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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist das? (wirtschaftlich gesehen)



Latency
27.03.2004, 05:02
Wieder mal ein schöner Thread für das Schubladendenken. Was ist das?

Um mal kurz wirtschaftliche Grundlagen anzukratzen. Es gibt die 3 großen Sektoren. Den Primären Sektor (Landwirtschaft) den sekundären Sektor (Produzierendes Gewerbe/Industrie) und den tertiären Sektor (Dienstleistungen)

Wo soll man aber nun gewisse Tätigkeiten einrichten. Wie z.B. den Strom. Was ist Strom? Ist Strom ein Produkt, oder eine Dienstleistung? Oder das Wasser das wir vom Wasserwerk bekommen. Zahlen wir hier für das Wasser, das wir verbrauchen, oder für den Aufwand des Werkes das Wasser bis zu uns zu bringen? Vielleicht zahlen wir auch für beides?

Und es gibt bestimmt noch viele andere Dinge, Tätigkeiten die man nirgends so richtig einordnen kann. Kennt ihr noch welche. Bzw wisst ihr was Strom nun wirklich is?

P.S. Keine Garantie, dass die Angabe der 3 Sektoren 100% stimmt.

P.P.S. Die Dienstleistung Namens erstellung dieses Threades wurde von mir (Latency) und Sceddar durchgeführt.

Boo2k
27.03.2004, 05:16
imo seh ich das ein wenig anders (mag daran liegen das ich ne flasche wodka intus hab *zum kumpel rüberschautz* aber ich denke ich krieg das hier richtig formuliert)

imo ist für mich z.b. die landwirtschaft auch eine industrie, und/oder dienstleistung. aber es gibt schon sektoren.

da wäre zum einen die rohstoffgewinnung, die verarbeitung der Rohstoffe und die erzeugung von handelsgütern (Produktionsbereich, industrie)
desweiteren der Handel, der Dienstleistungsbereich und das Bauwesen.

ich will und kann jetzt nicht auf alles genauer eingehen ^^'' ihr entschuldigt ;)

wichtig ist das zb handwerksbetriebe sowohl dem produktions- als auch dem dienstleistungsbereich zugeordnet werden können. desweiteren gehören zur rohstoffgewinnung einerseits die land-und forstwirtschaft sowie die fischereiwirtschaft und andererseits kohle-, erz- sowie die Erdölförderung. worauf wir auf das eigendliche thema kommen: energie-gewinnung: diese ist eng verbunden mit dem eben genannten. diese industrie gliedert sich wiederum in 3 große teile:

Konsumgüterindustrie (Bekleidungs-, Porzellan-, Möbelindustrie sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie usw.)
Investitionsgüterindustrie (Maschinenbau, Fahrzeugbau, Schiffsbau, Elektrotechnik, Elektronik, Optik, Metallwarenindustrie usw.)
Grundstoff- und Produktionsgüterindustrie (eisenschaffende Industrie, Stahl- und Walzwerke, Kraftwerke usw.)

(hier muss ich zugeben das ich das gerade ausm BWL buch rausgeschrieben hab :D sonst wäre das ganze noch verwirrender als es schon den anschein macht ;) )

das nächste anliegende thema wäre der "handel" aber das weicht imo zuweit vom hauptthema ab

yoa fazit: strom darf und ist in mehrere zweige gegliedert, gibt ja auch kein gesetz das verbietet ein "gut" in mehrere stufen der leistung einzugliedern.

so hoffe...naja ich hoffe ma ^^ das wenigstens ifrit (auch son komischer handelsschüler wie ich ^^) den wirren text hier versteht ;D

Chaos Vincent
27.03.2004, 05:31
@Latency
beim Strom ist die sache mit den Sektoren etwas kompliziert, IMO ist die Stromproduktion im primären Sektor anzusiedeln, das Netz und die Stromanbieter gehören wohl eher in den tertiären Sektor.
Beim Wasser ist das ganze etwas anderes, da das Wasser nicht "hergestellt" werden muss würde ich das Anbieten von Wasser als Dienstleistung betrachten, wie z.b einen Lieferservice.


@Boo2k

wunderbar wirtschaftlicher Text;) , aber ohne meine drei Jahre Gymnasium (Schwerpunkt wirtschaft) hätt ich da mühe was zu verstehen :eek:

Boo2k
27.03.2004, 05:44
@Boo2k

wunderbar wirtschaftlicher Text , aber ohne meine drei Jahre Gymnasium (Schwerpunkt wirtschaft) hätt ich da mühe was zu verstehen


naja geht so schlimm isset doch net oda :D ich habs doch schon umgeändert ;)

aber ich kanns net lassen ich muss jetzt einmal kurz MINIMAL vom thema abweichen und mal ne frage in den raum werfen... die juckt ^^

ich find das mit der wirtschaft IMHO! sehr komisch. es ist eigendlich eines der einfachsten und heutzutage natürlichsten dinge wo gibt.

Konsument + Händler = Markt (ich weiß da gibts noch viel mehr ich wills jetzt aber vereinfachen ... sehr vereinfachen ^^)

das heisst: ich kaufeeee mir z.b. eine playstation 2! so das ist ein markt und JEDER mensch kauft etwas ergo betreibt jeder märkte und verträge etc (es ist schwehr einfach zu bleiben ^^'')

worauf ich hinauswill ist, das viele BWL als etwas sehr komplexes ansehen, aber EIGENDLICH redet man viel über das kaufen von sachen aller art. und das macht ja jeder also! kennt sich auch jeder auf seine weise damit aus. klar ist BWL noch sehr viel mehr aber das meiste ist eigendlich stroh-simpel z.b.:

diese ganzen wirren tabellen mit denen man oft auf dem ersten blick nix anfangen kann.

aber eigendlich bedeuten sie MEISTENS sachen die jeder versteht z.b. die sache mit der optimalen bestellmenge. man muss nicht riese heißen um zu verstehen das es sich dabei eigendlich nur darum dreht das man einschätzt wieviel fixe und variable (lager etc) kosten man hat und das gegenrechnet mit den bestellungen ( sone lieferung kostet ja JEDES MAL geld) naja... bwl ist imo eigendlich sehr einfach und ich hoffe ich hab jetzt hier keinen riesigen mist geschrieben und ein paar seelen verstehen worauf ich hinaus will ^^'

wenn jemand diesen text für idiotisch und sinnlos hält kann ich das nachvollziehen :D meine gedanken sind ein sehr wirrer komplex aus vielen individuellen verwirrten ideen und anregungen und interessen ^^

Prayor
27.03.2004, 06:40
Wo soll man aber nun gewisse Tätigkeiten einrichten. Wie z.B. den Strom. Was ist Strom? Ist Strom ein Produkt, oder eine Dienstleistung? Oder das Wasser das wir vom Wasserwerk bekommen. Zahlen wir hier für das Wasser, das wir verbrauchen, oder für den Aufwand des Werkes das Wasser bis zu uns zu bringen? Vielleicht zahlen wir auch für beides?

Man zahlt immer die Herstellungskosten (darunter fallen auch die anfallenden Transportkosten etc.) + Gewinnspanne damit diejenigen die etwas herstellen und wohinliefern auch von etwas leben können. ;)

Das mit den Sektoren bringt sowieso nix. :rolleyes:


PS: Ich arbeite übrigens momentan in einer Molkerei und seit dem weiß ich wieviel verschiedene Sachen in einem Produkt zusammenlaufen. Da fallen die Personalkosten an, die Milchkosten (die von Bauern geliefert werden), Verpackungskosten, Stromkosten (damit die Maschinen laufen), Müllentsorgung (verschlingt wahnsinnig Geld), Lagerkosten etc. etc. - Wenn das Produkt im Laden steht zahlt man nicht den Preis für das Produkt selbst, sondern auch für all diese Faktoren und es ist in jedem Sektor genauso, nur daß manche Produkte nicht so viele verschiedene Sachen durchlaufen müssen.

Es ist bei jedem Produkt genauso wie - Auch bei Wasser und Strom - Schließlich will man ja auch was verdienen. ;)

[KC]Cunner
27.03.2004, 17:24
Strom und Wasser sind Produkte, die wir verbrauchen.
Da ist nichts dran zu rütteln.
Die damit einhergehenden Kosten der Dienstleistungen werden als Produkteinzelkosten jeweils den Einheiten Strom (Kilowattstunde?) und Wasser (Liter?) zugerechnet, so dass der Preis die Summe aus Produkt und Arbeit enthält.
Ist überall das gleiche.
Wir bezahlen ja auch, wenn wir einen Schrank kaufen die Arbeit der Hersteller mit.

Und wie bitte kann man Strom an sich in den ersten sektor einordnen? Und dann das Netz in den dritten? Das ist etwas konfus imo...
Und die Einteilung der Sektoren ist schon exakt. Man muss nur die richtigen "offiziellen" Definitionen benutzen und nicht irgendwelche nach einer Flasche Wodka erdachten Dinge :D.

Dienstleistungen sind direkt durch andere Menschen erbrachte Leistungen, die man in direkt in Anspruch nimmt. Quasi (ich habe die richtigen Defs auch nicht parat...)

Prayor beschreibt es schon ganz gut microökonmisch gesehen. Allerdings macht die Einteilung in Sektoren großen Sinn, weil man damit den Wandel in der Arbeit der Bevölkerung verdeutlichen kann.

Buchtip: Bildungsverlag 1: Kompaktwissen Rechnungswesen für Bankkaufleute (da steht das zwar nicht mit den Sektoren drin, aber mit der Kostenverteilung).

@book:
worauf ich hinauswill ist, das viele BWL als etwas sehr komplexes ansehen, aber EIGENDLICH redet man viel über das kaufen von sachen aller art. und das macht ja jeder also! kennt sich auch jeder auf seine weise damit aus. klar ist BWL noch sehr viel mehr aber das meiste ist eigendlich stroh-simpel z.b.:
Schade nur, dass man als Ottonormalhandelsschüler so gut wie nur die einfachen Sachen macht und somit denkt, dass das schon fast alles sei. Die BWL IST sehr kompliziert, weil es eben zum Großteil nicht um Kaufverträge geht (wobei auch bei denen sehr viele Haken zu finden sind). BEfasse dich mal mit Dokumentenakkreditiven z.B....

Prayor
27.03.2004, 17:42
Prayor beschreibt es schon ganz gut microökonmisch gesehen. Allerdings macht die Einteilung in Sektoren großen Sinn, weil man damit den Wandel in der Arbeit der Bevölkerung verdeutlichen kann.

Aber was bringt es jetzt genauo wenn man diese Sachen Sektoren zuordnet? :confused: - Es ändert sich ja nicht der Angebot- und Nachfragewert...http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Ist das nur, daß man sagen kann so und soviele Menschen arbeiten im Primären Sektor? :confused:

Latency
27.03.2004, 17:56
[KC]Cunner
Strom und Wasser sind Produkte, die wir verbrauchen.
Da ist nichts dran zu rütteln.
Die damit einhergehenden Kosten der Dienstleistungen werden als Produkteinzelkosten jeweils den Einheiten Strom (Kilowattstunde?) und Wasser (Liter?) zugerechnet, so dass der Preis die Summe aus Produkt und Arbeit enthält.
Ist überall das gleiche.
Wir bezahlen ja auch, wenn wir einen Schrank kaufen die Arbeit der Hersteller mit.

Und wie bitte kann man Strom an sich in den ersten sektor einordnen? Und dann das Netz in den dritten? Das ist etwas konfus imo...
Und die Einteilung der Sektoren ist schon exakt. Man muss nur die richtigen "offiziellen" Definitionen benutzen und nicht irgendwelche nach einer Flasche Wodka erdachten Dinge .

Dienstleistungen sind direkt durch andere Menschen erbrachte Leistungen, die man in direkt in Anspruch nimmt. Quasi (ich habe die richtigen Defs auch nicht parat...)

Nun, das finde ich etwas konfus und irgendwie verläuft der ganze Thread in eine zu wirtschaftliche Diskussion für mich :D
(Ich war Realschule, Mathe Zweig und hab Wirtschaft erst seit einem halben Jahr :D )

Aber niemand geht so recht auf meine eingangsfrage ein: Was ist Strom?

Ich persönlich betrachte Strom als Dienstleistung. Denn wenn die Generatoren nicht laufen haben wir keine Spannung, und ohne Spannung kein Stromfluss. Jaja jetzt denkt ihr euch bestimmt, aber Strom ist keine Dienstleistung, da arbeitet doch kein Mensch dahinter, das machen ja Maschinen.

Aber wie sieht es dann beim Taxifahren aus, da macht ja auch das Auto die eigentliche Arbeit, der Mensch bedient (fährt) das Auto blos.


Prayor
Aber was bringt es jetzt genauo wenn man diese Sachen Sektoren zuordnet? - Es ändert sich ja nicht der Angebot- und Nachfragewert...

Jain. Wenn in Zukunft mehr Personen im Tertiären Sektor arbeiten kann man sich erdenken, dass die Nachfrage von Diensteleistungen in Zunkunft ansteigen wird. Und deswegen höchstwarscheinlich auch das Angebot. Jedenfalls erkläre ich mir so Cunners Aussage.

[KC]Cunner
27.03.2004, 18:07
Ist das nur, daß man sagen kann so und soviele Menschen arbeiten im Primären Sektor?
Jein! Man kann es zwar, aber es ist eher sinnvoll den verlauf zu sehen.

Beispiel:

vor 100 Jahren:

Sektor1: 90% Sektor2: 8% Sektor3: 2%

heute:

Sektor1: 13% Sektor2: 37% Sektor3: 50%

So kann man den gesellschaftlichen Wandel beschreiben. Auf Angebot und Nachfrage soll das ganze gar nicht abzielen.


Aber niemand geht so recht auf meine eingangsfrage ein: Was ist Strom?
Strom ist ein Produkt. Und zwar sich bewegende Elektronen. Das wird hergestellt dadurch, dass man die Elektronen entgegen ihres eigenen Willens an anderen Orten festhält. Wenn man sie "frei lässt" bewegen sie sich. Das ist Strom. Somit ein Produk, da Menschen nicht direkt für andere die Elektronen rumtransportieren.
Sehr vereinfachte Darstellung. Könnte so KiKa sein....

Taxi hingegen ist eine reine Dienstleistung. Weil Taxifahren geht nicht ohne Mensch und das Auto ist quasi nur ein Mittel zum Zwecke. Die Generatoren können hingegen auch ohne Menschen laufen. Menschen überwachen hier nur und sind qusi das Werkzeug. Menschen sind mit dem Benzin im Taxi vergleichbar.

Prayor
27.03.2004, 18:32
@Latency: Aber ist das nicht wurscht was Strom ist? Man muss einfach nur dafür zahlen, weils ihn nicht gratis gibt. Desweiteren wird Strom "hergestellt". Strom kann ja auch unterschiedlich hergestellt werden - Atom, Wind, Wasser, Solar. Strom kann man übrigens zB. gratis haben wenn man sich ne eigenen Solaranlage zulegt. Hier kostet dann wie gesagt die Solaranlage "Geld".

zu deiner Frage "Was ist Strom": Strom ist ein Produkt weil man ihn herstellen muss und keine Dienstleistung - Die Stromleitungen, damit man den Strom in den Haushalt bekommt während dann meiner Meinung nach eine Dienstleistung oder Reparatueren im Stromnetz wenn Pannen auftreten. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif - Wasser wäre meiner Meinung nach jetzt Primärer Sektor weil man es nicht herstellen kann (kommt ja aus der Natur) und die Wasserleitungen bzw. Plastikflachen (Vertrieb) Dienstleistung. Wie gesagt ich glaube, daß die Sektorenzuteilung nur zu einem Status Quo führt bzw. man ist mehr oder weniger so schlau wie zuvor. :)



Aber wie sieht es dann beim Taxifahren aus, da macht ja auch das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> die eigentliche Arbeit, der Mensch bedient (fährt) das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> blos

Ein gutes Beispiel: Wir haben zuerstmal das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> das man braucht um überhaupt Personen befördern zu können. Dann muss das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> aber "bedient" werden (und die Person die das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> bedient will etwas verdienen, um seinen Lebenstandart halten zu können - Natürlich zocken die Arbeitgeber alle ab und behalten Unmengen an Geld ohne ihre Arbeitnehmer daran zu beteiligen). Es kommt aber noch ein Faktor dazu - Treibstoff. Man braucht also das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a>, eine Bedienung und Treibstoff. Das <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Auto&v=55">Auto</a> und der Treibstoff muss übrigens "hergestellt" werden und zwar nicht von der "Taxigesellschaft". Dann kommt noch die "Verwaltung" dazu, damit man die Ein- und Ausnahmen berechen und planen kann, damit weiß ob man Verlust bzw. Gewinn macht und daran feilen kann.



Jain. Wenn in Zukunft mehr Personen im Tertiären Sektor arbeiten kann man sich erdenken, dass die Nachfrage von Diensteleistungen in Zunkunft ansteigen wird. Und deswegen höchstwarscheinlich auch das Angebot. Jedenfalls erkläre ich mir so Cunners Aussage.

Da sehe ich persönlich überhaupt keinen Zusammenhang. Es ist eine Frage der Modernisierung - Menschen werden durch Maschinen ersetzt (Bandarbeit. Hab mal bei BMW gearbeitet. Da wunderts mich echt nicht, daß es so viele Arbeitslose gibt). Viele Dienstleistungen brauchen auch nicht viel von anderen Sektoren und im Dienstleistungsektor braucht man noch weniger Leute als in anderen Sektoren. Das einzige was im Dienstleistungssektor am Steigen ist und wo man wirklich noch viel <a href="http://www.ntsearch.com/search.php?q=Personal&v=55">Personal</a> (auch gern "Humankapital" genannt) braucht, sind Pflegeberufe und so.


PS: Bei meiner Arbeitstelle sind über 60 Arbeiter (Schicht) und nur 4 - 6 Büroleute. Fahrer und Techniker brauchts auch nur ne Handvoll. Selbst wenn die Auftragslage steigen sollte, müsste nicht mehr Büropersonal eingestellt werden sondern mehr Arbeiter.


edit:

@[KC]Cunner:

Naja aber man muss halt beim gesellschaftlichem Wandel einbeziehen, daß die Arbeitsplätze insgesamt weniger geworden sind und zwar massiv. :rolleyes: Beim Wandel sind ja nicht einfach die Prozenzahlen der Sektoren verschoben worden. Es ist ja richtig, daß sich die Prozentzahlen verschoben haben, aber die Anzahl der Beschäftigen ist nicht gleich geblieben sondern abgebaut worden deswegen kann man hier nicht unbedingt die Statistiken von früher und heute vergleichen. :rolleyes:

Boo2k
27.03.2004, 20:15
@cunner
yoa erstmal http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif

desweiteren wunder ich mich eh sowas gestern geschrieben zu haben ^^
ähm ja egal ^^'''
ich geb dir natürlich recht das ich als dummer kleiner polen-schüler ^^ nicht in die großen geheimnisse der komplexität der wirtschaft einsteige, da haste recht. aber ich meinte es eher auf die EIGENDLICH einfachen sachen, naja vergessn wirs, mein wirrer verstand wurde wieder missverstanden (obwohl ich so oft noch im text meinte das ich das hier alles NUR an VEREINFACHTEN beispielen sehe ^^) egal.
vergessn wir des.
@wasser, wasser gibt es doch gratis. fahr an den see und hol dir eimerweise wasser. is 4 free

wir zahlen geld damit wir keimfreies sauberes wasser ausm hahn bekommen, dieses geld ist imo schon gut angelegt.

Latency
27.03.2004, 20:39
@Prayor: Aber ein Produkt kennzeichnet es auch, dass es nach der Erstellung erhalten bleibt. Wenn man z.B. einen Stift produziert, so ist der Stift nach der Erstellung erhalten, er verschwindet nicht einfach wieder. Allerdings ist sowas mit Strom nicht möglich. Man kann nicht sagen, dass man Strom erstellen kann und dass dieser Strom nach der Erstellung erhalten bleibt. Da die Spannung sich selbst entladen wird. Das bedeutet, das man kontinuierlich Strom erzeugen muss um die Spannung zu erhalten.

Und die E-Werke erweißen uns diesen Dienst, diesen Strom zu erzeugen.

Hmm ist immer noch etwas umständlich. Ich wage jetzt einen ziemlich komischen Vergleich.

Man könnte es so nennen. Man geht zu den E-Werken und sagt man will Strom haben, also legen sie dir die Leitungen bis zu deinem Haus, setzen sich auf das Fahrrad und fangen an zu treten. Damit du in deinem Haus Strom hast, das ist doch eine ziemlich eindeutige Dienstleistung. Und weil das Fahrrad nicht genügend Strom liefert wurde es gegen, ein Kernkraftwerk ausgetauscht. Und anstatt zu radeln bedient der Techniker das Werk. Ich hoffe das macht meine Gedanken verständlicher.

Die Stromleitungen zu verlegen, das ist eine Produktion, das ist klar, allerdings den Stromfluss zu erzeugen ist meiner Meinung nach weiter eine Dienstleistung. Eben wegen den oben genannten Gründen.

P.S. Irgendwie hab ich langsam immer mehr das Gefühl, dass das physische Grundwissen in dieser Diskussion fehlt :D

[KC]Cunner
27.03.2004, 21:00
@Prayor: ja, natürlich hast du recht, dass massiv Arbeitsplätze abgebaut werden. Aber das hat imo nichts mit der eigentlichen Problematik hier zu tun.

@Laty: klar kann man Strom speichern. Batterien?

Zu deinem Fahrradvergleich:
in beiden Fällen benötigt man Energie, um Strom zu produzieren. Beim Rad kommt diese vom Menschen. Durch freigesetzte Kohlenhydrate (und ja, ich habe auch von Bio keine Ahnung).
Beim Kraftwerk kommt die Energie von der Kohle (Wind, wasser, Sonne etc.).
Es ist lediglich eine andere Energiequelle. Der Mensch ist lediglich dazu da, zu beaufsichtigen, dass alles seinen normalen Gang geht.

@boo: jupp, schon verstanden. und mach bitte einen ";)" hinter deine http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif Smilies, sonst geht es mir schlecht ;).


P.S. Irgendwie hab ich langsam immer mehr das Gefühl, dass das physische Grundwissen in dieser Diskussion fehlt
gut möglich...

Latency
27.03.2004, 21:10
Original geschrieben von [KC]Cunner
@Laty: klar kann man Strom speichern. Batterien?

Zu deinem Fahrradvergleich:
in beiden Fällen benötigt man Energie, um Strom zu produzieren. Beim Rad kommt diese vom Menschen. Durch freigesetzte Kohlenhydrate (und ja, ich habe auch von Bio keine Ahnung).
Beim Kraftwerk kommt die Energie von der Kohle (Wind, wasser, Sonne etc.).
Es ist lediglich eine andere Energiequelle. Der Mensch ist lediglich dazu da, zu beaufsichtigen, dass alles seinen normalen Gang geht.

Nah? o_O

Das versteh ich jetzt nicht, Warum kommst du plötzlich auf das Thema Energie? Es ist mir schon klar das man Energie benötigt, denn im eigentlichten Findet in einem Stromkraftwerk ja nur eine Energieumwandlung statt. Die Mechanische Energie wird in eine Elektrische Energie mit hilfe der Lorenzkraft umgewandelt, aber das geht hier zu weit in die Physik und ist auch nicht bestandteil des Threades. Ich wollte mit meinem Vergleich vielmehr beweißen, dass die Stromerzeugung nur eine Dienstleistung ist.

edit:

Jetzt habe ich die Batterien verwechselt. Eine Batterie ist ein Produkt, das steht außer frage. Aber Das E-Werk verkauft dir keine Batterien, es verkauft dir Strom ;)

Und da ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

[KC]Cunner
27.03.2004, 21:29
Zu der Energie komme ich, weil du unten angeführt hattest, dass man den Menschen bräuchte um Strom zu produzieren. Weil du das Radeln mit dem Techniker verglichen hast. Man muss aber das Radeln mit der Kohle (Wind....etc.) vergleichen, nicht mit dem Menschen. Darauf wollte ich hinaus...


Ich wollte mit meinem Vergleich vielmehr beweißen, dass die Stromerzeugung nur eine Dienstleistung ist.
Was imo damit wiederlegt wäre, da du hier 2 inkompatible Dinge vergleichst.


Jetzt habe ich die Batterien verwechselt. Eine Batterie ist ein Produkt, das steht außer frage. Aber Das E-Werk verkauft dir keine Batterien, es verkauft dir Strom
Du kaufst in beiden Fällen Strom. Es kommt lediglich auf die "Verpackung" an. Wie Wasser. Das kann aus der Leitung kommen, oder z.B. aus der Flasche.
Strom kommt eben als Batterie, oder direkt aus dem Generator. Die Leitungen ermöglichen es lediglich, dass du mit deinem Fön nicht immer zum Kraftwerk rennen musst.
Und Batterien werden auch im Kraftwerk (oder irgendwo in einem angeschlossenem Produktionsprozess keine Ahnung) produziert.

Btw: ist es nicht herrlich, über solche blanglose Dinge richtig zu diskutieren :)?

Prayor
27.03.2004, 22:48
@[KC]Cunner: http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif



Was ganz anderes: Ich stelle jetzt mal die Behauptung auf, das Dienstleistung immer gratis bzw. nicht zu kaufen ist sondern immer nur das "Produkt". :D

Beispiel (meines möglichen Gedankenvorganges):
Die Beratung in einem Geschäft ist Diensleistung oder Kundenservice halt. Also wenn man Leute dazu bringen will etwas zu kaufen bzw. wenn die Kunden Probleme mit dem "Gekauftem" haben, und man da mit Rat und Tat zur Seite steht.

Etwa so: Ein Friseur lebt davon, die Leute zu frisieren. Er verkauft also das "Produkt": "Frisieren". Oder ein Ernärhungsberater verkauft das Produkt "Ernährungsplanung" - Es sind halt sozusagen nur keine materiellen Produkte.

Ich werf das jetzt einfach mal so in die Runde. :D

Latency
28.03.2004, 07:51
von Cunner
Zu der Energie komme ich, weil du unten angeführt hattest, dass man den Menschen bräuchte um Strom zu produzieren. Weil du das Radeln mit dem Techniker verglichen hast. Man muss aber das Radeln mit der Kohle (Wind....etc.) vergleichen, nicht mit dem Menschen. Darauf wollte ich hinaus...

Tut mir leid, ich verstehe deine Logik nicht. Du sagtest dass der Mensch für die Stromerzeugung nicht notwendig ist. Da er in meinem Fahrradbeispiel nur als "Energiequelle" fungierte. Ich hingegen sage er hat die Maschine Betrieben. Egal ob er nun einen Knopf drückt, oder mit voller Kraft radelt. Im Endeffekt verändert es nichts.


von Cunner
Du kaufst in beiden Fällen Strom. Es kommt lediglich auf die "Verpackung" an. Wie Wasser. Das kann aus der Leitung kommen, oder z.B. aus der Flasche.
Strom kommt eben als Batterie, oder direkt aus dem Generator. Die Leitungen ermöglichen es lediglich, dass du mit deinem Fön nicht immer zum Kraftwerk rennen musst.
Und Batterien werden auch im Kraftwerk (oder irgendwo in einem angeschlossenem Produktionsprozess keine Ahnung) produziert.

Allerdings ist der Strom in der Baterie nur schwer mit dem Strom aus dem E-Werk zu vergleichen. Eine Baterie hat eine bestimmt Anzahl von getrennten Elektronen die sie je nach verbraucher über eine bestimmte, Zeit abgibt. Das E-Werk hingegen erzeugt laufend neuen Strom. Und diesen Strom darfst du dann nutzen.

Aber mal abgesehen von den oben genannten Punkten. Ein Produkt kennzeichnet doch eine Produktion mit einem Festen Anfangs und Endpunkt. Allerdings kann man bei der Stromerzeugung absoulut nicht von solchen Punkten sprechen. Oder seht ihr das anders ;)

[KC]Cunner
28.03.2004, 22:02
Du sagtest dass der Mensch für die Stromerzeugung nicht notwendig ist. Da er in meinem Fahrradbeispiel nur als "Energiequelle" fungierte. Ich hingegen sage er hat die Maschine Betrieben. Egal ob er nun einen Knopf drückt, oder mit voller Kraft radelt. Im Endeffekt verändert es nichts.
Du musst mal etwas davon abstrahieren, in welcher Form Energie zur Verfügung bereit gestellt wird.
Nicht der Mensch hat das Fahrrad betrieben, sondern seine Energie (Abstrakt gedacht, wenn es das gäbe, könnte man auch ein perpetuum mobile die Pedale betreiben lassen).
Und der Mensch kann im Kraftwerk so oft und feste den Knopf drücken, wie er will, es geht nicht ohne den Energieträger (Kohle, wind, wasser etc.).


Eine Baterie hat eine bestimmt Anzahl von getrennten Elektronen die sie je nach verbraucher über eine bestimmte, Zeit abgibt. Das E-Werk hingegen erzeugt laufend neuen Strom. Und diesen Strom darfst du dann nutzen.
Ganz und gar nicht. Es ist exakt das gleiche. Man kann das Kraftwerk ja auch anhalten (=Batterie wird nicht benutzt). Nur, weil die Verbraucher eben die ganze Zeit Strom verbrauchen (=Batterie ist eingelegt) erzeugt das Kraftwerk laufend Strom. Wenn der Strom nicht verbraucht werden würde, dann wird er gespeichert, in einer Art "großer Batterien" (=Batterienüberproduktion). Strom wird ja nicht in die Luft gepulvert.


Aber mal abgesehen von den oben genannten Punkten. Ein Produkt kennzeichnet doch eine Produktion mit einem Festen Anfangs und Endpunkt. Allerdings kann man bei der Stromerzeugung absoulut nicht von solchen Punkten sprechen. Oder seht ihr das anders
In der Tat tu ich das.
Nehmen wir mal als Beispiel Mehl. Du kannst Mehl Kiloweise kaufen. Das ist eine rein willkürliche Einteilung der Menge Mehl in Teilmengen. Dennoch sind wir uns einig, dass Mehl ein Produkt ist, oder? Ebenso ist das mit dem Strom. Er wird in Kilowattstunden eingeteilt, die man bei bedarf kaufen kann. Nur, dass du nicht in den Laden gehen musst, sondern einen dauernden Vertrag hast, der es dir erlaubt den Strom durch die Kabel zu nutzen.
Jetzt mag man anführen, dass man ja Mehlkörner zählen könnte. Gut, dann kann man auch Elektronen zählen.


Ein Produkt kennzeichnet doch eine Produktion mit einem Festen Anfangs und Endpunkt
Kraftwerk an - Kraftwerk aus. Vertrag mit Kraftwerk - VErtrag mit Kraftwerk gekündigt. Lichtschalter an - Lichtschalter aus.

Ocelot
29.03.2004, 00:51
Allerdings kann man bei der Stromerzeugung absoulut nicht von solchen Punkten sprechen. Oder seht ihr das anders

Strom ist dem sekundären Sektor zuzuteilen, würde ich sagen. Aus Strom kann Energie entnommen werden, auch wenn der Strom für mich eher nur ein Hilfsmittel ist.



Nehmen wir mal als Beispiel Mehl. Du kannst Mehl Kiloweise kaufen. Das ist eine rein willkürliche Einteilung der Menge Mehl in Teilmengen. Dennoch sind wir uns einig, dass Mehl ein Produkt ist, oder? Ebenso ist das mit dem Strom. Er wird in Kilowattstunden eingeteilt, die man bei bedarf kaufen kann. Nur, dass du nicht in den Laden gehen musst, sondern einen dauernden Vertrag hast, der es dir erlaubt den Strom durch die Kabel zu nutzen

Mehl mit Strom vergleichen? Hmm, aus dem Mehl wird dann aber etwas hergestellt, der Strom aber fügt nur Energie zu einer Maschine oder sonst was zu. Aus Strom kann man kein Produkt herstellen, kein Gebrauchs- oder Verbrauchsgut.