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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Das DSA-Forumsrollenspiel: „Im Namen der Götter, im Herzen voll Mut!“



Daen vom Clan
18.02.2004, 02:34
Wichtige Regeländerungen und Neuigkeiten!!
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12.03.04
Jensma, ByteRaper und Wischmop müssen aufgrund zeitlicher Differenzen den aktiven Dienst in Aventurien quittieren.
Ihre Nachfolge treten an: Dark Soldier und Dragon Thorm - willkommen an Bord!
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20.02.04
Der vorerst letzte Teilnehmer wird in das Forenrollenspiel aufgenommen. Der gute Mann ist Ineluki, willkommen in Aventurien! :)
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Des Weiteren findet heute Abend eine Schliessung des Threads statt, da sich ein Großteil der Rollenspieler am Wochenende offline findet.
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19.02.2004 Teil II
Ein recht interessanter Link zu einer Seite, in der Aventurien kurz umrissen wird: http://www.maggifu.de/webecke/b_dsai.html
Leider eine etwas ältere Beschreibung, in der die Invasion Borbarads fehlt, nichts destotrotz ist unser Westen aber fest in der Hand des Dämonenmeisters
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19.02.2004
- Ar'Dun ist nun zur Spielerschaft gestossen und wird diese vorläufig mit begleiten.
Ich habe die letzten Tage unzählige PM's von Usern bekommen, die gerne mitspielen würden und wir freuen uns, das unser kleines Spielchen auf soviel Interesse stösst, doch wie ich Vielen von euch schon mitgeteilt habe, ist es nicht möglich, alle Leute in das Spiel mit aufzunehmen, da sonst keine Geschichte mehr erzählt werden kann. Auch bitte ich, zu verzeihen, wenn die Antwort auf PM's ein bisschen warten lässt, aber bei der Menge an Mails kommt das manchmal vor :(
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18.02.2004
- Die täglich den Spielern erlaubten Posts sind von 2 auf 5 erhöht worden

- In zwei Tagen wird um die Aufnahme weiterer Spieler entschieden

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17.02.2004
- Wichtige Zusatzregel: Wer gerade seinen Post schrebt, der sollte unbedingt zuvor einen kleinen Post namens "Platzhalter" absenden, damit die Mitspieler wissen ,das gerade geschrieben wird und so dem aktuellen Autoren quasi nicht ins Wort fallen! Beim Forenroman hat das auch schon ganz gut geklappt :)




Hallihallo liebe Forumskolleginnen und –kollegen,

Nach langer Absprache und einer größere Planungsdauer haben sich einige User hier entschieden, spaßeshalber an einem großen Forumsrollenspiel teilzunehmen. Die Regeln und das Spiel sollen in diesem Thread hier stattfinden.

Um was geht es denn genau?
Bei einem Forumsrollenspiel handelt es sich zumeist um eine virtuelle Adaption eines existierenden sogenannten Pen&Paper-Rollenspiels. Dabei gibt es einen Spielleiter und mehrere Spieler. Das Amt des Spielleiters werde hauptsächlich ich erfüllen, dabei aber keinen Spielercharakter ins Felde führen. Die Spieler, mit denen ich vorerst spielen werde, sind:
Leisli (ebenfalls Spielleitung, spielt aber mit und hat keine Ahnung vom Plot *grins*)
Göfla
Missy
hack.dark
Kati
Dark Soldier
Dragon Thorm


Vorerst werden wir nur mit dieser Stammbelegschaft spielen, wer Interesse hat, daran teilzunehmen, der kann sich via PM bei mir oder Leisli melden, aber bitte nicht einfach so unaufgefordert in das Spiel einsteigen, denn jeder, der schon einmal Pen&Paper gespielt hat, wird ermessen können, das nichts schneller ein Abenteuer herunterziehen kann, als eine große unüberschaubare Menge an Spielern und Handlungen.


Wie wird gespielt:
Der Spielleiter gibt das Setting vor, d.h. er beschreibt die Situationen und schlüpft in die Rolle sämtlicher NPC’s, denen die Helden begegnen werden. Diese Informationen werden von mir in diesen Thread als Post geschrieben, die Spieler beschreiben ihre Handlungen ebenfalls per nachfolgendem Post.
Wichtige Regeln:

1. Es sind jedem Spieler nur 2 Posts pro Tag erlaubt, um seine Handlungen zu beschreiben. Lange Dialoge werden per PM oder im Chat geführt und dann von einer beteiligten Partei in Reinschrift und Erzählstil in die Geschichte übertragen

2. Charaktere können sterben. Der Spielleiter vergibt in den meisten Fällen keinen Schäden, die Spieler selbst sind aufgefordert, im Sinne einer spannenden Geschichte ihren Helden Schaden/Krankheiten/Vergiftungen zukommen zu lassen, oder ihnen die eine oder andere blamable Situation zu gönnen. Treibt es ein Spielercharakter allzu bunt in Sachen Unverwundbarkeit, dann werden Leisli und ich als Spielleiter jedoch eingreifen um entsprechende Sanktionen zu verhängen

3. Bitte die Sig ausmachen, sonst wird es ein wenig unübersichtlich auf Dauer :)
Was wird gespielt:
Wir spielen eine stark modifizierte Form des deutschen Klassikerrollenspiels „Das schwarze Auge“, d.h. die Regeln sind soweit abgespeckt, das wir im Grunde nur den kompletten Hintergrund übernommen haben, da z.B. auch Würfelwürfe kaum durchführbar sind und den Spielfluss in diesem Sinne nur aufhalten würden.


Wie sieht die Welt aus:
Wie oben angesprochen, wird der komplette Hintergrund des DSA-Regelwerkes schlichtweg übernommen, d.h. unten sei für alle Mitlesenden und den Spielern auch nocheinmal kurz die wichtigsten Gegebenheiten aufgeführt:

Dies sind die Länder, die immer wieder mal ins Gespräch kommen können, mit ihren irdischen Pendants:
Al’Anfa: entspricht Bagdad, teilweise Rom (Gladiatorenkämpfe, Imperator)
Almada: entspricht Spanien
Bornland: entspricht Russland
Liebliches Feld: entspricht Frankreich, Griechenland
Maraskan: entspricht Vietnam, Indien, Japan
Mohas/südinseln: entspricht Afrika
Nivese: entspricht Grönland, Island, Antarktis
Norbarde: entspricht Ungarn, Bulgarien, Tschechei
Novadi: Wüstenkrieger, Tuareg, Araber
Thorwaler: entspricht Schweden, Norwegen
Tulamide: entspricht Mittelmeerraum, Italien
Tobrien: entspricht am ehesten Mordor (viele Orks)


Dies sind die Götter dieser Welt mit dem, für was sie stehen:
Der weitverbreitete Zwölfgötterglaube:
Praios [männlich] (Mut, Gerechtigkeit)
Phex [männlich] (Handel, Diebeshandwerk)
Efferd [männlich] (Seefahrt, Wasser)
Boron [männlich] (Tod, Schlaf, Vergessen)
Ingerimm [männlich] (Handwerk, Schmiedekunst)
Firun [männlich] (Jagd, Winter]
Rondra [weiblich] (Donner, Krieg, Kampf, Ehre)
Hesinde [weiblich] (Magie, Wissen)
Tsa [weiblich] (Leben, Jugend)
Rahja [weiblich] (Liebe, Rausch, Wein)
Peraine [weiblich] (Fruchtbarkeit, Aussaat)
Travia [weiblich] (Familie, Gastfreundschaft)

Die Novadis glauben an den Eingott „Rastullah“

Mohas, Nivesen und Norbarden glauben Naturgeister und Ahnen

Maskaner glauben an die göttlichen Zwillinge Rur und Gror, Naturgeister und Ahnen


Die politische Situation:
Die Welt, in der unser Forumsabenteuer spielen wird, ist im großen politischen Umbruch, hervorgerufen durch einen wahnwitzigen Krieg, der nun schon seit 5 Jahren fast tobt.
Der Dämonenmeister Borbarad konnte sich mit seinen untoten Kriegern, gekauften Söldnern und dämonischen Wesenheiten gegen die Kräfte des Lichts behaupten und den Westen des Kontinents Aventurien überrennen und in seine Gewalt bringen. Auch die Küsten von Maraskan befinden sich unter seiner Herrschaft, wenngleich auch die Maraskaner im zentralen Bereich erbittert Wiederstand leisten.
Die letzte große Schlacht ist vorbei und der Frontenverlauf erstreckt sich inmitten durch Aranien und Bornland, Tobrien hingegen ist fest in der Hand der untoten Horden.
Wer sich einmal näher mit der Geographie des Kontinents auseinandersetzen will, dem sei folgender Link ans Herz gelegt: http://rollenspiel.inter.at/limbus/aves/index.htm


Okay, das soll es im Wesentlichen gewesen sein, ich bitte alle Spieler nun um fleissige Posts und hoffe, das wir es gemeinsam schaffen, eine spannende Geschichte zu erzählen.



Aventurien im Frühling 31 nach Hal...
Die letzte große Schlacht der freien Allianzen der Menschen, Elfen und Zwerge wurde im Herbst des letzten Jahres geschlagen und auch wenn kein Sieg errungen werden konnte, so zählt die leidgebeutelte Allianz das Stoppen der untoten Kreaturen, die ihre gierigen Krallen gen Westen ausstrecken, doch als bedeutsamen Sieg. Jetzt, da der harte und strenge Winter sein frostiges Regime immer weiter an die warme Sonne abtritt, und Truppenbewegungen wieder sinnreich erscheinen, erwacht das gesamte Reich der Menschen wie ein träger Bär aus dem Winterschlaf und allen Ortens sieht man die Menschen im Aufbruch, die sich bereitmachen, ihr Bündel und Paket zu schnüren, um vielleicht ein allerletztes Mal in einer verzweifelten letzten Schlacht das Geschick des Krieges zum Guten zu wenden...


Doch von alledem ahnt ihr weitgereisten Männer und Frauen nichts, als ihr vor dem kalten und schneidendem Wind hier im Winhaller Umland in einer Taverne eingekehrt seid.
http://www.cocritch-clan.de/Daen/nostria_winhall.jpg
Der Kreis markiert den jetzigen Standpunkt eurer Helden

Erschöpft und müde von den langen Wanderungen durch unwegsame Wälder und teilweise verschneite Bergpässe, erscheint euch das heimelige Licht des Kaminfeuers das durch die Butzenglasscheiben der Taverne warme Muster auf den Schnee wirft, wie ein Paradies, das euch Geborgenheit und eine warme Mahlzeit verspricht. Das Gebäude selber, das an der Kreuzung einiger Handelsstrassen liegt, ist ein einstöckiges, recht breites Fachwerkhaus mit Reetdach und, wie ihr erkennen könnt als ihr eintretet, einem riesengroßen gemütlichem Schankraum. An der Stirnseite befinden sich viele Fässer an der Wand, daneben eine kleine Tribüne, wo ihr zwei buntgekleidetet Menschen erkennen könnt, die gerade dabei sind, ihre Instrumente zu stimmen, wohl, um heute Abend die Gäste ein wenig zu unterhalten. Zwei schwere große Kronleucher, die ein wahre Lichtermeer an Kerzen offenbaren, erhellen neben dem großen Kamin, in dem duftende Holzscheite brennen, den Schankraum. Schwere Eichenholztische und Bänke, etwa 7 an der Zahl, stehen inmitten des Raumes und sind zu dieser Zeit eher spärlich besetzt. Der Wirt, der genau dem Bild des Archetypen entspricht, wie Klein-Alrik sich einen Wirt vorstellen würde, wieselt flink und emsig zwischen Küche und Kamin umher um das Feuer zu schüren, um dort einen großen Kessel stark duftender Zwiebelsuppe aufzusetzen. Ob der großen Hitze, die von dem Kamin ausgeht, glänzen die Schweißporen auf seiner Glatze und in seinem Stiernacken und kleben die letzten verbleibenden weißen Haare auf die nackte Kopfhaut, während sich das Bäuchlein des Wirtes unter der Schürze bei jeder Bewegung spannt.
Endlich dreht er sich herum, lächelt einmal breit, als er euch im Türrahmen stehen sieht, wischt sich die Hände an einem Tuch und poltert dann mit tiefer und freundlicher Stimme ein: „Travia zum Gruße, werter Wanderer, was kann der fleißge Ugo dir Gutes tun? Eine Übernachtung, ein Bett im Schlafsaal, ein dampfender Teller heißer Suppe...?“



Liebe Spieler, ihr seid dran...

jensmannn
18.02.2004, 03:03
Der stumme Mann, der sich eben noch in den dunklen Ecken der Taverne eine Möglichkeit zur kurzen Rast suchte, steht nun an der Theke und spricht mit hohler und durchdringender Stimme zum Wirt:

Fremder: "Rur zum Gruße, Wirt. Ein Zimmer für die Nacht und eine gute Mahlzeit, wenn möglich."
Wirt: "Ein Zimmer ist euch zugesprochen."
*der Wirt schaut kurz hinter sich auf ein schmales und hölzernes Schlüsselbrett*
"Die Eins ist euer Zimmer. Das Essen werde ich euch später bringen."
Fremder: "Nungut, wir sehen uns dann später im Zimmer."

Der Fremde schlurft mit seinen langen, dunklen Gewand, dass wie die Kutte eines Mönches umgeworfen ist, langsam die dicken Eichenbohlen in den ersten Stock hinauf. Man hört noch ein leises Gähnen, als er kurz in den Mitte des Aufstieges inne hält.

Wirt: "He, halt! Welchen Namen darf ich in mein Gästebuch eintragen? Die Stadt besteht auf Sorg..."

Man hört von oben langsame Worte, die dem eines Einschlafenden gleichen.

Fremder: "Jinsuma, nichts weiter."

Wenige Zeit später hört man das Schloss einer schweren Tür im ersten Stockwerk einfallen und der Wirt beginnt, nachdem er den Namen schnell in ein Büchlein notiert hat, wieder zwischen Küche und Diele zu wechseln.

TheByteRaper
18.02.2004, 03:36
http://www.oisu.net/backroom/gayhime/ingrim.jpg

In einen dicken Wintermantel aus Braunbärfellen gehüllt, betritt ein drei Schritt hoher Mann mit braunem, schneebedeckten Haar die warme Stube. Er legt seinen Lederrucksack neben einen leeren Tisch und wirft den Mantel auf den nun feuchten Haufen. Der Mann fährt sich grob durch die Haare, einige letzte Schneeflocken fallen auf den Eichentisch vor ihm.

Der Mann reicht dem Wirt einige Münzen, als er ihn mit seinem Angebot konfrontiert hat. Mit einem zusätzlichen Nicken deutet Ugo an, er habe verstanden. Kurz darauf kommt der Wirt zum Tisch zurück, stellt einen halben Laib Weissbrot und eine grosse Schüssel mit einer dampfenden Substanz ab, die eine gewisse Ähnlichkeit mit einem vergifteten Fluss und einem darin schwimmenden Kadaver hat. Das Fleisch in der Suppe sieht nicht gerade schmackhaft aus, und so löffelt der Mann das Stück heraus und wirft stattdessen Weissbrotstücke hinein, die sich begierig mit der Suppe vollsaugen.

Ingrim, so der Name des Mannes, lässt dann auf einmal den Löffel in die halbvolle Schüssel fallen und zieht sich seinen dunkelroten Mantel enger, als er einen kalten Windhauch über seinen Rücken gleiten spürt. Die Tür des Gasthauses wurde aufgerissen. Verächtlich blickt Ingrim zur Quelle der Kälte über seine rechte Schulter. Ein relativ gross gewachsener MAnn mit langen roten Haaren (so scheint jedenfalls das Feuer das Haar zu färben) und eine Frau, einer Kriegerin gleichend, betreten das Gasthaus,...oder sind im Begriff, das zu tun.
"So macht doch die Tür zu..." flüstert er in die Suppe hinein.

Sie dampft beipflichtend.

Das Gasthaus scheint sich langsam zu füllen, Menschen bewegen sich hin und her, der Wirt und die Wirtin flitzen wie von wilden Hunden gejagt umher. Ein in dunkle Gewänder gehüllter Gast entschwindet dem Aufruhr zu den Zimmern, und auf der Bühne scheint sich eine zierliche Frau auf einen Auftritt vorzubereiten...

Katii
18.02.2004, 03:43
Eine junge hübsche Dame steht auf der Tribüne neben der die beiden Personen stehen und atmet schwer und tief ein als sie über die Menschenmenge sieht, welche die Taverne bevölkert.

Die Frau,welche dort auf dieser kleinen aber feinen Tribüne steht hat eine unglaublich anziehende Ausstrahlung. Sie scheint mit einer großen Lebenslust gesegnet zu sein, denn auf ihren Lippen seht ihr ein tiefes Lächeln aus ganzem Herzen, auch wenn sie noch recht unsicher zu sein scheint. Reichliche goldene Verzierungen ziehen sich über ihre Kleidung, welche in kräftigen Farben leuchtet, recht knapp geschnitten ist und figurbetont anliegt, der Rock des Kleides ist sehr kurz, was in der Wärme der Taverne aber nicht ungewöhnlich erscheint. Auffällig ist, das ihr Gesicht maraskanische (asiatische) Gesichtzüge hat, was besonders an ihren spitz zulaufenden Augen sichtbar wird. Ein Lächeln spielt über die feinen Gesichtszüge des Mädchens als sie die Blicke der Anwesenden bemerkt. Der Wind, der durch die offene Tür dringt, säuselt durch ihre langen braunen Haare, welche dadurch einserseits in der Luft tanzen und andererseits, mitsamt der in ihnen verflochtenen goldenen Bänder, bis zu ihren prallen Brüsten hinab auf ihren zierlichen Körper fallen. An ihrer Erscheinung lässt sich abschätzen zwischen 22 und 25 Sommer alt zu sein scheint und aus den gehobenen Bürgerturm stammen wird, was einerseits an den reichen Goldverzierung auf ihrer Kleidung erkennen ist und andererseits an der schweren Goldkette, mit dem seltsam leuchtenden Stein, welche sie um den Hals trägt.
Allgemein macht sie einen sehr freundlichen Eindruck, als sie jedes Detail ihrer Umgebung mustert.

http://mitglied.lycos.de/katiikaetzchen/nomads.jpg
((Ein Bild von Syra den Drachen wegdenken und die Kleidung ist mehr golden und nicht ganz so knapp, sondern wie beschrieben))

Als sie nun bemerkt, dass im Saal langsam Ruhe einkehrt und die Blicke auf ihr haften, erhebt sie vorsichtig ihre Stimme um einige Verse vorzutragen:

"Vor gar nicht allzu vielen Jahren,
da hat sich etwas zugetragen,
das war so schrecklich ganz und gar,
und überhaupt nicht wunderbar.

Zu dieser Zeit man mags kaum glauben,
wuchsen auch an Bäumen Trauben,
Trauben von besondrer Art,
von außen weich von innen hart.
Und aß man diese Trauben ja,
da war man plötzlich nicht mehr da

Vielen Leute sind damals so verschwunden
Gerüchte drehten ihre Runden
von Mord und Totschlag allerlei,
doch war das alles Lügnerei.

Was eines Tages nun geschah,
war ganz und gänzlich sonderbar
ein Zaubrer aus den fernen Ländern,
kam ums Geschehen zu verändern.
Mit einen spitzen Hut geschmückt
hat er eine Traube gar gepflückt.
Er nahm sie mit in seine Kammer
von drinnen hörte man Gejammer.
Auch die Schreie wurden furchtbar laut
selbst die tapfren Krieger hats gegraut.
Niemand weiß was drin geschah,
doch der Magier war schließlich nicht mehr da.
Der ganze Raum bedeckt von Blut,
doch alle Trauben weg und das war gut."

Sie senkt ihre Stimme wieder und lächelt obwohl man merken kann, dass sie mit ihren Auftritt nicht ganz zufrieden ist. Sie bleibt noch einige Augenblicke auf der Bühne stehen.

Göfla
18.02.2004, 03:48
http://goefla.world-for-rpg.com/sturmfaust5.png

Es betrat ein grosser Mann von mächtiger Statur die Taverne. Er hatte langes rotes Haar und war von einer Narbe, die sich quer durch sein Gesicht zog, gezeichnet. Es war nicht zu verkennen dass es ein Thorwaler war. Er hatte feste Stiefel an, die bei jedem Schritt ein bedrohliches Geräusch von sich gaben.
Auf den Rücken trug er eine grosse Sturmaxt, welche mit frischen Blutflecken überseht war. Scheinbar war seine Reise bis her nicht sehr ruhig verlaufen. Neben seiner Streitaxt hatte er noch eine zweite, kleine Axt an seinem Gürtel befestigt und als Rüstung trug er einen Kettenmantel.
Gefolgt von dem Thorwaler betrat eine Frau die Taverne. Es schien eine Fechterin zu sein, da sie mit einem Degen bewaffnet war. Ihr langes Haar reichte bis zum Gesäss hinunter.
Der Thorwaler: "Endlich! Endlich wieder Trank und eine ordenliche Mahlzeit! Endlich können wir den Pass hinter uns lassen Larissa"
Larissa nickte nur leicht. Beide schienen sehr müde von der langen Reise zu sein.
Der Thorwaler musterte kurz mit seinen Augen die Taverne ab. Er erkannte nur einen Mann der gerade dabei war eine Suppe zu verzerren. Er sah ihn kurz Misstrauisch an, und wandt sich dann zum Wirten.

Der Thorwaler: Seid gegrü...
Larissa: Seid gegrüsst, guter Mann. Mein Name ist Larissa Fairendegen und das ist mein Begleiter Göfla Sturmfaust Alvarson. Ein gutes Mahl und eine Unterkunft sind unser Begehren.

Göfla schaute kurz zu Larissa, welche ihm ins Wort gefallen ist, wand jedoch nichts ein und nickt dem Wirten leicht zu

[Anmerkung: Larissa is der Char von Leisli ^^]

Daen vom Clan
18.02.2004, 03:59
Ugo, der Wirt, lässt es sich nicht nehmen, jeden Neuankömmling persönlich zu begrüssen und in seinen kleinen Äuglein blitzt es vergnügt, während er sich, ob dieser unerwartet großen Schar an Gästen, die klobigen Hände reibt.
Da stört es ihn dann auch nicht, das er fast den Gänsekiel abbricht, als er versucht, den schwierigen Namen des Jensuma mit krakeligen Buchstaben in sein Gästebuch zu schreiben. Er kratzt sich gerade noch verwundert am Kinn und murmelt etwas von seltsamen und zwielichtigem Volke, das zur Zeit auf den Strassen unterwegs ist, als weitere Gäste in die Taverne strömen.

Mit der Zeit füllt sich die gute Schankstube immer weiter, doch findet der Wirt zwischen den vielen Bestellungen noch genug Zeit, sich kurz an den Tisch der Bardin zu setzen und sie mit bewunderndem Blick anzusehen, wobei sich sein Blick für wenige Augenblicke im Ausschnitt der Bardin festgesetzt zu haben, bevor er auf ihr dezentes Räuspern hin ihr in die Augen blickt und mit Bewunderung in der Stimme raunt: "Das, verehrte Frau Bardin, war ein wunderschönes Lied! Wahrhaftig, ihr seid gesegnet mit einer Stimme, wie sie nur wenige Menschen von den Göttern jemals geschenkt bekommen! Ich...äh...würde mich freuen, wenn Ihr in Zukunft noch viele Lieder in meiner Taverne singen würdet, und als Zeichen meiner Wertschätzung und Bewunderung, wird es mir ein Vergnügen sein, Euch heute auf Kosten des Hauses zu bewirten, also, was darf ich der schönsten Frau Aventuriens bringen?"

Schliesslich begibt sich der Wirt zu dem seltsamen Pärchen, das da Platz genommen hatte und ein leicht misstrauischer Blick fällt auf die große Axt des hünenhaften Thorwalers. Zaghaft hebt er die Hand an und räuspert sich, doch der Hüne blickt ihm frst in die Augen und knurrt: "Gibt's Probleme, Wirt?", worauf dieser sich eifrig zu nicken beeilt und dienstbeflissen ein Lächeln aufsetzt, sich kurz vor der Dame verneigt und mit leicht zitternder Stimme frägt: "Was...darf ich den beiden Wanderern der dunklen Nacht bringen?"

Leisli
18.02.2004, 04:01
http://forum.rpg-ring.com/forum/avatar.php?userid=1798&dateline=1076733521
Larissa: "Lass uns Platz nehmen Göfla."
Die junge Dame deutete mit dem Kopf auf einen freien Tisch. Goefla nickte nur und die beiden machten sich auf ein bisschen Ruhe zu finden. Sie liefen an einem Mann vorbei, welcher gerade etwas Suppe in sich hineinschlürfte. Larissa öffnete Ihren blauen leicht zerfetzten Mantel und legte ihn über die Stuhllehne. Einzelne Tropfen perlten noch auf der Oberfläche des Mantels und zeugten vom Schnee, der jetzt draussen fiel. Sachte schüttelte sie Ihr Haar, welches zu einem langem Zopf geflochten war. Ihre Kleidung war weder schlicht noch edel. Braune Lederhosen, mit dunkelbraunen Stiefeln, ein weisses Hemd und darüber ein blaues Jacket, um die Hüften war ein Rotes Tuch gebunden, welches am Knoten hinweg bis zu den Knien hinunterräkelte.
Larissa liess sich einfach plumpsen und sass genüsslich im Stuhl.
Larissa: "Dieser Schnee macht mich noch fertig und dann erst dieser Überfall auf unserer Reise hierher." Sichtlich genervt von den Umständen Ihrer Reise, hielt sich die junge Dame die Hand an die Stirn.
Larissa: "Ich brauch ein Bad!" Goefla blickte etwas missmutig zu Larissa rüber.
Larissa: "Was denn?" sagte sie nur.
Goefla: "... nichts..."
Larissa: "Ja ich weiss du magst es nicht wenn ich mir jeden zweiten Tag ein Bad wünsche, aber es muss nun mal sein. Ich will doch schliesslich kein stinkender Thorwaler werden!" Sie lehnte Ihren Kopf nach hinten und blickte resignierend auf die Decke. Goefla rollte nur kurz die Augen nach oben.

Chrissi
18.02.2004, 04:16
Ein weiteres Mal wird die Tür geöffnet und eine kleine, junge Dame betritt den großen, warmen Raum. Sie schüttelt die Schneeflocken, die auf ihren sanften, braunen Haar liegen, langsam ab und geht mit ihrer noch vom Schnee genäßter Kleidung und einen freundlichen Lächeln auf den Wirt des Gasthauses zu.

Chrini:"Guten Abend, mein Name ist Chrini, Chrini Hinrerchs, haben sie noch das Zimmer Nummer 1 frei?"
Wirt:"Entschuldigen Sie, Junge Dame, aber dieses ist leider schon belegt."

Die Miene des jungen Fräuleins blieb unverändert und sie fragte weiter:

Chrini:"Und was ist mit dem Zimmer Nummer 11?"
Wirt:"Nummer 11 ist noch zu vergeben, sie haben Glück!"

Schnell holt er den Schlüssel zum Zimmer 11 und überreicht ihr diesen sogleich.
Ohne auf die übrigen Gäste zu achten, huscht Chrini schnell in ihr Zimmer. Ihre Reise schien sehr anstrengend gewesen zu sein.

Daen vom Clan
18.02.2004, 04:22
"Werte Wandersfrau, es....", will der Wirt der zierlichen Frau noch hinterherrufen, doch sie entschwindet so schnell, wie sie in die Taverne gekommen ist.
"Dabei...wollte ich doch noch sagen, das die Zwiebelsuppe so gut wie fertig ist....", murmelt er in seinen blonden Schnautzer, seufzt dann kurz, greift nach dem langen holzernen Suppenlöffel und lässt ihn ein paar Mal schwungvoll gegen den vollen duftenden Topf schwingen, was einen dunklen glockenartigen Ton hervorruft.
Nachdem es in der Taverne ein wenig stiller geworden ist, grinst der Wirt Ugo breit, zwirbelt sich seinen Schnautzer und verkündet breit grinsend: "Meine lieben Freunde und Wanderer, Wirt Ugo, und seine brave Frau Ida sind voll Freude, euch allen heute Abend eine traviagefällige köstliche Suppe kredenzen zu dürfen. Für den guten und ausgehungerten Wandersmann mag sie nur wenige Heller kosten, doch ich bin sicher, das eure Mägen die Suppe mir mit Gold aufwiegen würden. So bitte ich euch, gute Leute, greift nach den Holzschüsseln am Tisch, nehmt euch die Löffel und das Brot, und dann lasst uns den Winter und die hundsgemeine Kälte da draußen mit gutem ,warmen Met, kräftiger Suppe und natürlich herzerfrischenden Liedern vertreiben.
Und vergesst das Pfeifenkraut nicht, weitgereiste Freunde!
Und mit diesen Worten beginnt er, den ersten Gästen die Suppe einzuschenken.

Wischmop
18.02.2004, 04:25
Sachte schlug die Person die blassblauen Augen zu, bevor er den Kopf nach oben wandte und zum Himmel blickte, beinah flehend. Die feingliedrigen Hände strich er über seinen groben Ledermantel, bis er am Pelz an den Schultern angekommen war. Ein beklemmendes Gefühl überkam Thominiel, als er die Umgebung musterte. Ein schwaches Licht ging von der Taverne aus.

Die Nacht war schnell gekommen, sie hatte ihn überfallen wie ein Rudel hungriger Wölfe sich auf ein Schaf stürzte. Er war unvorsichtig, hatte nicht mit dem Wetter gerechnet. Obgleich der Schnee seine Heimat war, hatte Thominiel Probleme, voranzukommen. Wohl würde er rasten müssen, denn der Marsch zehrte an seinen Kräften.

Thominiel Go'Nudunil zog die Kapuze tiefer ins Gesicht und trat ein, und Unbehagen machte sich in ihm breit, als er die vielen Menschen sah. Diejenigen, in deren Gesellschaft er sich nicht gerade wohlfühlte, musste er für diese Nacht dulden, um zu Kräften zu kommen. Einige drehten sich nach der Person, welche eingetreten war, um. Sie war schmächtig und lang, die Kleidung schlicht und in Naturfarben gehalten, eine dunkle Tasche war auf seinem Rücken...und die Haut...sie war ungewöhnlich blass, was wohl ein sanftes Tuscheln und Raunen durch die Anwesenden brachte.

So ging die grosse Gestalt zum Wirten hin und bat in gebrochener Menschensprache um einen Schlafplatz für die Nacht und um etwas zu essen. Seine blassen Augen flogen währenddessen über einige Personen...der Hühne mit den rötlichen Haaren, der mit der Suppe sprechende Mann...
Heda, Ihr müsst aber im Voraus bezahlen! raunte der Wirt und sah die lange Person skeptisch an. Thominiel hob den Kopf an, und ein Hauch von Eitelkeit huschte über seine Lippen, als er schmunzelte, und seine zarten Hände hob, um die Kapuze zurückzuwerfen, unter welcher das hellblonde Haar zum Vorschein kam, genauso wie seine spitzen Elfenohren. Der Frostelf war eingekehrt.

Katii
18.02.2004, 04:28
Die junge Bardin lächelt freundlich und verbeugt sich höflich vor dem Wirt: "Es war mir eine Ehre hier zu spielen und eine große Freude zu gleich. Das schönst für eine Frau wie mich ist das Dichten, das zweitgrößte das vortragen der Gedichte", sie nimmt ihre gold und silber verzierte mit kleinen Edelsteinen geschmückte Laute, die an der Theke stand auf, "Nun ich möchte gerne ein großes Glas Wasser, es ist doch recht warm in diesen Räumen." Noch während sie redet gleiten ihre Hände sanft über die Laute, dabei wird diese kaum berührt, gekonnt spielt sie eine sanfte Waise, die alle, welche sie aufnehmen durch ihre sanften Klänge ein wenig ruhiger macht. "Nun Herr Wirt, erzählt mir von den neusten Gerüchten, ihr bekommt doch sicher einiges mit und wie ihr sicher wisst sind Barden immer auf der Suche nach neuen Stoff für ihre Geschichten.", sie schaut den Mann freundlich an und nimmt auf einen der Stühle an der Theke Platz.

Mysterylady
18.02.2004, 04:39
Es war zimlich laut in der Taverne und jeder schien seine Gedanken ganz wo anders zu haben als bei jenen
Dingen die an Wert sie bei sich trugen. Da war es nur eine Frage der Zeit bis sich eine unscheinbare Person zu
ihnen gesellten und ihre Unachtsamkeit zu ihren Gunsten lenkte.
Sie trug eine schwarze zerschlissene Kaputze über ihr Gesicht und einen langen weiten Mantel, der ihre Blösse
bedeckte. Nicht, das sie darunter nichts trug, aber ein Meister ihrer Klasse würde sich niemal zu erkennen geben.
So sah man legentlich ihren roten Schal mit dem sie ihren Mund bedeckt hatte.
Mit zusammengekniffenen Augen musterte sie ein junges Paar an das genüsslich ihre Suppe ass und bemerkte
auch die Anwesenheit eines Mannes der sie kurz finster anvisierte ehe er beim Wirten eine weite Tasse mit
eckeliger Brühe bestellte. Sobald er ihr den Rücken zugekehrt hatte ging sie auch schon ihrer Beschäftigung nach.
Ihre Finger huschten in die Tasche eines Reisenden, der gerade einen kräftigen Schluck Spiritus zu sich nahm.
Nur kurz verweilten sie dort, dann zog sie einen Sack mit Goldmünzen hervor und liess die Beute in ihren Mantel
verschwinden. Nun war Shiru bereit für ihre Unterkunft zu zahlen...

Chrissi
18.02.2004, 04:40
Nachdem Chrini ihr Gepäck, dass nur aus einen Kendoschwert und etwas Proviant bestand, vorsichtig ausgepackt hatte, legte sie sich kurz auf ihr Bett, um sich von ihrer Reise zu erholen und danach noch ein kleines Süppchen zu sich zu nehmen.
Ich muss auf meine Münzen achten, viele sind nicht übrig geblieben , dachte sie, während sie auf den Weg in die Gaststube war.
Unten angekommen, schritt sie auch gleich auf den Wirt zu, der jedoch noch in ein Gespräch mit einer wunderschönen Frau verwickelt war.
Sie wartete ein Weilchen ab, als sie jedoch merkte, dass das Gespräch der beiden noch ein Weilchen andauern zu schien, machte sie sich aufmerksam in dem sie vorsichtig und mit leiser Stimme den Wirten nach einer kleinen Schüssel Suppe fragt.

Wirt:"Natürlich, eine kleine Schüssel Suppe, kommt sofort."

Der Wirt trat sogleich in die Küche und holte rasch die Suppe.
Chrini nahm die Schüssel freudig entgegen und setzte sich an einen noch unbesetzten Tisch und lauschte den Gesprächen der anderen Gäste.

Leisli
18.02.2004, 04:56
Eine Münze fiel klimpernd auf den Thresen des Wirtes.
Larissa: "Ich bezahle!" Sie stand neben dem Frostelf und zwinkerte ihn an.
Larissa: "Nun werter Frostelf, was führt euch in eine solche Gegend, kommt doch an unseren Tisch, setzt euch zu uns," Larissa deutete auf den Tisch hin, an dem ein mächtiger Hühne mit roten Haaren sitzte "und erzählt uns was euch wiederfahren ist und wer ihr seid."
Die junge Dame gab dem Frostelfen unverblümmt einen kleinen sanften Schuppser Richtung Tisch. Anscheinend hatte der Elf nichts dagegen sich dazu zu setzen.
Larissa: Ich bin Larissa Fairendegen und das hier..." sie legte eine kurze Pause ein, wobei sie Goefla musterte "...ist Goefla Sturmfaust Alvarson, mein Begleiter, manchmal etwas unbehäbig im Umgang und schwer von begriff," Goefla blickte Larisse mit ernüchterndem Blick an "aber im Herzen ein aufrichtiger Kämpfer. Wir sind Söldner."
Larissa lächelte und spielte an ihrem beigfarbenen Haarzopf rum.
Larissa: "Und mit wem haben wir hier das vergnügen?"
Sie stützte dabei Ihren Kopf mit der Hand auf dem Tisch und blickte mit grossen, fragenden Rehaugen den Elfen an. Normalerweise laden die beiden Gefährten nicht fremde zum Essen ein, aber wenn sie Larissa verdächtig vorkamen, so wünschte die Dame mit Ihnen zu speisen. Schliesslich wusste sie gerne im voraus mit welchem bösen oder guten Gesindel sie das gleiche Dach teilen sollte, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

jensmannn
18.02.2004, 05:04
Etwas angesäuert trampelte der übergroße Mann im schwarzen Gewand die Treppe hinunter. Die paar Minuten, die er zur Erholung hatte, schienen ihm Energie gegeben zu haben. Seine Ruhephase wurde durch den entsätzlichen Lärm im Gasthaus zerrissen.

Jinsuma forderte sein Essen. Der Wirt schien jedoch in der Menschenmenge abgetaucht zu sein.
Nach einiger Zeit des ungeduldigen Wartens schlüpfte der kleine Mann keuchend aus der Menge heraus.

"Oh, ihr Essen, Ji..Jis..wie auch immer, Suppe ist aus. Ich könnte ihnen vielleicht noch geräucherte Orkschenkel zum Ausgleich anbieten."

"Einen Dreck könnt ihr tun, im Leben nicht werde ich einen Ork essen. Fragt die hässlichen Elfen, die stopfen doch allen Krams in sich rein. Ich verzichte. Weiter könntet ihr vielleicht für etwas Ruhe in diesem Haus sorgen, ich will schlafen."

Der Wirt hielt kurz inne, schluckte tief und verschwand hastig in die Küche. Derweil konnte man die Treppenstufen unter dem Gewicht des des zwielichtigen Mannes knarren hören.

Im oberen Stockwerk angekommen, muss Jinsuma plötzlich stark husten. Seine Augen beginnen zu tränen, sein Atem geriet völlig ins Stocken. Er begann verzweifelt nach Luft zu schnappen, bis sich der Zustand plötzlich legte.

Ein Elf. Von diesen Viechern bekomm' ich immer Anfälle. Dem Geruch nach ist einer hier oben. Drecksding.

Hüstelnd verschwand Jinsuma wieder in seiner Kammer und verschloss die Tür hinter sich.

Wischmop
18.02.2004, 05:21
Kurz bevor diese seltsame Dame Thominiel angsprach, fing er die Worte des dunklen Hühnen auf, seine Elfenohren zuckten verächtlich unter den hohlen Worten. Doch trieben sie nur ein müdes Schmunzeln auf seine schmalen, feinen Lippen, und sanft schüttelte er den Kopf.

"Der Rede nach zu urteilen, kann dieser adan nur selber ein glamog sein, denn den edain hätte ich mehr Wissen zugetraut. Und orchoth verspeisen sich nicht gegenseitig..."

In jenem Moment fiel eine Münze klimpernd auf den Tresen, und diese Frau stand neben ihm. Leicht hob Thominiel eine Augenbraue, und musterte sein Gegenüber. Schnell wurde offensichtlich, dass die Einladung zum Essen nicht aus Freundlichkeit folgte, doch wurde er neugierig, und willigte ohne ein Wort, nur mit einem Nicken ein. Er setzte sich an den Tisch, während der Wirt ihm eine Schale mit Brühe und etwas Brot brachte, sich verneigte, und dann hurtig wieder verschwand, um die gröhlende Menge zu versorgen.


Larissa: Ich bin Larissa Fairendegen und das hier..." sie legte eine kurze Pause ein, wobei sie Goefla musterte "...ist Goefla Sturmfaust Alvarson, mein Begleiter, manchmal etwas unbehäbig im Umgang und schwer von begriff," Goefla blickte Larisse mit ernüchterndem Blick an "aber im Herzen ein aufrichtiger Kämpfer. Wir sind Söldner."
Larissa: "Und mit wem haben wir hier das vergnügen?"
Nach der Frage begann die seltsame Frau, mit ihrem Haarzopf zu spielen, und ihn seltsamen Blickes anzustarren. Das Gefühl, als würde ihn ein junges Waldtier mitleidig anblicken, durchdrang ihn vollends, und er zog die Augenbrauen leicht zusammen. Er schwieg bisher und begann vorsichtig, die Suppe aus der Schale zu löffeln.

"Thominiel Go'Nudunil." gab der Elf kurz von sich, als er im Begriff war, die Suppe fertig zu essen. "Ihr edain seid ein seltsames Volk." sprach er weiter, und trank den Rest der Brühe herunter, dann die beiden Menschen etwas misstrauisch anblickend. Ihnen dürfte klar geworden sein, dass dies wohl eine Eigenschaft von ihm sein musste. "Dennoch überrascht ihr mich immer wieder." sagte Thominiel kurz, und lächelte knapp, und nickte dankend für die Einladung. Dann erhob er sich, und sein Blick wanderte zur Treppe, welche zu den Schlafgemächern führen mag, hinüber. Er sehnte sich nun nach Ruhe und Stille, ging quer durch den Raum an einigen Tischen vorbei und verschwand im ersten Stock, sein Zimmer suchend.

TheByteRaper
18.02.2004, 05:23
Als die Vorführung der schönen Dame auf der Bühne zu Ende ging, realisierte Ingrim erst das Desaster neben ihm.
Der Hühne und die Dame, die noch vor einem Moment in die warme Stube eintraten und den Schub kalter Luft mitbrachten, gingen so knapp an seinen Utensilien vorbei, dass der Bärenmantel, der auf dem Lederrucksack ruhte, in das verdreckte Schneewasser zu seinen Füssen fiel. Der Mantel (vor allem das Fell am Kragen) sog sich genüsslich wie das Weissbrot in der Suppe mit dem Schmutz des Holzbodens an und bot Ingrim ein Bild des kleineren Übels.
Fast mit tränenden Augen betrachtete er seinen Schutz gegen den strengen Frost an, und wollte sogleich weinen, als er entsetzt zu Boden sah, wo sein Rucksack in einer völlig anderen Position "stand", als er es vorher war.

Hastig blickte er in den Lederrucksack hinein und hätte sich beinahe an seinem Inhalt geschnitten. Gut ein Dutzend kleiner Fläschchen und Ampullen ist zu Bruch gegangen aufgrund des Umkippens. Ingrim suchte mit gierigem und gleichzeitigem genervten Blick nach einem Schuldigen, der ihn für diesen Schaden auf Heller und Rappen bezahlen sollte. Sofort fiel ihm der Hühne ins Auge, der an einem Tisch sass und wohl auf etwas zu Saufen wartete. Wo ist sein Weibsstück...? dachte sich Ingrim, denn der Verdacht lag nahe, dass, als das ungleiche Paar ihn streifte, sie sein Gepäck umgestossen haben könnten. Oder mussten. Von 'nem Barbaren wäre ja nichts anderes zu erwarten. Im Stilen dachte sich Ingrim böse Dinge aus, Schbernack, den er anrichten könnte.

Doch als er aufstand, seinen Krempel in die rechte Hand nahm und sich in Richtung Wirt begab, musterte er den Hühnen erst richtig. Ein stämmiger Bursche mit einer gigantischen Axt,... und die Dame trug einen reich verzierten Degen in der Hüfte. Schwach sah sie ja nicht gerade aus. Sie unterhielt sich gerade mit einem Wesen mit spitzen Ohren... Ein Elf... entfuhr es seiner inneren Stimme.

Sie schien ihn wohl irgendwie zu nötigen.

Ingrim atmete lange durch den Mund aus, sein innerer Zorn verflog. Dies war wohl die klügste Entscheidung seit längerem, denn wenn er sich mit einer Kriegerin (mit Degen) und ihrem hühnenhaften Begleiter (mit einer gigantischen Axt) anlegte, wusste er sofort, wer den Kürzeren ziehen würde.
Und es wäre sicher nicht der Elf gewesen.
Er blickte zurück zu seinem Sitzplatz. Die Suppe war bereits erkaltet.

Ingrim bewegte sich nun entgültig zum Wirt, der hinter der Bar stand und einem fettwanstigen Gast Met einschenkte und dabei auf vollem Halse lachte. Ingrim sah, wie der Wirt vorher ein Streitgespräch mit dem dunklen Herrn geführt hatte, der bei seinem Eintritt so schnell zu den Zimmern verschwand. Ugo unterlag wohl.
Er stellte sich mit Absicht mehrere Schritte weit von der Kriegerin und ihrem neuen Freund, dem Elfen, weg, und wartete auf Augenkontakt mit Ugo, dem Wirt. Als dieser dann schliesslich seinen Körper gen Ingrim wälzte, blieb er vor ihm stehen und fragte nach seinem Wohlergehen.

Nicht besonders gut....nein, nein, nicht die Suppe. es ist mein Gepäck. Es wurde anscheinend von einem dieser Gäste beschädigt.
Der Wirt blickte mitfühlend zum Rucksack.
Wie grauenhaft! Wisst Ihr denn, wers genau war? Ich kann ihn zur Rede stellen, diesen Rüpel! sprach Ugo mit einer Metfahne, die wohl ein ganzes Pferd umgehauen hätte. Ingrim wandte sich leicht von Ugo ab.
Nein, lieber nicht...sonst würde von Eurem Gasthaus nicht mehr viel übrigbleiben, und das wollt Ihr wohl nicht, oder? Der Wirt blickte sein Gegenüber an, als ob er einen Witz nicht verstanden hätte. Doch Ingrim beliebte nicht so oft zu scherzen. Es war sein voller Ernst, wenn man an die Kriegerin und an den Hühnen dachte, die wohl die Stärksten im Raum zu sein vermochten. Ingrim hatte einfach nur ein loses Mundwerk.

Der Wirt wachte aus seiner sekundenlangen Trance auf und fragte, ob Ingrim noch einen Wunsch hätte. Ein Schlafgemach. Ich bin müde. Ich hoffe, die Zimmer sind geheizt.
Ugo begann wieder aus vollem Halse zu lachen und reichte ein Buch herüber. Er verlagnte eine Unterschrift.

Der Mann unterzeichnete sauber mit einem elden Schriftzug: Ingrim Palanteri, Medicus

Ugo staunte nicht schlecht und machte den Eindruck, als fühlte er sich geehrt. Ein waschechter Medicus, meiner Treu! brüllte er. Einige Gäste schienen das irgendwie komisch zu finden.

Ingrim verzog eine Miene, drückte dem Wirt zwei Münzen in die Hand, und schlenderte dann mitsamt Gepäck in Richtung Quartiere. Im Vorbeigehen betrachtete er die Kriegerin mit Degen aus den äussersten Augenwinkeln. Er vernahm etwas von "....wir sind Söldner."

Der Elf schnitt in diesem Augenblick ein... merkwürdiges Gesicht.

Mysterylady
18.02.2004, 05:24
Gerade noch rechtzeitig entkommen, dache Shiro bei sich als der Riese zurück in sein Quartier wankte und bösartige Laute von sich gab. Als sie das Wort Elf vernahm funkelten sofort ihre azurblauen Augen. Elfen hatte sie bisher noch nie in ihrem Leben zu Gesicht bekommen, doch war sie begeistert von den Geschichten die man über sie erzählte.
So ignorierte sie das wütende Geschnaufe im Zimmer dieses Barbaren nicht und ging in raschen Schritten die treppe wieder hinunter. Dort angekommen fand sie die Bardin mit den kostbaren Laute an der Theke und den Wirten hastend durch die Gegend laufen. Sein gesicht war berreits zur Gänze rot angelaufen und denoch wirkte er noch immer begeistert über jedes Goldstück, das er verdiente. Als er an dem Tisch mit dem seltsamen Paar vorbeiging erkannte sie einen Fremden am Tisch sitzend. Es war ein Frostelf. Entzückt betrachte sie seine sagenumwobene Gestalt und schritt vorsichtig näher. Neugierig und im Schatten verborgen lauschte sie dem Gespräch...

Daen vom Clan
18.02.2004, 05:35
Das Treiben in der Taverne schien eine Art imaginären Höhepunkt anzunehmen, dicke Rauchschwaden zogen wie fette Schlangen durch den Raum und sammelten sich an der Decke. Der Geräuschpegel der lachenden und schwatzenden Gäste, machten mitunter eine normale Unterhaltung schwer, klang es doch wie Meeresrauschen, gekrönt vom Klirren aneinandergeschlagener Bierhumpen beim Zuprosten. Der Wirt hatte mittlerweile einen hochroten Kopf und schwitzte schwer in der egnen Taverne und dem Schankraum, in dem sich soviele Gäste befanden. Humpen um Humpen gab er aus der Hand, hielt hie und da ein kurzes Schwätzchen und maß sich im Scherz mit einem hünenhaften Holzfäller beim Armdrücken, was er jedoch nicht zu seinen Gunsten entshceiden konnte, was ihm neben einem freundlichen Lacher auch zwei weitere Bier auf Kosten des Hauses kostete.
Vorhin hatte er der hübschen Bardin noch ihr Glas Wasser gebracht und ihr von der seltsamen edlen Gesandtschaft erzählt, die sich zur Zeit oben in der Grafenburg des Argon aufhielt, und die sich seit Tagen schon bedeckt hielten, was dem Dorf allerlei Anlaß zum Tratsch und der Spekulation geliefert hatte, und auch Ugo war sich nicht zu schade für ein Ammenmärchen, das von einer zweiköpfigen Kuh handelte.

Mit einem Male wurde die Tür aufgestossen und begleitet von einem Schwall eisiger Zugluft wurde eine Gestalt hereingetragen, deren schwere Schritt von Sodlatenstiefeln durch die gesamte Tavenre hallten und man den Eindruck hatte, sie würde das ganze Gebäude erzittern lassen. Geringschätzig sah sich der breitgebaute Mann um und unter seinem Brillenhelm musterten zwei stechendblaue Augen die Menge, während er geringschätzig ausspuckte. Sein Waffenrock war in hellen Weißtönen gehalten, auf denen sich jedoch Spuren von getrocketem Blut und allerlei Strassenschlamm wiederfand. Ein wilde,r verfilzter Bart lugte ebenfalls unter dem Helm hervor und die fettigen Spitzen zeigten auf das grellgelbe Wappen das er auf seinem Rock trug. Es war eine Sonne, das Symbol des Götterfürsten Praois.
In der Taverne war es sehr still geworden und alle blickten den fremden Neuankömmling an, der murrend mit dem Knauf seines Schwertes spielte und abermals die Runde taxierte. Schliesslich blieb sein Blick kurz am Tisch von Larissa, Göfla und dem Elfen hängen und er grinste, was aber eher an das Knurren eines Wolfes gemahnte.
Schliesslich spuckte er abermals aus, und begann mit lauter und weithin hallender Stimme zu sprechen: "Bürger und Wandersvolk!! EHRE SEI DEM GREIFEN IN DER HÖH'!" Mit zusammengekniffenen Augen blickte er in die Menge, die sich beeilte, die rituelle Grußformel der Geweihten wiederzugeben. "Mein Name," begann er wieder laut, wobei er jedes Wort genußvoll betonte, als liebt er es, seine eigene Stimme zu hören, "ist Bruder Praioteran van Alderich, ich bin ein Geweihter des Götterfürsten Praios und in einer wahrhaftig ehrenvollen Queste und Aufgabe unterwegs, denn den Ruhm der Sonne zu mehren, das ist mein Ziel und einer Aufgabe habe ich mich verpflichtet, die einige meiner treuesten Bürder das Leben gekostet hat. Ich rechne nicht damit, aber ich bete zu Praios, das sich in dieser Taverne hier Männer und Frauen aufhalten mögen, deren Herz noch nicht durch die verfluchte Dämonenpaktiererei dunkel und voll windenden Gewürms ist! Ich suche Männer und Frauen, die aufrecht sind und die bereit sind, für das Gute und das helle Licht zu streiten! Jene, die unerschrocken sind, denen verspreche ich neben dem Segen und die Fahrt gen Himmelreich auch reichen Sold!" Er schweigt kurz und blickt einzelne Personen fest in die Augen, die etwas von ihrer Härte verloren haben, bevor er wieder ansetzt: "Nun denn, gehabt euch wohl, Tavernenvolk, mögen sich die Mutigsten und Tapfersten unter euch morgen früh auf der Auburg einfinden, um mehr zu erfahren! Die Götter mit euch, Bürger!", ruft er ein letztes Mal und verschwindet wieder nach draußen, wobei man einen letzten Blick aus seinen zerfetzten und zerschlissenen Umhang werfen kann, auf dem sich ebenfals Blutreste und viel Schlamm befinden.

Katii
18.02.2004, 06:19
Die Bardin hatte aufgeschreckt von den kalten Wind auf den Mann gesehen, der den Raum betrat und spitzte interessiert die Ohren, als er so mysteriös sprach. "Das riecht nach einer interessanten Geschichte, das darf ich mir nicht entgehen lassen", sprach sie leise flüsternd. "Vielleicht sollte ich dann schlafen gehen...", jetzt hob sie ihre Stimme und bat den Wirt ihr doch ein Zimmer zu geben und gleichzeitig sie in den frühen Morgenstunden zu wecken, dabei drückte sie ihm 40 Dukaten mit einem Lächeln in die Hand: "Reicht das?" Dem Wirt fiel das Staunen nicht schwer, 40 Dukaten, das war eine ganze Menge, viel zu viel für ein Zimmer, gerade wollte er der Bardin das Geld zurück geben was zu viel war, als sie sprach "Wenn es zu viel ist so behaltet den Rest als Trinkgeld und als Dank dafür, dass ich eure Tribüne nutzen durfte." Auch wenn es dem Wirt unangenehm schien soviel Geld zu kriegen, wo er doch eigentlich viel weniger hätte bekommen müssen, nahm er es schließlich an und gab dem Mädchen einen Zimmerschlüssel, "Eine angenehme Nach wünsche ich euch Fräulein...", die Bardin beendete den Satz "Nennt mich Syrantalia, erfreut eure Bekanntschaft gemacht zu haben.", der Wirt nickte, "Nun Fräulein Syrantalia, angenehme Träume."

Syrantalia verließ den Schankraum und folgte der hölzernen Tür, die in ein großes, geräumiges Treppenhaus führte, dessen Wände mit Bildern von allerlei wunderschönen Landschaften geschmückt waren. ,Oben müssen die Zimmer sein', dachte sie sich und ging die Treppen Schritt für Schritt nach oben. Dort angelangt befand sich ein langer Gang mit Türen auf beiden Seiten, an jeder Tür befand sich außerdem ein kleines Schild auf der die Nummer der Zimmers stand. Syras Blick fiel auf den Schlüssel, am oberen Teil des Schlüssels war eine "20" eingraviert, also öffnete sie die Tür mit der Nummer 20 und betrat das kleine, aber wohnliche Zimmer. Mit einen "klack, klack" schloss sie ihre Tür doppelt ab, zur Sicherheit vor Dieben, denn ein Mädchen wie sie war nie sicher vor den Langfingrigen. Das schlimme daran war ja, dass diese Personen immer heimlich kamen und das Geld stahlen anstatt zu fragen oder lieb darum zu bitten etwas abzukriegen, Syra seufzte. So bereitete sie sich für die Nacht vor, gespannt darauf was der morgige Tag wohl bringen würde.

Göfla
18.02.2004, 18:15
Göfla wusste nicht Recht was er von Praioteran van Alderich halten sollte, jedoch überkam ihn schnell, bei dem Gedanke an ein aufregendes Abenteuer in Verbindung mit guter Bezahlung, Vorfreude auf den nächsten Tag.
Er beugte sich etwas vor, Richtung Larissa und senkte die Simme etwas.
Göfla "Ich glaube dass wir uns morgen zu dieser Auburg begeben steht ausser Frage. Jedoch sollten wir dafür morgen ausgeruht sein"
Larissa "...Dieser Frostelf hatte es irgendwie eilig. Er hätte wenigstens aus Nettigkeit mehr reden können."
Göfla "Frostelfen gibt es nur noch wenige - und schon gar nicht in dieser Gegend. Und ich bezweifle dass er hergekommen war nur um mit anderen Menschen gross zu reden..."

Göfla lehte sich zurück.
Larissa "Mag sein, jedoch ein seltsamer Kerl..."
Larissa scheinte sich in ihren Gedanken zu verirren. Göfla musste wieder an diesen Praioteran denken. Plötzlich fiel ihm wieder was ein. Er holte einen Lappen aus seiner Tasche und holte seine gigantische Axt hervor. Er begann feinsäuberlich die Blutflecken von seiner Axt wegzuputzen.
Göfla "...also gehen wir morgen zu der Auburg?"
Larissa riss es wieder aus ihren Gedanken.
Larissa "Jaja, aber pack die Axt weg, du dummer Hornochse! Merkst du nicht wie dich die Leute anstarren? Geh lieber zum Wirten wegen dem Zimmer."
Göfla "Ja, ja... schon gut."
Er verdrehte abermals kurz die Augen als er deine Axt wieder verstaute. Er stand auf und ging zum Wirten Ugo.
Göfla "Wir würden nun gerne unser Zimmer beziehen."
Göfla legte ein paar Münzen auf den Thresen und Ugo reichte ihm das Gästebuch. "Göfla Sturmfaust Alvarson & Larissa Fairendegen" schrieb er rein worauf er vom Wirten einen Schlüssel überreicht bekam.
Ugo "Zimmer 7, guter Herr! Dieses Zimmer ist speziel für Paar die zusammen eine erholsame... Nach..."
Der Wirt stockte bei dem Gesichtsausdruck des Thorwalers.
Göfla "Lady Fairendegen und ich sind nicht dass was sie glauben scheinen." Er wandt seinen Blick kurz zu Larissa.
Wir wünschen ein Zimmer mit zwei Einzelbetten.
Ugo "Wie es beliebt mein Herr" Der Wirt verbeugte sich leicht und gab dem Thorwaler dann den Schlüssel für Zimmer Nummer 3.

Göfla drehte sich zu Larissa und gab ihr mit einem Handzeichen zu erkennen dass sie sich nun auf ihr Zimmer begeben sollen. Er musterte nocheinmal die Menschenmenge bevor sich die beiden die Treppe hochbegaben. Das Geschehen in der Taverne schien sich langsam zu beruhigen. Praioteran van Alderich schien Eindruck bei den Leuten hinterlassen zu haben.

TheByteRaper
18.02.2004, 19:56
Ingrim erwachte mit einem heftigen Schrecken, denn er hatte nicht besonders gut geruht. Sein Traum handelte von einem rothaarigen Hühnen, der ihm in einem einsamen Schneewald den Kopf mit einer gigantischen Axt zu spalten versuchte. Zudem war in der Gaststube so ein Krach, dass er nur schwer einschlafen konnte. Der Lärm hielt sich bis in die frühen Morgenstunden.
Er richtete sich auf, drehte sich zur Seite und rieb sich den Kopf. Seine zerzausten Haare deuteten in beinah jede Himmelsrichtung.

Das Zimmer, das Ingrim von Ugo vermietet bekam, war recht geräumig und besass einen kleinen Ofen, der sein Bestes gab, um diese vier Wände warm zu halten. Ein grosses, molliges Bett stand in der einen Ecke beim Fenster, in der anderen Ecke war ein Eichentisch mit einer Waschschüssel, einem kleinen Spiegel und zwei halbwegs weissen Handtüchern. Das Fenster wurde von zwei braunen Vorhängen verdeckt, und als Ingrim diese zur Seite schlug, bot ihm sich ein Blick nach draussen auf die Strasse: sie war vollkommen weiss. Eiskristalle schmückten die Fensterschreiben.
"Zumindest hat es augehört zu schneien..." dachte sich Ingrim und warf einen Blick zu seinem Bärenmantel, der über dem kleinen Ofen an einer Leine hing. Und sofort musste er an die tausend Scherben denken, die er gestern quasi als Gastgeschenk erhalten hat. Er wurde sich seiner Situation schlagartig bewusst:

Al'Anfa, Ingrims Ort des Aufbruchs, weit im Süden (http://rollenspiel.inter.at/limbus/aves/karten3/al_anfa_k.htm) Aventuriens (http://rollenspiel.inter.at/limbus/aves/index.htm), hatte er hinter sich gelassen. Als frisch gelernter Medicus vollführte er eine Reise nach Gareth, mitten im Reich Garetien, als letzten Teil seiner Ausbildung.
Jahrelang wurde Ingrim die Lehre der Heilkunst unter der Peraine, der Göttin der Heilkunst, der Aussaat und der Fruchtbarkeit, eingebläut. Er war ein sehr guter Schüler, verstand sich sehr gut in Kräuterkunde und schneller Wundversorgung. Doch nun war Ingrim fertig mit der Theorie, und der Titel des Medicus wurde ihm verliehen. Nun müsste er ein Jahr in Praxis verbringen. Und so wurde Ingrim eine Stelle als Hilfsmedicus für einen Hauptarzt in Gareth angeboten, die er sofort freudig annahm. Garetien mit der Stadt Gareth (http://rollenspiel.inter.at/limbus/aves/karten3/garetien.htm) liegt weiter östlich von Ingrims jetzigen Standpunkt aus.

Ingrim suchte nach seinem Geldbeutel, denn er müsse noch eine Miete und ein deftiges Mahl bezahlen, wenn er länger bleiben wolle. Er fand den Beutel letztendlich vor seiner Zimmertür. Der Beutel war leer, der Türrahmen zersplittert. Er wurde im Schlaf ausgeraubt.

Der Dieb hatte wohl nur Interesse an Barem, denn alles Andere blieb unangetastet. "Zum Glück habe ich noch einige Münzen in meinem Mantel gelassen." flüsterte Ingrim in einem sehr gereizten Ton. "Wenn ich noch länger in der gegend bleiben will, geschweige denn weiter gen Osten reisen oder sogar den gestern angerichteten Schaden wiedergutmachen, brauche ich Geld..."

Ingrim hechtete, nachdem er sein Zimmer mit der Nummer 9 verlassen hatte, in die Gaststube. Es stank nach Erbrochenem, Met und Schweiss. Dämonen müssen hier wohl getanzt haben. Eine Bank war sogar zersplittert.
Der Medicus suchte nach Ugo, fand aber nur seine Gattin hinter dem Tresen, die gerade für ein Früstücksmahl saubermachte. Es war so gegen 10 Uhr vormittags, und die Sonne schien durch diverse Fenster in den Raum. Selbst ein Blinder würde nun draussen sehen können, so grell würde ihn der Schnee blenden.

"Guten Morgen, Herr Medicus!" hallte sie Ingrim entgegen, als er sich in der Stube zeigte. Sie zwinkerte ihm zu. "Verzeiht, Frau Wirtin, wo ist Ugo?" fragte er in einem möglichst höflichen und entgegenkommenden Ton. Sie begann zu kichern.
"Er ruht sich aus. Hat gestern zuviel mit den Gästen gefeiert. Nun pennt er in seinem Bett und lockt selbst Ratten aus dem Schlafe mit seiner Sägerei. Da ich nicht schlafen konnte, beschloss ich, sauberzumachen. Die ersten Gäste dürften sicher bald aufstehen."
Ingrim versuchte sich vorzustellen, was hier noch nach seinem Entfernen passiert sein mag, und formulierte sogleich eine Frage: Sagt, Frau Wirtin... die Stube sieht ja beinahe aus wie ein Schlachtfeld! Was hat sich hier noch zugetragen? Wurde Freibier verschenkt?"
"So ähnlich, Herr Medicus. Gestern abend kam Praioteran van Alderich in unsere Stube. Welch Ehre!" Die Wirtin errötete leicht. "Er ist einer der Geweihten. Von Praios, Ihr wisst schon. Er kam hinein, verkündete, dass er Männer und Frauen suche, mutig genug, um gegen Irgendetwas zu kämpfen... ich habe nicht besonders zugehört, ich war in dem Moment mit einem Gast beschäftigt...aber er verspach Ruhm, Ehre und Gold! Daraufhin waren die Gäste sehr ausgelassen ob der frohen Botschaft..." Die Wirtin verschwand kurz in der Küche und brachte frisch geschnittenen Speck auf einem Holzbrett hinein, dazu einen grossen Korb mit vielen Brotsorten. Sie stellte sich ungeheuer geschickt mit dem Platzieren der Backware an.

"Geld...das kann ich brauchen. Ihr solltet einmal eure Zimmerschlösser verbessern, schon zum zweiten Mal wurde ich zum Opfer. Gestern meine Utensilien, heute mein Gold!" Doch die Wirtin war zu beschäftigt, das Frühstück in der Stube herzurichten. Sie flitzte emsig umher, wie eine fleissige Biene es wohl mit einer Blüte um dem Bienenstock machen würde. "Sagt, wo finde ich diesen Alderich?" Die Wirtin sagte ihm im Vorbeilaufen: "Auburg."
"Auburg..." dachte sich Ingrim...der Ort war ihm völlig fremd. Er müsste sich wohl noch mehr erkundigen.

Ingrim nahm bei einem heilen Tisch Platz. Sogleich brachte ihm die Wirtin einen Krug mit warmer Ziegenmilch, die er bestellte. Er stellte das Getränk ab und wandte sich der Frühstücksbar zu, wo Schinken, Speck, Käse und Brot lag. Ingrim war nicht knauserig bei der Wahl seines Frühstücks. Während er sich bediente, schlich der Elf an ihm vorbei, und fast hätte Ingrim ihn gar nicht bemerkt, so leise schlich er an ihm vorbei. Aus vollem Eifer rief er der langen gestalt zu: "Peraine mit Euch, Elfengestalt! Nehmt und Esst, es sieht fürwahr lecker aus!" Ingrim hob das Holzbrett in die Luft, auf dem seine Frühstücksbeute lag, und lächelte dem Elfen mitten ins Gesicht. Und im gleichen Moment fragte sich Ingrims Verstand, ob das überhaupt klug war.

Denn von Elfen hatte er keinerlei Ahnung...

Wischmop
18.02.2004, 21:15
Bereits, als die ersten Sonnenstrahlen den kühlen Himmel begrüßten, stand Thominiel am Fenster angelehnt, und sah besorgt hinaus. Geschlafen hatte er nur wenig, das Zimmer war klein, es roch durch die Spalten im Boden nach Met und gepökeltem Fleisch, die sachte Glut im Ofen ward erloschen. Doch der Sonnenaufgang schien ihm jeglichen Schmerz oder Kummer zu nehmen;
Das Licht umspielte seine bleichen, beinah frostigen Gesichtszüge, und er senkte die Augenlider, um diesen Augenblick vollends auszukosten. Thominiels feine Lippen erbebten kurz, und er stieß einige Worte in seiner Sprache aus, eine Lobpreisung an die Sonne, den Lebensspender.
Nachdem er geendet hatte, warf der schlanke Elf die Fensterladen zur Seite, und ließ die kalte Luft einströmen, und sogleich strich ein Lächeln über sein Gesicht. Kleine Wölkchen entweichten seinem Munde, und er sah dem Morgen entgegen.

Ein Magenknurren unterbrach Thominiels Trance, und er verzog fürchterlich die Miene. Langsam schlug er die Augen auf, und wie ein Augenblick der Ruhe glich es ihm, der Gruß an den Morgen, doch stand die Sonne auf einmal höher als vorhin. Der Vormittag war bereits angebrochen. Der Frostelf fühlte sich erfrischt, griff zu seinem Mantel, schloss die Fibel unter dem Hals, nahm seine Tasche zur Hand. Ein letzter Blick ging zum Bett, an welcher ein in Leinen eingewickelter Gegenstand lehnte. Mit leichten Schritten ging Thominiel darauf zu, und nahm dies' Ding in die Hand. Sanft strich er darüber, wobei kurz Metall durch den Stoff blitzte. Letztendlich hängte er sich den langen Gegenstand an den Rücken, schulterte die Tasche, und schritt zur Tür hinaus. Seine Reise musste weitergehen.

Der Elf kam die Treppe hinab, und für einen Moment war er überwältigt vom Aroma, welches durch die Gaststube strich. Reflexartig wandte Thominiel den Kopf zur Seite und kniff die Augen zusammen. Der Verwesungsgeruch eines Kadavers war besser zu ertragen als dies. Als er wieder hochsah, tänzelte er beinah lautlos auf einen der Tische zu, sein Hunger trieb ihn voran. Und in jenem Augenblick nahm er die Worte der beiden Menschen, eines Mannes zu Tisch und einer Frau, welche ihn bewirtete, auf. Der Mann hatte sich vorgestellt... Ingrim... und sogleich sprach er weiter:



Sagt, Frau Wirtin... die Stube sieht ja beinahe aus wie ein Schlachtfeld! Was hat sich hier noch zugetragen? Wurde Freibier verschenkt?"

"So ähnlich, Herr Medicus. Gestern abend kam Praioteran van Alderich in unsere Stube. Welch Ehre! Er ist einer der Geweihten. Von Praios, Ihr wisst schon. Er kam hinein, verkündete, dass er Männer und Frauen suche, mutig genug, um gegen Irgendetwas zu kämpfen... ich habe nicht besonders zugehört, ich war in dem Moment mit einem Gast beschäftigt...aber er verspach Ruhm, Ehre und Gold! Daraufhin waren die Gäste sehr ausgelassen ob der frohen Botschaft..."

Thominiel kaute kurz auf seiner Unterlippe herum, ein mulmiges Gefühl überkam ihn. Einige Worte der Konversation schrien wieder in ihm auf. Medicus. Ruhm, Ehre und Gold. Letzteres waren typische Dinge, auf welche die edain viel Wert zu legen schienen.
Doch nachdenklich wurde er erst bei den Worten "um gegen Irgendetwas zu kämpfen...". Er weitete die Augen...war es das, wonach er suchte? Was ihm aufgetragen wurde?

Just fiel das Wort Auburg, der Ort, an welchem er mehr erfahren würde. Wiederum schossen ihm Gedanken durch den Kopf, mögliche Konsequenzen, oder Dinge, die passieren könnten. In Gesellschaft von Menschen... obgleich ihm der Name des Ortes unbekannt war.
Das war der Moment, in dem er von neuen Worten überrascht wurde. Thominiel verstand es, sich fortzubewegen, ohne viel Aufsehen zu erregen, geschweige denn, gesehen zu werden. Aber der Mann am Tische hatte ihn gesehen, wie er im Schatten eines Trägerpfostens stand.
Dieser Mensch, jener Mann, Ingrim, lächelte ihn an, grüßte, und bot ihm an, sich zu bedienen. Langsam kam er auf Ingrim zu, und beugte den Kopf vor, wobei wieder seine blasse Haut stärker zum Vorschein kam. Der Elf hob die Hand an seine Brust, und ließ sich auf die Bank nieder. Dieser Mensch trug keine Waffen bei sich, er war wohl ein anderer...wie sagte die Frau...Medicus? Zumindest war dies' ein anderer Gesprächspartner als der Hühne mit seiner mächtigen Axt und die seltsame Frau mit dem Degen an der Seite.

Er wandte die Augen nach links und rechts, um nicht noch nachsichtiger zu sein, als er es in jenem Augenblick überhaupt war. Dann griff er nach einem kleinen Laib Brot und riss ein mundgroßes Stück davon ab, um es sich in den Mund zu stopfen.

"Was ist ein Medicus, adan?" fragte der Frostelf in gebrochener Menschensprache und sah mit seinen blassblauen Augen auf sein Gegenüber.

Daen vom Clan
18.02.2004, 21:49
Es schien für einen kurzen Moment, als wollte der Medicus der Frage des Elfen Rede und Antwort stehen, doch wurden sie alle Drei abgelenkt, als auf einmal dumpfe, und fast schon unheimlich zu klingende Töne, durch die Taverne zogen und sich tiefe Bass-Stimmen in eigentümlichen Gesang ihren Weg durch die Ritzen der Tür suchten.
Ingrim spürte einen klitzekleinen Anfall von Wehmut und Heimweh, als er die Ohren ein wenig spitzte um den Gesang besser ausmachen zu können und dabei die rituellen Liturgien der Kirche des Boron - des Totengottes - ausmachen konnte, welchem in seiner Heimatstadt große Verehrung zuteil wurde.
Interessiert eilten die Helden an die Fenster und auch Jene, die lange geschlafen hatten, rieben sich die Augen um die Last des Schlafes von sich zu werfen und blickten aus den Fenstern der Taverne.
"Heiliger Boron!", entfuhr es der Wirtsgattin, die neben Göfla stand und sich die Hände vor den Mund schlug, während ihr Gesicht eine bleiche Farbe angenommen hatte. "Die kommen von der Auburg, ihr gütigen Götter, welch Leid....", stammelte sie und im Licht der tiefstehenden Morgensonne, welche grell durch den Schnee zurückgeworfen wurde, erkannten die Reisenden einen langgezogenen Troß aus Menschen und Karren, der sich aus dem Walde am Fuße eines großes Berges ergoß. Vorneweg erkannte man zwei Ritter zu Fuß, auch sie waren in die Waffaneröcke des Praios gehüllt, doch auch hier hatten es verkrustete Blut- und Schmutzreste geschafft, die sprichwörtliche Glorie der Kirche vom Gewande zu waschen. Beide schienen sie recht jung an Jahren, doch in ihren Gesichtern zeichnete sich eine Müdigkeit und Last ab, die man selbst in den Gesichtern so mancher Greise vergeblich suchen würde. Sorgenfalten und tiefe Narben verunstalteten ihre Gesichter und ließen den schleppenden Gang noch trostloser wirken, und das obschon sie beide Banner der Praoiskirche trugen, doch waren auch diese zerfetzt und in zerschlissenem Zustand.
Hinter den beiden Bannerträgern fand sich eine kleine Schar schwarzgekeideter Mönche der Boronskirche, deren sakraler Gesang tief war und wie eine dumpfe Prohpezeiung durch den lichten Wald zur Taverne hallte. Die Köpfe waren kahlgeschoren, und ihre Gesichter wie aus Stein gemeisselt, so ausdruckslos und nur die nackten Füsse im Schnee und die Münder bewegten sich an diesen Männern. Dahinter fanden sich einige andere Krieger der Praoiskirche, Soldaten und Tempelritter anscheinend, die angetan in Kettenhemden und Prunkrüstungen neben einem Wagen herliefen, über den eine graue Decke gespannt war, die braune und rote Flecken aufwies.
Auch die Begleiter des Wagens schienen nicht am Zenit ihrer Parade angekommen zu sein, denn auch deren Waffenröcke sah man zerfetzt, so manches Gesicht entstellt und gezeichnet von einer Schlacht und zwei mussten sogar von ihren Kameraden gestützt werden.
Larissa, deren flinke Augen die Szenerie betrachteten, verschlug es mit einem Mal die Stimme und auch das Herz schien kurz stehenzubleiben, denn voll Entsetzen sah sie, das der Wagen im grellweißen Schnee eine blutigrote Spur hinter sich herzog, die länger und länger wurde und fast an einen grausigen Wurm gemahnte, der sich hinter dem Wagen hin- und herzuschlängeln schien. Die Kameraden und Soldaten hinter dem Wagen hatten die Nasen gerümpft und versuchten respektvoll der roten Spur auszuweichen.
Auch Thominiel war gebannt vom Anblick der bizarr anmutenden Karawane und sein Blick folgte mehreren, kleinen Schneeflocken, die wohl spielerisch von einer Windbrise hochgehoben wurden, einen kurzen Reigen in der Luft zu tanzen schienen und dann zusammen mit dem Windhauch auf die Plane des Wagens zuflogen, wo es schien, als trieben sie ein böses Spiel mit dem Elfen, denn der Wind hob das Verdeck des Karrens ein wenig hoch und Thominiel konnte einen kurzen, entsetzten Blick auf die Fracht des Karrens werfen, und die Erkenntnis erschütterte ihn - es waren weniger die zerschundenen, blutigen Leichen der Menschen in Rüstung und blutigen Waffenröcken, sondern vielmehr die Leiche eines einzelnen Elfen, wohl aus dem Volke der Frostelfen, der mit gebrochenem Blick und eingeschlagenem Schädel inmitten der Leichen lag und dessen eisigblaue Augen ihn aus einer Maske aus Dreck und Blut direkt anzustarren schienen. Der Anblick jedoch währte nur kurz, denn der Wind war gnädigerweise seines grausigen Spieles überdrüssig und sein nächster Hauch ließ die Verdeckplane wieder über die Leichen wandern.
"So hat ein Mann meines Volkes also für diese Menschen gestritten...", manifestierte sich ein kleiner nagender Gedanken im Geist des Elfen, während die Wirtin noch immer totenbleich flüsterte: "Sie gehen zum Boronsanger, um dort ihre Gefallenen zu bestatten...wir hatten ja keine Ahnung, wieviele es waren, als sie vor zwei Tagen hier angekommen waren."

jensmannn
18.02.2004, 22:53
Müde wandert der Mann vom Fenster gen Theke. Mir schlurfenden Schritten zieht er müde seine Schritte durch ein Gewühl von Scherben und geborstenem Holz. Dann fällt ihm plötzlich der Elf ins Auge.

Als wäre ein Blitz durch Jinsumas Körper gefahren, war er hellwach und musste die Finger vor Wut verkrampfen.

Jinsumas Vergangenheit erzählt von einer grausigen Tragödie, als eine Horde Waldelfen aus Wut das Hematdorf Jinsumas zerstörte. Diese Urelfen glaubten, dass die Menschen den Wald roden und eine Kirche bauen wollten - was letztendlich nicht der Wahrheit entsprach. Bei diesem Überfall kam die kleine Schwester und der Vater der kleinen Familie ums Leben. Die Mutter verstarb schon früh nach der Geburt von Jinsumas Schwester.
Als die Waldelfen ihren grässlichen Fehler einsahen, wurde Jinsuma bei den Elfen aufgezogen. Er lebte also in seiner jähen Kindheit in einem Waldelfenvolk, dass ihm die Gesetze der Natur und die des Lebens nahelegte. Doch die Wut in Jinsuma manifestierte sich an jenem Tag, als sich junge Waldelfen über die Menschen lustig machten. Jinsuma griff einen kantigen Stein und schleuderte diesen voller Wut gegen den Schädel eines Elfenjünglings - und tötete diesen. Nach dieser Tat, Jinsuma war mittlerweise 19, verlies Jinsuma das Volk und suchte ein friedliches Leben. Doch die Wut auf Elfen bestand weiterhin.

Jinsuma stolperte langsam und grinsend auf die Theke mit dem Elfen zu. Jeder Schritt wirkte wie der einer menschlichen Maschine. Klimpern und dumpfen Klopfen konnte man unter dem schwarzen Gewand vernehmen. Mit hohler und durchdringend tiefer Stimme versuchte er wenigstens ansatzweise Höflichkeit gegenüber der Elfengestalt zu zeigen.

"Grüße euch, Elf."" - hallte es tief im Gesicht der Schattengestalt

Darauf hin verlies Jinsuma das Gasthaus und verfolgte mit interessiertem Blick die blutrote Spur, die sich durch den Schnee zog. Danach drückte er sich einen Weg durch die herumstehenden und paralysierten Menschen.

Leise sprach er zu der Menge: "Was habt ihr bloß. Früher oder später werden wir alle so aussehen."

Dann lehnte er sich neben der Tür an einen dicken Eichenpfosten und genoss die frische Luft.

Katii
18.02.2004, 23:59
"Gääääähn", langsam erhob sich die junge Frau aus ihrem Bett. Es war früher Morgen und die Morgensonne schien in ihre Augen. Sie sann noch kurz über den Traum nach, den sie hatte und zog sich dann an. Gerade als sie fertig wurde hörte sie draußen den Gesang und blickte aufmerksam aus dem Fenster. "Achja, ich wollte ja zur Auburg", sprach sie zu sich selber, während sie ihre langen Haare mithilfe von goldenen Nadeln hochsteckte und aus dem Fenster sah, "Was dort wohl geschehen ist?", sie schwieg dann zur Ehre des Toten einige Zeit...


"Klack Klack", nachdem Syrantalia, ihr Hab und Gut gesammelt hatte machte sie sich nun also auf den Weg nach unten in die Gaststube.
Schüchtern blickte sie zu den Gestalten die sich dort schon befanden bevor sie sich an die Frau hinter dem Tresen wandte: "Entschuldigung werte Dame, aber könnt ihr mir den Weg zur Auburg schildern?", während sie noch sprach setzte sie sich auf einen Stuhl an der Theke und begann dann vorsichtig die Anwesenden zu mustern.

Daen vom Clan
19.02.2004, 00:37
Als Jinsuma versucht, die Menge, die ob des grausigen Anblickes noch immer starr steht, zu beschwichtigen und zu beruhigen, da dreht sich ein alter Bauersmann um. Er hat eine gerötete Nase und ein hageres Gesicht das von einem fettigen Bart umrahmt wird. "Ja!!", hustet er Jinsuma an, "so sehen wir wohl alle mal aus, mein Junge, aber Eines lass dir gesagt sein: SO wird keiner von uns braven Bauern je aussehen!! Die Männer dort drüben - die Zwölfe haben sie selig - sind nicht an Hunger oder Kälte erfroren!" Er macht eine Pause und nickt gewichtig mit dem Kopfe, während er verschwörerisch murmelt: "Geister warn's die sie so zugerichtet haben!! Schrecken und Morddämonen aus dem finstersten Winkel aller grausigen Niederhöllen! Ihr Geschrei, ja, das konnte man hören, dieser Tage! Als die Dämonenbrut sich ihre hell leuchtenden Seelen geholt hat, ja, da waren sie am Schreien, die Herren Ritter und ihr Gold und ihre Rüstung hat ihnen nichts geholfen...Jaja" Wieder nickt er mit dem Kopf und blickt Jinsuma dann direkt an: "Ein schlimmes Ende wird das mit uns allen nehmen, das sage ich dir, mein Junge!"
Er hustet noch einmal kurz und wendet sich dann ab.

Als die Frau Wirtin drinnen Syrantalia die Treppe herunterkommen sieht, wendet sie sich vom schrecklichen Geschehen draußen ab und kommt eilfertig auf sie zugelaufen, um hinter der Theke zu verschwinden. "Hier, meine hübsche Tochter mit der Stimme von tausend Nachtigallen, dieser Tee soll Euer sein!" Daraufhin stellt sie das Tablett ab und schildert in kurzen, unheilvollen Worten, welche unheimliche Begebenheit draußen gerade zu sehen war und schließt fast jeden Satz mit einem Zeichen gegen dunkle Geister. "Die Auburg? Ja, die Auburg - sie ist gar nicht fern von hier! Zwei Stunden gesunder Fußmarsch durch den Wald, ja, kaum zu verfehlen, denn..."
"Folgt doch der Blutspur, verdammt noch Eins!", krakeelt ein Mann von einem der Fenster. Auf seiner Tunika sind Reste von Essen, Bier und Erbrochenem zu sehen und seine Haare stehen wirr ab, als er sich bückt um unter einem der zerbrochenene Tische nach seiner Mütze zu suchen, die er sich sogleich aufsetzt.
"Ja, folgt der Beschreibung der Frau Wirtin, die weiß schon, was gut ist, nicht wahr?" Und mit einem fast zahnlosen Mund lächelt er die Wirtin an, die ihrerseits freundlich zurücklächelt.

Draußen beginnt die Menge mittlerweile sich zu zerstreuen, nachdem die Gefolgschaft vorbeigetrottet war. Noch immer hört man die dunklen Liturgien, die dem Gott des Todes geweiht sind, vom Friedhof herüberschallen, doch außer den Soldaten haben sich keine anderen Bewohner mehr eingefunden, da sie mit scheuen Blicken zu den Helden wieder in ihren Häusern verschwinden.



OT: Joa, ich bin leider bis heute Nacht, gegen 01:00 Uhr unterwegs, aber ihr könnt ja schonmal aufbrechen, ankommen auf der Burg werde ich euch dann lassen :)
P.S.: Verdammt gut gespielt und sehr feines Rollenspiel bisher, der Spielleiter zieht seinen Hut :)

jensmannn
19.02.2004, 01:15
Bis zur nächsten Kreuzung konnte man die Blutspur der Karawane noch leicht sehen. Entegegen den anderen stampfte Jinsuma mit schweren und metallisch klingenden Schritten durch den blutigen Schnee.

"Pah. Dieser Haufen Kadaver schimmelt doch schon an jeder Ecke. Krankheiten kann man sich da leicht einfangen. Unvorsichtge Trampel."

Jinsuma stampfte jetzt sicher einen Meter neben dem Blutpfad. Der Krankheitsgefahr wegen. Vorbei an der Kreuzung, durch eine Sidlung voller verlassener Marktstände machte Jinsuma einen kleinen Rundgang durch die kleine verschneite Stadt - immer am Pfade entlang.

Nachdem er endlich den Stadtrand in Sicht hatte, stockte er.

"Toller Tipp des Karavanentrampels, immer dem Pfad des Blutes zu folgen. Der Schnee hat das Blut schon verdeckt."

Vor ihm prangerte ein alter Schildpfosten, deren Schilder leider schon komplett vergammelt waren.

"Die Stadt ist ein trauriger Kloß. Hier hat irgendwie nichts Bestand. Sei es die Vernichtung des Gasthaus-Möbeliars oder die Leichenkarawane. Hier erinnert einem alles an Vergänglichkeit. Trauriger Ort."

Nach einer Beobachtung der Umgebung kann man kleine Spitzen eines großen Anwesens erkennen. Das Schloss. Unglücklicherweise lag zwischen dem Stadtrand und dem Schloss ein kleiner Wald, aus dem man das Rauschen eines mächtigen Flusses vernehmen konnte. Der Schnee war in einem Trampelpfad durch den Schnee aufgewühlt - sicherlich das Zeugnis der Soldaten.

Bevor Jinsuma sich aufmacht den kleinen Wald zu durchqueren, muss er nochmals zurückschauen. Das Zertreten von Schnee hinter ihm wurde immer lauter.

"Sicherlich welche von diesen Banditen aus dem Gasthaus. Und - sehr viel sicherer - diese Elfenfratze."

Jinsuma macht sich auf den Weg, den Wald zu durchqueren.

TheByteRaper
19.02.2004, 01:34
Ingrim hob seinen Zeigefinger gen Elfengestalt, als Zeichen, er möge einen Moment warte. Er tat ein paar Schritte rückwärts, sein Blick war nach draussen durchs Fenster gerichtet. Der Totenzug sang Liturgien, und diese trafen Ingrim schwer. Wenn Liturgien von Boron gesungen wurden, muss grosses Leid widerfahren worden sein. Er bleibt nicht unberührt durch die Verse, die die Totenweiber und Mönche darbieten, doch schickt er ein schnelles Stossgebet zu Peraine, der Göttin der Heilkunst, die er mehr verehrt als andere Gottheiten.

Sein Blick wandert hastig umher. Der Elf, der einen verdutzten Blick auf dem Gesicht trägt, als ob er alleine im Regen stehengelassen wäre; die junge Dame, die gestern abend die schönen Verse vorgetragen hat, und nun Tee schlürft; der albtraumhafte Hühne...

Nun wendete er seinen Körper und ging schnellen Schrittes zu Zimmer 9. Er riss seinen Bärenmantel von der Leine und prüfte, ob er schon trocken war. Er stank nach Jauche, aber das war nun zweitrangig. So hastig er konnte, leerte er seinen Rucksack von den Scherben. 8 Fläschchen und 5 Phiolen sind zu Bruch gegangen, es blieben ihm noch 4 kleine, bauchrunde Fläschchen und 8 fingerdünne Phiolen. Ein Beutel aus Leinen, der auch im Rucksack ruhte und würzige Kräuter beinhaltete, hat wohl Schlimmeres verhindert.

Ingrim zog sich seinen dunkelroten Mantel fest, schnallte den Gürtel enger, und warf sich den Bärenmantel um die Schultern. Das hervorstehende Schmuckfell deckte seinen Hals zu. Nun zog er sich auch den Rucksack auf den Rücken und marschierte aus dem kleinen Zimmer hinaus.
In der Gaststube angekommen, legte er der Wirtin eine grosse Silbermünze auf den Tresen und musterte kurz die Sängerin von gestern. Ingrim verkniff es sich, ein leises Pfeifen auszustossen und hastete beinah unfreundlich an ihr vorbei. Der rothaarige Hühne schien indessen auf Ingrim aufmerksam zu werden und wandte sich zu ihm. Der Medicus vermied es aber, Blickkontakt mit den Riesen aufzunehmen. Vor allem, wenn dieser seine Axt in der Nähe hatte.
Der Elf, noch immer stocksteif vor dem Tresen stehend, setzte sich nun auch in Bewegung, als Ingrim die Tür mit einem etwas lauteren "Peraine zum Abschied, Herrschaften!" verliess.

Die Totenkolonne verschwand allmählich aus der Sichtweite. Nur eine Spur aus Blut, die in die Gegenrichtung führte, war Zeuge ihres kurzen Aufenthaltes. "Die Wirtin klagte doch, dass der Totenzug von der Auburg kam..." schoss es Ingrim durch den Kopf. Er vollführte einige knirschende Schritte im weissen Schnee, da bemerkte er, dass auch der Elf das Haus verliess und das Blut begutachtete.

Der Anblick schien ihm nicht besonders zu gefallen.

Wem würde eigentlich überhaupt so etwas gefallen?

Der Elf hat Ingrim inzwischen eingeholt, da er etwas höher gewachsen war und eine grössere Schrittweite hatte. Das edle Wesen schritt nun neben ihm einher, und eine Zeitlang war es still. Nur durch das Knirschen des Schnees und durch den blutigen Kontrast am Boden wurde diese Stille gebrochen; es folgte entweder ein leises Würgen oder ein Husten.

Nach einer halben Stunde Marsch durch einen kleinen Wald zerstörte der Elf die Mauer des Schweigens. Er wiederholte seine Frage, die er bereits im Gasthaus gestellt hat:
"Was ist ein Medicus, adan?" Die Frage brach wie ein Gewitter über Ingrim herein, der nun aus seiner Monotonie aus Weiss und Rot aufwachte.
"Ein Medicus heilt Menschen." Eine andere Antwort fiel Ingrim im Moment nicht ein. Und zugleich fühlte er sich wieder einsam, denn er hatte das Gespräch abrupt unterbrochen, obwohl ihm noch mehr eingefallen wäre. Wohl hatte er vor der Kreatur Angst, die neben ihm wandelte. Sie war ein neues Kapitel, eine neue Seite in Ingrims Lebensabschnitt. Einen Elfen bekam man in Al'Anfa selten zu sehen. Die einzigen Spitzohren, die er je gesehen hatte, waren vor wenigen Tagen mit ihm auf einem Schiff von Neetha nach Nostria gefahren. Und diese waren schon imposant genug.

Aber dieser hier! Ein Frostelf! Eien gewisse Kälte ging von dieser hageren Gestalt aus, und diese Kälte unterdrückte Ingrims Kommunikationsfreude. Er hielt es für besser, jetzt noch nichts zu sagen. Er hatte auch keine Ahnung, ob sich der Elf mit seiner Antwort zufrieden gab. "Naja," dachte Ingrim, "wenn er nicht nachfragt, wirds wohl reichen." Er zog seinen Bärenmantel enger, die Luft war glasklar und tat schon beinah in den Lungen weh. Kleine Wolken bildeten sich ständig vor Ingrims Mund und Nase, und der Schnee war teils tief, denn die beiden vermieden es, auf dem Blutpfad zu wandern. Es erfüllte wohl beide gleichermassen mit Ekel.

Doch ging schon jemand hier, denn es gab schon weitere Abdrücke von schweren Eisenstiefeln, und die Lage der Abdrüce deutete darauf hin, dass sich jemand am gleichen Wege befand wie der Elf und der Medicus.
Hier ist noch jemand vor uns unterwegs gewesen. Ist die Auburg das Ziel...?" Der Elf blieb stehen udn starrte zum Horizont, der sich nun nach dem Walde offenbarte: eine hohe Burg auf einem Fels. Am Fuss des Berges wachte ein schneebedeckter Wald, der aber relativ gross war; der Wald begann wieder in einer Meile.
"Gûr." gab der Elf mit geschmeidigem Ton von sich. In Ingrims Ohren hörte sich das Wort bedrohlich an, doch wusste er nicht, was er damit anfangen sollte. Die Frage nach der Bedeutung ersparte er sich.

Gerade, als sie den neuen Waldeingang im Blickfeld hatten, fiel ihr Interesse auf einen in dunkles Gewand gehüllten Menschen, der da am Rande stand, und wohl auf etwas zu warten schien. Ein entferntes Rauschen stieg in ihr Gehör, wohl ein grosser Fluss, der im Wald eiskaltes Wasser Richtung Meer transportierte.
Mit einem schweren Schlucken schritt Ingrim nach vorne und befand sich nun auf gleichem Schritt mit der dunklen Gestalt. Seine Hand krallte sich an seinen Bärenmantel so stark, sodass das Weisse auf den Knöcheln hervortrat...

Göfla
19.02.2004, 01:37
Der Elf, noch immer stocksteif vor dem Tresen stehend, setzte sich nun auch in Bewegung, als Ingrim die Tür mit einem etwas lauteren "Peraine zum Abschied, Herrschaften!" verliess.

Göfla stand langsam auf und ging zum Fenster um zu Beobachten in welche Richtung der Medicus ging. Er konnte sehen dass der Medicus in die entgegengesetzte Richtung der Karawane ging. "Nach Auburg..." sagte er leise zu sich.

Göfla "Larissa, wir brechen auf!"
Die beiden Reisenden begaben sich schnell auf ihr Zimmer und packten ihr Gepäck zusammen und nahmen etwas Brot und Wasser als Ration mit. Sie hüllten sich in ihre dicken Wintermäntel und waren bereit zum Aufbrechen. Göfla wollte keine Minute zu verschwenden, da er den Medicus nicht aus den Augen verlieren wollte.

Als sie die Treppe wieder hinunter kamen fiel Göfla auf dass der Frostelf verschwunden war. Larissa übergab den Wirten den Zimmerschlüssel und eine Münze.
Göfla "Gehabt euch wohl!" sagte er laut zur Menge als er die Tür aufriss und sich beide nach draussen begaben. Sie konnten mehrere Spuren sehen die von der Taverne zu der Blutspur führten, und Richtung Auburg weiterführten.
In einem schnellen Schritt gingen sie los.

Der eiskalte Wind blies scharf durch die Bäume, und lies beim Göfla nicht gerade ein heimischen Gefühl aufkommen. Soweit er blicken konnte sah er die Blutspur. Er war an den Anblick von Blut gewohnt - er hatte es schon zu oft gesehen. Jedoch war es der Anblick der Blutspur nicht gerade etwas bei dem er sich wohlfühlen würde. Jedoch freute er sich schon auf das bevorstehende Abenteuer. Abenteuer... die sucht er schon seit langem, und er ist auch schon sehr viel in der Welt herumgekommen.

Larissa "Da!"
Nach einigen Fussmarsch im Schnee konnten die beiden schon die Burg sehen wie sie bedrohlich auf dem Felsen stand. Etwas näher erkannten 3 Gestalten...

Leisli
19.02.2004, 02:01
Larissa war leicht schockiert, als sie die Blutbahn sah, der der Wagen hinter sich führte, in Ihr breitet sich ein mulmiges Gefühl aus. Der Vorschlag von Goefla sich der Armee anzuschliessen, schien aus Ihrer Sicht nicht gut. Ihre Erinnerungen an den damaligen Hof und den Anschlag auf Ihren Vater wurden wach.
Nachdem sie Ihre Sachen gepackt hatten. Traten der Hühne und die Fechterin in Ihren Wintermanteln gehüllt nach draussen um den Fussspuren zu folgen.
Während der Reise brach Larissa für kurze Zeit das schweigen.
Larissa: Goefla ich bin mir nicht sicher ob das so eine gute Idee ist, unsere Dienste diesen Herren hier zur Verfügung zu stellen. Der sold mag sicherlich gut sein aber...
Goefla: Ach was, wir reisen momenten ohne Auftrag umher und unser Geld wird auch langsam knapp... Goefla kam Larissa Vergangenheit in den Sinn, von der einst erzählt hatte....oh ich verstehe.
Larissa: Du weisst dass ich seit dem Tod meines Vaters versucht habe den Adel und seine Gegenwart zu meiden. Ich mag diese Gesellschaftsschicht nicht, auch wenn ich selber von Ihr hervorgegangen bin. Die Intrige gegen meinen Vater dazumals am Hof von Almada und der Anschlag auf Ihn, haben die Suppe übersalzen.
Goefla: Wir waren doch schon bei vorherigen kleinen Aufträgen dem Adel teilweise unterstellt, wo liegt hier der Unterschied? Goefla blickte etwas unverständlich zu Larissa.
Larissa: Ach du hast recht, aber du weisst selber wie schnell aufbrausend ich werden kann in Gegnewart des Adels, manchmal zuweilen... Uns bleibt wohl momentan nicht viel übrig, entweder wir reisen weiter und versuchen unser Glück doch noch einen Auftrag zu ergattern oder wir versuchens hier... kurze Stille brach herein wir müssen es wohl hier versuchen. Ich frage mich nur warum der Blick diese Ritters von Praios gestern Abend in der Taverne so auf uns haften blieb, mir wurde da etwas unwohl.
Larissa beendete abrupt das Gespräche als sie in der ferne drei Gestalten erblickte.

Wischmop
19.02.2004, 02:56
Die Antwort genügte Thominiel durchaus, als der Mensch sie von sich gab. Er nickte leicht, mehr war nicht notwendig. So schritt er mit Ingrim schweigend durch die Winterlandschaft, der roten Spur im Schnee folgend. Der Elf ekelte sich vor dem roten Saft. Welch Verschwendung von wertvollem Leben.

Der leere Blick in den Augen des toten Frostelfen auf dem Leichenkarren trieb ihm einen Schreck ins Mark. Das verzerrte Gesicht. Die blutüberströmte Kleidung. Und diese Worte, die an seine feinen Ohren drangen. Dämonen. Dunkle Geister. Jene Laute hallten in seinem Kopf wider, jene Laute trieben ihn nun an. Deswegen folgte er dem Medicus zur Auburg.
Doch bisher...verhielt er sich schweigend und hielt seinen Blick starr nach vorne, Ausschau haltend. Er hatte die schweren Spuren im Schnee, welche wohl auch dem Blutlauf folgten, schon vorher bemerkt. Sie würden bald auf Gesellschaft treffen.

Als die ersten Wipfel des Waldes vor ihnen sichtbar wurden, murrte der Frostelf kurz auf. Blut und Wald verträgt sich nicht, durch den Geruch könnten Wölfe oder anderes Getier angelockt werden. Doppelte Vorsicht ward nun geboten.
Nach kurzer Zeit waren auch die Baumstämme zu sehen. Und dort fand Thominiel auch den Quell der schweren Fußspuren. "Der glamog." murmelte er leise zu sich, und hob die feine Hand an, um sich die Nasenspitze zu reiben, dabei senkte er leicht den Kopf, und stieß einen erdrückenden Seufzer aus.

Katii
19.02.2004, 03:42
Als die junge Bardin bemerkte wie die anderen Gäste nach und nach den Raum verließen beschloss auch sie ihnen zu folgen, sie verabschiedete sich von der Dame und machte sich sofort auf den Weg.

So stand sie nun da vor der Türschwelle der Taverne, es war ein kühler Morgen und der Wind wehte schnell, dass war der Grund, weshalb Syrantalia ihren Umhang ein wenig enger zog, auch wenn das nicht wirklich viel brachte. So schaute sie auf die Blutspur ,Hoffentlich ende ich nicht auch so', schwebte es ihr einen Moment im Kopf, doch dann folgte sie der Blutschmiererei und pfiff, was fast schon makaber war ein fröhliches Lied, dass ihre Reise beflügelte. Der Schnee unter den Füßen des Mädchens wirbelte hoch als sie schnellen Schrittes vorwärts ging. Bald schon sah sie 3 Gestalten im Schnee tapsen, und schon einige Schritte weiter erkannte sie 2 der Personen, den Elfen und den Medicus, die 3te Person war in dunklen Gewändern gekleidet und somit schwer für sie erkennen. So rannte sie wie der Wind weiter und kurze Zeit später stand sie neben den beiden Männer und keuchte nur wenig. "Grüße, seid ihr auch auf den Weg zur Auburg? Ah... Verzeihung mein Name ist Syrantalia.", sprach sie direkt heraus.

Mysterylady
19.02.2004, 05:13
Ein lautes Knarren weckte Shiru aus ihren Halbschlaf. Es war noch recht früh, denn sie konnte
den Tau am Fenster erkennen , die sich wie kleine Eiskristalle am Glas festsaugten. Eigentlich viel zu früh
um sich zu erheben, doch eine innere Stimme sagte ihr, das etwas geschehen war. Als sie sich hochkämpfte
fiel ihr Blick neben sich wo ein Bett auch Eichenholz stand. Das Bettlaken war noch immer straff über die
Schlafstätte gezogen, denn sie hatte es nicht benutzt. Das lag wohl an ihren alten Gewohnheiten. Sie war oft
tagelang in der Wildnis unterwegs ohne dabei auch nur in die Nähe von einer Raststätte zu kommen. In ihrer
Heimat Maraskan gab es ausserdem nicht solch weiche Betten und daher kam sie einfach nicht damit zu recht.
Weder damit noch mit so manch anderen seltsamen Gebräuchen die es in dieser Gegend gab. Früh aufstehen
zählte wohl ebenso zu diesen entbehrlichen Gepflogenheiten.
Murrend und in höchster Eile zog sie ihren Faltenrock und ihre tief ausgeschnittene Bluse an. Darüber legte sie
ihren altgedienten Harnisch an und besah sich kurz ihr abgenutztens Schuhwerk an ehe sie sie nach hinten warf
und ihre neuen Kniestiefel, die sie gestern erstanden hatte, ausprobierte. Schliesslich packte sie all ihre neuen
Erungenschaften in ihre Reisetasche, nahm ihr maraskanisches Schwert und öffnete schliesslich das Fenster.
Eine kühle Morgenbrise kam ihr entgegen als sie sich weit nach vorne lehnte. Sie konnte noch gerade einige
düstere Männer und einen Leichenwagen erkennen ehe sie bei einer Wegbiegung verschwanden. Von Neugier
erfüllt stieg sie auf das Dachsims und kletterte geschickt nach unten. Unten angekommen bemerkte sie eine
Blutspur und einige Fußabdrücke im Schnee, die in die entgegengesetze Richtung gingen. Bestimmt waren einige
von ihnen dabei , die sie gestern in der Taverne beraubt hatte. Auf jeden Fall aber war es wert ihnen denoch zu
folgen. Möglicherweise führten sie die gelernte Meisterdiebin zu einem noch viel grösseren Schatz, der sich lohnt
gefunden zu werden. So folgte sie den bitteren Leichengeruch in raschen Tempo bis zu einer Weggabelung. Von
dort konnte sie die Stimmen zweier Wandersleuten hören, die sie sofort wiedererkante. Sie gehörten einen
rothaarigen Mann mit einer Riesenaxt und einer schlanken grossgewachsenen Adelsfrau, die sich am Abend mit
dem mysteriösen Elfen, den sie noch unbemerkt bis zum Gastraum gefolgt war, kurz unterhalten haben.
Leise schlich sie sich an ihnen heran. Sie sprachen gerade über etwas, doch sie konnte es nicht gut verstehen.
Deshalb machte sie einen Umweg über einen Hügel und beugte sich unbedacht ihrer Wißbegier über den Rand.
Ungewollt verlor sie dabei ihr Gleichgewicht und rollte stillos den Abhang hinunter und landete genau vor den
Füssen des Paares. Welch ein Missgeschick...

Daen vom Clan
19.02.2004, 15:03
Als die Helden durch den winterlichen, lichten Wald stapfen und sich fast mühselig schon die sanft ansteigenden Serpentinen bis hin zur Burg vorarbeiten, halten sie beim Anblick des großen weißen Gemäuers trotzdem einen kurzen Moment voll Ehrfurcht inne.

Die Auburg ist eine wehrhafte Burg mit weißgetünchten Wänden und zahlreichen kleinen Türmchen, auf denen sicherlich in normalen Zeiten munter die Wimpel und Flaggen Jener wehen, die Zeit ihres Lebens dieses Land regierten, doch als ihr euch der Burg nähert könnt ihr einzig und alleine die zerfetzten Banner der Praioskirche ausmachen, die sich träge im Wind bewegen, fast wie ein verletztes Tier, das sich waidwund nicht weiterschleppen kann. In der tiefstehenden Morgensonne glänzt das Licht der Sonne auf den blanken roten Dachpfannen und spiegelt sich auch dutzendfach wieder auf den Helmen und Rüstungen der Männer, die auf den Zinnen und Türmen Wache stehen und schon beim Heraustreten der ersten Helden aus dem Wald ein reiner Ton aus einem Horn ertönt.
Interessiert und wachsam sehen die Männer von den Zinnen herunter und eurem geschulten Blick habt ihr es zu verdanken, das euch auffällt, das es zweierlei Typen an Wachen zu geben scheint - die einen haben blankpolierte Helme, ordentliche Rüstungen und tragen auf ihren Waffenröcken das Wappen der Grafschaft hier, das ihr zu wiedererkennen glaubt. Die andere Gruppe der Wachmannschaft erscheint ausgemergelt und mit verbeulten Rüstungen, während viele von ihnen ebenfalls Verbände tragen, deren eingetrocknetes Blut auf den weißen Bandagen weithin zu sehen sind.

Als die Helden das Tor erreichen, wird dieses eifrig von einigen Wachsoldaten geöffnet, während andere mit mißtrauischem Blick und gespannten Bögen und geladenen Armbrüsten die Helden beobachten, die nun einen Blick auf den Innenhof der Burg werfen können.
Dort, in der Mitte des Platzes stehen mehrere Karren und Wägen, auf denen sich viele Wachen der Praioskirche befinden. Um die Wagen herum hat man einige Zelte aufgebaut, wobei auch diese bereits mit Sicherheit schon bessere Tage gesehen haben, denn mannslange Löcher scheinen manchmal in den Stoff geschnitten worden zu sein und wurde nur notdürftig geflickt. Manche Zeltstangen scheinen in früherer Zeit zerbrochen worden zu sein, den nman hat sie durch einfache Stöcke aus dem Wald ergänzt. Um die Zelte herum befinden sich weitere Männer und Frauen, die man anhand der Waffenröcke zu den Rittern des Praios zählen darf und auch sie befinden sich in ähnlich schlechter Verfassung. Der Blick aus müden Augen, die tiefen Sorgenfalten die sich in manche Gesichter eingebrannt haben, die zahlreichen schlecht versorgten Wunden und zweimal auch das schloßhweiße Haar von Jünglingen, rühren euch fast noch mehr, als der Blick voll Hoffnung und Zuversicht, die euch bei eurem Eintreten zugeworfen werden und so manches scheue Lächeln oder eine müde erhobene Grußhand.

Dem Medicus Ingram fallen sofort die extrem schlechten hygienischen Bedingungen dieses improviesierten Lazarettes auf und entsetzt sieht sein geschulter Blick ebenfalls, wie wenig fachmännisch - fast schon stümperhaft - so mancher Verband angelegt wurde.
Den Gesetzen der Peraine treu, will er sich auf einen verletzten Soldaten zubewegen um vielleicht seine Hilfe anzubieten, doch wird sein Blick abgelenkt von einer Frau mittleren Alters, deren kurzes braunes Haar fettig herunterhängt und die mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck gerade eine Art Verband von ihrer Hand entfernen will, der jedoch aufgrund von Eiter und Blut auf der wunde festzukleben scheint. Ingram sieht, wie sie die Zähne zusammenbeisst und mit einem unterdrückten Schrei sich den Verband vom Arm reisst, was mit einer kleinen Fontäne aus Blut und Eiter begleitet wird. Ein weiterer Soldat war hinter die Frau getreten und glotzte mit weit aufgerissenen Augen auf die Armwunde, bevor er sich ruckartig umdrehte und der beissende Gestank von Erbrochenem dem ekelerregenden plätschernden Geräusch weiter Ausdruck verleiht. Von morbider Neugier angezogen blickt Ingram ebenfalls auf die Wunde und erkennt die zahlreichen, sich in der Wunde, windenden Maden, die fast die gesamte Wunde auszufüllen scheinen. Auch die Frau hat dies gesehen und schlagartig scheint alle Farbe aus ihrem Gesicht gewichen zu sein, während sie sich fassungslos hinsetzt und das Gesicht hinter den Händen verbirgt.
Nun nehmen auch die anderen Helden den allgegenwärtigen grausigen Gestank nach Blut, Exkrementen und fiebrigen Wunden wahr, der über der ganzen Zeltstatt zu liegen scheint.

Doch noch bevor sie etwas sagen können, tritt ein Mann an die Balustrade und die Blicke vieler Soldaten richten sich dorthin. Wenige nur noch haben die Kraft, um kurz "Heil dir, Praiotan!" zu rufen, noch weniger haben die Kraft, ihre Hand zum Salut zu heben, doch ist den Blicken und Gesten der Männer und Frauen im Burghof zu entnehmen, das sie für ihren Ritter und Anführer durch alle Niederhöllen dieser Welt gehen würden, denn fast schon ergebene Liebe steht in ihrem Blick. Lange und nachdenklich blickt Praiotan van Alderich von der Balustrade zu den versammelten Helden herunter. Erschien er gestern in der Taverne eindrucksvoll, so mag er nun wahrhaftig ehrfurchtgebietend erscheinen. Seine wachen, himmelblauen Augen scheinen die Welt mit Wachsamkeit und Güte zu sehen, seine feine Rüstung mit wertvollen, goldenen Einlegearbeiten schienen im Glanz der Sonne, mit dem goldenen Haar um die Wette leuchten zu wollen und auch der mächtige Zweihänder warf das Licht gebrochen an die Wand und ließ die Sonne auf der Klinge funkeln.
Neben Praiotan gesellte sich ein fetter, schnaufender Mann in sehr feiner Kleidung dazu. Sein Gesicht war aufgequollen, jedoch unversehrt und während er hektisch mit den Armen immer wieder zu fuchteln schien, stand in seinen kleinen Schweinsäuglein die nackte Angst. Auf der anderen Seite Praiotans fand sich nun ein Mann ein, der ebenfalls einen Waffenrock der Kirche trug, jedoch keine Rüstung am Leibe hatte. Dieser hatte einen weißen Vollbart und einen weißen Kranz aus den letzten, seinem Kopf, verbliebenen Haaren. In der Hand trug er einen Sonnenszepter, das ihn als Geweihten der Kirche auswies und auch er musterte die Neuankömmlinge mit fast schon überheblichem Blick, während es um seine Mundwinkel verdächtig und voll Abscheu zuckte. Auch er schien mit dem Ritter zu sprechen, doch neigte er nur den Kopf um zu flüstern.
Schliesslich legte Praiotan je eine Hand auf die Schulter des Geweihten und auf die Schulter des fetten Mannes und bedeutete Beiden damit, das sie schweigen sollten. Es war eine freundliche Geste, doch erlaubte der Nachdruck und der ernste Blick, wie wichtig Praiotan es war, das nun Stille herrschte.

Langsam und mit kräftigen Schritten kam er die Treppe herunter und maß jeden der Helden mit einem langen Blick in die Augen.
Schließlich blieb er in einiger Entfernung stehen, verbeugte sich kurz und sagte leise, doch verständlich: "Ich danke dem großen Greifen, das ihr gekommen seid. Welch erhebende Kunde, das in dieser Zeit der großen Not es noch Männer und Frauen voll Tugend gibt, deren Herz am rechten Flecke zu schlagen scheint, und deren unsterblich' Seel' noch nicht dem Bösen anheim gefallen sind. Meinen Namen kennt ihr, ihr tapferen Bollwerke wider der Finsterniß und ich danke euch abermals für euer Kommen.
Sicherlich wollt ihr wissen, was diesem, meinem Regiment, zugestossen ist, nicht wahr?
Nun, die Sache ist schnell erklärt, mutige Freunde, denn wir transportieren etwa, was für die Kirche von großem Wert ist, jedoch über keinerlei wirtschaftlichen Wert verfügt", fügt er noch mit einem Seitenblick auf Göfla hinzu.
"Es sind die Schergen der dunklen Seite, die Mächte des Bösen, die uns diesen kleinen Triumph der guten Seite nicht gönnen wollen!
Wie dunkle Schlangen kriechen sie heran und verseuchen unsere Welt, wie ein gieriger schwarzer Vogel kreist die Gefahr über uns, und so ist es für die Kirche wichtig, Zeichen zu setzen! Wir müssen Flagge zeigen um den bösen Horden entgegenschmettern zu können, das wir noch lange nicht Glauben, Liebe und Patriotismus weder verloren noch vergessen haben! Aus diesem Grunde muss jenes Kleinod, das wir in unserem Wage haben, auf dem schnellsten Wege nach Honingen gelangen! Doch haben schändliche Räuber unseren Treck überfallen und all' Jene erschlagen, die sie mit ihrer feigen Taktik überraschen konnten. Ich denke nicht, das man weiters versuchen wird, uns in unserer heiligen Mission aufzuhalten, doch wären mir ein paar starke und verlässliche Männer und Frauen an meiner Seite ganz Recht und ein Labsal für meine Seele, die der Gefahr schon oft ins Auge blicken musste.
Was denkt ihr?"

Wischmop
19.02.2004, 17:39
Geduldig folgte Thominiel den anderen die Serpentine hinauf. Bleiche Wölkchen flogen von seinem Mund und der Nase weg, die Luft war bissig kalt geworden. Und den ganzen Weg lang beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Vielleicht war es noch die Blutspur, welcher sie folgten. Vielleicht war es der Wald, welchen sie bald hinter sich ließen. Sie waren immer noch eventuelle leichte Beute für wildes Getier, welches das Blut gerochen hatte.

Langsam setzte der Frostelf einen Fuß vor den anderen, sein Blick fuhr von einem Begleiter zum anderen. Da war der Medicus, dieser Menschenheiler. Der glamog ging etwas voraus, und zog seine schweren Stiefel durch den Schnee. Einige Meter hinter Thominiel schlenderten der Hüne mit der Axt am Rücken und die hochgewachsene Menschenfrau einher. Sie lud ihn zum Essen ein... knapp hinter ihnen marschierte die junge Frau zum gleichen Ziel. Sie trug in diesem Gasthaus etwas vor. "Sie muss so etwas wie eine glîr-laer sein" dachte der Frostelf bei sich und warf den Blick zur nächsten Person. Eine kurze Person war sie, wahrscheinlich noch jung im Menschenalter, aber er erkannte sie wieder. Im Gasthaus versuchte sie, dem Elfen heimlich zu seinem Gemach zu folgen, doch ihr Schweißgeruch verriet sie in den schwach beleuchteten Ecken des Ganges. Sie musste aufgeregt gewesen sein. Kurz schmunzelte Thominiel und schüttelte den Kopf. Einher mit der kurzen Person ging eine andere Frau einher, aber er kannte sie nicht [ooc: Wir wollen Chrissi ja nicht vergessen ;_;]. Kurz schenkte der Elf ihr Beachtung, denn sie war die Einzige, die ihm nicht aufgefallen war während seinem Aufenthalt im Gasthaus...

Beim nächsten Schritt hielt Thominiel kurz inne und musste innerlich würgen. Der Verwesungsgeruch, der Gestank nach Blut, totem Fleisch, Erbrochenem und Exkrementen überfiel ihn plötzlich wie ein Schatten. Er musste sich abwenden und beugte sich zur Seite, sich dabei eine Hand vor den Mund haltend. Wohin gingen sie bloß? In ihr eigenes Grab? Bei allen Geistern!
Kurz darauf wurde die Gruppe von dem Menschen, der im Gasthaus den Ausruf tat, von dem mit Tod und Qual gesäten Hof weggebracht. Er erklärte ihnen, weswegen sie gekomen waren. Den Grund des Ganzen. Und Thominiel hörte ihm beinahe nicht zu, als er aufgeblasene Luft von sich gab. Nur bei den Worten, die von bösen Geistern und Dämonen handelten, lauschte er interessiert auf..

Eine Eskorte suchten sie also, diese Menschen. Vielleicht würde Thominiel das weiterbringen, vielleicht könnte er das finden, wonach er suchte. Kurz betastete er mit seiner Linken seinen Beutel, welcher zur Seite hing, dann griff er kurz nach dem Gegenstand, welcher in Leinen eingewickelt an seinem Rücken hing, und nickte leicht.

Er willigte ein.

Göfla
19.02.2004, 18:22
Die Lage im Burghof war angespannt. Der Thorwaler wagte es nicht ein Wort zu sagen während sie an den Verwundeten Männern und Frauen vorbei gingen.
Der Geruch der in der Luft lag war ihm keineswegs fremd. Er hatte schon viel in seinem Leben gesehen. Er fuhr kurz nachdenklich mit der Hand über die Narbe von der sein Gesicht gezeichnet war. Er schaute sich ein wenig um wer noch alles seinen Weg zu diesem Ort gefunden hat. Einige waren ihm bereits bekannt. Er sah den Medicus, welcherverdutzt auf die Verwundeten schaute. Auch den Elfen konnte er sehen, den er zuvor auch in der Taverne kennen lernen konnte. Auch sah er die Bardin, an die er sich noch vom Vortag erinnern konnte. Auch eine jüngere Frau, die in einem Umhang gehüllt war. Er bildete sich auch ein, sie schonmal gesehen zu haben. Zwei Gesichter konnte er jedoch nicht zuordnen. Zum einen ein finster dreinblickender Mann und zum anderen eine etwas kleine Frau.
Sie es 7 Helden.

Sogleich kam auch Praiotan und schilderte die Lage, und was sie herführte. Göfla wusste nicht warum, jedoch misstraute er diesem Kerl ein wenig.

Eine Eskort Mission also. Er sollte diese angeschlagenen Menschen schützen. Der Thorwaler zog kurz ein leichtes Grinsen auf. Er hielt das für eine ihm zumutbare Mission.
Er verspürte jedoch in seinem inneren die grosse Neugierde um was für einen Gegendstand es sich handelt, von dem die Rede ist, jedoch wagte er nicht danach zu fragen.

Er sah dass der Elf einwilligte und ohne lang zu überlegen willigte ebenfalls ein... in der Hoffnung dass es Larissa ihm nachmachen würde.
______________________
Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
Alter: 28
Beruf: Söldner
Land: Thorwal

TheByteRaper
19.02.2004, 18:40
Schweigend verbrachten die Helden den Weg vom Waldmunde bis zur Burg. Der Weg war steil, vielleicht war es auch besser so, jeder Atemzug tat in der Kälte weh, und für den Aufstieg würden sie genug davon brauchen, also warum mit Sprechen verschwenden?

Das Rauschen des Flusses... Ingrim sah sich während dem Aufstieg um, und als er nach unten blickte, sah er, wo das Tosen herkam. Da war wirklich ein Fluss, wohl wurde er aber als Graben missbraucht. Eine breite Brücke erstreckte sich über den Fluss und fand so Anschluss an einen weniger steilen Weg, den Handelsweg.
So stiegen Ingrim, der Elf [wischmop], der Hüne [Göfla] und seine Degenkünstlerin [Leisli], eine Dame, die ihm bisher noch nicht auffiel [Chrissi ^.^], die Bardin [Katii], der in Dunkel gewandete Mann [Jens] und ein junges Ding, in eine Kapuze gehüllt [Missy] der Auburg entgegen. Der Medicus fühlte sich nicht besonders wohl in fremder Schar.


Die Burg bot einen Ablick des Grauens. Zwar rekelte sich Ingrim nicht (er war es ja von seinen Studien gewohnt,...oder weitaus Schlimmeres), dennoch war das Bild ein nicht besonders Hoffnungsvolles. Vom angeblichen Glanz, dem Ruhm und der Ehre, von dem die Wirtin sprach, blieb nicht viel übrig. Und gerade, als er sich einer Frau mit eiternder und schmutziger Wunde zuwenden wollte, betrat eine Ehrfurcht einflössende Gestalt das Szenario. Das muss wohl Praiotan van Alderich sein, denn er strahlte Stolz und Kühnheit aus und schien dem trostlosen Ort etwas Licht zu spenden.

Ingrim hatte innerlich zu kämpfen, und es erschien ihm fast unmenschlich, den Begleitschutz zu stellen, ohne hier vorerst Rast zu machen und die Verwundeten zu versorgen, denn der Hygienezustand liess sehr zu wünschen übrig. Dilletantisch verarztete und zusammengewickelte Gliedmassen waren quasi eine offenstehende Tür für eine weitere ellenlange Liste von Krankheiten, die vielleicht manchen Soldaten Arm und Bein kosten werden.
Fast blind sagte Ingrim zu, den Treck zu begleiten. "Honingen kommt mir sehr recht" fuhr ihm es durch den Kopf, "dann kann ich bequem nach Gareth weiterreisen. Ich bekomme meinen Sold und das wars dann" Es kam einem Schwur gleich.
Sogleich wandte er sich von den Helden ab und widmete sich den Verwundeten. Er legte seinen Rucksack nieder und schüttelte seine Hände, denn sie waren ihm zu kalt zum Arbeiten. Nach wenigen Minuten kramte er im Rucksack herum, zog den Leinenbeutel mit den Kräutern heraus, und forderte den nächstbesten Soldaten auf, heisses Wasser zu holen. Zuerst war der Soldat ratlos, doch als Ingrim mit einigen Worten dem Wehrdiener auf die Sprünge half, lief er gen Lazarettküche.

Das Bärenfell fing einige Tropfen Blut ab.

Leisli
19.02.2004, 20:19
Auch Larissa war reichlich geschockt darüber in welcher Lage sich dieser Trupp befand, sie liess sich jedoch nichts anmerken und kehrte wieder ihre kühle innere Seite nach aussen. Schliesslich hatte sie manchmal schon schlimmeres gesehen.
Larissa verschränkte Ihre Arme missbilligend als der Praiotan zu sprechen began. Ihr missfiel die Art und Beschreibung des Auftrages.
"Ach wirklich Herr Praiotan?" wars sie ein als der ehrfurchtige Praiotan eine Pause in seiner Rede einlegte. Sein Blick war niederschmetternd auf Larissa gerichtet, die immer noch mit verschränkten Armen dastand, Larissa jedoch liess sich von diesem Blick nicht einschüchtern. Sie kannte die Methode dieser Generalsmänner sehr gut, schliesslich war Ihr Vater selber einer.
"Verzeiht dass ich mich zu Wort melde der Herr, Ich bin Larissa Fairendegen." sagte sie kühl. "Aber wenn dieses Ding wirklich so wertvoll ist, warum wollt Ihr es dann einem Trupp Fremdlinge anvertrauen? Für mich gibts auf diese Frage nur zwei Antworten. Entweder sind ALL eure Truppen so schwer verletzt von den Schlachten, dass euch wirklich keine Wahl bleibt, oder dieses Ding existiert in Wirklichkeit gar nicht und Ihr benutzt uns für ein Ablenkungsmanöver oder für eine sonstige lebensgefährliche Mission, um nicht Eure Truppen in Gefahr zu bringen." Larissas Aussprache war etwas überspitzt, provozierend und bissig betont. Sie blieb ruhig stehen und wartete die Reaktion des Praiotans ab.

Mysterylady
19.02.2004, 20:35
Widderlich, der Gestank, dachte Shiro bei sich als sie den anderen
Fremden aus der Taverne in die Burg folgte. Soviel Leid an einem Ort hatte sie noch nie zu Gesicht bekommen. Ihr Dorf war soweit sie denken konnte immer ein friedlicher Ort gewesen, voller Leben und Eintracht.
Kriege und Hungersnot gab es nicht, doch hier war alles keineswegs so
unbeschwert wie sie es sich erhofft hatte. Hier lagen nur noch entschlafene Körper, die einst noch hoch erhobenen Hauptes für ihre
gute Sache gekämpft hatten und bekümmerte Freunde die ihr Ableben betrauerten. Auch sie waren gezeichnet von dem Tod. Nur wenige konnten überhaupt noch ihre Köpfe heben um die neuen Schiksalsträger in Augenschein zu nehmen und noch weniger schafften es auf den Beinen zu bleiben.
Shiros Hände verkrampften sich ineinader. Sie war sich gewiss hier keine Kostbarkeit vorzufinden . In ihr tobte ein fürchterlicher Kampf. Sollte sie helfen den Übeltätern das Handwerk zu legen und den Verletzten zu helfen Mut zu fassen oder sollte sie dem allen lieber den Rücken abwenden und zurück in ihre Heimat kehren. Eine verzwickte Situation, doch dann erblickte sie eine klägliche Person am Boden kauernd und einen grossen Mann, der sich über die Verletzte beugte um ihr zu helfen. Ihn umgab eine seltsame Aureole. Bei genaueren Hinsehen erkannte sie den Mann wieder. Sie hatte ihn damals in der Taverne aus Versehen angerempelt, wobei ihr Versuch ihn etwas zu entwenden leider kläglich scheiterte. Auch erinnerte sie sich an den giftigen Blick den er ihr kurz danach zuwarf. Ein seltsamer etwas bedrohlicher wirkender Mann schien er zu sein, aber die Art wie er Verbände anlegte liess sie nur zu einem Entschluss kommen: Er war ein Medicus, ein Heiler.
Es war fast wie ein Zeichen das ihr die Götter schickte. Sie versuchte den Gedanken kurz festzuhalten, doch war sie pietätlos genug um diese
Eingebung schnell wieder aus ihren Leitgedanken zu entfernen.
Sie schüttelte verdriesslich den Kopf und kam den Mann näher. Als würde er ihre Anwesenheit spüren trete er sich zu ihr um. Seine Augen blinzelten sie unverwandt an.
" Was willst du" raunte er sie an,"siehst du nicht, das ich zu tun habe? Du scheinst nicht verletzt zu sein, also Bedarf es nicht meinigen Beistand!" Sie zögerte kurz, seit Blick war wirklich furchteinflössend. Denoch nahm sie den Mut auf ihn anzusprechen und verbeugte sich höflichst. " Mein Name ist Shiro, ich kann kleine Wunden schliessen wenn ihr es möchtet und verstehe mich auch sonst recht gut in der Heilkunst! Lasst mich euch helfen! Zur Stärkung werde ich euch gerne meinen Tee anbieten!"

Chrissi
19.02.2004, 21:02
Chrini folgte Shiro in die Burg.
Als sie die vielen Verletzten und Toten sah, schreckte sie ein wenig zusammen.
Langsam trat sie an einen Leichnahmen heran und betrachte diesen neugierig, aber auch mit erfurcht.
Sie hatte noch nie einen vom Leben ausgestoßenen, wie ihr Volk sie nannte, gesehen.
Plötzlich drehte sie sich schlagartig um.
Sie hatte ein seltsames Geräusch wahrgenommen, welches sich wie das scharben von Fingernägeln auf dem Boden anhörte.
Ein paar Meter von ihr entfernt erblickte sie einen schwerverletzten Mann, der seinen Ende nah war.
Von ihm schien das seltsame Geräusch zu kommen.
Als sie auf ihn zu schritt, sah sie, dass er versuchte, etwas aus seiner Tasche zu holen.
Dies geling ihm jedoch nicht, egal wie sehr er es auch versuchte, er war schon zu schwach.
Der Mann blickte Chrini ihn die Augen.
Mühsam versuchte er ihr etwas zu sagen.
"Bitte...bitte holt das ... das Bild aus meiner Tasche...welches...", weiter kam er nicht, denn Chrini hatte ihn schon verstanden und wollte nicht, dass er sich noch mehr anstrengt.
Vorsichtig holte sie das Bild aus einer seiner Taschen.
Es war eine wunderschöne Frau auf ihm zu sehen.
Chrini stiegen Tränen in die Augen.
Sie konnte all dieses Leid nicht mehr länger ertragen und fing leise an zu weinen.

jensmannn
19.02.2004, 21:18
Die ganze Situation war irgendwie humorvoll. Zwar knickten die Verletzten die Stimmung ein wenig, aber es war niemand auch nur im Traum eingefallen, durch den Mund zu atmen.
Das zauberte Jinsuma ein kleines Grinsen über seinen Mund, dass von den anderen sicherlich missverständlich wirkte.

Nahezu blind und nur mit wenigen Seitenblicken nahm er den Auftrag zur Eskorte wahr und willigte Bedingungslos ein.
Nach einer kleinen Umschau fiel Jinsuma der Elf ins Auge.

"Mh. Bei der interessanten Geruchswelt hier wird der Gestank des Elfens komplett überdeckt. Jetzt wünsche ich mir nurnoch, dass ich blind wäre."

Aber leider, so musste Jinsuma erkennen, würde er mit dem Elfen zusammen marschieren müssen, falls dieser auch den Auftrag annehmen würde. Pech.

Unter der dicken Schicht aus Gewändern kam langsam ein silberndes Kügelchen hervor, dass der unheimliche Mann mit einem Fingerschnipsen in Richtung Elf beförderte.

Daen vom Clan
19.02.2004, 21:23
Praiotan wollte gerade die Hand auf die Schulter des hünenhaften Thorwalers legen, als Larissa mit ihrer Rede begann. Während der gesamten Zeit, in der sie ihre Zweifel und Skepsis vortrug, ruhte seine Hand unbeweglich über der Schulter des Thorwalers der sich so, Aug in Aug mit dem Geweihten reichlich unangenehm, wenn nicht sogar ein wenig albern vorkam. Gegen Mitte der Rede drehte der Geweihte den Kopf und blickte Larissa sehr nachdenklich an, während er seine Hand zurückzog. Schließlich hatte die Degenfechterin geendet, und noch ehe sich Praiotan versehen hatte, griff der grimmige Kriegergeselle an Praiotans Seite an seinem Schwertgriff und wie ein wilder Stier brüllte, schallte es über den Burghof: "Dämonenbuhle!!! Dir werd' ich lehren, was es heißt, Hochwürden Praiotan als Marionettenspieler zu bezeichnen!!" Während seiner Rede troff heißer Speichel aus dem Mund des Soldaten und Praiotan drehte sich schnell um und brachte ihn mit einer kurzen Geste zum Schweigen. "Sachte, Freund, Bragga, sachte! Die Frau hat nichts von Unrecht getan. Bitte geh'!" Wenige Augenblicke schienen sich die beiden Männer noch ein Blickduell zu liefern, bis Bragga schließlich laut und vernehmlich schnaubte und zu einem Zelt ging, wo mehrere Soldaten lagen und diesem grummelnd Wasser einzuflößen.
"Eure Einwände, verehrte Frau,", begann er fast leise, das es nur umstehnden Helden hören konnten, "sind nicht von der Hand zu weisen, und beim goldenen Herrn Praios, ich wünschte mir von Herzen, ich müsste euch und eure sorglosen Herzen nicht mit dem Kummer meiner Männer beschweren. Und doch - seht euch selbst an: Seid ihr mit euch selbst ehrlich? Ihr tragt das feine Gesicht einer Adeligen, ihr habt Mut und ihr steht für die euch beigebrachten Ideale ein. Im Leben seid ihr keine einfache und dahergelaufene Söldnerin, auch wenn ihr euch unter das gemeine Volk mischt, so steht doch das blaue und edle Blut, das durch eure Adern fliesst, für Jemanden wie mich, auf eure Stirn geschrieben. Wir wollen einander respektieren wie Edelleute, gute Frau, und deswegen: Ja, wir sind am Ende. Meine Männer mögen stark im Glauben sein und viele von ihnen sind bereits weiter gegangen und haben mehr ertragen müssen, als so manch' anderer Mensch in seinem Leben, doch ihr Fleisch ist schwach und ihre Körper gebrochen. Alleine ihre Seelen strahlen noch gesund, wo der Feind ihr Fleisch mit Hieb und Stich versehrt hat. Ich spreche wahr, wenn ich sage, das es mir mit meinen Leuten, die mir noch verblieben sind, schwerlich nur gelingen mag, den Wagen an seinen Bestimmungsort zu bringen, wenn ihr versteht. Um weiterhin bei der Wahrheit zu bleiben: Auch mir wäre ein Regiment Wehrheimer Landsknechte lieber, die ich mit dieser Aufgabe betreuen könnte, doch ich habe kein Regiment mehr zur Verfügung. Männer, Waffen, Soldaten - all' das wurde mir genommen, geblieben ist mir nur der Segen des Götterfürsten und meine Menschenkenntnis, die Verderbten von den Guten zu sortieren, um sie zum Licht zu führen in einer gemeinsam geführten Schlacht. Und diese Schlacht liegt nun vor uns, falls ihr euch trotz eures gesunden Mißtrauens dazu entscheiden solltet, mit uns zu ziehen."
Er blickt nacheinander den Umstehenden tief und fragend in die Augen, beginnend mit Larissa, dann schweift sein Blick zu Göfla, dem hünenhaften Thorwaler, anschliessend zu Thominiel und Jinsuma, bevor er als Letztes bei Syrantalia und Shiru verbleibt.


Die Hände des Medicus arbeiteten ruhig und wie in Trance, während der gelernte Mann aus Al'Anfa immer wieder besorgt die seltsamen Striemen und Wunden im Gesicht des Mannes beobachtete.
"Er hatte von Räubern gesprochen," überlegte der Medicus kurz und konnte sich keinen Reim auf die tiefen, ausgeschnittenen Wundrändern der klaffenden Fleischwunden machen, die sich quer über das Gesicht des Mannes zogen, dessen Atem nur noch stossweise und rasselnd seinen Lungen entwich, während er sich im fiebrigen Traum immer wieder leicht umherwarf. Der Medicus unterdrückte den Impuls, sich näher an das Gesicht des Mannes zu wagen, um vielleicht mit dem einen Ohr verstehen zu können, was der Gepeinigte von sich gab, denn von diesem Wunden selbst ging ein modriger und fauliger Geruch aus, den Ingrim sonst nur aus den Sümpfen um Selem kannte. Er hörte ein Fußscharen neben sich und sah einen Soldaten, der sich kurz neben ihn setzte. Auch dieser Geselle starrte vor Schmutz und Dreck, doch waren seine Augen fats fröhlich und er lächelte den Medicus kurz an, bevor er ein "Danke, für meinen Bruder!" hauchte, während ein bandagierter Finger, der nur halb vorhanden zu sein schien, in die Richtung des Mannes zeigte, den Ingram gerade verarztete.
Schliesslich hörte er abermals das Knirschen von Schuhen hinter sich und erkannte die Frau aus der Taverne.


Chrini wusste nicht, wie lange sie geweint hatte, doch noch während sich die Trauer um dieses Elend wie rostige Nägel in ihr Herz fraßen, spürte sie, wie sich eine Hand sanft auf ihre Schulter legte und ein junger Soldat sie kurz anlächelte, bevor er sie in den Arm nahm.
"Du hast deinen Mann verloren?", fragte er mitfühlend, da er das Portrait, das Chrini in der Hand hielt, nicht sehen konnte. "Ja, du musst wohl die Frau von Gernot sein, sprach der Gute doch immer davon, das zuhause - ganz in der Nähe hier - seine Frau auf ihn warten würde und das sie die schönste Frau Aventuriens sei...und nun, da ich dich sehe, weiß ich, das Gernot Recht hatte.

Wischmop
19.02.2004, 21:37
Mit leisem Knattern rollte ein silbernes Kügelchen am Boden entlang und machte vor Thominiels Füssen Halt. Er senkte sein Haupt, und hob das Objekt auf. Sacht zuckte er mit den Schultern und steckte das silberne Ding in seinen Beutel. "Der glamog wird noch Grund für viele Sorgen sein." dachte der Elf bei sich.

Der wuchtige Praios-Mensch hatte seine Rede beendet, und nachdenklich schwenkte der Elf den Kopf, sah sich um, sog seine Umgebung in sich auf, während der Medicus beherzt an sein Werk ging und begann, sich um die vielen Verletzten zu kümmern. Er beobachtete für einige Zeit sein Tun, die flinken Hände, die saubere Verbände um eitrige Wunden legten. Seine Medizin, die er auf einen Arm träufelte, um Schmerzen zu lindern, und um Labsal zu spenden.
"Eine interessante Gabe." hauchte Thominiel und wandte sich ab, dabei erblickte er den glamog Jinsuma kurz, welcher in der Ecke stand, und sich über etwas zu amüsieren schien, ein Schmunzeln zierte seine Lippen. Resignierend suchten seine blassblauen Augen nach den anderen Menschen, die sich für die Eskortierung gemeldet hatten.

Einige Stunden später saß Thominiel neben dem Medicus, und sah ihm immer noch bei seiner Arbeit zu. Seine Hände knetete er ineinander, schweigend blickte er auf die vielen Wunde, auf das viele Leid.
"Räuber reissen keine derartig tiefen Wunden..." waren die einzigen Gedanken des Frostelfen, während er sich die Kapuze überwarf und zum Hofeingang blickte. Frischer Wind zog auf und pfiff hinein, brachte die Zelte zum Wackeln.

Katii
19.02.2004, 22:26
Völlig geschockt von dem Bild, dass sich ihr bot schlug die Bardin die Hände vor dem Mund zusammen. All' das Leid, all' die Qual, wie schrecklich das doch war und erst der Geruch, er war beissend, stinkend und widerlich. Von der Situation sehr mitgenommen begann sie ein trauriges Lied zu summen, baute es allerdings nach und nach ohne es selber zu merken zu einer Hoffnungs spendenden Waise aus, die alle Anwesenden berührte und ihnen die Kraft gab nicht einfach aufzugeben.
Während des Summens musterte sie unter anderem ihre Begleiter, welche teilweise ähnliche Reaktionen wie sie zeigten, auch wenn sie, wie ihr schien, durch ihr Lied ein klein wenig ruhiger und entspannter wurden. Nichts desto trotz war es immer noch sehr bedrückend zu sehen, was für ein Massaker die Felder vor der Burg verunreinigte. Wer war nur in der Lage so etwas grausames zu tun? Diese Frage schwebte ihr immer wieder im Kopfe, es mussten Berserker sein, blutrünstige Barbaren, denen das Leben anderer egal ist, Wesen, die keine Liebe kennen. In diesem Augenblick richtete Syrantalia ein kleines Gebet an Tsa, auf das sie das Leben der Verletzten bewachen würde, sang aber gleich darauf weiter um sich selber und alle die sie umgaben zu beruhigen. Deutlich war sichtbar, dass die ganze Konzentration der Bardin auf den Leid um sie lag, es nahm sie ziemlich mit und sie summte und summte und summte und summte...

Als Praiotan das Wort erhob hörte sie nur mit einen halben Ohr zu, da ihre Konzentration voll und ganz auf ihren Lied und das Leiden in ihrer Umgebung gerichtet war. Doch plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen in der Hektik die um sie herrschte kam ein Mann in Eile angerannt und warf sie um in den Schnee. Fassungslos stand sie wieder auf und blickte den Mann hinterher, er war stadtlich gebaut und trug einige kleine Fläschen in der Hand, während er zu einem Verwundeten lief, dabei schien er gar nicht zu bemerken, dass er jemanden umgeworfen hatte. Erst war Syrantalia natürlich ein wenig ärgerlich, sie stand kurz davor loszuschimpfen, doch als sie sich daran erinnerte wo sie sich befand und weshalb der Mann es eilig hatte blieb sie still, stattdessen lauschte sie Praiotan bis er seine Stimme wieder senkte, doch auch nur solange. Alsbald sah sie sich schon wieder um auf den Feld, überall diese Verwundeten, ein schreckliches Bild. An einer Eiche gelegen sah sie etwas, dass sie besonders berührte: Eine Frau lag dort, das Blut rann ihr aus allen Körperöffnungen, nur noch wenige Zeichen verrieten von dem Leben in ihren Körper; doch noch viel schlimmer war es, dass ein kleines Mädchen neben ihr stand, welches wohl die Tochter der Frau war und Tränen über Tränen weinte.
Syra nahm dieses Bild ziemlich mit, mitfühlend sah sie das Kind an und ging langsam zu ihm hin. Nun als das Mädchen die Bardin bemerkte begann es noch stärker zu weinen: "Helf meiner Mama, helf bitte meiner Mama!", plärrte das Mädchen. Syrantalia war in der Heilkunst nicht geübt, doch wollte sie auch das Kind nicht enttäuschen und tat ihr bestes. So kniete sich Syra also neben die ältere, blutende Frau und nahm gleichzeitig das Mädchen tröstend in den Arm: "Ich werde sehen was ich für sie tun kann...", sprach Syra in beruhigenden Ton und nahm gleichzeitig eine Wirselkräuterpaste, die wohl ein Heiler hier stehen gelassen hatte, der in Eile zu einen anderen Verletzten aufgebrochen war und verteilte sie auf einen Stückchen Stoff, dass sie aus ihren Umhang riss damit verband sie den Arm der Mutter und begutachtete die anderen Wunden.

TheByteRaper
19.02.2004, 22:32
Mit einem stummen Nicken pflichtete Ingrim dem Thominiel bei. Teils war es erleichternd, wenn ihm jemand bei der Arbeit zusah, denn er empfand es manchmal als Bürde, Menschen zu verarzten. Vor allem, wenn es so viele Verwundete waren, die Hilfe benötigten. Durch Anwesenheit anderer Leute würde ihm ein wenig von dieser Bürde abgenommen werden, und er schöpfte neue Kraft.

Auch Shinu, das Mädchen, war sehr fleissig. Sie verstand es, kleine Wunden zu säubern und diese nach bestem Gewissen zu binden. Sie flitzte in den letzten Stunden hin und her, brachte pausenlos frisches warmes Wasser. Ingrim spülte die schlimmsten Wunden erst einmal vom Eiter frei, drückte eine Paste aus Kräuterextrakten und wilden Gräsern in die Wunde, was anfangs sehr brennen musste, denn die Patienten stiessen einen heiseren Schrei aus, verkrampften kurz, entspannten sich aber sichtlich wieder. Es sah sogar so aus, als delektierten sie sich an der Wundpaste. Ein frischer Verband wurde dann um die Wunde gewickelt und ein Schluck Eberkrautsaft (eine scheusslich riechende Mixtur, half aber wunderbar gegen Fieber) verabreicht. Ingrim streichelte die Stirn eines wunden Soldaten und legte ein feuchtes Tuch auf seinen Kopf.

Die Fratze ging ihm nicht mehr aus dem Gedächtnis. Tiefe Kratzer, beinah Krater im Gesicht. Diebe könnten das wahrlich nicht verrichtet haben, vielleicht ein Bär, oder etwas kleineres Reissendes.

Um sich sich von dem Gedanken zu lösen, fragt er Thominiel, ob er bestimmte Heilblätter kenne, und ob er diese in der Umgebung suchen könne, Ingrim brauche sie für einen Sud gegen Entzündungen oder Verbrennungen. Der Frostelf gab sich nun etwas geselliger, nickte, nannte ein Wort in Sindarin und machte sich sogleich auf den Weg rund um die Burg herum.

Das Wortgefecht Larissas beeindruckte Ingrim tief. Einer solchen schillernd auftretenden Persönlichkeit Paroli zu bieten, dazu braucht es schon Einiges an Mut. Der Hüne stand neben ihr, sie schienen wohl gerade die Lage zu besprechen. Wie ein ungleiches Paar traten sie auf: er, gross und stark, nicht gerade der Schönste, Kraft in den Armen und Beinen, bereit, jeden Feind zu zerschmettern; sie, rank und schlank, lasziv, eingehüllt in einen langen Mantel, reichte dem Riesen gerade bis zur Brust. Bei dem Bilde musste Ingrim fast schmunzeln.
Und im gleichen Moment fühlte der Medicus eine Anspannung in der Luft, jeder wartete wohl auf irgendein Zeichen, ein Pfeifen, ein Angriff, ein Horn, irgendetwas. Alle kamen ihm so kampfeslustig vor. Nun wünschte er sich insgeheim, er könne ein Lied zur Besänftigung der Gemüter vom der Bardin hören... Ingrim sah die Bardin in einem Moment der Ruhe kruz an. Da stand sie, klopfte sich etwas Schnee von ihrem Geand, und sah überrascht wütend aus. Jemand muss sie wohl in den Schnee gestossen haben. Doch als ihr Blick, mit dem sie den Schuldigen suchte, auf ihn selbst fiel, wurde er leicht rot und wandte sein Gesicht zu einem Patienten und stopfte einen tiefen Schnitt mit der Wundpaste. "Hab ich es nicht einmal bemerkt...?" dachte sich Ingrim.

Er hörte ein Kinderweinen.

Was für ein Elend.

Für eine weitere Patientin kam jede Hilfe zu spät. Ihre Wunden wollten sich nicht schliessen, sie blutete aus. Er wandte sich ab, als Soldaten die Frau mit einem Leinentuch zudeckten.

Thominiel kehrte alsbald zu Ingrim zurück und überreichte ihm einige Blätter in der Grösse einer flachen Hand. Er warf die Blätter in einen Topf mit kochendem Wasser. Sofort färbten sich die einst bruanen Blätter in ein dunkles Grau, und das Wasser wurde gelblich.

"Hervorragend..." sprach Ingrim und klopfte Thominiel auf die Schulter.

Daen vom Clan
19.02.2004, 22:33
Nachdem Praiotan sich der Hilfe der Reisenden versichern konnte, und mit wohlwollendem Blick den Bemühungen des elfen, des Medicus und der Bardin zusah, die sich um die kranke Truppe kümmerten, schien er wie zu sich selbst zu sprechen, als er leise murmelte: "Eine feine Söldnertruppe habt ihr da, mit der ihr euch umgebt, elde Fairendegen, das muss man wirklich sagen.", und anerkennend nickte er in die Richtung der emsig umhereilenden Helden, die nun schon seit Stunden ohne großartig Fragen zu stellen, einfach nur halfen. "Weißt du Bregga, wenn das die Menschen sind, die zu schützen wir ausgezogen sind, dann frage ich mich, wie ich je an der Aufrichtigkeit unserer heiligen Queste zweifeln konnte. Sieh sie dir nur an - wie ein warmer Frühlingsregen, der begonnen hat, Blut aus Wunden zu waschen, so bringen jene Unbekannten dort frischen heilenden wind in unsere Reihen und helfen, wo immer sie hinkommen."
Bregga schnaubte wieder nur kurz, nahm den Helm ab und rieb sich über seine Glatze und massierte sich seinen Stiernacken. "Übles ausländisches Maraskangesocks! Elfenpack, Weiber, die fast noch Kinder sind, pah! Wir sind Soldaten! Hochwürden Herr, in den ersten Jahren des Krieges haben wir solche Zivilisten nicht gebraucht! Da waren wir knochenhart und das Heer unnachgiebig!" Er schnaubte noch einmal kurz, als er den gelassenen Blick des Geweihten sah und grummelte etwas vor sich hin, als Praiotan ihn mit ruhiger Stimme wieder zurückbat. "Bregga? Ich wünsche, das die Neuanwerbungen ausgerüstet werden und mit dem versorgt werden, was ihnen fehlt? Haben wir uns verstanden, Soldat?" Bregga nahm zackig Haltung an, der Knall seiner zusammengeschlagenen Stiefelabsätze hallte durch den Hof und mit einem "Zu Befehl, Herr!" stapfte er über den festgestapften Schnee, bis er schließlich vor dem Thorwaler stand. "Du siehst mir wie Einer aus, der es versteht zu kämpfen, mein Sohn! Ich bin Bregga, Korporal Bregga, um genau zu sein!" Er blickte kurz aus zusammengeknifenen Augen Göfla an, als erwartete er eine Reaktion, doch als Göfla ihm kurz zunickte, sprach er weiter: "Mein Herr wünscht, das ihr ausgerüstet werdet und alle Ausrüstung, die euch fehlt, ersetzt oder repariert wird! Deswegen würde ich dir gerne unseren Schmied vorstellen! Bregur Felsenschulter ist sein Name und er ist vom Volk der Zwerge! Ein guter Mann, weiß wann es gilt zu feiern, und weiß, wann es gilt Köpfe einzuschlagen, nicht wahr?", wieder blickte er Göfla an.


In diesem Moment wurde eine Tür an einer Seite neben den Stallungen aufgestossen und eine Gestalt, die zwar recht klein, doch sehr kräftig wirkte, erschien aus einer Art Kellergewölbe, in der einen Hand noch den Schmiederhammer haltend...

Göfla
19.02.2004, 22:36
Der Thorwaler beobachtete den eifrigen Medicus, den Elfen und die Frau die ihm halfen. Der Medicus scheint ein gutes Herz zu haben, und es war ein gutes Gefühl jemanden in der Gruppe zu haben der sich wirklich auf Wundenversorgung verstand.

Plötzlich sprach ihn jemand von der Seite an.
"Du siehst mir wie Einer aus, der es versteht zu kämpfen, mein Sohn! Ich bin Bregga, Korporal Bregga, um genau zu sein!" Er blickte kurz aus zusammengeknifenen Augen Göfla an, als erwartete er eine Reaktion, doch als Göfla ihm kurz zunickte, sprach er weiter: "Mein Herr wünscht, das ihr ausgerüstet werdet und alle Ausrüstung, die euch fehlt, ersetzt oder repariert wird! Deswegen würde ich dir gerne unseren Schmied vorstellen! Bregur Felsenschulter ist sein Name und er ist vom Volk der Zwerge! Ein guter Mann, weiß wann es gilt zu feiern, und weiß, wann es gilt Köpfe einzuschlagen, nicht wahr?", wieder blickte er Göfla an.
Göfla drehte sich ein wenig überrascht zu dem Zwerg. Der Arbeitseifer und die Kunst des Waffenschmiedens des Zwergenvolkes war etwas was ihm schon immer zu staunen gegeben hat. "Brgur Felsenschulter! Zu Ihren Diensten" sagte der Zwerg und machte eine Verbeugung, so wie es die Manieren verlangten."Verlangt von ihm was er braucht" sagte Bregga und ging dann weiter. Der Thorwaler suchte in seinem Gedächnis nach einer höflichen Begrüssung für Zwerge.
"Angrosh zum Grusse!" sagte der Thorwaler in der Hoffnung das richtige gesagt zu haben und verbeugte sich ebenfalls kurz.
Der Zwerg staunte etwas über die Begrüssung des Huhnen, sollte ihn jedoch nicht aufhalten. "Wie kann ich euch dienen mein Herr?"

Göfla überlegte nicht lange und holte seine geliebte Axt hervor. Sie wies bereits viele Scharten auf, und war nicht mehr so scharf wie sie sein sollte. "Vor paar Tagen hat sich am Bergpass ein nicht unbedingt erfreulicher Zwischfall zugetragen bei dem leider meine Axt etwas verstumpfte. Es wäre mir sehr geholfen wenn Ihr sie schleifen könntet." sagte er und übergab etwas missmutig seine Axt an den Zwerg.
Der Zwerg nahm die Axt und machte sich scheinbar direkt ans Werk.
Göfla tastete an seine zweite, kleine Axt die er am Gürtel befestigt hatte. Ganz Waffenlos darzustehen war etwas was er hasste.

Der Thorwaler wandt sich wieder ab um wieder das Geschehen weiter zu beobachten. Schliesslich ging er paar Schritte näher an den Medicus heran um seine Arbeit genauer beobachten zu können.

__________________
Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
Alter: 28
Beruf: Söldner
Land: Thorwal

jensmannn
19.02.2004, 22:45
Ohne auch nur die Aufmerksamkeit von den Schuftenden zu erwecken, konnte Jinsuma den ganzen Tag müde in einer Schneewehe am Rande der Burgmauer in einem Verschlag zubringen.
Vom weiten konnte er die mühseligen Arbeiten der freiwilligen helfen erkennen.

"Ein Greuel. Da werden Kranke gepflegt, ohne dass die Helfer einen Vorteil daraus ziehen können. Rur weiss, warum Menschen soetwas vollbringen."

Während er so dahersaß und irgendetwas mit ruckartigen Bewegungen unter seinem Mantel bearbeitete, konnte er die stehlenden Blicke von Praiotan wahrnehmen.

"Dieser Scheinstarke tarut uns doch niemals eine Aufgabe an, die von so großer Wichtigkeit ist. Das alles ist eine Lüge. Ein Blinder konnte mehr als klar sehen, dass mehr hinter dieser Sache steckte."

Als Jinsuma so herumsaß und Flucht im Schatten suchte, musste er strafende und erboste Blicke vom Medicus und seiner Schar hinnehmen.
Aber ihm war es Hilfe genug, dem Treiben vom Weiten zuzusehen und seiner Dinge zu verrichten. Was er auch unterseinem Gewand zu verrichten hatte.

Ar'dun
20.02.2004, 01:03
"Angrosh zum Grusse!" sagte der Thorwaler in der Hoffnung das richtige gesagt zu haben und verbeugte sich ebenfalls kurz.
Der Zwerg staunte etwas dass dieser Hühne diese Sprache kannte, sollte ihn jedoch nicht aufhalten. "Wie kann ich euch dienen mein Herr?"

Göfla überlegte nicht lange und holte seine geliebte Axt hervor. Sie wies bereits viele Scharten auf, und war nicht mehr so scharf wie sie sein sollte. "Vor paar Tagen hat sich am Bergpass ein nicht unbedingt erfreulicher Zwischfall zugetragen bei dem leider meine Axt etwas verstumpfte. Es wäre mir sehr geholfen wenn Ihr sie schleifen könntet." sagte er und übergab etwas missmutig seine Axt an den Zwerg.
Der Zwerg nahm die Axt und machte sich scheinbar direkt ans Werk.


Als die eisenbeschlagenen Flügeltüren hinter dem Zwerg in's Schloß fielen, wandelte sich der vorher neutrale Gesichtsausdruck wieder zu dem betont missmutigen, den er all die Stunden -die er nun schon in diesem stickigen Kellergewölbe zu gange war- zuvor schon zur schau getragen hatte.
Ob seiner Natur hatte es der Bartmurmler nicht grade leicht, sich in dem Geflecht der Hirachie -welches sich die Menschen unnötigerweise über all die Jahre aufgebaut und gepflegt hatten, wie der Regen das Unkraut- zurecht zu finden und unterzuodernen. "Wir Zwerge haben in einer Schlacht eine exate Anzahl von Generälen, die alle anderen todesmutigen Zwerge selbständig an- und zum sicheren Sieg führen . Seltsam das es die, ach so zivilisierten, Menschen bis heute nicht ebenso einfach hinbekommen."
Er verscheuchte den Gedanken. Seit er im letzen Sommer von der Bergfreiheit Xorlosch mit einem ganzen Regiment an Zwergen gegen die Truppen Borbarad's gezogen und der Großteil davon aufgerieben worden war -und das erschreckend leicht-, war er nicht mehr der Selbe. Keine Schlacht war für ihn bisher grausamer gewesen, als das Gemetzel das er auf den Schlachtfeldern von Tombrien miterlebt hatte. Müde zerschunden und beraubt aller Hoffnung, hatte ihn Praiotans Trupp gefunden und sogleich rekrutiert. Bregur hatte nichtmal einen Versuch gemacht zu wiedersprechen. Sein scheinbar unverwüstlicher Wille war an diesem Tag gebrochen worden und sein Stolz ebenso. Es grenzte an mehr als an Unrecht, das Breugr nicht mit seinen Kameraden gefallen war und nun ruhmreich in den Hallen seiner Ahnen auf die blickte, deren Leben noch lange weitergehen würde.
Praiotans Trupp war mit ihm sogleich nach Gareth aufgebrochen und hatte sich dort nur kurz aufgehalten, um irgendwelche Informationen über einen scheinbar sehr mysteriösen und gleichsam geheimen Auftrag zu erhalten. Bald schon zogen sie weiter - gen Nostria. Im Schloss "Felsenturm" erhielt er und seine Kameraden die Order den dort abgeholten Wagen oder eher dessen Fracht mit seinem Leben zu beschützen. Praiotans Worte waren sehr eindringlich und echte Sorge stand ihm in's Gesicht geschrieben. Ihr Auftrag lautete den Wagen bis zur Auburg zu eskotieren und alles und jeden davon abzuhalten, die enorm wertvolle Fracht zu stehlen.
Für Bregur war vor dem Antritt ihrer Reise nach Auburg schon klar gewesen, das sich auf eine solche Fracht (welche dazu noch dermaßen massiv bewacht wurde) mit Sicherheit keine Räuber sondern weitaus schlimmeres, wie Borbarads Elite-Wachen, stürzen würde und ganz unrecht hatte er damit auch nicht gehabt, was die verletzen Soldaten die durch die Auburg humpelten nur zu gut belegten. Allein einer Verkettung von glücklichen Zufällen und einer Prise Erfahrung war es zu verdanken, das er in der Lage war auf seinen eigenen Beinen die Reise zur Auburg abzuschließen. Jene die weniger Glück oder Erfahrung besaßen, endeten als gefallene "Helden" und als ziemlich unapptitlich zerfledderte Leiche auf dem ach so wichtigen Karren. Mit schrecken erinnerte er sich an die Ereignisse. Er verdrängte das Vorgefallene immernoch so stark, das er seine Feinde in seiner Erinnerung allenfalls als blasse verschwommene Schatten wahrnahm. Mehr gab sein Gedächtnis nicht Preis - vielleicht um ihn nicht das kleine Stück in Richtung Wahnsinn zu stoßen, das gereicht hätte ihn endgültig zu einem sabbernden Narren zu machen.

Mit einem heftigen Kopfschütteln schob er den Strudel aus Gedanken von sich und verdrängte ihn mit der ihm am effektivsten erscheinenden Methode - er ging wieder an die Arbeit.
Es würde seine Zeit dauern, bis aus dem einstmal stolzen Zwerg wieder ein genauso Stolzer und auf seine Fähigkeiten vertrauender Kämpfer werden würde. Nun galt es aber erstmal seine seelischen Wunden zu versorgen und was wäre da besser, als mal wieder den Schmiedehammer zu schwingen - ganz wie in alten Tagen.
Kurz bevor er die riesenhafte Axt in den glühenden Schmiedeofen schieben wollte, wurde ihm bewusst, das dieser eckelhaft zuvorkommende Hühne nur um das Schärfen selbiger bat.
In Gedanken erteilte Bregur sich eine Rüge. Wenn er nun nichtmal mehr Ablenkung in seiner einstiegn Arbeit fand, was konnte ihn dann noch retten? Auch dieser Gedanke verblasste so schnell, wie er in ihm aufgekommen war, als die Axt in berührung mit dem in diesen Tagen reichlich beanspruchten Schleifstein kam und sich funkensprühend ihrem Schicksal ergab.
Als er sein Werk vollendet hatte, fuhr er mit seinem von ledriger Haut umgenen Daumen der rechten Hand über die nun wieder mörderisch scharfe Schneide der Axt. Als er sich versichert hatte, das sie seinen Ansprüchen genügte, nickte er zu sich, was einem imaginären Schulterklopfen an sich selbst gleichkam.

Schnurstracks stieß er die Türe zu seinem selbstgewählten Verließ auf und sah sich um. Unweit sah er den Mann den er suchte bei einem einem weiteren Menschen stehen, der sich gerade um die Behandlung einer der zahlreichen Verwundeten kümmerte. Bregur hatte ihn zuvor noch nie gesehen, was ob seiner kurzen Anwesenheit hier nichts zu sagen hatte, aber es war wohl einer der "Söldner", die Praiotan zusammentrommeln wollte, um eine einigermaßen brauchbare Eskorte für die weitere Überführung des Artefaktes zusammenzustellen. Die eigenen -nicht weniger fähigen- Truppen waren ja nun in einem eher jämmerlichen Zustand, die Mission hingegen wohl immernoch so dringend wie zuvor. Zumindest mit dem hühnenhaften Menschen, hatte Praiotan keine schlechte Wahl getroffen, obwohl sich Bregur sehr beherrschen musste, ihm und dem mehr als arroganten Bregga nicht direkt vor die Füße zu spucken. Die letzen Stunden hatte Bergur nämlich nur damit zugebracht Order um Order zu befolgen und sich wie ein Leibsklave allem zu widmen das man ihm auftrug und er hatte es so satt. Dennoch empfand er ein Quäntchen Respekt für den Axtkämpfer, denn neben der ausgesprochen gut gearbeiteten Axt, wieß sie auch einige Kerben am Griff auf, die auf unzählige Siegreiche Scharmützel schließen ließen oder beim letzen Gefecht durch Zufall entstanden waren.
Mit raschem Schritt stand er wenig später an der Seite des Riesenhaften Menschen und musste sich abermals fast verrenken, um ihm auch nur in's Gesicht zu sehen.
Kurz angebunden schleuderte der Zwerg ihm ein, "Hier habt ihr eure Axt wieder.", entgegen und machte Anstalten sich sofort wieder zu entfernen. Als der Hühne zu einer Antwort ansetzte, blieb Breugr dann doch stehen, um sich eine wahrscheinlich ebenso schlechte Dankes-Floskel, der Zwerge, wie bei der Begrüssung, um die Ohren hauen zu lassen und sah ihm mit -kunstvoll gespielt- interessiert wirkendem Blick direkt in die Augen.

TheByteRaper
20.02.2004, 01:18
Ingrim liess sich seinen Schrecken und seine Angst vor der Portion Fleisch und Eisen nicht anmerken und liess seinen Sud abkühlen. Göfla schien sich für seine Arbeit zu interessieren...oder zumindest sich die Zeit bei ihm zu vertreiben. Er tauchte ein Tuch in den Sud und drückte es fest gegen eine Wunde.

Nach getaner Arbeit setzte sich Ingrim an Ort und Stelle in den Schnee und lehnte sich zurück, doch vergass ver vollkommen, dass der Hüne noch immer hinter ihm stand und prallte mit seinem Rücken gegen seine Beine. Ruckartig sprang er hoch, drehte sich um und blickte auf Göflas Brust. Er riskierte es, nach oben zu blicken und traf auf Göflas strahlende Augen, die, In Verbindung mit seinen Gesichtszügen, auf ihn herunterlachten. "Erschreckt mich doch nicht so, Hüne!" schoss es aus dem Medicus hervor. Ingrim sah inzwischen seinen Tod kommen.
Gerettet wurde er jedoch von einem Wesen, das er vorher noch nicht zu Gesicht bekam: einen Zwerg! Er hechtete auf seinen kurzen Beinen an Ingrim vorbei und blieb direkt vor Göfla stehen. Er hielt die Axt des Thorwalers in der Hand, die in der späten Nachmittagssonne grell aufblitzte. "Hier habt ihr eure Axt wieder." brummte der Zwerg und wandte sich sofort wieder von den beiden Menschen ab, blieb aber besonders provokant (so kam es Ingrim jedenfalls vor) einige Schritte entfernt stehen und wartete wohl auf ein Dankeschön. Göfla reckte das gigantische Kriegsgerät gen Sonne und drehte es begierig. Ein breites Grinsen wollte heissen, dass er mit der zwergischen Arbeit zufrieden war. "Habt Danke, Herr Zwerg! Grossartige Arbeit habt Ihr da geleistet." strahlte Göfla. Dem Zwerg schien es nicht viel zu bedeuten, denn ohne ein weiteres Wort verschwand er wieder durch eine Eisentür.

Der Frostelf hat sich zuvor einige Schritte von den Menschen entfernt. Ihm war wohl etwas übel.

Die Sonne warf ihre letzten Strahlen auf die Auburg, und der kalte Wind frischte noch einmal richtig auf, um die Sonne zu vertreiben und die kalte Nacht anzukündigen. Bregga eilte umher und sorgte dafür, dass die Verwundeten in den Innenhof der Auburg transportiert wurden. Die einen wurden auf Baren getragen, die anderen humpelten unter Hilfeleistung der Soldaten durch ein massives Eisentor. Im Inneren waren bereits grosse Zelte und Planen aufgebaut, ein grosses Feuer knisterte gierig vor sich hin. Alle Zelte waren zentral um das Feuer herum aufgebaut, zusätzliche Kohleschüsseln sollten das Zeltinnere warmhalten. "Beeilung, ihr Mannen und Weiber!" fauchte Bregga fast aggressiv, "ihr wollt doch nicht erfrieren oder gar von Wölfen angefallen werden?! Sie sind hungrig dieser Tage!"

Als die schweren Tore geschlossen wurden, ging ein erleichternes Seufzen durch die Reihen. Soeben erschien wieder Praiotan auf der Bildfläche; er ist aus seiner strahlenden Rüstung geschlüpft und hatte nun dicke Wollgewänder an, sein Waffenrock mit der Sonne darauf prangerte noch immer um seine Hüften.
"Hört gut zu, ihr tapf'ren Recken!" forderte er jedermanns Aufmerksamkeit zu sich. "Ruht wohl heut nacht, denn morgen zur zehnten Stund' brechen wir gen Honingen auf, und Ihr werdet wahrlich Kraft brauchen. Wer weiss, welch' Gefahr uns erwarten wird, welch Behinderung sich unsereiner in den Weg stellen wird, doch ziehen wir als starke Einheit in diesen Kampf. Schon jetzt ist Euch der Sold fest versprochen. Doch vorher ruht wohl! Bregga!"
Mit einem Handzeichen zu Bregga verabschiedete sich Praiotan und verschwand in einem Seitenturm zur Nachruhe. Bregga pfiff einmal durch die Lippen und drei Soldaten brachten ein grosses Spanferkel, Brot und ein Fass Bier in den Innenhof. Die Meute begann schallend zu lachen.

Die Sonne verschwand nun völlig und gab den Sternenhimmel preis. Die Menschen (und andere Rassen, falls nicht woanders situiert) versammelten sich zu kleinen Gruppen vor dem wärmenden Feuer und begannen miteinander zu sprechen...

ooc: Ok, ich schlag mal vor, jeder setzt sich dorthin, wo er will oder mit wem er reden will ^^ also is hier mal freie Platzgestaltung und Lagerfeuerstimmung angesagt ;) Entfaltet eure Charaktere ein wenig ^^
Öh ja, Aktionen sind auch erlaubt, is ja wohl klar Oo
BTW: Daen hat mir erlaubt, das so zu richten *g*

Wischmop
20.02.2004, 02:15
Der Abend zog über das Land herein, und Dunkelheit griff nach der Auburg. Das wärmende Feuer inmitten des kleinen Zeltlagers scharte einige Leute um sich, jene, die Wärme suchten in kalten Tagen.

Thominiel wandte den Kopf leicht zur Seite, er stand noch etwas abseits des Zeltlagers. Der Wärme lief er gewöhnlich nicht nach, kältere Tage erlebte er in Nivese, seiner Heimat, wo der Wind bissig pfiff, und jeden in die Knie zwang, der die Kälte nicht gewohnt war.
Doch konnte ihm etwas Konversation mit seinen künftigen Begleitern nicht schaden. Neugier rührte sich im Elfen, und seine schlanke, bleiche Gestalt wandelte leichtfüssig zum Feuer hin, wobei seine Gedanken kurz woanders waren: Vor kurzem sah er eine kleinwüchsige Gestalt beim Hünen. Unverkennbar, ein Zwerg war auch hier. Leise, brummende Wortfetzen gab Thominiel von sich, diese Brut hätte er hier am wenigsten erwartet.
Dennoch rief seine Vernunft ihn wieder zurück, und der Frostelf schloss die Augen kurz, als er an das Feuer getreten war. Vor ihm saß der dunkel gekleidete Mann, welcher mit Silbermurmeln spielte, ähnlich wie jene, die er am Boden am Nachmittag fand. Er blinzelte kurz, und zog jene Murmel aus seinem Beutel heraus und hielt sie ihm über die Schulter vor das Gesicht.
Kurz schreckte Jinsuma wohl auf, dann liess Thominiel die Kugel in seine Hand fallen. "Die habt Ihr wohl verloren." sprach er kurz, und schmunzelte. "Ihr solltet besser auf Eure Sachen aufpassen.... und tut Euch damit nicht weh." Für einen Moment war Thominiel von sich selber überrascht. Er war normalerweise nicht so bissig im Wortlaut, dennoch glitten jene Worte über seine Zunge. Er ließ es geschehen, und ging einen Halbkreis um das Feuer, um neben der Bardin Platz zu nehmen. Er nickte ihr kurz zu.

Beobachtend lag sein Blick auf ihrem Instrument. Dann sah er Syrantalia in die Augen, und legte den Kopf etwas schief. Seine Neugier schien aus dem Blassblau herauszuspringen, und seine spitzen Ohren zuckten kurz. Dann öffnete er seine Lippen: "Tragt uns etwas vor. Die Menschen sind müde, und brauchen melodischen Trost. Singt von Freude, singt von schönen und wärmenden Tagen."
Wiederum war er überrascht, dass seine Neugier Thominiel so leitete. Er griff in seine Tasche und zog eine dünne Pfeife heraus, in welche er etwas Kräutertabak stopfte, und diese mit einem glühenden Halm anzündete. Er schmauchte und sah hoch zum Sternenhimmel, vernahm das Pfeifen des Windes. Kalte Tage sind dies', und wärmen wollen wir uns das Herz. Er schwieg und lauschte.

jensmannn
20.02.2004, 02:37
Jinsuma schreckte von Breggas Gebrüll unsaft auf. Den kalten Schlafplatz in der Schneewehe gegen einen Platz am Lagerfeuer zu tauschen kam ihm nur Recht.

Mit langsamen und metallisch hallenden Schritten bewegte Jinsuma sich auf das helle Zelt zu. Frieren tat er nicht. Sein Mantelgewirr schützte ihn vor der Kälte.

"Dann und wann ein wenig Kontakte mit dem Haufen zu haben könnte sich auszahlen."

Als Jinsuma sachte den Eingang des Zeltes hochrollt, wird er mit bösen blicken angegriffen.

"Oh. Wie nachtragend von euch. Ich hätte bei der Verarztung eh nicht helfen können."

Tuschelnd wanden die Leute sich wieder von dem kühlen Gast ab.

Das Feuer in der Mitte des Zeltes war einlandend. Schnell suchte Jinsuma sich einen der raren Plätze am Feuer - sicherlich würden einige stehen müssen. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt noch reichlich Platz.

Einige der Beteiligten schauten den Gast mit verstörten Blick an. Ihre Gedanken müssen sich um Themen gedreht haben, die Jinsuma nicht interessierten.
Vor dem Feuer begann der Ungewöhnliche einige kleine Silbermurmeln - größer als jene, die er vorhin auf den Elfen geschnipst hatte - zu hantieren. Sie waren tief in einer unendlich tief scheinenden Tasche in einer Innentasche des Gewandes zu lagern. Denn es brauchte einige Zeit, sie alle aus den Mantelinneren hervorzuholen.

Nun konnte man erkennen, dass Jinsuma sie in verschiedenen Größen besaß. Winzige, nicht größer als ein Stecknadelkopf und größere, die einer Walnuß glichen. Einige waren mit haarfeinen Gravuren verziert, die anderen hatten einen ungewöhnlichen blauen Schimmer.

Mit interessierten Blicken schaute einer der Anwesenden interessiert in die Hände von Jinsuma.

"Entweder spüre ich dort die Blicke einer jungen Frau - oder der eines.. *hüstel* Elfens."

Mit einer extrem langsamen Kopfdrehung versucht Jinsuma den Interessenten hinter sich zu identifizieren.

Es handelt sich um den Eiselfen, der immernoch unbeirrt auf die Kugeln starrt.

Chrissi
20.02.2004, 02:40
Chrini drehte sich um und blickte dem Soldaten, der versuchte, sie zu trösten, tief in die Augen.

„Nein...Ihr habt Unrecht. Ich bin nicht seine Frau...Der Anblick dessen, was hier geschehen ist, macht mich so sehr traurig, dass ich anfing, zu weinen.“

Sie wischte sich schnell ihre Tränen aus dem Gesicht.
Man konnte noch gut erkennen, wie sehr sie geweint hatte, denn ihre Augen waren noch ganz rot und leicht geschwollen.
Langsam stand sie auf.
Kurz verlor sie das Gleichgewicht und stützte sich an den Soldaten, der sie fest, aber sanft packte.
Als sie nun ihr Gleichgewicht wieder gewonnen hatte, löste sie sich vom Griff des Soldaten und taumelte ein wenig voran.
Nach ein paar Schritten blieb sie stehen und blickte sich kurz um.
Mit suchenden blicken schaute sie sich nach jemanden um, der ihr bekannt war.
Zwar kannte sie niemanden wirklich, denn sie hatte noch kaum ein Wort mit jemanden gewechselt, jedoch beruhigte sie ein bekanntes Gesicht.
Sie entdeckte das große Zelt, indem es etwas heiterer zuzugehen schien und betrat dieses auch sogleich.
Ihr Blick schweifte durch die Menge und sie entdeckte den großen, schwarzen Mann, der ihr ein wenig Angst auf ihrer Reise gemacht hatte.
Zu diesen sollte ich mich besser nicht gesellen , dachte sie und wendete ihren Blick ab.
Nach ein paar Augenblicken entdeckte sie den Frostelfen, der seinen Blick in die Hände schwarzen Mannes warf. Merkwürdig, dachte sie bei sich und sah sich weiter um, denn sie wollte erst gar nicht darüber nachdenken, was es da so interessantes zu schauen gab, ihre Furcht vor dem schwarzen Mann war einfach noch zu groß.
Plötzlich fiel ihr Ingrim ins Auge, den sie einmal kurz dabei beobachtet hatte, wie er die wunden der Verletzten versorgte.
Wie gerne hätte sie auch geholfen, aber sie hatte einfach nicht die Kräfte gehabt.

Katii
20.02.2004, 03:22
Seitdem die Bardin die verletzte Frau verarztet hatte waren einige Stunden vergangen. Zuerst war es schwierig die Verletzte am Leben zu erhalten, doch schließlich war es ihr gelungen sie über den Berg zu bringen. Leider ging es der kleinen Tochter der Frau dennoch nicht fiel besser, sie war immernoch sehr, sehr traurig, deshalb war es nach Syrantalias Meinung das beste gewesen sie in einen der Türme zu bringen. Im Nordostturm nämlich hatten sich einige Personen dazu bereit erklärt auf die Kinder aufzupassen, die bei der Schlacht so viel Grausamkeit erlebt hatten. ,Das arme Kleine, was für einen Schaden so ein Massaker bei so einem kleinen Herzen wohl anrichten muss, wenn es meines schon so sehr berührt?', Syrantalia sah der Kleinen noch einige Sekunden nach als sie diese abgab, "Wir werden auf sie aufpassen und wenn es ihrer Mutter wieder besser geht, dann kann sie diese besuchen.", die dickliche Frau lächelte freundlich als sie zu Syrantalia sprach, diese aber nickte nur und erwiderte,: "Gute Frau, habt tausend Dank für eure Arbeit, sie ist wirklich wichtig...", sie zog 12 Dukaten aus der Tasche und drückte sie der Frau in die Hand, "Hier nehmt das als Lohn für eure gute Tat." Immer wieder freute es Syrantalia, wenn sie etwas von ihrem Geld an gute Personen geben konnte, die es nötig hatten, so war es auch bei der Dame, sie lächelte hocherfreut und verließ den Saal, wobei sie sich noch einige Male bedankte.

*Klirr, Schepper, Knarsch, Pling* Kaum war die Frau verschwunden hörte Syrantalia, dass vom Innenhof her großer Lärm kam. Sie hörte Bierkrüge aneinanderstoßen, Menschen reden, Geschirr scheppern und Wasser plätschern, das machte sie neugierig. So näherte sich die Bardin dem Tor, das sie in den Turm geführt hatte und lehnte sich direkt an den Türrahmen. Als sie dort nun stand sah sie den Ursprung des Radaus: Einige Menschen rannten durcheinander und schleppten Fässer, Bänke, Tische, Geschirr, Holz und vieles mehr. Alles wies darauf hin, dass hier bald ein Fest würde gefeiert werden, besonders das Lagerfeuer welches gerade angezündet wurde. Interessiert wanderten Syras Blicke weiter, ob sie wohl jemanden von den Personen sehen würde, die sie in der Taverne getroffen hatte? Und tatsächlich, sie sah den Medicus im Bärenfell wie er einige Runden über den Innenhof drehte. Als Ingrim die Bardin bemerkte, entschloss sich Syrantalia einige Worte mit ihm zu wechseln und bewegte sich langsam auf ihn zu und begann zu sprechen, als sie sich in Hörreichweite des Heilers befand: "Grüße euch Herr...", einen Moment schwieg sie, "Nun sind wir schon gemeinsam hier her gereist und ich weiß euren Namen noch nicht einmal... Nun wie heißt ihr mein Herr?", fuhr sie im höflichen Ton fort "Palanteri mein Name, gnä'Frau", erwiderte der Medicus in freundlichen, ruhigen Tonfall, "Ich sah euch gestern Abend im Gasthaus, eure Vorstellung der Verse hat mich sehr mitgenommen. Ein Kompliment an Euch, und meine Verehrung. Doch wie ist euer Name werte Dame?", verwundert lächelte Syrantalia nun, ihr Gedicht hatte also doch nicht nur den Wirt gefallen also sprach sie erfreut über der Lob weiter: "Vielen Dank, es freut mich das euch mein Gedicht gefiel, dafür war es ja da um die Herzen der Anwesenden zu erfreuen und mein Name... nun ich bin Syrantalia, sehr erfreut euch kennenzulernen. Sagt was führt euch in diese Gegend?"

Die Bardin hörte interessiert zu, als der Medicus nun anfing über seine Heimat zu erzählen: Er kam aus Al'Anfa, bei diesem Wort fiel ihr die Geschichte ein, welche man ihr eins erzählt hatte:

>>Al' Anfa, keine Stadt scheint wiedersprüchlicher. Während der eine die Stadt "Pestbeule des Südens" nennt, wird sie von einem anderen "Schwarze Perle des Südens" genannt. Die Stadt ist ebenso schön wie sie grausam ist. Das Gesetz ist ebenso streng, wie es nachlässig ist.
Wenn man Al' Anfa einmal vom Meer aus gesehen hat, wird einem dieser Anblick nie wieder aus dem Kopf gehen. Weiße Häuser mit bunten Fensterläden auf schwarzen Obsidianklippen, im Hintergrund der Dschungel, der Vulkan Visra und die Pyramiden von Al' Anfa. Dazu der Koloss und der Silberberg mit dem Rabenfelsen und der Stadt des Schweigens, des zweitgrößten Sakralbaus Aventuriens.
Das der vorherrschende Glaube in Al' Anfa der Boronglaube nach dem Al' Anfaner Ritus ist, dürfte einem spätestens dann auffallen, wenn der Praiostag nicht Praiostag, sondern Borontag genannt wird. Der Patriarch von Al' Anfa ist sowohl der Herrscher des Stadtstaates, als auch der Oberste Geweihte des Al' Anfaner Ritus und wird von einem Rat aus Granden und Boronis unterstütz.
In dieser Stadt, die Anstand und Sitte nicht zu kennen scheint und deren zügellose Ausschweifungen weltbekant sind, sollte man dennoch das Gesetz nicht missachten. Es ist schon mehr als einmal vorgekommen, dass Reisende, Söldner oder Glücksritter sich wegen eines Gesetzesbruchs auf der Sklaveninsel wieder gefunden haben. In dieser Stadt sind Freiheits- und Todesstrafe fast unbekannt, dafür werden Gesetztesbrecher in die Sklaverei geschickt.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Großalanfanische Universitätshalle der Erleuchtung in der jeder seine Lehren verkünden und seinen Forschungen nachgehen kann, jedoch ist diese nur den Reichen zugänglich<< [Q: http://www.dsa-rollenspiel.de/al_anfa.html ]


Dann gab ihr der Heiler die Antwort auf ihre Fragen, nämlich, was ihn hier her geführt hatte: "Ah, ich habe die Chance in Gareth einen Arztstelle zu übernehmen, deshalb bin ich über Neetha nach Nostria gekommen und nun eigentlich ob den Weg nach Gareth, aber wie ihr seht kam etwas dazwischen." Aufmerksam hatte Syrantalia zugehört, sie fand es immer interessant anderen Menschen zuzuhören, so wollte sie sich mit einer kleinen Geschichte von ihrer Heimat bedanken: "Ah, wenn ihr aus Al'Anfa seid, dann kommt ihr so ziemlich aus dem anderem Ende der Welt von meiner Heimat aus gesehen. Meine Geburtstadt ist Lowangen im Svellttal, mein Vater und meine Mutter sind ebenfalls dort geboren, nur mein Großvater väterlicher Seits kam aus Maraskan, wie man mir vielleicht ansieht. Mein Vater ist in Lowangen ein Großhändler und sehr wohlhabend, an und für sich war der Wohlstand, den Ich besaß nichts schlechtes, doch die Folgen die sich durch den Wohlstand für mich ergaben. Mein Vater, ein traditioneller Mann, verlangte, dass ich einen annehmlichen Mann heirate und eine traditionelle Hausfrau werde. Er verlangte von mir das ich aufhöre Geschichten zu schreiben, er verlangte sogar von mir die Männer zu heiraten, welche er aussuchte. Nun... ich ließ das nicht zu ich riss von daheim aus - nicht ohne genügend Geld versteht sich - und folgte einfach den Weg den meine Füße vorgaben. Schon damals war ich sehr in Geschichten interessiert, doch auf meinen Reisen vergrößerte sich mein Interesse noch mehr..."
Syrantalia bemerkte wie sich der Elf neben sie setzte und sie unterbrach ihre Ausführungen. Bewundernd musterte sie die edle, anmütige Gestalt des Elfen, schon immer war sie fasziniert gewesen von diesen magischen Gestalten, sie waren einfach nur bewundernswert. Als der Elf sie nun darum bat ein Lied zu singen wart sie noch erfreuter und begann alsbald eines zu singen, das sie mit ihre Laute begleitete.


"Immer wenn ich denke, dass die Welt bald untergeht,
seh ich in Sterne, seh wie der Mond heute steht,
Mal ist er ganz dünne, doch er nimmt auch wieder zu,
ja das schenkt mir Hoffnung und lässt mich träumen ganz in Ruh.

Drum seid doch nicht so trübe, denkt darüber einmal nach,
das Leben es geht weiter, ihr werdet morgen wieder wach,
dann werdet ihr es sehen, es ist nicht so schlimm wie es scheint,
Es wird sicher weitergehen, dass selbst wenn ihr auch heute weint..."


Sie setzt das Lied noch einige Verse fort bis sie ihre Stimme senkt und ihre Laute ausklingen lässt.

Göfla
20.02.2004, 04:00
Göfla war eben auf der Suche nach Larissa um eine kleine Lagebesprechung zu machen als er das Treiben im Innenhof entdeckte. "Hmm... Die Lagebesprechung kann warten - fröhliches Beeinander sein kann mir nur Recht sein. Und die restliche Truppe kennen zu lernen kann ja schliesslich auch nicht schaden..." dacht er sich, als er seine Richtung änderte und dem fröhlichen Gelächter zusteuerte.

Während er zu den Zelten ging konnte er schon jemanden singen hören. Die Stimme kam ihm bekannt vor - es war anscheinend die Bardin.

Als er bei den Zelten vorbei ging konnte er sehen dass ihn seine Ohren nicht täuschten, denn er sah wie die Bardin sang. Auf dem Platz konnte er sehen wie der dunkel gekleidete Mann am Lagerfeuer sass, und mit irgendwas beschäftigt zu sein schien. Er sah ausserdem neben der Bardin auch den Medicus und den Elfen, der gerade dabei war eine Pfeife zu rauchen.

Neugierde war schon immer etwas das den Thorwaler quälte, und so lies er es sich den Versuch nicht nehmen, rauszufinden was der Mann am Lagerfeuer trieb.
Er ging durch die Menschenmenge, als er bei dem Elfen vorbei ging sagte er freundlich zu ihm "Suilad erin le Thominiel!" blieb jedoch nicht stehen und ging weiter.
Göfla war schon sehr viel in seinem Leben herumgekommen und lernte bei den vielen Reisen mehr oder weniger freiwillig viele Sprachen kennen.
Ein wenig abseits des Feuers setzte er sich schliesslich hin und lauschte dem wundervollen Gesang.
Er schaute paarmal zu dem dunkel angezogenen Mann. Er schien irgendwelche silbernen Kügelchen in der Hand zu halten.
Plötzlich bemerkte er dass er beobachtet wurde und drehte seine Augen zu dem Thorwaler. Göfla machte nur begrüssende Geste und wand sich dann wieder ab und schloss die Augen um dem Lied zu lauschen.
Ein Grollen in seinen Magen lies ihn jedoch die Augen wieder aufreissen. Gerade in diesem Momant sah er ein paar Soldaten die ein Fass Bier und ein Fass Met hereintrugen. Er stand mit fröhlichem Gesichtsausdruck wieder auf und ging zum Spanferkel um sich zu stärken und um einen Krug (oder mehrere Krüge) Met zu trinken.

Ar'dun
20.02.2004, 04:13
Mit einem tiefen seufzer auf den Lippen, ließ Bregur durch seine Hammerschläge, das Metall auf dem Amboss ebenso ächzen und tauchte es unzählige Schläge später in einen Eimer voll -mittlerweile verdreckten- Wassers. Das Metall wechselte seine glühendrote Farbe wiederwillig zu einem dunklen Grau und quitierte den Vorgang mit einem scharfen zwischen und einer kleinen Wolke aus verdampftem Wasser. Bregur nahm es mit der selben Zange, mit der er es in's Wasser gehalten hatte, wieder heraus und besah es von allen seiten, ob es bei der rauen Behandlung nicht doch gerissen war.
Das von ihm soeben erschaffene Schwert (oder ebsser dessen Klinge) war Makellos - wie die scheinbar anderen tausend die er zuvor gefertigt hatte. Diese sollte für heute die letzte Arbeit sein, dier er verrichten würde, nicht deshalb weil es ihm an Arbeit mangelte, sondern weil die intensivität des Lichtes das durch den Spalt zwischen den beiden eisenbeschlagenen Flügeltüren hindruchfiel, ständig abnahm und dann ganz versiegte. Es war Abend geworden.

Bregur stand die erschöpfung in's Gesicht geschrieben, doch ließ er sich von der einlullenden Hitze, die seine Schlaftrunkenheit noch verstärkte, nicht beirren und riss die Türen seines kleines "Kerkers" auf. Die Kühle Nachtluft ließ den Schweiß auf seinem Körper fast augenblicklich auf eine höchst unangenheme Temperatur abkühlen - für einen Menschen. Bregur jedoch registrierte es als eines der Übel die er im laufe dieses Tages erlebt hatte und beachtete die klirrende Kälte nicht weiter, dann drangen Geräusche an sein Ohr und er sah die improviesierten Zeltbauten. Was ging da bloß vor? War die Auburg etwas von den dunklen Schwergen Borbarads überrant worden und er hatte davon nichtmal etwas gemerkt? Es konnte doch nicht sein, das diese Menschen nach all dem was passiert ist und ihnen eröffnet wurde, so ausgelassen um ein Feuer sitzen konnten. Eine Frau nahm sogar ein Muskiinstrument zur Hand und spielte eine Melodie, ganz zur Zufriedenheit eines spitzohrigen Gesellen, wie es schien. Moment, Spitzohren?! Verdammt und eins, gaukelten ihm seine Augen etwa vor einen Elfen zu sehen? Er war ein wenig blasser als die Elfen, die er bisher ungewollt kennengelernt hatte. Bergur konnte nur hoffen, das sich der Elf nicht auch dazu bereit erklärt hatte, Praiotans auftrag anzunehmen. Als der Zwerg realisierte, das dort wirklich ein Elf umherstolzierte und das als würde er einige in dieser Runde schonmal gesehen haben oder gar näher kennenlernen wollen, machte allerdings des Zwerges letzte Hoffnung zu nichte und zauberte einen säuerlichen, fast feindseeligen Ausdruck auf dessen Gesicht. Der Tag hatte so eben genauso schlecht geendet, wie er begonnen hatte.

In diesem moment wurde Bregur gewahr, das er immernoch in Arbeitskleidung (einer langen -zu langen- Lederschürze da stand, zog diese aus und warf sie achtlos und immernoch ärgerlich zur Seite. Nur zu gern wäre nochmal zurück gegangen und hätte sich mit einem Schlag seines mächtigen Kriegshammers nicht nur von dieser Elfenbrut befreit, sondern auch von all seinen aufgestauten Gefühlen - von denen Zwerge quasi immer reichlich hatten.
Nach dem kurzen Moment der Schwäche in der er sich ganz seinen von primitiven Wünschen durchzogenen Gedanken hingab, fand er den Weg zurück in's grausame hier und jetzt und beschloss die Enthauptung des Elfen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Aufgeschoben war nicht aufgehoben...
Bregur musste bei dem Gedanken lächeln. Vielleicht würde dieser Abend doch noch das ein oder andere Amüsemónt für ihn bereithalten.
Als er dann den hühenhaften Menschen mit der Axt wiedererkannte -der bei einem Tisch stand, auf dem ein mächtiges Eichenfass trohnte- war es um Bregur's Bedenken vollends geschehn. Wenn in diesem Fass das war, was er erwartet, tat ihm derjenige Leid der ihn um den letzten Schluck betrügen wollte. Der Zwerg war durstig, sehr durstig - auch das waren Zwerge eigentlich recht oft...nahezu immer.
Sich die Lippen vor vorfreude mit Speichel benetzend, blickte er zum Riesenhaften Menschen auf, der gerade ein Bier für sich abfüllte.
Bregur durchbohrte ihn fast mit Blicken und starrte dann wie hypnotisiert auf den überschäumenden Humpen, voll von kühlem...wohlschmeckendem....

Der Bann wurde von ein paar Worten des Hühnen gebrochen, der wohl wissen wollte, ob es Bregur gut ging und warum er seinen Humpen so anstarrte. Mit dem letzten bischen Anstand der in Bregur noch verankert war, zwang er sich dazu eine Bitte zu formulieren und ihm den Humpen nicht einfach zu entreißen (ob er ihn überhaupt mit den Händen hätte greifen können, wenn ihn der "Riese" bis über seinen Kopf hob?).
Bregur: "Würdet ihr bitte zur Seite treten? Es giebt noch andere die durchaus durstig sind!"
Seine Frage war eher einen Vorwarnung gewesen. Ohne die Antwort abzuwarten, die der Hühne grade von sich gab, drängelte sich der Zwerg zum Fass vor und füllte sich den Becher mit einer "heilen Welt"...

TheByteRaper
20.02.2004, 05:05
Das Lied zauberte den Zuhörern ein Lächeln auf die Lippen. Es vermittelte eine innere Ruhe, die sich Ingrim herbeisehnte. Als die Bardin das Lied beendet hatte, erntete sie den verdienten Applaus. Sie machte einen leichten Knicks und lächelte bescheiden.

Ingrim machte eine weitere Runde. Nachdem er sich mit Syrantalia so gut unterhalten hatte, suchte er nun andere Menschen, die mit ihm hergewandertwaren, auf der Suche nach Ruhm, Ehre und Gold...und Tod.
Das Spanferkel wurde gerade von innen nach aussen gekehrt, der hüne bediente sich grosszügig an Fleisch und Met. Auch der Zwerg fand seinen Gefallen am Bier, seinem wahrscheinlich besten Freund in dieser Situation.
Die kleine Shinu sass nur still am Feuer und beobachtete den dunklen Mann und seine Machenschaften; er spielte mit Silberkugeln, die im Lcht des Lagerfeuers blitzten. Das Interesse Shinus schien ganz auf die Kugeln fixiert gewesen zu sein. Im gleichen Moment stellte sich der Elf hinter die dunkle Gestalt und liess etwas in seine Hand fallen. "Vielleicht kennen sie sich schon länger..." musste Ingrim plötzlich denken. Ein verschmitztes Lächeln überkam ihn.

Da lief ihm Chrini über den Weg. Sie hatte ein schönes Kendoschwert fest an ihre Brust gedrückt und irrte im Lager umher, auf der Suche nach einem Rastplatz.
"Wohin des Weges, meine Dame? Sucht ihr einen Platz zum Schlafen? Da könnt eich Euch behilflich sein..." Sie schreckte kurz auf, zauberte danach aber ein Lächeln auf ihre schönen Lippen. Ja, mein Herr, hier ist alles so wirr, und ich bin müde... Ihr seid der Medicus, nicht wahr? Eure Hände vollbringen Wunder!" Ingrim nickte bescheiden und lachte. "Nun, ich gebe mein Bestes, wisst Ihr. Jeder sollte dies tun." Chrini blickte beschämt zu Boden.
"Ich hätte auch gerne Wunden geheilt, doch war ich nicht stark genug, um mir das Leid anzusehen." Ingrim sah sie eine Zeitlang an, sagte letztendlich: "Ruht euch aus, Werteste. Morgen wertdet Ihr Kraft brauchen. Seht Ihr das Zelt dort?" Er deutete zu einem abseits gelegenen Zelt. "Dort ruhe ich. Wenn Ihr Euch ruhigen Gewissens mir anvertrauen könnt, dann ist Euch dort ein sicherer Schlafplatz gesichert." Sie schmunzelte leicht. "Ihr macht einen vernünfigen Eindruck, mein Herr. Ich werde mich dort zur Ruhe legen..." Sie schlufte sogleich an Ingrim vorbei. Er fühlte sich etwas schmutzig, doch hegte er keinerlei Gedanken...nein, sicher nicht. Mitten am Weg zum Zelt drehte sich Chrini um und fragte lächelnd nach Ingrims Namen. "Und Eurer, Gnädigste?" - "Chrini..." Sie drehte sich um, und betrat nun das dunkle Zelt.

Noch suchte der Medicus nach einem Gespräch, bevor er sich zur Ruhe legen wollte. Der Hüne sah zwar einladend aus, aber die Axt zu seinen Füssen schreckte Ingrim doch noch ein wenig. Vor allem, wo sie doch frisch geschliffen war. Als Göfla in seine Richtung blickte, warf Ingrim der Freundlichkeit halber dem Riesen ein Nicken zu und parkte ein künstlich aufgesetztes Lächeln auf seinen Lippen.

Am Feuer wurde ein Scherz erzählt. Die Menge schallte laut auf. Ingrim machte sich um die Patienten Sorgen, die nun nichts anderes als zu schlafen versuchten. Das Schwein sah erbärmlich aus, einige Rippen lugten aus dem Fleisch hervor.

Ingrim gähnte laut und formte ein Hohlkreuz, während er seine Arme in die Hüfte stemmte. Er blickte in Richtung Schlafzelt. Er näherte sich diesem und sah einen leichten Lichtschimmer, den eine Schüssel voll glühender Kohle warf. Es war angenehm warm. Eine kleine Gestalt kauerte neben der Schüssel. Chrini ....atmete laut, während sie schlief.

Der Medicus legte sich auf eine Pritsche und schüttelte eine kleine Ampulle mit einer rötlichen Flüssigkeit. Hastig trank er den Inhalt aus und wartete, bis die Wirkung des Schlaftonikums eintrat. Er hatte Kopfschmerzen.

Mysterylady
20.02.2004, 05:07
Wie erleichtert doch Shiru war als der Tag vorüber war. Auch wenn sie viele der Verwundeten helfen konnte, so brachte der Tag auch viele Opfer. In ihrer Anwesenheit starben mehr Menschen als sie an den Händen zählen konnte und das war für eine Halbfrau wie sie, die zuvor niemals soviel Elend mitansehen musste einfach zu viel.
Erschöpft liess sie sich am Lagerfeuer nieder, die Augen kaum noch offenhaltend und den Magen so leer wie Anderen der Geldbeutel.Was wird nun mit all diesen Leuten geschehen, dachte sie bei sich und was wird der nächste Tag bringen? Wieder die gleichen Strapazen oder konnten sie endlich weiterreisen auf zu frischen Taten, dort wo sie vielleicht endlich ihre Erfüllung fand oder sich auch ihr Schiksal entscheiden wird. Wie auch immer, schon lange hatte sie gehofft sich mit wilden Tieren und noch weit schlimmernen Kreaturen der Finsternis zu messen.
Ob sie bereits stark genug für diese harte Bürde sein würde?
Geistig abwesend beobachtete sie den finsteren Kerl, der Gegenüber ihr sass. Er machte auf sie einen sehr schroffen, wenn nicht sogar mordlüsternen Eindruck. Ein widderliche Geselle, wie sie fand. Mit dem würde sie ungern Freundschaft schliessen wollen, wenn sie sich auf den Weg ihres neuen Bestimmungsortes machen würden.
Als sie eine Silberne Kugel mit grünen Gravuren in seinen Händen sah erkannte sie es sofort. Es war Toxikum, eine hochgiftige Substanz, die schon beim leichten Einatmen zum Tod führen konnte. Bestimmt waren sie an den Elfen gerichtet, denn er sah in die ganze Zeit über so missbilligend an. Was ging zwischen den Beiden nur vor sich?
Zuerst sah sie sich nach dem Medicus um, dann richtete sich ihr richtete sich ihr nun konzentrierter Blick auf das Paar, das sie von der Taverne aus verfolgt hatte. Die Frau stand etwas abseits und der rothaarige Riese, der sie etwas an den alten Wachmeister Kokos aus ihrem Dorf erinnerte, sprach gerade mit einen seltsamen kleinwüchsigen Mann.Zum Glück hatten sie sie nicht erkannt. Ihre Kaputze hatte sie vor ihren neugierigen Blicken geschützt und so entkam sie ihnen im laufenden Schritten. Wenn sie nun die Schätze bei ihr gefunden hätten, sie hätte sich gegen diese beiden Krieger niemals zur Wehr setzen können. So aber entkam sie und konnte währendessen auch ihre Tarnung wechseln. Nun trug sie einen weitaus wärmeren dubkelblauen Mantel in der die Kapuze schon eingenäht war.
Sie nahm verbissen ihr letztes Stück Weissbrot aus der Tasche und riskierte noch einen Blick zu dem unheimlichen Mann während sie begierig das Brot ass. Was hatte dieser widderwertige Kerl nur vor. Steckte er am Ende unter einer Decke mit den Borbardas? Wer weiss welch dunkle Pläne sich in diesem abstrusen Kopf vorgingen...

Leisli
20.02.2004, 05:09
Goefla schien sich etwas im Lager umsehen zu wollen und liess Larissa, welche immer noch beim Praiotan stand alleine zurück. Die junge Dame hingegen liess Ihre Augen nur durch das Lager schweifen und blickt auf die verletzten Soldaten.
"Für wahr, in eurer Stimme liegt die Woge der Ehrlichkeit Herr Praiotan. Ich glaube euch und deshalb verzeiht mir meine Unhöflichkeit, aber in Zeiten wie diesen kann man nie vorsichtig genug sein." Der Praiotan nickte nur zustimmend.
Larissa machte keine Anstalten den verletzten Soldaten zu helfen, ihre Kenntnisse in der Heilkunde waren gering, sehr gering, um nicht zu sagen fast nicht vorhanden. Einen Verband konnte sie anlegen, mehr auch nicht. Es mochte den meisten hier kühl wirken, ja fast gefühlslos, dass sie nicht half, aber Larissa war der Auffassung, dass man Angelegenheiten, welche man nicht gut im Griff hatte, lieber diesen Leuten überliess, die Ihre Stärken dort voll ausspielen konnten. Ihre Stärke lag in der Besprechung der taktischen Lage.
Sie schien in Trance dazustehen und auf nichts zu achten, plötzlich schauderte sie auf und zog den Praiotan etwas auf die Seite.

"Ich möchte mit euch über euren Lageplan, die Mission und den Verlauf der Rute, die Ihr zu nehmen pflegt, sprechen... alleine wenn es geht. Habt Ihr hierfür ein Konferenzzimmer?"

Wischmop
20.02.2004, 06:26
Tatsächlich, die kurzbeinige, behaarte Tonne hatte ihn auch bemerkt, und mit einer beinah genüsslichen Satisfaktion blickte Thominiel wieder auf das Feuer, dem Lied der Bardin weiter lauschend, denn einigermassen war er froh, dass seine bloße Anwesenheit ihm den Appetit verdorben hat, und einen hasserfüllten Blick auf sein verrusstes Gesicht zauberte.

Kurz biss der Frostelf sich auf die Lippen. Es ist seltsam, dass sein Geist so abschweifte von den wichtigen Dingen, die ihn bewegten, nur von dem augenblicklichen Gedanken beseelt, jemand anderem die Laune zu verderben. Was war nur los? Dies' darf nicht noch einmal passieren, er würde die Konzentration in jenen Momenten verlieren, in denen er ihrer bedürfen würde. Er holte tief Luft und beruhigte sich. Sei, wie's sei. Sein Entschluß stand fest.

Doch wusst' er genau, was ihn schwächeln ließ: sein leerer Magen. Er stopfte sich ein großes Stück Weißbrot in den Mund, und kaute darauf herum.
Als der Zwerg ausser Sichtweite war, genauer gesagt, zum Fass mit einem Getränk getorkelt war, hob er seine Hand über seine linke Schulter, um nach seinem eingewickelten Gegenstand zu greifen. Kurz umklammerte er am über die Schulter stehenden Stück etwas, mochte es wie ein Griff aussehen, doch ließ er nach einigen Sekunden wieder davon ab.
"Den Zwerg erschlagen kann ich später auch noch. Aufgeschoben heisst nicht aufgehoben. Spätestens, wenn er vor Müdigkeit in einem Wald am Weg röcheln wird, und sich zur Ruhe legt, wird er nicht mehr aufwachen." Thominiel schob die Ober- und Unterlippe kurz nach vorne und sah, als würde er kurz schmollen, zu Bregur hinüber, dann schweifte er ab. Seine Augen suchten nach der hochgewachsenen Frau und dem dicken Praios-Menschen.

Müdigkeit griff nach einigen Menschen, die sich um das Feuer geschart haben, einige schlossen die Augen, und wickelten sich in dicke Mäntel, streckten die Beine zum Feuer hin. Eine Magd warf wieder einige Holzscheite nach, auf dass es nicht so schnell ausgehe.

"Heute nacht werde ich hier keine Rast finden," seufzte Thominiel leise zu sich und biss wieder ein Stück vom Brotlaib ab, "traue niemandem, vor allem nicht, wenn ein Zwerg in der Nähe ist. Da wird der glamog beinah nebensächlich."

Daen vom Clan
20.02.2004, 07:32
Praiotan blickte der edlen Larissa einige Zeit tief in die Augen, bis er schließlich seinen Blick abwandte und noch eine geraume Zeitlang in den Himmel blickte, und den vorbeiziehenden Wolken fast sehnsüchtige Blicek hinterher warf. Schließlich brach er sein Schweigen, räusperte kurz und meinte: „Edle Larissa, es wäre mir eine Ehre, wenn diesen Abend mit euch zusammen in der Burg dinieren dürfte. Larissa war ein wenig überrascht und schien einen Einwand geltend machen zu wollen, doch sprach der Geweihte schnell weiter und meinte: „Dort können wir uns dann auch über alle Einzelheiten unterhalten, in Ordnung?“
Daraufhin willigte Larissa ein und zusammen mit Bregga verschwanden sie im Inneren der Auburg.
Larissa konnte die dunklen, gemauerten Gänge der Burg erkennen, und wie geschmackvoll diese auch eingerichtet war. Rote Wandteppiche mit allerlei rondra- und praiosgefälligen Motiven hingen vn der Wand, die Fackeln warfen ein helles Licht, das die Schatten tanzten ließ und wieder allen Erwartens, war es in der Burg auch um Einiges wärmer als draußen auf dem zugigen Hof. Larissas Magen schien sich ein wenig vor Hunger zu verkrampfen, als sie aus dem Inneren der Burg den köstlichen Duft gebratenen Fleisches und gebackenen Brotes vernehmen konnte. Schließlich machten sie Halt in einem hell erleuchtetem Raum, der sehr warm war, aufgrund des Kamines in dem hell und prasselnd ein Feuer brannte. In der Mitte des Raumes in dem sich überall Teppiche und Vorlegegefälle allerlei Tiere fanden, stand ein großer Tisch, auf dem mehrere Speisen standen, die alleine bei ihrem Anblick schon Larissa das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ. „Nehmt Platz.“, meinte Praiotan freundlich und nahm Gegenüber von Larissa Platz. Bregga schnaubte wieder kurz und sah betont in die andere Richtung, als Praiotan Larissa kurz die Hand drückte. Dann nahm auch Bregga Platz und ohne groß zu warten, griff er nach Brot, brach es entzwei und begann zu essen. Der letzte Gast war wieder dieser reichgekleidete fette Mann, der etwas verwundert auf den Tisch starrte, an dem bereits drei Personen saßen. Praiotan erhob sich schnell und verbeugte sich kurz in Richtung des fetten Mannes: „Die Götter zum Gruße, Herr Argon von der Auburg!“ Der Mann stand noch einige Augenblicke unschlüssig herum, bis er ärgerlich das Gesicht verzog und mit scharfer Stimme meinte: „Als ich euch die Burg ur Verfügung stellte, um eure verwundeten Truppen zu umsorgen, Herr van Alderich, habe ich nicht gedacht, das ihr mein ganzes Heim in Beschlag nehmen würdet und Gäste an meinen Tisch ladet, die ich nicht kenne.“ Und mit leicht säuerlicher Miene nahm er ebenfalls Platz, musste jedoch mit dem Platz gegenüber von Bragg vorlieb nehmen, dessen Schlürfen und schmatzen mehrer Saucenspritzer in seine Richtung verteilte.
„Nun, Edle,“ begann Praiotan und beugte sich ein wenig vor um nicht so laut reden zu müssen. „Als augenscheinliche Anführerin Eures wohlfeinen Söldnerhaufens und als Gleichgestellte vom selben edlen Blut, will ich euch nicht länger verwirren, sondern reinen Wein einschenken. Vergesst jedoch nicht, das ich es begrüßen würde, wenn ihr diese Informationen nur denjenigen eurer Freunde mitteilt, die ihr für vertrauenswürdig haltet.
Nun gut, wo soll ich beginnen? Ihr wisst ja, das sich das Reich, wenn nicht sogar alle Menschenvölker Aventuriens im Krieg befinden, denn die Mächte des Dämonenfürsten Borbarad wachsen in jedem Augenblick den wir ungenutzt verstreichen lassen und alleine mit der tapferen Gewalt unserer Waffen und Soldaten können wir dem großen Übel nicht mehr Herr werden! Stark ist er geworden und noch böser sein Vorgehen! Der Westen brennt und blutet, und nichts von den großen und reichen Städten der Menschen ist geblieben, hat der Dämonenfürst erst seine gierigen und schwarzen Krallen ausgestreckt. Und so sucht die Kirche des Praios nach Wegen, das Böse und Dunkle zu bekämpfen! Ich, Teuerste, bin nur ein einfacher Soldat, der Befehle ausführt. Ich weiß leider nicht, WAS wir in jenem kleinen Wagen führen, wohl weiß ich aber, das es den dunklen Mächten viel bedeutet und das es für die dunklen Horden sicherlich nicht von unbeträchtlichem Werte ist. Seit wir in Nostria jenes unbekannte Kleinod mit uns nahmen, wurden wir zweimal angegriffen. Das eine Mal, Edle, von nichtswürdigem Räuber- und Lumpenpack, das wir schnell in die Flucht schlagen konnte, doch der zweite Angreifer überraschte uns in der Nacht – und es war keine Horde an untoten, einherstelzenden Kreaturen, keine mächtige Infanterie und kein böses Monster, NEIN, es waren geflügelte Dämonenwesen, sogenannte Irrhalken, die aus dem nachtschwarzem Himmel auf uns herabstießen und mit Klauen Schädel zerschmetterten und Soldaten auseinanderrißen! Wie ein dunkler Schatten, als wäre die Nacht zum todbringenden Werkzeug selbst geworden, hackten sie auf uns ein, wer sein Leben nicht verlor, der verlor seinen Verstand! Alleine der Tapferkeit unserer Soldaten ist es zu verdanken, das wir uns noch in die Auburg haben retten können, doch seid versichert – von Jenen, die wir kannten und liebten wie Brüder konnten wir nur wenige in Sicherheit schaffen und als die Sonne abermals die Bergspitzen wachküsste, war der Wald voll Blut, Schande und Leichen!
Doch das Kleinod – das war in Sicherheit, und dafür habe ich meine Männer und Soldaten gerne geopfert, weiß ich doch, das sie in guter Sache gestorben sind! Ein ehrenhafter Tod für gute Männer!“ Während der flammenden Rede Praiotans, dessen Augen immer mehr zu strahlen begannen, konnte Larissa beobachten, wie Bregga immer langsamer kaute und dann schließlich in die Suppe spuckte und wutentbrannt nach draußen ging, jedoch schien Praiotan dies gar nicht wahrzunehmen und schloss seine Rede mit der Frage: „Was, Edle Freifrau, wollt Ihr noch wissen?“


Draußen angekommen hielt Bregga erst einmal an, sah sich mit wildem und gehetztem Blick um, riss sich seinen Helm vom Kopf um ihn in den Schnee zu werfen, warf sich in eine dunkle Ecke, wo er sich mehrfach übergab. „Drecksverfluchtes Priestergesocks!!“, murmelte er und raffte sich wieder auf. „...Es waren meine Leute, die du verfluchter ••••••••• hast krepieren lassen, in deiner Wahnvorstellung vom Kampf Licht gegen Dunkelheit! Sollen dich alle Niederhöllen in die Tiefe zerren, verfluchter blinder Narr!“, grollte er leise und stapfte dann schwankend an einen der Wägen, griff nach seiner Armbrust und dem Bolzenköcher und inspizierte und kontrollierte die Wachmannschaft die um den Wagen herumstanden und sich aufmerksam umsahen. Zufrieden nickend gesellte er sich in die Runde, zapfte sich einen Humpen Bier und setzt sich etwas abseits der feiernden Gesellschaft.


Sorry Leute, ich bin derb krank, deswegen konnte ich noch nichts posten, tut mir leid :(

Leisli
21.02.2004, 03:14
Larissa folgte Praiton und die beiden setzten sich an den Tisch. Den Zwergen beachtete Larissa nicht, es gab jetzt anderes zu bereden. Dem Herren der Burg schenkte sie nur ein müdes Lächeln, schliesslich konnte sie ahnen welche Auffassung dieser Herr hatte.

"Ich muss zugeben eine Gefährliche Mission." sprach Larissa, nachdem Praiton Ihr von seiner Mission erzählte. "Jedoch muss ich euch sagen, dass dies nicht meine Söldnertruppe ist, oh nein. Ich bin nur mit Goefla Sturmfaust Alvaron unterwegs... dem rothaarigen Hühnen. Die anderen mitreisenden kenne ich kaum." Sie legte eine Pause ein.
"Kommen wir auf euren Auftrag zurück zu sprechen und verzeiht mir bitte wenn ich direkt bin, aber in solchen Belangen lasse ich die Gepflogenheiten der höheren Stände aussen vor, schliesslich geht es hier um Menschenleben." Praiotan nickte nur.
"Ihr erwähntet dass wir weiter nach Osten ziehen würden. Was wäre unser nächstes Ziel." fragte Larissa
Praitan: "In 4 Tagen gedenken wir Honingen zu erreichen, wenn uns das Glück hold ist." Larissa nahm sich etwas Fleisch von einem Teller und ass.
"Ich muss zugeben, ich kenne mich in diesen Gefilden nicht sonderlich gut aus. Meine Heimat war stets Almada." Sie ass einen Bissen.
"Wieviele eurer Krieger werden uns begleiten Herr Praiotan?" Sie ass weiter, der Praiotan genehmigte sich einen Schluck Wein.
"Um ehrlich zu sein nicht mehr viele. 18 meine Krieger werden mitkommen, jene die geh und transportfähig sind, 23 werden hier in der Burg zurückgelassen.
"Ihr wollt damit sagen, dass von diesen 18 Mann nicht alle kämpfen können, angeschlagene Soldaten also..." Larissa stand vom Tisch auf und ging zu einem Fenster hin um einen Blick auf den Hof zu werfen. Sie murmelte ein paar worte zu sich selber: "Goefla, ich... Ein Elf, Ein Zwerg Ihr Blick viel auf Jinsuma "Ein in dunklen KLeidern gehüllter mann... der Rest der Neuankömmlinge sind nach Ihrem äusseren nicht wirklich für den Krieg gerüstet." Sie kehrte wieder zum Tisch zurück. "Ihr habt die Neuankömmlinge gesehen, gerade mal 5 Krieger befinden sich meiner Einschätzung nach darunter... das ist nicht gut."
"Meine Mannen werden für 100 Krieger kämpfen wenn es sein muss." sagte der Praiotan mit harscher Stimme.
"Ich zweifle nicht an euren Mannen werter Praiotan, ihr missversteht, ich schätze nur die Lage ein... Wie sieht es mit dem Kleinod an, Ihr zieht Karren hinter euch her.
"Fünf Karren um genau zu sein, auf einem befindet sich das Kleinod, dieser Karren besteht aus dicker Eiche." Hm Larissa runzelte die Stirn.
"Wie sieht es mit der Tragbarkeit dieses Kleinods aus, kann es von einem Mann getragen werden?" Larissa dachte in diesem moment an Goefla.
"So leid es mir tut werte Edle, aber diese Frage kann ich euch nicht beantworten, ich weiss es nicht."
"Darf ich ehrlich sprechen Herr Praiton, von Tochter eines Generals zu einem Heerführer?" der Praiton nickte. "Es gefällt mir nicht. Wir führen einerseits ein zu kleines Heer um uns grösseren Horden zu stellen andererseits, sind wir eine zu grosse Truppe um sagen zu können, dass wir keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Die Tatsache dass wir auf den Strassen gehen stimmt mich auch nicht glücklich. An Strassenrändern lauern Wegelagerer, Diebe, Banditen und wer weiss sonst noch was. Zudem sind wir an einen Karren gebunden, an einen Ort, unsere taktischen Manöver sind dadurch eingeschränkt, auf offener Strasse kann man sich schlecht mit einem Karren verschanzen. Und mit dem Kleinod kann man schlecht wegrennen, wenn es nicht getragen werden kann von einem Mann." Sie legte eine kurze Pause ein.
"Ich möchte ehrlich sein. Ich würde es für klüger halten, wenn wann man einen Trupp aus 10 oder 11 Männern zusammenstellt, in Reisekleidung gehüllt um nicht aufzufallen, das Kleinod würde von jemandem getragen werden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Die Bastarde der Hölle würden kaum ihre Aufmerksamkeit einer solch kleinen Gruppe schenken, falls es dennoch zu einem Angriff kommen würde, wären wir flexibler und könnten in den Wäldern Schutz suchen, wir wären nicht an Karren und somit an Strassenruten gebunden. Zudem würde die Reise entlang der Strasse im Wald uns Sichtschutz bieten, aber ich bezweifle, dass Ihr einer Truppe Fremdlinge solch ein wertvolles Artifakt in die Hand geben würdet." Larissa blickte den Praiotan mit gehobener Augenbraue an und wartete auf des Praiotans Antwort.

Daen vom Clan
21.02.2004, 05:38
Soderla, auf vielfachen Wunsch einiger Spieler, mache ich hier über's Wochenende dicht, denn auch Helden haben ein Recht auf Wochenende und Entspannung *zwinker*

Sonntag Abend wird es dann wieder losgehen.

An alle Spieler: Bitte beachtet auch den stets aktualisierten News-Ticker in meinem ersten Post, wo Änderungen oder Termine im Spielgeschehen mitgeteilt werden :)


@leisli: Sag mir Bescheid, wenn du deinen PArt eingefügt haben willst, dann schließ ich dir auf :)

Ineluki
21.02.2004, 05:44
Dunkelheit hatte sich ueber den Wald gesenkt und die Nacht war schon Weit fortgeschritten. Der Wind pfiff ueber den eis- und schneebedeckten Aufstieg zur Auburg und sonst war nur das Knirschen des Schnees unter ein paar schweren Schritten und das Rascheln eines Mantels, der ueber den Schnee schleift, zu hoehren, denn eine einsame gebueckte Gestalt, gekleidet ganz in schwarz, einen Umhang ueber den Schultern und auf einen langen Staab gestuetzt, dessen Spitze silbern im Mondlicht funkelte, bahnte sich ihren Weg durch den verharschten Schnee. Einen Fuss vor den anderen setzend schleppte sich der alte Mann hinauf zur Auburg. Der Wind fuhr unter seine Kapuze und legte kurzzeitig seinen von einem schlohweissen Haarkranz umrahmten aber ansonsten kahlen Schaedel frei. Der Alte nahm die Kaelte um ihn herum kaum wahr. In seinem Leben war er schon so Einiges gewohnt, und Selbstbeherrschung gehoehrte zu seiner Berufung, genau so wie das in kostbares Leder gebundene schwarze Buch, dass er immer bei sich trug, als auch wie der in silber auf seine Brust gestickte Raabe. Verbissen kaempfte der Alte gegen den Wind an, Schritt um Schritt sich seinem Ziele naehrend, welches er am Morgen im Gefolge des Totenwagens verlassen hatte. Die Bestattung der Toten und die darauffolgenden endlosen Riten hatten den Alten regelrecht ermuedet, und dennoch hatte er sich Dank seiner Selbstbeherrschung sofort auf den Rueckweg gemacht, um noch vor Morgengrauen zurueck bei den Leidenden in der Auburg zu sein, den schlimmsten Faellen unter den Verletzten endgueltige Liniderung verschaffend. Gedankenverlohren setzte er seinen Weg unaufhaltsam fort, bis er schliesslich an das Grosse Haupttor der Auburg gelangt war. Hier hob er seinen Stab und liess mehrmals ein dumpfes Klopfen erklingen. Eine Wache lugte ueber die Zinnen und rief "Wer da ?". Der Alte blickte mit kalten beinahe schwarzen Augen hinauf zur Wache und entbloesste sein Haupt, sprach aber kein Wort. "Oh ihr seit es ehrwuerdiger Vater. Nur einen Moment. Ich lasse euch ein." erwiederte der Soldat und war verschwunden. Kurze Zeit spaeter war ein lautes Rumpeln auf der anderen Seite des Tores zu hoehren, als der grosse Wehrbalken zur Seite geschoben und das Tor geoeffnet wurde. Der Alte trat in den Burghof und sah sich um. Der Soldat deutete eine leichte Verbeugung in Richtung des Alten an. "Willkommen zurueck Vater Ineluki" sprach er, bevor er das grosse Tor schloss.

Daen vom Clan
24.02.2004, 01:08
Praiotan blickte Larissa brüskiert an und war schon im Begriff abzuwinken, als er harsch sprach: "Gute Frau, bin ich denn ein Meuchler, das ich meine Absichten verstecken muss? Was für einen verflucht verlogenen Floh setzt Ihr mir denn ins Ohr!", doch noch während er sprach, war er immer leiser geworden und nun schien sein Blick in vollkommene Ferne zu wandern, an einem Punkt weit hinter Larissa gerichtet...schliesslich ließ er langsam seinen Weinpokal sinken und kratzte sich am Bart, während seine Zunge augenscheinlich nach Überresten des guten Bratenfleisches zwischen seinen Zähnen suchte. Der Herr der Burg sah ihn verwundert an, blickte zu Larissa und meinte dann mit fistelnder Stimme, während das Fett noch immer von seinem Doppelkinn tropfte: "Was ihr auch zu tun gedenkt, Edle Freunde, tut es schnell! Je eher ihr von dieser Burg verschwunden sein, umso besser, denn ich will nicht, das das dunkle Auge der schwarzen Verderbtnis sich hierher richtet und der Dämonenmeister seine Klauen in diese Richtung ausstreckt...ich...äh...habe ein Volk zu beschützen!", setzte er trotzig nach, doch Larissa würdigte den fetten Adeligen keines Blickes und sah stattdessen zu Praiotan, dessen Blick plötzlich den Blick Larissas suchte und in seinen Augen konnte sie ganz klar Anerkennung und Bewunderung wie leise Sonnenstrahlen funkeln sehen. "Nun gut...Euer Gedanke war der Tochter eines Generals würdig! Den ersten Schritt habt ihr getan, als zweiten Schritt will ich anordnen, das alle meine Männer, die als freie Männer dazu bereit bin, wieder in ihre Waffenröcke stecke und mit den Karren in die entgegengesetzte Richtung fahren lasse. Auch wenn ich sicher bin, das es den Tapferen den Tod bringen mag, so bin ich mir doch sicher, das sie allesamt die lichte Umarmung des Herrn Praios herbeifiebern, denn wisset, Edle, das ein Jeder, der im Dienste des Herrn Praios stirbt, alsbald in das Paradies des Herrn einfährt.
Nun gut, morgen will ich zu meinen Männern sprechen. Ich schlage vor, das Ihr mich begleitet, Edle, während ich das Artefakt in Verkleidung eurer Männer nach Honingen bringe. Da Euer Söldnerhaufen, verzeiht, Eure euch unbekannten Freunde wie einfache Reisende aussehen, würde es mich freuen, auf deren Begleitung zurückgreifen zu können, denn wer vermag sich besser als Reisender zu tarnen, wenn nicht ein Reisender?"


Auf dem Burghof wurde es leiser und leiser, während die feiernden Männer mehr und mehr in sanften Schlaf fielen und selbst als die Wolken den Mond verdüsterten, schien es, als handele es sich lediglich um einen samtschwarzen Mantel des Herrn Boron, der sich darniederlegte, um das Auge des Feindes zu verwirren...

Am nächsten Morgen werden die Helden vom dumpfen Klang militärisch-zackiger Trommeln geweckt und erkennen, wie viele der Soldaten sich müde und erschöpft auf den Innenhof schleppen, wo Bruder Praiotan stand, angetan in komplett weißem Messgewand der Praioskirche, , das Haar gewaschen und die Wangen glattgeschabt. Man konnte förmlich sehe, wie alleine sein herrschaftlicher Anblick die Männer mit neuem Mut und Zuversicht erfüllte und sicherlich war es kein Zufall, das in dem Moment, als Praiotan anhob zu sprechen, die ersten Strahlen der Morgensonne die Zinnen der Auburg erklommen und das Gesicht des Geweihten umspielten und seine blauen Augen fast leuchten liessen, während sich weitere Strahlen in der grellweißen Robe des geweihten Mannes fingen.
"Brüder im Geiste, weitgereiste Gefährten, Freunde und Soldaten des großen Herrn Praios.", begann er seine Rede und breitete theatralisch die Arme aus.
"Weit sind wir gekommen, geeint und im Glauben an das Gute haben wir uns über Tage durch unser Land gekämpft, das der feige Bastard auf dem dunklen Thron bereits in seinen gierigen Klauen wähnt. Angegriffen und Bekämpft hat man uns, doch hat man unseren Willen gebrochen? NEIN, sage ich!
Man hat uns Schrecken gezeigt und versucht, uns wahnsinnig ob des Anblickes von Dämonen zu machen, doch waren wir jemals feige oder verzagt? NEIN, rufe ich auch hier!
Doch in Allem, was wir getan haben, in jedem Schritt, den wir zurücklegten, brodelte der Hass und die Furcht Borbarads auf das, was wir mit uns tragen, immer größer und es ist keine Frage, das er uns alsbald Schrecken schicken wird, gegen die unsere stählernen Herzen und erzernen Waffen nur wenig auszurichten wissen.
Aus diesem Grunde habe ich, zusammen mit der Edlen von Fairendegen, einen Plan ersonnen, der uns - trotz vorraussichtlich hoher Verluste - in die Möglichkeit versetzen wird, unsere gottgefällige Queste zu erfüllen.
Das Kleinod, für das wir nicht ohne Stolz geblutet haben, werden wir unter dem Auge des Feindes an sein Ziel bringen, denn gebannt wird der Blick der Dunklen sein.
Wir werden die Wägen nehmen und ich brauche Freiwillige, die mit diesen Wägen gen Westen reisen um die Wut des Feindes auf sich zu ziehen, während wir, das sind die reisenden Heiler und die Edle, das Kleinod in unsere Mäntel eingeschlagen gen Honingen bringen werden, vorbei an den Häschern des Bösen!"
Gemurmel machte die Runde und viele blickten den Geweihten verwirrt und zweifelnd an, gar mancher Blick war tonlos zu Boden gerichtet.
Schließlich war von weiter hinten ein böses Knurren zu hören und ein Mann mit gewaltigen Muskeln bahnte sich seinen Weg durch die Menge, sprang die paar Stufen zu Praiotan hinauf und dann brüllte Bregga in die Menge: "Ihr habt gehört, was der ehrwürdige Geweihte von uns will! Bei allen Alveraniern, mit eurer Scheinheiligkeit würdet ihr es nicht einmal in den Vorhof von Alveran schaffen, ihr verlaustes Soldatenpack! Was sehe ich denn da? Bannstrahler des Praios, die sich vor Angst in die Hosen machen! Pfeile des Lichts, die versuchen sich zu drücken? Wo ist die verdammte Inquisition, wenn die Not am Manne ist??"
In der Menge war es ruhig geworden und alle blickten Bregga an.
"Ja, ich seh' schon! Ein Schwert schwingen, wenn der böse Dämon an euren Eiern hängt, das kann Jeder, aber hier, Soldaten des Lichts, braucht es wahren Heldenmut! Manch Einer von euch mag an seinem Leben hängen, viele von euch haben Familie und denken, das der Tod das Ende ist....doch dabei vergesst ihr, das es ohne Götter kein Leben gibt und wenn wir versagen, dann wird es auch bald keine Familien mehr geben, und der Dämonenmeister tanzt auf den fauligen Gebeinen eurer Kinder, während er aus den Schädeln eurer Weiber Blut säuft!
Praiotan muss mit dem Kleinod nach Honingen kommen und das ist ALLES, was im Moment zählt, und ich sage euch noch was! ICH bin der ERSTE, der sich freiwillig für dieses drecksverfluchte Ablenkungsmanöver meldet, und wisst ihr warum? Weil ich will, das mein schwangeres Weib in zwei Monden ein Balg in eine gesunde und heile Welt, fern des Bösen, wirft, und keinen weiteren Sklaven für den Dämonenmeister austrägt! Haben wir uns verstanden?? Also, wer ist noch mit mir?",
schloss Bregga seine brüllende Rede und die Helden konnten erkennen, das Praiotan seinen Heerführer mit tief empfundenen Respekt und Bewunderung anblickte, während auf Seiten der Soldaten die flammende Rede Breggas hindurch immer mehr Schwerter aus den Scheiden gezogen wurden, um laut zu jubeln.
"Damit rechnen diese Bastarde sicherlich nicht!", meinte ein Soldat feixend und grinste kurz Chinri zu, die erkannte, das es der junge Soldat von gestern Abend war. Doch noch bevor sie ein Wort sagen konnte, gesellte sich der Soldat zu der stets größer werdenden Truppe um Bregga, die in einen lauten praiosgefälligen Choral ausgebrochen war.

Göfla
24.02.2004, 05:52
Göfla riss plötzlich die Augen auf. Er hörte militärische Trommeln... "Welch schöne Melodie hallt da in meinen Ohren!" dachte er sich mit einem Grinsen im Gesicht. Er hatte in einem Zelt zusammen mit einigen anderen Soldaten und einigen der Söldnertruppe geschlafen. Die meisten wussten noch nicht so recht was los war und reibten sich noch verschlafen die Augen. Doch der Hüne war bei dem Geräusch der Trommeln sofort hellwach. Sofort stand er auf um zu sehen was draussen los war.

Er sah im Innenhof Praiotan stehen der sich anscheinend für eine Rede verbereitete. Es war soweit. Heute ging es endlich los.
Die Mannenschaften der Burg versammelten sich langsam im Innenhof. Ein wenig Abseits von Praiotan konnte er Larissa endtdecken und fragte sich wo sie die letzte Nacht zugetan haben mochte.

Praiotan begann mit seiner Ansprache und erläuterte den Plan den er zusammen mit Larissa anscheinend zusammenstellte. "Ach... deswegen hab ich sie gestern nicht gefunden" dachte Göfla und kratze sich dabei kurz den Kopf. Während der Rede viel ihm ausserdem auf einmal ein in einen schwarzen Umhang gekleidete Person auf, Kapuze tief ins Gesicht gezogen, so dass man das Gesicht nicht erkennen konnte. Mit ein wenig Misstrauen blickte er ihn an. Diese Person war dem Hünen zuvor nicht aufgefallen.

Nach der Rede von Praiotan und Bregga brachen die Soldaten in Jubelschreie aus und zogen ihre Schwerter...

Leisli
24.02.2004, 05:56
Larissa stand etwas abseits von Praiotan und lauschte seinen Worten sachte zu. Sie schien sich nicht zu regen. Auch die Neuankömmlinge lauschte mit Andacht zu. Der Medicus machte einen leicht brüskierten Eindruck, als die Jubelschreie der Mannen begannen. Alles geriet nach der Ansprache in Bewegung. Larissa ging zu den Neuankömmlingen hin, die sich im Kreise zusammengesetzt hatten und das Frühstücksmal zu sich nahmen.
Larissa: "So meine Herrschaften, ab jetzt wird es ernst und gefährlich. Wer jetzt noch zweifel hegt an dieser Reise soll, lieber gleich gehen." sprach sie in verschränkten Armen zur Truppe. Keiner schien sich zu rühren.
Larissa: "Nun gut, dann darf ich mich wohl vorstellen. Ich bin Larissa Fairendegen und diese Truppe steht unter meiner Aufsicht. Wir werden versuchen dieses Kleinod nach Honingen zu bringen, und zwar heil. Ich warne jeden davor Hand an dieses Kleinod zu legen und es stehlen zu wollen." Larissas Blick sprang zu Shiru rüber. "Es würde Ihm oder Ihr nicht bekommen. Zudem kann ich es nicht leiden wenn gewisse Personen in der Truppe streit hegen. Larissas Blick schweifte durch die Runde, der Illustren gestalten, manche hatte sie in der Taverne schon gesehen oder hier... die Bardin, der Elf, der Medicus und der Zwerg....
"Und nun bitte ich jeden, sich uns vorzustellen, schliesslich möchte ich wissen mit wem ich zusammenreise." Larissa stand da und wartete ab wer sich als erster vorstellen würde.

Wischmop
24.02.2004, 05:57
Thominiel wischte sich über das Gesicht, nachdem er ebenjenes mit frischem, klaren Wasser benetzt hatte. Die Nacht ward schneller um gewesen, als ihm lieb war, obwohl er nicht geschlafen hatte. Seine künftige Reisegesellschaft war ihm mehr als suspekt, bisher konnte man nicht von Vertrauen sprechen. So hielt er für sich Wache, während viele andere in einen unruhigen Schlaf gefallen waren. Ab und zu strich er mit der Hand über den in Leinen gewickelten langen Gegenstand, welcher ungefähr Einen Meter und dreissig Zentimeter lang sein musste. Zweifellos eine Waffe.

Er strich die feinen Haare nach hinten und blickte dann in Richtung Innenhof, wo bereits einer der Menschen eine laute Rede von sich gab. Diese Ansprache musste wohl in ihm etwas wecken...
eine Bestätigung eines Klischees vielleicht. Menschen redeten viel, und sie redeten laut. Leicht verzog der Elf bei dem Geschrei der Soldaten, welche klirrend ihre Waffen hoben und johlten, die Gesichtszüge.

Hingehört hatte der Frostelf der Rede nicht, es waren nur Worte eines Menschen, getränkt mit seinem Glauben. Er folgte seinem eigenen Glauben, und dieser sagte ihm, er solle mitgehen, egal, was die anderen von sich gaben. Er hatte seine Aufgabe zu erfüllen, und da kam dieses Artefakt, dieses seltsame Kleinod, welches böse Geister magisch anziehen musste, ihm gerade recht.

Leicht nickte Thominiel und warf sich seinen rauhen ledernen Mantel um, und ging auf den Innenhof zu.

Morgenmahl! Das erste anständige Wort an diesem Tage, denn sein Magen knurrte schon laut. So folgte er den anderen in den Speisesaal, wo er sich zuerst einige Brotstücke genehmigte. Als die Menschenfrau, welche ihm in der Taverne sein Abendmahl spendierte, aufstand, und fertiggesprochen hatte, sah er sie kurz an. Neugierig war sein Blick, etwas fragend. Thominiel sah sich um, wer wohl sich als erster vorstellen würde.

Ineluki
24.02.2004, 06:19
In meine Robe gehuellt und die Kapuze ins Gesicht gezogen stand ich etwas abseits des Geschehens und lauschte unbeteiligt den grossen Reden, die in diesem Moment gehalten wurden. Geistesabwesend liess ich meinen Blick ueber den Burghof schweiffen, und da sah ich ihn. Er sass mitten auf dem Burghof, unerschrocken und unerschuettert von den umhereilenden Menschen, dem lauten Jubelrufen und dem geklirr der gezogenen Waffen. Und er sah mich an. Er legte den Kopf schief und sah mit seinen schwarzen Augen genau in die meinen, als wollte er sie ergruenden. Wie der Adler sich aus luftiger Hoehe herniederstuerzt, um den Fisch aus dem Wasser zu schlagen, so schien er sich in die Tiefe meiner Seele stuerzen zu wollen, um nach Zweifel und Schwaeche zu suchen. Die Zeit verging, und mit ihr die Welt, und es gab nur noch ihn und mich, mich und ihn, Auge in Auge. Alles andere war bedeutungslos und das Schweigen, dass um uns herrschte war allgegenwertig und sprach doch mehr, als es zuvor der Praiosgeweihte mit verschwenderisch vielen pathetischen Worten zu den Soldaten getan hatte. Und ich verstand. Einen unendlich langen und dennoch unglaublich kurzen Augenblick waren wir eins, und dann erkannte er, dass er seine Aufgabe erfuellt hatte. Er spreizte die Fluegel, oeffnete seinen Schnabel, liess fuer eine Augenblick seine gebieterische Stimme verlauten und flog davon. Und in dem Moment, in dem er sich vom Boden erhob, war sie wieder da, wie Welt, mit all ihren durcheinandereilenden Menschen wie Stimmen, die allesamt nur Belanglosigkeiten von sich gaben, viel redeten aber dennoch nichts sagten. Ich sah dem Raben noch eine Weile hinterher, doch die Zeit draengte. Ich wusste, was ich zu hatte. Ich wuerde diese Gruppe von Boten auf ihrer Mission begleiten, genau so, wie es mir der Bote Borons soebend zu verstehen gegeben hatte. Ich umfasste meinen Wanderstock mit dem staehlernen Boronsrad an der Spitze fester und ging auf die Gruppe von Abenteurern zu, die sich gerade um eine junge Frau versammelt hatten, die gerade eine Art Ansprache zu halten schien. Ich schlug meine Kapuze zurueck und Blickte eine lange Zeit musternd in die Augen der hier Versammelten, die sofort bei meiner Ankunft verstummt waren, was ein fuer sie anscheinden unangenehmes Schweigen verursachte.

Dann sprach ich :

Ich bin Bruder Ineluki von Rashdul, Diener und Geweihter des Gottes Boron,
Vertreter der Puniner Kirche und Angehoehriger des Ordens zur sanften Ruhe.
Ich werde euch begleiten.

Mehr gab es nicht zu sagen.

_________________________________________________
Name: Bruder Ineluki von Rashdul Alter: 56 Beruf: Boronsgeweihter

Mysterylady
24.02.2004, 06:58
Es war Shiru völlig entfallen, das sie sich heute auf den Weg nach Honingen machen würden. Sie hatte völlig verschlafen und erst der viele Lärm und das Klirren von Waffen hatte sie aus ihren Schlummer geweckt! Eiligst lief sie auf den Innenhof zu, aus deren Richtung der Lärm kam. Es schien als hätte sich alles das noch kriechen konnte sich dort versammelt. Sie alle blickten in die Richtung eines hochgewachsenen gut gekleideten Adeligen und eines muskeliösen schroff wirkenden Soldaten, der zuversichtlich in die Runde blickte und seinen Waffenarm schwenkte.
Irgentwie hatte sie eben wohl das Wichtigste zum Tage versäumt, aber das geschah ihr auch nicht zum ersten Mal. Und so trat sie nur achselzuckend zu den anderen Gefährten, die ihr noch fremd erschienen. Sie würde schon noch herausfinden, welches Ziel sie verfolgten oder welche wertvollen Kostbarkeiten sich in den Vehikeln befanden! Jetzt hiess es Augen und Ohren offenzuhalten und sich vielleicht auch eine neue Identität anzueignen, schliesslich wollte sie nicht wie ihr Grossvater am Schafott enden! Es wäre also äusserst törricht von ihr sich vor den Augen Fremder zu offenbaren. So nahm sie die Kaputze zum ersten Mal von Gesicht und schwarzes wallendes Haar kam zum Vorschein!
Ihre stechenden blauen Augen wanderte unsicher von einem Gruppenmitglied zum Nächsten! Sie hörte aufmerksam zu wie sich Jeder vorstellte, dann plötzlich drehte sich Jeder zu ihr um und ihr überkam es wie ein eiskalter Schauer! Was sollte sie nun sagen?
Doch noch ehe sie zu sprechen beginnen wollte erklang die Stimme eines alten Mannes der in Robe gehüllt war. Und obwohl sieeigentlich darüber erleichtert sein sollte, das sie unterbrochen worden war, so bereitete die undurchdringlichen Augen des Mönches ihr denoch Unbehagen! Ob er nun zur Gruppe dazugehörte und was würde sie nun alle erwarten, wenn nicht der sichere Tod! Doch noch mehr drängelte sich die Frage auf wieso der hochschlanke Elf die ganze Zeit über argwöhnische Blicke um
sich warf und vor allem lange an ihr haften blieb! Das machte sie recht unsicher, ja es schien sie regelrecht zu entblössen und das war das Letzte was einer Meisterdiebin passieren durfte...

jensmannn
24.02.2004, 16:09
Die Silberkügelchen wanderten nach dem Spiel wieder in die Tiefen meines Mantels.

"Jeder auch nur teilweise Magiekundige hätte erkannt, dass es sich um verfluchte Kugeln handelt. Die kursieren schon seit Wochen in entsprechenden Lädchen."

Die verfluchten Silberkugeln - Begleiter Jinsumas.

Silberkugeln, so stellten hochrangige Magier und Kundige der Schwarzmagie fest, konnten sich selbstständig an Umstände erinnern.
Dies war durch Hitzezufuhr möglich. Kochte man zB eine Silberkugel 1 tag lang in Gift, so wurde die Silberkugel zu einer magischen Giftkugel. Andersherum funktionierte es auch. Die Silberkugeln konnten ihre geladenen Unglücke auch wieder abgeben. Dazu musste man sie nur eine gewisse Zeit lang am Körper tragen. Zwar wurden die Kugeln anfangs für die Heilkunde verwendet, aber letztendlich fanden sie bei Meuchlern und Auftragsmördern größeren Anklang. Wurde eine Lebenskugel - ihr Name ist absurd, denn sie tötet ihr Opfer - erstmal unbemerkt in die Kapuze eines Unglücklichen geworfen, hatte dieser oft nichtmehr die Zeit, sich seiner todbringenden Last zu entledigen. Zwar braucht die Lebenskugel für ihren Mordprozess mehr als einen Tag - aber sie ist durch ihre Größe häufig leicht übersehbar.

Jinsuma bekannte und in seinen Besitz befindliche Silberkugeln (klick mich) (http://www.ewetel.net/~heiko.martens/der_herr_der_murmeln.jpg)

Der Morgen war scheusslich. jäh wurde ich aus meinen Schlaf gerissen, nur um diesen Scheinstarken beim Brüllen zuzusehen. Im Laufe des Tages gehts dann wohl los. Eine komische Zeit erwartet mich da.

Ich frage mich, wie ich mich mit diesen Leuten einlassen konnte. Mögen sie mir mehr Freude als Leid bringen. Dieser Hühne dort scheint Spaß zu haben. Wieso nur? Und der Elf striegelt sich. Wie abscheulich. Bald wird seine Mädchenrübe irgendwo in einem Graben verschimmeln. Söldner wie er haben eine sehr, sehr kurze Lebenszeit. Wohldenn.. geselle ich mich der Gruppe mal ein wenig zu.

Katii
24.02.2004, 20:14
Die junge Bardin lächelte freundlich und begann sich vorzustellen:

"Erfreut euch kennenzulernen, mein Name ist Syrantalia, meine Heimat das Svelltal. Dort in Lowangen ist mein Vater ein bekannter Großhändler. Mein eigentliches Ziel war es Geschichten in allen Ländern zu sammeln und ich gedenke gerade diese zu finden wenn ich euch begleite. Als Bardin wird es mir außerdem eine Freude sein euch zu erheitern."

Daraufhin verbeugte das Mädchen sich und warf noch einmal den Blick auf alle Anwesenden, besonders lange und interessiert verweilte ihr Blick abermals auf den Elfen bevor sie sich entgültig hinsetzte.

((sry das es so kurz ist aber ich hab sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel für die Schule zu tun))

Chrissi
24.02.2004, 20:44
Am späten Vormittag wachte Chrini aus ihren Schlaf auf.
Kurz schaute sie um sich, denn sie war von ihrer Umgebung ein wenig iritiert, da sie den Raum zum ersten Mal bei Tageslicht sah.
Am Abend zuvor hatte sie sich kaum den Raum ansehen können, da sie, als sie an ihren Schlafplatz angekommen war, sofort einschlief.
Den Medikus erblickte sie jedoch nicht.
Langsam erhob sie sich.
Mit noch schlaftrunkenden Augen schaute sie sich nach den anderen um.
Schnell erblickte sie den schwarzen Mann, der ihr immernoch ein wenig unheimlich vorkam.

Vielleicht ist er ja garnicht so schlimm , dachte sie sich und schritt auf ihn zu.
Mit einen freundlichen Lächeln wünschte sie ihm einen guten morgen.
Der Mann blickte sie jedoch nur grummig an und brummte irgendetwas, dass Chrini jedoch nicht verstand.
Mit verwirrten Blick setzte sie sich an einen kleinen Tisch und träumte noch ein wenig vor sich hin.

Wischmop
24.02.2004, 21:46
"Thominiel Go'Nudunil aus dem Nivesenland." gab er kurz von sich, ehe er mit gemächlicher Stimme fortsetze und die Arme ineinander verschränkte.
"Entgegen jeglichen Meinungen, welche ich schon vernommen habe, bin ich kein Krieger, kein Söldner, gar ein Dieb oder ein Streuner, der nur auf Streit aus ist." Er hob seinen Kopf leicht an, und sein Blick wandte sich dem Zwergen zu, ihm diesmal nicht mit bösem Blick, sondern mit einem freundlicheren, hinsehend. Ihm war klar, dass er, wenn er diese Aufgabe meistern wollte, sich unterordnen musste, auch wenn dies gegen seine Prinzipien gehen sollte.
Dann sah er kurz zum schwarz bekleideten glamog, welchem er das Kügelchen zurückgegeben hatte, und er erkannte, dass er dem Frostelfen nur missbilligende Blicke gönnte
"Bereits in der Taverne, drunt' im Tale, fiel mir die Missgunst einiger auf, doch soll sie mich nicht von diesem Vorhaben abhalten. Dies' Verhalten ist nur..." - er stockte kurz - "..menschlich, denn nur Menschen vermögen zu pauschalieren.

So ich helfen kann, werde ich dies auch tun, denn obgleich ich kein Krieger bin, kann ich mit einer Waffe wohl umgehen." Thominiels Hand glitt kurz über seine Schulter, wo er für einen Moment den in Leinen eingehüllten, langen Gegenstand berührte.
"Und so unser Gegner nicht von dieser Welt sein sollte, sprich daimonisch, so werdet ihr gut daran tun, mich bei euch zu wissen."

Thominiel zog die Lippen zu einem dünnen Strich auseinander und lehnte sich wieder leicht zurück, dabei schlug er seinen langen Mantel um seinen schlanken Körper, um sich etwas besser gegen den kalten Wind zu schützen.

Daen vom Clan
24.02.2004, 21:48
Und während die Gefährten miteinander sprachen, blickte Praiotan nachdenklich und voll freundlichen Wohlwollens in die Richtung, in der Bregga gerade, nicht unbedingt praiosgefällig, fluchend unter den vielen freiwilligen Soldaten Diejenigen auswählte, die noch gehen konnten. In lautes Jubelgeschrei waren die Männer und Frauen nach der Rede Breggas ausgebrochen und viele rafften sich bereits jetzt schon auf, und begannen sich abermals die Überwürfe und Waffenröcke anzuziehen. Einige griffen nach ihren Waffen und schnürten ihr Gepäck. Doch das die Männer und Frauen keine Narren waren, das konnte Praiotan an ihrem Blick zwischen den Hoch-Rufen erkennen, denn wilde Entschlossenheit, Glaube und der Wille, sich vertrauensvoll in die Geschicke Praios einzulassen, stand in ihren Blicken und schien wie ein Funke von Mann zu Mann, von Zögerer und Zauderer überzuspringen, während sie sich gegenseitig auf die Schultern klopften.
Praiotan spürte einen Stich in seiner Herzgegend und er wusste, das es ihm viele Stunden der Meditation kosten würde, nicht mehr über den selbstmörderischen Heldenmut seiner Untergebenen nachzudenken, denn Praios lehrt, das ein jeder Mensch seines eigenen Glückes Schmied ist. Seine Männer hatten diesen Weg gewählt, um ihn mit seinen neuen Gefährten den Weg zu ebnen und seufzend wandte er sich ab, um in Richtung des großen Eichenholzwagens zu gehen.
Die Wachen traten respektvoll beiseite und zögernd griff er nach dem Schlüssel, den er nach wie vor um den Hals trug um das schwere Schloss aus Zwergenstahl aufzuschliessen. Knarzend schwang die große Tür auf in ein wenig hölzern und zugleich stickig anmutende Luft entwich nach draußen. Inmitten des Wagens lag ein kleines unscheinbares Bündelchen aus Leder, in dessen Herzen jedoch etwas grell zu leuchten schien und das komplette Wageninnere in ein seltsames blaues Leuchten hüllte.
Nachdenklich und voll Ehrfurcht griff er nach dem Bündel und wunderte sich über das extrem leichte Gewicht, obschon er spürte, das sich etwas Massives in dem Beutel befand.
Ohne großartig weiter darüber nachzudenken, stopfte er den Beutel in seine Seitentasche und machte sich dann auf den Weg zu seinen neuen Gefährten.
"Ob ich euch wohl noch einmal für einen Augenblick sprechen dürfte, Edle von Fairendegen?", wandte er sich an Larissa und die anderen Gefährten konnten erkennen, wie die Freiwilligen unter Bregga sich bereits an die Verabschiedung machten, und Lebewohl Jenen sagten, die als Verletzte in der Burg zurückbleiben mussten.
Gebete und Segenswünsche wurden heruntergebetet und letzte Geschenke ausgetauscht. Manch gestandenem Mann standen die Tränen in den Augen, als er, die Waffe geschultert und in vollem Kampfornat einem verletzten zurückbleibendem Kameraden einen Brief oder ein Erinnerungsstück in die Hand drückte, wussten doch im Grunde alle Männer, das die Möglichkeit, nicht wiederzukehren, sehr groß war.
Und dann sahen wie Helden, wie Bregga mit bedächtigen Schritten und ernstem Gesicht auf sie zukam, sie lange und eindringlich musterte und schlicht sagte: "Lebt wohl, passt auf euch auf! Ich werde mit meinen Männern die dunklen Verfolger so lange wie nur möglich binden, damit ihr die Reise schaffen könnt! Passt...passt mir auf den Geweihten und das Kleinod auf....und Praios mit euch!"

Ar'dun
24.02.2004, 23:19
Lautes Gebrüll, teils Preisungen Praios, weckten ihn recht unsanft aus einem tiefen Schlaf. In der Tat hatte der Zwerg seit Monaten nicht mehr so gut geschlafen und das obwohl der Angriff dieser…dieser…Dinger, noch nicht allzu lange her war. Vielleicht war es das subjektive Gefühl der Sicherheit das die Burg trotz ihrer lädierten Bewohner ausstrahlte. Wahrscheinlicher war allerdings, das er einfach zuviel getrunken hatte.
Neben dem Geschmack hatte der reichlich Konsum von Bier auch den Nebeneffekt, das einen Dinge für kurze Zeit vergessen ließ und bei seinen Ahnen, er wollte vergessen! Am gestrigen Tage hätte der Wahnsinn ihn mit seinen Klauen fast ergriffen und das wenige das er an Vernunft und Beherrschung noch übrig hatte hinfort gefegt. Obwohl Bregur soviel getrunken hatte, war er vom ein auf den anderen Moment völlig klar im Kopf – jedenfalls nach den Maßstäben der Zwerge. Und plötzlich erkannte er, das Praiotan ihn eventuell nicht ganz ohne Grund mit dermaßen viel Arbeit bedacht –nein- ihn grade zu beschäftigt und abgelenkt hatte.
Selbst wenn alle Waffen Und Rüstzeug des Trupps beim Angriff der unaussprechlichen Kreaturen zerstört worden wäre, so hätte die Burg dem Großteil der Überlebenden eine zweite Garnitur zu bieten und allenfalls dreiviertel der Überlebenden, würden nach der Einschätzung des Zwerges auf ihren Marsch in’s Ungewisse mitkommen können. Vielleicht hatte er der Arbeit und damit Praiotan sein Seelenheil zu verdanken. Einige Bilder wollten sich so eben in seinen Geist stehlen und ihn von neuem quälen, doch der Zwerg sperrte sie aus und beschloss den Grund des –mittlerweile- Gejubels herauszufinden. Er traf einen Soldat aus seinem Trupp –jämmerlich anzusehen mit all seinen Verbänden aber aufrecht und irgendwie Stolz und voller Eifer- und erfuhr von Praiotans und Breggas Ansprache. Mit einem Schulterklopfer verabschiedete sich der Zwerg von seinem Kameraden und begann auf dem Weg zurück zum Lagerfeuer den Kopf zu schütteln. Vor allem Bregga hatte recht mit dem was er sagte, doch konnte Bregur den hartnäckigen Gedanken nicht verscheuchen, das hier Zahlreiche „Schäfchen“ zur Schlachtbank geführt wurden.
Kurz bevor er das Lagerfeuer erreichte, beschloss er schon mal seine sieben Sachen zu packen und machte einen Abstecher zur Schmiede der Auburg. In einer großen Metallkiste mit ebenso großem Schloss –er hatte darum gebeten sie selbst schmieden zu dürfen und ein Schloß „Zwergischer-Qualität“ dafür zu erhalten um letztlich seine Sachen dort zu lagern-, verbargen sich dann seine ganz persönlichen Schätze. Neben dem obligatorischen Rucksack mit allerlei unverderblichem Proviant, auch ein fein geschmiedetes Kettenhemd, eine Hose aus derbem und gleichsam Dicken Leder –die durch einen Schalenförmigen Eisenbeschlag in Höhe von Bregurs Knien auffiel- und schließlich das Glanzstück seiner Schmiedekunst - die er (wegen des Krieges) seit einigen Jahren nicht mehr umfassend angewandt und geschult hatte (sieht man von dem Schmiedemarathon des gestrigen Tages ab, der aber nur einen Bruchteil seiner Fertigkeiten gefordert hat – ein, in Relation zu Bregurs Größe, riesenhafter ihn fast überragender Hammer. Der Hammer war an einer normalerweise Flachen Seite mit einer Schneide versehen, die der einer Axt ähnelte. Vorteil dieser Konstruktion war wohl der Konzentrierte Schwerpunkt der Waffe. Während Äxte vor allem darauf ausgelegt waren etwas zu zerteilen und möglichst fließend hindurch zu schneiden (deshalb die Flache lang gezogene Kopf/Schneiden-Form einer Axt), entwickelte die Konstruktion Bregurs eine sehr viel stärkere Spaltkraft, die in Verbindung mit ihrem äußerst starken Träger eine verheerende Wirkung haben musste. Deshalb hatte Bregur Göfla wohl am gestrigen Tage trotz allem kurz mit einem respektvollen Blick bedacht, schlicht aus dem Grund das er seinen Geschmack schätzte was Waffen anging. Und da die Axt des Hünen nun von einem Zwergen geschärft worden war (wenn auch mit den Mitteln der Menschen), musste Bregur doppelt aufpassen, das er betont abseits von Göfla stand, wenn dieser einen Schwung mit seiner Waffe tat und umgekehrt. Bregurs Gedanken fanden wieder in das hier und jetzt zurück und mit geschickten Bewegungen seiner Finger entschärfte er eine äußerst trickreiche Falle, die jemand beim Plündern seiner Kiste unweigerlich ausgelöst hätte. Das heißt die jemand ausgelöst hätte, wenn er Bregurs ein und alles hätte stehlen wollen, dass in einem geheimen zweiten Boden der Kiste versteckt war. Im Gegensatz zu Bregurs Waffe, war das was er nun aus der Kiste holte und über seine Linke Hand streifte nicht von ihm, sondern vom wohl besten Zwergenschmied der bekannten Lande geschmiedet worden und durch seinen Großvater in die Hände seines Vaters und schließlich in die Bregurs gelangt. Trotz des schummrigen Lichts, das Schmiedefeuer und ein paar Fackeln warfen, reflektierte das Metall des scheinbar Silbernen Panzerhandschuhs, das Licht als wolle dieser das hier unten herrschende Halbdunkel aus eigenen Kräften vertreiben. Es war kaum zu glauben das die einzelnen ineinander und übereinander angebrachten Metallplatten keinen einzigen Kratzer aufwiesen und das obwohl am Stiel von Bregurs Hammer die ein oder andere beabsichtigte Kerbe prangte – wahrlich ein Meisterstück der Schmiedekunst.
Das anfänglich kalte Metall um Bregurs linke Hand wich schnell einem Gefühl wohliger wärme. Wohl ob des Mannes von dem er den Handschuh erhalten hatte und aller Erinnerungen die er mit ihm verband, überkam den Zwerg ein scheinbar lange nicht gekanntes Gefühl der Ruhe, das ihm selbst sein tiefer und langer Schlaf nicht vergönnt hatte.
Schnell zog sich der Zwerg die ledernen Hosen an, streifte das Kettenhemd über, schulterte den Rucksack sowie seinen ungewöhnlichen Hammer und machte sich auf den Weg zu seinen eventuellen Kameraden und dem Elfen.

Er fand die Truppe um das Lagerfeuer versammelt und der Ansprache einer Frau lauschend, deren Name und deren letzten Sätze er gerade noch mitbekam. Für ihn stand der Entschluss zwar schon fest ob er den Trupp aus angeschlagenen Praiosrittern und den Anwesenden mitbegleiten würde –schließlich stand er nicht ganz freiwillig in den Diensten von Praiotan als Soldat-, doch schadete es wohl nicht mehr über die illustre Gruppe zu erfahren und vielleicht würde er den seltsamen Blick des Elfen ja auch noch mit Taten erwidern können.
Als der Elf sich vorgestellt hatte, erhob der Zwerg die raue Stimme:

Bregur :“Man nennt mich Bregur, Bregur Felsenschulter. Wie ihr euch denken könnt, stamme ich nicht von hier, doch ist unser Weg der Selbe. Ihr geht ihn ob eurer Gründe, ich aus Pflichtbewusstsein. Ich stehe in den Diensten des Herrn Praiotan und bin folglich Soldat. Da ich mich wie viele meines Volkes auf die Schmiedekunst verstehe, war ich am gestrigen Tage auch lange in der Schmiede der Auburg tätig. Wie dem der sich mir als Göfla Alvarson zu erkennen gegeben hat, biete ich einem jedem von euch meine Dienste an. Mehr aus Logik denn aus Selbstlosigkeit. Versagendes Material kann uns bei unserer Reise nur hinderlich und vielleicht sogar tödlich sein. Ein jeder der mein Angebot noch in Anspruch nehmen will, kann dies jeder Zeit tun. Selbst während unserer Reise kann ich beispielsweise versuchen eurer Rüstzeug zu flicken, ohne das es euch fortan schlechter dient.
Auch verstehe ich mich einigermaßen auf den Kampf mit meinem Hammer und werde alles von jenen fern halten, deren Götter ihnen weniger Muskeln und Verstand geschenkt haben.“

Nach dem Bregur seinen -für Zwerge typisch- Arroganten Vortrag beendet hatte, nestelte er am Verschluss seines Rucksacks, setzte sich hin und begann mit einem ausufernden Mahl.
Währendessen kam Bregga mit großen, kräftigen Schritten auf die Gruppe zu.

Göfla
24.02.2004, 23:26
Nachdem der Zwerg geendet hatte, entschloss sich Göfla nun ebenfalls das Wort an die Anwesenden zu richten und stand auf. Er musterte kurz jeden in der Runde - besonders den Zwerg mit seiner... sehr interessanten Waffe - und begann schliesslich zu reden.

"Seid gegrüsst, künftige Mitstreiter. Einigen mag ich vieleicht schon aufgefallen sein... Mein Name ist Göfla Sturmfaust Alvarson. Der Ort meiner Geburt ist Thorwal, doch ziehe ich schon so lange wie ich mich erinnern kann durch diese Welt, des Abenteuers zu liebe als Söldner." Er räusperte leicht und warf einen kurzen Seitenblick zu Larissa... "Seit zwei Jahren ziehe ich zusammen mit Larissa Fairendegen herum." Er kratzte sich kurz am Bart "Ich habe mich schon vor langen auf den Kampf mit Äxten spezialisiert und verwende selbige natürlich auch stets im Kampf. Ausserdem hab ich..." Göfla wollte noch weiterreden, doch plötzlich stand Bregga neben der Heldentruppe und schien etwas verkünden zu wollen...

Der Hüne gab Bregga ein Handzeichen das symbolisieren sollte dass dieser weitermachen konnte und setzte sich wieder hin.

__________________
Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
Alter: 28
Beruf: Söldner
Land: Thorwal

Mysterylady
25.02.2004, 05:56
Nach all der langen der Plagerei kam nun der Zeitpunkt an dem sie sich endlich behaupten konnte. Das Leben war so vergänglich das sie es kaum erwarten konnte in das grosse Geschehen einzutreten aus der es nun keinen Rückzug mehr gab. Nach so langer Zeit des Wartens und des Bangens war sie nun an dem gebunden was sie bisher immer nur nach vorne getrieben hatte: den Mut! So trat sie nach anfänglichen Zögern in die Mitte der Gruppe und stellte sich nun endlich ihrem Schiksal.
"Auf mich könnt ihr euch genauso verlassen," verkündete sie lautstark und unterband so jegentliches Wort das noch hätte fallen sollen," Ich sehe nicht aus wie ein Krieger, bin es denoch und ich kann es euch auch beweisen!" Ein langes Schwert durchschnitt die Luft und sauste mit einem Hieb auf das Haupt Breggas herab. Mit einem schnellen Schnitt wirbelte sie ihre Waffe auf die Brust des getreuen Dieners herab und durchschnitt ihn die Kehle. Hinter ihr sprangen entsetzt Gesichter ihr entgegen, doch ein erstaunter Aufruf hielt sie zurück!
"Seht, sein Blut! Es ist nicht menschlich!" Zur gleichen Zeit fiel das Wesen vor ihnen in sich zusammen und veränderte ihre Farbe. Ein greulicher Gestank machte sich bereit, doch das machte der jungen Frau nichts aus. Sie wischte sich ihr kostbares langstieliges Schwert an den Hosenbein ab und steckte es wieder in ihre scharloschrote Schneide! Dann drehte sie sich zu den anderen Gruppenmitgliedern um. "Mein Name ist Shiru Donkeru, ich komme aus Maraskan, ebenso wie diese
Geschichtenerzählerin hinter euch! Doch statt einer Laie spiele ich lieber mit den Tod! nett eure Bekanntschaft zu machen," fügte sie dann noch augenzwinkernd hinzu...

Katii
25.02.2004, 06:11
"Ach Fräulein ihr habt mich missverstanden ich komme keinesfalls aus Maraskan, meine Heimat ist das Svelltal, doch mein Großvater, ja er kam aus Maraskan.", erwidert die junge Bardin als sie Shiru anblickt.
Danach blickt sie auf die Leicher des toten und schluckt, "Dieser Anblick ist nichts für meine Augen.", kaum hat sie ihre Worte beendet fängt sie an eine leise beruhigende Melodei zu summen, die besonders ihr selber hilf sich zu entspannen. Als sie sich wieder gefasst hat spricht sie weiter: "Für den Kampf an der Front bin ich wahrlich nicht geeignet werte Damen und Herren, doch kann ich euch mit meinen Versen und Liedern den Tag versüßen, oder euch aus der Resignation des Leides herauszureissen. Außerdem bin ich eine geübte Schauspielerin, vielleicht braucht ihr ja mal eine." Fröhlich kichernd macht Syra ohne darüber nachzudenken einige schlängelnd, kreisend, bezaubernde Tanzbewegungen am Feuer und setzt sich dann nieder. "Ich werde mein bestes geben, um euch auf dieser Reise zu motivieren."

TheByteRaper
25.02.2004, 07:07
Ingrim schlug die Augen auf. Er hat nicht gerade viel Schlaf abbekommen, und das laute Trampeln von Soldatenstiefeln weckte ihn. Die Erde dampfte frischen Morgennebel aus seinen tiefen Eingeweiden.
Chrini lag noch schlummernd neben dem bereits erloschenen Kohlebecken. Er versuchte, nicht zu viel Lärm zu verursachen, während er in halbwegs ordentliche Winterkleidung schlüpfte. Letztendlich wickelte er noch den Bärenmentel um die Schultern, knöpfte sich die Fibel an und verschwand durch die Zeltöffnung.

Draussen war Grosses im Gange. Soldaten scharten sich um eine kleine Erhebung aus Holz, wo Praiotan und Bregga standen und eine laute Rede verkündeten. Sie sprachen von üblichen Dingen: Heldenmut, ob alle bereit zum Kampf sind...und so weiter. Ingrim berührte das nicht sonderlich. Es war für ihn Soldatengeschwafel, fernab von realen Zuständen, Dinge, zu denen sich Ingrim nie berufen fühlte. Er nickte still und zog eine zufriedene Miene.

Ein Frühstück war nun genau das Richtige. Ingrim setzte sich zum Tisch, wo sich schon die anderen Helden eingefunden haben, oder zumindest die Meisten. Eine unbekannte Person gesellte sich zum Tisch: ein ebenfalls in Dunkel gekleideter Mann, der aber nicht den gleichen Eindruck wie Jinsuma hinterlies;, eher besonnen und ruhig; eine Ausstrahlung, die an Kontrolle und Gutmütigkeit grenzt.

Als Ingrim an der Reihe war, sich vorzustellen, erhob er sich, nachdem er einen Schluck warme Ziegenmilch genossen hatte, und sprach mit ruhiger Stimme: "Ingrim Palanteri mein Name. Meines Zeichens bin ich Medicus, heile Wunden, so gut ich kann, mische Säfte, so sauber und schnell ich kann, und begleite Euch auf dieser Reise, sofern ich kann. Mehr gibt es wohl noch nicht zu sagen." Er drückte ein verschmitztes Lächeln auf die Lippen und blickte durch die Runde...

So schnell er konnte, verschwand er mit roten Ohren wieder auf seinem Sitzplatz.

Daen vom Clan
25.02.2004, 23:38
Völlig entgeistert blickte die Gruppe auf den Leichnam Breggas, der urtümlich langsam in sich zusammensackte und dabei, wie Shiru schon ausrif, unansehnlich gelb-grüne Schwefelwolken absonderte, die wie kleine Schlangen die Arme, Beine und Finger des Erschlagenen umspielten. Mit einem triumphierenden Nicken blickte Shiru auf ihr blutbeflecktes Schwert und erstarrte mitten in ihrer Bewegung, denn vor ihren ungläubigen Augen fraß sich das Blut des Bregga wie zähflüssiger Sirup in das Schwert, setzte sich hie und da in der Blutrinne fest und ließ übel stinkenden schwarzen Qualm von der Waffe aufsteigen, während die Maraskanerin angeekelt ihr Schwert zu Boden warf, wo sich das ätzende Blut in ebenso kleine Rauchschlangen verwandelte und sich linkisch schlängelnd, fast torkelnd wie mit blinden Augen, auf den Leichnam zubewegte. Instinktiv wich die Gruppe ein paar Schritte von dem unheimlichen, blasenwerfenden Ungetüm zurück, aus dessen innersten Kern es noch immer blubberte und kochte.
Schliesslich erhob sich eine geisterhafte Gestalt aus dem Nebel, grässlich anzusehen, mit annähernd menschlicher Silhouette, doch in stetem Wandel begriffen, waberte das Ungetüm nun fast schon einen Schritt über dem Leichnam des Mannes.
Urplötzlich spürte Shiru den Blick etwas abgrundteif Bösen auf sich ruhen und sie wusste, das die Gestalt, die nun geisterhaft vor ihr schwebte, sie ins Auge gefasst hat und eine schwarze Welle, einer Sturmflut des Verderbens gleich, schien über ihre Seele hereinzubrechen, während sie keuchend in die Knie ging und sich entsetzt schon bei ihren Ahnen wähnte.
Innerhalb von Augenblicken schossen ihr wirre, urtümliche Gedanken durch den Kopf, Bilder einer längst vergessen geglaubten Vergangenheit und völlig emotionslos wusste Shiru das sie nun sterben würde, als die schwarze Gestalt nur für sie erkennbar nach dem weißleuchtenden Kern ihrer Seele griff und diese langsam aber sicher zu zerquetschen begann.
Die Gefährten konnten sehen, das Shiru auf die Knie gesunken war und ein wenig Blut erbrach, während in ihrem Gesicht eine Fratze des Schmerzes stand. Innerhalb weniger Augenblicken war ihr Gesicht kalkweiß geworden und die schwarze wabernde Gestalt bewegte sich wenige Fingerbreit in die Richtung ihrer neuen Freunin. In genau dem Moment, wo die Helden zu den Waffen greifen wollten, peitschte ein scharfes hell und laut geschrieenes Wort in einer fremdartig anmutenden Sprache durch den Burghof und schien die schwarze Gestalt wie einen Ballisterpfeil zu treffen und mehrere Schritt von den Gefährten wegzuschleudern.
Völlig aufgelöst und mit, vor Anstrengung verzerrtem, Gesicht kam Praiotan auf sie zugelaufen und sein Sonnenszepter wies auf den schwarzen Nebel, der ein unheimliches und markerschütternd lautes Kreischen von sich gab und dann blitzartig gleich einer schwarzen explodierenden Rauchsäule im Himmel verschwand.

Shiru spürte, wie das Leben und der Geist ihrer Seele wieder in ihren Körper zurückfloss und schlug flatternd die Augen auf.
Wie von weiter Ferne hörte sie eine Stimme, die sie dem Geweihten des Praios einordnen konnte: "...viel Glück gehabt. Das Böse ist wahrhaftig tückisch und unerwartet stark in diesen Landen. Nie hätte ich es geglaubt, das sich eine solche Kreatur in meinem Lager hat einschleichen können. Dies muss gestern Nacht geschehen sein, als alle feierten. Dankt eurer Freundin, Gefährten, und dankt ihr voll Inbrunst, wie ich es tun werde, denn es mag sein, das sie unser aller Leben - und was mir noch wichtiger scheint - unsere Mission gerettet hat."

Shiru war noch immer benommen, als sie zwei starke Hände spürte, die sie unsanft aber bestimmt hochrissen. Dann sah sie das ernste Gesicht Breggas direkt vor sich, der mit tiefer Stimme fast feierlich "Danke!" sagte und sie dann sanft wieder absetzte, während er wieder zu seinen Mannen ging.

Praiotan blickte jeden Einzelnen der Gruppe noch einmal kurz in die Augen und meinte dann: "Wir sollten so schnell es nur geht, aus dieser Burg verschwinden. Wir wissen nicht, wieviele feindliche Späher und Verräter diese Mauern noch beherbergen! Eilt euch und lasst uns wie Reisende aussehen, wenn wir diese Burg verlassen"

Mit diesen Worten warf sich der Geweihte einen braunen, dreckigen Umhang um und schritt voran...

Wischmop
26.02.2004, 00:22
Mit weit aufgerissenen Augen, und fast in Zeitlupe, sah Thominiel, wie dieses Mädchen den Menschen aufgeschlitzt hatte. Was bei allen Göttern hatte sie veranlasst, dies zu tun?
Auf diese Frage eine Antwort zu finden, würde ihn die nächste Zeit beschäftigen, denn der Frostelf selbst erkannte den Dämon, diese Geistergestalt, im Menschenkostüm nicht sofort.

Wohl hatte er sich zu sehr ablenken lassen, seine Gedanken waren nicht beisammen, um die Aura des Geistes zu bestimmen, und ihn zu bannen.
Und ehe Thominiel reagieren konnte, hatte dies' Menschenmädchen die Hülle erschlagen, und der Menschenpriester tat das Übrige. "Diese Menschenmagie ist nicht schwach...doch will ich das nächste Mal schneller sein" dachte er bei sich.
"Verzeiht." murmelte er leise, fast unhörbar, und wandte den Blick zu der Stelle, an welcher der Geist gebannt wurde.
Dann erhob sich der Elf, um dem Priester nachzugehen.

jensmannn
26.02.2004, 01:36
Göttergleich, diese Gestalt., fuht mir durch den Kopf.

Ein Jammer, dass sie zerstört werden musste. Allein die Schönheit ihrer mag meine Seele für einen Augenblick erquickt haben. Dieses Gör musste sie aber vernichten. Würde ich wissen, dass sie auch an etwas hängt, würde ich es auch vor ihren Augen reissen. Ganz egal, was es wäre.

Wie es scheint, ist die Magick in dieser Region weit erforscht. Seelendieberei scheint den Leuten nicht fremd zu sein.

Vielleicht ist der Elf ja auch ein Späher *kicher. Keine Dämonengestalt und nichts von einigermassener Intelligenz würde solch ein unbrauchbares Subjekt zum Spionieren benützen. Aber.. vielleicht glaubt der Feind ja genau dasselbe wie ich. Jeder könnte seelisch dem Gegner versprochen sein. Vorsicht ist geboten, ich will meinen Lebensabend in Ruhe geniessen.

"Was für ein Schauspiel!" - brüllte Jinsuma in die entsetze Menge.

"Jetzt kann Bregga ja seinen eigenen Blutmatsch aufwischen!"

Ich fand die Situation im Ganzen lustig. Zwar hatte man den anmutenden Seelendieb gelöscht, aber der Umstand war weitesgehent grotesk. Schien der Körper doch verwest, kreucht der arme Mann in seiner Hülle wieder hoch - unversehrt.

Vielleicht könnte man solch eine Taktik mit untergebenen Seelen benützen. Quasi als.. Lebenserweiterung.

Bei Zeit werde ich mir über dieses Thema Gedanken machen.

Chrissi
26.02.2004, 02:23
Plötzlich hörte Chrini, wie der schwarze Mann, Jinsuma, wie sie aus einen Gespräch Zweier erfahren hatte, laut von einen Schauspiel brüllte.

Neugierig verlies sie ihren Platz und gesellte sich zu den anderen, die alle einen schrecklichen Gesichtsausdruck machten.
Da sie nicht die größte war, konnte sie erst nicht erkennen, was geschenen war.
Also begann sie zu lauschen, was die anderen redeten.
Es war schwer, ein Wort zu verstehen, da alle anfingen, aufgeregt durcheinander zu reden.
Sie konnte nur einzelne Worte wie: "Oh mein Gott" und "Seelendieb" verstehen.

Chrini wurde immer neugieriger und drängte sich durch die Masse.
Dann sah sie das Grauen, das statt gefunden hatte.
Erschrocken wich sie zurück und stieß gegen Jinsuma, der hönisch zu grinsen schien.
Wieso grinst er so? war ihr erster Gedanke, als dieses schämische Lächeln sah.
Er schien seinen Spaß an dem Geschehe zu haben und Chrini überkam ein Gefühl der Übelkeit.

Ar'dun
26.02.2004, 03:10
Die junge Frau, die keine war, hatte ihre Sache gut gemacht - schnell, präzise, effektiv.
Nie hätte der Zwerg geahnt, das ein Dämon in Bregga gefahren war. Es würde wohl nicht bei der einen blutigen Begegnung mit Borbarads dunklen Horden bleiben - das war zu erwarten. Dennoch traf es Bregur wie ein Schlag. Ihre Aufgabe hätte ohne dieses Mädchen ihr Ende gefunden, bevor sie richtig begonnen hatte. Sein leben hatte sich schlagartig geändert seit Praiotan den Auftrag in Gareth bekommen hatte und sie gen Nostria gezogen waren. Das er noch lebte war mehr Glück als alles andere und wie es schien, konnten er sich ebenso so glücklich schätzen die ihnen bevorstehende Wahnsinnstat mit dieser Gruppe zu einem Ende zu führen.
Dennoch regte sich nun wieder das misstrauen im Herzen des Zwergen, denn wie konnte dieses Mädchen wissen, das Bregga besessen gewesen war? War sie eine uralte Hexe in Gestalt eines Mädchens oder gab es andere Gründe? Ebenso erschloss sich dem aufgeweckten Zwergen nicht, warum dieser finster dreinblickende Mann mit Namen Jinsuma es anscheinend amüsant fand, was sich eben abgespielt hatte. Bregur durfte noch niemandem Vertrauen und hatte seit dieser Stunde wieder einen Grund dazu. Wie diese verhinderte Katastrohpe bewieß, würde es elementar von Wichtigkeit sein ein wachsames Auge auf jeden in der Gruppe zu haben.
Endlich schloss der Zwerg den Mund und schüttelte das lähmende Entsetzen von sich ab. Wenig später folgte er, so schnell ihn seine Beine trugen, dem eingeschlagenen Weg Praiotan's.
Im vorübergehen warf er dem Mädchen einen gleichsam respektvollen, wie fragen Blick zu und vermied es in die Reichweite ihrer Klinge zu kommen - jeder konnte irren.

Leisli
26.02.2004, 03:45
Larissa war sichtlich schockiert und zog reflexartig ihren Degen. Steckte ihn jedoch sogleich zurück, als sie realisierte was hier passiert war. Sie wurden getäuscht und hoffentlich hatte der Gegner trotzdem nichts von Ihrem Plan mitgekriegt. Jetzt galt es äusserst vorsichtig zu sein.
"Zeit die Sachen zu packen und so schnell wie möglich gen Osten zu ziehen" murmelte sie eher zu sich selber als zu den anderen. "Goefla ich brauch dich später noch, wenn ich alles gepackt habe." rief sie zum rothaarigen Hühnen rüber, als sie Ihr Gepäck anvisierte und darauf zuging.

jensmannn
26.02.2004, 04:25
Die Situation war lustig. Zwar reagierten die Leute auf meinen Zwischenruf, jedoch verstanden die meisten nicht, wie sie damit umgehen sollten. Die meisten jedoch hielten mich für krank. Nun, jeden das seine.
Heute sollten wir aufbrechen. Wenn wir bei jeder Verwunderlichung und bei jedem Verletzten so lange Rast machen müssen, sind wir in 100 Jahren nicht am Ziel. Solche Weichobletten. Frisch mit der Spucke des obersten Priesters weichgespülten Obletten sind das. Oder, wie wir sagen.. hoffnungslose Volldenker. Müssen sich über alles wundern, dass über den Horizont eines Backenhörnchens geht.
Ich will mal nicht meckern, nicht jeder kann so sein wie ich.

*Jinsuma beginnt wieder etwas unter seinem Mantel zu werken* Schleifen, Sägen, Bohren oder Raspeln - man konnte es als Ausenstehender nicht erkennen.

Die Arbeit ist anstrengen. Ich setze mich. An diesem Zelt lässt sich gut sitzen. Lange konnte ich meiner Tätigkeit nicht nachgehen. Jemand trat mir einen breiten Schatten ins Gesicht. Es war der axttragende Hühne, der ungeduldig umherwanderte. Es zogen zwar noch andere Personen an mir vorbei, jedoch schenkte ich ihnen keine Beachtung. bis dieses Mädchen, dass die anderen "Chrini" ruften, vor mir Halt machte und mich voller Neugier fragte, was ich da unter der Verborgenheit meines Mantels zu schaffen hätte.

Frech. - schoss es durch meinen Kopf.
Käme es unserer Gruppe zugute, wenn ich mit ihr rede?
Aber wenn ich reden würde, dürfte ich lügen? Ich müsste. Oder sollte ich es lassen. Mpf. Ich antworte.

Nun, mein Sandkorn am Strand, ich habe zu arbeiten. Derzeit bin ich damit beschäftigt.. agen wir mal.. eine Abschussvorrichtung zu entwickeln. Die da dient um.. *Stirnrunzeln* .. habt ihr schoneinmal etwas von verfluchten Silberkugeln gehört?

Chrini verneinte.

Dann.. sagen wir sie dienen dazu, Leute zu.. ähm.. beeinflussen. Sie.. nun..

In diesem Augenblick wurde Chrini von einer Ecke des Camps gerufen. Welch Glück für mich.

Was sage ich das nächste mal? Ich darf nicht in Erklärungsnot weilen und muss Freundlichkeit wahren. Bei Rur, das wird ein hartes Stück.

Ich glaube, wir brechen bald auf.

Ineluki
27.02.2004, 00:27
Als die Klinge die Kehle durchschnitt, schloss ich die Augen um ein Stossgebet an Boron zu schicken und der heimgekehrten Seele Geleit zu geben. Doch in dem Moment als der Koerper auf den Boden aufschlug, spuehrte ich eine unvorstellbare Woge des Boesen, und erkannte die Situation als das, was sie war. Ich griff meinen Boronsstab fester und begann im Geiste die uralten Riten und Verse zu zitieren, denn das stille Wort gerichtet an den Schweigsamen ist stets kraftvoller als das gesoprochene Wort. Und noch waehrend ich im Geiste Bannkreis um Bannkreis zog, mit heiligen Worten, so alt, wie unser Glaube, um den nun losgeloesten Daemon davon abzuhalten, Besitz von uns zu ergreifen, eilte Praiotan zu uns und wies den Daemon in seine Schranken, und mit vereinten Kraeften gelang es uns, ihn vernichtend zu schlagen. Boron sei dank, dass der Praiosgeweihte so schnell zur Stelle war, denn obwohl Boron der hoechte aller Goetter ist, so bin ich doch nur der Kleinste unter seinen Dienern und die Macht der hoechten Weihen wurde mir nie zu teil.

Als diese schauderhafte und kraeftezerende Szene beendet war, offnete ich zitternd meine Augen und sah, dass Praitoan mit den ersten Gefaehrten aufbrechen wollte. Schnellen Schrittes schloss ich mit der Gruppe auf und hiess Praiotan mit einer Handbewegung anzuhalten. Obwohl die hoeheren Weihe innehabend, erwies mir Praiotan den Respekt des Aelteren und blieb meinem Geheiss folgend stehen. Ich sah ihm lange in die Augen und senkte schliesslich, die Augen schliessend, das Haupt. Als ein Mann der Kirche, wenn auch nicht meiner, verstand er sofort diese Geste als das, was sie war, ein tiefempfundener Dank. Gerade, als er weitergehen wollte, sprach ich:

Waere es nicht besser, in der Nacht aufzubrechen und dem Wagentrupp einen Vorsprung zu geben, denn einerseits wird unser Feind niemals erwarten, dass wir unsere Kostbare Fracht weitere Stunden ungeschuetzt in dieser Burg verweilen lassen und andererseits koennten wir so unter Borons wachsamem Auge in der Stille der Nacht reisen, verdeckt durch seinen schuetzenden schwarzen Mantel. Unsere Gefaehrten haben noch nichts gegessen, und ein Teil eilt soebend erst zu ihrem Gepaeck. Solange wir noch koennen sollten wir unsere Ausruestung mit den Moeglichkeiten dieser Burg vervollstaendigen und Ausbessern, denn so maches Schwert muss noch geschliffen, so mancher Magen gefuellt und so manche Zunge benetzt werden, denn auch wenn ich dem Gott des Todes diene, so wird es doch unserer Mission nichts nuetzen, wenn wir aus Unachtsamkeit und uebereiltem Aufbruch den Tod finden. ...

Zudem biete ich jedem an, der es wuenscht, seine Waffe im Namen Borons zu segnen, auf dass sie todbringender gegen unsere Feinde sein moege, denn zuvor.

Werter Herr Zwerg, auch wenn es unorthodox erscheinen mag, koenntet ihr meinem Priesterstab zu neuer Schaerfe verhelfen ?

Bei den letzen Worten lenkte ich den Blick auf den Zwerg und reichte ihm meinen Boronsstab, einen langen Stab, der sowohl als Wander- als auch als Kampfstab nutzbar ist und an dessem oberen Ende sich ein staehlernes Boronsrad befindet, dessen Auslaeufer zu Klingen geschliffen sind, und ihn so als unkonventionelle Hieb- und Stichwaffe brauchbar macht.


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Name: Bruder Ineluki von Rashdul Alter: 56 Beruf: Boronsgeweihter

Mysterylady
27.02.2004, 03:24
Sie hatte Glück, das diese prigäre Situation, dank des Geweihten, der eben mit einem älteren Mönch sprach, so glimpflich ausgegangen war. Wäre niemand hier gewesen, der sie vor
dieser verborgenen Gefahr retten hätte können, so wäre es sicher ihr frühes Ende gewesen. Schliesslich verstand Shiru nichts von dunklen Mächten, mythischen Kräften oder sonstiger Gaukelei. Nur auf ihre Sinne konnte sie sich hundertprozentig verlassen, wodurch sie auch
rechtzeitig die Bedrohung wahrnehmen konnte. Selbst jetzt, Minuten nach dem Ereignis spürte sie noch immer einen letzten Rest des Bösen
um sich, fast so als lauerte es auf eine neue Möglichkeit sie zu sich zu rufen.
Shiru fröstelte es bei den Gedanken und so packte sie ihr altes Schwert wieder und verliess diesen Ort. Die Anderen folgten ihrem Beispiel und kehrten ihm ebenfalls den Rücken zu. Nun war die Zeit gekommen nach vorne zu schauen und nicht um sich etwa mit Vergangenem zu beschäftigen. Dies wurde nun allen bewusst, vor allem der jungen Frau, die sich zunehmend wohler fühlte, vor allem da man ihr nun teils bewunderte Blicke zuwarf. Nur diese kleine Person mit dem langen Bart sah sie langezeit prüfend an, während dieser ihr unsympatische Giftleger ihr doch wahrlich bedrphliche Blicke zuwarf.
Sie beachtete sie jedoch nicht lange und kümmerte sich stattdessen um ihr Schwert, das sie nun nochmals aus der Schneide zog. Von dem seltsamen Blut, das sich wie Säure um die legendäre Waffe legte sah man nun jedoch kaum etwas. Legentlich die Schneide wirkte nun leicht rußfarben und als sie mit dem Finger darüberfuhr spürte sie einen leichten warmen Stich, als wäre es eben noch in senkender Hitze gestanden und hätte auf ihren Besitzer gewartet. Sehr seltsam, murmelte sie und bemerkte auch sofort das die Schärfe der Klinge abgenommen hatte. Mit tiefen Bedauern sah die sich nach dem Zwergenmann um, de rihr eben den Rücken zugekehrt hatte. Sie hatte in einem Lauschgespräch mitbekommen, das dieser kleine schrullig wirkender Kerl Waffen reparieren konnte. Dies könnte sie zu ihrem Vorteil nutzen, doch anderseits wollte sie einem Fremden nicht so einfach ihre Waffen überlassen und so wie es schien hatte sie nun gar keine Zeit mehr dazu. Die Menschenmenge schien sich langsam in Bewegung zu setzen und so entschied sie ihr altes Relikt bei der nächsten Rastpause erst zu polieren und zu schärfen.Immerhin hatte
sie das dafür erforderliche Werkzeug in ihrem Rucksack verstaut. Dies und so manch anderes Prunkstück, das sie auf ihrer langen Reise ergaunern konnte...

Daen vom Clan
27.02.2004, 03:26
Praiton fühlte sich nicht wohl in seiner Haut, er spürte sich beobachtet und der kleine Beutel, den er an seiner linken Seite um den Hals hängend, direkt über seinem Herzen trug, schien ein unheimliches Eigenleben zu haben, denn er begann mit dem stetig schneller werdenden Pochen seines Herzens Schritt zu halten und Praiotan begann zu schwitzen, als er sich ausmalte, wie das hellgleißende Licht des Beutelinhaltes auf irgendeiner magischen Ebene alle bösen Schergen und Geister des Dämonenmeisters auf ihre Fährte locken würde.

Den Vorschlag des Geweihten hatte er sich kurz durch den Kopf gehen lassen, doch dann traurig nickend abgelehnt, mit der Begründung, das die Nacht udn der dunkle Schatten Phexens der sich auf die Welt darniedersenkte, das Refugium und Element ihrer dunklen Verfolger sei und das sie sicherlich über Möglichkeiten verfügten, ihnen in der Nacht mehr zu schaden, als am Tage, wenn der Herr Praios hell und strahlend am Himmel stand. Wer weiß, welch dunklen Mächte diese Kreatuen in der Nacht noch imstande waren, heraufzubeschwören.
Er hatte dem Geweihten noch einmal die Hand auf die Schulter gelegt und ihm tief in die Augen gesehen und Ineluki glaubte, einen schwachen Funken an Respekt und Anerkennung zu spüren.
"Wacker geschlagen habt Ihr euch, Mann des Boron, doch unsere Reise ist erst am Anfang. Ich bin sehr glücklich darüber, einen weiteren Mann mit dem Segen eines der Zwölfgötter an meiner Seite zu wissen, denn ich sehe, das unsere Kameraden großer Seelsorge benötigen."

Daraufhin trat er, begleitet von seinen neuen Kameraden aus dem Burgtor, warf einen prüfgenden Blick in den Himmel, wo in einem hellblauen Himmel die Sonne hoch stand, während ein eisiger Wind über den Berg pfeifte und die Mäntel und Umhänge der Gruppe wehen ließ.
Forsch stapfte er voran, besann sich dann aber bald schon eines Besseren, hielt kurz inne und ließ sich zu Larissa zurückfallen. "Edle von Fairendegen, würde es Euch etwas ausmachen, Eure kriegerakademische Ausbildung zu nutzen, um einen Marschplan zu erstellen? Ich halte es beispielsweise für eine gute Idee, sowohl eine Nach- als auch eine Vorhut zu bilden , während die beiden starken Streiter Göfla und Bregur vielleicht uns beide beschützen, wie es unserem Titel zusteht?"

Ar'dun
27.02.2004, 23:21
Noch ganz im Strudel seiner Gedanken verfangen, setzte der Zwerg zu einem reflexartigen Befreiungsschlag an, als ihm jemand eine Hand auf die Schulter legte und ihn sanft umdrehen wollte. In Bregur schrillten aber nur Alarmglocken, all seine Wahrnehmung war nun außerhalb jedes normalen kontrollierten Gleichgewichts und hätte der Borons Geweihte auch nur etwas näher gestanden, wäre Bregur entweder von einem seiner schützenden Gebete verzehrt worden oder der Geweihte zu Boden gegangen.

Nichts von dem passierte. Der Zwerg hielt noch im angesetzten Schlag inne und konnte die enorme Fliehkraft des Hammers mit seiner ebenso großen physischen Kraft harmlos vor dem Geweihten zu Boden lenken und stütze sich mit beiden Händen -scheinbar etwas reumütig, erschrocken und letzlich auch etwas verlegen- auf den Stiel des Hammers.
Er jetzt realisierte er die Worte seines Gegenübers und nahm in seiner Benommenheit den Stab ohne Wiederworte entgegen.
Schließlich gab er dennoch etwas zu bedenken:"Da Praiotan eure Bitte wohl ausgeschlagen hat, werde ich leider auf einfachere Mittel zurückgreifen müssen, um eurer Waffe zu neuem Glanz zu verhelfen. Dennoch werde ich tun was ich mit diesen Mitteln vermag und nun kommt, Praiotan scheint nicht gewillt auf uns zu warten. Ich denke es wäre daher Klüger, das ihr euren Stab noch eine Weile bei euch tragt. Sagen wir bis zu unserer ersten Rast?"

Mit einem grummeln darüber, das er wahrscheinlich ob seiner Schrittlänge zwangsweise die Nachhut bilden würde, machte sich Bregur daran das angeschlagene Tempo von Praiotan beizubehalten.
Als sich dieser endlich zu Larissa zurückfallen ließ -ein gutes Stück-, atmete der Zwerg -zumindest für ihn- hörbar auf und grummelte etwas leicht unverständliches wie:

"Bei meinem Barte, was soll diese Eile!? Wenn wir auf feindlich gesinnte Geschöpfe stoßen werde ich ihnen mit freude erschöpft in die Arme fallen! Wir Zwerge sind gute Sprinter - über kurze Strecken, aber doch keine Pferde die fröhlich den ganzen Tag über die Felder gallopieren. Verdammt und eins!"
Mit einem missmutigen Seufzer stolperte der Zwerg wieder voran und sah das Larissa und Praiotan nun eher standen denn gingen, bis Ersteres tatsächlich zu traf und sofort ließ sich der Zwerg im Kreise der Gruppe zu Boden nieder und sog gierig die Luft ein, während ihm die ein oder andere Schweißperle auf der Stirn stand. Seit sie von den Schlachtfeldern aufgebrochen waren, war Praiton nicht mehr SO in Eile gewesen. Der Erfolg ihrer Queste schien wirklich von elementarer Wichtigkeit zu sein...

Leisli
29.02.2004, 20:14
Die Reise hatte also begonnen und sie gingen den Weg entlang. Larissa war schon lange in Gedanken versunken, als Praiotan aus dieser Versenkung herausriss.
Larissa: "hä?!" riess sie Ihre Augen auf.
Larissa: "Verzeiht werter Praiotan aber genau darüber habe ich mir gedanken gemacht." sie lächelte. Sie dachte kurz nach und blickte danach den Zwergen und gleich darauf den Elfen an.
Larissa: "Ich denke wir sollten Goefla, Bregur die Vorhut überlassen, mit euch zusammen. Zusätzlich nehmt Ihr Shiru mit, sie führt eine äusserst schnelle Klinge..." sie überlegte weiter. Den Elfen beim Zwergen zu lassen war keine gute Idee, Streit konnte sie als letztes gebrauchen.
Larissa: "Der Elf Thominiel, Ich und der Rest der Mannschaft bilden die Nachhut. Den Priester möcht ich bei euch wissen, in der Nähe von Göfla, Ihr wisst warum..." Ihr Gedanke sprang direkt auf den kostbaren Gegenstand, was mochte es nur sein.
Larissa: "Machen wir es so." Larissa teilte allen Ihre Strategie mit. Und liess sich dann zusammen mit dem Elfen nach hinten fallen, sie bildeten die Nachhut. Währenddessen bauten Praiotan, Goefla und Bregur mit dem Priester zusammen die Vorhut. Der Rest der Gemeinschaft war in der schützenden Mitte zugegen.

(PS: sorry leuts dass ich so wenig poste, bin absolut mit FF XI beschäftigt^^, verschlingt ungemein viel Zeit^^ gomen)

Katii
29.02.2004, 21:59
Also musste sie hintern bleiben, nunja der sichere Platz war es auf jeden Fall, so begann dann nun also die Reise, sie würde sich schon überlegen wie sie ihre Weggefährten aufmuntern und motivieren konnte, als erstes vielleicht ein kleines Wanderlied. So fing Syrantalia an zu pfeifen, melodische Klänge getragen von einer seltsamen Kraft, war das Magie? Nun zumindest beflügelte das Lied die Schritte der Wanderer und klang unterstützt von der Laute sehr lieblich. Betrübt sahen sie aus ihre Gefährten, das störte sie, also versuchte Syra die Menschen, den Elf und den Zwerg mit ein wenig Freude und Motivation anzustecken und lächelte freundlich und bezaubernd, während des Spielens im Hopserschritt. Auch wenn man es ihr nicht anmerkte war sie dabei sehr konzentriert um nicht zu stolpern. Deshalb hatte sie auch Schwierigkeiten wahrzunehmen durch welche Gebiete sie reisten, aber sie versuchte sich trotzdem einige Landschaftsbilder zu merken, denn diese wollte sie gen Abend in ihr Tagebuch schreiben.
So führten sie ihre Füße den geplanten Weg entlang...

Mysterylady
01.03.2004, 00:52
Was? Hatte sie eben richtig gehört? Sie, eine angehörige der Diebesgilde soll die Vorhut übernehmen und den anderen Gesindel den Rücken kehren, das war ihr ganz und gar nicht recht. Eine Könnerin ihres Faches durfte auf keinen Fall zulassen, das sie sich vor den anderen entblösste. Ihr war ganz unwohl bei dem Gedanken, oh nein, das durfte nicht geschehen. Nur in dem hintersten Winkel, wo sie auch gut alles im Überblick haben konnte, würde sie sich wirklich wohl fühlen können.
So schritt sie zügig voran um sich bei ihr über dieses Vorhaben beschweren zu können. Gleichzeitig war sie aber auch bedacht sich vorsichtig mit ihrer Wortwahl auszudrücken, schliesslich stand sie ja vor einer Adeligen und wer weiss schon welche Kontakte solch eine Frau
besass. Am Ende war sie noch die Verwandte des obersten Ordnungshüters
der Wachgilde, die es sich zur Aufgabe gemacht haben ihr das Leben zur Hölle zu machen.
Ihr fröstelte es bei dem Gedanken als sie auf Larissa zukam. Kurz überlegte sie sich noch die passenden Worte, doch dann kam ein
beklemmendes Gefühl in ihr hoch und sie schritt mit raschen Schritten an den Beiden vorbei, die sie nur kurz Wahrzunehmen schienen. Welch ein Glück, dachte sie bei sich und atmete tief auf. Es wäre äusserst törricht gewesen ihr entgegenzutreten. Ihren hochkarätigen Argumenten hätte sie bestimmt nichts entgegensetzen gehabt und bevor die Situation vielleicht auch noch eskaliert wäre blieb sie dieser Konfrontaion dann doch lieber gleich fern...

Wischmop
01.03.2004, 02:09
Schweigend packte der Frostelf seine Sachen zusammen, und ging an der Position, die ihm geheissen wurde.
Von der Nachhut aus beobachtete er die Gemeinschaft, wie sie voranschritt, wohl wissend, sie könnten eine Zielscheibe für alles Dunkle sein, denn sie trugen etwas Wertvolles mit sich.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Gegenseite herausfinden würde, dass der Holzwagen, welcher in die andere Himmelsrichtung ging, nur eine Finte war.
Sie waren mehrere, sie würden nur langsam vorankommen, eventuell würde man Seitenwege und versteckte Pfade einschlagen müssen, um den Blicken der Anderen zu entweichen. Doch mit einem Riesen, schwarz gekleideten Personen im weissen Schnee, gebrechlichen Alten, Kindern und Frauen konnte man nicht schnell vorankommen....

Leise seufzte Thominiel und senkte den Kopf.

Ar'dun
01.03.2004, 03:25
Kaum hatte sich der Zwerg niedergelassen, um wieder zu Atem zu kommen, trat auch schon Larissa gefolgt von Praiotan auf sie zu und gemahnte in bestimmendem aber trotzallem nicht herrischen Tone, wie sie von nun an zu Reisen gedachte. Bregur war es nur recht, das der Elf hinter ihm marschieren würde, so musste er nicht zur Seite schauen, um ihn wenigstens für Momente aus dem Blickfeld zu haben, außerdem würde die Gruppe sich so seinem und dem Marschtempo des Alten anpassen müssen.

Der Tag hatte schlecht begonnen und würde wohl ebenso schlecht enden.
Die klirrende Kälte lähmte zwar seine Füße in keinster Weise so stark wie die der anderen, doch sah er das sie Gruppe scheinbar nicht vom Fleck kam. Zumal niemand annehmen würde, das diese Gruppe aus harmlosen Wandersleut bestand die sich auf ihrem Weg durch die Lange gefunden hatten, würden sie in noch weitaus unwegsameres Gelände ausweichen müssen, um Borbarads Auge zu entgehen.
Unvermittelt stiegen Bilder in dem Zwerg auf, von schrecklichen Bestien die sich wie Todesboten aus dem Himmel auf sie stürtzten und den Waldboden mit den Lebenssäften seiner Kameraden tränkten. Sein Blick richtete sich auf einen imaginären Punkt. Der allgegewärtige Schnee verwandelte sich in Meere aus Blut, sein Blick blieb starr. Völlig von der Außenwelt abgeschnitten erlebte er nun das was er all die Zeit hinter Toren aus reiner mentaler Kraft versiegelt gehalten hatte, den Horror den auch die Soldaten erlitten hatten, die nun auf der Auburg nicht mehr als brabbelnde Fracks waren. Irgendwie war sich der Zwerg bewusst das all das was er sah schonmal stattgefunden hatte und er einen Tagtraum erlitt, genährt von sovielem das sein Geist endlich verarbeiten musste, um nicht in die Abgründe des Wahnsinns zu stürzen. Für seine Gefährten musste es aussehen als würde er etwas in weiter Ferne mit versteinerter Miene anstarren. Ein Tier oder ein Schatten vielleicht, auf das er zuging. Schritt um schritt entfernte sich der Zwerg von seiner zugewiesenen Position und kurz bevor es auch dem letzten aus der Gruppe aufgefallen war, rissen ihn liebliche Töne zurück in das Hier und Jetzt.

Bregur schüttelte sich, ihm war plötzlich kalt, dann wieder warm und nach einem erneuten schütteln hatte er endlich seine Empfindungen und Sinne wieder bei sammen. Zwergen konnten wohl alles überleben wenn sie sich nur ausgiebig schüttelten oder mit dem Kopf gegen irgendetwas schlugen (manche pflegten dadurch ihre Helme zurecht zu rücken wenn sie in Schlachten ausgebeult wurden).
Der Zwerg drehte seinen Kopf in Richtung aus der er die Stimme vernahm und erspähte als bald Syrantalia, welche wohl komplett den Verstand verloren haben musste. Versuchte sie durch ihre Spielerei den höchst wahnwitzigen Eindruck zu verstärken, das sie eine gewöhnliche Reisegesellschaft waren? Bregur verschwendete nur diesen einen Moment an eine unnötige Rechtfertigung und ließ sich zu ihr zurückfallen. Ob seiner geistigen Exkursion von eben, war er immernoch stäker aufgebracht als man es über eine solchen Fehler seien sollte und musste sich stark beherrschen sie nicht anzuschreien.
In einem Tonfall, der von unterschwelliger Wut nur so sprühte, sagte der Zwerg zu ihr:

"Würdet ihr euer geklimper um himmelswillen unterlassen? Wir wissen nicht ob und was sich in unserem Nacken befindet und was Bregga während seiner Besessenheit alles an unsere Feinde weitergeben konnte. Vielleicht suchen sie grade nach einer Gruppe wie der unsrigen und mit eurem Singsang lockt ihr nicht nur sie, sondern auch alles andere was uns feindlich gesinnt sein könnte an. Überfälle sind nicht selten dieser Tage, wir alle kämpfen um's überleben. Spart euch euren Frohsinn und eure Kraft für schlechtere Stunden auf!"

jensmannn
01.03.2004, 04:41
"Armes Kind." - dachte ich mir, als ich Chrini am Rande des Lagers sitzen Sah.
Sie hatte sich beim Laufen einen fingergroßen Splitter in den Fuß gerammt.
Dummes Unglück. Aber ich kann einen Nutzen adaraus schlagen. Nutze ich das Unglück anderer zu meinem Vorteil. Ach, ich bin ein ganz Schlimmer.

*kratzt sich am Oberarm*

Nundenn, wollen wir mal unsere finstere Machenschaften tätigen. *räusper*

"Rur zum Gruße, edles Geschöpf. Wie schaut es aus? Können eure Füße euch tragen? Können sie euch den Weg tragen?"

Sie verneinte, schluchzend. Natürlich wollte sie auch einen Teil des Soldes eintreiben. Alles zu meinen Vorteil.

"Nun, ihr habt Glück. Ich erkläre mich bereit, euch einen Teil des Weges zu tragen. Hab' das Zeug dazu. Viel schwerer als ein Wolf seid ihr ja nicht."
Sie war ganz angetan von der Idee, bedankte sich.
"Ich werde nur schnell eine entsprechende Vorrichtung für meinen Rücken bauen, gebt mir Zeit."

Ich liess mich so neben ihr nieder, holte einige geschnittene Eisenriemen und Bolzen heraus, stahl mir hier und dort Bolzen und Holz. Mit den Werkzeugen, die ich bei mir trug, konnte ich mir in weniger Zeit einen Halter für das Mädchen bauen.

Ich halfterte sie ein.
Die Vorteile, die ich aus der Sache ziehe, sind gewaltig. Zum einen bin ich jetzt der nette Wohltäter der Gruppe, zum einen geniesse ich jetzt Schutz. Hach, wie schön das Leben sein kann.

Oh. Ich habe den Elfen erblickt. Wie - in Rurs namen - kann ein Geschöpf solch Hässlichkeit zeichnen? Nun, mache ich mich auf den Weg zu den anderen.

"...im Galopp."

Chrini mag mich für verrückt gehalten haben, aber ich wieherte.

[[hackdark ist auf klassenfahrt und muss ne runde betreut werden :D]]

Leisli
01.03.2004, 05:59
Larissa sah wie der Zwerg die Route verliess, aber sich anscheinend wieder fing und sich zur Bardin zurückfallen liess. Sie konnte nicht hören was die beiden miteinander Besprachen, wie auch, sie waren etwas weit entfernt. Das einzige was sie bemerkte war das Leise Seufzen des Elfen.

Larissa: "Ist euch nicht wohl werter Elf?" fragte Larissa nüchtern und blickte weiter in der Landschaft herum, um allfällige Feinde ausfindig zu machen oder sonstige Gefahren.

Daen vom Clan
01.03.2004, 18:14
Die Bardin sah den Zwergen kurz und verwirrt an, zeigte dann verständnislos auf das schwere Kettenhemd, das rythmisch mit den wütenden stampfenden Schritten des Zwerges unmelodisch klimperte und fuhr dann grinsend, jedoch ein wenig leiser, fort, ein kleines Wanderliedchen zu spielen, und obschon sich die Kameraden ein wenig verwirrt anblickten, spürten auch sie, wie die Melodie der Bardin und die vorgetragene heitere Weise ihre Schritte beflügelte. Da sich die Bardin in der mittleren Nachhaut befand, hatte die Vorhut auch keine Probleme, weiterhin die Geräusche der Umgebung auszumachen.
Der Zwerg grummelte etwas in seinen Bart und gab sich alle Mühe, absichtlich gegen den Takt der Melodie aufzustampfen, doch der lächelnden Bardin gelang es jedesmal, sich der Takt- oder Melodievorgabe des Zwergen anzupassen, was dazu führte, das der Zwerg immer grummeliger wurde und schliesslich anfing, genervt und möglichst disharmonisch zu pfeifen, doch auch das wurde von der Bardin im zweiten Takt als Lied weitergeführt, bis der Zwerg schliesslich entnervt aufgab, der Bardin einen schrägen Blick zuwarf, gegen seinen Willen fast gegrinst hätte und sich dann abwandte, um das Gebiet nun weiterhin im Auge zu behalten, während die Bardin ebenfalls des Musizierens überdrüssig wurde.

Der Elf hatte die musikalische Auseinandersetzung nur mit halben Ohr wahrgenommen, denn irgendetwas regte sich tief in seinem Herzen, wie vom Wind herangetragen spürte er feines Ziehen in seiner Seele, als wolle der Wind ihm auf einer unbewusst wahrnehmenden Ebene eine Nachricht zukommen lassen, als spürte er die Qual einer ihm unbekannten Wesenheit, die ihn auf gräßlichste Wart und Weise um Hilfe anzuflehen schien. Nachdenklich geworden schritt er rasch voran und verschwand für kurze Zeit im Unterholz, wo er sich schnell und konzentriert daran machte, das Gelände, das vor ihnen lag, auszuspähen, doch konnte er nichts finden oder ausmachen, die Beunruhigung jedoch blieb.

Auch in Praiotans Blick konnten die Gefährten eine stetig größer werdende Unruhe wahrnehmen, und nicht selten sahen sie ihn, wie er sich hektisch umsah und dann wieder in eine Art Gemurmel zu verfallen schien, das Larissa, dank ihrer Tempelschule, die vielen Adeligen als Kind zuteil wurde, als gemurmeltes Liedgut der Praioskirche ausmachen konnte.

Schließlich brach die Nacht herein, und die Gruppe, erschöpft von der anstrengenden Reise und der Wanderung, entschloss sich, zumindest für eine halbe Nacht zu rasten. Um etwaige Verfolger nicht auf sich aufmerksam zu machen, verzichtete man auf ein Feuer. Die Helden sanken erschöpft zu Boden und gewährten sich schweigend ein paar wenige Minuten der Ruhe.

Der Elf war auf einen Baum geklettert und sah nachdenklich in die Ferne, Richtung Osten, in der er den großen Menschenort Honingen erwartete, als er wieder dieses Ziehen spürte. Und fast vermochten seine elfischen Sinne, die weitaus ausgeprägter waren, als die Sinne seiner menschlichen Gefährten, ein leises Pfeifen auszumachen, das er jedoch nicht zuordnen konnte, das aber innerhalb weniger Augenblicke mehr und mehr anschwoll und schließlich raste der Blick des Elfen zu einem kleinen, schwarzen Gegenstand, der aus der Luft auf das Lager zuraste, jedoch viel zu schnell am Boden aufschlug, als das er ein Wort der Warnung hätte schreien können...!

Shiru reckte und streckte sich und ließ fast spielerisch ihr Schwert ein wenig kreisen, während sie die Klinge sorgenvoll betrachtete, die immer noch ekelige schwarze Rückstände von Breggas Blut aufwies - letzte Reste, die sich eingebrannt hatten und wohl nur von einem Meisterschmied wieder ausgemerzt werden könnten. Plötzlich nahm auch sie dieses seltsamme Pfeifen und Sirren wahr und schlug reflexartig nach einem schwarzen, kleinen Gegenstand, der aus der Luft direkt neben ihr auf den Boden zu sausen drohte, doch mit einer schnellen, mehr erschrockenen, Drehung, schnitt sie tief in das seltsam anmutende, fallende Objekt, und erkannte voll Entsetzen, das sie ihr Schwert in den Schädel von Bregga gerammt hatte.

"Nicht schon wieder!", kam von Jinsuma der trockene Kommentar, als die Gefährten eilig und erschrocken aufsprangen, und dann zerriss ein heller Schrei die Stille der Nacht, ein unirdisch, grausiger Schrei, der die beiden Geweihten Praiotan und Ineluki, sofort wieder in die Knie gingen ließ, während sie sich verzweifelt die Hände an den Kopf hielten, da sie spürten, wie eine urtümlich böse Macht über das Land kroch, wie schwarze Schatten der Dunkelheit auf sie einzustürzen drohten, und ihre Herzen, ob der konzentrierten Bosheit, die sie plötzlich umgab, fast zu bersten drohten, und dann erkannten auch die anderen Gefährten, was sich mit schnellen Flügelschlägen aus dem Nachthimmel auf sie zu stürzen drohte, und wenige Augenblicke später auch schon, sie umkreisend, landete und wieder mit aufgerissenem Maul dieses markerschütternde Kreischen ausspie, während das, augenscheinlich noch warme Blut, der Abelnkungskarawane von ihren schuppigen Leibern troff.
Schnell und aggressiv gingen die fünf Monströsitäten, jedes immerhin an die 3 Schritt groß und mit einer Flügelspannweite von 5 Schritt, in den Angriff...!



http://www.cocritch-clan.de/Daen/karakil.jpg

Göfla
01.03.2004, 18:35
Göfla war die momentane Situation nicht ganz geheuer. Er spürte dass sich um sie etwas versammelte... Er konzentrierte sich auf die Bäume und Busche und versuchte alle möglichen verdächtigen Bewegungen ausfindig zu machen und hatte stets seinen Hand am Rücken... auf dem Griff seiner geliebten Axt. "Vorsicht ist besser als Nachsicht..." sagte sich der Hüne.
Seine Axt... sie war zwar wieder scharf, doch hätte er nicht so stur zu sich selbst sein sollen und sie von diesem seltsamen heilligen Typen segnen lassen sollen... Er wollte nichts "heilliges" an seine Axt ran, aber wenn er so darüber nachdachte was für Geschichten er hörte wäre es dann doch vieleicht nicht so eine schlechte Idee gewesen.
Er merkte wie sich Bregur zurückfielen liess, doch dachte er nicht lange darüber nach. Auf stockte der Hüne kurz. Er bildete sich ein ein Geräusch zu vernommen zu haben, doch schien es keine Bedrohung gewesen zu sein. Sein Gefahreninstinkt war voll ausgelastet.


Es war inzwischen Nacht geworden und die Gruppe machte Rast. Der Hüne sass angeleht an einem Baum und blickte in den schwarzen Nachthimmel. Auf Schlaf wollte er lieber verzichten. Er bevorzugte es während der Nacht angriffsbereit zu sein.
Nun passierte es schnell. Der Hüne bildete sich einen schwarzen Schatten in der Luft zu sehen und sprang ruckartig auf und hielt keine Sekunde seine Axt in Angriffsposition als sich plötzlich ein heller Schrei durch die Nacht zog. Dann sah er schon wie 5... fliegende Monster zur Landungansetzten und anscheinend bereit zum Kampf waren. Es war soweit - sein Axt würde wieder frisches Blut schmecken. "ANGRIFF!" schrie er laut und fletschte die Zähne als er zum Angriff ansetzte. Er hob die Axt über seinen Kopf und stürmte richtung Monster. Während er lief versuchte er die Gegner irgendwie zu analysiren um einen Schwachpunkt ausfindig zu machen. Er machte einen kleinen Sprung und startete einen Wuchtschlag auf den Flügen von einem dieser Monster. Ein Geräusch, als ob jemand einen starken Stoff zerreissen würde ertönte kurz, doch konnte er nicht abschätzen wie viel Schaden er angerichtet haben mag. "Wenn sie nichtmehr fliegen können haben sie schonmal einen Vorteil weniger..." dachte er sich...

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Name: Göfla Sturmfaust Alvarson
Alter: 28
Beruf: Söldner
Land: Thorwal

TheByteRaper
01.03.2004, 21:30
Den ganzen Tag waren sie Richtung Osten unterwegs gewesen. Zudem wehte ständig ein eisig kalter Wind.
Als Vorhut gingen der Zwerg und der Hühne voran, und die Nachhut bildeten der Elf und Larissa, die wohl im Bilde sein mochte über dieses gesamte Unternehmen.

Es wurde wenig gesprochen. Ingrim redete sich allgemeinen Unmut als Grund für die Konversationsunlust ein. Keiner wusste genau, ob der Plan von der Ablenkung der Feinde funktionieren würde. Vielleicht ist die falsche Karawane, die nach Westen zog, sogar schon als falsches Manöver enttarnt worden, und Horden Borbarads wären schon zum richtigen Zug unterwegs. Diese Vorstellung liess Ingrim schauern.

Zudem nagte die Kälte an seinen Zehen.

Noch beklemmender war die Vorstellung der Nacht ohne Feuer. So sass er auf einer dicken Wolldecke zwischen den Helden, und machte sich sein Nachtlager. Aus Sicherheitsgründen wollte kein Feuer gemacht werden. Ingrim kramte in seinem Rucksack und fand ein kleines Fläschchen. Er schnupperte daran, nickte kräftig, und leerte den gesamten Inhalt in seinen Rachen. "Damit werden zumindest meine Zehen wieder warm..." dachte er still in sich hinein.

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Nichts vermochte Ingrim in dem einen Moment hören. Er sah nur einen quer daliegenden dicken Baumstamm. Alle irrten umher, Schwerter und Schilde in den Händen haltend. Der Medicus stapfte schweren Atems zum Stamm hin, in seiner linken Hand zerrte er seinen Rucksack über den Boden nach. Als er den Holzstamm erreichte, warf er den Lederrucksack hinter diesen und kroch sogleich dahinter.
Mit dem Rücken zum Geschehen, aus der linken Seite liegend, durchforstete er in Panik das Dunkel in seinem Reisebehälter und stiess sobald auf einen etwa 25 cm langen, leicht gekrümmten Gegenstand, der einem Langdolch sehr ähnlich sah. Er war reichlich verziert. Ingrim zog die Klinge ein wenig heraus.

Stille. Im Kopf. Um ihn herum.

Sogleich wurde die Stille durch einen gellenden Schrei durchschnitten, wie ein Schwert einen seidenen Vorhang entzwei schneiden würde. Ingrim krümmte seinen Körper und kniff die Augen fest zusammen. Er hoffte in diesem Moment nur, dass er hinter dem Baumstamm sicher sein würde vor den fünf Ungetümern, die ihre Mäuler weit aufrissen und ihre Flügel ausbreiteten. Sie wanden ihre schuppigen Körper auf dem Boden und wirbelten eine Menge Schnee auf.

Ingrim drehte sich hinter dem Stamm um und blickte darüber zu den Helden, die sich den Monstern entgegenstellten. Mit Schwertern und Schilden blickten sie zu den 3 Fuss grossen Flugschlangen empor, die ebenfalls in Angriffstellung gingen.
Der Medicus warf einen kurzen Blick auf seinen krummen Dolch, dann auf die Schlangen.

"Nie im Leben...ich bin doch kein Kämpfer!" entschuldigte sich Ingrim für sich selbst.

Ar'dun
01.03.2004, 23:45
"Wie ich diese Sturköpfe von Menschen..." Bregur führte den halblaut vor sich hingesprochenen Satz nicht zu Ende. Eigentlich hatte er damit garnichts sagen wollen. Er wollte nur seine Lippe in Bewegung halten, um keines in die Verlegenheit zu kommen der Bardin durch einen Gesichtsausdruck den Sieg zu schenken und spielte auf ihrer weiteren Reise den aufmerksamen Beleidigten. Die Bilder waren gegangen, die Sonne hatte eine Lücke in den Wolken gefunden und die Gefährten kamen endlich sichtbar voran.
Es herrschte zwar bis zu ihrer Rast und danach stehst angespannte Stimmung, doch wirkten die Schatten die Waldes und was sich in ihm verborgen hielt nicht mehr so gefährlich wie zuvor. Sollte der Frohsinn der Bardin ihn etwa...angesteckt haben? Konnte er sich mit zu Leichtsinn verleitender "Freudsamkeit" infiziert haben oder waren das gar anzeichen einer Krankheit? Bregurs freudloses Soldaten-Leben war über lange strecken viel zu trist und von Ungewissheit bestimmt gewesen, das er die Leichtigkeit mit der er nun ein Bein vor das Andere setze schlicht nichtmehr richtig einordnen konnte. Der Gedanke beschäftigte ihn bis in die Nacht und bis sie schließlich Rast machten. Er ließ sich unweit des Baumes nieder hinter den er den Medicus verschwinden sah. Auch der Elb hatte sich auf einem Baum "bequem" gemacht wie der Zwerg erst annahm, registrierte dann aber dessen Blick, bis selbiger wieder mit dem Blätterdach und der Dunkelheit verschmolz.

Bevor Bregurs Gedanken wieder auf Reisen gehen konnten, trat allerdings der sichtlich erschöpfte Borons Geweihte an ihn heran. Nach einigen erklärenden Worten, wie genau er den Stab bearbeitet wissen wollte, drückte der Geweihte ihm dankbar den Stab in die Hand und Bregur besah sich die ungewöhnliche und scheinbar wenig effektive, ausbildung der Klingen am Kopf des Stabes. Der Stab überragte den Geweihten leicht und hatte am einen Ende einen Eisenbeschlag, der ihn wohl vor Abnutzung durch die Wanderschaften schützen sollte. Am anderen Ende war ein halbiertes, wagenförmiges, stählernes "Rad" angebracht. Gelehrte Augen hätten die zwei Flügelförmigen Klingen, die von der halbierten Seite nach oben ragten, sicher als Flügel gedeutet und damit als Symbol des Boron - den Raben.

Die runde Seite des Rades, sowie der waagerechte gerade Teil auf dem der "Rabe" "saß", waren -einschließlich der Flügel des Raben- schon mal geschliffen worden und so brauchte Bregur nicht mehr als ein wenig Muskelkraft, seinen Schleifstein und Zeit um die abgenutzte Schneide wieder außerordentlich scharf zu bekommen. Der Geweihte besah sich auf geheiß Bregurs hin den Stab nochmal, nickte dann nicht übermäßig dankbar oder freudig aber respektvoll und ging von dannen. Nur die Götter wussten, was in solchen Menschen vor ging.

Dann warf der Zwerg nocheinmal einen Blick zum Elfen. Dieser hatte seinen schützenden Schatten einen moment verlassen, um irgendetwas besser sehen zu können, mit der einen Hand einen Ast wegdrückend verharrte das dürre Wesen reglos.
Irgendetwas war nicht...in Ordnung. Auch die anderen wirkten deutlich aufgedrehter als noch am Tage, als würden sie auf etwas warten, das einfach nicht geschehen wollte.
Der Zwerg lehnte seinen Rucksack an einen Baum und sich selbst dann daneben, seinen Hammer mit der Rechten umklammert und schweifenden Blickes die Umgebung beobachtend. Zwerge waren keine guten Sphäher, auch ging ihnen der Sinn für die Gefahr ab, die sich gleich auf sie herniedersenken sollte. Mit einem aufblitzen eines Schwertes fing es an und als Göfla zum Angriff rief, stand auch der letzte auf den Beinen, die dem ein oder anderen beim Anblick der Bestien fast den Dienst versagt hätten.

Wie ein wahr gewordener Alptraum senkten sich die Kreaturen unter ohrenbetäubendem Gekreische auf die Gruppe nieder und versuchten tödliche Bisse anzubringen. Eines der Monster bekam seine Bemühungen von Göfla mit einem Axtschlag quitiert und auch Bregur ließ es sich nicht nehmen, endlich seine Abscheu und Verwunderung durch Wut zu ersetzen, die eine der Bestien mit aller Gewalt traf. Ein seltsam matschiges Geräusch ging im Kampfgetümmel unter und eine der Bestien sackte -fast in zwei gespalten- zu Boden. Bregur bot sich danach ein Schauspiel sondergleichen, doch hatte er keine Zeit sich dadurch ablenken zu lassen und stürmte zur Bardin die Fassungslos vor einem der Ungetüme immer weiter und langsam zurückwich. Das Zögern des Monsters kostete es einen seiner Flügel und schon hatte es sich blitzschnell zu Bregur herumgedreht. Dieser hatte seinen Schwung so stark gewählt, das er das Ungetüm erneut gespalten hätte, wenn es sich nicht bewegt und ihm nur seinen Flügel entgegengehalten hätte.
Bregur sah ein paar der größten Fangzähne auf sich zusausen die er je gesehen hatte und schalt sich noch während er die Augen schloß um sie in den Hallen seiner Ahnen wieder zu öffnen- selbst für seinen Hochmut. Als er Sekunden später die Augen wegen eines seltsamen Geräusches wieder öffnete, sah er in das Gesicht der Bardin und die stechend Blauen Augen von Shiu. Das Mädchen streifte gerade das Blut des Monsters von ihrer scheinbar immernoch sehr brauchbaren Waffe und nickte dem Zwergen zu - was wohl einem "Steh hier nicht rum. Hilf den anderen!" gleich kam.
Kopfschütteln aber nicht weniger wütend -diesmal über seinen hoffentlich bald vergessenen Fehler- stürmte er in Richtung des Hünen, wo er auch Praiotan erspähte. Als er sich kurz umsah um nochmal einen Blick auf seine persöhnliche Retterin zu werfen, stand dort nur die Bardin mit dankbarem Gesichtsausdruck aber das Mädchen war verschwunden. Wieder und wieder erklangen die Schreie der Monster und Bregur hoffte reichlich genährt von qualvollen Schmerzen...

Ineluki
02.03.2004, 01:15
Der Marsch war lang und beschwerlich, zumindest fuer einen alten Mann, wie Bruder Ineluki. Doch er lies sich davon nichts anmerken und setzte, auf seinen Stab gestuetzt, unermuedlich einen Fuss vor den anderen. Nichts desto trotz war er doch sichtlich erleichtert, als die Gruppe schliesslich zur Nacht Rast machte. Er uebergab dem Zwerg wie abgesprochen seinen Boronsstab und kurze Zeit spaeter erhielt er ihn perfekt geschaerft und in neuem Glanze strahlend zureuck. Natuerlich bedurfte seine Waffe nun erneut der heiligen Weihe auf den Namen Borons. Ineluki hob seine rechte Hand ueber die ungewoehnliche Klinge, schloss die Augen und sprach im Geiste den Waffensegen.

Nach diesem sehr erschoepfenden Tag hatte Bruder Ineluki mehr als Ruhe noetig und so war es nicht verwunderlich, dass er kaum, dass er sein Ruhelager erreicht hatte, sofort einschlief ...

Nebel ... Dunstschleier auf meinem Gesicht, vereinzelte Fetzen von Traeumen anderer, fein verteilt, wie Tau auf Graesern, wiegend im Morgenwind. Durch meine bernsteinfarbenen Augen spaehte ich auf den Boden, oder zumindest in die Richtung, in der ich den Boden vermutete. Getragen auf Bishdariels Schwingen, die kalte Luft durch mein Gefieder streifend flog ich durch diese Welt aus grau in grau. Vereinzelt begannen die Wolken aufzureissen und ich sah in der Tiefe unter mir einen grossen Wald. Doch auf dem satten Gruen des Waldes und dem ehemals strahlenden Ocker seiner ihn durchwindenden Wege lag ein duesterer schwarzer Schatten in der Form einer daemonischen Hand und ein eisiger Wind, welcher mir schier das Herz stocken wollte, ergriff Besitz von mir und stuerzte mich in die Tiefe. Und waehrend ich fiel erkannte ich auf dem Weg unter dem Schatten einen Wagen und um ihn eine Sammlung von Kriegern. Und in dem Moment, in dem ich den Wagen sah und ihn erkannte, hoehrte ich einen markerschuetternden Schrei, der niemals von einer menschlichen Kehle haette ausgestossen werden koennen. Gebieterisch, wie der Schrei des Drachen und des Greifens, doch verunstaltet durch Aeonen an Hass und dunkler Krafte, stiess dieser Laut direkt in mein Herz und ich stiess einen eigenen Schrei aus und das langgezogene Kraaaah, der Ruf der Diener Bishdariels, als welchen ich ihn vernahm, zerschnitt die Boese Macht des ersten Schreis und brachte mich wieder zur Besinnung. Meinen eigenen Fall mit kraeftigen Fluegelschlaegen abbremsend, erblickte ich nun, die Verursacher des maechtigen Rufes und erkannte fuenf Serpentinen, maechtige gefluegelte Schlangenwesen, gekreuzt vom dunklen Feind aus niederen Drachen und Daemonen, die sich auf die Truppe am Boden stuerzten. Ich legte die Fluegel eng an den Koerper und schoss, Golgaris gleich, auf die Stelle des Grauens zu. Doch ich kam zu spaet. Mir bot sich ein Anblick des grauens. Dutzende Maenner hingeschlachtet, teils enthauptet, teils schreiend am Boden liegend, die Haende auf die hervorquellenden Gedaerme gedrueckt, die Augen wie ihm Wahnsinn verdreht, nur noch das Weisse zeigend. Und ich sah die Serpentinen sich sulend im unheiligen Blute, das den Boden erst Rot und dann schwarz faerbte. Triumpfierend wanden sie sich um den Karren, und waehrend ich immer noch auf sie zuschoss, zerschlugen sie ihn mit ihren muskuloesen Schwaenzen. Auf das Krachen und Splittern des Holzes folgte abermals ihr gemeinsamer markerschuetternder Schrei, doch nun getragen von Emperung, Wut und ... Angst. Sie hatten also letztlich unsere List durchschaut, indem sie nicht das vorfanden, was sie gesucht hatten. Doch ploetzlich drehten sie wie auf ein Kommando hin ihre Koepfe in meine Richtung und ihre rubinroten, mordluesternen Augen blitzten genau in die meinen. Und zum dritten Male stiessen sie ihren gewaltigen Schrei aus und es war, als wuerde eine Sturmflut durch meinen Geist rasen, mir alles Bewusste entreissen und den Rest mit unsagbarer Kaelte bedecken, das mein Verstand zu zerspringen drohte. Und diesmal verlor ich gaenzlich das Bewusstsein und nur Borons unendlicher Gnade war es zu verdanken, dass ich so nicht mehr spuehrte, wie ich, mich immer noch im Sturzflug befindend, in den Wald einschlug, und, von etlichen Aesten durchbohrt, leblos auf dem Boden auftraf.

Schweissgebadet schlug ich die Augen auf, und wollte gerade meine Begleiter warnen, als auch schon der naechste Alptraum auf mich herniederstuerze, doch dieses Mal war er real. Wie meinem Traum entsprungen, stuerzten 5 Serpentinen auf unser Lager herab. Der Thorwaler war schon auf die Beine gesprungen und rief zum Angriff, waehrend der Zwerg schon beaengstigend den Hammer kreisen lies. Ich ergriff meinen Boronsstab, kniete kurz nieder, schloss die Augen, zog ein paar einfache Bankreise, wohl wissend, dass diese solch maechtigen Kreaturen nicht lange standhalten wuerden und betete ...

Oh Boron, Gott des Todes ...
Dein Schatten sei mein Leuchtfeuer ...
Und ich sei dein Werkzeug ...
Zu zerschlagen unsere Feinde ...
Zu bringen dir dein gerechtes Opfer ...
Fuehre mich in der Zeit grosser Not ...
Und auch mein Schwert fuehre nach deinem Willen ...
Verschone unsere Freunde und lasse unsere Feinde leiden ...

Das Rauschen des Blutes bringe meine Gedanken zum Schweigen ...
Und mache mich zur gerechten Waffe meines Gottes ...

Mein Herz raste und schlug wie Wild in meiner Brust. Mein Kopf war leer bis auf die einfache Botschaft, dass die Serpentinen in Borons ewige Qualen uebergehen mussten. Ich oeffnete die Augen, welche nun vom Blutrausch rot unterlaufen waren, griff meinen Boronsstab fester, stand auf und rannte zur Verwunderung aller auf eine der Serpentinen zu, die gerade versuchte, nach dem Thorvalen zu schnappen, und dafuer vom Hammer des Zwerges die Quittung bekam. Vor Schmerz aufjaulend riss die Serpentine den Kopf in die Hoehe, an dem sie der Schlag getroffen hatte, und entbloesste so ihren langen Hals. Just in diesem Moment stiss ich meinen Boronsstab so fest ich konnte auf diese nun ungeschuetzte Stelle. Die meisterhaft geschliffene Klinge schnitt tief ins Fleisch und eine schwelende handbreite Wunde klaffte auf, von der kleine Rauchkringel aufstiegen, als die gesegnete Klinge herausgezogen wurde, was durch ein lautes Aufheulen der Serpentine begleitet wurde. Heisses schwarzes Blut spritzte in mein Gesicht und meinen Mund und schleuderte mich zu Boden, waehrend Goefla und Bregur sofort zur Stelle waren um der Serpentine den Todesstoss zu versetzen. In dem Moment, als mich das schwarze Blut der unheiligen Kreatur traf, schoss es wie ein Pfeil aus Eis in mein Herz und raubte mir fast meine Sinne. Mein Herz war im eisernen Griff einer eisigen Klaue gefangen und ich war nicht mehr Herr meiner Sinne, bis mich jemand von hinten Packte und mir eine schallende Ohrfeige verabreichte. Schlagartig erlangte ich mein Bewusstsein zurueck und musste mit Entsetzen feststellen, dass ich gerade im Begriff gewesen war, die Bardin, die auf dem Boden lag und aengstlich von mir weg kroch, mit meinem Boronsstab zu enthaupten. Was war nur geschehen ... ?

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Name: Bruder Ineluki von Rashdul Alter: 56 Beruf: Boronsgeweihter

jensmannn
02.03.2004, 23:58
Niemand hatte auch nur im entferntesten Sinne daran gedacht, mir und dem Mädchen auf meinem Rücken Schutz zu gewähren. Schutzlos versuchte ich, mich und das Mädchen aus der Gefahrenzone zu bringen. Keine Chance. Ich war viel zu schwer. Sollte ich das Mädchen auf meinem Mädchen abwerfen und davonlaufen? Oder mich samt Mädchen in den Kampf stürzen?
Ich entscheid mich zur Flucht mit dem Mädchen. Hätte ich sie abgeworfen, wäre sie schutzos gewesen. Und die Gruppe hätte mich für herzlos gehalten. Also machte ich Kehrtwende und versuchte, zu entkommen.

Ein aufheulender Schrei des Monsters. Dann rammte es mir eine Kralle in die Seite.

Ich war ziemlich gut gepanzert, hatte also in diesem Punkt ein wenig Glück. Durch das Stahlgewirr konnte letzendlich nur ungefähr 1 cm seiner Kralle in meinen Brustkorb stechen.

In einem anderen Sinn hatte ich doch Pech. Die Kralle zerstoß eine Flasche mit Giftlösung.

Es würde mich töten. Es bleiben mir vielleicht noch 2, 3 Tage. Den anderen hab ich nichts erzählt. In die Wunde ist es bereits gelangt. Dass meine Reise so früh enden wird, ist dumm. Aber wir alle enden wohl einmal.

Mysterylady
03.03.2004, 01:29
Fassungslos starrte sie auf das matschige Objekt vor ihr, das einst Breggas Schulter zierte. Welch ein unglücklicher Zufall, kam ihr in den Sinn als sie gen Himmel blickte und einen der Angreifer knapp über sie vorbeisausen sah. Anscheinend fand er in ihr nur eine geringfügige Gefahr oder er hatte sie nur einfach übersehen. Auf jeden Fall fiel e sogleich über die Bardin her, die ungeschickt zu Boden fiel und erschrocken zurückwich als das Ungetüm nach ihr schnappte.
Shiru eilte ihr ohne gross nachzudenken sofort zu Hilfe, doch ein
tief aus der Kehle brüllender Krieger kam ihr zuvor. Er wirbelte
seine Riesenaxt durch die Luft und durchtrennte ihn den linken Flügel.
Vor Schmerz aufschreiend wandt es sich dem Angreifer zu,viel schneller als der Zwerg vermutet hätte. Zu spät erkannte er die Gefahr und viel mit voller Wucht nach hinten, wo er dem Scheusal hilflos ausgeliefert zu sein schien.
Shiru dachte, wie immer, nicht lange darüber nach welche Konsequenzen sie zu tragen hätte und schnellte nach vorne. Im gleichen Moment durchschnitt ihr Schwert die Luft und sauste auf das Ungetier hernieder. Mit einem weiteren gezielten Hieb köpfte sie schliesslich den Drachen und wich noch rechtzeitig einer Fontäne aus schwarzen Blut aus, das wie heisse Kraftbrühe über den leblosen Körper ausbreitete und schlussendlich köchelnd verdampfte. Sie rümpfte sich die Nase bei diesem Gestank und wich noch einen Schritt zurück, dann drehte sie sich zu dem Zwergen um, der sie mit starrigen Augen anblickte. Er schien einerseits wohl dankbar zu sein, anderseits wirkte er auch etwas verstimmt. Sie konnte gut verstehen weshalb und nickte ihn bestätigend zu, Sie wollte damit andeuten, das es ihr Geheimnis bleibe, doch der kleinwüchsige Mann schien es falsch zu verstehen und wendete sich grissgrämmig von ihr ab.
Shiru zuckte mit den Achseln und warf dann einen Blick zu den Anderen, die sich sichtlich Mühe gaben die Biester in Zaum zu halten. Ein leichtes Unbehagen machte sich in ihr breit, aber wer würde ihr das in solch einer Situation auch schon verübeln. Sie seufzte eindringlich und gab sich selbst im Inneren einen leichten Anstoss um den Druck der nun auf sie lastete zu verdrängen. Jetzt durfte sie keine Angst zeigen, denn nur mit viel ungestümer Kraft und beherzten Mut könnte sie dieses Schlamassel überleben!
Sie wandt sich schnell zu der Bardin um um sicher zu gehen, das sie
nun in Sicherheit war, als plötzlich der Mönch vor ihr auftauchte, die Frau zu Boden stiess und wie in wilder Trance den Stab mit beiden Händen packte. Erschrocken nahm sie ihn die Waffe aus der Hand und erkannte sogleich den Grund seines seltsamen Benehmens. Es musste ein Bann gewesen sein, der sich um ihn gelegt hatte wie einst auch über sich selbst. Shiru verstand zwar nichts von Magie, denoch war sie sich sicher das Richtige zutun, als sie ins Gesicht schlug. Es half, der alte Mann kam wieder zu sich. Sie seuftze, beachtete seine entsetzt auf die Frau gerichteten Blicke nicht und stürzte sich erneut ins Getümmel.
Dieses Mal schien dieser ominöse Mann mit der jungen Kämpferin auf seinen Rücken Hilfe zu brauchen. Nicht das sie ihn diese gern gewähren würde, aber da sie nun Mal auf den Eid der Selbstlosigkeit geschworen hatte liess sie es sich nicht nehmen auch diesen Paar zu helfen. So gut und so schnell wie ihre Füsse sie eben tragen konnten.
Leider konnte sie nicht verhindern, das der Mann getroffen von den Krallen des anpirschenden Gegners getroffen wurde und auch nicht das ihr Hieb nur die halbe Wirkung zeigte von dem was sie sich erhofft hatte. Nun, die Klinge war nicht mehr besonders scharf und daran hatte sie in diesem moment nicht wirklich gedacht. Denoch konnte sie dem heranpeitschenden Schweif des Ungeheuers noch rechtzeitig ausweichen und noch ein Mal zum Gegenschlag ausholen. Dann liess sie sich nach hinten fallen und sprang zwei grosse Schritte zurück. Aus ihrem Mantel kamen drei kleine Messer zum Vorschein, die sich gegen den Hals des Biestes richteten. Wohl wissend, das sie wenig damit anrichten konnte schleuderte sie sie ihn entgegen und stürmte nochmals nach vorne. Das Tier, sichtlich verletzt, wich jedoch aus und rammte seinen Schädel in ihren fast ungeschützen Stelle. Getroffen fiel sie zu Boden und
tastete ächzend nach einer Wunde am Bauch. Zum Glück hatte ein Teil des Schilfharnisch, der unter unter ihrem Mantel verborgen war, den Schlag gebremst, so hatte sie wohl höchstens ein paar blaue Flecken zu beklagen. Denoch kam sie nur schwer wieder hoch um erneut seinen Klauen auszuweichen, die sich in ihren kleinen Körper festkrallen wollten. Mit jeden Hieb gelang ihr das immer spärlicher. Ihr wurde bewusst das sie alleine niemals gegen dieses Monster bestehen würde. Deshalb sah sie mit klagenden Blicken in Richtung des Mannes, den sie eigentlich retten wollte...

Daen vom Clan
03.03.2004, 05:33
Praiotans Gesicht war eine starre Maske, die keinerlei Gefühlsregung zeigte, doch in seinen Augen schien die Sonne selbst zu funkeln, und in warmen Strahlen zeichnete eine warem Aureole die Silhouette des heiligen Mannes nach, der mit seinem Sonnenszepter in der einne Hand, und der ausgestreckten anderen Hand ein Schutzgebet nach dem anderen rezitierte und dabei Schritt für Schritt auf die größte der fünf Dämonenschlangen zuging, die immer wieder wild fauchend, das Maul weit aufgerissen, auf ihn zuschoss, doch immer wieder schreiend und fauchend zurückwich, als würde sie gegen einen unsichtbaren Schild prallen. Der Schwanz des Ungetüms wirbelte Staub auf und zerdrückte vor frustrierter Wut einen kleinen Baum zu Fetzen, als die Schlange abermals zurückweichen musste. Wie unendlich grausige Schwärze war das Innere der Schlange, als sie ihr Maul weit aufriss und den Kopf in den Nacken legte und wieder dieses infernalisch böse Fauchen hören ließ, das Praiotan sämtliche Nackenhaare aufstellen ließ und seinen unerschütterlichen Mut fast zu brechen wusste, doch tapfer ging er einen weiteren Schritt auf den Dämon zu, dessen Kopf jedoch ruckartig und urplötzlich nach vorne schoss, und begleitet vom bösesten Fauchen, das die Reisenden je gehört hatten, schoss eine glänzende schwarze Flüssigkeit aus dem Maul der Schlange, die beissend nach Moder stank und den Geweihten in Gesicht und Brust traf und ihn von den Füssen riss, als wäre er nur eine kleine Spielzeugpuppe, die von einem wütenden Kind getreten wurde.
Voll Entsetzen warf Larissa einen Blick auf den Mann und schlug sich vor Schreck und namenlosen Grauens die Hand vor dne Mund, als sie sah, wie der Geweihte sich schrill kreischend am Boden zuckte und wandte, als schwarzer, beissender Qualm von seinem Gesicht aufstieg und er hilflos die Hände in die Höhe reckte, als suche er Halt und Trost, doch begann seine Haut faulige Blasen zu werfen und fast schien es, als würde sich der Speichel der Kreatur in das lebendige Fleisch des Mannes hineinfressen, wie abertausender böse Würmer, die ausgehungert über einen Leib herfallen um ihn zu zersetzen.
Die größte Schlange aber stieß ein hämisches Fauchen aus und erhob den dicken Hinterleib, um dem Geweihten den Todesschlag zu versetzen.

In diesem Moment schien in Syra der Herzschlag auszusetzen, und mit dem Ende ihres Herzschlages schien auch die gesamte Welt den Atem anzuhalten, zumindest erschien ihr es so, als alles, was sie kannte und blickte, in urtümlich langsamen Tempo ablief, sie Schreie, Fauchen, Gebrüll, das Klirren von Schwerten und das Gestampfe der Kämpfenden in nie dagewesener Klarheit deutlich zu vernehmen wusste. Wie Schuppen fiel es ihr von den Augen, und als hätten ihr alle Götter und Geister eine Vision geschickt, erkannte sie, das der Schlangenleib nicht etwa dem halbtoten Geweihten das Genick zu brechen trachtete, nein, sie schien mit dem dünnsten Ende des Schwanzes nach etwas zu greifen, das der Geweihte um den Hals trug und wie heisses, glühendes Eisen schoss das Blut ihr in die Beine, als sie wie eine angriffslustige Natter hochschoss und die kurze Strecke zum Geweihten fast fliegend überbrückte, sich auf den geschundenen Leib warf und diesen durch ihren Schwung wegriss, vom zuschnappenden Hinterleib des Dämons.

Larissa und Bregur hatten gesehen, was Syra tat, und sie sahen auch, das die Schlange nun voll Mordlust in den Augen in die Richtung der Bardin blickte. Die beiden sahen sich für den Bruchteil einer Sekunden entschlossen an, umgriffen ihre Waffen fest, und konnten doch erkennen, das sie es niemals rechtzeitig schaffen würden, Syra vor dem Zugriff des Monsters zu bewahren, doch in diesem Moment schoss eine thorwalsche Wurfaxt am Kopf Larissas vorbei und traf zwischen die Augen der Schlange. Obschon das Wurfbeil zwischen den Augen steckenblieb, warf die Getroffene nur den Kopf in den Nacken, wandte sich von der Bardin ab und blickte nun voll äonenalten Hasses auf die kleine Gruppe von Helden, die da standen...
Göfla, Larissa und Bregur blickten sich kurz in die Augen und mussten die aufkeimende Angst niederkämpfen, als der Geweihte des Raben hinter ihnen auftauchte und ihnen zunickte. Und als wäre die Last großer Angst von ihren Schultern gefallen, packten sie ihre Waffen und blickten dem Monster in die schwarzen Augen, in deren unendlicher Schwärze man sich verlieren hätte können....

jensmannn
04.03.2004, 17:09
Es war soweit. Die Gruppe kämpfte bis zum letzten Atem. Das Ungeheuer war wirklich stark. Welch Ironie bloß, dass ich an einer meiner eigenen Fallen sterben würde.

Nachdem ich mich erfolgreich zu einem Felsen bewegen konnte, schnallte ich das Mädchen ab. Sie konnte wieder einigermaßen gehen. Ich erzählte ihr von den Unglück, dass mir wiederfuhr. Und dass mein Tod schon in einigen Stunden festzustellen sei. Vielleicht verschafft sie mir ja eine Ruhestätte.

Ich setzte mich erstmal hin. Die anderen müssen mich für komisch gehalten haben. Würde mich drücken oder so. Würden die wissen.
Sonderlich weh tat das Gift nicht. Durch die niedrige Konzentrierung erschlich mich der Tod.

Man müsste mir schon das ganze Blut auspumpe und durch Neues ersetzen, wenn man mich noch retten wollte. Kein Medicus würde das können. Wenn gar überhaupt jemand das konnte.

Ar'dun
05.03.2004, 02:45
Kalter Schweiss ran von Bregurs Stirn - jedoch eher vor Anstrengung als vor banaler Angst. Keuchend überbrückte er die wenigen Meter bis zu der Stelle an der der Kampf bisher am heftigsten tobte und wurde prompt Zeuge wie Syrantalia dem mitgenommenen Praiotan wahrscheinlich das Leben rettete, nur darauf vom hünenhaften Thorwaler ihrerseits gerettet zu werden. Zum ersten mal in seinem langem Leben erkannte der Zwerg was Zusammenhalt bedeuten konnte. Für ihn und nahezu jeden ihrer kleinen Gemeinschaft hatte es an diesem Abend den Unterschied zwischen Tod und Leben ausgemacht.

Bregur ließ diese Gedanken nur zu, weil er sich sicher war, dass das dämonische Monster mit Göflas eingreifen endlich erledigt war, doch blickte es sie nun nur mit noch größerem hass in den schwarzen Augen an und machte keinen Hehl daraus, wenn es als Sieger dieser Schlacht kürte.
Die Wesen hatten die Willenskraft beider Geweihten gebrochen und dieses trotze sogar der kräftig geschwungenen Wurfaxt des Hünen.
Sollten sie in diesem...Ding ihren Meister und an diesem Tag ihren letzen Atemzug getan haben?
Die Zeit schien für Bregur still zu stehen. Endlose Bruchstücke einer Sekunde zogen vorbei und mit ihnen seine Gedankengänge. Die zurückliegende Schlacht in der sie das Kleinod zur Auburg brachten und der gestriege Abend gingen ihm durch den Kopf. Die Rede Praiotans und die feurige von Bregga drängten in seinen Geist und schürten seine Wut, steigerten sie, nährten das Feuer in seinem inneren. Wenn es wirklich so wichtig war, das sie das Kleinod beschützten, wenn es gar so wichtig war, das davon ihr Sieg oder ihr Untergang in den Zeiten des Krieges davon abhing...was sollte er da tun?

Fast augenblicklich und ebenso plötzlich kam die Antwort. "Alles was in deine Kraft zulässt."
Ob es nun sein Gewissen, einer seiner Gefährten oder doch eine innere Stimme war, spielte kenie Rolle - sie hatte Recht mit dem was sie sagte. Welche Rolle spielte sein Tod im hinblick auf das was sie mit einem Sieg über diese Monster erreichen konnten? Hatte er das Recht zu zögern? Sollte er vielmehr nicht alles tun, um jene zu beschützen die vielleicht diesem Wahnsinn eines Tages durch ihre taten ein Ende setzen konnten?
Auch die Antwort auf diese Frage materialisierte sich so plötzlich und schnell wie alles davor.
Die Zeit gewährte ihm nun zu handeln, doch lief alles unendlich langsam ab, als würde er gegen ihren Storm selbst anschwimmen.
Mit ein paar unendlich langsamen Schritten -dabei über den Kopf ausholend- wartete er durch den Fluss der Zeit auf das Monster zu. Ein wilder Aufschrei entglitt seiner Kehle, der sich ob dieses Paradoxons in dem er sich befand, wie ein langgezogenes Jaulen klang.

Dann spielte ihm sein vorher scheinbar Verbündeter -die Zeit- einen bösen Streich. Noch bevor sein Hammer auch nur in die Nähe des Kopfes der dämonischen Schlange kam (Bregur hatte vorgehabt die Axt zwischen den Augen des Wesens mit einem hieb tief in den Schädel zu schlagen), sprang die Zeit wieder in ihre übliche Bahnen. Es geschah so schnell, so unvermittelt, das Bregur kurz nicht wusste was wohl passiert war. Er saß halb aufgerichtet auf dem Boden und sah seinen Hammer weit rechts von seiner Positon auf dem Boden liegen. Die Schlange musste ihn ihm wohl aus der Hand geschlagen haben.
Und wieder ertönte dieses fast triumphierende anderweltliche Fauchen des Monsters - es war über ihm. Die Schlange staarte ihn mit unendlicher Bosheit an. Bregur war klar das er so eben den letzen Fehler seines Lebens begangen hatte und war fast gewillt dem Monster auch noch den Hals hinzustrecken, um beim ersten Biss wirklich tot zu sein.
Wäre das ehrenhaft? - schoss es ihm durch den Kopf?
Und wieder schien dieser Moment, dieser Augenblick in dem er seiner letzen Waffe gewahr wurde, zu einem der längsten Momente seines Lebens. Er konnte nur hoffen das sein bisher treuster Gefährte auch diesmal zu ihm hielt und als der Kopf des Monster herangeschossen kam, hallte ein seltsam knirschender Laut durch die nächtlichen Wälder - als wäre etwas gebrochen.
Mit einem erneuten Schrei richtete sich das Ungetüm über Bregur auf, diesmal hatte der Schrei aber nichts triumphales. Das Monster schrie vor Schmerzen, die ihm seine geborstenen Zähne beibrachten. Der Zwerg konnte sein Glück kaum fassen. Selbst der wenige Schwung den er in halbaufrechter Pose hatte in seinen Schlag legen können, reichte scheinbar aus um mit dem seltsamen Panzerhandschuh an seiner Linken ein für ihn nicht unbedeutendes Wunder zu vollbringen. Er würde seine Meinung über Schutzgeister wohl ändern müssen...

Mit einer unelgenaten aber effektiven Rolle zur Seite, brachte er genug Abstand zwischen sich und dem Monster. Nun stand er den anderen nicht mehr im Weg, in deren Augen das gleiche Feuer loderte, wie vor kurzem noch in seinen...

Ineluki
05.03.2004, 03:56
Endlich wieder bei klarem Verstand sah ich mich wieder mit den Serpentinen konfrontiert. Doch auf einmal schiesst es mir durch den Kopf ...

Hamamelis ... absolut toetlich fuer Serpentinen ... warum habe ich da nicht gleich dran gedacht ... Der Medikus hat sicherlich eine Flasche davon .... wo steckt er denn ueberhaupt

Ich sehe mich um und entdecke den Medikus zusammengekauert hinter einem Baumstamm. Ich eile hinzueber zum Baumstamm und kauere mich neben den Medikus. Mit angstgeweiteten verwirrten Augen blickt er mich an, und zieht sofort seinen Dolch. Doch als er mich erkennt, sieht man deutlich die Anspanung von ihm weichen.

"Hamamelis, Talkum und Schmalz ... habt ihr welches ?"
Mit verwirrtem Blick sieht er mich an, bejaht aber schliesslich meine Frage. "Dann her damit und einen Moerser, aber schnell ..."

Der Medicus greift zu seinem Rucksack und befoerdert den Moerser, ein Flaeschchen mit einer beissen richenden Fluessigkeit, eine Kaestchen mit Talkum und einen kleinen verschliessbaren Topf mit Schmalz zu Tage und sieht mich fragend an.

"Was wollt ihr jetzt mit einer Erkaeltungssalbe ? Seit ihr noch ganz bei Trost ?"

Ein Laecheln huscht ueber mein Gesicht ... "Hamamelis ist toetlich fuer Serpentinen." sage ich, oeffne den Topf und schmiere eine handvoll Schmalz in den Moerser. Dann oeffne ich die Flasche und giesse ihren Inhalt hinzu. Schliesslich verdicke ich die Salbe mit etwas Talkum aus dem Kaestchen und schmiere die fertige Salbe auf die Klinge meines Boronsstabes.

Dann springe ich ueber den Baumstamm zurueck ins Kampfgeschehen und rufe den Kaempfern zu: "Zum Medicus hinter dem Baumstamm ... Vergiftet euere Waffen"

In dem Moment sehe ich, wie der Zwerg vor einer Serpentine liegt, die gerade ihren Kopf hernieder stuerzt. Noch waehrend ich ihm zu Hilfe eile, reisst die Serpentine in einem Schmerzensschrei den blutigen Kopf nach oben, und entbloest so ihren langen Hals. Diese Chance nutzend stosse ich mit meinem Boronsstab so fest zu, wie ich nur kann. Die heilige Waffe schneidet eine tiefe Wunde, aus der abermals Rauch aufsteigt und in der nun das Gift klebt. Vor Schmerzen schreiend taumelt die Serpentine zurueck, strauchelt und faellt zu Boden. Ich ergreife die Hand des Zwerges und helfe ihm auf, waerend sich Larissa und Goefla auf die sich noch windende aber bereits vom Gift sichtlich paralysierte Serpentine stuerzen, um sie ihr Leben endgueltig aushauchen zu lassen.

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Name: Bruder Ineluki von Rashdul Alter: 56 Beruf: Boronsgeweihter

Wischmop
05.03.2004, 04:08
Als sie angriffen, zog er schnell den in Leinen gehüllten Gegenstand hervor, und riss den Stoff herunter, woraufhin ein langer Stahlflegel mit einer mit Spitzen bestückten Kugel am Ende zum Vorschein kam. Mit der Linken holte er aus, während seine Lippen erbebten, und die rechte Hand einen Halbkreis in der Luft beschrieb. Die Kugel des Flegels leuchtete hell auf, und mit Schwung streckte er eine der angreifenden Bestien nieder, wobei die Waffe einen Leuchtschweif hinterließ.

Thominiel zog seine Waffe aus dem Fleisch und schritt etwas zurück, sich hastig umsehend. Bluttropfen färbten den Schnee rot...hatte die Bestie ihn noch erwischt?
Tatsächlich, ein feiner Schnitt in der Seite. Aber nichts. woran er sterben würde. Der Elf biss die Zähne zusammen und richtete sich weiter auf, den nächsten Angreifer anvisierend.

Daen vom Clan
05.03.2004, 17:05
Dunkel wie der Grund eines tiefen Sees lag die kleine Lichtung da, und die Stille, die nach dem Kampflärm sich eigentümlich um alle lebenden und toten Objekte zu schliessen schien, wirkte fast noch bedrohlicher als das Röcheln und wütende Fauchen der letzten Schlange, die mit einem Quietschen, das an ein meckerndes Lachen gemahnte, in Asche verwandelte um in ihre dunkle Höllensphäre zu fahren. Nur wenige Augenblicke später war von den niederhöllischen Angreifern nicht mehr übrig, als ein paar Quentchen Asche, die vom Winde davongetragen und in alle Richtungen verweht wurde. Keuchend und ächzend liessen die Streiter sich nieder und blickten einander an - den offensichtlichen Triumph des ersten großen gemeinsamen Sieges in den Augen.

Göfla stiess ein wildes Siegesgeheul aus und reckte seine Waffe in die Höhe, während er das Blut seiner Feinde von seiner Axt rituell in den Boden tropfen ließ, um seine Gegner damit auf thorwalsche Art und Weise zu ehren, aber auch um seinem Walgott Respekt und Dankbarkeit zu zollen.

Der Elf blickte wachsam in den Himmel und konzentrierte sich auf all' seine Sinne um weitere Bedrohungen auszumachen, doch bis auf das schwache Röcheln hinter einem Busch konnte er keine weiteren, besorgniserregenden Geräusche ausmachen.

Bregur blickte nachdenklich von einem Kameraden zum Anderen, und hatte in sich tief drinnen plötzlich das Bedürfnis und Verlangen, in das Siegesgeschrei Göflas einzustimmen, doch weckte das kreidebleiche Gesicht ihres schweigsamen Begleiters Jinsuma seine Aufmerksamkeit und er wollte eben auf ihn zueilen, als Larissa an ihm vorbeigstürzt kam, und mit schnellen Schritten hinter dem Busch verschwand, wo sie voll Entsetzen sah, wie eine sichtlich mitgenommene Bardin die tote, kalte Hand eines Praiosgeweihten sanft in den eigenen Händen hielt.

Daen vom Clan
08.03.2004, 05:41
Gewohnt, über das Schlachtfeld zu blicken und die Lage einzuschätzen, waren Larissa und Göfla froh, das sie augenscheinlich so gut davongekommen waren, hatten sie doch einen Feind bekämpft, welcher die Dämonensphäre seine Heimat nannte und an Boshaftigkeit sicherlich kaum zu übertreffen war. Und doch entsetzte sie der Anblick des Praiotan, dessen Gesicht und beinahe der gesamte Kopf wie weggeschmolzen schien, während sich das teuflische Gift der Schlange noch weiter durch den Leib fraß und der ekelerregende Gestank von verschmortem Fleisch in der Luft hing.
Unberührt jedoch vom Gift lag auf halbzerschmolzenen Resten eines Lederbeutels ein grellweiß funkelnder Stein der nun, da er seines dunklen Lederversteckes beraubt, hell leuchtete und die Lichtung in fast taghelles Licht tauchte.
Im Grunde war es ein Stein, so groß wie die Faust eines Kindes und - wie der Zwegr mit fachmännischem Blicke feststellen konnte - auf fast göttlich feine Art geschliffen, so fein waren die Ecken und Kanten und so zahlreich die Lichtbrechungen der Sonne, die sich in seinem Inneren zu befinden schien, denn gar so hell leuchtete das Kleinod.
Doch der Träger lag nun tot vor ihnen und Honingen liegt noch 3 Tagesreisen entfernt.
Ratlos sahen sich die Gefährten an...

Ineluki
20.03.2004, 07:24
Weil TBRs Post in einer Rueckblende geschtrieben war, hab ich den mal rausgenommen und bei mir auf HDD Gespeichert ... der wird dann wieder eingefuegt, wenn wir im Inn sind ... Und ich mach jetzt erstmal weiter ... bzw heute im verlauf des Tages .. sorry, wenn ich so viel aufgehalten habe ^^

edit: doppeledit: egal -_- - TBR

Platzhalter

Daen vom Clan
20.03.2004, 07:57
Alles klar, ich bin direkt hinter dir :)