Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Politik aktuell
Man, dieser Thread ist längst überfällig, aber ich ahbe in letzter Zeit so viel zu tun....und so wenig Lust, sinnvolle Beiträge zu verfassen. -_-
Naja, kommen wir zur ersten Frage:
Soll Bundeskanzler Gerhard Schröder zurück treten?
Ich weiss nicht mehr, auf welcher Tageszeitung das prangerte (ja, ich hab mir jetzt angwöhnt, in gegen 3Uhr Zeitungen aus zutragen, da sieht amn aber nicht mehr all zuviel) aber ich finde solche Frage-Antwort selber geben Spielchen von Zeitungen einfach lächerlich.
Mag sein, das unser Kanzler nicht alles richtig macht, aber wie bitte schön sehe die Alternative aus?
Laut Frau Merkel wären wir mit den Amerikanern in den Irak einmaschiert....kann sein, dass das nur meine Meinung ist, aber ich bin grundsätzlich gegen Krieg. Krieg bedeutet immer, das die Politik versagt hat.
Oder nehmen wir jemand anderes, was könnte der auf die schnelle noch ändern? Nichts, im Gegenteil, wieder ein Politiker mehr, der in den grossen Topf greifen darf (Wieviel Monate muss man doch gleich im Bundestag sitzen, um Anspruch auf eine nette lebenslange Rente zu haben? Waren doch nicht viele, oder?)
Sorry, ich bin momentan etwas subektiv gegenüber unseren Politikern eingestellt, denn scheinbar ist manchen ihr Haarschnitt (Haarfarbe, Aussehen, scheiss egal....) wichtiger als ihr Beruf. Jeder will sich nur noch ins rechte Licht rücken, dafür geht man sogar vor Gericht (``Das ich meine Haare färbe ist reine Verleumndung, gegen die ich gerichtlich vorgehen werde!´´ ) http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif
Nur noch Oberflächlichkeiten zählen.
Ich muss mich übergeben....man, am liebsten würde ich wegschauen,ich wills nicht mehr sehen, nichts mehr davon hören, nicht mehr darüber nachdenken...-_-
Postet eure Meinung, bitte.
Ich gehe jetzt meinen Brechreiz mit Alkohol bekämpfen.
Einen schönen Tag noch.
Tja, solche Dinge nerven mich an Oppositionellen: Immer nur blöd rumnörgeln, aber sobald sie selber dran sind, können sie es auch nicht besser. Daran ist nur die Demokratie schuld! In einem Absolutistischen System ist die politische Führung unfehlbar (hallo China :D). Ne, ich finde als Aussenstehender, dass Schröder seine Arbeit gut macht (natürlich in Anbetracht der Tatsache, dass er mit einem Scherbenhaufen begonnen hat). Und mit der Haltung während der Irakkrise hat er endlich wieder einmal einen Umstand geschaffen, auf den die Deutschen richtig Stolz sein können (ehrlich: Euer Land sagt "Ja" zum Frieden... das ist in meinen Augen sehr viel Wert und mach Deutschland zu einer modernen und aufgeschlossenen Quasigrossmacht). Naja, Amerika hat ja jetzt ne Tube Senf im Irak gefunden, welche zur Herstellung von Senfgas verwendet wurde... Ergo: Doch Massenvernichtungswaffen :rolleyes:
Engel912
13.02.2004, 12:48
politik in foren zu diskutieren ist zwar immer so eine sache, weil sich die leute dabei gerne gegenseitig an die virtuelle gurgel gehn, aber eine meinung habe ich selbstverständlich zu dem thema auch:
was hilft es, wenn ein bundeskanzler aufhört??? die politik macht er doch nciht alleine? wir sind ja nicht in einer diktatur.
wenn die eigenen reihen (spd/grüne) keine anständigen vorschläge haben (außer für die bürger nur noch mehr (versteckte) steuern zu erfinden), sollte man sich zumindest auf eine gut formierte opposition verlassen können - zumindest als wähler! aber da von den schwarz-gelben (nein, nicht BVB) auch nichts atemberaubendes kommt, sieht man doch schon, dass es eigentlich ganz egal ist, WER an der macht ist.
die ideen fehlen unseren politikern. und kommt mal einer mit was neuem, das vielleicht langfristig was bringen könnte, dann ist es im derzeitigen finanztief des bundes nicht "drin" - danke an herrn eichel zur allgemeinen absage an steuererleichterungen für den bürger!
thema "ich bin bundestagsabgeordneter für 6 monate, sitze mir dort den a... platt und kassiere dann lebenslang ne gute altersrente" (oder so ähnlich ;)) ist für mcih persönlich ein rotes tuch! klar müssen politiker gut verdienen, sie sollen ja vom grundgedanken her nicht bestechlich sein und keine finanziellen nöte haben, um sich ganz auf die politik konzentrieren zu können - tja, soweit der ursprüngliche grundgedanke ... imho werden die diäten zu gerne und häufig erhöht (oder auch die geschäftswagenflotte) und die renten, die man als ehem. politiker so bekommt sind wirklich krass :eek:
nur mal so am rande meine meinung!
Stormwind
13.02.2004, 13:06
Moin!
Das Problem mit jeder Oposition ist meiner Meinung nach ja auch, nicht nur dass sie NUR nörgeln, meistens bieten sie auch kaum Alternativen zum Weg der Regierung. "Wieso denn? Ihr seid doch an der Macht. Damit haben wir nichts zu tun." Unser Land braucht dringend einschneidende Reformen. Endlich hat eine Partei den Mut ungeliebte Reformen durchzusetzen (wie gut sie wirken bleibt abzuwarten), und schon ist sie der Buhmann der Nation. Aber was würde denn anders laufen, wenn man sie abwählen würde? Nicht viel bis gar nichts mein ich und ich bin der Meinung, dass sich Merkel, Stoiber und Co. nicht an so ungeliebte Themen machen würden, da man sie dann ja wohlmöglich nicht wiederwählen könnte.
Überhaupt ist ein Politiker ja nur seinem Gewisssen Verantwortung schuldig (Hab ich mal gelernt.). Was mich am meisten an Politik stört, ist dass den meisten Politikern Wiederwahl wichtiger ist, als etwas vernünftiges für ihre Stadt, Land Bund, was auch immer zu machen.
Meine bescheidene Meinung.
PS: Mit seiner Haltung zum Irak-Krieg hat sich Schröder echt ein Orden verdient. Nicht alles ist gut, nur weil es aus Amerika kommt.
Nanatsusaya
13.02.2004, 14:58
Original geschrieben von Dune
Soll Bundeskanzler Gerhard Schröder zurück treten?
Die Frage ist: Wieso sollte er? :) Mal ehrlich wer in der SPD sollte es denn besser machen können? Dass Schröder als Parteivorsitzender zurückgetreten ist wird politisch nur zur Folge haben dass die Regierung ihre Partei schwerer unter Kontrolle haben wird. Alles andere bleibt gleich.
Deshalb gehen mir auch die ewigen Neuwahlen-Schreie eines Herrn Westerwelle auf den Keks. Damit wäre niemandem gedient. Die SPD bekommt 25%, die Grünen sind keine Koalitionspartei mehr und die CDU würde die Wahl gewinnen obwohl sie nichmal einen eindeutigen Kanzlerkandidaten haben und eigentlich in der momentanen Situation gar nicht an die Macht wollen um den Karren aus dem Dreck zu fahren, weil sies wirklich nich besser können.
Zitat von Rübe:
Immer nur blöd rumnörgeln, aber sobald sie selber dran sind, können sie es auch nicht besser.
Hast ja schon Recht aber das ist nunmal Sinn und Zweck einer OPposition. KLar isses schizophren wenn die Opposition die Gesundheitsreform maßgeblich mitbestimmt und nun darüber wettert, aber wenn sie nich meckern würden wären wir ja fast schon in einem absolutistischen System.
Zitat von Stormwind:
Überhaupt ist ein Politiker ja nur seinem Gewisssen Verantwortung schuldig (Hab ich mal gelernt.)
Stimmt, steht im Grundgesetz und is auch gut so. Dieser Artikel schützt einfach davor dass die Abgeorndeten nich jeden kranken Richtungswechsel mitmachen müssen und is auch präventiv gegen ne Mögliche Diktatur.
Mmh jetzt bin ich abba abgeschweift. :rolleyes: Was ich eigentlich sagen wollte: nein, Schröder sollte nicht zurücktreten.
Auch ich bin der meinung, dass Schröder nicht zurücktreten sollte. Was würde das bringen? wer könnte es besser machen? Nein, es bliebe alles so, wie es ist, vielleicht ein paar kleine Unterschiede, aber nichts großartiges, was die Situation verbessern, aber auch nicht verschlechtern würde. zumal Schröder wegen seiner Einstellung zum Irak-Krieg bei mir nen Stein im Brett hat, aber das ist rein subjektiv.
Stimmt, steht im Grundgesetz und is auch gut so. Dieser Artikel schützt einfach davor dass die Abgeorndeten nich jeden kranken Richtungswechsel mitmachen müssen und is auch präventiv gegen ne Mögliche Diktatur.
Jedenfalls ist das in der Theorie so, ich erinnere da mal an die Möglichkeit einer Vertrauensfrage, welche imo klar gegen diesen Grundsatz verstösst. Sie können zwar das Vertrauen entziehen, doch hat das auch für sie möglicherweise einschneidende Auswirkungen. Wenn sie nicht auf ihren eigenen Vorteil aus wären (Größtenteils) dann würde das Ganze Sinn machen, sonst aber nicht.
Hyperion
13.02.2004, 17:25
Die deutsche Politik hat eigentlich nur ein Problem:
Sie hat 2 Koalitionen!
Während ja im Bundesttag bekannterweise rot-grün regiert, haben ja im Bundesrat schwarz-gelb die Mehrheit. Da ist es enorm schwer zu regieren, egal wer jetzt Bundeskanzler ist. Schröder macht dies IMO sehr gut. Da die CDU/CSU nicht gerne mitspielt, da sie besonders in Wirtschaftsfragen andere Ansichten haben, ist die Regierung nicht gerade konsensfähig.
Für mich gibt es 2 Möglichkeiten, die dem Land IMHO helfen könnten (bin auch Aussenstehender ;) ):
1. rot-schwarze Regierung
Dies wird bereits von der SPD indirekt versucht, indem sie Kompromisse z.G. der CDU/CSU eingeht. Die Gefahr besteht jedoch - wie man sieht - dass die eigene Partei unzufrieden ist. Ausserdem hat die SPD einen Koalitionsvertrag mit den Grünen, der nicht vergessen werden darf.
Offiziell wird die CDU/CSU natürlich nie die Koalition mit der SPD eingehen. Warum? Dann schaut einmal die Ergebnisse der letzten Sonntagsfrage. ;) Wenn etwas schief läuft, ist die rot-grüne Regierung daran schuld. Ist etwas gut gelaufen, liegt es angeblich an der CDU/CSU, die im Bundesrat dafür gestimmt hat. So bekommt man natürlich schnell Stimmen für die nächsten Wahlen. :rolleyes:
2. Neuwahlen
Klar, die SPD würde verlieren und die CDU/CSU würde die Regierung stellen. Aber zumindest läuft es schneller, da der Bundesrat die Entscheidungen des Bundestages abblockt und wichtige Vorlagen bremst.
Ausserdem sehe ich bei der CDU/CSU keinen Politiker, der/die das Kanzleramt besser führen würde.
Je schneller die Neuwahlen wären, je weniger Stimmen würde die SPD verlieren. Die könnten dann in der übernächsten Wahl wieder gewonnen werden. Einige Stimmen würden jedoch längerfristig verloren werden, da es bei Neuwahlen so aussieht, als hätte die SPD sich selbst aufgegeben.
Dennoch wäre für das Wohl von Deutschland Neuwahlen wohl das Beste bzw. die einzige Lösung zum Wohle des Landes. (Und ihr wisst wohl, dass ich Stoiber nicht allzu gerne als Kanzler sehen würde!) Aber da wichtige Vorlagen (besonders bei Wirtschaftsfragen) ständig gebremst werden und teilweise über ein Jahr brauchen, bis sie verabschiedet werden, ist dies nicht zum Wohle des Landes. :(
La Cipolla
13.02.2004, 18:48
Ich denk nicht, dass es JETZT was bringen würde, zurückzutreten, gute Sachen brauchen nun mal Zeit, auch wenn ich bezweifle, dass eine abermalige Erhöhung der Politikerlöhner was bringen würde...;)
Und verdammt nochmal, wer denn sonst, bei der CDU wird es nicht besser, da bleibt alles wie es ist, ausserdem könnten die mit den ganzen reformen erst recht nichts anfangen!!>:(
Das wichtigste ist, dass die oposiotionellen endlich mal begreifen, dass sie es sind, die durch ihre Blockadehaltung im Bundesrat, alles so schwierig machen. Die Bundesregierung würde ja gerne, auch wenn es die eigene Partei als unangenehm erachtet, Reformen durchsetzen die richtig weh tun, aber für die Zukunft unumgänglich sind. Da Schröder es immer wieder schafft die eigene Partei ruhig zu stellen (so wie es übrigens noch kein anderer vor Ihm geschafft hat) ist es nur traurig dass die Oposition Ihren Einfluss im Bundesrat so zerstörerisch ausübt um so selbst wieder an die Macht zu gelangen...
Traurig daran ist nur, dass bei den nächsten Wahlen die CDU gewinnen muss, damit der Reformstau, verursacht durch die CDU (mal wieder) ein Ende hat - wenn sie dann wieder nichts tun, obwohl sie dann könnten - wird auch dem letzten klar sein, wer auf keinen Fall regieren, sondern abzocken will...so wie schon Jahre davor... die Lizenz zum Geld absaugen -_-
Wer Schröder in Frage stellt, obwohl Ihm nichts vorzuwerfen ist, was seine arbeit angeht, der hat von Politik so viel verstand wie eine Kuh vom Eierlegen. Schafft die Opposition ab, dann werden die Reformen auf den Weg gebracht und in 5-6 Jahren sieht es schon ganz anders aus... Aber dieses ewige Kompromisse finden, damit die CDU Lobby auch weiterhin schön verdienen kann, ist zum kotzen - ich kann nicht verstehen wie jemand dieser Partei die Stange halten kann.
Allerdings ist auch in der Regierung kritik angebracht, aber nicht bei den Reformkräften. Unser Verkehrsminister zum Beispiel gehört abgeschossen, die TollCollect-Scheisse gehört auf den Müll und der gute Minister auch gleich... Ich hatte Stolpe nicht als so unfähig in Erinnerung. Ebenso gehört uns Verteidungsminister aufs Altenteil - wer so schön Rüstungsexporte verteidigt und den Konzernen auch noch die Rechtslücken aufzeigt, der hat in der Regierung nichts verloren -_-
Also, es gibt sicher viel zu mosern, nur Schröder, den würde ich nicht bemängeln - Ein Kanzler alleine kann eben nicht alles machen.
Mein Wunsch für die nächste Wahl = Grosse Koalition. So kämen wir wenigstens mal vorran.
Stormwind
13.02.2004, 20:13
Moin!
Unser Verkehrsminister zum Beispiel gehört abgeschossen, die TollCollect-Scheisse gehört auf den Müll und der gute Minister auch gleich
Ein sehr wahres Wort. Es geht auch nicht in meinen Schädel rein, dass die Regierung die geplanten Einnahmen schon wieder in anderen Bereichen ausgegeben hat. Wo sind wir denn bitte hier? Ich kauf mir heute ja auch kein Porsche, weil ich morgen im Lotto gewinne. (Ja, ich weiß. Der Vergleich hinkt ganz schön, aber mir egal.)
Würde das in der Industrie jemand machen, könnte er noch nicht mal bis drei zählen und wäre schon weg vom Fenster.
Und überhaupt groß ankündigen, die Maut kommt dann und dann und es ist noch nichts geplant bzw. getestet gewesen.
Mal ehrlich.... >:(
Waya Yoshitaka
14.02.2004, 03:53
Was ich ja wegen den Reformen gehört habe: die wurden einfach immer wieder aufgeschoben, schon zu CDU Zeiten. Zu der jetzigen Zeit können die Reformen aber nicht mehr hinausgezögert werden, sie sind im Bereichen wie Rente usw. nötig geworden. Der Fehler in den Reformen liegt nur darin, dass sie ohne größere Vorüberlegungen einfach herausgebracht werden, was wiederum ein Chaos verursacht.
@Politiker
Im Moment kann man meiner Meinug nach gar keine Partei wählen... es wurde schon zuviel verkokst und wenn eine Partei Fehler einer anderen ausbügeln will, wird sie noch von der wiederum gestopt... -_-
Aber ich finde es unverschämmt, das die letzten Reformen eher dazu dienten, die Geldbeutel der Politiker zu füllen... bei der Krankenreform müssen sie z.B. wiedermal nur die Hälfte bezahlen. Man Spart an Kultur und Bildung (Bildung ist aber die Grundlage für einen Staat in Hinsicht auf die Wirtschaft -_-') und erhöht die Abgaben der Steurezahler, andereseits, werden die Diäten der Politiker erhöht, die schon so nicht gerade am Hungertuch nagen, Geld wird verschleudert (wie bei der Sache mit der MAUT) oder es werden gefeuerten Politikern 10.000 ? monatlich bis Jahresende bezahlt... Ich will auch mal Geld für nichts bekommen... http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
@Sphero:
Ich habe neulich mal einen Bekannten der in Bayern wohnt gefragt, wem er denn wählt.
Antwort: ``Augen zu und CSU....´´
Irgendwie habe ich das Gefühl, das man dort nur dem Trot folgt.
Aber mal ehrlich, was ist noch ``christlich´´ an unserer CDU/CSU?
Steuerhinterzeihung, Bestechungsgelder kassieren, laut Merkel am liebsten noch in den Krieg ziehen.....habe ich hier die falsche Bibel liegen?!
Aber das mit der grossen Koalition geht glaube ich nie gut.
das ging schon damals in die Hose....man will nicht teilen, man will allein das sagen haben und sich eher bis aufs Blut bekämpfen als für das Wohl der Menschen diesen Pakt einzugehen.
Das Kabinett der Eitelheiten lebe hoch.
Ich mag den Begriff, hat meine Schwester mal gesagt, als wir über die Neuverschuldung unseres Landes sprachen.....iregndwann im letzten Jahr bot die EU uns Hilfe an und was sagte eines unserer Finazgenies dazu? ``Deutschland braucht keine Hilfe!´´
Nein, du A....loch Dich braucht Deutschland nicht!!!
Für diesen Satz hätte ich dem Kerl damals eins in die Fresse hauen können....man verzeihe mir meinen Ausbruch XD
Wo soll das noch enden...
Bei dem Rest stimme ich dir zu, man sollte die Opposition für ein paar Jahre wegsperren, solange bis die Regierung die richtigen Dinge in die Wege geleitet hat, danach muss die Opposition wiedr zurüch, sonst gehts vom Regen in die Traufe.
Thema Maut und Dosenpfand:
Keine der beiden Dinge war richtig geplant oder überprüft worden, dabei liegen die Entwürfe teils schon üder 10!!! Jahre auf dem Tisch.
Was treiben die denn?! Das ist Geldverschwendung.....
Da fällt mir schon das nächste Thema ein, aber dazu später mehr.
Kommen wir zur Gesundheitreform:
Applaus, es ist geschafft, endgültig gibt es eine Zweiklassen Gesellschaft.....die, die es sich leisten können und eben die anderen.
Der Sozialstaat verfällt.
Auch dazu später mehr, nur noch das eine:
Meine Mutter war diese Woche über 5Stunden in einer Praxis, nur um immer weiter gereicht zu werden (man braucht ja nun eine Überweisung vom Hausarzt, sonst zahlt man ja für jeden Besuch in einer anderen Praxis nochmal 10Euro).
Raus gekommen ist dabei nichts, die 10gesparten Euro sind längst fürs Benzin verbraucht worden und nächste Woche muss sie nochmal hin....was soll man da noch sagen? -_-
Zu allem Überfluss kam jetzt auch noch die Diskussion auf, ob Politiker nicht nur einmal 20Euro für Arztbesuche im Jahr zahlen müssen....
Ich bin baff.....meine Mutter verdient nicht mal einen Teil der Diäten und hat 4 Kinder gross gezogen, das geld ist mehr als knapp und bringt meine Eltern an den Rand der Verzweiflung und es geht um 20 Euro....
Mir fehlen echt die Worte, ich kann nicht mal mehr schreien...:\
Wie wärs mal mit nem Volksaufstand? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif
PS: Weiß jemand ob jeder Bürger eine Partei gründen kann? Braucht man da Matura oder sonstige Sachen?
In Deutschland wird um die unwichtigen Dinge gestritten, um den wichtigen Dingen nicht ins Auge sehen zu müssen.
Mit diesem Zitat von Roman Herzog möchte ich diesen Thread wieder aus der Versenkung holen, um folgendes zu berichten:
Unsere Politiker scheinen offenbar darüber nach zudenken, die neue Rechtschreibreform (ab nächstem Jahr soll sie verbindlich sein) zu kippen!!
Man solle die deutsch Sprache noicht weiter verhunzen, heisst es....
Warum in Gottes Namen haben sich diese Idioten das nicht vor 6 Jahren überlegt?!
Was soll man da noch sagen, sind ja wieder bloss (Edit: bloss? bloß?! was nun?!) Steuergelder....-_-
Edit: Achja, Anstoss der Diskussion war wohl das hier.
früher: der vielversprechende Nachwuchspolitiker
jetzt: der viel versprechende Nachwuchspolitiker....
Genial, oder?
Unsere Politiker scheinen offenbar darüber nach zudenken, die neue Rechtschreibreform (ab nächstem Jahr soll sie verbindlich sein) zu kippen!! Na super .. genial. Warum zum Geier wurde das neue System dann den jüngeren schon beigebracht und warum musste ich in meinem letzten Jahr Schule auf einmal neue "Regeln" lernen, wenn sie 4 Jahre später wieder gekippt werden? Klasse, wirklich klasse.
Wahrscheinlich wirds den alten Politikern nun ein wenig zu stressig, weils ja bald verbindlich wird. Ein alter Hund lernt ja keine neuen Tricks .. oder wie heisst es so schön.
Tjoa ... falls das durchkommt, können die ganzen "neue Rechtschreibung"-Duden etc. ja auf den Müll >_>"
Btw.
Hat eigentlich mal irgendwer was von Tollcollect in letzter Zeit gehört? Ist verdächtig Still ... ich selbst arbeite in einer Spedition und habe bisher nichts mehr von Mautgeräten etc. gehört. Der letzte Versuch ist mir noch gut in Erinnerung .. wegen den ganzen Sonderfahrten zur Werkstatt -___-
Wahrscheinlich wird das ganze jetzt solange rausgezögert bis man es mit der PKW Maut kombinieren kann, so wie ich die kenne.
Shiravuel
14.07.2004, 16:28
Einen gibt es, der es hundertpro hätte besser machen können, aber der kommt leider nicht zurück: Oskar Lafontaine. Er wäre in meinen Augen der beste Kandidat gewesen, aber von einem Rücktritt Schröders unter den gegebenen Umständen halte ich auch nichts! Ich hoffe nur, dass es nicht zu einem Mißtrauensantrag kommt, was ganz schnell einen Regierungswechsel zur Folge hätte (hatten wir ja alles schon mal) und eine Regierung Stoiber möchte ich bestimmt nicht:rolleyes:
von "Die Ärzte":
es ist nicht deine schuld,
das die welt ist wie sie ist,
es wär nur deine schuld wenn sie so bleibt
es ist nicht deine schuld,
dass die welt ist wie sie ist,
es wär nur deine schuld wenn sie so bleibt
- wenn sie so bleibt...
wollte ich mal zum Thema sagen ^^
anyway:
Einen interessanten Denkanstoß weiter oben gab es von Hyperion, er sprach von einer "großen Koalition" .... wie wir sie schon einmal hatten und die Studenten auf die Straße gingen.
Was mich jetzt doch interessieren würde, ob noch einmal so eine Gegenbewegung, sprich Außerparlamentarische Opposition, zustande kommen würde.
Klar, davon reden ist einfach, aber würden "wir" heute in diesem Umfang auf die Straße gehen? Ich bezweifle dies fast...
[edit]
@Sphero:
Ich habe neulich mal einen Bekannten der in Bayern wohnt gefragt, wen er denn wählt.
Antwort: ``Augen zu und CSU....´´
Irgendwie habe ich das Gefühl, das man dort nur dem Trot folgt.
Das kranke ist, dass es wahr ist, wenn man sich genau umschaut... vielen kommt es garnicht in den Sinn, was anderes zu wählen. Wieso? Weil "man" einfach CSU wählt ....
Wie dune zur Rechtschreib-re-reform so schön gesagt hat: Was SOLL das??
Jetzt sollen sie's auch so bleiben lassen, Hü-oder-Hott geht nicht, ist ja nicht auszuhalten §mecker
... ich spiele jetzt schon seit zwei Monaten mit dem Gedanken, wenigstens selbst in einer Jugend-Organisation aktiv mitzuarbeiten, und wenn ich diesen schwachsinn les, juckts mich immer gewaltig :rolleyes: ... vielleicht tu ich's mal wirklich ^^
Tja, vio, das wäre doch endlich mal ein Anfang.
Aber leider hast du recht, wir Deutschen sind einfach zu ``blöd´´ um auf die Strasse zu gehen, wir sollten uns an Italien (na gut, dort wird wegen jeder Kleinigkeit gegen die Regierung protestiert) oder Frankreich ein beispiel nehmen.
Aber letztendlich geht es uns einfach noch zu gut: Ja ok, wir streichen unseren Urlaub, wir bezahlen mehr Steuern, wir gehen Samstags arbeiten, aber richtig schlecht geht es uns noch nicht (zumin. einem Grossteil). Und erst wenn mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Schnauze voll hat, erst dann wird sich etwas tun.
Das ist eigentlich sehr traurig.
@Ziek:
Tollcollect hat es vor ungefähr einen Monat doch tatsächlich geschafft, sein System erfolgreich zu testen (aber hinter verschwiegener Hand, diesmal haben sie schön still gehalten...falls doch noch etwas nicht geht XD)
Naja, seitdem habe ich auch nichts mehr gehört.
Aber, es ist doch erstaunlich, das ein paar Studenten es geschafft haben für ein paar 1000Euro ein System zu entwickeln, das auch noch funktionierte, während Tollcollect mittlerweile Millarden verschuldet hat...aber immer weiter so, gebt der Jugend (k)eine Chance....
Waya Yoshitaka
14.07.2004, 23:52
Original geschrieben von Dune
Und erst wenn mehr als die Hälfte der Bevölkerung die Schnauze voll hat, erst dann wird sich etwas tun.
Das ist eigentlich sehr traurig.
Das ist ja schon fast der Fall, aber auf jedenfalls ist ein recht großer Teil IMO unzufrieden. Doch die meisten denken ja, das sie nichts ändern könne, das sie nicht aktiv am politischen Geschehen mitwirken können.
Also gehen sie nicht wählen (und die Statistik zeigt, das die Leute immer seltener wählen...), oder wählen nur als Gewohnheit eine Partei, wodurch auch so was wie "Augen zu und CDU" herauskommt, oder man geht nur "Spaß", also nicht zielgerichtet hin. Ich mein, wie viel beschäftigen sich z.B. ernsthaft mit den Parteiprogrammen,, und wenn es auch nur wenigstens Auszüge sind, der Parteien? Die wenigsten Die meisten wählen eben das, was sie schon immer gewählt haben, oder sie nehmen einen Namen, den sie schon mal wo gehört haben oder weil ihnen der Name gefällt. und das traurige ist: das gibt es wirklich...
Es gibt auch viele kleiner Parteien, die vielleicht mehr schaffen könnten, als die großen, das sie vielleicht nicht so in einer bestimmten Schiene festgefahren sind, sie könnten neue Ideen bringen, die auch Deutschland weiterbringen und wo nicht nur über so ein Scheiß wie die 1000. Rechtschreibreform debattiert wird... -_-°
Doch was vielleicht das größte Problem ist: die meisten Leute, die was ändern würden trauen sich nicht und selbst wen, sind sie dann doch oft zu sehr versplitter und eine Kommunikation zwischen den einzelnen Positionen scheint ja noch nicht zu bestehen. Könnte man dies aber schaffen, diese Kommunikation herzustellen, wäre eine Außerparlamentarische Opposition durchaus wieder möglich.
Doch was auch wichtig ist, ist die Leute wieder für Politik ansprechbar zu machen. Das Desinteresse ist IMO hier das größte Problem, und solange das weiter besteht, wird sich auch nur schwer wirklich was ändern....
Original geschrieben von Waya Yoshitaka
Das ist ja schon fast der Fall, aber auf jedenfalls ist ein recht großer Teil IMO unzufrieden. Doch die meisten denken ja, das sie nichts ändern könne, das sie nicht aktiv am politischen Geschehen mitwirken können.
Muss ich ganz ehrlich sagen - das war meine Einstellung auch, bis ich mich näher damit beschäftigen WOLLTE, erst da hat der Umdenk-Prozess eingesetzt, und ich begann mich mehr dafür zu interessieren. Es gibt auch wenig Möglichkeiten - nein, es werden einem wenig Möglichkeiten vermittelt, WO man sich selbst aktiv beteiligen kann, WIE man etwas erreichen kann. Wenn nicht selbst der Anstoß von sich aus kommt, fehlt es einfach, dass "man draufgestoßen" wird.
Es gibt auch viele kleinere Parteien, die vielleicht mehr schaffen könnten, als die großen, das sie vielleicht nicht so in einer bestimmten Schiene festgefahren sind, sie könnten neue Ideen bringen, die auch Deutschland weiterbringen und wo nicht nur über so ein Scheiß wie die 1000. Rechtschreibreform debattiert wird...
Die große Gefahr bei den kleinen Parteien werden wiederum in der Geschichte ersichtlich, zu Zeiten der Weimarer Republik waren es die kleinen Splitterparteien, die die Regierung zur Handlungsunfähigkeit getrieben haben, die dann in der Diktatur endete....
So schlimm ist es bei uns jetzt wahrlich nicht, auch die (deswegen eingeführte) Fünf-Prozent-Hürde ist da ein Riegel, der vorgeschoben wird, aber am Beispiel der PDS, die teilweise wiedererstarkt ist, sieht man doch, dass genau diese Stimmen den "bewährten" Parteien abgehen (SPD, CSU/CDU, Grüne, FDP).
Solange die Einflüsse der neuen Parteien vertretbar sind für die Gesammtbevölkerung, wäre ein Erstarken derer vielleicht sogar gut - aber in Fällen wie den Republikanern, die mit Ausländerfeindlichen Parolen auf Stimmenfang gehen, da bin ich mir sicher, dass einige da zustimmen werden, ist der Regierung wahrlich nicht geholfen.
Doch was vielleicht das größte Problem ist: die meisten Leute, die was ändern würden trauen sich nicht und selbst wenn, sind sie dann doch oft zu sehr versplittert und eine Kommunikation zwischen den einzelnen Positionen scheint ja noch nicht zu bestehen. Könnte man dies aber schaffen, diese Kommunikation herzustellen, wäre eine Außerparlamentarische Opposition durchaus wieder möglich.
Gott bewahre, eine außerparlamentarische Opposition ist eigentlich eine der letzten Möglichkeiten, politisch etwas zu bewirken, denn bis die APO (ich kürze jetzt einfach mal mit dem bekannten Kürzel ab) bzw. die aktiven Leute den "Gang durch die Institutionen" beendet haben, kann doch einige Zeit vergehen - man betrachte z.B. Joschka Fischer, der ja das Paradebeispiel eines APO-Mitglied's ist - den Gang durch die Institutionen hat er angetreten, und eine Weile gebraucht bis er wirklich etwas bewegen konnte. Ihm ist es zu großen Teilen zu verdanken, dass die Grünen jetzt dort sind, wo sie sind - denn eine charismatische Führungspersönlichkeit ist gerade in der jetzigen Zeit, in der genau so eine fehlt und die Parteiprogramme nichtmehr so konträr wie früher sind, sich stellenweiße identisch anhören, umso wertvoller für eine Partei.
Gescheiter wäre die aktive Mitarbeit in einer der Parteien - aber da fass ich mich selbst erstmal am Schopf, wieso ich das immernoch nicht gemacht habe :rolleyes:
Zurück zur APO - da die APO eigentlich keine "richtige" Opposition ist und rechtmäßig auch nicht wirklich was gegen die Regierung ausrichten kann (außer Demos, sehr sehr vereinfacht gesagt) sollten wir lieber drauf hoffen, das es weiterhin eine "bewährte" Opposition gibt, die konstruktiv arbeitet.... *weiter träum*
Doch was auch wichtig ist, ist die Leute wieder für Politik ansprechbar zu machen. Das Desinteresse ist IMO hier das größte Problem, und solange das weiter besteht, wird sich auch nur schwer wirklich was ändern....
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif - ich stimme voll zu, nur wenn wir ganz ehrlich sind: Wie sollen wir das erreichen? Wie können wir die Politik für die Gesellschaft interessant machen, solange es nicht um Kürzungen des Urlaubs oder erhöhte Steuern geht?
Viele interessiert die Politik erst, wenn es sie selbst empfindlich trifft.
So sehe ich das zumindest, an weiteren oder weiterführenden Diskussionen wäre ich sehr interessiert :)
(ich habe Geschichte in der K12 und K13 aufmerksam mitverfolgt und interessiere mich dementsprechend für diese Thematik, also keine protzerei von mir, sondern Themen-bezogenes Interesse ^^)
Waya Yoshitaka
15.07.2004, 03:51
Original geschrieben von vio81
Die große Gefahr bei den kleinen Parteien werden wiederum in der Geschichte ersichtlich, zu Zeiten der Weimarer Republik waren es die kleinen Splitterparteien, die die Regierung zur Handlungsunfähigkeit getrieben haben, die dann in der Diktatur endete....
So schlimm ist es bei uns jetzt wahrlich nicht, auch die (deswegen eingeführte) Fünf-Prozent-Hürde ist da ein Riegel, der vorgeschoben wird, aber am Beispiel der PDS, die teilweise wiedererstarkt ist, sieht man doch, dass genau diese Stimmen den "bewährten" Parteien abgehen (SPD, CSU/CDU, Grüne, FDP).
Solange die Einflüsse der neuen Parteien vertretbar sind für die Gesamtbevölkerung, wäre ein Erstarken derer vielleicht sogar gut - aber in Fällen wie den Republikanern, die mit Ausländerfeindlichen Parolen auf Stimmenfang gehen, da bin ich mir sicher, dass einige da zustimmen werden, ist der Regierung wahrlich nicht geholfen.
Sicher, aber ich meinte es auch so, das viele kleine Parteien oder Gruppen die gleichen Interessen verfolgen und ein Zusammenschluss würde eventuell neue Perspektiven erschaffen. Natürlich soll das nicht wie bei der WR sein, sodass es dann am Ende nur noch zu Regierungen mit Notverordnungen gibt, sondern diese Interessenverbände könnten sich zusammen schließen, zu einer neuen Partei. Aber Notverordnungen, die werden IMO nur im Äußersten Notfall angewandt werden. Schon allein aus der Furcht vor einer neuen Diktatur. Deshalb hat man ja auch erst die Notgesetzgebung erst so spät geregelt und es war auch nur innerhalb der großen Partei möglich. Auch die Zeiten des Terrors haben gezeigt, das man sich vor den Notverordnungen fürchtet, oder zumindest vor den Folgen, da man sie da nie gebraucht hatte z.B. im Fall Schleyer . etc. (hey, das war ein Abiturthema von mir... oô)
Ok, ich schweife ab, aber trotzdem ist es IMO in machen Fällen manchmal eine große Koalition von Nöten, da es Gesetze gibt, bei dehnen sich rot grün und die CDU immer wieder im Weg stehen, obwohl bestimmte Reformen gebraucht werden.
Gott bewahre, eine außerparlamentarische Opposition ist eigentlich eine der letzten Möglichkeiten, politisch etwas zu bewirken, denn bis die APO [...]
Zurück zur APO - da die APO eigentlich keine "richtige" Opposition ist und rechtmäßig auch nicht wirklich was gegen die Regierung ausrichten kann (außer Demos, sehr sehr vereinfacht gesagt) sollten wir lieber drauf hoffen, das es weiterhin eine "bewährte" Opposition gibt, die konstruktiv arbeitet.... *weiter träum*
Na ja, die APO damals könnte man wohl weniger mit einer heutigen vergleichen. Ich mein, da war man noch für eine antiautoritäre Erziehung etc. und die meisten Werte, die da vertreten wurden, sind in unserer heutigen Gesellschaft schon längst verankert.
Von daher wäre eine heutige APO wesentlich anders, aber ich kann jetzt nicht abschätzen, in welche Richtung die gehen würde.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif - ich stimme voll zu, nur wenn wir ganz ehrlich sind: Wie sollen wir das erreichen? Wie können wir die Politik für die Gesellschaft interessant machen, solange es nicht um Kürzungen des Urlaubs oder erhöhte Steuern geht?
Viele interessiert die Politik erst, wenn es sie selbst empfindlich trifft.
Na ja, schon unsere Eltern und ihre Verhalten gegenüber der Politik beeinflusst uns doch schon. Man sieht, wie sie das mehr oder weniger bei Seite liegen lassen und deshalb nehmen die Kinder dies auch nicht gerade als wichtig war, obwohl die Politik jeden betrifft. Doch das Problem ist halt, das das nur wenigen bewusst ist, das ist das Problem und da sollte man ansetzten. Schon in jungen Jahren Interesse wecken und auch der älteren Generation klar machen, das Politik nicht umsonst ist.
Es ist nun mal eine Demokratie, in der wir leben und wenn das Volk nicht mitwirkt, was haben wir dann? Eine Demokratie, die nur von einpaar Leuten geführt und geleitet wird? Eine Demokratie, wo nicht das Volk das sagen hat, sondern nur die Politiker allein? Das sollte es nicht sein...
So sehe ich das zumindest, an weiteren oder weiterführenden Diskussionen wäre ich sehr interessiert:)
(ich habe Geschichte in der K12 und K13 aufmerksam mitverfolgt und interessiere mich dementsprechend für diese Thematik, also keine Protzerei von mir, sondern Themen-bezogenes Interesse ^^)
Und ich könnte fast mein Abi Thema hier mit einbinden. ^^ Da ging es um die Notstandsgesetzte, APO und Terror, etc. ^^
Original geschrieben von Waya Yoshitaka
Sicher, aber ich meinte es auch so, das viele kleine Parteien oder Gruppen die gleichen Interessen verfolgen und ein Zusammenschluss würde eventuell neue Perspektiven erschaffen. Natürlich soll das nicht wie bei der WR sein, sodass es dann am Ende nur noch zu Regierungen mit Notverordnungen gibt, sondern diese Interessenverbände könnten sich zusammen schließen, zu einer neuen Partei. Aber Notverordnungen, die werden IMO nur im Äußersten Notfall angewandt werden. Schon allein aus der Furcht vor einer neuen Diktatur. Deshalb hat man ja auch erst die Notgesetzgebung erst so spät geregelt und es war auch nur innerhalb der großen Partei möglich. Auch die Zeiten des Terrors haben gezeigt, das man sich vor den Notverordnungen fürchtet, oder zumindest vor den Folgen, da man sie da nie gebraucht hatte z.B. im Fall Schleyer . etc. (hey, das war ein Abiturthema von mir... oô)
Interessant wäre so ein Zusammenschluß beizeiten, nur hab ich so meine Bedenken, ob es möglich ist, mehrere Gruppierungen unter einem Banner zusammenzufassen, und als viel wichtiger erachte ich die erste Krise einer solchen neuen "Partei":
Schaffen sie es, einen innerparteilichen Konflikt beizulegen - oder zerbrechen sie daran??
Sehr schön zu sehen war so eine Krise schon zweimal unter Rot-Grün, bei der SPD waren es die Gewerkschaftler, die Abspalt-pläne vorgelegt haben; bei den Grünen war es innerparteilich zu Zeiten des Irak-Krieges II, als es mächtig Zoff gab...
Und trotzdem haben sich beide gehalten, was ich im Nachhinein betrachtet ziemlich genial finde - "zusammenraufen" ist also möglich, wenn man nur will, und die aktuelle Regierung hat gezeigt, dass es möglich ist.
Zurück zu einer neuen Gruppierung ^^ - wäre interessant, wenn es sich ein paar Leute zutrauen würden. Ob's klappt, who knows - aber hey, die Grünen stehen jetzt auch nicht da, wo sie sind, weil sie's nicht versucht haben.
Ok, ich schweife ab, aber trotzdem ist es IMO in machen Fällen manchmal eine große Koalition von Nöten, da es Gesetze gibt, bei dehnen sich rot grün und die CDU immer wieder im Weg stehen, obwohl bestimmte Reformen gebraucht werden.
Wenn ich für mich persönlich spreche, ist die "Große Koalition" (GK) die letzte aller Regierungsformen, die am besten nie benutzt werden sollte.
Der Grund ist für mich der, dass es eine Opposition geben MUSS. Innerparteilich kann in einer gedachten GK zum jetzigen Zeitpunkt für die CSU/CDU eine Mehrheit gefunden werden - es gibt ja in den eigenen Reihen auch Stimmen gegen einen Beschluss - aber wo bleibt das Veto des Volkes?
Die Oppositionspartei hat bisher in den meisten Fällen das direkte Interesse des Volkes vertreten (und sich beliebt gemacht) - nur um nach der Wahl natürlich etwas ganz anderes zu machen ;) - und wenn die Stimmung des Volkes "contra" war, hat man auch prompt dagegen gesteuert.
Wenn das jetzt wegfällt, würden die Beschlüsse durchgehen, ohne dass Kompromisse oder Zugeständnisse gemacht werden müssten.
Pro ist natürlich die Tatsache, dass endlich etwas vorangeht, längst überfällige Beschlüsse in die Wege geleitet werden.
Contra ist - je nach Parteistandpunkt - dass "wir geschröpft" werden ohne Gegenwehr. Ob es jetzt die CDU/CSU ist, oder die SPD, die Wähler der anderen Partei kommen sich verar$cht vor...
Hier ergibt sich allerdings die Frage: Würde in der jetzigen Stimmungslage das weiter hingenommen werden?
Nehmen wir an, die Urlaubstage würden gekürzt und die Sozialabgaben um ein schönes Eck angehoben - wieviele würden wirklich Protest machen, anstatt nur zu grummeln und doch zu zahlen??
Das wäre mal eine Interessante Sache, wenn das simulierbar wäre...
Na ja, die APO damals könnte man wohl weniger mit einer heutigen vergleichen. Ich mein, da war man noch für eine antiautoritäre Erziehung etc. und die meisten Werte, die da vertreten wurden, sind in unserer heutigen Gesellschaft schon längst verankert.
Von daher wäre eine heutige APO wesentlich anders, aber ich kann jetzt nicht abschätzen, in welche Richtung die gehen würde.
Das ist ein w(r)ichtiger Punkt, den du ansprichst: Dieses Revolutionäre fehlt uns, aber was wollen wir schon groß einfordern? Wir haben "die totale Freiheit" eigentlich schon, also gibt's in diese Richtung kaum etwas zu fordern. Okay, die "Kopftuch"-gesetze und ähnliche Fälle, aber reicht das für die Mobilisierung?
IMO nicht, und das ist wohl der Knackpunkt, wie du ansprichst würde der Enthusiasmus hinter einer "Neuen" APO fehlen, uns geht's immernoch "zu gut".
Na ja, schon unsere Eltern und ihre Verhalten gegenüber der Politik beeinflusst uns doch schon. Man sieht, wie sie das mehr oder weniger bei Seite liegen lassen und deshalb nehmen die Kinder dies auch nicht gerade als wichtig war, obwohl die Politik jeden betrifft.
Zum Glück hab ich da bei meinem Dad eine gute Vorbildsfigur bekommen, selbst ist er nicht engagiert, aber er wählt jedes Mal, und das find ich :A - meine Mum wählt zwar auch, aber so richtig Ahnung hat sie nicht, sie wählt mehr nach Namen als Programm :p
Bei mir hat der Geschichtsunterricht in der K12/13. angeschlagen und geweckt - spät, aber doch noch ^^
Es ist nun mal eine Demokratie, in der wir leben und wenn das Volk nicht mitwirkt, was haben wir dann? Eine Demokratie, die nur von einpaar Leuten geführt und geleitet wird? Eine Demokratie, wo nicht das Volk das sagen hat, sondern nur die Politiker allein? Das sollte es nicht sein...
Das würde stark an eine Oligarchie erinnern, wenn dem so wäre....
Von der Idee her wäre es nicht dumm gewesen - aber in der heutigen Zeit mit Multikultureller Interessen und Religionen nicht umsetzbar.
So lange die Politiker wenigstens noch gewählt werden und sich nicht selber wählen (Bush) ist wenigstens noch nicht die Hoffnung verloren....
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