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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nach dem Tod



diavolo
02.03.2003, 07:45
Tach,

erstmal: ich bin begeistert, das solche philosophischen dikusionen wie schon die bei der frage ob es die "perfekte" liebe gibt möglich sind finde ich cool.... die comunity (jetzt ist sie ja riesig...) bietet immer mehr seiten....

mich würde mal interessieren wie ihr euch euer (oder das von anderen Menschen) leben nach dem tod vorstellt.... sehr ihr den tod als einschnitt, mit dem eine neue Zeit in euerm Leben beginnt, oder als Ende, mit dem euer dasein für immer endgültig beendet ist...? Oder glaubt ihr an die Wiedergeburt, daran das euer Geist irgendwann in einem anderem Körper in einer anderen Zeit wiedergeboren wird?

Ich glaube nicht das mein Leben mit dem Tod zuende sein wird, dafür währe der aufwan viel zu groß gewesen.... ich glaube das ich nach meinem Tod in einer art zwischenwelt "leben" werde, in die erstmal viele Menschen nach ihrem ableben gelangen. Wie sich die existenz dort anfühlt und verwirklicht weis ich nicht, aber ich denke das unser leben hier, auf der Erde, in dieser Welt in dem dieses Forum existiert nur ein Teil des ganzen ist, das sich irgendwann zusammfügt. Vielleicht erriner ich mich erst nach meinem 4 oder 5 "Tod" daran das ich einmal hier gelebt habe, vielleicht auch nie, aber irgendwie werden meine Gedanken weiterverwertet, ich bin überzeugt das alles was ich hier erlebe nicht "verschwindet"

doch jetzt würde mich interessieren wie ihr darüber denkt....

schießt los!

diavolo

Bahamut
02.03.2003, 08:16
Whufff... schweres Thema.
Eine Art Totenreich kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, zudem halte ich Himmel und Hölle für eine Erfindung der Religionen, um die Menschen zu beeinflussen und sich für ihre Religion zu gewinnen (aber warum eigentlich nicht, solange ich nicht auf weltliche Dinge verzichten muss...)
Ich kann mir aber ebensowenig die vollständige Auslöschung meiner Existens vrstellen, d.h. nach dem Tod ist für mich nicht alles schluss und aus, auch Wiedergeburt ist etwas was ich bezweifeln möchte (allerdings stelle ich mir gut vor, dass man sich selbst dafür entscheiden kann, ob man eine Reinkarnation erleben möchte).

Vielleicht ist das Reich der Toten für jeden anders, jedem bietet sich ein anderes Bild. Was man gerne getan hat, bietet sich jetzt in aller breite dem Verstorbenen (auch wenn das nur eine Wunschvorstellung ist).
Aber ich werde es ja sehen, in 40-70 Jahren...

alexiel84
02.03.2003, 11:03
Also mir würde ja der Gedanke der Wiedergeburt am besten gefallen. Weiß nicht warum, ist einfach so.
Aber auf jeden fall glaube ich nicht, dass nach dem Tod alles zuz ende ist. ich meine, es aknn alles sein, man kann nie wissen....aber ich kann mir das überhaupt nicht vorstellen, dass dann nach dem Tod nix mehr ist.

Dark Paladin
02.03.2003, 12:01
Ich denke ja, dass mit dem Tod auch alles zu Ende ist, und somit die Existenz komplett ausgelöscht wird. Vor allem ist es eine Wunschvorstellung, dass man nach dem Tod weiterlebt, die einige Menschen nur haben, um ihr jetziges Leben zu genießen... oder zu verschwenden, indem sie immer in den Tag hinein leben ohne Ziele oder Träume.
Die Erinnerungen, an alte Leben, wie manche sie nennen(oder einfach Deja Vu's) halte ich auch für sehr fragwürdig, da man sich erlebtes merkt und es im Gehirn speichert, jedoch ist man ja Tod, wenn das Gehirn Tod ist und wie soll dann das alte Wissen da bleiben? Etwa in der Seele?
Auf jeden Fall ist es eine schlimme Vorstellung, das man mit dem Tod vom ewigen Nichts verschlungen wird und in ein tiefes Loch der Leere fällt. Da fühlt man sich plötzlich so, als ob alles was man hat, verloren geht. Man sollte sein leben einfach in vollen Zügen genießen und daran denken, dass man nicht ewig Zeit hat. Leider realisiert man das erst wenn man älter ist...

Mithrandir Moon
02.03.2003, 16:38
Jap... schwieriges Thema. Also einerseits hab ich mir auch immer gedacht, nach dem Tod ist alles aus, nach dem Tod gehts nicht mehr weiter. Aber andererseits gibts es immer noch die religiösen Theorien. naja was heißt Theorien, aber halt das es Himmel und Hölle gibt.

An Wiedergeburten glaube ich eher nicht, aber ob ich so wirklich an Himmel und Hölle glaube, weiß ich auch nicht... Aber dann kann man sich ja die Frage stellen, unabhängig von aller Religion, falls es nen Himmel & Hölle geben würde. Gibt es die Möglichkeiten dort vielleicht "nochmal" zu sterben? Also noch weitr irgendwo hinkommen?

Und wenn es son Totenreich geben würde, müsste es dann nicht irgendwie total voll werden? Jetzt mal im Ernst oder ist das Totenreich unendlich? Also etwas, was wir uns vielleicht gar nicht vorstellen können?

Rosslatex
02.03.2003, 18:16
IMHO gibt es für mich 2 möglichkeiten:

- Man Lebt tatsächlich nur einmal und wird nicht wieder geboren ,oder wie man das so schon sagt, sondern kommt, wie es auch so oft in der Bibel vorkommt, in den sogenannten Himmel. Es war ja so, dass die Menschen glücklich im Garte Gottes ( = Himmel ^^ ) mit Gott an einer Seite lebten. Als dann Adam und Eva von der "verbotenen Frucht" assen, wurde ihnen die Augen geöffnet...IMHO der Tod, und daraus kann man ziehen, dass sie in die Hölle musste ( = Erde -.- ) Nun leben wir hier und wir werden erst erlöst, wenn wir sterben. Es könnte aber genauso sein, dass wir nie wieder zurück können. Wer weiß das schon so genau...

- Man wird wiedergeboren. Schon dioe alten Grichen glaubten an Wiedergeburt, was eigentlich von allen Möglichkeiten auch sehr glaubhaft klingt, da wir ja dannach nicht einfach verschwiden können.
Aber wenn doch...wo sind wir dann? Und wo waren wir davor, bevor wir immer wieder geboren wurden?

RPG-Süchtling
02.03.2003, 19:15
Kleine Bemerkung: Ist doch interessant, dass die Menschen immer wieder dieselben Themen beschäftigen. Im alten Fantasy-Forum gabs auch schon einen Thread in dieser Richtung, der hieß "Die an das Jenseits glauben".


Original geschrieben von Sephiroth23
Auf jeden Fall ist es eine schlimme Vorstellung, das man mit dem Tod vom ewigen Nichts verschlungen wird und in ein tiefes Loch der Leere fällt. Da fühlt man sich plötzlich so, als ob alles was man hat, verloren geht.

Original geschrieben von Rosslatex
[...]da wir ja dannach nicht einfach verschwiden können.
Aber wenn doch... wo sind wir dann?
Ich vertrete die eher wissenschaftliche Sicht. Meiner Meinung nach ist das Nachsinnen über das "Danach" ziemlich unfruchtbar. Wenn man keine Religion hat, an die man fest glaubt und die einem eine Lösung an die Hand gibt (z.B. Himmel/Hölle, Wiedergeburt), kommt man ganz schnell an einen toten Punkt. Die religiösen Vorstellungen kamen ja eben deswegen zustande, weil der Mensch mit seinen beschränkten Sinnen zu Lebzeiten niemals in der Lage sein wird, zu erfassen, was nach dem eigenen Tode passiert und ihm einen Ausweg aus diesem Dilemma zu bieten.
Aussagen wie "Ich stelle es mir furchtbar vor, weil..." setzen meistens voraus, dass wir nach dem Tod noch über unsere Sinne verfügen. Aber unser Gehirn ist nunmal tot. Keine Sinneseindrücke, ob Hören, Sehen oder Fühlen, können noch verarbeitet werden. Aber, um das schlimm zu finden, brauchen wir unser Gehirn, unsere Erfahrungen. Das steht aber dann nicht mehr zur Verfügung.
Also komme ich zu dem Schluss, dass der Zustand des Todes einfach nicht vorstellbar ist.
Und: Wenn wir kein Gefühl mehr für die Zeit haben, wie schlimm ist dann die Ewigkeit?

diavolo
02.03.2003, 19:37
tach

schön das so viele geposted haben, ich finde eure meinungen sehr interessant... wenn wir jetzt schon beim Thema sind, wie man nach dem Tod (ohne Gehirn und Sinneswahrnehmungen)noch das Leben um einen herum wahrnehmen kann....

Das wird jetzt etwas länger, ich kann das, was ich wiedergebe nicht wortwörtlich wiedergeben, da es zulange her ist seit ich von diesem Experiment gehört habe:

Zwei Wissenschaftler haben vor einigen Jahren unabhängig von einander dasselbe Quantenexperiment gemacht. Beide kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Irgendwann kamen die beiden dann auf die Idee sich zu treffen und zusammen nochmal ihre Experimente zu machen, vielleicht hatte der eine ja etwas anders gemacht als der andere. So trafen sich die beiden und jeder machte unter aufsicht des anderen Sein Experiment. Jeder der beiden wollte wissen warum der andere ein anderes Ergebnis als er hatte.... Später als jeder der beiden dann sein Experiment ausgewertet hatte gab es eine überraschung: Der Wissenschaftler 1 hatte das Ergebnis das Wissenschaflter 2 ursprünglich hatte und umgekehrt. Jeder der beiden hatte den Wunsch zu begreifen wie der andere zu seinem Ergebnis kam, und er BEKAM das ergebnis des anderen. Das kann man jetzt verschieden auslegen, aber ich schlussfolgere daraus, das wir menschen GOTT sind (oder das wesen das wir als gott bezeichnen) wir KÖNNTEN allmächtig sein, so wie ich dieses Elemenet auslege könnten wir Dinge allein durch unsern Willen bewegen und verändern (bei Quanten ihren Energie Status) nur sind wir noch nicht bereit dazu bzw. glauben nicht daran.

Was ich mit dieser kleinen Geschichte sagen wollte ist: Wenn wir Menschen fähig sind, durch unsern Willen dinge zu beeinflussen, fürwas brauchen wir dann noch Gehirn und Gedächtnis? Das klingt jetzt alles ein bischen nach Sekte und das ich n bischen Psycho bin, ich bin auch nicht überzeugt das alles so ist wie ich hier mutmaße, aber es KÖNNTE doch sein.... In uns Menschen steckt auf jeden Fall mehr als wir wahrhaben wollen....

diavolo

Laguna
02.03.2003, 20:03
Das Thema ist wirklich recht kompliziert :)

Es gab schon immer den sogenannten "Siebten Sinn", z.B. was schlechte Vorahnungen anging. Wenn ich mir meine Tiere so ansehe, bemerke ich das regelmässig. Wenn ich z.B. mit meinem Hund Gassi gehe, spürt er schon ein paar Kilometer davor, das vielleicht genau an dieser Stelle etwas schlimmes passieren wird, und wird plötzlich ganz störrisch und böckig. Wir Menschen haben das Verständnis für diese Art von Geheimnis schon lange verloren, das liegt vielleicht daran das wir uns weiterentwickelt, aber in der Hinsicht auf gewisse Dinge zurückgelassen haben. Ich glaube das der "siebte Sinn" so eine Art Urinstinkt aller Kreaturen ist, den die Tiere noch nicht verlernt haben- aber wir zum Großteil. Warum gibt es die sogenannten Wunder, oder Menschen die in die Zukunft blicken können, und eine Sache vorraussagen die dann seltsamerweise sogar wirklich passiert? Ich denke sie haben die Gabe den dieses Geheimniss nicht verlernt zu haben, keine Ahnung warum. Ich denke der Tod und das Leben hängen da irgendwo dazwischen und sind nur Stadien unserer Evolution.

Wenn wir uns mit unserer Vorstellungskraft und mit unseren Wünschen diese Welt schaffen können? Unser Leben. Warum dann nicht auch die nächste? :)

Lysandros
03.03.2003, 02:18
Leben nach dem Tod... hm... naja, was soll ich Großes sagen? Unsere Sichtweise der Realität ist, während wir leben, auf die menschliche beschränkt. Auch wenn wir nach dem Tod "weiterleben" würden, wäre sie sicherlich nicht dieselbe; außer man ist nach dem Tod immer noch Mensch, was ich jedoch nicht glaube. Als nächstes wissen wir Menschen, dass der Körper nach dem Tod weiterexistiert und dann langsam verwest, insofern könnte man von einer weiteren Existenz ausgehen, nämlich die Umwandlung in Erde oder was auch immer. Um diese Welt wahrnehmen zu können, brauchen wir unseren Körper; wie könnte wir also nach dem Tod die Welt weiter wahrnehmen? Man könnte jetzt annehmen die "Seele" existiert nach dem Tod weiter, wie würde sie die Welt wahrnehmen, ich glaube sie würde sie nicht wahrnehmen. Ich nehme jetzt einfach an, die Seele wäre der energetische Prozess, der im Körper des Menschen ist, während er lebt; nach dem Tod würde dieser Teil dem Körper entfliehen und in eine andere Form übergehen. Könnte man diesen Zustand als Leben im Paradies bezeichnen? Natürlich könnte man auch meinen eben diese Energie könnte in einem anderen Lebewesen weiterleben, jedenfalls teilweise, wäre demnach die Wiedergeburt auch möglich?
Ich sehe das Leben nach dem Tod einfach als Zustandsänderung an; das menschliche Sein wird aufgegeben und man existiert weiter, jedoch in einer Form, die nicht als Leben bezeichnet wird. Vor der Geburt existierte man in dieser Form, nach dem Tod wieder in dieser Form. Das Leben ist nur ein kurzes Dasein im ewigen Prozess des Veränderns.

Rick Jones
03.03.2003, 17:38
Für den gut vorbereiteten Geist ist der Tot nur eine Reise in eine andere Welt.

Ich bin ja dafür das die Seele eine art energie ist, welche nach dem Tot einfach nur den körper verlässt und auf Reisen geht.

Bis sie irgendwo einen weiteren Platz gefunden hat an dem sie gebraucht wird, bzw bleiben kann.


So gesehen Sterben will ich auch net gerne, immerhin ist das in einigen fällen mit Schmerzen verbunden O_o und naja das hat wohl kein Mensch gerne. Wirklich Angst davor hab ich aber keine.

Galadriel
03.03.2003, 18:19
Original geschrieben von RPG-Süchtling
Ich vertrete die eher wissenschaftliche Sicht. Meiner Meinung nach ist das Nachsinnen über das "Danach" ziemlich unfruchtbar. Wenn man keine Religion hat, an die man fest glaubt und die einem eine Lösung an die Hand gibt (z.B. Himmel/Hölle, Wiedergeburt), kommt man ganz schnell an einen toten Punkt. Die religiösen Vorstellungen kamen ja eben deswegen zustande, weil der Mensch mit seinen beschränkten Sinnen zu Lebzeiten niemals in der Lage sein wird, zu erfassen, was nach dem eigenen Tode passiert und ihm einen Ausweg aus diesem Dilemma zu bieten.
Aussagen wie "Ich stelle es mir furchtbar vor, weil..." setzen meistens voraus, dass wir nach dem Tod noch über unsere Sinne verfügen. Aber unser Gehirn ist nunmal tot. Keine Sinneseindrücke, ob Hören, Sehen oder Fühlen, können noch verarbeitet werden.

hm....das thema ist knifflig.
es gibt da natürlich viele meinungen, wissenschaftliche (welcher arzt sagte mal:"ich habe schon viele körper geöffnet, aber noch nie eine seele gefunden?") und religiöse, aber auch einfach nur menschliche. warum menschliche? weil man nicht unbedingt eine religion haben muss, um an etwas zu glauben (wie z.B. ein leben nach dem tot)! auch wenn man als nicht-religiöser mensch viel mehr darüber nachdenken muss und vielleicht sehr oft dabei ins schleudern kommt -aber von einem "toten punkt" würde ich nicht sprechen.
ich persönlich vertrete die ansicht, dass körper und geist kein harmonisches gleichgewicht bilden, so wie es oft behauptet wird ("ein gesunder geist in einem gesunden körper", frei nach den griechen). ich glaube, sie stehen unabhängig zueinander. warum der geist im körper existiert, weiß ich nicht (bin ich allwissend? §gott ), aber vielleicht um erfahrungen zu sammeln. es stimmt, sinneseindrücke kann nur das gehirn aufnehmen und verarbeiten-aber der geist hat ebenso damit zu tun. kannst du dir z.B. gerüche vorstellen? (natürlich, ein sehr gescheiter könnte jetzt sagen: äh...haben erinnerungen nicht auch mit dem gehirn zu tun?). Ich möchte damit sagen: wir wissen es einfach nicht. jegliche erklärung, ob religiös oder wissenschaftlich, ist reine spekulation, deshalb finde ich es auch nicht richtig, den tod rein rational erklären zu wollen.
jeder von uns kennt doch das gefühl der rastlosigkeit -oder auch, wenn wir so etwas wie heim-fern-weh haben, aber nicht wissen, wohin wir sollen. um ehrlich zu sein: ich glaube, dass unsere seele nach dem tod genau dorthin (zurück) geht, deshalb habe ich keine angst vor dem tod (aber vor dem sterben -wie schmerzhaft ist das eigentlich?).

diavolo
04.03.2003, 00:52
tach

zu deiner Frage ob sterben wehtut....: ich weis es nicht woher auch:D Also ich habe von Leuten gehört die ein "Nahtod" erlebniss hatten (ich selber habe auch schonmal mit einem gesprochen der behauptete eins gehabt zu haben) und allle sagten (unabhängig voneinander) das sie eine Art tunnel gesehen haben durch den sie "schwebten" und an ihnen sind Erlebnisse aus ihrem Leben (anscheinend wie im Film) vorbeigerauscht..... Ich habe kein Angst vor dem Tod, ich denke das ich dann sterben werde wenn es mein Schicksal ist, deshalb versuche ich jeden Tag zu genießen und wenn ich schlafen gehe will ich gesagt haben das der Tag gut war (in jeder hinnsicht - selbst streit hat gutes, daraus lernt man z.b.) Solange man etwas vorhat, und das Leben für einen selbst ncoh einen Sinn hat bleibt man am leben, zumindest das ist meine einstellung....

diavolo

RPG-Süchtling
04.03.2003, 04:11
Original geschrieben von Galadriel
es gibt da natürlich viele meinungen, wissenschaftliche und religiöse, aber auch einfach nur menschliche. warum menschliche? weil man nicht unbedingt eine religion haben muss, um an etwas zu glauben (wie z.B. ein leben nach dem tot)! auch wenn man als nicht-religiöser mensch viel mehr darüber nachdenken muss und vielleicht sehr oft dabei ins schleudern kommt -aber von einem "toten punkt" würde ich nicht sprechen.[...] Ich möchte damit sagen: wir wissen es einfach nicht. jegliche erklärung, ob religiös oder wissenschaftlich, ist reine spekulation, deshalb finde ich es auch nicht richtig, den tod rein rational erklären zu wollen.
Zugegeben, da habe ich ein bisschen wenig differenziert. Selbstverständlich kann jeder glauben, was er will, was nach dem Tode kommt. Der tote Punkt bezog sich in der Tat nur auf die wissenschaftliche Auslegung. Und das wäre nunmal auch meine Herangehensweise. Ich habs wohl zu sehr verallgemeinert. Das war IMO. Meine Vorstellung. Und in dieser Erklärung gibt es für die Existenz nach dem Tode keinen Platz für menschliche Empfindungen wie Angst, Sehnsucht, Panik, Geborgenheit, Glück, Freude... Ich traue mir nicht zu, diesen Zustand mit menschlichen Ausdrücken zu belegen. Ende Gelände ;).

es stimmt, sinneseindrücke kann nur das gehirn aufnehmen und verarbeiten-aber der geist hat ebenso damit zu tun. kannst du dir z.B. gerüche vorstellen?
Das ist in der Tat auch eine interessante Frage. Wo soll man da die Grenze ziehen? Wann geht die Verarbeitung im Gehirn über elektrische Impulse über in das, was wir Geist, Wahrnehmung nennen? Dafür kann die Wissenschaft (noch) keine rechte Antwort geben. Und vielleicht ist das auch ganz gut so. Wer weiß, ob die Wahrheit immer das ist, nach dem wir streben sollten?

deshalb habe ich keine angst vor dem tod (aber vor dem sterben - wie schmerzhaft ist das eigentlich?)
Nun. ich würde doch sagen, wenns ein natürlicher Tod ist, dann gar nicht. Und wenns schnell geht (Unfall oder so). Krankheit ist mies. Aber trotzdem ist das Leben dann das schmerzhafte (Was nennst du Sterben? Welcher Zeitraum vor dem Tod soll das sein? Das ganze Leben? Die letzten 5 Sekunden? :))

Alexiel
04.03.2003, 20:12
Ein Unfall tut sicher weh, oder sterben auf eine nicht natürliche Art und Weise (strangulieren, erschossen werden, erstochen werden, etc.) stell ich mir schon schmerzhaft vor.
Aber wenn du spürst, dass die Zeit gekommen ist und du ruhig einschläfst, tut das sicher nicht weh (aber ich hab auch keine Erfahrung im Bezug auf Sterben).

Zum Thema allgemein:
Ich glaub eigentlich am ehesten an die Wiedergeburt und an ein damit verbundenes neues Leben.
Vielleicht kann man sich ja aussuchen wie man sein will, wie man aussieht, in welche Zeit man gehört...
Vielleicht ist es aber auch nur eine Art "nach Hause zurückkehren"?
Ich lass mich damit mal überraschen.

In einem Buch hab ich mal gelesen, dass wir alle nur Engel sind, die es satt haben im Himmel zu sein, und sozusagen "Urlaub" auf der Erde als Menschen machen...

Laughlyn
04.03.2003, 22:40
Original geschrieben von RPG-Süchtling
Ich vertrete die eher wissenschaftliche Sicht. Meiner Meinung nach ist das Nachsinnen über das "Danach" ziemlich unfruchtbar. Wenn man keine Religion hat, an die man fest glaubt und die einem eine Lösung an die Hand gibt (z.B. Himmel/Hölle, Wiedergeburt), kommt man ganz schnell an einen toten Punkt. Die religiösen Vorstellungen kamen ja eben deswegen zustande, weil der Mensch mit seinen beschränkten Sinnen zu Lebzeiten niemals in der Lage sein wird, zu erfassen, was nach dem eigenen Tode passiert und ihm einen Ausweg aus diesem Dilemma zu bieten.
Aussagen wie "Ich stelle es mir furchtbar vor, weil..." setzen meistens voraus, dass wir nach dem Tod noch über unsere Sinne verfügen. Aber unser Gehirn ist nunmal tot. Keine Sinneseindrücke, ob Hören, Sehen oder Fühlen, können noch verarbeitet werden. Aber, um das schlimm zu finden, brauchen wir unser Gehirn, unsere Erfahrungen. Das steht aber dann nicht mehr zur Verfügung.
Also komme ich zu dem Schluss, dass der Zustand des Todes einfach nicht vorstellbar ist.
Und: Wenn wir kein Gefühl mehr für die Zeit haben, wie schlimm ist dann die Ewigkeit? [/B]
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund bzw. die Gedanken aus dem Kopf. ^_-
Jeder kann natürlich glauben, was er will, aber für mich ist der Tod nunmal das endgültige Ende.

Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod schrecklich, genauso wie ewiges Leben oder Wiedergeburt. Für mich ist der Gedanke, dass meine Existenz irgendwann ein Ende hat, irgendwie tröstlich und ich betrachte den Tod allgemein als etwas Positives.

john-howard
05.03.2003, 05:57
Original geschrieben von Harlekin

Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod schrecklich, genauso wie ewiges Leben oder Wiedergeburt. Für mich ist der Gedanke, dass meine Existenz irgendwann ein Ende hat, irgendwie tröstlich und ich betrachte den Tod allgemein als etwas Positives.

Ich persönlich kann am Tod nicht wirklich etwas positives finden, aber es ist ja deine eigene Meinung. Aber ich kann verstehen, dass einem der Gedanke schwerfällt, nach dem Tod bis in alle Ewigkeit im "Himmel" zu leben. Wenn es wirklich eine 2. Daseinsebene nach dem Menschenkörper gibt, frage ich mich, wie es sein wird, für immer zu leben. Irgendwann muss alles Gute auch mal zu Ende sein. So gesehen habe ich genau so viel Angst, vor dem Sterben, wie vor ewigem Leben...

Aber da ich weiss, dass dieser Körper von mir auf jeden Fall nur eine Begrenzung ist, weiss ich auch, dass mein Schicksal als Mensch nicht die ewige Langeweile ist :p. Irgendwie habe ich in meinem momentanen Leben Angst davor, Dinge zu vergessen. Ich will niemals vergessen welch wunderbare Dinge ich hier erleben durfte und auch die schlechten sollen mir immer in Erinnerung sein. Das ist die schlimmste Seite der Wiedergeburt-Theorie. Meine wirkliche Angst besteht nicht im Tod, sondern im Vergessen...
Dennoch ist es irgendwo insgeheim tröstlich, einmal einen Zufriedenen Schlussstrich zu ziehen...

@Harlekin:
Ich glaube ich verstehe so langsam was du meinst...

Galadriel
05.03.2003, 18:41
Original geschrieben von RPG-Süchtling
Das war IMO. Meine Vorstellung. Und in dieser Erklärung gibt es für die Existenz nach dem Tode keinen Platz für menschliche Empfindungen wie Angst, Sehnsucht, Panik, Geborgenheit, Glück, Freude... Ich traue mir nicht zu, diesen Zustand mit menschlichen Ausdrücken zu belegen. Ende Gelände ;).

öhm, hm. ja, das könnte man gelten lassen. jeder hat doch seine eigenen vorstellungen, das muss man respektieren. aber ich persönlich werfe gerne mit menschlichen ausdrücken um mich -immerhin bin ich ein mensch (ist doch nur menschlich.... ;) ).


Original geschrieben von RPG-Süchtling
Das ist in der Tat auch eine interessante Frage. Wo soll man da die Grenze ziehen? Wann geht die Verarbeitung im Gehirn über elektrische Impulse über in das, was wir Geist, Wahrnehmung nennen? Dafür kann die Wissenschaft (noch) keine rechte Antwort geben. Und vielleicht ist das auch ganz gut so. Wer weiß, ob die Wahrheit immer das ist, nach dem wir streben sollten?

entschuldige meine ausdrucksweise, aber im universum sind wir menschen nicht mehr als ein fliegenschiss. wir können noch so sehr forschen und herumwissenschafteln, aber im endeffekt werden wir nie den durchblick haben. es gibt viele dinge, die die wissenschaft niemals klären wird -und das gilt ganz bestimmt für dinge wie den geist und die seele (wenn man daran glaubt, aber das tun auch viele wissenschafter!)


Original geschrieben von RPG-Süchtling
Nun. ich würde doch sagen, wenns ein natürlicher Tod ist, dann gar nicht. Und wenns schnell geht (Unfall oder so). Krankheit ist mies. Aber trotzdem ist das Leben dann das schmerzhafte (Was nennst du Sterben? Welcher Zeitraum vor dem Tod soll das sein? Das ganze Leben? Die letzten 5 Sekunden? :))

nun, es gibt viele arten zu sterben. ein gewaltverbrechen strebt von uns z.B. bestimmt niemand an, oder? im hohen alter sanft entschlafen möchte wohl jeder irgendwann.
nein, wenn ich vom schmerzhaften sterben spreche, dann meine ich einen etwas wirklich qualvolles, das nicht schnell vorüber ist. und davon gibt es leider vieles.


Original geschrieben von Alexiel
Ich glaub eigentlich am ehesten an die Wiedergeburt und an ein damit verbundenes neues Leben.
Vielleicht kann man sich ja aussuchen wie man sein will, wie man aussieht, in welche Zeit man gehört...
Vielleicht ist es aber auch nur eine Art "nach Hause zurückkehren"?
Ich lass mich damit mal überraschen.

MONDNACHT

es war, als hätt der himmel
die erde still geküsst,
dass sie im blütenschimmer
von ihm nur träumen müsst.

die luft ging durch die felder,
die ähren wogten sacht,
es rauschten leis die wälder,
so sternenklar war die nacht.

und meine seele spannte
weit ihre flügel aus,
flog durch die stillen lande,
als flöge sie nach haus.

J. v. Eichendorff

;) :) :D
sich überraschen lassen ist immer gut, vor allem wenn man gar keine wahl hat!

Vio
05.03.2003, 20:19
:A Thema, jetzt glaub ich ist es mal an der Zeit dass ich meine Gedanken dazu zu papier/datenbank bringe ;)

Seele: Die Seele ist imo der "Treibstoff" des Menschen, ohne ihn läuft nichts, zumindest könnte ich mir es nicht vorstellen, dass es jemanden "ohne" Seele gibt.
Inwiefern unsere Seele sich mit unserer Persönlichkeit deckt oder verbindet bzw. das eine das andere beinhaltet, kann ich mir ehrlich gesagt auch kaum vorstellen.
Wenn ich kurz abschweifen darf: Ich denke dass die Seele sehr viel mächtiger ist, als es den Anschein hat. Ihr zuordnen würde ich all die Dinge, die die heutige Wissenschaft nicht erklären kann, und dass nicht weil es gerade übrig ist und danach alles in ihr enthalten sein muss, sondern weil es gerade dort liegt, nicht entdeckt werden soll. Vielleicht ein Schutzmechanismus, damit die Menschheit nicht endgültig sein endgültiges Ende besiegelt...
Was beinhaltet die Seele nun?? Imo z.B.
den unabwendbaren Willen, den man sich selbst oft nicht erklären kann, z.b. wenn man einer Sache nachgeht und trotz aller Punkte die dagegen sprechen sich weiter drin verbeißt.
empfindungen die wir "unterbewusst wahrnehmen", die die Wissenschaft zu erklären versucht
eine Anlaufstelle für Signale die zwischen allen Menschen ausgetauscht werden. Mag zwar jetzt komisch klingen aber denkt z.b. daran, wenn man permanent angestarrt wird merkt man das ziemlich schnell ohne dass es dafür einen Grund gibt. Viele schieben es auf eine art "Überlebensinstinkt" den wir von unseren UR-hoch x-vorfahren haben, doch wieso sollte das nicht in der Seele vorhanden sein??
Ein weiteres Bsp wäre imo die "Warnungen" die menschen oft dazu bewegen, etwas zu machen bzw. nicht zu machen. Sei's jetzt zu Hause zu bleiben an einem Morgen und einer Katastrophe zu entgehen oder einfach nur eine schlechte Vorahnung, und dann erfährt man dass einem Menschen den man kennt etwas passiert ist.
bevor ich hier in einen TVO abgleite: viel, was heute als ungeklärt und mysteriös betrachtet wird.

Baka vio jetzt bin ich ganz schön OT gekommen... wäre fast ein Thema wert, wenn interesse besteht meldet euch, ich fände das Thema interessant :)

Um aber auf das Thema zu kommen, wenn jemand stirbt, glaube ich nicht dass seine Seele einfach zu existieren aufhört, was dann mit ihr passiert kann ich mir einfach nicht vorstellen, da muss ich passen.
Ich würde am ehesten Rick's Vermutung zustimmen, dass sie umherziehen (vielleicht zusammen?? oder sammeln sie sich an einen Ort?? ) bis sie irgendwo gebraucht werden oder ein neues Zuhause finden, bzw. einem Menschen was der Idee der Wiedergeburt wohl gleich käme.


menschliche empfindungen nach dem Tod:
nach meiner obigen Meinung würde dass bedeuten, dass die eigentlichen "Gefühlsempfindungen" wie Glück, Trauer, Hass, Freude, Trübsinn, Gefahr usw. wie auch Geruchsinn, Hörsinn usw. der Seele nach dem Tod bleiben. Darüberhinaus glaube ich auch dass der "siebte" Sinn dort erst "wieder gefunden wird", dass uns das, was wir bisher nur unterbewusst wahrnehmen, "erklärlich" wird. ist schwer in worte zu fassen merke ich grade ^^*


meine Sicht des "Todes":
Imo ist der Tod nicht endgültig, wenn auch für den Körper, den wir gerade besitzen. Wie oben zu erläutern versucht (^^*) ist imo die Seele, die eigentliche Schalt- und Steuer-zentrale, dann wieder frei und ungebunden.

Für den Gedanken einer unendlichkeit, die danach kommt, kann ich mich weniger erwärmen, da es nach den jetzigen Verhältnissen, die man in solchen Fragen immer unbedingt mit einberechnen muss, irgendwann "langweilig" werden würde, sozusagend unsterblich zu sein, auch wenn alle anderen "Menschen"/Seelen/whatever dabei im "Paradies" wären.

Wenn man eine Wiedergeburt in Betracht zieht, bin ich eher der meinung, dass mir ein Leben auf dieser Welt reicht ^^*
Wenn ich mir ansehe, wieviel Leid und Unrecht auf der Erde herrscht, kann ich getrost darauf verzichten, mir mehrmals darüber gedanken zu machen -_^ bzw. auf die schmerzlichen Seiten des Menschendaseins würde ich ein zweites mal verzichten, auch wenn die guten Seiten natürlich ein Anreiz darauf wären.
Klar kann sich das ändern, wenn mein Leben für die nächsten 10, 20 Jahre plötzlich ideal und für mich glücklich verlaufen sollte, würde sich meine Sicht der Dinge verschleiern und vielleicht drehen, aber das wäre dann nicht die Regel und somit bin ich eher gegen eine Wiedergeburt ^^.

Das sind jetzt mal meine ersten Gedanken, vielleicht unstrukturiert und leicht verwirrend aber besser ordnen kann ich's im moment nicht ^^

Galadriel
05.03.2003, 22:36
ich muss hier mal etwas loswerden, weil ich glaube, dass es zu diesem thema passt. ich habe eine großtante (sehr alt, hatte nie kinder, riesen rente, geizig). sie glaubt an die karma-theorie, was eine wiedergeburts-theorie ist. war man in seinem früheren leben schlecht, wird man im nächsten dafür bestraft -und umgekehrt. diese frau also, der es nie in ihrem leben schlecht gegangen ist, denkt, dass alle menschen, die auf dieser welt leiden (hunger, armut, krieg, etc.) in ihrem früheren leben irgendetwas böses getan haben. ich finde diese einstellung dermaßen mies, dass mir schon beim gedanken daran schlecht wird. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif
was denkt ihr darüber?

Black_Dragon
05.03.2003, 23:20
Original geschrieben von Kendaron
Leben nach dem Tod... hm... naja, was soll ich Großes sagen? Unsere Sichtweise der Realität ist, während wir leben, auf die menschliche beschränkt. Auch wenn wir nach dem Tod "weiterleben" würden, wäre sie sicherlich nicht dieselbe; außer man ist nach dem Tod immer noch Mensch, was ich jedoch nicht glaube. Als nächstes wissen wir Menschen, dass der Körper nach dem Tod weiterexistiert und dann langsam verwest, insofern könnte man von einer weiteren Existenz ausgehen, nämlich die Umwandlung in Erde oder was auch immer. Um diese Welt wahrnehmen zu können, brauchen wir unseren Körper; wie könnte wir also nach dem Tod die Welt weiter wahrnehmen? Man könnte jetzt annehmen die "Seele" existiert nach dem Tod weiter, wie würde sie die Welt wahrnehmen, ich glaube sie würde sie nicht wahrnehmen. Ich nehme jetzt einfach an, die Seele wäre der energetische Prozess, der im Körper des Menschen ist, während er lebt; nach dem Tod würde dieser Teil dem Körper entfliehen und in eine andere Form übergehen. Könnte man diesen Zustand als Leben im Paradies bezeichnen? Natürlich könnte man auch meinen eben diese Energie könnte in einem anderen Lebewesen weiterleben, jedenfalls teilweise, wäre demnach die Wiedergeburt auch möglich?
Ich sehe das Leben nach dem Tod einfach als Zustandsänderung an; das menschliche Sein wird aufgegeben und man existiert weiter, jedoch in einer Form, die nicht als Leben bezeichnet wird. Vor der Geburt existierte man in dieser Form, nach dem Tod wieder in dieser Form. Das Leben ist nur ein kurzes Dasein im ewigen Prozess des Veränderns.


wenn es wirklich so waere dann wuerde man vieleicht nach DEM leben neuses gelernt und sich veraendert haben, aber das heist das wir ein anderes leben leben wuerden indem wir und vieleicht die selbe frage stellen.

das man wirdergeboren wuerd halte ich fast fuer ein wunschdenken.
dannach mueste es ja immer die selben menschen und tiere geben (wo eigentlich auch kein unterschied herrscht), nur da sie sich nicht mehr daran errinern koennen wuerde das heissen das: entwerder sie immer wieder von vorne anfangen. oder das einfach nur die errinerungen verloren gehen aber man im unterbewustsein doch ne ganze menge gelernt hat.

gott und teufel / himmel und hölle
gibs so gesehn fuer mich auch nicht, da ich nicht glaube (das wiso moecht ich hier nicht errleutern)
und das heist ja das eine art waechter im immer und hölle exestieren wuerde (gott und teufel(oder umgekert)).

als geist auf der erde wandeln:
glaub ich auch weniger da sonst ja die erde auch schon voller geister waere (koennte man auch zu himmel und hölle ranschreiben)

leben nach dem tode:
vieleicht aber wo? entweder man schwirtt alleine irgentwo rum oder man trifft wieder zu den anderen irgentwo wo es vieleicht schoen ist ( oder auch nicht)

fazit: ich weis es leider auch nicht ich weis nur das was ich glaube und ueber sowas will ich bis jetzt einfach nichts glauben.

meine therorie:

als ich noch kleiner war und mich mal mit meiner mutter unterhalten hab, hat sie gesagt das das wenn man tot is so ist wie wenn man schlaeft, man treumt eigentlich immer nur, (da wuerde ich mich dann nur fragen ob man dann auch boese/schlimme treume haben kann, vieleicht ja oder vieleicht nein vieleicht haengt es auch da von ab was man in seinem leben so getahn hat (glaub ich aber weniger)).

dadran beiss ich mich manchmal fest aber so gesehn weis ich es leider auch nicht.

was ich nur garnicht glauben will das der zustandt, die veranderrungt, das dasein oder die teume da von abhaengen ob man im leben gut oder boese war.

Mithrandir Moon
06.03.2003, 01:48
Original geschrieben von Galadriel
ich muss hier mal etwas loswerden, weil ich glaube, dass es zu diesem thema passt. ich habe eine großtante (sehr alt, hatte nie kinder, riesen rente, geizig). sie glaubt an die karma-theorie, was eine wiedergeburts-theorie ist. war man in seinem früheren leben schlecht, wird man im nächsten dafür bestraft -und umgekehrt. diese frau also, der es nie in ihrem leben schlecht gegangen ist, denkt, dass alle menschen, die auf dieser welt leiden (hunger, armut, krieg, etc.) in ihrem früheren leben irgendetwas böses getan haben. ich finde diese einstellung dermaßen mies, dass mir schon beim gedanken daran schlecht wird. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif
was denkt ihr darüber?

Ich finde solche Leute richtig zum bemitleiden... sie haben ihre Meinung, die in meiner Sicht falsch ist, weil es ihnen nichts aus macht, das Menschen leiden. Ich würde nicht sagen, dass ich solche Menschen verabscheue, aber ich finde traurig das sie so denken... :rolleyes:

Lysandros
06.03.2003, 19:16
Original geschrieben von Galadriel
ich muss hier mal etwas loswerden, weil ich glaube, dass es zu diesem thema passt. ich habe eine großtante (sehr alt, hatte nie kinder, riesen rente, geizig). sie glaubt an die karma-theorie, was eine wiedergeburts-theorie ist. war man in seinem früheren leben schlecht, wird man im nächsten dafür bestraft -und umgekehrt. diese frau also, der es nie in ihrem leben schlecht gegangen ist, denkt, dass alle menschen, die auf dieser welt leiden (hunger, armut, krieg, etc.) in ihrem früheren leben irgendetwas böses getan haben. ich finde diese einstellung dermaßen mies, dass mir schon beim gedanken daran schlecht wird. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/smilie_06.gif
was denkt ihr darüber?

Ich mag eigentlich sowieso solche Menschen, die sich anmaßen, ein objektives Urteil über gut und schlecht abgeben zu können, nicht und dann noch ein derartige Behauptung. Natürlich dient das dazu seine eigene Position zu festigen und seinen Lebensstil zu rechtfertigen, auch wenn sich Gewissensbisse oder etwas deratiges melden. Zudem fehlt es solche Menschen an Selbstbewusstsein Verantwortung über ihre Handlungen zu übernehmen, da sie diese einem höheren Prinzip - ich weiß nicht, wer in dieser Karma-Theorie über gut und schlecht entscheidet - übertragen. Außerdem sieht man hier bereits das "Feinddenken" verankert, die anderen sind die Bösen, nicht ich und man verschließt sich damit einer kritischen Selbstbetrachtung, die durch ihr theoretisches Gebäude der Wiedergeburt eben in jener Form noch weiter in den Hintergrund gedrängt wird.

Icetongue
06.03.2003, 19:39
Mein Vater(http://smiliez.de/images/2524.gif) stellt sich das so vor, dass die Seelen der Toten im Kosmos umherschwirren und darauf warten, einen neuen Körper zu bekommen.

Ich hingegen stelle mir das so vor, dass man sofort bei seinem Tode in seinen nächsten Körper kommt...
Beispiel: Sprung vom Hochhaus. Man fällt und fällt und fällt und dann... *Bom* und in den Moment des *Bom* wacht man den quasi in seinen neuen beseelten Körper auf.

Das Leben nach dem Tode bin ICH HAHA!(siehe Ava)

Galadriel
07.03.2003, 00:21
Original geschrieben von Mithrandir Moon
Ich finde solche Leute richtig zum bemitleiden... sie haben ihre Meinung, die in meiner Sicht falsch ist, weil es ihnen nichts aus macht, das Menschen leiden. Ich würde nicht sagen, dass ich solche Menschen verabscheue, aber ich finde traurig das sie so denken... :rolleyes:

ich halte das prinzip, das dahinter steht, einfach für total abgedreht. mir ist lieber ein sagt "mir ist egal, das andere leiden, weil es mich nichts angeht", als dass jemand zu mir sagt: "ich finde es schon richtig, dass sie leiden -dafür muss es schließlich einen guten grund geben!"
ich versuche mir auch immer einzureden, dass ich in wirklichkeit nur mitleid mit solchen menschen habe -aber das stimmt nicht. ich mag solche menschen schlicht und einfach nicht.


Original geschrieben von Kendaron
Außerdem sieht man hier bereits das "Feinddenken" verankert, die anderen sind die Bösen, nicht ich und man verschließt sich damit einer kritischen Selbstbetrachtung, die durch ihr theoretisches Gebäude der Wiedergeburt eben in jener Form noch weiter in den Hintergrund gedrängt wird.

das war auch eine lange zeit ein großes soziales problem in indien (und ist es heute teilweise noch), denn im hinduismus existiert dieser glaube an die gerechte wiedergeburt. kam man in der falschen kaste (sozialen schicht) zur welt, d.h. als bauer, bettler etc., dann hatte man keine chancen auf ein besseres leben, da die gesellschaft solche menschen einfach ausgeschlossen hat -und das war dann gerecht, denn sein leben konnte nur eine strafe für seine früheren taten sein!
etwas ähnliches gab es auch im christlichen raum: die gottgewollte weltordnung. jeder mensch war das und konnte nichts anderes werden als das, zu was gott ihn gemacht werden. gerechtigkeit. aus. damit löste man alle probleme der reichen, adeligen und geistlichen.
so etwas wie eine kritische selbstbetrachtung kann vor so einem hintergrund überhaupt nicht existieren.
leider war es in der geschichte immer so, dass man die menschen mit dem besseren leben nach dem tod lockte, um sie gefügig zu machen. im islam z.B. kommen märtyrer ohnen umschweife in den himmel (im gegensatz zu allen anderen, die derweilen in der warteschlange stehen). "dank" dieses gedankens gab und gibt es heute noch genug menschen, die freiwillig in den tod gehen (und andere mit sich reissen).

Konsum
07.03.2003, 16:31
Ich hoffe ja persönlich das es nach dem Tode nichts mehr gibt.
Man möchte immerhin auch seine Ruhe haben, wenn man schon fast hundert Jahre gelebt hat.

Andrerseits denke ich an das Warteschleife Prinzip. Also das was Kamon geschrieben hat.

Galadriel
07.03.2003, 16:37
Original geschrieben von Konsum
Ich hoffe ja persönlich das es nach dem Tode nichts mehr gibt.
Man möchte immerhin auch seine Ruhe haben, wenn man schon fast hundert Jahre gelebt hat.

und was, wenn man schon als kleines kind gestorben ist?

Konsum
07.03.2003, 16:40
Original geschrieben von Galadriel
und was, wenn man schon als kleines kind gestorben ist?
Kommt drauf an. Wer weiss wie alt diese Seele bereits ist?
Die Seele hatte vielleicht keine Lust mehr in der materiellen Welt zu existieren und hat den Körper verlassen...
Weit hergeholt, aber in etwa was ich glaube.

Galadriel
07.03.2003, 16:42
Original geschrieben von Konsum
Kommt drauf an. Wer weiss wie alt diese Seele bereits ist?

würde das nicht die wiedergeburt vorraussetzen?

Konsum
07.03.2003, 16:44
Original geschrieben von Galadriel
würde das nicht die wiedergeburt vorraussetzen?
Klar, Ich habe ja nichts anderes behauptet. Ich meine ja nur, dass ich es hoffe, das nach dem tode nichts mehr ist.
Es kann aber auch sein, denn daran glaube ich auch, das es die Wiedergeburt gibt.

Galadriel
08.03.2003, 05:36
@konsum
;) ich wollte nicht blöd nachfragen
aber jetzt ist mir klar, was du meinst

ChocoboKid
14.03.2003, 04:38
Ich hab im Thread "Was war bevor ihr geboren wurdet???" schonmal Stellung zu dieser Problematik genommen. Ich glaube, dass das Leben sowie der Tod einem ewigen Kreislauf unterliegen. Und zwar für jeden individuell.

Wenn ich mich mal selbst zitieren dürfte: :D


Darüber hab ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Interessanterweise beschäftigt sich das Christentum zwar mit einem Leben nach dem Tod, allerdings nicht mit einem Leben davor. Zitat meines Reli Lehrers: "Damit hat sich das Christentum bisher noch nicht beschäftigt". :D

Ich persönlich würde einfach mal aus dem Gefühl heraus sagen, dass das "Leben vor dem Leben" und das "Leben nach dem Leben" identisch sind. Ich kann es nicht genau begründen, aber vor der Geburt sowie nach dem sterben hat das Leben keine existenzielle / materielle Grundlage (mehr). Ist schwer zu erklären, aber wenn man davon ausgeht, dass man vor der Geburt Tod ist sowie nach dem Leben Tod ist, schlußfolgere ich daraus, dass das Ende gleichzeitig ein Anfang ist. Der Tod sozusagen als Folge des Lebens und gleichzeitig als Vorstufe oder gar Grundlage zur Geburt ... Öhm, hat irgendwer eigentlich verstanden was ich meine? :p

Aber was genau man während des Zustandes "Tod" erlebt, ist - glaube ich - nicht so ohne weiteres herleit- und begründbar ...
Das klingt für mich irgendwie am logischsten.

Bestrafungen im nächsten Leben für das letzte Leben ist IMO totaler Blödsinn. Das würde voraussetzen, dass man an einen Gott oder etwas ähnliches glaubt (und zwar FEST glaubt). Die wenigsten Menschen tun das wirklich, auch wenn sie es nicht gerne zugeben ... Denke ich zumindest ...

Bladegun
22.03.2003, 04:03
-edit-

Lachsack
22.03.2003, 05:34
also ich stelle mir den Tod wie einen Schlaf vor ..
Wenn man morgens aufwacht kann man sich auch nicht mehr dran erinnern wann man eingeschlafen ist. Und zwischen dem Zeitpunkt des Einschlafen und des Erwachens ist Leere , nix.
So stelle ich mir den Tod vor.
Aber irgendwie hoffe ich wir werden alle wiedergeboren
denn diese Vorstellung, dass da einfach gar nichts mehr ist gefällt mir nicht.

Die Inder haben ja dieses Kastensystem ...
Man steigt bei bösen Taten eine Kaste hinab und bei guten hinauf
und wenn man ganz böse ist wird man ne Kuh ...
allerdings ist das immer noch besser als kastenlos zu sein ...
(diese Menschen werden wirklich verachtet)
Die oberen Kasten bestehen aus Priestern und so und davon gibts ja weniger als Bauern (ein untere Kaste) daraus schließe ich, dass die meisten Inder ja was böses im Leben gemacht haben müssen ..

SephirothTheOne
02.04.2003, 22:03
Wenn man bei einem Unfall stirbt... was meint ihr? Spürt man den Schmerz noch oder geht es so schnell das man nichts davon mitkriegt? Ich weiß nicht leben nach dem Tod? Kann ja sein das man als Neugeborener irgendwo rumgeistert.... ist ja auch schwer zu beantworten!