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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tod im Bootcamp ?!



Jericho
19.02.2004, 22:32
Tag,

ich schau grad Nachrichten, das ist doch wirklich einer der Jungs in einem Bootcamp nach 5 Stunden in der prallen Hitze gestorben. Der Junge war auf Brot - und Wasser Entzug.
Eigentlich war das ja klar, das das irgendwie mal in die Hose geht, jetzt ists passiert.

Was dnekt ihr wie werden die dortigen Leute (Amis) reagieren ??
Das ganze Prinzip in Frage stellen ??
Einfach so weitermachen als wäre nichts passiert ??

Wer nicht weiss um was es geht, wirds wahrscheinlich breit spätestens morgen in allen Nachrichten sehen....

kuro-neko-chan
19.02.2004, 22:48
oO
...schockierend...

also die Frage wäre jetzt zuerst einmal was für eine Sorte von Bootcamp es ist. Eins von diesen "trendy" Jugenderziehungs-anstalten oder eins der Army...
im Fall des zweiteren wird der Fall wahrscheinlich als "Verlust" abgeschrieben und in ein paar Wochen kräht kein Hahn in Ami-Land meh danach... (ist bei der Bundeswehr im übrigen genau so...)
Natürlich können wir jetzt hier mit offenem Mund stehen und schockiert sein, aber das juckt die Regierung (im gegensatz zu der Bevölkrung herzlich wenig) herzlich wenig... für die sind die Leute in den Camps soviel wert wie Fliegendreck...
....
....

Squaregamer
19.02.2004, 22:55
komisch wo bleiben die anti-amerikaner, die das lustig finden?

in allen anderen foren wo ich bis jetzt war, ist ein amerikaner nix wert...

naja scheinbar gibbet hier noch vernünftige leute...

ich persönlich halte von bootcamps nix...
ich habe nix gegen disziplin, aber was dort betrieben wird ist keine disziplinierung jugendlicher, das ist erniedrigung und scharfer verstoß gegen menschenrechte

darin waren die amis zwar schon immer gut, aber wir verdanken ihnen auch viel (mal abgesehen von coca cola)

ich persönlich find's schade um den kerl, der zusammengeklappt ist, weiß aber jetzt schon, dass sich in zwei wochen niemand mehr dafür interessiert und alles weitergeht wie bisher

auch das drillen in den bootcamps...

McLovin
19.02.2004, 23:05
Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, was bootcamps eigentlich genau sind:confused: Wenn ich eine Erklärung dazu hab editier ich topic später hier rein :D

Edit: Danke für die Erklärung, dann mal meine Meinung! Ich find sowas ja ungeheuerlich, selbst wenn niemand dabei stirbt, solche Camps sollten Verboten werden! Ich will ja nix gegen Amis sagen, aber die müssen beim Erstellen ihrer Verfassung irgendwas falsch gemacht haben -.-!

Jericho
19.02.2004, 23:12
Ein Bootcamp =

Eine Einrichtung in der Kinder/Jugendliche, die schlecht in der Schule zu ihren Eltern sind, aufs Übelste gedrillt werden. Dabei mit mehr oder weniger rechtlich vertretbaren Strafen und Folterungen....

kuro-neko-chan
19.02.2004, 23:15
Ein Bootcamp kann aber auch anders funktionieren:
Ein Sträfling hat z.B. 2 Jahre abzusitzen ... er kann sich aber auch in ein Sträflings-Bootcamp schicken lassen wo er die Strafe nach 3 Monaten abgesessen hat. Dort stehen Drillings, Menschenunwürdige Folterungen etc. auf dem Tagesplan...nicht wenige werden schon nach ein paar Tagen in den Camps verrückt, oder begehen Selbstmord.

nudelsalat
19.02.2004, 23:21
Original geschrieben von Squaregamer
komisch wo bleiben die anti-amerikaner, die das lustig finden?

in allen anderen foren wo ich bis jetzt war, ist ein amerikaner nix wert...

naja scheinbar gibbet hier noch vernünftige leute...


Ich glaub, dass die meisten nicht direkt was gegen die Amerikaner, sondern gegen die Regierung haben.
Sich eine Meinung aufgrund einer nicht sehr fähigen Regierung zu bilden wäre nämlich nur ein Vorurteil.

Zum Thema möchte ich nur sagen, dass es in vielen anderen Völkern sicher ähnliche Situationen gibt, was sich jetzt aber nicht auf Bootcamps beziehen muss.
Solange sadistische Neigungen bestandteil der menschlichen psyche sind, wird es immer wieder solche Fälle geben.

Aerith Cross
19.02.2004, 23:22
ich finds schon ziemlich schockierend. Was die amis in den bootcamps alles machen, find ich wirklich abscheulich. Ich würd mein Kind auch nie in so ne Einrichtung bringen. Aber wir Deutschen sehen das ja eh anders als die amis. Hier in Deutschland gibt's fast ne Klage, wenn ein Lehrer nem Schüler ne Ohrfeige gibt und in Amerika...:rolleyes:
Ich mein, so ein Kind, das nie hört und immer am meckern ist, ist sicherlich nicht schön, aber eines, das jeden Befehl ausführt und zusammenzuckt, wenn man es mal anfasst ist auch nicht das wahre. Es sind schließlich Kinder und keine Sklaven.
Für Verbrecher find ich's aber ok, die sollen sehen, was sie davon haben. Mein ich aber für etwas schwerere Verbrechen, nicht so was wie klauen.

SOM
19.02.2004, 23:24
Ich hoffe, dass damit diese verrückten Fernsehshows mal ein Ende bevorsteht, zumindest solchen wie diesenO_o
Hab letztens einen Bericht über eine andere "Show" gesehen, wo Leute von verkleideten Mitarbeitern zu tode erschreckt werden, da wurde auch vor leichter Gewalt nicht zurückgeschreckt. Am Ende wurde dann gesagt, dass eines der Opfer nun in ärztlicher Behandlung ist, irgendwie ist da der Punkt erreicht, wo das ganze abartig wird. Klar, das denken auch viele schon von Shows wie "Jackass", aber die ist dagegen noch echt harmlos... auch wenn dort schon zu beanstanden ist, dass es einige nachahmen (gibt ja genug Seiten im Netz, wo Leute ihre eigenen Sachen anbieten)

Leon der Pofi
19.02.2004, 23:25
@aka das mit dem jungen ist schon länger her. das hatten sie schon vor einem jahr oder noch länger gezeigt. genau der gleiche beitrag bei Taff.

dieser Sklaventreiber gehört in der wüste angebunden bis er elendig verreckt! hört sich hart an, aber was anderes gehört dem mörder nicht. bei so etwas hört sich alles auf. wie kann man kinder so misshandeln? gut, es sind kinder bei denen die gefahr besteht oder schon geschehen ist, dass sie auf die schiefe bahn geraten. und was hat man davon? ich bin mir sicher die meisten die dort drinnen sind bekommen eine mordswut und lassen alles raus, was sie einstecken mußten wenn sie wieder rauskommen. der hat einen totalen schlag und man sollte ihm die höchstmöglichste strafe geben. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif

die amis sind ja sonst auch so gut in gerichtsbeschlüsse.

Seiken
19.02.2004, 23:31
Hab letztens einen Bericht über eine andere "Show" gesehen, wo Leute von verkleideten Mitarbeitern zu tode erschreckt werden, da wurde auch vor leichter Gewalt nicht zurückgeschreckt.

Meinst du zufällig auch die Show, wo ein Mann einen Job bei einer Baufirma annahm und dort eine Art Zombie in angriff? Das kam nämlich letztens auch auf Mtv hier in Deuscthland. Das ganze kann ja wie du auch schon gesagt hast ziemlich in die Hose gehen, wenn der jenige Beispielsweise ein schwaches Herz etc hat :rolleyes:
Tja, die Ami-Shows sind meiner Meinung nach nicht mehr lustig sondern Menschenverachtend. Obwohl ich Jackass noch mag, da sie alles freiwillig machen und es auch noch lustig ist.

Zum Thema:
Ich weiß nicht was diese Bootcamps sollen. Imo werden die Kinder die zB schlecht in der Schule sind oder anderes dadurch auch nicht besser.
Sie werden vielleicht sogar noch brutaler wenn sie zu gedrillt werden.
Und diesen Fall find ich einfach nur schockierend. Aber wegen diesem Fall wird sich sicherlich leider nichts ändern. Das ist bald vergessen und die machen so weiter.
In Deutschland wäre das schon was anderes...


mfg Seiken

SOM
19.02.2004, 23:35
Original geschrieben von Seiken
Meinst du zufällig auch die Show, wo ein Mann einen Job bei einer Baufirma annahm und dort eine Art Zombie in angriff?

Also in dem Bericht haben sie eine Szene gezeigt,wo nachts ein Affe zu einem Auto kam, und dort im wahrsten Sinne des Wortes den "Affen" gemacht hat. Als dann eine ausgestiegen ist, um wegzurennen, hat er sie auf den Boden geworfen und geschüttelt...
Echt pervers irgendwie:D

Rico
20.02.2004, 01:05
Original geschrieben von kuro-neko-chan
Ein Bootcamp kann aber auch anders funktionieren:
Ein Sträfling hat z.B. 2 Jahre abzusitzen ... er kann sich aber auch in ein Sträflings-Bootcamp schicken lassen wo er die Strafe nach 3 Monaten abgesessen hat. Dort stehen Drillings, Menschenunwürdige Folterungen etc. auf dem Tagesplan...nicht wenige werden schon nach ein paar Tagen in den Camps verrückt, oder begehen Selbstmord.

quasi eine lightversion des KZ....und ich will jetzt nichts von euch hören wie "shit vergleich" etc....so ist meine Meinung und sie ist nachvollziehbar .

blutmetzger
20.02.2004, 01:23
by SquareEnixGamer
komisch wo bleiben die anti-amerikaner, die das lustig finden?*als Quoten Amerikaner-Hasser den Raum betret*
So gerne ich wollte, aber wenn jemand zu schaden kommt kann selbst ich da nicht lachen

Ja, ja, die, entschuldigt den Ausdruck, beknackten Amerikaner haben es mal wieder übertrieben. Es war doch von Anfang an klar das da irgendwann mal etwas schief läuft und jemand wirklich zu schaden kommt. Es ist doch wohl verantwortungslos Jugendliche in solch ein Boot Camp zu stecken, in dem sie gequält und gedrillt werden, damit sie in Zukunft ihr Verhalten dem der ach so tollen Gesellschaft anpassen und genau das tun was man ihnen sagt. Früher gab es sowas bei uns auch schon einmal, damals nannte man das ******-Jugend (habs mal zur Sicherheit nicht ausgeschrieben ;) Das ganze dient doch nur dem Zweck Willenlose Marionetten zu schaffen die zu allem ja und Amen sagen.

Doch wo ist der Fehler zu suchen?

Beim Amerikanischen Sozial System? Bei den Schulen? Nein, die Fehler sind meiner meinung bei bis zu 90% der Fälle bei den Eltern zu suchen. Das Elternhaus prägt einen Jugendlichen in den ersten Jahren seines Lebens mehr als alles andere.
Wenn die Erziehung nun schief gelaufen ist, und die Eltern merken, dass sie die selbst geschaffenen Missstände nicht in den Griff bekommen, wählen sie die in ihren augen letzte und einfachste Möglichkeit und machen Gebrauch von solch zwielichtigen Institutionen, wie den nun stark in die Kritik geratenen Boot Camps, in denen die Jugendlichen durch Strafe und Strenge innerhalb kurzer zeit, das ausgetrieben bekommen sollen, was die Eltern in den vielen Jahren falsch gemacht haben. Wenn jemand am ende ist und nicht weiter machen kann, wird er einfach dazu gezwungen, selbst wenn er schon fast Ohnmächtig ist. Andernfalls drohen Strafen wie Essens Entzug oder Strafe durch Prügel.

Da ist es kein wunder, dass diese Methode oft nicht funktioniert und viele der Jugendlichen rückfällig oder noch gewalttätiger und "assozialer" werden. Das ganze wird dann schon fast zu einer Trotz Reaktion

@ Scare Tactics
Die Show in denen Leute zum Tode erschreckt werden finde ich mindestens genauso bedenklich. Mal wieder typisch amerikaner. Wenn das klassische "Versteckte Kamere Prinzip nicht mehr genug Quote bringt, muss man es natürlich sofort übertreiben. Dabei ist nicht nur bedenklich, dass Herzkranke oder anders behinderte dadurch in Lebensgefahr gebracht werden, sondern gerade in den USA, wo fast jeder Haushalt eine Handfeuerwaffe besitzt, kann es auch schnell zu tödlichen Unfällen kommen. Was ist denn nun, wenn sie sich mal wieder so einen Spaß erlauben indem sie einen "Mörder" auf menschen los hetzen, der auch noch welche davon "Umbringt", und du als kleiner Amerikaner, der das alles für echt hält die nerven verliert, die waffe zieht, und den Schauspieler in Notwehr erschiesst?

Ich halte das ganze nicht so unrealistisch, denn im ach so tollen Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird ja auf jeden Schatten geschossen, der im garten zu sehen ist.

Rübe
20.02.2004, 05:20
Original geschrieben von Squaregamer
komisch wo bleiben die anti-amerikaner, die das lustig finden?

Ich weiss nicht, selbst wenn man eine gewisse Abneigung gegen Amerika hat, so etwas ist nicht lustig... Auch wenn man sich bei gewissen Amerikaner manchmal fragen muss, ob Verstand zu ihrem Erbgut gehört, so sind es trotzdem Menschen... Und hier geht es sogar um ein Kind, was die Sache sogar noch tragischer macht. Übrigens passiert ähnliches auch bei uns in Europa (ich erinnere mich da an einen Fall in unserer Miliz vor etwa 5 Jahren).

DIese Bootcamps scheinen mir übrigens wirklich eine Antwort auf die Unfähigkeit der Eltern in Sachen Erziehung zu sein. Obwohl das Thema antiautoritäre Erziehung langsam durch ist werden die heutigen Generationen nicht mehr so bestraft wie wir und unsere Eltern. WO man früher den Hintern versohlt bekommen hat, wird man heute vielleicht kurz ermahnt, wenns nichts hilft, geht man zum Psychiater, der verschreibt Retalin (oder wie heisst die Droge?). Oder man schickt die Kinder eben ins Boot-Camp. Dabei hat es mir nichts geschadet, dass man mich früher bei richtig grossen Dummheiten mal versohlt hat (versteht mich nicht falsch: Ohrfeigen sind tabu!). ABer heute muss man ja die "Rotzgofen" da draussen mit Samthandschuhen anfassen, sonst brüskiert sich die Gesellschaft. Säuchaibe! Landvögt!

Azrael_Fish
20.02.2004, 06:14
Ihr sucht einen Anti-Amerikaner???
Hier habt ihr ihn...

Boot Camps sind eine Institution, in der inkompetenten Eltern sich die Arbeit nehmen lassen können ihren Nachwuchs aufzuziehen...

Dazu kommt, das ich es falsch finde Jugendlich unter Druck, Zwang, Geschreie und Erniedrigung aufzuziehen....

Gabriel
20.02.2004, 15:10
*auch mal was dazu sag nein ich bin kein pro-ami*

first of all : in den bootcamps is keiner der es nich verdient da zu sein ob - das ding mit der strafzeitverkürzung ist ja auch auf freiwilliger basis und im bootcamp können sie jederzeit aufgeben und damit ihre gefängnisstrafe antreten (was natürlich auch eine ordendliche gerichtsverhandlung vorsetzte -> dh aus normalen "jugendlichen" werden also verurteilte straftäter)

imho:
also von vornerrein sind bootcamps schon eine sinnvolle sache erst recht bei den ami wo gefängnisse überfüllt und die kriminalitätsrate trotzdem noch steigt - die straftaten kann man zudem auch nich mit dtl vergleich wo sich die halbe nation einen harry macht über nen Daimler-Cryler testfahrer -_-

jugendliche ,die (was was ich) auf andere geschossen habn drogen verkauft haben, gangmitglieder oder "einfach" nur gewaltig sind was bitteschön solln da die eltern denn versuchen - glaubt ihr den allen ernstes die lassen sich noch was von ihren eltern sagen oder von nem cop ? aus denen kann nur etwas werden wenn die mal ordendlich "zusammengefaltet" werden und vielleicht sehen sie sogar ihre fehler ein die sie gemacht haben und können als rechtschaffendes mitglied in die gesellschaft zurückkehren
ohne bootcamps tja wer weiß schon was aus solchen jugendlichen wird
:rolleyes:


wer meine shifttaste findet bitte bei mir abgeben ;)

Pyrus
20.02.2004, 18:45
Ich weiss zwar nicht viel über diese Camps, doch denke ich, dass Disziplin eine Tugend ist, die aus unserer Gesellschaft mehr und mehr verschwindet, was auch nicht das gelbe vom Ei ist. Mit Disziplin ist man nunmal effizienter in fast allem.
Wahrscheinlich wird in den Bootcamps vieles pervers übertrieben, doch so ein wenig gedrillt werden kann eigentlich schon fördernd wirken. Wenn diese Camps aber schon den Charakter haben sollen die Insassen zu quälen und zu bestrafen, so werden daraus kaum Gesellschaftsfähigere Leute herauswachsen. Nähme mich jetzt wunder, ob das ein amerikanischer Bootcamp-Befürworter anders sieht.

Jetzt aber zu den netten Leuten, die den "Sklaventreibern" in einem solchen Camp einen wualvollen Tod wünschen:
Am besten wäre es doch, man schickt sie in ein Bootcamp, in dem sie auf unmenschliche Weise von einem "Sklaventreiber" gedrillt werden, bis sie selbst krepieren!
Omg, denkt mal nach.

Noch zum Hitler-Jugend-Vergleich: Ich glaube, die Hitler-Jugend ist wesentlich sanfter mit den Jugendlichen umgegangen. Dafür kann ein Bootcamp viel kleinere Erfolge in Sachen Gleichschaltung erzielen. Dort werden die Rebellen meist nur hartgesotten.

Seraph
20.02.2004, 19:37
Nun ja, ich bin noch nie in so nem camp gewesen (wie auch) Aber ich denke mal, dass die Aufsichtspersonen (oder Folterknechte oder wie auch immer) nicht verrückt sind und durchaus die Konsequenzen ihrer handlungen oder Behandlungen einschätzen können. Somit war dies schon immer vorherzusehen und alles basierte auf kalkuliertem Risiko. Und als solches absolut unmenschlich und unverantwortlich... nun gut, die Leute, die dort landen sind sicherlich nicht unschuldig, aber so eine Behandlung wird auch nichts mehr bringen, sie macht eher alles noch schlimmer, denn wer einmal durch die Hölle gegangen ist, fürchtet sie nicht mehr und hat so eine niedrigere Hemmschwelle. Jedenfalls würde ich das mit meinen bescheidenen psychoanalytischen Talenten so sagen.

btw... *Gabriel eine Shifttaste an den Kopf wirft*:D

Armitage2k
21.02.2004, 03:42
also irgendwie war das ja klar...

ein bootscamp ist nur für die art von "jugendlichen" gedacht, bei denen wirklich keine erziehungsmethode funktioniert hat. das sind die kids, welche in ihrer freizeit irgendwo in der stadt umherziehen und zeitweise handtaschen klauen, oder gar irgendwo einbrechen. und ohne scheiss, davon gibts in NY und in den ganzen USA genug.

ich hab selber amerikanische gene und lebe in NY, ich weiss also was ich sage, und mir ist es so auch fast schon lieber, dass die kids in ein bootscamp kommen wo sie aussichten auf eine anständige erziehung haben. natürlich würde ich diesen schritt auch nur wagen wenn ich alles andere vorher schon probiert habe.

was is besser, dass die kids mit 13,14 jahren auf der straße hänge, klauen, kiffen und weiss gott was noch, oder dass sie in einem bootscamp mal klargemacht bekommen wie es wirklich läuft? ich weiss schon gar nicht mehr wie oft ich in den news gesehen habe dass die polizei einen minderjährigen festgenommen hat, weil dieser entweder wen verletzt hat, oder gar wen getötet hat. tut mir leid, aber das is der alltag in den usa.

dennoch ist es schlimm dass jemand in einem bootscamp umgekommen ist, aber wem kann man jetzt die schuld dafür geben? den ausbildern oder dem jungen selbst, dass er sich derartig gehen hat lassen dass er überhaupt erst in dieses camp gekommen ist?

GL

Rübe
21.02.2004, 04:03
Original geschrieben von Green_Lantern
tut mir leid, aber das is der alltag in den usa.

Nicht nur in den USA... geh mal Nachts zum Bahnhof. Was da für Gesindel rumhängt... meist diese krassen HipHop-Fritzen (oder Punks und Skinns... such dir was aus). Und nur ein Bruchteil von denen ist Volljährig... Messerstechereien und Schlägereien häufen sich auch immer mehr. Und, bevor mir jetzt wieder irgendwer vorwirft ich sei ein polemischer Ausländerhasser, ein Grossteil dieser Säuchaibe und Landvögt sind Landsmänner, die es cool finden, sich wie Sau aufzuführen...

Akai Nami
21.02.2004, 15:55
Ich bin ebenfalls gegen Bootcamps.
Die Idee ist schon nicht erfreulich: Mit Gewalt (physiche und psyschiche) starffällig gewordene Jugendlich dazu zwingen, dass sie sich der Gesellschaft anpassen. Ist das Recht des Einzelnen so wenig wert, dass man mit Gewalt ihn zur Gemeinschaft zwingen muss?
Andere könnten jetzt gleich wieder sagen: "Man muss doch in der Gesellschaft sein um zu überleben!", aber IMO hat jeder Mensch das Recht wie er sich in der Gesellschaft verhält. Wenn er nicht dazu gehören will, ist es seine eigene Entscheidung.

Prayor
21.02.2004, 17:22
Wen interessiert denn bitte ob ein Kind in nem Bootcamp stirbt? :confused:
Ich würde mir lieber mal Gedanken über die hungertoten Kinder machen. :rolleyes:
Die Usa waren und sind desweiteren sowieso nicht grade das Land der Menschrechte. :D

Squaregamer
21.02.2004, 17:27
Original geschrieben von Prayor
Wen interessiert denn bitte ob ein Kind in nem Bootcamp stirbt? :confused:
Ich würde mir lieber mal Gedanken über die hungertoten Kinder machen. :rolleyes:
Die Usa waren und sind desweiteren sowieso nicht grade das Land der Menschrechte. :D

boah wieder so ein weltverbesserer...die gehen mir auffem wecker... -_-

sorry nix gegen dich, aber du und auch sonst niemand wird ändern können, das menschen in diesen ländern den hungertod sterben

wenn man denen verhütung beibringen würde und vernünftigen feldbau, hätten wie ein problem weniger...aber die wollen sich ja auch net helfen lassen...

und noch was: bevor ihr mit dem besen in die welt hinausgeht...
fegt zunächst vor eurer eigenen tür

Prayor
21.02.2004, 17:45
@Squaregamer:


wenn man denen verhütung beibringen würde und vernünftigen feldbau, hätten wie ein problem weniger...aber die wollen sich ja auch net helfen lassen...

Das meinst du doch nicht im Ernst oder? :eek:




wenn man denen verhütung beibringen würde und vernünftigen feldbau, hätten wie ein problem weniger...aber die wollen sich ja auch net helfen lassen...

Eine Armutssteuer bzw. eine eine Steuer zur Hilfe von Entwicklungsländern würde das ganze Problem lösen. :)


PS: Den Entwicklungsländern gehts übrigens nur deswegen schlecht, weil unsere Industriestaaten sie ausgebeutet haben (und unsere Vorfahren). Desweiteren möcht ich erinnern daß die Industriestaaten im Luxus leben, obwohl sie verschuldet sind. :hehe:

Squaregamer
21.02.2004, 18:02
Original geschrieben von Prayor
Eine Armutssteuer bzw. eine eine Steuer zur Hilfe von Entwicklungsländern würde das ganze Problem lösen. :)

PS: Den Entwicklungsländern gehts übrigens nur deswegen schlecht, weil unsere Industriestaaten sie ausgebeutet haben (und unsere Vorfahren). Desweiteren möcht ich erinnern daß die Industriestaaten im Luxus leben, obwohl sie verschuldet sind. :hehe:

also...das weiß ich natürlich...

wollte eigentlich nur zum ausdruck bringen, dass im grunde überall auf der welt probleme herrschen

außerdem find ich's scheiße, dass alle in den entwicklungsländern die probleme sehen...

in deutschland gibt es auch armut...

aber ihr verschließt eure augen davor, seht es nicht ein, dass hier auch kinder auf der straße leben und hungern, das penner zu unrecht draußen leben und halb erfrieren und so weiter...

aber das ist sowieso off topic und gehört hier nicht rein, deshalb möchte ich das net fortführen...

...finde es halt nur lächerlich, dass ein menschenleben nix mehrt wert is...ob nun amerikaner oder afrikaner oder sonstwer

Prayor
21.02.2004, 18:13
@Squaregamer: Wofür würdest du dich entscheiden? 1 Menschenleben zu retten oder 100? Also wenn du das überhaupt wollen würdest - Was wäre "effizienter"? ;)

Natürlich haben wir hier auch in den Industriestaaten selbst Armut und so, aber im Vergleich zu den Entwicklungsländern ist die mehr als gering. Eine Armutssteuer würde desweiteren auch jedem zugute kommen der in Armut lebt und nicht nur diejenigen die in den Entwicklungsländern leben. Desweiteren ist heutzutage in den Industrieländern Fettleibigkeit eine Volkskrankheit. Angesichts dieser Tatsache finde ich es pervers Leute verhungern zu lassen. :rolleyes: - Wir halten uns doch für gute Menschen oder? :rolleyes:

Omega AL-X
21.02.2004, 18:31
Original geschrieben von Prayor
Natürlich haben wir hier auch in den Industriestaaten selbst Armut und so, aber im Vergleich zu den Entwicklungsländern ist die mehr als gering. Eine Armutssteuer würde desweiteren auch jedem zugute kommen der in Armut lebt und nicht nur diejenigen die in den Entwicklungsländern leben. Desweiteren ist heutzutage in den Industrieländern Fettleibigkeit eine Volkskrankheit. Angesichts dieser Tatsache finde ich es pervers Leute verhungern zu lassen. :rolleyes: - Wir halten uns doch für gute Menschen oder? :rolleyes:

Im Prinzip gebe ich dir hundertpro recht, aber wenn ich mal ganz ehrlich bin: im Moment habe ich selbst genug Probleme die es in meinem Leben gibt. Es mag sich bestimmt egoistisch anhören, aber im Laufe der letzten Jahre, in denen ich umgezogen bin, zu studieren angefangen habe und vieles mehr hinzugekommen ist, ist das Interesse an diesen anderen Menschen weniger geworden
Ich meine ich weiß dass Menschen weltweit leiden und wenn ich eine Dokumentation oder ähnliches sehe könnte ich auch heulen, weil das Elend für diese halbe, oder ganze Stunde mir näher gebracht wurde, aber danach sind meine Gedanken wieder bei anderen Dingen, wie meinem Nebenjob, Bücher die ich noch lesen muss usw... . Ist schade dass es so kam, aber irgendwie macht die Zeit das aus den meisten Menschen IMO. :(

@ Bootcamps:

Ja, schlimme Angelegenheit, dass es so weit kommen musste bei den Amis. Aber mal ehrlich, bei uns geht es doch in die gleiche Richtung, die Amerikaner sehe ich immer uns ein Stück voraus was viele Dinge angeht. Ich meine, als ich noch zur Schule ging, da gabs mal ne Prügelei, aber selbst das war selten. Heute gehts ja an Schulen teilweise ab, dass man froh ist, damals zur Schule gegangen zu sein. Und wenn es bei uns so weiter geht, mit dem Verdruß der jugendlichen ohne Zukunft, ist so etwas in der Art wie ein Bootcamp nur eine Frage der Zeit (ich hoffe mal dass ich unrecht habe).