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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Soziale Verarmung durch Final Fantasy?



Kamahl
09.01.2004, 19:44
Also gut,alle kennen es: die Eltern, Politiker und Lehrer schimpfen immer auf Gewalt und andere negative Aspekte in Video-Games. FF jedoch ist ja nun nicht für seinen Gewalt- sondern für seinen Suchtfaktor bekannt. Was denkt ihr: Verarmt man durch langes Zocken und stundenlange Sessions vor dem Fernseher/Monitor seelisch? Wie schätzt ihr euch ein? Habt ihr mehr oder weniger Freunde durch exessives Gaming und warum?
Sagt mir eure (private und politische) Meinung zu dem Thema und analysiert euch selber:

-> Seid ihr durch FF sozial Verarmt?

Leon der Pofi
09.01.2004, 19:54
ich finde nicht das man sozial verarmt durch computerspielen. im gegenteil, der umgang mit menschen wird gefördert. man trift zb fremde leute im forum, chattet in internetgames untereinander und lernt auch neue freunde kennen.

Was die politiker denken kennen wir schon. "hey schaut mal, ein zocker, bin gespannt wann er jemanden umbringt". Erfurt ist das beste beispiel. die leute wurden durch dumme fehlinformationen geblendet. besonders die alten menschen glauben jeden scheiß den sie im fernsehen sehen. da heißt es in den zeitungten in counterstrike könne man auf kleine kinder und baby schießen und kleine schulmädchen aufschlitzen. genauso stand es in vielen zeitungen. purer schwachsinn.
und die leute die von der materie nichts verstehen glauben es auch noch.

Die politiker sollten sich lieber darum kümmern, das mehr arbeitsplätze geschaffen werden als sich um so einen banalen scheiß zu kümmern. Drogendealer, alkoholsüchtige .. darum sollten sie sich kümmern.

Bestes beispiel ist die christine oder wie die heißt von starmenia. die singt da das computerspieler sozial stumpf werden und nur noch das morden im kopf haben und lauter so einen schrott.

die leute denken noch wie im mittelalter. GEBT DEM PÖBEL EINEN SÜNDENBOCK UND ER WIRD IHN AUF DEM SCHEITERHAUFEN VERBRENNEN. IST DER SÜNDENBOCK WEG WIRD EIN NEUER ZUM VERFOLGEN AUSGESUCHT. haargenau so primitiv ist noch das denken bei vielen menschen.

Seraph
09.01.2004, 20:00
Das ist doch mal ne schöne Fragestellung. Da bring ich mal ein Zitat von Valin von Chocowise^^ :"hilfe, ich bin dumm!:(" Als ob hier jemand sagen würde (oder könnte): "Ich bin durch Computerspiele sozial verarmt". Merkt man das überhaupt selbst? Wenn man es doch selbst merkt, dann kann man doch was dagegen tun. Na ja, wie ach immer, mich hat jedenfalls Final Fantasy sozial bereichert... wenn ich es denn so sagen kann... denn dadurch kam ich hier in dieses Forum und habe viele neue Freunde gefunden. That's it.

Kamahl
09.01.2004, 20:06
@ seraph:
Damit meine ich natürlich, ob Leute jetzt noch genausoviel mit ihren mitmenschen unternehmen oder noch so viele (wirkliche) Freundschaften haben wie vor der Spiele Zeit. Man soll sich halt selber einschätzen, und ausserdem würdest du es auch merken, wenn du nichts mehr mit anderen unternimmst oder nur noch über ff und rpg`s allgemein sprichst. das ist doch en indiz dafür, dass man sozial verarmt ist. ausserdem sollte man soviel intelligenz doch wirklich noch aufbringen können um seine eigene situation einzuschätzen. Und das Forum und FF sind nicht die Wirkliche Welt..... (noch...}:) )

Daray
09.01.2004, 20:10
-> Seid ihr durch FF sozial Verarmt?
Nein, im Gegenteil. Durch Final Fantasy hab ich einen alten Freund zurückgewonnen. (Klingt komisch, ist aber so XD)
Das ganze war so:
In einer Schulpause erklärte ich verzweifelt einem Klassenkameraden, dass ein Chocobo nichts mit Schokolode zu tun hat, als mein frühere Freund mich dann ansprach(Er stand daneben), ob ich Final Fantasy kenne, gerieten wie sofort wieder ins Gespräch, trafen uns erneuet, und jetzt sind wir besser befreundet als je sofort. :)

Seraph
09.01.2004, 20:14
@Kamahl
Hm, ja, aber dann ist soziale Verarmung imo etwas missverständlich ausgedrückt, ich dachte eher daran, dass du allgemein die Fähigkeit meinen würdest, mit anderen Leuten Kontakt aufzunehmen, nicht die Anzahl oder die Häufigkeit der Kontakte mit anderen Personen, welches ich dann bereits in meinem letzten Post erwähnt habe... Nun, aber um es mal etwas genauer zu beschreiben, ich habe zwar mehr Kontakt mit Leuten im Internet, aber mit weniger im RL. Doch dadurch verliere ich keine Freunde, die halten es meist genau so wie ich und wir "sehen" uns öfters in ICQ oder so;)

Stan
09.01.2004, 20:54
Hm ... nein. Ich war nie der Typ, der immer mit anderen weggegangen ist und somit schon immer recht viel zu Hause. Ohne FF wäre ich allerdings nicht in dieses Forum gekommen und ohne dieses Forum wäre ich wohl nicht so viel im Internet gewesen, dass ich noch andere nette Seiten hätte entdecke können. Ergo kann man sagen, dass ich durch FF das Internet entdeckt habe, durch welches ich schon einige sehr interessante Leute kennengelernt habe.
Hätte ich die tausende von Stunden die ich schon vor der Konsole verbracht habe, in der Innenstadt oder sonstwo verbracht, hätte ich bestimmt nicht mehr Freunde als jetzt. Zumindest mich hat FF nicht "sozial verarmt".

Bahamut2
09.01.2004, 21:07
Hm...interessantes Thema, über das sich zu diskutieren lohnt. Ich persönlich bin mit Final Fantasy sozusagen "großgeworden", soll heißen, dass ich seit der Grundschule Final Fantasy spiele. Zu meinem eigenen Glück hatte ich viele Klassenkameraden, die diese "Leidenschaft" Final Fantasy Games zu spielen teilten. Ob alleine oder mit mehreren, stellt Final Fantasy immer noch eins der unterhaltsamsten Spieleserien der Welt dar. Es macht einfach immer einen riesen Spaß zusammen mit Freunden bei einem Bier oder zwei :D die schwierigsten Bossfights zu überstehen und unterschiedlichste Taktiken und Strategien auszuprobieren.

Durch Final Fantasy bin alles andere als seelisch vereinsamt oder sozial unnahbar geworden. Final Fantasy stellt für mich eher eine gesunde Abwechslung vom Altag dar, bei dem man in fremden, monumentalen Welten kämpft und die schönsten Geschichten erlebt. Sich über Final Fantasy zu unterhalten, egal ob am Telefon, über ICQ, in der Schule oder sogar auf der Arbeit, ist für mich normal geworden. Wenn es Final Fantasy nicht gäbe, hätte ich weit weniger "Stoff" zum reden/nacheifern.

Und ganz im Ernst: Ich weiß nicht, ob es Menschen gibt, die den ganzen Tag 24/7 mässig vor dem Bildschirm hocken und Final Fantasy zocken. Wenn ja, dann könnte man das sogar soziale Vereinsamung nennen. Aber solange es genügend andere Themen im Leben gibt, ausser Final Fantasy, sehe ich da keine Bedrohung oder ähnliches. Final Fantasy ist ein großartiges Thema zum unterhalten, spielen und mehr. Außerdem gibt es zahlreiche andere Games die ich spiele. Auch Racing Games und Action/Beat 'em Ups gehören in meine Konsole. Ganz so extrem, dass man nichts anderes mehr als Final Fantasy kennt, ist es nicht.

Final Fantasy ist und bleibt eine Spielserie (wenn auch eine süchtig machende), aber mehr auch nicht. Es ist nichts, was ich den ganzen Tag ohne irgendwas anderes machen könnte. :)

Prevailer
09.01.2004, 21:24
IMO machen exessive Videospieler weniger mit ihren Freunden und zumindest weniger außerhalb der Wohnung als Otto-Normal (nettes Interview mit Otto Normal in der aktuellen MAXIM :D). Das ist ähnlich wie mit der Internetsucht. Und da lass ich mich nicht so schnell von meiner Meinung abbringen, besonders nicht von Leuten, die betroffen sind. Und davon gibt es bestimmt ein paar hier, denke ich. Sorry, möchte keinen beleidigen.


Original geschrieben von Sephiroth18
ich finde nicht das man sozial verarmt durch computerspielen. im gegenteil, der umgang mit menschen wird gefördert. man trift zb fremde leute im forum, chattet in internetgames untereinander und lernt auch neue freunde kennen.

Man sollte sich aber die Frage stellen, wie gut man diese Leute wirklich kennt. Ob es wirklich Freunde sind, und ob es nicht besser wäre, 'reale' Freunde zu haben. Dabei gibt es aber sicher Ausnahmen.


Original geschrieben von Serpaph"Ich bin durch Computerspiele sozial verarmt". Merkt man das überhaupt selbst? Wenn man es doch selbst merkt, dann kann man doch was dagegen tun.

Genau das ist das Problem, denke ich. Man wird es sich nicht eingestehen - wie bei so mancher anderen Sucht auch. Man ist doch ständig mit vielen Leuten auf LAN Partys. Und das jedes Wochenende. Von wegen man hat keine Freunde mehr. Nichts gegen LAN Partys, die von der Grundidee her sogar sehr förderlich sind.

Aber wer den ganzen Tag zockt, macht nunmal weniger mit seinen Freunden. Ob das nun an FF, MGS, Zelda, CS oder sonst irgendwelchen Spielen liegt.

Inarius
09.01.2004, 23:10
allso ich weiss net wie es bei euch ist, aber ich würde mal behaubten, das ich net sozial verarmt bin, ein großteil meiner freunde zocken keine rpg bzw. ein paar spielen gar kein computer oder konsolen spiel, trotzdem finde ich noch genug themen über die ich mit ihnen sprechen kann, und verbringe den größten teil meiner zeit mit ihnen, der einzige unterschied ist halt das wenn sie zuhause sind und z.B. fernseh scheuen, ich halt unteranderem dan ein spiel zocke.
wenn jemand durch videospiele "sozial verarmt" ist, ist dies nicht durch spiele, sondern weil er im allgemeinen kein mensch mit einem großen sozialem unfeld ist.

BlueRaider
10.01.2004, 02:10
Sozial verarmt..... nö....
zwar bringen mich Video-Games öfters von den Hausaufgaben ab, aber ich hab noch nie nem Freund abgesagt, nur weil ich zocken wollte.
Auch als Gesprächsthema is FF ganz nett. (Besonders während ner extrem langweiligen mathestunde) Des für mich ganz normal ewigkeiten drüber zu quatschen. Bei anderen Leuten red ich halt dann über des Wetter oder den Sinn des Lebens (mach ich wirklich, oft stundenlang)
Außerdem ist doch ein Beweis dafür, dass Video Games "sozial ärmlich" machen, dass aus dieser Frage/Behauptung eine (wenn auch noch net soooo große) recht ordentliche Diskussion mit konstruktiven Beiträgen geworden ist.

@ FF I Weißmagier: Ich konnt noch nie gut mit fremden leuten sprechen, liegt daran, dass ich allgemein ein zurückhaltender Mensch bin, und nicht an irgendeinem süchtigmachendem (was bei FF natürlich zutrifft) Videogame

leonhart-squall
10.01.2004, 02:27
kommt ganz auf den menschen an
was für ein typ er ist .
natürlich wird durch die videogames branche
die wirtschaft angekurbelt. aber privat
verursacht es jede menge nachteile(gesundheit,soziales leben,charakter u.v.m)

Fried
10.01.2004, 02:50
Original geschrieben von Sephiroth18
ich finde nicht das man sozial verarmt durch computerspielen. im gegenteil, der umgang mit menschen wird gefördert. man trift zb fremde leute im forum, chattet in internetgames untereinander und lernt auch neue freunde kennen.

Was die politiker denken kennen wir schon. "hey schaut mal, ein zocker, bin gespannt wann er jemanden umbringt". Erfurt ist das beste beispiel. die leute wurden durch dumme fehlinformationen geblendet. besonders die alten menschen glauben jeden scheiß den sie im fernsehen sehen. da heißt es in den zeitungten in counterstrike könne man auf kleine kinder und baby schießen und kleine schulmädchen aufschlitzen. genauso stand es in vielen zeitungen. purer schwachsinn.
und die leute die von der materie nichts verstehen glauben es auch noch.

Die politiker sollten sich lieber darum kümmern, das mehr arbeitsplätze geschaffen werden als sich um so einen banalen scheiß zu kümmern. Drogendealer, alkoholsüchtige .. darum sollten sie sich kümmern.

Bestes beispiel ist die christine oder wie die heißt von starmenia. die singt da das computerspieler sozial stumpf werden und nur noch das morden im kopf haben und lauter so einen schrott.

die leute denken noch wie im mittelalter. GEBT DEM PÖBEL EINEN SÜNDENBOCK UND ER WIRD IHN AUF DEM SCHEITERHAUFEN VERBRENNEN. IST DER SÜNDENBOCK WEG WIRD EIN NEUER ZUM VERFOLGEN AUSGESUCHT. haargenau so primitiv ist noch das denken bei vielen menschen.

stimmt genau, ich finde nicht das man sozieal verarmt nur weil man games zockt. für viele ist das internet ja die ideale plattform man spielt rollenspiele zusammen, oder ego-shooter, redet dabei miteinander, tauscht sich in foren aus und den ganzen anderen kram. wenn man sich von der außenwelt abschottet und nur noch zuhause rumsitz,klar,dann wird das eintreffen, aber nicht wenn man mal ein paar stunden zockt.

Teana
10.01.2004, 02:54
Interessantes Thema

Ich finde nicht das man durch die Spiele Sozial verarmten. Des seiden wer 12 Stunden am Tag davor sitzt und sich dermaßen im Zimmer einsperrt. Der ist aber dann auch nicht mehr ganz richtig im Kopf.
Ob jetzt jemand zurückhalten ist oder nicht kommt ganz auf den Charakter drauf an. Das hat glaub ich nichts mit Spielen zu tun.
Bestimme Spiele habe ich relativ selten als Gesprächsthema. Eher über selbsterfundene Storys und über Sachen im Internet.

Solaris
10.01.2004, 02:56
Soziale Verarmung trat bei mir nie durch FF auf. Im Gegenteil. Ich lernte dadurch haufenweise neue gute Freunde kennen die mit mir ein gemeinsames Hobby teilten: Final Fantasy. Obwohl ich nicht gerne in Discos rumhänge oder in Kneipen mit Freunden einen saufen gehe ( ist zu Hause viel billiger) habe ich viele Freunde. Also trat bei mir das genaue Gegenteil auf ^^.

Kamahl
10.01.2004, 03:18
Das ist bis jetzt genau das, was ich mir gedacht habe: kein videospieler würde von sich aus zugeben, sozial verarmt zu sein. Ich würde das auch nicht tun. Aber man kann ja nicht sagen. dass dieses ganze gechatte und "im forum rumgeschreibe" wirkliche soziale Kontakte sind. Denn man redet ja nur über solche Themen, wie Spiele oder Mp3s zum Beispiel. Natürlich haben wir auch eine Sektion mit ernsthafteren Themen. Doch es fehlt das zwischenmenschliche, das reden mit dem Mund und Körper, das Ansehen und die ganze chemie zwischen den Gesprächspartnern. Das Forum bietet zwar viele Möglichkeiten, man kann sich mit vielen anderen Menschen austauschen und seinen Spass haben. Doch wie gesagt, es ist nicht das wahre Leben.

Das wahre Leben ist nun mal dieses mit Freunden treffen und reden, das zusammenlosgehen und vorallem Probleme besprechen. Wer hat dennn das letzte mal mit seinen richtigen Freunden Zwischenmenschliche Probleme ausdiskutiert? Und bei all dem geschreibe und gegame, wo bleibt da die Beziehung zwischen Mann und Frau?

Ich glaube, dass so ein Forum eine Möglichleit ist, dem wahren Leben zu entfliehen, man ist jemand anderes, man hat einen festen Rang und weiss was man zu tun hat. Bei FF (und anderen rpg`s) ist es genauso. denn die Probleme der charas spiegeln das echte leben wieder, und als spieler kann man diese Probleme lösen. Doch sie sind nur eine methapher, die es zu übertragen gilt. Denn im wahren Leben kann man die Probleme (z.B. Familie) nicht mit aufleveln und einem Ultima-Spruch lösen.

Jetzt sagt nicht gleich alle: "Bei mir ist das nicht so!", denn jemand der sich hier wiedererkennt, wird sich kaum zu wort melden. Überdenkt das ganze ein bisschen und überlegt, ob ein Fünkchen dessen nicht auch in euch steckt. Das ist auch eher philosophisch und etwas psychologisch zu sehen, es gibt keine handfesten beweise dafür. IMO stimmt es aber doch zu einigen Teilen, auch bei mir.

exe
10.01.2004, 03:36
Hi!
IMO tragen Videospiele nicht zur sozialen Verarmung bei.
Ich sitze nämlich nicht den ganzen Tag vor der Mattscheibe
und habe die Spielzeit auch bei wirklich guten Spielen
im Griff. Abgesehen davon kann man auch mit Freunden
spielen, oder einfach mit Freunden über neue Spiele
diskutieren - also kann das Spielen in solchen Fällen
sogar das Sozialleben fördern. Jemand, der wie ich nicht
viel und nicht unbewusst(wie sich das anhört... :p )
spielt, dem wird es auch nicht schwerfallen, sein
soziales Leben geregelt zu bekommen. Also hängt die
soz. Verarmung sehr von der Spielzeit und der Art
(Intensität) ab.
Allerdings, wenn man oft und ohne Kontrolle(durch
sich selbst (!)) die ganze Nacht durchzockt oder
sonstwann viele Stunden hintereinander spielt, verkümmert dann doch irgendwann die Fähigkeit, sich anderen Leuten
mitzuteilen und mit ihnen zu reden, etwas mit ihnen
zu unternehmen und man zieht sich irgenwann im
Extremfall in seine eigene "Spielewelt" zurück -
soziale Verarmung duch Videospiele.

Gruß

exe

July
10.01.2004, 04:07
Hm, soziale Verarmung, gute Frage. Bei mir ist es schon so, dass ich relativ viel im Internet bin und auch gern mal spiele und wenn ich was spiele, dann spiel ich auch bis die szene zu ende ist und ich speichern kann und mach nicht einfach aus, wenn jemand kommt und fragt ob wir was machen.
Ich war aber eigentlich immer schon recht einzelgängerisch. Als Mädchen hat man es (zumindest war das bei mir im Umkreis so) eh schwerer, wenn man sich gern mit PCs und vor allem mit Spielen beschäftigt. Da wird man dann doch doof angeguckt. Und wenn man dann auch noch der Typ ist, der nicht gern Alkohol trinkt und auch nicht bis um 4, halb 5 nachts in die Disko geht, dann wirds teilweise schwierig, Interessen unter einen Hut zu bringen.
Es ist nicht so, dass ich keine Freunde hab, im Moment hab ich sogar ne ganze Menge und ich hab mich in der letzten Zeit auch verändert, zum positiven hin, aber ich merke trotzdem, dass ich, was die Menschen in meinem realen Umfeld betrifft, etwas anders bin als der Rest.
Dafür hab ich im Internet 3,4 Leute, mit denen ich mich echt super verstehe und die auch so denken wie ich, die ich schon fast 2-3 Jahre kenne und auf die ich zählen kann, auch wenn sie nicht körperlich present sind. So doof sich das anhört, aber da weiß ich, dass man mich 100% versteht. Wer kann schon nachvollziehen, dass man spielen schön findet, wenn man von PC nix hält und lieber mit seinem Freund um die Häuser zieht?*G*
Auch wenn ich mich dadurch in gewissem Sinne und Maße "absonder" (nicht nur passiv sondern auch aktiv) würd ich mich nicht als sozial verarmt ansehen. Wenn es drauf ankommt, kann ich auch auf meine Freunde hier zählen und es gibt immer noch dinge, wo ich gemeinsamkeiten mit ihnen habe.
Ich glaube, man kann alles unter einen Hut bringen und so lange man nicht den ganzen Tag in seinem Zimmer hockt und nie rausgeht und gar kein bischen was anderes macht als vorm PC oder der Konsole zu sitzen ist es sicherlich auch okay.
Solange ich weiß, dass jemand da ist mit dem ich was machen kann und solange ich das auch mehr oder weniger oft tue, bin ich auch ein normaler Mensch :D

Ragnara
10.01.2004, 04:59
ich finde nicht das man sozial verarmt durch computerspielen. im gegenteil, der umgang mit menschen wird gefördert. man trift zb fremde leute im forum, chattet in internetgames untereinander und lernt auch neue freunde kennen.
Da werden mich jetzt wahrscheinlich einige dafür festnageln, aber wenn man schon soweit ist, das Forum und die damit verbundenen "Freunde" und das reale Leben mit den Mitmenschen auf einen Level zu setzen, dann denke ich mir da schon meinen eigenen Teil dazu.

Und mal ganz ehrlich:
Es stößt mir auch ein wenig verdächtig auf, das ein nicht zu unterschätzender Anteil der User in diesem Forum eine gewisse Schwierigkeit hat mit Gleichaltrigen auf einer Wellenlänge zu kommen. Es ist mir zwar bewusst, dass Final Fantasy so eine Vereinsamung nicht auslöst, eher muss man wohl eine gewisse "Veranlagung" (darunter eine romantische oder idealistische Denkweise und/oder eine zur depressivgeneigten Persönlichkeit) dazu haben, damit einem Final Fantasy Spaß macht und vor allem, das man es dann auch tatsächlich schafft sich mit den Charakteren zu identifizieren - das bitte nicht als Allgemeinerung verstehen.
Da ist ein Forum wie geschaffen dafür, weil man sich hier nicht gegenseitig sieht und bevor man hier tatsächlich etwas "sagt" kann man vorher stundenlang darüber nachdenken, wie man gegenüber den anderen auftreten will. Das geht im wahren Leben nicht, da muss man in Sekundenbruchteilen entscheiden, was man dem Gegenüber sagt und wie man auch äußerlich auftritt (damit meine ich nicht das Aussehen) und da scheinen ein paar hier Schwierigkeiten damit zu haben.
Es fällt mir nur allgemein auf, dass die FF/Anime/Manga Jugend nicht so ganz mit ihren "Artgenossen" zurechtkommt wie die Bravo Jugend - so dämlich sie auch für viele hier sein mögen.

Die Spielsucht ist aber wieder ein anderes Thema, vor allem bei CS und Diablo habe ich im näherem Umfeld bei Leuten miterlebt, wie sehr sie sich von der Außenwelt isoliert haben und für eine ganze Weile nichts anderes mehr außer Mausklicken und Bildschirm gekannt haben. Zum Glück ist das aber meist nur eine Phase (liegt aber vielleicht auch daran, dass sie sich nicht in Foren anmelden? ;) :rolleyes: )

Ich rechne jetzt mit ein wenig Gegenresonanz, aber wie immer gilt: Alles meiner Meinung nach ;)

Ansonsten ein Dito zu Kamahls zweitem Beitrag.

Inarius
10.01.2004, 07:20
Original geschrieben von Kamahl1
Das wahre Leben ist nun mal dieses mit Freunden treffen und reden, das zusammenlosgehen und vorallem Probleme besprechen. Wer hat dennn das letzte mal mit seinen richtigen Freunden Zwischenmenschliche Probleme ausdiskutiert? Und bei all dem geschreibe und gegame, wo bleibt da die Beziehung zwischen Mann und Frau?
.

also zum thema wahres leben und das letzte mal mit echten freunden zwischenmenschliche probleme ausdiskutiert, kann ich nur sagen, das ich des den ganzen tag hatte und ich jetzt nicht im forum bin um der echten welt zu entfliehen, sondern weil es jetzt 2.00 uhr ist und alle meine freunde heim sind und ich halt noch net schlafen will, nur weil man mitgleid in diesem oder irgend einem anderem forum ist, heißt des net gleich: "ach der lebt ja in seiner freak welt",
und wie schon weiter oben erwähnt, hab ich heut zum beispiel kein wort über computer, rpgs, foren oder sonst irgend was diskutiert, sonder über des wach wir(ich und meine freunde) im leben machen.

und zum thema man & frau kann ich auch nur sagen das ich auch den ganzen abend meine freundin auch dabei war.

natürlich wir niemand von sich selbst behaubten, das er sozial verarrmt ist, aber für mich hat sich des so angehört, wie wenn du der meinung wärs das jeder hier problem mit dem echten leben hat, ich weis net wie des bei dir ist, aber ich denk das der großteil in diesem forum auch ein echtes leben hat und videospiel nur als eine art der entspannung ansieht.

July
10.01.2004, 16:25
@Ragnara: In gewissem Sinn hast du Recht mit deinem Post. Hier im Forum kann man sich überlegen was man sagen will, im realen Leben niht, deswegen ist es wahrscheinlich auch einfacher hier. Aber hier kann man sich die Leute aussuchen, mit denen man reden möchte, das geht im realen Leben nicht.
Ich studiere jetzt zum Beispiel seit einem halben Jahr und hab da 3-4 Leute, mit denen ich mich super verstehe. Das Problem ist nur, dass wir alle total verschieden sind. Die eine hört nur so Metal und Gothic etc, die andere nur Reggae und läuft son bischen alternativ rum, kifft gern mal etc. Die dritte ist zwar die älteste aber so die ruhigste, von der weiß ich eigentlich nicht viel, manchmal denk ich, sie ist etwas langweilig, weil sie kaum irgendwelche lustigen Sachen macht (ich mag sie trotzdem, sollte jetzt nur so zur Beschreibung sein:)) und die vierte is kaum da, wirkt immer etwas zurechtgemacht und aufs äußere bedacht, hört nur Black und sowas.
Ich mag die alle gern und wir treffen uns nachmittags auch. Aber sobald es darum geht, miteinander abends wegzugehen wird es schwer. Der eine will da nicht hin, der andere da nicht. Also macht man im Endeffekt nix, weil man sich eh nicht einigen kann.
Das ist nicht nur mit der gruppe so, sondern mit anderen genauso. Es ist nicht so leicht, es für alle passend zu machen, weil man nicht danach gehen kann wie gut man zusammen passt von den interessen her.
Im Internet ist das wesentlich einfacher. Wenn da einer ist, mit dem man nicht so gut klarkommt, wo man nix zu reden hat, sucht man sich wen anders.
Ich will das Internet gar nicht schön reden, ich weiß selbst, wie dumm und gefährlich das ist. Aber wenn man hier ein zwei Leute hat, die wirklich total ähnliche Meinungen haben, würd ich das nicht als soziale Verarmung sehen oder Ausgrenzung, wenn man mit denen gern redet und denen vielleicht sogar eher seine Probleme erzählen kann.
Ich kann ja schlecht ewig hier in der STadt rumrennen, bis ich jemandeng efunden habe, der mich endlich wirklich versteht, in ALLEN Punkten. Meine beste Freundin, mit der ich zusammen wohne, mit der red ich auch oft über Probleme und manchmal sitzen wir bis spät abends in der Küche und unterhalten uns und ich genieße diese Momente. Aber manche Sachen versteht sie einfach nicht, wie ich manche Sachen von ihr nicht nachvollziehen kann, wieso sie das gut findet.
Nur weil ich gern spiele und öfter im Internet bin, bin ich trotzdem ein normaler Mensch. Und ich bin auch ein normaler Mensch, wenn ich mich nicht gern zusaufe, bis ich nix mehr mitbekomme. Ich halte da nichts von. Und um ehrlich zu sein, macht mich diese Tatsache, dass ich nix trinken mag, mehr zum "Außenseiter" als die Tatsache, dass ich gern Spiele oder ähnliches, einfach weil ich dann nicht zu Sauf-Partys gehe oder mich andere nicht einladen, weil sie eh wissen, dass ich nicht käme bzw. mich langweilen würde.

Leon der Pofi
10.01.2004, 16:54
Da werden mich jetzt wahrscheinlich einige dafür festnageln, aber wenn man schon soweit ist, das Forum und die damit verbundenen "Freunde" und das reale Leben mit den Mitmenschen auf einen Level zu setzen, dann denke ich mir da schon meinen eigenen Teil dazu.

Könnt ihr mal aufhöhren mir das wort im mund umzudrehen?? das ist ja wohl klar das man auch wirkliche freunde hat. ich gehe fast jeden tag zu meinen kumpels oder gehe mit ihnen freitags oder samstags in die disko oder sonstwas oder gehe mit meiner freundin ins kino. mensch so viel köpfchen müßtet ihr schon haben :rolleyes: manchmal denk ich mir meinen teil von euch. du bist der typische forumjunkey der wohl jedes wort genau nimmt und sich dann seine eigene interpretation bildet ja? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif

Enkidu
10.01.2004, 19:05
nö, an final fantasy liegt das bestimmt nicht ;)

aber ganz generell: ich weiß nicht wie das bei den anderen ist, aber von sozialer verarmung zu sprechen, ist in diesem zusammenhang imho zu hart. egal um wen es geht, es werden wohl nicht sonderlich viele unter uns sein, die ihr zimmer nicht mehr verlassen und deren einziger lebensinhalt die spiele sind.

das letzte mal, als ich ernsthaft zwischenmenschliche probleme ausdiskutiert habe, ist nichtmal einen monat her ...

Varuna
10.01.2004, 19:19
Durch's Zocken hab ich schon eine Schar von freunden verloren dafür aber auch neue gefunden... es sind jetzt zwar weniger und die engsten wohnen auf der anderen Seite Deutschlands (-_-) aber dafür haben sie die gleiche Hobbies. Außerdem hängt es von jedem selbst ab ob er dadurch Freunde und Verbindungen gewinnt oder verliert. Ich war am Anfang recht verschlossen da ich gar keine neuen Freunde wollte. Doch mitlerweile habe ich viele neue Freunde gfunden.

Ragnara
10.01.2004, 19:40
²Sephiroth18
Wenn es von meiner Seite aus ein Missverständnis war - mei, dann wars halt ein Missverständnis ;)
Wenn man hier schon nur lesen kann und den anderen nicht wirklich vor sich hat, dann kann man wenigstens auch das Schreiben was man meint. Wenn Du geschrieben hättest, dass das Forum eine nette Erweiterung für das Leben außerhalb des Internets darstellt, dann hätte ich Dir Recht gegegeben. Aber so hört sich das einfach an, als wenn Du beides als gleichwertig ansiehst... und das ist es nunmal nicht. Da muss man kein "forumjunkey" sein, um das falsch zu interpretieren.
Wobei Du mir aber nochmal erklären musst...

du bist der typische forumjunkey der wohl jedes wort genau nimmt und sich dann seine eigene interpretation bildet ja?
...was das eine mit dem anderen zu tun hat ;)
Oder war das nur eine Provokation? :(

;)

Leon der Pofi
10.01.2004, 19:43
@ragnara schwamm drüber, ich bin ein dummer morgenmuffel. sorry :D

Enkidu
10.01.2004, 20:50
Original geschrieben von Daray
In einer Schulpause erklärte ich verzweifelt einem Klassenkameraden, dass ein Chocobo nichts mit Schokolode zu tun hat
oh, das hat es aber :D

Original geschrieben von Kamahl1
Das ist bis jetzt genau das, was ich mir gedacht habe: kein videospieler würde von sich aus zugeben, sozial verarmt zu sein. Ich würde das auch nicht tun.
möchtest du jetzt etwas unterstellen? letztenendes gibt es keinen grund zu der annahme, dass hier irgendwelche user etwas zuzugeben hätten.

Aber man kann ja nicht sagen. dass dieses ganze gechatte und "im forum rumgeschreibe" wirkliche soziale Kontakte sind. Denn man redet ja nur über solche Themen, wie Spiele oder Mp3s zum Beispiel. Natürlich haben wir auch eine Sektion mit ernsthafteren Themen. Doch es fehlt das zwischenmenschliche, das reden mit dem Mund und Körper, das Ansehen und die ganze chemie zwischen den Gesprächspartnern. Das Forum bietet zwar viele Möglichkeiten, man kann sich mit vielen anderen Menschen austauschen und seinen Spass haben. Doch wie gesagt, es ist nicht das wahre Leben.
tu mir einen gefallen und lehn dich nicht so weit aus dem fenster, ohne je selbst die dazugehörigen erfahrungen gemacht zu haben.
solche aussprüche sind einfach unzutreffend, gerade gegenüber den vielen leuten, die über das forum richtige freunde gefunden haben. freunde, mit denen man über alles reden kann und mit denen man sich richtig gut versteht, nicht zuletzt wegen der grundlage, gemeinsame interessen zu haben. freunde, die in dem, was du als "wahres leben" bezeichnest, immer schwerer zu finden sind.
nicht umsonst wird das hier community genannt. natürlich macht das alleine noch keine richtigen sozialen verhältnisse, aber mit besagten freunden kann sich einiges daraus entwickeln. man telefoniert, schreibt sich, trifft sich und tut dinge, an denen man seine freude hat. das forum an sich mag nicht das wahre leben selbst sein, aber es gehört als plattform für die entstehung zahlreicher und vielversprechender beziehungen zu jenem definitiv hinzu.

Das wahre Leben ist nun mal dieses mit Freunden treffen und reden, das zusammenlosgehen und vorallem Probleme besprechen. Wer hat dennn das letzte mal mit seinen richtigen Freunden Zwischenmenschliche Probleme ausdiskutiert? Und bei all dem geschreibe und gegame, wo bleibt da die Beziehung zwischen Mann und Frau?
interessant. weißt du, ich habe die erfahrung gemacht, dass für einen großteil meiner mitmenschen das "wahre leben" aus sich irgendwo treffen und betrinken besteht, alles andere, was nach deiner definition dazu gehört, kommt da wohl ganz von selbst. imho ist das ärmlich und wenn ich die wahl habe, dann wähle ich lieber den weg über das internet. ich sehe das so: für mich ist dieses forum hier etwa um einiges realer als alles, was ich im vollrausch durch legale oder illegale drogen erlebe, worauf ich gerne verzichten kann.
jetzt kannst du kommen und sagen, so extrem sei das im allgemeinen ja nicht, und damit hättest du vollkommen recht. aber ebensowenig extrem ist das onlineleben, welches du den leuten hier ankreidest, in der form aber überhaupt nicht existiert.

Ich glaube, dass so ein Forum eine Möglichleit ist, dem wahren Leben zu entfliehen, man ist jemand anderes, man hat einen festen Rang und weiss was man zu tun hat.
ich glaube, dass das forum eine möglichkeit ist, das wahre leben um die komponenten zu erweitern, die man auf der straße in der heutigen gesellschaft vergebens sucht.

Bei FF (und anderen rpg`s) ist es genauso. denn die Probleme der charas spiegeln das echte leben wieder, und als spieler kann man diese Probleme lösen. Doch sie sind nur eine methapher, die es zu übertragen gilt. Denn im wahren Leben kann man die Probleme (z.B. Familie) nicht mit aufleveln und einem Ultima-Spruch lösen.
stimmt schon, doch nenn mir einen guten grund, warum man das nicht tun sollte. die einen hören musik um sich zu entspannen, mit RPGs, in denen alle probleme lösbar erscheinen, kann man dies genauso tun.

Jetzt sagt nicht gleich alle: "Bei mir ist das nicht so!", denn jemand der sich hier wiedererkennt, wird sich kaum zu wort melden. Überdenkt das ganze ein bisschen und überlegt, ob ein Fünkchen dessen nicht auch in euch steckt. Das ist auch eher philosophisch und etwas psychologisch zu sehen, es gibt keine handfesten beweise dafür. IMO stimmt es aber doch zu einigen Teilen, auch bei mir.
warum kritisierst du das dann so heftig? vergleichbares lässt sich bei geradezu jedem zweiten menschen unserer "modernen zivilisation" finden. es ist nicht mehr als eine randerscheinung. selbst die menschen, die ungewöhnlich viel zeit im netz verbringen, manchmal muss ich mich selbst dazu zählen, sind deshalb noch lange nicht automatisch sozial verarmt.

Original geschrieben von Ragnara
Da werden mich jetzt wahrscheinlich einige dafür festnageln, aber wenn man schon soweit ist, das Forum und die damit verbundenen "Freunde" und das reale Leben mit den Mitmenschen auf einen Level zu setzen, dann denke ich mir da schon meinen eigenen Teil dazu.
warum denn bitte nicht? ist ein mensch deshalb weniger wert, weil man nur sieht, was er in so einem forum schreibt? gewiss nicht. es werden nur dinge weggelassen, auf die man schon noch zurückkommen würde, wenn sozusagen alles andere stimmt. kannst du dir vorstellen, dass ich deine oben stehende aussage als beleidigung gegenüber vier menschen mit allem drum und dran sehe, die ich erst durch das forum kennen gelernt habe und sonst niemals getroffen hätte, die allen anderen freunden die ich habe in nichts nachstehen - ganz im gegenteil, die mir teilweise sogar mehr wert sind, weil bei denen ein ganz besonderes vertrauen da ist, während viele der sonstigen freunde nicht mehr als "kumpels" sind?
vielleicht ist das ein vertrauen, das nur dann entstehen kann, wenn man nicht gleich alles von im grunde nebensächlichen dingen wie dem aussehen abhängig macht. dafür ist das forum wie geschaffen.

Es stößt mir auch ein wenig verdächtig auf, das ein nicht zu unterschätzender Anteil der User in diesem Forum eine gewisse Schwierigkeit hat mit Gleichaltrigen auf einer Wellenlänge zu kommen. Es ist mir zwar bewusst, dass Final Fantasy so eine Vereinsamung nicht auslöst, eher muss man wohl eine gewisse "Veranlagung" (darunter eine romantische oder idealistische Denkweise und/oder eine zur depressivgeneigten Persönlichkeit) dazu haben, damit einem Final Fantasy Spaß macht (...)
Da ist ein Forum wie geschaffen dafür, weil man sich hier nicht gegenseitig sieht und bevor man hier tatsächlich etwas "sagt" kann man vorher stundenlang darüber nachdenken, wie man gegenüber den anderen auftreten will. Das geht im wahren Leben nicht, da muss man in Sekundenbruchteilen entscheiden, was man dem Gegenüber sagt und wie man auch äußerlich auftritt (damit meine ich nicht das Aussehen) und da scheinen ein paar hier Schwierigkeiten damit zu haben.
Es fällt mir nur allgemein auf, dass die FF/Anime/Manga Jugend nicht so ganz mit ihren "Artgenossen" zurechtkommt wie die Bravo Jugend - so dämlich sie auch für viele hier sein mögen.
natürlich. und das wird seine gründe haben. man mag diese gruppe als rebellen ansehen, die mit der heutigen gesellschaft nicht klarkommen. seht es wie ihr wollt, ich für meinen teil hasse alkohol, discos und die musik, die die meisten heutzutage hören wie die pest. veranlagung, ja, woher auch immer das kommen soll. doch ist es verwunderlich, dass ich mit vielen gleichaltrigen nicht ganz auf einer wellenlänge bin, wenn diese menschen erst gar nicht dazu in der lage sind, über beispielsweise eher philosophische themen zu reden? ich gehe gerne in die oper. glaubt irgendjemand von euch, dass ich trotz aller anstrengung so einfach jemanden finde, der mitkommt?
die freunde, die ich sonst noch im und durch das "wahre leben" habe teilen etwas mit mir. sie sind noch einen tick weit stigmatisierter als wir sowieso alle stigmatisiert sind, denn das gehört letztenendes zum menschsein mit dazu.
es ist ganz, wie ich es oben bereits sagte. ich ergänze den rest meines lebens durch das forum und vergleichbare aktivitäten. warum auch nicht wenn es doch die ideale möglichkeit ist, das zu bekommen, was man sucht, menschen zu finden, die mit einem auf einer wellenlänge sind, völlig unabhängig vom alter? was soll ich so viel mit der jugend von heute zu tun haben, wenn ein großteil davon drogenabhängig ist und mich nicht versteht? aber versteht mich nicht falsch. ich habe viele freunde da draußen, die einen inniger, die anderen, meisten, eher oberflächlich. doch es sind alles solche, denen ich etwas bedeute und auf die solche für mich negativen eigenschaften, so wie ich sie oben beschrieben habe, weniger zutreffen.
bestimmt fange ich hiermit an, mich zu wiederholen, doch in dem zusammenhang verstehe ich beim besten willen nicht, was an einem forum falsch sein soll. hier gibt es nicht die vorurteile, die man da draußen zu hauf erlebt. und wenn jetzt die behauptung kommen sollte, dass dagegen einzuwenden sei, dass es sich nicht um das "echte" leben handelt, so möchte ich euch fragen, wie ihr das echte leben überhaupt definiert. ich kann mich genausogut spontan mit jemandem aus dem forum zum eisessen verabreden wie ich das sonst auch tun würde, lediglich die zu überwindenden entfernungen spielen eine größere rolle, aber was macht das schon, wenn sich immer irgendjemand findet, der ein auto hat.

mir geht es hier vor allem darum, dass das forum als potentieller sozialer treffpunkt, und das kann es zweifelsohne sein und ist es für mich schon lange, schlichtweg unterschätzt und auf ein übertrieben dargestelltes, virtuelles leben reduziert wird, was aber nunmal, und das sage ich mit bestem gewissen, in der form nicht der wahrheit entspricht.
dass ich in der zeit, in der ich beispielsweise FF spiele oder beiträge wie diesen in ein forum wie dieses schreibe auch freunde und bekannte aus meinem direkten umfeld treffen könnte, stimmt, doch letztenendes glaube ich, so mehr davon zu haben, zumal ich andere und ebenso reale freunde auch hier treffen kann. ich habe die zügel für mein leben selbst in der hand und wenn ich der meinung bin, im sogenannten "reallife" genug soziale kontakte zu pflegen, dann wird das wohl auch stimmen.

Gambit
10.01.2004, 21:09
Ich denke, man hat durch das FF-Spielen doch ein interessantes Geschprächsthema. Man kann sich darüber auch mit Leuten unterhalten, bei denen man sonst nicht so genau wüßte, was man mit ihnen bequatschen soll. Daher kriegt man doch eher mehr soziale Kontakte.

Blade_ss
10.01.2004, 22:24
Original geschrieben von Sephiroth18
Bestes beispiel ist die christine oder wie die heißt von starmenia. die singt da das computerspieler sozial stumpf werden und nur noch das morden im kopf haben und lauter so einen schrott.


warte eimal....ich ha das Lied sogar...weil es sooo armseelig ist:

"Du bist erst 14 Jahre alt und dennoch schreist du nach Gewalt....
...
*auf die Art* die anderen verarschen dich ständig...
Im Leben hattest dus bisher immer schwer
...ach hättest du doch ein gewehr....


Mehr Waffen,Mehr Levels,Mehr Detail,Mehr Wut,Mehr Blut
- dieses Spiel ist wirlkich gut
...
"

:p :D
einfach nur erbärlich!

Darf ich dir/ euch sagen, was die Gesellschaft wirklich verarmt, genau solche Leute (das hat so ne tussi aus ner TV- Star Show gemacht)!!! Durch solche Menschen glaubt man, selbst ist man ein Nichts, denn man hat es nicht geschafft wie die. man sieht auch nicht aus wie die, also ist man scheiße. Diese Leute legen Trends fest und wenn man denen nicht folgt ist man OUT und genau deshalb geschehen solche schrecklichen Dinge! Einfach nur oberflächlich denken (ich bin mit dem Typen zusammen, weil er so einen geilen A...hat), ebenfalls dasselbe!>:(

so was bringt mich immer in Rage (keine Angst ich lauf nicht Amok ;) ), denn die glauben sie können sich an andere richten, aber ihre Person verschlimmert nur noch alles!!!


FF rult....ich plaudere gerne, stundenlang mit mienen Freunden über FF´s und andere Games!!!! :)

Lawitz
11.01.2004, 00:12
naja die Spiele kosten zwar was aber dadurch wird eigentlich die Fantasie des Menschen gefördert. Egal was es sprudelt aus einem raus. Bei mir hat das FF Spielen besonders in der Schule wo man selber Texte schreiben muss geholfen. ich bin einer der einzigen Vielschreiber(sinnvolle texte) in meiner Klasse und in englisch hab ich ständig ne 1 beste Arbeit der Klasse :D weil ich immer schnell schreibe und dabei fällt mir alles schnell ein und es kommt dann so auf mindestens 2 Seiten. die konzentration auf andere Dinge nach dem FF spielen nimmt zwar ab aber man solte sich die Zeit zum spielen einteilen. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_009.gif Bsp:also nicht spielen dann üben sondern üben dann spielen. da kriegt man bessere Noten in der Schule. und in den Tagen wo man übt weniger spielen sonst vergisst man vieles :\. ich bin bisher immer klar gekommen mit der Schule. FF süchtig und trotzdem im Gymnasium. :p hoffe das bleibt so ;) fazit: bessere Fantasie verhilft für bessere Ideen. :)

jabbabba
11.01.2004, 00:30
In gewisser weise schon, sonst wär man ja nicht auf dieses thema gekommen, oder ?
Bei mir ist es so dass ich als ich noch kleiner war, lieber gezoggt hab als raus zu gehen. in meinem alter gibt es nur wenige die in meiner umgebung wohnen. einige davon sind entweder weggezogen oder haben jetzt andere interessen, sodass ich jetzt nicht mehr sehr oft draußen bin. einerseits bin ich nicht gerade stolz über meine lage und denke dass es vielleicht nicht so gut war die anderen zu vernachlässigen und ob es hätte anders kommen können. andererseits könnte ich mir aber auch garnicht vorstellen jetzt noch mit den anderen zusammenzusein (da andere interessen, freundeskreis, usw...) es ist halt so wie es jetzt ist und hätte auch garnicht anders kommen können, damit muss ich mich jetzt abfinden. deshalb bin ich froh das es dieses forum gibt, hier hab ich neue leute kennengelernt (wenn auch digitale :D ) mit selben interessen.
Wenn man merkt dass man sozial am verarmen ist, ist es meistes schon zu spät. aber dadurch bin ich auch mehr aus mir rausgekommen und hab auch dinge wie freundschaft mehr zu schätzen gelernt. für mich steht fest: Man kann ja soviel zocken wie man will aber man sollte auch noch zeit für seine freunde haben. ;)

July
11.01.2004, 01:34
Original geschrieben von jabbabba
In gewisser weise schon, sonst wär man ja nicht auf dieses thema gekommen, oder ?


Das find ich Quatsch. Ich glaube eher, dass das mit der sozialen Verarmung irgendwelche eltern erfunden haben, um ihre Kinder unter Druck zu setzen, damit sie das tun, was die Eltern gern haben. Ich kenn das von meinen Eltern, die haben das nur gemacht, weil sie ihren Lebensstil für richtig angesehen haben und meinen nicht. Sie dachten, ich hätte keine Freunde mehr, nur weil ich nachmittags nicht mehr so oft besuch hatte. Aber mal ehrlich, mit 6 oder auch noch mit 12,13 trifft man sich nachmittags und setzt sich auch mal zusammen hin und spielt irgendwas. Mit 15/16 redet man (als Mädchen) meist nur über Jungs, Klamotten und ähnliches, und da das nie meine Welt war, brauchte ich sowas nicht jeden Tag.
Und viele Sachen werden ja auch von Medien, Politikern etc. in die Welt gesetzt, um den Schuldigen zu suchen, zum Beispiel auch, das Videospiele zu mehr Gewalt führen.
Also nur weil man darüber diskutiert, heißt es nicht, dass es stimmt.

Bahamut2
11.01.2004, 02:32
Original geschrieben von July
Aber mal ehrlich, mit 6 oder auch noch mit 12,13 trifft man sich nachmittags und setzt sich auch mal zusammen hin und spielt irgendwas. Mit 15/16 redet man (als Mädchen) meist nur über Jungs, Klamotten und ähnliches, und da das nie meine Welt war, brauchte ich sowas nicht jeden Tag.


IMO liegt in solchen Sätzen schon der Kern. Allein die Tatsache, dass es "früher" einfach keine Möglichkeit gab sich "interaktiv" mit anderen Menschen anonym oder nicht-anonym auseinanderzusetzen, zu diskutieren etc, ist der Grund dafür, dass sich unsere moderne Gesellschaft einfach verändert hat. Wenn ich von älteren Leuten, wie meinem Vater höre, dass er sich im Alter von etwa 12 Jahren mit seinen Kumpels Höhlen und Dämme gebaut hat....

Ist ja auch klar, vor vielen Jahren, hatte man einfach nicht die Gelegenheit dazu und somit, hat es auch keiner vermisst. Doch heute, wo die ganze industrielle Welt nur vom Internet und von E-Mails und Messengern und Foren redet, ändert sich natürlich das gesamte Verhalten und die gesamten Interessen der jungen Leute. Ist doch bei mir genau so gewesen. Doch jetzt, wo es diese "Erfindung" gibt, im Forum ode Chat, per Mail oder Messenger, neue, nette Menschen kennenzulernen, möchte ich es niemals mehr missen. Alleine schon, weil wie Enkidu schon sagte, wirkliche Freunde immer seltener zu finden sind. Und ich kann von mir behaupten, dass ich viele treue Freunde über das Internet gefunden habe. Innerhalb und auch außerhalb Deutschlands.

Früher gab es Brieffreundschaften, heute regelt man so etwas über das Internet, per Mail etc. Ich bin mit der Entwicklung zufrieden, da ich keine Nachteile daraus ziehen konnte.

Um nochmal zurück aufs Spielen zu kommen: Ich denke schon, dass man merkt, ob man sozial verarmt ist. Spätestens, wenn einen die eigenen Freunde negativ ansprechen und sich darüber beaschweren, dass man immer weniger Zeit mit ihnen verbringt.

Galuf
11.01.2004, 03:50
So, jetzt melde ich mich auch mal zu Wort nach dem ich das hier eine Zeit lang verfolgt habe.


Imo hängt es immer von dem Menschen ab ob Final Fantasy oder was sonst auch immer ihn sozial verarmt oder nicht.
Jeder, aber auch wirklich jeder Mist der in dieser Welt passiert kann einem Menschen schaden. Nehmen wir zum Beispiel Fusball. Es ist doch sehr gut bekannt dass auch wenn es ein ganz normaler Spiel ist, dass sehr viele Fusbalfans(meist Männer) mir einfach asozial erscheinen(ich will niemanden beleidigen und entschuldige mich wenn ich das gemacht habe, aber so erscheint es mir)
Glaubt mir wenn ich in der Stadtmitte bin und in Dortmund gerade ein Fusballspiel läuft, dann beginne ich an der Menschheit zu zweifeln:rolleyes:.

Ich meine dass viele dieser Leute richtige Fanboys sind die dich verkloppen wenn du etwas gegen ihre Lieblingsmanschaft sagst. Glaubt mir ich habe erlebt wie Schalke und BVB Fans sich getroffen haben:rolleyes: http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gifhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_04.gif. Von Hulligans rede ich gar nicht:rolleyes:


Was das tolle daran ist dass niemand davon auch nur ein Wort verliert. Ich erlebe nur sehr selten(eigendlich gar nicht) das jemand Fusball wegen der oben erwähnten Dinge kritisiert. Weil die meisten Europäer Fusballfans sind. Selbst Gerhard S. ist ein Fusballfan.
Eine gute Freundin von mir wurde dazu noch von einem bekloppten Fusballfan überfahren weil er darüber frustriert war dass seine Manschaft verlohren hat(die Politei war auch noch an seiner Seite>:()
UND DAS NENNE ICH UNSOZIAL!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Final Fantasy ist dagegen nicht so im Renner, darum kann man auch ruhig die ganze Schuld an der Gewalt oder sonstigen Übel den Videospielen zuschieben kann


Ausserdem bin ich der meinung dass der Mensch sich immer nur solche Leute als Freund aussucht die seine Interessen teilen

Auch finde ich dass Final Fantasy eine besserte Alternative ist als sich mit irgendwelchen Vollidioten herumzuhängen und sich besauffen oder sonstige Sachen tun die nicht gerade die feine Englische Art sind. Es währe auch nicht die bessere Alternative vor der Glotze herumzusitzen und sich irgendwelche saublöden Sachen anzusehen und Bier zu sauffen(ich hasse Bierhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif).
Ich glaube sogar dass Final Fantasy eine pedagogische Wirkung hat da es zeigt dass es im Leben wichtigere Sachen gibt als „Top 100 in den Charts“ Oder welche Klamoten in oder aut sind.
Oder auch welcher Film im Trend und welcher nicht.
Was Filme angeht. Überlegt doch mal. Wenn Ein Film vor einem Jahr rausgekommen ist dann ist er jetzt nicht mehr in. Genau so ist es mit den meisten Spielen. Aber alle FF’s die herauskammen vom ersten bis zum letzten, sind für uns immer noch interessant.
Und das zeigt eindeutig dass Final Fantasy eine bessere Unterhaltung ist als vieles was es in dieser Welt gibt:A

Der Forum ersetzt das wirkliche Leben für mich nicht, aber sehr viele meiner Freunde sind auch im Netz(siehe meine Sig).


Natürlich kann man es immer übertreiben aber wie es schon oben steht gilt das so ziehmlich für alles.

Leon der Pofi
11.01.2004, 17:39
@surface da sprichst du das richtig an. ich habe neulichst im fernsehen eine reportage über solche internetsüchtlinge gesehen. die sitzten echt mindestens 16 stunden am internet und chatten herum :rolleyes: das man da sozial stumpf wird ist logisch und in geld gehts auch irgendwann.

das geschieht wenn ihr die grenze erreicht habt: ihr druckt euren avatar des forums auf eine papiertüte, stülpt sie euch über den kopf, rennt durch die stadt und redet alle leute mit lol, rofl oder immo an :D

mein post droben vonwegen freunde im forum treffen war anders gemein als du es aufgenommen hast, ich habs e droben nochmal erklärt.

[FG]Omega
11.01.2004, 22:55
"soziale Verarmung" würde ich das nicht nennen - eher eine "Abgrenzung". Es stimmt, dass FF süchtig machen kann. Ich brauche nur an mein erstes FF zu denken :rolleyes: ...

Was die Politiker von sich bringen, finde ich schon recht feige. Die eigenen sozialen Schwächen/Probleme nicht zugeben und die Schuld in andere Schuhe schieben - ist es nicht einfacher die "Schuld" anderen zu geben?

Kamahl
12.01.2004, 15:14
Ich stimme dem meisten was hier gesagt wird auch zu!

@Enkidu: Ich hatte in keinster weise vor, irgendwelche Mitglieder des Forums anzuprangern oder als Freaks zu bezeichnen (sonst hätte ich hier ja auch nix verloren), ich will lediglich die allgemeine Meinung zu dem Thema hören. Darum habe ich auch meine Meinung dazu angegeben. Und was ich meine ist einfach, dass dieses nahekommen beim reden fehlt. natürlich kann man Freunde haben, die weiter weg wohnen, dass ist doch ganz normal. aber ich habe zum beispiel zu sylvester bei einer guten freundin geschlafen, weil sie kummer hatte. Ich habe sie in den arm genommen und mehrere Stunden mit ihr über ihre probleme geredet, dabei war sie die ganze zeit an mich gekuschelt und ist dann irgendwann eingeschlafen. und mir kann keiner erzählen, dass das internet einem ebenfalls solche möglichkeiten zur sozialen interaktion bietet.
Allerdings stimme ich dir voll und ganz zu, das Foren wie dieses plattformen sind um leute kennenzulernen. jedoch zeigt mir dies auch, dass ich dann probleme habe, einfach leute in meiner umgebung anzusprechen, denn man sucht ja nach exakt geichdenkenden (so wird es hier von vielen beschrieben) und nicht nach bekanntschaften. Ich gehöre auch zu den nichtrauchern/nichtkiffern (der einzige in meinem freundeskreis) und bin der, der sich um die betrunkenen kümmert und sie nach hause bringt. aber deshalb fühle ich mich meinen leuten trotzdem zugehörig und sie verstehen mich auch, obwohl ich ff und magic spiele und sie nicht. auch hören sie alle verschieden musik. Ich habe hiphopper und reggae leute, hippies und leute die auf orchestermusik stehen in meinem bekanntenkreis. ich höre punk und rock, aber kann ich trotzdem mit ihnen glücklichschätzen. fast alle von denen spielen handball, ich mache kraftsport. aber trotzdem mögen sie mich.
ich bin jetzt auch zum sechsten mal in folge zum klassensprecher gewählt worden (oder eben jahrgangssprecher), obwohl meine interessen stark von denen der anderen abweichen. ich habe immer mein ding durchgezogen und mich niemandem angepasst (gruppenzwangmäßig), und habe trotzdem freunde gefunden. vielleicht habe ich besonderes glück mit meiner umgebung (flensburg- die stadt hat den besten deutschen warcraft3 spieler hervorgebracht), oder habe einfach nicht so grosse probleme leute für mich zu gewinnen.

ich denke auch, dass das mit der abgrenzung eher zutrifft als eine "verarmung", denn wie hier viele beschreiben, gewinnt man auch (gute) freunde dazu, wenn man sich hier austauscht. aber ich persönlich finde, dass da etwas fehlt, wenn man sich nur auf solche möglichleiten zum kontakt einlässt.

ich habe kürzlich den film "Bowling for Columbine" gesehen, und der zeigt ganz deutlich, wie wichtig der einfluss der umwelt auf das verhalten eines menschen ist. Daher möchte ich nochmal sagen, das ich es in keinster weise kritisiere, wenn man sich in foren leute sucht, die einen verstehen. Denn die umwelt kann fies sein, und wenn man sich nicht zugehörig fühlt, dann ist das eben so. Aber besonders im fernsehen wird das alles immer sehr hochgepusht, ebenso von den eltern, da sie einfach in einer anderen zeit aufgewachsen sind und kein verständnis dafür haben. ich finde es nicht schlimm, ich hoffe das ist klargeworden. mir persönlich wäre es einfach zu wenig, nur freundschaften über das internet zu haben, aber das ist ja auch meine persönliche meinung.

--------------------> Dr.drakla. Kamahl

Red_Skye
12.01.2004, 16:34
Also, ich habe gerade durch Videospiele wie Final Fantasy oder auch Silent Hill viele viele liebe Freunde gefunden. Nur eine einzige Freundin hat sich wegen (Zitat: ) "übermäßigem Konsum" (Zitatende) von mir abgewandt.
Allerdings musste ich feststellen, dass ich durch das viele Spielen gegenüber Gewalt in den Medien abgestumpft bin (obwohl ich manchmal auch übersensibel reagiere). Allerdings würde ich NIE irgend jemanden verletzen, nur weil ich eben Horrorspiele und vieles andere spiele.
Es kommt eben auch auf das soziale Umfeld an.

jabbabba
12.01.2004, 23:26
ich denke der grund bei solchen amokläufen und verhaltensstörungen liegt bei den eltern. sie sollten einfach besser auf das umfelt ihrer kinder achten und sie besser erziehen. sie sind es schuld, nicht die spiele, das weiss doch jeder... bis auf die politiker.

Red_Skye
15.01.2004, 00:10
Original geschrieben von jabbabba
ich denke der grund bei solchen amokläufen und verhaltensstörungen liegt bei den eltern. sie sollten einfach besser auf das umfelt ihrer kinder achten und sie besser erziehen. sie sind es schuld, nicht die spiele, das weiss doch jeder... bis auf die politiker.

Ich denke mal, dass auch die Politiker das wohl wissen, doch es ist leichter die Videospiele zu verteufeln, als den Eltern die Schuld zu geben, die dann ihrerseits die Schuld auf Videospiele oder Freunde ihrer kinder schieben. Das ist woh leider ein Teufelskreis aus dem wir Spieler nie rauskommen werden.

radom
15.01.2004, 22:39
Man verarmt bestimmt nicht durch games!

aber wenn ich mich umsehe! jeder der hier aktiv is...

ist süchtig... regelmäßiges hier rein gucken und psoten ist eine sucht!
Ich hab oft fun mit kumpelz am zocken!



Leute die hier über 1000 posts haben sind meiner meinung nach freaks und
haben nix besseres zutun als hier drinn rumzuspammen

nich böse sein aba das is die wahrheit :(

Artax
18.01.2004, 07:52
Original geschrieben von radom
Man verarmt bestimmt nicht durch games!

aber wenn ich mich umsehe! jeder der hier aktiv is...

ist süchtig... regelmäßiges hier rein gucken und psoten ist eine sucht!
Ich hab oft fun mit kumpelz am zocken!



Leute die hier über 1000 posts haben sind meiner meinung nach freaks und
haben nix besseres zutun als hier drinn rumzuspammen

nich böse sein aba das is die wahrheit :(
Hm... ganz so verallgemeinern kannst du das nicht. Denn die Leute, die so viele Posts haben, sind auch schon eine entsprechende Zeit dabei. Das kommt im Verhältnis auch nicht auf mehr raus.

Trotzdem hast du meiner Meinung nach recht, das Forum kann auch zur Sucht werden. Zeitweise war es bei mir auch so, ich hatte nichts zu tun, ab ins Forum. Ich hätte was zu tun, ab ins Forum. Ist nichts los, im Forum, bleib ich trotzdem drin. Sollte ich langsam mal ins Bett gehen, bleib ich trotzdem drin. Ein Glück ist das inzwischen nichtmehr so (Oh mann, und sowas schreib ich um halb 3 Uhr nachts >___<). Trotzdem hab ich, und das sag ich mit voller Überzeugung, durch das Forum eine Menge guter Freunde gefunden. Und das beschränkt sich nicht nur auf das Chatten. Ich habe sie kennen und auch schätzen gelernt, und ich kann es kaum erwarten, jeden einzelnen mal wieder zu sehen :) Ich würde sie nicht tiefer als meine "normalen" Freunde stellen.

Zum Thema:
Hab ich ein neues Final Fantasy in den Händen (gilt auch für jedes andere Spiel, dass es schafft, imch so zu fesseln wie ein FF), bringt mich die nächsten Tage so schnell keiner mehr vom Fernseher weg ^__^ Aber nachdem ich es dann durchgespielt hab, reduziert sich das auf ein Gelegenheitsspielen um die Sidequests zu lösen, welches meistens gleichauf mit oder hinter anderen Freizeitinteressen steht. Deshalb würde ich nicht behaupten, dass ich durch FF sozial "verarme".

Allerdings war das früher anders. Da saß ich tagelang nur vor dem Rechner/ Fernseher, und das war genau das, was ich darunter verstehe. Irgendwann kommt allerdings der Punkt, an dem man erkennt, dass der Computer einem nicht alles geben kann...

Hyuga
18.01.2004, 17:11
Also bei mir ists so wenn ich einen neuen F Teil hab dann hock ich nur noch vor meinen fernseher bis ich die story komplett und die stats perfekt habe
dann rede ich noch mit kumpels über das game
und so ca einen monat nachdem das game draußen war/ist bin ich wieder aktiv...

going7
18.01.2004, 20:50
Hmm...also meiner Meinung nach, isch des voll okay mit Kumpels oda alleine!Aber ich find das man des nich jeden Tag machen sollte und auch mal rausgehn sollte oder so!
Sonst isch des nich sooo tol....zocken kann man auch am Abend :-)
Gruss
Going7