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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zeit für Lyrik!



La Cipolla
12.01.2004, 23:14
Peace!

in diesem Thread gehts darum, dass jeder, der irgendein Gedicht, irgendeinen Zweizeiler, oder was auch immer, an die Community bringen will, das hier tun kann. Egal, ob von bekannten Meistern oder Selbstgeschrieben, ob reimend oder Freestyle, nur keine Hemmung.

ich fang mal an.

Wer gelernt hat, mit den Schatten zu gleiten,
wird sie nie mehr fürchten.
Wer in der Dunkelheit lacht, wenn alles andere still und unnahbar ist,
hat in der Nacht seinen besten Freund gefunden.
Wer lächeln kann, wenn der kranke Gedanke ihn erreilt,
wird selbst, wenn er blind ist, nie mehr den falschen Weg gehen.

Nicht alles muss negativ oder depressiv sein!
Lacht mal wieder!:D

Lisa Jewell
12.01.2004, 23:43
Ein Mensch in seinem ersten Zorn,
wirft die Flinte leicht ins Korn.
Jedoch bedarf es mancher Finte
zu finden eine neue Flinte.

(E. Roth)

Laguna
12.01.2004, 23:45
Das Telefongespräch


Ich hab ihn da in der Hand, den Hörer.
Mein Hände zittern, meine Knie sind weich.
Warum kann ich nicht anrufen?
Mein Herz schlägt schnell, mein Atem stetig.

Ich höre deine Stimme, so nah und doch so fern.
Ich möchte dich in die Arme nehmen aber ich kann dich nicht erreichen
Warum kann ich nicht anrufen?
Mein Blick ist starr, die Augen trocken.

Mit meinem Fingern knote ich, das Telefonkabel so fest es geht.
Du hast mich verlassen, du bist gegangen.
Warum kann ich nicht anrufen?
Es wäre so einfach.

Noch vor einer halben Stunden haben wir gelacht.
Vor einer Äone der Zeitrechnung haben wir zusammen gespeist.
Und vor einem Bruchteil einer Sekunde so scheint es mir, sah ich dich.
Doch nun bist du gegangen, und alles scheint leer und unbekannt.

Ich höre deine Stime, so nah und doch so fern.
Ich hab ihn da in der Hand, den Hörer.
Warum kann ich nicht anrufen?
Es wäre so einfach- und doch so kompliziert.

by Lagu

West Coast
22.02.2005, 16:39
Gut, ich auch mal!


Dunkelheit vergeht gar schnell
in Sternenlicht so klar und hell.
Deine Augen strahlen ihren Glanz.
Im Morgengraun am Himmel tanzt
Der Schein der Sonne lautlos schön,
nur schöner noch es dich zu sehn.

NeoInferno
22.02.2005, 20:38
Ja, ich weiß, woher ich stamme:
Ungesättigt gleich der Flamme
glühe und verzehr ich mich.
Licht wird alles, was ich fasse,
Kohle, alles, was ich lasse
Flamme bin ich sicherlich.

(Nietzsche)