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Shadow_Ninja
04.02.2004, 15:04
Heute mal wieder eine kleine Umfrage.
Welche Arten von Arbeiten schreibt ihr in Deutsch am liebsten.
Und warum?

Bei mir sind es eigentlich alle arten von Aufsätzen, außer Erörterungen und Argumentationen.
Warum: Weil man beim Aufsatzschreiben kreativ sein kann, und weil man eigentlich wenig Forgaben kriegt.

Pommespanzer
04.02.2004, 20:44
Dito. Ich mag kreatives Schreiben am Liebsten. Interpretationen und Argumentationen und den ganzen Kram kannich ich absolut nicht leiden. Hab gestern noch ne 5 wiederbekommen (dieser blöde Bertolt Brecht >:( :D).

Chrissi
05.02.2004, 05:02
Ich schreib am liebsten Diktate...
Bei Aufsätzen bin ich mir immer so unsicher, obwohl ich eigentlich immer ziemlich gute Aufsätze schreibe...
Naja...Diktate find ich einfach..sicherer und seitdem ich viel im Internet bin, hat sich meine Rechtschreibung enorm gebessert... (von 3 auf 1 ^.^)

Evil_Dragon
05.02.2004, 15:31
Kurz und bündig: Erörterungen und Interpretationen (was anderes kommt sowieso net mehr...)... solange es keine Gedichte sind, liegt es mir einigermaßen, aus einem Text etwas rauszufiltern etc.

July
05.02.2004, 15:42
Ich fand die Deutscharbeiten in der 5.-8. Klasse am besten. Ich hab unheimlichgern Erlebnisaufsätze und Rechtschreibungs- & Grammatikarbeiten geschrieben. Alles ab der 9. Klasse, dieses ewige interpretieren, argumentieren und analysieren fand ich so nervig. Ich meine, es ist immer das gleiche und später brauch mans auch nicht mehr unbedingt. Ich find Rechtschreibung und Grammatik dann doch wesentlich wichtiger :rolleyes:

Joe
05.02.2004, 19:41
Das letzte, das wir geschrieben haben, war eine Charakteristik. Ich hab zwar 'ne 1 bekommen, aber es interessiert mich nicht so besonders.
Ich mag am liebsten Aufsätze, in die ich Kreativität einbringen kann. Je mehr Freiheit ich habe, umso lieber schreibe ich. Und am allerliebsten wäre es mir, wenn ich eine Fantasygeschichte schreiben dürfte. Deswegen frag ich auch vor jeder Schularbeit, ob der Aufsatz auch etwas unrealistisch werden darf.

Maisaffe
06.02.2004, 00:32
am liebsten fantasy aufsätze die man zT. vorgegeben bekommt.
Warum?
Weil Spaß macht! ^^

Erörterungen und so Zeugs...*buah...reier*

basti-kun
06.02.2004, 01:59
ich schreibe eigentlich alles gerne...außer diktaten(aber das auch nur weil sie so langweilig sind..die leistung stimmt da auch ;))...erörterungen, interpretationen, kreatives schreiben (obwohl...das kann auch böse in die hose gehen)...ich denke am liebsten sind mir die interpretationen, man findet immer irgendwas, und wenn man zum schluss auf 1200 wörter blicken kann und sich sagen kann, dass alles irgendwie stimmig ist...das ist schon eine gewisse art der befriedigung :D

aitdFan
06.02.2004, 02:35
Auch Aufsätze.
Da hat man die meisten Freiheiten und kann eigentlich nichts falsch machen. Ich finds immer gut, wenn man bei ner Arbeit nen gewissen Freiraum hat. Bei Aufsätzen ist der natürlich vorhanden.
Am schlimmsten find ich atm Analysen. Nach 3 Analyse Arbeiten vergeht einem da schon mal die Lust... :\

aurelius
06.02.2004, 03:12
Ich schreibe am liebsten kreative Sachen. Also Aufsätze oder so, wobei wir das eigentlich gar nicht mehr machen. Höchstens als Zusatzaufgabe ein Brief oder so und das macht mir immer am meisten Spaß.^_^

Interpretationen find ich auch nicht schlecht. Das ist zwar immer vom Text abhängig, aber da darf man ja so dermaßen weit ausholen und den größten Müll zusammenschreiben, dass ich gar nicht verstehe, wie es da zu einer Bewertung kommen kann. Ich lehn mich bei jeder Arbeit weiter aus dem Fenster und meine "Lehrerin" ist nur noch begeisterter.:rolleyes:

Gerne schreib ich auch Lektüre-Arbeiten. Das ist ja noch besser, denn da hat man die Interpretationsansätze schon aus dem Unterricht und muss diese nur weiter verfolgen. Na ja, eigentlich ist es blöd, weil man dadurch gehindert wird, sich selbst Ansätze auszudenken, aber solang es dafür eine gute Note gibt, kann ich das gerade noch so hinnehmen.;)

Diktate haben wir zuletzt in der Grundschule geschrieben, na ja, vereinzelt noch auf dem Gym, aber mittlerweile schon seit Jahren gar nicht mehr. Eigentlich schade, aber es ist ja auch wirklich todlangweilig.

Am liebsten würd ich mal eine ganz freie Arbeit schreiben, irgendeine Geschichte ganz frei schreiben, meinetwegen unter einem Gesamtthema, aber das wäre toll.^.^ Na ja, aber das wird wohl nicht mehr passieren, nur manchmal in Hausaufgaben, un da habe ich darauf keinen Nerv.:rolleyes:

crowcorpse
07.02.2004, 02:02
Ich mag diktate auch am liebsten, weil in Aufsätzen schreibe ich immer sachen die die Lehrerschaft nur ungern liest.:D
Ausserdem mache ich in Diktaten die wenigsten fehler.
Ich höre jede potentielle Fehlerquelle heraus und denke, und denke,
und denke, und ausserdem schreibe ich in Aufsätzen immer zu viele Fremdwörter, da müssen die lehrer doppelt so lang korriegieren und meine Mitschüler werden sauer wenn sie ihre arbeiten erst so spät wiederkriegen.

Morph
07.02.2004, 08:00
Achja. Deutscharbeiten. Meine Lieblingsarbeiten, allerdings auch nur weil ich da immer zweien schreibe.:D Ansonsten sind sie ziemlich öde, da wir fast nur Analysen oder Interpretationen schreiben müssen.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/igitt.gif
Dabei liebe ich es auch selbstständig etwas kreatives zu schreiben und meiner Fantasie mal freien Lauf zu lassen. Leider werden die Freiheiten der Fantasie von Klasse/Stufe zu Klasse/Stufe immer mehr eingeschränkt.
Ich finde es nicht gut, dass die Schule den Schülern nicht die Möglichkeit gibt auch bei Arbeiten/Klausuren kreativ zu sein. Aber gut, das wäre dann ein anderes Thema...

Lord Soul
07.02.2004, 10:50
Ich bin da der selben ansicht wie "morph", man sollte im Deutsch-unterricht viel kreativer sein dürfen, selbst Geschichten zu entwerfen, ist doch viel spannender als ein verstaubtes Literarischen Werk zu interpretieren, oder nicht?
Ich persönlich schreibesehr gerne Geschichten und denke das es vielen anderen da drausen in der ferne genauso geht, nur das sie sich nicht trauen ihre Gedanken auf´s Papier zu bringen.

Kenichi
07.02.2004, 15:06
Original geschrieben von Lord Soul
Ich bin da der selben ansicht wie "morph", man sollte im Deutsch-unterricht viel kreativer sein dürfen, selbst Geschichten zu entwerfen, ist doch viel spannender als ein verstaubtes Literarischen Werk zu interpretieren, oder nicht?
Ich persönlich schreibesehr gerne Geschichten und denke das es vielen anderen da drausen in der ferne genauso geht, nur das sie sich nicht trauen ihre Gedanken auf´s Papier zu bringen.

"verstaubtes Literarischen Werk" ?

selber geschichten zu entwerfen kann man in der freizeit, so was kann man einem imo schlecht im (deutsch)unterricht beibringen.

Morph
07.02.2004, 20:05
Naja, es geht ja nicht darum, den Schülern beizubringen Kurzgeschichten zu schreiben. Aber wenn man die Möglichkeit bieten würde, dass Schüler ihre eigene Kurzgeschichte in einer Arbeit oder Klausur schreiben dürfen, würden sie mehr Freude daran haben.
Dieses ewige analysieren und interpretieren ist doch abartig. Das macht die ganze Geschichte kaputt. Ich nenne mal ein Beispiel:
In Deutsch haben wir als letztes die Kurzgeschichte "Nachts schlafen die Ratten doch" durchgenommen. In einer Vertretungsstunde haben wir es besprochen. Der Lehrer fragte, wie wir nun beginnen, wenn wir die Geschichte vor uns liegen haben. Wir alle gaben Antworten wie: "Analysieren." "Interpretieren." "Metaphern raussuchen." "Sprachliche Mittel raussuchen." usw.
Der Lehrer sagte daraufhin etwas, was mich tief beeindruckte, da er mit diesem Kommentar das gesamte Schulsystem in Frage stellte: "Ich muss wirklich sagen, ihr seid regelrecht verpestet von der Schule. Ich mein, das ist eine so wunderschöne Geschichte mit einer wunderbaren Botschaft drin. Und ihr ignoriert das einfach und führt stur das durch, was die Schule euch Jahre lang eingetrichtert hat: Nicht auf die Geschichte selbst achten, sondern die Geschichte so wie all die 135 Kurzgeschichten zuvor behandeln."
Mit diesem Zitat wollte ich sagen, dass ich genau derselben Meinung bin wie der Lehrer. Wir Schüler tun nur noch mechanisch die Dinge, die wir tagein tagaus machen sollen von der Schule aus. Da ist es doch kein Wunder, dass die Schüler keine Lust mehr auf Schulliteratur haben und auch nicht mehr sonderlich über Geschichten nachdenken, die sie im Deutschunterricht durchnehmen.
Was ich meine ist, dass gerade diese Art von Unterricht alles kaputt macht. Darum wäre ich halt dafür, dass man den Unterricht so gestaltet, dass Schüler den Reiz der Schulliteratur wieder entdecken.
Und ein guter Schritt wäre da, ihnen auch die Möglichkeit zu geben, eigene Geschichten zu verfassen.

Lord Soul
07.02.2004, 22:54
Jeder kann schreiben, der Mensch steckt voller Gedanken und Fantasie, warum soll man sich die ganze Zeit mit den Gedanken längst verschwundener Autoren zufrieden geben.
Ohne jeden Zweifel gibt es viele genies unter ihnen, aber anstatt ihre Geschichten durch zu kauen sollte man lieber selbst Kreativ werden.
nicht jede Geschichte will Interpretiert werden, interpretatationen sind veraltet, sie dienten dazu versteckte esoterische Meinungen unter das Volk zu bringen.
Jetzt im 21. Jahrhundert, wo jeder sagen kann was er will (Freie Meinungs äusserung) sind interpretationen nicht mehr notwendig, der eigene Geist ist gefordert, oder habt ihr Angst heraus zu finden was alles in Euch steckt?

The Game
08.02.2004, 03:50
Ich schreib am liebsten fantasievolle, freie Texte zu irgendwelchen Impulsen.

Kenichi
08.02.2004, 05:38
Original geschrieben von Morph
Der Lehrer sagte daraufhin etwas, was mich tief beeindruckte, da er mit diesem Kommentar das gesamte Schulsystem in Frage stellte: "Ich muss wirklich sagen, ihr seid regelrecht verpestet von der Schule. Ich mein, das ist eine so wunderschöne Geschichte mit einer wunderbaren Botschaft drin. Und ihr ignoriert das einfach und führt stur das durch, was die Schule euch Jahre lang eingetrichtert hat: Nicht auf die Geschichte selbst achten, sondern die Geschichte so wie all die 135 Kurzgeschichten zuvor behandeln."


imo lernt man auch ohne schule oder deutschunterricht gute geschichte und deren botschaften zu erkennen, aber diese auch "richtig" zu analysieren ist ohne (sture) schulung sehr schwer.

Was ich meine ist, dass gerade diese Art von Unterricht alles kaputt macht. Darum wäre ich halt dafür, dass man den Unterricht so gestaltet, dass Schüler den Reiz der Schulliteratur wieder entdecken.

die schule ist doch kein kindergarten mehr. das dt. schulsystem ist so eine sache, es liegt aber auch an den lehrern, die schüler zu motivieren und auch die schüler tragen ein teil dazubei den unterricht interessanter zu machen.


Und ein guter Schritt wäre da, ihnen auch die Möglichkeit zu geben, eigene Geschichten zu verfassen.
afair hatten wir in der 5. oder 6. klasse die möglichkeit gehabt eigene geschichten (in klassenarbeiten) zu schreiben.


btw auch ich habe anfangs analysen und interpretationen gehasst, bin aber nun froh, dass man mir einige grundkenntisse von analysen und interpretationen aufgezwungen hat. von allein hätte ich diese wohl nicht gelernt und vielleicht wirst auch du später merken, wie wichtig es ist eine geschichte (sachlich/wissenschaftlich) interpretieren zu können.


Original geschrieben von Lord Soul
Jetzt im 21. Jahrhundert, wo jeder sagen kann was er will (Freie Meinungs äusserung) sind interpretationen nicht mehr notwendig, der eigene Geist ist gefordert, oder habt ihr Angst heraus zu finden was alles in Euch steckt?

auch wenn es abgedroschen klingt : talent allein reicht nicht, dazu gehören noch (eine gesunde allgemein)bildung und harte arbeit.

selbstüberschätzung ist ein leicht unterschätztes laster.