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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zum Studieren



Toney
02.04.2004, 05:26
Hoffentlich past der Thread ins Forum.

Na ja wollt auf jeden fall nächstes Jahr anfangen zu studieren.
Und wollt euch nun nach euren erfahrungen fragen. Ich wollt eigentlich wirtschaftinformatik studieren hab aber ein paar fragen:

Was für einen Unterschied macht es ob ob ich an ner Uni oder ner Fhs
studier. Der Abschluss ist doch der gleiche.
Gibt es eigentlich aufnahmeprüfungen?
Wann muss ich mich eigentlich für ein studium anmelden?

schreibt einfach mal eure erfahrungen aus eurem Studenten- bzw. Fachhochschülerleben rein

danke im Voraus

Tabris
02.04.2004, 05:41
Original geschrieben von Justus Jonas
Gibt es eigentlich aufnahmeprüfungen?
Wann muss ich mich eigentlich für ein studium anmelden?

Zu Uni/FH: Eine FH soll ja sehr viel praxisbezogener als eine Uni sein, an der Uni lernst du weit mehr Theorie und Hintergrundwissen. Diese Frage beantwortet dir aber am Besten jemand, der schon studiert, ich bin nur ein dummer Fast-Abiturient. :D

Weißt du schon, an welchen Unis/FHs du vielleicht studieren willst? Auf den Web Seiten der jeweiligen Universitäten bzw. Fachhochschulen werden dann diese beiden Fragen beantwortet.

Whitey
02.04.2004, 05:56
@ Justus Jonas

Fachhochschulen sind in der Tat praxisnäher vom Stoff als Unis. Je nach dem was dich interessiert, und wie praxisnah du arbeiten willst, musst du dir halt überlegen ob du auf eine FH oder Uni willst. Dann kommt noch dazu, dass du nur an der Universität die ganze Palette an Geistes-, und Naturwissenschaften studieren kannst, wärend das Angebot an den FHs eingeschränkter ist. Darüber hinaus, brauchst du für ein Universitätsstudium ein allgemeines Abitur (Gymanisum) wärend dir für ein FH Studium ein Fachabitur reicht. Allerdings muss das Fachabitur für den Bereich den du Studieren willst geeignet sein, ansonsten musst du ein 6 Wöchiges Vorpraktikum absolvieren um zum Studium zugelassen zu werden.

Auch der Abschluss von Uni und FH divergiert. Es ist nicht der gleiche. Der Abschluss der Uni ist höher anzusiedeln, und man kann promovieren, was man an der FH nicht kann.

Beispielsweise kannst du erst wenn du dein Diplom an der FH gemacht hast, an die Universität gehen um dort zu studieren, vorher geht das nicht. So ist es zumindest bei uns in Bayern.

Aufnahmeprüfungen gibt es vor allem in den Gestalterisch/Künstlerischen Studiengängen. Dort musst du in der Regel eine Mappe mit Bildern einreichen, und wenn diese Zugelassen wird, eine Eignungsprüfung absolvieren. Ansonsten ist die Aufnahme vom Notendurchschnitt des jeweiligen Studiengangs abhängig, der sich aus der Anzahl und dem Notenschnitt der Bewerber des jeweiligen Jahres bildet (Numerus Clausus ka. wie das geschrieben wird).

Wann du dich bewerben musst, würde ich einfach mal auf der Homepage der jeweiligen FH an der du dich bewerben möchtest nachsehen, oder direkt im Sekretariat anrufen, die können dir sicherlich genaueres sagen. :)

Hoffe geholfen zu haben ;)

Skar
02.04.2004, 06:28
Original geschrieben von Justus Jonas
Hoffentlich past der Thread ins Forum.
Nyah... Schüler/Studentenforum, da wandert der jetzt auch hin :)

Ich könnt jetzt böse polemisch posten, daß der Abschluss einer FH schon deshalb nicht an eine Uni rankommt, weil du ein (FH) hinter deinen Mag. setzen musst, aber ich... verkneif... mir... das... verdammt :D

Ansonsten: Ja, FH ist mehr praxisbezogen, und der Lehrplan ist extrem "verschult" - du hast einen vorgegebenen Stundenplan und Prüfungen, die du an genau definierten Punkten machen musst, während du an einer Uni deinen Stundenplan wesentlich freier gestalten kannst.

Das kann ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil... an einer FH hast du Dauerstress (im Vergleich zur Uni), dafür bist du garantiert in der angegebenen Zeit fertig... oder du scheiterst eben und musst dir was anderes überlegen.

An der Uni kannst du dich geraume Zeit durchwinden, ohne viel zu tun, solang das Geld reicht... oder eben auch zügig studieren, indem du dir viele Prüfungen vornimmst, jedes Semester - bleibt aber dir selbst überlassen, du stehst nicht unter Druck (im Endeffekt natürlich schon, aber das laaaange Studieren fällt dir erst Jahre später beim Jobsuchen auf den Kopf -_-).

Whitey
02.04.2004, 06:37
@ Skar
Ich weiß ja nicht wie es bei euch in Österreich ist, aber bei uns an der FH kann ich meinen Stundenplan, mein Semester usw. komplett frei gestalten. Keiner schreibt mir irgendwas vor und es ist mit den Unis die es bei uns gibt identisch.

Ich habe keinen festen (schulischen) Stundenplan sondern kann mir selbst zusammenstellen was ich wann und in welchem Semester machen will. Es ist bei uns nur in Grund-, und Hauptstudium unterteilt. Wann ich allerdings die verschiedenen Fächer im Grundstudium mache, bleibt mir zu 100% überlassen, genauso wieviele Semesterwochenstunden ich habe.

Aber wie gesagt, wäre möglich das es bei euch anders ist. :)

Gabriel
02.04.2004, 06:41
nabend ;)

ich studier momentan BBI ( Bachelor Business Informatics ) im 2.semester ( aber is mein 6tes :D ) - aja BBI war früher mal WINF ( also Wirtschaftsinformatik ) internationalisierung undso :rolleyes: an der Fachhochschule Stralsund.

Also als erstes muß man sagen das sich FH's nich pauschalisieren lassen - hier braucht man das allg Abi oder Fachabi mit Praxiserfahrung . Vorpraktikum is bei uns hier ebenfalls pflicht ( da gibts auch genaue richtlinen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif )
Auch beim Abschluß gibts inzwischen in Dtl Unterschieder : ich als BBI'ler mach meinen Bachelor ( aber ohne Frauen kennzulernen ausser den Mitstudentinnen :D ) , 2 semster über mir machen zbsp noch winfer ihr diplom und wem der ganze spass nich genug is kann nach studienabschluss den master machen.

Annahmeprüfungen gibts ausser den NC ( numerus clausus ) nich - das is aber fachhochschulabhängig je nachdem wie hoch die nachfrage nach diesem studienplatz is.
anmelden willst du dich ja dann sicher zum wintersemster - also die bewerbungsspanne is meist überall gleich -> dh. zum wintersemster ( das wäre vom sep04-feb05 muss/kann man sich von feb04-juli04 bewerben ) besser zu früh als zu spät ;)

Erfahrungen hmhmhmhmkay :D
also meine ersten 4 semster hier hab ich "normale Informatik" studiert nur um nach 2 jahren zu erkennen das ich erstens kaum ahnung von höherer mathematik hab oder etechnik deshalb der wechsel zur BBI.
das is schön viel wirtschaft mit nen bissle mathe und proggn ;) also nich grad schwer - immerhin alle prüfungen des 1.semsters trotz partywahn geschafft http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_060.gif auch fürs 2. bin ich zuversichtlich :)

ich hoffe ich hab damit mal nen einblick gegeben was hier oben so geht :D

Skar
02.04.2004, 06:41
Original geschrieben von white chocobo
Aber wie gesagt, wäre möglich das es bei euch anders ist. :) Soweit ich weiß, ist das eben bei uns anders... mal sehen, ob Blade_ss hierher findet, der studiert ja an einer FH, der kann den Austrian point of view aus der Praxis schildern... wobei, wenn's hier ohnehin um D geht, haben wir eh nix zu melden :)

Ricky Fitts
05.04.2004, 17:04
Original geschrieben von Skar
Das kann ein Vorteil sein, aber auch ein Nachteil... an einer FH hast du Dauerstress (im Vergleich zur Uni), dafür bist du garantiert in der angegebenen Zeit fertig... oder du scheiterst eben und musst dir was anderes überlegen.

Da ich auch schon von Schülern und Zivis gehört habe wie locker es ein Student doch hat ist ein Vergleich mit einer FH, die stressiger sein soll, wohl noch das mildeste :D

So stehen lassen will ich das trotzdem nicht.
Bekannte von der FH haben viel mehr Freizeit:
Weniger Wochenstunden, weniger zu Hause arbeiten, weniger Stoff für Klausuren.

Also (an den Eröffner) bitte net an die Uni, wenn du was lockeres erwartest ;)

fakten
05.04.2004, 23:54
also ich studier an ner bayerischen fh holztechnik auf nen dipl.ing.

da wird einiges verlangt.in physik is nicht nur theorie sondern da muss man versuche durchführen und bekommt wenn man sie geschafft hat nen testat.10 braucht man um zugelassen zu werden für die prüfung.genauso in technischer mechanik usw.

wenn man an der uni studiert dann meistens mit dem ziel nur noch im büro zu sitzen oder massig theorie anwenden zu können.

Gabriel
06.04.2004, 00:40
Original geschrieben von Ricky Fitts
So stehen lassen will ich das trotzdem nicht.
Bekannte von der FH haben viel mehr Freizeit:
Weniger Wochenstunden, weniger zu Hause arbeiten, weniger Stoff für Klausuren.

das konnt ich auch nich so stehen lassen :D

es is erstmal alles ansichtssache bzw besser gesagt studienkurswahl, anner (unserer woanders war ich halt noch nich :D ) FH gibt es kurse die gleichen nem selbstmord ausser du gehörst echt der seltenen gattung des homo superior an ( oder halt der student der seine ganze freizeit dem studium witmet ) zbsp bei uns Etechnik,Informatik und ich glaub werkstofflehre soll der neuste alptraum sein wenig sws (semsterwochenstunden) naja es geht mo-do 8-15uhr freitags bis 11 *verallgemeinert* hört sich soweit io an jedoch muss man ja auch noch andere veranstaltungen besuchen ( meist praxisbezogene sachen -> labor pcpool etc) da sammelt sich scho was :eek: und ca 7 prüfungen am ende des semsters die es meist in sich haben ( spreche da aus eigener erfahrung :o )
ebenso gibts die gammlerkurse bei uns im mom BWL :D , LTM = leisure and tourismanagment oder so ;)
die haben etwas weniger zu tun, nen kleineren stundenplan etc und am ende des semsters so um 4prüfungen
ich denk mal ähnliches mit anderen kursen gibts an jeder FH / UNI ( da erinner ich mal an die Pätagogen die im Pisatest durchgefallen sind :D :D :D )

@jonas wenn du winf alias bbi ;) als studienziel behalten willst hast nen normalen weg gewählt ich hab noch nie gehört das das ne gamler- oder hardcorestudienrichtung is zudem is das praxissemster anner FH immer interessant ( sowas hast halt anner UNI nich ) - das man mit hilfe der Profs sogar im ausland machen kann wenn man will :)

Ricky Fitts
06.04.2004, 01:03
Naja, dann will ich auch mal meine Statistik des letzten Semesters Wirtschaftsmathematik hier ausbreiten: :D

20 SWS Vorlesung, 8 SWS Übung, 6 SWs Turorien. Macht schonmal 34 SWS.
Und davon kann man sich wirklich nichts "schenken", sonst hängt man gnadenlos hinterher.
Dazu kommt dann Vorbereitungszeit für das VWL-Tutorium und das Rechnerpraktikum.
Der größte Freizeitfresser (nicht selten ein ganzer Samstag) sind jedoch die Übungsbläter in Mathe.
2 pro Woche, locker mal 5 Stunden pro Stück wenn man's anständig macht. Und ohne gibt's keinen Schein.

Dazu eben sehr sehr schwere Klausuren, DQs von bis zu 60% (dabei wird eine DQ von 40% schon gefeiert) liegen sicher nicht an der Unfähigkeit der Studenten.

Wobei ich damit nicht sagen will, ihr hättet's leicht. Nur habe ich mit vielen verglichen und glaube, dass Studenten an meiner Uni erheblich größeren Zeitaufwand haben als Studenten an FHs.

Wahlfreiheit hab ich dabei auch nicht wirklich, bin ja noch im Grundstudium.

Naja, mehr später, wenn ich mehr Zeit hab, muss ja lernen ;)

Gabriel
06.04.2004, 02:57
das mit den DQ kennen wir hier nur zu gut aber bei 60% bin ich schon erstaunt hier bei unseren "mageren" DQ´s von meist 33% könnte ichs noch verstehen das die profs nix ändern aber an bei quoten über 50% :eek:
wie siehts bei euch eigendlich mit wiederholungsversuchen aus - habt ihr sowas wie wir?
also :
nach dem 1.durchfaller in ner prüfung nochmalige chance und dann nur noch im ausnahmefall ne 2te chance ? *btw ich find dieses system extrem schwachsinnig - grade weil viele die frisch vonner schule oder ausm berufsleben kaum wissen wie was warum und vor allem wieso - so kommts mir vor wenn ich in die gesichter mancher mitstudenten gucke*

meine statistik letztes sem:
18SWS vorgähnung ;) 2SWS tuto 8SWS übung
nur 2 weniger ;)
und momentan :
18SWS vorlesungn , nix tuto aber blockwoche irgendwann bei pfingsten oder so kp xD , 6SWS übung

naaaaaa okey wir machen vll weniger aber hey student sein heißt mehr als nur lernen :D

Ricky Fitts
06.04.2004, 19:32
Also die Regelung bei den Klausuren ist folgende:
Man hat 2 Chancen schriftlich, schafft man die beiden nicht kann man ins mündliche.
Fällt man dort durch wird man bundesweit für alle Mathestudiengänge gesperrt. :\
Naja, aber wenn man regelmäßig was tut und vor den Prüfungen ordentlich paukt mü+sste da irgendwo schon ne 4.0 rauskommen :) !
Die DQs sind übrigens nur in Maht eos hoch, die Wiretschaftswissenschaften, die ich mitschreibe haben da meistens deutlich niedrigere.
In Rechnungswesen hätten wir kürzlich auch über 60% gehabt, worauf der Dozent eben den Notenspiegel runtergesetzt hat, sodass es nurnoch 40% waren.

Den Stress hat man, sos sagen zumindest alle, nur im vordiplom, also kann ich durchaus drauf hoffen noch mehr zu tun als lernen :D