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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Veränderung einer Person...



Dark Paladin
27.03.2004, 23:42
...oder auch "mir fällt kein passender Thread-Titel ein". Ich beginne deshalb am besten mit einem Zitat, was den Sinn des Threads imo gut beschreibt.

Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)

Am liebsten würde ich jetzt direkt zu Fragen überschreiten, da mir irgendwie die Worte fehlen, eine genauere Beschreibung abzuliefern, aber ich versuche es trotzdem mal:
Es gibt sicher einige Personen, die ihr seltener trefft oder die ihr zwar fast täglich sehr, mit denen ihr aber nie etwas zu tun habt. Oder es handelt sich um eure Nachbarn, mit denen ihr früher stark in Kontakt standet, während ihr euch heute nur noch begrüßt, wenn ihr zur Arbeit fahrt oder euch im Supermarkt seht, etc. Wenn man dann solche Personen trifft und ein tieferes Gespräch führt, dann tritt vielleicht ans Tageslicht, dass die jeweilige Person überhaupt nicht mehr so ist, wie ihr sie in Erinnerung habt, oder wie ihr sie euch vorgestellt habt. Sie sind nun plötzlich vom Charakter komplett anders oder auch von ihren Interessensgebieten, erscheinen euch womöglich auch vollkommen fremd. Wie würdet ihr euch in so einem Moment verhalten? Würdet ihr vielleicht an vergangenes knüpfen, worauf ihr vielleicht von der heutigen Einstellung dieser Person zu dem Thema enttäuscht wärt, oder würdet ihr versuchen, die Person völlig neu kennenzulernen? Ist sie für euch überhaupt nicht mehr die Person von "damals", sondern vielmehr ein völlig anderer Mensch, der scheinbar gar nicht mehr die Person ist, mit der man "damals" doch so viel erlebt hat, so viel geteilt hat? Kann man die heutige Person vielleicht gar nicht mehr richtig leiden und bleibt dennoch befreundet, basierend auf Erinnerungen von früher?

Auf der anderen Seite ist es möglich, dass es sich um eine Person handelt, mit der man früher überhaupt nicht klar kam. Zum Beispiel eine Person, mit der man früher zur Schule gehen musste, die man damals überhaupt nicht mochte, die man aber "heute" trifft und mit der man ins Gespräch kommt. Könntet ihr mit dieser Person unabhängig vom vergangenen reden oder existiert für euch da eine Barriere, weshalb ihr das Gespräch eigentlich so schnell wie möglich beenden wollt? Bewertet ihr die Person schon, bevor das Gespräch begonnen hat, seid also direkt negativ gestimmt? Könntet ihr euch vorstellen, mit dieser Person näheren Kontakt zu knüpfen und richtig befreundet zu werden? Schließt ihr sowas direkt aus, ohne die "neue" Person zu kennen? Seid ihr vielleicht der Meinung, dass gerade bei solchen Personen die besten Freundschaften entstehen können, da man merkt, dass man eigentlich extrem viel gemeinsam hat und sich anfangs aus dem Grund nicht leiden konnte (Stichwort "Machtkampf" ;))?

Und noch etwas (auf das ich nur kurz eingehen werde, was ich aber als mindestens genauso wichtig sehe [wenn nicht am wichtigsten], wie alles, was ich weiter oben geschrieben habe):
Wie fühlt ihr euch selbst beurteilt von den oben angesprochenen Leuten, die ihr lange nicht gesehen habt / mit denen ihr selten etwas zu tun habt? Fühlt ihr euch "falsch" bewertet, oder werdet ihr komplett neu betrachtet (um noch einmal auf das Zitat zurückzugreifen). Kommt es euch bei einigen Personen vielleicht so vor, als wäre es eine Art von Dauerzustand, wie sie euch sehen? Bewerten sie euch vielleicht noch Monate oder Jahre nach der ersten Begegnung so, wie sie euch kennengelernt habt, wobei dazwischen eine längere "Kontaktpause" bestand? Und welcher Jugendliche kennt nicht Sprüche von Eltern ála "Aber das ist doch dein Lieblingsessen" oder "Das mochtest du doch früher immer so gerne"?

Ich werde meine Meinung zum Thema noch nicht posten, erst nachdem schon ein paar Leute hier im Thread gepostet haben

Whitey
27.03.2004, 23:56
Original geschrieben von Dark Paladin

Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
(George Bernard Shaw, irischer Dramatiker, 1856-1950)

Schönes Zitat :)


Original geschrieben von Dark Paladin

Am liebsten würde ich jetzt direkt zu Fragen überschreiten, da mir irgendwie die Worte fehlen, eine genauere Beschreibung abzuliefern, aber ich versuche es trotzdem mal:
Es gibt sicher einige Personen, die ihr seltener trefft oder die ihr zwar fast täglich sehr, mit denen ihr aber nie etwas zu tun habt. Oder es handelt sich um eure Nachbarn, mit denen ihr früher stark in Kontakt standet, während ihr euch heute nur noch begrüßt, wenn ihr zur Arbeit fahrt oder euch im Supermarkt seht, etc. Wenn man dann solche Personen trifft und ein tieferes Gespräch führt, dann tritt vielleicht ans Tageslicht, dass die jeweilige Person überhaupt nicht mehr so ist, wie ihr sie in Erinnerung habt, oder wie ihr sie euch vorgestellt habt. Sie sind nun plötzlich vom Charakter komplett anders oder auch von ihren Interessensgebieten, erscheinen euch womöglich auch vollkommen fremd. Wie würdet ihr euch in so einem Moment verhalten? Würdet ihr vielleicht an vergangenes knüpfen, worauf ihr vielleicht von der heutigen Einstellung dieser Person zu dem Thema enttäuscht wärt, oder würdet ihr versuchen, die Person völlig neu kennenzulernen? Ist sie für euch überhaupt nicht mehr die Person von "damals", sondern vielmehr ein völlig anderer Mensch, der scheinbar gar nicht mehr die Person ist, mit der man "damals" doch so viel erlebt hat, so viel geteilt hat? Kann man die heutige Person vielleicht gar nicht mehr richtig leiden und bleibt dennoch befreundet, basierend auf Erinnerungen von früher?

Klar, sowas passiert doch oft (also zumindest mir) Man entwickelt sich weiter, oder das eigene Leben verändert sich. Die Bahnen in denen das eigene Leben laufen fließen einfach in eine andere Richtung.
Ich hatte damals z.B. einen Freund mit dem ich täglich zusammen rumhing, mit dem ich sehr viel teilte, aber irgendwie hat sich das ganze dann langsam aber doch unaufhaltsam getrennt. Er find an zu Arbeiten, ich ging weiter zur Schule, er lernte neue Leute kennen, ich auch. Heute wenn wir uns mal treffen ist es so, dass sich die Erzählungen eigentlich vermischen. Man berichtet sich von dem erlebten, oder wen man mal wieder alles getroffen hat, spricht aber auch über die Zukunft, was man vor hat usw. Würde ich mich wieder öfter mit ihm treffen, wäre die Beziehung allerdings trotzdem nicht so wie früher, da wir einfach ein Stückchen weiter gegangen sind in unserem Leben - jeder von uns. Insofern könnte man vielleicht an das Ganze anknüpfen... es fortführen, aber sicher könnte man keine Kopie von vergangenen Tagen erstellen, was ich im Übrigen auch nicht wollen würde.


Original geschrieben von Dark Paladin

Auf der anderen Seite ist es möglich, dass es sich um eine Person handelt, mit der man früher überhaupt nicht klar kam. Zum Beispiel eine Person, mit der man früher zur Schule gehen musste, die man damals überhaupt nicht mochte, die man aber "heute" trifft und mit der man ins Gespräch kommt. Könntet ihr mit dieser Person unabhängig vom vergangenen reden oder existiert für euch da eine Barriere, weshalb ihr das Gespräch eigentlich so schnell wie möglich beenden wollt? Bewertet ihr die Person schon, bevor das Gespräch begonnen hat, seid also direkt negativ gestimmt? Könntet ihr euch vorstellen, mit dieser Person näheren Kontakt zu knüpfen und richtig befreundet zu werden? Schließt ihr sowas direkt aus, ohne die "neue" Person zu kennen? Seid ihr vielleicht der Meinung, dass gerade bei solchen Personen die besten Freundschaften entstehen können, da man merkt, dass man eigentlich extrem viel gemeinsam hat und sich anfangs aus dem Grund nicht leiden konnte (Stichwort "Machtkampf" ;))?

Ja diese Erfahrung habe ich auch schon machen dürfen. Wobei es am Anfang wenn man so eine Person näher kennenlernt immer irgendwie sehr angespannt ist, und auch irgendwie verklemmt :D Ich finde es aber auch immer sehr interessant, wie sich die eigene Meinung über eine Person, die man oft ja schon vorgefertigt hatte, sich dann verändert - und zum "richtigen" hin ändert - also korrigiert wird.


Original geschrieben von Dark Paladin

Und noch etwas (auf das ich nur kurz eingehen werde, was ich aber als mindestens genauso wichtig sehe [wenn nicht am wichtigsten], wie alles, was ich weiter oben geschrieben habe):
Wie fühlt ihr euch selbst beurteilt von den oben angesprochenen Leuten, die ihr lange nicht gesehen habt / mit denen ihr selten etwas zu tun habt? Fühlt ihr euch "falsch" bewertet, oder werdet ihr komplett neu betrachtet (um noch einmal auf das Zitat zurückzugreifen). Kommt es euch bei einigen Personen vielleicht so vor, als wäre es eine Art von Dauerzustand, wie sie euch sehen? Bewerten sie euch vielleicht noch Monate oder Jahre nach der ersten Begegnung so, wie sie euch kennengelernt habt, wobei dazwischen eine längere "Kontaktpause" bestand? Und welcher Jugendliche kennt nicht Sprüche von Eltern ála "Aber das ist doch dein Lieblingsessen" oder "Das mochtest du doch früher immer so gerne"?


Komplett neu betrachtet sicher nicht. Ich denke die Leute werden genau wie ich, ihr Bild das sie von mir haben/hatten mit dem presenten vergleichen und gegebenenfalls zu korrigieren versuchen. Ich fühle mich in so einer Situation aber eher unwohl, weil ich immer denke, dass das Bild das diese Personen von mir haben, nicht vollständig ist, und sie so evtl. wieder ein "falsches" Bild von mir erhalten können. Ich versuche dann immer, soviel wie möglich von mir mit in das Gespräch einzubringen, was ich gerade mache, mag usw. und dies dann auch zu erklären, damit mich die Leute verstehen.

Mario
28.03.2004, 00:08
lalalala...
Meeeeeenschen können sich ääääääändern.
Oder auch nicht.

Kima
28.03.2004, 00:17
Original geschrieben von Dark Paladin
Es gibt sicher einige Personen, die ihr seltener trefft oder die ihr zwar fast täglich sehr, mit denen ihr aber nie etwas zu tun habt. Oder es handelt sich um eure Nachbarn, mit denen ihr früher stark in Kontakt standet, während ihr euch heute nur noch begrüßt, wenn ihr zur Arbeit fahrt oder euch im Supermarkt seht, etc. Wenn man dann solche Personen trifft und ein tieferes Gespräch führt, dann tritt vielleicht ans Tageslicht, dass die jeweilige Person überhaupt nicht mehr so ist, wie ihr sie in Erinnerung habt, oder wie ihr sie euch vorgestellt habt. Sie sind nun plötzlich vom Charakter komplett anders oder auch von ihren Interessensgebieten, erscheinen euch womöglich auch vollkommen fremd. Wie würdet ihr euch in so einem Moment verhalten? Würdet ihr vielleicht an vergangenes knüpfen, worauf ihr vielleicht von der heutigen Einstellung dieser Person zu dem Thema enttäuscht wärt, oder würdet ihr versuchen, die Person völlig neu kennenzulernen? Ist sie für euch überhaupt nicht mehr die Person von "damals", sondern vielmehr ein völlig anderer Mensch, der scheinbar gar nicht mehr die Person ist, mit der man "damals" doch so viel erlebt hat, so viel geteilt hat? Kann man die heutige Person vielleicht gar nicht mehr richtig leiden und bleibt dennoch befreundet, basierend auf Erinnerungen von früher? Ähnliches ist mir letztens widerfahren. ^^
Ein alter Freund aus meiner Grundschule hat mich per ICQ angesprochen. Nach der Grundschule haben wir leider den Kontakt zueinander verloren da er oft umgezogen ist. Als ich dann letztens mit ihm gesprochen hab, hab ich in der Tat noch Witzchen über früher gemacht etc. Aber ich hab festgestellt er hatte sich ziemlich verändert. Von der weichlichen Memme zum Gothic Freak ums mal krass auszudrücken. Jedenfalls konnte ich gut mit ihm reden und hätte nicht gedacht, dass er sich jemals so entwickeln könnte. Leider hat er kein eigenes Inet sodass wir seither auch nichtmehr reden konnten. :/

Anders hingegen bei meinen alten Realschulklassenkameraden, wenn ich die heutzutage sehe grüß ich die meist nicht mal mehr, sie mich auch nicht. Das kommt mir aber ganz gelegen, da ich sie früher auch nicht besonders leiden konnte (was auch auf Gegenseitigkeit beruhte :rolleyes: ). Ob die sich verändert haben weiß ich nicht, aber wie gesagt, ich bin ganz froh, dass ich nichts mehr mit denen zu tun hab. ^^


Original geschrieben von Dark Paladin
Wie fühlt ihr euch selbst beurteilt von den oben angesprochenen Leuten, die ihr lange nicht gesehen habt / mit denen ihr selten etwas zu tun habt? Fühlt ihr euch "falsch" bewertet, oder werdet ihr komplett neu betrachtet (um noch einmal auf das Zitat zurückzugreifen). Kommt es euch bei einigen Personen vielleicht so vor, als wäre es eine Art von Dauerzustand, wie sie euch sehen? Bewerten sie euch vielleicht noch Monate oder Jahre nach der ersten Begegnung so, wie sie euch kennengelernt habt, wobei dazwischen eine längere "Kontaktpause" bestand? Und welcher Jugendliche kennt nicht Sprüche von Eltern ála "Aber das ist doch dein Lieblingsessen" oder "Das mochtest du doch früher immer so gerne"? Also ich bin seit 2 Jahren von der Realschule runter und alle Leute die mich z.B. noch von der Realschule kennen denken kaum anders von mir, obwohl ich mich schon sehr verändert hab. Mir ist das aber recht egal,soll also nicht mein Problem sein. :p

@Mario
Indeed.

-[IoI]-Ins@ne
28.03.2004, 00:18
Original geschrieben von Mario
lalalala...
Meeeeeenschen können sich ääääääändern.
Oder auch nicht.

Wow, du hats es geschafft.
Habe schon seit nem Monat kein solch ein blödes Kommentar mehr gehört!
*gratulation*
§pdumm

Trishna
28.03.2004, 00:24
Ich glaube das es jeden mal sowas passiert!
Mir selbst passiert es sehr oft, dass ich vorher eine andere einstellung von jemanden habe und wenn ich sie kennen lerne ich merke, dass wir fast gleich sind!
Zum Beispiel, ich hab mich vor einen Jahr in der Fahrschule bei mir um die Ecke angemeldet! Ein paar Monate später hat sich ein Mädchen angemeldet, als ich sie zumersten mal gesehen habe war mein erstenr gedanke "Man ist das eine Zicke" wir hatten nie viel mit einander zutun! Ich war bei ihrer ersten Fahrstunde dabei udn amn merkte, dass es ihr nicht passte, da sie mich auch nicht mochte! Nach den Sommerferien hatten wir dann ausgerechnet die Theorie Prüfung zusammen -.-''' und saßen nebeneinander. Und da haben wir dann zum ersten mal zusammen geredet und ich stellte fest, dass es nicht so eine Zicke war, wie ich zuerst dachte! Wir haben beide bestanden und haben dann bemerkt, dass wir am gleichen Tag die Praktische Prüfung hatten!
Wir fuhren nicht zusammen im Wagen, und somit wusste ich nicht ob sie bestanden hat oder nicht! Als ich gefahren bin, bin ich dann durchgefallen und der Prüfer erzählte mir, dass an der gleichen ecke auch ein Mädchen rausgeflogen war. Und ratet mal wer??? Ja genau sie war es, zwei Wochen später wieder die Prüfung, diesmal waren wir in einem Wagen und wir beide haben bestanden. Seit dem reden wir oft miteinander und sind nun gute Freunde geworden!
Mein erster eindruck von ihr war schlecht doch ist sie nun eine sehr gute Freundin von mir. Später hab ich erfahren, dass sie die ganze zeit dachte ich eine Satanistin, da ich immer schwarz gekleidet war und emine vorliebe für Kreuzer habe:rolleyes: Aber nun weis sie es ja, dass cih es nicht bin!

Es gibt noch mehere Beispiele, aber es würde zu lange dauern, die jetzt zu erklären ^^'''

Natürlich verläuft es auch anders rum, dass plötzlich die Beste Freundin sich verändert und man merkt, dass man nicht mehr zueinander passt und sich nach und nach auseinander lebt. Natürlich findet man es schade, aber man bekommt halt neue interessen und dadurch auch ein neues Umfeld, wo leider einige nicht mehr reinpassen.

Es gibt viele die Vorurteile von mir haben, wie z.B ich würde immer schlecht gelaunt sein und würde nur rum schnauzen, so dachte es auch ein Kumpel von mir und was ist jetzt, wir hocken in jeder pause zusammen und reden über jeden Müll :D

Aber ich bin der Meinung, dass amn erst jemanden richtig kennen lernen sollte, bevor man ein Vorurteil hat, denn man könnte so einen sehr lieben Menschen verlieren oder nie kennen lernen!
mfg
Yori

Waku
28.03.2004, 00:36
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Wow, du hats es geschafft.
Habe schon seit nem Monat kein solch ein blödes Kommentar mehr gehört!
*gratulation*
§pdumm

Wozu ausschweifende Pseudo-Psycho Analysen wenn der Kern der Aussage ganz einfach auf diesen einen Satz zurückzuführen ist?

Man kann sich's Leben auch kompliziert reden.

Dark Paladin
28.03.2004, 01:51
Original geschrieben von Mario
lalalala...
Meeeeeenschen können sich ääääääändern.
Oder auch nicht.

Original geschrieben von Vash the Stampede
Wozu ausschweifende Pseudo-Psycho Analysen wenn der Kern der Aussage ganz einfach auf diesen einen Satz zurückzuführen ist?

Man kann sich's Leben auch kompliziert reden.
Ich nehme zwar an, dass ihr euch den Thread durchgelesen habt, aber mir kommt es wegen diesen Aussagen so vor, als hättet ihr es nicht getan, sorry.

Es geht hier nicht um die Veränderung eines Menschen oder inwieweit sich dieser Mensch verändert oder sonst einen Mist. Es geht eher um Kommunikation an sich im Bezug auf Menschen, die sich verändert haben. Wie man auf diese Menschen reagiert oder wie man mit ihnen umgeht - und dies ist ein sehr reeles Thema, über das man reden kann. Ein normaler Mensch hat mit solchen Dingen direkt zu tun, nämlich wie man auf solche "entfremdeten" Menschen reagiert und wie diese auf einen selbst reagieren. Das hat mit Pseudo-Analysen nichts zu tun, die sollen hier nicht einmal angefangen werden - es geht am ehesten um eigene Erfahrung. Wie oder warum sich ein Mensch verändert hat - who cares?! Nur _dass_ er sich verändert hat, zählt hierbei - und wie man darauf reagiert.

@Topic:
Ich habe auf solche Personen, mit denen ich früher stark im Kontakt stand, immer versucht, neutral zu reagieren. Natürlich geht das leider nicht, man hat den Menschen immernoch mit den damaligen Werten in Erinnerung, beurteilt ihn also auch danach. Ich versuche, die Person dann so gut wie es geht "neu" kennenzulernen, bzw. wie sie heute so drauf ist. Da kann es natürlich sein, dass sie überhaupt nicht mehr in mein bisheriges Bild passt und auch vollkommen andere Interessen entwickelt hat. Ich bin dabei dann eher ein Mensch, der weniger Kontakt zu solchen Personen pflegt und sie nicht nur wegen den alten Erlebnissen aufrecht erhält. Allerdings fühle ich mich unter den Personen auf seltsame Weise wohl, als würden sie näher stehen, wie es meine normalen Freunde tun - ich kann ehrlicher mit ihnen reden und rede mit ihnen sehr gerne, wenn ich auch nicht besonders viele Themen zum drüber reden besitze.

Bei Leuten, mit denen ich nie gut in Kontakt stand, bemerke ich meist ohne allzu viel Kommunikation, sondern eher durch Beobachtung, ob sie eigentlich ganz ok ist. Nur bisher kam es in meinem Leben nicht vor, dass ich mit solchen Personen nach einer Zeit ins Gespräch kam, weshalb ich sie leider nicht genauer kennengelernt habe, obwohl sie mir nur anfangs unsympathisch erschienen. Da ist es dann auch eine Frage, wie nachtragend sein Gegenüber ist. Mir passiert es dabei oft, dass sie mir weiterhin die kalte Schulter zeigen. Ob nun wirklich deshalb, weil sie mich nicht leiden können oder weil sie annehmen, dass ich negativ von ihnen denke - ich will es nicht beurteilen. Ich habe damit keine Erfahrung gemacht.

Was die dritte Situation angeht, bin ich schon ein wenig drauf eingegangen. Mir wird oft die kalte Schulter gezeigt, weil wir (die Person und ich) in der Vergangenheit nicht gut klar kamen. Da fühle ich mich dann schon falsch bewertet. Naja, mir werden scheinbar oft die alten Werte angelegt, anstatt dass man das Bild vom Gegenüber jeweils durch Kommunikation erneuert. Allerdings gibt es auch Personen, die mir neutral gegenüber getreten sind. Vor allem bei denjenigen, mit denen ich früher in die Grundschule gegangen bin, ist es so. :) Ich stehe mit ein paar von ihnen heute gut in Kontakt, auch wenn ich damals im Grunde nichts mit ihnen zu tun hatte. Man kennt sich halt von damals, allerdings nur vom sehen. Man redet ein bisschen, erinnert sich an einige Situationen und lernt sich im Grunde das erste Mal richtig kennen, während man früher sich ja nur gesehen hat und darauf "bewerten" kann. Solche Bewertungen sind so flüchtig, dass sie nie stimmen können.

Louzifer
28.03.2004, 04:49
Naja, eigentlich klärst du es ja schon selbst auf,den ich denke, die meisten Menschen denken ähnlich wie du. Gut, ich kann jetzt nicht mit soviel Erfahrungen auftrumpfen da ich dazu wohl noch zu jung bin. (Also mit 17,5 Jahren). Menschen sind halt solche Geschöpfe, die alles mit Erinnerungen verbinden. Hast du mal mit irgendeiner Sache eine schlechte Erfahrung gemacht, so wirst du diese Sache auch meiden (ausser du bist ein Draufgänger und legst es dadurch noch mehr drauf an.)

Sagen wir, ich fahre zum ersten Mal Inliner und breche mir dabei das Bein - die Dinger pack ich nicht mehr an und ähnlich verhält es sich oft mit Menschen. - Hast du schlechte Erfahrungen mit diesem Menschen gemacht, so meidest du ihn so gut es geht (auch hier: ausser du bist der Draufgänger-Typ der ne dicke Lippe riskiert).

Ich kenne da auch so meine Pappenheimer, die mich aufs überlste beschimpft oder durch ihre Aktionen beleidigt haben. Natürlich will ich mit denen nicht so viel zu tun haben oder habe negative Gedanken über die, weil sie mir eben nie was gutes gemacht haben.

Wie du auch sagtest, gibt es das genaue Gegenteil: Du triffst Jahre später auf Leute, mit denen du einst Tage lang was unternommen, zusammen gelacht und Spaß gehabt hast und dann vor der Person stehst und dich fragst: Who the fuck is that? Ich mein, du denkst dir wirklich ,da steht eine ganz andere Person vor dir. Und da kann ich auch mal aus Erfahrung sprechen.

Ich hatte da mal nen Kumpel, wir waren wirklich richtig dicke Freunde und da wir beide schließlich auf andere Schule gingen, hatten wir nichts mehr miteinander zu tun. Jahre später finde ich ihn in den unendlichen Weiten des Internets per ICQ und bin schon richtig aufgeregt - endlich kann man die alte Freundschaft wieder aufleben lassen, doch dann stelle ich fest: Moment mal, der hat sich total verändert, irgendwie klingt er nicht so, als würde es ihn freuen, sondern eher gleichgültig - als obs ihm scheißegal wäre.

Und da war mir auch klar: Was einst war ist vorbei - Menschen kommen und gehen in meinem Leben und Freunde begleiten einen nur für einen bestimmtne Zeitabschnitt durchs Leben und genau deshalb versuche ich mit meinen jetzigen Ex-Schulkameraden, die ich Freunde schimpfe, in Kontakt zu bleiben. Dank des Internets und ICQ gelingt das auch relativ gut. ^^
Nya, genug geschrieben - Rechtschreibfehler könnt ihr behalten, denn ich tippe schneller als ich denke *gg*

crowcorpse
28.03.2004, 06:40
Also bei mir wars so das sich als ich 5 oder so war (vielleicht auch 7 ich weiß nicht mehr) meine Mutter immer mit ihrer Freundin zum Kegeln verabredet hat. Ich blieb dann mit den Töchtern der Freundin meiner Mutter zu haus. Die eine Tochter war in meinem Alter, die andere um die 20. Es war immer sehr lustig wenn wir Filme geguckt oder Spiele gespielt haben. Wie es so war ist der Tag gekommen an dem wir wegzogen. Ich sah die Töchter nie wieder. Bis vor 2 Jahren wir uns wieder trafen(Die in Meinem Alter war und ich) und was soll ich sagen, Menschen verändern sich sehr wenn man sie aus den Augen verliert. Klar sie sieht äußerlich anders aus aber auch sonst. Heute ist sie richtig biestig und gemein. :( Ich finde es Schade das es so ist wo ich sie doch so mochte...:3

Dark Paladin
28.03.2004, 07:19
Original geschrieben von Louzifer
Naja, eigentlich klärst du es ja schon selbst auf,den ich denke, die meisten Menschen denken ähnlich wie du.
Ich denke auch, dass viele Menschen auf dieselbe Weise wie ich über dieses Thema denken, nur ein paar denken nicht so wie ich. Und noch viel mehr Menschen denken gar nicht darüber nach, sondern handeln einfach.

Gut, ich kann jetzt nicht mit soviel Erfahrungen auftrumpfen da ich dazu wohl noch zu jung bin. (Also mit 17,5 Jahren).
Ich bin auch erst 16,5 Jahre alt. :p

Hast du mal mit irgendeiner Sache eine schlechte Erfahrung gemacht, so wirst du diese Sache auch meiden (ausser du bist ein Draufgänger und legst es dadurch noch mehr drauf an.)
Imo ist es nicht so. Oft führt man diese Sache weiter / hat weiterhin bewusst mit ihr zu tun, einfach nur weil sie einen anzieht. Je nachdem, wie viel es für einen bedeutet, macht eine schlechte Erfahrung einfach nicht allzu viel aus und man macht einfach weiter.

Aber imo ist das zu allgemein formuliert, um es effektiv auf das Thema zu beziehen. Man merkt an meiner Beschreibung, dass man es nicht unbedingt mehr mit dem Topic an sich verbinden kann. ;)

Sagen wir, ich fahre zum ersten Mal Inliner und breche mir dabei das Bein - die Dinger pack ich nicht mehr an und ähnlich verhält es sich oft mit Menschen. - Hast du schlechte Erfahrungen mit diesem Menschen gemacht, so meidest du ihn so gut es geht (auch hier: ausser du bist der Draufgänger-Typ der ne dicke Lippe riskiert).
Menschen ordnet man aber nach viel mehr Faktoren ein, als man es mit einer Tätigkeit (-->Inliner fahren) tun würde. Auch Menschen, mit denen man bisher nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, können eigentlich für einen selbst ganz OK sein. Vielleicht würde man sie mögen, wenn man sie nur genauer kennen würde. Ob es zum genaueren Kennenlernen kommt, wäre dann davon abhängig, wie sehr man selbst und sein gegenüber aufeinander zugehen. Wenn man selbst interessiert ist, mehr über die Person zu erfahren, dann meidet man diese Person nicht. Ich kann für meinen Teil jedenfalls sagen, dass ich Personen nicht meide, mit denen ich schlechte Erfahrungen gemacht habe (und ich bin alles andere als ein Draufgänger ;)).

Ich kenne da auch so meine Pappenheimer, die mich aufs überlste beschimpft oder durch ihre Aktionen beleidigt haben. Natürlich will ich mit denen nicht so viel zu tun haben oder habe negative Gedanken über die, weil sie mir eben nie was gutes gemacht haben.
So unterscheidet sich das eben. Du willst mit denen nichts zu tun haben, während ich solche Personen "beobachte". Man kann keine pauschale Aussage treffen, es unterscheidet sich eben, wie man in so einem Fall reagiert.

Seraph
28.03.2004, 11:28
Na ja, im Gegensatz zu den meisten anderen werde ich versuchen, mich kurz zu fassen und möglichst auf umschweifende Beispiele zu verzichten ;) Ich denke nicht, dass ich im Moment einen sehr langen und auch noch von Rechtschreibfehlern freien Text schreiben könnte :D

Wenn ich Leuten begegne, die mir schon längere zeit nicht mehr über den Weg gelaufen sind, dann gibt es mal ganz generell zwei Möglichkeiten, wie ich mich verhalte, abhängig von dem verhältnis, das ich früher zu dieser Person hatte. In Personen, die ich früher gut leiden konnte, versuche ich am Anfang erstmal, dass Gute noch in ihnen zu sehen, solange nicht das Gegenteil bewiesen wird. Und diesen neuen Erfahrungen, die ich mit dieser Person mache, stehe ich nicht "missmutig" gegenüber, denn ich weiß, dass die Vergangenheit vielleicht nicht mehr ist als eben die Vergangenheit und mir ist die Gegenwart wichtiger, als der Vergangenheit nachzuhängen.

Ein anderer Fall ist es, wenn ich Leuten begegne, zu denen ich eine schlechte Beziehung hatte. Dort versuche ich, das Schlechte zu ignorieren und zu sehen, ob sie sich nicht zum Guten gewandelt haben. Ich mag negative Beziehungen nicht so sehr ;) In diesem Falle gibt es sicherlich viele Überschneidungen und Parallelen zum ersten, den ich schon dargelegt habe, deshalb denke ich mal, ist es nicht allzu nötig, dass ich das hier jetzt noch viel weiter ausführe.

Kommen wir zum dritten angesprochenen Punkt. Ich denke mal, hierzu etwas zu schreiben wird mir am schwersten fallen, da ich nunmal leider nicht die Möglichkeit habe, die Gedanken anderer Leute lesen zu können. Ergo kann ich auch nicht sagen, wie mich die Leute nun sehen und behandeln, bzw. bleiben mir die Gründe, die Ursachen dafür verborgen. Aber ich hatte jedenfalls noch nie das Gefühl, total übergangen worden zu sein, dass jemand eine total starre und falsche Meinung über mich hatte.

Joa, das wars dann von mir zu diesem Thema... war doch nicht so kurz... und wer Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler findet, darf sie behalten :p

ravenous_rat
28.03.2004, 21:35
Mir geht es oft so dass ich feststelle dass ich mich nicht mehr mit freunden die ich lange nicht mehr gesehen hab so gut unterhalten kann weil ich merke dass wir uns zu weit voneinander entfernt haben.

Mir fällt da vor allem ein Fall ein:
Ich wohnte in nem hochhaus und war mit dem mädchen echt gut befreundet und wir haben uns genail verstanden...wir sind dann leider weggezogen und ich habe sie echt lange nicht bzw. kaum gesehen bis sie da hin gezogen sind wo wir wohnten und wir halfen natürlich beim umzug weil die mutter meiner freundin gleichzeitig die beste freundin meine mutter war und als ich sie dann wiedersah trug sie erstmal ganz dunkle klamotten und ließ nen dummen Kommentar ab...da hab ich mich schonmal gewundert und als wir versuchten ins gespräch zu koommen viel mir auf wie zickig sie geworden ist...da merkte ich erstmal wie sehr eine umgebung bzw. der falsche Freundeskreis menschen verändern können weil ich immer noch denke dass es daran lag...

Aber es ist wirklich komisch wie sehr man heutzutage vorverurteilt wird und wie sehr menschen an den früheren Tatsachen festhalten...

Rico
28.03.2004, 23:38
Original geschrieben von Vash the Stampede
Wozu ausschweifende Pseudo-Psycho Analysen wenn der Kern der Aussage ganz einfach auf diesen einen Satz zurückzuführen ist?

Man kann sich's Leben auch kompliziert reden.
Weil hier ein Pseudo-Niveau herrscht? :rolleyes:

Aber um mal etwas mit zu "pseuden" ;)

Es ist zwar das normalste der Welt,das sich Menschen ändern - ob nun zum Guten oder Schlechten sei dahingestellt,dass ist immer standpunktabhängig- und man sie nicht wieder erkennt, obwohl man sie Jahre gesehen hat.

Was soll ich es noch breit treten. Ist halt immer wieder erstaunlich,wenn ich sehe,wie sich ein Mensch gewandelt hat und zwar anders,als ich es annahm.

Dark Paladin
29.03.2004, 18:19
Original geschrieben von Rico
Weil hier ein Pseudo-Niveau herrscht? :rolleyes:
Genauso wie eine Hierarchie, Doppelmoral, Vetternwirtschaft, Diktatur, etc.?

Get real und überleg erstmal genau, ob die Aussage angebracht ist. Ich habe eine Frage (bzw. einige Fragen) gestellt, die mich brennend interessieren und über die ich mich "austauschen" will - ich eröffne sehr selten solche Threads wie diesen hier. Wenn dir meine Ausdrucksweise nicht gefällt - k. Aber darüber solltest du drüber hinwegsehen können und eher den Inhalt betrachten. Es geht nämlich nicht darum, wie sich eine Person verändert, sondern eigentlich darum, wie man reagiert, wenn man eine Person trifft, wenn man sie nach einige Zeit wieder trifft. Ich wundere mich nur, dass ich dies nun zum dritten Mal sagen muss. Ich glaube, dass es von einigen gerne verkannt wird, worum es im Thema eigentlich geht. Genau diese Personen gehen nämlich überhaupt nicht auf's Thema ein, sondern mosern nur mit 1-3 Zeilen rum. *ein wenig gereizt ist*

Aber um mal etwas mit zu "pseuden" ;)

Es ist zwar das normalste der Welt,das sich Menschen ändern - ob nun zum Guten oder Schlechten sei dahingestellt,dass ist immer standpunktabhängig- und man sie nicht wieder erkennt, obwohl man sie Jahre gesehen hat.

Was soll ich es noch breit treten. Ist halt immer wieder erstaunlich,wenn ich sehe,wie sich ein Mensch gewandelt hat und zwar anders,als ich es annahm.
Nyo, nur wie reagierst du, wenn du einen solchen Menschen wiedertriffst und wie "bewertest" du ihn in diesem Moment, also nach alten oder nach neuen Werten?

Denn das Thema selbst geht nicht über Veränderung einer Person, sondern handelt eher darüber, die man Menschen bewertet, die man nach langer Zeit nicht gesehen hat, auf welche Art man mit ihnen kommuniziert (ergo eher Eigenerfahrung und Selbsteinschätzung als Pseudo-Analysen, die auf Vermutungen beruhen).

Ich hätte eigentlich noch mehr schreiben wollen, aber ich muss gleich wieder zur Schule, deshalb später möglicherweise mehr

Rico
29.03.2004, 22:07
Vergib mir,meine Artikulation lies mal wieder zu wünschen übrig.


Ich hab leider nicht 3 Stunden Zeit um einen Posting zu schreiben:rolleyes:

Dark Paladin
29.03.2004, 23:09
Ich artikuliere mich, wie es mir passt. Sofern es verständlich ist, isses gut so. Dein Post ist ebenfalls verständlich, bzw. wäre er das wahrscheinlich, wenn du beschreiben würdest, was du denn eigentlich genau meinst.

Btw, ich brauche für einen Post durchschnittlich 10-20 Minuten.

Domaris
31.03.2004, 03:58
Mir fiel zu dem Thema spontan etwas ein, was vielleicht nicht ganz passt. :confused:
Eine gute Freundin von mir, die ich schon seit fast fünf Jahren kenne ist sehr introvertiert. Wenn ich mit ihr redete, sagte sie immer nur sehr wenig dazu. Ich schloss daraus, dass sie sehr tiegründig ist und vertraute ihr viel an.
Nur was mich über die Jahre hinweg doch nervte, war, dass sie zwar immer etwas mehr aus sich heraus ging, jedoch wirklich seeeehr langsam. Aber das wirklich schlimme ist, in den letzten Monaten das Gefühl bekommen habe,sie schweigt nicht, weil sie tiefgründig ist, sondern einfach weil sie nicht mehr zu sagen hat.
Seitdem ich das merke, habe ich mich etwas von ihr distanziert und daraufhin ist sie sehr nett zu mir geworden. Dass ist zwar nichts annormales, wenn Menschen erst dann realisieren, ihnen liegt etwas an einem anderen, wenn derjenige weg ist oder zumindest nicht mehr so nah. Ich finde das total ätzend. Ich bilde mir ein, zu wissen, wie viel mir die Menschen in meiner Umgebung wert sind und muss nicht erst meine Grenzen austesten, um das herauszufinden.