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-[IoI]-Ins@ne
31.12.2003, 22:12
Hallo Qfrat.

In diesem Thread, (unschwer am Titel zu erkennen) soll es zum Teil um Nervensägen, zum Teil um Überbeanspruchung gehen.

Passiert es euch nicht auch andauernd, dass ihr von manchen Leuten einfach immer regelrecht belagert werdet, sie euch andauernd Fragen über Fragen stellen, eure Meinung hören wollen, kurz gesagt: Euch wegen jeder Kleinigkeit auf die Nerven fallen?
Was kann man gegen solche Leute tun, wenn man sie nicht unhöflich oder mürrisch abweisen will, aber ihnen doch klarmachen will, dass sie am besten sich selbst fragen sollten, anstatt mir immer auf der Pelle zu hängen.

Andererseit muss man abwiegen, dass auch der geneigte Weise (oder Besserwisser ^^) nicht Antworten auf alle Fragen und Probleme besitzt. Fällt es euch dann manchmal schwer, zuzugestehen, dass ihr bei etwas keine Ahnung besitzt, wo jemand anders einen guten Rat benötigen würde?

Kurzum: Geht es euch nicht oft so, dass ihr ungeduldig seit, wenn euch jemand um euren Rat bittet, selbst aber nur zu gerne den Rat andere Leute einbezieht, wenn ihr keine Ahnung habt?

Es soll hier weniger um dieses genannte Beispiel gehen. Vielmehr geht es darum, wie und ob ihr die "Leiter" bzw "Hilfestellungen" anderen Menschen ausnützt, inwiefern ihr sie ausnützt, ob ihr sie selbst bereitwillig gebt, oder ob ihr ein "Eigenbrötler" seid, der alles alleine machen und schaffen will?

Whitey
31.12.2003, 23:05
Hmm keine leichte Frage. Also ich für meinen Teil versuche immer ein gesundes Gleichgewicht aus "Geben" und "Nehmen" zu halten. Soviel Rat, Hilfe usw. wie ich mir von einer Person hohle, soviel versuche ich auch zu geben. Andersherum natürlich genauso. Nimmt sie sehr viel von mir, verlange ich irgendwo (als ausgleich sozusagen) sehr viel von ihr. Wenn ich merke, dass eine Person immer nur "Nimmt" aber nichts gibt, werde ich versuchen diesen Kontakt (sofern er mir nicht anderweitig viel bedeutet) zu unterbinden. In der Regel mache ich dies dadurch, dass ich mich mit der Person weniger treffe, rede usw. so das sich die Beziehung "im Sande verläuft". Wenn dies nicht funktioniert würde ich einfach das Gespräch suchen, und freundlich sagen, dass ich mich ausgenützt fühle. Dann kann man darüber sprechen, und die Sache klären. Auch kommt es natürlich darauf an, warum man von einer Person ständig so belastet wird. Wenn die Person z.B. große Probleme hat, bin ich da wesentlich Toleranter als wenn sie nur irgendwelchen "kleinkram" an mich heranträgt.

An einem konkreten Beispiel:
Ich wurde teilweise wegen Studium ausgequetscht, wo ich auch gerne Fragen beantworte. Aber als es dann auch darum ging, dass ICH quasi bestimmte Entscheidungen treffen sollte (indirekt natürlich) wurde es mir zuviel. Auch hatte ich keine Lust Infomaterial für diese Person zu Suchen, weil das echt nicht meine Sache ist. Ich habe der Person soweit es mir Möglich war sicher geholfen und auch die Fragen beantwortet, als es mir dann aber zuviel wurde, habe ich das freundlich aber klar gesagt, und damit war die Sache gut. Wir haben auch heute noch Kontakt, und alles ist klar. Und jemanden, der mich nur ausnützt und dann auch noch sauer reagiert, wenn man ihn darauf anspricht bzw. ihn darauf hinweist, möchte ich sowieso nicht um mich haben, von daher wäre es mir auch egal gewesen, wenn der Kontakt in die Brüche gegangen wäre...

hide
01.01.2004, 00:01
hmm...

fallbeispiel:

2 freunde
einer ist gute 20 der andere so 16
der 20 jährige weis viel über eine fachrichtung
beide verstehen sich blendend und da der jüngere
sich auch für das selbe thema begeistert aber nicht viel
ahnung hat wird er wohl dem 20jährigem
viele fragen stellen

in so einem fall würd ich sagen ist es kein ausnützen
da ich auch in solch einer situation bin in einigen
dingen würd ich immer weiter das interesse und die begabung
meines "schülers" fördern

wenn man aber sagen wir mal ein streber
ist und das wissen von den faulen benutzt wird
um ihre faulheit zu kaschieren würd ich was dagegen machen

desweitern würd ich "Eigenbrötler" den rat geben keiner mehr zu sein
es ist viel effektiver sich helfen zu lassen als
stundenlang an einer aufgabe zu sitzen und es dann nur
halb so gut zu machen , anstatt es mit einem
guten rat schneller und besser zu machen und es
vermeidet auch bestimmt unnötige nerven weil man es net
hinbekommt.

aber sowas wie eine liste führen ob das nehmen und geben
gleichgewicht eingehalten wird, würde ich nicht machen
maybe nimmt man mal mehr aber ich glaube fest daran
das sich alles von aleine in einer waagschale hält
daher empfinde ich das oben erwähnte als überflüssig.

ya ne...

Waya Yoshitaka
01.01.2004, 21:33
Ich würde das Ganze gerne trennen, in Hilfe bei Schule/Studium/Beruf (oder allgemein als Karriere) und Hilfe im "Wahren Leben" was zwischenmenschliches in sich vereint.

Bei den ersteren frage ich schon nach, schließlich ist in der Schule Nachfragen von nöten, wenn man etwas noch nicht verstanden hat. Wenn man einen aber fragt, weil man selbst zu faul ist sich das ganze selbst einmal anzusehen, weil man so ja auch Zeit sparen kann, ist dies verwerflich. Schließlich müssten die anderen dafür arbeiten.
Doch jetzt entdecke ich einen gewissen Wiederspruch:

Benutzten wir nicht Tag für Tag die Entdeckungen, das Wissen unserer Vorfahren?

Auch wenn mir gerade kein Beispiel in den Sinn kommt, so bin ich doch der Meinung, dass "wissende ihren "Schülern" so Wissen vermittel sollten, wie es nötig ist, den "Schüler" auf etwas vorzubereiten, oder dass er mit einen weiterführenden Selbststudium fortfahren kann.
Erwartet der Schüler aber alles von seinen Lehrer bis hin zu Entscheigungen, die nur der Schüler wirklich treffen kann (wie WC schon erwähnte), so geht dies zu weit.

Dieses "zu weit gehen" findet sich auch bei meiner zweiten Einteilung, da man ja nicht das Leben des anderen führen kann und sollte. Doch manche Menschen sind zu einen eigenständigen Leben nicht mehr fähig, sei es durch eine Krankheit, oder durch ein schicksalhaftes Ereigniss. Es kommt also auf die Umstände an, in die der hilfe suchende Mensch steckt, um eine geeignenetes Mass an Hilfe festlegen zu können.

In dieser Sache gebe ich wohl mehr als das ich nehme, auch wenn ich mir da nicht so sicher bin, da dies wohl eher ein neutraler Beobachter bewerten sollte.

@Whitey
Ich hoffe, ich bin nicht gemeint, ansonsten tut es mir leid... :(

Chi3
01.01.2004, 21:54
Ich habe kein Problem damit, jemanden um Hilfe zu bitten, wenn ich etwas nicht allein bewältigen kann. Genauso wenig macht es mir was aus, jemand anderem zu helfen. Besonders hilfsbereit bin ich zwar nicht unbedingt (das heist, ich biete eher selten von allein meine Hilfe an), aber wenn mich jemand um etwas bittet sage ich meistens nicht "nein".

Das Gefühl, ausgenützt zu werden hatte ich bisher selten. Es kam vor, aber dann lehne ich meistens schon von vornherein ab. Aber es gab auch Fälle wo ich mich bewusst habe ausnutzen lassen, aber das war in meinen Augen nicht so schlimm. Wahrscheinlich war es falsch, aber damals war es mir egal, und jetzt spielt es auch schon keine Rolle mehr.

Ich bin überzeugt, nur wer es zulässt, kann ausgenützt werden. Ich würde also nicht den "Nehmern" die Schuld geben (sie wissen vieleicht nicht mal, dass sie ihren Freund überbeanspruchen), imho sind da die "Geber" ganz allein selbst schuld. Wer wirklich klar macht wo die Grenzen sind oder einfach "nein" sagt, kann garnicht Gefahr laufen, "benutzt" zu werden.

Tidus1987
02.01.2004, 18:09
naja, ich habe weniger Probleme damit jemanden um Hilfe zu bitten, da ich doch recht beliebt bin ( nicht hier vielleicht, aber im anderen Forum ;) ). Ausserdem kann man immer fragen, wenn man wirklich nichts weiss. Aber du hast recht Ins@ne, es kann manchmal wirklich auf die nerven gehen, wenn man immer von ein und derselben Person gefragt wird und es dann noch so recht simple Fragen sind, auf die jeder sehr leicht kommen kann.
Auch so, wenn ich mal keine Ahnung habe, sage ich es der Person ganz offenkundig, aber um ihn nicht gänzlich zu enttäuschen frage ich einen Admin oder jemanden der Ahnung von sowas hat.
"Ausnutzung", also im Sinne von "Oh, ich hab keine Lust nachzudenken" kommt immer und überall vor, so meine ich, denn es gibt immer menschen die zum denken zu faul sind, sobald man es aber merkt, dass man ausgenutzt wird, sollte man was dagegen tun. Ich hatte dieses Erlebnis biser nicht, aber wenn ich mal sowas erleben würde, würde ich die Person darauf hinweisen ( ohne gleich aggressiv zu wirken). Denn ich bin nicht so einer der Personen, die man für irgendwelche unnötigen Zwecke ausnutzen kann, nur weil man selbst zu faul zum denken ist.
ich geb ja zu, am Anfang hier bei SquareNet habe ich mich auch nicht ausgekannt und habe meinen Freund immer und immer wieder gefragt, wie wo was man macht. Er war ja nicht sauer, er hat immer gerne geholfen, wobei ich mich an einigen Fragen besser nicht errinern will...
also im Grunde genommen ist es immer nur das eine Entweder man lässt sich ausnutzen, hat aber Spass dran anderen zu helfen so weit man selber kann. Oder: Man lässt sich nicht ausnutzen.

Seraph
02.01.2004, 21:26
Man kann ruhig oft um Rat bitten, bloß sollte man sich dann auch mal selbst nicht scheuen, anderen zu helfen. Wenn so etwas zum Vorteil aller Beteiligten läuft und nicht nur einer Vorteile daraus zieht, ist das ok. Wenn es aber so ausartet, dass der Hilfesuchende regelrecht nervt, auch bei Dingen, die er selbst leicht herausfinden könnte, wenn er sich gar nicht anstrengt und immre den anderen alles für sich "wissen" lässt, dann kann das schon ziemlich störend sein, da spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Mal ein kurzes Beispiel, mal wieder aus der Schule. Ein Mitschüler sitzt neben mir (ach ne^^). Beinahe jedes Mal, bevor er sich meldet, lehnt er sich zu mir rüber, sagt mir, was er sagen will und will wissen, ob das richtig oder falsch ist. Meistens ist es sogar richtig und ich habe demjenigen gesagt, dass er es gar nicht nötig hätte, nachzufragen, das es doch meistens richtig ist. Nun ja, leider hat das nichts gebracht und das Spielchen geht weiter. Ich habe leider keine Lust, ins unhöfliche zu verfallen, was wahrscheinlich die einzige Möglichkeit wäre, die Geschichte zu unterbinden. Ich sage mir jetzt immer: "Nur noch ein halbes Jahr, dann bin ich ihn los, das halte ich auch noch aus..." (Derjenige geht nach der 10. Klasse ab)

War ja jetzt doch länger, als ich gedacht habe, aber egal. Ich hoffe wenigstens, dass ich das, was ich ausdrücken wollte, auch halbwegs gut umgesetzt habe...

Asuka-chan
07.01.2004, 03:50
ich kenne dieses problem. eine meiner freundinnen ist - na, sagen wir mal - eine kleine transuse. in der stunde ist sie immer mit ihren gedanken woanders und wenn der lehrer was erklärt, fragt sie mich dann, um was es nun eigentlich ging. ich erkläre ihr das gerne, wenn es nicht zur gewohnheit wird. es ist nicht selten vorgekommen, dass ich ausgeschimpft wurde, weil ich ihr erklären musste, was sache ist und ich damit den unterricht gestört hab. ich kann aber auch nicht "nein" sagen, denn schließlich ist sie eine meiner besten freundinnen. deshalb hab ich ihr mal genau das problem erklärt.
aber mich kotzt es auch an, wenn dauernd welche ankommen und meinen, einen ausquetschen zu müssen. ganz besonders nervt es mich, wenn es um mein privatleben geht und mich irgendein dahergelaufener user ausm icq ausfragt. da werde ich auch manchmal ungehalten, schließlich geht den das n feuchten dreck an...