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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Final Fantasy= Gewaltverherrlichung im großen Stil?



IMathiasI
12.03.2004, 16:51
ist es richtig in einem spiel eine terrorgruppe anzuführen die mit bombenanschlägen ihre meinung vertritt mit dem wissen das unschuldige ihr leben lassen? (final fantasy 7)

ist es richtig einer söldnertruppe beizutreten die jeden auftrag erfüllt wenn die kasse stimmt? wie zum beispiel anschläge auf präsidenten, usw... (Final Fantasy 8)

und ist es richtig einer bande von dieben anzugehören deren auftrag es ist eine prinzessin zu entführen? (final fantasy 9)

kann es sein das in jedem teil kriminelle machenschaffen einfach verherrlicht werden und den spieler in den glauben lassen das was man macht ist richtig?

Catblepus
12.03.2004, 17:06
hmm schwierige frage. man denkt eigentlich gar nicht so konkret darüber nach, muss ich jetzt einfach mal zugeben.

wobei ich denke, ein spiel wie ff7 würde sich in der heutigen zeit nicht mehr so ohne weiteres verkaufen wie eben 1997/98, da sich die ansichten doch seit diversen terroranschlägen enorm gewandelt haben.

was man aber auch immer wieder sehen muss: all diese elemente sind in ff nicht auf den ersten blick sichtbar für außenstehende, im gegensatz zu manch anderen spielen, die gewalt oder terror verherrlichen.

abgesehen davon..denke ich..diese elemente dienen dazu, die schwäche des menschen an sich darzustellen, die schwäche der welt, in der das betreffende spiel spielt. es geht nicht primär darum, gewalt oder terror zu verherrlichen.

Hellraizer
12.03.2004, 17:10
Tut mir leid, aber schwachsinn hoch drei. Bevor man solche vergleich aufstellt sollte man auch alle fakten wissen bezüglich "Terror" und allem anderen was damit zu tun hat. Final Fantasy 7 sowie 8 wurden entwickelt noch bevor der begriff "Terror" so benutzt wurde wie seit dem Vorfall 2001... Damit müsstest du auch gleich viele Filme und andere Spiele angreifen. Final Fantasy verherrlicht sicherlich keine Gewalt. Und mit dem Wort "Terror" sollte man auch immer vorsichtig sein.

Seraph
12.03.2004, 17:11
It is just a game.

Wenn solche Szenarien genommen werden, dann wird das Spiel erst richtig interessant, wer würde denn schon ein Spiel kaufen, in dem die Hauptchara Engel sind und den ganzen Tag auf ihren harfen rumdudeln? Ganz genau, niemand. Ein Spiel braucht Spannung und Action und sowas bekommt man halt, wenn man den Spieler zu solchen Gruppen gehören lässt. Daraus kann man auch verscheidene Sachen lernen.

Bei FFVII wird rübergebracht, dass man für die Überzeugung, die man besitzt, kämpfen muss. Die Angriffe von Avalanche haben sich außerdem nie gegen Zivilisten gerichtet, auch wenn sie zu Schaden kamen. Sie wollten außerdem mit diesen Aktionen die Welt retten und das ist durchaus legitim.

FFVIII. Bei diesem Anschlag musst du allerdings berücksichtigen, dass der Präsident nach allgemeinen Standarts "böse" war und seine Bevölkerung unterdrückt sowie viele Kriege geführt hat.

Und bei FFIX das mit der Diebesbande. Es wird niemals gesagt, dass das gut ist und als "richtige" Diebe laufen sie ja auch nur ganz am Anfang rum, das wandelt sich ja mit der Zeit, von daher zeigt es auch eine positive Wandlung auf.

Nun ja, zum Schluss erinnere ich nochmal an meinen ersten Satz. ;)

Mopry
12.03.2004, 17:15
Gerade in FF VII gibt der 'Attentäter' ja zu das der weg falsch war. Und er weis auch das seine Fehler nicht mehr gut zu machen sind. Zeugt das nicht gerade davon, dass man versucht den Spieler von terroristischer Gewalt abzubringen?

Ich finde um eine solcher Frage stellen und auch beantworten zu können, müsste man in jedes einzelne Detail der Spiele eintauchen, denn da gibt es viel -sehr viel- was das Gegenteil zu deiner Theorie beweist.

Viel mehr sollten uns die Spiele in dieser Hinsicht als Warnung und Beispiel gelten. Das ist jedenfalls meine Meinung.

Redrum
12.03.2004, 17:17
Jeder der in diesen Thread mehr als 3 Zeilen geschrieben hat, gehört eigentlich so richtig verdroschen.

Seraph
12.03.2004, 17:31
@Redrum
Hättest du vielleicht die Güte, zu begründen, warum dem so ist? Wer weiß, wenn dir was Gutes einfällt bin ich vielleicht sogar deiner Meinung und verdresche mich selbst:rolleyes:

Redrum
12.03.2004, 17:34
Weil das Topic schon so lächerlich ist, daß jede Diskussion unnötig wird.

Seraph
12.03.2004, 17:38
Original geschrieben von Redrum
Weil das Topic schon so lächerlich ist, daß jede Diskussion unnötig wird.
Dann erkläre mir mal, warum das Topic lächerlich ist. Es gibt sicherlich verschiedene Sichtweisen und jede ist es wert gehört zu werden, auch wenn sie länger erklärt wird. Was ist denn deine Meinung? Sind diese Sachen jetzt richtig oder nicht? Es kann ja durchaus lächerlich sein, dann aber gibt es die Möglichkeiten der,ich sag mal, positiven und negativen Lächerlichkeit :rolleyes:

Enkidu
12.03.2004, 17:38
ja sicher ... rollenspiele im allgemeinen und final fantasy im besonderen sind gewaltverherrlichung pur ...

schonmal fernsehen geschaut http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif ?

Original geschrieben von Redrum
Jeder der in diesen Thread mehr als 3 Zeilen geschrieben hat, gehört eigentlich so richtig verdroschen.
du solltest besser aufpassen, was du schreibst. sobald bei mir oder einem anderen mod/admin die ersten beschwerden über dich eintrudeln, wars das. es ist nicht das erste mal, dass du negativ auffällst, was mich daran zweifeln lässt, ob du überhaupt daran interessiert bist, ein teil dieser community zu sein.

Redrum
12.03.2004, 17:41
Original geschrieben von Seraph
Dann erkläre mir mal, warum das Topic lächerlich ist.
Ist Peter lustig gewaltverherrlichend und terrorismusfördernd ? Ich meine er wohnt ja in 'nem Bauwagen... und erklärt Atomkraftwerke mit Tenisbällen. Ich erwarte jetzt ein paar 5+ zeilige antworten von Hauptschülern, die gerne mal Philosophie studieren wollen.

Yummy
12.03.2004, 17:44
Redrum hat recht, Seraph hat recht und Matthias ist Meiner Meinung nach Thread-Aufmach-Geil.

Wie schon gesagt, Avalance ist keine Terroristengruppe, sondern Freiheitskämpfer.
Und Freikeitskämpfer sind in vielen Aspekten das Gegenteil einer Terroristengruppe, klar?
Das Ziel von Freiheitskämpfern ist es z.B. ihr Volk von Unterdrückung zu befreien. Terroristen sind es aber nur, wenn sie zur Erfüllung ihres Ziele ein anderes ZIVILES Volk, naja, ABSICHTLICH schaden (ich weiß, unglücklich formuliert).

Und Avalance will die Mako-Reaktoren zerstören um der Erde eine Atempause zu verschaffen und töten liegt nicht in ihrem Sinne. So, aufgeklärt?

Enkidu
12.03.2004, 17:57
und tschüss :rolleyes:

Mopry
12.03.2004, 17:58
Gut das ich über Terrorismus heute meine Klausur geschrieben habe. ^^

Also hier eine kleine Definierung von Terroristen laut dem "Fluter":

Grundsätzlich unterscheiden die Terrorismus-Experten vier Beweggründe für terroristisches Handeln:

- die Forderung nach (revolutionären) Veränderungen in politischen oder sozialen Struckturen, oft gepaart mit einer Ideologie, die der jeweils herrschenden wiederspricht

- das Bedürfnis ethnischer oder politischer Minderheiten sowie unterdrückter Völker nach einem eigenen Staat oder zumindest einer gewissen politischen und kulturellen Autonomie

- Terrorismus mit religiösen oder pseudo-religiösen Motiven (z.B. Sekten mit "apokalyptischen Fanatismus) sowie

- geistig verwirrte Einzeltäter ("die Auserwählten") mit einer bestimmten "Mission" oder "sozialen Philosophie", die ihre Anschläge ohne Netzwerke oder Gruppenunterstützung planen und ausführen.


Demnach wäre der einzige Terrorist in einem FF Sephiroth, bzw. Jenova.

Leon der Pofi
12.03.2004, 18:17
ich finde nicht das man durch computerspiele gewalttätig wird. es kommt immer auf den menschen an und in welchem umfeld er lebt und ob man leicht zu beeinträchtigen ist. sicherlich wird es freaks geben die sich wie ihr "held" benehmen wollen, aber die wären auch so nicht ganz dicht gewesen.

ich sags wie seraph. its just a game.


aja hier hab ich noch was gefunden was zum thema passt. 8)

soziale verarmung durch ff. wird auch über gewalt geredet (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?threadid=21940&highlight=gewalt)
rollenspiele moralisch vertretbar? wird eigentlich großteils über ff geredet (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?threadid=21991)

[QUOTE]Original geschrieben von Yummy
Redrum hat recht, Seraph hat recht und Matthias ist [B]Meiner Meinung nach Thread-Aufmach-Geil.

calm down. mathias ist noch nicht lange angemeldet und hat erst 15 beiträge. der kennt das forum und die bereits exestierenden threads noch nicht so gut. ich hab auch früher viele threads aufgemacht die es schon gab :D (und du machst es teilweise noch immer leon) *wah?! wer hat das gesagt?!*

@redrum immerhin besser als lauter einzeiler wie du sie immer schreibst und auch noch darin andere beleidigst. :rolleyes:

invincible Lilly
12.03.2004, 18:30
Bitte aber deswegen nicht wieder den Thread zumachen, sonst macht mich IMathiasI noch ganz kirre. :(

Ich finde das Thema garnicht so uninteressant, habe eigentlich auch noch nie darüber nachgedacht, dass es meist Anti- Truppen sind, wo die Helden zu finden sind. Aber wäre es nicht langweilig, wenn es immer so rechtschaffene und geradlinige ganz Normale wären? Die sich meist als solche darstellen, sind diejenigen, die an der Macht sind und die stellen sich im Laufe der Spiele oft als garnicht so sauber heraus.

Ich meine, in jedem von uns steckt auch ein kleiner Revolutionär und wieviele schwimmen gern gegen den Strom. Also schlüpfen wir in den Spielen halt lieber in solche Bewegungen rein. Erfüllen wir uns doch durch das Spielen diesen Traum, mal einer Anti-Truppe anzugehören.

Von Gewaltverherrlichung zu reden, halte ich nicht für angebracht, das ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Galvatron
12.03.2004, 18:37
Original geschrieben von invincible Lilly
Ich meine, in jedem von uns steckt auch ein kleiner Revolutionär und wieviele schwimmen gern gegen den Strom.
Ich möchte auch noch mal betonen, dass ganz Squarenet vor kleinen Revolutionären nur so berstet.

MightyJürgen
12.03.2004, 20:07
Was soll der shceiss !!! FF IST VIELEICHT BRUTAL!
Aber es stelt gewalt abschreckend da ! Da wird nicht gesagt gewalt ist gut töte und so sondern es werden auch schattenseiten behandelt!

~Death=.-.=M!ch!~
12.03.2004, 20:10
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

Ashura
12.03.2004, 20:48
Also ich kann die übermäßige Kritik an diesem Thread nicht ganz verstehen. Das Thema ist durchaus interessant. Außerdem hat IMathiasI alle seine "Theorien" mit Fragezeichen versehen. Er hat also niemals direkt behauptet, dass FF wirklich gewaltverherrlichend ist.


Original geschrieben von Hellraizer
Tut mir leid, aber schwachsinn hoch drei.

Andere Theorie: Kann es sein, dass du nur zu faul bist, dir darüber ernsthaft Gedanken zu machen? Nur eine Theorie....



Bevor man solche vergleich aufstellt sollte man auch alle fakten wissen bezüglich "Terror" und allem anderen was damit zu tun hat. Final Fantasy 7 sowie 8 wurden entwickelt noch bevor der begriff "Terror" so benutzt wurde wie seit dem Vorfall 2001...

Den Begriff "Terror" gab es schon lange vor den Anschlägen von 2001 und ich würde auch nicht sagen, dass man mit "Terroranschlag" heute etwas anderes bezeichnet als vor den besagten Vorfällen.



Damit müsstest du auch gleich viele Filme und andere Spiele angreifen.

Richtig. Wiso sollte es Schwachsinn sein, sich darüber Gedanken zu machen?


Original geschrieben von invincible Lilly
Von Gewaltverherrlichung zu reden, halte ich nicht für angebracht, das ist mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Liegt das nicht daran, dass der Begriff "Gewaltverherrlichung" in den meisten Fällen völlig falsch verwendet wird? Gewaltverherrlichung impliziert, dass die Gewalt an sich als etwas Gutes, Erstrebenswertes dargestellt wird. Also zum reinen Selbstzweck. Das ist in den seltesten Fällen so. Was meistens kritisiert wird, ist die (durchaus kontroverse) Behauptung, dass Gewalt zur Verwirklichung der eigenen Ziele durchaus legitim ist.
Und hier liegt IMHO auch das Problem:


Original geschrieben von Seraph
Bei FFVII wird rübergebracht, dass man für die Überzeugung, die man besitzt, kämpfen muss. Die Angriffe von Avalanche haben sich außerdem nie gegen Zivilisten gerichtet, auch wenn sie zu Schaden kamen. Sie wollten außerdem mit diesen Aktionen die Welt retten und das ist durchaus legitim.

Fassen wir zusammen: Das Töten von von Zivilisten als "Nebeneffekt" ist OK, solange die übergeordneten Ziele "legitim" sind.

Das würde ich in der Form nicht unterschreiben...


FFVIII. Bei diesem Anschlag musst du allerdings berücksichtigen, dass der Präsident nach allgemeinen Standarts "böse" war und seine Bevölkerung unterdrückt sowie viele Kriege geführt hat.

Merkst du nicht, wie gefährlich solche Verallgemeinerungen sind? Ich will dich hier keinesfalls angreifen, du hast es wahrscheinlich nur etwas unglücklich formuliert. Was sind den bitteschön "allgemeine Standards"? Auch Bush und Blair betonen immer wieder, dass sie den Irak von dem "bösen Diktator" befreit haben und der Krieg deshalb trotz der zivilen Opfer gerechtfertigt war. Bombardiert mich jetzt aber bitte nicht mit Komentaren wie "FF und den Irak-Krieg kann man nicht vergleichen". Hab ich auch nicht vor, es gieng mir lediglich darum, zu zeigen, dass man nicht so einfach verallgemeinern kann. Zudem sollte man spätestens seit Xenogears wissen, dass Gut und Böse zwei äusserst relative Begriffe sind. ;)

Ich will jetzt auch keineswegs behaupten, dass Avalanche oder Seed terroristische Gruppierungen sind, die man verurteilen sollte . Es lässt sich aber nicht leugnen, dass zu den Aktionen, die sie ausüben Dinge gehören, die man als fragwürdig bezeichnen könnte. Es kommt halt darauf an, ob man sich beim spielen darüber Gedanken macht oder nicht. Man muss das nicht tun, schaden kann es aber nie. Falsch ist es aber IMHO zu sagen, "es ist nur ein Spiel". Wir haben es hier mit RPGs zu tun, d.h. wir haben auch eine Story, manchmal mehr, manchmal weniger ausgearbeitet. Ich würde RPGs somit auf eine Stufe stellen mit Filmen und Romanen, und ich denke zumindest bei Romanen wird mir niemand widersprechen, wenn ich sage, dass die Aussagen und Theorien, die der Author zu vermitteln versucht moralisch fragwürdig oder schlichtweg falsch sein können. Deshalb halte ich es auch für wichtig, dass ganze nicht ausschließlich als Unterhaltung anzusehen, sondern die Aussagen des Authors (bei Spielen wären das die Story-Schreiber) von Zeit zu Zeit auch mal kritisch zu hinterfragen. Bei vielen Spielen gibt es z.B. kleinere Passagen, die ich für moralisch fragwürdig halte. Meistens geht es dabei um die Beziehung Mensch - Monster, die IMHO einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema. Was FF7 und FF8 angeht, da habe ich die Story-Details nicht mehr so genau im Kopf. Bei FF7 ist es ja durchaus so, dass Avalanche sich später Gedanken über die Auswirkungen ihrer Aktionen gemacht hat. Ich denke da spontan an den Dialog zwischen Barret und Cat Sith gegen Ende des Spiels. Gerade da die Aktionen von Avalanche teilweise fragwürdig waren ist es IMHO wichtig, dass es solche Szenen gibt, die das ganze wieder etwas gerade rücken und auch zeigen, dass es eben nicht nur auf der einen Seite gut und auf der andere Seite böse gibt. Gäbe es diese Szenen nicht würde ich dem Spiel deshalb durchaus einen Vorwurf machen. Ihr habt natürlich recht, dass eine moralisch und politisch 100% korrekte Story ziemlich langweilig wäre. Trotzdem finde ich, dass man dabei nicht völlig das Hirn abschalten sollte, weil es ja "nur ein Spiel" ist. Gleiches gilt natürlich auch für Filme.

Galuf
12.03.2004, 22:44
@Redrum

Also wenn ich zusammenfassen darf. Mein Thread ist lächerlich, :rolleyes: dieser ist lächerlich :rolleyes:. Ich hab von dir bis jetzt nix gescheites gesehen ausser dass du darauf aus bist Leute zu beleidigen. Schon mal was von Respekt gehört?
Aber ich bin ja kein Mod also höre ich hier auf.

@Topic

Wenn mir so mansche sagen dass Final Fantasy langweilig ist, dann denke ich mir schon automatisch dass es dort nicht so viel Gewalt geben kann.
Das stimmt dass man dort mit den Schwertern zuhauen muss und so ein Zeug, aber man schlägt nicht persöhnlich(wie z.B bei Herr der Ringe) und das trent den Spieler von der Gewalt die dort passiert. Zudem ist das alles nicht brutal sondern mehr wie Schachspielen(blöder Beispiel aber ein besseres fiel mir nicht ein) Ich meine wenn an jemanden in der Wirklichkeit schlägt dann erscheinen keine weissen Zahlen über seinen Kopf und man wartet nicht bis sein ATB Balken voll ist oder sowas. Also sind die Kämpfe in FF absolut lebensfremd.
Was diese Anschläge, Prinzessin entführen angeht, und ähnliches. Menschen die das tun sind ja nicht böse.

Natürlich versuche ich hier nicht das alles gut zu reden, denn wenn ein geistig unreifer Mensch die Spiele in die Hände kriegt, dann könnte er tatsächlich auf blöde Gedanken kommen(in Japan hat jemand nach FF-spielen Leute draussen mit einem Samuraischwert abgeschlachtet.) Aber dann gilt das für alle Spiele und Filme der Welt. Z.B könnte so jemand nach Pipi Blocksberg spielen, denken er könnte mit einem Bäsen fliegen und dann BAFF! Oder wie Karlson vom Dach mit einem Ventilator am Rücken zu fliegen versuchen. :hehe:

Also ich mach mir keine Gedanken über sowas.

Kenichi
12.03.2004, 22:49
Original geschrieben von Ashura

Zudem sollte man spätestens seit Xenogears wissen, dass Gut und Böse zwei äusserst relative Begriffe sind. ;)

ich möchte jetzt zwar nicht unbedingt auf dem irak-konflikt eingehen, aber eine zukunft ohne einen "bösen Diktator" klingt in meinen ohren nicht unbedingt schlecht. ( gab es denn keine "zivile opfern" vor dem krieg ? unbetroffene haben imo oft eine etwas andere sicht von moral, als menschen, die (direkt) vom kriegerischen auseinandersetzungen betroffen sind. was (in der gegenwart) moralisch "richtig" sein mag, muss ja nicht unbedingt für die zukunft gut sein. )


Ich würde RPGs somit auf eine Stufe stellen mit Filmen und Romanen, und ich denke zumindest bei Romanen wird mir niemand widersprechen, wenn ich sage, dass die Aussagen und Theorien, die der Author zu vermitteln versucht moralisch fragwürdig oder schlichtweg falsch sein können.
dies ist imo auch eine "gefährliche" verallgemeinerung.

Meistens geht es dabei um die Beziehung Mensch - Monster, die IMHO einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.

hier betrachte ich ein spiel in erster linie als "nur ein Spiel". sich hierüber an "Toleranz" zu denken geht für mich ein schritt zu weit. als man dq und ff entwickelte dienten die monstern ua. als exp-lieferanten und bedrohliche (fantasie)gegnern. sieht man dies jetzt kritisch an, nur weil man erwachsener ist ? kinder, die pokemon spielen sind imo in der lage zu wissen, dass es sich nur um ein spiel handelt.

Tear
12.03.2004, 22:54
Hmmm...ich weiss nicht, ich spiele seit kurzem FF8 und natürlich, es wäre nicht in Ordnung z.B nen Präsidenten zu killen, allerdings muss man den Hintergrund auch beachten in dem Falle hat dieser Präsident ne Hexe als Botschafterin angesetzt und tötet so ziemlich jeden der sich ihm wiedersetzt.
Also würde ein Tod hunderte wenn nicht tausende Menschen beschützen.
Nicht das es jetzt so super ist, aber deutlich besser als einige Filme/Spiele.
Und wie schon Catplepus sagte: Dass meiste zeigt die Schwächen der Menschen und der Welt.

Achja und weil ich gelesen habe: Thama an den Haaren herangezogen und so...ich finds richtig über so was zu reden ;)

Seraph
12.03.2004, 23:02
@Ashura
Hm, schöne Kritik^^


Fassen wir zusammen: Das Töten von von Zivilisten als "Nebeneffekt" ist OK, solange die übergeordneten Ziele "legitim" sind.
Tja, sowas nennt man dann wohl Kollateralschaden, nicht wahr? Tja, da hast du wohl recht, blöd formuliert. Nun ja, jedenfalls sind das keine terroristischen Aktivitäten, da halt die primären Ziele durchaus berechtigt sind. Aber diese Stelle muss man ohl vielleicht tatsächlich etwas kritisch betrachten...


Merkst du nicht, wie gefährlich solche Verallgemeinerungen sind? Ich will dich hier keinesfalls angreifen, du hast es wahrscheinlich nur etwas unglücklich formuliert. Was sind den bitteschön "allgemeine Standards"?
Nun ja, hier bezog ich mich eher auf die allgemeinen Standarts von Spielen, womit ich meine, dass das eigentlich überall (in diesen Bereichen) so gehandhabt wird.

Aber im Gegensatz zu dir werden es sicher viele, oder zumindest ich :rolleyes: wirklich in erster Linie "nur" als Spiel sehen. Ich spiele die RPGs oder was auch immer einfach und mache mir keine großartigen Gedanken darüber, was der Autor oder der Programmierer uns damit fürs RL sagen will. Und um diese "Botschaft" richtig zu verstehen, müsste man sich erstmal Gedanken über das Leben des Programmierers machen, in welcher Situation das Spiel programmiert wird usw... sonst kann man ja gar nicht sagen, was gemeint ist, denn wenn derjenige nicht grade Verbindungen zu irgendwelchen terroristischen Netzwerken hat, wäre es doch reichlich gewagt, zu behaupten, es soll zum Terror aufgerufen werden...

Sunnchen
12.03.2004, 23:09
*Mal antwortrt bevor das Theme geschlossen wird* ^^"

Grundsätzlich ist es sicherlich verwerflich jemanden zu erschiessen, einen Atom-Reaktor (also in etwa einen Mako-Reaktor) zu sprengen, oder eine Prinzessin zu entführen. Hier sollte man aber die unterschiedlichen Aspekte mit in Betracht ziehen, die dazu geführt haben. In FF VIII zum Beispiel geht es darum dass eine Hexe erschossen werden soll, da es in unserer Welt aber keine schwarzhaarigen Frauen mit magischen Kräften gibt ist diese Situation grundsätzlich unrealistisch. Sicher, man könnte die Hexe gegen ein Staatsoberhaupt austauschen, aber in dem Falle müsste man von einem Diktator, oder ähnlichen Personen ausgehen und da würd eich einfach mal sagen dass es durchaus legitim ist einen Staat durch Exikution von einem solchen Menschen zu befreien.

In FF VII werden reaktoren gesprengt und man kann wohl auch davon ausgehen dass die Mitglieder von Avalanche den Tot Unschuldiger durchaus in Kauf genommen haben. Zwar heilligt der Zweck nicht die Mittel, aber ich denke dass es niemanden zu verübeln ist, wenn er das Ableben Weniger, zm Schutze vieler in Kauf nimmt.

Bei FF IX kam es mir allerdings nie so wirklich in den Sinn, dass die Entführung der Prinzessin (bzw. des Angehörigen eines Stattsoberhauptes) wirklich "unrecht" war. Denn ganz abgesehen davon dass diese sowieso geplant hatte aus dem Palast zu flüchten, war die Entführung zum Schutz vor ihrer psychisch instabilen (ich würde sogar sagen leicht geisteskranken), Mutter...

...schliesslich wollte diese sie später sogar, ohne wirklichen Anlass, sogar hinrichten lassen.

Well than, man könnte stundenlang über dieses Thema diskutieren und trotzdem auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Ich denke es muss auch jeder selber mit sich ausmachen ob er solch "grausame" Taten wirklich verantworten kann ^_^ Ich finde auch das so ein Szenario zu erstellen völlig harmlos ist, solange es in einer subtilen Welt ohne jegliche ersntzunehmende Politik, Gesetze und so weiter spielt.

Kenichi
12.03.2004, 23:17
Original geschrieben von Sunnchen

Bei FF IX kam es mir allerdings nie so wirklich in den Sinn, dass die Entführung der Prinzessin (bzw. des Angehörigen eines Stattsoberhauptes) wirklich "unrecht" war. Denn ganz abgesehen davon dass diese sowieso geplant hatte aus dem Palast zu flüchten, war die Entführung zum Schutz vor ihrer psychisch instabilen (ich würde sogar sagen leicht geisteskranken), Mutter...


aber die "entführer" wussten (zu dem zeitpunkt) afair doch nicht, dass die prinzessin sowieso fliehen möchte, auch wussten sie nichts über den psychischen zustand der königin.

Mopry
12.03.2004, 23:19
Aber sie hatten einen Auftrag von dem besorgten Onkel und der wusste sehrwohl um den Zustand der Mutter. Schließlich hatte er das Rüsten von Alexandria schon lange vor dem Einfall in Burmecia beobachtet.

Sunnchen
12.03.2004, 23:33
Original geschrieben von Kenichi
aber die "entführer" wussten (zu dem zeitpunkt) afair doch nicht, dass die prinzessin sowieso fliehen möchte, auch wussten sie nichts über den psychischen zustand der königin.

Eigentlich ist das nicht meine Art, aber hier MUSS ich einfach mal Puck zitieren:

"...Auf solche Details darfst du nicht achten."

Ashura
12.03.2004, 23:38
Original geschrieben von Kenichi
ich möchte jetzt zwar nicht unbedingt auf dem irak-konflikt eingehen, aber eine zukunft ohne einen "bösen Diktator" klingt in meinen ohren nicht unbedingt schlecht. ( gab es denn keine "zivile opfern" vor dem krieg ?


Ich möchte eigentlich auch nicht genauer darauf eingehen. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass man alles irgendwie schönreden kann, indem man sich selbst als den Guten und den Gegner als den "Bösen" darstellt, ohne genauer zu differenzieren. So wird und wurde schon immer Gewalt gerechtfertigt, und dass halte ich einfach für bedenklich.



unbetroffene haben imo oft eine etwas andere sicht von moral, als menschen, die (direkt) vom kriegerischen auseinandersetzungen betroffen sind. was (in der gegenwart) moralisch "richtig" sein mag, muss ja nicht unbedingt für die zukunft gut sein. )


Genau das ist es doch, worauf ich hinaus will. Je nach Standpunkt kann etwas "gut" oder "böse" sein. Tatsache ist, das es im Irak viele Menschen gibt, die froh sind, dass ihr Land jetzt nicht mehr von einem Diktator regiert wird. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele, deren Angehörige im Krieg gestorben sind, oder die selbst durch den Krieg fast alles verloren haben. Und das ist auch der Punkt, der die Aktionen von Gruppierungen wie Avalanche oder Seed durchaus fragwürdig macht: Das Hauptmotiv ist "gut", deshalb kann man (aus Sicht der unbeteiligten bzw. nicht betroffenen) ein paar zivile Opfer verschmerzen. Aber aus Sicht der Leute, die unmittelbar betroffen sind, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus...
Aber kommen wir besser wieder von dem Irak Beispiel weg. Es ist ja klar, dass das in den Spielen nur fiktiv ist, aber wenn moralisch fragwürdige Ansichten eventuell einseitig dargestellt und auch verherrlicht werden (Avalanche wird nunmal als die "Guten" und Shinra als die "Bösen" dargestellt), dann finde ich das durchaus bedenklich. Allerdings habe ich ja schon erwähnt, dass FF7 sich nicht ganz einseitig mit dem Thema beschäftigt.



dies ist imo auch eine "gefährliche" verallgemeinerung.


Auf was willst du hinaus? Dass es "gefährlich" ist, anzunehmen, die Forumsuser würden die Aussagen eines Buches nicht kritisch hinterfragen? Vielleicht hast du mich auch nicht richtig verstanden. Es kommt nicht selten vor, dass ein Author das Medium Roman dazu missbraucht, seine politischen oder moralischen Ansichten zu verbreiten. Manchmal mehr, manchmal weniger auffällig. Ich hallte es schon für elementar wichtig, solche Aussagen kritisch zu hinterfragen, und ich habe es einfach mal als selbstverständlich angesehen, da es mich schon ein wenig schockieren würde, wenn andere dies nicht tun.



hier betrachte ich ein spiel in erster linie als "nur ein Spiel". sich hierüber an "Toleranz" zu denken geht für mich ein schritt zu weit. als man dq und ff entwickelte dienten die monstern ua. als exp-lieferanten und bedrohliche (fantasie)gegnern. sieht man dies jetzt kritisch an, nur weil man erwachsener ist ? kinder, die pokemon spielen sind imo in der lage zu wissen, dass es sich nur um ein spiel handelt.

Was du für moralisch richtig hällst, oder nicht bleibt natürlich voll und ganz dir überlassen. Wichtig ist IMHO nur, dass man auch mal dazu bereit ist, die Motive der einzelnen Personen eventuell kritisch zu hinterfragen. Das heist auch nicht, dass man bei jedem Spiel eine Strichliste führt, oder ähnliches. Aber bei solchen fragwürdigen Events wie das Sprengen von Reaktoren kann es wirklich nicht schaden. Schließlich ist die die Zielgruppe von Vidoespielen immer noch primär Kinder (ob manche das wahrhaben wollen oder nicht), und RPGs vermitteln mit ihrer Story auch Werte. Das sollte man vielleicht auch zumindest im Hinterkopf behalten. Mit dem Beispiel meinte ich übrigens nicht allgemein das Töten von Monstern, Tieren und Menschen in RPGs, sondern konkrete inhaltliche Aussagen in ein paar Spielen, die praktisch die Menschen als das "Gute" und alles andere von vorn herein als "böse" bezeichnen. Allerdings ist das auch schon wieder zu allgemein formuliert...


*edit


Original geschrieben von Seraph
Aber im Gegensatz zu dir werden es sicher viele, oder zumindest ich wirklich in erster Linie "nur" als Spiel sehen. Ich spiele die RPGs oder was auch immer einfach und mache mir keine großartigen Gedanken darüber, was der Autor oder der Programmierer uns damit fürs RL sagen will. Und um diese "Botschaft" richtig zu verstehen, müsste man sich erstmal Gedanken über das Leben des Programmierers machen, in welcher Situation das Spiel programmiert wird usw... sonst kann man ja gar nicht sagen, was gemeint ist, denn wenn derjenige nicht grade Verbindungen zu irgendwelchen terroristischen Netzwerken hat, wäre es doch reichlich gewagt, zu behaupten, es soll zum Terror aufgerufen werden...


Nein, nein, ich fürchte, ich habe das etwas zu überspitzt formuliert. Es ist ja auch nicht so, dass ich mich bei jedem Spiel frage: "Was will mir der Story-Schreiber damit sagen?". Spiele sind natürlich in erster Linie Unterhaltung, und das soll auch so bleiben. Wenn man aber beim spielen eines RPGs der auch eines anderen Spiels mit einigermaßen ausgearbeiteter Story etwas vorkommt, was unter Umständen kontrovers sein könnte, dann wäre es vielleicht schon gut, nicht ganz das Hirn ausschalten, sondern sich auch mal etwas darüber Gedanken zu machen. Es ist daher auch sicher nicht nötig, sich mit den Lebenslauf der Entwickler zu beschäftigen.^^ Das sollte mehr eine spontane Reaktion beim Spielen sein. So wie man sich z.B. über die genauen Story-Zusammenhänge in Xenogears Gedanken macht, kann man sich auch über die Motive der Charas Gedanken machen. Ich finde das eigentlich sehr interessant. Weis nicht wie ihr das seht.

Was den Terrorismus angeht - ich will nicht im geringsten behaupten, dass FF zum Terrorismus aufruft, oder ähnliches. Es geht nur darum, dass in den Stories eventuell Verallgemeinerungen gemacht werden, die ich persönlich für bedenklich halte, wie z.B. die Aussage, dass das Töten von Zivilisten OK ist, solange das übergeordnete Ziel "gut" und damit "legitim" ist. Ob das jetzt richtig ist oder nicht ist nunmal umstritten...

Mopry
13.03.2004, 00:17
Und dieses Fazit kann ich ja nur leicht belächeln. ^^

Und was die Avalanche-Shinra-Beziehung angeht: Handelte Shinra nicht eigentlich im Interesse der Bürger? Shinra lieferte Strom/Energie. OK, die Auswirkungen auf den Planeten haben sie auch verheimlicht oder nicht gewusst. Und gerade bei den Weapon haben sie sich doch theoretisch korrekt verhalten, indem sie die öffentlich keit beruhigen wollten.

Nur das mich jetzt keiner falsch versteht. Ich stimme nicht mit einer Politik wie derer der fiktiven Firma Shinra überein. Ich wollte das ganze jetzt nur mal aus allen Blickwinkeln betrachten.

türschi
13.03.2004, 00:27
NEIN!

In Final Fantasy Teilen kommt Gewalt vor. Das stimmt.
Doch muss gleich dazu gesagt werden, dass uns Gewalt (in welcher Form auch immer) Tag täglich vor Augen geführt wird. Sei es durch die Medien, Konsolen-/PC-Spiele und auch Spielzeug für Kinder (welches teilweise sogar sehr drastisch auf Gewalt ausgelegt ist).

Gewaltverherlichung halte ich für die Verharmlosung von Gewalt, welche meiner Meinung nach in Final Fantasy nicht vorhanden ist.
Oder hat jemand schon mal gesehen dass Leute nach der Zerstörung einer Stadt dagestanden haben und gesagt haben, wie toll sie sich doch fühlen. Eher nicht.
Das Gegenteil ist der Fall. Es wird gezeigt welches Leid den Menschen (oder was auch immer für Lebewesen) angetan wurde und wie sie sich nach einer Katastrophe fühlen. Es wird nichts beschönigt.
Und dies ist wohl keine Gewaltverherlichung!

Zu dem sollte man sich ja auch die Aussage zu Gemüte führen: Es ist nur ein Spiel.
Es soll zur Unterhaltung dienen und nicht aus einem anständigen Menschen einen brutalen Mörder machen. (ausserdem wären dafür einige andere Spiele/Spielegenre besser geeignet. z.B. Egoshooter)

Und wenn von manchen sogar behauptet wird, dass Egoshooter harmlos sein sollen (wo man sogar durch die Augen des Protagonisten andere Leute erschießt), was soll dann Final Fantasy sein?

In dem Sinne ist Final Fantasy für mich keine Gewaltverherlichung, sondern eine Geschichte zur Unterhaltung die dabei auf relativ (ich möchte dieses Wort nochmal betonen, damit keine Missverständnisse entstehen) realitätsnahe Probleme wie Gewalt und deren Folgen hinweist.

Number 007
13.03.2004, 00:48
FF und brutal? Nicht wirklich...

Okay, es sterben schon einige, und "pervers" (nicht wirklich, mir fällt aber nix besseres ein...) wird es auch manchmal...
"Sag es oder ich zerschlag sie dir", etc
Trotzdem wird Gewalt nie als gut dargestellt sondern nur als möglicher Weg.

Und wenn FF brutal ist, was ist dann mit Spielen wiw Doom, Resident Evil...???

Dazu kommt
Garnet wurde doch auf Befehl Cids gekidnappt und ist auch noch freiwillig mitgegangen...

Moddry
13.03.2004, 01:34
Final Fantasy

nothing else to say.

OmeganX
13.03.2004, 02:26
Ich würde Final Fantasy auch nicht als brutal bezeichnen, es giebt zwar ein paar etwas heftige Sachen in den Videosequenzen, wie zb. Intro FF.VIII wo Squall die Nabe verpasst bekommt, oder VII die Scene wo Sephiroth Aeris sein Masamune Schwert in den Rücken rammt.

Aber im normalen Battlesystem spritzt ja noch nicht mal 1 Tropfen Blut, und so sieht es ja sogar harmlos aus wenn Odin (VIII) seine Gegner in 2 spaltet.
Unter brutal verstehe ich auch eher sachen wie Mortal Kombat: Deadly Aliance, Kengo oder wie oben schon erwähnt worden Resident Evil.

Sunnchen
13.03.2004, 02:26
Original geschrieben von Moddry
Final Fantasy

nothing else to say.

Wenn man alles so auf den Punkt bringen würde, würden solche Foren irgendwann ihren Reiz verlieren. *Find*

wegen den guten Taten der ShinRa: Es stimmt schon das sie Energie geliefert haben, aber wer das Spiel noch halbwegs in Erinnerung hat, dürfte wissen das es vorher umweltfreundlichere Kohle-Engerie gab. Somit hat Shin-Ra auch viele Arbeitsplätze zertört. *Argument dafür das HSinRa mega-evil is rüberschieb*

Kenichi
13.03.2004, 03:04
Original geschrieben von Mopry

Aber sie hatten einen Auftrag von dem besorgten Onkel und der wusste sehrwohl um den Zustand der Mutter.

das stimmt, daran hatte ich nicht gedacht, mir ging es aber auch eher um den spielern, die ja erst später wussten, welche zwecke die entführung noch haben wird.


Original geschrieben von Sunnchen

Eigentlich ist das nicht meine Art, aber hier MUSS ich einfach mal Puck zitieren:

"...Auf solche Details darfst du nicht achten."


wer ist denn "Puck" ?

gerade dieses "detail" finde ich wichtig. zu beginn wusste ich nur von einer entführung, erst später im spiel wurde mir klar, dass ua. "gute" absichten hinter der entführung stecken. (obwohl bei einem ff-spiel kann man ja ausgehen, dass man den "guten" mimt.) für mich ist es schon ein grosser unterschied, wenn man einen "verbrechen" begeht, ob man (der "spieler") schon vorher den (wirklichen) zweck kennt oder ob man das "verbrechen" durchführt und erst danach, erfährt, dass das motiv durchaus "edel" ist.


Original geschrieben von Ashura

So wird und wurde schon immer Gewalt gerechtfertigt, und dass halte ich einfach für bedenklich.

ob gewalt immer auf dieser weise gerechtfertigt wurde, weiss ich jetzt nicht, aber es ist nun mal für einem schwer zu akzeptieren, dass man selber der "böse" ist (und gegen den "guten" kämpft). wie du ja schon selbst sagtest ist der standpunkt nicht unentscheidend. heutzutage werden die "gegner" imo schon differenziert, z.b. werden bei demos (ua.) zwischen friedliche und radikale demonstranten unterschieden und die polizei (die ihnen gegenüberstehen) werden von ihnen nicht als die "bösen" angesehen.("gewalt" muss ja nicht unbedingt mit terror oder krieg zu tun haben).

Genau das ist es doch, worauf ich hinaus will. Je nach Standpunkt kann etwas "gut" oder "böse" sein.
abgesehen davon, war mir der aspekt "gegenwart-zukunft" genauso wichtig. wie werden die menschen in zehn/zwanzig jahren im und ausserhalb von irak den krieg sehen ? war es und ist es aus heutiger sicht "gut", dass die usa in dem 2. wk eingegriffen haben ? wie würde die welt in ffvii aussehen, wenn keiner sich gegen shinra gestellt hat ? (wie heisst es doch so schön, der zweck heiligt (leider öfters) die mittel.)


Auf was willst du hinaus? Dass es "gefährlich" ist, anzunehmen, die Forumsuser würden die Aussagen eines Buches nicht kritisch hinterfragen? Vielleicht hast du mich auch nicht richtig verstanden.
mir ging es schlicht um deine aussage : " ... zumindest bei Romanen". mir kam es so vor, dass du behauptest hast, dass romanen im allgemeinen (moralisch) anspruchsvoll seien. auf das kritische hinterfragen von aussagen und theorien (aus bücher, filme, vorhaben, meinungen usw.) wollte ich gar nicht hinaus. das kritische hinterfragen lernt man mit der zeit (in der schule oder von den eltern, freunden, ... ) und ist natürlich wichtig (ein grossteil der forumuser sind imo dazu gewiss in der lage). z.b. habe ich ja auch deine aussagen kritisch betrachtet, ich hätte allerdings dir auch einfach zustimmen können - nur ich bin es gewohnt mich (hier : zu aussagen) kritisch zu äussern. das, was ich geschrieben habe (oder noch schreiben werde) muss nicht unbedingt mit meinem wirklichen ansichten übereinstimmen, in erster linie möchte ich nur schlicht die meinungen differenzieren (mehr nicht).


Schließlich ist die die Zielgruppe von Vidoespielen immer noch primär Kinder (ob manche das wahrhaben wollen oder nicht), und RPGs vermitteln mit ihrer Story auch Werte. Das sollte man vielleicht auch zumindest im Hinterkopf behalten.
fragt sich nur, ob sich die kinder auf ("ernsthafte") rpg's freuen oder eher auf leichte rpg-kost à la super mario rpg, pokemon o.ä. ( - bei rpg's (wie ffvii oder ffviii usw.) sind imo kinder bestimmt nicht die hauptzielgruppe. ) ich bin immer noch der ansicht, dass (viele) "kinder" schon in der lage sind, spiel von der realität zu unterscheiden und kritische (spiel)momente zu "hinterfragen".



Mit dem Beispiel meinte ich übrigens nicht allgemein das Töten von Monstern, Tieren und Menschen in RPGs, sondern konkrete inhaltliche Aussagen in ein paar Spielen, die praktisch die Menschen als das "Gute" und alles andere von vorn herein als "böse" bezeichnen. Allerdings ist das auch schon wieder zu allgemein formuliert...
hier ging es mir nur um die beziehung mensch-monster, die deiner meinung nach "einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt". darauf näher einzugehen, geht meiner meinung nach wohl zu weit.

Hellraizer
13.03.2004, 03:48
@Ashura: Es hat nichts damit zu tun ob ich faul bin oder nicht. Es ist eben das Thema allgemein, eine Diskussion darüber zu führen ist in meinen augen schwachsinn. Der Begriff Terror hatte nie so einen "stellenwert" bzw. war nie so Präsent in den Medien, im Normalen Leben wie nach dem Vorfall auf die World Trade Center. Heute ist es eben schon so weit gekommen dass bei jedem Unfall und jeder Technischen Panne, wie z.B Flugzeugabstürzen sofort von Terror, Bin Laden, Radikale Moslems usw. gesprochen wird. Dieses wort wird heutzutage so oft benutzt das es mich schon regelrecht nervt. So Präsent wie Heute war der begriff "Terror" in den Medien noch nie. Dies bedeutet natürlich nicht, es gab ihn auch vorher nicht. Der beste beweis dafür ist genau dieses thema. Zufällig wurde es genau NACH einem Terroranschlag geöffnet bzw. macht sich jemand darüber gedanken? Hat wirklich jemand über den Hintergrund oder den "Terror" in FF7 nachgedacht, vor 911?? Ich niemals, bzw. bis zu diesem Topic nicht. Es war für mich wie ein Spiel von vielen welches in dieser hinsicht eine Thematik bearbeitet hat wie zig Filme und Spiele zuvor. Es ist eines von vielen, daher würde ich gar nicht darüber Diskutieren ob FF Gewaltverherrlichend ist. Es ist IMO einfach Quatsch sowas zu denken.s gibt eben Momente wie das Attentat sowie das Sprengen der Reaktoren, aber gibt es dies nicht in Tausenden von Filmen und Spielen welche viel mehr Gewalt sowie andere dinge extremer darstellen als FF. Wozu soll ich dann über solche "harmlosen" dinge nachdenken wenn ich auf CNN Live 24/7 verfolgen konnte wie im Irak die USA sowie England einen Krieg wegen dem Öl führten und Avalanche für den Planeten kämpfte ;)

BTW: Es hieß doch immer "wiederstands gruppe" und nicht "Terror Organisation Avalanche"...

EDIT: Hier aber mal eine gegenfrage zu den Fragen im anfangspots:

Hatte irgendjemand jemals ein "schlechtes gefühl" als er in GTA Menschen getötet und Kriminelle dinge gemacht hat? ;)

Die meisten hatten spaß, die Spielemagazine haben dem Spiel immer 90% spielspass gegeben. Es ist also spaßig andere skrupellos zu töten ;)

Tja was ich damit sagen will: es ist nur ein spiel.

Wer damit nicht klar kommt und auf ein mal den wunsch verspürt den Bundeskanzler zu töten, oder Kraftwerke in die Luft zu jagen sollte ernsthaft einen besuch beim Psychlogoen in erwägung ziehen ;)

Galvatron
13.03.2004, 04:02
Original geschrieben von Hellraizer
Hattet irgendjemand jemals ein "schlechtes gefühl" als er in GTA Menschen getötet und Kriminelle dinge gemacht hat? ;)
Ja, ich!

Hellraizer
13.03.2004, 04:13
Tatsächlich? Hast du es danach nie wieder gezockt oder einfach weitergemacht?

Fried
13.03.2004, 04:20
also erstmal: das ganze ist ein spiel!
wenn FF in irgendeiner form wegen brutalität verachtet wird, müsste man sofort alle möglichen actionfilme aus den programmen verbannen.
bei einiegen gewaltverherllichenden metzelabenteuern al la blade wurde ja auch kaum kritik geübt, oder?
zudem sind in den Ffs die fronten meist immer sofort geklärt. sephiroth, der blutige schlächter, ist ein kranker penner erster güte. niemand würde auf die idee kommen ihm nachzueifern. und die helden, die manchmal auch ihre schattenseiten haben, sind letztendlich doch ein haufen netter kerle.

Rina
13.03.2004, 04:21
Original geschrieben von Hellraizer
Wer damit nicht klar kommt und auf ein mal den wunsch verspürt den Bundeskanzler zu töten, oder Kraftwerke in die Luft zu jagen sollte ernsthaft einen besuch beim Psychlogoen in erwägung ziehen ;)

Was würdest Du machen, wenn Du zufälig am (nicht wirklich vorhandenen) HQ der El Kaida mit ein paar Bomben im Handgepäck vorbeikommen würdest? Oder Berlusconis Ferienhaus? Oder an einer US-Amerikanischen Todeszelle in der ein Verwandter oder Freund von Dir sitzt und verurteilt wurde?

fux
13.03.2004, 04:52
Es gab da ja tatsächlich so einen Vorfall vor ein paar Jahren in Australien als ein junger Mann mit einem Samuraischwert einige Morde verübt hat/Amok lief (kann mich nicht mehr erinnern ob im Schulischen- oder Familiärenkreis)

Laut Presse allerdings habe er sich am Spiel Final fantasy 8 orientiert.


Es gab für mich bisher immer nur 2 Seiten:

a) Leute die Final Fantasy moegen, die Story zu schaetzen wissen usw.

b) Leute die FF für Langweilig halten und sich daher nicht grossartig damit auseinandersetzen


Doch dieser Kerl aus Australien...ich weiss nicht so recht was in seinem Kopf vorsich gehen muss um eine gewaltaetige handlung dieser Art an einem Spiel wie FF8 zu orientieren.

Ist das plumpe Oberflächichkeit ? (das würde dem Wort eine ganz neue Definition geben) mit der er das gesamte Spiel auf die 0815 schwertschwing Animation von Squall reduziert ? Ich hab keine Ahnung, der Gedanke an sich ist schon bedrueckend.

Für solch gestoerte Seelen ist bestimmt auch Tom & Jerry Gewalt fördernt. Jeder gesunde Menschenverstand sollte in der Lage sein an der Story von FF zu erkennen das es um alles andere als Gewalt an sich geht. Das drum herum wie die Kämpfe... wer das für Ernst nimmt sollte mal lieber kein Ego-Shooter spielen :D

Pik
13.03.2004, 05:42
Original geschrieben von fux
Es gab da ja tatsächlich so einen Vorfall vor ein paar Jahren in Australien als ein junger Mann mit einem Samuraischwert einige Morde verübt hat/Amok lief (kann mich nicht mehr erinnern ob im Schulischen- oder Familiärenkreis)

Laut Presse allerdings habe er sich am Spiel Final fantasy 8 orientiert.


Es gab für mich bisher immer nur 2 Seiten:

a) Leute die Final Fantasy moegen, die Story zu schaetzen wissen usw.

b) Leute die FF für Langweilig halten und sich daher nicht grossartig damit auseinandersetzen


Doch dieser Kerl aus Australien...ich weiss nicht so recht was in seinem Kopf vorsich gehen muss um eine gewaltaetige handlung dieser Art an einem Spiel wie FF8 zu orientieren.

Ist das plumpe Oberflächichkeit ? (das würde dem Wort eine ganz neue Definition geben) mit der er das gesamte Spiel auf die 0815 schwertschwing Animation von Squall reduziert ? Ich hab keine Ahnung, der Gedanke an sich ist schon bedrueckend.

Für solch gestoerte Seelen ist bestimmt auch Tom & Jerry Gewalt fördernt. Jeder gesunde Menschenverstand sollte in der Lage sein an der Story von FF zu erkennen das es um alles andere als Gewalt an sich geht. Das drum herum wie die Kämpfe... wer das für Ernst nimmt sollte mal lieber kein Ego-Shooter spielen :D
Solche Personen wird es immer mal wieder geben. Sie haben warscheinlich ihr Leben einfach nicht im Griff, und dann reicht schon der geringste Reiz aus, um völlig unkontrollierbare Handlungen ablaufen zu lassen. Spiele sind vielleicht der Auslöser, aber niemals der Grund (wie es bevorzugt einige Persönlichkeiten Spielen anmaßen um die eigene Inkompetenz bezüglich der Gesellschaftsregelung zu überspielen). Es kann Zufall gewesen sein, daß gerade FF VIII der Auslöser war und er dann eben im FF Stil ausgetickt ist, weil er gefallen daran fand. Genauso hätte es aber auch ein Ego Shooter oder ein Jump and Run sein können.
Sowas sind Randerscheinungen, mann kann es wohl nie Verhindern. Nur für gewisse Leute ist es ein Vorteil, um sich durch völligen Blödsinn und zwecklose Verbote in den Vorderrund zu drängen.


@Topic
Nujoa, ich hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber hab schon einige Positionen mitbekommen.
Imo ist FF im Vergleich mit anderen Spielen, von denen schon genug beispiele angebracht wurden recht äh, sagen wir, die Gewalt nimmt eher eine Nebenrolle ein. Sowohl in den Kämpfen als auch in der Story. Es wird nur phasenweise etwas mehr ausgeübt. In kämpfen gibt es kein Blut (auch außerhalb nicht es sei denn Aeris hatte keins :D). Die Monster bleiben nicht am Boden liegen und verwesen, sondern verschwinden. Man kämpft vorwiegend gegen Monster, seltener gegen Menschen. Mann kann keine gezielte Brutalität anwenden wie Personden überfahren oder Körperteile "entfernen"... die Lemmings konnte man sogar in den Abgrind laufen lassen.
Ließe sich noch weiterführen. Storytechnich, ja, in welcher Story kommt heute keine Gewalt vor?
ALso FF Gewaltverherlichung vorzuwerfen ist imo doch stark übertrieben, dafür gibt es ein Vielzahl weitaus besser "geeigneter" Spiele.

Prayor
13.03.2004, 07:46
Final Fantasy ist ja nicht umsonst ein "Rollenspiel". :D

Ashura
13.03.2004, 09:28
Original geschrieben von Kenichi

ob gewalt immer auf dieser weise gerechtfertigt wurde, weiss ich jetzt nicht, aber es ist nun mal für einem schwer zu akzeptieren, dass man selber der "böse" ist (und gegen den "guten" kämpft). wie du ja schon selbst sagtest ist der standpunkt nicht unentscheidend.


Eben! Deshalb sollte man IMHO immer dazu fähig sein, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen. Das kann eventuell helfen, Gewalt zu vermeiden...




heutzutage werden die "gegner" imo schon differenziert, z.b. werden bei demos (ua.) zwischen friedliche und radikale demonstranten unterschieden


Es sagt ja auch niemand, dass Demonstranten von vorn herein "böse" sind...



und die polizei (die ihnen gegenüberstehen) werden von ihnen nicht als die "bösen" angesehen.("gewalt" muss ja nicht unbedingt mit terror oder krieg zu tun haben).

Hier ist mir nicht ganz klar, was du meinst. Wer wen als "böse" ansieht hängt doch wieder vom persönlichen Standpunkt ab. Wenn die Polizisten z.B. nach den Befehlen eines Diktators handeln und die Demonstranten (mit Gewalt, die auch Zivilisten betrifft) für die Befreihung des Landes kämpfen kann man sich wieder fragen, wer jetzt die "Guten" und wer die "Bösen" sind. So kommen wir nicht vorwärts. Es ist eben alles relativ. Ausserdem geht es mir ja hier gar nicht darum festzulegen, wer nun gut und wer böse ist. Wichtig ist nur, dass man beide Seiten betrachtet. Um auf RPGs zurückzukommen - glücklicherweise haben wir in den RPGs heutzutage nicht mehr eine so krasse Schwarz-Weiß-Malerei wie zu 8 und 16 Bit Zeiten. Das ist auch gut so. Andererseits sind sowohl die Stories als auch die Persönlichkeiten der Charaktere komplexer geworden und man kann z.B. die Motive der einzelnen Personen nicht mehr so einfach auf den ersten Blick erkennen. Viele Charas sind schon so gut ausgearbeitet, dass man sie durchaus mit echten Menschen vergleichen kann. Gerade weil es schon recht viele Parallelen zur Realität gibt solle man sich IMHO eben nicht vor einer kritischen Betrachtungsweise scheuen.



abgesehen davon, war mir der aspekt "gegenwart-zukunft" genauso wichtig. wie werden die menschen in zehn/zwanzig jahren im und ausserhalb von irak den krieg sehen ? war es und ist es aus heutiger sicht "gut", dass die usa in dem 2. wk eingegriffen haben ? wie würde die welt in ffvii aussehen, wenn keiner sich gegen shinra gestellt hat ? (wie heisst es doch so schön, der zweck heiligt (leider öfters) die mittel.)


Erstmal kann ich mir nicht vorstellen, dass die Menschen, die bei dem Krieg Familienangehörige verloren haben den Krieg später als "gut" bezeichnen werden. Allerdings kann ich mich in dem Punkt natürlich auch täuschen. Allgemein halte ich es nicht für sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, was wäre, wenn gewisse geschichtliche Ereignisse nicht stattgefunden hätten oder anders verlaufen wären. Jedes Ereigniss hat nicht nur eine Ursache, sondern auch eine Wirkung. Unsere heutige Welt basiert auf den geschichtlichen Ereignissen bis zum heutigen Tag. Was wäre, wenn man mit Hilfe einer Zeitmaschiene in die Vergangenheit reisen, und Hitler umbringen würde? Wir könnten das Paradies auf Erden haben - es könnte aber auch ganz anders verlaufen sein. Niemand kann wirklich sagen, wie dann die Welt heute aussähe. Deshalb finde ich, dass es keinen Sinn macht, darüber zu spekulieren. Das kann man natürlich auch anders sehen.



mir ging es schlicht um deine aussage : " ... zumindest bei Romanen". mir kam es so vor, dass du behauptest hast, dass romanen im allgemeinen (moralisch) anspruchsvoll seien.


Da hast du mich schlicht und einfach falsch verstanden. Ich habe nie geschrieben, dass Romane im allgemeinen anspruchsvoll wären. Ich habe nur gesagt, dass Authoren Romane gerne mal dazu benutzen, um ihre politischen oder moralischen Ansichten zu verbreiten. Das ist allgemein bekannt. Deshalb habe ich es auch erwähnt, um zu verdeutlichen, dass dies auch in Spielen möglicherweise so sein kann, da die Stories in modernen RPGs durchaus mit Romanen vergleichbar sind. Dabei handelt es sich natürlich nicht zwangsläufig um "Propaganda", jede Story beruht schließlich auf dem Wertebild des Authors - und das kann unter Umständen fragwürdig sein.



auf das kritische hinterfragen von aussagen und theorien (aus bücher, filme, vorhaben, meinungen usw.) wollte ich gar nicht hinaus. das kritische hinterfragen lernt man mit der zeit (in der schule oder von den eltern, freunden, ... ) und ist natürlich wichtig (ein grossteil der forumuser sind imo dazu gewiss in der lage). z.b. habe ich ja auch deine aussagen kritisch betrachtet, ich hätte allerdings dir auch einfach zustimmen können - nur ich bin es gewohnt mich (hier : zu aussagen) kritisch zu äussern. das, was ich geschrieben habe (oder noch schreiben werde) muss nicht unbedingt mit meinem wirklichen ansichten übereinstimmen, in erster linie möchte ich nur schlicht die meinungen differenzieren (mehr nicht).


Ich verstehe nicht ganz, warum du dich jetzt angegriffen fühlst. Ich wollte dich niemals angreifen und wenn ich nicht an einer Diskussion interessiert wäre, hätte ich wohl kaum meine Meinung hier in diesen Thread geschrieben. Wie du siehst stehe ich mit meiner Meinung relativ alleine da, da muss ich mich doch auch irgendwie verteidigen. Zudem muss ich gestehen, dass ich bei deinen Antworten manchmal nicht ganz erkennen kann, ob du mir nun zustimmst, mir widersprichst, oder meinen Beitrag einfach nur ergänzt...

Ob man das kritische Hinterfragen wirklich so selbstverständlich lernt halte ich wiederum für fraglich. Das lernst du eigentlich nur dann, wenn du von Kind an auch wirklich immer wieder dazu ermutigt wirst. Außerdem gibt es Themen, bei denen man aus diesen oder jenen Gründen das kritische Hinterfragen gerne mal vernachlässigt (z.B. Bequemlichkeit: "Es ist ja nur ein Spiel"). Das ist im Grunde auch der Hauptpunkt, auf den ich hinaus will. Ich will hier keinesfalls irgend jemand mangelnde intellektuelle Fähigkeiten vorwerfen.



fragt sich nur, ob sich die kinder auf ("ernsthafte") rpg's freuen oder eher auf leichte rpg-kost à la super mario rpg, pokemon o.ä.


Nein, nein, nein. Da hast du mich schon wieder falsch verstanden. Falls du wieder auf die Mensch - Monster Problematik anspielst, dass habe ich doch schon erklährt. Das bezog sich wirklich nur auf konrete inhaltliche Beispiele in einigen Spielen. Das Monster und Tiere in den meisten RPGs als Kanonenfutter herhalten müssen, dagegen habe ich eigentlich nichts. Spiele wie Pokemon oder Super Mario RPG haben ja auch keine wirklich komlexe Story und die Persönlikeit der Charas kann man auch nicht gerade als ausgearbeitet bezeichnen. Daher werden hier auch im Normalfall ausser vielleicht ein paar "Grundwerten" keine moralischen Ansichten vermittelt, zumindest keine so kontroversen wie in FF7 und FF8.



( - bei rpg's(wie ffvii oder ffviii usw.) sind imo kinder bestimmt nicht die hauptzielgruppe. )


Ich hatte das auch eher allgemein gemeint. Ausserdem meinte ich mit Kindern vom Grundschulalter bis zum 18. Lebensjahr, dass hätte ich vielleicht dazu sagen müssen. Gerade wenn du dir aber Interviews mit japanischen Entwicklern durchliest, heist es oft, dass die Hauptzielgruppe bei ca. 14 Jahren liegt. Es wäre vielleicht mal interessant, eine Statistik über das Alter von RPG-Spielern zu sehen.



ich bin immer noch der ansicht, dass (viele) "kinder" schon in der lage sind, spiel von der realität zu unterscheiden und kritische (spiel)momente zu "hinterfragen".


Hier mal was ganz allgemeines: Ich finde in diesem Thread werden zwei völlig unterschiedliche Themen diskutiert, was wohl an dem etwas unglücklich gewählten Thread-Titel liegt. Wie die meisten beziehst du dich hier gerade auf die Frage, ob Gewalt in Spielen generell einen (negativen) Einfluss auf den Spieler hat. Das ist ein völlig anderes Thema, auf dass ich auch nicht näher eingehen will. Um was es mir geht, sind moralische (und möglicherweise auch politische) Aussagen sowie Verallgemeinerungen innerhalb der Stories, die möglicherweise fragwürdig sind, da sie sich nicht differenziert genug mit der Kontroversität des jeweiligen Themas beschäftigen. Um es nochmal konkret zu formulieren: Es ist nicht unbedingt entscheidend, ob und in welcher Form Avalanche Gewalt anwendet. Es geht im Grunde nur darum, dass hier vielleicht die Ansicht vermittelt wird, dass Gewalt als Mittel zum Zweck grundsätzlich legitim sei, v.a. auch deswegen, weil wir in Spielen wie FF7 meist mitten in die Story geworfen werden, und uns somit gar nicht fragen können, ob es denn nicht eventuell auch friedliche Alternativen gegeben hätte. Das verleitet dazu, sich eben keine weiteren Gendaken darüber zu machen und genau dass halte ich für etwas bedenklich, da man so leicht die Kontroversität des Themas übersieht. Das gilt meiner Meinung nach nicht nur für Kinder oder charakterlich labile Menschen...




hier ging es mir nur um die beziehung mensch-monster, die deiner meinung nach "einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt". darauf näher einzugehen, geht meiner meinung nach wohl zu weit.

Wiso geht das zu weit? Ich wollte das nur klarstellen, zumal du mich scheinbar immer noch nicht richtig verstanden hast. Es geht mir nicht um die Beziehung Mensch - Monster im allgemeinen, sondern (wiedermal) um konkrete moralische Aussagen in konkreten RPGs. Hier nochmal der genaue Wortlaut:

Bei vielen Spielen gibt es z.B. kleinere Passagen, die ich für moralisch fragwürdig halte. Meistens geht es dabei um die Beziehung Mensch - Monster, die IMHO einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt.


Original geschrieben von Hellraizer

Es ist eben das Thema allgemein, eine Diskussion darüber zu führen ist in meinen augen schwachsinn.


Verstehe ich nicht ganz. Wenn es in deinen Augen Schwachsinn ist, warum schreibst du dann überhaupt in diesen Thread? Zumal es nicht besonders nett ist, jemandem vorzuwerfen, dass seine Theorien "Schwachsinn" sind, und es nicht wert sind, darüber zu diskutieren.
Eine einfache Begründung, warum die genannten Beispiele nicht gewaltverherrlichend sind wäre doch wohl sinnvoller gewesen...



Der Begriff Terror hatte nie so einen "stellenwert" bzw. war nie so Präsent in den Medien, im Normalen Leben wie nach dem Vorfall auf die World Trade Center. Heute ist es eben schon so weit gekommen dass bei jedem Unfall und jeder Technischen Panne, wie z.B Flugzeugabstürzen sofort von Terror, Bin Laden, Radikale Moslems usw. gesprochen wird. Dieses wort wird heutzutage so oft benutzt das es mich schon regelrecht nervt.


Das kann ich gut nachvollziehen...



Hat wirklich jemand über den Hintergrund oder den "Terror" in FF7 nachgedacht, vor 911?? Ich niemals, bzw. bis zu diesem Topic nicht.

Da hast du sogar recht. Als ich damals FF7 gespielt habe, habe ich mir eigentlich auch noch keine Gedanken darüber gemacht. Aber das bestätigt nur meine Aussage, dass man sich einfach viel zu oft hinter solchen Sprüchen wie "Es ist ja nur ein Spiel" versteckt, anstatt mal darüber nachzudenken.



Es ist IMO einfach Quatsch sowas zu denken.s gibt eben Momente wie das Attentat sowie das Sprengen der Reaktoren, aber gibt es dies nicht in Tausenden von Filmen und Spielen welche viel mehr Gewalt sowie andere dinge extremer darstellen als FF.


Ist es nicht etwas bedenklich, die Gewalt praktisch mit einer Meßlatte zu bewerten? IMHO kommt es nicht auf die Menge an, sondern u.a. auch darauf, welhalb und mit welchen Motiven man sie anwendet. Das andere Spiele oder Filme eventuell auch fragwürdige Aussagen enthalten ist doch wohl keine Entschuldigung. Natürlich gibt es auch noch weitere und v.a. auch viel kontroversere Spiele. IMathiasI hat sich jetzt eben mal FF7 und FF8 rausgepickt.



Wozu soll ich dann über solche "harmlosen" dinge nachdenken wenn ich auf CNN Live 24/7 verfolgen konnte wie im Irak die USA sowie England einen Krieg wegen dem Öl führten und Avalanche für den Planeten kämpfte;)


Warum man darüber nachdenken sollte? Weil Gewalt eben nicht erst da anfängt, wo die USA, Terroristen und Öl im Spiel sind. Man kann Probleme natürlich immer dadurch verharmlosen, dass man sie mit grösseren Problemen vergleicht. Im übrigen will ich auch nicht darauf hinaus, dass man jedes Spiel genauestens auf seine moralischen Aussagen überprüfen muss. Wenn man sich beim Spielen von FF7 nicht nur darüber freut, dass der Reaktor in einer tollen Rendersequenz explodiert, sondern sich auch mal den einen oder anderen Gedanken darüber macht, ob Avalanche nun wirklich das richtige getan hat, dann ist das schon ein grosser Schritt.

Galvatron
13.03.2004, 14:43
Original geschrieben von Hellraizer
Tatsächlich? Hast du es danach nie wieder gezockt oder einfach weitergemacht?
Ich hab es nicht mehr gespielt.

Cherubim
13.03.2004, 16:22
ich finde man muss hier etwas diffenzieren. in ff9 sah ich keinerlei moralishce bedenken, da die entführung anfangs ja eher dem komödienhaften zugeordnet werden kann. zudem hat die tantalus bande nie vorgehabt jemanden zu verletzen

in ff7 hingegen war es doch von anfang an klar, dass ff7 öko terroristen sind und dass ihre handlunge (ab dem moment wo man erfährt, dass unschuldige ums leben kamen) sind offensichtlich falsch. ebenso wie die shinras. hier gibt es eben keine schwarz-weiß malerei, sondern eine grau-grau malerei (doofer begriff...)
leider gerät das ein bisschen in vergessen, was ich schade finde. und vor allem deshalb ist cait für mich eine der wichtigsten figuren, weil er die soziale komponente darstellt. er denkt an die menschen und stellt barrett am ende auch endlich zur rede. schade dass tifa und cloud sich nicht dafür rechtfertigen müssen. das ist imo ein kleiner makel des games, da barrett der einzige zu sein scheint, der deshalb gewissensbisse hat. obwohl, ich bin mir nicht sicher, bei den restlichen avalanche terroristen konnte man doch auch etwas bedauern raushhören, oder nicht? bin mir jetzt nicht ganz sicher, was sie gegen ende von sektor 7 alles gesgat haben

Hellraizer
13.03.2004, 16:44
Verstehe ich nicht ganz. Wenn es in deinen Augen Schwachsinn ist, warum schreibst du dann überhaupt in diesen Thread? Zumal es nicht besonders nett ist, jemandem vorzuwerfen, dass seine Theorien "Schwachsinn" sind, und es nicht wert sind, darüber zu diskutieren. Stimmt, wobei ich eben sagen wollte das Thema sei eben in meinen Augen nicht ernst zu nehmen, denn wenn man über so etwas nachdenken möchte dann im allgemeinen. Ich verfe es ihm auch nicht direkt vor das er "schwachsinnig" ist aber in meinen augen darüber nachzudenken ist eben etwas "komisch". Klar Gewalt kann man nicht mit einer Meßlatte messen, sie gibt es überall, und nur selten sind spiele dabei der Grund. Wenn ich schon Nachrichten höre wie "Zwei jugendliche nehmen eine Pumgun und schießen auf Autos, wie in Vice City" dann denke ich niemals an: "was hat das spiel mit ihnen gemacht" sondern eher: "was haben die Eltern in der Erziehung falsch gemacht". Gleiches gilt für den vorfall mit dem Mörder der sich nach Final Fantasy 8 Orientiert haben soll. Und wenn man sich mal seine begründung ansieht (er wollte sehen wie es ist, einsam zu sein, wie Squall zu sein) dann hat es gar nichts mit dem Attentat auf Delling zu tun oder geschweige denn mit den Aktionen von Avalanche...

13thSamurai
13.03.2004, 16:59
Ich möchte hier mal nen Gedanken von Squall in Deling zitieren: Irv:"Wen der Feínd so ein richtig mieser typ ist, kann man sich besser austoben!"
Squall [sagt nix, denkt aber]:"Wahrscheinlich ist der Feind weder gut noch böse. Wir haben nur unterschiedliche Standpunkte.
Jeder glaubt, dass er Recht hat. Es gibt keine "guten" oder "bösen" Menschen. Nur solche, die für dich sind, oder gegen dich."
Wie schon so oft gesagt, sieht auch Barret am ende ein, dass sein Weg nicht richtig war.
Ich finde es gut, dass man auch mal Reue und Moral in ein Spiel einbaut!
Wobei ich finde, dass FF nicht "nur" ein spiel ist, sondern mehr.

Kenichi
13.03.2004, 18:21
Original geschrieben von Hellraizer
Hatte irgendjemand jemals ein "schlechtes gefühl" als er in GTA Menschen getötet und Kriminelle dinge gemacht hat?
dir ist doch klar, dass man in gta(3) einen kriminellen spielt


Original geschrieben von Ashura

Eben! Deshalb sollte man IMHO immer dazu fähig sein, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen. Das kann eventuell helfen, Gewalt zu vermeiden...
das "hineinversetzten" ist imo meist wunschgedanke, man versucht es, erreicht es aber nie ganz. meist kann es sogar hinderlich sein oder einem mehr schaden denn nützen. aber natürlich ist es ein wichtiger lernprozess, angelegenheiten (geschult) aus verschiedene perspektiven zu betrachten.




Es sagt ja auch niemand, dass Demonstranten von vorn herein "böse" sind...
habe ich denn dies behauptet ?



Erstmal kann ich mir nicht vorstellen, dass die Menschen, die bei dem Krieg Familienangehörige verloren haben den Krieg später als "gut" bezeichnen werden. Allerdings kann ich mich in dem Punkt natürlich auch täuschen. Allgemein halte ich es nicht für sinnvoll, sich darüber Gedanken zu machen, was wäre, wenn gewisse geschichtliche Ereignisse nicht stattgefunden hätten oder anders verlaufen wären. Jedes Ereigniss hat nicht nur eine Ursache, sondern auch eine Wirkung.
wie man solche ereignisse (im laufe der zeit) bewertet ist nun mal von mensch zu mensch recht unterschiedlich. mir ging es nicht darum, zu fragen wie es gewesen wäre, falls diese nicht stattgefunden hätte. sondern, dass "man" diese nach gewisser zeit eventuell (aus welchen gründen auch immer) anders betrachtet. hierbei ist mir die schlichte (auch von mir benutzte) klassifizierung auf "gut" oder "böse/schlecht" eher unpassend.


Dabei handelt es sich natürlich nicht zwangsläufig um "Propaganda", jede Story beruht schließlich auf dem Wertebild des Authors - und das kann unter Umständen fragwürdig sein.
eine ungereimtheit ist zumindest aus der welt; aber ich finde hier verallgemeinerst du wieder. dies mag vielleicht auf romanen/büchern zutreffen, aber nicht unbedingt auf "jede Story" (von filmen, viedeospiele, usw.). zwar steht bei vielen rpg's (ua. bei dem credits) "eine" person als autor (oder scenario writer) fest, aber ob wirklich nur diese person für die gesammte geschichte (und werte) verantwortlich ist, wissen nur die macher selbst. schon kleine angaben seitens der produzenten (oder directors usw.) können den autor oder den autoren (ua. hinsichtlich der zu vermittelnde werte) einschränken. dies schliesst natürlich nicht aus, dass der autor ein teil seines weltbildes in das projekt einbindet (bzw. einzubinden versucht).


Ich verstehe nicht ganz, warum du dich jetzt angegriffen fühlst. Ich wollte dich niemals angreifen und wenn ich nicht an einer Diskussion interessiert wäre, hätte ich wohl kaum meine Meinung hier in diesen Thread geschrieben.

ich fühlte mich keinesfalls angegriffen, sondern eher missverstanden (aber das hat sich ja geklärt).im grunde unterscheiden sich unsere ansichten (hier), meiner meinung nach nicht sonderlich voneinander. nur habe ich hier nicht immer meine wirkliche meinung geäussert. anstatt einem mit ähnlichen gedanken/ansichten (nur) zuzustimmen oder zu ergänzen, find ich es (für mich) interessanter zu sehen, welche ansichten die betroffene person auf kritische (gegen)fragen, die ich mir selber manchmanl stelle, hat.

btw. dieses "kritische Hinterfragen" stand bei uns in der schule (explizit) auf dem lehrplan. auch wenn es bei anderen schulen nicht der fall sein soll, finde ich ,dass (schon) das lesen von lektüren einem (vielleicht unbewusst) dieses "denkschema" näher bringt. (und hinter diesem "Es ist ja nur ein Spiel" kann imo schon einiges mehr versteckt sein.)



Nein, nein, nein. Da hast du mich schon wieder falsch verstanden. Falls du wieder auf die Mensch - Monster Problematik anspielst, dass habe ich doch schon erklährt. Das bezog sich wirklich nur auf konrete inhaltliche Beispiele in einigen Spielen.
die "Mensch - Monster Problematik" war mir hier eigentlich nicht im sinn gekommen, dass ich wieder pokemon genannt habe, lag nur daran, dass mir keine rpg's für kinder eingefallen sind. und mit "kinder" bezeichne ich in der regel sechs- bis zwölf-jährige. mit "ernsthafte" rpg's meinte ich auch rpg's mit komlexe stories, charas usw., attribute welche nicht unbedingt auf z.b. pokemon zutreffen (gewisse grundwerte vermitteln diese imo auch, nur werden hier andere in den vordergrund gestellt). (auch manga (unter kinder imo verbreiter als videogames) vermitteln den kindern (grund)werte.)

dass "die Zielgruppe von Vidoespielen immer noch primär Kinder" sind, darüber stimme ich dir schon zu, aber kinder (ich meine damit sechs- bis zwölf-jährige) müssen doch nicht gerade rpgs bevorzugen. vierzehn-jährige sind imo schon in der lage komplexe sachverhalte (wie in ffvii) zu verarbeiten.


Hier nochmal der genaue Wortlaut:

Bei vielen Spielen gibt es z.B. kleinere Passagen, die ich für moralisch fragwürdig halte. Meistens geht es dabei um die Beziehung Mensch - Monster, die IMHO einiges über eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt.

ich war mehr der ansicht, dass diese beziehung mensch-monster nicht zu diesem thread passt. aber wenn du meinst, dass diese beziehung einem (indirekt) fehlende toleranz vermittelt oder in deinen worten : "eine nicht vorhandene Toleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt", muss ich wirklich sagen : "Es ist ja nur ein Spiel". in "Space Invaders" wurden ufos "weggeblassen" und in "Super Mario Bros" wurden schildkröten "geärgert". und nur weil es möglich ist mit einer prinzessin einem drachen oder niedliche einhörnchen zu erschlagen bedeutet es (imo) doch nicht, dass die entwickler einem keinen toleranz gegenüber anderen lebewesen vermitteln wollen (oder anders ausgedrückt, dass dies "eine nichtToleranz gegenüber anderen Lebewesen wiederspiegelt").


Original geschrieben von Cherubim
hier gibt es eben keine schwarz-weiß malerei, sondern eine grau-grau malerei (doofer begriff...)
leider gerät das ein bisschen in vergessen, was ich schade finde. und vor allem deshalb ist cait für mich eine der wichtigsten figuren, weil er die soziale komponente darstellt.
man spricht öfters auch von "grautönen".

die figur "Cait Sith" fand ich gerade deswegen interessant und wichtig, weil man mit ihm (gewisserweise) eine person aus der "gegenseite" in seiner party hat.

Master of Blades
16.03.2004, 16:31
Naja also ich finde , dass solche Sachen einfach zwingend notwendig für ein FF sind . Was hätten die Charas denn sonst machen sollen ?
In FF7 : Etwa demonstrieren gehen ?
in FF8 : Vielleicht Blumen pflanzen ?
in FF9 : Vielleicht warten bis Brane die ganzen Bestia aus der raussaugt ? (is zwar letzten Endes passiert , aber wenigstens hat man´s ja zu verhindern versucht)

Fazit : Ich finde die traurige Wahrheit ist eben , dass Gewalt und Spannung nur zwei Kehrseiten von ein und der selben Medaille sind .
Mit dieser Meinung werde ich mir sicherlich viele Feinde machen , aber man muss doch wirklich zugeben , dass sie nicht falsch ist .
Sorry wenn ich jetzt etwas zuweit ausgeschweift bin

Justy
16.03.2004, 18:32
Der Unterschied zwischen "Gewaltverherrlichung" und notwendiger Gewalt ist das man bei der "Gewaltverherrlichung" mehr Gewalt ausübt als notwendig ist und es so richtig auskostet. z.B. Ein Feind nicht nur einfach besiegt, sondern ihn richtiggehend in Stücke reissen würde und Feinde besiegt die niemandem etwas angetan haben. Ausserdem wird die Gewalt nicht als gut dargestellt aber als notwendig. Und das ist in keinem Final Fantasy Teil der Fall.
Dort wird genausoviel Gewalt ausgebübt wie es für die Story, Frieden und das Weiterkommen notwendig ist. Und nicht masslose Gewalt die absolut unnötig wäre. Insofern ist das natürlich ein zwar interessanter Ansatz aber nicht der Fall. Und natürlich wäre das alles nicht absolut notwendig, aber es ist gut für die Action und vorallem die Dramatik die damit ungemein erhöht wird.
Und das grundlegende Kämpfen und beseitigen von irgendwelchen Bösewichten gibts in fast jedem RPG. Und ist eigentlich ein völlig neutrales Element das einfach traditionell dazugehört, für Action, Dramatik und Spannung. Und es ist ein grundlegendes Gameplay-Element mit Monstern und Bossen zu kämpfen und die zu beseitigen. Und dies wird wie gesagt immer gezielt und nicht sinnlos gemacht. So kann jeder nachvollziehen wieso er das überhaupt macht und ersieht es als notwendig aber nicht verherrlichend.

Number 007
16.03.2004, 20:13
Original geschrieben von fux
Es gab da ja tatsächlich so einen Vorfall vor ein paar Jahren in Australien als ein junger Mann mit einem Samuraischwert einige Morde verübt hat/Amok lief (kann mich nicht mehr erinnern ob im Schulischen- oder Familiärenkreis)
Davon hab ich auch mal gelesen... und finde, dass das eine nicht zum anderen passt. 1. Squall hatte nie ein Samuraischwert, er hatte eine Gunblade... selbst wenn man sowas schwer auftreiben kann.
2. Er wird schon selber den Gedanken gehabt haben, FF prügelt niemandem eine Meinung ein...
Man greift eigentlich recht selten selber jemanden an, man verteidigt sich eher...
3. Wenn er doch soo psychisch labil gewesen ist, dann sollten seine Eltern ihn von sowas fernhalten
4. Wie gesagt, FF ist nicht bruta
5. Es ist viel wahrscheinlicher das Spiele/Filme wie Blade/Resident Evil etc dazu verleiten Leute umzubringen, obwohl selbst da die Leute (zumindest größtenteils...) gute Motive haben...

Sunnchen
16.03.2004, 20:24
Hmm...da fällt mir auf: einge kritisieren dass die "Gewalt-Taten" innerhalb der STory zumeist nicht weiter behandelt werden und man es schnell als plumpes "Event" abtut. Ich finde aber dass das viel besser ist, als wenn man es noch bei jedem weiterem Gespräch unter die Nase gerieben kommt. Ich denke die Spieler würden sich mehr mit der Richtigkeit vom Gebrauch der Gewalt zur Verwirklichung ihrer Ziele beschäftigen, wenn sie häufiger behandelt/erwähnt wird.

Konsum
17.03.2004, 16:34
Verzeiht, wenn ich hier Sachen schreibe, die bereits erwähnt wurden (recht viel Text und es kann sein, dass ich einiges Überlesen habe^^"), aber ist es eigentlich nur mir so ergangen, das ich z.B. Avalanche als Terroristengruppe gesehen und akzeptiert habe?

Gut, ich habe das Spiel nie zu Ende gespielt und werde es wohl auch nicht, aber dennoch haben sie ja Anschläge auf Regierungseinrichtungen verübt um Herrschaft des Regimes stark zu erschüttern... ok, zu stürzen.

In FF8 kamen mir die Seeds als Pseudokampftruppe vor. Ihre Aufgabe ist es ja, Hexen zu vernichten... Aber, gibt es eigentlich so viele?O_o Ok, das gehört hier nicht her.

Die Tantalus ist ja nun wirklich nicht schlimm. Also, eine Bande die von einer übergrossen Fledermaus angeführt wird, kann doch nicht bösartig sein, oder?:D

Abschliesend möchte ich nur einen kleinen Satz aufgreifen:
Es ist nur ein Spiel und sollte daher nicht allzu Ernst genommen werden.:)

Rina
18.03.2004, 05:52
Gewalt, Terror, Mord, Totschlag, Brutalität, mag sein, dass all dies in FF und über 80% aller Videospiele und Filme vorkommt, was natürlich nicht viel mehr als ein Spiegel der Gesellschaft ist, aber grade die , vielleicht etwas unorthodoxe Meinung von Gunblade-Master, hat mir noch einmal verdeutlicht was, unter bestimmten Umständen, viel schlimmer sein kann, als oben aufgeführte (Un)Taten: Nichtstun.



P.S.: Nur um mal eventuellen Missverständnissen vorzubeugen, es geht dabei natürlich um die Reaktion auf Gewalt, Unterdrückung etc. und nicht um generelles "nichtstun" im Sinne von "die Augen vor allem Leid der Welt zu verschliessen" oder so.

Karras
18.03.2004, 15:44
Diskusionen darüber was alles Gewaltverherrlichend ist gibt es ja wie Sand am Meer. Man schaue nur einmal in irgendein Forum einer größeren Pc Zeitung.

Das Final Fantasy nun auch in die gleiche Schublade wie Doom und Konsorten gestopft wird finde ich aber etwas hart.

Es ist nicht zu leugnen das FF einen gewissen Gewaltanteil besitzt aber ich denke das das kaum mehr als eine Folge Digimon oder sonnstiges ist.
Wenn mir jemand nun sagt das es einen Fall gibt in dem Jemand wegen Digimon oder ähnlichem Amok gelaufen ist muss ich antworten :

Natürlich ist das einer weil es immer labile Menschen gibt die entweder keinen bezug zur Realität haben oder anders gestört sind und man sowas beim besten willen jedoch nicht verhindern kann, WEIL man es diesen Leuten nicht ansieht oder sie ein ACHTUNG AMOK LÄUFER auf der Stirn stehen haben.

Was man aber alles verbieten müsste um soche Menschen zu "schützen" ist Grenzenlos .. von Cartoons über Spiele jeder art bis allgemeine Medien.
Vielleicht ist ein Kloster ja ne lösung aber wahrscheinlich würdne diese Leute denn irgendwann als Religione Fanatiker in erscheinung treten.

Ich bin der Meinung das FF ehr zeigt das Gewalt immer nur eine letze Lösung ist aber trotzdem nicht die beste.
Es wird immer erst gekämpft, wenn es keine andere Option gibt.
Warum kämpften sie gegen Shinra ? Weil diese Methode die letze war die eine Möglichkeit zeigte. Mit Shinra verhandeln war mittelschwer Sinnlos. Also Sprengten sie bissel was in die Luft ohne jedoch Menschen zu gefährden.
In FF VIII läuft alles auf einen Kampf gegen einen Diktator und eine Hexe hinaus die die Welt und alles Leben vernichten will .. ich glaube nicht das eine DEMO vor ihrem Schloß sie irgendwie interessiert hätte.
In FF IX ist mir keine Gewalt aufgefallen ... da das Spiel viel zu Niedlich war.
FFX / X² findet zu 99% ein Kampf gegen Monster statt .. das die an einem Gespräch interessiert sind schließ ich mal aus.


Also lange Rede, kurzer Sinn ... Ich finde es Falsch immer die Gründe für irgendwelche Gewalt bei Spielen zu suchen und auchnoch zu glauben man hätte sie gefunden.
Ich empfehle sich dann einmal die täglichen TV Nachrichten anzusehen wo es teilweise vor Blut grade so stinkt .. man erinner sich an die Nahaufnahmen der Schwer verletzten und Toten in Madrid.
Wenn man etwas verbieten will .. dann sollte man vielleicht da anfangen auch wenn auch das nichts bringen würde.

Nimmermehr
18.03.2004, 16:54
Final Fantasy gewaltverherrlichend? Also, ich zock das Game schon ein bisschen länger und ich hab bis dato noch nicht nach dem Zocken von FF daran gedacht, jemanden umzubringen.
Ich denke, es ist unsinnig Final Fantasy gewalttätig zu nennen.
Obwohl mir bei den Themen Gewalt und FF doch noch was einfällt:

Vor ein paar Jahren hat ein 17-Jähriger seine Familie mit dem Katana
seines Vaters angegriffen und ich glaub sogar getötet. In der Bild stand, dass der Junge 24 Stunden am Stück gespielt hat und sich danach für einen der Helden gehalten hat und mit dem Katana seines Vaters auf seine Familie losgegangen ist. Ob der Junge psychisch labil war, weiß ich nicht mehr, aber ich denks mal, da es unter euch bestimmt genug leute gibt die auch 24 Stunden am Stück FF zocken ohne durchzudrehen.

Stay playin'...

Sephyre

Fried
18.03.2004, 22:49
jeder mensch hat von eburt an eine abneigung gegen gewalt, die dann aber abgebaut wird. solche extremfälle wie den kerl mit dem katana wird es immer wieder geben, das sind aber auch geistig extrem gestörte.

Cherubim
18.03.2004, 23:02
ich halte ff ja auch nicht für gewaltverherrlichend, aber die letzte option ist gewalt nicht immer. aufgefallen ist es mir besonders stark in X2, in dem man entweder gegen yevon oder die liga kämpft. versucht man bei einem von beiden widerrechtlich einzudringen metzelt man einfach so alle mal ab, ohne dass sie irgend etwas getan hätten, außer wache zu stehen. sie sind einem einfach im weg

in ff7 hätte es auch andere lösungen gegeben, als ne riesen bombe zu zünden

nun ja, es gibt noch mehr besipiele, aber lassens wir mal bei diesen beiden. gewalt wird nicht immer als allerletzet lösung, die man ja so ungern anwendet genutzt

NewTidus
18.03.2004, 23:37
ist nicht auch in irgendeinem FF mal gesagt worden
"krieg und tot ist nichts schönes oder gutes..."
(sinngemäß, glaube es war squall...:confused:)

natürlich wird in Final Fantasy Gewalt gezeigt.
Alleine die Kämpfe. ja es ist Gewalt, würd ich da
sagen. Besonders an Stellen wenn es gegen Menschen geht.

allerdings spielt sich das ja auch immer vor einem gewissen
Background ab und man sollte das nicht zu ersnt nehmen.

natürlich lässt sich viel von FF auf die wirkliche Welt übertragen.
Hexe Edea z.B. hätte auch gut einfach nur ne frau sein können.

ich wollte hier eigentlich sauviel schreiben, aber meine worte
wollen nciht kommen, sorry...:\

bLackDeAtH
19.03.2004, 00:20
Original geschrieben von IMathiasI
ist es richtig in einem spiel eine terrorgruppe anzuführen die mit bombenanschlägen ihre meinung vertritt mit dem wissen das unschuldige ihr leben lassen? (final fantasy 7)

ist es richtig einer söldnertruppe beizutreten die jeden auftrag erfüllt wenn die kasse stimmt? wie zum beispiel anschläge auf präsidenten, usw... (Final Fantasy 8)

und ist es richtig einer bande von dieben anzugehören deren auftrag es ist eine prinzessin zu entführen? (final fantasy 9)

kann es sein das in jedem teil kriminelle machenschaffen einfach verherrlicht werden und den spieler in den glauben lassen das was man macht ist richtig?


hmmm ... Richtig ist das beinahe jedes System im realen Leben korrupt ist und diverse Dinge macht wo sich mancher wünschen mag etwas dagegen zutun. Ein Spiel, beispielsweise FF, läßt es einen virtuell und nicht Ärger nach sich ziehend ausleben, fakt ist hierdurch baut sich evtl. vorhandener Frust ab, letzen Endes ist man bedient und hat nach wie vor im realem Leben die Finger stillgehalten.
Aber ich persönlich könnte nicht mit dem Vorsatz oder mit den Gedanken das jenes Spiel gewaltverherrlichend sei, ein Spiel spielen, weil es mich absolut nicht interessiert. Sicher ist die Story vom Spiel wichtig und interessant, ob es nun Resident Evil oder FF oder Gothic oder sonst was ist.
Der Schwachsinn um Gewaltbeinhaltender Spiele oder Harter Musik wie Heavy (wird auch immer kritisiert) existiert seit eh und je und hat bislang zu nichts anderem geführt als das die User immer mehr und beinahe platzenden dicken Hals bekommen und sich bewußt sind das einem irgentwann nochmal vorgeschrieben wird in welcher Richtung man kacken soll.
Es ist natürlich eine Frage der jeweiligen Regierung, jene die vorschreiben was man spielt,hört, sieht ... bla ... vertreten garantiert keine Demokratie, aber das denke / hoffe ich mal rafft jeder der mind. das 7. Schuljahr der Hauptschule beendete . *fg*

jo, das war dann mal mein Kommentar dazu. Wollte niemanden angreifen, anfurzen odersonstwat .. bla *gg*


bis denne

bD

Sieg
19.03.2004, 00:31
FF ist ja wohl das letzte spiel
was gewallt ferherlichend ist ranbo
six oder die spiele sind das aber
doch nicht FF