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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kritikfähigkeit



NayNay
07.01.2004, 21:32
Ich wusste nicht wirklich, ob ich diesen Thread hier eröffnen sollte, da ich erst durch den Feedback-Thread (http://forum.rpg-ring.com/forum/showthread.php?s=&threadid=21832) von Latency richtig auf die Idee kam, aber da die Stimmung dort im QFRAT bereits ziemlich erhitzt war, denke ich mir, ich tu's besser im Sumpf.

Falls dieser Thread im QFRAT besser aufgehoben sein sollte,
wär's lieb, wenn ein Mod ihn dorthin verschiebt. Danke :)

Ich bekomme überall, egal, ob hier im RPG-Ring, im Real Life oder sogar im Kreis meiner Lieben, oft immer wieder die gleichen Szenarien mit.
Es geht um Offenheit, Ehrlichkeit und Kritik und darum, wie damit umzugehen ist.

Ich beobachte häufig, wie schnell Kritk aufgrund verschiedener Faktoren destruktiv wird bzw. werden kann.
Wie sich Leute notorisch angegriffen fühlen und daher meinen, sie müssten mit Kanonen auf Spatzen schiessen.
Durch solch falsches Verhalten entsteht oft ein Schlachtfeld, auf dem kein Gras mehr wächst, so dass von dem fruchtbaren Boden für konstruktive Kritk kaum noch was übrig bleibt. So, genug der Metaphern, ihr wisst, was ich meine *g
Natürlich gibt es dann noch die Kandidaten, die nicht in der Lage sind, Kritik vernünftig zu äussern, die aggressiv/sarkastisch/zickig werden und so anderen regelmäßig auf den Schlips treten.

Ich habe viele Diskussionen mitbekommen und oft ist mir aufgefallen, dass viele ihren Ärger über andere solange in sich hineinfressen, bis sie sich irgendwann nicht mehr zurückhalten können und dem anderen dann ein Wortschwall um die Ohren gehauen wird, der sich gewaschen hat, worauf der Kritisierte der Meinung ist, er müsse sich vehement verteidigen.

Um die Sache auf den Punkt zu bringen...
Ich möchte von euch wissen, wie ihr mit Kritk umgeht und wie ihr sie anderen gegenüber äussert.
Was man tun kann um sie richtig aufzufassen und/oder vernünftig (bzw. sachlich genug) zur Sprache zu bringen.

Ich hoffe, dass dieser Thread die ein oder andere Frucht davontragen wird, vielleicht hilft er uns ja sogar, mal mehr über uns selbst und unser Verhalten anderen gegenüber nachzudenken :)

Latency
07.01.2004, 22:09
Bei mir war es oft so, dass ich wenn mir Kritik auf der Zunge lag sie lieber runter geschluckt habe und immer sarkastisch wurde, da mir klar war, dass ich mit den meisten Leute nicht richtig über meine Kritikpunkte reden konnte.

Aber sowas ist damn falsch und naja auch wenn das so dumm klingt. Gleich in der ersten Arbeitswoche wurde und sad mit den Feedbacks beigebracht und es hilft. Die Gruppe versteht sich meistens sehr gut, aber wie bei jedem Treffen wo mehrere Menschen auf einer treffen gibt es auch bei uns ab und zu spannungen. Und bevor sich alle hassen, ist es viel besser sich zurück zu ziehen und sich zusammenzusetzen und wirklich miteinander zu reden. Offene Gespräche können da wirklich helfen. Und wie du sagtest ist im QFRAT ziemlich dicke Luft deswegen habe ich den Feedback Thread eröffnet. Und ich hoffe wirklich dass die User hier so erwachsen genug sind und vernünftig miteinander reden werden.

Denn mir ist in letzer Zeit schon öfters zu hören bekommen wie User X den User Y nicht ausstehen kann und sich deswegen bei User Z beschwert. Damn redet doch mit ein ander, wenn ihr nicht miteinander Redet wird er nicht wissen was euch nervt und dauernd weiter machen: Teufelskreis. Wenn ihr versteht was ich meine. Und ich hoffe wikrlich dass der Thread den von mir gewünschten Erfolg bringt...

-[IoI]-Ins@ne
08.01.2004, 00:23
Ein imaginäres Vermögen wette das NayNay mich gesehen hat ^^

Das mit der Kritik ist immer eine gefährliche Sache, denn
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

Kann sich jeder in Kritik üben? Aber ist es nicht nur zu oft so, dass wir das an anderen kritisieren, was uns an uns stört?

Wie kann man überhaupt objektiv eine Kritik bringen, wo doch immer die eigene Meinung und Ethik im Mittelpunkt steht? Wie kann man jemanden kritisieren, wenn jeder Mensch sowieso nur das tut, wovon er überzeugt ist?

Erstmal ein paar Fragen für den Anfang.

invincible Lilly
08.01.2004, 00:50
@ Nay Nay
Ich finde es toll, wie du hier an das Thema herangegangen bist. Du hast das Thema auf eine nette, ermutigende Art vorgebracht.

Ich hoffe, dass es sich gut entwickelt und Resonanz findet. Und ich hoffe hier, dass es keine Streitgespärche geben wird, die bin ich ziemlich leid.

Mir fällt schon lange auf, dass sehr viele Themen von Eurer etwas neueren Generation immer sehr sachlich vorgebracht werden, meiner Meinung nach zu sachlich, fast schon wie eine Seminararbeit. Ich kann sowas einfach nicht, ich werde immer meine Persönlichkeit in meine Beiträge bringen. Und damit ecke ich auch oft an, wie ihr alle ja schon erleben durftet.

Wenn mir etwas was bedeutet, dann bin ich kritisch. Wenn mir was nicht passt, sage ich meine Meinung, manchmal auch etwas zu schnell. Ich bin ziemlich direkt, versuche dabei aber, niemand persönlich anzugreifen und meist auch höflich und nett zu bleiben. Ich schreibe alles so wie ich es aus meiner persönlichen Sicht empfinde. Damit können einige nicht umgehen.

Werde ich kritisiert, was auch des öfteren vorkommt, ich musste schon viel schlucken in meinem Leben, bin ich verständlicherweise darüber stutzig, manchmal auch nicht gerade angenehmn berührt. Aber das ist doch normal, wie soll man seine Fehler erkennen, wenn man immer wieder dasselbe tut oder kein Feedback bekommt, keine Reflektion darüber.

So dachte ich eigentlich, dass ich gut zuhören kann, aber letztens höre ich immer wieder: du lässt mich ja nie aussprechen. Ein Grund darüber nachzudenken, obwohl ich schon wie oft daran gearbeitet habe, aber mein Temperament kann ich einfach nicht leugnen.


Nur, eines hab ich gelernt und halte ich für sehr wichtig und das möchte ich Euch auch vermitteln, dass Ihr das versteht:
Wenn man krisitisiert wird, nutzen Rechtfertigungen garnichts, auch nicht Konter. Aber wie oft sehe ich Rechtfertigungen auf einen Kritikpunkt, und ich finde sowas einfach erbärmlich. Rechtfertigung oder Konter, also aus einem Kritikpunkt einen Streitpunkt machen, das hilft niemand weiter. Derjenige, der kritisiert wurde, redet sich dadurch nur raus und nimmt die Kritik nicht an. Ich habe mich damit in meinem Studium befasst und Bücher gibt es auch genug darüber, und ich habe gemerkt, dass es sinnvoll ist, die Kritik einfach erstmal nur anzunehmen. Es verläuft auch weitaus friedlicher.

So, das wäre es fürs erste, ich bin mal gespannt, was noch so alles kommt in diesem Thread, ich behalte ihn mal im Auge. :)

Laughlyn
08.01.2004, 02:31
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Das mit der Kritik ist immer eine gefährliche Sache, denn
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

Wenn dieser Satz bezeichnend für deine Einstellung gegenüber Kritik ist, wundert mich das, was da im QFRAT abgelaufen ist, ehrlich gesagt nicht. Wenn du jeden Ansatz von Kritik gleich als Anschuldigung, als Angriff gegen deine Person betrachtest, ist klar, dass sowas nur in einem Streit enden kann. Versuch doch mal, die Kritik fürs erste einfach hinzunehmen und es als Aufforderung zu sehen, noch einmal über deine eigenen Ansichten oder Taten zu reflektieren. Wenn du eine Weile drüber nachgedacht hast, kannst du die Kritik entweder als unberechtigt anerkennen und gehst umso sicherer aus der Situation hervor (akzeptierst aber, dass es Leute gibt, die deine Meinung nicht teilen oder mit denen du einfach nicht auskommst), oder du denkst dir "Hey, da ist was dran, vielleicht sollte ich wirklich mal was ändern". Es soll durchaus vorkommen, dass Kritik mit guten Absichten vorgebracht wird, und nicht um dir irgendwie an den Karren zu fahren. ;)
Ich neige auch eher dazu, im ersten Moment etwas eingeschnappt zu sein - ich brauche dann meistens ein paar Tage Abstand, um die Dinge rational betrachten zu können, aber im Nachhinein bin ich dann doch froh, wenn man mich auf meine Fehler aufmerksam macht.


Original geschrieben von invincible Lilly
Wenn man krisitisiert wird, nutzen Rechtfertigungen garnichts, auch nicht Konter. Aber wie oft sehe ich Rechtfertigungen auf einen Kritikpunkt, und ich finde sowas einfach erbärmlich. Rechtfertigung oder Konter, also aus einem Kritikpunkt einen Streitpunkt machen, das hilft niemand weiter. Derjenige, der kritisiert wurde, redet sich dadurch nur raus und nimmt die Kritik nicht an. Ich habe mich damit in meinem Studium befasst und Bücher gibt es auch genug darüber, und ich habe gemerkt, dass es sinnvoll ist, die Kritik einfach erstmal nur anzunehmen. Es verläuft auch weitaus friedlicher.

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif ^^

Delia
08.01.2004, 16:24
kritik sollte zum nachdenken anregen und nicht angreifend sein.
natürlichgibt es auch situationen in denen nur der angriff zum nachdenken anregt.
eigentlich sollte jeder versuchen sich auf den anderen einzustellen,respekt ist sicherliuch immer von nöten.

Aber es soll ja auch solche menschen geben die den kampf lieben...

Dune
08.01.2004, 19:03
Original geschrieben von invincible Lilly
Nur, eines hab ich gelernt und halte ich für sehr wichtig und das möchte ich Euch auch vermitteln, dass Ihr das versteht:
Wenn man krisitisiert wird, nutzen Rechtfertigungen garnichts, auch nicht Konter. Aber wie oft sehe ich Rechtfertigungen auf einen Kritikpunkt, und ich finde sowas einfach erbärmlich. Rechtfertigung oder Konter, also aus einem Kritikpunkt einen Streitpunkt machen, das hilft niemand weiter. Derjenige, der kritisiert wurde, redet sich dadurch nur raus und nimmt die Kritik nicht an. Ich habe mich damit in meinem Studium befasst und Bücher gibt es auch genug darüber, und ich habe gemerkt, dass es sinnvoll ist, die Kritik einfach erstmal nur anzunehmen. Es verläuft auch weitaus friedlicher.

So, das wäre es fürs erste, ich bin mal gespannt, was noch so alles kommt in diesem Thread, ich behalte ihn mal im Auge. :)

Es kommt immer auf die Art der Kritik an. Ist sie Gerechtfertigt, dann stimme ich dir voll zu.
Aber leider passiert es in letzter Zeit, das Leute einfach drauflos motzen, eben weil sie den anderen nicht leiden können. Und jetzt kommt es auf den Kritiesierten an: entweder ist er ``cool´´ und ignoriert es, oder er setzt sich zur Wehr (was meistens zu Streit führt).
Was die bessere Variante ist, sollte jeder für sich selber entscheiden.
Was ich damit sagen will, es kommt auch auf die Art der Kritik und wie sie herüber gebracht wird an.
Ich habe schon oft in einem Forum erlebt, das User sich das zu sehr zu Herzen genommen haben und einfach verschwunden sind.
Auch nicht Sinn der Sache oder?


Kann sich jeder in Kritik üben? Aber ist es nicht nur zu oft so, dass wir das an anderen kritisieren, was uns an uns stört?

Wie kann man überhaupt objektiv eine Kritik bringen, wo doch immer die eigene Meinung und Ethik im Mittelpunkt steht? Wie kann man jemanden kritisieren, wenn jeder Mensch sowieso nur das tut, wovon er überzeugt ist?


Hm, mir ist kein Mensch bekannt, der nicht subjektiv handelt, willst du Kritik von einer Manschine?
Natürlich kann jeder kritisieren, es wird immer subjektiv bleiben.
Trotzdem kann das zum besseren zusammenleben beitragen, wenn die Kritik berechtigt ist. Mal angenommen du fährst nach Indien und reißt die ganze Zeit Witze über Beefsteak, bis dir einer sagt, du sollst das doch bitte lassen, weil Rinder in Indien heilig sind.
Welche Art Kritik ist das? Obektiv? Nein, aber es hilft dir, heil aus dem Land heraus zu kommen und den Menschen dort Ärger zu ersparen.

Natürlich war das jetzt allgemein gehalten, sollte sich aber auch auf deine allgemeinen Fragen beziehen.

Nochmal zum Thema: Ich kann leider nicht beurteilen, wie ich auf Kritik reagiere, aber ich habe das Gefühl, nicht besonders gut im einstecken (und annehmen, und verarbeiten von Kritik) zu sein. Wie gesagt, das müsste ein anderer klären....aber wohl nicht aus diesem Forum.:D

Achja, wie Lilly schon sagte: Seid nicht immer so ....ernst. Man muß auch mal lachen können, das hat mit Sachlichkeit nichts zu tun.
Ihr könnt das ganze Leben lang (und darüber hinaus) noch ernst sein, das hier sollte spaß machen, nehmts euch mal zu Herzen, ist vielleicht eine Kritik ;)

Edit: Kritikpunkt an mich: miese Rechtschreibung, argh :p

RPG-Süchtling
08.01.2004, 21:17
Original geschrieben von Latency
Denn mir ist in letzer Zeit schon öfters zu hören bekommen wie User X den User Y nicht ausstehen kann und sich deswegen bei User Z beschwert. Damn redet doch miteinander
Ach ja, wie mich das an meine geliebte Mama erinnert. Ich durfte mir oft genug anhören, was mein Bruder jetzt schon wieder angestellt hat. Früher war das noch witzig, wer lästert nicht gerne über seinen älteren Bruder ;). Aber mittlerweile nervts meistens. Dann kommt von mir auch oft genug der Satz "Warum (zum Geier) redet ihr nicht miteinander?" oder "Was gehts mich an?" je nach Laune. Macht anscheinend mehr Spaß, sich über jemanden aufzuregen, ohne seine Version zu kennen.

Ich kann bei mir auch oft beobachten, dass ich auf Kritik zum Teil sehr emotional reagiere. Ich versuche zwar immer, solche Aussagen nicht persönlich zu nehmen, aber Mann Leute, das ist IMO verdammt schwer. Aber es geht.
Es kommt auch oft vor, dass die Leute über das eigentliche Problem, das zwischen ihnen besteht, nicht reden wollen und deswegen jede Kleinigkeit so aufpumpen, dass es schon reichlich übertrieben daherkommt. Hab ich auch schon oft beobachtet.

invincible Lilly
08.01.2004, 21:51
Bitte verwechselt hier nicht zwei Dinge, und ich habe den Eindruck, dass das teilweise geschieht:

Kritik ist nicht gleich Streit. Und Meckern ist auch nicht Kritik.

Aus einer Kritik kann ein Streit entstehen, aber muss nicht.

Wer sagt denn, dass Kritik hart vorgebracht werden muss? Wenn das der Fall ist, muss sie ja verletzen und dann sehe ich da eher eine Vorwurf drin. Das kann natürlich gleich zu einem Streit führen, zu Meinungsverschiedenheit.

Kritik zwischen zwei Leuten, die sich nicht ausstehen können, sowas gibt es meiner Meinung nach nicht, das ist irgendwie nicht möglich. Kritik sollte immer konstruktiv sein und dem Betreffenden helfen, dieses Verhalten, das bei anderen komisch ankommt, zu überdenken. Meint Ihr wirklich, ich würde mir sowas von jemand sagen lassen, von dem ich weiß, dass er mich nicht akzeptiert und ich ihn auch nicht? Nicht die Bohne, da spielen zu viele anderen Faktoren eine Rolle, um das als Kritik anzusehen. Ich würde sowas eher als Meckern bezeichnen. Denn in dem Fall geht es eben nicht mehr sachlich zu.

Ich sehe da große Unterschiede und spüre sie auch, z.B. meine Schwester meint es bestimmt gut, wenn sie mich kritisiert, aber ihr Ton mir gegenüber dabei lässt es bei mir eher wie ein Vorwurf ankommen. Und dann versperre ich mich und wir beide müssen erstmal unseren Kommunikations-Stil besprechen. :rolleyes:

Um kritikfähig zu sein gehört ein gutes Stück Selbstbewußtsein, ich glaube sogar, man wird durch häufige gute konstruktive Kritik und an sich arbeiten auch selbstbewußter sicherer. Man kann es nennen, dass man eine ganze Kritik-Schule durchmachen kann und dadurch immer besser damit fertig wird.

Seraph
08.01.2004, 22:00
Hm, das erste ist an Lilly gerichtet... auch an Dune, so wie an alle Leute, die sich davon angesprochen fühlen...

Ich höre öfters Leute sagen, dass alles viel zu ernst wird. Ich sehe das auch, ich bin eigentlich auch sehr ernst, vor allen im QFRAT. Ich sehe das so, dass man in einem Forum nun mal über Themen spricht, die man besser ernst behandelt, es gibt aber auch Threads, die einfach nur mal als Auflockerung gedacht sind, in denen dann mal Witze reissen kann. Es wäre ja vielleicht nicht schlecht, alles mal zu kombinieren, Spaß und Ernst gleichzeitig zu haben. Doch wenn es dann viele User gibt, die danebenstehen und sagen, dass alles viel zu ernst sei, aber nichts dagegen Unternehmen, dann sehe ich das als logische Konsequenz an, wenn alles ernster wird. Es bringt nichts, zu sagen, dass etwas anders werden soll, man muss auch etwas dafür tun. Und zwar nicht nur ein paar vereinzelte Leute, sondern direkt eine ganze Reihe. Dann wäre es auch sicher für andere einfacher, nicht so ernst zu sein. Kann jetzt zwar sein, dass ich das falsch sehe, oder dass ich da irgendwas nicht mitbekomme, deshalb wollte ich das einfach mal hier zur Sprache bringen und darüber reden, in einer hoffentlich freundschaftlichen, aber doch auch ein bisschen sachlichen Atmosphäre. Und ich hoffe, sie genau hier zu finden:)

Genug Kritik, kommen wir zur Kritik an sich:D Kritik ist ja ganz gut, sie muss aber auch vernünftig rübergebracht werden. Es ist vollkommen klar, dass es nicht gelingen wird, vollkommen objektiv zu bleiben, es sollte aber auch nicht in eine gewaltige Schlammschlacht ausarten. Es liegt aber auch nicht nur am Kritiker, sondern auch an dem, an dem (blöde Konstruktion) Kritik geübt wird, er sollte auch nicht direkt alles zu persönlich nehmen und sich auch mal richtig damit auseinandersetzten, nicht stur Konter bringen.

Na ja, dann zitiere ich mal Lilly, welche sich doch glatt vor mich geschoben hat. Ich hab wohl zu lange nachgedacht.:D


Bitte verwechselt hier nicht zwei Dinge, und ich habe den Eindruck, dass das teilweise geschieht:

Kritik ist nicht gleich Streit. Und Meckern ist auch nicht Kritik.

Aus einer Kritik kann ein Streit entstehen, aber muss nicht.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif

btw, gefällt mir hier, im Sumpf. Vielleicht finde ich ja mal die zeit, hier öfters reinzuschauen.

Shadow_Ninja
08.01.2004, 22:04
Um die Sache auf den Punkt zu bringen...
Ich möchte von euch wissen, wie ihr mit Kritk umgeht und wie ihr sie anderen gegenüber äussert.
Was man tun kann um sie richtig aufzufassen und/oder vernünftig (bzw. sachlich genug) zur Sprache zu bringen.

Wie ich mit kritik umgehe? gute frage:
Ich unterscheide meist zwischen mehreren Fatkoren. Die ersten zwei sind die Personen die mir kritik geben. Mag ich sie (sehr selten) so schau ich nach, ob sie recht haben. Mag ich sie nicht (regelfall) reagiere ich der Situation entsprechend aggressiev. Die nächsten zwei Faktoren, beinhalten die Tatsache ob man die Personen dazu angeregt hat zu kritisieren oder nicht. Wenn ich selbst dazu anrege, reg ich mich auch nicht drüber auf. Wenn sie einfach so kritisieren, ohne gefragt zu wernden greife ich darauf zurück:

Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Das mit der Kritik ist immer eine gefährliche Sache, denn
Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.

Das dritte Kriterium sagt aus, ob die kritisierende Person provokativ reagiert oder nicht. Manche Lehrer agieren Sehr provokativ, in solch einem fall reagiere ich auch der Situation nach aggressiev. Das heiss, ich versuche mich zu wehren. Wenn es nicht provokativ ist, (und ich einiger maßen gute Laune habe) akzeptiere ich die Kritik.

Wie ich Kritik anderen über äusere? das ist leicht:
Hier geh ich n bisschen vorsichtig vor, man will ja keinen Verletzen.
Wenn um Kritik gebeten wird sage ich frei meine Meinung, halte mich aber so gut es geht im Ton. Wenn ich etwas föllig verkehrtes sehe, übe ich auch kritik. Aber nur wenn ich mir 100% ig sicher bin, dass ich im recht liege. (seltsamerweise´, bemerke ich erst hinterher, dass ich meistens kräftig daneben lange)

Zum auffassen gehört eigentlich nur das:
MAN SOLLTE sich immer vor augenhalten, das es nur kritik ist, und dass man sich davon nicht beinflussen zu lassne hat. (hab während meiner Schullaufbahn, schon gemerkt, dass wenn ich kritik ignorre, dass das ergebnis auch gut werden kann)
Kritik soll einem nur helfen frühe Felher zu finden, und somit besser arbeiten zu können.

Zum erteilen, ist es schwierig:
Einerseits, sollte man schon genau das sagen, was einen bedrückt, andererseits aber sollte man es nicht übertreiben. Die schlechteste Form Kritik los zu werden, ist sie schreihend wiederzugeben. Wenn man jemanden kritisieren will, muss man sich gut überlegen, ob:
1. man recht hat. (sehr sehr wichtig)
2. es notwendig ist. (wenn die kritik nicht viel verändern würde)
3. wie man es rüberbringt. (ambesten mit keinem oder fast keinem aggressievem Ton)

Jo, das wars von mir zur Kritik, nun bitte ich darum falls mir etwas entgangen ist (ist es 1000%ig):D

invincible Lilly
08.01.2004, 22:17
@ Seraph

Mit Deinem ersten Abschnitt hast Du völlig Recht, hier nur jammern, dass alles zu ernst ist, bringt nichts. Das Vormachen, Spaß und Info, Humor und Sachlichkeit miteinander verbinden, das ist der weitaus bessere Weg.

Ich versuche es jetzt wieder vorzumachen, ich war lange Zeit kaum da und sehr durch andere Dinge in Beschlag genommen, um mich mit dem Forum richtig befassen zu können. Es gibt noch einige User, die das ebenso gut können, die sind auch etwas verschollen, tauchen aber vielleicht bald wieder auf. Ich habe einiges an Zeit gebraucht, als ich jetzt wieder anfing zu posten, mein Selbstbewußtsein - was das Forum betrifft - wieder aufzubauen, zuviele Dinge waren geschehen, dass ich mich letztens oft mißverstanden fühlte, gehänselt und nicht akzeptiert. Aber einige PN's von alten und neuen Freunden haben mir die Augen geöffnet und mich wieder zu mir finden lassen.

Ich denke, dass es einigen anderen auch so gut, durch ein längere Abwesenheit verliert man schnell den Bezug und den Überlick über die ständig wachsende Community. In meiner schlechten Zeit habe ich den Sumpf völlig gemieden, ich war nicht in der Lage, hierdrin zu lesen, es tat mir weh.

So, aber was ich noch sagen wollte: Sachlichkeit - das bringe ich z.B. genug, man schaue nur in H&S, wo es um Spielefragen steht, da steht die Info im Vordergrund.

Das trifft aber meiner Meinung nach nicht so für den QFRAT und den Sumpf zu, beides sind allgemeine Foren ohne besondere Themen, in denen man sich einfach wohlfühlen soll. Im Sumpf sollte man sich auch mal gehenlassen können, und da stört dann zuviel Sachlichkeit wieder, bzw. das ermutigt einen nicht gerade. Im QFRAT sollte auch mal Blödsinn erlaubt werden, Blödsinn der allen Spaß macht und sie zum Schmuzeln bringt. Ist klar, dass es immer wieder Spammer gibt, die dann dazu kommen und nicht so passendes dazu tun, aber die kann man doch einfach auch mal übersehen, solange es nicht zu schlimm wird. Wenn es überhand nimmt, muss halt eingeschritten werden. Dieses Einschreiten ist mir zu oft erfolgt, ich habs oft gesagt und bin nun auch wieder ruhig. Ich bin ja wieder da, hoffe, dass ich was zum Forum beitragen kann, was ihm gut tut. Denn mir tut das dann auch gut.

Sorry für das Abweichen, weiter gehts zum Topic Kritikfähigkeit

Stan
09.01.2004, 20:41
Original geschrieben von invincible Lilly

Nur, eines hab ich gelernt und halte ich für sehr wichtig und das möchte ich Euch auch vermitteln, dass Ihr das versteht:
Wenn man krisitisiert wird, nutzen Rechtfertigungen garnichts, auch nicht Konter. Aber wie oft sehe ich Rechtfertigungen auf einen Kritikpunkt, und ich finde sowas einfach erbärmlich. Rechtfertigung oder Konter, also aus einem Kritikpunkt einen Streitpunkt machen, das hilft niemand weiter. Derjenige, der kritisiert wurde, redet sich dadurch nur raus und nimmt die Kritik nicht an. Ich habe mich damit in meinem Studium befasst und Bücher gibt es auch genug darüber, und ich habe gemerkt, dass es sinnvoll ist, die Kritik einfach erstmal nur anzunehmen. Es verläuft auch weitaus friedlicher.

Ja, es verläuft friedlicher. Aber nur, weil nicht zwei unterschiedliche Meinungen aufeinander prallen, sondern, weil eben nur einer spricht. Wenn nur einer spricht, kann es zu keinem Streit kommen. Ich weiß genau was für eine Situation du meinst, ich war schon oft in ihr. Allerdings habe ich mich immer mit Worten gewehrt und werde es wohl auch weiterhin auf diese Art und Weise machen. Wenn mich jemand kritisiert, versuche ich den möglichen Fehler einzusehen, aber wenn ich die Kritik nicht nachvollziehen kann, beziehungsweise sie meiner Meinung nach unzutreffend ist, dann versuche ich das meinem Gegenüber klar zu machen und begründe mein Handeln (was seltsamerweise viel zu oft in eine Sackgasse führt). Ich lass nämlich ungern Sachen auf mir sitzen, ich hab kein Problem damit, wenn mich wer nicht mag, aber wenn er/sie mich aus "den falschen Gründen" (zB Missverständnisse) nicht mag, ärgert mich das ziemlich.

Ist es deiner Meinung nach nun falsch sich zu rechtfertigen? Selbst wenn man im Recht ist? Okay, aus Erfahrung merkt man, dass es in vielen (nicht in allen) Fällen zu wenig führt, doch im Grunde ist es doch nur logisch und naheliegend, eigene Handlungen zu rechtfertigen, falls sie von jemanden nicht so aufgenommen werden wie man erhofft hat. Das Problem an der Sache ist allerdings, dass man wegen mangelnder Objektivität nicht differenzieren kann, ob man nun selbst im Recht oder Unrecht ist.
Ich weiß nicht, ob ich es schaffen würde, still zu sein, wenn jemand zum Beispiel einen Post von mir kritisieren würde, mir aber mein Post als vollkommen okay und die Kritik als ungerechtfertigt erscheint. Du sagst man "soll Kritik auch annehmen" und auch das tue ich, nur wie soll ich Kritik annehmen, wenn ich sie nicht nachvollziehen kann? Wenn ich die Kritik als unangebracht sehe? Ich denke, man muss einen Mittelweg finden, Kritik annehmen, sich und seinen Einstellungen gegenüber aber auch selbst treu bleiben.

@ Lilly: Wirklich nett, mal wieder was von dir gelesen zu haben. ^^


Ich kann bei mir auch oft beobachten, dass ich auf Kritik zum Teil sehr emotional reagiere.
Ich denke, dass ist bei jedem Menschen so. Man versucht doch immer das beste aus einer Sache rauszuholen, beziehungsweise mit seinen Aussagen etwas bestimmtes zu bewirken und wenn man kritisiert wird, heißt dass, dass das eigene "Vorhaben" nicht gelungen ist.


Abschließend bin ich zu der Meinung gekommen, dass das was Lilly sagt, zwar ein wichtiger Aspekt ist, es im Endeffekt aber immer auf die Situation ankommt. Man kann nicht sagen "Mit Kritik muss man so und so umgehen" man muss sich in jedes mal erneut darüber klar werden, welche Reaktion auf die Kritik nun angebracht ist. Es gibt da kein Patentrezept und am besten weiß man es ja eh erst immer hinterher. ^^

Trala La
11.01.2004, 15:44
Ich finde, gerade hier im Sumpf haben sich sehr vernünftige Leute zusammengefunden, die einigermaßen wissen, wie man miteinander redet, ohne sich zu bekriegen. Aber ich denke, daß die Kommunikation einfach ihre Grenzen hat, da wir alle verschlossen sind in uns selbst, niemand kann meine Gedanken lesen, und die Sprache ist halt nur eine Krücke, die bei Weitem nicht ausreicht, um einen Gedanken in seiner vollständigen Bedeutung darzustellen. Dieses verschlossensein in uns selbst ist ein Ergebnis des immer extremer werdenden Individualismus: Du hast deine Meinung, ich hab meine Meinung, deine Meinung ist mir egal und umgekehrt. Die Leute (ich spreche niemanden direkt an) werden zwar immer dümmer, aber auch immer rechthaberischer. Und gerade das Internetforum ist bestens geeignet, um mich stark zu zeigen, um meine Meinung rücksichtslos durchzuprügeln. Kritik führt deshalb hier fast immer zu einem Krieg, weil man hier seine bestialische Seite nicht zurückhalten braucht.

Pik
11.01.2004, 19:15
Ich persönlich übe eigentlich recht selten Kritik. Das liegt zum Einen daran, daß die Personen, bei denen es angebracht ist sie sowieso nicht annehmen würden, weil sie mich nicht leiden können. Sie würden es sogar als persönlichen Angriff interpretieren und sofort mit ihren Beleidigungen anfangen :rolleyes:.
Bei den Leuten, die ich näher kenne ist es im Grunde ebenfalls zwecklos, da sie es ihnen schlichtweg egal ist und sie auch zu faul sind, was daran zu ändern.
Ich persönlich werde eigentlich recht selten kritisiert (von Beleidigungen irgendwelcher Vollidioten abgesehen, die denken sie könnten sich über einen Jüngeren lustig machen :rolleyes: ). Ich denke aber das liegt mehr daran, daß ich (leider) ziemlich zurückhaltend bin und daher selten irgendwo anecke.

NayNay
13.01.2004, 19:51
Erstmal danke an alle für die rege Beteiligung und an Lilly für die netten Worte ^_^


Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Wie kann man jemanden kritisieren, wenn jeder Mensch sowieso nur das tut, wovon er überzeugt ist?
Wie bereits einige geschrieben haben - Es kommt darauf an, ob die Kritik berechtigt ist. Ich kann niemanden kritisieren, weil er etwas tut, was mir rein persönlich nicht passt, das wäre dumm.
Ich schätze, es geht in erster Linie darum, diesem jemand zu verdeutlichen, dass dieses oder jenes Verhalten in einer bestimmten Situation nicht angemessen oder positiv war (subjektiv, wie allgemein betrachtet). Sicherlich spielt unser eignenes Empfinden von Ethik und Moral, "richtig oder falsch" mit rein, das lässt sich gar nicht vermeiden, denn schließlich fällen wir in so ziemlich jedem Augenblick unseres Lebens Urteile und bilden uns Meinungen. Aber ich denke, wenn wir Kritik "richtig" üben, kann das für beide Seiten nur hilfreich sein (Hilfe, ich hör' mich an wie ein Weltverbesserer *lol).

Sowas sagt sich natürlich immer sehr schön daher, aber einfach ist das bei weitem nicht, diese Dinge immer zu bedenken.
Ich bemerke es ja auch bei mir und ich glaube, wir kennen alle den Moment, wo uns die kleine Stimme im Hinterkopf eiskalt mit dem Holzhammer erwischt und fragt: "Meinst du, dass das jetzt so richtig war?". Wenn ich kritisiert werde, kann man zu 90% erstmal davon ausgehen, dass ich -zumindest für einen gewissen Zeitraum- zum Stinketiger mutiere, trotzig werde und mich aufplustere, weil ich mich ungerecht behandelt fühle.
Sobald ich ein wenig von meinem emotionalen Ross runtergestiegen bin und mein Kopf wieder in der Lage ist, klar zu denken, wird mir dann oft bewusst, dass mein Gegenüber im Grunde vollkommen Recht hatte und dann schäme ich mich, weil ich oben drauf noch rumgestinkert habe, obwohl der andere doch nur ehrlich war, mir verständlich machen wollte, wie mein Verhalten auf andere wirkt und was daran nicht okay ist.

Kritik anzunehmen ist wirklich nicht einfach. Ich sage mir immer selbst, dass es wichtig ist, sie als das zu sehen, was sie eigentlich sein sollte. Kritk. Ein ehrlicher Wink mit dem Zaun, ein oft nur gutgemeinter Ratschlag, der schwierig zu äussern ist, weil man genau weiss, wie leicht man sich damit auf's Glatteis begeben kann.

Wenn ich jemanden kritisiere, versuche ich immer, sensibel dabei vorzugehen um den anderen nicht auf dem falschen Fuß zu erwischen. Manchmal ist das nur etwas kompliziert, da ich in erster Linie natürlich Menschen kritisiere, die mir wichtig sind und denen ich zeigen möchte, dass irgendwas, das sie getan oder gesagt haben, so nicht ganz in Ordnung war.
Ich versuch's quasi immer ein wenig durch die Blume und bemühe mich, deutlich zu machen, dass ich's doch nicht böse meine. Aber gerade bei Menschen, die einem am Herzen liegen, ist es natürlich unmöglich, nicht emotional zu werden *g
Ich merk's oft bei meiner kleinen Schwester. Die wird in einigen Tagen 12 und pubertiert bereits wie eine ganz Große. Wird sie z.B. von meiner Mutter kritisiert, kann ich todsicher drauf wetten, dass sie erstmal biestig wird und irgendwann anfängt lautstark zu meckern oder zu schreien. Dann zickt sie mit Gott und der Welt und ist in der Regel vorerst nicht ansprechbar, ohne dass man ihre ganze Wut mit der vollen Breitseite abbekommt. Das hat natürlich zwangsläufig zur Folge, dass -in dem Fall- meine Mutter natürlich auch stinkig wird und schon ist der schönste Zoff im Gange.

Inzwischen denke ich, habe ich einen ganz guten Weg gefunden, meiner Kleenen die Dinge klarzumachen, da ich -Dank Erfahrung *g- nun besser einschätzen kann, wie und warum sie sich so-und-so verhält. Das macht es wesentlich einfacher, an sie ranzukommen. Wenn auch nicht immer, aber ich habe gemerkt, dass es mittlerweile besser mit uns klappt ^_^
Kurz gefasst kann ich sagen, Verständnis, (gegenseitiger) Respekt, eine gewisse Gelassenheit/Ruhe und Wohlwollen helfen mir in solchen Fällen oft ganz gut und wenn ich merke, es hat keinen Sinn, lasse ich sie erstmal allein und schnappe sie mir, sobald sie wieder klar bei Verstand ist ;)


Original geschrieben von RPG-Süchtling
Ach ja, wie mich das an meine geliebte Mama erinnert. ...
Macht anscheinend mehr Spaß, sich über jemanden aufzuregen, ohne seine Version zu kennen.
Ich kenn's auch nur zu gut. Meine Eltern sind mindestens genauso herrlich drauf. Ich darf mir ständig anhören, was meine Mom an meinem Vater stört und andersrum auch manchmal, was meinem Dad an meiner Mutter stinkt. Wie oft hab' ich den beiden schon den Satz "Warum redet ihr nicht endlich mal miteinander?!" um die Ohren gehauen? :rolleyes:
Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben, auf jeden Fall bin ich wahnsinnig froh und dankbar, dass mein Freund und ich da anders sind...


Original geschrieben von Lilly
Kritik ist nicht gleich Streit.

Kritik sollte immer konstruktiv sein und dem Betreffenden helfen, dieses Verhalten, das bei anderen komisch ankommt, zu überdenken.
Diesen ersten Satz möchte ich nochmal besonders hervorheben, denn der trifft exakt, was ich mit diesem Thread aussagen wollte ^_^
Kritik ist keine einfache Geschichte, aber man darf nie vergessen, dass es sich dabei nur um Kritik handelt und nichts, was das Ende der Welt einläutet. Zumal man den positiven Aspekt der Sache nicht aus den Augen verlieren sollte. Wie Lilly sagte, "konstruktiv" ist das Schlüsselwort :)

Analog dazu fällt mir ein fester Bestandteil des Buddhismus ein, der besagt, dass man die Dinge als das betrachten sollte, was sie sind und ihnen nicht durch irgendwelche Ängste eine eigenständige Identität verleihen sollte. Alles ist nur ein vorrübergehender Zustand, nichts ist unendlich und wenn man die Dinge zu verbissen sieht, gewinnen sie eine eigene Dynamik, manifestieren sich zu etwas unumstößlichem, das uns einschüchtert, lähmt und uns die Fähigkeit raubt, uns mit den Dingen auseinanderzusetzen.


Original geschrieben von Stan
Das Problem an der Sache ist allerdings, dass man wegen mangelnder Objektivität nicht differenzieren kann, ob man nun selbst im Recht oder Unrecht ist.
Man muss nicht immer alles objektiv sehen um es richtig einschätzen zu können. Sicherlich schadet eine gewisse Objektivität dabei nicht, aber in erster Linie ist es wohl unsere Intelligenz, die es uns möglich macht, über uns selbst zu urteilen.
Ich glaube, da ist der Blick und die Beobachtungsgabe dem eigenen Ego gegenüber wichtig, die Fähigkeit, über sich nachzudenken und sich selbstkritisch damit zu beschäftigen, ob man sich wirklich richtig verhalten hat.

Zum Abschluss noch folgendes:

Original geschrieben von Seraph
btw, gefällt mir hier, im Sumpf. Vielleicht finde ich ja mal die zeit, hier öfters reinzuschauen.
Dann mal los ^_^