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Mithrandir Moon
26.01.2003, 02:04
Das Tor der Götter


Kapitel 1

Der Notruf

„Professor, ich glaube ich habe da etwas interessantes, sehen sie!“
„Ist er es, daß nach dem wir schon solange suchen?“
Er zog schnell ein kleines Gerät, tastete damit die Oberfläche des Fundstückes ab. Nach längerem
untersuchen schlich sich ein Lächeln in sein Gesicht.
„Bei allem was uns lieb ist, er ist es, kein Zweifel. Der Stein nachdem wir seit Jahren suchen. Der Stein,
dem ich mein Leben widmete.“
Er hielt einen Stein von unglaublicher Schönheit in den Händen. Seine Herkunft, sowie Material waren nicht
zu erkennen. Er war aus einem silbrig glänzenden Stoff gearbeitet. Als der Professor ihn mit seinem Finger berührte, kam aus seinem Inneren ein warmes Leuchten. Er hatte eine dreieckige, glatte Form. Mit ziemlicher Genauigkeit waren mehrere, nicht lesbare Zeichen hineingearbeitet.
Nach überschwenglicher Freude faßten sich beide wieder.
„Oh, nicht so laut. Wir dürfen uns das nicht anmerken lassen, hören sie! Sollte jemand herausfinden das wir
jetzt den Stein haben, dann sind wir in höchster Gefahr.“
Der Kleinere nickte.
„Ja Professor Glower, sie haben Recht wir dürfen....oh mein Gott hinter ihnen!“
Nach einem lauten, tiefgehenden Schrei war alles still. Kein Licht erfüllte nun mehr den Raum.


Der Wind streifte sanft die Bäume. Ein leises Summen drang durch die Gesänge der Vögel. Der Garden
schwebte in voller Pracht über die Landschaften von Balamb. Die Reparaturarbeiten waren gelungen, Zeichen
der Verwüstung und des Angriffs beseitigt. Der Garden strahlte positive Energie aus. Von Weitem erkannte
man die vielen kleinen Geschöpfe die sich zur Zeit auf den Schulhof tummelten.
Rinoa blickte in den Himmel. Immer wieder hatte sie sich gefragt was hinter diesem Himmel sein mag. Wartet jemand da hinten. Gibt es überhaupt ein „hinter dem Weltall“? Wie oft hatte sie sich die Frage in den letzten Wochen gestellt, wo sie dem Tod doch immer so nah schien. Sie dachte an den Kampf gegen Artemesia, an
ihren Schmerz um Squall und dann an die Freude über den Freispruch. Sie durfte sich jetzt wieder wie ein
normaler Mensch bewegen und Verhalten. Die Anklage mit Antrag auf Versiegelung wurde abgelehnt. Sie war
frei, auch wenn sie die Kraft der Hexe noch immer in sich trug.
„Stimmt etwas nicht?“
Rinoa wurde unsanft aus ihrem Traum geholt.
„Nein, alles okay. Brauchst dir keine Sorgen machen Squall. Ich hab lediglich ein bißchen nachgedacht.“
„Worüber?“
„Nicht so wichtig.“
„Okay. Aber Rinoa, denke nicht so viel an das Vergangene! Schau nach vorn!“
Sie nickte still und gab Squall einen Kuß auf die Wange.
„Kommst du? Wir sollen schnellstmöglich zu Direktor Cid. Keine Ahnung was er möchte. Hat wohl auch was
mit unserer Kursänderung zu tun.“
„Natürlich.“
Hand in Hand verließen sie Rinoas Quartier.

„Direktor Cid?“
Beide kamen durch die angelehnte Tür. Aus einem Ledersessel am Ende des Raumes stieg Qualm auf. Ein Klingelzeichen signalisierte den Wiederbeginn des Unterrichts. Lautes Geschrei war von den Gängen zu vernehmen.
„Ach, der Junge Squall und die reizende Rinoa. Kommen sie näher!“
Nun drehte er sich in seinem Stuhl um und winkte beide zu sich.
„Nehmen sie Platz!“
Er sah sehr ausgeglichen und erholt aus. Schnell löschte er seine Zigarre.
„Wie sie vielleicht schon bemerkt haben, hatten wir eine Kursänderung. Das habe ich veranlaßt.“
„Darf ich fragen aus welchen Grund?“
Cid schaute Squall ohne eine Miene zu verziehen an. Dann drückte er einen Knopf auf seinem Schreibpult.
An der Wand nahe der drei schob sich ein Gemälde zur Seite. Ein Bildschirm wurde sichtbar. Nach einem
weiteren Druck auf eine der Tasten erschien ein Bild. Es flackerte und rauschte. Squall erkannte eine hagere Gestalt.
„Ich sende diesen Standart Notruf an alle Systems mit Erfassungsnummer E76Fd. Mein Name ist Gabriel
Callum. Ich bin Mitarbeiter der archäologischen Ausgrabung auf Balamb Koordinaten E3/G9. Wir hatten e
inen wichtigen Auftrag, der jetzt durch unerklärliche Geschehnisse gestört wurde. Viele unserer Männer sind
tot. Wir sind von der Außenwelt abgeschnitten, die Notenergie reicht gerade noch für diesen Notruf, bitte
helfen sie uns! Wir wurden von ...... angegriffen....sie haben ....einen unserer.... .“
Der Bildschirm flackerte, dann war das Bild völlig weg.
„Wir erhielten diesen Notruf vor ungefähr einer Stunde. Da wir im Augenblick die einzigen in diesem
Quadranten von Balamb sind, werden wohl auch nur wir ihn empfangen haben. Ich habe mich dazu entschieden dieser Geschichte nach zugehen, unter anderen weil ich weiß, das bei dieser Ausgrabung auch der
renommierte Professor Glower beteiligt war, oder auch noch ist. Er arbeitet für Galbadia und ist dort im
Senat tätig. Wir sollten jedem Hilferuf nachgehen, darum die Kursänderung.“
Squall sah immer noch auf den Bildschirm, dachte an die Person, die verängstigt und scheinbar völlig hilflos
den Notruf gesendet hatte, voraussichtlich ohne damit zu rechnen wirklich Gehör zu finden.
„Haben sie eine Ahnung was da vorgefallen sein könnte. Doktor Callum sprach von einem nicht erklärbaren
Ereignis und er hat auch Tote erwähnt.“
„Und das ist genau der Grund warum ich sie beide zu mir bat. Bilden sie einen Erkundungstrupp. Erforschen
sie das Gebiet und suchen sie Dr. Callum oder andere Überlebende. Der Garden wir ungefähr in drei Stunden
die Ausgrabung erreichen, das heißt wir können nicht ganz heran, sie liegt nämlich im tieferen Dschungel. Sie müssen mit ihrem Trupp zu Fuß oder per kleinerem Fahrzeug vordringen. Die genauen Koordinaten an dem
sich die Ausgrabung befindet ist in dieser Minidisc gespeichert.“
Cid reichte Rinoa die kleine grüne CD.
„Viel Glück und passen sie auf sich auf. Wahrscheinlich ist alles gar nicht so schlimm!“
„Danke Direktor Cid, wir werden unser Bestes geben!“
„Davon bin ich überzeugt.“

„Wie wird Dein Trupp aussehen?“
Rinoa sah Squall erwartungsvoll in die Augen.
„Natürlich bist du dabei, Direktor Cid hat dich doch auch um Hilfe gebeten, außerdem möchte ich dich dabei haben.“
Sie lächelte und schien mit Squalls Entscheidung mehr als einverstanden.
Squall nahm den Hörer in die Hand und drückte auf den roten Knopf.
„Hallo, eins, zwei. Hier spricht Oberbefehlshaber Squall Lionhearth.“
Die Leute und Schüler auf den Gängen verstummten uns sahen aufmerksam zu den Lautsprechern.
„Wir brauchen ein Außenteam und ich habe mir erlaubt eines im Vorfeld festzulegen. Ich würde die Leute
bitten mich am Parkplatz so gegen 12.54 zu treffen. Anwesend sollten sein, Selphie, Quistis und Zell, ach und Selphie, komm nicht zu spät! Bis dann.“
Squall und Rinoa sahen sich ohne Worte an und wußten beide worüber sie ein wenig schmunzelten.
„Hoffentlich weiß sie wie du das meinst!“
„Ach klar!“








Kapitel 2

Die unterirdische Höhle

„War ja mal wieder klar.“
Alle sahen ein wenig genervt aus. Zell trommelte mit seinen Fingern einen Rhythmus auf die Glasscheibe
durch die er sah. Quistis stand mit Rinoa und Squall am Fahrzeug, welches sie gleich zur Ausgrabung bringen
sollte.
„Biiiinn daaaaa.“
Selphie bog rasant um die Ecke. Pustend blieb sie stehen und legte die Hände auf die Knie. Selphie spürte
schnell die Blicke der anderen und schaute sich um. „Was ist denn?“
„Selphie, jetzt aber los!“
„Ja, bin auch nur ein Mensch Zell. Was sollte eigentlich diiiiese Bemerkung vorhin?“
Rinoa blickte auf.
„Bemerkung? Völlig unbegründet Selphie.“
Rinoa grinste über das ganze Gesicht, zum ersten mal seit langem. Alle schmunzelten ein bißchen, fasten
sich aber schnell wieder. Squall schloß den Gleiter auf.
„Alles einsteigen.“




„Worum geht es eigentlich?“
Quistis kam von hinten und setzte sich nehmen Squall auf den Beifahrersitz.
„Wir steuern das östliche Gebiet an. Noch hinter der Feuergrotte.“
„Sehr gefährlicher Teil, ich habe gehört das die Monster dort sehr stark sein sollen. Was führt uns in diese entlegene Gegend?“
„Wir haben einen Notruf von einer archäologischen Ausgrabungsstätte empfangen. Direktor Cid meint, wir
sollten der Sache nachgehen. Unter anderem weil an dieser Ausgrabung wohl auch ein sehr renommierter
Professor aus Galbadia teilnimmt.“
„Doktor Glower, er ist es bestimmt.“
„Ja, das ist sein Name.“
Langsam kam immer weniger Licht durch die Scheiben des Gleiters. Die Vegetation wurde immer dichter.
Bald fuhren sie durch einen riesigen Dschungel. Langsam wurde es schwer sich den Weg mit dem Gefährt zu bahnen. Mit einem Mal gab es einen lauten Knall. Ein kurzes Zischen fuhr durch den Gleiter, dann erklang das Geräusch von Wasser.
„Nein, das darf doch nicht war sein.“
„Was waaar das?“
„Selphie, ich habe keine Ahnung, ich werde nachsehen.“
„Sei vorsichtig Squall, denke an die Monster!“



„Natürlich.“ Squall streichelte Rinoa mit der Hand über die Wange.
Squall trat vor die Schiebetür um das Raumschiff zu verlassen. Er hob einen Deckel und drehte den darunterliegenden Knopf bis zum Anschlag.
Maschinell erklang eine Stimme aus dem Bordcomputer.
„Kopplung beendet, Tür entriegelt.“
Langsam fuhr sie zur Seite. Squall trat in das Dunkel. Es waren viele Geräusche zu vernehmen, doch eines übertrumpfte alle. Ein lautes Zischen. Squall folgte dem Geräusch, bis er vor dem Grund der Notlandung stand.
„Sieht aus als wäre irgendein Ventil geplatzt.“
Squall bog an dem Kabel, gab den Eifer aber schnell wieder auf und kehrte ins Schiff zurück.
„Leute, sieht so aus als müßten wir zu Fuß weiter. Ein Leg in der Kernkühlung. Also, laßt uns losgehen!“
Alle Fünf sprangen auf den feuchten Boden.
„Wohin jetzt?“ Zell drehte sich im Kreis und suchte nach einem Anhaltspunkt.
Quistis zog eine Folie hervor.
„Also nach dieser Karte müßten wir dort lang.“
Sie zeigte mit dem Finger in eine Ecke, die allen besonders Dunkel und kalt erschien.
„Da müssen wir wohl durch Leute, folgt mir!“ Rinoa ging geradlinig in dieses Gebiet, die anderen folgten ihr.
Nach einigen vielen Schritten, standen alle in einer Lichtung.
„Ich frage mich schon die ganze Zeit, wonach man hier suchen könnte.“
„Keine Ahnung Zell, ich weiß nur das wir eigentlich schon da sein müßten, wenn man dieser Karte hier




glauben darf.“
„Gib mal her.“
Quistis reichte Squall die Karte.
„Sie hat Recht, kein Zweifel. Wir stehen genau auf den Koordinaten die uns Direktor Cid gegeben hat.
„Wo ist dann diiiesee blöde Ausgrabung?“
Selphie klang irgendwie lustlos.
„Ob wir die falschen Koordinaten haben? Vielleicht hat sich ja dieser Callum bei der Durchsage geirrt.“
„Glaub ich nicht Rinoa, ich glaube eher...“
Squall sah sich um.
Selphie gab einen lauten Seufzer von sich, dann ging sie ein paar Schritte. Mit ihren tapsigen schnellen
Schritten, übersah sie eine Baumwurzel und stolperte über diese. Ein großer Baum, der vorher noch
niemandem so Recht aufgefallen war, gab einen Weg in die Tiefe frei.
„...das die Ausgrabung unter Tage abläuft. Danke Selphie, bist ein Schatz.“
„Ja Ja.“ Sie rieb sich den Knöchel ihres Fußes.
„Darf ich bitten.“ Zell machte eine einladende Handbewegung. Alle stellten sich in den Baumstumpf.
Die Tür, wenn man es so nennen wollte, schloß sich knirschend.
Der Aufzug setzte sich langsam in Bewegung.
„Was verbergen die hier unten? Es kann sich doch nicht nur um eine Archäologische Ausgrabung handeln.
Wozu die ganze Technik, mitten im Dschungel?“ Rinoa sah alle fragend an.
„Ich hoffe dieses Fragen könne wir gleich klären.“
Der Aufzug stoppte ruckartig. Die Tür öffnete sich.
Wärme durchfloß den Aufzug. Rinoa trat zuerst ins Licht.
„Ist ja unglaublich.“
Die Gruppe stand in einem runden Raum, mehrere Kanalsysteme führten hier weg. Die Wände erinnerten
fast an pures Gold. Der Boden war mit Schwarzen marmorartigen Platten ausgelegt.
„Oh mein Gott, was ist das für ein riesiger Komplex? Unter der Erde, eine ganze Stadt? Ich kenne das aus den Erzählungen über das Shumidorf, aber daß es so etwas auch auf Balamb gibt, unglaublich. Was ist hier
verborgen?“
Quistis Augen glühten vor Freude.
„Wunderschön.“
Verträumt sah Rinoa an den Boden.
Alle traten vom Podest, auf dem sich der Fahrstuhl befand. Zell und Squall schlichen zu eine der Röhren.
„Wartet, ich höre etwas, hier, aus dieser Röhre. Ich werde nachsehen.“
Squall verschwand schnell in der Röhre. Dann nach langer Stille, erklang Squalls Stimme
„Hey, kommt schnell, ich habe Dr. Callum.“







Kapitel 3
Wer ist Marduk?

„Wir kommen!“ Rinoa sprang als erste in die Röhre, alle anderen folgten ihr mit schnellen Schritten.
Als Rinoa den Raum betrat, sah sie in einer Ecke Squall. Er beugte sich gerade über Doktor Callum. Doch
der Raum verwunderte sie. Er war nicht so gepflegt, so sauber und so anmutig wie die anderen. Müll lag auf
dem Boden. Staub hatte sich in alle Ritzen geschlichen. Am Ende des Raumes lag eine brach liegende Wand
, davor Werkzeuge.
„Wie geht es im Squall?“ Rinoa trat zu den beiden. Blut bedeckte den Boden. Dr. Callum hatte eine schwere Kopfverletzung.
„Sieht nicht gut aus Rinoa.“
Dr. Callum öffnete die Augen. Dann zog er Rinoa an sich, versuchte ihr Worte in das Ohr zu flüstern.
„Ah, ihr habt meinen ...... meinen Notruf erhalten. Der Stein ... ihr müßt den Stein ...“
„Stein? Welchen Stein Dr. Callum.“
„Der Stein, sucht Dr. Glower....der Stein. Beide sind bei .... .“
„Wo? Doktor Callum, wo?“
Rinoa ohrfeigte leicht Dr. Callum‘s Wangen, denn er schien wieder einzuschlafen.
„Präsident Darken!...“
Dann schloß er die Augen wieder. Rinoa strich im nochmal über die Wangen.
„Er ist tot.“
„Oh Gott.“ Selphie setzte sich auf den staubigen Boden.
„Dann sind wir zu spät gekommen.“
Rinoa stand auf, ging auf Selphie zu.






„Vielleicht auch nicht. Wir müssen herausfinden was geschehen ist. Was ist das für ein Ort? Nach was für
einem Stein haben Glower und Callum gesucht und welche Rolle spielt Präsident Darken in diesem Unglück.
Dr. Callums letzte Worte waren „Präsident Darken“.“
„President Darken? Ist das der Herrscher der Wolkenstadt?“
„Richtig Selphie. Kaum jemand war schon mal da oben. Aber Präsident Darken hat eine hohe Stellung im Rat
der Nationen. Er besitzt die größte Ölfirma auf dieser Welt, Darken Industrie. Xeradon, das Herzstück der Wolkenstadt, muß eine beachtliche Größe haben. Man munkelt von Millionen von Einwohnern. Nur selten
lassen sich Händler und Kaufleute in den anderen Kontinenten sehen. Viele wissen gar nicht das es die Wolkenstadt gibt. Eines ist klar, er ist zu beachtlichen Reichtum gekommen. Seine Raffinerien stehen auf der ganzen Welt verstreut.“
„Ja, Squall, so habe ich es auch gehört. Der Lebensstandard soll dort sehr hoch sein. Auch die Entwicklung
der Technik ist sehr fortschrittlich. Allerdings soll dieser Darken sehr unangenehm sein. Er hat bei den kalten Kriegen seine Familie verloren. Seitdem kennt er keine Gefühle wie Lachen oder Weinen. Er hat ein Herz aus Stein. Aber sonst weiß ich nichts über ihn.“
Squall hatte indessen Dr. Callum‘s Leiche mit einem Tuch abgedeckt.
„Wir müssen nach Xeradon. Wir müssen Darken zur Rede stellen. Vielleicht hat er hiermit etwas zu tun.“
„Ja Squall, ganz meine Meinung, aber laßt uns erst hier noch ein wenig umsehen. Vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt.“
Quistis verließ den Raum. Bald standen alle wieder in der Großen Halle. Ihre Größe war unvorstellbar.
„Ich frage mich die ganze Zeit...“ Rinoa stockte. Dann ging sie auf eine große Wendeltreppe zu. Squall und
Zell folgten ihr. Alle drei stiegen die vielen Stufen empor.










„Mensch, nimmt das gar kein Ende. Das müssen ja Tausende von Stufen sein.“
„Zell, übertreibe mal nicht so.“
„Seit beide ruhig, wir sind doch schon da.“
Rinoa trat als erste auf einen großen Balkon. Sie lehnte sich über die Brüstung. Es gab sich ein Blick über
die ganze Halle frei. Die drei mußten einige Hundert Meter aufgestiegen sein. Rinoa winkte Quistis und
Selphie.
„MARDUK.“
Rinoa und Xell schauten Squall verwundert an.
„Na schaut doch mal auf die Bodenplatten!“
Rinoa beugte sich nochmals weit über das Geländer.
„Du hast Recht, wenn man von hier oben schaut, ergeben die Bodenplatten einen Namen. Wie witzig, die
beiden stehen mitten im U. Aber viel schlauer sind wir nicht. Wer ist „MARDUK“?“
„Kommt Leute, wir müssen los.“ Squall schien zu wissen wer oder was Marduk bedeutete. Nach einigen
Minuten kamen alle wohlbehalten, doch aber keuchend wieder in der Großen Hallen an.
„Und, waaas entdeckt?“
„Selphie, später erkläre ich alle. Nun laßt uns hier verschwinden.“

Mithrandir Moon
26.01.2003, 02:04
Part II
Das Tor der Götter

Kapitel 4
„Phönix“

„Und darum wollen wir der Sache nachgehen.“
„Was für eine Geschichte. Ich verstehe zwar einige Punkte noch immer nicht, aber, das klären wir später. Ich werde euch einen Reparaturdienst zum Gleiter schicken. Ihr müßtet dann bald wieder wohlbehalten an Bord kommen.
„Danke Direktor Cid.“
Der Bildschirm mit Direktor Cid wurde schwarz. Eine Computerstimme folgte mit: „Ihre Videokonferenz ist beendet.“
Alle saßen im Gleiter, alle etwas nachdenklich.
„Gleich kommt jemand der das hier wieder flott macht.“

Und wirklich, bald darauf betraten alle, zwar übermüdet aber gesund den Garden.
„Geht erst mal alle auf eure Quatiere. Danke für eure Hilfe.“
Alle gingen von der Haupthalle in andere Richtungen. Rinoa ging mit Squall zu Direktor Cid um ihm die komplette Geschichte noch einmal zu schildern.
„Ja, jetzt habe ich glaube ich verstanden und wenn ich sie richtig verstanden habe, so wollen sie nun nach Xeradon? Falls das der Fall ist, der Garden kann sich nicht begleiten. Wir müssen zu einer Parade nach Galbadia. Der hohe Rat der Nationen tagt dort die nächsten drei Tage. Nur President Darken, zu dem sie ja wollen, hat abgesagt. Keiner weiß warum, aber ist ja auch nicht schlimm. Es geht um die weitere Handhabung von Raketenbasen und vielleicht um deren Abschaffung. Nach langen Konflikten will man jetzt durch einen Beschluß weitere Kriege somit auch Raketenangriffe auf andere Nationen verhindern. Darken, weißt den Vorwurf hunderte von Sprengköpfen scharf auf alle Kontinente gerichtet zu haben von sich ab. Na auf jeden Fall ist es uns nicht möglich ihnen zu folgen. Wir müssen ihnen ein Fahrzeug zur Verfügung stellen mit dem sie selbständig Xeradon erreichen können.“
„Natürlich werden wir auch ohne den Schutz vom Garden unsere Reise fortsetzten President. Geben sie mir meine Leute, Proviant und ein gutes Fortbewegungsmittel und wir können sofort los.“
„Ihr Wunsch Squall sei mir Befehl. Sie bekommen unsere neuste Entwicklung, die Phönix DQ. Sie ist das schnellste in ihrer Klasse. Kommen sie mit, ich zeige sie ihnen!“
Alle drei verließen den Garden und wurden von einem Wagen in den Wald gefahren. Nur eingeweihte wußten von diesem Ort. Denn hinter dieser Fassade des Waldes, steckte eine große Basis. Hier wird stetig neue Technologie für die SeeD entwickelt. Bald standen Cid, Squall und Rinoa vor einer schweren Eisentür. Cid gab einen Code in ein Tastenfeld ein und bestätigte diesen, mit einem Fingerabrduckscan.
„Guten Morgen Direktor Cid, einen schönen Tag auf der Basis.“ Die Computerstimme verstummte.
„Da staunen sie meinen Lieben, nicht wahr. Von diesem Ort wußten sie auch nichts. Das ist unser ganzer Stolz.“
Cid ging weiter durch die Gänge, Rinoa und Squall folgten ihm. Dann kamen sie zu einer Pforte.
„Guten morgen Cid, schön sie mal wieder begrüßen zu dürfen.“
„Ebenfalls, danke. Ich, nein wir möchten gerne zur Phönix.“
„Natürlich.“
Und wieder öffnete sich eine Pforte und alle standen in einem großen, silbernen Raum. Ein Oberlicht erhellte den Ort. In der Mitte, mit vielen Kabeln verbunden stand sie, die Phönix. Ein Raumschiff der Extraklasse. Es hatte weit geöffnete Flügel und seine Form ähnelte die eines Vogels.
„So, da wären wir. Darf ich vorstellen, die Phönix DQ. Ihr Schiff für die nächsten Tage. Quatiere, Speiseraum, Aufenthaltsraum und anderes ist alles integriert. Mit diesem Baby werden sie ihr Ziel schnell erreichen. Es wurde auch noch alte Technologie aus der Ragnarok eingebaut. Sie werden bestimmt ihre Freude haben. Viel Glück und kommen sie gut nach Hause. Außerdem wünsche ich das sie mir, bei ihrer Heimkunft dann die ganze Geschichte erklären können. Raumschiff liegt bereits eine Nachricht von mir an Darken. Damit wird er sie zu sich lassen.“
„Danke Direktor Cid.“
„Dann können wir ja endlich looos.“ Squall drehte sich verschreckt um und erblickte den Rest seiner Truppe.
„Ihr seit ja auch schon hier, nah dann können wir ja gleich los. Ach halt, können wir nicht. Weiß überhaupt wer wo diese Wolkenstadt liegt.“ Rinoa sah die anderen fragend an.
„Die Stadt soll irgendwo in der Nähe von Fisherman’s Horizon liegen. Natürlich einige Meter in den Lüften.“ Quistis schaute triumphierend zu den anderen.
„Merkwürdig, warum sieht man dann die Stadt nicht von unten?“
„Keine Ahnung Xell, aber das wollen wir jetzt raus finden.“
Mit großen Augen, über die Eleganz dieses Schiffes, betraten alle den Rumpf über eine große Brücke.
„Boh, das gibt es ja gar nicht. Schau dir mal die Einrichtung und die Ausstattung an.“
„Ja, klasse. Aber Quistis, wir sind hier nicht auf Urlaub sondern haben einen Auftrag.“


Kapitel 5
„Die Stadt in den Wolken“


Schnell hatten sich alle im Cockpit eingefunden. Squall setzte sich auf den Pilotensitz.
„Cid meinte es wäre sehr einfach zu steuern. Mal sehen. Hyperboost? Abkopplung? Start? Ja ich glaube doch eher der Start wird es ein.“
Squall drückte leicht auf die Tafel, unter der Plastikscheibe fing der Knopf an zu leuchten. Ein leises Motorbrummen fing an.
„Scheint richtig gewesen zu sein. Ich schätze mal diese beiden Handflächen auf der Tafel sind zum Steuern.“
Squall legte beide Hände auf die Tafeln. Er strich mit der Hand über die linke von unten nach oben und der silberne Vogel hob ich in die Lüfte. Indessen hatte sich schon das Oberlicht geöffnet und gab dem Schiff die Möglichkeit die Halle zu verlassen. Squall lenkte weiter hoch in die Höhe bis sie über dem Wald schwebten.
„So, und nun..... .“
Mit der rechten strich er ebenfalls noch vorn und das Schiff setzte sich in Bewegung.
„Ist ja Idiotensicher.“ Quistis grinste Squall an.
„Ich habe ein Ungutes Gefühl bei der Sache. Wir sollten nicht nah Xeradon fliegen, etwas böses erwartet uns, ich spüre es.“ Rinoas Augen sahen aus, als würde sie in die Unendlichkeit schauen.
„Mach Dir keine Gedanken, wir haben doch immer alles gemeistert.“
„Da gebe ich Zell Recht. So, also erst mal Richtung H.Z. .“
Squall drehte das Schiff stellte es auf die Koordinaten ein. Dann legte er sich in seinem Sessel zurück.
„Boh, schaut doch, schaut doch. Wie schnell wir fliegen.“ Selphie stand an einem der Fenster und beobachtete die vorbei brausende Natur.
„Schön und wie schnell das geht, seht, da unten war gerade Balamb City.“

„Ach hier bist du.“ Rinoa trat in Squalls Quatier.
„Ja, ich habe mir dieses Buch aus der Bibliothek des Gardens geholt und ich glaube ich habe etwas interessantes gefunden. Warte, hier.“
Squall fuhr mit dem Finge über das gelbliche Pergament.
„Da ist es.“
Er lehnte sich mit samt dem Buch zurück.
„Xargon: Hohe verehrte Gottheit im frühen Zeitalter. Nach vielen Schandtaten und bösen Werken entschloß sich der Rat der Götter für seine sofortige Verweisung von der Welt. Ich wurde in das sogenannten „Tor“ geschlossen. Als Sicherung so sagt man sich, half ein Stein, welcher das Tor versiegelte. Der Stein wurde an einem sicheren Ort aufbewahrt. Das Tor wurde für immer von der Oberfläche verbannt. Einzig eine Gedenkstädte, im Boden Balamb‘s erbaut bildete eine Erinnerung an diese fürchterliche Gottheit. Seitdem beteten die Menschen die wieder mir diesen Dingen konfrontiert zu werden. Sie fürchteten jemand könnte das Tor reaktivieren und Xargon’s Rache könnte über sie kommen.“
„Wow, was für eine Geschichte.“
„Allerdings, das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt. Professor Glower und Dr. Callum haben also die Gedenkkammer gefunden. Aber irgend etwas muß noch vorgefallen sein. Letztlich bringt man doch deswegen niemanden um. Die Person hat doch jetzt nichts mehr von der Kammer.“
„Ja, alles ein bißchen
Nach einigen Minuten bremste die Phönix ab. Dann erklang mal wieder eine Stimme aus dem Bordcomputer:
„Auto-Pilot deaktiviert, schallte auf manuelle Steuerung.“
„Wir sind da, zumindest in F.H. . Jetzt müssen wir in die Höhe.“
Squall lenkte mit seiner linken Hand die Phönix in die Höhe.
„Wie hoch müssen wir denn noch.“ Selphie schien langsam nicht mehr so begeistert. Ihr schien jetzt doch schlecht zu werden.
„Oh, scheint als wären wir da. Aber das ist ja ... .“
„Einfach wundervoll.“
Das Schiff war zum Stillstand gekommen. Der Blick wurde nun auf ein unbeschreibliches Schauspiel freigegeben. Vor ihnen lag eine Stadt von riesigen Ausmaßen. Sie wurde von vielen hohen Gebäuden geprägt. An jeder Ecke gab es Plätze mit wunderschönen Brunnen und Bäumen. Reges Treiben herrschte hier und dort. Das imposanteste Gebäude mit zugehöriger Anlage bildete der Mittelpunkt. Ein Schloß welches die Schönheit der anderen Häuser noch übertraf. Alles wurde weich von einer bläulichen Kuppel bedeckt. Squall und die anderen sahen kein Ende der Stadt. Sie schien größer als jede andere Stadt.
Im Schiff war es still. Keiner sprach, allen hatte es die Sprache verschlagen. Doch dann wurden sie aus ihren Gedanken gerissen.
„Sie wurden von unserem Radarsystem erfaßt. Identifizieren sie sich und nennen sie Dauer und Grund ihres Aufenthaltes.“
„Äh, mein Name ist Squall Lionhearth. Ich bin Oberbefehlshaber des Balamb Garden in Mission auf dem Raumschiff Phönix DQ.“
„Welche Mission?“
„Ich habe eine Nachricht von Direktor Cid. Ich werde sie ihnen überspielen.“
Kurze Zeit geschah gar nichts.
„Willkommen auf Xeradon, der Stadt ihrer Träume. President Darken freut sich schon auf ihren Besuch. Sie können sofort passieren!“
Die Kuppel wurde an einem Punkt durchlässig und Menschen mit blauen Anzügen weißten der Phönix den Weg in einen Raumhafen.


Kapitel 6
„Nichts ist wie es scheint“

„Nochmals willkommen. Verzeihen sie meine unfreundliche Art am Anfang, aber sie müssen das verstehen, wir bekommen nur wenig Besuch und wünschen auch eigentlich keinen. Aber Nachdem wir die Nachricht von Direktor Cid erhalten haben, sind sie herzlich willkommen. Genießen sie Ihren Aufenthalt, in Xeradon ist alles möglich. Ich kann sie leider nicht begleiten, aber der President erwartet sie in ein paar Stunden.“
„Wo müssen wir hin?“ Rinoa sah sich suchend um.
„Junge Frau, sie belieben zu Scherzen, Meister Darken befindet sich im Mittelpunkt der Stadt. In Schloß Surrey.“
„Danke, wir werden schon dahin finden.“
„Das sollte man schaffen, alle Wege in Xeradon führen nach Surrey.“
Die kleine Person verließ mit dem Balamb - Truppe den Lufthafen und nun standen sie auf einem großen Platz auf den, so sah es aus, gerade ein Markt stattfand.
„Ich werde sie nun verlassen.“
Der Mann schlich wieder in den Lufthafen. Die Truppe beschloß sich aufzuteilen. Quistis, Xell und Selphie gingen in eine der Gassen. Rinoa und Squall wollten den Markt erkunden.
„Wunderschön, aber irgendwas ist merkwürdig.“ Squall nickte.
Eine Blumenverkäuferin trat an Squall.
„Mein Besucher, nehmt eine Rose für eure hübsche Begleitung.“ Squall sah zu dem Blumenmädchen. Sie hatte in sehr freundliches Gesicht.
„Okay, ich nehme eine rote.“
„Hier mein Herr, Elara dankt euch von ganzen Herzen.“ Squall gab dem Mädchen ein paar Gil.
Dann rannte sie schnell weg.
„Merkwürdig, was ist denn mit der los. Hier Rinoa, für dich.“
Squall reichte Rinoa die Rose.
„Danke, dafür bekommst du einen Kuß.“
Rinoa roch mit einem tiefen Zug an der Rose.
„Eine eigenartige Rose. Sie riecht überhaupt nicht und schau mal, im Stiel ist ein Zettel.“ Rinoa zog einen kleinen weißen Zettel raus und gab ihn Squall.
„Squall, traue niemandem. Das ist nicht die Realität. Alles ist unecht, nichts ist real. Wir leben hier in einem Traumland. Hilf mir zu entkommen, bitte.“ Squall las sich den Brief nochmal durch.
„Jetzt versteh ich gar nichts mehr. Nicht real, alles falsch. Mädel, hast du sie nicht alle beisammen.“
„Squall, ich glaube da ist etwas wahres dran. Sie dich doch mal um. Das ist zu schön um war zu sein und hatte man sich nicht erzählt das Xeradon hoch modern ist, ich komme mir wie in einer mittelalterlichen Stadt vor.“
„Du hast schon recht. Wir sollten erst mal zu diesem Darken. Die anderen warten bestimmt schon.“
Squall winkte einer Kutsche und machte Rinoa mit einer elegante Bewegung deutlich, einzusteigen.
Doch dann geschah etwas seltsames. Rinoa vernahm, als sich hinsetzte einen Flackern am Kutscher. Sie sah nochmal genauer hin und sah dann nichts mehr. Um Squall nicht noch mehr zu beunruhigen erzählte sie ihm nichts von der Erscheinung.
„Wir sind da.“
„Danke, hier habt ihr ein paar Gil.“
Auch der Rest der Truppe war schon am Schloß angekommen und winkte den beiden.
Zusammen betraten sie das riesige Tor und standen bald darauf in der Eingangshalle des Schlosses.
„Womit darf ich ihnen dienen.“ Eine Art Diener kam auf die Besucher zu.
„Wir hätten gerne mit President Darken gesprochen.“
„Folgen sie mir.“
Er führte alle auf eine große Freitreppe. Auch dieses Schloß war von großen Anmut. Schwere edle rote Vorhänge hingen von der Decke. Viel Licht drang durch die vom Boden bis zur Decke gehenden Fenster. Über der Freitreppe ein großes Oberlicht. Viele bunte Ornamente waren dort eingearbeitet. Alles in allem war das ganze Schloß ein Traum und genau das beunruhigte Rinoa und Squall.
Unzählige Gänge hatten sie nun passiert, doch dann hatten sie endlich ihr Ziel erreicht. Sie standen vor einer großen Flügeltür.
„Treten sich ein, Darken erwartet sie bereits.“
„Wir warten hier draußen Squall, geh alleine!“
„Ja Rinoa, ist vielleicht besser.“
Dann trat Squall in das Zimmer. Er stand in einer großen Bibliothek. Links und Rechts von ihm Regale mit Tausenden von Büchern gefüllt. Am Ende des langen Raumes lag ein Fenster, welches sich über die ganze Wand erstreckte. Davor ein großes Pult, sowie ein Sessel.
„Treten sie näher mein Freund.“
Squall folgte dem Aufruf. Dann drehte sich der Sessel und Darken kam zum Vorschein. Es war ein älterer weißhaariger Mann, er war ganz in schwarz gekleidet. Er hatte tiefe Augenringe und ein verbittertes Gesicht.
„Mein Name ist Darken Larunet, President von dem Himmelsreich Xeradon. Ich habe die Nachricht von Cid erhalten. Ein sehr fähiger Mann. Ich würde ihn gerne mal kennenlernen.“ Darken blickte Squall tief in die Augen.
„Sie haben Recht.“
„Darf ich nun nach ihren Beweggründen fragen unsere Stadt zu besuchen.“
„Vor einiger Zeit erreichte uns ein Notruf. Wir folgten diesem in eine Ausgrabung im Unterirdischen Balamb. Leider trafen wir nur auf Leichen, doch es gab einen Überlebenden ... .“
„Einen Überlebenden?“ Darken schien beunruhigt.
„Ja, er erzählte irgendwas von einem Stein und etwas von ihnen. Wir können uns diese Tatsache nicht erklären. Darum sind wir gekommen um sie über diesen Vorfall zu befragen.“
„Soso, nein, diese Ausgrabung sagt mir überhaupt nichts. Hat ihnen der Doktor mehr über den Stein erzählt?“
Woher wissen sie das es sich bei dem Überlebenden um einen Doktor handelte?“
„Na das kann man sich doch bei einer Ausgrabung denken, oder?“
„Natürlich, nein, er hat nichts weiteres erzählt.“
Die Anspannung in Darken‘s Körper löste sich wieder.
„Ja mein Freund, ich glaube auch nicht das ich ihnen da helfen kann. Ich bin glücklich, mein Staat ist glücklich und warum sollte ich mich um so eine Ausgrabung kümmern.“
„Es war nur, weil der Callum ihren Namen erwähnte.“
„Irrelevant, ich habe mit dieser Person nie etwas zu tun gehabt.“
„Das glaube ich ihnen.“
„Tut mir Leid das ihr Weg umsonst in hierher geführt hat.“
„Das braucht ihnen keineswegs Leid zu tun. So eine Stadt wie diese ist mir zuvor noch nie begegnet. Alles ist so harmonisch, so idyllisch.“
„Ja, sie haben Recht, mein Besitz ist unglaublich.“ Darken sprach die letzten Worte mit dem Kopf auf die Brust geneigt als wäre er geknickt.
„Dann bedanke ich mich für ihre Gastfreundschaft.“
„Sicher und besuchen sie mein Reich bald wieder!“
Squall verließ die Bibliothek. Darken stand auf.
Bedächtig schlich er zum Fenster. Sah sich das Getümmel auf den Straßen an.
„Ja, mein Reich ist unglaublich schön.“ Dann begann mit einem gespielten Lachen. Ein Lachen was nicht von Herzen kam.
„Ich möchte jetzt nicht gestört werden.“ Eine Frauenstimme bestätigte seine Aussage.

Mithrandir Moon
26.01.2003, 02:05
Leider gibt es afaik noch keine Fortsetzung...