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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist das Leben zu schwer?



Shadow_Ninja
26.12.2003, 23:39
Ich halts nicht mehr aus. Seit jahren krieg ich das gleiche gesagt.
"Was ich vorhabe ist unmöglich, fast nicht durchzusetzen und überhaupt nicht notwendig"
In der Grundschule hats angefangen:
Als ich bemerkte, dass ich auf die Hauptschule komme (mann war ich froh drüber) setzte ich mir das Ziel eine WRS zu besuchen. Alle Lehrer denen ich begegnete, sagten zu mir, dass es fast unmöglich sei, dass man sich rund um die Uhr zu konzentrieren hat, dass man Tag und Nacht lernen muss.
In der WRS angekommen gings weiter: Wieder wurde ich mehrmals (viel zu oft) darauf hingewiesen, dass was ich (oder besser wir) versuchten fast unmöglich wäre, dass wir rund um die Uhr Pauken müssten.
Jetzt, mit nem eineigermaßen guten Abschluss bin ich auf nem BK.
Mann muss nr1 machen um nr2 machen zu dürfen. Hier wird uns wieder gesagt, dass es fast unmöglich ist durchzukommen, dass nur wenige es schaffen, Dass wir die ganze Zeit Pauken müssten.
Sollte mir das in der Lehre auch jemand sagen, werde ich ihn erschießen (lieber doch nicht).

Meine Frage an euch ist:
1. Gehts euch genau so, heisst es auch immer, es sei unmöglich?
2. Wird das jemals aufhören, oder muss ich früher oder später zum Psychiater?
3. (Genau auf den Titel bezogen) Ist das leben auf der Erde zu schwer, als dass man es überleben könnte?

Akai Nami
27.12.2003, 01:34
1. Gehts euch genau so, heisst es auch immer, es sei unmöglich?
Keine Ahnung. Also bisher hab ich noch nicht gehört, dass etwas was ich versuche unmöglich ist, aber ich halte mich von Sachen grundsätzlich fern, wo ich weiß, dass ich sie nicht schaffen kann. Obwohl ich manchmal auch Ausnahmen mache, denn "Ausnahmen bestätigen die Regel." BTW: Nichts ist unmöglich (Toyota :D ). Es gibt nur Dinge, die man nicht kann. Aber prinzipiell ist alles möglich. Man muss es nur versuchen.


2. Wird das jemals aufhören, oder muss ich früher oder später zum Psychiater? Ich schätz mal, dass es spätestens im Berufsleben aufhört. Da wird bestimmt niemand verlangen, dass du unmögliche Sachen machen sollst. Und außerdem: Wenn man es versucht hat und scheitert ist es nicht schlimm. Wenn man es aber nicht versucht und dann scheitert, dann ist es schlimm.


3. (Genau auf den Titel bezogen) Ist das leben auf der Erde zu schwer, als dass man es überleben könnte?
Glaub ich persönlich nicht. Sicherlich ist es nicht einfach zu leben, aber wer es einfach tut, wird bestimmt glücklich sein. Denn allein, dass man lebt ist schon schön oder? Übrigens würde ich gerne mal wissen, wie man igentlich "leben" definiert.

Galadriel
27.12.2003, 02:34
1. Gehts euch genau so, heisst es auch immer, es sei unmöglich?

Ja. Aber das höre ich nur von Leuten, die selbst zu faul, zu träge oder zu blöd sind ihr Leben in die Hand zu nehmen und das zu tun, was sie in ihrem tiefsten Inneren wirklich tun wollen....
(Abgesehen von den Menschen, die wirklich nicht tun KÖNNEN, was sie gerne tun wollen, für die gilt das natürlich nicht!)


2. Wird das jemals aufhören, oder muss ich früher oder später zum Psychiater?

k.A.
Ich glaube, man darf nicht zu viel von sich selbst verlangen.


3. (Genau auf den Titel bezogen) Ist das leben auf der Erde zu schwer, als dass man es überleben könnte?

Hier gilt das gleiche wie bei Punkt zwei. Verlang nicht zu viel von dir, niemand ist perfekt. Klar ist das Leben schwer, aber jeder hat sein Kreuz zu tragen. Wir müssen alle lernen einen Weg zu finden glücklich zu sein. Egal was du tust, sei glücklich dabei. Rechtfertige dich nicht dafür, wer du bist, schon gar nicht vor anderen. Und versuche, dabei kein A****loch zu werden.
....Es klingt komplizierter, als es ist....

MR.Z
27.12.2003, 05:26
Ich kenne zu diesem Thema einen guten Witz :
Kommt ein Makler zu eiem Fischer in Frankreich,der ruhig auf dem steg sitzt.
Das schreit der Makler ihn an : DAS KANNSTDU DIR NOCH NICH ERLAUBEN.Du sitzt hier rum und tust nichts.Ich mache es so :
Ich ging zur Schule lernte lernte und lernte.dnach ging ich zu einer Firma,fing klein an und stieg immer weiter auf.JEtzt bin ich ein Hohers Tier und muss nur noch 20 Jahre arbeiten damit ich mir es leisten kann,so zu sein wie du."
Der Angla schaut ihn an,und grinst udn fischt wieter.
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1.Es ist alles unmöglich,das heist es immer.
2.Für jeden Menschen st das so und wenn du dich immer weiter hochabreiten willst,dann musst du das leider ertarggen,denn so ist unser System.
3. Nich kein mensch hat überlebt XD.Nein ,das Sytsem bestimmpt uns das leben.Es ist nunmal so schwer und wenn man "erfolg"haben will,dann mus man das durchmachen.
Ich finde diese Art von Erfolg vollkommen unnötig

Chi3
27.12.2003, 05:35
Original geschrieben von Shadow_Ninja

1. Gehts euch genau so, heisst es auch immer, es sei unmöglich?
2. Wird das jemals aufhören, oder muss ich früher oder später zum Psychiater?
3. (Genau auf den Titel bezogen) Ist das leben auf der Erde zu schwer, als dass man es überleben könnte?

1. Oh ja, das krieg ich andauernd zu hören. Nur meistens kommen solche "motivierenden" Worte entweder von Ausenstehenden die nicht wirklich Ahnung von der Materie haben und ihre Informationen nur aus 3. Hand haben oder von jemanden, der Angst hat, sein Weltbild könnte zerstört werden, würde ich im realen Leben mehr Erfolg haben als in seiner idealisierten Traumwelt.

2. Wie schon gesagt, meistens wird da stark übertrieben. Sollte aber tatsächlich was dran sein, dann tu dir selbst einen Gefallen und hals dir nicht mehr Arbeit auf als du bewältigen kannst. Dann dürfte dein Psychiater bald Sozialhilfe entgegennehmen.

3. Man kann es sich selbst zu schwer machen, oder man kann zulassen, dass das andere für einen erledigen, aber insofern man nicht in einer extrem asozialen Umgebung aufwächst und mit abartig viel Pech gesegnet ist, würde ich sagen: Nein, man kann, genauso wie Millionen anderer Menschen, durchaus gut durch's Leben kommen (besonders wenn man das Glück hat, in einem reichen Industriestaat aufzuwachsen).

Aoshi
27.12.2003, 06:36
Original geschrieben von Shadow_Ninja
Ich halts nicht mehr aus. Seit jahren krieg ich das gleiche gesagt.
<Text von mir gekürzt>
Meine Frage an euch ist:
1. Gehts euch genau so, heisst es auch immer, es sei unmöglich?
2. Wird das jemals aufhören, oder muss ich früher oder später zum Psychiater?
3. (Genau auf den Titel bezogen) Ist das leben auf der Erde zu schwer, als dass man es überleben könnte?
Ich vermute das hinter dem "es schaffen nur wenige" der Druck dass die Schüler lernen sollen dahinter steckt, man will sie so anspornen, dass sie sich total verausgaben um die besten zu sein.

Dass das Leben schwer ist steht auser Frage, zumindest in dieser Gesellschaftlichen Form in der wir aktuell leben trifft dies ziemlich zu.

Shadow_Ninja
28.12.2003, 00:10
@Mr.Z:

Kommt ein Makler zu eiem Fischer in Frankreich,der ruhig auf dem steg sitzt.
Das schreit der Makler ihn an : DAS KANNSTDU DIR NOCH NICH ERLAUBEN.Du sitzt hier rum und tust nichts.Ich mache es so :
Ich ging zur Schule lernte lernte und lernte.dnach ging ich zu einer Firma,fing klein an und stieg immer weiter auf.JEtzt bin ich ein Hohers Tier und muss nur noch 20 Jahre arbeiten damit ich mir es leisten kann,so zu sein wie du."
Der Angla schaut ihn an,und grinst udn fischt wieter.

Das erinnert mich stark an die "Anekdote zur senkung der Arbeitsmoral"
wers noch nicht gelesen hatt, sollte es mal, sehr interessant.

Auf meine dritte Frage:
Das das Leben hart ist weiss ich. Was ein paar von euch geschrieben haben (dass man sich nicht in zuviel Arbeit stürzen soll um sich das Leben nicht zu schwer zu machen). Ich versuche meine Gernzen zu kennen, wenn ich glaube, dass ich etwas nicht schaffen werde, höre ich auf. Ich höre allerdings nicht auf, wenn mir jemand sagt, dass es zu schwer ist. Erst wenn ich davon überzeugt bin. Mir wird oft gesagt, dass es zu schwer ist. Ich kann in solchen Momenten alllerdings nicht sagen, ob derjenige recht hat oder nicht.
Wie oft haben diese Menschen recht?

Anemesensi
28.12.2003, 01:10
Es scheint dich doch zu motivieren, wenn du hörst daßß es unmöglich ist.
Also ist es unmöglich das zu erreichen was du willst und nein, es wird sich nie ändern.


Und das Leben ist nicht hart. Andere habens eben nur weicher. Und Morgen ist der beste Tag deines Lebens, freu dich doch mal :D.

Azrael2002
28.12.2003, 06:42
Ich glaub auch, wenn man immer und immer wieder gesagt bekommt, dass man es nicht schafft und es zu schwer ist, je mehr strengt man sich doch an...allein um den Anderen zu beweisen dass man es doch schaffen kann. Klar, auf Dauer kotzt einen das ziemlich an...
Ich finde es ehrich gesagt auch dumm, wenn man das immer gesagt bekommt, und sich dann deswegen anstrengt. Man sollte sich selber die Ziele setzen, und es aus eigenem Antrieb versuchen, auch wenn man Gefahr läuft fehlzuschlagen. Das ist zwar niederschmetternd, lässt einen aber seine eigenen Grenzen erkennen.

Zu der 1. Frage. Ja, mir geht es auch so. Mein großes Ziel ist es, einmal Pianistin zu werden. Ich habe es einmal Freunden erzählt, da bekam ich nur zu hören "Das schaffen doch nur so wenige, als ob du das dann schaffst...du spielst noch nicht lange genug, das schaffst du nicht, du bist zu schlecht,blablabla....Tipp von mir: erzählt euren "Freunden" nicht von eueren Träumen...
Bei meinen Eltern ist das ähnlich...als ich es ihnen erzählt habe, wurde ich nur von oben herab belächelt....mistkerle...
Ich weiß selber nicht ob ich es schaffen werde, ich bin momentan auch noch zu jung, um das abzuwägen, erstmal kommt die Schule, und dann wird weitergesehen...

zur 3. Frage, überleben tut es wohl keiner, schließlich sterben wir alle...*g*...ne, mal im Ernst, es gibt ja auch Leute, die sich an soetwas einfach nicht stören und ihr Ding ohne Probleme durchziehen können...beneidenswert...mich zieht sowas leider immer runter...

LoveBuzz
29.12.2003, 00:06
So, hmm, ja, also, ich geh so erstmal die Punkte durch...

1. Bei meinen Eltern oder meinen Geschwistern eigentlich eher nicht.
Da werde ich nur komisch belächelt oder nicht ernst genommen, statt direkt ins Gesicht gesagt zu bekommen, dass ich etwas nicht schaffe, weil blablabla...
Das ist sehr lieb und rücksichtsvoll. :rolleyes:
Na ja, trotzdem kann es einen sehr runter ziehen oder einem einen richtigen Komplex geben selbst auf keinen so zu werden, wenn man sieht, wie sehr nahstehende Personen an irgendetwas scheitern.
In der Sache mit den Freunden oder Bekannten würd ich @Azrael2002 Recht geben.
Bei mir ist das so, dass ich gerne bald ganz, ganz toll Gitarre spielen können und eine Band gründen möchte.
Abgesehen davon, dass ich selbst nicht an so einen wahnsinnigen Durchbruch glauben würde (aus klein-arsch-Deutschland schafft das sowieso keiner ._.) wird man oft von seinen Freunden runtergezogen oder zumindest nicht richtig ernst genommen, weil man ja sowieso noch überhaupt nicht genug ist und blablabla.
Wie @Chi3 schon gesagt hat, liegt das dann meistens daran,
dass diese Personen selbst nix haben was sie erreichen wollten oder könnten und deswegen irgendwie nicht damit klar kommen,
dass Jemand anderes so einen Wunsch hat, den er verwirklichen könnte.

2. Ich glaub das hört dann auf,
wenn man selbstbewusst genug ist, um das alles an sich abprallen zu lassen und dadurch dann auch nicht mehr von anderen Personen darüber doof angesprochen wird.

3. Hmm :rolleyes: Das ist schon alles nicht so schwer.
Man macht es sich nur selbst so. Oder man hat es eben WIRKLICH schwer.
Wegen Krankheiten oder Behinderungen oder solchen Sachen.

So, töller Beitrag. 8)
Na ja, jetzt noch mal so zum Schluss:
ICH z.B. hab lang genug über jede kleine Scheiße sowas von übertrieben lang nachgedacht und gegrübelt.
Schon als ich soooo klein war!!!
Schrecklich! Mach ich jetzt nicht mehr!
Verdammte Scheiße, verdammte...! ^.^ Nein. Man sollte alles nicht mehr so scheißen ernst nehmen und nicht über jede Kacke so verdammt viel nachdenken.
Das mach jetzt auch nicht mehr.
DAS bringt einen zum Psychater UND Magengeschwüre...

Dhan
29.12.2003, 02:47
Die Lehrer erzählen einem das, was man angeblich braucht.
Überleg mal. Wann denkst du, wird ein normaler Mensch im Leben Integralrechnung beherrschen müssen? Was braucht ein Durchschnittmensch darüber zu wissen, wie Pflanzenzellen funktionieren? Das Ziel der Schule ist es, einem Disziplin beizubringen, der Großteil des Wissens ist sinnlos (nur wenige Fächer wie z.B. Englisch ergeben überhaupt Sinn in ihrer angeblichen Funktion^^)
Universität ist übrigens dasselbe in grün ^^
Man hat mehr Freiheiten und muss lernen, damit umzugehen, der tatsächliche Stoff ist nebensächlich

Das Leben selbst kann net so schwer sein, und wenn einmal ein Mißstand drin ist, dann hamwir dass meistens irgendwelchen Typen zu verdanken, die reicher sein wollen (---> Probleme des Kapitalismus)

ein interresanter Film zu dem Thema ist Brazil, wenn den einer kennt ^^

Rion
29.12.2003, 22:07
Ich glaube das Leben wird immer komplizierter.Rein dadurch das wir immer mehr Informationen erhalten...immer mehr Wissen.Unsere Kinder versuchen uns dann immer auch noch zu toppen.Das was gestern noch wahr war kann heute schon falsch sein....dadurch das unsere Welt zu einem Dorf geworden ist und jedes Land die inteligentesten, kreativsten,etc..Schüler will wird auch der Druck größer.
Man will ja nicht hinten bleiben,man setzt sich quasi irgendwann selbst unter Druck.
Vielleicht fühlen sich manche von solchen Drohungen angespornt intensiver zu arbeiten....mich stößt soetwas eher ab und treibt mich in die Flucht.
Ps: Der Witz mit dem Angler ist nicht witzig.Obwohl er mich an diese eine Autowerbung erinnert wo einer dem anderen die Ursuper Sachen über sein Auto erzählt und der zum Schluß nur fragt:"Kann der auch abbiegen?"HäHä...