimme.
Sisko liefen Tränen übers Gesicht und schüttelte den Kopf ,“ Ja es ist wirklich traurig aber NEIN, niemand wir sie von ihren Rachefeldzug abbringen können , zu tief sind ihre Seelischen Wunden. Wir könne nur hoffen dass sie doch noch zur Vernunft kommen bevor es zu spät ist.“
Jetzt kam auch der Rest der Gruppe zu den Beiden.
„ Und, wann ziehen wir los ins Gemetzel ,“ fragte Sisko mit einer Mischung aus Trauer und Wut.
„ Gar nicht,“ antwortete Gallrock.
„ Wie gar nicht,“ fragte Coen.
„ Wir werden nicht mit nach Renowia ziehen, wir haben einen anderen Auftrag. Ich war gerade beim zuständigen Befehlshaber unserer neuen Einheit und er schickt und uns auf eine spezielle Mission. Wir sollen den verschwunden Mordek suchen und auslöschen,“ sagte Gallrock.
„ Das ist doch ein Himmelfahrtskommando und außerdem wenn wir doch Mordek töten sollen dann ist doch der Krieg gegen Renowia unnötig ,“ entgegnete Sisko.
„ ……..Befehl ist Befehl ,“ warf Viego ein.
„ Wir sollen nicht nur Mordek töten sondern ihn auch ablenken, so dass unsere Truppen ungehindert in Renowia einmarschieren können ohne hinterrücks angegriffen zu werden,“ antwortete Gallrock.
„ Also dienen wir legendlich als Puffer zwischen unseren Truppen und Mordeks Männern,
mit den eventuellen positiven Nebeneffekt Mordek zu töten,“ fügte Coen hinzu.
„ So kann man es sagen , ja. Als erstes Ablenkungsmanöver werden wir in Richtung <Wainsdorn> marschieren, dort soll sich irgendwo eine abgelegene Festung befinden die Mordek noch bis auf kurzen benutzt haben soll. Vielleicht können wir ihm dort eine kleine Überraschung bereiten, aber ob wir jemals zurückkehren werden ist ungewiss, DAS sollte uns klar sein aber wir tun das für das Wohl unseres Volkes. Denn umso länger wir ihn beschäftigen können umso länger hat auch das Volk ruhe vor seinen Angriffen “ erzählte Gallrock weiter. ……………………………………….
Leider fehlte mir die Zeit um DIESE Version fertig zu stellen, werde in den letzten zwei Tagen auch keine Zeit mehr dafür finden und verweise deshalb an dieser Stelle zurück auf die „Zusammenfassung“ um die weiteren Vorkommnisse bis zum Ende der Story zu erfahren,
………..Doch Wartet ,das ENDE habe ich hier noch ;o) !!!!
………..Es war ein schöner sonniger Tag, der erste Tag in Frieden in Teskalia und Coen stand an den hohen Klippen. Weit unter ihm klatschten die Wellen des Meeres ans Festland.
Tief in Gedanken schaute er hinab, hinter ihm die Hauptstadt von Teskalia, ein riesiges Fest war dort in Gange, Feuerwerk, Musik und fröhliches Treiben.
„ Ach HIER bist du,“ Sisko trat von hinten an ihm ran und Coen drehte sich erschrocken um, ihm standen die Tränen im Gesicht. „ Was ist los ? Das Fest zu ehren des Friedens ist im volle Gange, wir suchen dich schon die ganze Zeit, komm lass uns Feiern,“ sprach Sisko munter zu Coen, der jedoch schien nicht in Ordnung zu sein, „ ……Ich ………ich kann nicht…,“ antwortete Coen mit zittriger Stimme.
„ Wie du kannst nicht, was kannst du nicht,“ fragte Sisko und im gleichen Moment kamen auch Nepkis und Viego, die ebenfalls Coen gesucht hatten.
„ Was ist los Leute, kommt wir wollen feiern,“ rief Nepkis den Beiden zu.
„ Coen kann nicht…….,“ rief Sisko zurück.
„…was kann er nicht,“ fragte Viego
„ ……..WEITER LEBEN……,“ antwortete Coen mit betrübter Miene.
„ WAAAAASSS,“ riefen sie allen im Chor.
„ Diese Bilder und Erinnerungen von Mordek, ich kann mit ihnen nicht mehr leben. Immer dieses Grauen, brennende Dörfer, schreiende Kinder, pestialisch hingerichtete Menschen……..ICH KANN NICHT MEHR,“ schrie Coen.
„ Auch du wirst irgendwann vergessen, wir alle werden diese Zeit vergessen,“ versuchte Sisko ihn zu beruhigen.
„ NEIN, ich werde nie Vergessen, diese Bilder sind so in mein Kopf manifestiert ……..außerdem habe ich Gallrock und viele andere Menschen auf dem Gewissen, die ich abschlachtete als ich dachte das ich Mordek sei…..ich kann und WILL mit dieser Schuld nicht weiter leben. Versteht mich meine Freunde, das Leben hat für mich nichts mehr Schönes zu bieten, außer die schrecklichen Bilder des Terrors in meinem Kopf……,“ Coen trat ein Schritt zurück, er stand schon mit der Ferse am Klippenrand.
„ NEIIIIIN,“ schrieen sie alle wieder im Chor.
„ Verzeiht mir, meine Freunde…..und lebt wohl,“ mit diesen Worten breitete Coen seine Arme aus uns ließ sich rückwärts in die Tiefe fallen.
Endlich FREI, frei von allen Übel, Gedanken die ein Lächeln auf Coens Gesicht zeichnete, ein Lächeln so freudig wie er es noch nie zuvor hatte als er den Fluten entgegen stürzte.
Und noch bis heute thront über diesen Punkt, an den Klippen von „ Teskalia Stadt“ die Statue von jenen Mannes dem dieses traurige Schicksal ereilte, Jahr für Jahr pilgern die Menschen dort hin um Blumenkränze in die Fluten zu werfen und ihr Segen, für jenen Mann der ihnen den Frieden brachte doch im selber im Leben keine finden konnte zu sprechen.
Für immer soll das Opfer jenes Mannes in den Erinnerung bewart bleiben und das Denkmal ein Mahnmahl des Krieges sein.
ENDE
Danke und verzeiht mir die Unfertigkeit jener ausführlichen Version!!!
Leider wurde sie aus Zeitmangel nie wirklich fertig , jedoch hoffe ich trotzdem das ich ihr einen kleinen Einblick in die Story bekommt und sie fair bewerten könnt,
D.A.N.K.E !!!
mit lieben Grüßen
Wolffy a.k.a Wohan Dieg
“Abseits des Weges“
von´WohanDieg
„Spielwelt“
Die Story spielt in einer düsteren mittelalterischen Welt, es gibt weder Drachen noch Elfen oder Zwerge oder sogar Zauber noch irgendein anderer Fantasie Kram.
Schon seit Jahrzehnten gibt es großen Streit zwischen dem Königreich „ Teskalia“ im Westen und dem Land „Renowia“ im Osten um ein kleines Randgebiet zwischen den beiden Ländern. Der Streit verlief zwar bis jetzt stets friedlich, doch
eines Tages fielen die Horden von dem Feldherrn „Mordek“ in dieses Randgebiet ein und überfielen auch „Teskalia“, sie kamen aus Richtung Osten und dem König von „Teskalia“ war klar das sie NUR aus „ Renowia“ stammen konnten, diese jedoch streiten alles ab.
Sicher ist die Spielwelt noch größer, doch da sich die Geschehnisse nur auf die beiden Länder „Teskalia“ und „Renowia“ beziehen werde ich die restlichen Ländereien außen vor lassen,
wobei die Gebiete bis weit in den Süden hinein noch gänzlich unerforscht sind und über diese nur sehr wenig bekannt ist, außer das sie sehr Gefährlich sein sollen. Schon allein die Tatsache dass es im Süden viele Vulkane gibt, deren regelmäßigen Ausbrüche zu schweren Erdbeben führen hält die Meisten aus diesen Gebieten fern aber auch dort soll es vereinzelt Menschen geben die sich ihrer Umgebung dort angepasst haben.
„Charaktere“
„Der Held“: Nach der großen Schlacht im „Zenobiawald“ verliert er sein Gedächtnis, so das momentan noch nichts über ihn bekannt ist.
„ Gallrock“ : Teskalischer Feldwebel , dessen Aussehen in vier kurzen Worten beschreiben
lässt: Groß, Breit, Stark und Vollbartträger! Ein Mann fürs Grobe, jedoch
ein sehr gemütlicher Mensch, der sich nur schwer aus der Ruhe bringen lässt.
„ Nepkis“ : Ein kleine, schmale und sehr quirlige Person, dessen Kühlheit nur von seiner
ständige gute Laune übertrumpft wird. Zwar ist er mutig, wenn es jedoch ums
trinken oder Frauen geht lässt er schnell gerne sein Schwert fallen und
kümmert sich dann um nichts mehr anderes.
„ Viego“: Ein Mustersoldat ohne Gleichen, würde niemals die Entscheidungen der
Obereren in Frage stellen oder ein Befehl verweigern.
„ Sisko“ : Teskalischer Hauptmann. Eine stattliche große Person mit viel
Kampf Erfahrung und ein Herz voller Ehre und Stolz, jedoch auch
mit viel Skepsis dem Krieg gegenüber.
„ Mordek“ : Ein brutaler Anführer, der ohne Gnade mit seinen Truppen durch Teskalia zieht und es in Schutt und Asche legt. Er verbirgt sein Gesicht stets hinter dem Visier seines Helmes, nicht einmal seine eigenen Truppen kennen sein Gesicht.
Er ist Gnadenlos und ein gefährlicher Stratege.
„Story“
Viele Monate sind seit dem Überfall vergangen und immer noch ziehen Mordeks Horden unaufhaltsam durch Teskalia.
Eine breite Blutspur zieht sich durch das Land. Der brutale Feldherr
„Mordek“ treibt seine Truppen immer weiter ins Landesinnere. Die Königlichen Truppen scheinen keine Chance gegen diese Übermacht zu haben, die von dem gefährlichsten Strategen den es je gegeben hat angeführt wird.
Jedoch eröffnet sich dem Königreich Teskalia EINE letzte Chance, eine Geheimwaffe soll den Endsieg und den Frieden bringen. Jene Geheimwaffe die die Gedanken des gegnerischen Feldherrn lesen und so die Züge des Feindes voraus ahnen kann.
Mit dieser „Waffe“ zogen die Königlichen Truppen los um „Mordek“ im „ Zenobiawald“ eine Falle zu stellen und ihn zur ENTSCHEIDENDEN Schlacht zu zwingen.
An dieser Stelle erst einmal eine kleine Zusammenfassung/Inhaltsangabe der Story :
Der Held wird mit verlorenen Gedächtnis auf einen Schlachtfeld aufwachen und nicht wissen wo und wer er ist.
Er wird ein paar Soldaten finden die ihn aufnehmen und mit ihnen zur Stadt Rowanis zieht.
Von ihnen erfährt er auch alle Geschehnisse bis zum jetzigen Punkt und auch das die Siegbringende Geheimwaffe verschwunden ist.
Dort treffen sie weitere Soldaten die die Schlacht überlebt haben, mit ihnen zusammen geht’s weiter nach Jenowias. In dieser ganzen Zeit wird der Held langsam sein Gedächtnis zurück erlangen und feststellen dass er nur grausame und üble Erinnerungen hat.
Als die Gruppe über Jenowias zur Stadt Falentzias weiter ziehen, erfahren sie dort das die Oberste Heeresleitung das Reich Renowia angreifen will, um sich so von Moredeks Truppen, die schon seit Monaten in Teskalia hausen und alles nieder brennen zu rächen.
Dort erfahren sie auch das Mordek nach der großen Schlacht verschwunden ist und keiner weiß wo er steckt, seine Truppen jedoch ziehen weiter schlachtend durchs Land.
Die Gruppe unter dem Helden soll ihn nun suchen und töten.
Als sie in einer verlassenen Festung Mordeks eindringen, erhellt scheinbar der Held sein ganzes Gedächtnis zurück.
Er ersticht Gallrock hinterrücks und gibt bekannt wer er wirklich ist, MORDEK!!
Der Rest der Gruppe flüchtet vor Angst und der Held, also Mordek gibt durch ein großes Signalfeuer seine Wiederkehr gekannt und trommelt so seine Truppen zu sich zusammen.
Die übrige Truppe unter den anderen Nebendarstellern flüchten und treffen unterwegs eine weitere Truppe die die Geheimwaffe wieder finden wollen, von ihnen erfahren sie nun endlich um was es sich genau für eine Waffe handelt. Es handele sich um eine Person die die Gedanken von Mordek lesen kann und so seine Schritte voraus ahnen kann, nach Erklärung wie diese Person aussieht, merken sie das es sich um den Helden handelt und auch das er aus diesen Grund niemals Mordek sein kann. Als der Held sein Gedächtnis verloren hatte kamen nur die gespeicherten Gedanken und Erinnerungen von Mordek zurück die er vor der Schlacht von ihm abgelesen hatte, so glaubte er dass er selber Mordek war, aber das stimmte nicht.
Die Gruppe bricht wieder auf und wollen zurück zum Helden, der immer noch glaubt er sei Mordek. Als sie zurück in der Festung sind, wimmelt es schon von Truppen und der Held war bereits wieder aufgebrochen um weiter Unheil zu stiften. Sie werden gefangen genommen und Mordek bzw. dem Helden vorgeführt, als Dieser von seinem Feldzug gegen eine Stadt zurückkehrt. Sie versuchen dem Helden seine wahre Identität klar zu machen und nach langem Gerede glaubt er ihnen schließlich und erhellt seine Wahres Gedächtnis zurück und fliehen unter schweren Kämpfen.
Schließlich loggt der Held sich in Mordeks Gedanken ein und erfährt dass er sich mit ein paar wenigen Männern verletzt in einer Höhle versteckt.
Jedoch müssen sie vorerst den Krieg gegen Renowia verhindern, da sie vom Held und dessen Erinnerungen von Mordek erfahren, das Dieser gar nicht wie vermutet aus Renowia kommt sondern aus dem Vulkanischen Süden, doch warum er in Teskalia einfiel kann er nicht erkennen nur Hass und Bosheit sieht er in Mordeks Innern.
Schließlich kann auch Mordek zur Strecke gebracht werden und es kann wieder Frieden im Land einkehren. Ein scheinbares „Happyend“ wären da nicht die Grausamen Bilder von Mordek im Gedächtnis vom Helden mit denen er nicht weiter leben und sie auch nicht verdrängen kann und sich am Ende das Leben nimmt.
ENDE
Und hier noch mal Ausführlich !!!
Die königlichen Truppen lagen schon seit Stunden im Wald auf der Lauer und warteten auf Mordek und seinen Mannen, doch es schien als würde die Vorrausehung nicht eintreffen.
Aber sogar als sich der Himmel verdunkelte und es anfing zu regnen als wolle sich der Himmel auf einen Schlag entleeren rührten sich die Soldaten nicht vom Fleck Sie warteten weiter und ihr Geduld wurde schließlich belohnt, denn plötzlich schien der Boden unter irren Füssen zu beben. Sie kamen ……………und zwar zur Ross, ALLE SAMT!! Zwar war den königlichen Truppen klar das Mordeks Truppen nur aus Reitern bestand, jedoch hatten sie
Nicht mit so einer Übermacht gerechnet die im vollen ritt durch den Wald hetzten.
Die Schlacht begann und wurde alles andere als der gewünschte ENDSIEG, sie endete nach Stunden ewigen Kampfes im strömenden Regen und knöcheltiefen Matsch in einem wortwörtlichen BLUTBAD.
Die Nacht war inzwischen angebrochen und die Stille des Todes hatte sich über das Schlachtfeld gelegt, der Kampf war zu ende und nur noch die „Leichen Fledderer“ streiften mit Fackel durchs Dunkel um den Toden ihr letztes Hab und Gut zu entreißen. Gefolgt von
Wölfen und Raben, die sich an den Innereien der Toden labten. Kein Leben rührte sich sonst mehr im Wald,...außer…. ein Schatten hob sich stolpernd vom Leichen über häuften Boden ab. Ein Soldat, so schien es………….unser Held!!
Von dröhnenden Kopfschmerzen geplagt schwangt er durchs Dunkel.
Wo war er, was war geschehen und….und wer war ER überhaupt? Viele Fragen schirrten ihm im Kopf herum, Fragen auf denen er keine Antworten fand.
Doch eins war ihm klar, HIER an diesen Ort des Grauens an dem es nur den Tot gab konnte er nicht bleiben. Tief in Gedanken vergaben, Gedanken die nur nach EINS suchten … nach den Erinnerungen der Geschehnisse die hier passiert waren, wanderte er in eine Richtung wo er hoffte das es wohl die Richtige sei.
Und als hätte ihn eine unsichtbare Schnur gezogen gelangte er zu einer Buschgruppe hinter der ein Lichtschein flackerte, ein kleines Feldlager war dort aufgestellt und ein zentral gelagertes großes Feuer erhellte den Platz. Ein paar Soldaten saßen trinkend und laut plaudernd um die wärme bringende Feuerstelle.
Sollte er hin gehen oder er es lassen? Waren es Freunde oder Feinde?
Ihm war es gleich und so quellte er sich durchs Gebüsch um sich ebenfalls am Feuer zu wärmen. „ Hey du, “ rief ihm einer der Soldaten zu, als er sich dem Lager näherte“, Wer
bist?“ „ Ich ………Ich ,“ er kam ins stocken ,“ ….ich weiß nicht !“
„ Wie, du weißt nicht wer du bist………,“
„ Jetzt lass ihn mal, siehst du nicht wie fertig Der ist und einer von Mordeks Mannes scheint er jedenfalls nicht zu sein. Komm Fremder setzt dich zu uns ,“ unterbrach ein weiter Soldat den anderen.
So setzte er sich zu den Soldaten, es waren drei an der Zahl und alle samt vom Kampf ganz ausgemergelt. Der Soldat der ihn ins Feuer geladen hatte musterte ihn nun im richtigen Licht noch mal genauer, „ Mmmmh ich hatte recht er ist wirklich keiner von Moreks Truppen,
doch einer von uns scheint er auch nicht zu sein, diese Rüstung der er trägt kenn ich nicht.“
„ Das könnte die Uniform der Garde sein,“ sagte der kleinste der drei Soldaten,
„woher kommst du , von welcher Einheit bist du ,“ fragte ein Anderer.
„ Ich ….ich weiß nicht,“ der <Fremde> strich sich mit der Hand über den Kopf,“ ….oh man
diese Kopfschmerzen,“ und füllte schließlich eine große Beule am Hinterkopf, „ ……ich weiß
gar nichts mehr, nur das ich da draußen auf dem Schlachtfeld aufgewacht bin.“
„ Wie, du weißt gar nichts mehr ? Du weißt nicht einmal wie du heißt, geschweige den wie du aufs Schlachtfeld gekommen bist ,“ entgegnete ihm fragend ein einer der Soldaten.
„ Nein,….außer…..,“ ein Schimmer der Erinnerung schien in sein Kopf zurück zu kehren,
„ außer ……..das ich im Kampf vom Pferd gestürzt bin, aber für welche Seite ich gekämpft habe……weiß ich nicht.“
„ Mmmmmmh vom Pferd gefallen also ! HA, dann kann er nur von der Garde sein, die haben
zwar alle Gäule aber reiten können die alle samt nicht,“ lachte der kleinste.
„ Aber wenn du nicht weißt wie du heißt, wie sollen wir dich Ansprechen,“ fragte ein weiterer Soldat der von einem der Zelte zum Feuer kam, er war ein Bär von einem Mann.
„…………….nennt mich…… Coen,“ es war der erstbeste Namen der ihm einfiel.
„ Gut……Coen, ich bin Gallrock. Der kleine dort ist Nepkis, hier der große…,“ Gallrock
stapfte zu einen der Soldaten und legte ihm die Hand auf die Schulter,“…hier ist Sisko
und dort drüben am anderen Ende des Lagerfeuers sitzt Viego, “ erklärte ihm Gallrock,
wie der „ Bärige“ Soldat hieß.
„ Was ist eigentlich passiert,“ fragte Coen, der langsam vertrauen zu den Leuten gefunden hatte. „ Wie ? Du weißt nicht dass wir eine Schlacht gegen Mordeks Truppen geführt haben ?
OH , du musst wirklich ziemlich was auf dem Kopf bekommen haben. Am besten ist es wohl wenn ich ganz von Vorne anfange und so deiner Erinnerung einwenig auf die Sprünge helfe,“
antwortete Gallrock mit seiner gewohnt ruhigen Stimme und so erklärte er Coen die ganze Geschichte bis zum jetzigen Punkt ( aber da ich ja den Ursprung dieser Geschichte schon im ersten Abschnitt erläutert habe erspare ich mir an dieser Stelle eine Wiederholung).
„ Und ihr glaubt wirklich das dieser Mordek von Renowia stammt, ich finde das es irgendwie kein Sinn ergibt wenn er mit seinen Truppen alles plündert und in Brand steckt wenn es doch viel mehr in Renwioas Sinne wäre diese Gebiete unversehrt in Besitz zu nehmen,“ bemerkte
Coen. „ So ein Blödsinn, Mordek ist vom Osten her in Teskalia eingefallen und das heißt das er NUR von Renowia her kommen konnte und außerdem, vielleicht brennt er alles nieder damit diese Gebiete von Teskalia unbrauchbar werden uns sie so freiwillig abgibt,“ entgegnete Viego. „ Das ist doch unsinnig, wenn Sie für Teskalia unbrauchbar gemacht sind so sind sie für Renowia gleichermaßen unbrauchbar,“ meinte Coen.
„ ACH was weißt du schon ,“ winkte Viego ab. „ Nein , Coen hat schon Recht. Das was er sagt ergibt schon Sinn,“ warf Sisko ein.
„ Schau an unser pazifistischer Hauptmann, der stets alles verdreht und in Frage stellt meldet sich zu Wort,“ knurrte Viego.
„ AH und der naive , einfältige und blind gehorsame Mustersoldat Viego stört es wieder wenn
es Menschen gibt die sich über den Krieg noch andere Gedanken machen außer wie man am schnellsten die meisten Menschen abschlachtet,“ konterte Sisko.
„ Was soll das heißen ? Glaubst du etwa das mir dieser Krieg Spaß macht, dass ich es lustig finde täglich mit dem Tot konfrontiert zu werden und ständig Angst haben zu müssen auch so zu enden wie die armen Seelen dort auf dem Schlachtfeld ? Nein, aber es gibt nun mal keine andere Möglichkeit Mordek aufzuhalten und der König wird schon wissen was zu tun ist.
Uns gewöhnliches Fußvolk steht es nicht zu über die Entscheidungen des Königs zu urteilen und wenn er sagt das Mordek von Renowia kommt dann ist das auch so und Grunde ist es auch gleich, Hauptsache ist er wird endgültig aufgehalten und wenn du glaubst das man ihn mit einen anderen Mittel als dem Schwert aufhalten kann dann frag ich mich wie du es bis zum Hauptmann gebracht hast,“ schrie Viego Sisko an.
„ Vielleicht will er ihn zu Tode labern,“ lachte Nepkis.
„ Der beste Krieg ist der den man von vor herein verhindert und mit dieser Einstellung bin ich auch zu das geworden was ich heute bin, HAUPTMANN des 3. Teskalischen Infanterie Regiments,“ brüllte Sisko zornig.
„ Ach deswegen haben wir die Schlacht verloren, deine Männer wollten wohl siegen in dem sie durchs feige wegrennen die Schlacht verhindern,“ warf Nepkis ein.
„ Was soll das, meine Männer haben genauso für Teskalia gekämpft wie alle anderen und liegen nun alle samt tot auf dem Schlachtfeld, eine tolle Belohnung für ihr Treue gegenüber dem König“, schimpfte Sisko mit traurigem Unterton.
„ Hey Leute, bleibt Ruhig. Wir sind durch die grausame Schlacht alle etwas mitgenommen und leicht reizbar. Legen wir uns schlaffen, es ist schon spät und morgen sollten wir nach
< Rowanis> weiter ziehen und zu sehen das wir was zwischen den Zähnen bekommen,“
versuchte Gallrock den Streit zu lindern.
„ Ja du hast Recht, tut mir leid,“ entschuldigte sich Sisko, drehte der Gruppe den Rücken
zu und verschwand in einen der Zelte.
Auch die anderen verschwanden nach und nach in ihren Zelten und legten sich schlaffen,
nur Coen blieb allein am Feuer zurück. Er konnte nicht schlaffen, viel zu sehr suchte
er in sich nach Erinnerungen doch umso mehr und länger er suchte umso dunkler wurde
es in ihm. Es war scheinbar hoffnungslos und bald fiel auch er der Müdigkeit zu Opfer und schlief ein.
„ JAAAAAAA, auf geht’s Männer. Los, schlagt sie nieder, “ laut rufend saß Coen auf sein Pferd und ritt mit seinem Schwert um sich schlagend durch ein kleines Dorf.
„ Brennt alles nieder und verschont auch nicht die Kinder und die Frauen“, befehle
die Coen angst machten. Doch was viel schlimmer war,……sie kamen aus SEINEM Mund.
Als er sah wie eine Frau mit ihrem Kind sich in einen des kleinen Haus zu verstecken versuchte, sprang er vom Pferd. Mit schweren Schritten und sein Schwert fest in der Hand ging Coen auf die Hütte zu, riss die Tür auf und entdeckte die Frau, die gerade dabei war ihr Kind in einer Bodeluke zu verstecken. Coen ging auf sie zu und ohne zu zögern schlug er sie mit seinem Schwert nieder und machte auch nicht vor dem Kind halt….
„NEEEEIIIIIINN“, Schweiß gebadet wachte Coen vor dem schon längst verloschenen Feuer auf. Es war bereits Tag und die Männer waren bereits dabei ihr Lager ab zu schlagen und alles auf ein paar Pferde zu packen, doch als Coen schreiend aufwachte eilten sie zu ihm.
„ Was ist los Coen“, fragte Gallrock besorgt.
„ ……Ich …hatte ein Traum, ein Alptraum …,“ antwortete Coen mit zittriger Stimme,
er wusste nicht ob es wirklich nur ein Alptraum war oder ob es einer seiner Erinnerungen
war die zurück zu kehren schien.
„ Hier nimm ein schluck, das wird dich wach machen,“ Nepkis reichte Coen seine Feldflasche
und er nahm einen kräftigen Schluck, „ * HUST* ……oh Mann was ist das für ein Zeug ?
das zieht einem ja die Schuhe aus* Hust*,“ schimpfte Coen.
„ Ein selbst gebrauter Schnaps, der ist ziemlich Gut, was ,“ antwortete Nepkis mit einem riesigen Grinsen im Gesicht.
„ Gut Männer, wir sind Abmarsch bereit, lasst uns aufbrechen,“ rief Sisko der Gruppe zu.
Es gab zwar drei Pferde, doch die Männer gingen zu Fuß um die Pferde zu entlasten.
Coen ging neben Gallrock , der eines der Pferd führte, „ Seit ihr eigentlich die einzigen Überlebenden der Schlacht,“ fragte er neugierig und etwas bedrückt Gallrock.
„ Nein aber die meisten Truppen sind vom Feind versprengt worden oder sind geflohen als es scheinbar hoffnungslos wurde. Ein paar Truppen sind auch schon gleich nach der Schlacht weiter zur Hauptstadt gezogen, ich hoffe das wir in der Stadt Rowanis ein paar der Truppen wieder finden,“ antwortete Gallrock mit einem kleinen lächeln in seinem bärtigen Gesicht. „ Und was ist eigentlich mit dieser < Geheimwaffe< von der du gestern sprachst,“ fragte Coen weiter.
Gallrock zuckte mit den Achsel,“ Ich weiß es leider nicht, wir müssen erst einer der Führungstruppen wieder finden um näheres zu erfahren.“
So gingen sie weiter bis in den späten Mittag hinein ohne eine Menschenseele zu treffen,
es ging vorbei an abgeernteten Feldern, herbstlich braunen Wiesen und durch verlassene kleine Dörfer. Die Bewohner hatten ihre Häuser in eile verlassen und waren in die sicheren Städte geflohen, doch Essbaren gab es hier schon lange nicht mehr.
Erst im späten Nachmittag sahen sie am Horizont die Konturen von Rowanis mit der großen Burg auf dem Befestigungshügel und die Stadt die dort herum gebaut war.
Als sie schließlich auf dem Pfad zur Stadt gelangten war es bereits Dunkel geworden und Fackel die links und rechts des in gewissen Abständen auf gestellt waren wiesen ihnen den Weg, jedoch hatte auch hier der Tot Einzug gehalten. Denn die Feldern zu beiden Seiten
waren von Gräbern übersät und auch jetzt zu später Stunde verscharten noch die Totengräber Leichen im Boden und Priester wanderten zwischen den Gräbern hindurch und sprachen ihre Gebete.
Schließlich gelangte die Gruppe zum Stadttor oder zu dem was noch davon übrig war.
Halbzerstört lehnte es in der Mauer und der Weg in die Stadt schien frei zu sein, nur eine einsame Wache saß in einer Ecke auf einem Schemel und schien auf seiner Hellebarde gestützt zu schlaffen. Coen erkannte zudem das die komplette Stadtmauer große Löcher und Risse aufwies. Als sie weiter der Strasse in die Stadt folgten und sahen wie es hier aussah
Stürzten sie Innerlich in einen tiefen Abgrund des Grauens.
Die meisten Häuser der Stadt waren mehr oder weniger zerstört, die Menschen wanderten abgemagert und nur in Lumpen gekleidet umher und die Seitengassen waren mit Leichen und Ratten die sich an den Toten nährten übersät. Viele Menschen lagen hustend und zitternd am Straßenrand und schienen kein Dach über dem Kopf zu haben, etliche trugen Geschwülste mit sich herum oder ihnen fehlten sogar ganze Gliedmassen. Einige kamen sogar auf die Gruppe zu und bettelten mit ihren dürren Fingern nach was zum Essen, aber sie waren selbst auf der Suche nach Essbaren und konnten den armen Seelen nichts als gute Worte geben.
„ Oh Mann wo sind wir den hier gelandet, was ist hier geschehen das diese Stadt so herunter gekommen ist“, fragte Coen Viego, der knapp vor ihn lief.
„ Rowanis war bis vor einem Monat noch von Mordeks Truppen belagert, sie haben der Stadt ganz schön zu gesetzt. Bis man sie schließlich aus Mordeks Fängen befreien konnte, doch wie es scheint konnte sie sich bis jetzt nicht wieder erholen, im Gegenteil jeder Versuch die Stadt mit Nahrung zu beliefern schlug bis jetzt fehl da Mordeks Truppen immer noch die wichtigste Verbindungsstrasse durch den Zenturia Pass blockieren.“
„ Und was wollen wir dann hier“, fragte Coen sich am Kopf kratzend.
„ Der Burgherr wird uns schon freundlich aufnehmen, hier ist ein Sammelpunkt eingerichtet und du wirst dich wundern wenn wir erst in der Burg sind“, entgegnete ihm Viego mit einem zwinkern.
Sie kamen gerade am Marktplatz mit seinem prachtvollen Brunnen , der von Mordeks Mannen vergiftet wurde bevor sie abzogen und jeder Schluck von diesen Wasser tödlich war, was jedoch viele Bürger in ihrer Not nicht davon abhielt doch einen Durst stillenden Schluck von ihm zu nehmen und auch hier der Tot zu finden war. Als sie vorbei kamen schien dieser Coen an irgend etwa zu erinnern, wie von einem Blitz getroffen schlugen plötzlich Bilder in sein Kopf.
Er sah wie eine Horde Reiter die Hauptstrasse herauf kamen und die Bürger mit den Füßen zur Seite stießen. Sie trangen bis zum Marktplatz vor und einige von ihnen stiegen vom Pferd und leerten ein paar Säcke mit Kadavern und hoch giftigen Pflanzen in den Brunnen um ihn so unbrauchbar zu machen.
Einige Leute bettelten um Gnade, doch sie wurden von den Reitern spöttisch ausgelacht und nieder geschlagen. „ HAHAHA wir werden euch in euerer eigenen Stadt aushungern ihre unwürdiges Pack“, hörte Coen sich selber rufen.
Dann verblasste seine Erinnerung wieder und Coen versuchte sie so gut es ging wieder zu verdrängen.
Inzwischen waren sie auch schon am eigentlichen Burgtor angelangt und wurden von einer Wache herzlich empfangen als er sah dass sie Soldaten des Königs waren. Sofort wurde ihnen
Das Tor geöffnet und Coen füllte sich in einer anderen Welt versetzt, denn hier war alles sauber, ordentlich und wie es schien lagen auf einem Wagen sogar volle Getreidesäcke,
die Soldaten die hier auf dem Innenhof zu sehen waren schienen alle samt bester Gesundheit und gut genährt zu sein. Zudem standen sogar ein paar kleine Zelte auf dem Innenhof, was davon zeugte das noch weitere Soldaten vom Schlachtfeld hierher gefunden hatten.
„ Was geht hier vor,“ flüsterte Coen Viego zu ,“ dort auf dem Wagen liegen volle Getreidesäcke und die Soldaten hier scheinen kein Hunger wie die Leute in der Stadt zu erleiden.“
„ Da hast du ganz richtig gesehen, Coen. Hier gibt es wirklich was zu Beißen, der
Burgherr hält extra Lebensmittel zurück um die Truppen stärken zu können. Die Speiskammern sind hier bis zum Rand voll, “ Viego rieb sich freudig die Hände.
„ WAS, sag das das nicht wahr ist. Soll das wirklich heißen dass es hier Essen in Hülle und Fülle gibt und das da draußen die Menschen verhungern, “ brüllte Coen verärgert.
„ Ja und ? Wir verteidigen unser Land ja auch mit unsern Leben. Die Truppen gehen nun mal daher vor und haben somit auch gewisse Vorrechte, “ antwortete Viego kühl, der von der Richtigkeit seiner Worte überzeugt war.
„ DU elender Wicht stellst dich also ÜBER das Volk, DAS Volk, ohne dem du ein Nichts wärst, denn stirbt das Volk so wird auch die Armee unnötig “ entgegnete ihm Sisko der das Gespräch mit angehört hatte.
„ Ich habe Hunger und bin noch immer vom Kampf ausgelaugt, soll ich etwa nur weil andere Menschen hungern hier das Essen ablehnen oder es über die Mauer werfen? Schau sie dir doch da draußen an, die machen es doch eh nicht mehr lange und das Essen wäre daher nur Verschwendung, “ meinte Viego.
In diesen Augenblick trat ein Angestellter der Burg zu ihnen, “ Entschuldigt, ich habe eueren Streit mit angehört und glaube ihn lindern zu können. Also Ihr …, “ er zeigte auf Viego, “. habt recht mit den Worten das es hier reichlich Nahrungsmittel gibt, aber auch Ihr…,“ und zeigte dabei auf Siko,“…habt ebenfalls recht wenn ihr sagt das man sie an die Bevölkerung ausgeben sollte und die Soldaten nicht über das Volk stellen sollte.“ Beide nickten und der Angestellte sprach weiter, “ Doch mit der Behauptung das wir die Nahrungsmittel der Bevölkerung vorenthalten tut ihr uns unrecht, zwar scheint es so, doch stimmen tut es nicht.“
„Aber ……..,“ versuchte Sisko ein zu werfen, wurde jedoch von dem Burgangestellten sofort wieder unterbrochen,“ Was denkt ihr, was würde geschehen wenn die Bevölkerung von unseren Lager erfahren würde ?“ aber ohne auf einer Antwort zu warten fuhr er fort, „ Die Menschen würden alles leer fressen ohne auf den Morgen oder Übermorgen zu schauen, Hauptsache HEUTE satt und sie müssten dann den Tagen drauf feststellen das sie jetzt wieder hungern müssten ….,“ Schweigend hörten Sisko, Viego und Coen ihm zu ,“ ….. und aus diesen Grund halten wir die Nahrungsmittel versteckt und geben nur gut rationierte Mengen täglich heraus, zwar werden viele noch an Hunger sterben und das ist auch sehr tragisch aber es werden immer noch mehr über einen längern Zeitraum hin überleben als wenn wir die Lebensmittel in Haufen raus werfen würden und auch IHR werdet euch hier nicht satt essen können. Auch an euch werden wir nur stark rationierte Mengen heraus geben und können euch auch nur für EINE Nacht hier behalten. Danach müsst ihr mit eueren Freunden dort….“ und er verwies auf die kleinen Zelte und den Soldaten davor ,“……unsere Burg verlassen. Sonst stört ihr unseren ganzen Rationierungsplan.“
Als der Burgangestellte nach diesen Worten die Gruppe wieder verlassenen hatte, trauten sich Viego und Sisko kein Wort mehr zu sagen, sie hatten Beide unrecht gehabt und Sisko beschäftigen diese Worte noch weit in die Nacht hinein. Schweigend setzte er sich auf eine Burgzinne und blieb auch noch bis in den Frühen Morgenstunden dort tief in Gedanken vergraben sitzen. Die andern hatten schon wieder längst ihr Lager wieder aufgestellt, die rationierten Lebensmittel die sie bekamen verstaut und sich mit den anderen Soldaten, die ebenfalls hier im Schloss lagerten zusammen getan.
Von ihnen erfuhren sie das sie ebenfalls bei der Schlacht im Zenobiawald dabei gewesen seinen, jedoch aber fliehen mussten da der Feind sie schwer angeschlagen hatte und sie nun nur zu 8 von ursprünglich 50 Mann waren. Auch sie wussten nichts über den Zustand der
<Geheimwaffe> die ihnen den Sieg bringen sollte, jedoch wollten sie über die Stadt Jenowias
nach Falentzia weiter zeihen. Dort sei ein großer Sammelpunkt für alle versprengten Truppen und man würde die Regimenter und Einheiten dort neu zusammen stellen und vielleicht würden sie dort auch was über den Zustand der < Geheimwaffe> in Erfahrung bringen können, auf die man immer noch große Hoffnung setzte.
„ Mmmmmh , 13. Eine Unglückzahl, wenn DAS mal gut geht, “ zählte Nepkis am Morgen die neue Gruppe ab.
„ Was maulst du rum, sein doch froh das wir jetzt ein paar Mann mehr sind. Umso größer die Truppe umso größer auch die Sicherheit auf unseren Weg, “ klopfet Gallrock Nepkis auf die Schulter.
Die Abreisevorbereitungen zogen sich bis in den späten Vormittag hinein, da drei Mann der anderen Gruppe schwer verletzt waren und auch die Ausrüstung und die Vorräte ziemlich sperrig waren bekamen sie von dem Burgherren einen kleinen einachsigen Planwagen zur Verfügung gestellt. Mit diesem und vier Pferden machte sich die neu gebildete Gruppe unter von den Männern gewählter Führung von Gallrock auf die Reise nach Jenowias.
Jedoch entschieden sie sich nicht die Hauptstraße zu folgen sondern einen relativ unbekannten und unwegsamen Pfad zu folgen um nicht Mordek und seinen Mannen in die Hände zu fallen.
Jenowias lag in einem kleinen Gebirge, dessen Ausläufer bis hin nach Rowanis reichten und ungefähr ein und ein halben Tagesmarsch entfernt.
Auch wenn der Planwagen nur ein Einachser und recht leicht war, sollte es sich später als schwieriges Unterfangen herausstellen ihn über den engen Pfad zu manövrieren und sie mussten auch mit den Pferden Vorsichtig sein, das sie sich nicht die Beine brachen, denn der Weg sollte recht steinig werden.
So zog die Gruppe los.
Es ging durch einen großen Wald und die Strasse schien trotz wild wuchernden Pflanzen in einen recht guten zustand zu sein und so ging es vorerst zügig voran.
Coen saß mit einem der neuen Gruppenmitglieder auf der Kutsche, er hieß Kohlak und hatte seinen linken Arm in einer Schlinge. „ Hoffentlich sieht es in Jenowias besser aus als in Rowanis“, hoffte Coen. „ HAHA, „lachte Kohlak, “ ihr scheint Jenowias nicht zu kennen, sonst würdet ihr solche DUMMEN Gedanken nicht haben!“
„ Wieso“, fragt Coen etwas verwirrt. „ Jenowias liegt weit ab, gut geschützt im Gebirge und auch wenn es Mordeks Truppen durchs Gebirge schaffen würden so kämen sie an der Schlucht die Jenowias von allem abtrennt nicht weiter, “ erklärte Kohlak.
„ Scheint ja wirklich gut geschützt zu sein, doch hoffentlich sind wir dort auch willkommen“, überlegte Coen. „ Wenn wir DORT nicht willkommen sind, dann nirgends, “
meinte Kohlak, im gleichen Augenblick kam Viego an der Kutsche vorbei, „ Ihr müsst verzeihen das Coen so viel dummes Zeug fragt, Kohlak. Er ist im Kampf vom Pferd gefallen und hat sich den Kopf angestoßen, “ grinste er.
„ Kleine Gedächtnismacke, hä, “ stieß Kohlak Coen mit seiner Schulter an.
„ Naja dann werd ich dir mal einwenig auf die Sprünge helfen, bevor du noch mehr dumm rumfragst. Also, Jenowias liegt zwar im Teskalischen Königreich, doch sind unabhängig und leben auch autark vom Rest des Reiches. Sie selber bezeichnen ihr Stadt als „Oase“ in mitten der „Teskalischen Wüste“ oder als “ Nabel des Wissens“ und tatsächlich gibt es in Jenowias die meisten und größten Bibliotheken und Universitäten im ganzen Königreich. Eine ganze Stadt voll Wissen, Technik und der besten und größten Architekturen, “ erklärte Kohlak.
„ Und die Stadt liegt also mitten im Gebirge“, hackte Coen nach.
„ Ja, genauer gesagt im Krater eines erloschenen Vulkans“, antwortete Kohlak.
Sie hatten inzwischen eine kleine Lichtung erreicht und Gallrock entschied hier Rast zu machen. Die Pferde sollten sich einwenig ausruhen, denn er wusste dass sie bald in bergige Regionen kommen würden und schwere Strapazen auf die Pferde und den Männern warteten.
Nepkis richtete eine Feuerstelle ein über der er gleich einen Kochtopf hängte und anfing einpaar Lebensmittel aus der Kutsche zu kramen. „ Wir werden jetzt noch nichts Essen, pack die Sachen wieder weg, “ ordnete Gallrock mit finsterer Miene an, “ wir haben noch einen weiten Weg vor uns und müssen mit den Vorräten sparsam umgehen.“
„ Hey, um so eher wir was essen umso schneller wird der Wagen leichter und das Pferd hat weniger zu ziehen, “ meckerte Nepkis, doch Gallrocks zornigen Blick konnte er sich nicht entreißen und entschied sich doch lieber auf ihn zu hören.
„ Wir werden heute Abend, wenn wir unser Nachlager aufstellen etwas Essen“, fügte Gallrock hinzu.
Sisko kümmerte sich inzwischen um die drei schwer verletzten Soldaten. Es sah schlecht um sie aus, obwohl man sich so gut wie es ging um sie gekümmert hatte. Einer von ihnen hatte eines seiner Beine verloren und die Wunde hatte sich schlimm entzündet, ein weiterer schleppte ein böse Kopfverletzung mit sich rum, war ohne Bewusstsein und hatte zudem hohes Fieber, der dritte hatte ein Pfeil durch die Brust bekommen und seine Lunge schien stark in Mitleidenschaft gezogen zu sein, denn er konnte sehr schwer zu Atmen.
„ Wir sollten uns beeilen nach Jenowias zu kommen, sonst sieht es für die drei richtig schlecht aus. Wir haben kaum Heilmittel um ihnen zu helfen, “ befürchtete Sisko.
„ Dann lasst uns SOFORT weiterziehen“, forderten die Kameraden der Verletzen und liefen schimpfend zu Gallrock um ihn zum Aufbruch zu bewegen.
„ Wir können nicht weiter, Leute. Die Pferde müssen sich erst einwenig ausruhen, sonst schaffen sie es nicht über die Berge. Und wenn uns die Gäule verrecken dann könnt ihr euere Kameraden bis nach Jenowias tragen, “ versuchte Gallrock die tobenden Männer zu beruhigen.
„ Ihr stellt das Leben der Gäule über die unserer Kameraden? Und wenn wir sie bis nach Jenowias tragen müssen, es ist immer noch besser als hier darauf zu warten bis sie abgekratzt sind, “ tobten die Männer weiter und zogen sogar ihre Schwerter um auf Gallrock noch mehr Druck zu machen. „ Ihr wollt mich also töten wenn ich euch nicht nachgebe?“
„JA, wenn es nötig ist werden wir das“, gaben die Männer Gallrock kühl zur Antwort.
„ Gut, dann stecht zu, “ forderte Gallrock die Männer mit ausgebreiteten Armen auf.
Doch die Männer zögerten, keiner schien wirklich den Mut zu haben ihr Geschwätz in die Tat um zu setzen.
Der Streit schien bei gelegt zu sein, denn die Männer zogen sich schweigend zurück und gaben fürs erst Ruhe. Doch gab auch Gallrock etwas nach und brach doch schon ein wenig früher auf als er geplant hatte.
Es dauerte gar nicht lange bis sich der Weg auf einen Schlag drastisch verschlechterte. Er stieg bald steil an, schließlich bestand der nur noch knapp Wagenbreite Weg aus groben fast Faustgroßen Geröll und oft musste Coen von er Kutsche steigen um mit zu helfen sie an zu schieben da sie sich oft zwischen den Steinen mit den Rädern verhackte. Auch der Wald wurde langsam immer lichter und nach einiger Zeit war er ganz verschwunden , nur noch purer Fels ragte nun zur einer Seite weit hinauf und zur anderen Zeit tief hinunter ins Waldige Tal, aus dem sie gekommen waren.
Mittag und Nachmittag verging und die Strapazen schienen kein Ende zu nehmen, und sie schien langsamer voran zu kommen als sie gedacht hatten, denn das Plateau das sie bis Anbruch der Nacht erreichen wollten schien noch in weiter ferne.
Langsam wurde es immer Dunkeler und bald vermochte man den Weg nicht mehr von der Dunkelheit der Tiefe zu unterscheiden und das hieß dass jeder falsche Schritt zwangsläufig zum Absturz führen würde. Wie blind tasteten sie sich schließlich mit einem langen Stock nach vorne fühlend voran.
Schon als sie die Hoffnung aufgegeben hatten das Plateau noch zu erreichen rief eine Stimme laut von Vorne, “ DA IST ES, WIR HABEN ES GEFUNDEN!!!“
Es war die Stimme eines der Soldaten. Fungus, wie er hieß war weit voraus gegangen um den anderen den Weg mit einer Fackel zu leuchten die Sie auf kommende Schwierigkeiten vor zu bereiten.
Das Plateau war nicht sehr groß, das konnte Coen trotz der Dunkelheit erkennen. Die Gruppe hatte gerade genügend Platz um ein kleines Lager auf zu stellen ohne das jemand aus versehen den Steilhang herunter zu stürzen drohte und nun durfte Nepkis auch endlich ein Abendmahl zu bereiten, auf das sie schon seit Stunden mit knurrenden Magen hin fieberten.
Alle saßen zusammen am Lagerfeuer und erzählten sich untereinander ihre Erlebnisse mit Mordeks Truppen und von der Schlacht im Zenobiawald.
„ Wir gehörten zur ersten Kampflinie und sollten die feindlichen Reiter mit den langen Lanzen von den Pferden holen, doch beschossen sie uns schon aus der Ferne mit ihren Bögen, so dass wir unter den tödlich zielsicheren Pfeilen untergingen und keine Chance hatten.
Als dann der größte Teil schon schwer verwundet auf dem Boden lagen kamen sie angeritten und gaben uns den Rest, “ erzählte Fungus und seine Kameraden nickten ihn bestätigend zu.
Es war ein schreckliches Blutbad und alle waren froh dort lebend heraus gekommen zu sein.
Coen hörte den Männern und ihren Gesprächsstoff interessiert zu, vielleicht kamen so seine Erinnerungen schneller zurück. Fehlanzeige, stattdessen half es ihm legendlich vorm Lagerfeuer ein zu nicken.
Wieder plagte ihn in der Nacht Alpträume, in denen er schlachtend durch eine Menge von Soldaten ritt und laute scharfe Befehle gab. Verarbeitete er nur die Erzählungen der Männer oder waren Erinnerungen die versuchten wieder ans Tageslicht kommen? Er wusste es nicht.
Erst als der Boden unter ihm anfing stark zu vibrieren und die Gruppe scheinbar wild um ihn herum trampelten wachte er auf, alle schienen in heller aufruhe und als Coen plötzlich kleine Steine auf den kopf riesselten wusste er nun auch bescheid.
„ EINE GERÖLLLAWINE“, schrei einer und tatsächlich schob sich weit oben vom Berg
herab kommenden Geröllmassen Richtung Tal, genau in Richtung ihres Lagers.
Es gab keine Zeit das Lager ab zuschlagen, alle liefen so schnell sie konnten in eine sichere Richtung. „ MIST, VERDAMMTER…...DIE KUTSCHE UND DIE PFERDE, “ schrie Kohlak als sie schon ein ganzes Stück weit entfernt waren und machte kurzer Hand kehrt um sie noch zu retten, denn die verletzten Kameraden lagen noch darin. Zwei weitere Männer liefen ihm nach um die Pferde zu retten.
Kohlak schwing sich auf die Kutsche und gab dem Pferd die Peitsche, wie vom Teufel gejagt schoss er den schmalen Pfad entlang, immer kurz davor vom Weg ab zu kommen und in die Tiefe zu stürzen .
Als er zur Gruppe, die sich bereits in sicherer Entfernung befand zurück kam bremste er den Wagen ab und schaute suchend nach hinten, „ Towal, Peros, hab ihr die Pferde“, rief er fragend nach hinten, doch es kam keine Antwort und es war auch keine Spur von den Männern zu sehen. Stattdessen war an der Stelle an dem sich mal ihr Lager befand nur eine riesige Gesteinsmasse zu sehen die sich in Richtung Tal wälzte. Sie schienen es nicht geschafft zu haben.
Schweigend setzten sie ihren Weg fort, immer wieder nach hinten schauend ob die beiden Männer vielleicht doch noch nachkommen würden, doch sie wurden immer wieder aufs Neue enttäuscht.
Sie bewegten sich immer tiefer ins Gebirge, kein Grün war mehr zu sehen. Ihre Umgebung glich einer felsigen Wüste, öde und leer. Zur einen Seite ging es stets steil bergab und zur anderen Seite weiter bergauf.
Noch bis in den Mittag wanderten sie weiter ohne eine Spur von Jenowia zu sehen, waren sie im Dunkel vom Weg abgekommen oder hingen sie ihren Zeitplan wirklich noch so weit nach ? Irgendwann war es ihnen egal, nur ein innerer Drang lies sie weiter ihren Weg folgen.
Erst am späten Nachmittag zeigte sich ein Lichtblick, Rauch zog am Horizont herauf und jeden war auf an hieb klar. Dort musste Jenowia liegen, kaum ein halben Tagesmarsch voraus.
Diese Tatsache schien die Männer zu beflügeln, denn sie erhöhten ihre Marsch Geschwindigkeit ohne es selber merken.
Doch bald wurde es bereits wieder dunkel und sie hätte schon wieder Rast für die Nacht machen sollen, aber sie marschierten weiter. Diese Nacht schien der Mond und erhellte den Weg einwenig, was in der gestrigen Nacht nicht der Fall gewesen war und sie entschlossen sich die Nacht durch zu marschieren und erst in Jenowia wieder halt zu machen.
Am frühen Morgen schafften sie es tatsächlich die gepflasterte Hauptstrasse nach Jenowia zu erreichen und ab hier wurde die wurde die Reise auf eine Schlag bequemer. Die Strasse war gut ausgebaut, sehr breit und lief durch eine Art Canyon.
Es dauerte auch nicht lange bis sie auf eine kleine Festung die von der einen bis zur anderen Canyonwand verlief stießen. Vor dem großen Doppelflügel Tor wo der Weg endete machten sie halt.
„ HALLO ? IST DA WER, “ reif Gallrock zur Festung hinauf und nach kurzer Zeit lugte ein Soldat aus einen der Fester heraus, „ Ihr wünscht, “ fragte dieser.
„ Wir sind Teskalische Soldaten…. “ rief Gallrock zurück, wurde jedoch von dem Soldaten gleich wieder unterbrochen“, …..das sehen ich auch!! Was wünscht ihr?“
„ Wir haben drei Verletze Kameraden bei uns, wir sind müde und hungrig. Wir bitten um Einlass nach Jenowia, “ antwortete Gallrock.
Der Soldat verschwand und es schien sich nichts zu rühren.
Erst nach einer scheinbaren Ewigkeit öffnete sich das Tor und der Soldat kam aus dem Innern,
„ Verzeiht das ihr warten musstet, ich habe heute allein Dienst und da dauert alles etwas länger. Willkommen in Jenowia, ich wünsche euch einen schönen und erholsamen Aufenthalt!“
Die Gruppe betrat die kleine Festung doch als sie am anderen Ende angekommen waren standen sie vor einem neuen Problem, denn der Weg fiel plötzlich steil ab in eine tiefe Schlucht.
Gegenüber lag eine in den puren Fels geschlagene Burgfront mit großen Tor, nur mit Stahlschienen links und rechts des Weges und zweier Ketten die von der einen Seite hin und wieder zurück reichten verbanden die beiden Seiten der Schlucht.
„ Hier geht’s nicht weiter“, merkte Gallrock an.
In diesen Augenblick trat der Soldat der ihnen das Tor geöffnet hatte zu ihnen,
„ Wartet“, und ging zu einen großen auf eine beweglichen Gestell gefestigten Spiegel und gab mit ihm Lichtzeichen rüber zur anderen Seite. In diesen Augenblick schaute ein weiterer Soldat aus den Auskuck der anderen Seite, gab kurz ein Handzeichen und verschwand wieder.
Kaum später setzen sich die Ketten in Bewegung und zogen eine Brücke aus dem Fels, die in den Stahlschienen führend zu ihnen hinüber lief und einrastete. Nun öffnete sich auch das Tor der anderen Seite und sie konnten weiter.
Der Weg führte tief in den Berg, große gut ausgebaute Höhlensysteme eröffneten sich ihnen.
Begradigte und glatt polierte Wände und eine breite gepflasterte Strasse führten sie in eine riesige Hölle, in der eine ganze Stadt aus dem Fels geschlagen war, mehrstöckige Häuser mit Marmorsäulen, mehrer Brunnen, Licht das von Spiegel durch Röhrensystemen an der Decke fast normales Tageslicht hinein brachte und viele Menschen die verschiedensten Arbeiten nach gingen, ließen diese Stadt wie eine „ normale“ wirken.
Coen war verblüfft über solch eine Architektonische Meisterleistung, über die Normalität die hier herrschte, die Häuser aus purem Gestein schien luxuriöser als die Häuser in den Oberirdischen Städten, vor allem wegen ihren Marmorverzierungen die sich an fast jeden Gebäude befanden. „ Wunderschön, nicht wahr“, sagte Sisko, der neben Coen lief.
„ Ja, wunderschön“, bestätigte Coen. „ Aber das ist noch nicht alles, das eigentliche Jenowia liegt nicht unter ihm Erde. Das hier ist nur die >Altstadt<, wenn wir die Hauptstrasse weiter folgen kommen wir in einen riesigen Vulkankrater, dort liegt das wahre Jenowia, “ entgegnete ihm Sisko“, …..merkst du wie Warm es hier ist? Die ganze Stadt wird von der inneren Erdwärme des Vulkans aufgeheizt und hält diese Sommer wie Winter auf gleicher angenehmer Temperatur, auch draußen im Krater, wo sich auch die großen Obst – und Gemüseplantagen befinden, “ sprach er weiter.
Und tatsächlich, als sie die Strasse weiter folgen kamen sie wieder ins Freie und das wahre Jenowia zeigte sich ihnen, im ganzen Kraterinneren breitete sich eine riesige Stadt aus, dessen Architektur noch erstaunlicher war als die im Berg. Große Steinhäuser mit Säulen getragenen Dächer, fast Tempelartig, majestätisch wirkende Schlossartige Bauten, Brunnen, Statuen und breite gepflasterte Strassen prägten die von großen Feldern umringte gigantische Stadt. Wahrlich eine scheinbar andere Welt bot sich ihnen.
Sie ließen es ich in Jenowia richtig gut gehen, es gab reichlich zu Essen und die Verletzten genossen eine hervorragende Behandlung. Vergessen schienen der Krieg und seine Auswirkungen und so blieben sie vier ganze Tage dort ohne einen Gedanken an Mordek zu verlieren.
Nepkis verbrachte die größte Zeit mit Gallrock in den Kneipen, die es hier reichlich gab.
Sisko stattdessen saß die meiste Zeit in den Büchereien der Stadt, nur Viego konnte sich nicht erholen, er trainierte fast täglich mit seinem Schwert und konnte es anscheinend nicht erwarten wieder auf zu brechen. Kohlak und die anderen Soldaten trieben sich überall verteilt in der Stadt herum.
Eines Abends jedoch, als es den Verletzten besser zu gehen schien, rief Viego eine Versammlung ein um zu entscheiden wann sie wieder aufbrechen sollten.
„Warum sollten wir von hier weg? Hier geht’s uns doch gut und Mordek wird hier niemals hingelangen, “ meinte Nepkis der ständig ein Humpen Bier in der Hand hielt und nach hübschen Frauen Ausschau hielt. „ Weil es unsere Pflicht als Teskalische Soldaten ist unser Land vor Mordek zu beschützen, DESWEGEN,“ antwortete Viego der bereits Kohlaks Männer auf seine Seite hatte und lieber heute als Morgen wieder aufbrechen wollten. „ Du hast zwar Recht das es unsere Pflicht ist weiter zu kämpfen aber wenn du vor die Wahl gestellt wirst dich von Mordek früher oder später abschlachten zu lassen oder hier in Sicherheit zu leben, würdest du dann nicht lieber die Sicherheit wählen, „ fragte Sisko.
„ PAH, eine Schande ist das ! Sich einfach so Feige aus der Affäre zu ziehen. Wo bleibt deine Ehre , Sisko,“ fragte Viego spöttisch.
EHRE, ein Wort das Sisko wie ein Stein traf.
„ Auch wenn du den Frieden liebst so kämpfe auch dafür,“ fuhr Viego Sisko weiter an,
„ Es gibt Zeiten des Wortes und Zeiten des Schwertes!“
„ JA, du hast Recht, Viego,“ antwortete Gallrock und auch Sisko schien sich zu rühren.
Die Sache mit der <EHRE> hatte wohl gewirkt, „ GUT, Viego. Ich komme mit dir,“ entschied sich Sisko schließlich. „ Wie steht’s mit dir Coen,“ fragte Viego.
„ Ich ……..,“ er zögerte , sollte er wirklich mit ihnen in die Schlacht ziehen ? Er wusste keine
Antwort. Er hatte zumindest seit er hier in Jenowia war keine Träume oder irgendwelche Erinnerungsblitze mehr gehabt, ob es nun gut oder schlecht war wusste er nicht, doch wenn er wirklich seine Erinnerungen zurück haben wollte dann musste er scheinbar wohl oder übel ihnen folgen um seiner Vergangenheit auf die Spur kommen zu können.
„ ……Ich komme auch mit,“ antwortete Coen schließlich.
„ VERDAMMT SCHEISSE,“ fluchte Nepkis und warf sein Krug auf dem Boden,
„ Wenn ihr Idioten euch wirklich umbringen lassen wollt, dann kann ich euch doch nicht alleine lassen. Ihr baut doch eh wieder nur Mist,“ fluchte Er.
„ Was soll das nun heißen,“ fragte Viego.
„ Ich habe kein Bock hier allein rumhängen zu müssen, ich komme auch mit…….aber nu weil ihr es seit und wann soll’s wieder los gehen,“ fragte Nepkis etwas beleidigt.
„ Morgen in aller früh, nach Falentzia ist es nicht weit und wir könnten am frühen Nachmittag schon dort sein, falls wir zu Pferd gut vorankommen,“ antwortete Gallrock.
Und so brachen sie am Morgen des nächsten Tagen gut gestärkt wieder auf.
Ihr nächstes Ziel, Falentzia.
Die Reise verlief ruhig und planmäßig, aus jenem Grund gibt es auch nichts darüber zu berichten.
Schon von weiten sahen sie tausende Zelte die um die Stadt errichtet waren, hier mussten unzählige Soldaten versammelt sein, doch niemand schien in sich in den Lagern auf zu halten.
Als sie zum Stadttor gelangten erfuhren sie auch warum, alle Truppen hatten sich bereits zu einer großen Anrede auf dem Marktplatz versammelt, so behauptete es eine Stadtwache und auch Sie machten sich auf dem Weg dort hin.
Schon von Ferne hörten sie die Ansprache einer der Oberbefehlshaber,
„ Soldaten des Teskalischen Königreiches, schon ZU lange steht unser Land schon in Flammen. Flammen die nur von EINEM Mann entfacht wurden, MORDEK der seine Männer durch unser friedliches Land treibt. Und von wo und von WEM ist wohl DIESER Mann geschickt worden? Von RENOWIA die uns gefügig machen wollen, denn SIE wollen uns einen Teil unseres Landes berauben!“
Ein wildes lautes Raunen und Schimpfen ging durch die zuhörende Menge.
„ Männer, meine treuen Soldaten, die sich schon unzählige Malle Mordek entgegen stellten, hört mir zu! Mordek hat uns zwar im Zenobiawald geschlagen und uns anscheinend auch unserer Geheimwaffe beraubt, denn sie ist verschwunden, doch konnten wir auch IHM einen herben Schlag verpassen, denn seit der Schlacht fehlt von Mordek jede Spur, zwar treiben seine Truppen immer noch ihr Unwesen doch ihr Anführer scheint Feige die Flucht ergriffen zu haben.“
Lauter Jubel ging durch die Menge.
„ABER um das Übel komplett au zu rotten so müssen wir es an der Wurzel packen und dort bekämpfen wo es ihren Ursprung hat, in RENOWIA !!!
JA meine Männer, wir werden in Renowia einmarschieren und ihnen zeigen was wir mit denen machen die uns unsere Familien und unser Land berauben, wir werden Feuer mir Feuer bekämpfen und Renowia wird es noch bitter leid tun dass sie sich mit Teskalia angelegt haben !!“
Jubelnd streckten die Maßen an Soldaten auf dem Marktplatz ihre Waffen in die Höhe um ihren Befehlshaber ihre Treue zu schwören.
Coen stand mit Sisko bereits auf einer etwas höher gelegenen Treppe und hörten der Ansprach zu und Sisko sah ziemlich besorgt aus als er die Reaktion der Soldaten nach der Ansprache sah und schüttelte enttäuscht den Kopf, „ Das geht nicht gut aus, nein ganz und gar nicht.“
„ Wieso, was ist los ,“ fragte Coen verwundert.
„ Schau sie dir an wie sie Blind vor Wut einen Befehl befolgen der alles noch schlimmer machen wird als es schon ist,“ antwortete Sisko.
„ Sie wollen halt ihr Land beschützen und glauben dass es der einzige Weg ist…“, sagte Coen.
„ Von beschützen kann hier keine Rede mehr sein, schau sie dir doch an wie sie nach dem Blut der Rache gieren. Ihnen ist doch egal in welches Land sie geschickt werden, ob nun schuldig oder nicht. Sie wollen NUR ihre Seelischen Quallen rächen die sie durch den Tot ihrer Familien, Freunde und Kameraden erlitten haben. RACHE nur RACHE und Vergeltung,
ich sehe es in ihren Augen. Sie werden in Renowia einmarschieren, ob Mordek nun von dort kommt oder nicht und werden alles nieder schlagen was ihnen in die Hände fällt und werden sich so auf die gleiche Ebene wie Mordek stellen ohne es zu merken, wenn sie es nicht noch schlimmer treiben. SIE werden glauben im Recht zu sein, doch NIEMAND hat das Recht sich an Unschuldigen für die Tat eines Anderen zu rächen und diese Menschen um zu bringen, nur weil es dem eigenen Volk genauso erging. Darauf hin wird Renowia ebenfalls angreifen ……………ein Blutbad ohne Gleichen wird das Ergebnis sein.
Auf Rache folgt Rache, Vergeltung auf Vergeltung. Ein Teufelskreis bei dem es kein Gewinner geben wird nur Tot und Verderben und bald wird niemand mehr wissen Warum dieser Krieg geführt wird und bald wird es ihnen auch egal sein,“ predigte Sisko.
„ Das ist Traurig…..aber könne wir den gar nichts tun,“ fragte Coen mit leiser Stimme.
Sisko liefen Tränen übers Gesicht und schüttelte den Kopf ,“ Ja es ist wirklich traurig aber NEIN, niemand wir sie von ihren Rachefeldzug abbringen können , zu tief sind ihre Seelischen Wunden. Wir könne nur hoffen dass sie doch noch zur Vernunft kommen bevor es zu spät ist.“
Jetzt kam auch der Rest der Gruppe zu den Beiden.
„ Und, wann ziehen wir los ins Gemetzel ,“ fragte Sisko mit einer Mischung aus Trauer und Wut.
„ Gar nicht,“ antwortete Gallrock.
„ Wie gar nicht,“ fragte Coen.
„ Wir werden nicht mit nach Renowia ziehen, wir haben einen anderen Auftrag. Ich war gerade beim zuständigen Befehlshaber unserer neuen Einheit und er schickt und uns auf eine spezielle Mission. Wir sollen den verschwunden Mordek suchen und auslöschen,“ sagte Gallrock.
„ Das ist doch ein Himmelfahrtskommando und außerdem wenn wir doch Mordek töten sollen dann ist doch der Krieg gegen Renowia unnötig ,“ entgegnete Sisko.
„ ……..Befehl ist Befehl ,“ warf Viego ein.
„ Wir sollen nicht nur Mordek töten sondern ihn auch ablenken, so dass unsere Truppen ungehindert in Renowia einmarschieren können ohne hinterrücks angegriffen zu werden,“ antwortete Gallrock.
„ Also dienen wir legendlich als Puffer zwischen unseren Truppen und Mordeks Männern,
mit den eventuellen positiven Nebeneffekt Mordek zu töten,“ fügte Coen hinzu.
„ So kann man es sagen , ja. Als erstes Ablenkungsmanöver werden wir in Richtung <Wainsdorn> marschieren, dort soll sich irgendwo eine abgelegene Festung befinden die Mordek noch bis auf kurzen benutzt haben soll. Vielleicht können wir ihm dort eine kleine Überraschung bereiten, aber ob wir jemals zurückkehren werden ist ungewiss, DAS sollte uns klar sein aber wir tun das für das Wohl unseres Volkes. Denn umso länger wir ihn beschäftigen können umso länger hat auch das Volk ruhe vor seinen Angriffen “ erzählte Gallrock weiter. ……………………………………….
Leider fehlte mir die Zeit um DIESE Version fertig zu stellen, werde in den letzten zwei Tagen auch keine Zeit mehr dafür finden und verweise deshalb an dieser Stelle zurück auf die „Zusammenfassung“ um die weiteren Vorkommnisse bis zum Ende der Story zu erfahren,
………..Doch Wartet ,das ENDE habe ich hier noch ;o) !!!!
………..Es war ein schöner sonniger Tag, der erste Tag in Frieden in Teskalia und Coen stand an den hohen Klippen. Weit unter ihm klatschten die Wellen des Meeres ans Festland.
Tief in Gedanken schaute er hinab, hinter ihm die Hauptstadt von Teskalia, ein riesiges Fest war dort in Gange, Feuerwerk, Musik und fröhliches Treiben.
„ Ach HIER bist du,“ Sisko trat von hinten an ihm ran und Coen drehte sich erschrocken um, ihm standen die Tränen im Gesicht. „ Was ist los ? Das Fest zu ehren des Friedens ist im volle Gange, wir suchen dich schon die ganze Zeit, komm lass uns Feiern,“ sprach Sisko munter zu Coen, der jedoch schien nicht in Ordnung zu sein, „ ……Ich ………ich kann nicht…,“ antwortete Coen mit zittriger Stimme.
„ Wie du kannst nicht, was kannst du nicht,“ fragte Sisko und im gleichen Moment kamen auch Nepkis und Viego, die ebenfalls Coen gesucht hatten.
„ Was ist los Leute, kommt wir wollen feiern,“ rief Nepkis den Beiden zu.
„ Coen kann nicht…….,“ rief Sisko zurück.
„…was kann er nicht,“ fragte Viego
„ ……..WEITER LEBEN……,“ antwortete Coen mit betrübter Miene.
„ WAAAAASSS,“ riefen sie allen im Chor.
„ Diese Bilder und Erinnerungen von Mordek, ich kann mit ihnen nicht mehr leben. Immer dieses Grauen, brennende Dörfer, schreiende Kinder, pestialisch hingerichtete Menschen……..ICH KANN NICHT MEHR,“ schrie Coen.
„ Auch du wirst irgendwann vergessen, wir alle werden diese Zeit vergessen,“ versuchte Sisko ihn zu beruhigen.
„ NEIN, ich werde nie Vergessen, diese Bilder sind so in mein Kopf manifestiert ……..außerdem habe ich Gallrock und viele andere Menschen auf dem Gewissen, die ich abschlachtete als ich dachte das ich Mordek sei…..ich kann und WILL mit dieser Schuld nicht weiter leben. Versteht mich meine Freunde, das Leben hat für mich nichts mehr Schönes zu bieten, außer die schrecklichen Bilder des Terrors in meinem Kopf……,“ Coen trat ein Schritt zurück, er stand schon mit der Ferse am Klippenrand.
„ NEIIIIIN,“ schrieen sie alle wieder im Chor.
„ Verzeiht mir, meine Freunde…..und lebt wohl,“ mit diesen Worten breitete Coen seine Arme aus uns ließ sich rückwärts in die Tiefe fallen.
Endlich FREI, frei von allen Übel, Gedanken die ein Lächeln auf Coens Gesicht zeichnete, ein Lächeln so freudig wie er es noch nie zuvor hatte als er den Fluten entgegen stürzte.
Und noch bis heute thront über diesen Punkt, an den Klippen von „ Teskalia Stadt“ die Statue von jenen Mannes dem dieses traurige Schicksal ereilte, Jahr für Jahr pilgern die Menschen dort hin um Blumenkränze in die Fluten zu werfen und ihr Segen, für jenen Mann der ihnen den Frieden brachte doch im selber im Leben keine finden konnte zu sprechen.
Für immer soll das Opfer jenes Mannes in den Erinnerung bewart bleiben und das Denkmal ein Mahnmahl des Krieges sein.
ENDE
Danke und verzeiht mir die Unfertigkeit jener ausführlichen Version!!!