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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lay you down in a bed full of roses...



-[IoI]-Ins@ne
27.12.2003, 07:45
Es ist doch schon ziemlich spät (Lan-Party ^^) und irgendwie habe ich mich nun hinreißen lassen, diesen Thread zu eröffnen...

Ich weiß nicht, ob es an der späten Uhrzeit oder meiner momentanen Gefühls-Situation liegt, jedenfalls bin ich irgendwie in einer romantischen Stimmung...

Also kurzum:
Auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass ich mich je zu soetwas hinreißen lassen würde, so eröffne ich nun einen "Liebes-Thread" *würgs*

Wie mir dieses Wort "Liebe" in der Kehle steckt... Jedesmal wenn sie zerbricht, spucke ich dieses Wort wie Abschaum aus, jedesmal wenn sie mich wieder erwischt, bin ich davon überzeugt, dass diesmal alles anders sein wird...
Ok ich seh schon, ich verlabere mich.. Um jedenfalls auf den Sinn (ja, selbst dieser Thread hat einen Sinn ^^) dieses Threads zu kommen, Folgendes:

Was ist Romantik? Ich meine jetzt nicht "ja Abendessen im Mondlicht" oder "Rosen am Strand" und der andere Quatsch (nein, nicht quatsch, Klischee eben) sondern vielmehr, warum der Mensch (oder auch nur manche Menschen) so ein Bedürfniss nach Romantik haben?

Streichelt Romantik unsere Seele? Inwiefern kann man Romantik überhaupt einteilen? Wann ist etwas Romantisch?

Nicht jedes Gespräch ist Romantisch, nicht jede Situation mit einer geliebten Person sinnlich.

Sinnlich ist ein gutes Wort für Romantik.. Romantik berührt die Sinne.. doch inwiefern? Wann fühlt man, dass etwas "sinnlich" ist?
Was ist Romatik überhaupt für ein Sinneseindruck?
Es ist soetwas wie Freude und Entspanntheit, aber auch Erwartung und Geborgenheit, Wohlfühlen und Nervosität...????
Ich bin leicht verwirrt..

Und abschließend: WAS BRINGT ROMANTIK, DIESE GEFÜHLE, ÜBERHAUPT?

soviel zu einem übermüdeten Ins@ne um knapp 3 Uhr am Morgen.. ^^

Anemesensi
28.12.2003, 00:27
Romantik?
Das hat sich eine Französin ausgedacht um mehr von Ihren roten Rosen zu verkaufen. Ganz klar :rolleyes: .

Nein Unsinn Romantik ist eine Erfindung einer Italinieren aus Rom (--> ROMAntik). Sie hatte es Leid, daßß außer Gewalt, Geld, Spiele und Sex, nix für sie angenehmes gab (also mehr angenehmer). Weshalb sie kleine spielchen und angenehme Zeit von ihren Partnern verlangte. Und da sie so eine heiße Schnitte war, haben sie es auch getan. Tja wird da nicht Neidisch?? So hat sich das durchgesetzt... Und irgendwas mit Prinzessin und Held und genau! das wars jetzt

Pursy
28.12.2003, 20:19
Romantik als "Erweiterter Ersatz" für SEX? Das ist mal was NEUES... nicht wirklich!
Was Romantik ist, ist schwer zu sagen, wenn man nicht weiß, was das Gefühl der Liebe ist!
Jaja, Liebe ist dies und dass und... blablabla! Is jetzt nicht Topic.

Romantik ist für mich, dass Gefühl der Liebe zu pflegen oder anzusprechen, was halt für viele Menschen unterschiedlich ist.
Da kann man für einige (nach unseren Ansichten her) UnRomantische Menschen sagen, dass sie keine Romantik kennen, wenn sie es mögen, nachts auf einer Autorennstrecke seine Runden zu drehen (verdammt schlechtes Beispiel), während die Frauen doch lieber alleine mit ihrem Liebsten sind.

Anders gesagt, Romantik ist das, was man daraus macht und was man mag. Romantik muss auf alle Fälle ein innerlich Warmes Gefühl bringen, selbst wenn man nachts im Winter (halt Kalt) spazieren geht. Solange es beiden gefällt, ist es gut. ;D

Rion
30.12.2003, 21:01
Romantik....ich sehe da auf der einen Seite den Kitsch....bin nämlich schwerstens geschädigt durch Männer in langen Unterhosen, wenn du verstehst was ich meine....und dann gibt es die ernstgemeinte Romantik.
Es kommt immer auf die Situation an, auf den Menschen...das Ambiente...ich mag Romantik.
Edle Ritter, man war höflich,galant....den Damen zu Diensten...schmacht....ich glaube es war die Zeit wo man sich mit dem Fächer geheime Zeichen gab....glaube in jedem von uns steckt etwas romantisches....."everything i do, i do it for you...."

Trala La
03.01.2004, 11:13
Romantik:
Ernst Müller arbeitet im Büro. Akten sortieren, stempeln, was man halt so macht. Nach der Arbeit kommt er nach Hause, macht sich Mikrowellenlasagne und packt sich vor die Glotze. Sein seichtes und langweiliges Leben blubbert vor sich hin, er hat keine Träume, interessiert sich nicht ein bisschen für Musik, Kunst oder Literatur. Kann man sich ein erbärmlicheres Leben denken? Er ist so abgestumpft, daß er nicht mehr merkt, daß er unglücklich ist, weil ihm etwas sehr wichtiges fehlt. Gleichgültigkeit und Langeweile sind der Vorgeschmack des Todes, wie irgendein schlauer Mann, dessen Namen mir nicht einfällt, sagte. Dieses Beispiel hatten wir schon oft, es sind blutarme Menschen, die das aus den Augen verloren hatten, was das Leben lebenswert macht. Es sind eben die Gefühle, die wir empfinden. Es tut gut, die Luft zu atmen, das köstliche Essen zu schmecken, das Licht zu sehen und Schall zu hören. Das ist Romantik, sie ist so vielfältig und jeder kann es finden. Sie ist immer erfühlbar, aber fast nie mit Worten zu beschreiben. Geht hinaus und guckt, hört und fühlt! Laßt euren Geist umherschweifen, ihn von der Natur und den Himmel und den Sternen ergreifen, das unbelebte zu beleben! Und macht möglichst nichts, was ihr bereuen würdet.
Liebe:
Markus hat Gefallen gefunden an Laura. Diese Grazie, diese Lebensfreude, diese Tugendhaftigheit! Es war alles edel an ihr. Heute nimmt er all seinen Mut zusammen und versucht sie zu verführen, er tritt ihr entgegen mit weichen Knien und spricht mit ihr. Anfangs war es mühsam, beide waren verwirrt und unsicher, man tastet sich vor mit Sätzen à la ,,Schönes Wetter, nich?" zufällig geraten sie an ein Thema, das beide entflammte, da isses passiert. Die nächsten Tage waren voller Blumen, Regenbögen, Schmetterlingen und sonstigen Viehkram. Aber dann wurde das Feuer unaufhaltsam schwächer. Es ist die Gewöhnung aufeinander, das alte Lied. Sartre sagt es in etwa so: Bei der Verführung ist es mein Ziel, mich vollkommen mit meinem Gegenüber zu vereinen, sodaß ich mich in dessen Gegenwart sicher und geliebt fühle, ohne mich zu verstellen und unsicher zu sein. Sobald ich aber dieses Ziel erreicht habe, zerstört es sich selbst, indem die Gefahr, der andere könnte mich nicht lieben, beseitigt ist und gleichzeitig das Besondere, Außergewöhnliche verloren geht.
Um eine Beziehung aufrechtzuerhalten muß man sich also manchmal zwingen, Liebe zu vermitteln, ohne dabei wirklich zu Lieben. Da diese Liebe aber nicht wahr ist, scheitert die Beziehung meistens.

Schattenläufer
03.01.2004, 20:17
@Trala La: Deiner Definition nach ist Romantik das, was das Leben lebenswert macht. Das ist meiner Meinung nach allerdings eine sehr eigenwillige (und klischeehafte) Darstellung. (Vor allem dieses "Geht hinaus! Fühlt! Lebt!!!")

Allerdings is Romantik auch sehr schwer zu beschreiben. Wenn ich über eine Verabredung mit einem Mädchen rede und sage "es war sooo romantisch", dann mein ich, dass die Atmosphäre einfach voll von Liebe war. Das klingt jetz auch wieder klischeehaft, aber es is nunmal so: wenn jede Geste, die man selbst und die andere macht, gemacht wird, weil man den jeweils Anderen liebt oder sehr gern hat, wenn men gemeinsam über geliebte Dinge redet und sich gleich nochmal so sehr darüber freut, dann ist das für mich Romantik.

Wegen der Liebe: Auweia, genau davor hab ich Angst. Dass alles so enden wird. Denn dann hat das Leben keinen Sinn mehr.

Trala La
05.01.2004, 13:45
@Schattenläufer
Ich finde, unsere beiden Ansichten widersprechen sich gar nicht. Ich finde nur, Romantik hat nicht nur mit verliebt sein zu tun, es ist eine Lebenseinstellung. Der Romantiker nimmt einfach die Welt viel intensiver wahr als so ein ,,Blutarmer".