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Laguna
12.01.2004, 23:03
So, die 1. Zusammenfassung ist doch etwas länger geworden. Vielleicht empfindest du sie ja gleich als brauchbar. Irgendwie gefiel mir die Idee- deshalb hab ich auch ein wenig ausschweifend geschrieben :)

PS: Die Geschichte ist einfach zu lang um sie dir als PM zukommen zu lassen. Deshalb dieser Thread hier. Leute die sich die Story nicht vorspoilern lassen möchten, müssen ja nicht hingucken :D


-Unknown Story-


Held Rikoon lebt zusammen mit seiner Freundin Leela in Kranath, einem Ort der schon seit Jahrhunderten komplett von der Außenwelt abgeschnitten ist. Das kleine Dorf in dem Rikoon lebt befindet sich am Grunde eines versiegten Vulkankraters, der vor über tausend Jahren Tod und Verderben über die ganze Menschheit gebracht hatte. Man sagt sich das einst, wo heute der Vulkan Genezar seine Wurzeln gefunden hat in früher Zeit eine schier unversiegbare Goldquelle in den tiefen des schlafenden Berges vorzufinden war. Doch die Völker Berandirs haben zu gierig und zu tief gegraben und im Inneren des ruhenden Berges etwas erweckt dessen Zorn sie auf sich zogen. Was sie nicht wußten war das auf dem Berg ein Fluch lag. Ein Bannzauber der schon da gewesen war, als die Völker Berandirs gerade erst aus den Kinderschuhen der Evolution entschlüpft waren. Und etwas schreckliches kam hervor. Ein Wesen aus der Dunkelheit des Berges, das seinem Erscheinen nach von den Völkern Berandirs bald als der Dämonenvater Mikalesh betitelt wurde.

Sein Erscheinen auf der Erde rief eine Ära des Schreckens und des Leids in ganz Berandir herauf. Schrecklich waren die Schreie der gequälten Seelen, die er in Gefangenschaft nahm. Und Mikalesh war außer sich vor Zorn auf die Völker Berandirs. Diese niederen Wesen hatten es gewagt sich an seinem Schatz zu vergreifen. Er und sein Flammenschwert Nazalagoro dürstete es nach dem Blut aller lebenden Kreaturen die sich weigerten unter seiner Herrschaft zu dienen. Niemand wagte es sich ihm zu widersetzen, und nur die wenigsten vermochten es überhaupt. Es gab eine Zahl von Menschen, Zwergen und Elfen die von allen als die "unberührten" galten. Man munkelt noch heute zu tage das es diejenigen gewesen sind, die nichts von dem Gold Mikalesh´s genommen haben. Sie unterlagen nicht dem Fluch, und der Dämonenvater hatte keine Macht über sie.

Eine Gruppe junger Kämpfer und Kämpferinnen die bald in die Geschichte eingehen sollten als das "Bündnis der Sechs" forderten Mikalesh am Fuße des Genezar zum Kampf heraus. Die Macht und sein Ruf hatten den Dämonenvater stark gemacht, aber auch unvorsichtig. Er war viel zu sehr von sich und seinen Kräften überzeugt, so dass er die Warnung des Flammenschwertes völlig in den Wind schlug. Der Kampf dauerten 7 Tage und 7 Nächte an. Die tapferen Recken und der dunkle Dämon schenkten sich nichts. Während der heftigen Schlacht kam es zu einem Vulkanausbruch des Genezars und die Ordensburg des finsteren Dämons wurde der den tosenden Flammen der Lava völlig verschlungen. Mit vereinten Kräften und dem Bündnis der Sechs vereinten Rassen und Herzen war es den Völkern Berandirs schließlich gelungen Mikalesh zu bezwingen. Sein schwarzes Herz wurde in den gläsernen Turm von Azarmatur gesperrt, wo kein Lichtstrahl die Völker Berandirs je wieder an die Pein und das Leid erinnern sollten. Zur gleichen Zeit wurde Nazalagoro zerbrochen, doch die Bruchstücke des Schwertes gingen mit der Zeit verloren und waren seid her nicht wieder gesehen.

Etliche Jahre sind seither vergangen. Die Völker Berandirs haben die Erinnerungen an die dunkle Zeit so gut wie vergessen. Nur die Gelehrten und die Schriftführer der Geschichtsbücher erinnern sich noch an die finsteren Zeiten Berandirs.

Doch etwas ist seit her geschehen. Die Pforten nach Genezar wurden versiegelt, auch wenn sich mit der Zeit dort unten Menschen niedergelassen haben. Vielleicht ist die Erinnerung doch noch zu groß in den Herzen einiger weniger Menschen. Aber weshalb dann drei Bahnkreise um den Vulkan gezogen, und warum wurde das Tor nach Kranath nicht von auf natürliche Weise sondern magisch Versiegelt?

Die Dorfbewohner von Kranath befürchten das etwas schlimmes passieren wird. Noch leben sie in Frieden miteinander und mit dem Rest der Welt. Aber warum schweifen besonders unter den jüngeren von Ihnen die Blicke immer wieder über den Rand des Vulkankraters. Bildet sich das Rikoon nur ein oder ruft ihn da eine Stimme aus dem Osten? Liegt in derselben Richtung nicht auch der gläserne Turm von Azarmatur?

Natürlich versteht Rikoon am Anfang weit aus weniger dieser verheißungsvollen Zeichen zu deuten. Auch merkt keines der Völker Berandirs das sich am Horizont etwas zusammenbraut. Der junge Bursche und seine Freundin Leela sind viel mehr daran interessiert endlich mal einen Blick über den Kraterrand zu werfen. Gemeinsam entschließen sich die beiden über den Rand des Kraters zu klettern um die Welt außerhalb ihrer gewohnten Umgebung näher kennenzulernen. Das allerdings ist nicht ihr einziger Grund. Das Dorf Kranath plagt zur Zeit ein schlimmes Problem mit der Nahrungsversorgung, da alles Wild was sich zwischen den steinigen Felsen von Röklfels jagen ließ, im Laufe der Jahre nahezu verschwunden ist. Rikoon und Leela wollen ihren Mitbewohnern helfen. Da niemand etwas zu unternehmen scheint wird Rikoon langsam ungeduldig und schließlich meint selbst Leela das irgendwer ja den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme mit der Außenwelt tun muss. Die beiden besteigen also die Innenseite von Genezar und gelangen nach einigen gefährlichen Abenteuern auch den Kraterrand wo sie einen Blick in die Ferne sehen können. Die beiden Kindern sehen außerdem zum allerersten Mal strahlendes Tageslicht und sind ganz begeistert von der Schönheit der äußeren Welt.

Während dem wieder Abstieg werden die beiden von einem Höhlenmonster angegriffen und Leela dabei lebensgefährlich verletzt. Deren Eltern geben Rikoon die Schuld an dem Unfall und er selbst fühlt sich von heftigen Schuldgefühlen geplagt. Als er schließlich Rat beim Dorfältesten sucht erzählt ihm dieser von der einzigen Passage die aus Genezar heraus führt. Das Tor sei jedoch vor mehr als 1000 Jahren versiegelt worden und niemand habe je versucht den Bannzauber aufzuheben, noch je daran gedacht es zu tun. Aber die Zeit die Rikoon für Leelas Rettung hat ist knapp bemessen, da sie sich eine Entzündung zugezogen hat die mit den hiesigen Kräutern hier nicht zu behandeln ist. Es scheint aber niemand imstande zu sein das Tor nach außen zu öffnen. Niedergeschlagen macht sich Rikoon auf den Weg nach Hause, als er völlig unbewusst an der Pforte Genezars vorbeizieht. Von der anderen Seite der Türe hört er eine bekannte Stimme die ihn ruft. Er kann sie jedoch nicht zuordnen. Als er schon dabei ist das ganze als eine Art Sinnestäuschung abzustempeln fängt die Pforte plötzlich an mit ihm zu sprechen. Zögerlich bittet Rikoon darum in die Außenwelt gehen zu dürfen, ein Leben hänge davon ab. Die Tür erkundigt sich nach seinem Namen und bittet ihn anschließend seine rechte Hand auf die steinerne Wand zu legen. Daraufhin passiert etwas wovon Rikoon schon seit Tag und Nacht träumt. Die beiden Pforten öffnen sich und geben den Weg in die Außenwelt frei.

Der Junge findet erfolgreich in der Wildnis fremder Wälder die vom Arzt benötigen Kräuter und bald darauf fühlt sich Leela wieder besser. Der Dorfälteste Zeygard offenbart Rikoon nun das er selbst für das öffnen der Pforte verantwortlich war. Er wollte es bisher eigentlich nicht tun, da die Menschen von Kranath seit vielen Jahren nichts mehr mit der Außenwelt zu schaffen haben. Aber um das Leben von Leela und der Dorfbewohner zu erhalten habe er keine andere Wahl gehabt. Da das Nahrungsproblem noch immer fort besteht, betraut er Rikoon nun heimlich mit der Aufgabe Kontakt zu den Völkern der Außenwelt herzustellen. Das ist der Beginn von Rikoons Schicksalsreise, und seiner schweren Schuld die der Junge unbewusst aus den Gewilden Genezars entfesselte.

Im Laufe der Story kommt heraus das Rikoon eigentlich bloß der Botenjunge für die Wiederauferstehung Mikalesh war. Dessen Geist hat seit der Vernichtung seiner körperlichen Hülle auf dem Grund von Genezar geruht und darauf gewartet das seine Stunde erneut anbricht. In Rikoon hat der Geist des Dämons einen naiven Diener gefunden. Der Beginn des eigentlichen Szenarios hat jedoch schon viel früher begonnen. Zeygard ist williger Diener Mikaleshs- aber in Wahrheit ist er auch das Flammenschwert Nazalgoro welches sich nach seinem Herren sehnt. Die Bruchstücke von Nazalgoros Körper gingen verloren. Aber die Seele des Schwertes fand Unterschlupf in dem stärksten der 6 Helden die seinen Meister damals auf der Ebene von Genezar besiegten. Zeygard war ihr Anführer, doch von ihm ist nichts mehr übrig.

Rikoon wird von einigen Schergen Zeygards auf die Suche nach dem magischen Gold geschickt, was angeblich die Macht haben soll Genezars ursprüngliche Vegetation wiederherzustellen. Als er jedoch viele Gefahren bestanden hat und sich eine ganze Menge Feinde gemacht hat, die eigentlich seine Freunde hätten sein sollen, merkt der Junge das etwas nicht stimmt und stellt seine Kameraden zur Rede. Als die Marionette anfängt ihre Fäden zu kappen befiehlt Zeygard seinen Untergebenen Rikoon zu töten. Dieser ist jedoch schon in Berührung mit dem magischen Gold Mikaleschs gekommen, worauf er sich in einen Halbdämon verwandelt und alle seine Gefährten umbringt. Rikoon, der durch den Einfluss des magischen Goldes verdorben wurde, hat anschließend vor die Macht über das ganze Land an sich zu bringen.

Da haben aber einige Personen noch mitzureden. Zeygard gefällt es gar nicht wie die Dinge sich entwickeln und er lässt seinen physischen Körper von dem schwarzen Seelenfresser Nidgehog neu schmieden. Auf der anderen Seite ist da noch der bitterböse Alchemist Radifeist der ebenfalls versucht an das magische Gold zu gelangen. Allerdings aus einem anderen Grunde als Zeygard. Er möchte seine Macht für sich benutzen können, jedoch ohne seinem Bann zu erliegen.

Nachdem einige seiner Freunde um sein Leben zu retten gefallen sind, kommt Rikoon wieder zur Besinnung. Er versucht seine Fehler zu korrigieren, doch inzwischen scheint nichts mehr der Wiederauferstehung von Mikalesch im Wege zu stehen. Und auch der Dämonenvater hat dazu gelernt...

Laguna
20.05.2004, 02:59
~ Einleitung ~


Schätze…


Seit Äonen der Zeit löst dieses Wort die unterschiedlichsten Reaktionen unter den Lebewesen aus.


Unter Schätzen verstehen wir Berge von Gold, zauberhaften Schmuck, edle Gewürze aus fernen Ländern oder etwa Relikte aus längst vergangener Kultur. Und sie alle haben eine ganz bestimmte Sache gemeinsam.


Unermesslicher Reichtum…


Man spricht jedoch nicht immer nur von materiellen Schätzen, sondern auch von Dingen die man vielleicht auf den ersten Blick gar nicht als wertvoll anerkennt. Es sind die Dinge die wir nicht sehen und nicht anfassen können, die uns ebenfalls sehr teuer und lieb sind. Manche von Ihnen sogar weit mehr als unser eigenes Leben.


Versuchung…


Ein jedes Wesen hat seinen ganz persönlichen Reichtum, und den Wunsch diesen zu mehren. Aus Angst die Geborgenheit unseres Schatzes zu verlieren, und auch aus dem Verlangen immer mehr zu besitzen um zu vollkommener Zufriedenheit zu gelangen streben viele von uns nach den Schätzen anderer.


Angst und Bedrohung…


Bedrohung und Angst. Ganz egal wie du die Worte auch drehst, eines führt zum anderen. Begibt man sich einmal in diesen Teufelskreis bleibst du für immer ein Sklave ihrer Macht.


Besitzen und besessen werden…


Das Glück etwas zu haben wofür es sich zu Leben lohnt. Die Freude für jemanden da zu sein der deinem Leben einem Sinn gibt. Eine Träne für jemanden zu vergießen die nur ihm gilt.


Besessen sein…


Ein jedes Wesen besitzt etwas und wird besessen. Doch nicht ich…


Ich war anders als sie…


Ich durfte nicht. Ich konnte nicht. Man ließ mich nicht…


Ich durfte nicht besitzen. Und weil ich nicht besitzen durfte, soll es keiner jemals dürfen.


Finde jemanden der es besitzt, so töte ihn. Und sollte dein Weg dich leiten zu einem der besessen wird, so töte sie beide. Sie ihn und ihn.


Ich durfte vielleicht nicht besitzen was mir teuer und lieb war. Doch ich werde dafür sorgen dass es auch niemand sonst je erfahren darf.


Das ist Gerechtigkeit. Das kann ich. Das darf ich. Das werde ich. Das bin ich.


Das ist Gerechtigkeit!


In alle Ewigkeit…



~ Einleitung 2 ~



Der blauäugige Krieger mit schmutzigen Händen und eiskaltem Blick wird sich erheben aus loderndem Feuer und glänzendem Licht am Ring des Nibelungen zur 4. Stufe der Wahrheit.

Der blauäugige Krieger wird fortbestehen und sich mehren. Er wird besitzen und jene töten die genommen haben was verwahrt sei in Pandemonium und eigentlich ihm gehören sollte.

Der blauäugige Krieger wird unbesiegbar sein, durch Waffen geschmiedet nach materiellen Vorstellungen. Besiegen kann man ihn nicht. Verloren ist alle Zeit wenn wir vor Gericht ziehen.

Laguna
22.05.2004, 00:47
~ Die Vorgeschichte ~


Willkommen Fremder, in unserer Zeit. Ich bin Geschichtsschreiber und möchte Ihnen von einem Ereignis erzählen das unsere Welt, Eleanor Marthrasil, von Grund auf verändert hat. Für den ersten Teil der Geschichte werde ich ihr Führer und Erzähler sein.

Wie war das? Sie wollen meinen Namen erfahren? Sicherlich könnte ich ihnen jetzt einen Hinweis auf meine Identität geben, doch die würde in zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiterhelfen. Aber nennen sie mich doch einfach Lifh.

Ich möchte ihnen eine Geschichte erzählen, und sie können mir ruhig glauben, dass es DAS Ereignis zu Zeiten meines Vaters war. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie er mir zuhause in seinem Sessel vor dem Kamin in ehrfürchtiger Stimmung davon erzählt hat, wenn er ihn nicht gerade die Arthritis geplagt hat.

Sie sind nicht interessiert? Wirklich nicht? Nein, warten sie bitte, gehen sie noch nicht weg!

Wenn sie sich schon immer gefragt haben warum die Kinder Eleanors mit einer zwei Ellen langen Narbe oberhalb des Brustkorbs geboren werden und Schätze jeder Art bei uns als unheilig gelten, bleiben sie bitte.

Habe ich da etwa gerade ihre Aufmerksamkeit erregt? Sehe ich da ein klitzekleines aufleuchtendes Glitzern in ihren Augen? Sie SIND also doch interessiert, nicht wahr?

Ja, ja, ist gut, ich habe werde auf den Punkt kommen und mich kurz fassen. Schließlich habe ich nicht den ganzen Tag Zeit, und sie sicher auch nicht.

Die Geschichte die ich Ihnen erzählen will spielte ein gutes Jahrhundert vor unserer Zeit. Es war während der Zeit kurz nach dem Thymar Ferasier-Konflikt als wir das erste Mal den Namen Genezar hörten, wahrlich ein Name der uns noch Jahre verfolgen würde. Und das bis in unsere Träume.

Ich sollte wohl erwähnen, dass alle Menschen Eleanors früher eine große Gemeinschaft waren. Es gab einen König, der sich um alle staatlichen Angelegenheiten kümmerte, die sie sein Volk betraf. Und da er gerecht und weise regierte verlebten unsere Vorfahren ein äußerst zufriedenes Dasein. Dieser Mann hieß Yutamara Berandir, und so nennen wir uns auch als sein Volk.

Die Begriffe Thymar und Ferasier, sagen ihnen wohl wenig? Nun auf alle Fälle hatte unser Land nach 500 Jahren frei entschiedener Monarchie trotz fehlender Unterdrückung und hohe Steuereintreibungen bald genug von ihrem König. Als es zu seinem Sturz kam, trat erstmal das Chaos in unser Land ein.

Es trug sich zu das zu dieser Zeit die Länder Thymar und Ferasier beide die staatliche Unabhängigkeit herbeisehnten. Eine neue Staatsform die die alte ablösen sollte, jedoch noch in den Kinderschuhen der Entwicklung steckte. Und das war das Problem.

Die meisten Menschen Eleanors ersehnten sich ein starkes Regime, das sie beschützen und führen sollte. Doch um ein Land zu führen, braucht man Macht. Und man braucht Einfluss. Und beides zusammen kann entweder Gutes bewirken oder eine fürchterliche Waffe sein.

Ein gewisser Reiz, der von diesen beiden Werkzeugen ausgeht, lässt sich nicht leugnen. Und dass man sie besitzt ändert nichts daran wie sich das Land entwickelt oder wie man es zu führen hat. Viel entscheidender ist es doch wie man von ihnen Gebrauch macht. Das ist etwas das viele von uns wohl gar nicht erst begreifen. Zumeist stellen wir uns doch alles einfacher vor als es wirklich ist.

Wenn ich ehrlich mit ihnen sein darf- und seien sie mir nicht böse- Am Anfang wir sind alle ein Haufen Schwachkopfe die keine Ahnung haben wie man ein Land führt. Wir alle fallen unserer eigenen Unerfahrenheit zum Opfer. Das ist ganz natürlich, Fehler macht ja jeder. Doch nicht alle können korrigiert werden, denn manchmal ist es dazu schon zu spät.

Die Länder Thymar und Ferasier wollten sich ihre eigene Staatsform erzwingen und abgelöst sein von den restlichen Völkern Berandirs. Dabei kamen zum ersten Mal die Streitereien um die Besitzrechte der Ländereien auf.

Es gab keinen Herrscher mehr, der die Länder weiterhin als ein einziges Volk vereinen konnte und so entbrannte bald ein heftiger Kampf um Wälder, Täler, Flüsse und Dörfer. Die Ferasier, und besonders die Thymar schreckten nicht zurück ihren Besitzanspruch auch mit Hilfe von Gewalt durch die Benutzung von Waffen durchzusetzen.

Es war eine finstere Zeit für alle Völker Eleanors. Und zur selben Zeit in der sich die restlichen Völker Berandirs gegen ihre zwei gefährlichsten Widersacher vereinten, kam das Gerücht auf das die Bergkette zwischen dem geheiligten Boden Thymars und der Skarameda Ebene unwahrscheinlich große Schätze beherbergen.

Den mächtigsten Berg in der Prachtvollen Kette monolithischer Giganten nannte man Genezar. Er gehörte nicht zu den gewöhnlichen Riesen, denn laut den Überlieferungen sollte er ein über Tausend Jahre alter Vulkan gewesen sein. Sein letzter Ausbruch war solange her gewesen das sich niemand mehr daran erinnern konnte.

Thymar und Ferasier waren die ersten die dieser Information gewahr wurden, und sofort entsandten sie starke Truppen in den Norden Eleanors. So angespannt die Lage auch war, es gab einige vernünftige Personen in beiden Parteien die eine gemeinsame Zusammenarbeit für angebracht hielten, und zuerst schien es so, als könnte man an einen friedlichen Ausgang der Sache glauben.

Dann geschah etwas das all ihre Bemühungen zum scheitern brachte. In einer versteinerten Vulkanspalte wurde Gold gefunden. Kurz darauf fanden Geologen heraus, dass das gesamte innere des Bergs aus Gold bestand. Zu diesem Zeitpunkt war nicht mehr an eine diplomatische Lösung zu denken.

Am Fuße des Genezar fand eine schreckliche Schlacht zwischen den zwei rebellischen Staatsgiganten statt, deren Ausmaße bald alle Völker Berandirs mit einbezog. Eine beinahe kranke Gier nach dem Gold zerstörte jegliche Gefühle in Ihnen und fast alle Menschen bekämpften sich als ob ihr Leben davon abhängen würde.

Das schlimmste Ereignis sollte jedoch erst noch kommen. Mit unseren eigenen Händen, die unersättlich und wie besessen nach Reichtümern schürften, beschworen wir eine Kreatur herauf mit deren Erscheinen unser aller Leben auf ewig beendet schien.

Durch unser eigen Fleisch und das von uns vergossene Blut im Kampf begann es zu atmen. Ein Wesen, uns äußerlich ähnlich, doch weder Mensch noch Tier, weder Tod noch lebendig. Und schrecklich stark war das Böse und die Habgier in ihm. Als er den ersten Atemzug in sich aufsog vernichtete er alle Menschen die von dem Gold genommen hatten.

Ferner versklavte er die unschuldigen und brandmarkte die Nachkommen der gierigen Sünder mit einer offenen Wunde über der Brust. Nicht wenige Kinder starben bei der Geburt an diesem Mal und ein gutes dutzend anderer Söhne oder Töchter verloren die Fähigkeit Kinder zu zeugen.

Mit seinem zweiten Atemzug den er nahm, zerstörte er die Atmosphäre und den Boden Eleanors. Durch seine Präsenz vergiftete er Acker, Felder, nahe Flüsse und ganze Wälder. Die Menschen waren nun nicht mehr in der Lage vor ihr tägliches Wohl zu sorgen und sich am Leben zu erhalten.

Bevor die Kreatur ein drittes Mal zu atmen anfing, verharrte sie, und auf die Rufe und das Betteln der gequälten Menschen schlug sie ihnen einen Handel vor. Die Menschen dürften weiterleben, doch der Preis hierfür würden ihre unsterblichen Seelen sein. Nicht wenige von uns gingen damals auf den Handel ein.

Aufgrund der Dinge die sein Erscheinen auslöste und die er tat, betitelten ihn die Völker Berandirs bald mit dem Namen Mikalesh der Seelendieb. Diejenigen die ihre Seele an ihn verkauft hatten, verwandelten sich zu Kreaturen die nur aus leeren Hüllen bestanden und von seiner Magie am Leben erhalten wurden.

Der Dämon Mikalesh brachte zusammen mit seinem Flammenschwert Nazalgoro unsagbar grausamen Terror und ein lautes Wehklagen über die ganze Welt. Und bald wurden die Rufe der gepeinigten Menschen, darunter auch jene die ihre Sünden aus der Vergangenheit bitter bereut hatten, groß.

Der dunkle Herr herrschte und residierte 10 lange Jahre über Eleanor in seiner Ordensburg Genepharasul. In dieser Zeit wurde die Menschheit zu einem guten dreiviertel von ihm ausgelöscht, und die wenigen die noch lebten und die Kraft fanden sich ihm zu widersetzen gingen als die Unberührten in die Geschichte ein.

Es geschah das aus dem Kreise der Unberührten, zu denen nur diejenigen zählten die nicht von dem Gold genommen hatten, eine Gruppe tapferer Krieger geboren wurde. Ihre Entwicklung schritt unnatürlich schnell voran und innerhalb kürzester Zeit waren die zu stattlichen Jünglingen und Jungfern herangereift.

Sechs von Ihnen wurden nachgesagt, dass ihre Kraft und Entschlossenheit es mit der Mikaleshs und seines Flammenschwertes aufnehmen konnten. Das Gerücht das die Zeit der Erlösung gekommen war machte seine Runde unter den Menschen und gelangte selbstverständlich auch in den Palast des dunklen Herrn.

Dieser sah seine Position zum ersten Mal in Gefahr, doch aufgrund seiner enormen Stärke und weil ihn noch nie ein sterbliches Wesen bezwungen hatte, wurde er überheblich. Sein ständiger Begleiter und sein mächtigstes Werkzeug zugleich, das Flammenschwert Nazalgoro, warnte ihn davor diese Krieger nicht zu unterschätzen aber Mikalesh lachte nur und rüstete sich für den Kampf.

Es war der letzte von sieben Tagen die seine Schreckensherrschaft noch andauern sollte. Die 7 Krieger der Menschen warteten am Fuße des Vulkans Genezar, und der dunkle Herr flog ihnen entgegen um ihr Leben zu beenden. Der Kampf war hart und die beiden Parteien schenkten sich nicht eine Minute der Ruhe. Doch am Morgen des 7. Tages passierte etwas womit niemand gerechnet hatte.

Es gelang den Kriegern nicht den Dämon zu besiegen, doch mit vereinten Kräften schafften sie es ihn zu schwächen und seine physische Hülle von seiner schwarzen Seele zu trennen. Während sein Körper restlos verbrannt und in alle Winde zerstreut wurde, kam man zu dem Entschluss sein finsteres Wesen auf ewig einzusperren und zu versiegeln.

Nicht jeder war damit zufrieden, doch der dunkle Herr konnte nicht getötet werden. Jedenfalls nicht durch Dinge dieser Welt. Um sich selbst vor seinem bösen Einfluss zu schützen, erbauten wir ihm also ein Zuflucht das gleichzeitig das mächtigste aller Siegel sein würde. Der gläsernen Turm von Azarmatur, so nannte man ihn.

Bevor ich meinen kleinen Prolog abschließe, wäre da noch eine Sache zu erwähnen. Das Flammenschwert Nazalgoro zerbrach nach dem Kampf, doch seine Bruchstücke wurden nie gefunden.
Wahrlich etwas seltsam nicht?

In den meisten Überlieferungen die auf Eleanor existieren seit diese Sache passiert ist, glauben die Völker Berandirs das das Schwert so über den Verlust seines Herrn betrübt gewesen sei, das sich seine Bruchstücke in Tränen verwandelten, so wie sie die Erde berührten.

Letzen Endes weiß niemand mehr wie es wirklich gewesen ist. Die 7 Krieger gingen nach ihrem Sieg über Mikalesh als die 7 Helden ihrer Nation ein, und spalteten das Land in 7 Teile auf. Ein jeder von ihnen übernahm die Führerrolle über seinen Staat, den die Völker Berandirs waren nach Jahren der Plage und Unterdrückung nicht in der Lage ihre Länder ohne Hilfe zu verwalten.

Diese 7 Personen gingen später ein, als die Staatsväter des zukünftigem Eleanor. Unter ihrer Leitung erholten sich die Menschen langsam von den Strapazen die sie durch Mikalesh erleiden mussten. Es war großes was sie vollbracht hatten. Solange sie lebten herrschte dauerhafter Frieden unter den Völkern Berandirs.

Das sind reichlich Hintergrundinformationen nicht wahr? Vielleicht verarbeiteten sie diese erstmal, und holen sie vor allem tief Luft denn die Geschichte die ich ihnen erzählen möchte beginnt erst an dieser Stelle.

Ob Liebe und Leidenschaft vorkommt, fragen sie mich? Spannende Kämpfe, haarsträubende Situationen und wunderbare Momente die einem das Herz höher schlagen lassen, möchten sie wissen?

Nicht die Spur, jetzt folgt ein 100 Jahre langes Politdrama in denen das einzig spannende ein Ausrutscher auf der Kuhscheiße ist.

Ob ich das gerade ernst gemeint habe, wollen sie wissen?

Mein junger Freund, ich verrate ihnen etwas. Lauschen sie jetzt meiner Geschichte oder lassen sie es bleiben. Diese Ungeduld der jungen Generation von heute kann ich einfach nicht begreifen, tztztz.

Wollen sie nun wissen wie es weitergeht? Und ich möchte ihnen raten gut zuzuhören. Alles beginnt an einem Ort der uns nur zu bekannt sein dürfte, dem Berg Genezar…

Laguna
22.05.2004, 00:51
Kapitel. 1

Paradiesische Hölle


Über 300 Jahre ist es nun her, seit der schlafende Vulkan Genezar an der nördlichen Grenze Thymars das letzte Mal aktiv war. In den letzten Hundert Jahren haben sich wieder Menschen an seinem Fuße und rundherum niedergelassen. Der Großteil der Bevölkerung befindet sich jedoch nicht außerhalb des Berges sondern tatsächlich in seinem inneren.

Auf der Spitze des Vulkans, wo einst der dunkle Herr seine Ordensburg Genepharasul erbaut hatte, erfüllt nun ein Loch von einem Durchmesser über 30 km Breite die Landschaft. Wie weit es bis zum Grund des Vulkaninneren ist, können nur diejenigen sagen die den dort ansässigen Bewohnern öfters Besuche abstatten.

Aber dieses Unternehmen ist nicht ungefährlich, und kaum einer traute sich zu den Abstieg ohne einen Kompass und die nötigen Kletterkenntnisse durchzuführen. Auf dem Grund des stillen Vulkans hatte sich im Laufe der Jahrhunderte ein Tal gebildet in dem eine beträchtliche Anzahl Menschen leben.

Wie sie so ganz ohne fremde Hilfe ihr Dasein zwischen den kargen Höhlenwänden eines schlafenden Berges fristen können, ist den meisten Völkern Berandirs immer noch nicht klar. Zu früheren Zeiten konnte man über eine Schlucht durch eine gewaltige Hölle in das innere des Berges gelangen, doch dieser Pfad wurde vor ganz genau 200 Jahren versiegelt.

Die Bewohner des Vulkans haben sich in Stämme unterteilt, sie alle stehen jedoch in friedlicher Verbindung miteinander. Es ist kaum zu glauben, doch der Boden des Berges ist sehr fruchtbar und eine andere Art von Leben ist dort entstanden.

Die Zerstörung des Landes in ihrer Vergangenheit sieht man am Genezar am besten. Die Außenhülle des Berges ist noch völlig intakt, doch im inneren haben sich nach vielen Jahren mächtige Risse und Löcher gebildet in das der Riomarus, Teil eines mächtigen Stroms der in das nördliche Meer fließt, einmündet.

Die Menschen die hier leben sind von der Außenwelt völlig abgeschnitten und leben nach ihren eigenen Sitten und Bräuchen. Es ist ihnen nicht gestattet ohne die Zustimmung des Ältestenrates den Krater zu erklimmen und in die Welt hinauszuziehen. Eigentlich sind die meisten Höllenbewohner sehr zufrieden mit ihrem Leben, doch unter den jüngeren gibt es einige deren Blicke nur zu gerne einmal über den Kraterrand auf den Rest der Welt schweifen würden.

*Anmerk. d. Autors: Ab hier nicht mehr alles wortwörtlich übernehmen. Hier kannst du jetzt anfangen Platz für die Charaktervorstellung freizumachen.

Einer von ihnen ist der junge Rikoon Gat Gaul, ein sorgloser und vorlauter Bursche der sich zusammen mit seiner Freundin Leara und seinen anderen Kumpels immer wieder Ärger bei den Dorfbewohnern seines Stammes einhandelt. Er ist manchmal ein richtiger Taugenichts und scheint auch nicht oft nachzudenken bei dem was er tut, aber das trügt. Sein Stolz ist wohl seine größte Schwäche, denn Herausforderungen von anderen Jungs kann er niemals ablehnen, selbst wenn er den Kürzeren zieht. Neben seiner ganzen Blödereien ist der Junge aber ein absolut verlässlicher Partner der seine Freunde nie im Stich lassen wurde, komme was wolle. In Leara sieht Rikoon seine beste Freundin, manchmal nervt sie ihn jedoch ziemlich. Rikoon ist gerade 18 Jahre alt geworden und hat seine Eltern schon im frühen Kindesalter verloren. Seine Mutter starb schon bei seiner Geburt, während sein Vater bei dem Versuch die Kraterwände des Genezar zu erklimmen ums Leben kam.

Leara Vrieste ist ein 16 jähriges ruhiges Mädchen das in der Obhut ihrer Eltern lebt, die sie streng behüten. Sie ist sehr mutig, behält stets einen kühlen Kopf ist aber manchmal schnell eingeschnappt. Sie und Rikoon kennen sich schon von klein auf und Leara hat die Angewohnheit Rikoon etwas zu bemuttern. Die beiden sind nicht zusammen, aber es macht sie rasend wenn ihr Freund zu lange mit einem anderen Mädchen unterwegs ist. Das Rikoon der Raufbold und das zweite Sorgenkind des Dorfes ist, stimmt sie sehr oft säuerlich auf ihn ein. Das ist für gewöhnlich aber nie von langer Dauer.

Rikoons größter Rivale und der einzige Junge im Dorf in dem sein Ego wirklich eine Gefahr sieht, ist Ashley Lynch. Was Kraft und Gewandtheit angeht überflügelt Ashley Rikoon wirklich um längen. Immer wenn man die beiden zusammen sieht, kämpfen sie gegeneinander oder sind Auslöser für eine Dorfschlägerei. Ashley ist ein etwas schweigsamer Junge der gerne den ein oder anderen sarkastischen Kommentar zum Besten gibt. Sein Ehrgeiz für den Kampfsport ist schon fast eine Krankheit, und er hasst es das Rikoon unter ihm der beste ist, und das ohne vergleichbar viel Training. Er ist mit Leara befreundet und das führt dazu dass er und Rikoon sich noch öfters in die Haare kriegen, als üblich.

*Anmerk. d. Autors: Die Orte wo die Szenen stattfinden kennzeichne ich mit Ort: XXXX
Wenn du wieder Wortwörtlich übernehmen musst, teile ich es mit.

Laguna
20.06.2004, 01:04
Ort: Die Vulkanebene, Der stillgelegte Brunnenschacht (Monster: Nein)

Es ist ein Tag wie jeder andere im Höhlendorf Krom. Die Dorfbewohner vom Stamm der Unuik gehen ihrem Alltag nach, das heißt die Männer jagen Wild zwischen den Felsspalten oder sind damit beschäftigt neue Tunnel auszuheben während die Frauen sich darum kümmern, dass am Morgen die Wäsche gewaschen und am Abend das Essen fertig auf dem Tisch steht. Auch die Erziehung der Kleinkinder unterliegt ihrer Obhut. Bis vor einem Jahr fanden sich noch genügend Tiere um für die Ernährung der Höhlenbewohner zu sorgen. In letzter Zeit werden es jedoch stetig weniger. Der Ältestenrat der sich ein einziges Mal im Monat trifft, ist sehr in Sorge, und steht kurz davor einen Notstand unter den Stämmen auszurufen. Obwohl das Problem bisher noch nicht publik gemacht wurde, wissen viele Dorfbewohner Bescheid, und auch die jüngeren unter ihnen denken sich ihren Teil. Das die Lage sehr ernst ist, erkennt jeder von ihnen, doch die Ursache für das verschwinden des Jagdwildes ist noch unklar. Der junge Rikoon hat sich in den Kopf gesetzt dass die scheußliche Echsenbrut der Grund für die fehlenden Tiere ist. Zusammen mit Leara und Ashley will er der Sache auf den Grund gehen und sucht deshalb nach dem Schlupfloch der Biester. Leara ist zuerst gar nicht begeistert von der ganzen Sache, zu der Rikoon mal wieder den Ausschlag gegeben hat. Dieser und Ashley sehen die Sache aber mehr als Mutprobe um zu beweisen wer von ihnen mehr Mumm hat. Und wenn dabei dem Dorf noch geholfen wird, würden sie zusätzlich noch Helden sein. Ashley vermutet das Versteck der Echsen unter einem stillgelegten Brunnenschacht, wo die drei jetzt stehen. Rikoon denkt mal wieder mit dem Magen anstatt mit dem Kopf und kriegt sich deswegen mit Ashley in die Haare. Leara muss mal wieder einschreiten um die beiden Streithähne auseinander zu bringen. Nachdem die Sache also geklärt ist, machen die drei sich für den Abstieg in den Brunnen bereit. Die Gruppe ist sich unschlüssig wie sie am besten runterkommen sollen. Rikoon will natürlich sofort in den Brunnen springen. Ashley hält weniger von dem Vorschlag und will lieber das Seil für den Abstieg benutzen. Leara teilt seine Meinung, immerhin weiß keiner von ihnen wie tief es da eigentlich runter geht. Da Rikoon stur bleibt, springt dieser in den Brunnenschacht und Ashley und Leara benutzen das Seil zum Abstieg. Unten angekommen finden die zwei Rikoon in einer etwas unnatürlichen Liegehaltung auf, und dieser gibt zu das ein Seil wohl doch keine so schlechte Idee gewesen wäre.

Ort: Die Vulkanebene, Unterschlupf der Echsen (Monster: Ja)

Die drei folgen dem Lauf des eingetrockneten Kanals, und stoßen schließlich auf mehrere Leichen von Echsen, Wildtieren und finden einen ganzen Haufen undefinierbarer Körperteile. Leara wird bleich im Gesicht, lässt sich ihre Angst jedoch nicht anmerken. Rikoon findet das ganze unheimlich spannend, während Ashley gelangweilt ist und meint das das mehr ein Job für Babys ist. Die beiden Jungs sind gerade dabei sich wieder in an die Gurgel zugehen, als plötzlich mehrere Echsenwesen erscheinen. Mit den ersten von ihnen werden die Kinder noch spielend fertig, doch als kurz darauf einige größere Exemplare von derselben Sorte die Höllendecke durchbrechen ist zieht es die Gruppe vor zu türmen. Nach einigen erfolglosen Fluchtversuchen sitzen die drei in der Falle, doch während Leara langsam anfängt es mit der Panik zu tun zu kriegen sind die beiden Jungs nur amüsiert. Ashley schlägt Rikoon eine Wette vor, in der es darum geht so viele Riesenechsen wie möglich abzuschlachten. Leara kann es kaum fassen das die beiden Jungs in so einer Situation noch ans Kämpfen denken. Doch die Sache scheint zunächst Erfolg zu haben. Sowohl Rikoon als auch Ashley verarbeiten die meisten ihrer Feinde zu Muss, doch als die Mutter der Echsen erscheint, ist ein Gegner auf dem Feld dem keiner von ihnen gewachsen ist.

Aktion: Bosskampf (Gepanzerte Echsenmutter)

Rikoon stößt Ashley vor die Seite und bittet ihn mit Leara zu flüchten, während er ihnen ein wenig Zeit verschafft. Seine beiden Freunde sind verärgert das Rikoon mal wieder den Helden spielen muss, besonders in dieser Situation die alles andere als rosig ist. Leara weigert sich zu gehen, doch Ashley packt sie und versucht mit ihr zum Brunnenschacht zu gelangen. Währendessen versucht Rikoon die Aufmerksamkeit der Echse auf sich zu ziehen, das schafft er jedoch etwas zu gut, und schließlich holt es ihn von den Füßen. Gerade als die Echse ihr keifendes Maul über Rikoon zuschnappen lassen will, verspürt der Junge eine unerklärliche Eruption in sich die die Echse verärgert zurückweichen lässt. Bevor die Echse sich jedoch erneut auf ihn stürzen kann, greift Deon, ein Höllenwächter Kroms, in die Sache ein und schafft es zusammen mit einigen anderen Leuten die Bestie zum Fall zu bringen. Rikoon ist noch etwas benommen von der ganzen Sache und scheint im ersten Moment abwesend zu sein. Eine Ohrfeige Deons, die ihm und Ashley zu Teil wird, lässt den Jungen jedoch wieder aufwachen. Leara heult, und Rikoon und Ashley müssen am Ende dieses Tages noch ein wenig mehr einstecken, darunter auch eine Bestrafung durch den Dorf Ältesten Zeygard. Ashley spricht kein Wort mehr mit Rikoon, nicht einmal seine sarkastischen Kommentare lässt er auf ihn los. Auch Leara hüllt sich für den Rest des Tages in Schweigen. Rikoon selbst hängt eigenen Gedanken hinterher, doch das Leara nicht mit ihm redet gefällt ihm überhaupt nicht. Er kapiert nicht warum ihm seine Freunde gegenüber plötzlich so anders sind und ist nach wie vor der festen Überzeugung das richtige getan zu haben.

Ort: Die Vulkanebene, Rikoons Zimmer

Nach einer ausgeruhten Nacht sieht die Welt normalerweise gleich viel besser aus. Das meint Rikoon auch, und begibt sich am nächsten Tag gleich zum Haus des Dorfältesten um seine Strafarbeit abzuleisten. Leara und Ashley scheinen noch nicht da zu sein, deshalb soll Rikoon sie nachher suchen gehen und ihnen mitteilen dass sie die Abwässertunnel säubern sollen. Das ist sogar ein wenig mehr als sich Rikoon unter einer Strafarbeit vorgestellt hat, doch sein Gemecker verstummt schnell, als Zeygard ihn daran erinnert das er gestern rücksichtslos sein Leben und das seiner Freunde auf das Spiel gesetzt habe.

Zur Information: Das Abwassersystem des Vulkans nur ein klein wenig anders als man normalerweise von Antiken Aquädukten gewohnt ist. Während ein Flussarm des Riomarus durch einen unterirdischen Kanal seinen Weg in die Höhlen findet, mündet sämtlicher Abfall an einer anderen Stelle wieder aus dem Berg. Zuweilen ist das Flussbett durch das der Abfall hin durchgetragen wird aber überfüllt, so dass kein automatischer Entsorgungsvorgang mehr stattfinden kann. Diese Stelle bedarf dann einer Reinigung die vierteljährlich vollzogen wird. Niemand von den Höhlenbewohnern reißt sich um diesen Job, aber irgendjemand muss es machen. Hin und wieder gibt es sogar Freiwillige, was daran liegen könnte das einige Erzeugnisse dort unten ein geeigneter Nährboden für Heilkräuter und Höhlenfrüchte sind.

Rikoon schaut also nach Leara und Ashley. Das Mädchen findet er bei ihren Eltern zuhause vor, und Leara scheint froh zu sein das sie Rikoons erscheinen als Gelegenheit nutzen kann um aus dem Haus zu kommen. Zum Glück scheint sie gute Laune zu haben und reden tut sie auch wieder mit ihm. Ashley finden die beiden wenig später am Flusslauf beim Fischen. Seine Wut auf Rikoon scheint zwar noch nicht gänzlich verflogen zu sein, aber zumindest spricht er wieder. Rikoon meint das er das auch mal gern probieren würde und Ashley leiht ihm seine Angel. Da Rikoon weder Glück noch Erfahrung beim Angeln besitzt, weicht er schnell von der üblichen Art des Fische Fangens ab und springt mit seinen Kleidern ins Wasser. Ashley kann sich einen Kommentar nicht verkneifen, aber am Schluss fängt Rikoon einen Fisch mit der bloßen Hand. Ashley macht es ihm darauf hin nach, hat aber weniger Glück worauf Rikoon sich über seine Art zu fischen lustig macht. Ashley wirft ihm darauf den Fisch ins Gesicht und eine wüste Prügelei entbrennt zwischen den beiden. Wieder mal ist es Leara die dem Streit ein Ende macht und wieder Ruhe und Ordnung zwischen beiden Parteien herstellt. Nachdem diese Sache also geklärt ist machen sich die drei auf den Weg zu den Abwässertunneln.

Ort: Die Vulkanebene, Durchgang zu den Abwassertunneln

Vor dem Eingang werden die drei von einem Wächter angehalten und darauf hingewiesen dass sie sich zuerst ausrüsten sollen, bevor sie sich an die Arbeit machen. Aufgrund von dem Abfall den Kronak und die anderen Stämme produzieren werden Monster angezogen, deshalb darf er die Kinder erst dann durchlassen wenn sie sich gut genug geschützt haben. Ashley und Rikoon schauen deshalb zwar ein wenig gekränkt aus, doch schließlich kann Leara sie davon überzeugen das es wirklich besser wäre sich zuerst richtig auszurüsten. Die Gruppe begibt sich also zum Rüstungsgeschäft wo sie von Bryan, dem dortigen Inhaber, schon erwartet werden. Der Kerl ist ein Mann so rau wie die See, im Dorf spricht man auch davon dass er von der Oberwelt stammt und vor Jahren einmal als Kapitän eines mächtigen Schiffes die Meere besegelt hat. Bryan quasselt stets gemütlich aus seinem besten Hemd und scheint immer gute Laune zu haben. Nachdem dieser die drei maßgeschneidert ausgerüstet hat erkundigt er sich noch bei Rikoon und Ashley ob diese denn auch beim diesjährigen Kampfsportturnier in Hermet mitmachen. Rikoon ist überrascht und begeistert, das es so etwas überhaupt gibt, und Ashley gestattet sich die Bemerkung das Rikoon die letzten 18 Jahre geschlafen hat. Fertig für die Arbeit, begeben sich die drei wieder in Richtung der Abwassertunneln.

Ort: Die Vulkanebene, Die Abwassertunnel (Monster: JA)

Die unterirdischen Gewässer des Genezars bestehen aus einem verzweigten Tunnelnetzwerk in das sich schon so mancher Unglückliche verirrt hat, und nie wieder gesehen wurde. Kaum einer traut sich in diese schmutzigen Teile des Vulkaninneren, und nur diejenigen unter den Höhlenmenschen denen die Verbannung ihres Stammes zu Teil wurde, leben hier. Am Ende von einer der vielen Abzweigungen befindet sich eine Verengung wo sich der Dreck des letzten Quartals im Jahr angesammelt hat. Genau diese Stelle müssen die drei Jugendlichen finden, um wie vorgeschrieben arbeiten zu können. Auf dem Hinweg verläuft auch alles wie am Schnürchen. Endlich an der vom Wächter beschriebenen Stelle angelangt, fangen Rikoon und Ashley sofort an die Ablagerungen an Müll, Dreck und andere Sachen Beiseite zu räumen. Leara ist regelrecht fassungslos das sich die Jungs so wenig von dem strengen Gestank und der unappetitlichen Brühe beeindrucken lassen, in der sie bis zu den Knöcheln stehen müssen. Das Mädchen äußert die Bemerkung das Jungen doch wirklich grobe Klötze und verrückt sein müssen, um diese Arbeit zu ertragen. Ihre beiden Freunde lassen sich von ihrem Verhalten jedoch nicht beeindrucken und schuften zielstrebig weiter. Nach einer Weile sieht aber selbst Leara ein, dass sie zu dritt schneller mit ihrer Arbeit fertig werden packt kräftig mit an. Nachdem die drei mehrere Stunden geackert haben, sind sie gerade mal mit der Hälfte ihrer Arbeit fertig. Trotzdem gewinnen sie mit der Zeit Spaß an ihrer Tätigkeit und fangen an Scherze zu reißen. Leara meint das sie sich nie hätte vorstellen können mal mit Jungs in einer Brühe aus Schlamm den Müll zu entsorgen. Ashley fühlt sich daraufhin verpflichtet ihr zu erklären das diese braune Brühe kein Schlamm sei sondern etwas anderes. Rikoon klärt das verwirrte Mädchen auf in dem er ihr mitteilt das sie hier praktisch gerade das Höhlenklo säubern. Leara wird aus einem unerklärlichen Grund ganz grün im Gesicht, während Ashley und Rikoon sich wieder ihrer Arbeit widmen. Nach vielen weiteren Stunden fühlen sich die drei mehr Tod als lebendig, aber sie sind fertig mit ihrer Arbeit und der Abwasserstrom kann wieder ungehindert weiter fließen. Auf dem Rückweg werden sie von einem Insektenähnlichen Monster angegriffen das ihnen den Weg versperrt.

Aktion: Bosskampf (Zangan der Kanalkäfer)

Zangan ist ein Gegner der der Gruppe keine besonderen Schwierigkeiten machen sollte. Sobald er das erste Mal attackiert wird, versprüht er eine Giftwolke die sämtliche Beteiligten des Kampfes befällt. Doch auch er erst selbst leidet darunter, weshalb die Sache nicht sonderlich stört. Sollte die Truppe zu diesem Zeitpunkt Anti-Giftarmbänder gefunden haben, sollten sie damit ausgerüstet werden um ihm Kampf noch besser dazustehen. Wichtig ist das Ausrüsten mit dem Gift Schutz bei diesem Gegner aber noch nicht, doch für spätere Gegner wird dringend geraten es nachzuholen.

Ort: Die Vulkanebene, Durchgang zu den Abwassertunneln

Wieder draußen angekommen, kann Leara ein schwermütiges Seufzen nicht unterdrücken und meint dass sie heute Abend bestimmt wie ein Schwein stinken wird. Rikoon äußert sich mit Begeisterung über den heutigen Tag, die Arbeit habe wirklich mehr Spaß gemacht als er sich das zuerst vorgestellt hatte und er würde es jederzeit noch mal tun. Ashley scheint Ausnahmsweise Mal Ashleys Meinung zu sein, nur auf die Wörter jederzeit und noch mal verzichtet er. Leara platzt daraufhin der Kragen und wütend schreit sie die Jungs mit den Worten an das sie heute im Schlamm gebadet, das öffentliche Klo geputzt und sich mit Riesenkäfern rum geschlagen hat. Und das alles wäre nur Rikoon und Ashleys Schuld weil beide sich ja unbedingt beweisen mussten wer von ihnen der stärkere ist. Diese ständigen Vergleiche habe sie langsam satt. Warum können sich die beiden nicht mal wie Erwachsene benehmen? Mit diesen Worten lässt sie die beiden Jungs stehen und verschwindet. Rikoon ist völlig weggetreten von ihrer heftigen Reaktion und fragt sich was er mal wieder falsch gemacht hat. Ashley gibt ihm als Antwort zu verstehen das Rikoon dumm wie Brot ist. Die beiden gehen sich daraufhin wieder ans Leder und wieder geht ein Tag zu Ende. Na ja noch nicht ganz. Nachdem Rikoon seine Rauferei mit Ashley beendet hat macht er sich alleine auf dem Heimweg und wird vor seiner Behausung von Deos aufgehalten, der mit ihm sprechen möchte.

Ort: Die Vulkanebene, Rikoons Zimmer

Während Rikoon das abendliche Feuer in seinem kleinen Kamin entzündet sitzt Deos im Gegenüber auf einem Tierfell und plaudert ein wenig mit ihm. Die beiden sprechen über die Ereignisse der letzten Tage. Deos ist froh darüber das Rikoon und seine Freunde so gute Arbeit bei den Kanälen geleistet haben, doch kann er wirklich nur schwer begreifen warum der Junge sich diese ganzen Probleme überhaupt aufgehalst hat. Die beiden kommen auf den Überfall auf die Echsenhöhle zu sprechen. Zuerst will Rikoon nicht über die Sache reden, doch im Laufe des Gesprächs lässt er sich von Deos überreden mit der Wahrheit herauszurücken und reinen Tisch zu machen. Rikoon erklärt das die Idee mit dem Überfall auf die Echsenhöhle von ihm kam, in erster Linie um sich mit Ashley zu messen, gesteht er Deos, doch das war nicht der ausschlaggebende Grund für diese waghalsige Tat. Er habe gehört dass es Kronak und den übrigen Stämmen momentan nicht gut gehe, und er habe den Wunsch gehabt ihnen zu Helfen. In den Echsen habe er einen triftigen Grund für den Nahrungsmangel der Höhlenbewohner gesehen. Deos fragt ihn daraufhin ob er auch nur eine Minute an das Leben seiner beiden Freunde, Leara und Ashley gedacht hatte, als er sie alle in Lebensgefahr gebracht hatte. Deos meint, dass ein guter Grund für ein Vorhaben keine Entschuldigung dafür sei sein eigenes Leben und das seiner Freunde so leichtsinnig aufs Spiel zu setzen. Zudem haben beide Jungs eine Verantwortung in Form eines schutzlosen Mädchens zu tragen gehabt. Rikoon fühlt sich angegriffen, bringt aber kein Wort über den Mund, da er ganz genau weiß das er und Ashley sich falsch verhalten haben in dem sie Leara unnötig in Gefahr gebracht hatten. Das größte Fehlverhalten war jedoch von ihm selbst ausgegangen, denn er habe Ashley schließlich dazu angetrieben mit ihm die Höhle zu erkunden. Und er hatte Leara nicht aufgehalten als sie die beiden begleiten wollte. Der Junge schämt sich dafür und begreift nun endlich dass er sich sehr rücksichtslos verhalten hat. Eine Entschuldigung bringt er zwar nicht über die Lippen, aber Deos verlangt das auch nicht, die Sache ist für ihn hiermit abgeschlossen. Außerdem sieht er wie schwer Rikoon mit seinem eigenen Stolz ringt. Die beiden kommen auf Rikoons Vater zu sprechen, und Deos äußert sich belustigt darüber das Rikoon seinem Vater Josh mit seinem tollkühnen, unüberlegten, aber sehr freundschaftlichem Verhalten sehr ähnlich sei. Der Junge ist überrascht darüber das Deos und sein Vater sich kennen, worauf ihm dieser erzählt das die beiden schon von klein auf Jugendfreunde waren, und bis zum Tode seines Vater auch eng miteinander befreundet blieben. Damals habe Josh auch den jährlichen Kampfturnieren teilgenommen, und er war einer der herausragendsten Kämpfer von allen Stämmen gewesen. Rikkons Eltern lernten sich auf einem dieser Wettkämpfe kennen, und seine Mutter Alisha war ebenfalls eine starke Kontrahentin in den Kreisen der besten Kämpfer. Leider verschlechterte sich ihr Zustand zusehends und erst viel zu spät bemerkte man, dass sie an einer unheilbaren Krankheit litt, die sie bei Rikoons Geburt schließlich das Leben kostete. Josh nahm sich daraufhin ihres gemeinsamen Sohnes an und sorgte für ihn. Solange bis Rikoon 2 Jahre alt war, dann stürzte er nämlich eines Tages von der Kraterwand und war sofort Tod. Für Rikkon klingt einiges davon nicht neu, von den Dorfbewohnern selbst habe er ähnliche Dinge gehört. Doch die Art wie Deos die Geschichte erzählt kommt ihm etwas komisch vor. So als würde er ihm gewisse Dinge verschweigen. Als ihn Rikoon darauf anspricht ob sein Vater über den Kraterrand reisen wollte, senkt Deos vorsichtig den Blick und weicht seiner fragenden Miene schnell aus. Dort oben ist eine andere Welt in der wir nicht leben dürfen. Wer sich dort hin begibt, kehrt meistens nie mehr zurück. Es gibt dort Wesen die schlimmer sind als die Monster hier unten. Josh wusste das besser als jeder andere, und trotzdem war er gegangen, erzählt ihm Deos mit geschlossenen Augen. Rikoon bemerkt das Deos nicht mehr darüber reden möchte und akzeptiert es. Doch das Gespräch hat etwas ihn ihm berührt und seine Neugierde im Bezug auf die Oberwelt erweckt. Es scheint so als ob es außerhalb des Kraters noch viel mehr zu sehen gibt, als seine Augen bisher wahrgenommen haben. Das er von hier verschwinden will, kommt ihm noch längst in den Sinn, aber die Worte von Deos strahlen eine Faszination aus der sich der Junge nur schwer entziehen kann. Für heute ist der Tag jedoch zu Ende und nachdem Deos gegangen ist, gönnt sich der Junge seinen wohlverdienten Schlaf.

Ort: Die Vulkanebene, Ashleys Zimmer

Es ist früh am Morgen, aber Ashley ist noch nicht wach und liegt im Bett. Er hat allerdings keinen ruhigen Schlaf und wälzt sich von einer Seite auf die andere. Ihn plagt ein Albtraum, der ihn schon über mehrere Tage hinweg verfolgt. In seinem Traum sieht er sich einer dunklen Version von Rikoon gegenüber. Das schattige Abbild von dem Jungen lacht ihn aus und verzieht boshaft den Mundwinkel.

*Anmerk. d. Autors: Ab hier Wortwörtlich übernehmen.

Ashley: Du schon wieder. Was willst du dieses Mal von mir?

Rikoon: Dasselbe was ich immer will. Dich überflügeln. Dich besiegen. Und bald habe ich es geschafft.

Ashley: Das ist doch lächerlich. Warum sollte Rikoon besser werden als ich? Er wird es niemals schaffen, weil ich immer der bessere von uns beiden sein werde.

Rikoon: Das ist nichts weiter als eine Illusion die du dir selbst geschaffen hast. Du hast dir all die Jahre eingeredet dass ich keine ernste Bedrohung für dich darstelle, aber langsam begreifst du dass du mich unterschätzt hast. Ich besitzt ein Talent das du nicht hast. Bald werde ich dich zurücklassen.

Ashley: Nein. Das ist nicht wahr. Du wirst mich niemals besiegen. Du kannst mich gar nicht besiegen.

Rikoon: Glaube mir ruhig das ich das sehr wohl kann. Deine Fähigkeiten sind nichts auf das du stolz sein solltest. Während du in deinem bestreben mein erscheinen zu ignorieren scheitern wirst, wird meine Kraft wachsen. Und bald wirst du mich nicht mehr übersehen können. Und sie mich auch nicht…

Ashley: Ich trainiere seitdem ich ein Kind bin, und härter als alle anderen Leute die mir je begegnet sind. Manchmal habe ich so stark zugeschlagen das ich Blut an den Händen hatte und ich habe mir Narben zugezogen die mein extremes Training bezeugen können. Aber du hast nicht einmal halb soviel getan wie ich. Nicht einmal Ansatzweise. Wie könntest du mich je schlagen?

Rikoon: Wie gesagt besitze ich großes Potential und ein Talent das das deine bald in den Schatten stellen wird. Es gibt nichts was du dagegen tun kannst. Du wirst es wahrscheinlich selbst schon gespürt haben. In der Höhle der Echsen. Und das ist nur der Anfang.

Ashley: Verschwinde. Du bist nicht real. Der echte Rikoon würde so etwas nie sagen. Er gar nicht in der Lage solche Kräfte zu entwickeln. Für mich wird er nie eine Gefahr darstellen.

Stimme: Bist du dir da sicher? Der Junge hat es bisher nur noch nicht begriffen, aber bald wird er sich seiner starken Kräfte bewusst werden. Wenn das geschieht wird er deinen Platz einnehmen. Er wird auch Sie für sich beanspruchen wollen. Und sie wird sich in seine Arme begeben. Freiwillig.

Stimme: Wenn das geschieht ist kein Platz mehr für dich in dieser Welt. Dieser Moment rückt immer näher. Du musst schreckliche Angst vor ihm haben, nicht wahr?

Ashley: Das ist eine Lüge! Ich kenne Rikoon besser als du. Er würde mir niemals meine Position streitig machen wollen. So weit denkt er doch gar nicht.

Stimme: Was ist denn los mit dir? Es ist doch nicht so das Rikoon so etwas wie ein Freund für dich ist, oder? Sei ehrlich zu dir selbst, du hasst ihn seit dem Augenblick an dem er in dein Leben getreten ist.

Ashley: Jetzt gehst du zu weit. Ich entscheide selbst wenn ich hasse und wen nicht…

Stimme: Du hasst ihn dafür dass er ein größeres Talent im Kampfsport als du besitzt. Und du hasst ihn dafür dass sie ihm ihre Aufmerksamkeit schenkt. Aufmerksamkeit die eigentlich dir gehören sollte, weil du dir einbildest der bessere von euch beiden zu sein. Ist es nicht so?

Ashley: Sei still!!

Stimme: Du bist ein Idiot wenn du glaubst diese Tatsache ewig vergraben zu können. Wenn sich die Dinge in diese Richtung weiterentwickeln wirst du verlieren. Du kannst vielleicht den bevorstehenden Kampf verlieren, aber wenn du nicht aufpasst wirst du auch den Krieg verlieren.

Ashley: ... Ich glaube dir kein Wort von alle dem … Rikoon würde niemals …. Er würde mich nie verletzen wollen. Er ist vielleicht nicht mein Freund, aber das würde er doch nicht tun, oder?

Stimme: Höre ich da Zweifell in deiner Stimme? Ich glaube langsam fängst du an vernünftig zu werden.

Ashley: Ich werde diesen Zweifel vernichten. Und seinen Ursprung mit ihm. Das muss ich tun, denn sonst kann ich nicht weiterleben.

Stimme: Sehr richtig. Ich glaube du begreifst jetzt worauf es ankommt. Doch es ändert nichts. Du bist nur ein gewöhnlicher Junge. Du bist alles andere als etwas Besonderes. Du führst nichts weiter als ein bedeutungsloses Leben in einer egoistischen bedeutungslosen Welt, in der du nie die Chance bekommen hast dich zu beweisen. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen wenn du nie geboren wärest. Du bist zu bemitleiden. Du armer Mensch.

Ashley: Soweit lasse ich es nicht kommen. Ich werde das verhindern.

Stimme: Dann sage mir. Wie willst du es anstellen?

Ashley: Ich werde die Gefahr beseitigen. Ich werde ihn töten…

*Anmerk. d. Autors: Ab hier nicht mehr Wortwörtlich übernehmen

Ashley schrickt überrascht aus dem Schlaf auf und blickt sich verstört in seinem Zimmer um. Gerade hatte er schon wieder einen dieser Alpträume, doch so real wie dieses Mal waren sie noch nie gewesen. Der Junge kann sich noch bis ins kleinste Detail daran erinnern was ihm die fremde Stimme zugeflüstert hat. Zunächst jedoch drängt er die Gedanken daran beiseite und verlässt das Haus.

Ort: Die Vulkanebene, Am Dorfplatz von Kronak

Ashley stößt zu am Dorfplatz zu Rikoon und Leara die dort schon auf ihn gewartet haben. Zunächst ist dem Jungen nicht klar warum die drei schon wieder eine Aufgabe freiwillig übernommen, doch Leara kann ihn durch gutes zureden überzeugen. Der Dorfälteste scheint uns endlich mal ernst zu nehmen und behandelt uns nicht mehr länger wie kleine Kinder. Immerhin dürfen wir jetzt schon wichtige Sachen in die Hand nehmen und da sollte man es sich mit ihm nicht verscherzen, meint Leara mit guter Laune. Die beiden Jungs denken an den gestrigen Tag zurück und entscheiden sich in einem Anflug Ultimativer Weißheit den Mund zu halten. Ihre heutige Aufgabe hat zum Glück der drei nichts mit aufräumen und reinigen zu tun. Im westlichen Teil des Dorfes befindet sich ein alter Minenschacht, der noch aktiv ist. Es ist ein Ort an dem regelmäßig Schwertmetall und Kohle von geschulten Bergarbeitern abgebaut die den Höhlenmenschen das Leben in Genezar um ein vielfaches erleichtert. Die abgebauten Ressourcen werden im Regelfall sofort an die Stammesschmieden weitergeleitet wo sie unter fachmännischer Bearbeitung zu Werkzeug, Waffen oder Stahl- und Rüstungsträger und anderen nützlichen Sachen verarbeitet werden. Vor zwei Tagen wurde durch einen Unfall in der Mine aber ein Erdrutsch verursacht bei dem viele Arbeiter verschüttet wurden. Seitdem sind die Wächter und Arbeiter dort in ständiger Sorge um das Leben ihrer Kameraden. Mehrere Tunnel des Höhlenbereiches wurden schon durchsucht. Bisher jedoch leider erfolglos. Rikoon und seine Begleiter sollen sich an der Suche beteiligen und haben die Aufgabe überlebende zu bergen und ihnen so schnell wie möglich Erste Hilfe zu leisten. Während Leara dieses mal wirklich begeistert von ihrem Job ist, legen ihre zwei männlichen Begleiter ein Schweigen an den Tag das beinahe erschreckend ist. Während Ashley noch immer in Gedanken seinem Traum hinterher hängt scheint sich Rikoon so etwas Ähnliches wie eine leicht fiebrige Erkältung eingefangen zu haben, denn er muss andauernd niesen und seine Gesichtsfarbe ist alles andere als normal. Leara findet das Auftreten ihrer zwei Freunde zwar komisch, aber sie ist selbst viel zu sehr von ihrer Aufgabe eingenommen als das sie dem ganzen weiterhin viel Beachtung schenkt. Die drei begeben sich in Richtung Mine.

Ort: Die Vulkanebene, Röklfels, Westliches Gebiet (Monster: JA)

Bevor die Gruppe bei der Mine ankommt müssen sie zuerst eine Ebene durchqueren, die bis vor kurzem noch bevorzugt von den Stämmen als wohlbekannter Jagdgrund benutzt wurde. Da sich seit einiger Zeit jedoch kein Wild mehr zwischen den Felsen herumzutreiben scheint, hat der Großteil der Stämme seine Jagdgründe an einen anderen Ort verlegt. Die Kinder der Dörfer haben früher gerne unter Aufsicht der Erwachsenen zwischen den Felsen Verstecken gespielt.

Ort: Die Vulkanebene, An der Schwarzfelsmine

Nach einem ordentlichen Fußmarsch und ein wenig klettern über die Felsen stehen die drei schließlich vor der Schwarzfelsmine. Eine Gruppe von Minenarbeitern kümmert sich gerade um einige Frischverletzte die so eben aus der Mine getragen werden. Im inneren der Mine treffen Rikoon und die anderen auf Deos, der gerade in eine heftige Diskussion mit einem der Aufseher vertieft ist. Leara erinnert sich daran den Kerl zu kennen und ihr fällt sogar wieder sein Name ein. Gimpl. Deos besteht darauf die Mine vorübergehen zu schließen bis die Vorfälle geklärt sind, doch Gimpl teilt seine Meinung nicht, da die Stämme sich eine derartige Betriebsunterbrechnung seinem Urteil nach nicht leisten könnten. Des Weiteren weigert sich der Mann Deos und seinen Wächtern eine genaue Untersuchung der Höhlenschächte zu ermöglichen. Nachdem Deos mit seinen Leuten wieder abgezogen ist, teilt Gimpli den dreien mit wo sie sich dem Suchtrupp anzuschließen haben und verrät ihnen auf die Frage warum die Wächter zur Mine keinen Zutritt haben, das das bewegen in größeren Truppen die ohnehin schon unstabilen Höhlenschächte zum einstürzen bringen könnte. Deos ist einer der besten Wächter die man haben kann, aber in seinem Eifer wird er schnell übermütig und leichtsinnig meint Gimpli seufzend und rollt mit den Augen. Nachdem die drei von Gimpli eingewiesen wurden, begeben sie sich auf die Suche nach weiteren Überlebenden und dringen tiefer in die Mine vor.

Ort: Die Vulkanebene, Schwarzfelsmine

Die Gruppe durchstöbert die dunklen Gänge der Mine nach einer Spur der Überlebenden. Einige von den Tunneln sind dabei so dunkel das gewöhnliche Fackeln nicht mehr ausreichen um die Umgebung ausreichend zu beleuchten. An einer anderen Stelle des Höhlenkomplexes finden sich jedoch Lichtsteine die dieses Problem lösen können. Nach einiger Zeit stoßen die drei auf die ersten überlebenden. Nur wenige sind bei Bewusstsein, doch einer von ihnen will ganz deutlich ein Furcht einflössendes Monster gesehen haben das wie aus dem Nichts erschienen und über ihn und seine Kameraden hergefallen sei. An seine konkrete Gestalt kann sich der Mann nicht mehr erinnern, aber das Ding schien aus mehreren Tierarten zu bestehen. Leara meldet sich zu Wort und meint das es wohl am besten sei die Verletzten aus der Mine herauszuschaffen und den Vorfall Deos und seinen Leuten zu melden. Rikoon möchte aber weitermachen, und Ashley wirft ein das ein weiter Zeitverlust vielleicht fatal für die noch verschollenen Bergarbeiter werden könnte. Ehe eine Entscheidung getroffen werden kann findet die Diskussion durch ein kurzes aber heftiges Beben in der Erdmaße ein vorschnelles Ende. Rikoon ist klar, das die ganze Sache böse enden könnte, wenn sie sich jetzt nicht schnell mit den aufgespürten Minenarbeitern auf den Rückweg machen, aber er kann mit seinem Gewissen einfach nicht vereinbaren weitere mögliche Überlebende ihrem Schicksal zu überlassen. Leara teilt in dieser Hinsicht seine Meinung, meint aber wegen dem Monster sollte einer von ihnen bei den Verletzten zurückbleiben um sie zu beschützen. Ashley nickt nur geistesabwesend mit dem Kopf. Auch Rikoon ist damit einverstanden. Nachdem Leara also mit den Verletzten zurückbleibt setzen Rikoon und Ashley ihre Suche fort. Dabei stoßen die beiden auf ein gewaltiges Tor von mehren Metern Höhe vor dem die Jungs wie Winzlinge aussehen. Ashley glaubt leise Stimmen von der anderen Seite der Tür zu hören, aber Rikoon meint das er sich das wahrscheinlich nur eingebildet hat. Er selber scheint nichts gehört zu haben. Und da sie gerade wichtigere Sachen zu tun haben als sich um ein verschlossenes Tor zu kümmern haben die beiden ihre Begegnung mit der geheimnisvollen Kammer auch schnell vergessen. Im untersten Winkel der Mine treffen die zwei schließlich auf weitere Verletzte und auf das Monster, welches sich wutentbrannt und mit einem roten Glühen in den Augen auf sie stürzt.

Aktion: Bosskampf ( ??? Monster)

Diese Kreatur scheint allem Anschein nach eine Mutation aus mindestens drei verschiedenen Tierarten zu sein. Obwohl sie ein gewaltiges Potential an Kraft zu besitzen scheint lässt ihre Geschwindigkeit zu wünschen übrig, und die Gruppe sollte keine größeren Schwierigkeiten mit ihm haben.

Nach erfolgreichem Sieg über das Monster will sich Rikoon gerade wieder an Ashley wenden um ihm zu fragen was dieses Monster wohl seiner Meinung nach sei, als sich das Ding plötzlich erneut zu regen beginnt und sich wieder erhebt.

Aktion: Bosskampf (??? Monster)

Nach ihrer überraschenden Auferstehung hat die Kreatur nicht nur an Kraft sondern auch an Geschwindigkeit gewonnen. Der Kampf sollte allerdings noch immer ohne große Veränderungen zu gewinnen sein.

Rikoon stößt einen fassungslosen Schrei aus als die Kreatur schon wieder dabei ist sich zu regenerieren. Ashley läuft ebenfalls der Schweiß von der Stirn, doch er lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen und schaut sich das Ding mal genauer an. An der Stirn des Ungetüms scheint ein Stück Metal angebracht worden zu sein, das hin und wieder ein verdächtiges Glitzern abgibt. Ashley macht Rikoon auf seine Entdeckung aufmerksam, und während dieser die Kreatur ablenkt gelingt es Ashley, mit einem Sprung auf den Kopf der Bestie, das Metal vom Kopf zu trennen. Zu ihrer Überraschung zerfällt die Kreatur daraufhin zu Staub. Zurück bleibt das schimmernde Stück Metal, welches Ashley nach kurzem zögern an sich nimmt. Rikoon versteht noch immer nicht ganz was in diesem Augenblick geschehen ist, und Ashley muss ihm mal wieder etwas auf die Sprünge helfen. Anscheinend war dieses Stück Metal die Energiequelle für das Monster und deshalb konnte es sich immer wieder regenerieren. Dieses Material scheint alles andere als normal zu sein. Rikoon hält es für das besten wenn sie den seltsamen Energiestein dem Rat der Stammes Ältesten überlassen würden. Ashley stimmt nach kurzer Überlegung zu. Das wäre wirklich das Beste. Auf ihrem Rückweg können die beiden zufrieden feststellen, dass die restlichen Minenarbeiter zwar verwundet, aber noch nicht Tod sind. Einige von ihnen sind aber schwer verletzt und müssen sofort in ärztliche Behandlung gebracht werden. An der Stelle wo sich die Gruppe getrennt hat, treffen die Jungs wieder auf Leara die einige der Arbeiter inzwischen notdürftig versorgt hat. Gemeinsam begibt sich die Truppe in Richtung Ausgang. Leara ist froh das Rikoon und Ashley nichts passiert ist, aber auch etwas eingeschnappt weil sie selbst zu schwach ist um Seite an Seite mit ihnen zu kämpfen. Dass sich die Jungs dabei immer wieder in große Gefahr begeben macht es für sich nicht besser. In Gedanken hat sie sich in der letzten Zeit auch immer wieder dabei ertappt die Entschlüsse Zeygards anzuzweifeln. Sie drei mit solchen riskanten Situationen zu konfrontieren sei nicht viel besser als sie gleich wieder zurück in die Echsenhöhle zu werfen. Das Verhalten des Dorfältesten leuchtet ihr nicht ganz ein. Allerdings muss sie zugeben, dass die Jungs höchstwahrscheinlich mit der Zeit sowieso auf eigene Faust weitergemacht hätten, wären sie wieder zurück in ihr Alltagsleben geschickt worden. Und dann hätte sie sich noch mehr Sorgen wegen ihnen machen müssen. Außerdem gibt ihr der Stamm wenigstens die Möglichkeit einen Vorwand erfinden zu können um dem Leben als Hausfrau zu entfliehen. So ganz in Gedanken versunken schrickt Leara regelrecht auf als Ashley sie darauf anspricht das niemand von der Gruppe mehr Lichtsteine hat. Betroffenheit macht sich unter den drei Teenagern breit, denn ohne ein starkes Leuchten ist die Gefahr sehr groß das sich die Gruppe in dem dunklen Tunnelsystem verläuft und dort lebenden Kreaturen in die Hände fällt. Es kann sich nur noch um Augenblicke handeln bis der letzte Stein verglüht und Panik unter den Verletzten unter ihnen ausbricht. Rikoon beschwört seinen Freunden nicht die Hoffnung aufzugeben und die Fassung zu wahren. Ashley meint das das nun auch nichts mehr bringe. Leara wirkt unsicher, doch sie bringt ein halbherziges Lächeln zustande, als die Dunkelheit sie alle überfällt. In diesem Moment erhellt neues Licht den Tunnel und eine Gruppe von Menschen leuchtet ihnen entgegen. Es sind Deos und seine Männer, die zur rechten Zeit gekommen sind um nach ihnen zu suchen. Ohne viel Worte zu verschwenden, erkennt der Mann die Situation der er sich gegenüber sieht. Mit Hilfe der Wächter findet die Gruppe erfolgreich wieder aus der Mine heraus und die Verwundeten erhalten sofortige medizinische Behandlung. Rikoon ist froh, aber auch etwas verwirrt über Deos unerwartetes Auftauchen. Wurden ihm und seinen Männern nicht der Zutritt in die tieferen Gewilden der Mine verwehrt? Trotz seiner Nebengedanken ist er erleichtert ihn hier zu sehen. Deos erzählt Rikoon das das plötzliche Beben vor einigen Stunden den Mineneingang und einige Tunnel zum Einsturz gebracht habe. Für die Mienenarbeiter hieß das sofortige Einsatzbereitschaft, ebenso für die Wächter, die ihnen dabei geholfen haben den Eingang wieder frei zu machen und größere Hindernisse zu beseitigen. Es habe bisher nur ein Opfer gegeben. Gimpl. Mit ernstem Gesicht erzählt Deos das er daraufhin auf das Verbot geschissen habe, und den Verwundeten zur Hilfe geeilt ist. Sie alle hatten immenses Glück gehabt das die Höhlendecke den Ansturm der vielen Menschen Stand gehalten hat. Als Rikoon das hört fühlt er sich auf einmal sehr verbunden mit Deos. Er hatte exakt die gleichen Gedanken gehabt wie er. Helfen und dabei die eigene Haut riskieren. Ashley kann sich aber die Bemerkung nicht verkneifen das Deos heute das fünf fache an Menschenleben riskiert habe wie die drei in der Echsenhöhle. Deos widerspricht dem als er plötzlich stutzig wird und die Bedeutung der Worte tiefer einsinkt. Oh Verdammt. Einen kurzen Augenblick später bricht er ihn grölendes Gelächter aus, und Rikoon und Leara schließen sich ihm an.

Laguna
20.06.2004, 01:10
Ort: Vulkanebene, Haus des Dorfältesten Zeygard

Später am Abend statten die drei dem Dorfältesten noch einen Besuch ab, um ihm über die eigenartige Vorkommnisse in der Mine zu informieren. Und über das seltsame Stück Metal. Zeygard hört sich die Geschichte mit gefasster Miene von den dreien an, wirkt aber sehr überrascht als die Erzählung bei dem eigenartigem Monster und dem sonderbarem Stück Metal angelangt ist. Ashley holt zum Beweiß das Stück hervor und überreicht es Zeygard. In Ashleys Hand leuchtet es überhaupt nicht, als er es jedoch in die Hände des Dorfältesten legt beginnt er wieder zu blitzen und zu funkeln. Rikoon fragt ihn ob er eine Ahnung davon habe was dieses Metal zum leuchten bringe und warum es an der Stirn des Monsters befestigt war. Leara fügt noch rasch hinzu das es auch ein Teil des Monsters gewesen sein könnte. Zeygard scheint eine Weile zu überlegen ob er den Kindern eine Antwort darauf geben soll oder nicht. Letztlich entscheidet er sich jedoch das schweigen fallen zu lassen. Er fragt die drei ob sie eine Ahnung haben davon haben was sie heute in der Höhle gefunden haben. Ein erwartetes Kopfschütteln macht die Runde. Zeygard erklärt ihnen das dieses Stück Metal ein hinterbliebendes Fragment des Flammenschwertes Nazalgoro sei. Dem mächtigsten Schwert das je auf ihrer Welt Eleanor existiert habe. Seine Kraft sei so groß gewesen das nur der dunkle Herrscher selbst es benutzen konnte ohne von ihm kontrolliert zu werden. Als der Meister von seinem Körper getrennt wurde um in den gläsernen Turm von Azarmatur gesperrt zu werden, fühlte sich das Schwert einsam und vernichtete sich kurz darauf selbst. Seine Bruchstücke wurden über die ganze Welt zerstreut. Rikoon und die anderen nicken. Sie kennen dieses schlimme Kapitel der Geschichte ihres Volkes. Es sind mehr als 300 Jahre vergangen doch die Teile seines Körpers scheinen noch immer Macht zu besitzen. Natürlich sei das nur ein Bruchteil der ursprünglichen Kraft von Nazalgoro, aber immerhin genug um Besitz von Kreaturen und Menschen mit schwachem Willen zu ergreifen. Zeygard macht ihnen verständlich das er und die anderen Stammes Ältesten über starke spirituelle Kräfte verfügen. Deshalb kann er auch die Aura spüren die von Nazalgoros Fragment ausgeht, und ein Bruchteil des Schwertes nimmt auch ihn wahr. In der Hand von falschen Menschen würden Nazalgoros Überreste zu einer mächtigen Waffe werden. Die Stücke sollten deshalb entweder alle gefunden und versiegelt werden oder gar nicht erst gesucht werden. Ashley ergreift das Wort und beschreibt dem Dorfältesten genauer wie sich die Kraft des Schwertfragments auf das Monster ausgewirkt hat. Zeygard gibt den dreien daraufhin zu verstehen das Nazalgoros Körper aus „weißem Gold“ bestehe. Dieses Edelmetall ist seit Mikaleshs Erscheinen ausgestorben. Die Oberfläche dieses Materials war so hart das niemand sie durchdringen konnte. Nicht einen kleinen Kratzer konnte man ihm beibringen. Deshalb sei es nicht möglich gewesen das Flammenschwert in der Vergangenheit zu vernichten und jetzt sehe es da nicht viel anders aus. Leara bringt daraufhin das Nahrungsproblem von Kronak und den anderen Stämmen zur Sprache. Vielleicht spiele ja das Schwert eine größere Rolle für das Verschwinden des Wildes. Zeygard hofft das dies nicht der Fall ist, aber im Grunde nimmt er an das andere natürlichere Dinge für die Lebensmittelknappheit verantwortlich sind. Im schlimmsten Fall sind die ausgewachsenen Tiere und ihr Nachwuchs von einer für die Menschen unsichtbaren Seuche dahingerafft worden. Wenn uns doch nur eines der Tiere begegnen würde, damit wir es fangen und untersuchen könnten, meint der Dorfälteste seufzend. Rikoon fragt ihn was jetzt mit dem Bruchstuck das sie gefunden haben, geschehen wird, worauf Zeygard auf eine steinerne Kiste hinter ihm deutet. Dorthin legt er das Fragment des Flammenschwertes und versiegelt die Truhe anschließend mit einem Bannzauber. Dort sei es am besten aufgehoben und die Kinder bräuchten sich keine Sorgen zu machen, dass es seinen schlechten Einfluss dort weiterverbreiten könnte. Durch die Kraft des Bannzaubers wäre der Stein auch vor dem Zugriff von Menschen mit bösen Absichten geschützt. Rikoon fragt Zeygard ob man das Schwertfragment nicht als Energiequelle für den Berg nutzen könnte, worauf dieser nur mit dem Kopf schüttelt. Die Schwerstücke lassen sich von niemandem beherrschen und wer auch immer es versucht, würde seiner Macht verfallen, äußert sich der Dorfälteste mit besorgter Miene. Rikoon fragt es ob es schon einmal jemand probiert habe. Mehr als einmal antwortet ihm Zeygard. Ashley erkundigt sich ob schon einmal einer erfolgreich dabei gewesen sei. Niemand in 300 Jahren ist die Antwort des Dorfältesten. Für Zeygard ist das Thema hiermit vorerst beendet. Die drei reden anschließend noch mit ihm über dieses und jenes, bevor sie sich verabschieden. Den beiden Jungs liegt noch eine Bitte auf dem Herzen die sie dem Dorfältesten vortragen möchten. Sie möchten beide am diesjährigen Kampfturnier teilnehmen. Leara ist geschockt als sie das hört und versucht sofort ihre beiden Freunde davon zu überzeugen das so ein Wettkampf viel zu gefährlich sei und es ihnen außerdem an der nötigen Erfahrung fehlen würde. Überraschenderweise sieht das Zeygard ganz anders. Er schaltet sich für die beiden ein und meint das Rikoon und Ashley in der letzten Zeit sehr viel reifer geworden sind. Erwachsen genug um auch an einem Turnier wie diesem teilzunehmen. Leara ist nicht zufrieden, das merkt man ihr an. Aber den Entschluss des Dorfältesten wagt sie nicht in Frage zu stellen, und schmollt deshalb nur leise vor sich hin. Zeygard meint abschließend zu dem Gespräch noch, das die Stämme die Dienste der drei sehr hoch schätzen. In nächster Zeit werden sie aber nicht benötigt darum sollten sich die Jungs mal Ruhe gönnen. Leara wird stutzig weil der Dorfälteste sie auslässt. Als sie ihn darauf anspricht teilt ihr Zeygard mit das ihre Eltern etwas dagegen haben, wenn sie sich weiterhin den Gefahren aussetzt die mit den Aufgaben für die Stämme verbunden sind. Der Ältestenrat habe daraufhin abgestimmt und beschlossen der Aufforderung ihrer Eltern nachzukommen. Bis auf weiteres soll Leara nun im Dorf bleiben und ihren Eltern und Verwandten bei der Arbeit helfen. Das Mädchen bekommt fast einen Wutanfall als sie das hört, und Rikoon scheint sogar noch der Meinung ihrer Eltern zu sein. Verbittert rennt Leara aus dem Haus und verschwindet in der Dunkelheit der Nacht. Zeygard scheint diese Situation vorausgesehen zu haben, denn er bittet Rikoon und Ashley ihr etwas Zeit zum nachdenken zu geben, als diese ihr folgen wollen. Rikoon verabschiedet sich noch von Zeygard und Ashley, dann rennt er seiner Freundin hinterher um zu sehen ob alles mit ihr ihn Ordnung ist.

Ort: Vulkanebene, Dorfplatz von Kronak

Rikoon sucht eine Weile nach Leara und findet sie schließlich an einem ihrer Lieblingsplätze, dem Dorfplatz. Leara sitzt vor dem Dorfbrunnen und sieht trübselig auf das fließende Wasser des Riomaru unter ihr. Rikoon bleibt eine Weile in der Ferne stehen. Dann geht er auf sie zu und setzt sich mit dem Rücken zu ihr an den Brunnenrand. Rikoon tut sich schwer gerade die richtigen Worte zu finden und verhaspelt sich, was Leara ein wenig zum Lachen bringt. Schließlich bricht sie das schweigen und meint das die beiden Jungs in den letzten Wochen wirklich ein wenig erwachsener geworden sind. Vielleicht auch Verantwortungsbewusster und nicht mehr so kindisch wie früher. Als ihr das auffiel, habe sie es mit der Angst zu tun bekommen. Leara hat zwar durchaus das Gefühl ebenfalls in vielen Dingen reifer geworden zu sein, aber es ist nun mal eine Tatsache die nicht abgestritten werden kann, dass sie den beiden Jungs auf Dauer nie das Wasser reichen kann, was den Kampfsport und die körperliche Anstrengung betrifft. Rikoon hält das eigentlich für keine schlechte Sache. Immerhin gäbe es auch andere Dinge als das Kämpfen die wichtig im Leben seien. Und das Mädchen habe dafür viele andere Talente von denen Ashley und er nie behaupten könnten das sie sie besitzen. Außerdem käme es doch auf die Eigenschaften und die inneren Werte einer Person an, nicht auf das was sie kann. Leara besitze eine starke innere Kraft die Rikoon schon immer imponiert habe. Und diese Kraft lasse sich weder verleugnen noch unterkriegen. Soviel Worte aus seinem eher groben Mundwerk ist Rikoon gar nicht gewohnt und er ist ein wenig überrascht über sich selbst. Die erwartete Wirkung wurde jedoch nicht verfehlt. Leara macht gleich ein viel glücklicheres Gesicht und ist selbst ein wenig überrascht. Das Mädchen hatte nicht wirklich damit gerechnet das der sonst so sture Rikoon in einer Situation wie dieser auch so viel Feingefühl besitzen könnte. Leara meint das sie sich stets vor dem Tag gefürchtet hat, an dem aus den Jungs mit denen sie groß geworden ist, irgendwann einmal Männern werden. Sie hatte immer befürchtet, dass sich ihre gemeinsamen Interessen eines Tages verändern würden und sie von den Jungs zurückgelassen werden würde. Rikoon meint das das Blödsinn ist, schließlich seien die drei doch Freunde. Leara muss ihm zustimmen. Während die beiden dem Rauschen des unterirdischen Flusses, der unter dem Brunnen vorbeifließt, zuhören bemerken die beiden nicht, dass sie von Ashley beobachtet werden.

Ort: Vulkanebene, Haus des Dorfältesten Zeygard

Deos betritt das Haus des Dorfältesten und die beiden vertiefen sich in eine Unterhaltung über die Ereignisse in der Mine

*Anmerk. d. Autors: Ab hier Wortwörtlich übernehmen

Zeygard: Ah, Deos. Was führt dich zu mir?

Deos: Ich komme wegen der Kinder. Hast du bereits erfahren was heute geschehen ist?

Zeygard: Ich weiß Bescheid. Allem Anschein nach hatten die drei in der Mine eine Begegnung mit einem Chimera.

Deos: Wie kommt es das wir seine Aura nicht schon vor Wochen wahrgenommen haben? Wenn es so gewesen ist wie du sagst dann hätten wir alle ihn spüren müssen.

Zeygard: Das liegt daran das es keine der gewöhnlichen Mutationen war, sondern ein besessenes Monster.

Deos: Meinst du das im Ernst? Wer außer du und die Ältesten hätte die Kraft dazu?

Zeygard: Deos, was meinst du wohl woraus Monster geschaffen wurden?

Deos: Ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Erklär mir das bitte genauer.

Zeygard: Für uns Menschen ist unser Körper nicht mehr als ein Gefäß für unsere Seele. Die Monster aber bestehen nur aus einer leeren Hülle. Sie sind nicht imstande eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln.

Zeygard: Es ist im Grunde nicht schwierig von einer Seelenlosen Kreatur Besitz zu ergreifen. Monster sind solche Wesen und deshalb besonders anfällig für diese Art von Ritual.

Deos: Du willst damit sagen dass die Monster nichts anderes als eine leere Seite in einem Buch sind?

Zeygard: Ungefähr so könntest du es ausdrücken aber im Grunde sind sie viel mehr als das. Sie sind wie ein Gefäß das nur darauf wartet mit echtem Leben gefüllt zu werden.

Deos: Das Monster das die Bergarbeiter angegriffen hat, schien aber über eine gewisse Intelligenz zu verfügen. Es war also keine planlose Übernahme. Vielleicht eine Verschmelzung der Gedanken?

Zeygard: An der Art wie es in der Mine vorgegangen ist, können wir erkennen, dass der Chimera ein gewisses Schema hatte. An eine Seelenübertragung glaube ich aber nicht. Dafür hat sich die Kreatur zu ungelenkig und brutal verhalten. Ich glaube aber dass das Monster mit einem klaren Befehl übernommen wurde. Und das macht mir Gedanken.

Deos: Was mich etwas wundert ist das die beiden Jungs erwähnt haben das die Kreatur sich regenerieren konnte und dabei noch an Stärke und Gewandtheit gewonnen hat. Üblicherweise ist man nach so einem anstrengenden Prozess sehr erschöpft. Diese Kreatur war das aber nicht.

Zeygard: Dafür gibt es eine Erklärung. Siehst du die Kiste hinter mir? Ich habe sie mit einem mächtigen Bannzauber verschlossen.

Deos: Wirklich? Was ist der Grund dafür? Hast du etwas entdeckt das von niemanden gefunden werden darf?

Zeygard: Eigentlich waren es die Kinder, die es entdeckt haben. Ich werde dir sagen was sie gefunden haben, wenn du Stillschweigen bewahren kannst. Das Auftauchen eines Fragments vom legendären Flammenschwert muss unbedingt ein Geheimnis bleiben. Es würde die Stämme nur beunruhigen und gegeneinander aufhetzen.

Deos: Ein Bruchstück von Nazalgoro? Mein Gott…

Zeygard: Das erklärt vieles, meinst du nicht? Ich kenne nur eine Waffe die in der Lage ist ihre eigene Aura vor uns zu verbergen. Dieser ungewöhnliche Kräfteanstieg bei dem Monster ist ebenfalls sein Werk. Allerdings war es nicht in der Lage seine volle Kraft zu entfalten. Dafür war der Wirt zu schwach und außerdem ist es nicht komplett. Zwei Dinge machen mir jedoch wirklich Sorgen.

Deos: Wenn es schon eine halbe Ewigkeit direkt hier unter unseren Füßen gelegen hat, warum hat es dann nicht schon viel früher etwas unternommen?

Zeygard: Ich glaube das konnte es gar nicht. Bisher hat es wohl geschlafen, aber irgendetwas muss es aufgeweckt haben. Seine jetzigen Aktivitäten bereiten mir Sorgen, deshalb habe ich es eingesperrt. Ich bezweifle allerdings das die magischen Fesseln lange halten werden.

Deos: Was ist die zweite Sache über die du dir Gedanken machst?

Zeygard: Der Chimera war definitiv nicht aus der Miene. Jemand muss ihn hierher gebracht haben. Auf herkömmlichen Wege hätte man es bestimmt bemerkt, also muss das Monster auf dem Wege der Magie gerufen worden sein. Und Eine Monster Beschwörung ist nicht gerade einfach.

Deos: Glaubst du der „schwarze Magierzirkel“ könnte es getan haben?

Zeygard: Möglich. Ich denke es wäre klug ihnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Sie scheinen in letzter Zeit sehr viel besser geworden zu sein.

Deos: Wie sollen die Wächter sich verhalten?

Zeygard: Verhaltet euch so wie immer. Sie dürfen unter keinen Umständen merken, dass wir bereits einen Verdacht gegen sie hegen. Zunächst werden wir uns ruhig verhalten und abwarten wie sich die Dinge entwickeln.

Deos: Da ist noch eine andere Sache. Das Nahrungsproblem unserer Dorfes und der anderen Stämme entwickelt sich über kurz oder lang zu einer Katastrophe. Wenn wir nicht schnell handeln, dann…

Zeygard: Ich weiß. Wie viel Zeit bleibt uns noch?

Deos: Zwei Monate. Maximal drei.

Zeygard: Gut, das muss reichen. Wirst du dich um die Kinder kümmern?

Deos: Aber sicher.

*Anmerk. d. Autors: Ab hier nicht mehr Wortwörtlich übernehmen

Ort: Die Vulkanebene, Dorfeingang von Kronak

Rikoon, Ashley und Leara treffen sich am nächsten Morgen mit vielen anderen Menschen am Dorfeingang um einer tragischen Szene beizuwohnen. Letzte Nacht wurden einige Kinder von Geräuschen aus ihren Häusern herausgelockt und anschließend von einer unbekannten Kreatur entführt. Die Fußabdrücke die vom Dorfeingang wegführen scheinen eindeutig keinem Menschen zu gehören. Sie ähneln viel mehr den Abdrücken von mächtigen Baumwurzeln. Einige Wächter sind anwesend die die nähere Umgebung nach den vermissten Kindern absuchen. Bisher jedoch ohne Erfolg. Es sind viele besorgte Elternteile anwesend bei denen langsam aber sicher die Panik ausbricht und die Hoffnung schwindet ihre Kinder jemals wieder zu sehen. Auf dem Boden kann man vertrocknete Blutflecken sehen, und sogar einige Kleidungsstücke. Was auch immer hier gewütet hat, es ist nun verschwunden und hat die Kinder mit sich genommen. Deos gesellt sich zu den drei Jugendlichen dazu und bittet Ashley und Rikoon um ihre Hilfe. Dies Mal ist es Ashley der etwas motivierter als sonst aussieht. Aber Rikoon ist alles andere als gut gelaunt. Die anderen bemerken, dass er eine heftige Wut in ihm unterdrückt. Als Leara ihn darauf anspricht antwortet ihr Rikoon mit ersichtlichem Zorn in den Augen dass er es hasst wenn sich jemand an Unschuldigen und schwächeren vergreift. Wer auch immer das getan hat, er wird dafür bezahlen, beteuert er ihnen mit grimmiger Miene. Deos meint Rikoon solle seinen Zorn für das erste beiseite legen und einen klaren Kopf bewahren. Die Rettung der Kinder stehe vor allem anderem im Vordergrund. Leara ist seiner Meinung, ist aber nicht davon begeistert, dass sie die drei nicht auf ihrer Suche nach den Kindern begleiten darf. Bevor sie zu ihren Eltern zurückkehrt wünscht sie ihren Freunden noch viel Glück und ermahnt sie auf sich acht zu geben. Der Dorfälteste Zeygard nimmt sie in Empfang und versichert den Leuten das alles in Ordnung kommen wird. Rikoon und die anderen machen sich so dann auf die Suche nach Vermissen und dem Eigentümer der außergewöhnlichen Fußabdrücke.

Ort: Die Vulkanebene, Gujnir Ebene (Monster: JA)

Die Spur führt die drei mitten durch die Ebene von Gujnir. Einem bekannten Gebiet das für sein raues Klima und seine starke Monster bekannt ist. Der Boden der Ebene besteht aus sumpfigen Morast in das man leicht einsinken kann, wenn man nicht aufpasst. An einigen Stellen ist die Erde so aufgeweicht das es unmöglich für die Gruppe ist weiterzugehen ohne einen Umweg in Kauf zu nehmen. Neben spitzen Steinen und schwarzen Bäumen die mit Moos bedeckt sind haben die drei auch die Möglichkeit auf Findus das Sumpfmonster zu treffen. Dieser Kampf kann vermieden werden, sollte er aber nicht, denn Findus ist eines von 26 Monstern das nach dem Sieg über ihm ein Ei aus seinem Wurf hinterlässt. Das besondere an diesen Eiern ist das in jedem von ihnen ein Monster mit einer andere Fähigkeit sitzt. Die Eier brüten sich nicht von alleine aus, sondern müssen in einer Art Monsterfarm aufbewahrt werden, bis zu dem Zeitpunkt an dem sie schlüpfen wollen. Zu einer bestimmten Zeit kommt der Augenblick an dem sie schlüpfen wollen. Zuerst muss der Pfleger dem Ei jedoch einige persönliche Fragen beantworten. Ist die Kreatur mit der Antwort zufrieden wird sie bald aus ihrer Schale schlüpfen. Antwortet man etwas dass die Kreatur nicht zufrieden stellt, traurig oder gar wütend macht muss man eine ganze Weile warten bis man es erneut versuchen darf. Der Pfleger sollte möglichst darauf bedacht sein sich in dieser Sache nicht zu oft einen Patzer zu erlauben. Wenn das Monster nämlich nur noch von negativen Gefühlen beherrscht ist, schlüpft es irgendwann, doch dann kommt etwas ganz anderes aus der Schale als es ursprünglich hätte sein sollen. Im Regelfall ist es ein Monster das den Pfleger auf verschiedene Arten und Weisen schwächen kann. Was man wissen sollte: Ausgebrütete Monster muss man behalten. Also Vorsicht mit den Antworten. Wenn man ein Monster mit positiven Eigenschaften ausgebrütet hat, kann man von seinen Fähigkeiten auf zwei verschiedene Arten Gebrauch machen. Entweder im Kampf. Oder auf dem Feld. Zu dem jetzigen Zeitpunkt kann man die Eier zuerst mal sammeln, aber die Möglichkeit zum ausbrüten bekommt man erst ein wenig später im Spiel. Mehr zum Thema Monsterfarm gibt es an späterer Stelle.

Ort: Die Vulkanebene, Malebourt Garten (Monster: JA)

Rikoon und seine Freunde sind sehr überrascht als sie den Eingang dieser seltsamen Ruine betreten. Die Spur verliert sich in dieser Gegend. Deos erklärt den beiden Jungs das diese Gebäude Überreste des früheren Dorfes Keiron seien. Das Dorf sei vor langer Zeit einmal durch einen Außenseiter mit einer tödlichen Seuche in Kontakt gekommen, und die Leute hatten schnell reagiert und dieses Dorf zu einer Sperrzone erklärt. Den meisten Bewohnern von Keiron war damals leider nicht mehr zu helfen gewesen. Ironie des Schicksals, den einige Jahre später hatte man ein Heilmittel gegen die Krankheit gefunden, erzählt ihnen Deos mit ehrfürchtiger Stimme. Das Dorf sei nach dieser Tragödie sehr schnell heruntergekommen. Jahrelang betrat niemand mehr diesen Boden, die meisten Gebäude sind durch Pflanzen und Monster verfallen, und so ist es nur natürlich das inzwischen nicht mehr viel mehr als ein paar Häuserruinen stehen. Die beiden Jungs stimmen ihm zu, aber etwas hält sie davon ab seine Meinung zu teilen. Es sind die Pflanzen. Sie sind einfach zu zahlreich. Man könnte schon fast von einem Garten sprechen, so verbreitet haben sie sich inzwischen. Deos fällt das auch auf, aber er kann sich nicht daran erinnern ob es für diese Umgebung so üblich war. Nach dem sie sich mit der Lage vertraut gemacht haben durchstöbern die drei das Ruinenfeld. Dabei stoßen sie auf weitere Kleidungsstücke und noch mehr Blut. Dieses Mal scheint es aber frischer zu sein, stellt Ashley fest als er daran riecht. Vor den Ruinen einer halb zerfallenen Kirche findet die Gruppe neue Spuren die den Abdrücken von Baumwurzeln in der Erde ähneln. Die Fährte führt die drei in die alte Kirche hinein und dort stoßen sie auch endlich auf die sonderbare Kreatur die die Kinder entführt hat. An einem Platz wo früher wohl mal die Priesterkanzel gestanden hat, erhebt sich ein Furcht einflössendes Geschöpf von den steinernen Stufen der Altartreppe und läuft ihnen entgegen. Es scheint allem Anschein nach wirklich große Ähnlichkeit mit einem Baum zu haben, den seine Arme bestehen aus mächtigen Ästen, während Zweige aus seinem Körper sprießen, und auf seinem Kopf thront eine mächtige Baumkrone. Die Kreatur verzieht wütend ihr Gesicht, und bäumt sich mit einem unmenschlichen Gebrüll vor Rikoon und seinen Freunden auf. Diese fallen nun endlich aus ihrer Starre und weichen langsam mit gezogenen Waffen zurück. Deos fängt sich am schnellsten wieder und deutet mit einem lautem Schrei auf die Kinder hinter dem Altar. Sie scheinen vollzählig und alle noch in Ordnung zu sein. Das beruhigt Rikoon fürs erste und gemeinsam mit seinen beiden Begleitern stürzt er sich in den Kampf.

Aktion: Bosskampf (Schwarzer Baumelf)

Der schwarze Baumelf ist nicht besonders schlau oder schnell, aber diesen Verlust macht seine gewaltige Kraft wieder weg. Rikoon und Ashley sollten nur minimalen Schaden anrichten können, da seine Haut sich als sehr stabil und robust erweist. Deos ist in diesem Fall der Schlüssel zum Sieg, denn er ist der einzige in der Truppe der zu diesem Zeitpunkt über Angriffe verfügt die der Kreatur wirklich Schaden zufügen können. Seine Feuerattacken sind hierbei besonders nützlich, denn was ein Baummonster überhaupt nicht vertragen kann ist die Berührung mit dem Feuer. Weiter sollte darauf geachtet werden das Deos in diesem Kampf nicht vergiftet wird, sofern Rikoon und Ashley mit Antigiftarmbändern ausgerüstet wurden.

Nach einem erfolgreichen Sieg sind Rikoon und Deos zuerst um den Zustand der Kinder besorgt. Diese scheinen nämlich vom geschehenen nichts mitbekommen zu haben und blicken nur starr ins Leere. Deos meint, dass ihnen vielleicht ein Gift verabreicht worden ist, und setzt eine ernste Miene auf. Vielleicht seien das auch nur die Nachwirkungen des Schocks meint Rikoon mit einem Seitenblick auf die Kinder. Ashley ist sich da nicht so sicher. Wenn die Kinder wirklich die ganze Zeit unter Schock standen, warum haben sie sich nicht schon gestern Nacht während der Entführung im Dorf bemerkbar gemacht? Und dann ist auch noch die Frage warum das ganze? Deos gibt Ashley Recht und fügt noch hinzu das es äußerst unüblich für Baumelfen sei solche Gewalttaten zu begehen. Im Grunde sind sie friedliche Geschöpfe die sich nur dann zur Wehr setzen wenn man ihnen selbst etwas antut. Während Rikoon die Kinder nach Verletzungen untersucht äußert er sich verwirrt darüber das er solch ein Wesen noch nie hier unten gesehen habe. Deos antwortet ihm hierauf das das ganz klar sei. Baumelfen kämen ja auch von außerhalb aus der Oberwelt. Er stockt mitten in seiner Erklärung und wendet sich überrascht Rikoon zu. Du hast mich daran erinnert, dass es für Baumelfen eigentlich unmöglich sein sollte hierher nach unten zu gelangen. Sie brauchen Licht und Regen. Beides haben wir hier unten nicht oft. Der Vulkanboden ist kein guter Nährgrund für diese Art von Geschöpfen meint Deos nachdenklich. Jemand muss diesen Baumelfen also hierher gebracht haben? Willst du etwa andeuten dass er nicht auf natürlichem Wege hierher gekommen ist? wirft Ashley dazwischen. Deos nickt leicht und beugt sich zu den Kindern nach unten. Eines der Kinder beginnt plötzlich zu sprechen.

Kind: Ich soll dir das von Mama geben. Und ich soll dir sagen, dass wir gleich eine Menge Spaß haben werden. Ich soll euch sagen dass ihr noch nicht gehen dürft.

Genau in dem Moment in dem das Kind seine Lippen wieder schließt schießt ein meterlanger Dorn aus seinem Körper hervor und bohrt sich in die rechte Brust von Deos. Dieser ist im ersten Moment völlig perplex und fasst sich schockiert an die Stelle an der der Dorn in seinen Körper gedrungen ist. Nach einigen Sekunden fängt er heftig an Blut zu spucken und fällt mit dem Kopf nach hinten zu Boden. Rikoon ist wie fest gefroren. Er kann weder sprechen noch ist er imstande eine Bewegung zu machen. Mit offenem Mund steht er da und beobachtet wie der Körper des Kindes zusammenbricht, während sich Deos stöhnend Zähnen am Boden zusammenrollt. Ashley ist kreidebleich, aber er kann sich noch bewegen. Mit einem Blick auf das Kind stellt er fest dass dieses Tod ist. Rikoon will schreien, aber er hat seine Stimme noch immer nicht wieder gefunden. Aus dem hinterem Teil der alten Kirche sind Schritte zu hören und im nächsten Augenblick erscheint eine Gestalt die ihr äußeres unter einem schwarzen Gewand mit einer Kapuze versteckt hat. Als sie ins Licht tritt können die beiden Jungs erkennen dass sie grüne Haare hat und ein Brandmal ihre rechte Gesichtshälfte schmückt. Deos dreht sich mit knirschenden Zähnen auf den Rücken und presst sich mit einem überraschtem Blick die Hand auf seine Verletzung. Die Gestalt unter der Kapuze verzieht ihr Gesicht zu einem Lachen und wirft einen Blick in die Runde. Schließlich bleiben ihre Augen an Deos hängen.

Anmerk. d. Autors: Ab hier Wortwörtlich übernehmen

Deos: Corin? D… Das kann nicht sein?

Geheimnisvolle Frau: Du überrascht mich Deos. Ich hätte wirklich nicht geglaubt, dass du dich noch an mich erinnerst. Wahrlich eine schmerzhafte Erinnerung, nicht wahr? Wie fühlst du dich Deos? Plagt dich vielleicht ein Stechen in deiner Brust? Du scheinst langsam in die Jahre zu kommen.

Deos: Hast du den Baumelfen hergebracht? ... Warum? Und wieso hast du die Kinder entführt?

Geheimnisvolle Frau: Die Antwort darauf fällt dir nicht? Oh Deos, jetzt enttäuschst du mich aber. Ich hatte bisher immer gedacht du wärest intellektuell auf meiner Ebene. Und jetzt schau dich an wie du vor mir im Staub liegst. Schwer verwundet und dem Sterben nahe. Willst du sterben Deos?

Rikkon: Halt! Wer sind sie eigentlich? Was wollen sie von den Kindern? Und was war das für ein Zauber der das Kind getötet und Deos verletzt hat? Haben sie das gemacht? Überlegen sie sich gut was sie jetzt sagen, sonst könnte es passieren dass sie diesen Platz heute nicht mehr lebendig verlassen!!

Geheimnisvolle Frau: Der Mut und die Kraft der Jugend. Ich bewundere sie wirklich. Aber mit deinen Drohungen machst du mir keine Angst. Ich bin der Ansicht das ich viel stärker bin also du. Merke dir meinen Namen, denn es könnte das letzte sein das du heute hörst.

Geheimnisvolle Frau: Mein Name lautet Fiona Floré und ich bin eine von den sieben Magiern vom Zirkel der schwarzen Einheit. Erzittert vor meiner Macht und fallt auf die Knie. Aber wenn ihr das nicht wollt könnt ihr auch einfach stehen bleiben und euch von mir töten lassen. Ich bin sicher meine kleinen werden sich freuen.

Ashley: Sie haben die Kinder entführt? Etwa mit der Hilfe von Baumelfen? Verraten sie uns warum sie das getan haben!

Fiona: Mein Gott, du kommst wirklich schnell auf den Punkt, nicht wahr? Nun gut, ich will es euch verraten. Der Zirkel der schwarzen Einheit verfolgt viele Ziele. Aber unser eigentlicher Beweggrund ist die Auferstehung des dunklen Herrn, den ihr so schön versiegelt habt. Ihr habt zwar seinen Körper vernichtet, doch seine Seele habt ihr nach Azarmatur gesperrt.

Rikoon: Wo anders hin gehört dieses Scheusal auch nicht. Habt ihr eigentlich jemals begriffen das euer ach so toller Herr eine gefühllose und blutrünstige Bestie war?

Fiona: Nun, ja eigentlich schon. Deshalb hängen wir auch heute noch an ihm und wollen ihn befreien. Natürlich stehen uns die Völker Berandirs dabei im Weg aber wir finden unsere Wege und Mittel um unsere Forderungen durchzusetzen. Die Entführung von gestern Nacht war nur der Anfang vom Spiel.

Deos: D … Die Kinder! Hast du etwa? ...

Fiona: Ganz recht. Ich habe ihnen Samen von meinen Zeramo Pflanzen zu essen gegeben. In kürze wird aus jedem von ihnen eines meiner Kinder zur Welt kommen. Ich glaube sie werden wirklich vorzügliche Brutkästen abgeben. Da kann ich dich voll und ganz beruhigen, Deos.

Rikoon: Sie Miststück… Sagen sie mir dass sie das nicht getan haben. Sagen sie es mir!!

Fiona: Oh, aber ich habe es getan. Und die Kinder haben sich sehr darüber gefreut. Sie sahen so hungrig und ängstlich aus. Aber nachdem ich ihnen die Samen verabreicht habe fühlten sie sich gleich viel besser.

Ashley: Ich kann nicht glauben was sie da gemacht haben. Bedeutet ihnen das Leben denn gar nichts? Wozu haben sie die Kinder überhaupt entführt wenn sie sie jetzt umbringen? Ich verstehe den Sinn des ganzen nicht.

Fiona: Du musst das nicht verstehen. Ich wette der Ältestenrat und Zeygard hat euch mehr als einmal erzählt das wir die Bösen sind. Was wir tun muss also keinen Sinn ergeben, solange es schlecht ist. Aber wenn du es genau wissen willst. Eigentlich gibt es schon so etwas wie einen Plan.

Rikoon: Und wie wäre der?

Fiona: Schalte mal deinen Verstand ein Freundchen. Nach dem heutigen Vorfall wird es Chaos im ganzen Dorf geben. Und wenn wir solche Dinger öfters abziehen wird sich die Panik unter den Stämmen ausbreiten. Wir arbeiten möglichst verdeckt um wenig Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.

Fiona: Tatsächlich ist es sogar so, das die meisten von euch nicht mal wissen dass es uns überhaupt gibt. Allein der Ältestenrat hat schon immer gewusst dass es uns gab und war immer darum bemüht den Stämmen unsere Existenz zu verschweigen. Während ihr nahezu Sorglos vor euch hin gelebt habt, haben wir die Zeit des Schweigens dazu benutzt uns neu zu formieren.

Deos: Ihr werdet keinen Erfolg mit euren Aktionen haben. Dafür werden wir sorgen…

Fiona: Du bist einfach erbärmlich. Glaubst du im Ernst uns ist entgangen das ihr uns schon seid Wochen hinterher spioniert? Wir haben euch bisher gewähren lassen weil ihr uns noch nützlich seid, aber sobald wir den ersten Teil unserer Pläne vollzogen habe, werdet ihr ausradiert.

Rikoon: Wir werden sehen wer hier wenn um die Ecke bringt. Es ist mir egal ob du zu den Anhängern des dunklen Herrn gehörst. Ich schere mich auch einen Dreck darum wie mächtig du dich nennst. Wer sich an kleinen Kindern vergreift ist ein feiger Hund und ein Schwächling!

Fiona: Was? Du wagst es meine Autorität in Frage zu stellen und mich zu Beleidigen!?

Ashley: Wenn ich ehrlich sein soll, muss ich Rikoon dieses eine Mal Ausnahmsweise zustimmen. Sich an Kindern zu vergreifen ist wirklich unter der Gürtellinie. Ich freue mich schon darauf ihnen in den Arsch zu treten.

Deos: Das ist nicht richtig … wir müssen hier nicht kämpfen … riskiert nicht euer Leben …

Fiona: Ihr solltet auf euren Freund hören. Es wird besser für euch sein wenn ihr die Finger von mir lasst, dann dürft ihr noch eine Weile leben. Ich denke ich werde mich nun zurückziehen.

Rikoon: Wie großzügig. Dürfen wir heute nicht damit rechnen ihnen den Hintern versohlen zu dürfen?

Fiona: Nein, heute möchte ich meine Fähigkeiten nicht gegen euch verschwenden. Ich fühle mich dazu nun zu verstimmt. Aber ich habe euch zwei meiner Kinder zum Spielen da gelassen. Würdet ihr sie bitte unterhalten?

Fiona: Und bevor ich es vergessen. Deos, mein Lieber! Besuchst du mich mal wieder in meinen Gärten? Wir können Tee trinken und uns wunderbar über alte Zeiten unterhalten. Du sollst übrigens wissen das Stirgar der Beschwörungsspezialist ist. Wir hoffen sehr dass ihm das weiterhilft

Anmerk. d. Autors: Ab hier nicht mehr Wortwörtlich übernehmen

Zwei der Bäume die inmitten der Kirche ihre Wurzeln geschlagen haben, fangen plötzlich sich aufzurichten und ihre Form zu verändern. Mit heulenden Geräuschen stampfen sie auf die überraschte Gruppe zu und versperren ihnen den Weg zu Fiona. Diese winkt den Kindern zu, und mechanisch wie Roboter folgen sie ihrem Ruf. Rikoon ist verzweifelt und möchte eines der Kinder an der Hand ergreifen, als aus dessen Körper ein weiterer Dorn hervor schießt und das Kind mit einem gurgelndem Geräusch zusammenbricht. Da der Junge darauf vorbereitet war, kann er der scharfen Spitze ohne Probleme ausweichen schreit aber dennoch entsetzt auf. Ashley wirft ihm einen stummen Seitenblick zu. Dann meint er, dass sie für den bevorstehenden Kampf alle Gefühle beiseite schieben sollten.

Aktion: Bosskampf (Schwarzer Baumelf)

Sie sind lahm. Sie sind stark. Und sie sind zu zweit. Und zusammen können sie wirklich großen Ärger machen. Zu zweit sind schwarze Baumelfen in der Lage gefährliche Partnerattacken durchzuführen. Zu allem Überfluss ist Deos stark verletzt und liegt bewusstlos neben der Truppe. Die Strategie zum Sieg besteht darin Deos wieder Kampftüchtig zu machen. Man sollte sich also zuerst um ihn kümmern, und dann um die schwarzen Baumelfen. Wenn einer der beiden Baumelfen fast besiegt ist, wird der andere einen mächtigen Zauber ins Geschehen werfen. Es ist wichtig hier auf die Lebenspunkteanzeige zu achten. Sie sollte nicht zu niedrig sein.