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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schicksal... oder doch nur Zufall?



aurelius
25.12.2003, 22:30
Okay, mein erster Thread hier im Sumpf...

Also, inspiriert von einem Thread aus dem QFRAT wollte ich hier mal die Frage stellen:

Alles Schicksal - oder doch nur Zufall? - Was glaubt ihr?

Nun, ich finde die Frage ist eigentlich schwieriger, als sie so auf Anhieb aussieht. Denn es ist fast eine Lebenseinstellung.

Glaubt ihr, dass alles vorbestimmt ist? Dass ihr machen könnt, was ihr wollt und doch das gleiche Ergebnis herauskommt?

Oder ist alles im Leben Willkür, ihr entscheidet und so ändert sich die Welt.

Es gibt dazu ein schönes Zitat:
Each choice you make creates a new world and brings forth a new future. But at the same time, you’re eliminating a different future with the choices you didn’t make.

Ist es so, und kann man mit dieser Verantwortung überhaupt leben? Immer zu wissen, dass jede Entscheidung, noch so banal, das Leben für immer verändern kann.

Was meint ihr?
Habt ihr vielleicht Dinge erlebt, die diese Einstellung geändert haben?
Ist Schicksal nur die Verkettung von Zufällen oder doch mehr?

Chi3
25.12.2003, 22:54
Original geschrieben von aurelius
Ist es so, und kann man mit dieser Verantwortung überhaupt leben? Immer zu wissen, dass jede Entscheidung, noch so banal, das Leben für immer verändern kann.

Das versteh ich jetzt nicht. Wenn man nicht damit leben könnte müsste sich doch jeder Mensch auf der Welt gleich die Kugel geben, oder?

Zum Thema Schicksal: Das halte ich für einen Riesen-Blödsinn. Also zumindest wenn man Schicksal so definiert, dass alles von vornherein vorbestimmt ist. Dann doch lieber das Verkettung-von-Ereignissen und Zufall-Prinzip. Ich glaube eher, dass ersteres (also Schicksal als Drehbuch des Lebens) nur dazu da ist, um einer naiven Seele etwas einzureden, oder dass man die Ursache von etwas aus Bequemlichkeit auf etwas unsichtbares, nicht existentes schiebt. Ein Irrglaube der im Mittelalter seine Blüte hatte und sogar heute noch existent ist, wenn auch nicht so in der Öffentlichkeit.

Eigentlich stimme ich dem in grün geschriebenen Satz vollkommen zu. Könnte mir nicht vorstellen dass es anders wäre.

-[IoI]-Ins@ne
25.12.2003, 22:59
Endlich mal ein Topic, dass mich zurück in der Sumpf lockt!
Ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont! ^^

Wiederum ist es eine Frage der Weltanschauung und wie man die realität betrachtet...

Sagen wir so:
Ich glaube, dass Leute, die an ein Schicksal glauben, auch eines haben..
Die sogenannte "self fulfilling prophecy" ist wohl eine der beste Beweiße die man auf diesem Gebiet hier bringen kann..

Ein Mensch, der von sich etwas glaubt, der überzeugt ist etwas zu sein, der wird es auch...
(Die Frage hierbei ist nur, wie es geschieht... Ich finde hier die Theorie des "leitenden Unterbewusstseins" am glaubhaftesten...)

Nehmen wir an, ein Mensch ist davon überzeugt, dass er nie seine Liebe finden wird...
Er sucht sie, überall, doch in seinem innersten ist er davon überzeugt, dass er sie nicht finden wird... Und genau dass passiert auch... Doch warum ist es so? Hiermit kommen wir zum Unterbewusstsein..

Sein Unterbewusstsein nimmt seinen Glauben als Tatsache, fast diesen Glauben als Faktum auf, und die Handlungen und Gefühle des Individuums werden somit "unterbewusst" beeinflußt, sodass er sich im Endeffekt diese "Liebe" immer wieder selbst verweigert, was ihm wiederum nur wieder in seinem Glauben bestärkt.. Ein Teufelskreislauf...

In diesem Sinne glaube ich an ein Schicksal, denn der Mensch kann nur den Weg, den er sich zuvor in seinen Glauben (oder auch seiner Angst) zurechtgelegt hat, gehen... jegliche Abweichung vom Weg ist ihm nicht möglich, weil er diesen Weg ja unterbewusst gehen "will"..

Was ist jedoch mit Menschen, die nicht an das Schicksal glauben? Gibt es für sie ein Schicksal?
Das ist wirklich eine sehr schwere Frage...
Ich denke mir, dass jeder Mensch Wünsche und Hoffnungen, Ängste und Zweifel besitzt, deswegen glaube ich einfach nicht, dass sein Unterbewusstsein "unbeeinfluß" bleibt... und somit beeinflußt er sein Leben auch leicht wieder im Vorfeld...
Im Endeffekt ist es so, dass starker Glaube den Menschen (sein "Schicksal") ebenso beeinflußen kann wie starker Nicht-Glaube...

Woran ich aber nicht glaube, ist, dass irgendein "Gott" die Geschicke der Menschen leitet, dass alles, jegliches Leben, jegliche Freud und Leid, alle diese Kriege und Hungersnöte nur einer großen Ordnung entsprechen, dass kein Mensch seiner Bestimmung entkommen kann...
Dies empfinde ich als lächerlich, es wäre irrational und unvernünftig, soetwas anzunehmen, es würde nicht einmal Sinn ergeben..

Ich möchte hier noch gerne einen Grundsatz preisgeben, nach dem ich mein Leben richte.


Wir können nicht ergründen, ob es ein Schicksal gibt.
Wir können nicht erkennen, ob wir in der Realität leben.
Wir können nicht erahnen, ob es einen Sinn hinter all dem gibt.
Doch können wir glauben, dass es so ist, wie wir es uns wünschen.

Cool
25.12.2003, 23:15
Guter Topic
Hmm. Also ich denke, dass es weder Schicksal noch Zufall gibt.
Wenn man jetzt animmt, dass es ein Schicksal geben würde wären wir nicht mehr frei. Wir könnten keine freien Entscheidungen treffen, da diese schon vorausbestimmt sind. Alles wäre nur nach Plan ablaufen und wir wären nicht mehr Herr unseres eigenen Lebens.


Original geschrieben von aurelius
Es gibt dazu ein schönes Zitat:
Each choice you make creates a new world and brings forth a new future. But at the same time, you’re eliminating a different future with the choices you didn’t make.


Dieses Zitat (ist übrigensein wirklich super Zitat http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif . Woher hast du das eigentlich? Kommt mir irgendwie bekannt vor http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif) würde auch nicht mehr zutreffen, da es nur eine Möglichkeit für die Zukunft gibt und die andere nie existiert hätte da das Schicksal andere Möglichkeiten nicht eingeplant hat.
Deswegen denke ich nicht (oder will ich nicht wahrhaben, wie man es nimmt ^^) das es so etwas wie Schicksal gibt.


Original geschrieben von aurelius Ist Schicksal nur die Verkettung von Zufällen oder doch mehr?

Was ist eigentlich Zufall? Laut wissen.de:

Das Eintreten od. Zusammentreffen von Ereignissen, das nach menschl. Voraussicht nicht zu erwarten war

Wenn man danach geht, könnte man sagen, dass Schicksal nur eine Verkettung von Zufällen da man das Schicksal ja nicht als menschlich betrachten kann, und somit nach dieser Definition alle Entscheidungen die nach menschlicher Voraussicht unerwartet sind Zufälle sind, könnte man das Schicksal als nichts anderes als Zufall ansehen.

Dreammaster
26.12.2003, 01:11
Ich finde, unser aller Schicksal ist vorherbestimmt. Wir wissen bloß nicht, was es für uns vorgesehen hat. Man kann sich ihm nicht entgegen stellen oder gar aufhaten. Es ist einfach da und bestimmt unsere Zukunft. Oftmals werden aber auch bestimmte Dinge als recht merkwürdige Zufälle angesehen. Wie ich es immer nit meinen vorhersagen tue. Scheinbar werden sie immer wahr. Hier ein Beispiel:

Im Spiel Mario Party 4 gibt es eine Art Lotterie. Ich hatte bisher zweimal für zwei unterschiedlichen Personen den ersten Preis vorhergesagt. Die Vorhersage trat gegen aller Erwartungen ein! Nicht mal ich habe damit gerechnet. Ich habe es als seltsamen Zufall einkategoriert.

In meiner ganz alten Klasse. So 6. Klasse vielleicht gab es auch ein paar (so nenne ich diese Personen) Hirnamputierte. Einer von denen sagte immer, wenn er keine Hausaufgaben gemacht hatte und eine Erklärung abgeben sollte: "Schicksal!" Dies war jedoch weder das eine noch das andere. Das war pure Faulheit!

Schicksal und Zufall sind wohl auf irgendeiner merkwürdigen weise miteinander verbunden. Ohne das eine kann das andere wohl nicht exestieren. Aber ich denke, dass das Schicksal mehr zu sagen hat, als der Zufall. Davon kann man mich nicht abbringen.

Cool
26.12.2003, 01:17
Original geschrieben von Dreammaster
In meiner ganz alten Klasse. So 6. Klasse vielleicht gab es auch ein paar (so nenne ich diese Personen) Hirnamputierte. Einer von denen sagte immer, wenn er keine Hausaufgaben gemacht hatte und eine Erklärung abgeben sollte: "Schicksal!" Dies war jedoch weder das eine noch das andere. Das war pure Faulheit!


Meine Einstellung zum Schicksal kannst du ja oben in meinen Post lesen. Allerdings ist es Schicksal wenn er seine Hausübung macht. Das Schicksal bestimmt doch wie du selbst geschrieben hast unser aller leben voraus. Also ist es auch vorausbestimmt, dass er die Hausübung nicht macht. der Grund mag vielleicht Faulheit sein. Dennoch ist es Schicksal. Wenn du ans Schicksal glaubst musst du auch das akzeptieren.

aurelius
26.12.2003, 04:11
von Chi3
Das versteh ich jetzt nicht. Wenn man nicht damit leben könnte müsste sich doch jeder Mensch auf der Welt gleich die Kugel geben, oder? Konsequenterweise, ja. Ich mein - wenn konsequnet danach lebte, bei jeder Entscheidung abwöge, welche Folgen all das haben könne, das wäre ja kein Leben mehr. Denn die kleinste und unwichtigste Entscheidung kann ja demnach gigantische Auswirkungen haben. Wenn ich mich morgens entscheide mit dem Fahrrad zur Schule zu fahren, anstatt mit dem Bus, so ist das je in ein paar Tagen vergessen - im wahrscheinlichsten Fall. Es könnte aber sein, dass ich mit dem Fahrrad einen Unfall habe, im Krankenhaus liege, dort ein Mädchen kennenlerne, mich verliebe, sie später heirate. Wäre ich mit dem Bus gefahren, so wäre all das nicht geschehen. Und wenn man sich dessen permanent bewusst wäre, dann könnte man doch nicht mehr leben. Und deshlab finde ich es schwierig das so zu sehen und konsequent weiter zu denken.
von chi3
Ich glaube eher, dass ersteres (also Schicksal als Drehbuch des Lebens) nur dazu da ist, um einer naiven Seele etwas einzureden, oder dass man die Ursache von etwas aus Bequemlichkeit auf etwas unsichtbares, nicht existentes schiebt. Sicher. Es ist Bequemlichkeit und wenn man konsequent daran glaubt, dann wird man auch nie was erreichen. Warum ist Indien denn wirtschaftlich so eine Katastrophe? Weil die Leute glauben, dass es ihr Schicksal ist, arm zu sein, dass sie sowieso nichts daran ändern können, also auch einfach auf der faulen Haut liegen bleiben können, da ihr Leben sowieso schon vorbestimmt ist. Der einzige Grund, warum sie das ertrage können ist ja, dass sie daran glauben wiedergeboren zu werden. Und das ist sicherlich bequem und in gewisser Weise auch naiv.

Und wenn man das jetzt mit dem "Ich bin meines Glückes Schmied"-Typ vergleicht, so kommt man ja eigentlich aufs gleiche Ergebnis, beide Formen sind konsequent kaum zu leben, es sei denn, man glaubt an so etwas wie Wiedergeburt oder zumindest ein Leben nach dem Tod. Und was der Pragmatiker macht ist eigentlich genauso naiv, er verdrängt einfach alles und lebt in den Tag hinein.

von -[IoI]-Ins@ne
Endlich mal ein Topic, dass mich zurück in der Sumpf lockt!
Ein neuer Hoffnungsschimmer am Horizont! ^^ Na dafür hat es sich doch schon gelohnt, den Thread aufzumachen.:)
von -[IoI]-Ins@ne
Ich glaube, dass Leute, die an ein Schicksal glauben, auch eines haben..
Die sogenannte "self fulfilling prophecy" ist wohl eine der beste Beweiße die man auf diesem Gebiet hier bringen kann..

Ein Mensch, der von sich etwas glaubt, der überzeugt ist etwas zu sein, der wird es auch...
(Die Frage hierbei ist nur, wie es geschieht... Ich finde hier die Theorie des "leitenden Unterbewusstseins" am glaubhaftesten...) Na ja, ich finde diese Theorie (und auch das beispiel, das ich jetzt nicht mizitiert habe) sehr hübsch. Nur die Frage ist für mich, wie das praktisch aussieht. Das Unterbewusstsein hat unbestritten (von mir unbestritten) die Macht, unsere Entscheidungen und auch unser bewusstes Denken zu beeinflussen. Dennoch gibt es einfach äußerliche Bedingungen, und die sind da, jedenfalls solange man nicht auf höherer Ebene an Schicksal glaubt. (Also dass sich die äußeren Gegebenheiten so zurechtbiegen, dass sie für den einen passen.)

Es gibt Leute, die glauben wirkluich daran, später reich und berühmt zu werden. Und sie glauben auch unterbewusst dran, das merkt man ja schon in ihrer Art davon zu sprechen, nicht als Potenz, sondern als Fakt. Sie richten ihr Leben danach aus und werden irgendwann blind für alles andere. Und trotzdem ist das kein garant dafür, dass es klappt, es ist sicherlich eine Grundvorraussetzung, aber der Großteil wird scheitern. Da ist kein Schicksal mehr, auch nicht für die, die an Schicksal glauben.
von -[IoI]-Ins@ne
Im Endeffekt ist es so, dass starker Glaube den Menschen (sein "Schicksal") ebenso beeinflußen kann wie starker Nicht-Glaube... Klar! Nur irgendwo muss die Grenze sein, da wo man es selbst nicht mehr beeinflussen kann. Und da bin ich pragmatisch, ein Unterbewusstsein kann nicht mehr, als den einzelnen menschen beeinflussen, es kann sonst nichts "steuern", und da liegt IMO das Problem bei der Sache.

von -[IoI]-Ins@
Woran ich aber nicht glaube, ist, dass irgendein "Gott" die Geschicke der Menschen leitet, dass alles, jegliches Leben, jegliche Freud und Leid, alle diese Kriege und Hungersnöte nur einer großen Ordnung entsprechen, dass kein Mensch seiner Bestimmung entkommen kann... Ja, eigentlich denke ich auch so. (Ich glaube schon an Gott, aber nicht, dass er mein Leben für mich lebt. Damit wäre ich ja nicht mehr als eine ferngesteurte Puppe.)
Aber, man bewegt sich in so einem Bereich, in dem man schlecht argumentieren kann.
Man könnte ja sagen, ich lebe mein Leben ohne irgendwelche anderen Einflüsse, ich kann alles machen und alles lassen. Also auch von der nächsten Brücke springen.
Nur jemand, der an Schicksal glaubt, könnte ja erwidern, dass das genauso das Schicksal sein kann, dass man eben von der Brücke springt. Außerdem würde man ja nicht von der Brücke springen, nur um zu beweisen, dass man "frei" ist, und damit ist die ganze Argumentation sinnlos. Dadurch, dass niemand den Anspruch erhebt, diese "Ordnung" zu verstehen, das "System" zu erkennen, kann man es ja nie wissen, es bleibt eine Meinungsfrage, und eigentlich hat das alles nichts mit irgendwelchen tasachen zu tun. Es ist eigentlich nur eine geankliche Spinnerei, nur dafür kann sie das leben irgendwie schon sehr beeinflussen. §hae

von -[IoI]-Ins@ne
Wir können nicht ergründen, ob es ein Schicksal gibt.
Wir können nicht erkennen, ob wir in der Realität leben.
Wir können nicht erahnen, ob es einen Sinn hinter all dem gibt.
Doch können wir glauben, dass es so ist, wie wir es uns wünschen. Der Spruch gefällt mir.:) Muss ich mir aufschreiben. Du kennst nicht zufällig den Autor? :3


von Cool
(ist übrigensein wirklich super Zitat . Woher hast du das eigentlich? Kommt mir irgendwie bekannt vor ) Keine Ahnung, ich kenne auch leider nicht den Autor. Aber ich habe eine Liste, in der ich schöne Zitate sammel, die ich irgendwo mal aufgeschnappt habe, kann gut sein, dass ich es auch hier im Ring gelesen habe, vielleicht in einem der Sprüche-Threads oder in einer Sig.
von Cool
Deswegen denke ich nicht (oder will ich nicht wahrhaben, wie man es nimmt ^^) das es so etwas wie Schicksal gibt. Tja, das ist noch so ein Punkt. Wenn man schon vom beeinflussten Bewusstsein durch das Unterbewusste spicht, vielleicht ist der Glaube an das eine oder andere ja auch nur Schutzfunktion. Damit würde man dem Gespräch den jeglichen Wert nehmen, denn man würde ja am ende sowieso sagen "dies alles ist ja sowieso nur Müll, den wir glauben wollen, also bringt es gar nichts". Na ja, vielleicht ist es wirklich so.
von Cool
Wenn man danach geht, könnte man sagen, dass Schicksal nur eine Verkettung von Zufällen da man das Schicksal ja nicht als menschlich betrachten kann, und somit nach dieser Definition alle Entscheidungen die nach menschlicher Voraussicht unerwartet sind Zufälle sind, könnte man das Schicksal als nichts anderes als Zufall ansehen. Sorry, aber den Satz verstehe ich nicht.:confused:

von Dreammaster
Im Spiel Mario Party 4 gibt es eine Art Lotterie. Ich hatte bisher zweimal für zwei unterschiedlichen Personen den ersten Preis vorhergesagt. Die Vorhersage trat gegen aller Erwartungen ein! Nicht mal ich habe damit gerechnet. Ich habe es als seltsamen Zufall einkategoriert. Hmm, das ist beim normalen Lotto ja das gleiche. Die Chance, 6 richtige zu haben, ist so gering, dennoch kommt es relativ gesehen oft vor. Eigentlich zu oft. Und vielleicht hat jemand schon mal von so Zufallgenratoren gehört, die überall auf der Welt stationiert sind und "zufällig" Zahlen ausspucken. (Wie das jetzt genau funktionert weiß ich nicht, ist aber eigentlich auch egal.) Und ausgerechnet am 11. September sind diese Werte in außergewöhnlicher Unregelmäßigkeit ausgeschlagen, und da noch von Zufall zu sprechen finde ich schwer. Anderserseits unterstelle man damit wiederum, dass es doch eine Beeinflussung auf Äußeres durch das Unterbewusstsein gibt. Und das würde ja wieder alles umschmeißen. Ich finde das alles sehr sehr schwierig.

Aber es kommt doch oft vor. Ich habe mehrere tausned Spngs auf meinem Computer, die per Zufall ausgewählt und abgespielt werden.
Ich habe gerade diesen Song bei Word in eine Liste geschrieben, als er kam. Die Chance liegt bei 1 zu 2 oder 3 Tausend, ich finde das sehr ungewöhnlich. Oder Menschen rufen sich im gleichen Moment, vollkommen unabhängig voneinander, ohne irgendetwas abgesprochen zu haben. Und da könnte man wieder auf der Unterbewusstsein kommen, glaubt die Mehrheit der Menschn nicht einfach aus dem Grunde an nichts als Zufall, weil es bequemer ist, weil man sich nicht mit etwas außeinandersetzen muss, dass man nicht versteht? Und damit wären wieder diese Menschen naiv, weil sie das einfach nicht wahrhaben wollen, obwohl es im Alltag so viele scheinbare "Zufälle" gibt, ganz unabhängig von Schicksal oder so, vielleicht ist es ja wirklich einfach so, dass das Unterbewusstsein die Welt verändert, diese Zufallsgenratoren am 11. September beeinflusst, die Ziehung der Lottozahlen, die Lotterie in Mario Party, die Auswahl eines Songs und die Gedanken der anderen Menschen (im Beispiel mit dem Telefonieren.)

Ich finde es wirklich ein schwieriges Thema. Ich hoffe, das man mein bemühtes Gestammel verstehen kann, und wollte aber schon mal sagen, dass ich mich freue, dass es zu so einer engagierten Diskussion gekommen ist.:) Vielleicht ist der Sumpf ja doch noch zu retten, nicht wahr -[IoI]-Ins@ne? ;)

Schattenläufer
26.12.2003, 05:00
Hmmm... schwieriges und gutes Thema. Ich wollte schon vorhin mal etwas dazu schreiben, doch kam dann nicht dazu.

Ich glaube nicht an das Schicksal... ich denke Insanes Erklärung da oben ist ziemlich einleuchtend, das mit dem Unterbewusstsein.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist die Existenz von Paralleluniversen. Laut vielen berühmten Physikern gibt es unzählige von Paralleluniversen, die jeweils genau unsere Welt darstellen, jedoch mit Änderungen - Änderungen, die durch die Entscheidungen der Menschen beeinflusst wurde.
So gibt es z.B. ein Universum, in dem sich Russland und USA nicht geeinigt haben und die Erde wirklich 50mal hochgejagt haben.

Allerdings würde das doch die Existenz eines "Schicksals" voraussetzen, denn wie kann das Paralleluniversum wissen, wie ich mich in diesem Universum entscheide? Denn die anderen Universen müssen ja alle anderen möglichen Entscheidungen durchführen.

Ach ja, es gibt ja dieses Sprichwort: "Der Flügelschlag eines Schmetterlings auf Hawaii kann in Europa einen Sturm auslösen." Das stimmt, soweit ich weiß, auch.

Hippokrates
26.12.2003, 05:44
@Schattenläufer:
Das mit dem Schmetterling ist eine Theorie, soll heißen, es wäre zumindest möglich. Beweisen konnte sowas AFAIK niemand.

Außerdem müssen die anderen Universen ja nicht wissen welche Entscheidung du getroffen hast. Es muss sogar welche geben, in denen du die gleiche, andere Menschen eine andere Entscheidung getroffen haben...

@topic:
Ich bin für Zufall.
Aus einem schlichten Grund: Es ist mir sowieso egal, was mein Leben steuert. Wenn ich es bin: auch gut. Worin sollte ich den Unterschied erkennen?
Ich kann doch sowieso nichts weiter tun, als mein Leben zu leben XD
Von daher ist es mir auch recht, wenn alles Zufall ist.
Andere Möglichkeite könnte und würde ich aber genauso gelten lassen ^^

-[IoI]-Ins@ne
26.12.2003, 16:35
Der Spruch gefällt mir. Muss ich mir aufschreiben. Du kennst nicht zufällig den Autor?
Ja, denn kenne ich. Das war ich.


Vielleicht ist der Sumpf ja doch noch zu retten, nicht wahr -[IoI]-Ins@ne?
This time, I will definetely try.

@ Topic:

von Schatti (entschuldige die Abkürzung ^^)
Was ich allerdings nicht verstehe, ist die Existenz von Paralleluniversen. Laut vielen berühmten Physikern gibt es unzählige von Paralleluniversen, die jeweils genau unsere Welt darstellen, jedoch mit Änderungen - Änderungen, die durch die Entscheidungen der Menschen beeinflusst wurde.
So gibt es z.B. ein Universum, in dem sich Russland und USA nicht geeinigt haben und die Erde wirklich 50mal hochgejagt haben.

Die Theorie der Paralell-Universen wiederspricht sich keineswegs mit den anderen Theorien, ich würde sie eher als unterstützend einordnen...

Viele Esotherikern/Philosophen/Psychologen/Wissenschaftler/Pysiker usw. sprechen den Gedanken des Menschens eine sehr große Role zu..
Ich will mich hier einmal auf den "global consciousness"-Thread beziehen, in welchem die Diskussion stattfand, ob der "Geist" des Menschen Ereignisse in der Zukunft beeinflußen kann.

Hier muss ich wieder auf die Wahrheitserkennung und Realitätsanschauung verweisen. Wenn wir davon ausgehen, dass die Gedanken des Individuums die Welt formen, ist die Parallelweltentheorie mehr als einleuchtend...
Da unser Universum unendlich groß ist, können unendliche viele Variable unserer Welt entstehen, dann kann man davon ausgehen, dass jeder andere Gedanke, jeder andere Entscheidung von uns eine weitere Parallelwelt erzeugt.
(Klar muss man hier sagen, dass es wahrscheinlich so unendlich viele Welten gibt, die haargenau gleich aussehen bis auf eine winzige Kleinigkeit, dass sie nahezu identisch sind.. denn nicht jeder unserer Handlungen verändert die gesamte Welt ^^)

Hier bekommt der Spruch "every day create your history" eine ganz andere Bedeutung..
Trotzdem kann man dann die Entstehung von Parallelwelten nicht als Schicksal ansich betrachten, denn jeder Mensch legt sich somit seine eigene Welt, mit seinen eigenen Menschen, Freunden und Feinden zurecht, um dann in ihr zu leben und sie zu verändern...
Also passt sich diese "Parallelwelt" dem Individuum an, und hiermit wären wir wieder bei der Kraft der Gedanken... Klar kann der Mensch sich nicht die ganze Welt denken, dafür reicht die Kapazität seines Gehirns nicht, doch kann er aber, durch seinen Glauben, Gedanken den Teil seiner bekannten Welt verändern..
Und wie oft passiert in unserer Welt genau dass, wovor wir uns meist fürchten...
Oft denken wir "bitte kommt jetzt niemand" oder "hoffentlich merkt der Lehrer nichts", und doch passiert auf Grund dieser Gedanken dann genau das... Das ist nicht Schicksal, dass ist das, was wir uns lebendig Vorgestellt haben, und somit zu unserer Realität wurde, ob es nun eine neue Parallelwelt ist oder nicht, ist relativ egal..

Cool
26.12.2003, 17:05
Original geschrieben von aurelius
Keine Ahnung, ich kenne auch leider nicht den Autor. Aber ich habe eine Liste, in der ich schöne Zitate sammel, die ich irgendwo mal aufgeschnappt habe, kann gut sein, dass ich es auch hier im Ring gelesen habe, vielleicht in einem der Sprüche-Threads oder in einer Sig.
Du auch? :eek:


Original geschrieben von aurelius
Sorry, aber den Satz verstehe ich nicht.:confused:

Das Schicksal kann man ja nicht als menschlich bezeichnen. Daraus und der obigen Defintion würde folgen, dass alle Geschehnisse, die man als Mensch nicht erwartet hat (was nicht gerade wenige sind), Zufälle sind. Sie sind ja nach menschlicher Voraussicht unerwartet eingetreten. Man hat also nicht damit gerechnet. Allerdings fällt das Schicksal nicht in diese Kategorie. Wenn aber ein Geschehniss vom Schicksal "vorausgesehen" wird, aber vom Menschen nicht, müsste man das als Zufall bezeichnen. Somit wäre das Schicksal selbst eigentlich nichts anderes als Zufall.

aurelius
26.12.2003, 19:41
von Schattenläufer
Ach ja, es gibt ja dieses Sprichwort: "Der Flügelschlag eines Schmetterlings auf Hawaii kann in Europa einen Sturm auslösen." Das stimmt, soweit ich weiß, auch. Ja, da gibt es schöne Theorien. Und wieso nicht, über abertausend Umwege könnte das tatsächlich so sein, und wenn es erst 100 000 Jahre später passiert, so was doch der Schmetterling Auslöser. Obwohl man den Schmetterling eigentlich auch genauso nur als Glied in der Kette sehen kann. Man denkt noch ein Stück zurück, warum der Schmetterling genau dort gefolgen ist, warum er geboren wurde, warum es überhaupt die Rasse Schmetterling auf Hawai gibt. Später dann, warum es die Erde überhaupt gibt und so weiter. Zwangsläufig kommt man zum Urknall, aus dem Alles entstanden ist, und das passt ja philosophisch auch sehr schön. Der Schmetterling ist also nur ein Teil einer gigantischen Kette, eigentlich einer Kette von Zufällen. Also ist dieser eine Flügelschlag doch Schicksal?
Ich mein - es gibt täglich Milliarden Flügelschläge von Schmetterlingen, Milliarden, die nichts weiter sind, als ein Moment, bald vergessen. Und doch kann dieser eine so viel verändern, das ist schon unglaublich. Trotzdem glaube ich daran.;)
von -[IoI]-Ins@ne
Ja, denn kenne ich. Das war ich. Wow, das ist toll, wirklich! http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif Wen du nichts dagegen hast, würde ich den Spruch auch gerne in meine Liste eintragen, und das ist eine große Ehre für dich, denn du teiltest dir die Liste mit so großen Philosophen wie Marcus Aurelius, Jean Paul Sartre und Albert Einstein.

Erstmal zu deiner Theorie:
Ja, klingt schon einleuchtend, mit den Parallelwelten. Nur ein Punkt macht mir zu schaffen, in welcher Welt lebe ich, als Individuum. Ich nehme mich ja nur in dieser Welt wahr, aber wie ist das in den anderen. Welcher aurelius handelt da und wie handelt er. Ist das der gleiche Charakter, also nur ein Abbild, oder glaubt der aurelius aus der Welt der "einzige" zu sein. Und was ist dann der Original-aurelius, oder gibt es sowas gar nicht. Ich finde die Theorie an dieser Stelle sehr schwierig.

Das ist ja genauso, als wenn man die Kontrolle über die Zeit hätte. Man stelle sich vor, man reiste in die Vergangenheit, zum Beispiel 50 jahre zurück. Dort könnte man dann ja die ganze Welt verändern mit all den technischen Dingen, die den menschen damals noch unekannt waren, etwa den desktop-Comptern oder so. Aber was wäre, wenn man dann wieder in die "normale" Zeit zurückreiste. Gäbe es dann zwei Welten, eine ohne die Beeinflussung und die die andere mit? Und in welcher würde der Zeitreisende leben? In beiden? Aber wie, was ist dann der Original-Zeitreisende, und würde sich das in der unbeeinflussten Gegenwart nicht immer wiederholen? Würde der Zeitreisende in der unbeinflussten Zeit Gegenwart nicht immer wieder in die Vergangenheit reisen, also eine Zeitschleife erschaffen? Und der Zeitreisende in der beeinflussten Zeit, der wieder in der Gegenwart ist, ist er nicht einfach ein billiges Abbild, eine schlechte Kopie des Original-Zeitreisenden, aber die Kopie, die als einzige leben kann, da sie nicht in die Vergangenheit reisen muss, da das ja schon vor 50 jahren passsiert ist? Ich finde es sehr schwierig, denn das ist ja genau das mit den Paralleluniversen, nur ein bisschen praktischer angegangen.
von -[IoI]-Ins@ne
(Klar muss man hier sagen, dass es wahrscheinlich so unendlich viele Welten gibt, die haargenau gleich aussehen bis auf eine winzige Kleinigkeit, dass sie nahezu identisch sind.. denn nicht jeder unserer Handlungen verändert die gesamte Welt ^^) Meinst du? ich weiß nicht, ich könnte es mir noch ganz anders vorstellen. Denn jede kleine Handlung trägt Folgen. Wenn jetzt gleich ein Vogel gegen meine Fensterscheibe fliegt, dann ist das eigentlich eine kleine unbdeutende Sachen, ich würde mich erschrecken, aber in 2 Wochen hätte ich es längst vergessen. Es gibt so einen Spruch, den ich hier gerne zitieren würde:

What isn't remembered, never happened...
Who isn't remembered, never existed.

Ich mag den Spruch wirklich und eigentlich deckt er sich ungefähr mit --Ins@nes Worten, aber vielleicht ist es auch ganz anders. Vielleicht hätte dieser Vogel Junge bekommen, diese Jungen hätten wieder Junge bekommen und immer so weiter. Und irgendwann, in 3 Millionen Jahren, gibt es Milliarden von Vögeln diser Sorte, die alle nie existiert hätten können, wäre der Vogel damals gegen meine Fensterscheibe gefolgen. Und diese Vögel haben in diesen 3 Millionen Jahren so viel Einfluss, dass doch die ganze Welt davon verändert worden sein kann. Es gibt so viele Faktoren und Werte, nach der unsere Welt funktioniert, ich denke die meisten sachen erkenne wir gar nicht, weil sie so offensichtlich sind. Und ob jetzt 5 Vögel mehr oder weniger im Baum brüten ist egal, aber über einen so großen Zeitraum ändert sich doch so viel. Und ich denke, dass das mit allem so ist, das heißt, ich könnt es mir vorstellen. Das Sandkorn, dass die Erde zum Beben bringt, jedes Sandkorn, ohne das, die Welt in Milliarden Jahren anders aussähe. Dass ein Bleistift, der auf den Boden fällt die Welt verändert, ist sicherlich schwer vorzustellen, rein praktisch, aber gibt es nicht so viele Dinge, an die man einfach nicht denken kann?
Also ich könnte mir auch vorstellen, dass jeder kleiner Faktor, also ein Bleistift oder ein toter Vogel, die Welt in Millionen von Jahren in riesigem Ausmaß verändert hat. Und dass die paralleluniversen, sofern es sie denn gibt, alle total unterschiedlich sind, absolut unterschiedlich.
[I]von Cool
Du auch? Machst du das gleiche? Wir können ja mal austauschen.:)
von Cool
Das Schicksal kann man ja nicht als menschlich bezeichnen. Daraus und der obigen Defintion würde folgen, dass alle Geschehnisse, die man als Mensch nicht erwartet hat (was nicht gerade wenige sind), Zufälle sind. Sie sind ja nach menschlicher Voraussicht unerwartet eingetreten. Man hat also nicht damit gerechnet. Allerdings fällt das Schicksal nicht in diese Kategorie. Wenn aber ein Geschehniss vom Schicksal "vorausgesehen" wird, aber vom Menschen nicht, müsste man das als Zufall bezeichnen. Somit wäre das Schicksal selbst eigentlich nichts anderes als Zufall. Jetzt habe ich es verstanden. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/idee1.gif
Gut, im Prinzip ist es ja nur eine Definitionsfrage, was ist Zufall und was ist Schicksal. Ich denke, es ist sehr schwer, Zufall oder Schicksal zu definieren, klar, jeder kennt es und jeder weiß, was damit gemeint ist, aber ein Außerirdischer, der nichts von alledem weiß und nie über so etwas nachgedacht hat, ich glaube nicht, dass er die Definition verstehen würde, ich glaube auch nicht, dass man es ihm erklären könnte, ich denke, dass es einfach ein Gefühl ist, man muss ein Gefühl für "Schicksal" und "Zufall" bekommen, man muss das Wort selbst mit Inhalt füllen, mit Dingen, die man damit assoziiert. Und die Arbeit kann einem kein anderer Mensch und auch kein Lexikon abnehmen. Diese klare Definition ist zwar einleuchtend für mich, aber wohl nur, weil ich weiß, was Zufall oder Schicksal ist. Jedenfalls auf einer niedrigen Ebene.

___________________________________

Es gibt ein Buch, dass sich mit diesen Chaostheorien auseinandersetzt:
"Das Sandkorn, dass die Erde zum Beben bringt" vom Mark Buchanan, erschienen im Campus-Verlag. Ich habe schon seit mehr als einem jahr vor es mir zu kaufen, habe es aber irgendwie immer wieder vergessen. Aber es geht dabei genau um solche Dinge, vielleicht kauf ich es mir jetzt demnächst mal, jetzt habe ich mich wieder daran erinnert.

Cool
26.12.2003, 21:13
Argh. Jetzt hab ich aus Versehen den Explorer geschlossen und meinen kompletten Beitrag somit wieder gelöscht. Und das wo ich fast fertig war. >:( :'(


Original geschrieben von aurelius
Das ist ja genauso, als wenn man die Kontrolle über die Zeit hätte. Man stelle sich vor, man reiste in die Vergangenheit, zum Beispiel 50 jahre zurück. Dort könnte man dann ja die ganze Welt verändern mit all den technischen Dingen, die den menschen damals noch unekannt waren, etwa den desktop-Comptern oder so. Aber was wäre, wenn man dann wieder in die "normale" Zeit zurückreiste. Gäbe es dann zwei Welten, eine ohne die Beeinflussung und die die andere mit? Und in welcher würde der Zeitreisende leben? In beiden? Aber wie, was ist dann der Original-Zeitreisende, und würde sich das in der unbeeinflussten Gegenwart nicht immer wiederholen? Würde der Zeitreisende in der unbeinflussten Zeit Gegenwart nicht immer wieder in die Vergangenheit reisen, also eine Zeitschleife erschaffen? Und der Zeitreisende in der beeinflussten Zeit, der wieder in der Gegenwart ist, ist er nicht einfach ein billiges Abbild, eine schlechte Kopie des Original-Zeitreisenden, aber die Kopie, die als einzige leben kann, da sie nicht in die Vergangenheit reisen muss, da das ja schon vor 50 jahren passsiert ist? Ich finde es sehr schwierig, denn das ist ja genau das mit den Paralleluniversen, nur ein bisschen praktischer angegangen.

Nun ja. Ich würde da an die Theorie von FF8 denken. Allerdings würde das meinem nicht vorhandenen Schicksalglauben widersprechen ^^.
Also, dass wenn man in die Vergangehit reist, man nur etwas Notwendiges beeinflusst. Heißt, dass man dann dort nur etwas beeinflusst, was beeinflusst hätte werden müssen, damit sich die Gegenwart so entwickelt wie sie ist. Man hätte somit nur eine andere Veränderung hervorgerufen, wenn man nicht in die Vergangenheit gereist wäre. Wobei da interessant wäre, was wäre dann passiert? So etwas wie ein Filmriß und plötzlich ist man in einer anderen Realität?
Leider wird dadurch auch vorausgesetzt, dass es so etwas wie ein Schicksal (oder etwas ähnluiches) geben muss, da von dem Augenblick an, da man in der Vergangenheit auftaucht, die Zukunft von dir aus der Vergangenheit gesehen, bereits feststeht.


Original geschrieben von aurelius

What isn't remembered, never happened...
Who isn't remembered, never existed.

Machst du das gleiche? Wir können ja mal austauschen.:)


Gerne :)
Obiger Spruch befindet sich übrigens auch in meiner Sammlung ^^
Wobei ich befürchte, dass ein Teil meiner Sammlung für dich absolut wertlos ist, da ich anfangs auch ein paar ironische/lustige Sprüche ala: Du bist übern Berg. Von jetzt an geht es nur noch bergab reingeschrieben habe. :rolleyes:
Warum ich das gemacht habe, weiß ich gar nicht mehr http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif. Naja. aber ich lass sie trotzdem drin. Vielleicht hab ich irgendwann mal Verwendung dafür.
Aber der Großteil besteht aus "guten" Sprüchen :D


Original geschrieben von aurelius
[B]
Jetzt habe ich es verstanden. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/3/idee1.gif
Gut, im Prinzip ist es ja nur eine Definitionsfrage, was ist Zufall und was ist Schicksal. Ich denke, es ist sehr schwer, Zufall oder Schicksal zu definieren, klar, jeder kennt es und jeder weiß, was damit gemeint ist, aber ein Außerirdischer, der nichts von alledem weiß und nie über so etwas nachgedacht hat, ich glaube nicht, dass er die Definition verstehen würde, ich glaube auch nicht, dass man es ihm erklären könnte, ich denke, dass es einfach ein Gefühl ist, man muss ein Gefühl für "Schicksal" und "Zufall" bekommen, man muss das Wort selbst mit Inhalt füllen, mit Dingen, die man damit assoziiert. Und die Arbeit kann einem kein anderer Mensch und auch kein Lexikon abnehmen. Diese klare Definition ist zwar einleuchtend für mich, aber wohl nur, weil ich weiß, was Zufall oder Schicksal ist. Jedenfalls auf einer niedrigen Ebene.


Da kann ich dir nur zustimmen. Allerdings ist es ziemlich oft nur eine Defintionsfrage. Wenn man etwas anders definiert, interpretiert und versteht man es unter Umständen auch anders.

Rion
30.12.2003, 21:29
Ich glaube die Wahrheit werden wir nicht mehr erleben....aber ich habe die Erfahrung gemacht das es Schicksal sein könnte.
Erwähne da mal die Astrologie....ok.manche sagen es ist Humbug aber wenn man sich ein eigenes Geburtshoroskop deuten lässt(habe ich gemacht) erkennt man Sachen die einem erst beim durchlesen auffallen...sowar es zumindest bei mir......es wird einem bewußt wer man ist..ich kann jetzt nicht sagen zu wieviel Prozent es mit jedem von euch zutreffen wird...aber ich mußte staunen was der Computer alles über mich wußte.(Und das bei mir wo ich doch dachte das soetwas wie ich nur einmal existiert)
Auch die anderen Deutungen...Handlese(glaub ich nicht wirklich dran),Tarot, Runen....etc......wenn alles Zufall wäre, wer würde dann noch morgen zu Silvester Bleigießen????
Somit überwiegt bei mir das Schicksal.....