Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Teenager im Profisport
Hyperion
16.01.2004, 06:10
Folgendes:
In der US-PGA-Tour (wer es nicht weiss: Golf) spielt dieses Wochenende die 14jährige Michelle Wie bei den Sony Open in Hawaii (Dank einer Wildcard eines Sponsors).
Damit ist sie die jüngste Teilnehmerin eines US-PGA-Turnier überhaupt.
Deshalb habe ich mir folgende Frage gestellt:
Ist es überhaupt sinnvoll, solch junge Spieler in eine Profiliga spielen zu lassen?
Immerhin ist der Druck sehr hoch. Da kann es schon vorkommen, dass Jugendliche damit nicht zurechtkommen.
Ausserdem besteht IMHO die Gefahr, dass die Grundausbildung vernachlässigt wird. Ich spreche da nicht nur von der obligatorischen Schule, sondern auch einer Lehre. Besonders im Golf oder auch im Tennis sind die Spieler immer wieder woanders und eigentlich ständig unterwegs.
Ich bin der Meinung, dass bei Teenager bei solchen Sportarten wichtige "Dinge des Lebens" verpassen. Schliesslich ist es IMO nicht unbedingt sicher, dass sie zukünftig in der Profiliga bestehen können.
Was meint ihr?
btw.
Michelle Wie spielte in der ersten Runde eine +2 (z.Z. 9 Schläge hinter dem z.Z. Führenden -> 1. Runde läuft aber noch)
Ausserdem hat sie bereits einige weitere Einladungen für PGA-Turniere erhalten.
Klar ist IMO der Druck viel zu hoch, und meistens kann man das ja auch nicht immer machen, also stehen sie früher oder später auf der Strasse....außer sie machen nebenher ne ordentlich Ausbildung...
btw: Bei den X-Games hat im Skaten auch ein 14-jähriger die Goldmedallie...wirklich talentiert....
one-cool
16.01.2004, 18:54
opder bei Mau hat ein 16-Jähriger ein tor geschossen...^^"
Aber ich bezweifle, dass der Weg so weitergeht...
Denn die meisten bekommen einen Privatlehrer dazu, neben dem Sport.
so können sie einiges Lernen,
Aber sie verpassen soviele Schöne Sachen im Leben,
Freunde, abends zusammen murks bauen etc.
so haben sie später im Leben nicht die nötige reife und Erfahrung in manchen Dingen...:/
also ich denke man sollte sie zwar fördern, aber nicht in den Profisport lassen
The Chosen
16.01.2004, 23:22
Endlich mal nen Thread zu meinem Sport. :)
Natürlich ist der Druck sehr hoch, aber so wird auch gleich mal festgestellt wie Sie diesem stand hält.
Das dabei die Bildung etwas schleift ist verständlich, aber muss doch "jeder" für sich selbst wissen, wie weit er den Sport mit der Bildung verbinden kann. Wenn Sie die Schule sausen lässt und es nicht in die Profiliga schafft, dann hat Sie ein Problem. :(
Andereseits, wenn Sie die Chance hat, sich mit den Besten des Sportes zu messen, dann kann man nicht so einfach absagen. Da wär man schön blöd.
Würde ich auch nicht machen, aber mir bittet leider keiner eine WildCard an. §mmotz
Immerhin hat Sie die 1. Runde mit +2 (davon 3 Birdies, aber auch fünf Bogeys) beendet und liegt damit 9 Zähler hinter dem Führenden auf dem 105. Rang. Dabei hat Sie auch sehr viele bekannte Profis wie Ex-Majorsieger Tom Lehman, TourChampionshipSieger Shaun Micheel und Top-Spieler wie Adam Scott hinter sich gelassen. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif
Mal sehn wie sich beim Turnier noch schlägt. Ich denke das Sie den Cut schafft.
Sie ist mir jetzt schon sympathisch :D
Hyperion
17.01.2004, 16:12
Original geschrieben von The Chosen
Mal sehn wie sich beim Turnier noch schlägt. Ich denke das Sie den Cut schafft.
Sie ist mir jetzt schon sympathisch :D
Ja, es ist schwierig, sie nicht sympathisch zu finden. (Kein Wunder, dass die Übertragung etwas allzu auf sie fokusiert wurde und man kaum etwas von den anderen Spielern sehen konnte)
Den Cut hat sie aber knapp nicht erreicht; trotz einer 68er Runde. Afaik wäre sie damit auch die erste Frau gewesen, die den Cut in einem US-PGA-Turnier geschafft hat. Aber die Bedingungen waren gestern so gut, dass besonders die erfahrenen Spieler viele Birdies holen konnten.
Für alle Nicht-Golf-Fans:
Auch die allerbesten Spieler (wie Tiger Woods) schaffen nicht jedesmal den Cut. Es ist also nicht dasselbe, wie z.B. Niederlande die WM-Finalrunde nicht erreicht. ;)
Aber mit dem Druck ist sie IMHO recht gut umgegangen. Klar, kennt sie als Einheimische den Platz auswendig. Dennoch muss man ein even par nach 2 Runden auch erreichen. Besonders, wenn der Grossteil der Zuschauer immer bei ihr waren und sämtliche Kameras auf sie gerichten waren. Auch von mir ein grossen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif
Hoffentlich hören wir mehr von ihr. Ein paar Frauen würden dem Golfsport auch gut tun.
@Topic
Von den Interviews her, macht Michelle Wie noch einen gebildeten Eindruck. Hoffentlich wird jetzt nach den ersten Wildcards an PGA-Turnieren dies nicht vernachlässigt.
Bei der Bildung ist das Problem IMHO sowieso hauptsächlich bei Sportarten, die über das ganze Jahr gespielt werden (Tennis oder Golf).
Z.B. ist Ski Alpin kein Problem. Im Sommer wird nur trainiert und man reist nicht herum. Deshalb gibt es z.B. in Österreich eine Schule extra für die Skifahrer, wo der Stundenplan nach der Skisaison ausgerichtet wird (wahrscheinlich gibt es im Sommer keine grossen Ferien).
Ausserdem bekommen in Deutschland und in Österreich viele Wintersportler (afair besonders nordischen Bereich, wo das Geld der Sponsoren nicht so locker sitzt) eine Stelle beim Bund oder bei der Polizei. Aber auch dort wird wohl ein Minimum an Bildung vorausgesetzt.
Naja. Wenn man Golf oder Tennisprofi ist, dann ist das sicher nicht ideal. Aber in der Skateszene gibt es viele Minderjährige, die bereits Profi sind. Wenn man in ner großen Stadt mit vielen, guten Spots wohnt ist das sicher nicht verkehrt. Mann muss nicht soooo viel reisen.
Naja.. die " Amis" sind halt so! Den Eltern ist das glaub ich egal!Die wollen wahrscheinlich nur das ihr Kind groß raus kommt!!
Aber ich habe auch mal ein U 20 oder U 21 Fußballspiel gesehen, da hat Amerika gespielt und die haben später einen 14 jährigen Spieler aufs Feld gestellt!
Naja.. das wollt ich nur mal so schnell sagen!:D
Nunja ich bin strickt gegen duiese Art von Profi-Sport.
Die Teenies sollen erstmal zusehen einen Schulabschluss zu schaffen und dann erstmal für den Grundstein eines gesichertes Arbeitsleben sorgen, falls so ein Sport nach hinten losgeht und man dann ohne Abschluss oder sonst was da steht.
Ich wäre natürlich froh wenn mir der FC Köln oder sonst ein grosser Verein ein Angebot machen würde, ich würde es auch annehmen nur ich würde nicht bei Profis mitspielen, da muss man so oft Trainieren, da kommen andere Sachen einfach zu kurz!
MfG DS
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