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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum bin ich, wie ich bin?



Latency
03.02.2004, 01:58
Warum bin ich, wie ich bin? Warum verhalte ich mich so wie ich mich verhalte? Warum kleide ich mich so, wie ich mich kleide? Warum reagiere ich so, wie ich reagiere? Warum denke ich so, wie ich denke? Warum....? ....Warum bin ich, wie ich bin?

Diese Fragen habe ich mir in lezter Zeit sehr oft gestellt. Ich habe mehrmals versucht mich selber zu analysieren und dann zu hinterfragen, warum ich so bin. Liegt es an verschiedenen Erfahrungen, dich ich im laufe meines Lebens gesammelt habe, aufgrund von Entscheidungen die ich gefällt habe. Oder war es schon immer vorbestimmt, dass ich so handeln werde? Stand schon vor 10 Jahren fest, dass ich hier und jetzt diesen Thread eröffnen werde? Aber wer hat es dann bestimmt, Gott? Meine DNA?

Wieviel haben die anderen Menschen damit zu tun? Werde ich täglich von allen Seiten beeinflusst ohne es zu merken? Bin ich der Spielball von Werbung und deren unterschwelligen Botschaften? Oder beeinflussen mich andere Leute am meisten? Sind es die Leute die ich anhimmelle, ahme ich sie nach um genau so zu sein wie sie? Oder versuche ich das Gegenteil zu werden, von den Menschen die ich hasse? Wie viel hat meine Erziehung, und die Erziehung meiner Eltern damit zu tun?

Wenn mich einer der genannten, oder auch ein anderer unbedachter Faktor beeinflussen kann, wie sehr werde ich dann von ihnen beeinflusst? Sind es nur unwichtige Dinge, wie z.B. die Wahl meiner Zahnpasta, oder können sie unser komplettes Verhalten umkrempeln, ohne das wir es merken?

Ich weiß das sind jetzt viele Fragen auf einmal, aber das Thema kann man auch nicht gerade in 2 Sätzen abarbeiten....

Whitey
03.02.2004, 02:19
Letztlich denke ich das es wie folgt abläuft:

Man wird als Mensch in die Gesellschaft hineingeboren. In den ersten paar Lebensjahren lernt man als Kind hauptsächlich durch Nachahmung der Eltern, ab einem gewissen Alter ist das Kind in der Lage, eine "Distanz zu sich selbst" aufzubauen. Dies bedeutet, dass es sich kritisch selbst betrachten kann und sich darüber Gedanken macht, wie es selbst auf andere wirkt. Darüberhinaus entwickelt sich auch die Fähigkeit, sich selbst, differenziert in der Zukunft zu sehen, also wie man in der Zukunft sein KÖNNTE. Das Kind spielt so verschiedene Rollen usw. durch und kann so sein Verhalten bzw. die Rollen die es übernimmt bzw. übernehmen möchte teilweise selbst steuern. Natürlich nimmt die Gesellschaft und die verschiedenen Systeme auch Einfluss auf die Enwicklung des Kindes, und bestimmte Rollen sind nicht abzulegen. Es findet also letztendlich ein ständiges Wechselspiel zwischen der Prägung die die Gesellschaft und Kultur auf den einzelnen ausübt und dem kritischen Auseinandersetzen mit den Normen, Werten und Rollen die an mich herangetragen werden statt.

Der Mensch beobachtet ständig, und es wird ständig auf ihn Einfluss genommen. Sei es durch die Kommunikation zwischen den verschiedenen System in denen er aktiv ist (Kind, Schüler, Freund usw.) oder durch das selbst-reflektieren von dem herangetragenen. Darüber hinaus suchen wir uns auch immer Vorbilder mit denen wir uns identifizieren können. Sei es nun bewusst oder unbewusst, aber es gibt immer Vorbilder in unserem Leben, und es spielt dabei keine Rolle, ob das jetzt irgendwelche Stars sind, Philosophen, Religionen oder was auch immer, wir ahmen positives Verhalten bzw. Verhalten das wir als "gut" bzw. "richtig" einschätzen/bewerten nach, und richten unser Verhalten danach aus.

Letztendlich ist es aber wirklich ein Wechselspiel zwischen dem "Me" und dem "I" ("Me" = mein Bild, das ICH glaube, das andere von mir haben; "I" = Spontanität, Kreativität, "Ich selbst" -> Das "I" reagiert auf das "Me". Mit dem "I" ist gemeint, dass das Individum sich aktiv mit den Rollenerwartungen seiner Umwelt auseinander setzt nach G.H. Meat).

Wie angepasst, oder wie individuell, bzw. wieviel Einfluss die Umwelt auf einen nimmt, und wie individuell man selbst ist, hängt von jedem selbst ab, und ist nicht für immer festgelegt. Jeder entscheidet selbst, wieviel er von dem Herangetragenen übernimmt oder nicht, wie stark er sich danach ausrichtet. Letztendlich muss man auch immer selbst mit den Sanktionen positiv (wenn man sich normkonform verhält) oder negativ (wenn man sich non-konform) verhält, zurecht kommen, und selbst entscheiden, wie weit man sich anpassen möchte.

Aerith Cross
03.02.2004, 02:21
Also ich glaube schon ein wenig daran, das alles einfach so ist wie es ist und wir da wenig bis gar keinen Einfluss drauf haben. Ob man es nun Vorbestimmung oder Gottes Wille nennt, kommt ja aufs selbe raus: Wir können es nicht ändern. Ich schließe mich auf jeden Fall nicht der Meinung der Existenzialisten an a la Jean- Paul Sartre an, die meinen, man hätte immer die Wahl bei allem, was man tut und wär auch immer komplett verantwortlich für diese Entscheidungen, was hieße, das man IMMER die Schuld trägt.
Es gibt halt Sachen auf die wir Einfluss haben genauso wie andere auf uns, aber auch Sachen die wir absolut nicht ändern können. Wir sind sehr von der Gesellschaft um uns herum geprägt, jedoch formt sie uns nicht komplett, der Rest ist halt Schicksal.
Das ist jedenfalls meine Meinung und die, mit der ich bis jetzt immer gut zurechtgekommen bin.

Hylian
03.02.2004, 02:33
Nunja,

Ich denke das man noch in jungen Jahren am meisten von den Eltern lernt.
Aber sobald man wächst und anfängt immer mehr erfahrungen aufeinmal zu sammeln, kommt es immer mehr auf die aussenwelt drauf an. Auf Personen die dich inspiriren, die einfluss auf dich haben obwohl du sie nichteinmal persöhnlich kennst.


Es gab mal so einen Guten Französischen film der einem dieses Thema sehr gelungen rüberbringt. Ich weis leider nicht mehr wie er heisst. In dem Film ging es um Personen die sich nur kurz im Leben begegnen und trodzdem einen riesen einfluss auf sich ausüben. Auch wenn sich die Menschen im späteren Leben nicht mehr kannten haben sie etwas mitgenommen ohne es zu merken. Schwer zu erklären man muss den Film schon gesehen haben.

Paradebeispiel für Deutschland in der gleichen Kategorie wäre übrigens Lola Rennt.

Prayor
03.02.2004, 03:52
@Latency: Konditionierung ;) :D

Latency
03.02.2004, 03:59
Original geschrieben von Prayor
@Latency: Konditionierung ;) :D

Daraufhin muss ich dir jetzt eine Frage stellen: o_O
Tut mir Leid, aber ich weiß mit deinem Post nix anzufangen, könntest du dich bitte "etwas" ausführlicher formulieren?

Hyuga
03.02.2004, 04:10
es liegt halt an den erfahrungen der menschen dass sie so werden wie sie jetzt sind
machnal frag ich mich ob das leben schon von anfang an vorbestmmt ist
ich mein obs jetzt so sein soll dass ich auf der tastatur tippe und hier meinen post verfasse oder ob ich frei entscheiden kann...vielleicht ist alles schon vorausbestimmt...und wenn alles vorausbestimmt macht es mir einfach nur angst ...


tja wie gesagt viele menschen beeiflussen einen weil man ihn nacheifert ind überholen besiegen zerstören oder auch einfach helfen will...^^

Pyrus
03.02.2004, 04:26
Deine Fragen basieren meiner Meinung nach auf einer sehr grundlegenden Frage, die man nicht klären kann:
Ist alles Kausalität oder gibt es Freiheit? (Wenn ja: hat der Mensch einen freien Willen?)
Zum Lernverhalten des Menschen, der Geschichte mit der Wahrnehmung und den psychologischen Aspekten haben ja andere, wie Whitey mehr Ahnung als ich, kann da nix ergänzen, ohne Gefahr zu laufen Quatsch zu labbern.

Aber die Frage nach Freiheit oder Kausalität sollte hier nicht aussen vor gelassen werden.

Latency
03.02.2004, 04:28
Original geschrieben von Pyrus
Deine Fragen basieren meiner Meinung nach auf einer sehr grundlegenden Frage, die man nicht klären kann:
Ist alles Kausalität oder gibt es Freiheit? (Wenn ja, auch ob der Mensch einen freien Willen hat)
Zum Lernverhalten des Menschen, der Geschichte mit der Wahrnehmung und den psychologischen Aspekten haben ja andere, wie Whitey mehr Ahnung als ich, kann da nix ergänzen, ohne Gefahr zu laufen Quatsch zu labbern.

Aber die Frage nach Freiheit oder Kausalität sollte hier nicht aussen vor gelassen werden.

Okay, es ist ein weiterer wichtiger Ansatz, aber angenommen es basiert alles auf Kausalität, welche Faktoren beeinflussen uns dann wie stark? Das ist derzeit die Frage die mich am ehesten intressiert.

Master
03.02.2004, 04:34
Alles beeinflusst einen, ist ja auch logisch denn das ist das Leben. Würde uns nix beeinlusen könnten wir uns nicht entwickeln, wir könnten keinen freien willen entwickeln, wir wären nur seelenlose Kreaturen ohne jenes empfinden. Alleine die existenz formt einen...

Waku
03.02.2004, 05:02
Alles Unnötig.

Don't think. Live.

It's as simple as that.

[/morpheusmodeoff]

Goddess
03.02.2004, 08:17
Von Pyrus:

Ist alles Kausalität oder gibt es Freiheit? (Wenn ja: hat der Mensch einen freien Willen?)

Ich denke, daß im Leben eines Menschen beides herrscht, Kausalität und Freiheit. Manche Ereignisse scheinen vorherbestimmt zu sein. Ich glaube, daß es vorkommen kann, das verschiedene Entscheidungsmöglichkeiten im Endeffekt das selbe Ergebnis erzielen, der Weg ist einfach nur anders oder länger. Ich glaube aber auch, daß der Mensch eine grundlegende Freiheit hat, die sich in seinem Charakter niederschlägt. Bin ich hilfsbereit oder möchte ich anderen Schaden zufügen? Ich glaube in solchen Fragen hat der Mensch einen freien Willen.

Grundsätzlich denke ich, daß der Mensch sehr von seinen Eltern und deren Erziehung geprägt wird. Dazu kommt das soziale Umfeld. Soweit mich mein Gedächtnis nicht trügt, haben wir mal in Bio gelernt, daß lediglich 5% des Charakters vererbt werden.

Desweiteren glaube ich auch, daß sich Menschen nicht grundlegend ändern können, ein wenig vielleicht, sich anpassen, jedoch denke ich nicht, daß sich der Charakter um 180 Grad drehen kann.

Prayor
03.02.2004, 13:23
Alles Unnötig.


Don't think. Live.


It's as simple as that.


:A

@Vash the Stampede: Aber leider würde das auf alles zutreffen. ;) :D
Übrigens has du auch gepostet. :D


@Latency: Einfach halt nur die Einwirkung der Umwelt. Meine Denkweise etc. begründet sich zum Beispiel nur auf Trotzverhalten als ich erfahren habe, daß mich meine Eltern damit angelogen haben, daß es das Christkind gibt. Dann hab ich mich gefragt, wenn sie mich damit angelogen haben, haben sie mich mit Gott vielleicht auch angelogen? :D
Außerdem muss man wissen, daß Erziehung nichts weiteres ist als die Meinungsfortbildung des Erziehers. Warum sollte man nach der Meinung anderer Leben? :D

-[IoI]-Ins@ne
03.02.2004, 19:18
Warum bin ich, wie ich bin?
Ich dachte immer, ich bin es, weil ich so sein will.

Doch was sagt die Rationalität?
Im Prinzip sehe ich 3 Möglichkeiten.

1. Alles basiert auf Kausalität.
Ich, alles was ich bin, denke, tue und fühle, wird geprägt durch körperliche Reaktionen, bestimmt durch Reize und sind im Prinzip nur Reaktion auf die Aktionen, die auf mich einwirken.
Ich besitze keinen freien Willen, meine Denkweise entspricht nur der natürlichen Prägung und Beeinflußung, die ich erfahren habe.
In Wahrheit lebe ich nicht, sondern vegetiere nur, gefangen als einzige Reaktion die keine Möglichkeit besitzt, die unabhängige Aktion zu verüben.

2. Mein Leben ist ein "Gott"-gegebenes Schicksal. (Gott steht als allgemeiner Begriff für einen höhere, lenkende und bestimmende Lebensform. Jegliche Aktionen die ich ausführen kann, jeglicher Gedanke den ich denken kann, ist vorrausbestimmt und vorauserdacht von diesem "höheren" Wesen, jegliche Empfindung die ich spüren kann, dient nur dazu, mir eine Illusion der Willkür zu erzeugen, um den Blick vom Totalitärem, von meiner Machtlosigkeit abzulenken.
Geboren um als ewige Marionette für jemanden anderen zu tanzen.

3. Ich lebe nur, weil ich denke. Realität existiert nicht, alles was ist, ist von mir erdacht. Jede Person die ich treffe, jede Drehung, die die Welt macht, jeder Möglichkeit der Gedankenäußerung hat nur mein Gehirn erschaffen, sozusagen bin ich der "Gott" meiner eigenen Welt, weil ich diese Welt bin. Mein Intellekt ist diese Welt, und mein Bewusstsein erlebt sie.
Die Welt dreht sich ausschließlich um mich, denn ich habe sie erschaffen.

Alle Möglichkeiten die ich sehe, sind auf die eine oder anderer Weise fatalistisch, und betrüblich.
-Warum in einer schrecklichen Welt leben, wenn mein Intellekt sie erschaffen hat?
-Warum für jemand anderen tanzen, wenn meine Schritte vorbestimmt sind?
-Warum als einzige Reaktion vegetieren, wenn man nur um des Lebens Willen lebt?

Es ist wohl betrüblich.
Ich denke mir, dass sich alles irgendwie vermischt, und für jeden das in den Vordergrund tritt, woran er glauben will.
Für die Anhänger des Fortschrittes wohl der Glaube an die Reaktion unseres ganzen Seins.
Für die religiösen Fanatiker wohl der Glaube an das göttliche Schicksal.
Für die Psychologen und Philosophen wohl der Glaube an die Allmacht des eigenen Intellekts.

Und für den normalen Menschen die Gedankenlosigkeit, er lebt dahin und das ist wohl der beste aller Wege.

flow
03.02.2004, 19:41
Alles hängt dochj vom menschlcihem Handeln selbst ab.
Manipulation ist an der Tagesordnung und die Meisten merken nicht in was für einem Vorgang sie sich befinden.Einige denken sie seien unabhängig und kleiden sich anders wie die Mehrheit. Aber sich so zu kleiden ist wieder Manipulation. Man kann dieser Gehirnwäsche nicht entfliehen.

Man ist wie man ist und tut was man tun muss. Entscheidungen fällen, Gedanken machen. Jeder Mensch ist da verschieden und denkt auf seine Weise. Doch frage ich mich auch: Hat das jemand vorausbestimmt?
Handeln wir nicht von selbst? Steuert jemand alles und jeden?

Wie Ins@ne sagte muss es eine höhere Kraft geben, die irgendwie alles erschaffen hat. Ich glaube nicht an Gott, aber irgendwie muss der Weltraum auch entstanden sein.Es kann ja nichts auch dem Nichts entstanden sein. Aber die Menschheit wird eher aussterben als das wir die Antwort finden. Denn wir werden sie nie finden.

Man sollte das Leben einfach leben. Man kann sich natürlich Gedanken darüber machen (was ich oft tue) und Theorien aufstellen. Bleiben wir trotzdem ratlos unf finden keine Antowort.

Wenn wir die Antwort finden würden, wäre das Erlösung?

Whitey
03.02.2004, 19:57
Warum kann es denn nicht alles durch irgendwelche Kausalitäten entstanden sein? Nur weil wir sie uns nicht erklären können, bzw. noch keine Antwort gefunden haben, weigere ich mich jedenfalls an etwas wie eine "höhere Macht" zu glauben. Damit macht man es sich definitiv zu leicht. Der Mensch hat sich schon immer Götter, und Gottheiten geschaffen um bestimmte Dinge zu erklären und sich die Ungewissheit die ihn seit je her gequält hat zu vergessen. Tut mir Leid, ich kann sicherlich nicht erklären, bzw. beweisen wie die Welt entstanden ist, aber wenn ich an etwas wie Gott oder eine "höhere Macht" glaube, kann ich auch gleich an den Weihnachtsmann glauben, der mir die Geschenke durch den Schornstein wirft. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif

Waya Yoshitaka
03.02.2004, 20:54
Original geschrieben von Pyrus
(Wenn ja: hat der Mensch einen freien Willen?)

Wer sich für diese Theama interessieren sollte, schaut am besten mal hier (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=22304) nach.

@Topic
So stimme ich in wesentlichen Punkten Whitey überein.
Der Mensch wird wohl überwiegend durch sein Soziales Umfeld geprägt. Überlegungen durch vererbung von Genen einen gewissen Charkter zu bekommen, weiße ich entschieden zurück.
Kleines Beispiel:
So war es schon oft zu sehen, dass Kinder aus "guten Hause" sich bei weiten nicht so benehmen, wie man es vielleicht erwarten würde. Dies kann daher kommen, dass sich die Kinder gegen den Zwang, den einige empfinden, der Eltern auflehnen und nicht selten aus die "schiefe Bahn" geraten. Umgekehrt funktioniert es auch. Ein Kind aus eher ärmlichen Verhältnissen und Umständen, wo man vermutungen anstellt, es es ein "Säufer" wie die Eltern wird, kann ebenfalls ausbrechen und entgegen der Erwartungen ein "normales" Leben führen und Erfolg haben.

Sicher, dies ist nicht immer gegeben, aber es kommt vor. Eltern prägen ihre Kinder vorallem in den Grundzügen, Freunde andere Personen und Umstände (wie z.B. eine Krieg, etc.) nehmen desweiteren auf jeden von uns Einfluss.

Erfahrungen und vorallem schlimmere, prägen uns (wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann) in unseren Grundzügen, verändern uns.

@Gott
So kann man einen Solche Instanz nicht unter den Tisch kehren, da man nichts beweißen kann. Jedoch bin ich der Meinung, dass der Glaube an sich (egal bei welcher Religion) den Menschen Halt gibt, ihnen mögliche Antworten bietet, dessen Beweiße aber wiederrum nicht exitieren.

Von was werden wir geprägt? Gibt es eine höheren Macht? Warum gibt es Leben, wenn es am Ende doch wieder dem Tod verfallen ist? Warum gibt es das Universum?
Es gibt viele solcher Fragen, Fragen, die keiner von uns zu beantworten vermag.

Der Mensch ist nur eine kleines Rädchen im Getriebe, unbedeutent, auswechselbar. Er kann keine Antwort finden.

Goshikaimon
03.02.2004, 23:42
ich schliße mich auch white chocobo an. ich glaube auch das wir von unsere Umwelt beeinflusst werden. meiner meinung werden wir am stärksten in unsere Kindheit von unsere Umwelt beeinflusst, dies aber schwächt sich im laufe der Zeit ab. Denn unser Intellekt wächst mit der Zeit und wir lernen Dinge besser voneinander zu differenzieren. Wir sind dann unser "eigner Herr" sozusagen, auch wenn dies von Mensch zu Mensch variiert. viele finden halt in Religion, Meditation, in der Wissenschaft oder weis der Kuckuk in was auch immer eine bestättigung für ihre persönliche Meinung oder Überzeugung.

Fazit: Alle schon oben genannten Dinge haben einen gewissen wahrheitsgehalt der einen Aspekt nennt, sich solch einer frage zu stellen. Aber keines wird diese Frage zu jedermanns zufriedenheit beantworten können. Erst alles zusammen genommen gibt, glaube ich eine brauchbare antwort für alle.
ich weis das das keine sehr brauchbare antwort ist aber ich denke doch, dass sie dich ein kleines Stück weiter gebracht hat, zu deiner eigen Antwort dies bezüglich.

PS: Solch einer ähnlichen frage stelle ich mir auch, in der sig kann man sie nach lesen.ich bezweifle zwar das ich die antwort in all zu ferner Zukunft finden werde,aber was bleibt mir anderes übrig, als den meinen von mir gewählten weg bis zum ende zu beschreiten und zu sehen wohin mich dieser geführt hat.

cya

Lysandros
04.02.2004, 04:29
um mein Bild kurz und bündig zu fassen:
man wird mit einer gebündelten Information über die Welt, in Form des Körpers, der aus ein paar DNA-Strängen entstanden ist, in diese geworfen. Dort unterliegt man dem Einflüssen der Umwelt, mit der das Individuum interagiert, davon Teile in sich aufnimmt und sich so weiterentwickelt; ebenso werden durch diese Interakion bestimmte Teile der Persönlichkeit aktiviert. Bis man am Ende des Lebens seine Lebensgeister wieder aufgibt.

Prayor
04.02.2004, 12:22
Dort unterliegt man dem Einflüssen der Umwelt, mit der das Individuum interagiert, davon Teile in sich aufnimmt und sich so weiterentwickelt; ebenso werden durch diese Interakion bestimmte Teile der Persönlichkeit aktiviert.

Ich stelle mal folgende plumpe Aussage in den Raum:
Ein Individiuum wird man nur dadurch, daß man sich von der Masse unterscheidet.

Whitey
04.02.2004, 12:31
Original geschrieben von Prayor
Ich stelle mal folgende plumpe Aussage in den Raum:
Ein Individiuum wird man nur dadurch, daß man sich von der Masse unterscheidet.

Jeder Mensch ist ein Individum. Es ist nur der Arroganz und dem Hochmut einzelner zuzuschreiben, dass man bestimmte Menschen die sich in Teilen ihres Wesens gleichen als "Masse" spricht und davon ausgeht, dass diese in allen Bereichen ihres Seins gleich wären... Jeder Mensch besitzt eine eigene Realität, eine eigene Sicht der Dinge die sich in bestimmten Punkten von der anderer Unterscheidet, er hat eigene Gefühle usw. Es gibt niemals Menschen die 100%ig gleich sind, von daher ist jeder Mensch ein eigenständiges Individum auch wenn er sich in einigen Bereichen anpasst...

Waya Yoshitaka
04.02.2004, 12:52
Original geschrieben von Prayor
Ich stelle mal folgende plumpe Aussage in den Raum:
Ein Individiuum wird man nur dadurch, daß man sich von der Masse unterscheidet.
Vieleicht solltest du dich erstmal mit "Individuum"vertraut machen:

Individuum,
der einzelne Mensch, verstanden als einzigartige, von anderen unterscheidbare Person (allgemein auch jede »unteilbare« biologische Lebenseinheit). Vom Einzelmenschen, seinen persönlichen Interessen und Rechten gehen der Individualismus und der Liberalismus aus, im Gegensatz zum Kollektivismus, der die Unterordnung des Individuums unter die Gemeinschaft fordert. In beiden Fällen jedoch wird übersehen, dass zwischen Individuum und Gesamtheit vermittelnd soziale Gruppen stehen, die das Individuum und seine Stellung in der Gesellschaft prägen. Weder geht das Individuum im Kollektiv auf, noch kann es isoliert als Ausgangspunkt einer Gesellschaft betrachtet werden. Es hat aber ein Recht auf Respektierung seiner eigenen Persönlichkeit.
© 2002 Bibliographisches Institut & F._A. Brockhaus AG

Individualität,
Besonderheit, Eigenartigkeit, Einzigartigkeit (einer Person); auch Bezeichnung für die in jedem Ding oder Organismus organisierte Gesamtheit aller Charakteristika, die sich von anderen unterscheiden.
© 2002 Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG
Individualität ist die einzelne Persöhnlichkeit. Niemand kann komplett gleich sein. Wenn es jemand aus unerfindlichen Gründen dennoch versucht,so zu sein wie jemand anderes, so unterdrückt er nur seine eigene Persöhnlichkeit.
Wenn der Mensch nun doch eine "Masse" sein sollte, so frage ich mich, wie sich eineiige Zwillinge, mit gleichen Gen-Material z.B. vollig unterschiedlich in iher Persöhnlichkeit entwickeln können. Es ist nun mal die Umwelt, die auf uns einwirkt nd uns prägt.

July
04.02.2004, 15:00
Ich denke auch, dass viel Vorherbestimmt ist. Inwieweit man noch selbst handeln kann, weiß ich nicht.
Als ich zum Beispiel bei meiner Schwester war, hat ihre größere Tochter, die jetzt 4 1/2 ist, gerade ihre Trotzphase gehabt. Sie hat wegen jedem Scheiß geschrien und gebrüllt und geweint und alles musste ganz anders sein als es war. Sie hat dann oft hinterher, wenn sie sich wieder beruhigt hat, gesagt, dass sie sich gar nicht streiten will etc. Das hat mich dann schon gewundert. Scheinbar sind das Reaktionen, die einfach kommen und man kann sich selbst gar nicht dagegen währen, so unwohl man sich auch fühlt dabei.
Später, wenn man älter ist, kann man damit vielleicht anders umgehen. Aber ich kann viele Sachen auch nicht beeinflussen, vor allem wenns um irgendwelche Gefühle (Wut, Trauer...) geht. Selbst wenn ich in dem Moment weiß, dass es doch nichts schlimmes ist.

In manchen Dingen hat man sicherlich schon die Freiheit etwas zu tun, aber ich glaube, dass das doch relativ eingeschränkt ist. Es gibt immer Vorschriften oder Normen/werte, die einem im Rücken sitzen und man lässt viele Dinge schon, weil man vielleicht Angst hat, dass man von anderen verurteilt wird.

Ich weiß nicht, wie weit dass schon alles vor meiner Geburt oder vor 100 Jahren oder ähnliches festgelegt war, wie das ablaufen soll, wie mein Leben sein muss. Manchmal frage ich mich, ob es anders gelaufen wäre, wenn ich nicht das und das getan hätte, aber hätte es diese Möglichkeit auch gegeben? Vielleicht ist wirklich alles schon geplant gewesen und ich hatte gar nicht die Entscheidungsfreiheit zu sagen: da geh ich jetzt hin, weil ich will. Schwierige Sache, weil mans ja nicht nachprüfen kann.


Was Zwillinge angeht, so hab ich mal gehört, dass sie sich eigentlich schon relativ ähnlich entwickeln. Irgendwer hat mir mal von nem Test erzählt, wo eineiige Zwillinge getrennt wurden und der eine wuchs bei ner reichen Familie und der andere bei ner armen Familie auf. Klar sind dann manche Sachen unterschiedlich, aber es waren auch viele Dinge dabei, die fast identisch waren, vorlieben etc. Naja, aber wie weit das jetzt stimmt, weiß ich auch nicht, selbst gelesen hab ichs ja nicht und manchmal kann man Lehrerern (vor allem nicht DEM Lehrer, der das erzählt hat) auch nicht trauen. :D