Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie sollte sich das Genre RPG entwickeln?
Hier möchte ich mit euch besprechen, ob sich RPGs überhaupt noch weiterentwickeln bzw. in welche Richtung sie sich entwickeln sollten. Es geht mir hier nicht um den grafischen Bereich, oder allgemein um die Technik, sondern viel mehr um das ganze Genre. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich alles im Kreis dreht, und wo Stilstand ist, kehrt früher oder später doch Langeweile ein.
Wie sollte sich das Genre entwickeln? Ich würde mir z.B. wünschen, dass die Geschichten auch mal aus anderen Perspektiven erzählt werden. Oder das andere Erzählstile eingesetzt werden. Auch würde ich mir etwas andere Charaktere wünschen. Mir gehen diese Klischee-Helden-Stories einfach auf den Keks. Es sollte einfach mit diesen veralteten Rollen aufgeräumt werden, wenn sich die Gesellschaft weiterentwickelt sollte dies doch auch irgendwie in die Spiele mit einfließen. So fände ich es z.B. mal sehr interessant, eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern oder Frauen in einem RPG zu sehen, oder mal ein paar weibliche Helden mehr wären auch nicht verkehrt (wobei dann aber auch bitte nicht dieses altbekannte Heldinnenbild). Einfach ein paar Inovationen.
Ich finde es irgendwo einfach ermüdend immer wieder die selben Konzepte aufgewärmt zu bekommen. Sicherlich gibt es auch immer wieder Ausnahmen und Games, die dieser Monotonie ausbrechen, aber dies ist doch leider nicht die Regel. Und wenn dann ein Konzept mal erfolgreich ist, dann wird es wieder bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet.
Meine Fragen sind nun:
1.) Was stört euch an der momentanen Situation? (Falls euch etwas stört)
2.) In welcher Art und Form sollte sich etwas ändern? (oder sollte es so bleiben wie es ist. Wenn ja, warum?)
3.) Wollen die Spieler diese immer wiederkehrenden Helden-Geschichten eurer Meinung nach? Sind bzw. wären sie bereit für etwas neues? Für neue Konzepte? Ja/Nein und warum, bitte?
Hoffe es beteiligen sich viele Leute :)
Ich habe mit moderneren RPGS die Erfahrung gemacht, dass östliche Rollenspiele wunderbar mitreissende Geschichten liefern, die Charaktere und ihre Entwicklung (die Entwicklung der Fähigkeiten, vor allem aber die ihrer Gesinnung) vom Spieler kaum zu beeinflussen sind. Die westlichen Rollenspiele bieten einen Protagonisten, dessen Entwicklung weitgehend in den Händen des Spielers liegt. Die Geschichte wird dafür jedoch ziemlich platt, da man sie ja mit verschieden gesinnten Charakteren verschiedener Klassen und Rassen durchspielen können muss.
Hier wünsche ich mir mit dem Anstieg der technischen Möglichkeiten eine Vermischung. Durch Entscheidungen des Spielers soll sich auch die Spielwelt verändern und somit der Verlauf der Geschichte. Wahrscheinlich werden erste Schritte in diese Richtung eher bescheiden. Black & White ist zwar nicht primär ein Rollenspiel, doch ist die lernfähige Kreatur ein Beispiel dafür, wie Handlungen des Spielers auf ein Objekt dieses indivuell verändern können. Natürlich ist eine Kreatur längst nicht so komplex wie eine ganze Spielwelt, doch alles fängt klein an und ich bin optimistisch, dass die Spieleentwickler diese Hürde nehmen.
Zu den Helden-Geschichten:
Ich denke gerade hier haben sich die RPGs ziemlich entwickelt. Vergleicht man zum Beispiel ein neueres FF mit den Anfängen, zeigt sich eine krasse Veränderung. Das heisst aber nicht, dass Geschichten früher Klischeebeladener waren als heute, denn auch in neueren FFs findet man viele Klischees. Auch war die Geschichte von FF1 zu seiner Zeit noch nicht so verbraucht wie heute. Daraus schliesse ich, dass sich die Geschichten der Protagonisten immer weiterentwickeln werden, doch sind sie immer Klischeebehaftet, denn wenn sich das Genre entwickelt, entwickeln sich auch die Klischees mit. Dass ein Produkt für die Masse, wie ein RPG eins ist, seine eigenen Klischees erschafft, ist unumgänglich. Bis auf einige Ausnahmespiele werden wir wenige RPGs erwarten dürfen, die wirklich aus den anderen Spielen herausragen und nicht nur mit ihr gehen.
Ich habe mit moderneren RPGS die Erfahrung gemacht, dass östliche Rollenspiele wunderbar mitreissende Geschichten liefern, die Charaktere und ihre Entwicklung (die Entwicklung der Fähigkeiten, vor allem aber die ihrer Gesinnung) vom Spieler kaum zu beeinflussen sind. Die westlichen Rollenspiele bieten einen Protagonisten, dessen Entwicklung weitgehend in den Händen des Spielers liegt. Die Geschichte wird dafür jedoch ziemlich platt, da man sie ja mit verschieden gesinnten Charakteren verschiedener Klassen und Rassen durchspielen können muss.
dito!
Ich bin ebenfalls der Meinung das Ost und West in diesen Bereichen zusammenrücken sollten. Zusätzlich bin ich der Meinung das West-RPgs häufig eine glaubwürdigere Spielwelt besitzen. Damit meine ich jetzt nicht das alles auf realistisch und physikalisch korrrekt getrimmt ist, sondern dass ich das Gefühl habe das diese Welt in sich funktioniert...
In OST-RPGs habe ich häufig das Gefühl das viele locations einfach einzig und allein existieren, damit der Held/die party dort irgendwas erledigen kann und das viele NPCs nichts anderes zu tun haben als ihr ganzes Leben darauf zu warten dem Spieler einen Hinweis zu geben. Oder warum stört es niemanden wenn ich in einer Stadt in jedes x-beliebige Privathaus marschiere und dem Besitzer vor dessen Nase die Wohnung leer räume?
Die Gothic-Reihe auf dem PC zeigt in dieser Richtung einige sehr interessante Ansätze, die zwar noch nicht perfekt sind, aber zumindest schonmal zeigen in welche Richtung es gehen könnte. Wenn ich ein fremdes Haus betrete ohne eingeladen zu sein fordert mich der Besitzer, falls er zugegen ist, auf, das Haus zu verlassen. Falls man dieser Aufforderung nicht nachkommt kann das die Konsequenze haben das der Hausbesitzer sein Eigentum durchaus verteidigt und man zusätzlich noch Probleme mit der ansässigen Ordnungsmacht bekommt.
Aussderdem haben die NPCs eigene rudimentäre Tagesabläufen denen sie nachgehen, so dass man das Gefühl hat das die Welt auch ohne das Zutun des Spielers in Bewegung ist.
Das mögen jetzt Kleinigkeiten gewesen sein die nicht immer und überall bewusst auffallen, aber auf lange Sicht deutlich die Identifikation mit der Welt in der Mann spielt fördern.
Das überstrapazierte Spielziel der Weltrettung ist in solch einer Spielwelt nicht mehr einzig und alleine Selbstzweck. Man rettet die Welt nicht um des Weltenrettens willen, sondern weil man will, dass dies Welt eine Zukunft hat, damit es weiter geht. Dieses gefühl kommt leider kaum auf wenn die Gesamte Spielwelt auf den Helden fokusiert ist. Die Welt ist gerettet - ENDE!
Ich würde mir z.B. wünschen, dass die Geschichten auch mal aus anderen Perspektiven erzählt werden. Oder das andere Erzählstile eingesetzt werden. Auch würde ich mir etwas andere Charaktere wünschen. Mir gehen diese Klischee-Helden-Stories einfach auf den Keks. Es sollte einfach mit diesen veralteten Rollen aufgeräumt werden, wenn sich die Gesellschaft weiterentwickelt sollte dies doch auch irgendwie in die Spiele mit einfließen. So fände ich es z.B. mal sehr interessant, eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern oder Frauen in einem RPG zu sehen, oder mal ein paar weibliche Helden mehr wären auch nicht verkehrt (wobei dann aber auch bitte nicht dieses altbekannte Heldinnenbild). Einfach ein paar Inovationen.
Innovation, ja das wäre mal was :rolleyes:
Ich persönlich würde mir vor allem mehr psychiologische Tiefe und weniger Schwarzweissmalerei bei den Charakteren wünschen. Warum nicht mal einen Antagonisten dessen Motive man nachvollziehen kann, der in weiten Teilen dem Helden nicht unnähnlich ist, der nur an einer Stelle eine andere Entscheidung getroffen hat oder keine Wahl hatte. Oder warum ist der Protagonist fast immer der Held? Warum hat man so selten die Möglichkeit eigennüzig zu handeln? Ich will ja nicht unbedingt absolute Entscheidungs und Handlungsfreiheit à la Morrowind aber warum muss ich immer den weissen Ritter spielen der im Endeffekt nur die Möglichkeit hat zu helfen?
Das Weltretten ist zwar eigentlich ein ganz nettes Thema und ich hatte meistens ja auch meinen Spass dabei, aber als einzige Option ist das doch ein bischen mau :( ich hätte ganz gerne auch mal häufiger etwas anderes zu tun.
Ich bin der Meinung das in Rollenspielen nicht immer das Schicksal der gesamten Welt auf dem Spiel stehen sollte. Wenn man die Geschichte gut erzählt und präsentiert kann auch die Suche nach einem vergoldeten Porzellanelefanten sehr interessant sein;)
Das solche Spiele erscheinen ist leider sehr unwahrscheinlich, da der Massenmarkt ja sehr zufrienden ist mit der X-ten Fortsetzung der Serie YZ ist. Qualitativ hochwertige Spiele zu entwickeln kostet leider mitlerweile unglaublich viel Geld und kaum ein Entwickler kann es sich leisten, dass ein solcher titel floppt. Da ist es natürlich viel sicherer auf ein altbewärtes Konzept zu setzten so lange es funktioniert.
La Cipolla
09.02.2004, 20:47
Ich denke auch, die Charas und die Story von japano-Spielen verbunden mit der Freiheit eines Baldurs Gate 2 (wobei hier die charas auch geil sind) oder dem Sammelwahn eines Diablo II zusammen wären schon cool. Phantasy Star Online war nah dran, aber die klassen waren zu eingeschränkt und die Items ham sich zu sehr geähnelt.
Original geschrieben von white chocobo
1.) Was stört euch an der momentanen Situation? (Falls euch etwas stört)
2.) In welcher Art und Form sollte sich etwas ändern? (oder sollte es so bleiben wie es ist. Wenn ja, warum?)
mich stört, dass die industrie bis vor kurzem noch der meinung war, dass die spieler lieber kurze spielerlebnisse bevorzugen würden, auch und gerade bei rollenspielen. so könnten auch die gruppen zum genre hin gebracht werden, die es normalerweise aus zeitmangel nicht probieren würden. also eher kurzweilige unterhaltung sozusagen.
abgesehen davon, dass da wahrscheinlich eher finanzielle gründe eine rolle spielen, imho alles quatsch.
von einem FF4 bis 7 hatte ich noch das gefühl, richtig große abenteuer zu erleben. sicher, mit 8 und 9 war immernoch alles groß, aber irgendwie hatte ich doch das gefühl, dass die spielwelt ganz langsam immer weiter zusammenschrumpft. in der beziehung war ich von einem FF10 dann überaus enttäuscht. spira wirkt gegen die gigantischen, wenn auch symbolisch zu betrachtenden ausmaße der SNES und vor allem der PSX generation wie eine größere landstraße im vergleich zu einer ganzen welt.
genauso ist es doch mit der xeno-sache. was ist der erste teil der saga schon gegen die epischen ausmaße von -gears. eine nette sammlung von hintergrundinfos und die vorstellung der charaktere vielleicht. okay, so wenig war es nicht. aber es wird wohl klar, was ich sagen möchte.
wer ist denn absolut nicht der meinung, dass man die .hack reihe hätte in ein einziges spiel packen können, möglicherweise in vier kapitel unterteilt?
es ist eben nicht nur die größe der spielwelt, die hierbei eine rolle spielt, es ist alles mögliche. damals hatte ich nach dem durchspielen eines guten RPGs noch das gefühl, für jahre in eine andere welt abgetaucht gewesen zu sein, obwohl ich nur ein paar wochen damit beschäftigt war. jetzt scheinen sich die plots der RPGs innerhalb von wenigen tagen abzuspielen (BoFV, XS) ...
ich habe das genre mal als möglichkeit gesehen, eine art film zu machen, in dem der stoff für eigentlich 40 stunden und mehr verarbeitet wird, ohne dabei langweilig zu werden. man selbst nicht als der zuschauer, sondern als spieler viel intensiver darin einbezogen. so können geschichten erzählt werden, wie es in der form nicht auf irgendeine andere art und weise möglich wäre.
dieses prinzip sehe ich in gefahr. beispielsweise bedeutet mir die welt, die ich ggf. retten soll nichts, wenn ich nicht genug zeit hatte, mich einzugewöhnen oder es viel zu wenige, viel zu kleine locations gibt. ergo ist das spielerlebnis auch nicht so groß und intensiv.
ich wünsche mir also ganz einfach in jeder hinsicht umfangreichere rollenspiele, sei es nun bezogen auf die anzahl und bedeutung der charaktere, die spielwelt und dessen locations, deren größe und anzahl, oder auch einfach nur die menge an minigames oder guten musikstücken auf dem ost ... oder möglichkeiten im gameplay.
ich habe zu beginn dieses beitrages "bis vor kurzem" geschrieben, weil ich nicht weiß, wie die einstellung der macher derzeit aussieht. mit spielen wie FF12 steigt meine hoffnung wieder stark, da es große landschaften und viele charaktere verspricht (ein matsuno spiel eben). doch befürchte ich auch, dass nicht alle firmen so viel geld und talentierte mitarbeiter hat, um so etwas hinzukriegen.
die fallende kreativität, von der die fans und spieler seltsamerweise noch bei weitem genug haben, die softwareschmieden leider nicht, ist ein weiteres, großes thema für mich, auf das ich an dieser stelle allerdings nicht eingehen möchte.
mich stört doch sehr viel an den neuen rollenspielen, rollenspiele werden nicht mehr gleich vermarktet wie früher, ein rollenspiel ist nicht mehr ein gigantisches elektronisches Buch welches man sich zulegt um es eben wie ein Buch zu lesen( durchzuspielen)
Die Rollenspiele, besonders die FF reihe haben sich in dieser hinsicht verdammt verändert.
Ich mochte FF X zwar leiden, weil es noch eine gewisse ähnlichkeit zu den alten FF`s besass. Aber bei FFX-2 hat der spass aufgehört, ich hasse FFX-2 übrigens nicht hauptsächlich weil es ein direkter nahcfloger ist, sondern wegen dem Kitschigen Design, der für mich zu frölichen Handlung, und dem zu interakiven Gameplay. Ich habe sozusagen auch ein bisschen angst das die RPG`s an komplexität verlieren, und die art immer mehr dem bei vielen beliebten, aber trodtzdem wiederlichen kitsch-style verfallen.
@ Wolfi
Wenn die Geschichten umfangreicher werden, dann brauch ich aber auch etwas, dass mich an die Geschichte bindet, und ich merke einfach, dass die aktuelleren RPGs das irgendwie nicht mehr schaffen. Ein Final Fantasy X war vielleicht grafisch sehr gut, ansonsten beeindruckte mich nichts an dem Spiel, weder die Geschichte, noch die Charaktere, noch die Szenarien. Ich bin gerne bereit mich mit einem RPG lange auseinanderzusetzen, aber dann müssen die Entwickler auch den Anreiz schaffen, damit ich dies tue.
Und da gebe ich dir voll und ganz recht, wenn du eine größere Spielewelt notwendig ist. Wobei ich bei z.B. FFVIII und IX (gerade bei FFIX) nicht das Gefühl hatte, das die Spielewelt schrumpft. Erst bei FFX ist es mir zum ersten Mal richtig massiv aufgefallen. Wenn ich mir überlege, wie lange ich mich in der Welt von FFVII und IX aufgehalten habe, und alles untersucht habe, nur um mal vielleicht noch ein verstecktes Item zu finden... aber seit FFX passiert mir das bei keinem neueren RPG mehr, und ich merke, wie ich zusehens zu den alten, klassischen RPGs zurückgehe, und das neue immer weniger zocke...
ch habe das genre mal als möglichkeit gesehen, eine art film zu machen, in dem der stoff für eigentlich 40 stunden und mehr verarbeitet wird, ohne dabei langweilig zu werden. man selbst nicht als der zuschauer, sondern als spieler viel intensiver darin einbezogen. so können geschichten erzählt werden, wie es in der form nicht auf irgendeine andere art und weise möglich wäre.
Bis jetzt hatte ich dieses Gefühl auch immer, allerdings verschwindet es zusehens. Heutzutage versuchen die Enwickler IMO dieses "Filmflair" nur noch durch die Grafik und den Sound rüberzubringen, übersehen allerdings, dass es vornehmlich der Plot, die Charaktere, und die Spielewelt ansich waren, die diese Gefühle erzeugten.
Ich habe das Gefühl, dass viele Rollenspiele heutzutage nur eine glänzende Fasade bekommen. Kratzt man an der Oberfläche, bricht das Konstrukt mal mehr mal weniger zusammen. Es ist alles sehr stark auf den schnellen Konsum ausgelegt, bzw. vorallem auf den einfachen, störungsfreien Konsum. Oft habe ich das Gefühl, dass die Entwickler ganz bewusst einfachere Geschichten wählen, damit sich möglichst viele Leute damit identifizieren können bzw. es spielen. Das dies nicht der Fall sein muss, beweist z.B. Final Fantasy VII doch ganz eindrucksvoll. Hervorragendes Spiel, mit einer komplexen Geschichte. Ich bin es einfach leid, Spiele vorgesetzt zu bekommen, die nur äußerlich gut aussehen (Grafisch) der Rest aber nur durchschnitt ist. Und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass sich SQEX in diese Richtung bewegt. Wenn ich da an die Zeit zurückdenke, wo SQEX Kracher am laufenden Band released hat, die wirklich (jedes für sich) einzigartig waren, frage ich mich, was heute los ist? Sie stützen sich heutzutage viel intensiver auf Fortsetzungen als damals, wobei ich nichts gegen Fortsetzungen habe, wenn die Neuentwicklungen nicht zu kurz kommen.
Naja mal sehen, ob sie das Ruder bei mir wieder mit Final Fantasy XII rumreißen können :) Bis jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden mit dem was ich gesehen habe.
Ach ja, wieso willst du die dritte Frage nicht beantwortuen :D?
@ Hylian
Ich gebe dir recht, dass sie sich stark verändert haben, aber nicht nur verändert - denn das wäre ja noch nichts schlimmes - sie haben sich IMO negativ entwickelt -> siehe FFX-2. Es ist bestimmt für sich alleine genommen ein gutes, brauchbares RPG, aber wirklich besonders ist es nicht. Es ist einfach ein Spiel, bei dem ich mir denke, dass es nicht nötig gewesen wäre, es zu produzieren (wenn man mal von der Kohle für SQEX absieht :D). Und das stört mich, ich mag diese ganzen oberflächlichen Produktionen einfach nicht mehr sehen, da fehlt mir der Anspruch, die Leidenschaft der Endwickler und die "Liebe" zu ihrem Produkt (ka... kann das nicht anders ausdrücken)
@Enkidu: Auch ich habe FFVII als viel grösser empfunden als die folgenden Teile (X kenne ich jedoch gar nicht). Das kann aber auch daran liegen, dass VII mein erstes FF war und ich schlicht und einfach von der Grösse erschlagen wurde.
Die Entwicklung die du ansprichst, würde ich aber sehr auf die Ost-RPGs beschränken. Man denke an Morrowind... Auch allgemein entwickelt sich das Genre im Westen eher so, dass die Spiele grösser werden.
@WC: Kann nicht eine grosse Welt, die du entdecken und retten willst ein Ding sein, dass dich an die Geschichte bindet ;).
So, jetzt noch ein eigener Wunsch für die RPG-Industrie: Irgendwie block ich grad ab, wenn ich so viel nackte Haut seh, wie auf den Bildern, die ich schon von FFXII kenne. Nicht, dass ich ne Abneigung gegen Erotik hätte, doch mit Sex zu werben ist uralt und urbillig. Da würde man besser im Spiel freizügiger sein an den Stellen wo's passt (wie in Gothic II :rolleyes: ) und es nicht auf den ersten Bildern schon anpreisen was man dann ja doch nicht geboten kriegt.
Original geschrieben von Enkidu
mich stört, dass die industrie bis vor kurzem noch der meinung war, dass die spieler lieber kurze spielerlebnisse bevorzugen würden, auch und gerade bei rollenspielen.
Das ist einzig und alleine auf die älter werdende allgemeine Demographie der Videospieler zurückzuführen. Über die Hälfte aller Videospieler sind mittlerweile über 18 und haben Jobs, Family und anderes. Da werden kürzere Spiele einfach bevorzugt. Ich merks ja selber:
Vor einem Jahr währen mir Spiele wie Sands of Time oder Beyonde Good & Evil einfach zu kurz gewesen und ich hätte sie an 1, 2 Nachmittagen durch gehabt. Mittlerweile sitze ich an solchen Spielen mitunter ne Woche rum und hab genug für mein Geld.
Original geschrieben von white chocobo
@ Hylian
Ich gebe dir recht, dass sie sich stark verändert haben, aber nicht nur verändert - denn das wäre ja noch nichts schlimmes - sie haben sich IMO negativ entwickelt -> siehe FFX-2. Es ist bestimmt für sich alleine genommen ein gutes, brauchbares RPG, aber wirklich besonders ist es nicht. Es ist einfach ein Spiel, bei dem ich mir denke, dass es nicht nötig gewesen wäre, es zu produzieren (wenn man mal von der Kohle für SQEX absieht :D). Und das stört mich, ich mag diese ganzen oberflächlichen Produktionen einfach nicht mehr sehen, da fehlt mir der Anspruch, die Leidenschaft der Endwickler und die "Liebe" zu ihrem Produkt (ka... kann das nicht anders ausdrücken)
FFX-2, ist kein Final Fantasy, und das meine ich auch ganz ernst. Es ist keine Umfangreiche und berührende geschichte mehr, sondern nur geldmacherei. Ich mein ich kann mir doch gleich Space Channel 5 kaufen, das ist genbauso gehaltreich. Mann schaue sich die alten FF`s an,mit den fantastischen amano artworks, das waren noch geschichten.
ach ich kann mich heute nicht gut ausdrücken, meine Kopfschmerzen :(
Nun denn mich würde aber noch interessieren, ob du vor hast FFX-2 zu spielen?
Ich greife zunächst mal den Umfang von RPG's auf.
Nun kann man sicherlich unterschiedlicher Meinung sein, wie wichtig die Größe der dargestellten Welt ist.
White Chocobo hat sicher damit recht, das es nicht ausreicht, die Welt einfach nur riesig zu machen. Es mag für einige sicherlich den ein oder anderen Sightseeing-Effekt beim ersten Mal haben... wenn man es aber wirklich darauf anlegt, sollten in dem Punkt die Entwickler auf den Spieler zukommen:
in dem Fall keine Random-Encounter mehr (sonst wird die Besichtigungstour zur Stairway to Heaven/Hell), sprich, man sollte die Monster sehen/beobachten und ihnen gegebenenfalls ausweichen können
es sollte Transportmittel geben, die nicht erst nach XX-Stunden spielen freigeschalten werden, sondern von Anfang an (gegen geringe Nutzungsgebühr)
genug Sidequests, die den Umfang der Welt rechtfertigen würden
So hätte ein Spielertyp die Möglichkeit, lediglich die für den Mainplot wichtigen Orte zu besuchen, während andere Spieler in aller Ruhe die gesamte Welt und ihre Geheimisse erforschen.
Um White Chocobos Kritik bezüglich der Motivation für eben diese Konstellation aufzunehmen, wäre es möglich, dass man in den Sidequests nicht nur Items/Geld erhalten würde, sondern vielleicht auch die ein oder andere "Insider-Info" zur Geschichte.
Das Problem hierbei liegt zum einem in Vashs Anmerkung:
Bei älteren Spielern ist die Zeitkomponente sehr wichtig, d.h. was nützt mir ein riesiges Spiel, wenn ich es nicht oft spielen kann und daraus resultierend Story-/Strategiedetails wieder vergesse? Eine Art Tagebuchfunktion ist zwar praktisch, aber es kostet halt auch Zeit sich alles wieder durchzulesen.
Schade finde ich es nun wirklich, dass bei vielen neueren RPG's den Spieler einfach nur durch den Umfang der Welt erschlägt, sie aber nicht mit Leben füllt. Ich meine, was habe ich von X Kontinenten, auf denen außer Felsen, Wäldern, Gewässern (die oftmals nur minimalistisch angedeutet sind) und außer Random Encountern nichts zu sehen/finden ist? Ich denke, genau an dieser Stelle spielt tragischerweise dann auch das Budget für die Herstellung eines Spieles eine Rolle...leider :(.
Einige "Verbesserungen" findet man sicherlich in den derzeit zu Verfügung stehenden Online-RPG's. Die Interaktion mit den NPC's ist besser, Spieler helfen einander (erst recht, wenn sie in einer Gilde sind), Random Encounter sind eher die Seltenheit, Sidequests gibt es oftmals genug, man muss halt nur den richtigen NPC ansprechen (der gerade am anderen Ende der Wlet sitzt ;)). Transportmittel sind auch mehr oder weniger vorhanden, genauso wie die freie Bewegbarkeit (zu Risiken und Nebenwirungen fragen sie ihren Kleriker oder Vikar ;)). Gemeinsam reist man durch die Reiche um... und da geht es schon los: Worum geht es eigentlich? Bei Online - RPG's tritt die Intensität der eigentlichen Handlungsgeschichte arg in den Hintergrund. Das Weltenrettungsthema erübrigt sich, da wenn die Welt gerettet wird, das Spiel eigentlich vorbei sein müsste. Undenkbar bei Online-Spielen imho (auch wenn man frei nach Diablo-Manier immer wieder gegen die Oberschurken antreten kann, das finde ich relativ fantasielos)... also werden Kompromisse geschlossen: Ob es nun der nicht endende Befreiungskampf eines Volkes ist, zusätzlich eventuell noch sogenannte Epic-Quests, die sich durch das ganze Spiel ziehen und man aus Sicht des gewählten Charas die Welt anders kennen lernt... das ließe sich jetzt noch mit den Spezifika jedes Online RPG's fortsetzen...
Ich denke, Innovationen gibt es genug, die Frage ist nur:
Macht es Sinn sie in ein Single Player RPG einzubauen bzw. hat man das Geld, dies in einem adäquaten Umfang zu realisieren?
Was erwarte ich nun eigentlich von einem RPG??
Die Welt sollte zusammenpassen. Ich ärgere mich immer masslos ddarüber (wurde oben schon angesprochen), wenn auf einem riesigen Kontinent nichts, oder nur ein Ort ist (ich sage nur Waisenhaus), wo man sich echt fragt: Wie können die Leute hier eigentlich überleben? Stimmt die Infrastruktur?
Das gleiche in dem Zusammenhang gilt mit Ruinen: Wenn schon von einer riesgen, fortschrittlichen (und danach gleich untergegangenen) Zivilisation die Rede ist, dann hätte ich gern etwas mehr auf der Karte, als nur die eine Ruine, wo man dann gleich alles findet! Kleine Schnitzeljagd durch mehrere Ruinen ermöglicht zum Beispiel das ein oder andere Rätsel bzw. auch storytechnische Finessen.
Es sollte eine Story haben, deren komplette Auflösung nicht schon am Anfang klar ist und man sich nur noch nach weiter im handlungsverlauf quälen muss, um den Bösewicht zu vermöbeln...
Ein wenig mehr Realismus:
Wenn es im Spiel heißt, in einer Woche geht die Welt unter/wird zerstört, dann finde ich es schon merkwürdig, wenn man dann noch in aller Seelenruhe leveln geht (und dabei 10x übernachtet), die Welt bereist und sich umschaut, was es noch so an Geheimnissen zu lüften gibt. Sorry Leute, aber hier müsste eine Art interner Timer sagen: Time Over, You've lost! Und mit eine wundereschönen Szene knallt der Meteor auf die Erde/erwacht der Oberdämon aus seinem Schlummer etc.
Ich würde mich persönlich freuen, wenn das Ende mehr mit den persönlichen Entscheidungen aus dem Spiel korrelieren würde, sprich, die Welt entsprechend düster bleibt usw. Das würde etwas mehr dem Begriff "Role playing" nahe kommen - man hat sich selbst so entschieden.
Wird sich aber wegen des höheren Aufwands bei der Produktion nicht so realisieren lassen.
Heldenklischees:
"Das retten wir die Welt" Schema hat ja da "Retten/Rächen wir Person xyz" Schema mehr oder weniger abgelöst...
Ich denke, bisher haben wir schon viele Facetten an Helden erlebt absolute Strahlemänner, stumme Helden, charakterlich farblose Helden, mytische, absolute Stinkstiefel usw. ... zumindest am Anfang. Danach ordnete sich der Verlauf immer wieder "wunderbar" ins Schema ein: Held wird, wenn er es nicht schon vorher war, mit seiner Party zum "Guten/Rechtschaffenen" bekehrt und kloppt sich mit dem obligatorischen Bösewicht um das Schicksal der Welt... ihr habt recht, das wird ein wenig öde...
Was wären mögliche Alternativen (ich lasse jetzt mal multiple Handlungsstränge außen vor...):
Was wäre, wenn man nicht der Hauptheld wäre, sondern nur Mitglied in einer Party um den Helden (er sozusagen eine eigene KI hätte). Und sich herausstellt, das der Held ein doch eher egoistische Ambitionen hat bzw. man die Drecksarbeit macht und er die Loorbeeren einsammelt.
Was, wenn man die Gegenseite aus einem bekannten RPG (dessen Ende schon feststeht) spielt, quasi mal komplett den Gegenpart (z.B. Kefka) oder halt eine kleine Gruppe, die im Auftrag des Bösewichtes handelt (da gibt es sicher eine Menge Stoff für innere Auseinandersetzungen der Protagonisten). Einfach mal die Kehrseite der strahlenden Medaille sein ...
Abwandlungen in der Geschichte:
Öhm, aus dem Liebespaar im Spiel wird nichts... und das nicht, weil ein Teil stirbt, sondern weil er schlicht und ergreifend einen Korb kriegt/abblitzt...
Oder wenn schon eine Liebesgeschichte eingebaut werdn muss, warum nicht mal charakterlich gleich gestrickte Protagonisten... wo keiner dem anderen gegenüber Schwäche zeigen will... und zwar bis zum Schluss :D Patt, gewissermassen...
Abschließend muss man sich hier aber auch die Frage stellen: Was will die breite Masse? Da können sich wenige noch so über kitschige Liebesszenen, Zwischensequenzen usw. auslassen: Oftmals interessiert doch nur, welche Erwartungen die Mehrheit hat... weil nur damit ein Unternehmen letztenendes Gewinne erzielen kann.
Und wenn ich ehrlich bin:
Mir geht es doch auch so: Lieber ärgere ich mich über ein kitschiges Klischee bei einem Rollenspiel, was ansonsten gut ist, als dass gar kein Rllenspiel auf dem Markt ist...
In diesem Sinne... habe ich den Faden verloren http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif
Cheers
Silence
Lisa Jewell
10.02.2004, 19:59
Sind eigentlich diejenigen „schlimmer“ die ständig darüber klagen, dass früher alles besser war, oder diejenigen, die sich wiederum darüber aufregen?
;)
Ein RPG was mir besonders gut gefällt, sollte eine Mischung aus einem guten Buch und „Diablo“ sein. Das bedeutet, das mir zwei Aspekte besonders wichtig sind:
Erstens: Die Geschichte muss fesselnd und faszinierend sein! Zwar mag zwar auch Spiele wie Deus Ex oder Gothic, in denen eine (für Computerspielverhältnisse) ziemlich realistische Welt simuliert wird und ich jede Menge Freiheiten habe, aber so etwas geht ganz automatisch auf Kosten des Storytellings. Wenn ich die Wahl habe, ist mir eine gut erzählte Geschichte jedenfalls noch ein bisschen lieber, als größtmögliche Bewegungsfreiheit, auch wenn das meistens bedeutet, dass diese Spiele sehr linear ablaufen.
Klassische Beispiele für außergewöhnlich gute Geschichten:: Xenogears, Skies of Arcadia...
Zweitens: Bei mir muss ein Suchteffekt geweckt werden, Items zu sammeln und meine Charaktere auf zu leveln. Dazu gehört natürlich auch, dass das Sammeln der Items (Rätseldungeons) und das Aufleveln (Kampfsystem) Spaß macht und dass es für die aufgelevelten und super gut ausgerüsteten Charaktere noch Herausforderungen gibt, die sie auch fordern. Sonst wäre das ganze leveln ja reiner Selbstzweck.
Klassische Beispiele: FFX, Chrono Chross...
Interessanter Weise kenne ich aber nur ein Spiel, das für mich in beiden Kategorien zur absoluten Spitze zählt: FFVII.
Und nach diesem ganzen „Vorgeblabla“ nun die Kurve zu den Fragen von White Chocobo:
1.+2. (ich denke diese Fragen kann man zusammenhängend beantworten) Ich bin gar nicht so unzufrieden mit der momentanen Situationen. Moderne Spiele sehen toll aus, haben schicken Bedienungskomfort und Sprachausgabe sorgt für viel Atmosphäre (sofern sie eingesetzt wird). Das hebt den Spaßfaktor enorm. Außerdem gibt auch genug neue Titel, die auch spielerisch auf gewissen Gebieten ihren älteren Kollegen deutlich überlegen sind (etwa die bereits erwähnten FFX und Skies of Arcadia). Ein mittelmäßiges modernes Spiel ist sicherlich schlechter als die Evergreens von einst, aber man sollte auch nicht vergessen, dass damals auch längst nicht alles Gold war, was glänzte.
Was ich in den letzten Jahren vermisse, ist der Mut der Hersteller, ungewöhnliche Spiel zu machen. Etwa ein außergewöhnliches Szenario als Hintergrund zu wählen (ich mochte z.B. „Persona“ sehr gern oder hätte auch nichts dagegen wenn ein RPG mal sehr witzig wäre) , oder eine besonders komplexe und mysteriöse Story zu erzählen. Aber eigentlich erwarte ich da keine Änderung mehr, schließlich schaut letztlich jeder nur auf die Verkaufszahlen und da ist Massenkompatibilität gfragt.
So ist es schon als Innovation zu bezeichnen, das Squareenix mit FFX-2 das Konzept der Zusatz CD aus der Computerbranche geklaut und bei den Videospielen eingeführt hat. Ich hätte zwar auch lieber ein „echtes“ neues Final Fantasy gehabt, aber nachdem ich mich von der Erwartungshaltung gelöst hatte, hat es mir viel Spaß gemacht und ich habe sogar zu schätzen gelernt, dass es „anders“ ist.
Ansonsten denke ich, dass sich die Industrie in technischer Hinsicht in einer Zwischenphase befindet. Einerseits sieht das was sich auf dem Bildschirm abspielt, viel besser aus, als noch vor 5-10 Jahren, aber die Technik ist auch noch nicht so weit, dass es mit angemessenem Aufwand möglich ist, in dieser Grafikpracht eine große, frei begehbare Welt zu erschaffen - vergleichbar mit den FFs der SN und PS1 Generationen. Vielleicht passiert das dann ja ab der nächsten Konsolengeneration.
3. Das läßt sich leicht beantworten: Die Spieler bekommen das, was die überwiegende Mehrheit will und verdient: Spiele mit leichter Zugänglichkeit, die niemanden überfordern und von jedem zu meistern sind.
Seien wir doch mal ehrlich: Verglichen mit der Käufergruppe, die den allergrößten Teil des Umsatzes für solche Softwarefirmen ausmachen, sind die Leute an diesem Board doch die reinsten Freaks und deren Wünsche dementsprechend zu vernachlässigen.
Eines noch, um auch den Kreis zu meiner einleitenden Bemerkung zu schließen: Ich bin mir sicher, dass in 5 Jahren irgendwo auf dieser Welt, irgendein enttäuschter Videospieler, in irgendeinem Forum, einen Thread eröffnen wird und sich darüber beklagt, dass FFXIII und FFIV bei weitem nicht mehr so gut sind wie FFX und FXII und auch gar nicht mehr deren Flair aufweisen. Daraufhin werden sich Leute einschalten und von FFVII und Chrono Trigger schwärmen und von den meisten anderen als Ewig Gestrige belächelt werden...
;)
Um ehrlich zu sein ... was ich so an den Ost-RPG's schätze, ist doch der Punkt, dass man sich eigentlich in eine Welt entführen lassen kann, weil einem die Geschichte... nun ja, fast wie ein Film, oder, um es mit Lisa Jewells Worten zu sagen, wie ein Buch präsentiert wird. Es plätschert munter, ohne gröbere Unterbrechungen vor sich hin...
Auch wenn sich dass jetzt etwas gegenteilig zu meinem vorigen Post anhört... aber nach dem Durchlesen ihres Posts habe ich mir folgendes vor Augen gehalten:
Parallel spiele ich seit mehreren Jahren:
Paper&Pencil RPG's, Live-Rollenspiele(LARP), ein Online RPG und eben RPG's an PC und Konsole.
Und wenn ich ehrlich bin:
Bei den Paper&Pencil RPG's sowie bei den LARP's dreht es sich in erster Linie um mich/bzw. meinen Charakter. Und ich kann Euch sagen:
Eine Geschichte kann sich verdammt zäh entwickeln, wenn man sich jedes Storyrelevantes Detail selbst erarbeiten muss, Runepapers selbst übersetzen muss usw. Die Welt in der man dort agiert ist entweder eine nur eine Landkarte (P&P-RPG) oder eben die freie Natur. Und ein Überfall im nächtlichen Wald...auch wenn es nur ein "Spiel" ist, aber dass kann sehr prägende Eindrücke hinterlassen (nicht nur durch die Waffen ;)). Wichtig sind hier Interaktion mit PC's und NPC's und der Gedanke der Zusammenarbeit, was man aus dem macht, was man hat. Hier gibt es keine Möglichkeit zum Leveln oder ewigen rumprobieren, bis die Stats stimmen. Das muss man dann wirklich durch das Ausspielen der Stärken des Chars kompensieren...
Beim Online RPG wird - ebenfalls wie bei den vorderen Alternativen, der Teamgedanke gefördert, gemeinsam Abenteuer zu bestehen... aber der eigentliche Gedanke des "role-playing" tritt imho stärker in den Hintergrund, da es ja letztenendes "nur" eine computergenerierte Figur ist (auch hier gibt es Ausnahmen: ich habe Spieler gefunden, die auch online ihre "Rolle" einfach nur Klasse gespielt haben oder die ihren Char gehegt und gepflegt haben wie...ein Tamagochi...
Zum Schluss kommen dann die PC/Konsolen-RPG's:
man kann es drehen und wenden, wie man es will: Bei mir kommt dabei nicht das gleiche Gefühl auf, wie bei einem LARP oder Paper&Pencil RPG. Auch wenn ich mir oftmals wünsche, doch stärker in die Rolle des/der Protagonisten/Protagonistin schlüpfen zu können, bin ich doch ehrlich gesagt insgeheim froh darüber, es nicht zu tun. Einfach nur aus den Erfahrungen, die ich schon gemacht habe. Ob das nun die Entscheidung ist, einen (unfreundlichen) Fremdling anzugreifen, die dritte Schicht der Nachtwache oder das übernachten in voller Ausrüstung (Kettenhemd/-haube Waffenrock, Panzerhandschuhe etc.). Es ist ein bisschen das Gefühl, einem anderen so etwas ersparen zu wollen, zum anderen aber auch der tiefere innere Konflikt, den man ausführt, wenn man eine Entscheidung treffen muss...
Was ich damit sagen will ist einfach: mit den verschiedenen Arten des RPG's die ich spiele, habe ich das, wonach mir gerade der Sinn steht. Auch habe ich für mich entschieden, dass ich von einem Konsolen/PC-RPG nicht erwarten kann, dass es die eierlegende Wollmilchsau sein wird, sprich enorme Komplexitäten, große Zusammenhänge, Rätsel und Freiheiten bis zum Abwinken usw. Es würde einfach den Rahmen sprengen. Die Frage wäre dann wirklich: Wo bleibt dann noch der Spass an der Sache? Abr das soll auch kein Plädoyer dafür sein, dass alles gut ist und so bleiben sollte...
Genau das hält mich nicht ab, mich trotzdem mit (OST)-RPG's auseinander zu setzen und zu sie gegebenenfalls zu kritisieren. Letztenendes will ich mich ja auch beim "lesen" ;) amüsieren.
Und für kleinere Verbesserungsvorschläge sollte man immer ein offenes Ohr haben:
z.B.:
Also bei FF's fällt mir das immer wieder auf:
Die Gegner sehen aus, als wären sie aus Dr. Hopjo's Versuchslabor entkommen. Wenn man mal ehrlich ist, scheint fast die gesamte FF-Welt aus Mutatutionen zu bestehen (okay, bei FF VII könnte man es auf die Mako-Reaktoren schieben). Nichts gegen gute Monsterdesigns ... wenn sie passen (also in bestimmten Dungeons). Aber bei FF scheint ja die gesamte Welt damit bevölkert zu sein... ich meine, wie kann der Handel zwischen zwei Orten bei FFIX zustande kommen, wenn man laufend einem Tatzelwurm über dem Weg läuft ;)? manchmal sehne ich mich echt nach Meister Isegrim & Co...
Interessant fände ich auch Tag/Nachtsequenzen: So könnte man auch hervorragend mit Variationen von Gegnern hantieren. Tagsüber halt normales Getier (Wäölfe, Bären, Schlangen, garstige Amphibien usw.). Nachts dagegen alles das, was Dr. Frankensteins labor so hergibt: Untote, Vampire, Werwölfe kleinere Dämonen. Meinetwegen auch exotische Bereiche, wo sich Behemoth, Bahamut, Tiamat und Co. gute Nacht sagen ;).
La Cipolla
11.02.2004, 19:59
Nicht, dass ich ne Abneigung gegen Erotik hätte, doch mit Sex zu werben ist uralt und urbillig. Da würde man besser im Spiel freizügiger sein an den Stellen wo's passt (wie in Gothic II ) und es nicht auf den ersten Bildern schon anpreisen was man dann ja doch nicht geboten kriegt.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif Und zwar absolut!
Das hat mich bei (auch wenns jetzt nicht zum Thema gehört) DOAX schon aufgeregt, wozu brauch man da noch das Volleyball?!
Puh- das ist ja inzwischen richtig viel geworden. Und dein Thema ist wirklich sehr interessant Whitey. Du hast es wieder mal geschafft die alten RPG-Hasen aus ihren Baus zu locken :)
Ich möchte auch noch was zu dem Thema loswerden, und fühle mich richtig hin und hergerissen beinahe jedem einzelnen Beitrag etwas herauszuzitieren. Aber vieles habt ihr mir ja schon aus dem Mund genommen. Mal gucken was mir noch dazu einfällt.
Zitat von Axl
Schön wäre auch endlich mal eine homosexuelle Liebesgeschichte (da ich ein Mann bin wurde ich natürlich besonders gerne zwei Mädchen sehen - aber auch ein männliches homosexuelles Paar wäre mir recht), darauf werde ich jedoch auf Grund der Massenkompabilität lange warten können
Eine Beziehung zwischen zwei Robotern wäre doch auch mal was sehr schönes und einfallsreiches. Dem ganzen könnte man richtig Tiefe geben, so dass es weder an Gefühlen mangelt, noch zu sehr ins schnulzige gerät :)
Aber allgemein finde ich- wenn eine Liebesgeschichte, schön ausgearbeitete Charaktere, eine interessante Hintergrundgeschichte und eine spannende Story besitzt möchte ich sie nicht missen.
Und die Spielfiguren sollten einfach mal mehr "Schwächen" in Sachen Liebe zeigen. Denn das ist es doch, was uns Menschen unter anderem kennzeichnet.
Zitat von Silence
Schade finde ich es nun wirklich, dass bei vielen neueren RPG's den Spieler einfach nur durch den Umfang der Welt erschlägt, sie aber nicht mit Leben füllt. Ich meine, was habe ich von X Kontinenten, auf denen außer Felsen, Wäldern, Gewässern (die oftmals nur minimalistisch angedeutet sind) und außer Random Encountern nichts zu sehen/finden ist? Ich denke, genau an dieser Stelle spielt tragischerweise dann auch das Budget für die Herstellung eines Spieles eine Rolle...leider
Da muss ich dir absolut recht geben. Ich saß bis vor kurzem noch vor Arc the Lad- Twilight of the Spirit und auch da haben die Programmierer gezeigt das sie durchaus das Zeug zu einer großen Welt hatten. Doch letztlich gab es wohl einfach nicht genug Ideen die Welt mit nötigen Nebenplots oder zusätzlichen (optionalen) Zwischensequenzen zu füllen. Besonders bei einem Teil der Arc the Lad Reihe finde ich das ganz besonders schade. Wenn man gerade den zweiten Teil der Arc the Lad Collection beendet hat erfährt man hier eine herbe Enttäuschung.
Nicht selten gab es Stellen oder auch Situationen im Spiel wo ich mir echt gedacht hab "Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für ein Subquest". Doch nein, nichts gibts. Tote Hose war und es wird weiterhin streng der die Hauptstory verfolgt.
Was auch oftmals bei den neuen Spielen heutezutage vergessen wird- Nebenquests sorgen nicht nur für zusätzliche Spiellaune und verlängern einem die Spielzeit, nein, sie können auch unheimlich zur Charakterentwicklung beitragen. Und wenn es im ganzen Spiel nur so 1-2 Gelegenheiten gibt mal etwas mehr über die Welt der Spielfiguren und sie selbst zu erfahren dann reicht mir das ehrlich nicht.
Sicher, das Budget das welches zur Verfügung steht ist irgendwo begrenzt. Selbstverständlich muss dann auch mal irgendwo ein Schlusstrich gezogen werden. Und 86 Endings wie bei Star Ocean 2 braucht es nun wirklich nicht. Doch was hat es mit Budget zu tun eine Welt mit Leben zu füllen? Wenn der größte Aufwand schon in der Spielwelt steckt sollte man sie auch wirklich lebendig machen- sonst hätte man sich die Mühe auch irgendwo sparen können. Für rund 20-30 Subquests sollte schon Platz frei gehalten werden denke ich.
Zitat von Silence
man kann es drehen und wenden, wie man es will: Bei mir kommt dabei nicht das gleiche Gefühl auf, wie bei einem LARP oder Paper&Pencil RPG. Auch wenn ich mir oftmals wünsche, doch stärker in die Rolle des/der Protagonisten/Protagonistin schlüpfen zu können, bin ich doch ehrlich gesagt insgeheim froh darüber, es nicht zu tun. Einfach nur aus den Erfahrungen, die ich schon gemacht habe. Ob das nun die Entscheidung ist, einen (unfreundlichen) Fremdling anzugreifen, die dritte Schicht der Nachtwache oder das übernachten in voller Ausrüstung (Kettenhemd/-haube Waffenrock, Panzerhandschuhe etc.). Es ist ein bisschen das Gefühl, einem anderen so etwas ersparen zu wollen, zum anderen aber auch der tiefere innere Konflikt, den man ausführt, wenn man eine Entscheidung treffen muss...
Das ist allerdings ein Punkt wo unsere Fantasie gefragt ist. Und davon hat jeder ein wenig mehr oder weniger. Ich gebe gerne zu das ich mich in ein Konsolen RPG nie so gut hineinversetzen kann wie in ein gutes Buch, doch wenn die Charaktere interessant sind, die Handlung äußerst mitreißend rüberkommt, und die Musik in meinen Ohren einfach stimmt kann es schonmal passieren das ich zu schwitzen beginne und meine Augen zu leuchten.
FF7 und Breath of Fire III waren von dieser Art Spiele. Sie haben mein Gemüt innerhalb kürzester Zeit berührt und dabei meine Fantasie noch dermaßen angeregt das ich mir die Gefühle der Charaktere 1A geteilt habe. Besonders bei der Art von Spielen wo man eben in Gefühlskonflikte gebracht wird. Normalerweise fühle ich mich heute mit den RPGs nicht mehr so eng verbunden wie früher. Und selbst damals hat das ein Spiel nur im Seltensten Fall bei mir fertig gebracht. Daher hege ich tiefe Bewunderung für jedes Spiel das es fertig bringt mich wie ein Buch an sich zu fesseln.
Sicherlich musst du berücksichtigen das man als Kind noch mehr Fantasie hatte und die Spiele einen dementsprechen mehr in den Bann gezogen haben. Allein schon weil man da eben auch seine ersten Erfahrungen mit diesem Genre gemacht hat und alles noch so schön und neu war (sprich: In einem unbekannten Land, war eine Biene nicht bekannt ~lalala)
Zitat von Lisa Jewell
Zweitens: Bei mir muss ein Suchteffekt geweckt werden, Items zu sammeln und meine Charaktere auf zu leveln. Dazu gehört natürlich auch, dass das Sammeln der Items (Rätseldungeons) und das Aufleveln (Kampfsystem) Spaß macht und dass es für die aufgelevelten und super gut ausgerüsteten Charaktere noch Herausforderungen gibt, die sie auch fordern. Sonst wäre das ganze leveln ja reiner Selbstzweck.
So denke ich auch. Es ist nur natürlich, man erwartet sowas schon beinahe von Spielen die schon die entsprechenden Vorrausetzungen anbieten. Mir kommt immer wieder ein Wehmutstropfen wenn ich nach einer Weile des spielens bemerke wie groß doch die Spielwelt ist, und wie wenig sie ausstaffiert wurde. Bei manchen Spielen glaubt man echt das nur das nötigste getan wurde, obwohl eigentlich soviel mehr kleine Boni reingepasst hätten.
Besonders gefallen haben mir eben wie du oben schon erwähnst, anspruchsvolle Rätseldungeons, Orte die Platz für abwechslungsreiche Minigames bieten, oder einfach eine Auswahl an Zusatzdungeons. Damals saß ich allein Stunden an Star Ocean 2, nur um den Cave of Trial zu meistern. Und ich habe mich auch mit Vergnügen durch die zwei Extragebiete von Grandia geprügelt. Da hat das Aufleveln und das finden von wertvollen Gegenständen noch wahre Freude bereitet.
Was mir bei den meisten neueren Spielen ein wenig auf den Magen schlägt ist der zu unausgewogene Schwierigkeitsgrad. Wo ich mich an einem Drachen aus BOF III Tagelang probiert habe, schaffe ich einen ganzen Stoßtrupp von Dilzweldischen Truppen aus Arc the Lad innerhalb von ein paar Minuten. Bei Final Fantasy X traue ich mich dann gar nicht mal durch die "einfachen" Dungeons weil ich genau weiß das es dort Gegner gibt die mich mit nur einer einzigen Attacke plätten können.
Letztlich kommt es wohl noch sehr aufs Kampfsystem an ob du bei einem Spiel auf längere Sicht gesehen das sog. PowerLevelUp betreiben möchtest oder nicht. Bei Spielen wie Star Ocean 2 mit seinem Aktiv Time System hat es mir richtig Spaß gemacht die Gegner zu verdreschen. Allein schon weil ich die absolute Kontrolle über das Spielfeld hatte und auch die Gegner mehr Freiheit besaßen.
1.) Was stört euch an der momentanen Situation? (Falls euch etwas stört)
2.) In welcher Art und Form sollte sich etwas ändern? (oder sollte es so bleiben wie es ist. Wenn ja, warum?)
3.) Wollen die Spieler diese immer wiederkehrenden Helden-Geschichten eurer Meinung nach? Sind bzw. wären sie bereit für etwas neues? Für neue Konzepte? Ja/Nein und warum, bitte?
1+2. Die Ideen für die Spiele gehen den Storymachern ganz klar aus, und wenn ein Schema immer und immer wiederholt wird dann ist es irgendwann altgegessen und abgekaut. Auf der anderen Seite zeigen uns aber die ein oder anderen Perlen unter den RPGs immer wieder das das was alt und verbraucht ist, nicht unbedingt schlecht geworden ist und auch in neuem Look keine schlechte Figur macht.
Das einzige was mir wirklich irgendwo negativ ins Auge fällt ist das heute oft an der Spielwelt und anderen, für die Programmierer vielleicht kleinen Nebensächlichkeiten, gespart werden. Da könnte der Großteil der RPGs wieder ein wenig zulegen. Es ist doch einfach schöner wenn eine Riesenwelt auch mordsmässig viel zu bieten hat und nicht nur praktisch als Deko fungiert.
3. Das kann ich nicht für andere Leute entscheiden. Ich denke jeder hat da seinen ganz eigenen Gedankengang. Die Tatsache ist aber nunmal das die Gesellschaft für den Sprung auf etwas völlig neues und noch nie dagewesenes nicht nur positiv sondern auch sehr unerwartet reagieren kann. Vielleicht erlaubt man sich gerade deswegen nicht so häufig Abweichungen von dem altbekannen und geliebten Prinzipien. Nicht alles was auf den Teller der Gesellschaft kommt wird auch von ihr gegessen. Letztlich führt das alles wieder auf Geld zurück. Lohnt es sich auf etwas noch nie dagewesenes zu investieren? Wie wird es die Gesellschaft entgegennehmen? Ich glaube Spiele werden in der Hinsicht strenger unters Eisen genommen als Filme.
Dante Sparda
12.02.2004, 23:56
hm... für mich hat rollenspiel immer etwas mit fantasie zu tun.. es gibt aber auch rollenspiele... die.. naja damit nicht viel zutun haben...
ich finde japan hat immernoch die besten ideen was rpg's betrifft aber das ist ja die eigne meinug. darüber kann auch gestritten werden... so gefällt mir auch nicht die art das usa und japan zusammen an rollenspielen arbeiten sollten. meiner erfahrung nach kam da bis bisslang nicht viel gutes raus...
aber naja was sag ich den hier... jedem das eigen bier oder und meine meinung dazu :D
Original geschrieben von white chocobo
Wenn die Geschichten umfangreicher werden, dann brauch ich aber auch etwas, dass mich an die Geschichte bindet, und ich merke einfach, dass die aktuelleren RPGs das irgendwie nicht mehr schaffen. Ein Final Fantasy X war vielleicht grafisch sehr gut, ansonsten beeindruckte mich nichts an dem Spiel, weder die Geschichte, noch die Charaktere, noch die Szenarien. Ich bin gerne bereit mich mit einem RPG lange auseinanderzusetzen, aber dann müssen die Entwickler auch den Anreiz schaffen, damit ich dies tue.
aber darüber brauchen wir doch nicht zu reden. "etwas", das damals vorhanden war und jetzt mehr und mehr zu schwinden scheint. ich habe ja nicht gesagt, dass ich ein DQ7 möchte, aber zumindest nicht weniger als den umfang, den wir noch von damals her kennen. das weißt du genausogut wie ich.
die entwickler machen es sich einfach, indem jetzt hähnchenkeulen serviert werden, die von außen knusprig-lecker aussehen, an denen aber genaugenommen gar nicht so viel fleisch dran ist, was einem natürlich erst hinterher auffällt, um das ganze mal etwas anders auszudrücken -_^
Wobei ich bei z.B. FFVIII und IX (gerade bei FFIX) nicht das Gefühl hatte, das die Spielewelt schrumpft. Erst bei FFX ist es mir zum ersten Mal richtig massiv aufgefallen. Wenn ich mir überlege, wie lange ich mich in der Welt von FFVII und IX aufgehalten habe, und alles untersucht habe, nur um mal vielleicht noch ein verstecktes Item zu finden... aber seit FFX passiert mir das bei keinem neueren RPG mehr, und ich merke, wie ich zusehens zu den alten, klassischen RPGs zurückgehe, und das neue immer weniger zocke...
bei FF8 und 9 war es ja auch noch nicht so schlimm. ich habe das nur gesagt, weil ... an städten gab es von der PSX-trilogie in FF7 am meisten und mit jeder menge abwechslung. in 8 war die spielwelt zwar immernoch groß, doch es gab viel weniger orte und viel weniger abwechslung. zwar hat man sich dafür darauf konzentriert, die locations viel größer und realistischer zu gestalten, was ihnen ja auch gelungen ist, doch man hatte nicht mehr das gefühl von großartig anderen kulturen.
in FF9 hat mich gestört, dass am anfang auf dem kontinent des nebels so viel los ist, man sich auf die anderen bereiche der welt, von denen man ähnliches erwartet, freut, und alles, was man dort dann findet, wüste und einöde ist. klein war die welt nicht, aber imho hätte man das angenehmer verteilen und auch aus terra mehr herausholen können ...
Ach ja, wieso willst du die dritte Frage nicht beantwortuen?
weil ich die nicht interessant fand ... aber wenn dir so viel daran liegt ^^
3.) Wollen die Spieler diese immer wiederkehrenden Helden-Geschichten eurer Meinung nach? Sind bzw. wären sie bereit für etwas neues? Für neue Konzepte? Ja/Nein und warum, bitte?
was interessiert mich das? "der spieler" weiß normalerweise nichtmal, dass FF und DQ von square enix ist, meint aber, voll den durchblick zu haben. es kommt letztenendes ganz darauf an, wo mainstream anfängt und die frischen ideen aufhören. so sehe ich es als aufgabe der entwickler, die gradwanderung zu machen und in einem bereich zu landen, in dem der durchschnittsspieler die story von FF7 zwar nicht versteht, aber trotzdem toll findet, während die freaks trotzdem das bekommen, was sie wollen, wenn du verstehst, was ich meine. ich persönlich bin immer für neue konzepte, habe aber auch nichts gegen alte heldengeschichten, wenn sie gut herübergebracht werden.
Original geschrieben von Pyrus
@Enkidu: Auch ich habe FFVII als viel grösser empfunden als die folgenden Teile (X kenne ich jedoch gar nicht).
oh, falls du es mal spielen solltest: mach dich auf das schlimmste gefasst. es gibt nur noch 4 städte (zum vergleich: in FF7 waren es 15!) von denen allesamt winzig klein sind, ganz abgesehen davon, dass das ganze spiel nur eine einzige straße nach norden ist ...
Die Entwicklung die du ansprichst, würde ich aber sehr auf die Ost-RPGs beschränken. Man denke an Morrowind... Auch allgemein entwickelt sich das Genre im Westen eher so, dass die Spiele grösser werden.
einige wissen das nicht: immer, wenn ich von rollenspielen spreche, meine ich damit ost-RPGs, wenn nicht, dann sage ich das -_^
Irgendwie block ich grad ab, wenn ich so viel nackte Haut seh, wie auf den Bildern, die ich schon von FFXII kenne. Nicht, dass ich ne Abneigung gegen Erotik hätte, doch mit Sex zu werben ist uralt und urbillig.
da stimme ich dir zwar generell zu, doch warum erwähnst du gerade FFXII? da hält sich das doch noch in grenzen. jedenfalls kein vergleich zu FFX-2, was ich darauf bezogen als wirklich urbillig bezeichnen würde.
und am ende ist im spiel dann nichts davon zu sehen. dann doch lieber gleich sex in den spielen - man müsste ja nichts davon sehen, aber es sollte offensichtlich sein. eine beziehung, die so weit führt, fände ich alleine storymäßig weitaus interessanter als solche anspielungen ...
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