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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Final Fantasy Bösewichte- Motive & Weltbilder (Spoilerdiskussion)



Laguna
12.03.2003, 03:07
Hallo Leute.

Ich sehe ja öfters (nicht nur hier sondern auch in anderen Foren^^) das über Bösewichte geschwärmt wird, wie z.B. über ihre besondere Fähigkeiten oder ihr tolles Aussehen, aber habt ihr euch eigentlich schonmal näher mit ihnen beschäftigt und euch wirklich mit ihren Motiven und Weltbildern auseinandergesetzt? Erst hier stecken nämlich die richtig Interessanten Diskussionen über einen Bösewichtcharakter drin, und da ich finde das dieses Forum mal wieder ein richtig interessantes und vielleicht eher seltener oder noch gar nicht diskutiertes Thema braucht, und ich euch auch mal wieder längere Texte aus euren Gedanken entlocken will, wollte ich euch mal vorschlagen ob wir nicht genau über solche "Hintertüren" diskutieren wollen? Gefragt sind alle in diesem Forum, die mal Lust auf eine längere Diskussionsrunde haben. Und ich muss bitten sinnlosen SPAM von hier fernzuhalten, für unser aller Wohl^^

(Ich finde gespammt wurde nämlich schon ein bisschen viel in dem FF-Forum :) Das merke ich schon an Wolfi und Knuckels, die sich hier schon großteils raushalten, wahrscheinlich weil die Themen auch teilweise etwas altgekaut sind- das ist keine Kritik gegen dieses Forum, ich mag es sonst würde ich nicht hier rein posten :D )


Ok dann fang ich mal selbst an^^


Ich möchte etwas euch etwas über Seymour, den bösen Buben aus FF X erzählen. Ich fand ihn in seiner Rolle alles andere als schlecht, für mich hat er sogar doch einiges rübergebracht, leider bekam ich besonders bei ihm schon von Anfang an das Gefühl das er einfach nur schlecht sein kann. Allein sein stechender Blick, was mich ja noch nicht davon überzeugt hätte dies anzunehmen, aber dann sein düsteres unheilvolles Musik-Theme im Hintergrund... Ich habe als Spieler sofort gewusst Seymour ist ein Feind der Truppe. Das der überraschungseffekt mir auf diese Weise gestohlen wurde, fand ich doch etwas schade, denn besonders wenn man es schafft mich gänzlich zu überraschen bin ich sehr angetan von dieser Spielfigur. Die Hintergrundgeschichte von Seymour fand ich sehr interessant- als Kind ist seine Mutter gestorben damit sie als Aeon von ihm wiederbeschworen werden konnte- und das und die Machtgier hat wohl im Laufe der Zeit seinen Charakter verdorben und ihn verrückt gemacht. In meinen Augen war er schon irgendwie ein schwacher Mensch, sonst hätte er sich nicht so einfach dem Wahnsinn hingegeben- und sein Motiv rechtfertigt nicht sein Ziel.


Überrascht war ich hingegen aber sehr von der böse Version des "Puffy" aus Terranigma, denn das sich der kleine plötzlich gegen den Helden stellt kam für mich doch ziemlich unerwartet. Puffy trägt vielleicht keine wirkliche Bösewichtrolle, aber es gibt zwei Seiten von ihm. Eine Böse und eine Gute. Getrennt durch Unter- und Oberwelt eben. Das Gefühl das man überhaupt für ihn und den Weisen diese ganzen Sachen gemacht hat, und man als Spieler und Held die ganze Zeit nur benutzt wurde trat hier für mich am stärksten auf. Ein Gefühl dieser Art hab ich auch nicht nochmal erlebt. Deshalb ist Terranigma für mich auch ein ganz besonderes Spiel. Ich weiß auch das Puffy kein FF-Bösewicht ist, (gomen, sorry, was auch immer, ich konnts mir nicht verkneifen, das Beispiel, dieser Gegensatz war einfach zu Treffend :D )


So, ich wollte eigentlich noch mehr schreiben, aber meine Zeit ist heute begrenzt und ich möchte auch noch in andere Threads meinen Senf hineinposten :)

Rosa Wolke
12.03.2003, 03:26
Original geschrieben von Laguna Loire
Überrascht war ich hingegen aber sehr von der böse Version des "Puffy" aus Terranigma, denn das sich der kleine plötzlich gegen den Helden stellt kam für mich doch ziemlich unerwartet. Puffy trägt vielleicht keine wirkliche Bösewichtrolle, aber es gibt zwei Seiten von ihm. Eine Böse und eine Gute. Getrennt durch Unter- und Oberwelt eben. Das Gefühl das man überhaupt für ihn und den Weisen diese ganzen Sachen gemacht hat, und man als Spieler und Held die ganze Zeit nur benutzt wurde trat hier für mich am stärksten auf. Ein Gefühl dieser Art hab ich auch nicht nochmal erlebt. Deshalb ist Terranigma für mich auch ein ganz besonderes Spiel. Ich weiß auch das Puffy kein FF-Bösewicht ist, (gomen, sorry, was auch immer, ich konnts mir nicht verkneifen, das Beispiel, dieser Gegensatz war einfach zu Treffend :D )
Der heisst Fluffy bzw. Yomi /Ausserdem sind da leichte Spoiler enthalten ^^.

Mascara
12.03.2003, 03:28
Ich weiss jetzt nicht, ob das in dieses Thema reinpasst. Sonst entschuldige ich mich für diesen Spam, aber da Laguna gerade von Terranigma und Bösewichten sprach:

Mir ist aufgefallen, dass Beruga und seine Jünger eine unglaubliche Ähnlichkeit mit Hitler und seinen Anhängern haben. Zum Beispiel, dass sie ein Gemälde von Beruga in ihren Häusern hängen haben. Und das sich keiner traut, was gegen ihn zu sagen etc.
Naja, dass wollte ich nur kurz erwähnen *g*



Nun zu Final Fantasy:
Für mich ist ein Bösewicht gelungen, wenn er mehrere Kriterien erfüllt:



Glaubwürdigkeit
Grund
Verhalten


Glaubwürdigkeit
Ganz wichtig für mich. Aus diesem Grund kann Kefka aus Final Fantasy 6 für mich auch kein richtig furchterregender Bösewicht sein. Tut mir leid, aber jemand mit Theatershcminke und Clownskostm ist nicht furchterregend... *g* Für mich muss sein Aussehen und sein Verhalten einfach zusammenpassen. Eine Erscheinung, bei der mir eine Gänsehaut über den Rücken läuft und
der meine persönlichen Ängste auch anspricht. Kefka kam mir mit seinem tollpatschigen und oft seltsamen Verhalten eher wie eine Witzfigur vor.

Grund
Warum ist der Bösewicht ein Bösewicht? Was sind seine Beweggründe alles zerstören zu wollen? Etwa aus einer Laune heraus? Ein Paradebeispiel für einen tollen Bösewicht in dieser Hinsicht ist für mich Sephiroth. Man erfährt richtig seine Entwicklung, wie er sich langsam in ein regelrechtes Ungeheuer verwandelt, der aus Trauer (ja, er meint, er tut es nicht wegen der Trauer, aber dennoch...) die ganze Welt besitzen bzw. zerstören will.

Verhalten
Skrupelloses Verhalten, absolute Kaltblütigkeit, aber dennoch menschliche Züge finde ich persönlich sehr wichtig bei einem Bösewicht. Es muss das Gefühl entstehen, dass hinter dem Bösen auch das Menschliche steckt. Der aber dennoch total kaltbütig und herzlos reagiert, wenn es um einen selbst geht. Der ohne Gewissensbisse über Leichen geht, sich dass nimmt, was man will... das bringt mich auf die Attraktivität der Bösewichte:

Ich persönlich finde bestimmte Bösewichte sehr anziehend. Sie scheinen alles unter Kontrolle zu haben, nehmen sich einfach das, was man will. Und es muss ein tolles Gefühl sein, wenn man zu so einem respekt- und angsteinflößenenden Mann (oder auch Frau) gehört. Für mich stellt der Bösewicht immer eine Art "Mafia" dar: Du solltest ihn dir nicht zum Feind machen, aber wenn du dazu gehörst, bist du auf der sicheren Seite. Ich weiss nicht warum, aber für mich hat die dunkle Seite irgendwas Anziehendes, Verbotenes...

Rosa Wolke
12.03.2003, 03:33
Original geschrieben von Mascara
Mir ist aufgefallen, dass Beruga und seine Jünger eine unglaubliche Ähnlichkeit mit Hitler und seinen Anhängern haben. Zum Beispiel, dass sie ein Gemälde von Beruga in ihren Häusern hängen haben. Und das sich keiner traut, was gegen ihn zu sagen etc.
Naja, dass wollte ich nur kurz erwähnen *g*
Same goes for :
Joseph Stalin
Mao Tes Tung
Fidel Castro
Saddam Husein
George Bush
Die Royal Family
sämtlich Ex-Ostblock-Staatschefs
Jesus Christus
etc.

Beruga ist ausserdem eher Sektenführer .

Dark Paladin
12.03.2003, 03:42
Hm... Schon wieder so ein Thema, wo man viel schreiben muss, und nicht spammen darf:D. OK, ich fang mal an mit Sephiroth aus FFVII, weil er mir eben gefällt(siehe Nickname:D):
Also Sephiroth fand ich als Charakter sehr interessant. Ganz am Anfang kann man in Clouds Gedanken ja immer wieder sehen, was vor fünf Jahren damals war. Da hat man schon so manches gehört, jedoch konnte ich daraus noch überhaupt nicht schließen, was mich erwarten würde:). Ich habe da erstmal gedacht, was das für ein Bösewicht wird und wie er eben eingebracht wird, bzw. wieso er den böse ist:D. Als ich ihn dann das erste mal gesehen hab, als ich in Kalm war, dachte ich sofort einfach nur: "Wow!":D Anders kann ichs einfach nicht ausdrücken. Er sah sofort ansprechend aus, sodass ich sofort wusste, das es mein Lieblingsbösewicht ever wird. In der Geschichte, die Cloud in Kalm erzählt hat, fand ich jedoch recht seltsam, warum er so ausgetickt ist:confused:. Schließlich ist eigentlich doch nichts besonderes gewesen, eben nur, dass er in ein paar Büchern über die Cetra gelesen hat, und so. Im Verlauf des Spiels, da fand ich schon recht seltsam, dass er im Gegensatz zu vorher so schwach ist^^. Als ich das Spiel dann durchgespielt hatte, da hab ich mir gedacht, dass das nur Klone sind, und dass Sephiroth die ganze Zeit im Nordkrater seine Kräfte aufgebaut hat. Und die Klone wurden dann von Jenova gesteuert. Soweit ich weiß, gibt es überhaupt keine offizielle Aussage darüber, was da mit Sephiroth während des Spiels war, jedoch klingt für mich das mit Jenova am logischsten. Denn eigentlich hätte Sephiroth Cloud und Co. ja schon lange umbringen können, tat es aber nicht.

Rosa Wolke
12.03.2003, 03:43
Original geschrieben von Sephiroth23
Hm... Schon wieder so ein Thema, wo man viel schreiben muss, und nicht spammen darf:D. OK, ich fang mal an mit Sephiroth aus FFVII, weil er mir eben gefällt(siehe Nickname:D):
Als ich das Spiel dann durchgespielt hatte, da hab ich mir gedacht, dass das nur Klone sind, und dass Sephiroth die ganze Zeit im Nordkrater seine Kräfte aufgebaut hat. Und die Klone wurden dann von Jenova gesteuert. Soweit ich weiß, gibt es überhaupt keine offizielle Aussage darüber, was da mit Sephiroth während des Spiels war, jedoch klingt für mich das mit Jenova am logischsten. Denn eigentlich hätte Sephiroth Cloud und Co. ja schon lange umbringen können, tat es aber nicht.
Huargh ?
Angriff der Klonkrieger oder wie ? :rolleyes:
Wie kann man eine Story so brutal daneben missinterpretieren .

haebman
12.03.2003, 03:47
Nun ja, kommen wir zu einem der genialsten Obermotze aller Zeiten und zwar dem den Lunar Teilen ( wer sich die Spannung erhalten will sollte nicht weiter lesen !! )

Sein Name ist : Ghaleon

Sein auferten ist immer cool und überlegt, er ist der Gruppe fast immer einen Schritt voraus.
Er ist verdammt kaltblütig und zieht aus jedem seinen Nutzen, so z.B Xenobia die ihn wirklich geliebt zu haben scheint...

Seine Hintergründe:

Als Althena damals den Weg der Menschen wählte brach für ihn eine Welt zusammen. Sein Freund Dyne hatte ihn "verraten", deshalb reifte in ihm der Entschluss die Welt zu ihren Wurzeln, eben unter Kontrolle von Althena , zurückzuführen.
Sein Plan war perfide ins letzte Detail genau ausgearbeitet!

Auserdem der Satz den Alex ganz am Ende sagt, dass er ihn nicht hasst, in ihm aber nur einen eifersüchtigen kleinen Mann sieht...

Dann der Kracher in Lunar2!

Ghaleon lebt! Als Dragonmaster!
Später erfährt man das Zophar in zurückgeholt hat um die Drachen zu Versiegeln (?) . Ghaleon verfolgte aber seinen eignen Plan und zwar seine Fehler zu korigieren.
Ich glaube zuerst wollte er Hiro wirklich töten, aber erkennt dan seinen starken Willen, bin mir nicht ganz sicher...

Jedenfalls ist Ghaleon eine der stärksten Persönlichkeiten im Umfeld aller Bösewichte. Die Stimme von John Truit (?) passt auch genial gut zu ihm und verleiht ihm einen lebendigen Charakter!

Die ganze Darstellung ist ein bischen schwammig, sicher kanns jemand besser machen ;)

@Rosa Wolke:

Anstatt ständig Kommentare abzugeben, könntest du auch mal selbst was schreiben ;)

MRFINALFANTASY
12.03.2003, 03:48
Also ich finde Sephiroth am besten!!!Der is so cool!!!und der hat so was düsteres in seinen Blicken!!!Und sein Schwert!!!WOW!!!Vom Aussehen her finde ich ihn auch am besten!!!

Dark Paladin
12.03.2003, 03:49
@Rosa Wolke:
Naja, wenn du meinst... Nur mal so: Deine drei Postings hier sind reiner Spam aber zum Thema:
Hat du überhaupt eine logische Erklärung dafür? Außerdem bin ich nicht der einzige, der so denkt, und deshalb wollte ich mal sagen, du solltest nicht einfach ohne Begründung ein unnützes Posting machen, was nur eine Aussage hat: Du findest meine Argumentation Scheiße. Antworte beim nächsten mal mit Begründung, dann kann ichs dir vielleicht genauer erklären.

Rufus ShinRa
12.03.2003, 03:55
...endlich wieder ein guter thread, hab mich ja vorhin schon beschwert...
Zitat von Rosa Wolke
Angriff der Klonkrieger oder wie ?
wie kann man eine story nur so brutal daneben interprätieren.
Im endeffekt hat er recht. Seph selbst war die ganze zeit im krater. das andere waren DEFINITIV nur klone. aber ob sie von jenova gesteuert wurden, ist fraglich. Ich persönlich bevorzuge ja seph als bösewicht, auch wenn mir seine beweggründe fraglich bleiben. IMO hatte er einfach nur einen kurzzeitigen schaden im hirn, was ja nicht verwunderlich ist wenn man erfährt, dass man nur ein widerliches experiment ist, was jenova wiederum die chance gab die kontrolle über ihn zu übernehmen und ihn für ihre zewecke einzusetzten.
ERGO: Jenova ist IMO der eigentliche bösewicht aus FF7.

Rosa Wolke
12.03.2003, 03:56
Original geschrieben von Sephiroth23
Nur mal so: Deine zwei Postings hier sind reiner Spam aber zum Thema:
Üble unterstellung.

Original geschrieben von Sephiroth23
Hat du überhaupt eine logische Erklärung dafür?
Achja Klone sind logisch ,
wie stehts mit Hyperkinetischen Kräften ? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif
Ich weiss jetzt nicht genau ,was du mir sagen willst ?
Das jedes auftauchen von Sephiroth nur das auftauchen von einem Klon ist ? *hrhrhr*
Was kommst du auch überhaupt mir logik ?
3 Versuche :
Rate warum das Spiel Final Fantasy heisst .

Original geschrieben von Sephiroth23
Außerdem bin ich nicht der einzige, der so denkt,

Schön für dich . ^.^

Original geschrieben von Sephiroth23
und deshalb wollte ich mal sagen, du solltest nicht einfach ohne Begründung ein unnützes Posting machen, was nur eine Aussage hat: Du findest meine Argumentation Scheiße. Antworte beim nächsten mal mit Begründung, dann kann ichs dir vielleicht genauer erklären.
*hrrrrrrrr* Muss man seit neusten auf jeden GeistigenDiaroe eingehen ,wenn man von vorneherein erkennt ,um was für eine Art von
Mentaler Ejakulation es sich handelt ?
~_~

@Rufus
Ganz toll das Jenova der Bösewicht ist wird warscheinlich jeder 5Jährige ,vorrausgesetzt er hat das Spiel, gemerkt haben ,was ist daran so weltbewegend ? Das mit dem Badass im Hintergrund ist FF-Tradition , das hat nichts mit Klonen zu tun ... -_-
Ist deine Sichtweise so eingeschränkt?
Müssen den übernatürliche Fähigkeiten wie die von Sephiroth Sinn machen ? *ack*
Ausserdem gings hier um was anderes ^^

@haebmann
argh fette Lunar Spoiler !

haebman
12.03.2003, 04:05
@ Rosa Wolke:


*hrrrrrrrr* Muss man seit neusten auf jeden GeistigenDiaroe eingehen ,wenn man von vorneherein erkennt ,um was für eine Art von

JA, wenn du jemanden zitierst solltest du schon drauf eingehen und ne Begründung liefern!

Und jetzt hört ALLE mit dem Spammen auf und postet eure schönen Theorien ok ?

:)

Rufus ShinRa
12.03.2003, 04:14
Du hast auch grad gespammt, haebman ;)
ich muss aber leider, auch wenns dich enttäuscht, rosa wolke, sephiroth23 recht geben. ausserdem habe ich das gefühl du widersprichst dir selbst.
aber zum thema: nehmen wir mal artemisia. sie ist die typische böse hexe. ihr ideal ist Macht, die sie immer nur vergrössern will. dafür bedient sie sich aller mittel die ihr möglich sind, schreckt dabei auch nicht davor zurück die menschheit zu vernichten. sie ist der typisch machtbesessene, grössenwahnsinnige bösewicht

Kenren
12.03.2003, 04:14
Nun mal eine kleine Frage:
Kann man eurer meinung nach über einen einzigen FF-Bösewicht sagen, er hätte nur böse Seiten?
Natürlich, den Meisten scheint mehr an der Weltherrschaft etc. zu liegen als an annderen Lebewesen, aber sie sind doch durch irgendeinen Zwischenfall meist erst so böse geworden oder zeigten am Ende ihre gute Seite. Kuja aus FFIX zum Bleistift, er war mir anfangs total unsympatisch, aber als er am Ende dann besiegt war konnte er einem richtig leid tun. Und Tidus' Vater, der wurde doch immer als der große böse Kerl dagestellt, war es im Endeffekt aber garnich. Das gegenteil dazu is Seymor, der nach dem Tod seiner Mutter erst zum Bösen "mutiert". Bei FFVIII wird ja ein böser vom anderen manipuliert, also erst "böse gemacht", durch die vielen Threads zum Thema Rinoa=Artemisia glaube ich nich einmal mehr dass der scheinbar echte Schurke in diesem FF, Artemisia, wirklich böse is. IMO sind die Handlanger, die freiwillig hinter ihrem "bösen großen Meister" herrennen am ehesten die, die man wirklich als grundböse bezeichnen sollte.

Zeikfried
12.03.2003, 04:22
Also ich stimme haebman voll und ganz zu.
Ghaleon ist wohl einer der am meisten durchdachten und charismatischten Bösen überhaupt.
Sogar seine motive werden bis ins Detail erklärt (was haebman ja im groben gemacht hat).

Ich finde so etwas macht einen Bösewicht aus. Wenn er nicht einfach nur ein Ziel hat und dieses halt umsetzen will. Basta aus.
Dadurch das man die Gründe des Handelns eines "Bösen" kennt denke ich wird auch der grad zwischen gut und böse etwas verwischt, vielleicht kann ein Spieler ja sogar die Gründe nachvollziehen, und sich so zu dem Bösewicht verbunden fühlen, bzw. sich mit ihm identifizieren.

haebman
12.03.2003, 04:23
Kann man eurer meinung nach über einen einzigen FF-Bösewicht sagen, er hätte nur böse Seiten?

Ich würde sagen Kefka!

An dem gibt es doch wirklich nix menschliches mehr.
Er vergiftet mal mir nix dir nix ganz Doma und zerstört die Welt!!
Und das beste, er spürt kein bischen Reue!
Was micht mal interesiert, erfährt man eigentlich mla was über seine Vergangenheit? Ich hab bei all meinen FF6 durchgängen nix in Erfahrung bringen können...

Oja, die Lache sagt ja alles :D

Dann gibt es noch Zeromus aus FF4, wo man sich aber auch streiten kann, weil er ja erst gaaaaanz am Schluss auftaucht(mit nem coolen Battletheme)

@Rufus ShinRa:

Das war ein"Not-Spamm" ok :D ;)

Rosa Wolke
12.03.2003, 04:25
Einer meiner liebsten Atagonisten der FF-Serie ist Delita
aus FFT (obwohl da ja ziemlich viele bunt gemischte Fronten sind und Bösewichte nicht so leicht zu definieren sind).

(Spoilering ahead)

Die ihm in den Geschichtsbüchern fälschlicherweise zugeschriebene Rolle als Beender der LionWars und die damit verbundene Unterschlagung von Ramza Beoulve ist ja eines der HauptMotive in FFT.
Es ist ziemlich interesant Delita´s "Leidensweg" und seine charakterliche Wandlung zu verfolgen .
Wie er vom treuen Freund und Untergebenen zu einer ,doch noch eigenbrötlerischen, Marionette der politischen Konflikte wird und am Ende zum ,durch Intrigen an die Macht gekommenen, König (Und die Aktion Ende mit Ovelia ...)
Dabei stellt sich ja gegen Anfang ein gewisses Mitgefühl für ihn ein ,da er ja ein sehr tragisches Schicksal hat (Teta).
Insgesamt ist er ,mit den mit ihm Verbundenen Storyperpektiven ein ziemlicher "Flau im Magen-Situation Bescherer"-Chara ,was ihn letztendlich aber auch nur interesanter macht.







Original geschrieben von haebman
JA, wenn du jemanden zitierst solltest du schon drauf eingehen und ne Begründung liefern!
Begründung gab es. ^^

Zeikfried
12.03.2003, 04:30
Original geschrieben von haebman


Dann gibt es noch Zeromus aus FF4, wo man sich aber auch streiten kann, weil er ja erst gaaaaanz am Schluss auftaucht(mit nem coolen Battletheme)


Man erfährt ja nicht wirklihc etwas über ihn. Eigentlich nur das er böse ist. Weiter wird zu ihm ja nichts gesagt. Aber ähnlich wie Artemisia und Edea in FF8 hat Zerimus ja den vorherigen Bösewicht Golbez ja kontrolliert.




Und zu Kefka: Ich glaube nichtdas man etwas über seine Vergangenheit erfährt. Das macht ihn ja grade so schlciht und ergreifend "böse". Man kennt ihn ja nicht anders.

Lucifer
12.03.2003, 04:41
Ich finde Sephiroth auch cool(wegen den schon genannten Punkten z.B.).
Aber Cifer fand ich cooler.Er verhält sich immer ganz cool und macht einen auf badboy4life(siehe Dollet z.B."ich habe langeweile,lass uns ein paar plätten gehn") aber hat doch einen (guten) Charackter.War das nicht so,das er hinterher auch eingesehen hat,das er mist gebaut hat?(oder eher gesagt,es kam so rüber,oder?)Ich meine Fujin und Reijin wollten ihn aufhalten und der sagte nur " ich kann nicht mehr zurück,es ist zu spät.Danke für alles*lädt die gunblade durch*".Und in der letzten Filmsequenz sah man doch glaub ich den garden?!Ich finde,als Cifer zum Garden schaute,hatte der irgendwie so einen Blick drauf der irgendwie sagt "schön das sie es noch geschaft haben" oder irgendwie sowas.Aber eigendlich war der ja eh nicht der
"badboy4life" in dem game*lol*.

Davon abgesehen kann man nicht sagen wer von denen böse ist.Das kommt immer drauf an,auf wessen Seite man steht.Würde man z.B. Sephiroth/Cifer spielen,wäre ja Cloud/Squall der böse.

Zeikfried
12.03.2003, 04:48
Ja, Cifer ist ein gutes Beispiel für einen Bösen der eigentlich gar nihct böse ist.
Er war ja am ende wieder mit Fu-Jin und Rei-jin zusammen, und sah eigentlich ziemlich fröhlich (ok, bis auf den Ausraster..), was man ja nciht unbedingt erwarten sollte wenn er wirklich böse gewesen wäre, da sein "Meister" ja besiegt wurde...

Pyrus
12.03.2003, 04:56
Ich mag es, wie die Bösewichte in FF meist nicht nur absolut zerstörerisch und gefühllos sind, sondern dass sie eine vorgeschichte haben, die ihre Bosheit realistisch begründet. Beeindruckend ist natürlich Sephirot in FFVII den ich das ganze Spiel hindurch gehasst habe wie die Pest und schlussendlich musste ich mich fragen ob er jetzt mehr Akteur oder nur ein weiteres Opfer all dieser Grausamkeiten gewesen ist. (ist aber schon lange her das ichs gespielt hab, will deshalb nicht tiefer drauf eingehen und dann noch was falsches erzählen ;) )

Was einem immer zum Nachdenken bringt sind die Weltbilder der FF-Bösewichter vor allem auch im Vergleich zu denen der Spielcharas. Cloud, der aus seiner "scheissegal-haltung" plötzlich alles zur Rettung des Planeten tun möchte gegen Sephiroth, der erst auch für Shinra gekämpft hat und dann auch, jedoch auf seine Weise, den Planeten retten will, oder ihn zumindest soweit zu retten das seine Vorzüge für ihn erhalten bleiben (oder vielleicht will das auch Jenoha, diskutieren bringt eh nix ;) )
Jedenfalls treffen in FFVII diese verschiedenen Versuche die Welt zu "retten" gegeneinander an und es ist verwunderlich wie schnell wir den einen Versuch als "gut" und den anderen als "schlecht" abtun. Im Spiel drinn kommt man automatisch in den Konflikt, ob der Zweck die Mittel heilige.
So gesehen hat FFVII einen grundkonflikt des Alltags(ja, ob sein Ziel auch wirklich die benützten Mittel rechtfertigt, das kann man sich bei jeder aktion die man im Alltag tut überlegen) perfekt inszeniert und in riesige Ausmasse mit enormen möglichen Konsequenzen umgesetzt. Dies ist auch ein viel gesehener Konflikt in der Geschichte (kreuzzüge, eroberungen, diverse Kriege) und auch die aktuelle politik dürfte sich zur Zeit vertieft mit diesem Thema auseinandersetzen.

omg, komplizerter als ichs eigentlich wollte ^^


Mir gefallen die Figuren der Bösewichte in allen FF-spielen die ich schon gespielt habe, schon in FF1 ist es so, dass schlussendlich nicht irgendein absolut fremdes Wesen ohne menschliche Züge hinter allem steckt...


Darüber, wie sehr ich von den Bösen und dem Bösen in ihren Bann gezogen habe schreib ich später mal was ;) Ist auch interessant :D

Cloud1988
12.03.2003, 05:12
Sephiroth Sephirot Sephirot. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Nein jetzt mal im ernst. Ich finde das etwas anderes Sephiroth erreichen wollte als sie zu zerstören. Ich weiss nicht wie ich das ausdrücken soll in Worten. Ich glaube das über Sephiroth nicht mal die hälfte ans Licht gekommen ist (ok übertrieben :D ).Doc es darf und es wird(hoffentlich) keinen Nachfolger dieses Spieles geben, denn dieses Spiel ist mehr als nur einzigartig und es ist so aufgebaut, dass sich jeder seine Meinung über diesen Karkter bilden sollte, und ein bild ist am ausduckst vollsten undzwar wo er mitten in den Lodernen Flammen mit den Rücken zum Betrachter Steht.In Diesem Fall stimmt das Sprichwort:
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.

Jeder der sich dieses Bild nochmal ansehen will sollte auf einen dieser Links klicken:
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Mr.Spok
12.03.2003, 05:32
Ich nehme mal Kaiser Paramekh als Beispiel.

Motiv

Da für mich FF II eine Parabell ist (fängt in der Mitte an und führt zum Ergebnis doch der Anfang wird nicht erwähnt oder nur angedeutet)
kann sehr viel zum Motiv interpretieren. Nun ich persönlich schreibe eine Fanfic zu FF II (Fanfic+FF II Nacherzhlung ^^) weil mich dieser Interpreationsfreiraum in FF II sehr fasziniert, bis lang gibt es diesen in keinen anderen FF Teil :( aber was solls. IMHO ist Kaiser Paramekhs Motiv Verwirrung und Verzweiflung, was man am Logo ganz gut sehen kann, man sieht auf dem neuen ogo Hilda in einer Pose die sehr irritierend ist, man kann Ihre Pose nicht geanu definieren, desweitern ist noch anzumekren das Kaiser Paramekhs Blick in der FMV eher ein verwirrter und verzweifelter Blick ist als ein Blick der nach Machthunger schreit. Auf den Amanos ist sein Blick noch undeutlicher, deswegen kommt ein "Machtgeiles" Vrhalten für mich nicht in Frage, eher eine Art Verzweiflungstat.

Was das ist sag ich nicht da müsst Ihr meine Fanfic shcon lesen (wird stets erweitert, derzeit ist Teil 1 des ersten Kapitels zu 80% fertig ^^)


Glaubwürdigkeit

Warum Kaiser Paramekh dies Macht erfährt man nicht im Spiel, es wird nicht mal kurz angedeutet, man weiss nur das er Unsterblichkeit erlangt hat mehr nicht.

Doch er verrichtet sein Werk sehrt gut, wenn er seine Horden ausschickt um die Städte zu vernichten oder Menschen zu versklaven um für Ihn den Bau der ultimativen Vernichtungsmaschine abzuschließen. Oder er eiskalt einen Wirbelsturm beschöwrt der 3 Städe komplett ausradiert.

Dann stellt sich die Frage, Ja warum macht er das Bloss, doch das wird nicht erwähnt. Man weiss nur das er es macht und er macht es mit vollem Eifer und man sieht Ergebnisse. Die Welt ist düster und voller Kriege, was Ihn natürlich zum Bösewicht macht.


Verhalten

Wie gesagt, skruperllos, mit vollem Eifer bei der Sache, aber dennoch nicht sicher was er macht wenn man sich die Bilder anschaut. Ein Böseweicht hinter dem noch ein tieferer Sinn verborgen ist über den sich niemand gedanken machen will :(

naja alles in allem ist Paramekh mein "Lieblingsbösewicht"

und hier noch ein paar Bilder

Man beachte seinen Blick im Hintergrund (http://www.rpgamer.com/games/ff/ffo/art/ffoff2art002.jpg)
Ich sag da nichts mehr dazu, genießt das Bild und schaut euch sein Gesicht mal an (http://www.rpgamer.com/games/ff/ffo/screens/ffo048.jpg)
Schaut euch wieder seinen Blick an (http://www.rpgamer.com/games/ff/ff2/art/emperor.jpg)

metalgear98
12.03.2003, 05:48
Ich finde auch dass die Vorgeschichte für einen Bösewicht sehr wichtig ist damit sein Handeln auch verständlich bleibt. Das hab ich noch nie besser demonstriert bekommen als in FFVII mit Sephiroth: wo er zb. in der Bibliothek von der Villa herumsucht und stundenlang dort unten bleibt nur um irgendetwas zu finden zeigt wie ernst es ihm ist. Es gibt auch noch sehr viele andere Szenen im Spiel die das unterstreichen. Deshalb ist Sephiroth für mich wirklich der Parade-Bösewicht. Da wirken ein Seymour, Rufus oder ein Cifer nicht so überzeugend. Bei Sephiroth kann man einfach den Willen und den Hass den er in sich trägt spüren was ihn einzigartig macht. (hab aber leider nicht alle FF-Teile gespielt deshalb will ich nichts falsches sagen)
/mg/

Ansem
12.03.2003, 06:31
Also für mich muss ein Bösewicht vom Aussehen und Verhalten her(er kann auch wie ein total Beklopter aussehen oder ein Killer mit 'ner
Hakenhand:D )nicht umbedingt überzeugend aussehen.Beim mir kommts
nur aufs Motiv an,also die Gründe warum er die Welt erobern bzw.
zerstören will an sein Ziel kommen will usw., und warum er zum
Schurken geworden ist.Das zählt bei mir.

Und Stark,das muss er auch sein.

Wie dem auch sei,Sephiroth mag zwar der Ultimative FF-Schurke zu sein
doch es gibt noch weit aus Fiesere und Gemeinere.

Pyrus
12.03.2003, 06:32
Was mir hier schon sehr bald begegnet ist (ich bin ja noch nicht lang im Forum) ist die grosse Begeisterung für das Böse, oder besser gesagt für den Bösewicht (Sephirot liegt da ziemlich weit vorn ;) )
Es ist irgendwie schon verwunderlich, wie gerade die Person, die ich über alles gehasst habe von manchen Usern schon beinahe die Rolle eines Gottes spielt. Doch was ist es, das den Menschen immer wieder zum Bösen übertreten lässt? oder ist der Mensch schon böse?

Bei Sephirot ist sicher die absolute Sicherheit die er ausstrahlt faszinierend. man will sich also auch in dieser Sicherheit sehen und von ihr profitieren. Das ist ja irgendwie verständlich, denn der Selbsterhaltungstrieb ist beim Menschen eine der stärksten Kräfte.
Doch alles verleumden und verlassen um sich selbst zu retten und dem Rest beim Untergang zuzusehen? Manche hier behaupten die Person die letztendlich an allem schuld ist auch noch zu lieben... Also jemand zu lieben, der alles zunichte macht was man bisher als wertvoll empfunden hat? Da kann ich beim besten Willen nicht folgen, jedenfalls nicht mit den bisherigen Überlegungen.... Ein weiterer Faktor muss noch eine Rolle spielen!

Und dieser Faktor ist der Reiz des Verruchten und Verbotenen. D.h. Aus den vorgegebenen Schranken auszubrechen und somit seine individualität zu unterstreichen. Menschlich, nachvollziehbar. Doch sich auf die Seite einer so willensstarken Person wie Sephirot zu begeben? wird denn unter seiner Macht die eigene nicht verschwindend klein und man ist nicht mehr als ein Sklave? Ein Sklave ohne eigenen willen oder eigener Persönlichkeit... Und wer glaubt den Willen Sephirots mit dem eigenen zu beugen vermögen, der wird sich davon nicht beeindrucken lassen!

Ist es dann vielleicht das bedürfnis sich jemandem zu unterwerfen? Sein Schicksal in die Hand eines stärkeren zu legen und somit jegliche Verantwortung und Pflichten abzulegen? Ich kann mir gut vorstellen dass das ganze in diese Richtung tendieren muss, doch werden das diejenigen die von Bösewichtern derart fasziniert sind grösstenteils bestreiten. Sich selbst gegenüber vielleicht auch nicht... Ich will mich auf niemanden beziehen oder das jemandem unterstellen, doch so scheint es mir halt. Und es ist auch etwas völlig normales! Ich als Christ tue ja im Grunde genommen etwas ähnliches, auch ich unterwerfe mich etwas das stärker ist als ich. Aber es fällt einem schwer es zuzugeben... Und vielleicht liege ich hier auch völlig daneben, doch irgendwie scheint es mir der eizige plausible Grund sich Sephirot anzuschliessen, oder ihn gar zu "lieben" derjenige, dass man sich seiner Macht unterwirft um eine Figur zu haben die einen leitet und die einem Entscheidungen abnimmt.


Dies ist jetzt natürlich alles arg theoretisch, da es Sephirot ja nur im Spiel gibt und man sich ihm also nicht direkt unterwerfen kann... Aber ganz psychologisch analysiert würde ich sagen dass der Hang vieler Menschen sich solche Figuren als Idole zu nehmen von diesem Willen sich zu unterwerfen und die eigene Verantwortung andern zu übergeben kommt. Das sie trotzdem auf der stärke ihrer Persönlichkeit beharren wollen zeigt mir nur, wie sehr der Mensch darauf achtet respektiert zu werden. Solange man nicht den Respekt der höheren Macht (z.B. Sephirot) geniesst, versucht man ihn wenigstens bei den Menschen wahren zu können.

Ich danke all denen die meine langatmigen Ausführungen durchgelesen haben, allen andern kann ichs aber auch nicht verdenken ;)

Ansem
12.03.2003, 06:50
Original geschrieben von Pyrus
Was mir hier schon sehr bald begegnet ist (ich bin ja noch nicht lang im Forum) ist die grosse Begeisterung für das Böse, oder besser gesagt für den Bösewicht (Sephirot liegt da ziemlich weit vorn ;) )
Es ist irgendwie schon verwunderlich, wie gerade die Person, die ich über alles gehasst habe von manchen Usern schon beinahe die Rolle eines Gottes spielt. Doch was ist es, das den Menschen immer wieder zum Bösen übertreten lässt? oder ist der Mensch schon böse?

Bei Sephirot ist sicher die absolute Sicherheit die er ausstrahlt faszinierend. man will sich also auch in dieser Sicherheit sehen und von ihr profitieren. Das ist ja irgendwie verständlich, denn der Selbsterhaltungstrieb ist beim Menschen eine der stärksten Kräfte.
Doch alles verleumden und verlassen um sich selbst zu retten und dem Rest beim Untergang zuzusehen? Manche hier behaupten die Person die letztendlich an allem schuld ist auch noch zu lieben... Also jemand zu lieben, der alles zunichte macht was man bisher als wertvoll empfunden hat? Da kann ich beim besten Willen nicht folgen, jedenfalls nicht mit den bisherigen Überlegungen.... Ein weiterer Faktor muss noch eine Rolle spielen!

Und dieser Faktor ist der Reiz des Verruchten und Verbotenen. D.h. Aus den vorgegebenen Schranken auszubrechen und somit seine individualität zu unterstreichen. Menschlich, nachvollziehbar. Doch sich auf die Seite einer so willensstarken Person wie Sephirot zu begeben? wird denn unter seiner Macht die eigene nicht verschwindend klein und man ist nicht mehr als ein Sklave? Ein Sklave ohne eigenen willen oder eigener Persönlichkeit... Und wer glaubt den Willen Sephirots mit dem eigenen zu beugen vermögen, der wird sich davon nicht beeindrucken lassen!

Ist es dann vielleicht das bedürfnis sich jemandem zu unterwerfen? Sein Schicksal in die Hand eines stärkeren zu legen und somit jegliche Verantwortung und Pflichten abzulegen? Ich kann mir gut vorstellen dass das ganze in diese Richtung tendieren muss, doch werden das diejenigen die von Bösewichtern derart fasziniert sind grösstenteils bestreiten. Sich selbst gegenüber vielleicht auch nicht... Ich will mich auf niemanden beziehen oder das jemandem unterstellen, doch so scheint es mir halt. Und es ist auch etwas völlig normales! Ich als Christ tue ja im Grunde genommen etwas ähnliches, auch ich unterwerfe mich etwas das stärker ist als ich. Aber es fällt einem schwer es zuzugeben... Und vielleicht liege ich hier auch völlig daneben, doch irgendwie scheint es mir der eizige plausible Grund sich Sephirot anzuschliessen, oder ihn gar zu "lieben" derjenige, dass man sich seiner Macht unterwirft um eine Figur zu haben die einen leitet und die einem Entscheidungen abnimmt.


Dies ist jetzt natürlich alles arg theoretisch, da es Sephirot ja nur im Spiel gibt und man sich ihm also nicht direkt unterwerfen kann... Aber ganz psychologisch analysiert würde ich sagen dass der Hang vieler Menschen sich solche Figuren als Idole zu nehmen von diesem Willen sich zu unterwerfen und die eigene Verantwortung andern zu übergeben kommt. Das sie trotzdem auf der stärke ihrer Persönlichkeit beharren wollen zeigt mir nur, wie sehr der Mensch darauf achtet respektiert zu werden. Solange man nicht den Respekt der höheren Macht (z.B. Sephirot) geniesst, versucht man ihn wenigstens bei den Menschen wahren zu können.

Ich danke all denen die meine langatmigen Ausführungen durchgelesen haben, allen andern kann ichs aber auch nicht verdenken ;)

Eigentlich hat er garnicht so unrecht.Also WENN es jemaden geben
würde der mich die ganze Zeit herumkommandiert und wie ein Stück Dreck
behandelt,würde ich wahrscheinlich meinen ganzen Zorn gegen ihn
richten bis ich Stark genug bin ihn zu vernichten und meine eigene
Armee aufzustellen.

Schliesslich verfolgt doch jeder,egal ob Handlanger oder Schurke
eigene Ziele,oder nicht?

Dark Paladin
12.03.2003, 07:02
@Pyrus:
Ich bin genau so eine Person, die du damit ansprichst;). Seltsamerweise fühl ich mich so, als ob du in den meisten Punkten Recht hast, jedoch kann ich nicht zustimmen, dass man sich Sephiroth(in diesem Fall) unterwirft oder den Drang hat, sich dem Verbotenem zu unterwerfen:). Bei mir ist es so, dass ich ihn in vielen Dingen optisch und auch als Person mag(OK, klingt seltsam, aber ich bin auch ein Psycho:D). Am liebsten würde ich auch ne Masamune nehmen und Menschen abschlachten*ggggg* Nein, Scherz;), aber dennoch ist der richtig cool, und so. Es ist aber dennoch nicht so, dass ich mich ihm unterwerfe oder anbete. Naja, aber manchmal laufe ich irgendwo umher, stelle mir vor ich wäre Sephiroth, und rede dann immer so seltsam^^, aber das merkt niemand;). Er ist einfach nur cool, mehr muss ich nicht sagen:).

Pyrus
12.03.2003, 07:10
Sephiroth23: Du findest Sephi cool, aber würdest du dich ihm anschliessen, wenn FFVII real wäre oder würdest du dich gegen ihn stellen? Weil das ist bei meiner Überlegung eigentlich das Entscheidende, weil ich bin der Meinung das man sich ihn nicht als Gleichwertiger anschliessen kann, sondern sich ihm unterwerfen müsste. Dich fasziniert ja auch seine ultimative Stärke, also wird es dir einleuchten, dass man nicht einfach Sephis Kumpel sein kann und er sogar ratschläge von einem entgegen nimmt. Man unterwirft sich ihm und tut was er will, oder er schaut dich als Feind an...
Das einzige Problem bei Sephi wäre dann noch, dass der das ganze eh lieber allein als mit Hilfe von Dienern und Sklaven macht und schlussendlich eh alle umkommen... Aber es gibt immer solche, die sich zu retten versuchen indem sie sich dem stärkeren unterwerfen...

invincible Lilly
12.03.2003, 08:48
Bitte habt Verständnis dafür, dass ich mir jetzt noch nicht alles durchgelesen habe, nur die ersten Beiträge. Aber ich lag schon im Bett und konnte aufgrund verschiedener Ereignisse heute keine Ruhe finden und dann kamen auch Gedanken zu diesem Thema und die muss ich jetzt einfach aufschreiben. :)

Erstmal Danke-Knuddel an Laguna für dieses schöne Thema, und du siehst ja, dass es ankommt und die Leute zum Schreiben bringt, also war Dein [unser] Gedankengang schon richtig. ;)

Ich möchte etwas sagen zu den drei Bösewichten aus FF VII, IX und X: Sephiroth, Kuja und Seymor. Irgendwie haben sie für mich eine Ähnlichkeit, sie alle drei sind Menschen, teilweise manipuliert schon bei der Geburt oder später, teilweise erschaffen mit besonderen Zielen. Vergessen wir mal, dass Kuja eigentlich ein Genom ist, ich betrachte ihn hier auch als Menschen, denn auch er hat eine Seele.

Alle drei haben ein starken Willen und sind dennoch ein Werkzeug:

Sephiroth von Hojo/Yenova
Kuja von Garlant
Seymor von seiner Mutter

und diejenigen, die sie als Werkzeug nutzen, verleihen ihnen auch einen Teil ihrer Macht.

Alle drei kommen mir narzistisch vor und üben auf den Spieler eine starke Faszination aus. Sie sind ohne Zweifel böse, IMO aber auch etwas übergeschnappt und eben, wie es sich für Bösewichte gehört, machtgierig und kaltherzig bis brutal. Irgendwie schaffen es auch alle drei, sich von ihren "Herrschern" zu lösen und mehr ihren eigenen bösen Weg zu gehen, d.h. sie verfolgen mehr und mehr eigene Ziele.

Wenn ich ehrlich bin, sie haben mich alle fasziniert und ich habe sie nie als nur böse gesehen, teilweise taten sie mir leid, als Beispiel sei die Szene im Baum Iifars mit Zidane und Kuja erwähnt, als Zidane ihn unbedingt retten will. Auch gab es in allen diesen Fällen immer noch einen anderen Bösewicht neben ihnen, manchmal unverständlich wie das Ewige Dunkel oder imaginär wie Yenova oder so...

Vielleicht kommt es nicht ganz klar rüber, was ich sagen will, aber ich denke, vielen müßte es so ergangen sein und deshalb wollte ich das mal loswerden.

Rein aus meiner Spielerfahrung. :)

Sebastian
12.03.2003, 21:56
Ich schätze es ist die Stärke und Macht die meistens (bei FF jedenfalls) von den Bösen ausgeht.
Die "guten" sind meistens eher die verletzlichen, die meisten auch welche Fehler machen u. es liegt nun mal in der Psysche des Menschen das man stark sein möchte u. das man möglichst keine Fehler machen will (ich will nicht sagen das das was die "Bösen" machen gut ist, aber so richtige Fehler im böse-sein machen sie ja nicht ;) ).
Deshalb sucht man sich auch Vorbilder die dies machen, Sephi u. Co sind jetzt vielleich kein Vorbild in dem Sinne aber wer möchte nicht so stark wie Sephirot sein o. wie Seymor Yuna heiraten (:D ), wobei dies wohl nicht die beste Art der Heirat ist (;) ).
Auch sind die "Bösen" mal etwas anderes, so sticht man vielleicht aus der Menge hinaus u. steht nicht, wie die meisten, auf die Guten.
Vielleich liegt es auch daran das die Bösewichte bei dem weiblichen Teil der Com. sehr gut anzukommen scheint (;) ).

So ich hoffe das das jetzt nicht jemand anders geschrieben hat, ich habe mir nämlich nicht jeden Post durchgelesen.

metalgear98
12.03.2003, 22:08
Ich glaube auch das das Böse teilweise mehr Macht und Stärke besitzt als das gute. Was das Böse vor allem attraktiv macht ist ja dass man auch als ganz gewöhnlicher, schwacher Mensch viel einfacher Macht erlangen kann. Zum Beispiel Cifer aus FFVIII (Gibt auch Beispiele im richtigen Leben: Nazis im 2ten WK)Insgesamt glaube ich aber nicht dass die Bösewichte oder allgemein das "Schlechte" beliebter ist, es ist nur manchmal eine Alternative zum "Gut sein".
/mg/

Shinra Inc.
13.03.2003, 01:40
Naja, ich hoffe ja immer noch auf FF XII betreffs eines endlich mal wieder "guten" Bösewichts, denn ab FF VII herrscht auf diesem Gebiet IMO nur noch Flaute. Im alten Forum hatten wir ja auch mal nen Thread darüber, da hab ich dass auch alles brav und ausführlich argumentiert, dafür hab ich jetzt aber keine Zeit.
Wie schon erwähnt, er muss einfach abgruntief böse sein, sein Hintergrund ausgeleuchtet werden, aber man sollte auch eine Art Verbindung mit ihm aufbauen, ideal ist eine Mischung aus Hass und Sympathie. Und gerade das ist seit Seppl nicht mehr möglich gewesen.

Mal was anderes: Was erwartet ihr von einem "guten" Bösewicht bzw. was macht ihn zu einem?


Soviel zum Thema...
jetzt mal was Grundsätzliches: das mir zwar schon seit längerem auf die ... Nerven geht aber gerade auch in diesem Thread wieder aufgetaucht ist: Es ist natürlich sehr sinnvoll, dass Member A mit einem Ein-Satz-Posting Member B darauf hinweist, dass sein letzter Post Spam gewesen ist, worauf sich Member C und Member B vorwirft, dass dsein Post jetzt aber auch Spam ist, woraufhin sich Member D meldet.... Ist klar geworden, was ich meine, oder?
Genauso schwachsinnig ist es, einen 80-Zeilen-Post zu zitieren, dann einfach so etwas wie "finde ich auch" daruntersetzt und Stolz auf einen weiteren vermerkten Post seinerseits ist, ohne dass es wie Spam aussieht (was es zweifellos ist)

Und zum Schluss @ Rosa Wolke:

Schalt mal nen Gang runter!!!
Erstens ist die Cloning-Theorie nicht zu wiederlegen,
zweitens hat sie durchaus viele Anhänger, drittens ist es ganz groß, sich darüber lustig zu machen, wie jemand so etwas glauben kann (was für eine Misinterpretation, hahaha) und dann auf die Frage, wie er sich die ganze Sache denn erklärt nur ein absolut überzeugendes "deshalb heissts ja Fantasy" rausbringt.

:rolleyes:

Und bevor du das nächste Mal mit deinen fundierten Kentnissen über medizinische Fachbegriffe begeistern willst, schlage ich vor, ein Wörterbuch zu Rate zu ziehen (Stichwort: Dieharöh)

So, das hatte ich mal auf der Seele!

invincible Lilly
13.03.2003, 02:01
Halte ich für wichtig und sehr zutreffend:



Original von Rufus ShinRa:
Soviel zum Thema...
jetzt mal was Grundsätzliches: das mir zwar schon seit längerem auf die ... Nerven geht aber gerade auch in diesem Thread wieder aufgetaucht ist: Es ist natürlich sehr sinnvoll, dass Member A mit einem Ein-Satz-Posting Member B darauf hinweist, dass sein letzter Post Spam gewesen ist, worauf sich Member C und Member B vorwirft, dass dsein Post jetzt aber auch Spam ist, woraufhin sich Member D meldet.... Ist klar geworden, was ich meine, oder?
Genauso schwachsinnig ist es, einen 80-Zeilen-Post zu zitieren, dann einfach so etwas wie "finde ich auch" daruntersetzt und Stolz auf einen weiteren vermerkten Post seinerseits ist, ohne dass es wie Spam aussieht (was es zweifellos ist)



weshalb ich das hier nochmal dick und fett mit unterzeichne. :D

haebman
13.03.2003, 02:16
Verflixt, warum fühl ich mich angesprochen :D ;)


Mal was anderes: Was erwartet ihr von einem "guten" Bösewicht bzw. was macht ihn zu einem?

Das hab ich glaub ich im ersten Post schon gesagt, aber trotzdem nochmal:

1.Der Charakter muss symphatisch sein, sowohl vom Aussehen her als auch von seiner Ausdrucksweise und Gestik!

2. Er sollte INTELLIGENT sein! Nicht wie Cifer immer mit dem Kopf durch die Wand rennen wollen.

3. Er sollte viellecht eine persönliche Beziehung zu den Charas haben, das macht das ganze dramatischer, sollte aber nicht zu aufgesetzt wirken.

4. Wenn er schön kaltblütig ist hab ich auch nix auszusetzem
:D

Rosa Wolke
13.03.2003, 02:17
Original geschrieben von Shinra Inc.
Und zum Schluss @ Rosa Wolke:

Schalt mal nen Gang runter!!!
Erstens ist die Cloning-Theorie nicht zu wiederlegen,
zweitens hat sie durchaus viele Anhänger, drittens ist es ganz groß, sich darüber lustig zu machen, wie jemand so etwas glauben kann (was für eine Misinterpretation, hahaha) und dann auf die Frage, wie er sich die ganze Sache denn erklärt nur ein absolut überzeugendes "deshalb heissts ja Fantasy" rausbringt.
http://www.alcofielen.com/pics/forumpics/stupid_thread/deargod_stop.jpg

Welche Theorie ? :rolleyes:
Ich habe hier nur unfundiertes Gesabbel von wegen ,"Sephiroth ist ein Klon ,weil er öfters auftauch und weil er durch Wände gehen kann und jeder Klon wird von Jenova gesteuert *rrrrrrrr*" gelesen . Wenn jemand an einem RPG kritisiert ,es sein unrealistisch weil sich Feuerbälle nicht einfach so materialisieren ,was erwiedert man dann ?
"It´s Fantasy and shut the fuck up"
Bittebittebitte mit viel Zucker und Sahne oben drauf ,schreibe bitte mal ,was dich an meiner Gegenargumentation nicht überzeugt hat .
Quote bitte den gesamten Text aus dem anderen Thread und wiederlege mal meine Argumente aber bitte nicht mit "Es ist unrealistisch ,wie soll er das machen"
Ausserdem ,wie ich am Rande mitbekommen habe ,hatten deine Theorie Verfechter (Die ehrlich gesagt ,zummindest in den Threads, keine geistigen Überflieger zu seien scheinen)und du schon Ärger mit Wolframator ,dem ich ehrlich gesagt mehr Kompetenz zutraue als dir ,da deine Argumentation und die deiner Freunde arg infantil und konfus rüber kommt ,Beweise habt ihr keine,nur einen haufen schwamiger Vermutungen geballt zu einem grossen Hirngespinst ,das ihr Wehement und mit einer unglaublichen Ignoranz verteidigt während ihr auf Gegenargumente nicht eingeht ,mit der Begründung ,der Diskusionsgegener
a.)Sei unsachlich und beleidige
b.)Dem Diskusionsgegner seien die Argumente ausgegangen (Ohne das ihr auf diese eingegangen wärt)
oder anderer geistiger Dünnschiss <(Besser so ?).
So und als kleines Goodie poste ich auch gleich mal meine Argumentation aus dem anderen Thread ,damit du es nicht so weit hast:




Original geschrieben von Sephiroth23
Schließlich ist eigentlich doch nichts besonderes gewesen, eben nur, dass er in ein paar Büchern über die Cetra gelesen hat, und so.
So n´paar Bücher über die Cetra ?
Er hat eher Hojos Forschungsunterlagen in der ShinRa Villa gefunden .
Und da Sephiroth ja ein Versuchsobjekt von Hojo war ist das ganz aufschlussreich für ihn ,was genau in ihm vorgeht kann man natürlich nicht wissen ,braucht man ja auch nicht ,jedenfalls glaubt er dannach von Cetera abzustammen ,da Hojo Jenova ja fälschlicherweise für eine Cetera hielt ,und dem kleinen Sephiroth (Den er ja mit Lucretia zeugte)Jenova-Zellen inizierte ,wie er das machte erfährt man nicht ,ist im Prinzip auch egal .
Jedenfalls hatte dieser Zwischenfall in der ShinRa-Villa einen grossen Knacks in Sephiroths Hirn erzeugt .

Original geschrieben von Sephiroth23
da hab ich mir gedacht, dass das nur Klone sind, und dass Sephiroth die ganze Zeit im Nordkrater seine Kräfte aufgebaut hat. Und die Klone wurden dann von Jenova gesteuert. Soweit ich weiß, gibt es überhaupt keine offizielle Aussage darüber, was da mit Sephiroth während des Spiels war, jedoch klingt für mich das mit Jenova am logischsten. Denn eigentlich hätte Sephiroth Cloud und Co. ja schon lange umbringen können, tat es aber nicht.

Hier ist soviel geballtes Unwissen ,dass es schon fast traurig ist .
Du versuchst mit irgendwelchen pseudo realistischen Massstäben an die FFVII Story ranzugehen ,es ist aber nunmal ein Fantasy Spiel .
Sephiroth´s wiederholtes Auftachen damit zu erklären ,dass es einfach Klone von Sephiroth sind ist schlichtweg infantil und dumm ,ausserdem gibt sich in relativen vielen Nippon-RPG´s der Bösewicht schon vor dem letzten Encounter Ehre zummindest einmal aufzutauchen ,bei Sephiroth ist das natürlich gemäss der FF Tradition noch etwas anderes als bei anderen RPG´s ,da er ja nicht der wirkliche SuperVillian ist ,sondern nur Marionette ,was aber bei FFVII ja wirklich nicht das erste mal in einem FF ist . -_-
Warum Sephiroth sich an Storywichtigen Punkten ab und an materialisieren kann wird nicht näher beschrieben ,er kann es halt .
Warum Clouds Haare so super stehen kann dir auch keiner genau sagen (3 Wetter Taft ?).
Warum Sephiroth/Jenova Combo die HeldenParty nicht "schon lange umgebracht" hat ,kann ich dir sagen :
Es ist ein Spiel!
Warum bringt nicht jeder RPG-Bösewicht in der ersten Spielstunde die Party um ? Keine Ahnung ? Weil es langweilig und blöd wäre ? Warum sollte er ausserdem ?
Ausserdem gibt es ja öfters Jenova-Creatures Encounters ,also wo ist dein Problem ?
Und was das ganze jetzt mit Klonen zu tun hat ist mir rätselhaft ,das einzige mal ,dass in deiner so called "Theorie" Klone vorkommen ist im (schon abgehandelten) Punkt mit Sephiroth´s öfterem Auftauchen .
Warscheinlich bist du einer dieser Menschen ,die FF absolut vergöttern ,wegen der tollen Story ,die für dich warscheinlich nur so toll ist ,weil du nicht dahintersteigst und das ganze super verwirrend und warscheinlich dein erstes storytechnisch anspruchsvolles Spiel war . (Die Story von FFVII ist natürlich super ,aber der Hype kommt wie gesagt von all den Knalltüten die die Story nicht erfassen ,und was nicht verstanden wird wird halt angebetet ,ist nur natürlich für simpel gestrickte Menschen)
Deine spezielle Meinung zu FFVII kann dir keiner verbieten ,aber du musst ,wenn du sie äusserst schon auf Kritik gefasst sein und nicht so â "Mimöschen wurde schwer getroffen" Empörtheit zur Schau stellen und diese Pseudo-Hexenjagd mit "Du kannst nur beleidigen und spammen"-Argumenten kannst du dir bitte sparen.
^_^

Dark Paladin
13.03.2003, 02:23
Original geschrieben von Pyrus
Sephiroth23: Du findest Sephi cool, aber würdest du dich ihm anschliessen, wenn FFVII real wäre oder würdest du dich gegen ihn stellen? Weil das ist bei meiner Überlegung eigentlich das Entscheidende, weil ich bin der Meinung das man sich ihn nicht als Gleichwertiger anschliessen kann, sondern sich ihm unterwerfen müsste. Dich fasziniert ja auch seine ultimative Stärke, also wird es dir einleuchten, dass man nicht einfach Sephis Kumpel sein kann und er sogar ratschläge von einem entgegen nimmt. Man unterwirft sich ihm und tut was er will, oder er schaut dich als Feind an...
Das einzige Problem bei Sephi wäre dann noch, dass der das ganze eh lieber allein als mit Hilfe von Dienern und Sklaven macht und schlussendlich eh alle umkommen... Aber es gibt immer solche, die sich zu retten versuchen indem sie sich dem stärkeren unterwerfen...

Ob ich mich gegen ihn stellen würde, oder mich mit ihm verbünden würde/unterwerfen würde... Auf jeden Fall würde ich mich nicht gegen ihn stellen, soviel steht für mich fest, aber fast genauso wenig würde ich mich ihm unterwerfen, am ehesten noch würde ich mich mit ihm verbünden. Es ist doch nicht unbedingt notwendig, sich jemandem zu unterwerfen, wenn man auf deren Seite ist. Wenn er 'Kriegskamerad' wäre, würde ich ihn weniger als Kamerad bezeichnen, sondern eher als bloßen Mitkämpfer, gleichgestellter. Ganz verstehe ich aber leider nicht, warum du meinst, weshalb ich mich ihm unterwerfen müsste.

Pyrus
13.03.2003, 06:13
Ach du scheisse... Jetzt hatte ich nen schön langen Text und dann nen schön heftigen Absturz... :\
Nochmal von vorn...


@Sephiroth23: Deine Faszination für Sephiroth basiert ja auch vor allem auf der extremen Sicherheit und Stärke die seine Person verkörpert, oder? Nun glaube ich kaum, dass eine solche Persönlichkeit einfach einen Mitstreiter duldet, er ist zweifellos ein Einzelgänger und würde sicherlich niemanden als ihm gleichgestellt betrachten! Da kannst du ihn noch so drum bitten ;) Die einzige Möglichkeit dich ihm anzuschliessen ist meiner Meinung nach die Unterwerfung, da ihn das in seiner Machtposition bestätigt. Keinesfalls kannst du ihm aber beikommen...
Ich hoffe das ist jetzt ein wenig klarer ;)


Zur Frage, wie ein "guter" oder ein "idealer Bösewicht" denn auszusehen hat will ich nicht viele Worte verlieren, da jede Konkrete Forderung einen selbst in seiner Fähigkeit sich begeistern zu lassen einschränkt. Ich will mich ja nicht auf die EINE, perfekte Figur des Bösewichtes fixieren, sondern jedem Spiel die Chance geben mich mit seinem eigenen Bösewicht zu überzeugen. So können diese von Spiel zu Spiel völlig verschieden sein... (Pennywise und Sephiroth sind völlig verschieden, doch sind beide krass geil gelungene Bösewichter-Figuren!)
Mein Rezept für einen guten Bösewicht lautet simpel:

Er sollte die jedem Menschen eigenen Urängste zu erwecken vermögen.

Dieser Begriff reicht jetzt sehr weit und genauso sollte es meiner Meinung auch sein... Es gibt nicht DER ideale Bösewicht, sondern eine Vielzahl an Möglichkeiten den gewünschten Effekt zu erreichen.


So, habs diesmal ein wenig abgekürzt und hoffe das geht jetzt hier... ;)
Hab glaub auch noch was vergessen, aber irgendwie hab ich nicht die Musse mein Gedächtnis danach zu durchstöbern. :p

Shinra Inc.
13.03.2003, 06:35
@ Rosa Wolke

Ähm ja, schade, knapp daneben ist auch vorbei. In diesem Forum habe ich bis gerade noch überhaupt nichts über irgendwelche Klon-Theorien verloren, ich hab mich da auf einen Thread im alten Forum bezogen (btw Ärger mit Wolfi hatte ich noch gar keinen, und ich messe ihm mehr Kompetenz bei als dir und mir zusammen).

Egal, Fakt ist, das man es nicht immer mit Sephirot zu tun hat, wenn er auftaucht, sondern dass es "Teile" von Jenova sind. Denn wenn Seppl ab und zu auftaucht hat er die Eigenschaft, sich in Jenova-Formen zu "verwandeln" (hier kommt deine geliebte Fantasy-Komponente ins Spiel). Und wenn man diese besiegt hat, bleibt nichts außer gegebenenfalls eine Substanz übrig. o_O

Ich geb zu, Klon ist vielleicht das falsche Wort, aber IMO hat man es definitiv nicht mit Sephiroth himself zu tun!

Oh, und natürlich bist du der einzige Mensch auf dieser Welt, der die geistige Größe besitzt, die Story von FF VII zu verstehen und richtig zu interpretieren. Aber sonst bist du nicht eingebildet, oder?

Und wieso ist Jenova keine Cetra gewesen? Ist mir da irgendwas essentielles entgangen? Wenn ja, klär mich doch bitte mit deinem über-super Verstand auf, auch die minderwertigen haben ein Recht zu leben.

Also deine Argumente, sofern sie denn wirklich welche sind, sind auch nicht gerade die Offenbarung.
Jedenfalls haben sie nicht 5 % der Überzeugungskraft, die man nach deiner Großkotzigkeit erwarten hätte sollen.

Ach ja, und keine Sorge, ich hab die Story schon durchschaut und verstanden, daran scheiterts nicht. Aber es ist immer bequemer, andere als hohle Nüsse darzustellen und zufrieden mit sich und der Welt zu sein. Aber lass dir eins gesagt sein, du bist bestimmt nicht der einzige Member hier, der denken kann, und überlegen bist du hier auch keinem (manchen wahrscheinlich schon, aber nicht in dem Maße, in dem du es dir vorstellst).

Rosa Wolke
13.03.2003, 14:28
Original geschrieben von Shinra Inc.
Egal, Fakt ist, das man es nicht immer mit Sephirot zu tun hat, wenn er auftaucht, sondern dass es "Teile" von Jenova sind. Denn wenn Seppl ab und zu auftaucht hat er die Eigenschaft, sich in Jenova-Formen zu "verwandeln" (hier kommt deine geliebte Fantasy-Komponente ins Spiel). Und wenn man diese besiegt hat, bleibt nichts außer gegebenenfalls eine Substanz übrig. o_O
Dann sind es halt parapsychische Erscheinungen oder Sephiroth´s oder Materialisierter Wille , es könnte alle sein (Ist im Prinzip ja nicht wichtig es ist halt so),zu sagen es wären Klone ist einfach zu simpel ,dumm und würde nicht in die FFVII-Welt passen (ShinRa ist nicht Nerv und Sephiroth nicht Rei)

Original geschrieben von Shinra Inc.
Oh, und natürlich bist du der einzige Mensch auf dieser Welt, der die geistige Größe besitzt, die Story von FF VII zu verstehen und richtig zu interpretieren. Aber sonst bist du nicht eingebildet, oder?

Du hast die Lage erfasst, Cowboy.

Original geschrieben von Shinra Inc.
Und wieso ist Jenova keine Cetra gewesen? Ist mir da irgendwas essentielles entgangen? Wenn ja, klär mich doch bitte mit deinem über-super Verstand auf, auch die minderwertigen haben ein Recht zu leben.

*tränenausdenaugenwisch*
Okok , wenn dir schon diese elementaren Grundkenntnisse der FFVII Story fehlen ,nya ist ja auch egal.
Jenova ist keine Cetra , Jenova ist die Lebensform ,die die Cetra ausgelöscht hat und many time later gefunden und für eine Cetra gehalten wurde.


Original geschrieben von Shinra Inc.
Ach ja, und keine Sorge, ich hab die Story schon durchschaut und verstanden, daran scheiterts nicht.
Jenova ist ja auch eine Cetra gell ;)


Original geschrieben von Shinra Inc.
Aber es ist immer bequemer, andere als hohle Nüsse darzustellen
*rrrrrrrrr* Nüsse sind fein

Shinra Inc.
13.03.2003, 21:41
Du sagst es, es könnte alles sein. Wie gesagt, es sind keine Klone im heutigen Verständnis, sonder Jenova-Elemente, die Sephiroths Aussehen annehmen können

Mir ist es zwar peinlich, es zugeben zu müssen, aber im Gegensatz zu dir bin ich fähig, Fehler einzugestehen. OK, Jenova ist natürlich KEINE Cetra, sondern ist vom "Himmel gefallen" und hat die Cetra ausgelöscht. Ist mittlerweile auch wieder 1 1/2 Jahre her, dass ich den siebten Teil gezockt hab, da vergisst man schon mal was.
Naja, aber das jetzt als "elementare Grundkentniss" zu bezeichnen ist vielleicht was weit hergeholt


Übrigens kannst du dir hier http://jenova.org/jenova/index.shtml alles über Jenova nachlesen, auch, dass sie dir im Spiel begegnet, und nicht Sephiroth. Also wer selbst diese absolut grundlegenen Dinge nicht kapiert hat, für den kommt echt jede Hoffnung zu spät. :\

Virginie
14.03.2003, 01:19
Original geschrieben von Shinra Inc.
Übrigens kannst du dir hier http://jenova.org/jenova/index.shtml alles über Jenova nachlesen, auch, dass sie dir im Spiel begegnet, und nicht Sephiroth. Also wer selbst diese absolut grundlegenen Dinge nicht kapiert hat, für den kommt echt jede Hoffnung zu spät. :\

Well, das, was Du hier aber als grundlegend hinstellst ist aber auch nichts weiter als eine Theorie der Macher dieser Seiten - und das ist das, was ich als häufiges Problem bei Diskussionen beobachte. Da werden gerne Seiten zitiert und plop mußß es stimmen, einfach weil es dort itgendwie steht. (Ich habe bis heute noch keinen triftigen Beweis dafür gefunden, dass der Satz "... you're a puppet!" tatsächlich von Jenova stammt - aber alle sagen es!)

Nun gut, um selbst doch mal ganz kurz auf's Thema zu kommen. Charisma ist für mich bei einem Bösewicht ganz wichtig. Ich konnte noch nie etwas mit irgendwelchen Mosterartigen Wesen anfangen, die einfach nur mal das Chaos über die Welt bringen wollten, oder ähnliches.

Muhrray
14.03.2003, 03:06
Hui, jetzt hab ich alles von euch gelesen und probiere mal darauf zu antworten (weil ich das Thema auch ziemlich interessant finde):

Für mich darf sich der perfekte Bösewicht gar nicht als Bösewicht bezeichnen. Das ist sehr wichtig. Seine Motivation und Einstellung müssen aus einem festen Glauben entstehen, der für mich in all seiner Bruralität und evtl. Menschenverachtung trotzdem nachvollziehbar bleibt. Er muss eine Geschichte mitbringen, welche sein Handeln rechtfertig. Er darf nicht einfach ins Spiel gesetzt werden und nur die Weltherrschft oder Zerstörung wollen.
Krelian ist eine Art "Bösewicht" (das Wort sollte nicht passen), den ich als den PERFEKTEN bezeichnen würde. Er hat diese tiefe Trauer, das Bedürfnis etwas zu tun, was nachvollziehbar erscheint ... dabei ist er sehr menschlich, was ich, wie viele hier, ebenfalls für sehr sehr SEHR WICHTIG erachte. Bitte keine ÜBERBÖSEWICHTE oder MEGAMONSTER. I
Ich will leidende Menschen, gescheiterte Helde, deren Vergangenheit sie zu dem Grauen antreibt, welches sie heute ausüben.
SUCHT ist ebenfalls sehr wichtig, d.h. ein Bösewicht darf Teile seines Geistes nicht mehr unter Kontrolle haben und muss BLIND für gewisse, in meinem Auge, LOGISCHE Aspekte sein. Sein Verstand ist an einem bestimmten Punkt nicht stark genug eine Einsicht, die er ergreifen müsste, anzuerkennen (kann es nicht anders beschreiben).
Grahf ist ebenfalls ein genialer Bösewicht in diesem Sinne.

@ Laguna Loire: Seymor war von seiner Motivation her sicherlich ein durchdachter Bösewicht, aber leider auch zu Klischee behafftet. Ein weitere Punkt: ich möchte auch keine "In der Vergangenheit wurde ich geärgert, also räche ich mich jetzt" Bösewichte (sehr pauschalisiert). Seymor sieht, wie du ja auch schon sagtest, dazu noch sehr nach Bösewicht aus, was ihn weiter ins Klischee stopft.

GANZ GANZ schlecht waren die FF8 Bösewichte in meiner Sicht, das war ein einziger Alptraum an Undurchdachtheit und Oberflächlichkeit. Kaum zu Toppen von einem anderen RPG in dieser ANTI-Perfektion.

@ Yunchen: Finde es immer schön, wenn jemand schreibt, dass ein Bösewicht sympathisch ist. Denn in gewisser Weise muss er das, um mein Bild zu erfüllen. Genauso, wie ich mich mit Teilen des Helden identifizieren kann, möchte ich das mit dem Antihelden tun können, mitleben, mitleiden und mitscheitern. Er muss etwas haben, das sich mir öffnet.

Sephiroth ist bis heute wohl, was die FF Teile angeht, der beste Bösewicht in der Hinsicht. Und FF8, wie genannt, sollte in dieser hinsicht im Boden versinken vor Schmach.

Vio
14.03.2003, 05:52
aber habt ihr euch eigentlich schonmal näher mit ihnen beschäftigt und euch wirklich mit ihren Motiven und Weltbildern auseinandergesetzt? Erst hier stecken nämlich die richtig Interessanten Diskussionen über einen Bösewichtcharakter drin

danke @Laguna für das Thema, du weißt wie sehr ich solche Themen mag, das Schlüpfen in andere Rollen. Du hast wieder einen Punkt gut bei mir, ich mag deine Themen einfach. Ich danke Gott dass es dich gibt, mein Freund :)

Ich gehe jetzt nur auf Kefka ein, da er imo der beste FF-Bösewicht ist. Die Gründe lege ich dar, und ob jetzt Sephiroth "besser" ist - geht mich nix an. IMO
so, das wird ein T.V.O: hab mir auch den FF6 Original Sound Version OST (aus Japan importiert) eingelegt :D damit ich das richtige Feeling hab ^^

Was jetzt folgt ist meine Sicht der Dinge ^^

Kefka (http://www.squarenet.info/display.php?site=screenshots&id=244)


Kefkas Vergangenheit
Über Kefka's Vergangenheit selber wird man ziemlich im dunklen gelassen und man erfährt überhaupt nichts. Schade eigentlich, denn das wäre das interessante gewesen, zu verstehen wieso Kefka "Kefka" geworden ist, imo muss es irgendwann ein einschneidendes Erlebnis gegeben haben, dass ihn zu dem werden lies was er schlussendlich "vorgelebt" hat. Der Grund für diese Annahme ist mehr ein Gefühl, das sich auf die folgenden Überlegungen stützt:

Kefka hat sich äußerlich im Griff und schafft es, seine wahren Absichten sehr lange geheim zu halten, bis sein Zeitpunkt gekommen ist. Gestahl, der eigentlich den häufigsten Kontakt zu ihm haben scheint, bemerkt nichts von kefkas plänen, das würde ich an dieser Stelle weniger auf sein Seniles Erscheinungsbild schieben ;) als auf Kefkas Selbstbeherrschung.
Dazu kommt dass zwar seine Pläne "irr" anmuten wie auch seine skrupellosen Methoden aber er selber imo über einen "normalen" verrückten hinausgeht. Er "killt" (meiner meinung nach) nicht einfach Wahllos, er weiß ganz genau was er erreichen will und handelt zielstrebig.
Ich versuche mich jetzt einfach mal in kefka zu versetzen, er will das Schloss Doma erobern, sieht aber sofort ein dass ein anrennen dagegen sinnlos ist. Also sucht er nach einer Möglichkeit, das Schloss bzw. die Bevölkerung auszuradieren, er ist nicht der Typ der Gefangene macht. Der Fluss ist die einzige Stelle an der das Schloss verwundbar ist, Kefka erkennt diese Möglichkeit selber und zieht die logischen Schlüsse daraus: Sein Ziel ist wie gesagt nicht Gefangene zu machen sondern er will die Bevölkerung tilgen. So greift er zum effektivsten Mittel und lässt das Schloss vergiften. Wahrlich grauenhaft - von außen betrachtet aber für einen Irren verdammt gut gedacht und ausgeführt... Strategisch die einfachste Lösung und ein Erfolg auf ganzer Linie. Er nimmt seinen Soldaten sogar das Problem ab, Frauen und Kinder töten zu müssen, das dürfte selbst diesen Probleme bereitet haben. (das ist jetzt alles Hypothese aber ich versuche das einfach mal aus dieser Perspektive zu sehen. Möglicherweise war er nur wütend und hat zum erstbesten Mittel gegriffen, das kann auch sein.)
Zurück zum eigentlichen Gedanken: Kefka ist für mich kein daher gelaufener Irrer sonder ein berechnender Kopf, der über sein Handeln totale Kontrolle bewahren kann und in der Lage ist, seine Gesinnung zu verstecken. Und dazu ist er ein überzeugender Schauspieler ^^.
Ein Ereignis in seiner Vergangenheit hat Kefka zu dem "Irren" gemacht, den er in FF6 "lebt", wobei er imo durchaus bei Sinnen und Verstand ist.


Kefka's äußeres:
Ein schwieriges Kapitel ^^ - aber ich versuche mal meine Eindrücke zu "Papier" zu bringen.
Äusserlich ist Kefka im wahrsten Sinne ein "bunter Hund". Seine Kleidung, grün-rot, ist bedacht auf Konfrontation und auf Aufmerksamkeit ausgelegt - vermittelt imo sofort den Eindruck, es nicht mit einem 08/15-Looser zu tun zu haben. Auf den ersten Blick mag er wie ein Clown wirken, aber der größte Fehler ist es ihn deswegen zu unterschätzen. Sozusagend sinnbildlich ist er in eine Rolle gesteckt worden, in der er ein "Falsches Gesicht" hat - wie im Spiel auch!! - und er nicht für voll genommen wird. Die Frage ist nur, OB er nicht ernstgenommen werden will? Wenn beabsichtigt, verfehlt sein äußeres seine Wirkung nicht: man nimmt ihn nicht für voll, womit er seine Pläne im geheimen betreiben kann.

Nun zum Gesicht, dass schließlich das Ausdrucksstärkste am Menschen ist: am besten direkt neben dem Lesen offen haben ^^ (http://ff6.guide.free.fr/graphisme/PSX_pics/Kefka2.jpg)
Im Gesicht sind wiederum die Augen das Ausdrucksstärkste, was auch bei Kefka sofort ersichtlich wird. Durch die rote Farbe bekommen seine blauen Augen ein bedrohlichen Touch, der durch das über das ganze Gesicht verteilte Weiß verstärkt wird. Im ganzen Gesicht herrschen nur das Weiß und Rot vor, zwei Farben die Signalwirkung haben und auch bei uns im Verkehr Anwendung finden.
Ausserdem sind die drei Streifen, die von seinen Augen weggehen, seinem erscheinungsbild beim letzten Kampf gegen ihn sehr ähnlich, bloss dass es dort afair 2 Flügel waren...


Das Theme Kefka's:
Das Thema Kefka's wirkt anfangs befremdlich auf einen, teilweise auch durch die Szenen unterstrichen unfreiwillig komisch. Das Theme passt insofern zu Kefka, da es eigentlich überhaupt nicht ins Konzept passt und sich eigentlich nicht richtig einordnen lässt, weder bedrohlich noch erheiternd unterhaltsam...
Instrumententechnisch erinnert es an einigen Stellen es irgendwie an eine Aufführung in der Oper, wobei der Part mit der Harfe, wenn diese alleine spielt, stark hervorsticht...


Soziales Interagieren: (klingt mächtig wichtig ;))
Kefka tritt dem Imperator gegenüber anfangs unterwürfig auf und steht unter dessen Befehl und führt selbige auch aus.
Doch sobald er mit seinen Soldaten unterwegs ist, zeigt er seine andere Seite und befehligt diese unbarmherzig umher, mutet ihnen grauenhafte Befehle zu (siehe Castle Doma) und tritt als eine Art Diktator auf.
Darüber hinaus ist er in Kämpfen, sobald er seine eigene Lage gefährdet sieht, sofort am flüchten und geht einer Entscheidung aus dem Weg (was btw imo darauf hinweisen kann, dass er nicht vollends durchgeknallt ist und seine derzeitige Lage ohne Probleme einschätzen kann!).
Ein großes Problem Kefka's ist seine Jähzornigkeit, der er es verdankt, schneller von 0 auf 180 zu sein als man bis drei zählen kann. Deutet imo in einigen Szenen darauf hin, dass es ihn wurmt, wenn er auf andere Menschen angewiesen ist, dass er ohne Hilfe nicht auskommt. Er spiegelt eigentlich den Wunsch wieder, unabhängig und alleine auszukommen und ohne Hilfe durchs Leben gehen zu können. Und wenn er dies nicht erreichen kann, zeigt sich diese eher unschöne Eigenschaft Kefkas ^^


weitere Punkte:
Durch das ganze Spiel hindurch sieht man eigentlich immer nur den gnadenlosen Kefka der seine Linie bis zum bitteren Ende beibehält und kein deut von ihr abweicht. Insofern ein starker charakterlicher Zug da er kein "umfaller" ist und plötzlich die "erleuchtung" kommt und er sein Handeln innerhalb von Sekunden bereut.

Überhaupt spiegelt sich auch in Kefka wie bei vielen anderen Charakteren auch ein gewisses Flair wieder, was die ganze Welt auch vermittelt:
Bei Kefka ist mir aufgefallen dass es ein bedrohlicher Faktor ist, die Gefahr, die der Welt am Abgrund droht. Das Skrupellose, die Bereitschaft über Leichen zu gehen, wenn Menschlichkeit kein Penny mehr wert ist.



Weltbild & Motiv:
Weltbild: Kefka's Weltbild ist sehr einseitig ausgeprägt, dafür aber so eingebrannt, dass er im ganzen Spiel kein deut davon abweicht.
Seine Mitmenschen sind für ihn ein Rätsel und er kann mit der Welt nichts anfangen, für ihn ist die Totale Zerstörung der Menschheit das einzige Ziel. Woher kommt dieser totale Hass auf alle Menschen?
Was muss einem zugestoßen sein, um solch zerstörerischen Kräfte zu entwickeln und Millionen von Menschenleben auf's spiel zu setzen, ohne mit der Wimper zu zucken?

Die "Self-help-Booklet"-Szene verrät (unter anderen guten Beispielen) insofern ziemlich viel über ihn, da es Kefka in Rage über den Zusammenhalt unter der Gruppe zeigt.
Kefka hat sein vertrauen in die Menschheit verloren und für ihn sind zwischenmenschliche Beziehungen das größte Greuel was ihm zustoßen könnte, ihn wurmt es, dass zu sehen was er nicht haben kann, oder will. Sind es Zweifel die ihn am Ende plagen, ihn so jähzornig reagieren lassen?

Motiv: Meiner Meinung nach ist es in seiner Vergangenheit bedingt, dass er im "Jetzt" so voller Hass ist und um alles versucht, die Welt zu zerstören; vom Wunsch getrieben, alleine und unabhängig zu sein.




tja, das sind so meine Gedanken zu dem Thema. habe bestimmt einiges Vergessen, ausser acht gelassen oder nicht genau formuliert, aber mir ging es eigentlich nur um den Spass beim zusammenstellen der Punkte ^___^
und wenn es sogar einer liest, hat dieser Text sein soll erfüllt :p


und hab glatt was vergessen ^^*

was mir das wichtigste an einem Bösewicht ist:

er muss überzeugend wirken: Kefka erfüllt dies insofern dass man ihm die Taten die er vollzieht auch "wirklich" machen würde, seine Handlungen passen zu seinem Charakter und lassen erst garnicht die Frage aufkommen ob er wirklich so handeln würde.
er muss ein gewisses Flair verbreiten: Sephiroth war imo einfach "nur" der Böse. Er hat sein Soll erfüllt, ist aber sonst nicht richtig hervorgestochen. Kefka z.B. hat dagegen durch sein exzentrisches Verhalten viel stärker gewirkt, hat mehr facetten seines "Untums" gezeigt und war charakterlich viel ausdrucksstärker bzw. mich hat er mehr überzeugen können von seinen absichten als Sephiroth.
es muss alles zusammenpassen: Ein guter Bösewicht kann erst böse werden wenn er das Zeug zur "Legende" hat, er muss einem in Erinnerung bleiben weil er eine Sache gemacht hat die über reines "Töten" einer Person hinaus geht. Im Falle Kefka's z.B. ist seine Gnadenlosigkeit mit der er Frauen und Kinder ausrottet und die Menschheit um jeden Preis ausradieren will.
Dann ist sein erscheinungsbild wichtig, Kefka fiel einfach auf durch sein "anderes" Design, das Clown-hafte verleiht ihm einen unverkennbaren Touch der bisher einzigartig ist.
Und nicht zuletzt haben seine Dialoge zum Chara gepasst und waren sowohl unterhaltsam wie auch erschreckend zugleich - Kefka war imo einfach mehr als nur ein "Flacher" Charakter, er hob sich von der 08/15-Bösewicht rolle ab.
Und nicht zu letzt muss er faszinieren: Ein Bösewicht der einen nicht vom Hocker reißen zu vermag, hat sein Ziel nicht erreicht. Wenn man ihn nur umnieten will, ist der Zweck nicht erfüllt, es muss imo einfach für den Spieler eine Intention dahinter stecken... in FF7 war es bei mir nur Rache für eine gewisse Person, mehr nicht ^^


ist aber alles IMO ^__^ (und so spät wie es ist sind besitmmt 20000 fehler drin -_^)

Shinra Inc.
14.03.2003, 07:09
@ Virchowa
:rolleyes:
Mir ist absolut bewusst, dass das von mir geschriebene absolut NICHT grundlegend ist. Gleichwohl weiß ich auch, dass nicht alles, was auf irgendeiner Seite steht, stimmen muss. Ich habe moich mit dieser Aussage lediglich auf Rosa Wolkes *ähem* exzentrische *räusper* Bemerkungen aus seinen vorherigen Postings bezogen.

Saga
17.03.2003, 18:15
Sephiroth is echt einer der geilsten Bösewichte.Bei ihm stimmt einfach alles. Auch wenn er stark ist bewegte die Tatsache, dass er kein normaler Mensch war, so sehr, dass er durchgedreht ist um seinen Hass abzubauen. Und sein Auftretten ist sowieso egal! :D
Kuja ist meiner Meinung nach,eine miese Kopie von Kefka.
Obwohl wenn man beide Spiele vergleicht, dann merkt man dass FF IX
eine (zugegen gute) von FF VI ist!
Aber zurück zum Thema:
Als Sephi Aeris gekillt hatt habe ich fast zu weinen begonnen und Sephi gegenüber als Gegner sehr viel Respekt empfunden.
Das konnten mir nicht viele Bösewichte geben.
Ansem aus KH ist auch cool. Anfangs der brave Forscher, Am Ende der der die Herzlosen erfunden bzw. gefunden hatte, der der die Welten verbindet, nicht schlecht!
Kefka ist auch cool:
Er ist zwar verrückt, aber skrupellos obendrein.Er zerstört die Welt.
Killt Leo, den sympatischen Typ vom Imperium und hat den schrecklichsten Lacher, den je ein RPG-Bösewicht je gehabt hat!;)
Aber coole Themes haben alle drei! ;)

Summoner
17.03.2003, 21:36
Kefka ist der geilste Bösewicht überhaupt!!!
Sein Lachen, seine Boshaftigkeit, sein Charakter... DAS nenne ich einen wahren Bösewicht!!!}:)
Die anderen Bösewichte...naja...Kuja ist eigentlich nur ein Psychopath in Frauenkleidung:D , der nicht so richtig böse ist.
Edea...hmmm...naja...
Exdeath ist ein Loser. (aber sein Helfer Gilgamesh ist geil!!!)
Und Golbez...hmmm...naja...

Die anderen Bösewichte kenne ich alle nicht!!!!:p

Mopry
18.03.2003, 01:26
Irgendwie ist Seymors Ziel doch lobenswert. Er will den Menschen Frieden bringen, sie vom Leid erlösen, wie er so schön sagte. Nur hat er eben den falschen Weg, dieses Ziel zu erreichen, eingeschlagen.
Was wohl auch sehr viel damit zu tunhat, das er als Kind von keiner Partei akzeptiert wurde. Weder von den Menschen, noch von den Guado.
Dementsprechend sollte man eher Mitleid mit ihm haben.
Seinen vater hat er doch wohl
1. aus Rache getötet, da er durch ihn (weil er eine menschliche Frau geheiratet hat) leiden musste und
2. um einen Schritt näher an die Macht zu kommen um den Menschen den ersehnten Frieden zu schenken (weil sie ja eigendlich nichts für ihre Ignoranz können) und um sich an ihnen zu rächen (weil sie im dennoch die prägendsten Jahre seines Lebens versaut haben).
Desweiteren denke ich, das er nur von seinem Hass und dem Bösen in seinem Inneren (das wir ja alle haben) langsam aber sicher übernommen wurde und vielleicht unter dieser (Schutz-)Mauer ein ganz netter Kerl wäre.

Dann zu Kuja.
der wollte sich mit seinen Handlungen nur irgendeinen Wert geben. Er wollte einfach kein einfaches zu leben erwecktes Stück "Müll" (vielleicht etwas zu hart ausgedrückt) sein, was er ja sowie so nicht war. Mit Zidane sah er sich dann wieder wertlos.

Und Garlant war ja eigendlich kein Bösewicht. Er war ja einfach nur nicht fähig seinen eigenen Wünschen nachzugehen. Er war ein Opfer seiner eigenen Unfähigkeit. Deshalb waren das einzige Gute, was er geschaffen hat, die Genome.

Aber wahrscheinlich hat das alles jetzt schon mal jemand geschrieben (ich les mir nicht JEDEN Beitrag durch) oder ich werde mal wieder für meine Meinung aushelacht/etc. (Ist mir wirklich schon häufig passiert)...

Naja ist mir dann auch egal >:(

Cherubim
18.03.2003, 01:52
natürlich mit spoilern, weiß nicht, wieso ich da sextra erwähne. ich gehe absolut nur darauf ein, wie ich das ganze sehe, also keine grundsatzdiskussionen wie 'eigentlich war das alles ganz anders...'

Final Fantasy VII
Sephiroth: das opfer. ich frage mich, ob er letztendlich zu mehr gut war, als um clouds vergangenheit interesanter zu gestalten und um jenova materie zu verleihen (huh, hoffe ihr wisst, was ich damit ausdrücken will). natürlich sieht er interessant aus und er verleiht vor allem in den rückblenden ein bedrohliches gefühl. nur später hat er nichts mehr zu tun, außer den chars ein feindbild zu vermitteln und das tut er sehr gut, vor allem nach der ersten cd, nachdem klar wird, was 'er' vor hat. ich bin nur froh, dass man ihm kein ende á la 'ich bin von fremden einfluss befreit und denke nun wieder klar' verpasst hat
Jenova: man trifft sie als erster und das erste gefühl das man hat ist mitleid. man kann auch noch verstehen, dass sie die leute im shinra hq abmeuchelt. nur geht's dann ziemlich anders. man kann die gute nicht wirklich als bösewicht sehen, da man keinen bezug zu ihr hat. dafür saugt man jedes detail, dass man erfährt in sich auf und irgendwie weiß man, dass sie ne ziemlich große rolle spielt. das wird mehr als deutlich angedeutet. sie ist der komplizierte part des games und man muss sie sich erstmal richtig zusammensetzen. sie ist richtig böse und bedrohlich, was man aber letztendlich nur wirklich erkennt, wenn man sich mit der story auseinandersetzt

final fantasy VIII:
artemisia: it could be witches, some evil witches... jetzt mal ohne die theorien über arti und rinoa und so. sie ist eine interessante figur. vor allem in form von edea hat sie einfach style, der hauch von glanz und bedrohlichem unmgibt sie, und zu dem zeitpunkt, zu dem man edea noch für den gegner hält wird es sehr interessant, als man diese auch noch weinen sieht...
doch arti ist weitaus mächtiger als edea. wie weitreichend das alles ist erfährt man erst viel später von der guten edea und arti erwartet einen in ihrem zimmer, von wo aus sie mit ihrer macht alles lenkte
weitaus öfter als über das, was imo schon für einen annehmbaren gegner reicht, wird alderings über artis motiv diskutiert. und allein die theorien über motiv und herkunft sind eine klasse für sich und machen diesen gegner zu etwas wahrhaftig besonderen. genial, wie square zunächst durch eine offensichtliche andeutung zu fantastischen überlegungen und interpretationen verleiten kann

final fantasy IX
mal sehn, wie machen wir das, beginnen wir mit
die bewohner von terra: tja, eine rasse will nicht sterben, so bemächtigen sie sich dem leben eines anderen planeten. um den plan durchzuführen setzen sie den verwalter der seelen ein
garlant: er tut, was sein job ist. nicht mehr und nicht weniger böse wie die restlichen bewohner terras, nur dass er den plan durchführt und zusätzlich noch ein bisschen auf die seelen achtgibt. aus seiner arbeit entstehen die scheinbar seelenlosen genome, sowie u.a. kuja
kuja: garlants todesengel. nur dass kuja sich nicht unterwerfen will, er will stärker als sein meister und irgendwie auch stärker als alle anderen, die ihm gefährlich werden könnten sein. na ja, als er erfährt, dass seine zeit begrenzt ist will er eben alles und jeden mit in den tod reißen. kujas stärke liegt in seinem auftreten, seinen style und seinem wahnsinn. alles in allem eine geniale mischung, wenn er auch vom tiefgang nicht an sephi rannkommt


reicht erstmal, ffX kommt später, muss mir nämlich was zu essen machen

edit:
final fantasy X:
sin: das ist doch mal was. ein monster. niemand fragt nach der motavation. dafür hat man das rätsel: was ist es und wo kommt es her? schade, dass dei frage durch auron so einfach beantwortet wird. glücklicherweise darf man doie hintergründe letztendlich doch noch selber erkämpfen
jekkt: von anfang an die hassfigur im game, auch wenn tidus ihm am ende vergibt. eigentlich ist er auch nur sin, weshalb er die idee des wild wütenden monsters auch nicht kaputt macht, da er ja nur ein mensch ist
auch seine geschichte ist interessant, da er ja eigentlich einer von den guten ist und doch sein leben lassen muss
yu-yevon: nun ja, auch es macht die idee von sin nicht kaputt, da er genauso wie sin, keinen verstand hat und keine motivation an sich mehr benötigt. viel kann man nicht sagen zu unserem käfer...

Sephiroth 76
27.03.2003, 01:57
Am absolut wichtigsten für einen guten Antagonisten ist IMO die Screentime. Es gibt schließlich viele Konzepte, den Gegenspieler gut umzusetzen - aber wenn man weit und breit keinen vernunftbegabten Feind erspähen kann... Sin ist eine erfrischende Idee, aber in der Ausarbeitung etwas schwach, weil er mehr Tier oder auch Naturgewalt ist - er gehört eher zur Spielwelt wie etwa die Monster (widersprecht mir, aber ich kann mich jetzt an kein Spiel erinnern, in dem es darum geht, dass überall aggressive Viecher rumlaufen und die das Hauptproblem sind oder zumindest zeitweise als letzteres angesehen werden) - und da muss irgendwer, der wenigstens sprechen kann, in die Bresche springen. Seymour tritt einem aber leider erst spät offen entgegen. Ergo hat man lange Zeit keinen echten, denkenden, PRÄSENTEN Gegner und genau sowas hat mir gefehlt. Wenn man etwa ewig Sephiroth hinterherliefe, ohne dass sich irgendwo ein Widersacher jenseits vom üblichen Kroppzeug zeigt, wäre das Ganze wohl weniger faszinierend. Da taugen mir Einzelgänger und Ein-Mann-Armeen genauso wie Herrscher, die man anfangs vor allem als Institution kennt - vielleicht in einem geradezu politischen Kontext - oder auch ein Zusammenschluss von Individuen (auch mehrere nicht unbedingt zusammenhängende Gegner sind willkommen! Mal schaun, wie diese Organisationen in FFX-2 aussehen).