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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : RPGH - Final Fantasy X



Enkidu
20.12.2003, 18:26
Viel Spaß beim Lesen :)


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Final Fantasy X

Die Story
Das Intro. Roter Himmel. Sieben Menschen sitzen um ein Lagerfeuer und wirken allesamt sehr niedergeschlagen. Einer von ihnen steht auf, besteigt einen kleinen Hügel neben der Lagerstelle, schaut in die Ferne und beginnt mit den Worten
"Listen to my story. This ... maybe our last chance."
Während der Spieler noch nicht weiß, worum es geht, fängt Hauptcharakter Tidus an, seine Geschichte, die Geschichte von FFX, mit allen Details zu erzählen.
In dieser Erzählperspektive wird die gesamte Handlung von unten aufgerollt, bis man irgendwann wieder an diesem Punkt in der Story ankommt und es weitergeht, nun aber der Spieler die Einzelheiten der beschwerlichen Reise durch Spira kennt. Im Spiel oft eingestreut werden dabei Tidus rückblickende Kommentare, die meistens seine wahren Gefühle in den einzelnen Situationen beschreiben und einen tieferen Einblick in seine eigentümlichen Gedanken gewähren.
Alles begann an dem verhängnisvollen Tag in Tidus Heimat, dem hochmodernen Zanarkand. Er konzentriert sich ausschließlich auf sein bevorstehendes Turnier der Unterwassersportart Blitzball. Doch während dem Spiel wird die Stadt plötzlich von riesigen Flutwellen und Monstern heimgesucht und verwüstet.
Auron, eine mysteriöse Person, die nach dem ungeklärten Verschwinden von Tidus' Vater Jecht auftauchte um auf den Jungen aufzupassen, nimmt ihn mit und dringt bis zum Herzen des unerwarteten Angriffs vor, Tidus erklärend, sie hätten "es" Sin genannt.
Der Protagonist wird in eine Art Strudel hineingesogen und wacht, wie er bald feststellen wird, 1000 Jahre später, alleine, wieder auf.
In dieser ihm völlig fremden Welt, in der die Menschen daran glauben, dass großes Unheil geschieht, wenn sie ihre selbstverständliche Arbeit in die Hände von Maschinen legen und daher jeglichen Kontakt mit moderner Technik vermeiden, trifft Tidus, auf der Insel Besaid angekommen, auf die junge Summonerin Yuna und ihre drei Leibwächter Wakka, Lulu und Kimahri. Von diesem Zeitpunkt an wird Tidus' ohnehin schon nichtmehr ganz normale Welt auf den Kopf gestellt. Angeblich soll seine Heimatstadt Zanarkand vor 1000 Jahren von Sin vernichtet worden und die übriggebliebenen Ruinen ein heiliger Ort sein. Wie er erfährt, kann dem Treiben von Sin nur durch die Finale Beschwörung ein Ende gesetzt werden, wozu die Summoner eine Pilgerfahrt zu den Ruinen unternehmen. Er beschließt mit ihnen zu kommen, in der Hoffnung, ein weiteres mal Sin zu begegnen um wieder nach Hause zu gelangen. Außerdem möchte er, falls ihm dies nicht gelingen sollte, die Reste der Stadt mit seinen eigenen Augen sehen. Tidus ahnt noch nicht, dass er dem riesigen Monster noch öfter begegnen wird, als ihm lieb ist.
Auf ihrem strapaziösen Weg nach Norden durch die nur augenscheinlich idyllischen Orte von Spira trifft die Party auch Auron wieder und Tidus werden immer neue Hinweise auf das Verbleiben seines Vaters und Sin gegeben. So soll sich vor zehn Jahren ebenso der High Summoner Braska, Yunas Vater, mit Jecht und Auron als Guardians auf die Reise begeben haben. Alswenn Sin nicht schon alleine genug Katastrophen anrichten würde, ist bald nicht nur der wichtige religiöse Führer Maester Seymour, sondern die gesamte Kirche von Yevon hinter der pilgernden Party her.
Was Tidus noch nicht weiß: Vor 1000 Jahren brach ein Krieg mit gigantischen Ausmaßen zwischen den Riesenstädten Bevelle und Zanarkand aus. Gekämpft wurde mit technisch hoch entwickelten Waffen, jedoch waren die von Bevelle wesentlich weiter entwickelt als die von Zanarkand. Yu Yevon, das Oberhaupt von Zanarkand, wusste wie all die Bewohner, dass sie Bevelles Übermacht vollkommen unterlegen sind, diese Schlacht nicht gewinnen können und sterben würden.
Er forderte die Menschen auf sich zu opfern, damit sie sich in Fayth verwandeln und beschworen werden könnten. Fayth sind die Seelen der Verstorbenen, die ständig träumen und die Macht besitzen, Dinge wahr werden zu lassen, die eigentlich nicht existieren. Yevon selbst vereinte sich mit dieser Macht und erschuf eine scheinbar unbesiegbare Rüstung um ihn, dauerhaft in der Form eines Monsters, genannt Sin, gehalten, bei dessen Entstehung auch Zanarkand vernichtet wurde.
In dieser Erscheinung dezimierte er die Armeen von Bevelle und benutzte die Fayth, um aus deren Erinnerungen ein Traum-Zanarkand zu beschwören, das sich im selben Zustand wie vor der Zerstörung befand und für immer in dieser makellosen Form erhalten bleiben würde.
Die Fayth sind inzwischen müde geworden und wollen nicht mehr träumen. Tidus ist Teil dieses Traums und wurde in die Realität katapultiert, als er Sin berührte. Er reimt sich selbst zusammen, dass er verschwinden wird, sobald Yu Yevon innerhalb von Sin erledigt ist, damit die permanente Beschwörung der Fayth beendet und Frieden über Spira gebracht wird, worauf die Story hinausläuft. Am Ende der Geschichte sind zwar die meisten Fragen beantwortet, aber wie schon so oft gibt es auch hier überaus wichtige Dinge, mit denen der Spieler in seinen Gedanken alleine gelassen wird.
Generell ist die Story von Final Fantasy X sehr gut und bietet viele neue Ideen und Motive, die bisher noch kein anderes RPG bieten konnte. Leider wirkt es an einigen Stellen so, alswenn das Spiel noch etwas länger in Entwicklung hätte bleiben sollen, denn Einzelheiten wie die wahren Motive Seymours oder die gesamte Hintergrundgeschichte erfährt man lediglich innerhalb von Sidequests und werden im Spielverlauf nicht nachvollziehbar genug herübergebracht. Außerdem ist die Handlung, genau wie das Spiel an sich, viel zu kurz und hätte noch wesentlich weiter ausgebaut werden können. Gerade das ist schade, wenn man an die tollen Grundlagen denkt, die FFX lieferte.
Ähnlich wie Final Fantasy VI oder IX ist das Spiel stark von seinen Charakteren abhängig, welche noch besser dargestellt wurden, was vor allem an den neuen technischen Möglichkeiten wie Mimik und Sprachausgabe, sowie an einer Vielzahl von individuellen Bewegungsabläufen liegt, die Square verwendet hat.

Das Spiel
Die größte Neuerung wird einem schnell ins Auge fallen. Die Locations des Spiels werden komplett in einer echtzeitgerenderten 3D-Umgebung dargestellt. Deren Qualität wird deutlich, wenn man auf die unzähligen Details, wie etwa sich im seichten Wind bewegende Blätter auf den tropischen Bäumen, achtet. Dennoch sind ein paar Renderbackgrounds an einigen Stellen nach wie vor vorhanden.
Im Vorfeld machten sich einige Fans Sorgen, dass durch den Sprung in die dritte Dimension das typische Spielgefühl verloren gehen würde, was durch die Feststellung der Kamera verhindert wurde. Diese "verfolgt" die Spielfigur ständig, was auf der anderen Seite natürlich den Nachteil hat, dass man den Blickwinkel nicht selbst verändern kann.
Es gibt diesesmal zwei verschiedene Charaktermodelle für die Hauptcharaktere. Ein normales für den Fieldmodus und ein extrem detailiertes für die geradezu filmähnlichen Events, in denen die Kamera heranzoomt und auch Mimik ins Spiel kommt, wodurch die Emotionen der Figuren noch intensiver und realistischer herübergebracht können. Die FMVs sind natürlich wieder mit dabei und faszinierender als jemals zuvor.
Das Design der Spielwelt besteht hauptsächlich aus Neo-Fantasy und wurde stark von der Insel Okinawa inspiriert. Das ganze Geschehen darin ist farbenfroher als sonst und erweckt einen lebendigeren Eindruck. Das Charakterdesign stammt wieder von Tetsuya Nomura und ist dementsprechend realistisch proportioniert.
Yoshinori Kitase war der Meinung, dass die bisherigen, immer nur aus Fenstern und Text bestehenden Abilitysysteme langweilig aussehen würden und wollte für Final Fantasy X etwas grafisch ansprechendes erschaffen. Es gibt keine traditionellen Level mehr. Nach den Kämpfen erhält man deshalb neben Schätzen und Gil keinerlei EXP, sondern nur noch AP, die als Züge auf einer Art Spielbrett, dem Sphereboard, verwendet werden können. Dort benutzt man dann sogenannte Spheres, die verschiedene Statuswerte, HP oder MP erhöhen und Zauber und Abilitys freischalten. Da jeder Charakter einen bestimmten Startpunkt auf dem Board hat, bekommt der Spieler eine Ahnung von vorgefertigten Jobs, muss sich aber nicht an den vom Spiel vorgeschlagenen Weg halten und hat genug Freiheiten, die Figuren nach Belieben zu entwickeln. Später erhält man weitere Möglichkeiten der Modifikation und kann zum Beispiel zu schon aktivierten Feldern springen oder leere mit neuen Spheres auffüllen.
Das System ist für jeden Anfänger leicht zu begreifen und stellt einen guten Kompromiss zwischen vorgefertigten Charakterklassen (FFIV, FFIX) und frei bestimmbarer Entwicklung (FFV, FFVII, FFVIII) dar. Darüber hinaus macht es einfach Spass, an den leuchtenden Spheres auch wirklich zu sehen, wie sich der Charakter entwickelt und darüber nachgrübelt, welchen Weg man auf dem riesigen Gitternetz als nächstes einschlägt.
Im Kampfsystem wurde ebenfalls einiges entrümpelt. Den ATB-Balken gibt es jetzt nicht mehr, vielmehr funktioniert alles wieder rundenbasierend. Jedoch kein simpler Schlagabtausch wie in Final Fantasy I bis III, hier kann man rechts eingeblendet die voraussichtliche Kampfreihenfolge begutachten, die sich verschiedentlich beeinflussen lässt und verändert, je nach dem, auf welche nächste Aktion der Cursor zeigt. Aufgrund dieser Änderungen kann man sich in den Kämpfen jetzt so viel Zeit lassen wie man will, ohne unter Druck zu stehen. Trotzdem ist es dank der Power der PS2 das mit Abstand schnellste Kampfsystem der Serie und fühlt sich dem ActiveTimeBattling ganz ähnlich an.
Man kann nun, obwohl es wieder nur drei Charaktere gleichzeitig sind, durch simples Wechseln alle mit in den Kampf einbeziehen, ohne dabei einen Zug zu verlieren.
Limittechniken, hier Overdrives genannt, gibt es auch wieder, in FFX fast unverändert aus FFVII übernommen. Wenn sich der Overdrivebalken durch Angriffe von Gegnern gefüllt hat, können die Partymember eine besonders starke Attacke entfesseln. Im Gegensatz zu FFIX kann man sich wieder aussuchen, wann man es einsetzen möchte, der Stand des Balkens bleibt nach den Kämpfen erhalten. Der Unterschied besteht darin, dass man jetzt im Laufe des Spiels neue Modi erhält, den Balken aufzufüllen, z.B. wenn man dem Gegner Schaden zufügt oder andere Charaktere heilt.
Die Anzahl der Elemente wurde auf 4 gekürzt, was vieles überschaubarer gestaltet, da sich die meisten elementaren Monster mit einem Zauber oder einer Waffe des entgegengesetzten Elements schnell besiegen lassen. Auch hat jeder Waffentyp eine besondere Eigenschaft, weshalb unter anderem Wakka sehr stark gegen fliegende Monster ist und Auron mit seinem Schwert jede Panzerung durchbrechen kann. Die Waffen und Rüstungen erhöhen nicht mehr direkt die Werte der Spielfiguren, sondern verfügen über Slots, die Abilitys beinhalten und umgebaut werden können, was ganz unterschiedliche Wirkungen hervorruft.
Spezielle "Trigger Commands" machen viele der Bosskämpfe interessanter, indem einem, oft storybedingt, verschiedene Möglichkeiten gegeben werden, den Feind zu besiegen.
Die Summons, in FFX Aeons genannt, spielen wieder eine wichtige Rolle. Auch wenn sie nur Yuna herbeirufen kann, führen sie nicht wie bisher nur eine Attacke aus und verschwinden danach wieder, sondern bleiben hier nach der Beschwörung auf dem Schlachtfeld und lassen sich individuell steuern. Sie verfügen neben einer Spezialattacke sogar über eigene Overdrivetechniken. Man kann sie später noch weiterentwickeln, indem man ihre Statuswerte erhöht oder sie durch Items neue Abilitys lernen lässt.
All diese Eigenschaften verleihen dem Gameplay von Final Fantasy X deutlich taktischere Aspekte, obgleich sie den Schwierigkeitsgrad nicht merklich erhöhen und es ein ungewöhnlich einfaches Spiel bleibt.
Musikalisch wird eher auf Atmosphäre gesetzt. Wie in jedem der Soundtracks gibt es einige Highlights wie hier das Klaviersolo To Zanarkand, das gesungene Maintheme Suteki da ne oder Auron's Theme, aber die in der Hinsicht herausragenden FFVI und VIII mal ganz außen vorgelassen, kommt der aus dem zehnten Teil nicht an VII oder IX heran. An manchen Stellen werden einfache Klänge ohne Melodie angewandt oder nur Geräusche benutzt, um die Stimmungen zu untermalen. Der OST ist nicht sonderlich gut zum Anhören ohne Spiel geeignet, passt aber in die jeweiligen Szenen. Anders als in bisherigen FFs wurde der Soundtrack nichtmehr alleine von Nobuo Uematsu komponiert, Junya Nakano und Masashi Hamauzu standen ihm zur Seite.
Zum ersten Mal in einem Final Fantasy gibt es Sprachausgabe in allen wichtigen Gesprächen, die sogar relativ gelungen ist, aber das amerikanische Voice Acting nicht an das der japanischen Originalversion herankommt. Selbst in den Kämpfen wird oft Sprachausgabe eingebaut, was diesen einen humorvolleren Touch gibt, etwa wenn sich die Charaktere über die Schwächen der Monster lustig machen. Damit fallen die traditionellen Textboxen weg, es gibt nur noch filmähnliche Untertitel. Die Soundeffekte sind allesamt angenehm.
Der Spielablauf hat sich stark verändert. Es gibt keine begehbare Weltkarte mehr, stattdessen kommt man von einer Location zur nächsten, wobei die Städte durch Landschaften und Gegenden verbunden sind und oftmals nicht die Möglichkeit gegeben ist, schon bekannte Orte nach Belieben noch einmal zu besuchen, was den Verlauf sehr linear macht. Leider gibt es im Vergleich zu den bisherigen Final Fantasies nur sehr wenige besuchbare Locations, was das Spiel sehr kurz erscheinen lässt, obwohl es mit 40 bis 50 Stunden reiner Durchspielzeit etwa genauso lang ist wie der direkte Vorgänger.
Sidequests und Minigames gibt es wieder zu Hauf, allen voran die für ein Minispiel sehr umfangreich und komplex ausgefallene bzw. stark in die Story integrierte Unterwassersportart Blitzball. Außerdem kann man überall auf der Welt versteckte Beschreibungen finden, um die Sprache des Al Bhed Stammes zu entschlüsseln, die geheimen Aeons suchen, Schmetterlinge in den Macalaniawäldern fangen, Blitzen in den Thunderplains ausweichen, das Rätsel um das Kaktordorf der Sanubiawüste lösen, Chocoborennen veranstalten, das Sphereboard ausbauen, alle ultimativen Waffen und Overdrives bekommen sowie massenhaft herausfordernd schwere, optionale Supergegner bekämpfen. Die meisten Sidequests wurden aufgrund der Linearität ans Ende des Spiels verlegt und können erst gemacht werden, wenn man das Luftschiff erhalten hat. Mit diesen Extras kann man sich gut 100 Stunden länger mit Final Fantasy X beschäftigen.
Anspielungen auf ältere Teile sind auch wieder dabei, neben den obligatorischen Chocobos besonders Lulus ausgefallene Waffenklasse: Voodoopuppen mit dem Aussehen verschiedener FF-Figuren, darunter Kaktore (seit FFVI), Moogles (seit FFIII), Moombas (FFVIII) und Cait Siths (FFVI und VII) sowie ihre ultimative Waffe, das Onion Kid (FFIII). Außerdem sind der letzte Summon des Spiels die Magus Sisters aus Final Fantasy IV.

Interpretation
In FFX geht es um [Veränderung]. Alle kämpfen gegen Sin, ein allgegenwärtiges Storyelement, das anfangs unbesiegbar erscheint. Viele Menschen sehen die Tatsache der ewig währenden Bestrafung für ihre Sünden schon als normal an, doch die Party macht sich gerade deshalb auf den Weg, um diese erschreckende Selbstverständlichkeit aufzuheben, etwas zum positiven zu ändern und einen tödlichen Fehler zu korrigieren.
Mit der im Wasser gegen Sin kämpfenden Yuna ist auch der Bezug zum Logomotiv gegeben.

Fazit
Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist. Wie immer lässt sich darüber streiten, ob alle der teilweise drastischen Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern auch wirklich sinnvoll waren. Auf jeden Fall zählt Final Fantasy X schon jetzt zu den Highlights auf der Konsole und stellt einen guten Start in die nächste Rollenspielgeneration dar.

Story.............4/5
Grafik............5/5
Gameplay......4/5
Sound...........4/5

Wissenswertes
Das Spiel ist Squares erstes Playstation 2 RPG und wurde schon am 19.07.01 in Japan, am 18.12.01 in den USA, am 24.05.02 in Europa und als Besonderheit am 04.06.02 auch in Korea veröffentlicht. Der lang erwartete Blockbuster war dank Squares Präsentation von Anfang an und überall ein Riesenerfolg.
Im Januar 2002 erschien eine International Version, wie auch bei Final Fantasy VII, die einige Extras gegenüber dem Original wie etwa die Wahl zwischen japanischen und englischen Bildschirmtexten, ein zweites Sphereboard für Fortgeschrittene oder neue, optionale und noch weitaus stärkere Spezialbosse, die Dark Aeons und den Richter, den wahrscheinlich mächtigsten FF-Gegner aller Zeiten, bieten konnte. Außerdem beigelegt war eine Zusatz-DVD mit Werbespots und Interviews zum Spiel, das Musikvideo zu "Suteki da ne" und das kurze, zwei Jahre nach der eigentlichen Handlung spielende Video "Another Story".
Die PAL Version kann mit einer Übersetzung, die zwar näher am Original sein soll als die US Fassung, dafür aber viele wichtige Final Fantasy bzw. Final Fantasy X Eigennamen einfach verändert und eben nicht mit der englischen Sprachausgabe übereinstimmt, sowie dicken, schwarzen Balken und 17% Speedslowdown als Folge einer praktisch nicht vorhandenen Anpassung kaum überzeugen, obwohl ein paar der Sonderfeatures der International Version übernommen wurden.
Die Arbeiten an dem Projekt begannen vergleichsweise früh, es wurde zeitweise parallel zu Final Fantasy VIII entwickelt - gewisse Ähnlichkeiten zwischen den Spielen lassen sich nicht abstreiten.
Anfangs war geplant, über das PlayOnline Netzwerk umfassende Hilfestellungen in Bezug auf Lösungsweg, Kampftaktiken und Secrets anzubieten, die direkt aus FFX anwählbar sein sollten, was später jedoch wieder verworfen wurde.
Die japanische Version ließ sich auf der Festplatte der PS2 installieren, was die ohnehin schon sehr kurzen Ladezeiten noch einmal wesentlich verkürzte. Das Feature wurde in allen anderen Versionen des Spiels gestrichen.
Summonlist
Valefor, Ifrit, Ixion, Shiva, Bahamut, Yojimbo, Anima, Ultimativer Summon: Magus Sisters (insgesamt 8 Stück, Magus Sisters bestehend aus Cindy, Sandy und Mindy)
Traditionen
- Prelude/Prologue: Nur Prelude
- Kristalle: Nein
- Chocobos: Ja
- Moogles: Ja (Voodoopuppen um genau zu sein ^-^)
- Luftschiff(e): Ja (Square hat vergessen, es zu taufen -__-)
- Cid: Ja (NPC)
- Jobsystem: Nein
- Klassische Black/White Mages: Nein
Infosheet
- erschienen auf 1 DVD (+ Bonus Disc bei fast allen Versionen)
- 7 Partymember (Im Grunde genommen alle im Kampf, maximal 3 gleichzeitig)
- ca. 50 Stunden Spielzeit, sehr viel mehr wenn man wirklich alles macht
- Anzahl der Locations: 26
- Logomotiv zeigt Yuna im Kampf gegen Sin
- Design: Neo-Fantasy, etwas Cyberpunk

Rumnic
20.12.2003, 18:41
Super RPGH!

Bin aber der Ansicht, dass das Gameplay 5/5 verdient hätte, weil es meiner Ansicht nach das beste Gameplay der FF-Serie hat. Das ist aber vermutlich Geschmachkssache.

Valfaris
20.12.2003, 18:54
Original geschrieben von Rumnic
Super RPGH!

Bin aber der Ansicht, dass das Gameplay 5/5 verdient hätte, weil es meiner Ansicht nach das beste Gameplay der FF-Serie hat. Das ist aber vermutlich Geschmachkssache.

Ich finde 4 total gerecht, so gut war es IHMO nicht. Da hat mir das von 8 und 7 besser gefallen ;)

Ja, das (oder die???) RPGH Analyse ist ganz gelungen. Du beschreibst alles sehr akribisch und bleibst trotzdem noch objektiv. Resepkt!

Einzige Kritikpunkt, wenn ich mir einen erlauben darf, sind im Allgemeinen die recht kurzen Interpretationen. Anscheinend sollen die so kurz ausfallen, den nomralerweise kann man in diesem Punkt viel rausholen.

Ich gehe mal von X aus. Es stimmt schon, dass es um Veränderung geht, doch andere Aspekte werden ja ga nicht erwähnt. Leitmotive für mich wären noch Aufopferung und Hoffnung gewesen, sowie "Schicksal". Auch bleibt unklar, was Tidus Verschwinden zu bedeuten hat.

Gamabunta
20.12.2003, 19:05
Wieder einmal ein super RPGH Enkidu :A!


Original geschrieben von Enkidu
Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist.
Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich as Spiel endlich durch hatte. Ich denke dieses Gefühl kommt, weil man eigentlich immer das selbe macht. Tempel rein, Aeon abholen, zum nächsten Tempel. Dies hört sich jetzt vielleicht extrem übertrieben an, aber wenn man genau bedenkt, stellt man fest, dass die meiste restliche Zeit mit Dialogen über Sin und ihre Weg vollgestopft ist, (was eigentlich nicht schlimm ist) aber echte Handlungen zwischen den Tempeln ziemlich gering ist.
Von allen FFs kann man bei FF10 am längsten dran sitzen, wenn man wirklich alles ausreizen wollte, aber ansonsten sitzt man genauso lange wie die früheren FF Teile am Spiel, hat aber das Gefühl, dass es viel kürzer war.

Kamui
20.12.2003, 19:20
Wie immer ein gelungenes RPGH Enkidu! Kompliment für deine Objektivität. Im großen und ganzen bin ich deiner Meinung über FFX.
Die allgemeine Kritik über die Linearität des Spiels finde ich doch manchmal ein wenig ungerechtfertigt, denn wenn man die anderen FF-Teile sieht, waren diese meiner Meinung nach im Vergleich auch nicht gerade unlinear und das trotz Weltkarte.
Aber wie gesagt alles in allem ein wirklich gelungenes RPGH.

mfg
Kamui

Knuckles
20.12.2003, 20:00
Nicht schlecht. Ich habe nicht erwartet das es wirklich so objektiv ist und muss wirklich mein Lob aussprechen.
Alles in allem kann ich dir zu deiner Meinung zum Spiel vollkommen zustimmen, nur das ich die Veränderungen im Game als gelungen ansehe und dieser Schritt seitens Square nötig war.
Ich hoffe dass das RPGH zu FF X-2 auch so objektiv sein wird und nicht was Square angeblich alles daran falsch gemacht hat.

Galuf
20.12.2003, 20:59
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif Hab schon lange auf dieses RPGH gewartet und mus erkennen dass auch dieses, genau wie die anderen absolut Objektiv ist.
Eigendlich gehört das Game nicht zu meinen Favoriten(obwohl trotzdem grossartig :A ) und habe auch nichts dem zuzufügen. Nur so spiessig wie ich bin§lehrer muss ich immer wieder etwas kritisieren.


Original geschrieben von Enkidu
Anspielungen auf ältere Teile sind auch wieder dabei, neben den obligatorischen Chocobos besonders Lulus ausgefallene Waffenklasse: Voodoopuppen mit dem Aussehen verschiedener FF-Figuren, darunter Kaktore (seit FFVI), Moogles (seit FFIII), Moombas (FFVIII)
und Cait Siths (FFVI und VII) sowie ihre ultimative Waffe, das Onion Kid (FFIII). Außerdem sind der letzte Summon des Spiels die Magus Sisters aus Final Fantasy IV.

Klähre mich auf wenn ich mich irre aber ich habe bei FF-VI kein Cait Sith gesehen. Villeicht ist meine Brille aber auch kaput:D
Am sonsten alles Perfekt.


So Enkidu. Jetzt warten wir alle sehnsüchtigst auf die RPGH’s von FF-XI und XII. Viel Spass beim schreiben:hehe:§ironie



MFG. Galuf

Enkidu
20.12.2003, 21:11
Original geschrieben von Galuf
Klähre mich auf wenn ich mich irre aber ich habe bei FF-VI kein Cait Sith gesehen. Villeicht ist meine Brille aber auch kaput
spiel es nochmal durch und versuche, alle summons zu bekommen -_^

sollte einem eigentlich aufgefallen sein:

http://www.squarenet.info/gfx/ff6/special/stray.jpg

zu den anderen kommentaren äußere ich mich noch ^^

Leon der Pofi
20.12.2003, 22:42
ein gutes rpgh wie immer. besonders gefallen hat mir, das es sehr objektiv war. man macht eigentlich bis fast am ende vom spiel nichts anderes als aeons holen und tempel zu besuchen. aber wenigstens ist das alles spannend gemacht und wird eigentlich nicht langweilig.

Spawnferkel
21.12.2003, 02:10
Hmmm, ein RPGH von gewohnter Qualität:)

Dass das Game linear sein mag, kann schon stimmen. Aber ist ein Game wie z.B. FF VII weniger linear, nur weil es eine Oberwelt hat? Irgendwie will mir da kein Unterschied auffallen.
;)

Valfaris
21.12.2003, 02:20
Original geschrieben von Spawnferkel
Hmmm, ein RPGH von gewohnter Qualität:)

Dass das Game linear sein mag, kann schon stimmen. Aber ist ein Game wie z.B. FF VII weniger linear, nur weil es eine Oberwelt hat? Irgendwie will mir da kein Unterschied auffallen.
;)

Durch das Wort "linear" entstehen anscheinend falsche Vorstellung. Ich würde das nicht auf die Weltkarte interpretieren.
Das Adjektiv "durchschaubar" wäre treffender gewesen. Es ist wie oben schon sehr schön beschrieben immer der gleiche Ablauf. Bis zum Tempel durchschlagen, danach Rätsel lösen, Bestia holen und wieder von vorne. Schon fast ein "vicious circle" *lol*

Zudem gab es dann noch stellen, andenen es nur noch eine Möglichkeit gab. Zum Beispiel nach der Bestia Shiva, man konnte nicht mehr zurück, alles war blockiert und von böse Bestias besetzt.

Enkidu
22.12.2003, 07:38
haben wirklich so wenig leute eine meinung zu dem spiel?

why?
22.12.2003, 14:45
@Enkidu

Wie gewohnt ein informatives und objektives Werk, das ich zu grossen Teilen so unterschreiben würde:)

Da ich leider grade keine Zeit und Lust habe über Details zu reden beschränke ich mich einfach auf das Fazit

Ein beeindruckendes Spiel, das leider viel zu kurz und linear ausgefallen ist.

Zu kurz ist das Spiel imo wirklich, der Kritikpunkt das man sich für einige Aspekte des Spiels mehr Zeit hätte nehemen sollen ist wirklich berechtigt ...aber zu linear?!

Wie hier bereits erwähnt wurde lässt das Fehlen einer Weltkarte nicht unbedingt de schluss zu das das Game linearer ist ald die anderen FFs, durch die Welkarte wurde dort zwar vielleciht die Illusion vermittelt, man habe die Wahl zu entscheiden wohin die Reise geht wirklich der Fall war dies aber praktisch nie, zumindest nicht für den eigentlichen plot. Vor allem die neueren FFs sind alle extrem linear, insbesondere im Vergleich zu West-RPGs. Aber das ist grade einer der Aspekte die ich an diesen Spielen schätze. Es ermöglich Square eine sehr dichte und komlpexe Story mit, zum Teil leider nur relativ, ausgearbeiteten Charakteren zu erzählen die kaum Durchhänger aufweist.
Ohne diese Linearität wäre so etwas heute nicht mit vertretbarem Aufwand zu realisieren. Insofern besteht imo kin deisem Bezug kein wirklich relevanter Unterscheid zu den anderen FFs.

Wie immer lässt sich darüber streiten, ob alle der teilweise drastischen Änderungen im Vergleich zu den Vorgängern auch wirklich sinnvoll waren.
Meiner Ansicht nach schon aber darüber lässt sich wirklich streiten;)
Das wegfallen der Welkarte hat mich zum Beispiel, im Gegensatz zu den meisten Leuten, überahupt nicht gestört. Das rundenbasierende Kampfsystem gefiel mir sehr gut und hätte ein taktischeres Element einbringen können als das ATB-System, wenn es den in den Kämpfen erforderlich gewesen wäre wirklich taktisch vorzugehen :rolleyes: Ein Problem das mir auch bei Chrono Cross aufgefallen ist, ein Kampfsystem das enormae Möglichkeiten bietet und fast keine Gelegenheiten um es wirklich einzusetzen (btw: ist zu dem Spiel ein RPGH geplant?).
Das Setting, die Charakterentwicklung, und das Carakterdesign haben mir eigentlich sehr gut gefallen (abgesehen von Nomuras offensichtlicher Neigung zu Gürteln und anderen Anhängseln) und die vielen änderungen waren nach FF IX, das für mich "nur" ein sehr gutes Spiel war, auch wirklich nötig.

Auf jeden Fall zählt Final Fantasy X schon jetzt zu den Highlights auf der Konsole und stellt einen guten Start in die nächste Rollenspielgeneration dar
dito!
FF X war für mich der eigentliche Kaufgrund für meine ps2 und hat das Genre auf eine neue Ebene der Präsentation gerückt, die dem Film in einigen Belangen immer ähnlicher wird.
Mitlerweile hat sich mein Horizont in Bezug auf RPGs zwar beträchtlich erweitet (dem Umbau sei dank :D ), aber im breich Präsentation ist FF X für mich bis heute ungeschlagen!

Gamabunta
22.12.2003, 20:15
Original geschrieben von why?
Da ich leider grade keine Zeit und Lust habe über Details zu reden beschränke ich mich einfach auf das Fazit
Du hattes wohl auch keine Lust die Posts der anderen zu lesen.;)



Zu kurz ist das Spiel imo wirklich, der Kritikpunkt das man sich für einige Aspekte des Spiels mehr Zeit hätte nehemen sollen ist wirklich berechtigt ...aber zu linear?!

Wie hier bereits erwähnt wurde lässt das Fehlen einer Weltkarte nicht unbedingt de schluss zu das das Game linearer ist ald die anderen FFs, durch die Welkarte wurde dort zwar vielleciht die Illusion vermittelt, man habe die Wahl zu entscheiden wohin die Reise geht wirklich der Fall war dies aber praktisch nie, zumindest nicht für den eigentlichen plot.
Wie hier auch gesagt wurde ist mit dem linear auch nicht die Weltkarte gemeint, sondern die eigentlich Handlung.


Original geschrieben von Valfaris
Durch das Wort "linear" entstehen anscheinend falsche Vorstellung. Ich würde das nicht auf die Weltkarte interpretieren.
Das Adjektiv "durchschaubar" wäre treffender gewesen. Es ist wie oben schon sehr schön beschrieben immer der gleiche Ablauf. Bis zum Tempel durchschlagen, danach Rätsel lösen, Bestia holen und wieder von vorne. Schon fast ein "vicious circle" *lol*

Zudem gab es dann noch stellen, andenen es nur noch eine Möglichkeit gab. Zum Beispiel nach der Bestia Shiva, man konnte nicht mehr zurück, alles war blockiert und von böse Bestias besetzt.


Original geschrieben von mit
Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich as Spiel endlich durch hatte. Ich denke dieses Gefühl kommt, weil man eigentlich immer das selbe macht. Tempel rein, Aeon abholen, zum nächsten Tempel. Dies hört sich jetzt vielleicht extrem übertrieben an, aber wenn man genau bedenkt, stellt man fest, dass die meiste restliche Zeit mit Dialogen über Sin und ihre Weg vollgestopft ist, (was eigentlich nicht schlimm ist) aber echte Handlungen zwischen den Tempeln ziemlich gering ist.

Hier ein paar Screenshots:
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_910.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_918.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_913.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_917.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_914.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_929.jpg
http://www.squarenet.info/gfx/ff10/screenshots/ff10_screenshot_931.jpg
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Enkidu
23.12.2003, 01:03
dass hier alle von objektiv reden ... niemand kann so schreiben und auch das review ist letztenendes nicht mehr als meine persönliche, aber neutral formulierte meinung.
dementsprechend werde ich auch mit bestem gewissen an FFX-2 herangehen @ knuckles, was nichts mit bloßem schlechtreden zu tun hat, sondern meine begründete und gerechtfertigte meinung wäre. es gibt eine menge leute, die nicht bloß irgendwelcher traditionen wegen die ansicht teilen, dass square einiges daran falsch gemacht hat. aber darum soll es in diesem thread nicht gehen.


mit der linearität meinte ich tatsächlich die weltkarte, natürlich hat da auch der handlungsablauf eine rolle gespielt. es musste keine richtige weltkarte sein, nicht das, wie wir es davor immer gekannt haben. aber ich hatte mir irgendetwas gewünscht, dass diese lücke ausfüllt. zum beispiel wäre das system aus BoF4 eine lösung gewesen. mir geht es eigentlich nur darum, wie sehr in FFX die spielerische freiheit eingeschränkt wird. ich würde auch in den anderen spielen ohne eine weltkarte auskommen, wenn ich die möglichkeit habe, zu den schon besuchten orten nach belieben zurückzukehren.
auch war die abstufung der fortbewegungsmittel und die daraus resultierende erweiterte erforschung der welt immer eine tolle sache für mich. ich meine damit, dass man z.b. erst sehr eingeschränkt zu fuß unterwegs ist, dann ein schiff bekommt, mit dem man viele alte und ein paar neue, für die story wichtige locations besuchen kann. aber eben noch nicht alles. völlig frei war man erst mit dem luftschiff, mit dem sich die ganze welt im handumdrehen bereisen lässt und kaum noch grenzen gesetzt sind.
das fehlte mir in FFX. ich war eher genervt als erfreut, als ich endlich das luftschiff bekam, weil ich schon die ganze zeit einige der früheren orte besuchen wollte. logischerweise konnte man es auch nicht selbst steuern, was mir in den früheren teilen immer so viel spass gemacht hat.
aber wenn es nur das wäre: mir kam die welt ganz einfach winzig klein vor, gerade im vergleich zu den vorgängern. das liegt an einer funktion der weltkarte, die man nur allzu schnell vergisst - obgleich darauf nur symbole für locations und charaktere verwendet wurden, gewann man den eindruck eines vollständigen planeten. die illusion war perfekt. versteht ihr, ich stelle mir die welt von beispielsweise FF6 oder 7 gut zehn mal so groß vor wie spira.
ein weiterer grund dafür ist, dass es wirklich nur noch extrem wenige locations gab. ich habe den vergleich schon oft gebracht und finde es nach wie vor ein wenig erschreckend, aber in sachen orte ist FFX auf das niveau von FF und FFII zurückgefallen. in den PSX teilen der serie gab es teilweise mehr als drei mal so viel. ist eigentlich klar, dass einem das spiel hinterher viel kürzer vorkommt, auch wenn man damit in etwa genausoviel zeit verbringen kann.

ich muss ganz ehrlich sagen, ich brauche auch kein spiel, für das ich mindestens 250h + zum durchspielen benötige. ich finde so eine kurzlebigkeit eigentlich recht praktisch, habe selbst nicht so viel zeit, die ich ausschließlich in RPGs investieren kann oder möchte. nur sollte mir diese zeit dann auch einiges bieten können. ich will nicht sagen, dass mir FFX zu wenig geboten hat, aber auf jeden fall weniger als ich mir gewünscht hätte und als eindeutig möglich gewesen wäre. ich habe es schon einmal gesagt, hätten sie sich wenigstens die mühe gemacht, bevelle komplett betretbar einzubauen (ja sicher, erst die größte stadt des planeten erwähnen und in einer schicken FMV zeigen, und dann mit dem schild "betreten verboten bis FFX-2" versehen ... kommt man sich doch irgendwie leicht verarscht vor) und hätten sie aus mt. gagazet eine richtige stadt gemacht (fand es sowieso seltsam, dass die ganze rasse der ronso auf so einem kalten berg ohne jegliche bebauung leben, was machen die da die ganze zeit?), FFX hätte für mich möglicherweise doppelt so lang gedauert.

wie es in dem review steht, halte ich es für ein überaus beeindruckendes spiel, gerade für das, was einem gezeigt und geboten wird. doch gleichzeitig machte es auf mich einen etwas unfertigen eindruck, als wären da noch so viele dinge, die die macher hätten umsetzen wollen, aber FFX fertig werden musste. ich weiß, ich spreche da nicht für alle, aber ich hätte gerne noch ein jahr gewartet und dafür das bekommen, was ich mir für das spiel gewünscht hätte. und zwar ohne ein FFX-2, welches noch dazu nötig war, die schaffenslust von kitase & co zu stillen ...

versteht mich nicht falsch, ich halte FFX für ein tolles spiel, nur stellt es für mich auf keinen fall eine weiterentwicklung in allen belangen dar, was schade ist, wenn man bedenkt, wie andere spiele zeigen, was möglich gewesen wäre (z.b. WA3 mit der gigantischen weltkarte). so viele schöne erinnerungen ich auch daran habe, so ist es auf meiner rangliste nicht gerade an der spitze plaziert.


mann, seid ihr alle unkreativ ^^ das hier ist ein offizieller thread. schreibt doch mal, was euch gefallen und gestört hat! das ist die gelegenheit, sich nochmal daran auszulassen, zu meckern und zu loben, eventuell vor dem hintergrund der dinge, die ich in dem review angesprochen habe. so war es jedenfalls immer gedacht.

@gama: danke für die pics, ich weiß das sehr zu schätzen ^_^ zwar ein bisschen groß, aber lassen wir es diesesmal gut sein.

Master
23.12.2003, 01:48
Da ich jetzt im moment keine lust hab mich großartig zu FFX zu äußern schreib ich doch was. Und zwar ist FF hier nicht am 24 sondern am 29.05.2002 erschienen, das wollte ich nur mal anmerken.;)

nohman
23.12.2003, 02:16
Die fehlenden weltkarte hat mich auch gestört. Dadurch hab (auch) ich sämtliche bezüge zu den größenverhältnissen der welt verloren (man geht 3 bildschirme entlang und schon ist man auf der anderen seite des kontinents :rolleyes: )

Und ich muss auch mal meine bewunderung an Enkidu für so ein objektives review ausdrücken. Ich würde das nie hinkriegen - aber ich bin auch kein objektiver mensch :D und desshalb nehm ich jetzt mal meine ganze subjektivität zusammen und sag: FFX ist mist!!
Wenn ich so drüber nachdenke fällt mir kaum gutes über das spiel ein. Ein 'lob' geht an nomura - das charakterdesign passt perfekt zum rest des spieles -> es ist schlecht! (und das sag selbst ich trotz meiner nomura-philen haltung und meiner begeisterung bezüglich alles was mit gürteln, schnallen und reißverschlüssen zu tun hat :rolleyes: ). Die charaktere selbst waren wohl das schlimmste, was man je in einem FF vorgesetzt bekam. Tidus ist wohl der dämlichste, nervigste,.... hauptcharakter aller zeiten und dann noch dieses herumgeflenne die ganze zeit ('Jeanne' von videogamerecaps hat es ganz gut formuliert 'Tidus is a wanker'). Yuna ist nicht viel besser. Und wenn die beiden zusammen waren, war es der ultimative horror. Wirklich positiv aufgefallen sind mir nur Kihmari (aber auch nur solang er nichts gesagt hat) und Auron (wenigstens ein bisschen coolnes). Seymor war erbärmlich. Blitzball war grottenschlecht. Die Städte, falls man die so nennen konnte ein schlechter witz.
Naja - ein wirkliches lob gibts für 'Suteki da ne' (oder die was heißt). Das ist wirklich ein wunderschönes lied :) ) und für Yunas hochzeitsoutfit (da fand ich sie wirklich schön - zumindest bis zu dem augenblick wo man sie steuern durfte - ihre laufanimation ist ja wirklich schauderhaft)

Fazit - als ich danach Wild Arms 3 gespielt hab kam mir das wie beste spiel der welt vor :D

so - genug ungerechtfertigte und unfaire kritik für heute :)

Waku
23.12.2003, 02:42
Original geschrieben von Enkidu



mann, seid ihr alle unkreativ ^^ das hier ist ein offizieller thread. schreibt doch mal, was euch gefallen und gestört hat!

Alles?

Mhhh, ja im großen und ganzen. Absolut, abgrundtief, niederschmetternd schlechte, unsympathische Charas. Einzig Waka und Auron konnten sowas wie sympathie in mir erregen (oder war es doch mehr Mitleid?). Tidus und Yuna sind das Southern Redneck Abschlussball Pärchen das.... ich hasse sie einfach. Sie haben mich in jeder Sekunde ihrer Präsenz auf dem Bildschrim generft.

Ansonsten... das Sphere Board war eine nette Idee... ja das wars was an positivem zu FFX zu sagen gäbe. Mir gefällt zwar das es eine gewisse Linearität hat, aber die wird durch misserable Story, langweilig/langatmige Zwischensequenzen und einfach nur durch die anwesenheit von Tidus zerstört.

Wenn man mir vor FFX gesagt hätte das ich es abgrundtief hassen werde, hätte ich gesagt "Vieleicht, aber unwarscheinlich", denn obwohl ich die FF-Serie alles andere als für die Spitze der Schöpfung halte, so konnte ich bisher jedem FF etwas abgewinnen. X jedoch ist der absolute Tiefpunkt der Serie, einfach traurig.

Enkidu
23.12.2003, 03:43
Original geschrieben von Master
Da ich jetzt im moment keine lust hab mich großartig zu FFX zu äußern schreib ich doch was. Und zwar ist FF hier nicht am 24 sondern am 29.05.2002 erschienen, das wollte ich nur mal anmerken.
die paar tage machen nun auch keinen großen unterschied mehr, hm?

Original geschrieben von nohman
Die fehlenden weltkarte hat mich auch gestört. Dadurch hab (auch) ich sämtliche bezüge zu den größenverhältnissen der welt verloren (man geht 3 bildschirme entlang und schon ist man auf der anderen seite des kontinents )
genau das war es, was mich störte. ich hatte bei spira nicht das gefühl einer welt, sondern höchstens das eines kleinen landes.

Und ich muss auch mal meine bewunderung an Enkidu für so ein objektives review ausdrücken.
oh, fuck! nochmal: das war nicht objektiv ^_^°

als ich danach Wild Arms 3 gespielt hab kam es mir wie das beste spiel der welt vor
ich habe WA3 auch gleich danach gespielt, und obwohl es weit weniger zum bestaunen gab, so muss auch ich ganz ehrlich sagen, dass es mir insgesamt mehr spass gemacht hat, als FFX. vor allem, weil man sich als rollenspieler sofort heimisch gefühlt hat. jeder könnte es spielen und dennoch steckt in dieser einfachheit von traditionen des genres ein ganz besonderer charme, der droht, verloren zu gehen. wie ich es schon angesprochen habe: FFX wollte das genre revolutionieren, indem die serie damit ein weiteres mal alles neu macht. doch diese änderungen sind mir in der quantität viel zu drastisch. so hat mir das sphereboard sehr gut gefallen, auch das neue summon system war imho klasse, oder dass man die charas jederzeit auswechseln kann ... auf der anderen seite fehlte mir die weltkarte sehr, damit in verbindung fahrzeuge, die sonst immer für abwechslung gesorgt haben, die minispiele haben mir kaum spass gemacht, sowohl die quantität als auch die größe der locations ist zusammengeschrumpft und ein noch so geiles ability- und kampfsystem nützt mir nichts, wenn ich so oder so jeden gegner mit ein oder zwei schlägen plätte.
square sollte sich imho mehr darum bemühen, herauszufinden, was an den spielen bereits wirklich gut ist, und das dann beim nächsten mal unverändert lassen, bis es möglichkeiten gibt, die den aspekt nicht einfach anders, sondern eindeutig besser machen können. doch bis dahin dauert es immer eine ganze weile, nicht zuletzt weil das auch oft von technischen faktoren abhängt. aber es bringt imho einfach nichts, wenn man krampfhaft versucht, alles zu verändern und besagte revolution erzwingen will.

Wenn ich so drüber nachdenke fällt mir kaum gutes über das spiel ein. Ein 'lob' geht an nomura - das charakterdesign passt perfekt zum rest des spieles -> es ist schlecht! (und das sag selbst ich trotz meiner nomura-philen haltung und meiner begeisterung bezüglich alles was mit gürteln, schnallen und reißverschlüssen zu tun hat ). Die charaktere selbst waren wohl das schlimmste, was man je in einem FF vorgesetzt bekam. Tidus ist wohl der dämlichste, nervigste,.... hauptcharakter aller zeiten und dann noch dieses herumgeflenne die ganze zeit ('Jeanne' von videogamerecaps hat es ganz gut formuliert 'Tidus is a wanker'). Yuna ist nicht viel besser. Und wenn die beiden zusammen waren, war es der ultimative horror. Wirklich positiv aufgefallen sind mir nur Kihmari (aber auch nur solang er nichts gesagt hat) und Auron (wenigstens ein bisschen coolnes). Seymor war erbärmlich. Blitzball war grottenschlecht. Die Städte, falls man die so nennen konnte ein schlechter witz.
Naja - ein wirkliches lob gibts für 'Suteki da ne' (oder die was heißt). Das ist wirklich ein wunderschönes lied ) und für Yunas hochzeitsoutfit (da fand ich sie wirklich schön - zumindest bis zu dem augenblick wo man sie steuern durfte - ihre laufanimation ist ja wirklich schauderhaft)

Original geschrieben von Vash the Stampede
Mhhh, ja im großen und ganzen. Absolut, abgrundtief, niederschmetternd schlechte, unsympathische Charas. Einzig Waka und Auron konnten sowas wie sympathie in mir erregen (oder war es doch mehr Mitleid?). Tidus und Yuna sind das Southern Redneck Abschlussball Pärchen das.... ich hasse sie einfach. Sie haben mich in jeder Sekunde ihrer Präsenz auf dem Bildschrim generft.
Mir gefällt zwar das es eine gewisse Linearität hat, aber die wird durch misserable Story, langweilig/langatmige Zwischensequenzen und einfach nur durch die anwesenheit von Tidus zerstört.
euch scheinen die charaktere ja wirklich umgehauen zu haben ^^ ich empfand es zwar nicht so schlimm, aber kann euch schon verstehen. auron war der einzige charakter der party, der mich diesesmal wirklich überzeugt hat. vor allem hat er auch eine vergangenheit und hängt sehr mit der hintergrundstory zusammen, was man von soziemlich allen anderen charas nicht behaupten kann. gerade das hat mich an tidus am meisten gestört. nicht sein charakter, denn die rückblendenhafte erzählweise war mal was anderes imho ... sondern eher die tatsache, dass der protagonist des spiels, sonst immer die figur, um die sich alles dreht, für die handlung eigentlich kaum eine wichtige bedeutung hatte. genauso sieht es mit yuna aus.
dabei finde ich die ansätze der story überaus gelungen. es gibt nur noch wenige RPGs dieser tage, die noch elemente in der story haben, die man so noch in keinem anderen rollenspiel gesehen hat. das war auch der grund für die 4/5 storywertung. die grundlagen sind imho wahrlich originell, aber werden durch die charaktere, teils unpassend und teils einfach nichts neues, in ihrer entwicklung aufgehalten. ansonsten wäre wohl mehr daraus geworden.
oder etwas, das coldy und mich gleichermaßen gestört hat: da ist mal ein chara mit einem so coolen design wie kimahri, der einzige richtige fantasychara des spiels, und dann ist ausgerechnet er persönlichkeitstechnisch unterentwickelt, nicht zuletzt weil es das halbe spiel dauert, bis er überhaupt irgendetwas sagt.

nohman
23.12.2003, 04:04
zur story sag ich nur: wenn man unbedingt mit einer priesterin und deren anhängsel im namen einer verlogenen religion durch die welt pilgern um eben diese von einem uralten übel zu befreien, kann man ruhig Grandia 2 spielen (das ist wenigstens witzig und macht spaß) :D
ok - FFX ist aufgeblasener - aber das macht es nicht besser :)

Gamabunta
23.12.2003, 04:24
Original geschrieben von Enkidu
mit der linearität meinte ich tatsächlich die weltkarte, natürlich hat da auch der handlungsablauf eine rolle gespielt. es musste keine richtige weltkarte sein, nicht das, wie wir es davor immer gekannt haben. aber ich hatte mir irgendetwas gewünscht, dass diese lücke ausfüllt. zum beispiel wäre das system aus BoF4 eine lösung gewesen. mir geht es eigentlich nur darum, wie sehr in FFX die spielerische freiheit eingeschränkt wird. ich würde auch in den anderen spielen ohne eine weltkarte auskommen, wenn ich die möglichkeit habe, zu den schon besuchten orten nach belieben zurückzukehren.
Ich wollte hier nur einen anderen Aspekt der Linearität ansprechen und dachte, dass du vielleicht auch dasselbe meinst, aber IMO hast du auch mit dem Aspekt der Weltkarte hast du recht. In einem Thread im RPG-Reich hast du es eigentlich treffend formuliert. Die Welt von FF 10 ist eine lange Straße (von Besaid bis Zanarkand) mit einigen, wenigen, kleinen, Abzweigungen zu Städten, Dörfern, bzw. Tempeln (Sackgassen), von denen man wieder auf die Hauptstraße zurückkehren mußte.


ich habe es schon einmal gesagt, hätten sie sich wenigstens die mühe gemacht, bevelle komplett betretbar einzubauen (ja sicher, erst die größte stadt des planeten erwähnen und in einer schicken FMV zeigen, und dann mit dem schild "betreten verboten bis FFX-2" versehen ... kommt man sich doch irgendwie leicht verarscht vor) und hätten sie aus mt. gagazet eine richtige stadt gemacht (fand es sowieso seltsam, dass die ganze rasse der ronso auf so einem kalten berg ohne jegliche bebauung leben, was machen die da die ganze zeit?), FFX hätte für mich möglicherweise doppelt so lang gedauert.
Ich hatte diese Aussage vermißt, aber in einem objektiven Review darf man ja sowas nicht schreiben.;)


@gama: danke für die pics, ich weiß das sehr zu schätzen ^_^ zwar ein bisschen groß, aber lassen wir es diesesmal gut sein.
War in Eile und hatte keine Lust kleinere Pics zu suchen, habs auch spät mitgekriegt.:D


oh, fuck! nochmal: das war nicht objektiv ^_^°
Habe ich dir schon gesagt, wie sehr ich deine objektiven Reviews bewundere.:D *rofl*

Sry, das mußte sein.:p

Was mich noch bei diesem Teil gestört hat ist, dass bei HP und MP eine "9" dazu gekommen ist. Also, dass man 99.999HP und 9.999MP erreichen kann. Wenn es dieses Maximum nicht geben würde und natürlich die dazugehörigen Gegner, wäre das Spiel um 200 Stunden kürzer, die Kämpfe spannender und das Spiel wäre IMO auch allgemein besser.

Enkidu
23.12.2003, 04:46
Original geschrieben von Gamabunta
Ich wollte hier nur einen anderen Aspekt der Linearität ansprechen und dachte, dass du vielleicht auch dasselbe meinst, aber IMO hast du auch mit dem Aspekt der Weltkarte hast du recht. In einem Thread im RPG-Reich hast du es eigentlich treffend formuliert. Die Welt von FF 10 ist eine lange Straße (von Besaid bis Zanarkand) mit einigen, wenigen, kleinen, Abzweigungen zu Städten, Dörfern, bzw. Tempeln (Sackgassen), von denen man wieder auf die Hauptstraße zurückkehren mußte.
eben. doch ich wäre mit dem prinzip völlig zufrieden, ganz ohne weltkarte, würde es sich nicht um eine straße, sondern um einen richtigen komplex aus vielen straßen und orten handeln, mit vielen brücken und vielen querverbindungen, sodass der eindruck einer tatsächlich zusammenhängenden welt entsteht. ein bisschen so wie in seiken densetsu 1 bis 3, nur eben mit der größe und den ausmaßen eines FFs.
nach den neuesten infos und screenshots zu urteilen, könnte FFXII möglicherweise so werden und FFXI ist schon zumindest mehr oder weniger so ...

Was mich noch bei diesem Teil gestört hat ist, dass bei HP und MP eine "9" dazu gekommen ist. Also, dass man 99.999HP und 9.999MP erreichen kann. Wenn es dieses Maximum nicht geben würde und natürlich die dazugehörigen Gegner, wäre das Spiel um 200 Stunden kürzer, die Kämpfe spannender und das Spiel wäre IMO auch allgemein besser.
bei spielen, die sich das aufgrund der länge und dem umfang des kampf- und abilitysystems leisten können, finde ich die brechung dieses allgemeinen limits völlig in ordnung. nur gehört FFX mit sicherheit nicht dazu. ich finde es unpassend, so etwas nur wegen ein paar optionalen bossen einzubauen ... für das eigentliche spiel brauchte man das jedenfalls nicht.
das wäre mal cool. ein spiel, bei dem man mit etwa 50 HP anfängt, und mit etwa 80.000 aufhört ^^ aber das müsste dann schon ein etwas anders gestaffeltes Dragon Quest VII sein. ich finde es gut, dass diese grenze in FFXII nicht wieder gebrochen wird. matsuno weiß schon, was er tut.

könnt ihr euch noch an eure ersten eindrücke von FFX erinnern, ich meine, als die ersten scans aus den zeitschriften kamen, wie jetzt bei 12 ?

Waku
23.12.2003, 06:00
Original geschrieben von Enkidu


könnt ihr euch noch an eure ersten eindrücke von FFX erinnern, ich meine, als die ersten scans aus den zeitschriften kamen, wie jetzt bei 12 ?

Wenn ich so drüber Nachdenke... erschreckenderweise ziemlichähnliche. Ich dachte erstmal beim Bild mit Tidus im Wasser das sie Zidane den Schwanz abgeschnitten haben und ihn bis zur Pupertät nicht aus der Wellness-Kur entlassen haben. Im Grunde wars fast identisch. Hauptcharas uniteressant, Nebencharas auf den ersten Blick um einiges besser. Wobei ich sagen muss das die Tatsache das Vaan ein Seefahrer is das ganze im vergleich zu Tidus etwas anhebt, obwohl das nur auf der Hoffnung besteht, das ein Milchbubi auf Hoher See nicht lange überleben könnte ohne mindestens ein Minimum an Schlagfertigkeit zu erlanhen (sowohl verbal als auch körperlich).

Kimahri ist gleichzustellen mit Fran, wobei Kimahri mich eigentlich nie wirklich interessiert hat und Fran als Mürrisch dreinschauendes Häschen zumindest optisch besser rüberkommt.^^

Mit Belfreya jetzt ist´s wie mit Auron damals. Saufende Samurais und Pistolero-Luftpiraten sind auf meiner coolnes Skala praktisch auf der selben Hohen ebene.

Aber wenn cih wirklich überleg, war die Reaktion im grunde die selbe, nicht sonderlich angetan aber auch nicht sondelrich abgeneigt. Das das Setting der Welt mir diesesmal alleine wegen dem Kriegerischen Aspekt mehr zusagt spircht nur für FFXII, wollen wir hoffen das es nicht wieder ein Desaster wird (glaub ich zwar nciht augrund der Involvierten Personen aber man weis ja nie).

Master
23.12.2003, 12:58
Original geschrieben von Enkidu
Die PAL Version kann mit einer Übersetzung, die zwar näher am Original sein soll als die US Fassung, dafür aber viele wichtige Final Fantasy bzw. Final Fantasy X Eigennamen einfach verändert und eben nicht mit der englischen Sprachausgabe übereinstimmt, sowie dicken, schwarzen Balken und 17% Speedslowdown als Folge einer praktisch nicht vorhandenen Anpassung kaum überzeugen, obwohl ein paar der Sonderfeatures der International Version übernommen wurden.
Redest du da wirklich von der PAL Version? Also bei mir läuft die deutsche PAL Version von FFX in vollen 60 Herz und hat keine PAL Balken. Tja da hat sich Square mit der aussage, die hätten zuwenig Speicherplatz gehabt so ziemlich ins eigene Fleisch geschnitten. Leute hört auf über FFX wegen der Balken herunter zu ziehen, denn seid heute gehören PAL Balken in FFX der vergangenheit an(heute nacht wurde nämlich ein kleiner fehler im PAL2NTSC Code repariert und jetzt läufts wie geschmiert^^). Kauft euch nen Xploder2(Version müsste egal sein), besorgt euch den passenden Code und ihr werdet in FFX die "bösen" Balken nie wieder sehen. ;) Tja und dann sagt man ein Xploder wäre nur zum schummeln da tztz.... immer diese vorurteile.:rolleyes: :p ;) Öhm, eines sollte man für den Code schon haben, einen NTSC tauglichen Fernseher oder für leute wie mich die alles in schwarz weiß sehen einen RGB Kabel^^.

Galuf
23.12.2003, 18:01
So da wir weiter mit der Bewrtung des Spiels hier machen will ich auch im nix nachstehen.

Im gegensatz zu einigen hier bin ich nicht der Meinung dass FF-X Schrott ist, obwohl ich der Meinung bin dass der Teil nicht an andere FF’s heranreicht.

Genau wie bei FF-IX muss man hier auch genau zugucken und aufpassen wenn man einige Sachen ableiten will die das Spiel zu dem machen was es ist.
Man kann hier auch das Thema weiterverfolgen dass auch das zentralle Thema bei FF-IX ist. Nämlich die Frage ob es sich überhaupt sich bei allen Qualen die man im Leben erleidet zu leben lohnt.
Hier werden alle Probleme die man im Leben bewältigen muss, als [Sin] dargestellt. Genau wie wir alle unsere Probleme die uns quellen, als normal ansehen, so haben sich die Bewohner von Spira mit der Tatsache abgefunden dass [Sin] sie terroresiert, alles zerstört was sie aufbauen und ihre Angehörige tötet.
Genau wie wir uns in den Tagträumen verstecken um die Realität zu vergessen, so klammern sich die bewohner Spiras an die Lehre von Yevon und die Media damit sie ihre quallvolle Wirklichkeit ertragen können.
Das alles wird von dem was Yunaleska sagt unterschtrichen die meint dass der Tod in der Hoffnung besser ist als zu leben und zu leiden.

Im Gegensatz dazu stehen Yuna und ihre Truppe die beschliessen sich dem Leid zu wiedersetzen und dadurch es schaffen [Sin] zu besiegen was die andere Menschen nicht geglaubt haben dass es möglich ist, weil sie nicht im Stande waren über die Yevon Lehren hinauszusehen.
Genau wie Kimari es in dem Luftschiff gesagt hat „Die Zerstöhrung [Sins] liegt nicht in den Lehren Yevons, sondern ausserhalb“. Oder die Ansprache die Auron hält wenn der Kampf mit Yunaleska beginnt.

Ausserdem kann man sehr viele Paralellen des Yevon Ordens zu einigen Religionen und Lehren in dieser Welt nachvolziehen, die versuchen, oder versucht haben (keine Sorge ich will hier auf niemanden deuten;)) ihre Untertanen klein und dumm zu halten damit sie immer willig sind wenn die Oberhäupter der entsprechenden Bewegung weiter ihre Macht ausüben wollen.

Wie nan sieht, kann man auch aus FF-X sehr viel an Informationen uind Gedanken harausholen wenn man die Augen und Ohren offenhält.

Was die Charactere angeht, gefallen mir Auron und Yunahttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_057.gif. Am sonsten nix besonderes.
Seymor ist für mich ein sehr Charismatischer und sympatischer Gegner der mir gut gefallen hat.

Die Macher sagten etwas dsavon dass sie mehr Wert auf Realität legten, jedoch kann ich mit nicht vorstellen dass man einen ganzen Kontinent zu Fus in einer Stunde durchqueren kann.http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_046.gif


Was ich mir vorgestellt habe als ich die ersten Bilder von FF-X sah?
Hmhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif ich dachte dass die Yuna wie eine Vogelscheuche aussieht.
Ache auf mein Haupt-_-'


Im Ganzen glaube ich dass die Squaresoft gerade noch die Kurve gekriegt hat und ein richtiges Final Fantasy herausbringen konnte.
Gerade noch.


MFG. Galuf

Waku
23.12.2003, 18:15
Original geschrieben von Galuf
[B]Wie nan sieht, kann man auch aus FF-X sehr viel an Informationen uind Gedanken harausholen wenn man die Augen und Ohren offenhält.

Nur was bringt es wenn einem das Spiel ankotzt. :D Bei ner Predigt in ner Kirche schlaf ich auch immer ein, nur um einen vergleich zu bringen.


Seymor ist für mich ein sehr Charismatischer und sympatischer Gegner der mir gut gefallen hat.

Oh Gott, Seymor, ganz vergessen. :D

Den hätten sie sich ganz sparen können. Ich mein die beiden Clowns aus FFIX waren bedrohlicher als er. Statt einen auf bishônen zu machen hätten sie sich lieber nen Chara mit Ansätzen von Charisma (ja das setzt voraus das Seymor keinen hat, welche wunder es stimmt) ausdenken sollen aber nicht sowas. Er war wie der Ant-Tidus, nur das er trotzdem genervt hat, nur halöt eben "pöse" war.

Ich glaub jetzt hab ich oft genug zur Geltung gebracht das ich bei selten einem anderen FF die Charas so gehasst habe wie hier... oh Gott Rikku, lasst mich garnicht erst von ihr anfangen. :rolleyes:

Blade_ss
23.12.2003, 19:04
tolle RPGH wie immer!

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif

Leitthema meiner Meinung nach ist- wie schon gesagt wurde SCHICKSAL- und "Grenzüberschreitende Liebe", ein Romeo & Julia Touch ist auch dabei...

Sound imho nur 3, aber wir wollen schließlich nicht um Punkte ringen, denn es geht ja um das, was geschrieben steht und DAS ist wirklich sehr gut gemacht!

http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/respekt_2.gif

Enkidu
23.12.2003, 19:46
ich war bei meinen ersten eindrücken richtig fasziniert davon. vor allem gab es einen screenshot mit yunas gesicht darauf und viele wollten gar nicht glauben, dass das tatsächlich ingame war ^^ ich habe mir das spiel dennoch etwas anders vorgestellt. am anfang war die rede von einer welt, die hauptsächlich mit wasser bedeckt ist und das ganze land eigentlich eine inselgruppe darstellt. vielleicht waren die aussagen zu voreilig, vielleicht habe ich mir auch zu viele gedanken darum gemacht ... auf jeden fall habe ich es mir viel tropischer, inselmäßiger und karibischer vorgestellt, als es letztenendes geworden ist.
tidus hat auf mich keinen so schlimmen eindruck gemacht. ich fand seine klamotten etwas gewöhnungsbedürftig, aber sonst. ich war auch überrascht, dass er blond war, da er ja ursprünglich schwarze haare haben sollte. ebenso überrascht war ich, dass sie für das spiel nochmal ein komplett neues logo entworfen haben, wobei ich nicht recht sagen kann, ob ich das alte oder das neue besser fand, waren beide übertrieben groß ^^ hat noch jemand ein bild davon?
jedenfalls kommt es mir so vor, als hätten sie bis zur letzten minute daran herumgebastelt und im laufe der entstehung vieles am spiel geändert.

Original geschrieben von Master
Redest du da wirklich von der PAL Version?
ja, das tue ich. nicht jeder kann damit so sehr herumbasteln oder hat dies überhaupt nötig. mir solls egal sein, denn ich habe die international version des spiels und dafür weniger bezahlt als die PAL version damals gekostet hat.

Original geschrieben von Valfaris
Einzige Kritikpunkt, wenn ich mir einen erlauben darf, sind im Allgemeinen die recht kurzen Interpretationen. Anscheinend sollen die so kurz ausfallen, den nomralerweise kann man in diesem Punkt viel rausholen.
Ich gehe mal von X aus. Es stimmt schon, dass es um Veränderung geht, doch andere Aspekte werden ja ga nicht erwähnt. Leitmotive für mich wären noch Aufopferung und Hoffnung gewesen, sowie "Schicksal". Auch bleibt unklar, was Tidus Verschwinden zu bedeuten hat.
es ist eigentlich allgemein bekannt, dass ich in diesen miniinterpretationen nicht mehr mache, als das leitmotiv, falls vorhanden, zu nennen und ein wenig zur aussagekraft des spieles insgesamt oder bestimmter charaktere zu sagen. es war nie als volle interpretation gedacht, sonst hätte ich wohl kaum auch bei FF7 so wenig dazu geschrieben.

Original geschrieben von why?
Ein Problem das mir auch bei Chrono Cross aufgefallen ist, ein Kampfsystem das enormae Möglichkeiten bietet und fast keine Gelegenheiten um es wirklich einzusetzen (btw: ist zu dem Spiel ein RPGH geplant?).
ja, falls ich jemals dazu komme, es durchzuspielen ^^ ich fand das in FFX auch schade. mir hat das CTB eigentlich viel besser gefallen als das ATB, aber dann hat man dieses potential kaum genutzt. anstatt dass es taktischer wird, was man eigentlich hätte erwarten können, war es, gewissermaßen nach wie vor, möglich, jeden normalen gegner mit einem schlag umzuhauen.
ich erwarte nicht, dass FF plötzlich zum knallharten otaku RPG wird, denn ich habe auch verständnis dafür, dass es mainstreammäßig allen gefallen sollte. aber so etwas wie in xenosaga fände ich schon angebracht. dass der spieler eben nicht immer geradezu automatisch und selbstverständlich die oberhand hat, sondern es auch herausfordernde gegner gibt ... hier aber fehlanzeige, es sei denn, man hat das system überhaupt nicht verstanden *g*

Gogeta-X
23.12.2003, 20:42
Super RPGH Wolfi, wie immer eigentlich :rolleyes:
Ich fand die Story sehr interessant, das mit [SIN] etc... war alles cool aufgezogen. Und dass auch dieses element eben ganz neu war. Nicht wieder das typische 08/15er rettet die Welt (jeder ders durchgespielt hat weiss was ich meine :)) Schema.

Mir hat das Game im ganzen sehr gut gefallen. Und da ich Grafikfetischist bin (ich sehe wie Vash schon mit den Augen rolt :D) muss ich einfach sagen, dass das Game eine Hammer Grafik hat! Schaut euch mal Spiele an die gerade erscheinen. Keine Charas wurden so aufwendig modeliert wie die Highres Charas in Final Fantasy X (Ausser eventuell in Silent Hill 3).
Das Battletheme fand ich äusserst genial, aber an sich war die Musikalische Untermalung mehr schlecht als recht :/
Vor allem was die Penner aus dem genialen Prelude gemacht haben. -_-
Die FMV's waren Bombastisch aufgesetzt und auf einem total neuen level fixiert. Keine 15fps und 320er Auflösung mehr sondern DVD Quali mit 29.97 FPS! :D Yeah, da rockt das Herz ^_^

Das Spheregrid fand ich am Anfang ziemlich gut designt, aber gegen Ende wars nur noch Öde. Jeder Chara konnte alles lernen etc... richtig Langweilig.
Dagegen fand ich aber die Idee mit den Slvl sehr cool.

Meine persönliche aussage zu FFX-2


Story.............1/5
Grafik............3/5
Gameplay......3/5
Sound...........1/5

Bin mal gespannt wie deine Bewertung greifen wird. :)

ByTor
23.12.2003, 20:55
Die Unausgewogenheit im Schwierigkeitsgrad war wirklich bißchen extrem,mit der richtigen Angriffstechnik waren recht viele Gegner zu leicht,generell hat sich das Spiel recht oft zwischen Extremen bewegt,so konnte man bei Yuna den MP-Verbrauch für einen bestimmten Zauber oder für alle Zaubersprüche auf 1MP senken,um die Hälfte reduzieren hätte es IMO auch getan,man hätte sich wenigstens noch um MP sorgen müssen.
Ansonsten fand ich die Entwicklung der Story mit den Träumen nicht so gut,die Grundidee mit Sin usw. fand ich ziemlich genial,aber das mit den Träumen war mir etwas zu absurd.
Den Rest fand ich größtenteils in Ordnung,auch den Umfang und den Schwierigkeitsgrad,in Sachen Schwierigkeitsgrad passe ich mich irgendwie öfter dem Spiel an,ich habe schon RPGs die als viel schwerer gelten durchgespielt oder fast durchgespielt,FFX fand ich herausfordernd genug.

Midou Ban
24.12.2003, 02:55
so, IMO brauch ich mich zum RPGH nicht mehr äußern, es wurde ja alles gesagt (auch gelobt ;)).

Für mich stellt FF X auch leider den derzeitigen Tiefpunkt der Serie dar, teilweise durch die Charas, dann wiederum auch durch den Spielaufbau (Linearität, Schwierigkeitsgrad ect.).
Immer wenn ich mich daran zurückentsinne, denke ich nur: "ein halbes Jährchen mehr hätte nicht geschadet" und "Spira ist 5Km lang, von süd bis nord!" :D

btw: hier nochmal das alte Logo, etwas schweer zu erkennen, aber egal...die Schrift war da auch noch kursiv (wtf? Oo ).

http://yuna.gunblade.nu/shrine/media/oldlogo.jpg

Enkidu
24.12.2003, 04:24
Original geschrieben von Midou Ban
btw: hier nochmal das alte Logo, etwas schweer zu erkennen, aber egal...die Schrift war da auch noch kursiv (wtf? Oo ).
*rofl* natürlich nicht kursiv. das wurde von einer präsentation abgefilmt und der typ mit der kamera saß wohl nicht in der mitte. leider existiert kein bild von dem logo in voller größe und in entsprechender qualität ...

Midou Ban
24.12.2003, 04:37
Original geschrieben von Enkidu
*rofl* natürlich nicht kursiv. das wurde von einer präsentation abgefilmt und der typ mit der kamera saß wohl nicht in der mitte. leider existiert kein bild von dem logo in voller größe und in entsprechender qualität ...

lol, axo ist das, naja erscheint auch logisch ^^"

liegt warscheinlich an der Quali, aber ich kann mir echt nix bei den ganzen "Extrimitäten" vorstellen. IMO sieht man unten links noch das Gesicht von Yuna (Amano Style), mehr aber auch nicht. Das grosse Etwas ganz rechts hat etwas Seymour-Artiges! *lol*

Was mir noch eingefallen ist: du schreibst, das Logo zeigt Yuna, wie sie SIN bekämpft. Für mich war das irgendwie immer die Besegnung der Seelen auf Kilika, auch wenns IMO etwas früh im Spiel kam (was bei früheren Logos nich der Fall war. Ok der Hiryu (schreibweise ?_?) in V hatte schon in der ersten Szene eine Rolle, wie auch die Magitec-Armor (METAL-Chocobo! :D) aber später hatte man sich doch etwas wichtigere Schlüsselmomente ausgesucht. <-- Post-füllender Peanut ^^

Soul Griever
27.12.2003, 21:33
Das RPGH ist in der gewohnten Qualität :A
Nun FFX ist zumindest meiner Meinung nach einer der besseren Teile der Serie. Die Grafik ist wohl über jeden Zweifel erhaben, das Gameplay hat einige sinnvolle Erneuerungen erfahren die aber wegen des relativ niedrig gehaltenen Schwierigkeitgrad keinen taktischeren Touch in die Kämpfe gebracht haben wie eigentlich vorgesehen. An der Story gab es eigentlich auch nichts auszusetzen.

Negativ sind mir ausser dem Schwierigkeitsgrad der Wegfall der Weltkarte und einige Charas aufgefallen. Leider hat es Square seit Teil 6 und 7 nicht mehr hinbekommen mehr als nur 1 oder 2 interessante Partycharaktere zu erschaffen. In Teil 10 war IMO Auron das einzige Highlight.

Der Sound hat mir aber wieder sehr gut gefallen auch wenn Uematsu diesmal nicht alleine gearbeitet hat. Ich kann eigentlich nicht nachvollziehen das der Soundtrack von einigen kritisiert wurde es waren genug Highlights dabei.

Enkidu
27.12.2003, 21:38
Original geschrieben von Gogeta-X
Meine persönliche aussage zu FFX-2

Story.............1/5
Grafik............3/5
Gameplay......3/5
Sound...........1/5

Bin mal gespannt wie deine Bewertung greifen wird.
auf jeden fall dann doch etwas besser -_^

Original geschrieben von Midou Ban
du schreibst, das Logo zeigt Yuna, wie sie SIN bekämpft. Für mich war das irgendwie immer die Besegnung der Seelen auf Kilika, auch wenns IMO etwas früh im Spiel kam (was bei früheren Logos nich der Fall war.
eigentlich kann ich dem nur zustimmen. obwohl ich finde, dass man abgesehen von yuna nicht so eindeutig erkennen kann, was das zu ihrer rechten darstellen soll. ich habe das nur geschrieben, weil es einer der großen macher, ich glaube sogar es war kitase selbst, in einem interview gesagt hat (welches damals auch auf squarenet stand) ...


und ich halte seymour auch nicht für einen besonders guten antagonisten. wo es doch schon sin und die kirche von yevon gibt, die die aufmerksamkeit des spielers zur story auf sich ziehen, wirkt er imho ein wenig fehl am platze, obwohl ich sein design gemocht habe. kuja z.b. fand ich einfach besser, weil er wie kefka oder sephi noch ein richtiger bösewicht war. aber seymour wirkt auf mich eher wie ein "du bekommst das und das zum bekämpfen ... und den hier noch oben drauf", nichts halbes und nichts ganzes.

Galuf
28.12.2003, 04:30
Original geschrieben von Enkidu
und ich halte seymour auch nicht für einen besonders guten antagonisten. wo es doch schon sin und die kirche von yevon gibt, die die aufmerksamkeit des spielers zur story auf sich ziehen, wirkt er imho ein wenig fehl am platze, obwohl ich sein design gemocht habe. kuja z.b. fand ich einfach besser, weil er wie kefka oder sephi noch ein richtiger bösewicht war. aber seymour wirkt auf mich eher wie ein "du bekommst das und das zum bekämpfen ... und den hier noch oben drauf", nichts halbes und nichts ganzes.

IMHO reicht Seymor auch nicht an solche Gegner wie Kefka oder Kuja heran. Aber ihn als einen Sandsack abzustempeln als w&#228;hre er nur dazu da damit man ihn verkloppen kann finde ich etwas &#252;bereilt.

Immerhin ist die Truppe dem Jevon Orden erst auf die Schliche gekommen, nach dem sie erfuhren dass Seymor seinen Father umgebracht hat und ihn daf&#252;r t&#246;teten was sie zu den Feinden des Jevon Ordens gemacht hat. Das wiederum hat die H&#228;lfte des Spiels ausgemacht und hat offenbart was die wirkliche Natur von Jevon und Sin ist. Wenn wir uns vorstellen dass Sejmor niemals aufgetaucht w&#228;hre dass h&#228;tte es sein k&#246;nnen dass Yuna ihren Kampf mit Sin auf die traditionelle Weise beendet h&#228;tte. Und das w&#228;hre nicht gut. Oder?

Ausserdem hat Sejmor im Lauffe der Handlung einige sehr tiefgreiffenden Gedanken ausgesprochen, auch wenn diese fehlerhaft sind

Leon der Pofi
28.12.2003, 19:22
seymore ist zwar nicht so ausgefeilt wie kefka oder seppel, aber ich würde auch sagen "nur zum draufschlagen" ist einfach nur quatsch und ich hatte nie so ein gefühl das es so wäre.

von den charaktären her hat mir yuna,auron, riku und wakka gefallen. lulu, kihmari waren mit zuwieder. mit tidus kann man sich schon anfreunden, aber irgendwie ist er mir zu dumm und ich hatte immer das gefühl das er sich in den pausen irgendwas hinter die birne pfeift :)

Saga
28.12.2003, 21:02
Sehr gutes RPGH!
Ich persönlich finde FF X nicht schlecht, aber man hat das sehr gute Potential der Story nicht zu 100% genutzt. Wie erwähnt, gibt es zwischen den einzelen Tempel immer nur das Gerede von Sin und das die Menschen immer gegen es kämpfen werden. Ich denke, es hätte der Story nicht schlecht getan, wenn man einige Szenen besser presäntiert hätte. Z.B.: Tidus findet heraus, dass er und sein Zarnakand nur Träume sind. Man hatte so das Gefühl als ob es ihm egal sei. Ich hätte hier eine lange dramatische Sequenz erwartet.
Oder wenn im Laufe des Spiels spielbare Rückblicke mit Jeckt und Co. gekommen wären (wie seinerzeit in FF VII), dann wäre es viel besser.
Außerdemm hätte eine große Stadt nicht geschadet. Wo zum Teufel sind Städte wie Midgar oder Esthar hingekommen?
Dafür hat Sqaure mehr als genug Sidequests reingestopft.

Setzer
28.12.2003, 22:20
Sehr schönes RPGH!
Es ist imo wirklich erstaunlich wie weit die Meinungen zu dem Spiel auseinandergehen. Aber dass es jemand so schlecht finden kann, wie manche, die hier geschrieben haben, hätt ich nicht gedacht. Mir hat FF-X viel Spass gemacht und viele hier oft genannte Kritikpunkte haben mich eher wenig bis gar nicht gestört.
Die Charaktere fand ich grösstenteils in Ordnung. Auron, Wakka, Kimahri, Lulu und Rikku haben mir wirklich gut gefallen, der Rest ging so.
Das Kampfsystem fand ich vom Prinzip her genial, nur mochte ichs nicht, dass man alle Charas im Kampf dabei hatte und nach Belieben zwischen ihnen hin und her schalten konnte. Ich möchte mir aus einer Gruppe von unterschiedlichen Charas die raussuchen, die mir am besten gefallen, und diese dann auch ausschliesslich im Kampf einsetzen(FF-VI).
Die Story war imo auch okay und die Präsentation war super.
Natürlich gabs auch ein paar Dinge, die mir nicht gefallen haben:
-das Sphärobrett war ansich genial, nur fand ichs unnnötig, dass jeder Charakter alles erlernen konnte.
-Kimahri hat mir zwar von seiner Persönlichkeit und seinem Erscheinen her sehr gut gefallen, nur war er leider vollkommen nutzlos für das Spiel. Er war schwächer als Auron und Wakka und seine Techniken und Ekstase-Attacken waren einfach nur völlig unbrauchbar.
-Die extreme Linearität hat mir auch nicht sonderlich gefallen, aber das Fehlen der Weltkarte fand ich weniger tragisch.
-Aber das Schlimmste am ganzen Spiel waren imo die unsäglich schlechten und unfair schweren Minigames(ausser Blitzball). Die haben mir stellenweise wirklich den Spass verdorben.
Ansonsten hätt ich noch auf die optionalen Megagegner verzichten können. Ultima- und Omegaweapon und die Bosse der Monsterfarm waren ja okay, aber die schwarzen Bestias oder der Richter waren imo schon arg übertrieben. Da fehlt mir also wirklich die Zeit und die Geduld, um mich dermassen aufzuleveln, nur um einen gegner zu besiegen, der für das Spiel vollkommen unwichtig ist. Da waren die optionalen Bosse in den älteren Teilen motivierender.

Alles in allem aber ein super Spiel, auch wenn ich die Idee mit dem direkten Nachfolger nicht gut finde, da ich die Story von FF-X für beendet hielt, und ich es wirklich für einen Traditionsbruch seitens Square halte!

Replikant72
29.12.2003, 00:10
Hi,
Sehr schöne Abhandlung über FF X. Keine Ahnung, obs schon wer geschrieben hat, und ich will auch nicht klugscheissen (ok, das zweite war gelogen :D ), aber ein kleiner Fehler ist mir aufgefallen.

Mit der im Wasser gegen Sin kämpfenden Yuna ist auch der Bezug zum Logomotiv gegeben. Ich dachte eigentlich, dass sie da grade die von Sin getöteten Menschen "sendet" und nicht gegen Sin kämpft. Seid aber bitte nicht allzu streng mit mir, wenns verkehrt ist, sonst muss ich weinen :\ .
Jedenfalls noch ein gutes neues Jahr (wenns soweit ist) tu efribadi.

Blade_ss
29.12.2003, 00:35
aja...is mir auch erst jetzt aufgefallen...Das Sending in Khilika sollte das Logo darstellen, oder ein wassersending sowieso, weil Wasser auch mit Sin eng in Verbindung steht!;)

Saga
29.12.2003, 02:53
Ich denke nicht das FF X eine abgeschlossene Handlung hat. Immerhin dachten wir ja das Tidus verschwindet, doch am Ende des Abspanns taucht er kurz wieder auf. Wie damals zu FF VII-Zeiten Aerith. Daher halte ich es nicht für eine schlechte Idee einen direktet Nachfolger zu machen. Da finde ich es unpassender einem abgeschlossenen FF V eine Nachfolger Anime Serie aufzubrummen, die eine ziemlich billige Story bringt (FF - Legend of the Crystals).

Midou Ban
29.12.2003, 04:21
Original geschrieben von Replikant72
Ich dachte eigentlich, dass sie da grade die von Sin getöteten Menschen "sendet" und nicht gegen Sin kämpft. Seid aber bitte nicht allzu streng mit mir, wenns verkehrt ist, sonst muss ich weinen


aja...is mir auch erst jetzt aufgefallen...Das Sending in Khilika sollte das Logo darstellen, oder ein wassersending sowieso, weil Wasser auch mit Sin eng in Verbindung steht!


hmmm, es ist mir schon klar, dass ihr nicht alle Posts hier gelesen habt, trotzdem wollte ich nur drauf aufmerksam machen, dass ich die sache vor ca. 8 Posts schon angeprangert(^^) habe, und dass wolfi sich dazu geäußert hat. Sind doch wirklich nur Kleinigkeiten. ;)

Setzer
29.12.2003, 05:46
@Arkon

Nun, das kann man sehen wie man will. FF-X war für MICH genau wie FF-VII abgeschlossen. Klar kann man die Geschichte irgendwie fortführen, trotzdem war sie für sich allein schon beendet.
Ich habe auch nichts gegen FF-X2. Werd mir das Spiel auf jeden Fall holen und mit Sicherheit meinen Spass damit haben. Trotzdem halte ich es für einen Traditionsbruch. Die FF-Serie zeichnete sich imo immer dadurch aus, dass die Stories der einzelnen Teile nichts miteinander zu tun hatten. Ich denke, dass FF-X2 sehr kurzfristig entstanden ist, und sich nicht wie die anderen FFs schon Jahre vorher in Entwicklung befand. Wahrscheinlich hat Square das Game rausgebracht, um mal wieder ordentlich Gewinn einzufahren. In Zukunft wird das nicht mehr passieren, denk ich mal.

Saga
29.12.2003, 15:58
Ich verstehe schon wie du das meinst. Aber wenn plötzlich tote Charas zu sehen sind, dann ist es naheliegend, dass man sich wünscht zu erfahren wieso. IMO wäre es auch besser es bei Einzelspielen zu belassen, da durch oben genannte Szenen mehr Raum für Eigeninterpretation bleibt. Und wegen der Sache mit Traditionsbruch. Wie von mir erwähnt war FF X-2 kein Einzelfall. Legend of the Crystals setzte die Story von Teil V fort, allerdings war diese Story so aufgebaut, dass sie fast jeden Teil fortfürhren könnte. Mal abgesehen von Mid, der nur in FF V vorkommt.Hier kannst du dich über die Miniserie LotC informieren wenn du Lust hast:
http://www.ffcompendium.com/h/ffahub.shtml
Außerdem kommt zum ebenfalls als abgeschloßen angenommenen Teil VII auch ein direkter Nachfolger. Ich war auch nie begeistert, werde nun aber beides, FF X-2 und FF VII - AC abwarten und dann erst kritisieren.

Blade_ss
29.12.2003, 18:14
Original geschrieben von Midou Ban
hmmm, es ist mir schon klar, dass ihr nicht alle Posts hier gelesen habt, trotzdem wollte ich nur drauf aufmerksam machen, dass ich die sache vor ca. 8 Posts schon angeprangert(^^) habe, und dass wolfi sich dazu geäußert hat. Sind doch wirklich nur Kleinigkeiten. ;)
-_-' :o

ups, ja sory...hab mich nur nach der oben genannten aNTWRT GERICHTET1:rolleyes: :p

Setzer
29.12.2003, 19:47
@Arkon

Ja ich verstehe, was du meinst. Nur spielt diese FF-Animeserie Ewigkeiten nach FF-V, und hat, wie du ja selbst gesagt hast, so gut wie nichts mehr mit dem Spiel gemeinsam. Insofern ist der Traditionsbruch(langsam nervt dieses Wort) bei FF-X2 viel extremer, da es die gleichen Schauplätze und Charaktere wie im Vorgänger gibt. Natürlich ist das ganze alles andere als ein Weltuntergang und mittlerweile hab ich mich auch an die Tatsache gewöhnt, trotzdem hätte ich lieber ein eigenständiges Spiel gehabt, aber das hätte eben nicht so viel Umsatz gebracht. Und genau darum ging es mir, dass Square-Enix seine alten selbstauferlegten Grundsätze bricht, um möglichst leicht möglichst schnell einen grossen Batzen Kohle zu scheffeln. Aus sicht der Firma kann ich das ja durchaus verstehen, nur für mich war es anfangs eben etwas gewöhnungsbedürftig.

Und eines möchte ich gerne noch richtig stellen:
Du hast gesagt, du würdest Spiele erst abwarten und dann kritisieren. Ich selbst habe aber auch weder FF-X2 noch FF-VII-AC kritisiert noch irgendwie schlecht gemacht. Ich bin sicher, dass FF-X2 ein gutes Spiel ist und auf FF-VII-AC freu ich mich auch schon wie blöd!
Ich wollte damit nur sagen, dass ich absolut keine Vorurteile gegenüber diesen Titeln habe!

Saga
29.12.2003, 21:42
Und eines möchte ich gerne noch richtig stellen:
Du hast gesagt, du würdest Spiele erst abwarten und dann kritisieren. Ich selbst habe aber auch weder FF-X2 noch FF-VII-AC kritisiert noch irgendwie schlecht gemacht. Ich bin sicher, dass FF-X2 ein gutes Spiel ist und auf FF-VII-AC freu ich mich auch schon wie blöd!
Ich wollte damit nur sagen, dass ich absolut keine Vorurteile gegenüber diesen Titeln habe!

Oh, sorry! Damit warst nicht du gemeint, sondern ich selbst :) !
Ich habe vor einiger Zeit mächtig über beides gemotzt, aber nun denke ich, dass es das beste ist wenn ich beides durchzocke / sehe und erst dannach meine Kritik abgebe. Es war bei vielen Games so, dass sie mir nicht gefallen hatten, aber dann am Ende gabs dann diese Storywendung, die alles wieder änderte. Also du brauchst dich nicht im geringsten angesprochen zu fühlen. Ich Depp hätte eben erwähnen sollen, dass es pure Selbskritik war.

Setzer
30.12.2003, 01:10
@Arkon

Achso, na dann ist ja alles klar!:)

*Sorry for spam*

Justy
12.05.2004, 18:46
Original geschrieben von Gamabunta
Wieder einmal ein super RPGH Enkidu :A!


Genau dieses Gefühl hatte ich auch, als ich as Spiel endlich durch hatte. Ich denke dieses Gefühl kommt, weil man eigentlich immer das selbe macht. Tempel rein, Aeon abholen, zum nächsten Tempel. Dies hört sich jetzt vielleicht extrem übertrieben an, aber wenn man genau bedenkt, stellt man fest, dass die meiste restliche Zeit mit Dialogen über Sin und ihre Weg vollgestopft ist, (was eigentlich nicht schlimm ist) aber echte Handlungen zwischen den Tempeln ziemlich gering ist.
Von allen FFs kann man bei FF10 am längsten dran sitzen, wenn man wirklich alles ausreizen wollte, aber ansonsten sitzt man genauso lange wie die früheren FF Teile am Spiel, hat aber das Gefühl, dass es viel kürzer war.
Dem kann ich zwar zustimmen.
Trotzdem finde ich das es hier zu gut bewertet wurde. FFX ist bestenfalls ein "Durchschnittstitel" der FF Serie wenn man alle Faktoren einberechnet. Total linear und wegen zuwenig Action-Stabilität etwas langweilig werdend. Gestreckt durch optionale Poweranforderungen die durch pures Hardcoreleveln bestimmt sind aber mit dem Gameplay wenig zu tun haben. Story die keiner so richtig interpretieren kann, und bei der PAL noch technische Mängel.

sephiroth zero
12.05.2004, 22:10
Ganz tolle Abhandlung muss ich schon sagen kann man nicht besser machen:D

Hylian
12.05.2004, 22:48
Warum ich mich damals so für dieses Spiel begeistern liess kann ich heute nicht mehr genau erläutern, woran dass liegt weiss ich nicht. Ich finde das Spiel immernoch sehr gut aber jegliche versuche es ein zweites mal durchzuspielen sind spätestens in Luca gescheitert. Mag sein dass es an der nicht vorhandenen Präsentation während dem normalen Spielablauf liegt. Kaum wurde wert auf tragik oder Gefühle gelegt. Die Liebesgeschichte zwischen Tidus und Yuna fand mehr schlecht als recht, naja sie war irgentwie so typisch und überhauptnicht mitreissend.

Dennoch fand ich das Spiel sehr gut besonders wegen der Okinawa inspiriten Welt, und der teils sehr innovativ und ungemein passenden Musik.

Für mich ist FFX ein ein echt gutes Spiel, welches allerdings keineswegs die fähigkeit mit sich bringt ein zweitesmal zu begeistern, ich jedenfalls hatte keinerlei ambitionen mich nocheinmal richtig dranzusetzen und Spass zu haben. Zu schleppender Spielablauf langweilige und öde passagen wie Sand am Meer.

ansonsten ein schönes Spiel.

Pik
08.05.2005, 17:31
Ich hab mal wieder Lust was zu schreiben und inzwischen kann ich auch was dazu schreiben ^_^

Das Review gefällt mir ganz gut, bis auf eine Sache, die ich später anspreche.
Das Spiel hat mir alles in allem wirklich gut gefallen. Die Story war interessant, vorallem die Verbindung mit Jekkt und dem immer fortwährendem Kreislauf mit der finalen Beschwörung. Dennoch fand ich sie etwas zu ereignislos. Prinzipiell wurde dem Spieler gleich zu Anfang der gesamte Verlauf vor die Füße geworfen, ohne großartige Wendungen und Überraschungen. Ich hätte es mehr gemocht, wenn man Stück für Stück erfahren hätte, was alles passiert und was es für Hintergründe gibt. Zwar war das teilweise vorhanden (Zanarkand ist nur ein Traum der Asthra), aber generell war ein fortwährender Erkenntnisfluß absolut nicht gegeben. Die Art wie die Geschichte "erzählt" wurde gefiel mir hingegen sehr gut. Die ab und zu auftretende Unterbrechung mit einem zwischenzeitlichen Fazit von Tidus für den Fortgang der Reise fand ich recht gelungen.
Die Linearität fand ich grausam. Das ist ein wirklich großes Übel. Gibt es eigentlich einen bekannten Grund, warum die Weltkarte wegrationalisiert wurde? Ich hasse es zwar ebenfalls, wenn ich nicht weiß, wo ich als nächstes hingehen muß, aber wenn ich überhaupt nicht die Möglichkeit habe dem Weg etwas auszuweichen ist das weitaus unangenehmer. Eine wirklich Schwachsinnige Idee von Seiten Squaresofts.


Im Vorfeld machten sich einige Fans Sorgen, dass durch den Sprung in die dritte Dimension das typische Spielgefühl verloren gehen würde, was durch die Feststellung der Kamera verhindert wurde. Diese "verfolgt" die Spielfigur ständig, was auf der anderen Seite natürlich den Nachteil hat, dass man den Blickwinkel nicht selbst verändern kann.
Naja, genau genommen spielt Final Fantasy seit dem siebten Teil in der dritten Dimension, nur mit dem angesprochenem Unterschied, daß ab Teil X der Großteil echtzeitgerendert ist, von daher kann ich solche Bedenken bzw. Gedanken um sowas kaum nachvollziehen. Aber wo im Spiel ist die Kamera denn fest? ^^ In Teil VII bis IX war sie wirklich fest. Alle Bilder Räume/Orte waren durch einen einzigen Blickwinkel definiert. In FF X geht die Kamera jedoch mit Tidus größtenteils mit, was für mich anfangs doch eine kleine Umgewöhnung war. Lediglich die "Schiene" auf der die Kamera lief war fest ^^
Insgesamt kann ich aber für mich sagen, daß sich die Grafik in allen Aspekten nur verbessert hat.


Die FMVs sind natürlich wieder mit dabei und faszinierender als jemals zuvor.
Hiermit wären wir bei meinem ersten Kritikpunkt ^^
Bis auf das obligatorische Anfangs- und Endvideo, den "Überfall" auf Bevelle und die Besegnung in Killika hatte ich den Eindruck, daß man sich kaum Gedanken darüber gemacht hat, wo man die FMV's einsetzt. Sie wurden weder genutzt um Personen vorzustellen wie in FF VIII noch um besondere Orte hervorzuheben, sondern drehten sind nicht selten um völlig banale Dinge, was ich ziemlich bedauernswert fand.

Das Kampfsystem gefällt mir ebenfalls, was vor allem daran liegt, daß ich schnelle Kampfsystem mag. Lediglich das CTB war mir ein Dorn im Auge. Nicht nur, daß dadurch die Pausefunktion gespaart wurde, die zwar unnötig ist, ich aber trotzdem gehabt hätte, sondern das Spiel wurde dadurch ein erhebliches Stück leichter. Gut, man konnte seine Aktionen besser planen und abpassen, aber der Schwierigkeitsabfall steht dazu meiner Meinung nach in keinem Verhältnis.

All diese Eigenschaften verleihen dem Gameplay von Final Fantasy X deutlich taktischere Aspekte, obgleich sie den Schwierigkeitsgrad nicht merklich erhöhen und es ein ungewöhnlich einfaches Spiel bleibt.
Mal so gesagt: Man kann es wich wirklich einfach machen. Das Spiel war mein erstes Spiel, in dem ich nicht zwischendurch gelevelt habe, sondern ich bin mehr oder weniger "durchgerannt" und dafür empfinde ich die Schwierigkeitsgrad als angemessen. Ich habe öfters den Game Over Screen Gesehen, als sonswo und habe sogar das erste mal die Bestia aktiv benutzt (und das Bestiasystem ist auch einer der Punkte, den ich im Vergleich zu den früheren Teilen wirklich gut umgesetzt finde). Sicherlich konnte man mit der richtigen Taktik auch beim durchrennen jeden Gegner schlagen, aber da ich einer derjenigen bin, die hauptsächlich mit der Waffe zuschlagen war etwas Nachdenken doch einmal angebracht, da man so oft nicht weiterkam, sofern man nicht trainierte. Ein Knackpunkt bei der Beurteilung des Schwierigkeitsgrades bildet sicherlich der Punkt, an dem der Stärkewert der Charaktere nicht mehr halbwegs linear steigt, sondern exponentiell. Wenn man den überschritten hat ist der Endkampf zugegebernermaßen ein Kinderspiel, doch um den zu erreichen ist Training, was nicht zum Weiterkommen notwendig ist, erforderlich, von daher sind die, die Trainieren selbst schuld, wenn sie sich dem Kampf damit versauen. Das gleiche gilt für die beispielsweise von Gama angesprochene Sprengung der HP und Angriffsgrenze. Wenn man so eine Rüstung/Waffe haben will muß man es schon drauf anlegen, denn die "Zutaten" fallen einem nicht gerade in den Schoß. Und ich bezweifle, daß es einem in den Sinn kommt im normalen Spielverlauf sich soetwas zu besorgen.

In musikalischer Hinsicht stimme ich mit deiner Meinung weitgehend überein. Zwar passt alles gut zum Spiel, aber für ein Außerhalb des Spiels ist der OST wirklich nicht gedacht. Mein Lieblingsstück war übrigens "Someday the dream will end" ^^


Die PAL Version kann mit einer Übersetzung, die zwar näher am Original sein soll als die US Fassung, dafür aber viele wichtige Final Fantasy bzw. Final Fantasy X Eigennamen einfach verändert und eben nicht mit der englischen Sprachausgabe übereinstimmt
Genau DAS sehe ich als positiv und nicht als negativ, womit ich auch zu dem oben angesprochenem Kritikpunkt an deinem RPGH komme. Englische "Spielfachbegriffe" klingen in deutschen Texten einfach nur dämlich und unpassend. Sowas kann die ganze Atmosphäre zerstören, deshalb finde ich die Eindeutschung der Begriffe wie Sphere -> Sphäro, Faith -> Asthra, Farplane -> Abysum usw. einfach notwendig und gut. Zugegeben Asthra, Abysum und wie sie alle heißen sind keine typisch deutschen Wörter, klingen im Kontext aber sehr viel besser als offensichtlich englische Begriffe.


sowie dicken, schwarzen Balken und 17% Speedslowdown als Folge einer praktisch nicht vorhandenen Anpassung
Die alte Leier ^_^
Den Geschwindigkeitsverlust zu bemängeln finde ich übertrieben, denn der fällt nur auf, wenn man einen Vergleich hat und man kann sehr gut damit leben, vor allem wenn man das im Verhältnis zum Vorgänger FF IX betrachtet. Die PAL-Balken sind Gewöhnungssache, auch wenn ein Vollbild sicherlich ansprechender wäre.
Ich will hier nicht die PAL Anpassung verteidigen, doch das es hilf nichts die ganze Sache wieder und wieder durchzukauen. SE interessiert es sicher kaum, daß sich Europäer in Foren über die Anpassung beschweren und auch keine Importe werden daran etwas ändern. Vielleicht würden sie umdenke, wenn sie monatlich mehrere tausend Beschwerdemails bekommen, aber generell wird immer nur gemeckert als gehandelt (was aber nicht zwangsläufig auf dich bezogen ist, falls du das denkst ^_-)

Fazit: Mir gefällt's ^_^

Tigerlily
09.05.2005, 12:59
Mein Dank geht an Pik für die Aktualisierung dieses Themas!
(Hätte mich sonst nie getraut es aus der Versenkung zu holen)
Ich habe FFX auch eben erst durchgespielt und bin schlichtweg begeistert davon!

Was mich anfangs ziemlich gestört hat, war diese eigenwillige Kameraführung, sodass man Tidus manchmal nur von ferne, dann wieder unvermittelt nah von vorn oder von hinten gesehen hat. Ohne die eingeblendete Karte wäre ich so manches Mal rettungslos verloren gewesen, allerdings habe ich mich im Spielverlauf daran gewöhnt und finde es inzwischen ganz normal.

Die Grafik und die Musik sind so schön, dass sie mich bis in meine Träume begleitet haben (und das meine ich als Kompliment). Wenn es auch keine abgeschlossenen, kommerztauglichen Musikstücke sind, so haben sie auf jeden Fall geholfen, die Atmosphäre von Spira zu beleben und das in einem Ausmaß, welches die wunderschöne Grafik noch übertrifft. Die Filmszenen waren so beeindruckend, dass ich sie mir noch mal extra aufgenommen habe, um FFX als Spielfilm genießen zu können. Ich hatte übrigens schon den Eindruck, dass sich die Handlung so nach und nach entwickelt hat und die einzelnen Charaktere wurden im Spielverlauf auch vorgestellt. Mir gefällt dieses allmähliche Kennen lernen besser, als eine Einführung zu Spielbeginn. Was die PAL Umsetzung betrifft, so stört mich das Pixelige, die Balken und der ev. verlangsamte Spielverlauf nicht wirklich, kann natürlich daran liegen, dass ich nicht durch Besseres verwöhnt bin.

Das Kampfsystem samt Sphärobrett fand ich einfach zu verstehen, aber auch kompliziert genug, um im Verlauf des Spiels neue Varianten und Taktiken zu entdecken. Und dass alles schön langsam der Reihe nach abläuft finde ich ganz besonders vorteilhaft, da ich wenn ich will, jeden Spielzug planen kann (und auch mitten unterm Kampf einmal den Sessel verlassen kann ohne dass die Spiel- Welt untergeht).
Wenn das Spiel auch für Profis zu leicht ist, ist es doch für Anfänger und Gelegenheitszocker schwierig genug, aber nicht zu schwierig, um die Lust zu verlieren. Das ist eher ein Vorteil als ein Nachteil, denn dann können es alle spielen und künstlich schwieriger machen, indem man nach eigenen Regeln spielt ist ja durchaus drinnen.
Ab dem Erwerb des Luftschiffs hat das Spiel ja noch einmal eine nicht unbeträchtliche Erweiterung erhalten und mit den zahlreichen Nebenquests, vor allem mit Blitzball und der Monsterfarm, bin ich nach Beendigung des eigentlichen Spiels noch immer beschäftigt.
Ich bin schon ziemlich neugierig auf FFX-2, welches ja ziemlich verrissen wurde.
Von FFX bin ich jedenfalls wirklich überzeugt, das Spiel hat mich zu einem Final Fantasy Fan werden lassen, sodass ich es mir nicht nehmen lasse, die anderen Teile auch zu spielen.

Tifa85
10.05.2005, 20:48
Die fehlenden weltkarte hat mich auch gestört. Dadurch hab (auch) ich sämtliche bezüge zu den größenverhältnissen der welt verloren (man geht 3 bildschirme entlang und schon ist man auf der anderen seite des kontinents )

da kann ich nur zustimmen. dadurch wirkt das ganze auch weniger realistischer. außerdem hat mir das rumfliegen mit dem schiff in den früheren teilen viel spass gemacht und deshalb freu ich mich schon auf ff12 weil es dort auf jeden fall wieder eine welltkarte geben wird und fliegende schiffe

Pik
13.05.2005, 01:52
Mein Dank geht an Pik für die Aktualisierung dieses Themas!
(Hätte mich sonst nie getraut es aus der Versenkung zu holen)
Keine Ursache :D. Schade ist nur, daß sich nur selten Diskussionspartner finden, wenn man erst so spät reinschreibt.



und die einzelnen Charaktere wurden im Spielverlauf auch vorgestellt. Mir gefällt dieses allmähliche Kennen lernen besser, als eine Einführung zu Spielbeginn.
Genau das war bei FF X im Gegensatz zu den Vorgängern das eigentliche Gegenteil. In den ersten 10 Minuten hat man wirkliche alle Charaktere einmal getroffen, woraufhin ich wieder dazu komme, daß einem alles gleich am Anfang vor die Füße geworfen wird.
Wenn du das schon als almählich betrachtest, warte ab, bis du die anderen Teile spielst ^^



Was die PAL Umsetzung betrifft, so stört mich das Pixelige, die Balken und der ev. verlangsamte Spielverlauf nicht wirklich, kann natürlich daran liegen, dass ich nicht durch Besseres verwöhnt bin.
Wo ist da was pixelig? ^^
Höchstens ein paar unsauber gerenderte Kanten, was Schrägen etwas übertrieben als Treppen erscheinen läßt, aber sonst.


Wie so oft hab ich noch ein paar Dinge vergessen. Die Idee von Blitzball als Minispiel finde ich großartig. Das Spiel macht echt Spaß, aber der enorme Nachteil ist, daß es viel zu früh extrem leicht wird. Ich meine wenn man spätetstens nach der zweiten Saison ausnahmslos jedes Spiel ohne Mühe gewinnt macht sowas echt keinen Spaß mehr.
Die anderen Nebenquests bieten auch reichlich Abwechslung, auch wenn ich den Aufwand für komplette Solariswaffen für ziemlich übertrieben halte.

Seymor als einer Antagonisten war auch nicht die Erfüllung. Man sollte meinen, daß nach einem Solchen mit auffällig femininen Seiten in FF IX wieder jemand kommt, den man ernster nehmen kann, stattdessen wieder setwas fabriziert und auch noch mit relativ vielen Parallelen. Was mir noch negativ dazu aufiel war die überhaupt nicht vorhandene Präsens. Er tauchte immer wieder auf, immer stärker, aber man erfuhr nie, warum er plötzlich stärker war, noch sonst irgendetwas. Ziemlich flach und Charakterlos. Da hätte es besser gepasst, wenn man desöfteren gegen Sin hätte kämpfen müssen oder irgendwas in der Art.

Mogfelix
13.05.2005, 11:56
Zitat von Pik :
Die Idee von Blitzball als Minispiel finde ich großartig. Das Spiel macht echt Spaß, aber der enorme Nachteil ist, daß es viel zu früh extrem leicht wird. Ich meine wenn man spätetstens nach der zweiten Saison ausnahmslos jedes Spiel ohne Mühe gewinnt macht sowas echt keinen Spaß mehr.

Da kann ich nur zustimmen. Aber auch abgesehen von dem niedrigen Schwierigkeitsgrad kann man es schnell leid werden. Das Spiel bietet auf Dauer gesehen nur wenig Abwechs-lung und das monotone Hintergrundgedudel nervt. (Gott sei dank habe ich ja noch meine Stereoanlage :D ) Ich Trottel habe mich als gezwungen gesehen sage und schreibe 170 Spiele zu absolvieren, weil ich glaubte das sei der einzige Weg um an Fortuna-Sphäroiden
heranzukommen. Pro Liga ein Fortuna-Sphäroid und immer wieder Neustart. 30 Spielstunden habe ich dafür verschwendet >_<! Als ich dann nach langer Zeit mal wieder gegen eine Wabbelmasse kämpfte und am Kampfende 2 Fortuna-Sphäroiden bekam, war das schon ein harter Schlag für mich :\ !
Ich bin zutiefst beschämt -_- .



Die anderen Nebenquests bieten auch reichlich Abwechslung, auch wenn ich den Aufwand für komplette Solariswaffen für ziemlich übertrieben halte.

Naja für Auron, Wakka und Yuna war es ja ein Kinderspiel und ansonsten waren die Auf-gaben gut zumutbar. Man wurde auf jeden Fall reichlich entschädigt, wenn man mal mein völlig unnötiges Mammutprojekt zum Erreichen eines hohen Glückswertes betrachtet.

Tigerlily
13.05.2005, 15:41
Genau das war bei FF X im Gegensatz zu den Vorgängern das eigentliche Gegenteil. In den ersten 10 Minuten hat man wirkliche alle Charaktere einmal getroffen, woraufhin ich wieder dazu komme, daß einem alles gleich am Anfang vor die Füße geworfen wird.
Wenn du das schon als almählich betrachtest, warte ab, bis du die anderen Teile spielst^^ .
Eben darum (und nach dem Durchlesen derselbigen RPGHs) habe ich mir gleich FF7-9 besorgt. Naja, getroffen und kennengelernt sind ja zwei Paar Schuhe. Der Auron ist gleich wieder verschwunden und wer Rikku ist hat man ja auch erst später erfahren.


Wo ist da was pixelig? ^^
Höchstens ein paar unsauber gerenderte Kanten, was Schrägen etwas übertrieben als Treppen erscheinen läßt, aber sonst.

Na gut, dann unsaubere Kanten, mich störts eh nicht, aber in anderen Posts habe ich immer wieder gelesen, wie furchtbar schlecht die PAL Umsetzung ist. Würde mich glatt einmal interessieren, wie das ganze im amerikanischen System aussieht. Ist aber aussichtslos, weil ich kaum jemanden kenne der überhaupt eine PS2 hat, Rollenspielfan kenne ich nur einen und der Rest ist sowieso Schweigen.
Ich war immerhin so zufrieden, dass ich mir die ganze Geschichte als Film aufgenommen habe (das ist Engagement, gelle!)



Wie so oft hab ich noch ein paar Dinge vergessen. Die Idee von Blitzball als Minispiel finde ich großartig. Das Spiel macht echt Spaß, aber der enorme Nachteil ist, daß es viel zu früh extrem leicht wird. Ich meine wenn man spätetstens nach der zweiten Saison ausnahmslos jedes Spiel ohne Mühe gewinnt macht sowas echt keinen Spaß mehr.
Die anderen Nebenquests bieten auch reichlich Abwechslung, auch wenn ich den Aufwand für komplette Solariswaffen für ziemlich übertrieben halte.

Blitzball macht viel Spaß, das stimmt, wobei die Herausforderung weniger im Gewinnen von Turnieren liegt, sondern eher im Erlernen der Abilities, das ist teilweise sauschwer!
Die Minispiele hatten es ganz schön in sich, mein Verhalten bei den Blitzen in der Donnersteppe artete schon in eine Art psychologischer Selbstanalyse aus (Streßbekämpfung etc.), danach war ich aber ziemlich stolz. Das einzige was mich beinahe scheitern ließ war das Chocoborennen, bis ich auf die glorreiche Idee kam das Junggemüse mit Jump and Run Erfahrung drauf anzusetzen, die hattens dann in einer halben Stunde, wo ich mich zuvor drei Tage mit abgeplagt habe.


Seymor als einer Antagonisten war auch nicht die Erfüllung. Man sollte meinen, daß nach einem Solchen mit auffällig femininen Seiten in FF IX wieder jemand kommt, den man ernster nehmen kann, stattdessen wieder setwas fabriziert und auch noch mit relativ vielen Parallelen. Was mir noch negativ dazu aufiel war die überhaupt nicht vorhandene Präsens. Er tauchte immer wieder auf, immer stärker, aber man erfuhr nie, warum er plötzlich stärker war, noch sonst irgendetwas. Ziemlich flach und Charakterlos. Da hätte es besser gepasst, wenn man desöfteren gegen Sin hätte kämpfen müssen oder irgendwas in der Art.

Der Seymour war irgendwie ein Kasperl im Kindertheater, der steht auch immer wieder auf, wenn er niedergeprügelt wird.
Das ist schade, denn da hätte man sicher mehr draus machen oder wie du schon sagtest, ihn gleich ganz durch SIN ersetzen können.
Andererseits fand ich es ganz sympathisch, dass man das Spiel ohne nennenswertes Aufleveln durchspielen und die wirklich harten Gegner in Nebenquests erledigen kann.

Enkidu
13.05.2005, 19:25
Ich hab mal wieder Lust was zu schreiben und inzwischen kann ich auch was dazu schreiben ^_^
Teehee, fast genau ein Jahr her, seit das letzte Mal etwas reingeschrieben wurde.

Die Story war interessant, vorallem die Verbindung mit Jekkt und dem immer fortwährendem Kreislauf mit der finalen Beschwörung. Dennoch fand ich sie etwas zu ereignislos. Prinzipiell wurde dem Spieler gleich zu Anfang der gesamte Verlauf vor die Füße geworfen, ohne großartige Wendungen und Überraschungen. Ich hätte es mehr gemocht, wenn man Stück für Stück erfahren hätte, was alles passiert und was es für Hintergründe gibt. Zwar war das teilweise vorhanden (Zanarkand ist nur ein Traum der Asthra), aber generell war ein fortwährender Erkenntnisfluß absolut nicht gegeben. Die Art wie die Geschichte "erzählt" wurde gefiel mir hingegen sehr gut. Die ab und zu auftretende Unterbrechung mit einem zwischenzeitlichen Fazit von Tidus für den Fortgang der Reise fand ich recht gelungen.
Da stimme ich im Großen und Ganzen zu. Die Geschichte hat mir eigentlich sehr gut gefallen und Tidus' rückblickende Kommentare waren damals echt neuartig und frisch. Die Story hatte auch ein paar sehr schön eingestreute Enthüllungen und Wendungen. So fällt einem oft erst beim zweiten Durchspielen auf, dass schon sehr früh Seymours wahren Pläne angedeutet werden, er möchte ja schließlich selbst Sin sein. Diese Intrige, die Zweckhochzeit usw. war sehr gut mit dem Rest der Story und der ganzen Spielwelt verknüpft, diese Pilgerfahrt an sich usw..
Es war weniger die Story was mich gestört hat, als viel mehr der Aufbau der Spielwelt, die ja untrennbar mit der Geschichte in Verbindung steht. Wie du es schon sagtest, viel passiert ist eigentlich nicht. Man hätte das viel weiter ausschmücken können mit Ereignissen, die dann ggf. auch in weiteren Locations stattgefunden hätten. Man nehme nur mal Bevelle - ich finde heute noch, dass der größte Schnitzer des Spiels war, dass die angeblich größte Stadt der Welt nicht besucht werden kann (und dass man sich nichtmal für X-2 die Mühe gemacht hat, die Stadt wirklich einzubauen, womit wenigstens etwas großes und neues geboten worden wäre, ist noch die Höhe) ... denn ich habe da so eine Theorie, dass in insgesamt guten Rollenspielen jede neue Location auch etwas an Story hinzufügt. Und zwar ganz automatisch. Ist doch logisch, selbst wenn es dann nur ein "Und die Party kam hier vorbei" ist. Aber ich habe nicht umsonst "insgesamt gute Rollenspiele" geschrieben, da in diesen die Chance genutzt wird, mehr als eine Station auf der Durchreise daraus zu machen. Wenn es sich um eine Stadt handelt, dann hat man das in FFIX wunderbar gelöst: Auch wenn der Ort scheinbar keine große Bedeutung hatte (z.B. Kondeya Pata), so vertieften sich mit den ATEs, die darin stattfanden, doch stark die Charaktere und ihre Persönlichkeiten, man konnte alles besser nachvollziehen, auch wenn oder gerade weil es sich nicht um große Storywendungen handelte, sondern nur um kleine Alltagsdinge, scheinbar unwichtige Aktionen, die einem die Figuren aber näher bringen können als alles andere. Da hat FFX imho etwas zu wenig getan, und mehr bzw. größere Städte hätten viel dazu beitragen können. Insgesamt wäre ich ja schon damit zufrieden gewesen, hätte man einerseits Bevelle richtig eingebaut und andererseits Mt. Gagazet zu einer richtigen Stadt ausgebaut. FFX wäre damit für mich definitiv ein besseres Spiel gewesen.
Das soll natürlich nicht heißen, ich hätte es nicht gemocht, aber es kam mir stellenweise doch arg gekürzt oder gerafft vor, es war nicht mehr diese großartige Geschichte, in der es um alles geht und bei der man am Ende das Gefühl hat, Jahre mit der Party verbracht zu haben. Es war eine kleine Geschichte, die sich auf das Wesentliche konzentriert.
Sehr klasse fand ich die Stelle, an der man die Erzählung einholt, wieder bei der kleinen Gruppe am Lagerfeuer vor Zanarkand angekommen ist, nun aber die Niedergeschlagenheit versteht, weil sie zu wissen glauben, was Yuna erwartet, und man letztenendes auch die ganzen Ereignisse kennt, die dazwischen lagen. Ebenso gut gemacht war es meiner Meinung nach, dass es danach noch weiterging, in Zanarkand nicht einfach alles endet - wäre ja auch zu einfach gewesen. Sondern dass dort die größte Storywendung überhaupt kommt und Wesentliches über den storytragenden Charakter Auron verraten wird.

Die Linearität fand ich grausam. Das ist ein wirklich großes Übel. Gibt es eigentlich einen bekannten Grund, warum die Weltkarte wegrationalisiert wurde? Ich hasse es zwar ebenfalls, wenn ich nicht weiß, wo ich als nächstes hingehen muß, aber wenn ich überhaupt nicht die Möglichkeit habe dem Weg etwas auszuweichen ist das weitaus unangenehmer. Eine wirklich Schwachsinnige Idee von Seiten Squaresofts.
Afair wollte man damit das Thema der Reise unterstreichen, die Pilgerfahrt verdeutlichen, die ja auch nicht zig Umwege nimmt, um ans Ziel zu kommen. Bestimmt hat es auch eine Rolle gespielt, dass man FFX realistisch gestalten wollte und eine symbolisch gemeinte Weltkarte, auf der godzillagroße Figuren die Party repräsentierend herumlaufen nicht in dieses Konzept passte. Generell war es wohl einfach ein Versuch, etwas anders zu machen. Ich bin auch der Ansicht, dass es eine durchweg schlechte Idee war, allerdings kann ich mir FFX heute anders auch nicht mehr vorstellen, da das gesamte Spiel tatsächlich auf diese geradlinigkeit abgestimmt ist.
Ich muss auch dazu sagen, dass ich nicht unbedingt eine Weltkarte brauche. Der Grundgedanke in FFX, diese wegzulassen, ist eigentlich gar nicht os schlecht. Es wurde nur nicht für ausreichenden Ersatz gesorgt. Es hätte schließlich auch in die Richtung von Seiken Densetsu gehen können, dass man sich ein bisschen verloren vorkommen darf in einer riesigen Welt, wo der Überblick fehlt. Wenn es verschiedene Wege, mehrere Ein- und Ausgänge überall und Verknüpfungen und Abkürzungen gegeben hätte, wär mir die alte Weltkarte ziemlich egal gewesen. Immerhin ist diese ja bei den Rollenspielen auch nur entstanden, weil die technischen Möglichkeiten fehlten. Nicht umsonst gibt es jetzt immer weniger RPGs mit dem, was wir allgemeinhin und von damals her noch als (begehbare) "Weltkarte" verstehen - auch in FFXI und XII nicht, denn dort ist es auch ohne Weltkarte in etwa so geordnet, wie ich es oben beschrieben habe. An die Stelle treten nun weite und miteinander verbundene Ebenen, die einem auch ein realistischeres Bild der Spielwelt vermitteln. Dafür war FFX aber noch zu "schlank" und bis zu einem gewissen Grad auch zu experimentell ...

Naja, genau genommen spielt Final Fantasy seit dem siebten Teil in der dritten Dimension, nur mit dem angesprochenem Unterschied, daß ab Teil X der Großteil echtzeitgerendert ist, von daher kann ich solche Bedenken bzw. Gedanken um sowas kaum nachvollziehen. Aber wo im Spiel ist die Kamera denn fest? ^^ In Teil VII bis IX war sie wirklich fest. Alle Bilder Räume/Orte waren durch einen einzigen Blickwinkel definiert. In FF X geht die Kamera jedoch mit Tidus größtenteils mit, was für mich anfangs doch eine kleine Umgewöhnung war. Lediglich die "Schiene" auf der die Kamera lief war fest ^^
Es dürfte klar sein, wie ich das gemeint habe. Diese Bedenken habe ich damals in einigen englischsprachigen Foren bzw. Previews gelesen, ansonsten ist mir klar, dass in dem Review einige Unstimmigkeiten sind, ich habe sowieso vor, noch einige RPGHs zu überarbeiten (auch wenn man im Forum nichts davon sehen wird, vielleicht werden sie demnächst anderswo neu veröffentlicht).

Bis auf das obligatorische Anfangs- und Endvideo, den "Überfall" auf Bevelle und die Besegnung in Killika hatte ich den Eindruck, daß man sich kaum Gedanken darüber gemacht hat, wo man die FMV's einsetzt. Sie wurden weder genutzt um Personen vorzustellen wie in FF VIII noch um besondere Orte hervorzuheben, sondern drehten sind nicht selten um völlig banale Dinge, was ich ziemlich bedauernswert fand.
Die von dir genannten Ausnahmen machen doch schon einen Großteil der FMVs aus und stellen wichtige Punkte der Geschichte dar. Auch darüber hinaus muss ich widersprechen: Die FMVs, oft sehr kurze, wurden sowohl genutzt, um Charaktere vorzustellen (Kimhari und Lulu auf Besaid oder als Rikku wieder zur Gruppe stößt, kurz vor Guadosalam, auch Seymour hat ein paar sehr treffende Sequenzen abbekommen), als auch um Orte hervorzuheben, wie etwa die Ruinen von Zanarkand am Ende von Mt. Gagazet, die Einfahrt nach Luca usw..
Generell wollte ich mit dem Satz aber nur sagen, dass sie technisch noch einmal einen draufgesetzt haben und alles bisher Dagewesene auf dem Gebiet übertreffen.

Ein Knackpunkt bei der Beurteilung des Schwierigkeitsgrades bildet sicherlich der Punkt, an dem der Stärkewert der Charaktere nicht mehr halbwegs linear steigt, sondern exponentiell. Wenn man den überschritten hat ist der Endkampf zugegebernermaßen ein Kinderspiel, doch um den zu erreichen ist Training, was nicht zum Weiterkommen notwendig ist, erforderlich, von daher sind die, die Trainieren selbst schuld, wenn sie sich dem Kampf damit versauen.
Ich level grundsätzlich nie bewusst, es sei denn irgendetwas ist so schwer, dass ich anders nicht weiterkommen würde, aber das passiert selten. Das einzige, was ich tue, ist nicht durchzurennen und Kämpfen möglichst aus dem Weg zu gehen, sondern die Kämpfe auch zu bestreiten, die mir das Spiel gibt, vielleicht auch ab und zu mal ein oder zwei extra. Also auf keinen Fall zu viel und nichtmal überdurchschnittlich. Bei FFX aber reichte das aus, um es mit jedem Gegner und Boss locker aufzunehmen und alles und jeden platt zu machen (wenn man mal von den Supergegnern absieht, aber die gehören ja sowieso nicht zum normalen Spielverlauf). Und ich habe keine Zeit damit verbracht, mir tolle Waffen zusammenzubasteln, die mich unbesiegbar machen, oder meine Aeons in absolute Killermaschinen zu verwandeln (das machte das Spiel ganz von selbst: Jede normale Attacke von Anima verursachte grundsätzlich 99999 HP Schaden, und das ohne dass ich ihn irgendwann mal verbessert hätte). Ich glaube, ich habe das Spiel in etwa so gespielt, wie es, wenn auch kein Anfänger, der durchschnittliche Rollenspieler spielen würde. Als ich am Ende ankam haben die letzten Bosse glaube ich zwei oder drei Schläge ausgehalten >_>
Dabei prangere ich mit dem meiner Meinung nach geringen Schwierigkeitsgrad das Problem hauptsächlich in einer viel kleineren Dimension an. Mich hat es enorm gestört, dass jedes Monster einem bestimmten Typ entsprach, der der Waffe von einem bestimmten Charakter oder einem Zauber zugeordnet werden konnte. Wenn man nun einen gewissen Vorteil davon hätte, man durch das Kombinieren im Kopf a la "Aha, ein gepanzertes Viech, hol ich mir Auron dazu" oder "Aha, ein fliegendes Viech, hol ich mir Wakka dazu" ein paar HP Schaden mehr verursacht hätte, das wäre mehr als genug gewesen. Tatsächlich aber musste man nur den richtigen Charakter nehmen und kein Monster hat mehr als zwei oder sogar nur einen normalen Angriff ausgehalten, während die anderen Charaktere im Vergleich kaum Schaden verursacht haben. Für wie blöd hält mich Squaresoft? Als ob irgendein Spieler, wenn es nicht grade sein erstes RPG ist und er das Tutorial übersehen hat, nicht in der Lage wäre, gleich auf den ersten Blick zu sehen, was zu tun ist. Und der Schlüssel zum Erfolg ist mir schlicht zu simpel. Ein anderes Beispiel wäre, dass jeder Maschinengegner nur einmal von Rikku beklaut werden muss und daraufhin kampflos auseinanderfällt.
Das neue CTB hat so viele Möglichkeiten eröffnet, wie man das Spiel wesentlich strategischer hätte gestalten können, und vergeudet wird die imho sinnvolle Neuerung mit so einem zwei-Schläge-tot-Prinzip. Dabei hätte man nicht viel mehr machen müssen, als den Gegnern mehr HP zu geben und den Vorteil durch die richtige Waffe nicht so extrem und offensichtlich zu handhaben.

Genau DAS sehe ich als positiv und nicht als negativ, womit ich auch zu dem oben angesprochenem Kritikpunkt an deinem RPGH komme. Englische "Spielfachbegriffe" klingen in deutschen Texten einfach nur dämlich und unpassend. Sowas kann die ganze Atmosphäre zerstören, deshalb finde ich die Eindeutschung der Begriffe wie Sphere -> Sphäro, Faith -> Asthra, Farplane -> Abysum usw. einfach notwendig und gut. Zugegeben Asthra, Abysum und wie sie alle heißen sind keine typisch deutschen Wörter, klingen im Kontext aber sehr viel besser als offensichtlich englische Begriffe.
Dass ich etwas gegen den imho komplett bescheuerten Begriff "Bestia" habe ist ja allgemein bekannt, aber imho geht es einfach zu weit, wenn man sich jetzt für jede Kleinigkeit in den deutschen Versionen neue Namen einfallen lässt, obwohl es schon tradierte Begriffe durch die deutschen Versionen von FFVII und VIII gegeben hat. Beispiel Holy -> Sanctus, wobei ich das noch nicht so schlimm finde. Aber aus dem altbekannten Job Summoner ein "Medium" zu machen ...
Ist eben Ansichtssache, ich fand es schlimm.

Den Geschwindigkeitsverlust zu bemängeln finde ich übertrieben, denn der fällt nur auf, wenn man einen Vergleich hat und man kann sehr gut damit leben, vor allem wenn man das im Verhältnis zum Vorgänger FF IX betrachtet. Die PAL-Balken sind Gewöhnungssache, auch wenn ein Vollbild sicherlich ansprechender wäre.
Ich will hier nicht die PAL Anpassung verteidigen, doch das es hilf nichts die ganze Sache wieder und wieder durchzukauen. SE interessiert es sicher kaum, daß sich Europäer in Foren über die Anpassung beschweren und auch keine Importe werden daran etwas ändern. Vielleicht würden sie umdenke, wenn sie monatlich mehrere tausend Beschwerdemails bekommen, aber generell wird immer nur gemeckert als gehandelt (was aber nicht zwangsläufig auf dich bezogen ist, falls du das denkst ^_-)
Warum sollte ich das nicht kritisieren? Immerhin haben die Leute zumindest ein Recht darauf, zu erfahren, dass die Spieler anderswo bessere Produkte bekommen und Europäer meistens regelrecht mit solchen Billigversionen hereingelegt werden, für die sie auch noch mehr bezahlen müssen als irgendwo sonst auf der Welt.
Sicher gewöhnt man sich daran, wenn man nichts anderes kennt, aber ich besitze die International Version, imho die beste Fassung des Spiels, und war Vollbild und angemessene Geschwindigkeit beim ersten Durchspielen gewöhnt. Das machte sich schon extrem bemerkbar, als ich dann mal über einen längeren Zeitraum die PAL gespielt habe. Vor allem das ekelhaft gequetschte Bild >_<

Ich hatte übrigens schon den Eindruck, dass sich die Handlung so nach und nach entwickelt hat und die einzelnen Charaktere wurden im Spielverlauf auch vorgestellt. Mir gefällt dieses allmähliche Kennen lernen besser, als eine Einführung zu Spielbeginn.
Wie gesagt, das mit den Charakteren fand ich ja auch gut, insbesondere als Auron dann wieder auftauchte und man für eine Weile gar nichts mehr verstand ^^ Aber ich meinte eher die Hintergrundgeschichte mit dem, was mir in der Umsetzung nicht so sehr gefallen hat. In FFVII zum Beispiel genial gelöst - durch das ganze Spiel hindurch immer wieder Anspielungen, Andeutungen, mysteriöse Stimmen usw., sodass am Ende bzw. im späteren Spielverlauf, wenn dann alle Fäden zusammenlaufen, alles wirklich einen Sinn ergibt, einen die Enthüllungen teilweise echt umhauen können (zumindest ich fand das mit meinen damals 11 Jahren unheimlich faszinierend ^^). So viel hat man in FFX davon nicht gemerkt. Alles, was es hier gab, war Bahamut, das Kind ganz am Anfang in Zanarkand, und die eigentliche Hintergrundgeschichte mit dem Krieg gegen Bevelle erklärt dieser alte Erzähler, dessen Namen ich vergessen habe, auch nur dann, wenn man ihn an einer bestimmten Stelle darauf anspricht. Was da gesagt wurde, man erfährt, wie der erste Sin entstanden ist, wie es zu der Hymne der Fayth kam usw., ist imho viel zu wichtig, als dass man es außerhalb des normalen Spielverlaufs einbauen sollte, also dass es möglich ist, die Infos zu verpassen. Genauso verhält es sich mit der Wahrheit über Seymours Mutter, was wichtig für das Verständnis von Seymours Intentionen ist: alles nur Teil eines Sidequests.

da kann ich nur zustimmen. dadurch wirkt das ganze auch weniger realistischer. außerdem hat mir das rumfliegen mit dem schiff in den früheren teilen viel spass gemacht und deshalb freu ich mich schon auf ff12 weil es dort auf jeden fall wieder eine welltkarte geben wird und fliegende schiffe
Ja, ist es nicht seltsam, dass die Spielwelt mit einer so - sehen wir der Wahrheit ins Gesicht - eigentlich völlig bescheuert wirkenden Weltkarte, in der Städte auf einmal ein einziges Haus und eine Gruppe von Menschen plötzlich ein gigantischer Riese sind, im Grunde viel realistischer wirkt? Paradox ... aber in der Tat kann man sich so die Zusammenhänge zumindest viel besser vorstellen. Jedoch weiß ich nicht so recht, ob deine Vorstellung von FFXII wirklich so ausfallen wird. Soweit ich weiß gibt es auch dort keine Weltkarte (wenn auch wie gesagt anders geregelt als in FFX) und wie es mit den durchaus vorhandenen Luftschiffen aussieht, bleibt abzuwarten.

Eben darum (und nach dem Durchlesen derselbigen RPGHs) habe ich mir gleich FF7-9 besorgt.
Oh, das ehrt mich sehr!
Dabei sind die alten Dinger voll von Rechtschreibfehlern und einigen anderen Aussagen, die ich gerne noch nachträglich verändern möchte. Aber insgesamt können sie einem wohl schon einen gewissen Überblick geben.

Der Seymour war irgendwie ein Kasperl im Kindertheater, der steht auch immer wieder auf, wenn er niedergeprügelt wird.
Das ist schade, denn da hätte man sicher mehr draus machen oder wie du schon sagtest, ihn gleich ganz durch SIN ersetzen können.
Naja, ich halte Seymour auch für keinen sonderlich guten Antagonisten, denn er spielt eine imho viel zu unbedeutende Rolle bzw. ist die Figur durchaus von Bedeutung, taucht im Spiel aber nicht so auf als wäre das der Fall. Das ist es, was mich so sehr gestört hat. Beispielsweise auf dem Mt. Gagazet, wo er sich der Party in den Weg stellt und man nur denkt "Ach ja richtig, den Seymour gabs ja auch mal irgendwann ...". Hätte man ihn komplett durch Sin ersetzt, hätte meiner Meinung nach irgendetwas gefehlt, denn er brauchte ja Yuna und die Hochzeit, um dann in Zanarkand Sin werden zu können. Ohne Seymour würden wichtige Teile der Geschichte völlig unter den Tisch fallen. Aber so wie es ist bin ich auch nicht glücklich damit. Es wäre schön gewesen, hätte man die Figur weiter ausgebaut und mehr über ihn und seine Mutter (Anima) erfahren.

Squall2k
13.05.2005, 22:31
Dann schreib ich auch mal was zu FF X.
Zuerst aber nochmal ein gropsses Lob an Enkidu. Das RPGH, ist wie die anderen RPGHs eine fantastische Rezension. Besonders gefällt mir die Objektivität ( ;) ) und die Idee mit den Leitmotiven.

zur Story muss ich sagen, dass sie mir sehr gut gefallen hat. Bis die Erzählweise zur Gegenwart wechselt, war die Story wirklich unvorhersehbar und die Vater-Sohn Geschichte hat mich auch mehr oder weniger überzeugt. Danach wusste man leider schon wies ausgeht...

Das Charadesign war so wie in allen FF-Teilen. Als Charadesigner mag ich Nomura auch sehr. (Als Zeichner ist Amano aber immer noch oberste Spitzenklasse, da reicht kein Nomura ran). Über den Sinn von Turnschuhen im Wasser kann man genauso streiten wie über den Sinn von 3 Gürteln. Scahde fand ich, dass die eigentlichen Charactere zu wenig ausgereizt wurden....ich find Wakka hätte nacher noch ein wenig lustiger seien können...

Mit dem grundsätzlichen Gameplay war ich ebenfalls sehr zufrieden. Das die WOrldmap abgeschafft wurde find ich super...wärn jetzt noch die Zufallskämpfe abgeschafft worden wären, wär ich absolut zufrieden gewesen :D

Jetzt mach ich mich zwar schlussendlich wieder sehr unbeliebt aber die Musik fand ich in FFX ziemlich bescheiden. Gerade Suteki da Ne empfand ich etwas zu...ähem...hoch. Das klang stellenweise irgendwie als würde man ne Katze durchn Fleischwolf drehen...nicht dass ich sowas jemals gemacht habe...ich würde sowas nie machen... :rolleyes:

Pik
12.06.2005, 00:38
Na gut, dann unsaubere Kanten, mich störts eh nicht, aber in anderen Posts habe ich immer wieder gelesen, wie furchtbar schlecht die PAL Umsetzung ist. Würde mich glatt einmal interessieren, wie das ganze im amerikanischen System aussieht.
Lediglich Vollbild und ein wenig schneller. Mer is'ses nicht.


Ich war immerhin so zufrieden, dass ich mir die ganze Geschichte als Film aufgenommen habe (das ist Engagement, gelle!)
Inwiefern "aufgenommen"?



Da stimme ich im Großen und Ganzen zu.
Ich fühle mich geehrt *g* ^_^


Man hätte das viel weiter ausschmücken können mit Ereignissen, die dann ggf. auch in weiteren Locations stattgefunden hätten. Man nehme nur mal Bevelle - ich finde heute noch, dass der größte Schnitzer des Spiels war, dass die angeblich größte Stadt der Welt nicht besucht werden kann
Dabei fällt mir auf, daß sich die Städte ausnahmslos ziemlich im Rahmen halten. Zwar wurde Zanarkand storybedingt als Metropole zerstört, doch daß sämtliche der warscheinlich massenhaft vorhandenen Einwohner dabei ums Leben gekommen sind bezweifle ich. In den Dörfern leben jedoch Verhältnismäßig wenig Menschen. Das komplette Szenario wirkt ziemlich leer, was zwar Atmosphäre schaffen kann, aber in solchem Übermaß imo eher zerstörend und schlichtweg langweilig wirkt.


Insgesamt wäre ich ja schon damit zufrieden gewesen, hätte man einerseits Bevelle richtig eingebaut und andererseits Mt. Gagazet zu einer richtigen Stadt ausgebaut. FFX wäre damit für mich definitiv ein besseres Spiel gewesen.
Mit Bevelle stimme ich zu, aber Mt. Gagazet fand ich schon passend. Zwar wäre es naheliegend eine Stadt nah einer zerstörten Stadt aufzubauen, doch als heiliger Berg, der das Tor zu einem riesigen Mahnmal darstellt, geht die Darstellung in Ordnung. Da hätte man eher noch das Heim der Al Bhed als einzig bekannten Zufluchtsort und ein paar Orte, an denen viel Wasser existiert (oder gerade nicht wegen der Nähe zu Sin) ausbauen können.


Sehr klasse fand ich die Stelle, an der man die Erzählung einholt, wieder bei der kleinen Gruppe am Lagerfeuer vor Zanarkand angekommen ist, nun aber die Niedergeschlagenheit versteht, weil sie zu wissen glauben, was Yuna erwartet, und man letztenendes auch die ganzen Ereignisse kennt, die dazwischen lagen.
Jepp. Auch die "Übergabe des Spielgeschehens": "Bis hierhin habe ich (Tidus) erzählt, nun bring die Sache zu Ende".

Ebenso gut gemacht war es meiner Meinung nach, dass es danach noch weiterging, in Zanarkand nicht einfach alles endet - wäre ja auch zu einfach gewesen. Sondern dass dort die größte Storywendung überhaupt kommt und Wesentliches über den storytragenden Charakter Auron verraten wird.
Eine der wenigen Überraschungen, von denen es viel zu wenige gab. Beispielsweise waren die Funde von Jekkts/Braskas/Aurons Späroiden keine schlechte Idee, aber man erhielt immer nur die Bestätigung, daß es nichts anderes war. Man konnte nie eine große Veränderung der Umgebung oder etwas anderem von der damaligen Reise zur aktuellen feststellen, was eigentlich schade ist. Ich mag zwar keine Veränderungen, aber wenn es um Erinnerungen geht, was die Sphäroiden schließlich waren, sind diese imo dringend erforderlich um lohnend zu sein.

vielleicht werden sie demnächst anderswo neu veröffentlicht
Ich bitte in dem Fall um Benachrichtigung, falls es keine Umstände macht ^^

Generell wollte ich mit dem Satz aber nur sagen, dass sie technisch noch einmal einen draufgesetzt haben und alles bisher Dagewesene auf dem Gebiet übertreffen. Wobei ich sagen muß, daß mir die Gesichter in dem Echtzeitsequenzen sogar besser gedallen als in den FMV's. Allen voran Tidus und Rikku, aber gut das ist Geschmackssache und daß die FMV's an sich klasse waren darin sind wir uns wohl einig.


Ich level grundsätzlich nie bewusst, es sei denn irgendetwas ist so schwer, dass ich anders nicht weiterkommen würde, aber das passiert selten. Das einzige, was ich tue, ist nicht durchzurennen und Kämpfen möglichst aus dem Weg zu gehen, sondern die Kämpfe auch zu bestreiten, die mir das Spiel gibt, vielleicht auch ab und zu mal ein oder zwei extra. Also auf keinen Fall zu viel und nichtmal überdurchschnittlich. Bei FFX aber reichte das aus, um es mit jedem Gegner und Boss locker aufzunehmen und alles und jeden platt zu machen (wenn man mal von den Supergegnern absieht, aber die gehören ja sowieso nicht zum normalen Spielverlauf). Und ich habe keine Zeit damit verbracht, mir tolle Waffen zusammenzubasteln, die mich unbesiegbar machen, oder meine Aeons in absolute Killermaschinen zu verwandeln (das machte das Spiel ganz von selbst: Jede normale Attacke von Anima verursachte grundsätzlich 99999 HP Schaden, und das ohne dass ich ihn irgendwann mal verbessert hätte). Ich glaube, ich habe das Spiel in etwa so gespielt, wie es, wenn auch kein Anfänger, der durchschnittliche Rollenspieler spielen würde. Als ich am Ende ankam haben die letzten Bosse glaube ich zwei oder drei Schläge ausgehalten >_>
Hmm, in dem Sinne bin ich auch nicht durchgerannt, sondern folgte dem Spielverlauf in gefordertem Tempo, dennoch war ich gezwungen zwei/drei Level draufzulegen, bevor ich Jekkt besiegen konnte und das war auch noch vor dem angesprochenem Steilanstieg des Angriffswertes, wenn auch nicht viel davor. Das wurde doch etwas schlecht gelöst, denn diese Grenze liegt wirklich in einem so engen Toleranzbereich und dann auch noch kurz vor Ende de Spiels, daß es dann wirklich sehr leicht werden kann, wenn man nicht aufpasst. Nun ja, so leicht wie X-2 fand ich es dann doch nicht.


Dabei prangere ich mit dem meiner Meinung nach geringen Schwierigkeitsgrad das Problem hauptsächlich in einer viel kleineren Dimension an. Mich hat es enorm gestört, dass jedes Monster einem bestimmten Typ entsprach, der der Waffe von einem bestimmten Charakter oder einem Zauber zugeordnet werden konnte. Wenn man nun einen gewissen Vorteil davon hätte, man durch das Kombinieren im Kopf a la "Aha, ein gepanzertes Viech, hol ich mir Auron dazu" oder "Aha, ein fliegendes Viech, hol ich mir Wakka dazu" ein paar HP Schaden mehr verursacht hätte, das wäre mehr als genug gewesen. Tatsächlich aber musste man nur den richtigen Charakter nehmen und kein Monster hat mehr als zwei oder sogar nur einen normalen Angriff ausgehalten, während die anderen Charaktere im Vergleich kaum Schaden verursacht haben. Für wie blöd hält mich Squaresoft? Als ob irgendein Spieler, wenn es nicht grade sein erstes RPG ist und er das Tutorial übersehen hat, nicht in der Lage wäre, gleich auf den ersten Blick zu sehen, was zu tun ist. Und der Schlüssel zum Erfolg ist mir schlicht zu simpel. Ein anderes Beispiel wäre, dass jeder Maschinengegner nur einmal von Rikku beklaut werden muss und daraufhin kampflos auseinanderfällt.
Vielleicht war es auch neben der Fortsetzung der Reihe auch als weiterer Einstigspunkt für potentielle Serienliebhaber gedacht und wurde deshalb nicht gerade schwierig gestaltet. In Verbindung mit dem Konsolenwechsel war das sicherlich eine Überlegung und die Warscheinlichkeit Serienbegleiter zu verlieren ist imo relativ gering, da hat es Square schonmal in kauf genommen das ein oder andere Kopfschütteln bei Stammspielern zu riskieren. Beispielsweise gab es auch nur vier Elemente.


Mit dem grundsätzlichen Gameplay war ich ebenfalls sehr zufrieden. Das die WOrldmap abgeschafft wurde find ich super...wärn jetzt noch die Zufallskämpfe abgeschafft worden wären, wär ich absolut zufrieden gewesen
Was hast du gegen Zufallskämpfe? Ich finde Echtzeitkämpfe in RPGs grausam, wenn dann alle Leute um den Gegner rumstehen und im gleichmäßigen Takt immer wieder mit der gleichen Bewegung auf ihn einschlagen. Sicherlich ist sowas besser zu lösen, doch bisher ist mir sowas noch nicht zu Augen gekommen, zumindest nicht, wenn man normal angreift.

Mogfelix
12.06.2005, 13:33
Was hast du gegen Zufallskämpfe? Ich finde Echtzeitkämpfe in RPGs grausam, wenn dann alle Leute um den Gegner rumstehen und im gleichmäßigen Takt immer wieder mit der gleichen Bewegung auf ihn einschlagen. Sicherlich ist sowas besser zu lösen, doch bisher ist mir sowas noch nicht zu Augen gekommen, zumindest nicht, wenn man normal angreift.
Ich denke Final Fantasy XII bietet eine gute Lösung für das Problem. Dort tauchen die Gegner in Echtzeit auf dem Bildschirm auf. Diesen kann man durch geschicktes Verhalten aus dem Weg gehen. Entdecken sie einen doch leiten sie einen rundenbasierten Kampf ein nach alter Final Fantasy-Tradition ein. Schade finde ich, dass es dort keine Siegesfanfare am Ende des Kampfes gibt.

Mit dem grundsätzlichen Gameplay war ich ebenfalls sehr zufrieden. Das die WOrldmap abgeschafft wurde find ich super...wärn jetzt noch die Zufallskämpfe abgeschafft worden wären, wär ich absolut zufrieden gewesen.

Allerdings wurde die Weltkarte durch sehr lineare Areale ersetzt. Es ist meist nur ein langer Pfad mit wenigen oder gar keinen Verzweigungen. Ich habe mal aus Spaß ganz Spira von Süd nach Nord zu Fuß überquert. Dabei wurde doch deutlich wie klein und einfach Spira aufgebaut ist. Der einzige Ort, der viel zu bieten hatte war die Stille Ebene. Bei Final Fantasy IV - XI gab es doch auf der Weltkarte eine Menge zu erkunden (versteckte Orte und Inseln wie zum Beispiel Höhlen hinterm Wasserfall, die Unterwasserwelt in FF VII, die Forschungsinsel in FF VIII..., das nur um ein paar Beispiele zu nennen). Dort konnte man beim Erkunden der Welt sehr viel mehr Zeit investieren und hatte auch seine Freude dabei. Bei Final Fantasy X waren solche geheimen Orte nur sehr spärlich. Klar, der Speicherplatz war sehr begrenzt. Eine zweite Spiel-DVD für etwas größere und komplexere Orte und auch noch Vollbildformat und 60 Hz-Modus hätte sich doch bestimmt gelohnt, oder?

Enkidu
13.06.2005, 16:56
In den Dörfern leben jedoch Verhältnismäßig wenig Menschen. Das komplette Szenario wirkt ziemlich leer, was zwar Atmosphäre schaffen kann, aber in solchem Übermaß imo eher zerstörend und schlichtweg langweilig wirkt.
Das wird ja storymäßig begründet. Sin sucht ja regelmäßig alles heim, was von den Menschen gebaut wird, zerstört die Städte usw.. In Spira zu Zeiten Sins hätte ich nun auch nicht gerade eine Großfamilie begründet. Trotzdem hat es mir auch nicht so sehr gefallen. Es wirkte ein wenig wie eine Ausrede dafür, dass es im Spiel nur vier winzige Städte gibt. Wie schon öfters gesagt kam mir die Welt von FFX eher so vor wie ein kleines Land, ein Inselreich sozusagen, nie aber tatsächlich wie eine SpielWELT - ganz im Gegensatz zu allen Vorgängern. Ein großes Manko imho, da irgendwie nicht so sehr die Illusion geschaffen wurde und man in das Spiel abtauchen konnte. Möglich war das sicher, aber wie gesagt meiner Ansicht nach ganz anders als sonst.

Mit Bevelle stimme ich zu, aber Mt. Gagazet fand ich schon passend. Zwar wäre es naheliegend eine Stadt nah einer zerstörten Stadt aufzubauen, doch als heiliger Berg, der das Tor zu einem riesigen Mahnmal darstellt, geht die Darstellung in Ordnung.
Dieser Rolle entspricht es vielleicht, aber es war im Spiel die Rede vom Berg der Ronso oder so etwas in der Art. Ich hatte mir gedacht, dass da noch so etwas wie ein Dorf oder zumindest ein größeres Lager ist, doch nichts dergleichen. Ich hätte es zumindest einfach logisch gefunden, dass der Ronso Tribe genau wie die Guado eine Heimat hat. Gagazet sollte das ja auch zum Teil sein, doch ich war enttäuscht, dass es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass da wirklich jemand lebt, wenn man mal von den herumstehenden Ronso und den paar Säulen absieht.

Beispielsweise gab es auch nur vier Elemente.
Oh ja! Das war auch so eine Sache. FFX ist in einigen dieser Bereiche unheimlich minimalistisch. So konnte man es zwar besser überblicken, aber früher hatte es immer etwas für sich, dass es für jede Kleinigkeit ein Element und zum Teil entsprechende seltene Zauber oder Angriffe gab, z.b. Dunkel, Holy, Wasser und so ^^
Glücklicherweise wurde diese Richtung aus X in der Serie ja nicht beibehalten.


Ansonsten @ Pik & Mogfelix: Passt auf, wen ihr zitiert, der Rest war nicht von mir -_^

Tigerlily
15.06.2005, 15:58
Inwiefern "aufgenommen"?

Ähm, ich war so verrückt, das ganze Spiel nochmal von vorn zu spielen und dabei meine PS2 an meinen DVD Festplattenrecorder zu stöpseln.
Zuerst wollte ich mir nur die Schlüsselszenen aufnehmen, fand das dann aber unbefriedigend, sodass ich buchstäblich das ganze Spiel samt allen kleinen und großen Szenen aufgenommen habe. Kämpfe allerdings nur rudimentär, wie z.B. das Erscheinen der Bestias und ein paar besondrs schöne Extasen.
Es kamen satte 12 Stunden dabei raus, alles auf DVD gebrannt und einer Freundin zur Weiterbearbeitung am Computer übergeben, die macht jetzt einen schönen Film draus, da die Schnittführung des DVD Recorders zu übel ist, um es wirklich schön hinzukriegen.

Für das ganze Teil habe ich fast ein Monat gebraucht, wobei ich einfach durchgerannt bin, weil ich beim ersten Mal spielen so schlau war mir regelmäßig Speicherstände anzulegen, sodass ich weder Items suchen noch leveln musste.

Bin übrigens jetzt noch temporär mit diesem Spiel beschäftigt, nämlich beim Stats maxen. Die schwarzen Äons, die mich vor einiger Zeit noch gnadenlos platt gemacht haben, sind mittlerweilen nur mehr eine lässige Herausforderung :D
Das mühsamste an dem Ganzen ist allerdings, dass so selten Rüstungen mit Schleife und vier Slots (ev. noch HP Expander wär erwünscht) abfallen und wenn, dann immer wieder die gleichen, ich habe schon 2 mal Feldherrnreif, Standartenband und Schutzgardist. Für Tidus habe ich eine mit drei Schächten und die Mädels sind bisher leer ausgegangen. Trotzdem machts Riesenspaß, wenn ich auch nur mehr so einmal die Woche die CD einwerfe und nicht wie vorher fast täglich!

Dracador
03.08.2005, 20:50
was die rüstungen angeht kann ich dir vielleicht weiter helfen denk an b.Yjonbo missbrauche ihn besiege ihn einfach 4-mal verlasse die hölle und ach das ganze nochmal bis du die perfekten rüstungen für deine charas hast: bei mir musste ich stolze 70 mal oder mehr weis nicht genau besiegen danach habe ich den richter herausgefordert und durch das ständige käpfen gegen ihn bin ich sehr stark ....
fazit:jeder ach so schwarze lebewesen hat seine guten seiten hehe

Neo Bahamut Zero
14.07.2006, 10:31
um noch mal was zu ffX loszuwerden... :D

Ich spiele seit dem 7. Teil Final Fantasy und darum dachte ich es gehört dazu das sich jedesmal etwas radikal änderet. Also hab ich wie immer gespannt auf Teil 10 gewartet und mich überraschen lassen. Und es hat mich auch nicht gestört. Da hier schon viele Punkte ganannt wurden die gut oder vllt auch schlecht an dem Spiel sind will ich diese nicht wiederholen. Für mich ist es so, dass jedes Final Fantasy einzigartig ist und so hat auch, von FF6-X2(vllt auch noch eins, aber 2-5 hab ich noch nicht durch, 3 ncoh gar nicht),jedes FF seine eigenen positiven Erinnerugen daran hinterlassen. Wenn ich heute z.B. FF 7-9 einlege kommen mir diese zu beginn so langsam vor, dass ich denke wie ich das jemals gut spielen konnte, aber auch das legt sich mit der Zeit. Imo hat jeder Teil seine Stärken und Schwächen. Ich kann keinen Teil nennen der mir am besten gefällt (außer FF7 vllt, weil es das erste ist das ich gespielt habe http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/sm_12.gif ).

Naja, hoffa mal das ist verständlich, kann meine Gedanken einfach nicht ausdrücken :rolleyes:

Edelmanu
19.07.2006, 02:56
als ich ffx das erstemal durchgespielt habe, gefiel es mir eigentlich gaanz ok.
heute habe ich es mal wieder angefangen... und bin dann in nem Kampf eingeschlafen... nach 5 minuten abwesenheit.. konnte ich dann meinen controller auf dem boden suchen, der mir da wohl in meiner schlafphase wegerutscht war ^^ so viel zum thema ff x xD
vorallem in den sequenzen wo tidus und yuna sich einen ablachen.. mit dieser grottigen US synchro.. da würde ich mir am liebsten watte in die ohren stopfen... auch die müdigkeit überwältigt mich bei diesem game jedes mal. wenn tidus wie soein opa in der PAL version rumläuft oder man sich stundenlang soein teilweise sinnloses gequatsche anhören muss.
umso älter ich werde, umso schlechter würd mir ffx ;) so kommt es mir beinahe vor...

und deshalb hau ich mir jetzt wieder shadow hearts rein und versuche die 3 wölfe zu plätten oder wieder mal den geilen "ringgeist" zu ärgern :P

Tonkra
19.07.2006, 05:59
Story 4/5 xXx

Ein Monster -Sin- bedroht die erde und muss plattgewälzt werden.. alle machen sich dann auf dem super linearen (Wegpass->Tempel->Wegpass->Tempel->Wegpass->Endmobs) weg sin zu töten . kommen dabei von tempel zu tempel , um jede bestia einzusammeln und finden sich dann am ende irgendwie beim enboss wieder.

keine wirklichen wendungen , keine entführungen , man kommt nie von seinem eigendlichen weg (wegpass->Tempel) runter... das spiel ist super linear und bietet keine , für mich storytechnischen finessen... dabei wäre ich grad mal auf ein 3/5 gekommen oder 3.5/5^^.. aber die story ist nun echt nix außergewöhnliches... der handlungsablauf ist super linear , und alle charas (Kimahri , Lulu , wakka , rikku) werden nicht mal ansatzweise angekratzt... ok bis auf kimahri ein wenig und das wars auch schon.

ein titel , bei dem man echt primär auf die neuen ps2 features geachtet hat (lippensynchronität , rendersequenzen , synchronisierung) ... die dialoge reichen von immer dem gleichen "werde ich die große last als summoner würdigen und es schaffen sin zu vertreiben" bishin zum "heul werde ich es schaffen sin zu besiegen" ... wie edelmanu auch meint "sinnloses gequatsche" um die dialoge zu füllen. man möchte sich echt nur watte in die ohren stopfen nach dem mindestens 3. mal..


weder die gespräche weichen vom sin thema ab , noch der lineare ablauf. die chars werden nicht von ihren gefühlen gedanken oder ihrer verganenheit beleuchtet wie in den vorgängern. andere themen kommen zwischen den chars nicht einmal zustande. lulu , kimahri , wakka , rikku sind fast nur stummen statisten.



naja meine meinung , ich fand es super flach.. man sollte sich storymäßig nicht von der optik , dem kampfsystem und der gewohnt guten quallität leiten lassen.

Enkidu
20.07.2006, 15:36
Story 4/5 xXx

Ein Monster -Sin- bedroht die erde und muss plattgewälzt werden.. alle machen sich dann auf dem super linearen (Wegpass->Tempel->Wegpass->Tempel->Wegpass->Endmobs) weg sin zu töten . kommen dabei von tempel zu tempel , um jede bestia einzusammeln und finden sich dann am ende irgendwie beim enboss wieder.

keine wirklichen wendungen , keine entführungen , man kommt nie von seinem eigendlichen weg (wegpass->Tempel) runter... das spiel ist super linear und bietet keine , für mich storytechnischen finessen...
Dem möchte ich klar widersprechen. Es stimmt, dieser sich häufig wiederholende Ablauf war nicht das Beste, mit dem haben es sich die Entwickler etwas einfach gemacht. Aber es ist nicht so, dass es das gesamte Spiel so geht. Da wäre der wichtige Handlungsstrang von Seymour, der durch ganz verdorbene Pläne selbst zu Sin werden möchte. Das war schon gut ausgedacht. Ein Bruch mit den ständigen Tempelbesuchen bot in dem Zusammenhang auch der kleine Ausflug nach Bikanel. Und zu diesem Tempel->Wegpass-Tempel-Prinzip, das durchaus einen Großteil des Spiels ausmachen wird, gab es ja ein Vor- sowie ein Nachspiel könnte man sagen.
Auch sehr überraschend die Wahrheit über Tidus und Zanarkand. Und Auron. Und dass der aktuelle Sin eigentlich Jecht ist ...
Darüber hinaus fand ich die Erzählweise herausragend. Es beginnt damit, wie Tidus seine Geschichte nacherzählt. Dadurch konnten immer wieder rückblickende Gedanken von ihm eingebaut werden. Egal wie bescheuert die manchmal waren, dieses Feature hat der Geschichte etwas sehr viel Realeres gegeben als man es bisher gewohnt war. Und dann holt der Spieler die Erzählung ein und kommt an die Stelle im Spiel, mit der es begonnen hat. Und man geht davon aus, dass man schon kurz vor dem letzten Kampf steht, dass sich hier alles entscheidet. Dabei wäre es doch zu einfach, wenn man Sin bezwingen aber wie die Vorgänger auch nur für ein paar Jahre vertreiben würde, bevor ein neuer auftaucht. Das war das Geniale an der Geschichte. Sie steckt die ganze Zeit so viel Mühe hinein, einen ewigen Kreislauf zu zeigen und verdeutlicht diesen andauernd, nur um am Ende genau diesen Teufelskreis endlich zu durchbrechen. Damit hat man eine viel stärkere Wirkung erreicht. In den Ruinen von Zanarkand angekommen endet nämlich nicht das Spiel, stattdessen gibt es noch ein paar weitere große Enthüllungen. Vor allem die Geschichte um Auron war daran gut herübergebracht.
Sin selbst war nicht irgendein Monster wie etwa Godzilla, es war eine Bedrohung, bei der man sich auch etwas gedacht hat. Hinter der eine Geschichte steckt, die man im Spiel aufdecken kann (Krieg gegen Bevelle usw.).
Also viel mehr storytechnische Raffinessen und Wendungen kann man doch kaum erwarten. Die Kurze Dauer des Spiels zumindest hat man imho optimal ausgenutzt.

Bei den Charakteren muss ich dir Recht geben. Ich war enttäuscht darüber, dass Auron mehr mit der Hintergrundgeschichte zu tun hatte als der männliche oder weibliche Protagonist, oder auch mehr als sonstwer aus der Party. Man hätte die einzelnen Schicksale besser ausarbeiten und den Figuren mehr vergangene aber prägende Geschehnisse anbei stellen sollen. Lulu z.B. hat doch kaum eine große Bedeutung in der Handlung. Ebenso Wakka. Da lob ich mir immer die alten Zeiten wie noch in FFVI oder VII, da hatte jeder Charakter immer so eine Art eigene Episode, die ihn vorgestellt oder vertieft hat (Relm und Strago ... oder Locke und das Phoenix-Cave, oder Nanaki und sein Vater im Cosmo Canyon, oderoderoder). Das hat im zehnten Teil echt gefehlt, auch wenn es zum Teil durch die Spielwelt begründet ist (in Spira dreht sich nunmal alles um die Angst vor Sin).
Das ändert aber nichts daran, dass in dem Spiel viele wunderbare und zum Teil für RPGs auch echt neuartige Ideen erdacht und verarbeitet wurden.

Diomedes
20.07.2006, 16:26
Da wäre der wichtige Handlungsstrang von Seymour, der durch ganz verdorbene Pläne selbst zu Sin werden möchte. Das war schon gut ausgedacht.
An sich ist die Idee vielleicht nicht übel, aber es war meiner Meinung nach schlecht inszeniert. Wäre Seymor mit auf Reisen gegangen, und mit Yuna zusammen, und erst bei Yunalesca würde sich sein Plan aufdecken, das wäre x-mal spannender und schockierender. Aber stattdessen erfährt man zuerst, das Seymor aus anfangs völlig bannalen Gründen seinen Vater ermordet, und dann, als er schon längst für Tod erklärt wurde, kommt er immer wieder, schwafelt immer daher, dass Yuna ihm helfen soll, und will sie gleichzeitig umbringen, was mir an sich nicht wirklich logisch erscheint. Und ebenso schleierhaft ist es einem, woher Seymor all seine Informationen herbezieht. Dass er durch Yunalesca zu Sin werden kann, ist anscheinend bei Yevon kein großes Geheimniss, zumindest nicht im Oberhaus. Aber woher er von Jekkt weiß, kann niemand erklären. Niemand anderes weiß davon außer Tidus und Auron, und nicht mal Mika oder Kinoc erwähnen das. Nur Seymor weiß davon, und niemand fragt auch nur, woher er das weiß. Irgendwas fehlt da, finde ich.


Ein Bruch mit den ständigen Tempelbesuchen bot in dem Zusammenhang auch der kleine Ausflug nach Bikanel.
Letzendlich war es aber nichts als ein Hintergrund, um Rikku noch sowas wie eine Geschichte zu geben. Weswegen die Guados einen Hass auf die Al Bhed haben bzw. Seymor, weiß niemand. Zwar weiß man, dass Yevon generell nicht so gut mit ihnen auskommt, jedoch kam mir das etwas plötzlich und grundlos, zumal wenige Zeit davor die Mi'hen Offensive war, wo Yevon noch von Brüderlichkeit und gemeinsamer Stärke redete.


Das war das Geniale an der Geschichte. Sie steckt die ganze Zeit so viel Mühe hinein, einen ewigen Kreislauf zu zeigen und verdeutlicht diesen andauernd, nur um am Ende genau diesen Teufelskreis endlich zu durchbrechen.
So viel Mühe hatte man sich auch nicht gemacht. Aufgrund der generell wenigen Dialoge kam diese erdrückende Atmosphäre vom unbezwinglichen Übel bei mir nicht so ganz rüber. Die Offensive war für mich zwar ein sehr bewegender Moment im Spiel (einer der wenigen) aber es war auch der einzige Punkt, an dem man sah, dass die Leute sich gegen Sin wehren wollen. Dennoch gab es auch hier riesige Lücken:
Erstmal ist es verwunderlich, dass man erst nach 1000 Jahren auf die Idee kommt, die Maschienen der Al Bhed einzusetzen, und irgendwie merkt man auch nichts davon, dass man sich nach so langer Zeit zusammenschließen will. Es heißt einfach, dass die Al Bhed jetzt hinzukommen und fertig. Keine aufgeregten Leute die auf den Straßen davon erzählen, keine Ratssitzungen oder ähnliches, wo man erfährt wie das beschlossen wurde, einfach nichts. Es kam einfach so aus der Luft. Ich finde, man hätte da weit mehr draus machen können. Hätte der Story auch mehr Tiefe verliehen.
Generell kriegt man wenig von den Geschehen auf der Welt mit. Nur der Streit innerhalb Yevons, den man auch nur halb mitverfolgen kann, scheint sich wirklich auf die Welt auszuwirken. Aber dafür war die Welt auch zu kompakt, als dass man dem Ereigniss mehr Beachtung hätte schenken können. In Spira war schließlich alles irgendwie nebenan.


Also viel mehr storytechnische Raffinessen und Wendungen kann man doch kaum erwarten.
Ich hoffe meine kleinen Ausführungen haben vom Gegenteil überzeugt. ;)


Lulu z.B. hat doch kaum eine große Bedeutung in der Handlung.
Zwei Szenen, eine davon optional. In der vergessenen Höle erfährt man, das Lulu eine Vergangenheit hat, und bei Yunalesca erfährt man, dass sie sowas wie eine Persönlichkeit hat. Wakka hatte wenigstens davor schon ein wenig wie Ideale und eigene Denkweise bewiesen. Aber mit dem ausarbeiten von Charakteren hat man sich selten richtig viel Mühe gemacht. FFVII und VIII, ein wenig noch IX (XII kenn ich ja immer noch nicht :( ) sind immer noch die besten, was Charakterbilder angeht. Bei VI war es zwar auch nicht schlecht, aber da hat mir bei manchen was gefehlt (ratet mal von wem ich spreche ^^)


Das hat im zehnten Teil echt gefehlt, auch wenn es zum Teil durch die Spielwelt begründet ist (in Spira dreht sich nunmal alles um die Angst vor Sin).

Dennoch scheint es bei manchen so, als ob sie irgendwie gar nicht gelebt hätten. Sie sind einfach auf der Welt, als wären sie schon immer da gewesen, ohne dass sie sich weiter entwickelt hätten. Man kann sich zwar bei jedem in etwa vorstellen, wie sie gelebt hatten, aber ihnen allen scheint es wenig zu bedeuten, ihre Heimat zu verlassen, oder an einer Erinnerung festzuhalten. Es wirkt teilweise einfach zu kalt.

Phu... tut mir leid, dass ich mich nicht kurzfassen kann. ;)

Zordan
20.07.2006, 16:57
Da wäre der wichtige Handlungsstrang von Seymour, der durch ganz verdorbene Pläne selbst zu Sin werden möchte. Das war schon gut ausgedacht. Ein Bruch mit den ständigen Tempelbesuchen bot in dem Zusammenhang auch der kleine Ausflug nach Bikanel. Und zu diesem Tempel->Wegpass-Tempel-Prinzip, das durchaus einen Großteil des Spiels ausmachen wird, gab es ja ein Vor- sowie ein Nachspiel könnte man sagen.
Auch sehr überraschend die Wahrheit über Tidus und Zanarkand. Und Auron. Und dass der aktuelle Sin eigentlich Jecht ist ...
Darüber hinaus fand ich die Erzählweise herausragend. Es beginnt damit, wie Tidus seine Geschichte nacherzählt. Dadurch konnten immer wieder rückblickende Gedanken von ihm eingebaut werden. Egal wie bescheuert die manchmal waren, dieses Feature hat der Geschichte etwas sehr viel Realeres gegeben als man es bisher gewohnt war. Und dann holt der Spieler die Erzählung ein und kommt an die Stelle im Spiel, mit der es begonnen hat.Ich bin wirklich kein Fan von FFX, aber in dem Punkt muss ich Enkidu zustimmen. Die Handlung ist sicher nicht 08/15 (diese Bezwichnung wollte ich eigentlich nie mehr verwenden x_x).
Die Art und Weise wie der Spieler in die Handlung hineingeworfen wird ist spannend, rasant und darüber hinaus noch absolut typisch für die Final Fantasy Teile ab Part VI.

Man denke nur daran zurück als man plötzlich vor den Al Bhed stand und sich in einer Endzeitwelt wähnte, nachdem man gerade erst die futuristische Neonlicht Welt davor verdaut hatte.
Ich habe damals die erste Stunde von FFX bei einem Freund gesehen, dann zwei Jahre (bis ich es selbst gespielt hab) nichts mehr, und kann sagen es hat mich umgebracht nicht zu wissen wie es weiterging!

Enkidu
23.07.2006, 11:48
An sich ist die Idee vielleicht nicht übel, aber es war meiner Meinung nach schlecht inszeniert. Wäre Seymor mit auf Reisen gegangen, und mit Yuna zusammen, und erst bei Yunalesca würde sich sein Plan aufdecken, das wäre x-mal spannender und schockierender.
Wäre aber in vielerlei Hinsicht problematisch. Wenn Seymour dauerhaft in die kleine Party kommt, dann gäbe es keinen richtigen Antagonisten mehr, denn nur Sin alleine, der in dieser Kategorie irgendwie übergeordnet ist, wäre da zu wenig. Hinzu kommt, dass man dann eine Spielfigur verlieren würde, die vielleicht so mancher zuvor leidenschaftlich hochgepusht und mit ihr das Spheregrid abgelaufen hat. Bei Aeris war das halb so wild, denn die verließ *hust* die Party schon im ersten Drittel des Spiels. Aber in deinem Fallbeispiel würde es erst ganz am Ende dazu kommen!
Also kann man noch so viele schöne Ideen haben, die Frage nach der spieltechnischen Umsetzung darf nicht außer Acht gelassen werden. Den gegebenen Umständen entsprechend haben sie das in FFX schon ganz gut gelöst finde ich. An Seymour hat mich viel mehr gestört, dass er so selten auftaucht und ja auch eine relativ kleine Rolle spielt. Kuja, Kefka, Edea oder Sephiroth haben davon gelebt, immer wieder ins Spielgeschehen einzugreifen. Ich meine auch mit richtigen Storysequenzen. Seymour aber kommt nur für einen kurzen Kampf an und nachdem er besiegt wurde, verschwindet er wieder. Das Ganze dann mal drei oder mal vier, und man hat auch schon seine gesamte Screentime beschrieben.

schwafelt immer daher, dass Yuna ihm helfen soll, und will sie gleichzeitig umbringen, was mir an sich nicht wirklich logisch erscheint. Und ebenso schleierhaft ist es einem, woher Seymor all seine Informationen herbezieht. Dass er durch Yunalesca zu Sin werden kann, ist anscheinend bei Yevon kein großes Geheimniss, zumindest nicht im Oberhaus. Aber woher er von Jekkt weiß, kann niemand erklären. Niemand anderes weiß davon außer Tidus und Auron, und nicht mal Mika oder Kinoc erwähnen das. Nur Seymor weiß davon, und niemand fragt auch nur, woher er das weiß. Irgendwas fehlt da, finde ich.
Natürlich will er, dass Yuna ihm hilft, Sin zu werden. Nichts anderes will er und darauf beruht sein ganzes Handeln. Das allein fand ich schon ziemlich gut, denn darauf kommt man nicht so einfach. Und von Jecht werden, so denke ich mal, viele wissen, auch wenn es einem nicht immer gleich auf die Nase gebunden wird. Die Begleitung eines Summoners, die Erfolg hatte gegen Sin und eine weitere Stille Zeit (oder wie das noch gleich hieß) auslöst, wird bestimmt einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangen in so einer Welt. Yuna weiß doch logischerweise auch von ihm! Insofern muss es ja nicht gleich heißen, dass man ihn nicht kennt, nur, weil er nicht erwähnt wird.
Generell ist es doch auch nicht schlimm, wenn mal ein paar dieser Details im Dunkeln gelassen werden. Dann lässt sich darüber wenigstens spekulieren, was die Story auch auf eine Art interessanter macht. Was du da sagst ist mir zumindest überhaupt nicht negativ aufgefallen.

Letzendlich war es aber nichts als ein Hintergrund, um Rikku noch sowas wie eine Geschichte zu geben. Weswegen die Guados einen Hass auf die Al Bhed haben bzw. Seymor, weiß niemand. Zwar weiß man, dass Yevon generell nicht so gut mit ihnen auskommt, jedoch kam mir das etwas plötzlich und grundlos, zumal wenige Zeit davor die Mi'hen Offensive war, wo Yevon noch von Brüderlichkeit und gemeinsamer Stärke redete.
Sollte doch offensichtlich sein, dass da zwei völlig verschiedene Ideologien aufeinanderprallen. Die Maschinen sollen doch schuld sein an Sin, also werden sie bei Yevon völlig verachtet. Die Al Bhed setzen sich darüber hinweg und sind geradezu eine Manifestation all dessen, was Yevon nicht duldet. Wie brüchig diese Koalition bei der Offensive war, wurde im Spiel ja gezeigt (viele waren dagegen, noch mehr fühlen sich nach der Katastrophe in ihrer Skepsis bestätigt).

es war auch der einzige Punkt, an dem man sah, dass die Leute sich gegen Sin wehren wollen.
Wenn man über Jahrhunderte hinweg immer wieder versucht, sich zu wehren, aber niemals Erfolg hat, dann fehlt irgendwann die Kraft dazu, weil einfach ein Bild von Unbesiegbarkeit entsteht. Bei der ganzen Angst, die die Leute haben, war es völlig nachvollziehbar, dass nicht alle Gedanken nur darauf aus sind, Sin zu bezwingen.

Generell kriegt man wenig von den Geschehen auf der Welt mit. Nur der Streit innerhalb Yevons, den man auch nur halb mitverfolgen kann, scheint sich wirklich auf die Welt auszuwirken. Aber dafür war die Welt auch zu kompakt, als dass man dem Ereigniss mehr Beachtung hätte schenken können. In Spira war schließlich alles irgendwie nebenan.
Das mag durchaus sein, schmälert aber imho nicht den Verdienst einer guten Geschichte, sondern ist bloß eine schwache konzeptuelle Leistung.

Zwei Szenen, eine davon optional. In der vergessenen Höle erfährt man, das Lulu eine Vergangenheit hat, und bei Yunalesca erfährt man, dass sie sowas wie eine Persönlichkeit hat.
Jaja, ich weiß das noch. Fand ich aber total belanglos und unsinnig. Das mit der Höhle sagt praktisch überhaupt nichts über sie aus. Es steht mit dem Rest der Story kaum in Verbindung. Lulu war für mich viel zu austauschbar dadurch, dass sie nur so schwach in die Geschichte integriert wurde.
Damals habe ich mich über das Waisenhaus in FFVIII aufgeregt, weil man damit auf sehr einfache Weise gleich mehreren Charakteren einen Hintergrund gab und sie mit der Handlung verwob. Aber im Hinblick auf FFX muss ich schon sagen, dass ich das immernoch besser fand, als überhaupt keinen richtigen Hintergrund wie beispielsweise für Lulu.

Ich bin wirklich kein Fan von FFX, aber in dem Punkt muss ich Enkidu zustimmen. Die Handlung ist sicher nicht 08/15 (diese Bezwichnung wollte ich eigentlich nie mehr verwenden ).
Die Art und Weise wie der Spieler in die Handlung hineingeworfen wird ist spannend, rasant und darüber hinaus noch absolut typisch für die Final Fantasy Teile ab Part VI.

Man denke nur daran zurück als man plötzlich vor den Al Bhed stand und sich in einer Endzeitwelt wähnte, nachdem man gerade erst die futuristische Neonlicht Welt davor verdaut hatte.
Ich habe damals die erste Stunde von FFX bei einem Freund gesehen, dann zwei Jahre (bis ich es selbst gespielt hab) nichts mehr, und kann sagen es hat mich umgebracht nicht zu wissen wie es weiterging!
Ja. Ich bin auch nicht gerade ein Fan von FFX. Ich halte es für ein gutes Spiel, aber mir fallen dazu eine Million Kritikpunkte ein, die ich vorzubringen hätte. Allen voran die Spielwelt, die viel zu minimalistisch ausgefallen ist. So wenige Orte gab es nicht einmal in Final Fantasy I bis III, und das will schon etwas heißen!
Jedoch war die Story des Spiels einer der Punkte, die mir wirklich zugesagt haben. In der Umsetzung gab es sicher die ein oder andere Unklarheit und manche Dinge hätten besser ausgearbeitet werden sollen, aber insgesamt war es ein erfrischendes und originelles Erlebnis. Es gab so vieles, was relativ neu war für das Genre. Ein Beispiel, das ich noch nicht nannte, wäre auch Blitzball, also eine fiktive Sportart und gleichzeitig ein Minispiel so intensiv mit einzubeziehen. Wenn man FFX eines nicht vorwerfen kann, dann ist das meiner Meinung nach, schon längst durchgekaute und ausgelutschte Elemente zu verwenden.

Ich würde sagen, FFXII ist da das genaue Gegenteil. Die Umsetzung ist viel schöner geworden, die Charaktere wirken lebensnaher und passen in ihre Spielwelt, dessen Vorgänge man die ganze Zeit über nachvollziehen kann. Doch vieles in der Geschichte wirkt, als wäre es schonmal genau so da gewesen, z.B. die Kristalle (egal, wie man sie jetzt auch nennen mag), hinter denen alle her sind. Und es gibt keine so heftigen überraschenden Wendungen wie in FFX, wo Tidus als Traum enthüllt wird oder man erfährt, dass Auron in Wirklichkeit schon tot ist. Der zwölfte Teil plätschert viel mehr mit all seinem Bombast vor sich hin, was nur ein scheinbarer Widerspruch und auch nicht unbedingt schlecht ist. Nur storymäßig fand ich FFX irgendwie ausgefüllter mit neuen Ideen.

Tonkra
23.07.2006, 19:45
Da wäre der wichtige Handlungsstrang von Seymour, der durch ganz verdorbene Pläne selbst zu Sin werden möchte.

Seymour fand ich gerade so stark deplaziert und plump in die story "reingesetzt" .. er kommt äußerst selten in der handlung vor und wird dann so "ganz nebenbei" wie ein kleiner bossmob erledigt... ich fand das alles anderes als einen "wichtigen" handlungsstrang... der auch nich wirklich groß insziniert wurde... wie ich in allgemeinen den storyverlauf klotzig fand , so fand ich auch das mit seymour sehr grobklotzig in die story mitreingeworfen..

wie gesagt und zum storyverlauf , er war sehr kurz , vorhersehbar und absolut linear , wie du zugestehst wurden die charaktere auch nur oberflächlich beleuchtet , viele waren nur "statisten". Den storyverlauf von FF8 kann man z.b. viel schlechter beschreiben , weil es keine plumpe gerade linie sondern eher einen zickzackkurs ergab... vom balamb garden zu einer insel , von dort über zu verschiedensten städten , dem anschlag auf edea, die daraufhin folgende gefägnisnahme , dem überfall auf einen fahrenden zug , Hexenmausoleum , rückblendungen mit dem vater von squall wo man auch Lionheart mal für ne zeit übernehmen kann, die ragnarok , der andere garden , die verborgene stadt , die vergangenheit mit edea und den "kindern" wird auch beleuchtet, das zeitparadoxum arthemesias schloß etc...
Das unvorhergesehende "wo bin ich als nächstes?" , was bei ffxi einfach nur super langweilig war... och wir sammeln alle bestia in den tempeln ein , kommen keinen cm von unserem weg ab und killen das unmonster sin... dass sin nun jekkt war hat mich dafür echt nicht entschädigt... WoW ;P FFX war einfach nur auf die PS2 technik ausgelegt , die "technik features" wurden vorher so hoch angepriesen , lippensynchron zur sprachausgabe bla da blieb für -mich- jedenfalls die dialoge und der verlauf auf der strecke.


UND vor allem , labern die charakter auch mal mehr als nur "werden wir es schaffen die weltbedrohung aufzuhalten" und ich hab bei diesem teil nicht so den eindruck gehabt , es handle sich bei irgendeinem char um einem extremen statisten , wie bei lulu und co. ich hoffe ich konnte so halbwegs rüberbringen , was mich an diesem teil extrem stört , für mich war die aufmachung wie die vorgänger ffs das wars dann aber...

Diomedes
23.07.2006, 22:39
Wäre aber in vielerlei Hinsicht problematisch. Wenn Seymour dauerhaft in die kleine Party kommt, dann gäbe es keinen richtigen Antagonisten mehr, denn nur Sin alleine, der in dieser Kategorie irgendwie übergeordnet ist, wäre da zu wenig. Hinzu kommt, dass man dann eine Spielfigur verlieren würde, die vielleicht so mancher zuvor leidenschaftlich hochgepusht und mit ihr das Spheregrid abgelaufen hat. Bei Aeris war das halb so wild, denn die verließ *hust* die Party schon im ersten Drittel des Spiels. Aber in deinem Fallbeispiel würde es erst ganz am Ende dazu kommen!
Also kann man noch so viele schöne Ideen haben, die Frage nach der spieltechnischen Umsetzung darf nicht außer Acht gelassen werden. Den gegebenen Umständen entsprechend haben sie das in FFX schon ganz gut gelöst finde ich.

Ich denke, weder Sin noch Seymor kamen als wirkliche Antagonisten überzeugend rüber, da Sin keine Persönlichkeit hat, und Seymor, wie bereits gesagt, zu wenig Platz in der Story einnahm, und somit weder Hass noch Verachtung oder irgendeine nennenswerte Empfindung des Spielers auf sich zog, die meiner Meinung nach entscheidend für die Überzeugung in der Rolle des Antagonisten ist.
Sicherlich wäre es für viele ziemlicher Mist, wenn sie nahe dem Schluss erfahren würden, dass ein trainierter Charakter als bitterböser Bube sich gegen die Truppe stellt. Natürlich hätte sich jetzt dann die Frage aufgetan, was von Guasosalam (wäre wohl der Punkt, an dem Seymor am besten in die Partie hätte einsteigen können) bis Zarnakand passiert wäre, denn ohne diese so unpersönliche, und eher nebenrollenvertretende Figur wären die wenigen Ereignisse in ihrer Zahl beinahe ganz auf 0 gegangen. Seymor war trotz seiner schwachen Persönlichkeit in der Rolle nunmal das einzige, was ein wenig Würze in das anfangs sehr eintönige Spielgeschehen brachte.
Jedoch bin ich davon überzeugt, dass eine Umstrukturierung in der Geschichte diesen Schockmoment doch Wert gewesen wäre. Na gut, vielleicht doch nicht ganz, aber sicher ist, dass man die Geschichte spannender machen und mit mehr Schockmomenten hätte ausstatten können.


Natürlich will er, dass Yuna ihm hilft, Sin zu werden. Nichts anderes will er und darauf beruht sein ganzes Handeln. Das allein fand ich schon ziemlich gut, denn darauf kommt man nicht so einfach.
Dagegen sage ich auch nichts. Das ist mir soweit ja auch völlig klar. Aber warum versucht er sie trotzdem umzubringen? Ich meine, was anderes beabsichtigt er durch die Kämpfe doch nicht, oder? Und er hätte wenigstens zögern können, als sich Yuna dann entschlossen gegen ihn stellte. Seine Worte waren, wenn ich mich recht erinnere "So be it". Klingt mir nicht, als ob ihn das nun noch weiter stören würde.

Was mir darüber hinaus noch auffällt: Warum will er eigentlich die Gruppe umbedingt umbringen, und stellt sich ständig gegen sie? Als Rache dafür, dass sie ihn aufhalten wollten, und ihn biologisch getötet haben? Sie konzentrieren sich doch gar nicht weiter auf ihn.


Und von Jecht werden, so denke ich mal, viele wissen, auch wenn es einem nicht immer gleich auf die Nase gebunden wird. Die Begleitung eines Summoners, die Erfolg hatte gegen Sin und eine weitere Stille Zeit (oder wie das noch gleich hieß) auslöst, wird bestimmt einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangen in so einer Welt. Yuna weiß doch logischerweise auch von ihm! Insofern muss es ja nicht gleich heißen, dass man ihn nicht kennt, nur, weil er nicht erwähnt wird.
Naürlich kann er von ihm wissen, aber muss er deswegen auch wissen, dass Jeckt Sin ist? Muss er deswegen wissen, dass Tidus sein Sohn ist? Na gut, von Jeckts Existenz als Sin kann man per Ausschlussverfahren drauf kommen, aber zumindest der zweite Fakt sollte ihm völlig unbekannt sein. Dennoch grüßt er Tidus auf Mt. Gagazet mit "Jeckts Sohn" (oder so ähnlich).


Generell ist es doch auch nicht schlimm, wenn mal ein paar dieser Details im Dunkeln gelassen werden. Dann lässt sich darüber wenigstens spekulieren, was die Story auch auf eine Art interessanter macht. Was du da sagst ist mir zumindest überhaupt nicht negativ aufgefallen.

An sich habe ich nichts dagegen, wenn man manche Dinge der Phantasy des Spielers überlässt, jedoch sollte jede Phantasy zumindest in solchen Fragen auch einen logischen Hintergrund haben und auch entsprechend logisch zu erklären sein, und diese Möglichkeit erschließt sich mir hier überhaupt nicht. Ich bin jedoch gerne bereit, mir eine gute Erklärung anzuhören bzw. durchzulesen. ;)


Wie brüchig diese Koalition bei der Offensive war, wurde im Spiel ja gezeigt (viele waren dagegen, noch mehr fühlen sich nach der Katastrophe in ihrer Skepsis bestätigt).
Hm... ist mir so noch gar nicht aufgefallen. Soweit ich weiß, wussten nur die höheren Herren (Auron, Mika, Seymor) davon, dass es nicht klappen würde, und Wakka wie Shelinda waren die einzigen, die gegen das Einsetzen von Maschienen protestierten.
Und selbst wenn viele dagegen waren, warum erst nach tausend Jahren und so plötzlich ohne viel Gerede und Aufregung?


Bei der ganzen Angst, die die Leute haben, war es völlig nachvollziehbar, dass nicht alle Gedanken nur darauf aus sind, Sin zu bezwingen.

Na gut, da kommt die persönliche Meinung ins Spiel, ob es nun fraglich ist, sich aus Prinzip zu wehren.

Damals habe ich mich über das Waisenhaus in FFVIII aufgeregt, weil man damit auf sehr einfache Weise gleich mehreren Charakteren einen Hintergrund gab und sie mit der Handlung verwob.
Dafür hatten die meisten Charaktere eine klar definierte Persönlichkeit mit Werten, Eigenheiten, Freuden und Ängsten (zwar nicht alle, aber das Spiel war vom Charakterbild der einzelnen Figuren weit intressanter als FFX)

Allen voran die Spielwelt, die viel zu minimalistisch ausgefallen ist.
Wenn ich alles insgesamt betrachte, ist FFX generell eher klein gehalten, so schwer man das auf den ersten Blick glauben mag.
Die Persönlichkeit und der Hintergrund der Charaktere sind ziemlich schwach ausgearbeitet, die Ortschaften sind in ihrer Zahl viel zu niedrig, die Umgebungen waren eher kleine Areale und nicht immer sonderlich originell, die Dialoge sind stark eingeschränkt und selten richtig gehaltvoll,...

Wenn man FFX eines nicht vorwerfen kann, dann ist das meiner Meinung nach, schon längst durchgekaute und ausgelutschte Elemente zu verwenden.
Ich sehe FFX manchmal wirklich wie ein PS2- Experiment, bei dem man sich in neuen Dingen ein wenig Versuchen wollte. Gerade deswegen finde ich es auch schade, dass mit X-2 als direkter Nachfolger, und mit XI als Online-Game die PS2- Ära doch etwas karg ausgefallen ist, wenn man sie mit den Höhepunkten und nennenswerten Dingen der letzten Jahre vergleicht. Abgesehen davon kann ich deiner Aussage aber vollkommen zustimmen.

Loxagon
25.07.2006, 23:16
Zum Thema: Chara wird Endboss

Schonmal Lufia 3 gespielt?
Da wird Seena im Finale - Wie kenner (mir auch) eh von Anfang an klar war - Als Erim geoutet und kaum ist Daos platt dankt Erim den Helden und will sie um die Ecke bringen. Um dem NOCH einen drauf zu setzen sagt Erim nach dem Kampf dass erst ihre "Ich bin Böse" Sache verarsche war; Das sie vernichtet werden WOLLTE. Natürlich erschien danach der "wahre" Finale Endboss.

Für mich wars kein Schock, da ich Lufia 1+2 schon durchhatte. Aber für jene bei denen dies das erste Lufia war - Die waren bestimmt schockiert dass ein Chara der von Anfang an in der Truppe war plötzlich - Anschneindet! - Der Finale Endboss sein soll. Kennern war natürlich klar: Erim verarscht mal wieder alle und will auf eigene Faust die Welt retten. Kennen wir ja aus Lufia 1+2:D

Aber so etwas mit Seymour?!
Ich glaube ALLE Spieler wären froh gewesen wenn er endlich die Gruppe verlassen hätte. Ich selbst wäre einer davon. Seymour ist einfach nur hassenswert. Alleine seine Frisur ...
Bah!

Und bitte Square: Nicht immer Storybrocken wo die Hauptfigur "sterben wird" bringen.
Das nervt auf Dauer ganz schön. Und KEINE Finalen Endgegner mehr die NICHT in die Story gehören !

Diomedes
26.07.2006, 01:12
Seymour ist einfach nur hassenswert. Alleine seine Frisur ...

Wo ist Seymor denn bis zu einem Gewissen Punkt in der Story hassenswert? Etwas eigenwillig wohl schon, aber stets höflich und fair. Eben biss die Sache mit Jyskal rauskommt. Dennoch hätte es wohl niemanden sehr gestört wenn er der Party beigetreten wäre bei den Statuswerten und Angriffen, die er zu Beginn beherrscht.
Das mit der Frisur ist Geschmackssache. ;)


Nicht immer Storybrocken wo die Hauptfigur "sterben wird" bringen.
Das nervt auf Dauer ganz schön.
Äh...hä? o_O
Hab ich irgendwas nich mitbekommen? Also mir fällt spontan kein Titel ein, bei dem der Hauptcharakter/Protagonist stirbt (wobei ich nicht alle Spiele von SE kenne, aber von immer kann wohl kaum noch die Rede sein).
Und speziell bei FF ist X das einizge, bei dem der Protagonist stirbt, wobei das auch eher halbrichtig ist, und zur Story dazugehörte.

Loxagon
17.11.2007, 21:43
Hö?
Die Links zu den RPGHs gehen alle nicht mehr? :eek:

Paco
17.11.2007, 22:00
Hö?
Die Links zu den RPGHs gehen alle nicht mehr? :eek:

Natürlich. Die stammen aus den Jahr 2003 und da gehört die Forum noch zum RPG- Kingdom...

drunken monkey
17.11.2007, 23:13
Hö?
Die Links zu den RPGHs gehen alle nicht mehr? :eek:
Die [thread]-Tags gab's damals wahrscheinlich noch nicht, oder Enkidu hat sie nicht gekannt.
Du kannst die alten RPGHs aber nach wie vor erreichen, indem du im Link einfach "forum.rpg-ring.com/forum" durch "www.multimediaxis.de" ersetzt.

Enkidu
18.11.2007, 00:04
Die [thread]-Tags gab's damals wahrscheinlich noch nicht, oder Enkidu hat sie nicht gekannt.
Richtig, zuerst ersteres, später dann letzteres ^^

Du kannst die alten RPGHs aber nach wie vor erreichen, indem du im Link einfach "forum.rpg-ring.com/forum" durch "www.multimediaxis.de" ersetzt.
Man kann inzwischen auch einfach wieder in meiner Signatur nachschauen und auf die entsprechenden Abkürzungen klicken :) !

Viele der älteren Reviews sind jedoch ... naja, veraltet eben *g* Besonders was Formulierungen, Orthographie und auch ein paar inhaltliche Sachen angeht. Bin noch immer dabei, die letzten paar RPGHs zu überarbeiten, aber im Forum werde ich sie nicht erneut posten, das ist mir bei nunmehr über 40 Texten zu viel Arbeit. Vielleicht tauchen sie demnächst aber irgendwann auf verschiedenen Internetseiten auf ^_^

Rina
18.11.2007, 19:04
Äh...hä? o_O
Hab ich irgendwas nich mitbekommen? Also mir fällt spontan kein Titel ein, bei dem der Hauptcharakter/Protagonist stirbt (wobei ich nicht alle Spiele von SE kenne, aber von immer kann wohl kaum noch die Rede sein).
Und speziell bei FF ist X das einizge, bei dem der Protagonist stirbt, wobei das auch eher halbrichtig ist, und zur Story dazugehörte.
*lol ein Jahr später :P *
Eventuell war auch einfach Yuna gemeint? Wobei das meiner Meinung nach auch geschickt in die Story eingeflochten war, ihr Pflichtbewusstsein und ihre Gläubigkeit (und ihre Motivation zur "Veränderung") was ja beides auf die Probe gestellt wurde, bzw. mehr als das.



Äh zum RPGH: Rückblickend betrachtet find die Erzählweise und das Intro eigentlich auch sehr gut. Damals hat es mich etwas genervt, also (logisch ^_^) nicht Tidus an sich sondern dass alles bis dahin im Prinzip Vergangenheit war.

Rai-Jin
26.11.2007, 22:04
Dumme Frage. Wieso 7 Charaktere? Hab ich was verpasst :o?
Seymour mal ausgelassen.

EDIT: Meh bin ich doof lol. Ist ja klar.. Hab Wakka vergessen.
Hab nur an die Zahl 6 als gedacht weil ich es mit XII in Verbindung gebracht habe, warum auch immer..

Diomedes
26.11.2007, 22:33
*lol ein Jahr später :P *
Ich hab mir gratzeleetz jetz auch ne Woche Zeit gelassen. Damit du dich nicht schlecht fühlst. ;)


Eventuell war auch einfach Yuna gemeint?
Ok, wie man Protagonist/Hauptfigur nun definieren mag...
Allerdings war es irgendwie schon vorrauszusehen, welches Schicksal Yuna erwartet, oder zumindest etwas derartiges, sonst wäre das meiste der Handlung sinnlos aufgesetzt, wie z.B. die Al-Bhed.


Dumme Frage. Wieso 7 Charaktere? Hab ich was verpasst ?

Tidus, Yuna, Rikku, Wakka, Lulu, Auron, Khimari... also ich komme tatsächlich auf sieben.

Rai-Jin
26.11.2007, 23:27
Tidus, Yuna, Rikku, Wakka, Lulu, Auron, Khimari... also ich komme tatsächlich auf sieben.

Natürlich hast du auch zufällig übersehen, dass ich mich selber korrigiert habe ;-)

Diomedes
26.11.2007, 23:48
Tut mir leid, habe ich tatsächlich übersehen. Beim Schreiben ist ein bisschen mehr Zeit vergangen, da ich nebenbei noch andere Sachen mache, und so habe ich die Änderung nicht mehr mitbekommen. Für ein zweites Hingucken bin ich natürlich zu faul. ^^

Rai-Jin
27.11.2007, 00:01
Tut mir leid, habe ich tatsächlich übersehen. Beim Schreiben ist ein bisschen mehr Zeit vergangen, da ich nebenbei noch andere Sachen mache, und so habe ich die Änderung nicht mehr mitbekommen. Für ein zweites Hingucken bin ich natürlich zu faul. ^^

Kein ding ^^

KyokoTsukikage
08.02.2008, 22:38
Ich finde Final Fantasy das geilste Spiel aller Zeiten. Nur manche Charaktere hätte man auslassen können, siehe Kimari.

Ich fands voll blöd, das man seine Bestia am Ende besiegen muss.

Das Sphärobrett ist etwas lästig, aber man gewöhnt sich dran.

Es ist voll schwer, die ganzen Siegel zu bekommen. Besonders Wakka, Lulu und Tidus. Weil ich nicht oft Blitzball gespielt habe, kann ich das bei Wakka vergessen. Und bei Tidus ist das auch ganz schön schwer.

Habt ihr schon alles perfekt durch?

Diomedes
09.02.2008, 11:50
Habt ihr schon alles perfekt durch?

Was "perfekt" bedeutet, darüber kann man sich streiten. ^^

Für die einen bedeutet es, den Richter zu besiegen, für die anderen, mit allen Charakteren Glück auf 255 zu bringen, und das HP-Maximum auszureizen (also 99.999 HP)

Ich habe mich damit begnügt, den Richter besiegt zu haben. Alles andere ist Zeitverschwendung.

Rina
09.02.2008, 21:26
Oder 100 Blitzballspiele ungeschlagen bleiben :rolleyes:

Taro Misaki
09.02.2008, 22:42
ok, ich stelle die frage einfach mal hier rein.

wie sieht es eigentlich mit einem RPGH von FFXII aus?^^

KyokoTsukikage
09.02.2008, 23:46
Oder 100 Blitzballspiele ungeschlagen bleiben :rolleyes:

What? 100 Blitzball spiele? Ich schaff ja kaum 10!
Blitzball is schon geil, aber der will nie wie ich will.

Diomedes
10.02.2008, 16:52
Oder 100 Blitzballspiele ungeschlagen bleiben
Ungeschlagen ist ja keine Kunst. Die Zahl 100 finde ich da abschreckender. Aber wer tut sich diesen Mist auch freiwillig an?


wie sieht es eigentlich mit einem RPGH von FFXII aus?^^
Besser, du fragst Enkidu persönlich. Ist schließlich Chefsache. ;)
Aber ich glaube, der Junge weiß selbst nicht recht, was er darauf antworten soll.

invincible Lilly
10.02.2008, 17:08
Ungeschlagen ist ja keine Kunst. Die Zahl 100 finde ich da abschreckender. Aber wer tut sich diesen Mist auch freiwillig an?

*sich meld* Die Lady hier z.B. und das mit dem größten Vergnügen ... :D

Wegen FF XII RPG-H
Gut Ding braucht Weil .... ;)

Diomedes
10.02.2008, 20:00
*sich meld* Die Lady hier z.B. und das mit dem größten Vergnügen ... :D


Mir ist klar, irgendwer tut sich sowas an. :D
Aber ich persönlich fand Blitzball so grottenlangweilig, dass ich nicht mehr Spiele machte als unbedingt notwendig. (also deutlich weniger als 100)

invincible Lilly
10.02.2008, 22:04
Mir ist klar, irgendwer tut sich sowas an. :D
Aber ich persönlich fand Blitzball so grottenlangweilig, dass ich nicht mehr Spiele machte als unbedingt notwendig. (also deutlich weniger als 100)

O.o ich bin aber nicht die einzige, die es gepackt hat. Ich glaube, Du hast vielleicht einfach was verpasst. :p

Ich zeig Dir gleich was, ich gehe mal eben suchen .... :)

>> Du musst es ja nicht lesen, aber wirf mal einen Blick rein und spüre die Begeisterung ^.^ (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=11853&highlight=blitzball)

Diomedes
10.02.2008, 22:29
O.o ich bin aber nicht die einzige, die es gepackt hat. Ich glaube, Du hast vielleicht einfach was verpasst. :p

Ich zeig Dir gleich was, ich gehe mal eben suchen .... :)

>> Du musst es ja nicht lesen, aber wirf mal einen Blick rein und spüre die Begeisterung ^.^ (http://www.multimediaxis.de/showthread.php?t=11853&highlight=blitzball)

Ich lese, und lese, und lese, und lese... und lese... und lese... und ich bin mir sicher, das einzige, was ich vielleicht verpasst habe, ist eine spannende Werbung im Fernsehen, während ich das gelesen habe. :D

Wie faszinierend es auch für manche sein mag/mochte, ich hatte zumindest entfernt erwartet, dass das Spiel eine Dynamik besitzen würde, wie es im Intro zu sehen war. Die Enttäuschung über den Zahlensalat mit Zufallsfaktor und den hölzernen Bewegungen kann ich selbst heute nicht in Worte fassen.

Und auch wenn die ersten drei oder vier Spiele noch ganz nett waren, am Schluss war es einfach nur noch eine Qual, bis zum Mars-Siegel zu spielen.
Nachdem ich einen Sieg mit 21:0 erreicht hatte (ok, auch besondere Umstände), hatte das Spiel wirklich keinen Reiz mehr. Ich habe eine ganze Saison nur dadurch gewonnen, ein Tor zu schießen, und den Rest des Spieles mit Brüderchen das Feld zu umrunden, weil dadurch die Zeit schneller abläuft.

Und wenn du auch dreißig Mal schreibst "Blitzball ist das tollste der Welt", für mich war, ist und bleibt Blitzball in der Form, wie man es in FFX spielen darf, einfach nur langweiliger Mist. :p

invincible Lilly
10.02.2008, 22:40
Und wenn du auch dreißig Mal schreibst "Blitzball ist das tollste der Welt", für mich war, ist und bleibt Blitzball in der Form, wie man es in FFX spielen darf, einfach nur langweiliger Mist. :p

... was aber nicht an Blitzball liegt, sondern an Dir. :p

Wer 21:0 siegt, der macht einfach was falsch. Sowas ist langweilig! Sich Brüderchen holen und damit die ganze Liga aufmischen, kann jeder. Dann hat man ein Team mit einem Lv. 50 Mann (Brüderchen), einem Lv. 30 Mann (Tidus) und ansonsten lauter Luschen, die nicht von der Stelle kommen. Blitzball erfordert auch einen bißchen Gripps und echte Begeisterung, damit man die wahre Qualität dieses Spiels entdeckt. Und sowas hat einfach nicht jeder. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/grinundwech.gif

Diomedes
10.02.2008, 23:06
... was aber nicht an Blitzball liegt, sondern an Dir. :p

Wer 21:0 siegt, der macht einfach was falsch. Sowas ist langweilig! Sich Brüderchen holen und damit die ganze Liga aufmischen, kann jeder. Dann hat man ein Team mit einem Lv. 50 Mann (Brüderchen), einem Lv. 30 Mann (Tidus) und ansonsten lauter Luschen, die nicht von der Stelle kommen. Blitzball erfordert auch einen bißchen Gripps und echte Begeisterung, damit man die wahre Qualität dieses Spiels entdeckt. Und sowas hat einfach nicht jeder. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/grinundwech.gif

Natürlich ist es langweilig. Das ganze, bescheuerte Blitzball ist langweilig. :D
Man braucht noch nichtmal Brüderchen, um nach fünf Spielen jeden Gegner mit X:0 in die Tasche zu stecken.
Aber selbst wenn man noch eine Halbzeit dafür verschwendet, Techniken zu erlenen, oder sich in der Abwehr die Bälle hin und her zu spielen, wird das Spiel nicht aufregender.

Um in diesem bescheuerten Minigame sowas wie Qualität zu erkennen, braucht man tatsächlich ungeheuer viel Grips und Einfallsreichtum, aber ich habe weder das eine noch das andere. Auch die dritte Vorraussetzung, nämlich gnadenlos viel Langweile, erfülle ich nicht.

Du hast wahrscheinlich versucht, in FFVII mit einem schwachen, ungefütterten gelben Chocobo die S-Klasse zu erreichen, nur damit es anspruchsvoll wird.
Du hast wahrscheinlich auch die Schmetterlingsjagd in FFX mit verbundenen Augen gemacht, damit es noch ca. 30 Stunden länger dauert.
Du hast wahrscheinlich auch 50.000 Gil in Bone Village für die Schatzsuche ausgegeben, nur damit dus mal gemacht hast.
Du hast mit Sicherheit auch jedes Quad Mist Spiel mit fünf Goblin-Karten gespielt.
Und dein Lieblingscharakter ist bestimmt auch Umaro aus FFVI, aber du bist auch sowas von verdammt krank! :p

invincible Lilly
11.02.2008, 00:09
Natürlich ist es langweilig. Das ganze, bescheuerte Blitzball ist langweilig. :D
Man braucht noch nichtmal Brüderchen, um nach fünf Spielen jeden Gegner mit X:0 in die Tasche zu stecken.
Aber selbst wenn man noch eine Halbzeit dafür verschwendet, Techniken zu erlenen, oder sich in der Abwehr die Bälle hin und her zu spielen, wird das Spiel nicht aufregender.

Um in diesem bescheuerten Minigame sowas wie Qualität zu erkennen, braucht man tatsächlich ungeheuer viel Grips und Einfallsreichtum, aber ich habe weder das eine noch das andere. Auch die dritte Vorraussetzung, nämlich gnadenlos viel Langweile, erfülle ich nicht.

Du hast wahrscheinlich versucht, in FFVII mit einem schwachen, ungefütterten gelben Chocobo die S-Klasse zu erreichen, nur damit es anspruchsvoll wird.
Du hast wahrscheinlich auch die Schmetterlingsjagd in FFX mit verbundenen Augen gemacht, damit es noch ca. 30 Stunden länger dauert.
Du hast wahrscheinlich auch 50.000 Gil in Bone Village für die Schatzsuche ausgegeben, nur damit dus mal gemacht hast.
Du hast mit Sicherheit auch jedes Quad Mist Spiel mit fünf Goblin-Karten gespielt.
Und dein Lieblingscharakter ist bestimmt auch Umaro aus FFVI, aber du bist auch sowas von verdammt krank! :p

Du hast Recht, es fehlt Dir wirklich an Einfallsreichtum. Und auch ein wenig an gesundem Menschenverstand, sonst würdest Du mir solche ekelhaften Sachen, wie Du sie da am Ende bringst, garnicht erst unterstellen.

Also will ich Dir mal die Augen öffnen, damit Du die wahre Lilly etwas besser kennenlernst, eine alte Kranke mit vielen Fehler und Unzulänglichkeiten. :D

1. Ich weiß nicht, was ein Quad Mist ist.
Fünf Goblinkarten sagen mir was, schließlich habe ich es in FF IX mal fast bis zum Deus geschafft. Dort ist die Goblinkarte die allerschwächste Karte. Eine reicht.

2. Umaro nicht, aber Ultros gefiel mir schon besser. Umaro habe ich nur schwach in Erinnerung. Mein FF Lieblings-Chara ist eigentlich ganz normal: es ist Cloud und das erst recht, seit ich die Crisis Core Videos in mich reingefressen habe. ^_^ Bei Cloud erwachen irgendwie weibliche und Muttergefühle in mir. (Dass ich Mutter bin, weißt Du ja bestimmt)
Mein absoluter Liebling aus allen Spielen überhaupt, die ich bisher gespielt habe, den kennst Du wohl gar nicht, er ist ein kleiner unbedeutender Charakter in Suikoden 2, Sasuke. Ich hatte ihn ewig lang als Avatar.

3. Ich hasse Bone Village wie die Pest und bin heilfroh, dass ich mittlerweile den U-Boot-Kampf (nach wieviel FF 7-Spielen?) geschafft habe und dadurch an die Bahamut Null Substanz kam, die mir schon oft fehlte. Und nie im Leben wäre mir eingefallen, die in Stunden in Bone Village auszugraben.

4. Ich habe noch nie in meinem Leben, obwohl ich das Spiel mehrmals erfolgreich zu Ende gebracht habe, in FF X folgendes geschafft:
a) Das Chocobo-Rennen gewinnen, um die Ultimative Waffe zu bekommen.
b) Die Schmetterlingsjagd, um Kihmaris Waffe zu bekommen.
c) 250 mal den Blitzen ausweichen, um Lulus Waffe zu bekommen.
In meinem 1. FF X Durchgang hatte ich Angst vor Blitzball - ich habe es einfach nicht richtig verstanden. Da hat mein jüngerer Sohn das für mich übernommen.
Mein älterer Sohn ist in solch kniffligen (für mich sehr nervigen) Minispielen äußerst geschickt und auch so nett, mir da auszuhelfen, so kam ich an Kihmaris und Tidus' Waffe, die von Lulu habe ich einfach nachgebaut. Ich verlange von niemand dass er ein so totlangweiliges Blitzeausweichen für mich erledigt.

5. FF VII Chocobo
Ich habe meinen ersten schwarzen vor dem U-Boot-Kampf, den ersten Goldenen direkt nach dem Weltraum-Quest.
Ich habe immer zwei schwarze und zwei goldene, jeweils Männchen und Weibchen.
Ich habe mich nie an die Empfehlungen der Chocobo-Zucht gehalten, sondern meinen eigenen Weg gesucht. Wenn ich einen Chocbo im Rennen nicht einfach automatisch laufen lassen kann, weil er so ein nervöses Wrack ist, kommt er für mich nicht in Frage. Ich liebe innere Ruhe und Ausgeglichenheit, auch bei fiktiv geschaffenen Spielfiguren, denn diese Eigenschaften sind auch meine Stärken. Meine Chocobos sind schnell: Mein 1. goldenes Männchen war 161, obwohl Papa und Mama mit ihrem Geschick weit darunter lagen. Mein Weibchen ist etwas langsamer, aber nur auf dem Papier (Bildschirm), auch sie gewinnt jedes Rennen. :D

6. Ich spiele keine hirnrissigen Challenges, die sich ein kranker Typ ausdenkt.
Ich habe eine andere Denkensweise: Ich muss mein Geld selbst verdienen und ich will was von dem Geld haben, dass ich für Spiele ausgebe. Manchmal kaufe ich sie erst, wenn sie herabgesetzt sind, ich muss nicht die erste sein. Aber wozu kaufe ich mir die Spiele? Wegen des Faktors "Spaß haben", "Spannung genießen", "Adrenalin spüren" usw.
Und ich bin erst zufrieden, wenn ein Spiel alle diese Faktoren erfüllt. Das ist meist nach dem ersten Durchspielen nicht der Fall, sondern da passieren mir immer Fehler. Fehler sind menschlich, also versuche ich nochmal. Ich bin immer erst zufrieden, wenn ich in einem Spiel alles ausprobiert, herausgefunden habe und alles erreicht habe. Dass ich dabei die Hilfe von anderen brauche, weil ich manchmal etwas ungeschickt bin, das stört mich kein bisschen, Nobody's perfect. Ich bin ja immerhin schon eine alte Dame, wenn auch sehr jung im Denken.

Krank bin ich vielleicht wirklich, dass ich mich jetzt hier mit Dir auf die Diskussion einlasse und nicht einfach den Kopf schüttele und mir sage: "lass den Idiot doch reden, was der will ..." (und ich halte dich garnicht für einen Idioten), aber irgendwie hast Du meine Spielerehre angegriffen und ich denke, das hast du bewusst provoziert, weil Du genau das wolltest: Mit mir mit Worten zoffen. :D

Da hast Du es.:p:

Edit:
Mal nebenbei was anderes. Was ist mit wolfi (Enkidu) los? Schaut der nur noch selten hier rein?
Wenn der wüsste, dass wir seine heilige History so verschandeln, und dass ich mich hier so rumtreibe, dann käme er bestimmt ganz schnell angrerauscht. Iirgendwie vermiss ich ihn ein bissel. :(

Diomedes
11.02.2008, 00:34
Du hast Recht, es fehlt Dir wirklich an Einfallsreichtum. Und auch ein wenig an gesundem Menschenverstand, sonst würdest Du mir solche ekelhaften Sachen, wie Du sie da am Ende bringst, garnicht erst unterstellen.

Menschenverstand? Ist das zum Lutschen oder zum Kauen? http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif


Ich weiß nicht, was ein Quad Mist ist.

Die ursprüngliche Bezeichnung für Tetra Master.


Also will ich Dir mal die Augen öffnen, damit Du die wahre Lilly etwas besser kennenlernst, eine alte Kranke mit vielen Fehler und Unzulänglichkeiten.

[...]

Krank bin ich vielleicht wirklich, dass ich mich jetzt hier mit Dir auf die Diskussion einlasse und nicht einfach den Kopf schüttele und mir sage: "lass den Idiot doch reden, was der will ..." (und ich halte dich garnicht für einen Idioten), aber irgendwie hast Du meine Spielerehre angegriffen und ich denke, das hast du bewusst provoziert, weil Du genau das wolltest: Mit mir mit Worten zoffen

Na klasse... da gebe ich mir wirklich alle Mühe, unfreundlich, arrogant, naiv, schlicht unsympathisch zu wirken, und dann erreiche ich es noch nichtmal, von dir für einen Idioten gehalten zu werden... :(

Aber du hast recht. Irgendwie musste ich dich ja dazu bewegen, mir den Abend zu versüßen. ;)

EDIT:

Mal nebenbei was anderes. Was ist mit wolfi (Enkidu) los?
Keine Ahnung. Man kriegt ja immer nur die Hälfte mit, und möchte erst gar nicht nachfragen. Aber notfalls kann man das hier alles ja noch löschen. ^^

invincible Lilly
11.02.2008, 00:46
Keine Ahnung. Man kriegt ja immer nur die Hälfte mit, und möchte erst gar nicht nachfragen. Aber notfalls kann man das hier alles ja noch löschen. ^^

I Gitt - bewahre, das lässt du schön stehen. Wie ich ihn kenne, und ich kenne ihn gut, wird er sich freuen, mich mal wieder etwas streitsüchtiger zu sehen. Sowas kommt nicht oft vor ... Und wenn es ihm nicht passt, soll er es doch rausschneiden. ;)

Vielleicht kommen wir beide auf einer anderen Wellenlänge uns etwas näher: Ich bin so ungefähr in Deiner Heimat geboren, habe lange da gelebt und total neugierig, woher Du im Saarland kommst. Mein Sohn studiert seit 2 Jahren in Saarbrücken, und ich bin happy, dass Enkidu in meiner alten Heimat studiert.
Mal so nebenbei ... :)

Nacht

Valada
11.02.2008, 07:44
c) 250 mal den Blitzen ausweichen, um Lulus Waffe zu bekommen.
(...)
Ich verlange von niemand dass er ein so totlangweiliges Blitzeausweichen für mich erledigt.
Man muss "nur" 200 Mal ausweichen. Und ich würd's Dir machen, sofern Dein Kettwig jenes welchiges ist, das hier südlich von mir liegt. (Holsterhausen) :D Ich kann den Gedanken einer Lulu ohne ihren Herren Küchengemüse... nur schwer ertragen. >_>

The Wargod
11.02.2008, 10:12
Um in diesem bescheuerten Minigame sowas wie Qualität zu erkennen, braucht man tatsächlich ungeheuer viel Grips und Einfallsreichtum, aber ich habe weder das eine noch das andere. Auch die dritte Vorraussetzung, nämlich gnadenlos viel Langweile, erfülle ich nicht.Nimm's mit Humor. *tapp* *tapp*

Lilly hat einfach das Talent, wenn sie sich für etwas begeistern kann, es richtig zu tun und alle Leute im Umkreis von 3 Nachbarforen mit dieser Begeisterung anzustecken. Dabei ist sie manchmal sehr wankelmütig, was sie gestern noch gehaßt hat, wird morgen leidenschaftlich gepriesen.


Und dein Lieblingscharakter ist bestimmt auch Umaro aus FFVI, aber du bist auch sowas von verdammt krank! :p...sagt der Kerl, der einen FF VI-Bosskampf ohne Bild sieht und nur anhand des Tones weiß, wie der Kampfverlauf stattgefunden hat. Aber wie ich sehe, hat man dir den Freaktitel wieder abgeknöpft. ^^


6. Ich spiele keine hirnrissigen Challenges, die sich ein kranker Typ ausdenkt.Autsch, S.T.A.R.S., das tat weh. :D


Und ich bin erst zufrieden, wenn ein Spiel alle diese Faktoren erfüllt. Das ist meist nach dem ersten Durchspielen nicht der Fall, sondern da passieren mir immer Fehler.Deswegen spiele ich FF XII bald mal richtig, mit allen Geheimnissen, Sidequests usw. Und ein paar Truhen nicht öffnen - das geistert mir bei dem Gedanken immer im Hinterkopf herum.


Mal nebenbei was anderes. Was ist mit wolfi (Enkidu) los? Schaut der nur noch selten hier rein?Wahrscheinlich kann der mittlerweile so gut japanisch, daß er eine eigene kleine Übersetzungsfirma gegründet hat und nun all die sprachlich verkorksten Spiele nochmal neu übersetzt.


Man muss "nur" 200 Mal ausweichen. Und ich würd's Dir machen, sofern Dein Kettwig jenes welchiges ist, das hier südlich von mir liegt. (Holsterhausen) :D Ich kann den Gedanken einer Lulu ohne ihren Herren Küchengemüse... nur schwer ertragen. >_>Harr, ein Holsterhausener. Vielleicht läuft man sich ja mal auf der Germarkenstraße über'n Weg. Ich weiß sogar noch, wie du in etwa aussiehst. Aber selbst wenn ich dich noch nie gesehen hätte, ich würd dich trotzdem erkennen. MMXler erkennt man immer - das ist wie bei den Freimaurern.

Zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich nie die 1000 Sprünge beim Seilspring-Minispiel in IX geschafft habe. *narf*

invincible Lilly
11.02.2008, 10:32
Dabei ist sie manchmal sehr wankelmütig, was sie gestern noch gehaßt hat, wird morgen leidenschaftlich gepriesen.
Das stimmt nicht ganz, ich bin nicht sehr wankelmütig. Wenn ich z.B. an Blitzball denke, zuerst hat es mich abgeschreckt, aber als der Bann gebrochen war, hat es mich dann einfach gepackt. :)

Es ist schon komisch, ich habe eigentlich noch kein Spiel durchgespielt, das mich nicht begeistert hat. Wenn es mich nicht irgendwann packt und ein Funke auf mich übersprüht, lege ich das Spiel weg und schau es nicht mehr an. Bei manchen halte ich sowas lange durch, und nehme mir vor, es später nochmal zu versuchen, wenn ich mehr Geduld dazu habe. Meist kommt es dann doch nicht dazu, mein Xenogears wartet immer noch drauf, mal ganz gespielt zu werden.

Und mit den Challenges und den kranken Typen, habe ich absolut keinen Gedanken an S.T.A.R.S gehabt, ich meine damit eher diese vielen Challenges, die man bei gamefaqs so sieht. Wie intensiv sich S.T.A.R.S mit FF VII befasst, bewundere ich eigentlich und wir alle profitieren doch davon. ;)

@ Wargod
Wenn Du FF XII angehst, mache es gleich richtig von Anfang an. Mein erster Durchgang war wieder voller Fehler, aber dadurch kann man tatsächlich lernen, und nach 3 Durchgängen bin ich begeistert von dem Spiel. :D


@ Valada
Natürlich handelt es sich um den südlichsten Teil von Essen. Ich wohne noch hier, plane aber irgendwann einen Wechsel nach Düsseldorf, weil ich dort arbeite.

BTW: Wie wäre es, wenn wir uns Abends einfach mal auf eine Pizza oder einen Salat treffen würden? Ich komme gerne nach Holsterhausen, wenn ich von der Arbeit zurückkomme. Lass uns per PN mal was ausmachen, und Roland ziehen wir dann einfach mit. Mich würde mal interessieren, wie es dich nach Essen verschlagen hat, aber das besprechen wir besser privat.

Wegen FF X: Ich kenne Lord Zwiebel schon, ich habe ihn schon mal gehabt. Das nächste Mal, wenn ich spiele,komme ich einfach auf Dein Angebot zurück. Und ob es 200 oder 250 Blitze sind, spielt keine große Rolle, ich bin höchstens bis 148 gekommen. :rolleyes:

Valada
11.02.2008, 11:19
Harr, ein Holsterhausener. Vielleicht läuft man sich ja mal auf der Germarkenstraße über'n Weg. Ich weiß sogar noch, wie du in etwa aussiehst. Aber selbst wenn ich dich noch nie gesehen hätte, ich würd dich trotzdem erkennen. MMXler erkennt man immer - das ist wie bei den Freimaurern.
Erinnert mich irgendwie an das Dortmund-CT 2004, als ich mit Cromo am Dortmunder Bahnhof stand: "Squarenet! Squarenet? Rrrrring?!" (Wir waren die ersten und wussten nicht, wie die anderen alle aussehen.)
Oder war es Münster... ? *grübel*

Errr, Germarkenstraße sagt mir persönlich nichts. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, weiß ich nicht mal 100%, ob das hier wirklich Holsterhausen ist. Ich habe das von der nahe gelegenen Autobahnabfahrt hergeleitet. Widrige Umstände haben mich gegen meinen Willen in diese Stadt verschlagen und meine Integrationsfähigkeit befindet sich ohnehin im negativen Bereich. Ich bin froh, dass ich weiß, wo die nächste Tanke ist.

Für die Orientierung: Martin-Luther/Ecke Frohnhauser.
Da rennt meine Wenigkeit (gut getarnt :p) herum.


@ Valada
Natürlich handelt es sich um den südlichsten Teil von Essen. Ich wohne noch hier, plane aber irgendwann einen Wechsel nach Düsseldorf, weil ich dort arbeite.
Was weiß ich, wie viele Kettwigs es in Deutschland gibt. XD


BTW: Wie wäre es, wenn wir uns Abends einfach mal auf eine Pizza oder einen Salat treffen würden? Ich komme gerne nach Holsterhausen, wenn ich von der Arbeit zurückkomme. Lass uns per PN mal was ausmachen, und Roland ziehen wir dann einfach mit. Mich würde mal interessieren, wie es dich nach Essen verschlagen hat, aber das besprechen wir besser privat.
Sehr gern. Bei mir um die Ecke gibt's einen tollen Laden, die Sandwicheria.
Ansonsten wüsste ich im Zentrum ein nettes Eislokal.
Aber vermutlich kannst Du mir als Alteingesessene eh viel besser erzählen, wo man hier gemütlich zusammenhocken kann. (Meine Wohnung kann ich dazu leider nicht vorschlagen... es sei denn, Du stehst auf nackte Wände und Fußböden. Aber einen Gartenstuhl könnte ich anbieten!)

Weswegen ich in Essen gelandet bin, ist kein großes Geheimnis: Die Moorvilla wurde zwangsversteigert und die neuen Eigentümer wünschten keine Mieter. Leider war das Recht auf ihrer Seite. Ich hätte zwar auch nach Leipzig oder zurück ins Erzgebirge gehen können, aber einmal Ruhrpott im Lebenslauf kann ja auch nicht schaden. Wovor ich Dich warnen muss: Ich erzähle Dir gerne die ganze (etwas haarsträubende) Geschichte, aber da steckt eine geballte Wut drinnen. Für mich war das mein Paradies und diese.... Menschen, die da jetzt.... l-e-b-e-n... erzeugen in mir so ein ungutes Fingerzucken und tiefgreifende pyrotechnische Fantasien. Es wird also eine doch eher emotionale Erzählung.

Wegen wann und wo sollten wir dann doch auf PN umsteigen. Dafür hab' ich dann aber erst abends wieder Zeit, weil ich jetzt gleich Fliesen kloppen gehe. o.o Darf ich auch noch jemanden mitschleppen? ^^


Wegen FF X: Ich kenne Lord Zwiebel schon, ich habe ihn schon mal gehabt. Das nächste Mal, wenn ich spiele,komme ich einfach auf Dein Angebot zurück. Und ob es 200 oder 250 Blitze sind, spielt keine große Rolle, ich bin höchstens bis 148 gekommen. :rolleyes:
Ich bin jedenfalls bereit, wenn Sie es sind. :D

Rina
11.02.2008, 17:24
Die Zahl 100 finde ich da abschreckender.
200 ^w^ ?

Aber naja, wenn man Minispielen, Sportspielen und Zahlensalat abgeneigt ist, ist es glaub ich auch klar wenn sich die Begeisterung in Grenzen hält. Und umgekehrt :A


@Topic ähm... das H in RPGH steht nicht für chat ;)

Enkidu
11.02.2008, 17:58
Alkibiades wird von Lysander beim phrygischen Satrapen des persischen Großkönigs angeschwärzt, woraufhin der attische Feldherr geplättet wurde ... Flottenbau ... Nikiasfrieden ... Seebund. 404 v. Chr., Sommer, die Frisur hält ... AARRRGH!

Die Umwandlung zum Zombie des klassischen Griechenlands ist nicht mehr aufzuhalten. Bis morgen Nachmittag bin ich nicht mehr wirklich ansprechbar.

wie sieht es eigentlich mit einem RPGH von FFXII aus?^^
Hm, ich habe im Moment Texte über viele Spiele in Vorbereitung. FFXII gehört leider noch nicht dazu. Bevor das Review kommt, möchte ich, wie du vielleicht nachvollziehen kannst, erstmal was zu FFXI schreiben. FFX-2 fehlt ja auch noch (ich seh schon die Auseinandersetzung im Forum vor mir, au backe ^^). Und selbst danach werde ich FFXII erstmal auf Englisch zocken, weil ich bisher nur die japanische Version durchgespielt hab.

Dabei ist meine Zeit wie gesagt sehr begrenzt ... zuviel ... Sparta ... Korinth ... Perikles ... in meinem Kopf, und in ein paar Tagen erstmal wieder 日本語 und Latein.
Aber über deine und die Geduld aller Leser würde ich mich sehr freuen. Also dass ihr noch da seid, wenn es dann irgendwann in ferner Zukunft soweit ist -_^

Mal nebenbei was anderes. Was ist mit wolfi (Enkidu) los? Schaut der nur noch selten hier rein?
Ich passe auf meine Foren auf und schaue immernoch regelmäßig vorbei. Woher soll ich auch wissen, dass sich die Babsi ausgerechnet dann mal wieder so textintensiv hier blicken lässt, wenn ich zwei Tage in der Uni Bibliothek verbringen muss :P
Vorgestern tat sich noch nix besonderes.

Wenn der wüsste, dass wir seine heilige History so verschandeln, und dass ich mich hier so rumtreibe, dann käme er bestimmt ganz schnell angrerauscht.

Wie ich ihn kenne, und ich kenne ihn gut, wird er sich freuen, mich mal wieder etwas streitsüchtiger zu sehen. Sowas kommt nicht oft vor ...

Keine Ahnung. Man kriegt ja immer nur die Hälfte mit, und möchte erst gar nicht nachfragen. Aber notfalls kann man das hier alles ja noch löschen. ^^
Ich freu mich doch, wenn meinen alten Threads nach so langer Zeit mal wieder etwas Leben eingehaucht wird ^_^
Da wird nix gelöscht!

Iirgendwie vermiss ich ihn ein bissel.
Nur ein bissel :-/ ?!

und ich bin happy, dass Enkidu in meiner alten Heimat studiert.
Jaaa, kommt mich alle besuchen!

Wahrscheinlich kann der mittlerweile so gut japanisch, daß er eine eigene kleine Übersetzungsfirma gegründet hat und nun all die sprachlich verkorksten Spiele nochmal neu übersetzt.
ワロス! 私の日本語は大変です。 ぜんぜん分かりません。 駅だけ分かります -_^ 勉強なければならない!!

@Topic ähm... das H in RPGH steht nicht für chat
Jau, ein bisschen back to topic wäre trotz allem nicht schlecht ^^

Ich für meinen Teil fand Blitzball nicht sehr toll. Habe das Spiel nie ganz kapiert und hatte nicht die Ausdauer, mich damit intensiv zu beschäftigen. Bin aber sowieso der Meinung, dass Sport und RPGs nicht so toll zusammenpasst, hehe. Wobei generell die Ideen aus FFX imho nicht der Bringer waren. Ich fänd mal wieder so etwas wie in FFVII klasse: Da gab es neben vielen anderen Kleinigkeiten eine Motorrad-Verfolgungsjagd, U-Boot-Schlacht, Snowboarden und Chocoborennen. Und das Ganze auch noch in den Storyverlauf integriert! Das hat mir damals auch weit besser gefallen als jedes denkbare Kartenspiel.

Deshalb find ichs auch immernoch enorm tragisch, dass sie die ursprünglich mal geplanten spielbaren Luftschlachten nicht doch in FFXII eingebaut haben ...

Taro Misaki
11.02.2008, 18:19
Hm, ich habe im Moment Texte über viele Spiele in Vorbereitung. FFXII gehört leider noch nicht dazu. Bevor das Review kommt, möchte ich, wie du vielleicht nachvollziehen kannst, erstmal was zu FFXI schreiben. FFX-2 fehlt ja auch noch (ich seh schon die Auseinandersetzung im Forum vor mir, au backe ^^). Und selbst danach werde ich FFXII erstmal auf Englisch zocken, weil ich bisher nur die japanische Version durchgespielt hab.

Dabei ist meine Zeit wie gesagt sehr begrenzt ... zuviel ... Sparta ... Korinth ... Perikles ... in meinem Kopf, und in ein paar Tagen erstmal wieder 日本語 und Latein.

ok, war mir gar nicht aufgefallen, dass X-2 und XI noch fehlen.^^


Aber über deine und die Geduld aller Leser würde ich mich sehr freuen. Also dass ihr noch da seid, wenn es dann irgendwann in ferner Zukunft soweit ist -_^

da brauchst du zumindest bei mir keine sorgen haben, ich bin der mit abstand geduldigste mensch den ich kenne.^^

Diomedes
11.02.2008, 23:18
Nimm's mit Humor. *tapp* *tapp*


Ach iwo, ich rege mich ja auch nicht wirklich auf. ;) Das tue ich nur, wenn die Technik versagt.


...sagt der Kerl, der einen FF VI-Bosskampf ohne Bild sieht und nur anhand des Tones weiß, wie der Kampfverlauf stattgefunden hat. Aber wie ich sehe, hat man dir den Freaktitel wieder abgeknöpft. ^^

Ich habe nie gesagt, dass ich wesentlich gesünder wäre. ^^

Und abgeknöpft ist nicht ganz richtig, ich habe es selbst aufgehoben. Für 2008 müsste ich ihn mir neu verdienen. ;)


MMXler erkennt man immer - das ist wie bei den Freimaurern.
Sie stinken?


@Topic ähm... das H in RPGH steht nicht für chat

Jau, ein bisschen back to topic wäre trotz allem nicht schlecht ^^
Damit alle glücklich sind...

EDIT (ganz vergessen...)

habe lange da gelebt und total neugierig, woher Du im Saarland kommst.
Stadt der Freaks... Kreis Neunkirchen. ;)
Genauer gesagt Ortsgemeinde Spiesen-Elversberg.

invincible Lilly
12.02.2008, 00:45
Back to Topic:

und den Richter, den wahrscheinlich mächtigsten FF-Gegner aller Zeiten

... ich würde sagen, den bis dahin mächtigsten FF-Gegner.
Denn Yiasmat in FF XII ist IMO noch eine ganze Spur gewaltiger und auch gefährlicher. Wenn man die HP des Bosses (15.000.000 < 53.000.000) und die maximale Angriffskraft eines Charakters (99.999 Rapidschlag > 60.000 bei mehreren Treffern oder Zodiarche-Angriff) und das viele Wiederbeleben bei Y. bedenkt, und wer weiß, was uns in neueren Final Fantasies noch erwartet ...

Ein Klasse RPGH, wolfi (ich kanns nicht lassen, sei mir nicht böse) und wirklich toll geschrieben. :A Ich glaube, es ist der erste RPGH, den ich von oben bis unten in einem durchgelesen habe. Und dabei ist das Spiel wieder in meinem Kopf abgelaufen, und die Entwicklung, die ich mit dem Spiel durchgemacht habe.

Die von Dir genannte Spielzeit von 50 Stunden ist ein Hohn. Wer das Spiel in dieser Zeit durchrast, der verpasst einfach fürchterlich viel. Meine Spielzeit lassen wir mal außen vor, denn ich brauche immer sehr lange und lasse mir Zeit, aber ich halte mindestens 300 Stunden für einen komplettes Spiel mit maximierten Werten, allen besiegten optionalen Gegnern und allen (für mich nicht unbedingt erforderlich) Waffen des Solaris für das Minimum, auch wenn Du es schneller geschafft hast.

Mein Verhältnis zu FF X hat sich im Laufe meiner Spieldurchgänge sehr verändert, zunächst war ich nach dem ersten Spieldurchgang nur ausgelaugt und hatte die Schnauze voll. Alles geschafft und alle Stats maximiert, aber einfach zuviel Zeit in der Monsterfarm verbracht. Da spielte ich noch kein Blitzball, siehe ein paar Beiträge weiter oben.

Mittlerweile habe ich es mindestens nochmal 4 mal gespielt, alle Sphärobretter durch, ein Spiel mit Blitzball-Team fast alle Lv. 99, und im Laufe der anderen Spieldurchgänge habe ich sehr viel in FF X gelernt, auch ich selbst habe mich entwickelt, was meine Ideen angeht, ein Spiel mir so angenehm wie möglich zu machen. Was mich an FF X nervte, wie bei vielen anderen FF's, das waren die saublöden Minigames um die Siegel zu bekommen, nicht alle, aber ich konnte nie alle schaffen. Aber sowas gibt es in anderen FF's ja auch.

Ein Moment der großen Spannung war für mich immer der Anfang in der Monsterfarm, bis heute habe ich noch nicht den idealen Zeitpunkt gefunden, dort anzufangen, also spiele ich es bestimmt nochmal.

Die Ekstase-Methoden, die Art die Ekstase wieder hochzubringen, das hast Du kaum erwähnt und gerade das war eines der Dinge, die FF X für mich immer attraktiver haben werden lassen. Eine unverzichtbarte Hilfe in der Monsterfarm, ich sage nur Erdverspeiser (Erhabenheit) und Eisenkraut (Grazie) als Beispiel.

Und noch etwas hast Du nicht erwähnt, was ich gegen Ende sehr genossen habe: Das Theater in Luca, wo man all die Video-Sequenzen noch mal genießen konnte und das Geschehen an sich noch einmal passieren lassen konnte.

Ich empfand FF X eigentlich nie als zu kurz, weil ich eben immer viel Blitzball gespielt habe und allein dadurch ziemlich rumkam, ich habe immer früh damit angefangen. Ich habe dieses Spiel genossen, wegen seiner wunderbaren Grafik und seiner schönen Stimmung, durch dieses meist helle, sonnige Wetter und viel Meer, irgendwie hat mich das immer an Urlaub erinnert. Mittlerweile gehört FF X zu meinen Lieblingsspielen, direkt nach FF VII und neben FF VIII. Und ich mochte die Romantik, ich fand es kein bißchen kitschig, was zwischen Tidus und Yuna ablief. Und mir gefiel Tidus ausgesprochen gut, überhaupt mochte ich alle Charaktere in FF X, sie sind mit die besten, die FF bisher hervorgebracht hat, in ihrer Gesamtheit.

... und im Gegensatz zu Dir finde ich den OST einfach toll und höre ihn auch ohne Spiel. Vor allem Sudeki Ta Ne finde ich einen der besten Songs, die FF bisher vorgebracht hat.

Das war's fürs erste. :D

haebman
12.02.2008, 10:59
Hm, ich habe im Moment Texte über viele Spiele in Vorbereitung. FFXII gehört leider noch nicht dazu. Bevor das Review kommt, möchte ich, wie du vielleicht nachvollziehen kannst, erstmal was zu FFXI schreiben. FFX-2 fehlt ja auch noch (ich seh schon die Auseinandersetzung im Forum vor mir, au backe ^^). Und selbst danach werde ich FFXII erstmal auf Englisch zocken, weil ich bisher nur die japanische Version durchgespielt hab.

Also jetzt vergiss mal die FF´s und konzentrier dich auf wichtigere Spiele...etwa Lunar 1 und 2 :D

Ja hum...ich leb grad irgendwie 4 Monate ohne ein Spiel angerührt zu haben und deswegen...macht mir die Begeisterung die ihr so nem Spiel abgewinnen könnt fast schon wieder Angst oO

Und Blitzball ist saucool und allein weil dio das nicht mag ist er mir als Person sehr unsympathisch geworden jetzt :o

Gloomilicious
12.02.2008, 11:53
Back to Topic:... ich würde sagen, den bis dahin mächtigsten FF-Gegner.
Denn Yiasmat in FF XII ist IMO noch eine ganze Spur gewaltiger und auch gefährlicher. Wenn man die HP des Bosses (15.000.000 < 53.000.000) und die maximale Angriffskraft eines Charakters (99.999 Rapidschlag > 60.000 bei mehreren Treffern oder Zodiarche-Angriff) und das viele Wiederbeleben bei Y. bedenkt, und wer weiß, was uns in neueren Final Fantasies noch erwartet ...

Der große Unterschied liegt allerdings darin, dass man beim Richter nicht mal eben aus dem Kampf gehen und Items einkaufen, speichern usw. kann. Das macht den Kampf gegen Yiasmat insgesamt doch um einiges leichter, trotz seiner höheren TP und dem verringerten Schaden, den man austeilen kann. Yiasmat ist einfach nur zäh, aber mit den richtigen Gambits und der richtigen Ausrüstung nicht wirklich schwer. Der Richter dagegen kann einem wirklich zusetzen, wenn man mal nicht aufpasst.

invincible Lilly
12.02.2008, 12:32
Stimmt, wenn man beim Richter rausgeht, fängt man danach wieder von vorne an. Aber fliehen kann man hier auch jederzeit. Es empfiehlt sich sogar, nach einer etwas längeren Kampfzeit zu fliehen, weil man dadurch massig Dunkelkristalle abstaubt.


Und Blitzball ist saucool und allein weil dio das nicht mag ist er mir als Person sehr unsympathisch geworden jetzt :o
Nana, ist Dir etwas über die Leber gelaufen? Man kann einfach nicht von jedem erwarten, dass er begeisterungsfähig ist. Ihn aber dafür für "sehr unsympathisch" zu halten, blockiert ihm jede Chance auf eine Änderung. ;)

haebman
12.02.2008, 17:38
Das is´n insider lilly, dio weiss schon was ich meine xD

Enkidu
12.02.2008, 22:31
RROOAAARRRH, Titel von RPGH-Threads werden unter keinen Umständen ohne mein Einverständnis geändert :o !

*indiosrichtungschiel*

Ein bisschen Off-Topic gehört doch immer dazu.

Stadt der Freaks... Kreis Neunkirchen.
Genauer gesagt Ortsgemeinde Spiesen-Elversberg.
Hey, das scheint ja gar nicht soo weit von Trier entfernt zu sein ...

Ein Klasse RPGH, wolfi (ich kanns nicht lassen, sei mir nicht böse) und wirklich toll geschrieben. Ich glaube, es ist der erste RPGH, den ich von oben bis unten in einem durchgelesen habe. Und dabei ist das Spiel wieder in meinem Kopf abgelaufen, und die Entwicklung, die ich mit dem Spiel durchgemacht habe.
Ähm, dir ist aber schon klar, wie alt der Text ist - hast du mal aufs Datum geschaut ^^ ? Naja, besser spät als gar kein Feedback, ich freu mich ja immer über Antworten, auch wenn der Kram uralt ist.

Die von Dir genannte Spielzeit von 50 Stunden ist ein Hohn. Wer das Spiel in dieser Zeit durchrast, der verpasst einfach fürchterlich viel. Meine Spielzeit lassen wir mal außen vor, denn ich brauche immer sehr lange und lasse mir Zeit, aber ich halte mindestens 300 Stunden für einen komplettes Spiel mit maximierten Werten, allen besiegten optionalen Gegnern und allen (für mich nicht unbedingt erforderlich) Waffen des Solaris für das Minimum, auch wenn Du es schneller geschafft hast.
Hm, ich orientiere mich da an der allgemeinen Spielzeit für die Story ohne großes Drum-Herum. Ich selbst habe damals ungefähr 80 Stunden gebraucht, bin aber auch ein verdammt langsamer Spieler. Und du weißt, auf diese ganzen "Herausforderungen" gebe ich nicht so viel. Abgesehen von Wild Arms 3 fällt mir spontan kein RPG ein, das ich je "perfekt" durchgezockt hätte (und da auch nur weil es sich irgendwie anbot).
Die Spielzeit ist ohnehin so eine schwer auszumachende Sache. Square gab die damals mit ca. 40 Stunden an, wie für alle neueren FFs eigentlich. Zur Not einfach nicht dran stören, was ich da geschrieben habe, bei so manchem werden die 50 Stunden schon hinkommen.

Die Ekstase-Methoden, die Art die Ekstase wieder hochzubringen, das hast Du kaum erwähnt und gerade das war eines der Dinge, die FF X für mich immer attraktiver haben werden lassen.
Och, wenn ich jedem Gameplay-Element einen ganzen Abschnitt widmete, würde das den Rahmen sprengen. Überlange Reviews möchte auch keiner lesen. Insofern fand ich meine Erwähnung schon einigermaßen angemessen, denn ich mochte das Limitsystem aus FFX auch sehr gerne. Hat mir aus der Serie bislang am besten gefallen (die konsequente Weiterentwicklung von FFVII).

Und noch etwas hast Du nicht erwähnt, was ich gegen Ende sehr genossen habe: Das Theater in Luca, wo man all die Video-Sequenzen noch mal genießen konnte und das Geschehen an sich noch einmal passieren lassen konnte.
Stimmt! So etwas sollte es öfters geben.

Ich empfand FF X eigentlich nie als zu kurz, weil ich eben immer viel Blitzball gespielt habe und allein dadurch ziemlich rumkam, ich habe immer früh damit angefangen.
Damit meinte ich ja auch weniger die Spieldauer, sondern so vom Gefühl her. FFX hat viel weniger Orte und NPCs als fast alle anderen Teile der Serie. Das merkt man imho und hat sich für mich schon etwas negativ auf das Spielgefühl ausgewirkt.

Ich habe dieses Spiel genossen, wegen seiner wunderbaren Grafik und seiner schönen Stimmung, durch dieses meist helle, sonnige Wetter und viel Meer, irgendwie hat mich das immer an Urlaub erinnert.
Jau, mich auch. Habs glaube ich auch im Sommer gespielt. Daher verbinde ich mit FFX irgendwie Wassereis. Also, nicht das normale, sondern diese Schiebe-Dinger die es meistens in Cola-, Orange- und Erdbeergeschmack gibt und die so furchtbar kleben. Als ich mit dem Spiel anfing, hab ich mich dann immer leicht bekleidet im Wohnzimmer mit ner Decke breit gemacht und stundenlang gezockt, bis die Hitze draußen erträglicher wurde. Jaja, damals, als es noch Jahreszeiten gab ^^

überhaupt mochte ich alle Charaktere in FF X, sie sind mit die besten, die FF bisher hervorgebracht hat, in ihrer Gesamtheit.
Näääh. Es gab schon schlimmeres, kann sein, aber die Party aus FFX hatte mir zu wenig Charakter und zu wenig Hintergrund. Nur Auron war toll. Mit Kimahri hat man so unglaublich viel Potential verschwendet imho ... ich mochte die Charaktere aus FFVI am liebsten.

Also jetzt vergiss mal die FF´s und konzentrier dich auf wichtigere Spiele...etwa Lunar 1 und 2
Du wirst auch nicht Müde, mir das zu sagen, hä? Aber ich wiederhols gerne nochmal: hat für mich keine Priorität, sorry ^^

invincible Lilly
13.02.2008, 18:19
Ähm, dir ist aber schon klar, wie alt der Text ist - hast du mal aufs Datum geschaut ^^ ? Naja, besser spät als gar kein Feedback, ich freu mich ja immer über Antworten, auch wenn der Kram uralt ist.

Sicherlich weiß ich das, aber sowas juckt mich ja nicht. Immerhin ist es das aktuellste FF in der RPGH und ich habs ja nicht von unten rauf geholt. :D


Näääh. Es gab schon schlimmeres, kann sein, aber die Party aus FFX hatte mir zu wenig Charakter und zu wenig Hintergrund. Nur Auron war toll. Mit Kimahri hat man so unglaublich viel Potential verschwendet imho ... ich mochte die Charaktere aus FFVI am liebsten.

Und wieder widerspreche ich Dir. Mir hatte FF VI zuviele Charaktere und dabei war nicht einmal ein richtiger Held. Natürlich hatten sich auch da meine Lieblinge rauskristallisiert, das waren Celes und Locke, aber in FF X gefielen mir alle Charaktere, und ich finde auch, dass man genug über sie erfahren hat.

Was nur alle gegen Kihmari haben?
Ich fand Kihmari richtig toll und in FF X-2 geht seine Geschichte ja auch noch etwas weiter. Kihmari hatte einen festen Bestandteil in der Story, weil er derjenige war, der versprochen hatte, Yuna zu beschützen und das dann auch tat, es war in all seinen Taten zu erkennen. *Lilly auch gerne so einen Beschützer hätte*

Lulu - sie warf bei mir immer den Ball beim Blitzballgott, was ich garnicht mochte, denn ich wollte, dass Yuna ihn wirft. Es war aber kein Wunder, dass es fast immer Lulu war, weil Lulu einfach immer die tollsten Geschichten erzählt hat und ich (als Tidus) mich mit ihr am liebsten unterhalten habe.

Sehr gut gefallen hat mir auch an dem Spiel, dass zu Anfang doch eher eine klassische Rollenverteilung war: Lulu die Schwarzmagierin, Wakka der Zielsichere, Tidus der Schnelle, Yuna die Weißmagierin (und anfangs für nichts nütze außer beten :D ) usw..

Mein Liebling war neben Tidus Rikku, ein immer gut gelauntes Mädchen, ein toller Kumpel und treuer Kamerad. Nach ihren schwachen Anfängen wurde sie für mich gegen Ende zu einer der wichtigsten Charaktere.

@ Dio
Dich habe ich ganz vergessen: sicher kenn ich Speicher, aber es ist eine Gegend im Saarland, wo ich meist nur durchgefahren bin, d.h. da in der Kante hatte ich nicht viele Freunde. ;)
Ich bin in Hermeskeil geboren, falls Dir das was sagt und mein Mann war aus Weiskirchen.

108 Sterne
16.06.2008, 14:38
Noch immer das Stück Software, das mir am meisten bedeutet; zu keinem RPG und zu keinen anderen Charakteren habe ich je so eine Bindung aufbauen können.

Kynero
18.06.2008, 23:35
Was an der Story und den Charakterenso atemberaubend sein soll, weiß ich bis heute noch nicht.
Das Spiel ist ganz nett, aber nur vom KS und von den Sidequests her, die Story konnte mich nie packen, Ausnahme ist der Anfang und das Ende.

One.Winged.Angel
21.06.2008, 11:38
Was an der Story und den Charakterenso atemberaubend sein soll, weiß ich bis heute noch nicht.
Das Spiel ist ganz nett, aber nur vom KS und von den Sidequests her, die Story konnte mich nie packen, Ausnahme ist der Anfang und das Ende.

ganz genauso gehts mir auch! Der Anfang war so extrem spannend, da konnt ich das Pad garnicht beiseite legen, aber so zwischendrin wirds ja sehr langweilig und da musst ich mich echt dazu zwingen zu Ende zu spielen, weil ich einfach wissen wollte, wies ausgeht! Und das schlimmste dabei is ja die brutale Encounter Rate, hat richtig genervt, aber insgesamt genommen isses schon ein gutes Spiel, wenn auch nich außergewöhnlich, wie so oft behauptet wird! Fand auch die Charaktere so plump irgendwie...

Loxagon
21.06.2008, 11:47
Wenn euch die FF X Story dünn vorkam - Dann spielt mal Teil XII!

Kalina Ann
21.06.2008, 12:24
Also jetzt mal im Ernst. Die Story war wirklich nicht dünn! Ein super Spiel! Bis heute eines meiner absoluten Lieblingsspiele. 7 oder 8 Mal durchgespielt und ich könnte es immer noch spielen. Die Story hat mich von Anfang richtig gepackt, die Charaktere waren total super, für jeden Geschmack war was dabei. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht und saß damals in der Schule nie ruhig. :D Die Erzählweise und einfach alles an dem Spiel stimmt, weiß gar nicht warum so viele das schlecht finden. Ich kenne jemanden, der nie RPG's spielt oder gespielt hat, ich hab ihn überredet FFX zu spielen und er fand es ebenfalls super. ;) Und die Musik war ja wohl auch mal wieder richtig Klasse.^^ Das Kampfsystem war zwar nichts besonderes, aber trotzdem gut gelungen. Gut fand ich, dass man immer sehen konnte wer als nächstes dran war. Hat mir sehr geholfen. Das Spiel war auch nicht zu schwer oder zu leicht, außer der Endgegner. Der hat ja richtig reingehauen! Dafür habe ich mir extra alle Bestia geholt und trainiert. Dann war er ein Klacks! :D Und gewisse Nebenbosse hatten es ja auch gewaltig drauf. ...Der Richter oder die schwarzen Bestia....-.-
Alles in Allem einfach eines der besten Spiel aller Zeiten für meinen Geschmack. Da wurde alles richtig gemacht.

Taro Misaki
21.06.2008, 23:08
Wenn euch die FF X Story dünn vorkam - Dann spielt mal Teil XII!

:hehe:
Das kann nicht dein Ernst sein, oder?
Gegen die FFXII-Story ist die von FFX ein feuchter Furz.

Lucian der Graue
22.06.2008, 01:02
:hehe:
Das kann nicht dein Ernst sein, oder?
Gegen die FFXII-Story ist die von FFX ein feuchter Furz.

Ich glaube du hast die ^^ oder :hehe:nton: vergessen.....

Crochax
22.06.2008, 11:29
Und ich glaube das Geschmäcker und Kriterien sich unterscheiden.

Rina
22.06.2008, 17:02
FFX: Story.............4/5


nuff said ^_^

108 Sterne
22.06.2008, 18:15
:hehe:
Das kann nicht dein Ernst sein, oder?
Gegen die FFXII-Story ist die von FFX ein feuchter Furz.

Hahahahahahahhahahahahahaha.....FF XII....eine gute Story?
Wenn es einen Punkt gibt, in dem FF XII im Vergleich zu 95% aller anderen RPGs ein Totalausfall ist, dann bei der Story.^^:hehe:
FF X hat dagegen eine wirklich geniale Story, für mich die beste, die ich überhaupt in einem RPG erlebt habe.
FFX wurde nicht ohne Grund von den Lesern der Famitsu zum besten Spiel aller Zeiten gekürt! Dem muß man nicht unbedingt völlig zustimmen, aber es zeigt doch, das die Story unglaublichen Eindruck auf viele Leute hinterlassen hat.

@Rina
Du hast einen Punkt vergessen, das muß 5/5 heißen!:D

Übrigens steht auf Wikipedia, SE hätte aufgrund des großen Erfolges eine Verbindung zwischen der Handlung von FF VII und FF X hergestellt; weiß jemand näheres?

vb-king
22.06.2008, 18:44
Auch wenn ich jetzt sicher von vielen Leuten gelyncht werde: Ich persönlich mag auch die Story von Teil XII lieber als die von Teil X. Warum? Weil es kaum kitschiger und klischeehafter geht als in FF-X.
Ich bleibe bei der Meinung, das Square Soft mit den Teilen VI & VII die storytechnische Blüte erreicht hat, und dass X-2 das schlimmste war, was sie einem Fan antun konnten.

Rina
22.06.2008, 18:47
...FF XII....eine gute Story?
Das nicht, aber eine glaubwürdige Welt. Das muss man nicht jedem FF attestieren, der Autor dieses RPGHs bemängelt ja auch z.B. die "Größe" und Linearität Spiras. Nicht zu Unrecht, die Welt ist so interessant dass man gerne mal "ausbrechen" würde und einfach "Urlaub machen" ;)

Du hast einen Punkt vergessen, das muß 5/5 heißen!:D

Das war ja aus Enkidus Endwertung ;) . Ich würde ganz sicher 5 geben ^_^ ! Aber das man nicht zur Höchstwertung greift kann ich auch irgendwie nachvollziehen.

Übrigens steht auf Wikipedia, SE hätte aufgrund des großen Erfolges eine Verbindung zwischen der Handlung von FF VII und FF X hergestellt; weiß jemand näheres?
Nö das war nur "Shinra" wurde doch mal erwähnt. Aber das ist mehr ein Cameo, wenn überhaupt.

Taro Misaki
22.06.2008, 19:22
Wenn es einen Punkt gibt, in dem FF XII im Vergleich zu 95% aller anderen RPGs ein Totalausfall ist, dann bei der Story.^^:hehe:
FF X hat dagegen eine wirklich geniale Story, für mich die beste, die ich überhaupt in einem RPG erlebt habe.
FFX wurde nicht ohne Grund von den Lesern der Famitsu zum besten Spiel aller Zeiten gekürt! Dem muß man nicht unbedingt völlig zustimmen, aber es zeigt doch, das die Story unglaublichen Eindruck auf viele Leute hinterlassen hat.


Hmm, gibt´s noch ein Spiel mit dem Titel FFX?http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/gruebel.gif

Und doch, es wurde völlig ohne Grund von der Famitsu zum besten Spiel aller Zeiten gewählt, da gibt´s wirklich mindestens 100 Spiele, die den ersten Platz mehr verdient hätten, die ich dir auf Wunsch auch gerne alle aufzählen kann.

The Judge
22.06.2008, 19:40
Es geht wieder los. ^^

Ich bleibe dabei, ich finde die Story von FF12 sehr edel.
Definitiv ist für mich auf jeden Fall, dass FF12 eine um Welten atmosphärischere Welt (toller Satz) und meiner Meinung nach ziemlich geschliffene Dialoge besitzt.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso alle so auf der Story von FF12 rumhauen.

Ich mag zwar FF10 auch sehr, aber bestes Spiel aller Zeiten....eher nicht. So einen Titel würde ich ehrlich gesagt sowieso nie offiziell vergeben.

Diomedes
22.06.2008, 19:45
Wenn das so weiter geht, fängt bald einer an zu weinen. Ich seh's kommen...

Aber ich muss trotzdem meinen Senf dazugeben. ^^


Das war ja aus Enkidus Endwertung . Ich würde ganz sicher 5 geben ! Aber das man nicht zur Höchstwertung greift kann ich auch irgendwie nachvollziehen.

3/5
Mehr hat FFX meiner Meinung nach echt nicht verdient.
Die Story ist zwar nicht grottenschlecht, aber gehört sicher auch nicht zur Spitzenklasse.

Dank eines Schicksalsplots entwickelt sich die Story zu Beginn des Spieles überhaupt nicht, und nimmt erst ab der Mitte leicht an Fahrt auf, was bis zum Ende aber auch nicht mehr viel besser wird.
Richtig Schwung und Atmosphäre sucht man in den müden Dialogen und den wenigen Wendungen mit der Lupe, der Soundtrack hilft einem dabei leider auch kaum weiter.

Das Geschehen konzentriert sich nur auf Tidus und Yuna, die Geschichte kommt dadurch kitschig, teils langatmig rüber, und ist dazu noch stellenweise sehr leicht vorhersehrbar (hat auch nur eine einzige Person auf der Welt beim ersten hören von Seymors Theme wirklich geglaubt, dass der ein Guter ist?!).
Die Charaktere können da leider auch nur wenig rausreißen, weil die Hälfte von denen lieblos in Szene gesetzt wurde, und uninteressant am Rande stand.

Die Welt... Rahmen einer jeden Story, und eines der Kernelemente in FFX...
Denkbar ungünstig also, dass Spira "wüst und leer" ist, oder um es weniger biblisch auszudrücken, langweilig.
Abgesehen von Luca und Guadosalam gleicht das Spiel, was die Schauplätze angeht, einem Ferientrip durch öde Landschaften mit ganz wenigen Highlights.

FFXII ist, was die Story angeht, zwar nicht in jeder Hinsicht zigmal besser, aber insgesamt der von FFX deutlich überlegen.

108 Sterne
23.06.2008, 07:56
Also wirklich, FF XII bietet die oberflächlichste Simpel-Story überhaupt; eine klassische Rebellion gegen ein böses Imperium. Ach ja, und im Hintergrund walten die bösen Obscuria (so hießen sie doch?). Was in aller Welt daran edel sein soll oder auch nur entfernt an FF X herankommt ist mir schleierhaft, es klingt regelrecht absurd.

Die Charaktere haben sehr wenig Persönlichkeit, ihre Hintergründe werden kaum ergründet, ganz im Gegensatz zu denen aus FFX.

Nebenfiguren werden eingeführt und ehe man sie richtig kennenlernt getötet (Reddas, die Richterin); was natürlich jede Emotion dabei so ziemlich ausschließt.

Und Vayne ist ja wohl ein mindestens ebenso offensichtlicher Bösewicht wie Seymor; mit dem Unterschied, das Seymor nur "Neben-Bösewicht" ist, während der eigentliche Feind Yu-Yevon ist.

Dramaturgisch eine reine Katastrophe.

Für meine Begriffe hat jeder, der der Story von FF XII etwas abgewinnen kann, einfach viel übrig für Standard-Clicheé-Fantasy.
Spira hingegen ist eine wirklich fantasievoll-lebendige Welt, einzigartig in ihrer Art. Die Hintergrundgeschichte ist sehr komplex (ich bezweifle, das alle sie überhaupt verstanden haben) und Die Geschichten der Charaktere wunderbar verbunden. Gerade die Dialoge sind um Längen besser als in Teil XII; in FF X lernt man die Charaktere wirklich lieben (oder hassen).
Sowohl die Wende, das Jekkt Sin ist als auch die Tatsache, das Tidus nicht 1000 Jahre in die Zukunft gereist ist sind geniale Wendungen; Wendungen, die einen wirklich mitreißen. Einfach unglaublich clever gemacht und nicht vorhersehbar. Und gerade richtige Storywendungen vermisst man in FF XII; man prügelt sich schnurgerade von Quest zu Quest, ohne eine einzige Überraschung (es sei denn, man war von Baschs Bruder überrascht^^)
Von daher könnte ich fast meinen, Diomedes redet von völlig anderen Spielen.:D

Aber es hat keinen Sinn zu streiten; einig werden wir uns sowieso nie. Das Thema habe ich schon öfter diskutiert, bringen tut es letztlich nix. Immerhin verschafft es mir eine gewisse Genugtuung, das FF XII zumindest insgesamt den Ruf einer lauen Story innehat; Ausnahmen dieser Einschätzung gibt es (wie bei allem) nunmal auch. Für mich hat FF XII storytechnisch nur eine 2 von 5 verdient; obwohl es spielerisch natürlich sehr gut ist.:)

The Judge
23.06.2008, 08:39
Also wirklich, FF XII bietet die oberflächlichste Simpel-Story überhaupt; eine klassische Rebellion gegen ein böses Imperium. Ach ja, und im Hintergrund walten die bösen Obscuria (so hießen sie doch?).

Nebenfiguren werden eingeführt und ehe man sie richtig kennenlernt getötet (Reddas, die Richterin); was natürlich jede Emotion dabei so ziemlich ausschließt.



Und doch steckt hinter den kurzen Auftritten mehr Glaubwürdigkeit und Aussagekraft, als es bei den meisten FFX Charakteren über das ganze Spiel hinweg der Fall ist. Das liegt zum einen an dem gesteigertem "Realismus" im Bezug auf das Charakterdesign in FF12 und zum anderen an den wirklich um Längen besseren Dialogen als in FF10. Ich konnte mir bei Draces aufrichtigem, mutigen Verhalten sofort etwas darunter vorstellen und war definitiv traurig, dass sie, als so ziemlich einzige Person, die für ihren Verdacht einstand, durch solch eine List hingerichtet wurde.


Für meine Begriffe hat jeder, der der Story von FF XII etwas abgewinnen kann, einfach viel übrig für Standard-Clicheé-Fantasy.
Spira hingegen ist eine wirklich fantasievoll-lebendige Welt, einzigartig in ihrer Art. Die Hintergrundgeschichte ist sehr komplex (ich bezweifle, das alle sie überhaupt verstanden haben) und Die Geschichten der Charaktere wunderbar verbunden. Gerade die Dialoge sind um Längen besser als in Teil XII; in FF X lernt man die Charaktere wirklich lieben (oder hassen).

Ich denke wenn in diesem Vergleich ein Spiel das Klischee bedient, dann eher FF 10. Die Charaktere haben alle die üblichen stereotypen Verhaltensmuster, während sich das bei FF12 in Grenzen hält und sie weitestgehend "natürlich" wirken. Dass Spira lebendig ist....naja, ich finde Spira schön, sommerlich und 2002 war die Welt für mich auch noch so ziemlich die netteste aller Final Fantasy Welten. Aber gegen die Vielfalt und Lebendigkeit von Ivalice (oder besser gesagt, so wie es dargestellt wird) ist Spira ja fast schon minimalistisch. Der Hintergrund von Ivalice ist auch viel komplexer, als man annimmt. Die Herrschaft Raithwalls, der Aufstand der Esper gegen die Occuria, Einträge in der Bestiary über fast jeden Ort und diverse Mythen und Gerüchte....Hintergrund hat Ivalice schon genug. ^^

Dass FF12 den Ruf besitzt, eine laue Story zu haben, kann ich leider nicht so ganz verstehen. Ich mochte die realistischere Herangehensweise eigentlich ziemlich gern. ;_;

Das hört sich jetzt alles so ziemlich nach einer Hasstirade gegen FF10 an, aber so ist das natürlich nicht gemeint. Streiten will ich ja natürlich auch gar nicht, ich will dich nur manipulieren! :D
(bei allem übrigens immer ein großes IMO dabei denken ;))


Hm, jetzt müll ich den Thread hier wieder mit meiner FF12-Defense-Force-Haltung zu.
Man möge es mir verzeihen.

108 Sterne
23.06.2008, 08:55
Ich "hasse" auch FF XII nicht; es sind tatsächlich nur Story und Charaktere, die mich enttäuscht haben. Die relativ freie Erforschung weiter Landschaften hat mir schon sehr gut gefallen; und selbst das KS, dem ich vorher kritisch gegenüber stand, hat mich aufgrund der tollen Gambits überzeugt; so kann man Partymitglieder wirklich dem CPU überlassen, ohne sich über miese KI zu ärgern.
Aber für mich hat es sich halt irgendwie überhaupt nicht nach Final Fantasy angefühlt....ich bin von der Handlung nicht gerührt worden. Bei FF X musste ich noch Tränen vergießen.

Aber damit solls das auch gewesen sein; FF X ist ja hier eigentlich das Thema.

Hab gerade bei GameFAQs genauer über die Verbindung zwischen FF X und FF VII nachgelesen; demnach ist FF X eine Art Prequel zu Final Fantasy VII, auch wenn das nicht 100%ig logisch erscheint.

In FF X-2 und Last Mission wurden also mehrfache Andeutungen gemacht; der junge Shinra hat die Idee, den Farplane mit den Überresten von Vegnagun als Energiequelle zu nutzen. Er erforscht das, finanziert von Rin, scheitert aber (wie er es auch selbst erwartet hat). Nachdem er den Grundstein gelegt hat, werden seine Nachfolger / Nachfahren 1000 Jahre später erfolgreich sein und mittels Raumschiffen die FF VII-Welt erreichen....und dort die Shinra-Company mit ihren Mako-Reaktoren usw aufbauen.

Schön und gut, wirkt aber ziemlich erzwungen auf mich; wenn SE wirklich auf die Idee kommt, das offiziell umzusetzen....au weia.

Außerdem: In FF VII ist die Mako-Energie noch relativ jung, ich weiß gar nicht genau wie alt....vielleicht 20 Jahre?
Dann ist es aber merkwürdig, das erstens nie die Rede von Außerirdischen ist. Und in FF VII findet zudem der allererste Flug ins Weltall statt, von daher kann vorher nur schlecht schon ein Schiff gelandet sein. Shinra kommt mit Raumschiffen, muß aber danach noch Millionen Gil in die Entwicklung der Raumfahrt stecken?

Klingt nach einer Schnapsidee, die einzig und allein dazu dient, FF VII und FF X weiter auszuschlachten:(

Enkidu
23.06.2008, 13:07
FFXII-DEFENSE-FORCE TO THE RESCUE!!


Jedenfalls ...
108 Sterne, ist dir eigentlich mal aufgefallen, dass unser Spielegeschmack wirklich grundverschieden ist ^^ ?

Hahahahahahahhahahahahahaha.....FF XII....eine gute Story?
Wenn es einen Punkt gibt, in dem FF XII im Vergleich zu 95% aller anderen RPGs ein Totalausfall ist, dann bei der Story.^^
Ich behaupte ja immer wieder gerne, dass die Leute, die die XIIer Story blöd finden bzw. ständig darüber meckern, sie schlichtweg nicht richtig verstanden haben :-)

Übrigens steht auf Wikipedia, SE hätte aufgrund des großen Erfolges eine Verbindung zwischen der Handlung von FF VII und FF X hergestellt; weiß jemand näheres?
Naja, Kitase hatte eine Weile Wahnvorstellungen und hat in ein paar Interviews gesagt, dass der Shinra aus FFX-2 der Gründer der Firma aus FFVII ist >_>
Ich würde da nix drauf geben.

Auch wenn ich jetzt sicher von vielen Leuten gelyncht werde: Ich persönlich mag auch die Story von Teil XII lieber als die von Teil X. Warum? Weil es kaum kitschiger und klischeehafter geht als in FF-X.
Ich bleibe bei der Meinung, das Square Soft mit den Teilen VI & VII die storytechnische Blüte erreicht hat, und dass X-2 das schlimmste war, was sie einem Fan antun konnten.
Absolutes Dito in allen Punkten!

Das nicht, aber eine glaubwürdige Welt. Das muss man nicht jedem FF attestieren, der Autor dieses RPGHs bemängelt ja auch z.B. die "Größe" und Linearität Spiras. Nicht zu Unrecht, die Welt ist so interessant dass man gerne mal "ausbrechen" würde und einfach "Urlaub machen"
FFXII hat eine glaubwürdigere Welt, ja. Und die Spielwelt bzw. was man darüber erfährt kann eben auch als Teil der Geschichte betrachtet werden. Da ist das winzige Spira im Vergleich zum riesigen Ivalice imho absolut enttäuschend, insbesondere aber auch im Vergleich mit früheren Teilen der Serie.

Das war ja aus Enkidus Endwertung . Ich würde ganz sicher 5 geben ! Aber das man nicht zur Höchstwertung greift kann ich auch irgendwie nachvollziehen.
Jau. Auch wenn ich das FFXII-Review noch nicht geschrieben hab, kann ich ja schonmal verraten, dass es genau wie FFX 4/5 Punkte für die Story bekommt. Vollkommen verdient imho.

Mir persönlich gefällt die FFXII-Geschichte um einiges besser als die aus FFX, was diverse Gründe hat, die ich in zig Threads eigentlich schon ausführlich beschrieben habe. Aber auf ein paar Dinge gehe ich hier gerne nochmal ein.

Es geht wieder los. ^^

Ich bleibe dabei, ich finde die Story von FF12 sehr edel.
Definitiv ist für mich auf jeden Fall, dass FF12 eine um Welten atmosphärischere Welt (toller Satz) und meiner Meinung nach ziemlich geschliffene Dialoge besitzt.

Ich kann überhaupt nicht verstehen, wieso alle so auf der Story von FF12 rumhauen.

Ich mag zwar FF10 auch sehr, aber bestes Spiel aller Zeiten....eher nicht. So einen Titel würde ich ehrlich gesagt sowieso nie offiziell vergeben.
Heeey, ebenfalls absolutes Dito ^^ !

3/5
Mehr hat FFX meiner Meinung nach echt nicht verdient.
Wenn ich das sehe, finde ich meine Wertung von 4/5 Punkten richtig zutreffend. Ich verstehe die Leute, die es eher so sehen und würde auch auf jeden Fall eher zu 3/5 als zu 5/5 tendieren. Da sind die guten 4 Punkte schon ein vernünftiger Kompromiss bei Meinungen, die bei dem Thema so weit auseinandergehen.

Die Story ist zwar nicht grottenschlecht, aber gehört sicher auch nicht zur Spitzenklasse.
Ich fand die Story an sich, also das Konzept von FFX, richtig gut. Sin als allgegenwärtige Bedrohung, quasi eine mystische Godzilla-Version anstelle eines standardmäßigen Superbösewichtes, und Seymours geheimer Plan, selbst zu Sin zu werden, und der traumhafte Protagonist. Das sind schon ziemlich coole Elemente für ein RPG, die auch nicht schon so völlig ausgelutscht sind wie andere Plot-Devices.
Die Umsetzung und der Handlungsverlauf sind es, die mich daran wirklich genervt haben. Teilweise wurden da richtig geniale Handlungselemente eingebaut, die dann nur ganz am Rande abgehandelt oder gar nicht erst gezeigt werden, zum Beispiel die Sache mit Seymours Mutter (Anima) oder mit Wakkas Bruder.
Aber auch wie die Charaktere in die Geschichte eingebaut wurden, bei vielen nämlich so gut wie überhaupt nicht. Und hinzu kommt dann noch dieser Verlauf einer absolut linearen Pilgerreise. Das war langweilig. Ich möchte als RPGler die Welt erforschen und keinen interaktiven Film sehen. Ergo war auch nicht viel Platz für handlungserweiternde Sidequests, wie man sie teilweise aus den Vorgängern kannte. Das bedeutet auch, dass es sehr viel weniger Cutscenes gab als noch in einem FFVII & Co. Die vorhandenen Szenen quillen fast über vor Bombast, klar, aber die Charaktere haben insgesamt weniger Text als zuvor (vielleicht, weil so viel gesprochen werden musste?).

Das Geschehen konzentriert sich nur auf Tidus und Yuna, die Geschichte kommt dadurch kitschig, teils langatmig rüber, und ist dazu noch stellenweise sehr leicht vorhersehrbar (hat auch nur eine einzige Person auf der Welt beim ersten hören von Seymors Theme wirklich geglaubt, dass der ein Guter ist?!).
Die Charaktere können da leider auch nur wenig rausreißen, weil die Hälfte von denen lieblos in Szene gesetzt wurde, und uninteressant am Rande stand.
Huh, wollte ich darauf nicht erst später eingehen? Na, egal. Sehe ich jedenfalls ähnlich: FFX konzentriert sich viel zu sehr auf die männliche und weibliche Hauptrolle, mehr noch als FFVIII imho. Das ist auch daran zu erkennen, dass in erster Linie nur Tidus wirklich viel mit der Hintergrundgeschichte zu tun haben. Im weitesten Sinne noch Auron. Aber sonst? Kimhari hätte man auch aus dem Spiel streichen können, und niemand hätte etwas gemerkt. Die Story beeinträchtigt hätte das nicht. Was will ich mit einem Charakter, der die meiste Spielzeit über ohnehin überhaupt nichts sagt? Genauso Lulu und Wakka ... ich hätte gerne mehr über solche Figuren erfahren. Man erinnere sich an Zeiten mit FFVI, da hatte jeder Charakter noch seinen ihm eigenen Storyabschnitt, der den Spieler an das Partymitglied herangeführt hat, wozu die World of Ruin auch noch eine geniale Antithese (Terra/Tina usw.) bot. Oder FFVII, wo tatsächlich jeder Charakter in irgendeiner Weise mit Shinra zu tun hatte, wodurch das Unternehmen erst so richtig allgegenwärtig wirkt. Da war die Hintergrundgeschichte noch ausgearbeitet. Sowas fehlte in FFX völlig.

Also wirklich, FF XII bietet die oberflächlichste Simpel-Story überhaupt; eine klassische Rebellion gegen ein böses Imperium. Ach ja, und im Hintergrund walten die bösen Obscuria (so hießen sie doch?).
Genauso vereinfacht könnte man auch die FFX-Story darstellen >_>

Was in aller Welt daran edel sein soll oder auch nur entfernt an FF X herankommt ist mir schleierhaft, es klingt regelrecht absurd.
Imperium vs. Rebellen mag alt sein, dafür ist die Umsetzung in FFXII richtig stimmig und bringt viel frischen Wind in die Serie. Edel ist daran die Thematik von Ritterlichkeit und das Schicksal ganzer Nationen, das an einzelne Spielfiguren gebunden zu sein scheint. Vielleicht muss man ja tatsächlich so wie ich geschichtsinteressiert sein, um das wahrhaft schätzen zu können, aber in FFXII hatte zumindest ich das Gefühl, die politische Integrität von Rechtssubjekten so gigantischen Ausmaßes im Spielverlauf zu beeinflussen. In FFX gab es nichts vergleichbares in der Hinsicht.

Die Charaktere haben sehr wenig Persönlichkeit, ihre Hintergründe werden kaum ergründet, ganz im Gegensatz zu denen aus FFX.
Nope. Wenn du schon die Charaktere an FFXII kritisierst, teilweise ja zu recht, dann solltest du im selben Atemzug wohl kaum FFX als glänzendes Beispiel dafür erwähnen. Wie oben schon geschrieben waren die Charaktere auch dort nicht sehr ausgearbeitet, man erfährt nicht viel über sie usw.
Imho hat ein Balthier oder eine Fran immernoch wesentlich mehr Persönlichkeit als ein Wakka oder eine Lulu.

Der für mich ausschlaggebende Unterschied aber, weshalb ich die XIIer Charas jederzeit gegenüber denen aus FFX bevorzugen würde, ist folgender: FFX ist voll von Kitsch und Japano-Anime-Klischees, die Party scheint förmlich nach diesem Prinzip zu leben. Durch die politische Story aus XII mit ihren Anleihen im Europa der Frühen Neuzeit wirken auch die Charaktere viel erwachsener. In ihrem Handeln, in ihrem ganzen Tun. Ich geh immernoch lieber mit Balthier und Fran auf Schatzsuche oder mache mir mit Ashe und Basch Gedanken über die Zukunft eines Königreiches, als mit Tidus und Yuna Lachen zu üben, wenn du verstehst was ich meine (ich hoffe du hast die Übertreibung in dem Beispiel gemerkt).

Nebenfiguren werden eingeführt und ehe man sie richtig kennenlernt getötet (Reddas, die Richterin); was natürlich jede Emotion dabei so ziemlich ausschließt.
Immernoch besser, als solche Figuren nur mit Worten zu beschreiben, ohne dass es darüber mal eine Rückblende zu sehen gibt (Wakkas Bruder). Genervt hat es mich natürlich auch, dass Drace so früh den Löffel abgibt usw., aber immerhin gab es all diese Figuren. Selbst einem FFX-Liebhaber müsste auffallen, dass der XIIer Cast an Personen, die in der Handlung vorkommen, deutlich über dem von FFX liegt. Dass man da nicht auf alle eingeht und den ein oder anderen frühzeitig um die Ecke bringt, ist zwar nicht besonders schön aber verständlich.

Und Vayne ist ja wohl ein mindestens ebenso offensichtlicher Bösewicht wie Seymor; mit dem Unterschied, das Seymor nur "Neben-Bösewicht" ist, während der eigentliche Feind Yu-Yevon ist.
Das habe ich bis heute nicht verstanden: Wenn sie sich schon so eine interessante Hintergrundstory für FFX ausdenken, warum trifft man dann am Ende nicht auf irgendetwas Menschenähnliches, sondern auf eine seltsame ... Qualle? Aus Yu Yevon hätte man mehr machen können. Ich spreche jetzt nicht nur von seiner Erscheinung am Ende. Da habe ich es doch lieber, einen Bösewicht wie Vayne zu haben, der ganz klar die Rolle des Antagonisten übernimmt und den man am Ende auch herzlich erledigen darf. Man weiß, man hat den Lenker eines ganzen Imperiums vor sich. Was ich am Ende von FFX vor mir hatte, weiß ich ja bis heute nicht so genau -_^

Dramaturgisch eine reine Katastrophe.
Dem wage ich zu widersprechen. Dramatik bot FFXII eine Menge, genau wie FFX. Bloß war es in XII weniger Anime-Kitsch und dafür mehr geopolitische Entscheidungen. Ich liebe es, wie am Ende die Spannung mehr und mehr aufgebaut wird. Das finale Bossthema heißt ja nicht umsonst The Battle for Freedom. Ich wusste als Spieler genau, was auf dem Spiel steht, und dass möglicherweise ganz Ivalice untergeht, wenn es zur offenen Auseinandersetzung zwischen Rosalia und Archadia kommen sollte.

Ja, das ist wohl einer der Hauptunterschiede der Geschichten: FFX konzentriert sich ganz auf eine Handvoll Charaktere und erzählt deren Story. Das sagt Tidus ja auch am Anfang. Dafür vergisst das Spiel dabei leider, mehr aus Spira an sich zu machen.
FFXII hingegen legt nicht so viel Wert auf den einzelnen, denkt dafür aber in viel größeren Dimensionen. Und auch damit kann man eine Menge Dramatik erzeugen.

Für meine Begriffe hat jeder, der der Story von FF XII etwas abgewinnen kann, einfach viel übrig für Standard-Clicheé-Fantasy.
Lol, jetzt lehnst du dich aber wirklich etwas weit aus dem Fenster. Standard-Klischee? Das war ja wohl eher FFX mit seinem glitschigen Liebesschnulz (bei Squall und Rinoa wurde so eine Beziehung sehr viel besser umgesetzt) und den ganzen übertriebenen Charakterdarstellungen a la Rikku.
Klar, oberflächlich gesehen kann man das Setting von XII als klischeehaft bezeichnen, aber ich trauere um deinen Spielspaß, wenn du es nicht geschafft hast, über diesen Hintergrund für die eigentliche Handlung hinauszublicken ... denn die war immerhin völlig neu für die Serie. Politisch-militärisches Spiel mit der Macht, das kennt man in diesem Genre sonst nur von Suikoden.

Spira hingegen ist eine wirklich fantasievoll-lebendige Welt, einzigartig in ihrer Art.
Lebendig? Vielleicht hast du ja wirklich ein anderes FFX gespielt als ich. Aber lebendig ist für mich eher, wenn ich in Rabanastre oder Archadia soo viele NPCs herumlaufen sehe, die was interessantes zu sagen haben. Keine durch Sin dezimierte Bevölkerung - eine Volkszählung von ganz Spira käme vielleicht auf ein paarhundert Figuren im eigentlichen Spiel, wenn man sich der Illusion hingibt vielleicht ein paar hunderttausend, in XII wurden nachweislich viel mehr NPCs eingebaut, und wenn man sich der Illusion hingibt, käme man wohl auf mehrere Millionen. Und das, obwohl Spira den Anspruch erhebt, eine ganze Welt zu sein, während man in FFXII nur einen Ausschnitt der gesamten Spielwelt zu Gesicht bekommt.

Sicher, Lebendigkeit einer Spielwelt definiert sich nicht nur über die vorhandenen NPCs. Aber FFXII war für mich wirklich lebendig. Man geht durch die Steppe und sieht, wie sich die Monster gegenseitig angreifen, trifft vielleicht sogar auf einen Bangaa-Mobhunter usw..
Im Vergleich dazu war Spira nur eine einzige, gerade und sehr kurze Strecke auf der nie viel passiert.

Und was Spira generell angeht, muss man aufpassen, wenn man mir sagen möchte, wie toll es doch ist. Denn als Spielwelt für ein RPG kann ich eigentlich gar nicht genug über Spira meckern. Alleine die Anzahl der Locations! In der Entwicklung der Serie ist diese immer weiter angestiegen, bis sie auf dem Niveau von FFVI und VII erstmal eine Weile gleich blieb. Und was kam dann? Spira ist gemessen an den unterschiedlichen Orten auf das Niveau der NES-FF-Teile aus den 80ern zurückgefallen! Das muss man sich erstmal klar vor Augen halten. Der zehnte Teil hat vielleicht ein Viertel bis ein Drittel der Orte aus FFVI bis IX. Wie könnte so eine Welt wirklich abwechslungsreich sein frage ich mich da doch? Mit FFXII stieg dieses Verhältnis glücklicherweise wieder deutlich, auch da es sich eher an FFXI orientiert als an X.

Selbst wenn man alleine die Städte an sich zählt, kommt man auf imho erschreckende Ergebnisse. In FFX gibt es vier kleine Dörfer. Punkt. Besaid, Kilika, Luca und Guadosalam. Das wars schon. Wirklich erbärmliche Vorstellung, ich kann es gar nicht oft genug betonen. Da bauen sie die angeblich riesige Stadt Bevelle ein, die sozusagen den Mittelpunkt der Welt darstellt, und dann darf man diesen Ort nicht einmal betreten, obwohl es der ideale Schauplatz für diverse tolle Handlungsauswüchse hätte sein können. Wenn ich sowas sehe, muss ich doch denken, die Entwickler seien zu faul gewesen oder hätten das Spiel zu früh auf den Markt gebracht! Warum hat man aus Mt. Gagazet nicht zusätzlich auch eine Stadt der Ronso gemacht? Hätte sich doch sowas von angeboten. Stattdessen soll ich nun glauben, diese ganze Rasse friert sich ohne jegliche Art von Behausungen da oben im Nirgendwo den Arsch ab. Oder warum nicht aus Bikanel eine Stadt der Al-Bhed? Hätte sich ebensosehr angeboten. Aber nein, man rennt nur schnell hindurch bevor alles zerstört wird, denn wir sind ja schließlich auf einer Pilgerreise -__- Verpasste Chancen ohne Ende. Dabei gibt einem das Spiel eine Ahnung davon, dass da mehr ist, aber zeigt überhaupt nichts. Eine Ahnung reicht mir nicht, deshalb macht mich das so sauer.

In FFXII benutzen die Entwickler endlich keine Ausreden mehr. Es kommt eine wichtige Stadt vor? Dann dürfen wir hier auch davon ausgehen, dass wir sie betreten und erforschen dürfen. Nicht nur das, sie ist auch angemessen groß. Eben eine Stadt, kein Dörfchen. Und ich sehe all die NPCs, die ich durch den heldenhaften Einsatz der Party am Ende rette. Verstehst du, ich SEHE wofür ich kämpfe! Wie sollte mich Spira wirklich kümmern können, im tiefsten Herzen, wenn Squaresoft sich weigert, mir diese Welt überhaupt richtig zu zeigen.

Die Hintergrundgeschichte ist sehr komplex (ich bezweifle, das alle sie überhaupt verstanden haben)
Dito für FFXII. Vielleicht nicht ganz so komplex wie FFX, dafür aber um einiges schlüssiger, während in X nicht alle Fragen beantwortet werden. Wie genau kam Tidus in das echte Spira, wie funktioniert die ganze Sache mit den Fayth/Pyreflies oder wie das Zeug nochmal gleich hieß. Das wäre auch nicht zu viel verlangt gewesen, schließlich hat FFVII auch sehr viel Zeit dafür aufgewendet, das Planetenleben zu erklären.

und Die Geschichten der Charaktere wunderbar verbunden.
Welche Geschichten? Außer Tidus, Yuna und Auron enthalten die anderen praktisch nichts Handlungsrelevantes.

Gerade die Dialoge sind um Längen besser als in Teil XII; in FF X lernt man die Charaktere wirklich lieben (oder hassen).
Das kann man nun wirklich so oder so sehen. Und ich habe immernoch eine weniger gut ausgearbeitete Penelo in FFXII, als einen marginal besser ausgearbeiteten Charakter aus X, den ich hasse.

Sowohl die Wende, das Jekkt Sin ist als auch die Tatsache, das Tidus nicht 1000 Jahre in die Zukunft gereist ist sind geniale Wendungen; Wendungen, die einen wirklich mitreißen. Einfach unglaublich clever gemacht und nicht vorhersehbar.
Sehe ich auch so. Aber wie oben schon erwähnt, hätte man das imho schöner umsetzen können. Ich fand z.B. auch die Stelle doof, als Tidus von dem Bahamut-Jungen erklärt bekommt, dass er nicht "echt" ist. An sich supergeile Idee, aber warum dann so langweilig dargestellt? Warum offenbart ihm das nicht irgendwer, z.B. Auron, der ja wenn ich mich recht erinnere darüber bescheid weiß, in einem wirklich dramatischen Moment, wenn es gerade auch anderswo hoch hergeht. Nein, in FFX geht man nur schnurgerade seine Route entlang, dann kommt hier mal eine Überraschung und dort, zwischendurch verhaut man ein paar mal den größenwahnsinnigen Seymour.

Und gerade richtige Storywendungen vermisst man in FF XII;
Es stimmt, dass es weniger große Überraschungen gab, und wenn, dann waren sie anderer Natur (Vayne beseitigt seinen Vater etc.), aber besonders gestört hat mich das nicht. Die Story setzt völlig andere Prioritäten, auf die sich leider viele Spieler einfach nicht einlassen wollen.

Immerhin verschafft es mir eine gewisse Genugtuung, das FF XII zumindest insgesamt den Ruf einer lauen Story innehat; Ausnahmen dieser Einschätzung gibt es (wie bei allem) nunmal auch. Für mich hat FF XII storytechnisch nur eine 2 von 5 verdient; obwohl es spielerisch natürlich sehr gut ist.
Ich habe einen anderen Eindruck, der sich nicht mit deinem deckt. Was die XIIer Story angeht, ähnelt es vielleicht ein wenig dem BoFV-Thema: entweder man liebt sie oder eben nicht. Ein dazwischen gibt es kaum. Allerdings finde ich es völlig überzogen, da von "Ausnahmen" zu sprechen. Soweit ich das bis jetzt mitbekommen habe, hält sich die Menge der Befürworter mit der der Beanstander ungefähr die Waage. Und andersherum kenne ich auch so einige, die einen regelrechten Hass auf die Xer Geschichte haben und dieser überhaupt nichts abgewinnen können, was ich selbst natürlich nicht so sehe.

Alle, die sich über die Geschichte von XII beschweren, sollten mal anfangen, Geschichte mit Schwerpunkt Strukturgeschichte zu studieren. Ihr wärt um die interessantesten Parallelen überrascht *g*

ich bin von der Handlung nicht gerührt worden. Bei FF X musste ich noch Tränen vergießen.
Wie gesagt - anderes Spiel, andere Prioritäten. Gut, Tränen habe ich bei noch keinem FF vergossen, allenfalls noch beim Abspann von FFVI mit Shadows Abgang ^^ Aber FFXII soll ja auch gar nicht rührend und herzzerreißend sein, es enthält ja nicht umsonst keine Liebesgeschichte wie es sonst (leider) fast schon üblich war. Dafür hatte ich ein spannendes Hochgefühl, über den Fortbestand oder Untergang einer Nation zu entscheiden, und habe richtig mitgefiebert und teilweise auch Rachegelüste in Bezug auf Archadia als Staat gehabt, hehe.
Unterm Strich fand ich XII jedenfalls nicht merklich weniger emotional als andere Teile. Sicherlich hat was das angeht FFX einige Vorteile, alleine die ganze Yuna-Geschichte, rutscht dafür aber auch an verschiedenen Stellen in Klischeekitsch ab :-/

demnach ist FF X eine Art Prequel zu Final Fantasy VII, auch wenn das nicht 100%ig logisch erscheint.
(...)
Schön und gut, wirkt aber ziemlich erzwungen auf mich; wenn SE wirklich auf die Idee kommt, das offiziell umzusetzen....au weia.
(...)
Klingt nach einer Schnapsidee, die einzig und allein dazu dient, FF VII und FF X weiter auszuschlachten
Ja, es ist eine totale Schnapsidee, aber wie gesagt beruhigenderweise bislang nur die kranke Wahnvorstellung eines Spinners, der als Produzent hoffentlich nicht ganz so viel in die Entwicklung von FFXIII hineinpfuscht.

Aber es hat keinen Sinn zu streiten; einig werden wir uns sowieso nie. Das Thema habe ich schon öfter diskutiert, bringen tut es letztlich nix.
Haha! Das sagst du doch nur, weil du Angst vor genau DIESER Antwort hattest, gibs zu ^_^ ! Aber in meinem Thread kann ich das nicht völlig unkommentiert lassen.

108 Sterne
23.06.2008, 14:10
Enkidu
Tatsächlich gehen unsere Geschmäcker teilweise ziemlich auseinander; ich glaube mein Geschmack ist mitunter etwas massentauglicher während Du manch einen Außenseiter liebst. Aber manche Spiele mögen wir auch beide; BoF IV zB, das andere hassen, FF VIII, das gebasht wird, oder Vagrant Story, welches ich im Gegensatz zu Dir allerdings nicht für überbewertet halte.
Ich schätze übrigens, das Du Valkyrie Profile magst; Du MUSST es einfach mögen, weil ich es für so ein Verbrechen halte, das tri-ace eigentlich vor die Wand gestellt gehört.:D

Ansonsten:
Nein, ich habe wirklich keine Angst vor so einer Antwort gehabt; ich kann sie bloß absolut nicht nachvollziehen. Also kein dito von mir, sondern absolutes super-Contra in (fast) allen Punkten!!!:)
Ich sehe an wirklich keiner Stelle der FF XII-Handlung irgendetwas geniales; man mag sagen, das sie "politisch" sei usw, aber dann ist es eher schlecht gemachte Politik für mich. Und ich glaube schon, das ich sie richtig verstanden habe; wenn ich politische Stories will, dann bevorzuge ich bei weitem Suikoden.
ich setze mich normalerweise auch durchaus mit den Geschichten in RPGs stark auseinander, aber bei FF XII war es eine sagenhafte Enttäuschung; man hat sich nur stundenlang von einem vorhersehbaren Plot-Punkt zum nächsten geprügelt. Storywendungen und Emotionen sind imho das A und O einer guten Geschichte, wie ich finde. Da kann eine Welt noch so detaillierte Hintergründe bieten, das verbessert vielleicht das Szenario, nicht aber die eigentliche Geschichte des Spiels. Eine gute Geschichte beruht auf einer guten Dramaturgie, und die ist bei so einem berechenbaren und unpersönlichen Ablauf nicht gegeben.
Die Hintergründe, die in Textform über Ivalice zu lesen sind finde ich schön und gut, würde sie aber nur vereinzelt in eine Storywertung miteinbeziehen. Die dortigen Ereignisse haben oft keinen Einfluss auf die eigentlichen Geschehnisse. Überhaupt habe ich viel zu oft das Gefühl, das sich die Handlung relativ unabhängig von den Charakteren entwickelt.

Übrigens, auch wenn ich nicht studiere, interessiere ich mich persönlich SEHR für Geschichte, in erster Linie vor den Weltkriegen. Aber das hat für mich FF XII leider auch nicht besser gemacht.

Zu keinem Zeitpunkt fand ich die Geschichte irgendwie interessant oder die Charaktere lebendig. Vaan ist eine komplette Null in Sachen Charakter, Penelo ebenfalls. Basch hat immerhin die Sache mit seiner Vergangenheit und seinem Bruder, Balthier hat die Beziehung zu seinem Vater; das sind die beiden am besten ausgearbeiteten Figuren. Bei Fran tendiert der Hintergrund wieder gegen 0, und Ashe ist auch eine eher simple Rächerin/stolze Prinzessin ohne viel dahinter.

Sicher sind die Charaktere in FF XII weniger kitschig; aber ich möchte mich in einen Menschen hineinversetzen, komplett mit Emotionen, Eigenheiten und Ambitionen. Gerade soetwas wie das pfeifen lernen fehlt in FF XII; die Figuren bleiben uns und einander relativ fremd. Sie spiegeln ihre "Charakterklasse" und ein paar persönliche Eigenschaften wieder; miteinander interagieren und sich kennenlernen tun sie nicht. Es ist alles auf die Mission fixiert.

Bei FF X habe ich Tidus mit seiner belasteten Beziehung zum berühmten Jekkt sowie Yuna mit ihrer völlig anderen Angehensweise was ihren eigenen berühmten Vater angeht toll gefunden. Sehr interessante Parallelen, wie ich finde. Wir haben Auron, der heute wie ein Gegenpol zu Tidus wirkt, aber wie man in Rückblenden mitbekommt einst selbst wie Tidus war. Wakka, der immer der Verlierer der beiden Brüder war und nichts selbst zustande bringen konnte. Seymor, der ein Bindeglied zwischen Mensch und Guado hätte sein können, aber unter den Demütigungen als Zwitter kaputtgegangen ist, so das seine eigene Mutter sich ihm als Aeon zur Verfügung gestellt hat; ein schweres Schicksal, schließt es doch das Ruhen in Frieden auf Ewig aus.

Zugegebenermaßen hätte einiges davon besser eingebaut werden können; so wie es ist, entgeht einiges vielen Spielern völlig. Aber trotzdem sind diese Elemente da, während sie in FF XII meist nichtmal im Ansatz zu finden sind.
Auch Yu-Yevon hätte man dem Spieler näher bringen können; man hätte ihn bspw in seiner menschlichen Form zeigen und mal selbst sprechen lassen können. Das wäre das Tüpfelchen auf dem i gewesen, ändert aber nichts daran, das die Erkenntnis vom angebeteten Erlöser als Ursprung des Übels ziemlich cool ist.

Und das generelle Thema der Menschen, die einfach aus Gewohnheit glauben und nichts hinterfragen war so genial umgesetzt; diese Atmosphäre aus einer optisch so farbenfrohen Welt, die aber in ihrem inneren so im Denken erstarrt ist. Das fand ich so genial! Ein krasser Kontrast zwischen Auftreten und Seele von Spira.

Ivalice ist dagegen eine absolute Standard-Fantasy-Welt; es sieht alles so verdächtig nach Tolkien & Co aus. Das Abenteuer, das bestanden wird, ist ein recht oberflächliches; das wirklich interessante, der Hintergrund der Obscuria, wird nie richtig aufgelöst, das Spiel endet mit dem Sieg über den weltlichen "Handlanger" Vayne; dem Sieg auf der unteren Ebene, nach dem man normalerweise der wahren Wurzel des Übels auf den Grund geht; ungefähr so, als hätte man in FFX einfach Sin totgeprügelt und dem Kreislauf mit Yu-Yevon weitergehen lassen.

Den Story-Höhepunkt hat SE in meinen Augen mit FF X erreicht; dicht gefolgt von Teil VII. Die Erwähnung von Teil VI ist dabei ein Witz, ohne Nostalgie-Bonus aufgrund des begrenzten Modul-Speichers hat das Spiel storymäßig weniger zu bieten als jeder seiner Nachfolger....bis auf Teil XII^^

Hach, aber wie gesagt, das Diskutieren ist müßig, da wir einander nicht überzeugen können. So genial, wie ich die Story von FF X finde und die von XII hasse, so ist es bei Dir halt anders. Kann man machen nix. Zumindest hast Du FF X auch eine gute Wertung gegeben; damit kann ich leben.
Du wirst natürlich aufgrund Deiner FALSCHEN Meinungen (Scherz!) zu FF X und Grandia 1 für entweder in der Hölle braten oder als unsent enden.^^

Kalina Ann
23.06.2008, 14:25
Jeder denkt doch sowieso anders über die beiden Spiele. Da kann man doch ewig drüber diskutieren. Das kann man endlos langziehen. Jeder hat halt seine Meinung und da können auch andere nichts dranrütteln.

Rina
23.06.2008, 17:23
Jeder hat halt seine Meinung und da können auch andere nichts dranrütteln.
Man kann's aber versuchen ;)

*Rüttel* :p


Dass FF12 den Ruf besitzt, eine laue Story zu haben, kann ich leider nicht so ganz verstehen. Ich mochte die realistischere Herangehensweise eigentlich ziemlich gern. ;_;
Finde das auch herausragend. Es ist aber ein anderer Ansatz als die klassischen FFs. FF XII wird einfach nicht jede Minute von einer ausschweifenden Storysequenz unterbrochen... ob man das nun gut findet oder schlecht, tja :3

Das war's aber auch von mir zu FF XII hier.


Naja, Kitase hatte eine Weile Wahnvorstellungen und hat in ein paar Interviews gesagt, dass der Shinra aus FFX-2 der Gründer der Firma aus FFVII ist >_>
Naja, und Sephiroth ist ein jüdischer Engel. Kann über solche Zusammenhänge eigentlich nur lächeln ^w^ . Manchmal ist es interessant, manchmal überflüssig und hier ist es weder das eine noch das andere, wie du schon sagst.

Die vorhandenen Szenen quillen fast über vor Bombast, klar, aber die Charaktere haben insgesamt weniger Text als zuvor (vielleicht, weil so viel gesprochen werden musste?).
Weil nicht so viel gesprochen werden musste? Ja das sehe ich auch als Pluspunkt, manchmal kann man man mit schweigen, lachen oder... untertauchen mehr sagen als mit 1000 Wörtern ;)

Spira ist gemessen an den unterschiedlichen Orten auf das Niveau der NES-FF-Teile aus den 80ern zurückgefallen!
Wahre Worte! Da hat man wohl wirklich bewusst einen Schritt zurück gemacht. Und zwei nach vorne.

Aber FFXII soll ja auch gar nicht rührend und herzzerreißend sein, es enthält ja nicht umsonst keine Liebesgeschichte wie es sonst (leider) fast schon üblich war.
Naja, das macht es einerseits realistisch, andererseits hätte man dann die Partnerschaften/Freundschaften/respektvollen Verhältnisse nicht so offensichtlich machen müssen, oder? Da hätte man wenigstens ein paar Szenen draus basteln können in der sich die Charaktere näher kommen, eine *klassische* Liebesgeschichte erübrigt sich ja eigentlich ^w^ aber die Freundschaften wurden auch nicht besonders thematisiert, Penelo z.B. lernt man eigentlich erst in Revenant Wings richtig kennen, Vaan wirkt (später) irgendwie abwesend (nicht dass das unrealistisch ist :D ) und Ashes Gedanken sind scheinbar auch sehr schwer nachvollziehbar für einige. Balthier ist hier als selbsternannter Held der Geschichte sicher nachvollziehbar, das er von Harrison Ford geschauspielert wird macht das ganze auch nicht schlechter ^^ . Die Frage ist halt ob FF X (und IX - IV) das besser macht. Aber das muss wohl wirklich jeder für sich beantworten. Wenn überhaupt, ich finde es eher gut dass sie so unterschiedlich sind.


Die Erwähnung von Teil VI ist dabei ein Witz, ohne Nostalgie-Bonus aufgrund des begrenzten Modul-Speichers hat das Spiel storymäßig weniger zu bieten als jeder seiner Nachfolger...
Hitzestich ^^ ?

Natürlich muss man FF VI als Referenz nennen wenn man über Stories in FF redet. Und die technischen Probleme die während der Entwicklung auftauchten waren zusammen mit FF IX (und vermutlich auch FF III ) die geringsten der ganzen Serie, dieses könnte man eher FF VII oder X zurechnen.

Enkidu
23.06.2008, 18:38
Ich schätze übrigens, das Du Valkyrie Profile magst; Du MUSST es einfach mögen, weil ich es für so ein Verbrechen halte, das tri-ace eigentlich vor die Wand gestellt gehört.
Mit dieser Einschätzung liegst du richtig. Allerdings bist in dem Fall wohl eher du der Außenseiter, denn VP wird allgemein fast durchweg positiv angesehen ^^

man hat sich nur stundenlang von einem vorhersehbaren Plot-Punkt zum nächsten geprügelt.
Lustigerweise finde ich das vom gameplaytechnischen Standpunkt her gerade gut. Insofern spielt sich FFXII schon anders als viele der Vorgänger: Man kann sich viel besser in der Welt verlieren, auch selbst auf Entdeckungstour gehen. Die Story lässt sich zumindest so viel Zeit, den Spieler nicht mit Zwischensequenzen zu bombardieren, sondern ist wirklich noch etwas mehr RollenSPIEL. Das hat für mich unglaublich zur Atmosphäre beigetragen, denn wie gesagt muss ich eine Spielwelt erst richtig kennengelernt haben, bevor ich sie auch retten möchte.
Dass es dabei insgesamt vielleicht ein paar mehr Cutscenes gerade auch unter den Charakteren der Party hätte geben können möchte ich nicht bestreiten. Aber auskommen und funktionieren tut FFXII auch ohne.

Überhaupt habe ich viel zu oft das Gefühl, das sich die Handlung relativ unabhängig von den Charakteren entwickelt.
Hatte ich zeitweise auch und fand ich sehr gut, da es ein weiterer Punkt ist, der den relativen Realismus des Spiels widerspiegelt. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass so eine kleine Gruppe die ganze Welt völlig auf den Kopf stellt, wie wir es aus diversen RPGs kennen? FFXII geht da behutsamer an die Sache heran und macht aus der Party keine Übermenschen. Umso genialer kommt es dann wenn man (vor allem am Ende!) doch noch so richtig etwas bewegen kann.

Vaan ist eine komplette Null in Sachen Charakter, Penelo ebenfalls. Basch hat immerhin die Sache mit seiner Vergangenheit und seinem Bruder, Balthier hat die Beziehung zu seinem Vater; das sind die beiden am besten ausgearbeiteten Figuren. Bei Fran tendiert der Hintergrund wieder gegen 0, und Ashe ist auch eine eher simple Rächerin/stolze Prinzessin ohne viel dahinter.
Kimahri ist eine komplette Null in Sachen Charakter, Wakka ebenfalls. Auron hat immerhin die Sache mit seiner Vergangenheit, Yuna hat ihre Rolle als Summoner; das sind mit dem an sich eher nervigen Tidus die drei am besten ausgearbeiteten Figuren. Bei Lulu tendiert der Hintergrund wieder gegen 0, und Rikku ist auch ein eher simpler Girlie-Verschnitt ohne viel dahinter.

-_^

sowie Yuna mit ihrer völlig anderen Angehensweise was ihren eigenen berühmten Vater angeht toll gefunden. Sehr interessante Parallelen, wie ich finde.
Lord Braska war das, oder? Soweit ich mich erinnern kann, wurde das in drei Nebensätzen abgehandelt. Hätte man auch näher drauf eingehen können.

Wakka, der immer der Verlierer der beiden Brüder war und nichts selbst zustande bringen konnte.
Ach komm, das ist doch jetzt fast schon Schönrederei. Du hörst dich fast so an, als hätte diese Erwähnung eines Bruders, bei dem mal was mit Lulu ging, für die Story von FFX irgendeine besondere Bedeutung gehabt. Dabei ist es wirklich nicht der Rede wert.

Seymor, der ein Bindeglied zwischen Mensch und Guado hätte sein können, aber unter den Demütigungen als Zwitter kaputtgegangen ist, so das seine eigene Mutter sich ihm als Aeon zur Verfügung gestellt hat; ein schweres Schicksal, schließt es doch das Ruhen in Frieden auf Ewig aus.
Okay, das war cool. Wäre Seymour nur nicht so ... so ... naja, ihr wisst schon >_<

Ivalice ist dagegen eine absolute Standard-Fantasy-Welt; es sieht alles so verdächtig nach Tolkien & Co aus.
Damit tust du Ivalice aber wirklich unrecht. So sehr, wie du Spira als einzigartig beschreibst, sind die Welten von den meisten RPGs für sich genommen sehr einzigartig. Gut, für Spira haben sie eben mal ein Okinawa-ähnliches Setting genommen, war mal etwas anderes. FFXII mag da etwas konventioneller sein, aber von Tolkien ist das doch wirklich MEILENWEIT entfernt. Kein klassisches Drachen, Burgen, Prinzessinnen -Schnickschnack und Gedöns. Auf den ersten Blick sind zwar einige dieser Elemente vorhanden, aber die Prinzessin ist hier eben nicht die hlde Maid, die gerettet werden muss, sondern eine Powerfrau, die ihr Land wiederhaben will und dafür auch zu kämpfen bereit ist. Die ganze Welt sieht nicht nach europäischem Mittelalter aus, sondern nach Mittelmeerraum und arabischen Einflüssen mit den ganzen Basaren, dem sonnigen Klima usw., das ist kein 08/15-Fantasykram. Mich und die meisten anderen hat es teilweise eher an Star Wars als an Herr der Ringe erinnert, was ich in der Serie zur Abwechslung mal ganz lustig fand ^^

das wirklich interessante, der Hintergrund der Obscuria, wird nie richtig aufgelöst, das Spiel endet mit dem Sieg über den weltlichen "Handlanger" Vayne; dem Sieg auf der unteren Ebene, nach dem man normalerweise der wahren Wurzel des Übels auf den Grund geht; ungefähr so, als hätte man in FFX einfach Sin totgeprügelt und dem Kreislauf mit Yu-Yevon weitergehen lassen.
Das siehst du falsch. Das meinte ich damit, dass viele bei der Story nicht richtig aufgepasst haben und dann darüber meckern ...
Du vergisst, dass sich Vayne gegen Ende mit Vēnes vereint und der daraus entstandene "The Undying" eben doch von der Party geplättet wird. Die Occuria sind nunmal nur eine eigene, sehr mächtige Rasse, aber keine "Götter" als welche sie einst von manchen verehrt wurden. Damit ist sozusagen der böse Occuria, der aber ein vernünftiges Ziel mit den falschen Mitteln zu erreichen versuchte, erledigt.
Der eigentliche Wunsch von Vēnes, Dr. Cid, Vayne usw., dass die Bewohner von Ivalice selbst ihr Schicksal ohne Lenkung von oben bestimmen können, wird doch schon vorher erfüllt! Nur eben nicht mit der klitzekleinen Begleiterscheinung, dass Archadia die Weltherrschaft an sich reißt ^^ Aus dem einfachen Grunde, weil Ashe, die ja die ganze Zeit von Gerun und den anderen Occuria, die ihre Kontrolle natürlich behalten möchten, manipuliert wird, widersteht. Wäre es nach Gerun und den anderen gegangen, wäre aus Ashe der nächste Raithwall geworden, sie sollte anstelle von Vayne und Vēnes die Welt mit dem legendären Schwert (wie hieß es noch gleich?) und der Sun-Cryst erobern. Aber sie weigert sich und Reddas schafft es, letzteres Steinchen zu zerstören. Damit endet effektiv auch die Macht der Occuria über die Menschen.
Deshalb sagt Vēnes auch am Ende, nachdem Vayne besiegt wurde zu ihm, dass es keine Rolle mehr spiele, weil ihre Ziele bereits auf anderem Wege erreicht wurden.

Ich hoffe du konntest mir einigermaßen folgen *g*

Also von daher: Alles Wesentliche in FFXII geklärt, mindestens ebensosehr wie in FFX.

Die Erwähnung von Teil VI ist dabei ein Witz, ohne Nostalgie-Bonus aufgrund des begrenzten Modul-Speichers hat das Spiel storymäßig weniger zu bieten als jeder seiner Nachfolger....bis auf Teil XII^^
Banause! FFVI hat mit die beste Geschichte der Serie imho. Alleine schon die ganzen Themen, die da angesprochen wurden. Völkermord (an den Espern), Jugendschwangerschaft (siehe Tinas Geschichte in der WoR) oder Selbstmord(versuche), wie bei Celes und Shadow gesehen. FFVI war viel heftiger und düsterer als alle Spiele zu der Zeit und auch als die meisten danach. Und alleine die Tatsache, dass darin ie Welt untergeht, bevor sie gerettet werden kann, war ein genialer Kunstgriff.

Ha! Auch hier deckt sich meine Meinung eher mit der Allgemeinheit. Ich glaube vielleicht solltest du deine Behauptung vom Anfang was unsere Ansichten angeht nochmal überdenken -_^

Hach, aber wie gesagt, das Diskutieren ist müßig, da wir einander nicht überzeugen können. So genial, wie ich die Story von FF X finde und die von XII hasse, so ist es bei Dir halt anders. Kann man machen nix.
Eigentlich hast du recht. Aber wäre doch schade um die Diskussion, oder :D ?

Zumindest hast Du FF X auch eine gute Wertung gegeben; damit kann ich leben.
War ja auch ein insgesamt gutes Spiel, auch wenn es bei mir im Vergleich mit anderen Teilen der Reihe eher schwächer abschneidet.

vb-king
23.06.2008, 19:49
Die Erwähnung von Teil VI ist dabei ein Witz, ohne Nostalgie-Bonus aufgrund des begrenzten Modul-Speichers hat das Spiel storymäßig weniger zu bieten als jeder seiner Nachfolger....bis auf Teil XII^^

Ähmm, dir ist klar dass FF-X von deiner achso-gewünschten Hintergrundstory der Charaktere um WELTEN mehr zu bieten hat als FF-VI? Dir sind die 7 Charaktere von FF-X (von denen 4-5 praktisch nur Bodyguard-Statisten sind) lieber als die 16 FF-VI Charaktere, alle mit Hintergrund und Motiven...? :hehe:nton:


In FF-VI blödeln die Charaktere nicht rum wie in Teil X, sondern passen sich natürlich an die melancholische Stimmung an (mal ehrlich, würdet IHR nach einem Sin-Angriff in der Stadt blöd rumpfeifen, so wie es nach Luca der Fall war???).
Storytechnisch: VI > X, dass wird dir wohl jeder im Forum bestätigen.

Kiru
23.06.2008, 21:00
Nun muss ich doch echt auch noch meinen Send dazugeben. :/



Storytechnisch: VI > X, dass wird dir wohl jeder im Forum bestätigen.

Sei gegrüßt, ich stimme dem allerdings nicht zu. :) ff6 hat auch ein guten Haufen Probleme..
Ins Detail geh ich nun nicht, aber es sollte folgendes genügen:
1) Zu viele Chars, von denen man zwar jeweils etwas erfährt, aber im großen und ganzen doch zu wenig. Und zu sagen, dass jeder wichtig wär, ist auch komplett übertrieben. Ist allerdings auch nicht nötig, um eine gute Story zu erstellen.
2) Wegfallen der Story ab der Mitte. (das ist ehrlich gesagt der Overkill, was die Story auch schlechter als die von ff x macht)

Zu ff x:
Sicher hat das Spiel eine der seltsamsten und wohl auch peinlichsten Szenen, die es so in Rpg's zu finden gibt. (Die allseits bekannte "Lachszene") Doch steckt in ff x zumindest noch etwas mehr dahinter, als in den vielen anderen Pedanten.
Technisch wird die Story nett erzählt. Die Idee, das ganze ein wenig als "Vergangenheit" aufzumachen, war ganz gut. Jeder Charakter hat seinen Platz in der Welt und auch seine Probleme, ob er nun davon erzählt, oder eben nicht. (Khimari)
Wirklich lachen tut in dem Spiel eigentlich eh nur Tidus... weil er nun mal keine Ahnung hat *g

Die Chars haben sich allesamt in dem Spiel entwickelt (recht wichtig in j-Rpg's) und man hat genügend Einblicke in ihre Art bekommen. Die Entwicklung kam auch nicht so starr und von einer Sekunde auf die andere... eigentlich war das ganze recht gut gelöst.

zu ff12: Weniger ist oft mehr? Tja, manchmal mag das stimmen, im falle von ff12 jedoch nicht.

Der größte Fehler ist, dass man sich nicht entscheiden konnte die Chars außen vor zulassen, oder eben nicht.
So hat man ein Mischmasch gemacht, den Chars eine kleine Persönlichkeit gegeben... und dann waren sie auch schon wieder weg.^^

Die Heldentruppe ist zu 66% ziemlich überflüssig (davon nochmal die hälfte komplett), nicht einmal wirklich stark entwickeln tun sich die Chars um das irgendwie auszugleichen.
Sonderlich schlimm wäre es nicht, wenn da nicht trotzdem ein paar "off-topic" Szenen wären, die eben genau für eine Char-Entwicklung nötig wären. (Die Entwicklung bleibt eben wenn überhaupt minimal)

Der Spielerchar (Vaan) mitsamt Freundin sind dann für die Story sogar komplett überflüssig. Bei Vaan ist das für eine politische Story eine gute Idee, warum man dann jedoch Penelo noch eingebaut hat, bleibt mir ein Rätsel. Wenn man wenigstens noch wählen könnte, ob man männlich oder weiblich ist oder so...
Man soll die Story eben als Augenzeuge miterleben, nicht als Beteiligter. Das funktioniert durch besagte Inkonsistenz der Erzählweise jedoch nur halb. Ebenfalls dadurch haben sich die Entwickler so einige Plotholes gebaut... eben genau zu den ganzen Chars, die man nicht wirklich gebraucht hätte. Dazu gibts auch hier durchaus Dinge, die einfach komplett unlogisch sind.

Ich verstehe ja, dass man nicht nach Arcadia fliegen kann, weil die sonst sicherlich was dagegen machen würden... aber ist das ein Grund vom südlichstes Punkt der Welt ganz nach Norden laufen zu müssen? Man hätte ja wohl zumindest ein Gebiet weiter weg landen können oder ähnliches... Bei sowas setzt die Story etwas aus.

ff12 geht einen neuen Weg, der sicherlich nicht komplett schlecht ist. Vielen fehlt jedoch der Bezug von Vaan und Penelo zur Geschichte, was ich zumindest irgendwie nachvollziehen kann. (auch wenn das bei Vaan wirklich schon fast zwingend ist, bei so einer Geschichte)
Ich würde der Story allein 4/10 Punkten geben. (es reicht eben noch aus) Dies schließt die Welt Ivalice selbst jedoch aus. Sie bietet tatsächlich viele Hintergrundinformationen und wirkt in sich geschlossener als die Hauptgeschichte von ff12. Naja, zumindest hatte ich manchmal das Gefühl. :)

Beim nächsten mal wären ein paar mehr Details schon ganz nett, denn so wirkt die Geschichte teilweise etwas... hm... löchrig.

Gogeta-X
23.06.2008, 22:00
In der World of Ruin geht das Abenteuer erst so richtig los in FFVI. Wie es also ab der Mitte einen Abbruch in der Story gibt, kann ich so nicht nachvollziehen, sorry. ^_~

Und zu FFXII. Warum zum teufel müssen sich Charaktere immer in einer Art und Wiese "Entwickeln"?
Wenn man einen Suqal nimmt der am Anfang ein "ich" pezogener Mensch ist und alles in sich auffrisst, später aber dann aus sich heraus kommt, finde ich das persönlich ja gut. Aber warum sollen sich reife Charaktere ala Balflear, Fran und vor allem Ashe und Balflear entwickeln (naja bei Ashe könnte ichs auch noch verstehen)?

Noch was zum Thema:

Ich mochte FFX auch sehr, aber mehr wegen dem Wechsel auf die neue Generation, den Voice Overn (aber nur JP <.<°!) und dem sau geilen Kampfsystem! Die Story war ok. Nix bahnbrechendes aber auch nix schrottiges.
Wie gesagt, die idee mit Sin war cool, aber mit der Qualle Yu-Yevon hab ich mich auch net zufrieden gegeben, zumal das Vieh ja nur kurz auf der Oberfläche zu sehen war. *lol*

The Wargod
24.06.2008, 01:23
Also wirklich, FF XII bietet die oberflächlichste Simpel-Story überhaupt; eine klassische Rebellion gegen ein böses Imperium. Ach ja, und im Hintergrund walten die bösen Obscuria (so hießen sie doch?). Was in aller Welt daran edel sein soll oder auch nur entfernt an FF X herankommt ist mir schleierhaft, es klingt regelrecht absurd.So sehr du dir auch Mühe gibst, die Handlung von Teil 10 denjenigen schmackhaft zu machen, die nichts oder nur wenig von ihr halten - du verschwendest deine Zeit. Persönliche Eindrücke lassen sich nicht wegreden, umkehren oder ausdiskutieren. Die Erfahrung und der Eindruck bleibt so oder so bestehen.

Einigen wir uns darauf, daß jede Handlung der FF-Reihe als bewußt leichte und bekömmliche Kost gehalten wurde, schließlich sind es Spiele, die der Massentauglichkeit gewidmet wurden.

Ich finds irgendwo albern, wie man Handlungen, die durchschnittlich sind oder - sagen wir - nicht gerade vor Innovation und Kreativität strotzen, so lange lobpudeln kann, bis darum regelrecht ein Kult entsteht, der von der wenig differenzierten Meinung diverser Zockergenossen lebt (siehe FF VII). Selbst mit viel Sinn für Phantasie kann man aus 'nem Ford Fiesta keinen Lambhorgini zaubern. Es ist die selbe Masche, die einem früher im Deutsch- bzw. Musik-Unterricht untergejubelt wurde: Was versucht uns Künstler/Autor/Interpret mit seinem Werk zu sagen? Bloß merken es die wenigsten, weil's ja an sich "cooler" Stoff ist, über den geplaudert wird. Immer brav auf der Suche nach dem tieferen Sinn. *lächelnd den Kopf schüttelt*

Wirklich "komplexes Zeug" findet man übrigens nur in Titeln wie Xenogears oder FF Tactics. Nicht umsonst spricht man bei solchen Titeln weniger von einem Spiel, sondern mehr von einem Film oder einem Buch.


[...] man hat sich nur stundenlang von einem vorhersehbaren Plot-Punkt zum nächsten geprügelt.Joa, das man am Ende gegen Sin kämpfen muß, kam jetzt aber auch nicht sooooo~o überraschend.

Enkidu
24.06.2008, 01:35
2) Wegfallen der Story ab der Mitte. (das ist ehrlich gesagt der Overkill, was die Story auch schlechter als die von ff x macht)
Das ist einer der meistgenannten und - sorry - absolut bescheuertsten und unberechtigsten Kritikpunkte, die ich je zu dem Spiel gelesen habe. Immer wenn ich sowas sehe, gehe ich eigentlich davon aus, dass man durch FFVI bloß hindurchgerast ist, es überhaupt nicht gespielt hat oder eine völlig absonderliche Definition einer guten Story hat.
Denn wie Gogeta schon sagte: In der WoR findet sich verdammt viel Geschichte und Handlung. Bloß weil es etwas nonlinearer zur Sache geht, ist das noch lange kein Grund für solche Aussagen. Das fantastische an der WoR ist wie gesagt, dass wir diese Antithese zum Beginn der Charakterentwicklungen bekommen. Tina ist hier das Paradebeispiel, denn sie findet ihren Platz im Leben und muss erstmal überredet werden, noch ein letztes Mal mitzukämpfen. Andere Charaktere, die bis dahin etwas blass waren, bekommen absolut fantastische Storyabschnitte, die sie erstens sehr viel weiterentwickeln und zweitens in denen man eine Menge Neues über sie erfährt. Fast wie eine Katharsis reinigen sich die Charaktere von innen und kommen mit ihrer Vergangenheit ins Reine. Da wäre Locke, der seine große Liebe wiederzubeleben versucht und trotz der Macht des Phoenix daran scheitert, Setzer, der für die Party das Luftschiff seiner Rivalin aus der Versenkung holen muss, obwohl es mit so fürchterlichen Erinnerungen an den Unfall verbunden ist, Shadow, den Träume an seine Vergangenheit plagen und der nach wie vor von seinen Schuldgefühlen aufgefressen wird (mir fällt gerade auf - fast ein Prototyp von Kaim aus Lost Odyssey ^^), Strago, der das Monster aus seinen alten Jugendtagen endlich besiegen kann, Cyan, der die traurige Rolle eines Briefeschreibers übernimmt, um für eine Frau eine Illusion aufrecht zu erhalten und so weiter.
Das ist bestes und überaus emotionales Storymaterial. Das ganze in einer unglaublich dichten Atmosphäre einer untergegangenen und grausamen, aber nicht ganz hoffnungslosen Welt mit einem immerwährenden Sonnenuntergang am Himmel, dunklem Wasser und vielen neuen Gefahren. Man besucht viele Orte von früher die man zu kennen glaubt, und doch ist alles anders, egal ob man mit den NPCs spricht oder sich mal genau umschaut.
Und das beste: Man darf auch noch weitestgehend selbst entscheiden, wie viel man davon mitbekommen möchte. Wenn man keine Lust darauf hat, was eigentlich wirklich eine Schande ist, hat man die Möglichkeit, auch mit der Minimaltruppe zum Turm zu gehen und Kefka herauszufordern.

Für mich persönlich steckt in der World of Ruin mehr Story als im gesamten FFX an sich. Das mag für den ein oder anderen etwas viel sein, aber wer nicht wenigstens die totale Reichhaltigkeit der Geschichte in FFVI gerade auch in der WoR erkennt, der tut mir um diese fehlende Erfahrung wirklich leid.

1) Zu viele Chars, von denen man zwar jeweils etwas erfährt, aber im großen und ganzen doch zu wenig. Und zu sagen, dass jeder wichtig wär, ist auch komplett übertrieben. Ist allerdings auch nicht nötig, um eine gute Story zu erstellen.
Inwiefern erfährt man über wen wenig? Natürlich sind Umaro, Mog oder Gogo eher als Bonuscharaktere zu verstehen, die ich in ähnlicher Form gerne auch in dem ein oder anderen späteren FF gesehen hätte, gerne auch in FFX. Solche Charas brauchen nicht unbedingt einen großartigen Storyhintergrund, da sie eher für das Gameplay und die Spielwelt an sich da sind. Optionale Charaktere, für die man Sidequests machen muss, sind cool. So etwas gab es in der Serie schon ewig nicht mehr, zuletzt in FFVII, wobei Yuffie und Vincent da sogar richtig stark in die Story eingebunden waren. Hoffe mal auf FFXIII.

Auf der anderen Seite sind die Hauptfiguren im sechsten Teil sehr gut ausgearbeitet und man erfährt von einigen von diesen weit mehr als von Kimahri, Wakka oder Lulu. Wir sehen die Vergangenheit der FFVI-Truppe in Rückblenden und Erzählungen, und teilweise spiegelt sich das auch in ihrem Handeln wieder (z.B. Lockes Zurückhaltung gegenüber Celes, weil da noch jemand anderes ist, oder Relms nur vordergründig unerklärliche Zuneigung zu ihrem Vater Shadow usw.).
FFVI hatte hinsichtlich der Geschichte und der Charaktere all das, was ich an FFX (und in mancher Beziehung auch in XII) vermisst habe.

Technisch wird die Story nett erzählt. Die Idee, das ganze ein wenig als "Vergangenheit" aufzumachen, war ganz gut.
Fand ich auch nicht schlecht. Ganz neu war die Idee in der Serie aber nicht, siehe Final Fantasy Tactics, wo man schonmal etwas ähnliches versucht hatte.

Jeder Charakter hat seinen Platz in der Welt und auch seine Probleme, ob er nun davon erzählt, oder eben nicht. (Khimari)
Was hab ich denn als Spieler davon, wenn nicht darüber erzählt wird? Und Platz in der Welt und Probleme, das sehe ich ganz anders als in FFVI für mindestens die Hälfte der FFX-Truppe einfach nicht gegeben.

Dazu gibts auch hier durchaus Dinge, die einfach komplett unlogisch sind.

Ich verstehe ja, dass man nicht nach Arcadia fliegen kann, weil die sonst sicherlich was dagegen machen würden... aber ist das ein Grund vom südlichstes Punkt der Welt ganz nach Norden laufen zu müssen? Man hätte ja wohl zumindest ein Gebiet weiter weg landen können oder ähnliches... Bei sowas setzt die Story etwas aus.
Also wirklich ... sich darüber beschweren und bei FFX nicht auf ein ähnliches, aber SEHR viel heftigeres Problem eingehen, hmpf. Was daran unlogisch sein soll verstehe ich nicht. Ja, es ist eine gewisse Storyflaute in der späten Spielmitte von FFXII vorhanden, aber wenn man keine Lust auf einen langen Fußmarsch hat, kann man sich die Hälfte der Strecke durch einen sekundenschnellen Teleport schonmal sparen, also nix vom einen Ende der Welt zum anderen.
Viel schlimmer fand ich da das nicht vorhandene Bevelle - eine Stadt, von der groß und breit herausposaunt und erzählt wird und die sogar in den FMVs vorkommt, aber im Spiel (und lächerlicherweise auch in FFX-2, wo die Gelegenheit dazu perfekt gewesen wäre und wirklich nichts mehr gegen einen Besuch spricht) nicht betreten werden darf. Und dass sich die Party da von irgendwelchen Wachsoldaten wegschicken lässt, von denen man davor schon zig locker umgenietet hat, ... das war einfach bescheuert. Früher hätte es so etwas nicht gegeben. Klar, Yuna wäre in der Bevölkerung und so wohl aufgefallen, aber die hätte man ja ähnlich wie beim Wachposten in FFIX mit Garnet einfach verkleiden können oder sie hätte draußen bleiben müssen. Ausgerechnet die interessanteste Stadt von Spira bleibt dem Spieler versperrt, imho eine der größten Sünden und "Löcher" des Spiels. Etwas so heftiges gab es eigentlich weder in FFVI, noch in FFXII oder irgendeinem anderen Teil sonst. Viel Gelaber von Squaresoft, aber nichts dahinter. Es wirkt auf mich fast so, als sei Bevelle in einem früheren Stadium der Entwicklung mal eingeplant gewesen, aber wurde dann aus entwicklungstechnischen Gründen eingestampft.

Kiru
24.06.2008, 07:10
Hm, ich hab mich ja extra bei 6+10 kurz gehalten. Man kann natürlich noch mehr zu den beiden sagen. Es geht mir im übrigen rein gar nicht um irgendwelche Gameplay Elemente, sondern wie die Reise sinnlich verlaufen ist. Sicher kann man sich immer schön rumwarpen, wenn man denn Lust hat, aber das hat ja weniger mit der Story zu tun.
Die Story von ff x selbst habe ich noch nicht näher betrachtet. Liegt auch daran, dass die um einiges mehr Volumen hat, als die von ff12.^^ Besonders unlogische Dinge sind mir während der Pilgerreise von Tempel zu Tempel nicht aufgefallen... und danach wars ja prinzipiell schon vorbei. *g


Was hab ich denn als Spieler davon, wenn nicht darüber erzählt wird? Und Platz in der Welt und Probleme, das sehe ich ganz anders als in FFVI für mindestens die Hälfte der FFX-Truppe einfach nicht gegeben.

Hmm, es wird drüber erzählt, nur Khimari selbst redet eben nicht drüber. Oder was macht man so auf diesem komischen Berg...
Und selbst Wakka und Lulu stehen durch die Sache mit Wakkas Bruder "in der Welt". Bei Lulu selbst ist allerdings noch mehr Flaute.. aber wie ich schon mal erwähnte, muss man meiner Meinung nach nicht unbedingt nur wichtige Chars einbauen.
Die anderen Chars sollten eben wenigstens den anderen Chars nahestellen oder irgendwo eine eigene kleine Geschichte haben.


Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden. Der war ja (angeblich) nicht einmal geplant... wie war das noch mit "Spiel groß, aber Nintendo rückt die ausreichend großen Module nicht heraus". Ehrlich gesagt ein seltsames... Gerücht?. Schließlich, wenn sowas passiert ist, müssten die Square Leute den Rest gelöscht haben, da afaik die Gba-Version die angeblich herausgeschnittenen Dinge ja nun auch nicht enthält.

Andererseits ist bei mir auch ff6 schon relativ lange her, und der World of Ruin konnte ich damals nichts abgewinnen. (irgendwo hab ich da ergo aufgehört) Mir persönlich ist allerdings bis auf Terra und Locke kein einziger Char im Gedächtnis geblieben... (Edgar und Kefka fallen mir noch vom Namen her ein, wie die jedoch so waren... tja^^)
ff6 ist für damalige Verhältnisse ein solides Spiel gewesen... für heutige auch? Da müsste ich es ehrlich gesagt noch einmal spielen. Ich habs bei der Gba-Version versucht, aber mehr als 30 Minuten wurden es nie. :/

edit: Mit relativ lange mein ich im übrigen vllt 4-6Jahre oder sowas. *g Sprich, dass nicht viel hängen geblieben ist, liegt nicht nur an der Zeit. (sondern, mein erwähnter Punkt, dass man eben über alle Chars was erfährt, aber im großen und ganzen zu wenig...)

108 Sterne
24.06.2008, 09:20
Oh je, oh je.....was habe ich hier nur losgetreten.....:D

Was Valkyrie Profile angeht....ich weiß, das es sehr beliebt ist; aber ich halte es für eines der übelsten Machwerke des Genres. VP mögen aber SO3 oder Grandia nicht....das ist KRANK!!!;)

Zum Thema FF VI: Es ist aufgrund des Speichers ein Spiel mit relativ kurzen Dialogen, und das schadet im Vergleich zu neueren Teilen der Handlung; alles wirkt weniger gut ausgearbeitet. Da werden zu viele Charaktere in nur 30 Stunden Spiel gesteckt, als das man sie alle kennen und lieben lernen könnte. Und auch hier werden so einige Sachen wie zB Sabins Training mit seinem Meister und dessen eifersüchtigen Sohn, oder warum Strago urplötzlich diesem Kefka-Kult folgt, eher unzureichend erklärt; von der Trägheit der Story ab der World of Ruin ganz zu schweigen.
Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.

Wieder zu FF X....
Die Beziehung zwischen Yuna und ihrem Vater wird auch nicht nur in drei Nebensätzen abgehandelt; neben den Gesprächen darüber ist die ganze Ehrerbietung, die ihr aufgrund ihres Vaters entgegengebracht wird, und die Bescheidenheit und Aufopferung, mit der sie versucht, in seine gewaltigen Fussstapfen zu treten und den Erwartungen gerecht zu werden ein allgegenwärtiges Thema im Spiel. Es ist einfach anders erzählt als Tidus Beziehung zu Jekkt; einfach, weil Jekkts Ruhm storybedingt nicht durch NPCs durchgehend gezeigt wird; die wesentliche Zeit für Tidus Beziehung zu ihm war ja in Zanarkand. Deshalb musste dieser Teil im Gegensatz zu Yuna mit mehr Cutscenes geregelt werden. Übrigens....ich mag Tidus.^^
Wakka musst Du ebenfalls im Zusammenspiel mit Lulu betrachten; wieder zwei Charaktere, die sehr verschieden dargestellt werden und sich am Ende in ihrer Art doch näher kommen. Der wankelmütige Verlierer Wakka, der stärker und selbstbewusster wird, und die anfangs absolut resolute und harte Lulu, die im Spielverlauf immer offener wird und Schwächen und Gefühle zeigt (seien es offene Gespräche mit Tidus, ihr Erlebnis in Yojimbos Höhle oder die endgültige Entscheidung für Yuna gegen Yunalesca).

Was Venes (oder war es Venar?) angeht, so habe ich seine Andeutung schon verstanden; die Eigenständigkeit der Menschen durch Ashes Entschluß, nicht nach dem Willen der Ocuria zu handeln. Mit der eigentlichen Wurzel des Übels meinte ich auch nicht Venar, sondern eben die Occuria.

Mir scheint allerdings, das Du, wenn Du FF XII vom Story-Stil und den Charakteren so genial findest, eigentlich bei den JRPGs fast schon falsch aufgehoben bist und lieber westliche Rollenspiele zocken solltest. FF XII ist ein Dungeon Crawler (schlag mich nicht!) mit stilistisch stark westlicher Prägung; und das ist für mich ein riesiger Nachteil. Ich spiele JRPGs, weil ich den typischen Stil des Genres liebe; und dazu gehören spannende Wendungen, Emotionen und fantasievolle Charaktere. Und das alles bietet FF XII mir nicht. Deswegen war es das erste FF, bei dem ich Enttäuschung empfand; denn obwohl es ein gutes Spiel ist, fühlte es sich nicht wie FF an.

Was FF X und FF XII angeht, habe ich so ziemlich alles zum besten gegeben und will mich nicht wiederholen....ich kann nur Deine Einschätzung echt nicht nachvollziehen, Enkidu, da kollidieren Welten. Nimms mir nicht übel, aber Du hebst einfach genau die Elemente des Spiels, die ich als große Schwächen ansehe positiv hervor; das ist einfach ein Gegensatz zwischen uns, der nicht wirklich zu lösen ist. Und Deine Kritikpunkte an FF X sind mir nie wirklich negativ aufgefallen, jedenfalls nicht so sehr, das sie ins Gewicht fallen oder gar meinen genialen Gesamteindruck schmälern.
Für mich bleibt FF X das tollste RPG bis dato.

Aber ich vergebe Dir Deinen Irrglauben;)

Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.
FFT ist übrigens ein fantastisches Spiel, da stimme ich zu; was die Story aber erst komplex macht, ist der Mangel an erklärenden Storysequenzen, so das man sich viele Zusammenhänge selbst zusammensuchen muß.

Rina
24.06.2008, 15:48
Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden. Der war ja (angeblich) nicht einmal geplant...
Wenn man so argumentiert dann war auch u.a. Sprachausgabe in FF VII - IX geplant. Und sicher noch viel mehr was aufgrund von technischen Beschränkungen relativ früh aus den Planungen gestrichen wurde. Selbst bei X und XII gibt es sowas. Ist also ein ganz normaler Vorgang während der Entwicklung. Mit schön reden hat das wenig zu tun. Ausser dass SE solche Probleme immer auf Hardware, Datenträger und sonstige Dinge schieben, siehe auch zuletzt die "Kritik" an der UE3 [welche leider komplett fehlgerichtet war. Aber man hat eine "Begründung" für die Verschiebungen gefunden, yay :rolleyes: ]


Doch steckt in ff x zumindest noch etwas mehr dahinter, als in den vielen anderen Pedanten.
Es steckt mehr dahinter, dennoch wird es kritisiert von Leuten die solche Szenen nicht verstehen. Denke Enkidu hat es in seinem RPGH auch ganz gut gedeutet, die Story ist eher Party-orientiert, die Charaktere stehen im Vordergrund und Spira nimmt man weniger mit der Lupe war was um einen herum passiert als aus der Perspektive der wichtigeren Charaktere. Wenn man das nicht kann, halt Pech ;)



Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.
Das lässt sich in jedes FF Review Copy & Pasten ^_^°

Enkidu
24.06.2008, 16:39
Hmm, es wird drüber erzählt, nur Khimari selbst redet eben nicht drüber.
Das macht aus ihm für mich nicht gerade einen besseren Charakter.

Und das der Storyeinbruch in ff6 da ist, kann man nicht wirklich schön reden.
Ich rede da überhaupt nichts schön - der Storyeinbruch ist schlichtweg nicht existent.

Andererseits ist bei mir auch ff6 schon relativ lange her, und der World of Ruin konnte ich damals nichts abgewinnen. (irgendwo hab ich da ergo aufgehört)
Dann hast du eigentlich mit das beste daran verpasst. Das Finale war wirklich toll. Und wenn man alle Charaktere eingesammelt hat, bekommt man auch einen der besten und emotionalsten Abspänne in der Serie imho ^_^

Zum Thema FF VI: Es ist aufgrund des Speichers ein Spiel mit relativ kurzen Dialogen, und das schadet im Vergleich zu neueren Teilen der Handlung;
Einerseits war es dennoch wesentlich mehr Text als in dem Genre vor FFVI meistens zu finden war (man vergleiche die Dialoge mal mit den ganzen Einzeilern der Soul Blazer Trilogie usw.), andererseits muss weniger Text nicht grundsätzlich etwas schlechtes bedeuten. Wenn mit nur wenigen Worten so intensive Emotionen bei den Spielern erzeugt werden können wie in besagtem sechsten Final Fantasy, dann spricht das doch eher für das Spiel. Vergleiche dazu auch das original Seiken Densetsu mit dem Remake Shinyaku Seiken Densetsu: Die ursprüngliche Game Boy Variante hat eine viel "direktere" Story. Wenn da ein Willy stirbt, dann versteht man das auch durch die kurze Animation und nur ein bis zwei Sätzen des Helden. In Shinyaku Seiken Densetsu wird ständig nur um den heißen Brei herumgeredet. Wenn es das ist, was einem mehr Textspeicher bringt, dann nein danke ...

alles wirkt weniger gut ausgearbeitet.
Bloß dadurch, dass es ein paar Wörter weniger sind? Vonwegen ... ein viel wesentlicherer Unterschied ist, dass hier die Charaktere wirklich ihre eigenen Momente haben, richtig viel Screentime. Während Wakka oder Lulu fast ausschließlich die Begleiter von Yuna bleiben und man nur sehr sehr wenig über sie erfährt, wurden, wie bereits gesagt, in einem FFVI oder auch VII den Charakteren ganze Storyabschnitte gewidmet, die sie eingehend beleuchten (Locke und das Phoenix Cave, Setzer und der Falcon, Shadow/Relm/Strago oder auch Red und der Cosmo Canyon, Tifa in Nibelheim, Barret im alten Corel, Cid und die Geschichte mit der Rakete und so weiter und so fort). Sich so stark auf die Charas zu konzentrieren hat in der Serie leider generell abgenommen. Aber während in FFVIII als Ausgleich immerhin die beiden Hauptrollen und Lagunas Geschichte außerordentlich gut ausgearbeitet waren und es in FFIX dafür die genialen ATEs gab, bot FFX nichts dergleichen. Da wirkt es eher peinlich, wenn man dann mitten auf dem Wege und fernab der eigentlichen Handlung auf einmal gesagt bekommt, dass da was mit Lulus früherer Summonerin war, aber dabei so schwammig bleibt und nichtmal eine Rückblende zeigt, dass es kaum als ernster Storypunkt für Lulu angeführt werden kann.
Ein brennendes Haus in Thamasa hingegen, und wie Clyde mit der Vergangenheit der Stadt in Verbindung steht, ja wenn man diese Dinge wirklich erlebt und nicht nur in ein paar kurzen Sätzen erzählt bekommen hat, dann bleibt es wirklich in Erinnerung.

Zugegeben, ein FFXII ist da ähnlich schlecht organisiert wie FFX.

Da werden zu viele Charaktere in nur 30 Stunden Spiel gesteckt, als das man sie alle kennen und lieben lernen könnte.
Ich bin der lebende Beweis für das Gegenteil ^_^

Fazit: Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig.
Wie gesagt, ich bin bei weitem nicht der einzige, der für FFVI auch ohne Nostalgie-Bonus jederzeit die Story vom zehnten Teil links liegen lassen würde.

Übrigens....ich mag Tidus.^^
Ketzer! Verbrennt ihn auf dem Scheiterhaufen!!

Nee im Ernst, ich fand Tidus bei weitem nicht so furchtbar, wie ihn manche darstellen wollen. Es ist schon irgendwie toll gemacht, wie er einen Großteil der Geschichte als Rückblende erzählt und man so auch ab und zu etwas von seinen Gedanken mitbekommt. Aber ich kann auch nicht behaupten, dass ich ihn wirklich gerne gemocht hätte.

Was Venes (oder war es Venar?) angeht, so habe ich seine Andeutung schon verstanden;
Wo ist dann das Problem?

Oh, ich schreibe meistens Venes, weil ich zuerst die japanische Version gespielt habe ^^

die Eigenständigkeit der Menschen durch Ashes Entschluß, nicht nach dem Willen der Ocuria zu handeln. Mit der eigentlichen Wurzel des Übels meinte ich auch nicht Venar, sondern eben die Occuria.
Die Occuria sind aber eben nicht die Wurzel allen Übels (mit Ausnahme von Venes), ganz im Gegenteil: Sie haben in der Vergangenheit sogar für das gesorgt, was im ganzen Land als "Goldenes Zeitalter" bekannt ist. Sie mögen etwas machtgeil sein und haben fragwürdige Methoden, aber den schwarzen Peter zuschieben muss man ihnen dafür trotzdem nicht. Sie wurden ja mehr oder weniger dafür gestraft und haben ihren Einfluss verloren.

Bist du in RPGs immer so scharf darauf, gleich alles zu vernichten -_^ ?

Dann kann man ebensogut sagen, dass FFX nicht vollständig gelöst wurde, weil es noch Menschen in Spira gibt, die dem Yu Yevon Glauben angehören, der ja ebenfalls nicht nur Gutes hervorgebracht hat. Dabei müssen sie alle restlos ausgelöscht werden, muhaharr!!

Mir scheint allerdings, das Du, wenn Du FF XII vom Story-Stil und den Charakteren so genial findest,
Wo habe ich das nun wieder behauptet?

eigentlich bei den JRPGs fast schon falsch aufgehoben bist und lieber westliche Rollenspiele zocken solltest.
Fehlanzeige. West-RPGs liegen mir mal überhaupt gar nicht. Ich fand auch nicht, dass sich FFXII wie eines spielt. Es geht weniger als FFX in die Richtung interaktiver Film, das auf jeden Fall.

FF XII ist ein Dungeon Crawler (schlag mich nicht!)
*dresch-hau-klopp*

Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.

Ich spiele JRPGs, weil ich den typischen Stil des Genres liebe;
Schließt das nervige Zufallskämpfe mit ein? Den Anime-Kitsch ja offensichtlich schon ^^

und dazu gehören spannende Wendungen, Emotionen und fantasievolle Charaktere. Und das alles bietet FF XII mir nicht.
Und mir Glücklicher bietet FFXII das durchaus!
Vielleicht ist die Kritik ja weniger beim Spiel selbst zu suchen sondern kommt eher durch die Inkompatibilität mit deinen persönlichen Vorlieben zustande? Manch anderem hat es wie gesagt sehr gut gefallen.

Deswegen war es das erste FF, bei dem ich Enttäuschung empfand; denn obwohl es ein gutes Spiel ist, fühlte es sich nicht wie FF an.
Ehrlich gesagt fühlte es sich meiner Ansicht nach sehr viel eher wie ein FF an als FFX. Denn was mir in der Serie schon immer besonders wichtig war, war die Spielwelt und das Eintauchen in diese. Das lässt sich in einem Spiel, in dem man eine festgelegte Straße abläuft natürlich kaum so gut bewerkstelligen wie in einer frei begehbaren Welt. Insofern hat FFXII den alten Entdeckergeist in mir wieder geweckt, den ich in der Serie so lange vermisst habe. Man rennt in Dalmasca Eastersand hinein und alles ist voller kleiner Schätze und man hat mehrere Möglichkeiten, wo man als nächstes hingehen kann. In FFX ist man absolut gezwungen, dem linearen Spielverlauf zu folgen und kann sogar erst gegen Ende die meisten früheren Orte wieder besuchen. Das gab es in der gesamten Serie vom ersten bis zum neunten Teil so nicht. Ich finde bis heute, dass der Wegfall der guten alten Weltkarte ein Fehler war. Nicht weil ich denke, dass diese eine Notwendigkeit darstellt, bloß sollte man wenn man sie weglässt einen vernünftigen Ersatz gefunden haben (wie in XII). Aber an so einen Ersatz hat man in FFX überhaupt nicht gedacht.
Bezieht sich jetzt vielleicht auch eher mit auf das Gameplay, aber das kann ja ebensosehr ein Grund sein.

Für mich bleibt FF X das tollste RPG bis dato.
War es dein erster Teil der Serie? Das würde eine Menge erklären *g*


Hm, ich bemüh mich immer, dass meine Liste an kommentierten Zitaten hier kürzer wird, aber irgendwie pack ichs nicht ^^ Naja, du musst ja nicht auf alles eingehen, wenn dir nix mehr dazu einfällt, weil im Prinzip schon alles gesagt wurde.

108 Sterne
24.06.2008, 18:56
Oh je...ich glaube, dieser Thread nimmt nie ein Ende.....
So, jetzt mach ich es mal wie Du und zitiere auch; obwohl ich eigentlich die Diskussion beenden möchte, da das Ergebnis ein Agreement to disagree sein wird und es mir eigentlich keinen Spaß macht zu streiten... Aber irgendwie kann ich nicht einfach aussteigen und Sachen unbeantwortet lassen.:D


Schließt das nervige Zufallskämpfe mit ein? Den Anime-Kitsch ja offensichtlich schon ^^

Ja, ich mag Anime-Clichees; lieber solche als wie in FF XII Charakterlosigkeit. Und auch Zufallskämpfe finde ich nicht nervig. Ich liebe JRPGs, und FF XII ist so ziemlich das genaue Gegenteil eines solchen.


Und mir Glücklicher bietet FFXII das durchaus!
Vielleicht ist die Kritik ja weniger beim Spiel selbst zu suchen sondern kommt eher durch die Inkompatibilität mit deinen persönlichen Vorlieben zustande? Manch anderem hat es wie gesagt sehr gut gefallen.

Emotionen, große Wendungen und fantasievolle Charaktere....zwei von dreien bietet FF XII definitiv nicht, wie Du auch schon selbst zugegeben hast. Über die Fantasie kann man streiten; für mich siehts nach Fantasy-Massenware aus. Zu schade, das nicht wenigstens auch Seeks und Bangaas dabei sind. Das keine Emotionen dabei sind ist für Dein Empfinden wohl eher positiv, denn dann wirds kitschig; aber so bleibens flache Reflexionen ihrer Jobs für mich, ausgenommen Basch und Balthier.
Inkompatibilität: Natürlich. Es kommt bei Geschmäckern immer auf persönliche Vorlieben an. Eben die genannten Punkte, Emotionen, Wendungen und fantasievolle Gestaltung sind für mich essentielle Elemente. Elemente, die ein JRPG ausmachen und die 90% davon bieten; aber FF XII nicht. Fehlen diese Punkte, funktioniert das ganze nicht für mich und ist langweilig.


Einerseits war es dennoch wesentlich mehr Text als in dem Genre vor FFVI meistens zu finden war (man vergleiche die Dialoge mal mit den ganzen Einzeilern der Soul Blazer Trilogie usw.)

Natürlich; ich gestehe FF VI ja auch zu, das es ein Meilenstein war, weit jenseits von allem, was es davor gegeben hat. Auch in Sachen Storytelling; FF IV ist da trotz der im Ansatz netten Story noch viel veralteter, FF V möchte ich jetzt lieber verdrängen...


Wie gesagt, ich bin bei weitem nicht der einzige, der für FFVI auch ohne Nostalgie-Bonus jederzeit die Story vom zehnten Teil links liegen lassen würde.

Sagst Du, ich sehe sie trotzdem auf Deiner Nase sitzen; dafür ist der Großteil der ach so tollen Charakter-vertiefenden Szenen in FF VI nach heutigen Maßstäben einfach zu stümperhaft gemacht. Unter anderem, weil sich die Charaktere eben nicht ausführlich genug unterhalten, auch bei eben diesen Ereignissen. Ab der Mitte des Spiels lässts einfach deutlich nach. Bei der FF VI-Preiserei spielt imho eine gewaltige Priese Nostalgie mit; mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.


Bist du in RPGs immer so scharf darauf, gleich alles zu vernichten -_^ ?

Dann kann man ebensogut sagen, dass FFX nicht vollständig gelöst wurde, weil es noch Menschen in Spira gibt, die dem Yu Yevon Glauben angehören, der ja ebenfalls nicht nur Gutes hervorgebracht hat. Dabei müssen sie alle restlos ausgelöscht werden, muhaharr!

Natürlich waren die Obscuria die Wurzel des Problems. Venar hatte rücksichtslose Methoden und musste deshalb aufgehalten werden, gut und schön. Aber die Occuria sind diejenigen, die die Schattenherrschaft über Spira hatten und wieder haben wollen; sie sind es, die den Lauf der Geschichte kontrollieren wollen. Was Ashe gemacht hat war ja nur ein Sieg auf Zeit; im Gegensatz zu ihr sind die Occuria unsterblich. Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung.
Das Goldene Zeitalter von Raithwall bspw hat imho durch das Walten der Occuria auch einen Kratzer im Lack bekommen; alles war super, aber nur, weil die Occuria es so für richtig hielten; was, wenn sie Entscheidungen treffen, die weniger angenehm sind? Raithwall war König von der Occuria Gnaden, eine Marionette. Die Occuria sind die Bösen, Venar hatte das richtige Ziel und die falschen Methoden.

Und wenn Du bei meinen Vergleichen sagst, sie würden hinken, dann hinkt der mit den Yevon-Anhängern aber noch gewaltiger. Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus; sie können ihren Blitzball-Gruß machen und heulen, auf Machina verzichten....aber mit dem Tod ihres Götzen und der Aufklärung der wahren Geschehnisse ist die akute Gefahr gebannt.



Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.

Nein, der Vergleich passt imho ganz wunderbar! Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
Und da ich die Handlung im Gegensatz zu Dir eben nicht gut oder komplex oder sonstwas finde, und die Gewichtung eben so anders als üblich ist, ist es für meine Begriffe (zumindest fast) ein Dungeoncrawler.


Ehrlich gesagt fühlte es sich meiner Ansicht nach sehr viel eher wie ein FF an als FFX.Denn was mir in der Serie schon immer besonders wichtig war, war die Spielwelt und das Eintauchen in diese. Das lässt sich in einem Spiel, in dem man eine festgelegte Straße abläuft natürlich kaum so gut bewerkstelligen wie in einer frei begehbaren Welt. Insofern hat FFXII den alten Entdeckergeist in mir wieder geweckt, den ich in der Serie so lange vermisst habe.

Aha. Da sieht man, wo das eigentliche Problem liegt: Völlig unterschiedliche Vorraussetzungen. Der Entdeckergeist bzw die Freiheit war imho in FF schon immer ein eher nebensächlicher Faktor.

Die wichtigen Elemente, die für mich FF ausmachen, sind die schon so oft genannten spannenden Wendungen, oft unvorhersehbar, und das Kennenlernen der Charaktere mit all ihrer Freud und ihrem Leid; ihre Sticheleien und Freundschaften untereinander.

Das fehlt in FF XII. Wie Du schon sagtest, dramatische Storywendungen sind selten. Vayne wird früh eingeführt und ist als Bösewicht ebenso offensichtlich wie Seymor; wobei Seymour wenigstens nicht wirklich der Endgegner ist, während es sich bei Vayne bewahrheitet.
Das es Dir so Spaß macht Schätze mit Penelo, Vann & Co. zu suchen ist ja schön und gut; das Du Dich vielleicht in weniger stark eigenständig agierende Charaktere in einer freieren Welt hineinversetzen kannst auch. Aber das macht die Geschichte an sich nicht besser, es lenkt von ihr ab.

Die Charaktere...
Die Charaktere haben in FF XII zu wenig miteinander zu tun. Sie reden kaum miteinander. Streiten nicht und verlieben tun sie sich auch nicht. Genausowenig wie es einen Antagonisten gibt, den die Party wirklich kennenlernt und ergründet. Wenn anstelle von Vayne Cid der Besatzer gewesen wäre, wäre es für die Helden kein Unterschied. Auch wäre es für den Handlungsverlauf relativ egal gewesen, wenn Vaan und Penelo nicht dabei gewesen wären; sie haben kaum Bedeutung für die Ereignisse.

Außerdem wichtig: eine fantasievolle neue Welt, die sich möglichst von anderen unterscheidet. Seit Teil 6 eine große Stärke gewesen.
Und dann kommt Ivalice. Hmh. Hat durchaus was von Star Wars, stimmt schon. Aber nichts wirkt neu...es ist ein Stil erkennbar, den man schon in Vagrant Story oder FF Tactics gesehen hat. Archadia ist da die positive Ausnahme, die Stadt erinnert mehr an FF VIII. Aber die Welt weiß nicht zu überraschen, immerhin kennt man sie schon lange. Und weit von den alten Ivalice-Interpretationen wollte sich Matsuno wohl nicht entfernen.
Das ist für mich ein großer Schwachpunkt; es ist keine spannende neue Welt zu "erleben". Da latsche ich lieber die geraden, aber einzigartigen Straßen Spiras ab als die große Welt Ivalice zu erkunden, die mich aber nie überraschen kann.

Das KS ist auch ein großer Schritt; zugegebenermaßen bin ich positiv überrascht, es funktioniert gut. Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG, und das war es eigentlich nie; das fühlt sich mal gar nicht nach FF an. Und dann noch KI-gesteuerte Charaktere....! Ebenfalls sehr gut gelungen, aber für mich ebenfalls nicht FF. Da wäre mir eine Variante des ATB oder des CTB lieber gewesen.

Das Fehlen wenigstens einiger traditioneller Summons ist das Tüpfelchen auf dem i.


War es dein erster Teil der Serie? Das würde eine Menge erklären *g*


Nein, FF X war nicht mein erstes FF oder mein erstes RPG. Ich gehöre zu den Massen, die ungefähr zur FF VII-Zeit mit echten JRPGs angefangen haben...Suikoden war mein erstes echtes RPG (Mixturen wie Zelda, Landstalker oder Shining Force außenvor gelassen).
Und ich habe tatsächlich schon eine Menge RPGs durchgezockt; unter anderem alle Teile der FF-Hauptserie und zahlreiche Titel bis zurück zu 8-Bit-RPGs.
Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet. Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?

Aber lass uns das doch nicht totreden...das machen meine Nerven nicht mehr lange mit.^^
Letztendlich wirklich alles eine Frage der Prioritäten. Bitte lass mich mein FF X, Suikoden 2 und Grandia liebenhttp://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/1/troest.gif ...ich mißgönne Dir weder FF XII noch BoF oder gar Valkyrie Profile; auch wenn der liebe Gott Dich natürlich gaaaaanz tief in die Hölle schicken wird.^^

Oder noch besser....DU HAST RECHT; FF XII RULZ; ICH WAR BESESSEN ODER SO!!!

So, Konflikt gelöst!

Liferipper
24.06.2008, 19:19
nur 30 Stunden Spiel

http://img369.imageshack.us/img369/2305/ff6d00000pw8.png (http://imageshack.us)


sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane.

Du liest definitiv die falschen Bücher...


Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG

... und spielst die falschen Echtzeit-RPGs.

108 Sterne
24.06.2008, 20:18
...du hast definitiv keine Ahnung.;)

Diomedes
24.06.2008, 21:25
Bitte!

Ich bin ja nun wirklich nicht die Person, die mit der Gabe ausgestattet ist, sich auf das Wesentliche beschränken zu können, aber was ihr hier liefert, ist selbst für mich jenseits von gut und böse, zumal ich alle fünf Zeilen denke, etwas in der Richtung schon fünf Zeilen zuvor gelesen zu haben. -.-


Jeder denkt doch sowieso anders über die beiden Spiele. Da kann man doch ewig drüber diskutieren. Das kann man endlos langziehen. Jeder hat halt seine Meinung und da können auch andere nichts dranrütteln.
Jeder lebt sowieso nur eine bestimmte Zeitspanne, die im kosmischen Sinne unbedeutend ist, und die Welt wird sich auch ohne unser Zutun weiter um die Sonne drehen, und Vögel fressen selbst dann Würmer, wenn Mehl 5 Cent teuerer wird...

Auf dieser Ebene zu argumentieren, dass alles wurscht ist, würde sicher unsere Nerven schonen und uns mehr Zeit für "sinnvolle" Tätigkeiten lassen, wie etwa einen Wasserhahn beobachten, aber dann wäre die Welt auch scheiße langweilig. ;)


Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung. [...] Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus

Laut Spiel waren die Nethiziten, die so ziemlich einzige Möglichkeit der Occuria, ein Machtzentrum auf Ivalice zu errichten, das unter ihrer Führung steht.
Mit anderen Worten, es war ihre einzige Möglichkeit, auf die Menschen Einfluss zu nehmen. Durch die Zerstörung der Steine ist es den Occuria folglich nicht mehr möglich, die Geschicke der Welt weiter nach ihren Vorstellungen zu lenken.

Dagegen kann man an X-2 schön erkennen, wie noch immer ein großer Teil der Bevölkerung Anhänger von Yevon ist, und wieviel Einfluss der Orden nach wie vor beibehält. Unter mausetot und ungefährlich versteh ich da was anderes.

Theoretisch könnte den Occuria sicher noch was anderes einfallen, aber im Spiel gibt es keine weiteren Anhaltspunkte, und alles andere sind nur Spekulationen, die sowieso alles möglich machen (Sephroth wird Wiedergeboren :rolleyes: ).


Für seine Zeit ein Meilenstein, aber ohne rosarote Nostalgiebrille nicht mehr konkurrenzfähig. [...]
dafür ist der Großteil der ach so tollen Charakter-vertiefenden Szenen in FF VI nach heutigen Maßstäben einfach zu stümperhaft gemacht. Unter anderem, weil sich die Charaktere eben nicht ausführlich genug unterhalten, auch bei eben diesen Ereignissen. Ab der Mitte des Spiels lässts einfach deutlich nach. Bei der FF VI-Preiserei spielt imho eine gewaltige Priese Nostalgie mit; mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.

Diese "Konkurrenzfähigkeit" hängt in erster Linie davon ab, woran es sich messen soll. Nur so am Rande erwähnt, das Spiel ist weit mehr als zehn Jahre alt. Eigentlich sollte man sich verkneifen, da irgendeinen Vergleich anzustellen, und an dessen Ende zu dem Ergebnis zu kommen, dass es "stümperhaft gemacht" sei.
Mal ganz davon abgesehen, dass deine Thesen ziemlich dürftig sind, von wegen, dass die Dialoge in späteren FFs so viel tiefgründiger, dichter gestreut und interessanter wären, allen voran FFX. FFVI scheint bir dir einfach schon zu lange zurückzuliegen.


Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...

FFV liegt ganz offensichtlich auch schon eine Weile zurück bei dir. Abgesehen von der Einsammlung der Lithographen gibt es keine größeren Längen im Spiel, in denen man nur latschen und latschen muss, den obligatorischen Final Dungeon mal ausgenommen.

Abgesehen davon hat man in FFXII selbst in der Hand, wieviel man kämpfen möchte. Wenn man nicht jeden Bildschirm von Monstern lehrräumt, ist man auch in maximal zwei Stunden von Nalbina nach Archadia gelaufen. Es kommt einem nur so lange vor, weil auf der Reise zugegebernermaßen wenig passiert.
Ein Dungeon Crawler spielt sich aber definitiv anders.


Aber die Welt weiß nicht zu überraschen
Was sich von den Einöden Spiras auch nicht behaupten lässt.


Nein, FF X war nicht mein erstes FF oder mein erstes RPG. Ich gehöre zu den Massen, die ungefähr zur FF VII-Zeit mit echten JRPGs angefangen haben...Suikoden war mein erstes echtes RPG (Mixturen wie Zelda, Landstalker oder Shining Force außenvor gelassen).
Und ich habe tatsächlich schon eine Menge RPGs durchgezockt; unter anderem alle Teile der FF-Hauptserie und zahlreiche Titel bis zurück zu 8-Bit-RPGs.
Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet. Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?


War das nur fürs Ego, oder willst du DAS jetzt echt als Argument anführen? Oo

Enkidu
24.06.2008, 22:15
Ja, ich mag Anime-Clichees; lieber solche als wie in FF XII Charakterlosigkeit. Und auch Zufallskämpfe finde ich nicht nervig. Ich liebe JRPGs, und FF XII ist so ziemlich das genaue Gegenteil eines solchen.
FFXII ist ein JRPG mindestens ganz genauso wie FFX. Ich sehe eben dies ganz pragmatisch und nicht durch eine rosarote Brille oder zumindest eine sehr "ideologisch" eingefärbte Sichtweise, wenn man hier überhaupt von sowas sprechen kann und du verstehst, worauf ich damit hinaus möchte -_^
Wenn sie einen Funracer machen würden und es Final Fantasy XIV nennen, dann wäre es immernoch ein Final Fantasy und Teil der Hauptserie, egal wie sehr es sich auch von den anderen Spielen unterscheidet.
FFXII ist ein japanisches Rollenspiel, welches von japanischen Entwicklern in Japan entwickelt wurde. Viel mehr wesentliche Voraussetzungen gibt es nicht.

Aber selbst wenn man von einem speziellen Stil spricht, den dieses Genre ausmacht, kann ich nicht verstehen, warum du das so extrem siehst. FFXII mag von der bisherigen Herangehensweise etwas abrücken, was vielfach positiv angesehen wird (du sagst ja selbst, dass du das Gameplay gemocht hast). Trotzdem teilt es mit der bisherigen Serie und insbesondere auch mit FFX so vieles ... alleine die Art der Cutscenes, wie mit der Party umgegangen wird und so weiter. Die Musik und die Grafik einschließlich der Art der Fantasywelt, die einige sehr japanische Elemente aufweist (du würdest in einem westlichen RPG nie so viele Tiermenschen finden ... und erst recht keine Mädels mit Hasenohren ^^).

Ich finde es schade, dass manche Leute da etwas voreingenommen sind, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken, dass sie den Entwicklern keine Experimente erlauben, ohne dass sie dem Spiel dann ein Abrücken von oder einen Mangel an den bisherigen Konventionen attestieren. Und das, was bei FFXII gameplaytechnisch an westliche RPGs erinnert, finde ich durchweg positiv. Japanische RPGs sind seit vielen Jahren in einem regelrechten Innovationstief gefangen. Da sind ein paar Entwickler mal so mutig und brechen dieses und werden dann dafür mit Meinungen wie der deinen gestraft ^^

Ich denke ich bin was das angeht einfach etwas offener für alles :-)

Emotionen, große Wendungen und fantasievolle Charaktere....zwei von dreien bietet FF XII definitiv nicht, wie Du auch schon selbst zugegeben hast.
Huh, hab ich das? Ich würde eher sagen, dass es einen ganz anderen Ansatz gibt. Große Emotionen und ein paar Wendungen (die vielleicht nicht so krass waren wie die von FFX) gab es dennoch.

Über die Fantasie kann man streiten; für mich siehts nach Fantasy-Massenware aus. Zu schade, das nicht wenigstens auch Seeks und Bangaas dabei sind.
Hä? Also in meinem FFXII gibt es Seeqs und Bangaas. Und falls du von den Mitgliedern der Party sprichst: In FFX gab es Kimahri, in FFXII gibt es Fran. Jeweils eine klar nichtmenschliche Figur (jetzt sag bitte nicht Rikku, gekringelte Augen sind nun wirklich kaum ein Unterschied). Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?

In der Spielwelt selbst aber gibts in Ivalice Humes, Bangaa, Moogles, Viera, Nu Mou, Seeq und noch einige andere, weniger bedeutende Rassen. Wenn man Revenant Wings hinzuzählt sogar noch einige mehr.
Spira hat dem verhältnismäßig wenig entgegenzusetzen, das kannst auch du nicht bestreiten. Abgesehen von den Ronso leben in Spira nur verschiedene "Stämme" der selben Art, die sich soo stark nicht voneinander unterscheiden.

Wie ich schon sagte, beide Welten sind sehr phantasievoll, was auf einen Großteil der RPGs zutrifft. Du magst Ivalice vielleicht nicht so sehr mögen, aber alleine das macht es sicherlich nicht weniger phantasievoll oder in der Hinsicht gar irgendwie standard durchschnittlich.

Das keine Emotionen dabei sind ist für Dein Empfinden wohl eher positiv, denn dann wirds kitschig; aber so bleibens flache Reflexionen ihrer Jobs für mich, ausgenommen Basch und Balthier.
Das hast du echt in den falschen Hals bekommen. Ich habe nirgendswo gesagt, dass ich emotionslose Charaktere mögen würde. Es stimmt, dass man sicher sein kann, mit solchen Figuren wie in FFXII weniger kitschiges Zeug zu produzieren. Aber alleine, dass das Risiko besteht, so wie in FFX zu enden, bedeutet nicht automatisch, dass man keine sehr gefühlvollen Charaktere machen kann, die aber dabei nicht oder kaum kitschig sind.
Und die sind mir natürlich weitaus am liebsten. In FFVI habe ich es beispielsweise so empfunden -_^

Mehr Cutscenes hätte die XIIer Party sicherlich vertragen können.

mit dem Storytelling und den Charakteren der Nachfolger kann FF VI definitiv nicht mithalten.
Definitiv? Hehe. Das ist deine Meinung, mein Lieber. Und zahllose Fans sehen das anders, ohne sich dabei großartig von Nostalgie leiten zu lassen. Obwohl ich seit dem 16-Bit-Zeitalter RPGs liebe, hatte ich FFVI bis nach FFVIII noch nicht gespielt. Trotzdem halte ich es für eines der tollsten Spiele aller Zeiten, das sich auch mit so manchem Spiel von heute messen kann, was die Story angeht.
Stümperhaft gemacht? Weil es noch keine unterschiedlichen Kameraperspektiven und Sprachausgabe gab oder wie? Ich habe ja schon vorher versucht dir zu erklären, dass es bei den Geschichten gar nicht so sehr darauf ankommt, wie viel gesagt wird, solange das richtige gesagt wird. Dafür unterhält sich die Truppe aus FFVI ganz schön häufig miteinander, und auch wenn wir das nun nicht nachmessen können, meinem Gefühl nach zu urteilen auch wesentlich mehr als in einem FFX.

Natürlich waren die Obscuria die Wurzel des Problems. Venar hatte rücksichtslose Methoden und musste deshalb aufgehalten werden, gut und schön. Aber die Occuria sind diejenigen, die die Schattenherrschaft über Spira hatten und wieder haben wollen; sie sind es, die den Lauf der Geschichte kontrollieren wollen. Was Ashe gemacht hat war ja nur ein Sieg auf Zeit; im Gegensatz zu ihr sind die Occuria unsterblich. Sie können neue Pläne schmieden, und lange, nachdem Ash bereits im Grab verrottet einen weiteren Versuch starten; und genau das hätte verhindert werden müssen. So genießt sie ihre Ära des freien Willens, ohne ihn dauerhaft zu sichern. Schwache Leistung.
Das Goldene Zeitalter von Raithwall bspw hat imho durch das Walten der Occuria auch einen Kratzer im Lack bekommen; alles war super, aber nur, weil die Occuria es so für richtig hielten; was, wenn sie Entscheidungen treffen, die weniger angenehm sind? Raithwall war König von der Occuria Gnaden, eine Marionette. Die Occuria sind die Bösen, Venar hatte das richtige Ziel und die falschen Methoden.

Und wenn Du bei meinen Vergleichen sagst, sie würden hinken, dann hinkt der mit den Yevon-Anhängern aber noch gewaltiger. Yevon ist tot. Mausetot, für immer. Von den gläubigen Spinnern geht prinzipiell keine Gefahr mehr aus; sie können ihren Blitzball-Gruß machen und heulen, auf Machina verzichten....aber mit dem Tod ihres Götzen und der Aufklärung der wahren Geschehnisse ist die akute Gefahr gebannt.
Die Occuria können aber offensichtlich nicht in den Köpfen der Menschen herummanipulieren, wie es ein Zemus in FFIV noch konnte, denn sonst hätten sie das mit Ashe gemacht, anstatt ihr ständig den Geist ihres verstorbenen Mannes vorzuspielen. Ergo war das Goldene Zeitalter wirklich golden, weil es die Bewohner der Welt so empfanden, ganz egal von wem und durch was es hervorgerufen wurde.
Insofern behaupte ich, dass du die Geschichte von FFXII wirklich nicht verstanden hast, wenn du die Occuria eindeutig als die "Bösen" im Spiel identifizierst. Sie sind ein Bestandteil der Welt, genauso wie Humes oder Bangaa. Sin war eine immer wiederkehrende Spirale des Schreckens. Aber das eigentliche Ziel der Occuria ist ebensosehr ein positives, das sie genau wie Venes ebenfalls mit den falschen Mitteln zu erreichen versuchen: Letztenendes Ordnung und Frieden für die Welt. Klar, durch Bevormundung. Und genau aus dieser haben Ashe & Co die Welt befreit. Jetzt müssen die Leute selber sehen, wie sie klarkommen.

Dass ein letzter Zweifel bleibt, dass irgendwas zurückkehren und wieder so werden könnte wie früher, ist in soziemlich jedem FF und RPG gegeben, auch in FFX. Aber ebenso wie dort weist in XII nichts offensichtlich darauf hin, dass die Occuria vorhaben, damit wieder loszulegen. Wer weiß, wie lange es dauern könnte, noch einmal so einen Sun-Cryst zu erschaffen, falls dies überhaupt möglich ist. Die Occuria machen auf mich einen sehr gemächlichen Eindruck. Vielleicht wollen sie sich ja erstmal anschauen, wie die Leute auf der Welt ohne sie klarkommen, weil Ashe & Co ihnen die Augen geöffnet hat (Ashe entsagt der ihr zugesprochenen Macht anders als Raithwall, das werden die Occuria von den normalerweise ziemlich gierigen Menschen so wahrscheinlich auch noch nicht erlebt haben und können sich ein Beispiel daran nehmen ^^).

Nun wurde darüber nicht mehr so viel in FFXII gesagt, das stimmt. Aber um die exakten Hintergründe darf ganz genau wie in FFX spekuliert werden. Nur weil nicht alles bis ins kleinste Detail erklärt wird, und das wird es ohnehin verdammt selten, finde ich es völlig überzogen, da von einer nicht richtig abgeschlossenen Geschichte zu sprechen.

Nein, der Vergleich passt imho ganz wunderbar! Tatsächlich ist das Verhältnis zwischen Story und Kämpfen so kampflastig wie zuletzt in FF V. Man verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Kämpfen; allein der endlose Weg nach Archadia...
Aber auch nur, weil die Spielwelt die Möglichkeit dazu bietet. Wenn man durch FFXII hindurchrennt, kämpft man auch nicht länger als in den anderen Teilen. Aber dann verpasst man das imho Beste am Spiel: Die wunderbar detaillierte und große Welt.

Und dass ich die Storyflaute in der späten Spielmitte auch nicht gerade toll finde, habe ich ja schon gesagt ...

Vayne wird früh eingeführt und ist als Bösewicht ebenso offensichtlich wie Seymor; wobei Seymour wenigstens nicht wirklich der Endgegner ist, während es sich bei Vayne bewahrheitet.
Was heißt wenigstens? Wäre doch bekloppt wenn daran irgendetwas anders wäre :-)

Gerade das ist ja das tolle an Vayne. Man baut zwar eine gewisse Beziehung zu ihm auf, aber eine überaus distanzierte. Man behält im Hinterkopf, dass da noch der große fiese Antagonist ist, nämlich der Herrscher eines ganzen Imperiums. Das bringt einen gewissen Respekt mit sich. Umso dramatischer und cooler, wenn man ihm dann endlich wirklich gegenübersteht. Vayne spricht mit der Truppe nicht so wie Kefka, Sephi oder Kuja, denn er kennt sie ja kaum. Dadurch war die letzte Begegnung aber auch viel realistischer. Wie unglaubwürdig es doch gewesen wäre, wenn man diesen obersten Staatsmann genau kennenlernt, der eigentlich irgendwo in Archadia sitzen und Befehle geben müsste. Und dann läuft es eben auf das eine Ziel hinaus, genau diesen zu erledigen. Da das mit der ersten großen Szene in Rabanastre gegenübergestellt werden kann, wo Vaan und Penelo ja relativ nahe an ihm dran waren, aber niemals zu hm durch gedrungen wären geschweigedenn eine Chance gegen ihn gehabt hätten, erzeugt es eine besondere Stimmung, ih dann auf der Bahamut gegenüberzustehen.

Natürlich gibt es auch hier verschiedene Herangehensweisen, wie man einen guten Bösewicht aufbauen möchte. Die eine als weniger gelungen hinzustellen, nur weil sie nicht dem eigenen Lieblingsspiel entspricht, ist imho ein wenig engstirnig -_^

An Seymour hat mich genervt, dass sein Auftreten so plötzlich und überflüssig schien. Er war eine an sich sehr cool ausgedachte Figur. Aber ich brauch keine Erinnerung, dass er noch da ist, indem er auf Mt. Gagazet auf einmal ankommt, die Party mit einem Bosskampf nervt und gleich danach wieder verschwindet. Das wirkt auf mich sehr erzwungen und bringt die Story überhaupt nicht weiter.

Das es Dir so Spaß macht Schätze mit Penelo, Vann & Co. zu suchen ist ja schön und gut; das Du Dich vielleicht in weniger stark eigenständig agierende Charaktere in einer freieren Welt hineinversetzen kannst auch. Aber das macht die Geschichte an sich nicht besser, es lenkt von ihr ab.
Das kommt nach wie vor auf die persönlichen Vorlieben an. Im Falle der FFXII-Story hat es imho gut gepasst, weil übermäßig bedeutende Charaktere, die überall wo sie auftauchen eine Lawine von Ereignissen auslösen, nicht zu diesem Spiel mit dieser Welt gepasst hätten.

Und ich mag auch stark eigenständig agierende Charaktere bzw. kann mich in diese hineinversetzen -_^ Nur nicht in FFXII.

Genausowenig wie es einen Antagonisten gibt, den die Party wirklich kennenlernt und ergründet.
Wie gesagt - nichts an sich schlechtes, sondern nur unterschiedliche Herangehensweisen. Und endlich mal etwas anderes als in so vielen anderen FFs, die es auf die von dir bevorzugte Weise schon einmal gemacht haben *schnarch*

Eigentlich habe ichs auch lieber, wenn man die Antagonisten so richtig kennenlernt. Aber für FFXII war ich froh um den friscen Wind. Ein FFXIII und XIV kommt ja bestimmt, also wenn einem das hier nicht gefallen hat, früher oder später werden sie wohl zu den gewohnten Konventionen zurückkehren.

Auch wäre es für den Handlungsverlauf relativ egal gewesen, wenn Vaan und Penelo nicht dabei gewesen wären; sie haben kaum Bedeutung für die Ereignisse.
Aber genau dasselbe kann man eben auch von Wakka, Lulu und Kimahri behaupten! Sie geben dem Spiel nicht viel. Ich kapier nicht, was da jetzt der große Unterschied sein soll. Wenn du nun wieder speziell diese beiden Charas in Schutz zu nehmen gedenkst - auch zu Vaan und Penelo kann einem einiges einfallen (die Sache mit Reks, die für Vaan die Bedeutung des Krieges aufzeigt usw.). Aber machen wir uns nichts vor, von diesen Charas war niemand wirklich wichtig, egal ob aus FFX oder XII.

Außerdem wichtig: eine fantasievolle neue Welt, die sich möglichst von anderen unterscheidet. Seit Teil 6 eine große Stärke gewesen.
Hat auch FFXII.

Und dann kommt Ivalice. Hmh. Hat durchaus was von Star Wars, stimmt schon. Aber nichts wirkt neu...es ist ein Stil erkennbar, den man schon in Vagrant Story oder FF Tactics gesehen hat.
Also ich sehe einen klaren Unterschied zwischen dem Ivalice in FFT (wo es btw. ein Königreich war und es keine intelligenten Fabelwesen gab) und dem in FFXII (einer Region btw.). Dass sie ein paar stilistische Gemeinsamkeiten haben, bedeutet ja noch lange nicht, dass es sich um keine neue Spielwelt handelt. Schonmal daran gedacht, dass es Spieler gibt, die Vagrant Story oder FFT verdammt geil gefunden haben? Dass Matsunos Phantasie ihren Weg auch in die Hauptserie von FF gefunden hat, darüber rege ich mich nicht auf, dafür bin ich dankbar.
Dass sie ein paar Elemente wiederverwenden kann ebensosehr als ein ganz neuer Schritt der Serie aufgefasst werden.

Das ist für mich ein großer Schwachpunkt; es ist keine spannende neue Welt zu "erleben". Da latsche ich lieber die geraden, aber einzigartigen Straßen Spiras ab als die große Welt Ivalice zu erkunden, die mich aber nie überraschen kann.
Traurig, dass es dich nicht überraschen konnte. Dass die Welt an sich nicht überraschen könne, sollte aber wohl kaum als ein Faktum hingestellt werden. Mich zum Beispiel hat sie überrascht. In den anderen Versionen von Ivalice gibt es auch nicht so viele Luftschiffe, so viele unterschiedliche Rassen, so Star Wars-mäßige Judges ^^

Aber so spielt sich FF irgendwie wie ein Action-RPG, und das war es eigentlich nie; das fühlt sich mal gar nicht nach FF an. Und dann noch KI-gesteuerte Charaktere....! Ebenfalls sehr gut gelungen, aber für mich ebenfalls nicht FF. Da wäre mir eine Variante des ATB oder des CTB lieber gewesen.
Ich finde überhaupt nicht, dass sich FFXII auch nur im entferntesten wie ein Action-RPG spielt. Wir haben nach wie vor Menüsteuerung und Zeitleisten, Schläge und andere Aktionen erfolgen nicht "per Knopfdruck". Und die aussagen über FFversusXIII verraten, dass Square Enix auch in Zukunft nicht so weit zu gehen gedenkt.
Ich bin sehr glücklich darüber, dass das FFXII-Team die uralten, eigestaubten Fesseln endlich abgeworfen hat, es keine zufallskämpfe mehr gibt und Feld- und Kampfmodus wirklich miteinander verschmolzen sind. Damit haben sie ein langjähriges Zie der Entwickler wahr gemacht. Ursprünglich war so etwas auch für FFX geplant, aber Kitases Truppe hat das nicht hinbekommen.

Ich bin also nicht irgendein n00b, sondern jemand, der sich durchaus intensiv mit RPGs und deren Stories usw auseinandersetzt; auch wenn sich meine Meinung grundlegend von Deiner unterscheidet.
Habe ich auch nicht behauptet. Aber wir kennen das ja, die meisten finden den Einstieg in bestimmte Serien bzw. ihr erstes RPG an sich häufig allgemein am besten.

Ist es soooo schwer zu glauben, das jemand, der Ahnung von der Materia *g* hat, FF X tatsächlich so verdammt gut findet?
Nö, im Prinzip nicht. Wobei ich einige deiner Ansichten schon irgendwie etwas übertrieben finde. Ich verteidige hier ja nur FFXII (und VI ^^), das mir persönlich besser als FFX gefallen hat, aber spreche nicht davon, dass es irgendein Nonplusultra-Überspiel ist, an das kein zweites herankommt.

Übermäßige Hingabe zu einem bestimmten Favoriten kann auch blind machen gegenüber den Macken, die nunmal jedes Spiel innehat und wovon sich auch FFX nicht freisprechen kann, das werden dir selbst viele Fans des zehnten Teils attestieren. Ich habe diese Erfahrung selbst mit FFVII gemacht, aber das hat gedauert. Letztenendes sind es nur Videospiele.

Aber für dich scheint es enorm schwer vorstellbar zu sein, dass jemand FFXII trotz aller Macken, die für den einen mehr und für den anderen weit weniger schlimm ins Gewicht fallen, über den zehnten Teil stellt. Darauf wollte ich ja unter anderem auch hinaus.

Aber lass uns das doch nicht totreden...das machen meine Nerven nicht mehr lange mit.^^
Ja, ist ganz schön anstrengend, ne ;D ?

So, Konflikt gelöst!
Das viel größere Problem besteht an dieser Stelle eigentlich darin, dass jeder einzelne von uns hier das letzte Wort haben möchte -_^

Normalerweise sollten die Diskussionen im Idealfall so funktionieren, dass die Kommentare mit der Zeit immer weniger werden, weil man die Punkte herausfiltert, in denen man keine Übereinstimmung finden kann und sich in den übrigen Dingen irgendwie einigt oder näher kommt. Ist halt blöd, wenn dann zwei solche Dickköpfe wie wir aufeinandertreffen, deren Meinungen unterschiedlicher nicht sein könnten und so mit jeder Antwort viel neuer Stoff entsteht, auf den eingegangen werden kann *g*

Gogeta-X
25.06.2008, 01:45
Obâkirrû! >_<
Meine Augen bluten!
Man Wolfi, dass du auch immer SOVIEL schreiben musst...ich halt das durchlesen net...durch. @_@

Kiru
25.06.2008, 07:01
Ihr schreibt euch ja die Finger wund :)


Du müsstest doch wissen, wie sich richtige Dungeon-Crawler spielen. FFXII als einen solchen zu bezeichnen hinkt schon wirklich derbe.

Kurz was dazu. Leider macht hier ff12 tatsächlich den (imo) riesigen Fehler, Schatztruhen "random" zu machen.
Das und der Hauptaugenmerk auf die Dungeons machen es schon zu einer Art Dungeon-crawler. Sicher sind die Level z.B. besser designed als in Rouge Galaxy, das ändert aber nichts daran, dass sich das Spiel eben darauf konzentriert. Die zufälligen Schätze haben dem Spiel imo so überhaupt nicht gut getan. Ich fands unter dem Aspekt oftmals nicht wirklich belohnend einen Dungeon komplett zu erforschen.
Bei den optionalen waren ja wenigstens ein paar "normale" Truhen da, sowie hier und da ein netter Endgegner, aber bei den ganzen anderen Dungeons war das schon ziemlich langweilig.
(Sprich, der optionale Teil des Spiels hat eben durch die paar Truhen, dessen Inhalt eben gute Ausrüstung war, sowie die aktuell mal herausfordernden Endgegner viel mehr Spaß gemacht, als der langweilige Rest... naja mir zu mindest^^)


Achjo und ein Crawler muss ja nicht mal wenig Story haben... man nehme P3^^
Und schlecht sein müssen Crawler ja erst recht nicht...

108 Sterne
25.06.2008, 08:06
So, ohne jetzt auf alle Punkte einzugehen, die Geschmacksabhängig sind (fantasievolle Welt, Herangehensweise der Geschichte) oder aber Interpretationssache (Occuria böse oder nicht)...

Glaube mir, ich bin nicht so starrsinnig versessen auf FF X das ich nicht objektiv sein kann. Objektivität ist eher eine meiner Stärken; ich sehe sehr wohl die Schwächen in FF X.
Das Spiel IST extrem linear und man kann weder links noch rechts abbiegen; das finde ich auch nicht gut. Die Abschaffung der Weltkarte war ein Desaster, genau wie das Fehlen von Sidequests. Ich gehe davon aus, das man solche Sidequests ursprünglich über PlayOnline hätte freischalten können, was sich aber erledigt hat und nichtmal im Ansatz ausgeglichen wurde.

Man hätte Rikku, Wakka oder Lulu besser in die Story einbinden können, keine Frage; trotzdem haben sie für mich mehr Persönlichkeit als die FF XII-Riege. Und obwohl bei FF X auch nur eine andere Rasse in der Party vorhanden ist, erscheint mir die Truppe trotzdem viel bunter gemischt und unterschiedlicher als in FF XII.

Yevon als Person bleibt einem völlig unbekannt; absoluter Minuspunkt. Und auf der technischen Seite gibt es auch einiges zu meckern, zB die häßlichen NPCs oder aber die Hampelmann-Animationen in weniger wichtigen Dialogen.

Was aber zählt, ist am Ende das Erlebnis; ich spiele ein Spiel um von der Story mitgerissen zu werden, und das hat FF X nunmal bei mir erreicht wie kein anderes; nie zuvor oder danach konnte ich so eine Bindung zu Charakteren aufbauen.

Aber für mich ist es trotzdem schwer zu verstehen, wie man FF XII von der Handlung und den Charakteren her gut finden kann; einfach, weil es im totalen Gegensatz zu dem steht, was ich selbst schätze.

Von Fesseln musste sich FF imho garnicht lösen; FF war immer eine innovative Serie, es gab immer frische Elemente; zB war bis FF XII kein FF innovativer als Teil VIII, einer meiner Lieblingsteile (Trotz einiger recht heftiger Storyschwächen). Aber FF XII geht zuweit; es wird zu viel von dem Stil, gerade im erzählerischen Bereich, fallengelassen was die Serie ausgezeichnet wird. Klar, es wird durch etwas anderes ersetzt, was manch einem auch gefallen mag; aber dadurch verliert es einfach ein Stück Identität.
Ich würde auch kein Suikoden mögen, in dem es nicht um Politik und Krieg geht; weil das ein typisches Merkmal von Suikoden ist. Und die größte Schwäche von Wild ARMs 4 ist, das man auf Wild-West-Elemente weitestgehend verzichtet hat.
Genauso sind imho bei FF die "kitschigen" Emotionen ein Grundbestandteil; seit Teil 2 hat man (im Rahmen der technischen Möglichkeiten) in dem Bereich immer gepunktet. Und Ifrit oder Shiva sind kleine Schmunzel-Elemente, die ebenfalls erwartet werden. FF XII entfernt sich für mich zu weit von der Formel; hätte mans Ivalice Quest genannt, np, aber man hat naturgemäß gewisse Erwartungen von einer Marke.

Ich bin auch nicht der Meinung, das mur weil SE sagt, der Fun-Racer mit dem Namen FF XVI wirklich als echtes FF akzeptiert werden muß; das ist eine rein rechtliche Einstellung. Auch dort gilt meiner Meinung nach die Regel, das eher die Art des Spiels mit ihren ureigenen Merkmalen es als FF qualifiziert oder eben nicht.

Aber jetzt bitte....Frieden.
Du kannst auch das letzte Wort haben, wenn es nicht eines ist, das ich wiederum anfechten muß!:D

Gogeta-X
25.06.2008, 11:32
Naja in FFXII haben mich Balflear und vor allem Bash mehr berührt als die gesamte FFX Cast zusammen ehrlich gesagt.
Bunter gemischt, die FFX cast? Von den Farben her waren sie das wirklich. xD

Bin immer noch der persönlich Meinung FFXII >>>> FFX
Der einzige Nachteil den ich momentan im Spiel sehe ist eigentlich eher Gameplayorientiert wie das License Board (das war dreck³) und die Espers sowie das Magiesystem waren praktisch für den Arsch.
Dafür hat mir das Live Battle system WESENTLICH mehr zugesagt als die Random Encounter. ^^

Rina
25.06.2008, 16:34
Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...


Was also ist an der Party von XII weniger fantastisch?
Nono fehlt als Partymitglied ^_^ . Mogrys gehören einfach in jede kupige FF Party - in FF X gab es da immerhin noch Lulus "Waffen" . Großes Versäumnis, kupo.

Aber naja, Vaan und Penelo sind halt nicht Tidus und Yuna - ob man das nun positiv sieht, oder nicht http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/szuck.gif . Sehe die Party aber insgesamt auch wichtiger in X, jeder hat eine Rolle die nicht unwichtig ist, wenn auch eher im Hintergrund - Auron überflüssig aber ohne ihn wäre das Spiel relativ früh zu Ende gewesen, Kimahri als Bodyguard von Yuna, ohne den und Yuna auch nicht los gewesen wäre, Tidus, dessen "Story" wir verfolgen können, Wakka als treue Seele und guten Blitzballspieler und Rikku als Yunas kleine Schwester und (auch) mit Verbindung zu den Al-Bhed.

In anderen FFs ist die Party viel unnahbarer, finde ich. Aber wie erwähnt, das kann man natürlich auch positiv sehen.

Kalina Ann
25.06.2008, 19:04
@ Rina
Um dich zu berichtigen:

Rikku ist die Cousine von Yuna.^^ Rikkus Vater war der Bruder von Yunas Mutter.

The Wargod
25.06.2008, 23:56
Ich kapier nicht wie man FF X und FF XII vergleichen kann ^^" ...Weil sich abgesehen von der Graphik von Teil zu Teil nie dramatisch viel geändert hat. Das paradoxe daran ist, daß über die Graphik kaum jemand redet, während die Handlung jedes mal auf's neue auseinandergerissen wird. Ich wundere mich immer wieder, wie man derart storygeil im Bezug auf Videospiele sein kann. Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher. Denn in Büchern wird mir zu 100% das geboten, was ich erwarte: Eine mitreißende/spannende/dramatische/... Handlung. Völlig unabhängig davon, ob sich die Erwartung erfüllt oder nicht.

Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend. Leute, jetzt mal ernsthaft: Wie könnt ihr Maßstäbe aus der Literatur an eine Videospielserie ansetzen? Das will mir nicht in den Kopf. Das sind Äpfel und Birnen, die sich nicht vergleichen lassen. Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...



Was die generelle Komplexität solcher Stories angeht, @The Minstrel, bin ich nicht Deiner Meinung. Auf FF-Spiele lassen sich sehr wohl (und gewollt) "Was wollte uns der Dichter damit sagen"-Interpretationen anwenden; sind sie doch in aller Regel zumindest komplexer als 90% der Filme und Fantasy-Romane. Das macht es nicht zu großer Kunst, aber immerhin zu komplexer Populärkultur...wenn man sich darauf einlässt.Du hast mich offenbar falsch verstanden. Es geht nicht um den Interpretationsspielraum einer Handlung. Der ist in so ziemlich allem gegeben. Ich kann mich z.B. fragen, was der sturzbetrunkene Fußballfan sich dabei gedacht hat, als er in einen wildfremden Garten geschifft hat. Oder die true intentions des Vogels, der mir just in den Frack gekackt hat.
Mir geht's um die richtige Balance, die nicht erst seit gestern gestört ist: Die Tendenz zeigt, daß die meisten RPG-Spieler die Spiele überwiegend der Handlung wegen spielen. Kaum jemand interessiert sich für die restlichen 80%, die ein Spiel ausmachen. Was nicht weiter schlimm wäre, wenn im Nachgang nicht alles mit einer extrem penetranten Art ausdiskutiert werden würde, wie sie nur noch analfixierten Nymphomanen toppen können.
Das witzige an der Sache ist, daß die Entwicklung solcher Threads hier vorhersehbar ist. Das Kochrezept lautet in dem Fall einfach, daß zwei Leute aufeinandertreffen, die die Story nicht mittelmäßig fanden, sondern der eine richtig klasse und der andere richtig kacke, wie unsere zwei Turteltäubchen Wolfi und 108 Sterne. Ich glaube, ihr solltet euch mal bei einem Abendessen bei Kerzenschein und italienischer Volksmusik näher kennenlernen. ;)

Kiru
26.06.2008, 07:33
In Rpg's wird auch häufig eine recht belanglose Story erzählt, da sich auf die einzelnen Chars konzentriert wird. "Charakter-Entwicklung" ist mittlerweile etwas, was in den meisten Rpg's vorkommt.

Allerdings ist die Meinung, nun einfach Bücher zu lesen, auch schwachsinnig. Das war vllt vor 20Jahren der Fall, heute ist jedoch die Präsentation eines Rpg's bei weitem besser als die eines... Buches. Ersetze also "Buch" besser mit Anime oder J-Adventure (bzw. auch "visuell novel"). Denn wer ein Rpg für die Story spielt, der möchte sicherlich seine Chars auch sehen etc. *g (+der Stil der Storys passt dann auch^^)

Final Fantasy hat sich bisher (ab Teil7) immer auf die Story fokussiert, mit Teil12 haben sie das nun wieder gebrochen.
Das Gameplay war dazu auch noch lange Zeit komplett langweilig, da alles automatisch geht und im Pflichtteil des Spiels keine einzige Herausforderung vorzufinden ist. Wenn man nun viel mit den Gambits rumspielt oder sich eine Faq nimmt, geht auch in den anderen Gebieten alles komplett automatisch und man kanns im Tiefschlaf spielen. (oder bei Endkämpfen mal kurz vorn Tv gehen :D)

Dann kommt noch hinzu, dass Kämpfe durch idiotische "Nutzungs-Sperren" zugunsten der Framerate noch weiter verdorben wurden. Das war schon in ff x-2 komplett unverständlich, warum bei Zaubern alle anderen Spezialattacken in eine Warteschleife gehen, normale Angriffe aber davon nie betroffen waren...

ff12 hat also nicht nur Probleme in der Story, es hat Probleme überall. Man sollte für seinen eigenen Spaß die Gambits nicht zu gut einstellen, dann sind die optionalen Bosse wenigstens noch recht spaßig. :)

Aber hier wird nun eben über die Story geredet, die wohl mehr zu einem ff-tactics gepasst hätte. Die Mängel am Gameplay kann man ja auch schnell abhaken, da hier ehrlich gesagt keine wirklichen "Gegenargumente" möglich sind. (Außer vllt "It's not a bug, it's a feature!")

108 Sterne
26.06.2008, 07:59
lol!^^

Enkidu, willst Du mit mir gehen?


Ja
Nein
Vielleicht


Ach ja, ich finde auch, das storylastige (gute) Videospiele heute durchaus mit dem Großteil der Unterhaltungs-Literatur und vor allem Hollywood mithalten kann.
Wenn ich mir den Großteil der Fantasy/Science-Fiction-Massenproduktionen anschaue, kann ein gutes FF absolut mithalten bzw die meisten schlagen. Selbst einige Kultserien, wie Rober Jordans Rad der Zeit finde ich weit weniger spannend erzählt; vom meisten Lizezschrott wie Schwarzes Auge Band 1 -736563 ganz zu schweigen.
Hängt halt damit zusammen, was einem in einem Videospiel wichtig ist; ich persönlich habe mir schon als Kind Geschichten zu Sonic the Hedgehog beim zocken ausgedacht, und ihm und Doktor Robotnik in meinem Kopf Worte in den Mund gelegt. Ich will mitten in einer tollen Geschichte sein.
Deswegen liebe ich heute storylastige Games wie Metal Gear Solid, Silent Hill oder eben Final Fantasy; allerdings muß natürlich der spielbare Teil auch stimmen, sonst hilft die beste Geschichte nix. Aber ohne ansprechende Geschichte oder zumindest eine sehr stimmige Atmosphäre hält mich auch ein ansonsten gutes Spielsystem nur schwer bei der Stange.

Enkidu
26.06.2008, 11:57
Das paradoxe daran ist, daß über die Graphik kaum jemand redet, während die Handlung jedes mal auf's neue auseinandergerissen wird. Ich wundere mich immer wieder, wie man derart storygeil im Bezug auf Videospiele sein kann. Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher.
Nur weil wir uns in dieser Diskussion auf jenen speziellen Aspekt konzentriert haben, heißt das noch lange nicht, dass es uns nur auf die Story ankäme. Zumindest von mir selbst kann ich das sagen. Wenn du die Diskussion genau mitverfolgt hast, dürfte dir auch aufgefallen sein, dass ich nicht nur von den Geschichten gesprochen, sondern teilweise auch die Spielwelten und deren Aufmachung oder Gameplayelemente mit einbezogen habe. Vieles davon kann man auch nicht eindeutig trennen.

Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend.
Ich finde es vielmehr schade, dass du gleich denkst, dass sich irgendwelche Leute hier kloppen und das negativ siehst. Dabei habe ich an genau der Art von Diskussion öfters meinen Spaß, weil es den Teilnehmern dann um etwas geht und sie ihren Standpunkt wirklich deutlich machen wollen.
Und ich denke mal, 108 Sterne sieht das nicht ganz unähnlich. Gestritten haben wir uns jedenfalls definitiv nicht. Warum also scheinst du damit ein Problem zu haben?

Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...
Ich achte bei einem RPG auf alles, sonst würde ich keine solchen Reviews schreiben. Habe hier auch keine Vergleiche zur Weltliteratur aufgestellt.

Ich stimme dir da insofern zu, dass ich Rollenspiele und im weitesten Sinne Videospiele allgemein als ein Gesamtkunstwerk sehe, das ich potentiell sogar über die meisten anderen Kunstformen setzen würde. Sicher wird viel Müll produziert. Aber rein prinzipiell gesehen vereinen Videospiele Bestandteile s vieler anderen Medien und Künste in sich - Film, Literatur, Musik, gestalterische Dinge und eben die Interaktion zwischen Spieler und Spiel. Das kann - und da gehen unsere Meinungen anscheinend wieder auseinander - viel weiter gehen als irgendein Buch oder Film oder ein Gemälde für sich alleine stehend, weil es eben auf das Zusammenspiel von allem ankommt.

Trotzdem ist es doch nicht verboten, einen bestimmten Bereich hervorzuheben, so wie wir es hier getan haben.

Mir geht's um die richtige Balance, die nicht erst seit gestern gestört ist: Die Tendenz zeigt, daß die meisten RPG-Spieler die Spiele überwiegend der Handlung wegen spielen. Kaum jemand interessiert sich für die restlichen 80%, die ein Spiel ausmachen.
Unterstellst du das mir?

Was nicht weiter schlimm wäre, wenn im Nachgang nicht alles mit einer extrem penetranten Art ausdiskutiert werden würde, wie sie nur noch analfixierten Nymphomanen toppen können.
Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Beteiligten (mich eingeschlossen) unsere Diskussion als grundsätzlich extrem penetrant empfunden hat.

Im Gegenteil. In diesem Forum vermisse ich hitzige Zitatenschlachten schon seit langem ^^ So lange alles in einem gepflegten Ton vonstatten geht, ist das auch absolut in Ordnung.

108 Sterne
26.06.2008, 12:58
Nee, also als Streit würde ich das auch nicht ansehen; es ist ein offensichtlich nicht uninteressantes Thema, bei dem die Meinungen sehr auseinander gehen; und genau für solche Diskussionen ist ja dieses Forum gedacht!
Ein andernmal kommt vielleicht das Thema der Kampfsysteme zur Sprache; das mag einigen mehr liegen und kann sicher auch kontrovers diskutiert werden. Aber daran habe ich speziell gerade wenig auszusetzen, weil es mich in FF XII positiv überrascht hat; aber jeder Apekt an einem Spiel, der so unterschiedliedliche Empfindungen hervorruft wie eben die Stories von FF X und FF XII (die ja allebeide die Fangemeinde schon immer gespalten haben), ist es wert ausführlich diskutiert zu werden. Hätten wir keine Lust, würden wirs nicht tun; aber offensichtlich können wir uns eben keine Antworten zu dem Thema verkneifen. Wens nicht interessiert, der muß ja nicht weiterlesen sondern kann ein anderes Thema anregen; genau für sowas haben wir uns ja wohl alle in einem Forum über JRPGs angemeldet.

Und es ist doch ganz schön, wenn mal wieder ein bißchen Leben in einen alten Thread kommt!

Rina
26.06.2008, 16:38
Rikku ist die Cousine von Yuna.^^ Rikkus Vater war der Bruder von Yunas Mutter.
Danke für die Korrektur :3 . Aber sie gehört halt zur Familie, das wollte ich ja damit nur ausdrücken ^^"


Man sollte für seinen eigenen Spaß die Gambits nicht zu gut einstellen
Ja sicher muss man sich dafür Zeit nehmen, was ich nicht verstehe warum das von so vielen als Nachteil gesehen wird? Wenn in FF X ein größerer Endgegner kommt muss man endweder zu billigen Tricks (Summons z.B.) greifen oder man levelt erstmal fröhlich eine halbe Stunde in langweiligen Random Encounters. Was man FF X allerdings auch schwer ankreiden kann da das anno 2001 (leider) noch Standard war.


Habe hier auch keine Vergleiche zur Weltliteratur aufgestellt.
Das nicht, aber du hast FF VI und VII ins Spiel gebracht. Reicht doch ;):A . Und, ja, danach gab es keine Erweiterung der 'erzählerischen Möglichkeiten des Mediums'. Bis zu FF X.

Kiru
26.06.2008, 17:00
Ja sicher muss man sich dafür Zeit nehmen, was ich nicht verstehe warum das von so vielen als Nachteil gesehen wird? Wenn in FF X ein größerer Endgegner kommt muss man endweder zu billigen Tricks (Summons z.B.) greifen oder man levelt erstmal fröhlich eine halbe Stunde in langweiligen Random Encounters. Was man FF X allerdings auch schwer ankreiden kann da das anno 2001 (leider) noch Standard war.


Zeit nehmen? Ich meinte damit wirklich nur, dass man sie nicht so einstellen sollte, dass alles von alleine passiert. Mir hat zum Beispielt der 4Stunden Kampf gegen Yiasmat schon ziemlich gefallen, weil ich da auch ziemlich viel selbst eingreifen musste *g. Wenn ich dran denk, dass man mit den richtigen Gambits aber auch einfach ein paar Stunden Tv gucken könnte...
Bei normalen Gegnern ist das eigentlich das größere Problem, da so das Dungeons erforschen auch nicht wirklich Spaß macht... wenn man wenigstens noch auf X drücken müsste, wie in nem schönen Hack'n Slay. :D (Atb-Leiste beibehalten und sobald sie gefüllt ist auf X drücken... hätten die ganzen SoM Fans sicher dufte gefunden :X )

Narcissu
26.06.2008, 20:26
Ich habe diese Diskussion verfolgt und finde es schön, dass es mal solche Arten von Diskussionen gibt, ohne dass sie schnell absterben. Ist in letzter Zeit ja immer weniger vorgekommen.


Wenn ich storyfixiert wär, kauf ich mir Bücher. Denn in Büchern wird mir zu 100% das geboten, was ich erwarte: Eine mitreißende/spannende/dramatische/... Handlung. Völlig unabhängig davon, ob sich die Erwartung erfüllt oder nicht.
Du beachtest nicht, dass man in Videospielen ähnlich wie in Filmen die Möglichkeit hat, die Story durch andere Aspekte gefühlvoller oder besser rüberkommen zu lassen. Die Musik und Atmosphäre allgemein hat hier einen großen Einfluss. Es ist viel schwerer, durchs bloße Schreiben etwas Derartiges aufzubauen. Und in Filmen ist es halt so, dass sie meistens nicht besonders lang sind, und folglich auch keine wirklich lange Geschichten erzählen können.


Aber was hier teilweise für ein Handlungs-Fanatismus entbrannt ist, der immer dann sehr deutlich zum Vorschein kommt, wenn sich die Leute in Rage reden, ist schon beinahe enttäuschend. Leute, jetzt mal ernsthaft: Wie könnt ihr Maßstäbe aus der Literatur an eine Videospielserie ansetzen?
Ich würde nicht sagen, dass man eine Story grundsetzlich nur in die Literatur einordnen kann.


Das will mir nicht in den Kopf. Das sind Äpfel und Birnen, die sich nicht vergleichen lassen. Roman-Literatur besteht zu 100% aus Handlung, dementsprechend eindeutig gewichtet sich der Fokus des Machers eines Buches aka der Autor. Ein Entwicklerteam von Videospielen legt seinen Fokus von Spiel zu Spiel unterschiedlich: Mal auf Atmosphäre, mal auf die Kulisse, usw. Ein RPG wird nicht nur von der Handlung getragen, denn damit sie überhaupt wirken kann, müssen alle Faktoren, die damit in Verbindung stehen, stimmen: Szenerie, Kulisse, Atmosphäre, Ton, musikalische Untermalung, Graphik, Animation und und und. Bei vielen Diskussionsteilnehmern hier habe ich den Eindruck, daß sie mit völlig verqueren Erwartungen bzw. einer einseitigen Haltung ein RPG spielen...
Vielleicht kennst du das Gefühl, dass dich eine Geschichte wirklich fasziniert hat, vielleicht nicht. Eine derartige Faszination, die über bloßen Zeitvertreib und Spaß hinaus geht und einem im Gedächtnis bleibt, lässt sich nicht durch ein gutes Kampfsystem oder Ähnliches erzeugen. Natürlich kann auch ein Roman eine Geschichte vermitteln und ist genau darauf spezialisiert, doch hat man als Autor eines Romans halt nicht die oben genannten Mittel, um mit Hilfe einer Geschichte Gefühle zu erzeugen.
Die Geschichte (und Charaktere) sind das Zentrum, wenn es darum geht, Gefühle beim Spieler zu erzeugen. Es ist noch möglich, weitere Dinge darauf einwirken zu lassen.
Natürlich spielen auch andere Aspekte eine gewichtige Rolle. Ein gutes Kampfsystem ist wichtig für ein Spiel, Minispiele können auch stundenlang Spaß machen und versteckte Schätze und Nebenquests tragen zum Spielspaß bei, doch können sie niemals eine gute Story ersetzen oder eine schlechte Story ausgleichen.

The Wargod
26.06.2008, 23:38
Euren Antworten entnehme ich, das leider nicht das rübergekommen ist, was ich eigentlich sagen wollte. Vielleicht fahre ich ja besser mit der Strategie, daß ich erstmal meine zentralen Aussagen auf ein Minimum reduziere, von beischmückender Dramatik entbinde und das ganze auf euch wirken lasse. *lacht*

Da auch Kollege Gestahl mich anfangs nicht ganz verstanden hat, hier ein Auszug unseres ICQ-Gesprächs, wie wir uns langsam an die zentralen Aussagen genähert haben, die ich hier zur Diskussion stellen wollte:


Gestahl (10:31 PM) :
und btw: wolfi und der squall-mensch da haben prinzipiell genau das angesprochen, weshalb auch ich dein argument schwachsinnig halte. du hast eindeutig zu viel zeit damit verbracht, das ff9 gameplay zu sezieren :-D
Feldherr (10:34 PM) :
welches argument? das die meisten rpgspieler zu storyfixiert sind?
Gestahl (10:34 PM) :
auch, aber vor allem auch, wer story will, soll doch bücher lesen^^
Feldherr (10:35 PM) :
das war nicht meine aussage. wer komplexe stories will, soll bücher lesen
Gestahl (10:37 PM) :
okay, ist aber immer noch nichts wirkliches. eine gute geschichte muss sich nicht über die komplexität dieser definieren, und umgekehrt stehen komplexe geschichten nicht automatisch für eine gute geschichte. gerade weil rpgs eine multimediale geschichte erzählen, bieten sie da mehr spielraum
Gestahl (10:39 PM) :
aber ich seh grad, hab mir deinen beitrag nochmal durchgelesen
Feldherr (10:39 PM) :
es ist vor allem deswegen nichts wirkliches, weil komplexität, anspruch, gefallen usw. vor allem mit dem alter zu tun haben. für einen 14-jährigen kann die story von holy magic century schon komplex oder anspruchsvoll sein
Feldherr (10:39 PM) :
und? ^^
Gestahl (10:41 PM) :
du trennst anscheinend die pure handlung vom rest, und gerade das ist wohl der falsche ansatz bei so einem medium. wobei die diskussion in dem thread wohl auch zuweilen in die gleiche richtung geht, ergo passt das wohl^^
Feldherr (10:42 PM) :
darauf wollte ich ja hinaus. es ist mir zuviel STORY ONLY und zu wenig das ganze drum herum, was zur story gehört. aber das hab ich eigentlich auch recht deutlich geschrieben ^^
Gestahl (10:44 PM) :
meh, ich komm grad nicht auf die richtige formulierung :-D
Gestahl (10:46 PM) :
die handlung ist zwar das, was letztlich ausdiskutiert wird, aber ich bezweifel, dass es soweit bei so einigen spielen komme würde, wenn der rest der präsentation nicht dazu beitragen würde. gerade musikalische untermalung trägt doch erst dazu bei, dass viele szenen so wirken, wie sie es tun. ... wenn du verstehst, auf was ich hinaus will?^^
Feldherr (10:48 PM) :
ja. aber um wie weit geht es zb in der diskussion um atmosphäre oder musikalische untermalung, die maßgeblich für die wirkung der handlung verantwortlich ist? die diskussion dort drinnen ähnelt eigentlich mehr der diskussion eines skripts
Gestahl (10:52 PM) :
ja, weil der rest unterbewusster wahrgenommen wird und zur verstärkung der geschichte dient, und damit seinen zweck erfüllt. es führt zu einer stärkeren emotionalen bindung an eine geschichte, wie sie in einem buch z.b. auf diese weise nicht möglich ist. somit wirken geschichter evtl besser, als wenn man sie objektiv betrachten würde oder in skriptform vorliegen hätte. aber objektiv über geschichten zu diskutieren geht am sinn vorbei, denn diese sollen ja schließlich emotionen ansprechen.
Gestahl (10:53 PM) :
und mir ist auch klar, denke ich, was dich an der sache stört. es wird auf schein-objektiv/faktische art über etwas diskutiert, mit dem jeder etwas anderes verbindet, u.a. eben durch die multimedialen bestandteile. aber wie willst das anders machen?^^
Feldherr (10:56 PM) :
ich poste unsere letzten paar zeilen einfach in den thread, wenn du willst :-D
[...]


Daraus ergeben sich zwei zentrale Aussagen meinerseits:

1.) Meine persönliche Beobachtung hat eine Tendenz wahrgenommen, nämlich, das ein Großteil der RPG-Spieler stark handlungsbezogen orientiert ist (ob beim Spielen, Austauschen in Diskussionsforen, ...).

2.) Thema Qualität der Handlung/Story an sich: Gegeben durch die Tatsache, daß die Zielgruppe der RPGs überdurchschnittlich aus der jüngeren Generation besteht, ist Komplexität und Anspruch einer Handlung schwer definierbar. Da die Altersspanne von unter 10 Jahren bis weit über 20 Jahren reicht, kann man gerade bei den jüngeren davon ausgehen, daß sie relativ wenig vergleichbare Erfahrungen sammeln konnten (sei es aus Büchern oder durch Videospiele). Insofern wird das Niveau von Handlungen/Geschichten/Stories aus RPGs aus der Sicht der Spieleentwickler absichtlich mittelmäßig gehalten, so daß es "verdauliche Kost" bleibt. Tja, jetzt fehlt nur noch die zentrale Aussage davon, die vielmehr eine Fragestellung meinerseits ist: Wie ist es möglich, daß objektiv betrachtet, durchschnittliche Stories zu "Geniestreichen" und "Meilensteinen" in den Olymp gehoben werden? Ist es häufig nicht "das ganze drum herum", was mit der Handlung in Verbindung steht, das eine gute Story ausmacht und genau diesem Part die eigentliche Ehre bzw. Vergötterung gebührt?

@ Wolfie:

Nah, du darfst das nicht falsch verstehen. Ich bin doch auch froh, wenn hitzige Diskussionen um irgendetwas entflammen. Bloß ist meine Beobachtung dabei, daß es inhaltlich überwiegend (ich schätze den Anteil auf ca. 80+%) um das Sezieren von Handlungsdetails, geschichtlichen Hintergrundinfos usw geht. Kaum jemand beschäftigt sich mit den restlichen Elementen, die ein RPG zu mindestens genau so großen Teilen ausmachen, wie die Handlung, bzw. wird darum lange nicht so heiß diskutiert. Oder habe ich in letzter Zeit bloß inbrünstige Diskussionen über die untermalende Musik, die Atmosphäre, die Kulisse, die Szenerie, die Inszenierung, usw. verpaßt? Davon geh ich erstmal nicht aus, denn dann müßte ich mit Blindheit geschlagen sein. Ist für mich eine enttäuschende Entwicklung, nichts weiter.

Und ich weiß, daß du einer der großen Ausnahmen bist, die ein RPG stets ganzheitlich zu betrachten versuchen. Das schätze ich ungemein an deinem Diskussionsstil - nur, das wir das mal geklärt haben, damit Befürchtungen deinerseits in dieser Richtung nicht wieder vorkommen sollten. ;)

Mein Eindruck ist eben, daß es hier seit mehreren Beiträgen fast nur noch darum geht, ein Script nach dem anderen zu vergleichen und zu sezieren. Was ich persönlich schade finde, da ein RPG weitaus mehr zu bieten hat.

@ Squall Shur'tugal

Doch, ich kenne das Gefühl nur zu gut, wenn einen eine Story richtig "packt". Doch häufig ist es nicht die pure Geschichte an sich, sondern das Ensemble, welches ich weiter oben mehrfach erwähnt habe. Selbst bei einem sehr reizvollen Kampfsystem (wie z.B. jenes von FF IX - hach, welch unerwartetes Beispiel!) bleibt für mich der Charme eines Spiels erhalten, der mich von Anfang an überzeugt und verzaubert hat. Nur um deinem Argument entegegenzuwirken, ich wäre durch meine spieltechnische Neigung betriebsblind bzw. emotionsärmer geworden, was andere wichtige Aspekte eines RPGs betrifft (wie eben die Story). Achja, die Handlung von FF IX an sich fand ich übrigens auch nicht soooo~o berauschend.

@ Thema Bücher:

Wieso beschränkt ihr euch eigentlich nur auf Fantasy-Romane? In Frage kommen doch Romane aller Art, solange zwischenmenschliche Beziehungen, Schicksalsschläge und deren Folgen sowie Charakterentwicklung im Mittelpunkt stehen, wie in den meisten Handlungen der RPGs. Der Rest (sprich der Rahmen der Handlung) ist doch austauschbar. Und ich muß Liferipper da leider zustimmen, das ihr definitiv die falschen Bücher lest, wenn ihr der Meinung seid, daß eine RPG-Story ein Buch locker toppt. FF VII als Romanfassung ist in meinem Augen beispielsweise stinklangweilig...

Narcissu
27.06.2008, 00:17
Jetzt, da ich dich besser verstehe, muss ich sagen, dass deine Kritik bzw. Anfechtung durchaus berechtigt ist. Wie ich in meinem letzten Post erwähnt habe, ist es auch meine Meinung, dass andere Einflüsse ziemlich schwer wiegen.

Zwar wird hier meistens von "Story" gesprochen, doch ich denke, dass sich viele der Diskussionsbeteiligten darüber im Klaren sind, dass das Rüberkommen der Story auch von vielen Dingen abhängig sind. Dennoch könnte man "Story" auch als eine Art Überbegriff für die emotionalen Einflüsse des Spiels auf den Spieler nennen. Ich denke aber auch, dass das zu tun bedeutet, dass man andere Aspekte in den Hintergrund schiebt. Von daher stimme ich mit dir überein, dass Musik und andere Dinge so erhebliche Einflüsse haben, dass man sie nicht vernachlässigen sollte.

Ich wollte übrigens auch nicht andeuten, dass du, wie du es ausgedrückt hast, "emotionsärmer" wärest, aber das erübrigt sich ja auch jetzt, da ich weiß, was du meinst.
Zu deinem Kommentar zur Story von Final Fantasy IX: In meinen Augen ist es schwer, eine Geschichte eines Spieles, dass zum Beispiel im Falle von Final Fantasy sehr stark von Nobuo Uematsus Musik verstärkt/geprägt wird, allein zu bewerten. Natürlich kann man sich die Grundidee anschauen, sich über die Erzählweise streiten und den Umfang oder die Ausführung betrachten - letztendlich wird man doch ein wenig von anderen Einflüssen manipuliert, oder eben von dem Gedanken, diese Einflüsse nicht zu beachten, in die andere Richtung gezogen.

Auch ich mag das Kampfsystem von Final Fantasy IX. Besonders jetzt, wo ich die Extrem-Spielweise (mit Level 1) austeste, wird man sich den strategischen Möglichkeit stärker bewusst als zuvor. Ein kleines Kontra an dem Kampfsystem ist die recht langsame Kampfgeschwindigkeit und das unglaublich schwere Fliehen (ohne "Und Tschüss..."). Aber das ist ja jetzt hier nicht das Theme.


Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen:
Meiner Meinung nach ist die Geschichte (+andere Einflüsse) von Final Fantasy X um einiges besser, als bei Final Fantasy XII. Dieser Teil war für mich eine wirkliche Enttäuschung. Ich sehe dafür zwei oder vielleicht drei Gründe:
- Der neue Komponist ist zwar überdurchschnittlich gut, aber er kommt bei Weitem nicht an das musikalische und emotionale Niveau von Nobuo Uematsu ran. Es gibt einige recht gute Tracks im Spiel. Früher gab es fast durchgehend wirklich gute Tracks.
- Es gibt viel zu wenig Cutscenes. Außerdem sind alle Charaktere sehr oberflächlich in Szenen, wo man mehr erwartet. Wenn ich mich recht erinnere, wird einmal in einer Sidequest von Seiten des Teams gesprochen. Selbst als Gilgemesh etwas gesagt hat, brachten Vaan & Co. kein Wort über die Lippen. In keinem optionalen NPC-Gespräch sagt auch nur ein Charakter etwas.
- Die Story ist mir ein bisschen zu politisch und birgt weder unvorhersehbare Wendungen, noch emotionale Momente. Anders als in allen Final Fantasys seit Teil 4.

Aber auch das Niveau von Final Fantasy X' Geschichte ist niedriger, als es in den Teilen VI-IX war. Enkidu hat da schon einige Punkte genannt. Das Positivste an der Geschichte ist für mich der Erzählermodus von Tidus, der Einblicke in seine Gefühle und Situation ermöglicht, und das Tragische an der Geschichte. Dennoch hätten diese Dinge weiter ausgearbeitet werden können, zum Beispiel in storyerweiternden Sidequests, wie es sie seit Teil 6 oft gab.
Dennoch hat Final Fantasy X durch eindeutig bessere Charaktere und epischer Musik von Nobuo Uematsu und der mMn besseren Story FFXII einiges voraus.

Zum KS von FFXII: Ich bin ganz ehrlich und sage, dass mir das Kämpfen großteils Spaß gemacht hat. Trotzdem hemmt das neue KS ein wenig die sonst FFtypische Atmosphäre. Manchmal bestehen Kämpfe auch nur aus stupiden Draufkloppen wie im Falle von Yiasmat oder Deus-Drache. Die Gambits sind eine entlastende Erfindung, haben jedoch auch einen Nachteil: Der Spieler wird zur Passivität angeregt. Deshalb habe ich für meinen Gruppenführer bsi auf Ausnahmen keine Gambits aktiviert; in Bosskämpfen gar nicht.

Diomedes
28.06.2008, 19:11
Ist es häufig nicht "das ganze drum herum", was mit der Handlung in Verbindung steht, das eine gute Story ausmacht und genau diesem Part die eigentliche Ehre bzw. Vergötterung gebührt?

Da gebe ich dir recht, diese Dinge werden in der allgemeinen Debatte nicht genügend berücksichtigt, und erhalten auch sonst nicht die verdiente Aufmerksamkeit.

Aber wie stellst du die eine Diskussion über die Welt, oder das Setting oder den Soundtrack vor?
Oder das nur eine solche bestimmte Stärke eines Teiles gewürdigt wird?

Im Gegensatz zu einer Story ist dieses "drumherum" schwerer greifbar. Aus dem einfachen Grund, weil es drumherum ist.
Die Story ist im Endeffekt der Kern, um den sich alles dreht.

Bei einer Story kann man auch ganz konkret sagen, welche Wendung oder welcher Verlauf einen enttäuscht hat, und wieviel Dramatik er zu erzeugen in der Lage war. Der Verlauf lässt sich mehr oder weniger gut mit dem anderer Teile vergleichen, weil es ein Gebilde ist, das einen insgesamt entweder überzeugen kann, oder nicht, oder zumindest mehr als das eines anderen Teiles.

Eine Story ist ein Geflecht aus Handlungsabläufen. Alles, was daneben existiert, ist klar voneinander abgegrenzt.
Diese Dinge bilden kein Geflecht. Manche Schauplätze sind besser gelungen als andere, manche Stücke sind schöner und passender geworden als manch anderes, bei einigen Stellen kommt die Atmosphäre eher rüber als an anderen. Insgesamt sind sie alle sehr unterschiedlich.
Bei FFIX lässt sich zwar ein gewisser Baustil in der Grotte von Gizarmaluke erkennen, der sich auch in Burmecia widerfindet, im Hintergrund erklingt Freyas Theme, das von seinem Klang Pate für den gesamten Storyabschnitt steht, aber es erstreckt sich eben nicht über das gesamte Spiel, und auch nicht alle Teile sind so detailreich gestaltet worden.

Damit sich irgendein Vergleich herstellen lässt, der Grundlage für die meisten Diskussionen ist, muss man oberflächlicher werden.
Wie kann man das erreichen? Soll die spannende Frage etwa sein, dass die Städte in FFX einfach nicht bunt genug gewesen sind, um dieses exotische Element zu betonen, dagegen FFIX dieses Fantasyfeeling richtig gut vermitteln konnte?

Sicher kann man auch auf dieser Ebene argumentieren, aber es gibt wenig dazu zu sagen.
Man kann entweder sagen, dass es stimmt, oder das es nicht stimmt, oder die ultimative, alles in seiner Existenz begründende Antwort geben, dass die Geschmäcker verschieden sind.
Hier kann man nicht konkrete Schwachpunkte nennen, die alles andere beeinflusst haben. Hier gibt es keine brüchige Säule, die das ganze Gebäude einstürzen lässt. In aller Regel stört man sich beim Spielen nicht daran, wenn ein Lied im Soundtrack nicht so gut gelungen ist. Man denkt sich, dass es einem nicht so gut gefällt, und erfreut sich dafür umso mehr an denen, die einem besser gefallen.

Man könnte "differenziert" nur innerhalb eines Teiles argumentieren, und auch hier gibt es wenige Grundlagen, auf denen sich eine Diskussion führen lassen könnte, weil es von geringer Brisanz ist, ob Balfonheim nun schöner ist als Bhujerba, und entsprechend gering ist die Leidenschaft der Diskussionsteilnehmer.
Die Story ist im Grunde das einzige, dass in seiner Gesamtheit wahrgenommen wird, und die Massen spaltet.

Wenn du (oder irgendwer sonst hier) anderer Meinung bist, dann beweis mir das Gegenteil, und bring eine Diskussion ins Rollen, die einen anderen Schwerpunkt hat als die Story.
Das Kampf- oder Abiliysystem würde allerdings nicht zählen, da darüber erwiesenermaßen oft genug diskutiert wurde.

Ich hätte natürlich nichts dagegen, selbst einen Versuch zu starten, aber ich habe tatsächlich keine Idee, wie man diesen Gedanken umsetzen könnte.

Rina
28.06.2008, 20:18
Bei normalen Gegnern ist das eigentlich das größere Problem, da so das Dungeons erforschen auch nicht wirklich Spaß macht...
Inwiefern? Wenn man nicht unbedingt kämpfen oder leveln will kann man die Gegner doch auch einfach links liegen lassen, analog zum Flüchten (oder Vermeiden mittels Item, welches man aber selten früh bekommt) aus Random Encounters in früheren FFs (aber flüchten fühlt sich immer so x__x an... )

Viel mehr Spaß daran dunkle Kellergewölbe zu erforschen hatte ich zumindest noch nie. Im Gegenteil, die Maps sind alle sehr gut ausgearbeitet, auch wenn das eine oder andere auflockernde Element fehlt ("Rätsel" z.B. - bestes Beispiel wo man dieser Fata Morgana folgen musste und dann eine Bestia beschwören, sowas gibt es zu selten und das vielzitierte "auf der Durchreise"-Gefühl kommt zu häufig auf, wobei man sich ja relativ häufig auch wahlweise beamen oder eines der Flugschiffe nutzen kann) .

wenn man wenigstens noch auf X drücken müsste, wie in nem schönen Hack'n Slay. :D (Atb-Leiste beibehalten und sobald sie gefüllt ist auf X drücken... hätten die ganzen SoM Fans sicher dufte gefunden :X )
Nimm einen zweiten DualShock2 in die Hand und drück X ^_^°

Aber ja, der Echtzeitanteil an den Kämpfen hält sich noch in Grenzen, man kann nicht flüchten wenn man gelockt ist und das Ausweichen hängt alleine von Statuswerten ab (in SoM kann man einen Schritt zurück machen, was hier eben nicht so funktioniert). Ich befürchte aber das Gejammer wäre dann noch größer ^_^ - so hat man die Möglichkeit das KS auch "klassisch" zu nutzen und SE kann die zusätzliche Zeit nutzen um mit Echtzeitkampfsystemen zu experimentieren und diese auch hochwertig und anspruchsvoll zu machen (u.a. in FF XIII VS)


1.) Meine persönliche Beobachtung hat eine Tendenz wahrgenommen, nämlich, das ein Großteil der RPG-Spieler stark handlungsbezogen orientiert ist (ob beim Spielen, Austauschen in Diskussionsforen, ...).
Das ist der Sinn eines RPGs ^^" . Was wäre es ohne "Roles", ohne Figuren die an der Handlung teilnehmen und somit eine Rolle spielen.

Oder habe ich in letzter Zeit bloß inbrünstige Diskussionen über die untermalende Musik, die Atmosphäre, die Kulisse, die Szenerie, die Inszenierung, usw. verpaßt?
Nö, nicht verpasst. Könnte FF X aber auch in ein zu gutes Licht rücken und das wollen wir nicht ;)" . Ausserdem wird das sehr sehr schnell zu subjektiv, wie ich anhand eines Beispiels nun mal zeigen werden ^^ :


- Der neue Komponist ist zwar überdurchschnittlich gut, aber er kommt bei Weitem nicht an das musikalische und emotionale Niveau von Nobuo Uematsu ran. Es gibt einige recht gute Tracks im Spiel. Früher gab es fast durchgehend wirklich gute Tracks.
[]"Ist doch Mist, deine Aussage. Uematsu hat sich seit 10 Jahren nicht mehr steigern können. Nicht umsonst setzte SE bei FF X auf mehrere Komponisten. Sakimoto (FF XII) ist auch schon wesentlich länger für FF Kompositionen dabei, nämlich seit Final Fantasy Tactics. Und auch bei allen anderen Ivalice Alliance Titeln hat er seine fähigen Hände im Spiel. Das einzige was man Uematsu noch zu Gute halten muss ist dass er für viele das FF Gefühl geprägt hat - nicht zu Unrecht haben es ein, zwei seiner Melodien auch noch in FF XII Verwendung gefunden."[/]

Nur mache ich solche Vergleiche nicht wenn es nicht unbedingt erforderlich ist ^^ . Uematsu ist Uematsu und Sakimoto ist Sakimoto. Sakimoto passt perfekt zu FF XII und Uematsu macht halt sowas wie Blue Dragon ;)


Das Kampf- oder Abiliysystem würde allerdings nicht zählen, da darüber erwiesenermaßen oft genug diskutiert wurde.
Blitzball zählt auch nicht oder? ^w^

Finde das Kampfsystem aber in allen FFs gut. Nur die Kämpfe nicht immer :rolleyes:

Diomedes
28.06.2008, 20:31
Sakimoto passt perfekt zu FF XII
Naja... hätte vielleicht perfekt gepasst, wenn ein paar Stücke nicht so derb langweilig ausgefallen wären.
Ostwüste, Sandsee, Golmore, Sohen, Bhujerba,...
Die Musik passt zwar immer zu den Orten, aber richtig Pepp hat sie nicht, und wird manchmal zu schnell eintönig.
Nicht dass Uematsus Stücke immer aufregende Ohrwürmer gewesen wären, aber an mancher Stelle hab ich ihn doch vermisst.

Was Uematsu allerdings kaum besser hätte hinkriegen können, waren die Battle Themes.


Blitzball zählt auch nicht oder?
Hm... nein, nicht mehr. Aber von der Tendenz schon in Ordnung.
Falls du das aber nochmal aufgreifen willst, kann ich dir jetzt schon versichern, dass du mich nicht überzeugen wirst. ;)

Rina
28.06.2008, 21:59
Naja... hätte vielleicht perfekt gepasst, wenn ein paar Stücke nicht so derb langweilig ausgefallen wären.
Ostwüste, Sandsee, Golmore, Sohen, Bhujerba,...
Also vor allem die in den Fields fand ich immer sehr sehr passend. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Event oder der einen oder andere Stadt. Wirkte manchmal ein bisschen lieblos und zu... dezent. So richtige "Ohrwürmer" fehlen da halt, da muss ich dir zustimmen und das zieht sich durch die meisten Werke Sakimotos. Sehe ich aber nicht zwingend als Nachteil.


Falls du das aber nochmal aufgreifen willst, kann ich dir jetzt schon versichern, dass du mich nicht überzeugen wirst. ;)
Naja, ich find es einfach wichtig für die Welt Spira. In Zanarkand wurde Blitzball gespielt, in Spira wird es gespielt. Das gehört zu einer höher entwickelten Kultur einfach dazu. Die einzelnen Städte und Völker haben Blitzballmannschaften. Und noch viel wichtiger, man kann auch selbst daran teilnehmen. Ohne Blitzball würde irgendwas fehlen. Soweit, so überzeugend ^w^ !

Kalina Ann
28.06.2008, 22:03
Ich z.B. kann mich an kein einziges Lied mehr aus FF XII erinnern. :D Würde man mir eins vorspielen könnt ich mich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern und es mit FF XII in Zusammenhang bringen....obwohl ich kann mich schwach an das Lied aus der Stadt am Anfang erinnern, da wo Vaan und Penelo wohnen.

Enkidu
28.06.2008, 22:56
Da es hier gerade angesprochen wird, um mal Wargod zufriedenzustellen und über etwas anderes als die Story zu labern ... *g*

Uematsu fand ich früher genial, aber nach so vielen OSTs müssen einem ja irgendwann die Ideen ausgehen. Schon in FFX fing es an, dass ihm zwei weitere Komponisten zur Seite gestellt wurden, und erstaunlicherweise hat mir Hamauzus Beitrag zum Soundtrack insgesamt sogar etwas besser gefallen als Uematsus Anteil.
In FFXI war es genau die selbe Geschichte. Hier merkt man es eigentlich noch deutlicher. Tanioka hat ja schon mit Crystal Chronicles bewiesen, wie gut sie ist, und einiges von dieser Klasse hört man auch in FFXI. Und seit Mizuta neben seinem Beitrag zum Hauptspiel den Job für die ganzen Add-Ons alleine übernommen hat, war auch keine Minderung der Qualität zu spüren.

Insgesamt habe ich es aber viel lieber, wenn sich nur ein Komponist um ein Spiel kümmert. Man kann nunmal bestimmte Stile heraushören und zu viele Köche verderben den Brei imho.

Also fand ich es ebenfalls perfekt passend, dass Sakimoto praktisch alleine für FFXII zuständig war. Nicht nur wegen seinem Stil. Es war auch in Bezug auf das Entwicklerteam irgendwie schön. Durch Final Fantasy Tactics, Tactics Advance und Vagrant Story verbindet man seine Musik einfach mit Ivalice, genauso wie das optische Design von Yoshida und die Thematik und Story von Matsuno. Uematsu hätte imho niemals mit FFXII funktioniert so wie wir es kennen.

Der größte Fehler war hier meiner Meinung nach, dass sie Sakimoto gesagt haben, er sollte keinen zu düsteren bzw. traurigen Soundtrack machen, sondern etwas eher fröhliches. Dabei hat er in Breath of Fire V gezeigt, was er wirklich drauf hat, und das war durchweg traurig und düster.
Ein anderes Problem war, dass Sakimoto zwar ein Battle Theme Genie ist, aber in FFXII durch die Einheit von Feld- und Kampfmodus nicht die Chance bekommen hat, dieses Talent voll auszuspielen. Stattdessen musste er den Sound in den verschiedenen Gegenden so gestalten, dass er gleichzeitig auch die darin stattfindenden Kämpfe untermalt. Immerhin das Bossthema und The Battle for Freedom sind genial geworden und entschädigen etwas dafür ^^
Ich hätte es toll gefunden, wenn sie ihn wenigstens ein besonderes Kampfthema für die Judges oder so hätten machen lassen ... naja.

Auch wenn es nicht Sakimotos beste Arbeit war, bin ich doch recht zufrieden mit dem Soundtrack von FFXII, so wie ich auch mit dem etwas durchwachsenen OST von FFX zufrieden war.
Nur ist es hier eine ähnliche Problematik wie mit der Diskussion über die Story der Spiele: Viele können sich bloß deshalb nicht mit dem FFXII-OST anfreunden, weil sie nur Uematsu gewöhnt waren, behaupten, dass nichts anderes zu FF passt (was imho Schwachsinn ist, weil das völlig auf das jeweilige Spiel ankommt) und dadurch dann die offensichtlichen Qualitäten übersehen.
Natürlich, es ist anders und hört sich viel mehr nach einem Filmsoundtrack an. Aber an Veränderungen sollte sich jeder Fan der Serie oder RPGler langsam gewöhnen, denn ich sehe in mittelfristiger Zukunft keine Rückkehr von Uematsu bis auf ausgesuchte Titelthemen und die traditionelle Chocobomusik, Prelude oder die Victory-Fanfare (welche dann trotzdem noch von anderen arrangiert werden wie in FFXII) und wenn ich mir so die Musik in Blue Dragon anhöre, ist das vielleicht auch besser so.

Aus diesem Grund bin ich ja auch so gespannt, was Hamauzu mit FFXIII machen wird. Er hat das Zeug zu was ganz großem, bestimmt, und in FFX war er nicht schlechter als Uematsu. Aber so gut die Musik unter anderem in Unlimited Saga auch war, vom Hocker reißen tut das noch nicht. Beim letzten Mal hatte er Unterstützung von zwei namhaften Composern, jetzt muss ers alleine hinbekommen.
Darum hätte ich es auch besser gefunden, wenn Shimomura den FFXIII-Ost übernommen hätte und Hamauzu den zu VersusXIII, nicht andersherum. Denn von Shimomura weiß ich, dass ich sie mag, dass sie eine der besten ist (vergleiche dazu Legend of Mana ^^).

Wie auch immer es sich demnächst entwickeln mag, Sorgen machen braucht sich Square Enix bei so vielen talentierten Leuten eigentlich keine. Sie müssen sich für die Projekte nur die richtigen herauspicken.

So sehr ich den FFX-Ost mochte, er hatte auch einige schwächere Lieder und nur ein paar echte Highlights. Ich bin in der Hinsicht nur so zwiegespalten, weil damit imho der Niedergang bzw. Abstieg von Uematsu begann. Nicht weil er darin schlechte Musik abgeliefert hätte, sondern eher weil ihm seine Unterstützer zunehmend die Show stehlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir die Musik in FFX genausogut gefallen hätte, wenn Uematsu alleine dafür verantwortlich gewesen wäre.

Uematsu Nobuo bin ich dankbar dafür, dass er die Musik in FF geprägt hat und bevor es die meisten anderen Videospiele so taten, unter anderem durch ihn Soundtracks in Games generell eine höhere Stufe von Qualität erreicht haben, wenn ihr versteht was ich meine. Jeder erkennt heute die Victory-Fanfare oder die Prelude, das gehört zu Final Fantasy einfach dazu.
Aber die Serie hat auch immer wieder versucht, sich selbst neu zu erfinden. Das ist mehr als alles andere die wichtigste Tradition von Final Fantasy. Deshalb ist es imho auch so wichtig, dass mal andere, ggf. jüngere Talente drankommen, an diesen großen Spielen mitzuarbeiten.

Kiru
28.06.2008, 22:57
Die besten Lieder aus ff12 waren tatsächlich die des Openings und die des Endings.. tja^^

Ich mag den Komponisten eh nicht so wirklich. Wie nun schon oft erwähnt, es bleibt einfach nix hängen. Die Musik plätschert so vor sich hin... das geht besser. (natürlich aber auch schlechter :D )

Nicht, dass ich da Uematsu soooo viel besser fand... aber von ihm gibts wenigstens ein paar richtig tolle Lieder pro Teil. :) (und seien es nur 2-3^^)

The Judge
28.06.2008, 23:53
~A wild Cactuar appears, willing to defend FF12 yet again!~

Ich kann eigentlich auch nur sagen, dass mir Sakimotos Soundtrack in FF12 sehr gut gefallen hat.
Es passt einfach enorm zu dem Setting und dieses hat meiner Meinung nach tatsächlich nicht allzuviel Platz für Nobuo Uematus doch eher verspielten Musikstil. Viele Stücke von Sakimoto strahlen für mich eine gewisse Eleganz bzw. Majestätik aus, die ich selten bei Uematsus Stücken "gefühlt" habe.
Das gewaltige Esper Battle-Theme, das erhabene Theme of the Empire oder das mystisch-majestätisch klingende "To the place of the gods"...
Ohrwürmer sind das natürlich nicht unbedingt, aber das müssen die meisten Tracks auch nicht sein um auf mich sehr ausdrucksstark zu wirken. Es passt einfach zu Ivalice, den Charakteren und dem gesamten Setting wie die Faust aufs Auge.

Ob nun Sakimoto besser ist als Uematsu vermag ich natürlich nicht zu sagen, dafür sind beide doch zu unterschiedlich. Und gerade nach Lost Odyssey blicke ich mal wieder mit großer Vorfreude auf Letzteren, da es dort einige wirklich unglaublich emotionale Stücke zu hören gab. ;_;

Enkidu
29.06.2008, 07:26
Ich kann eigentlich auch nur sagen, dass mir Sakimotos Soundtrack in FF12 sehr gut gefallen hat.
Es passt einfach enorm zu dem Setting und dieses hat meiner Meinung nach tatsächlich nicht allzuviel Platz für Nobuo Uematus doch eher verspielten Musikstil. Viele Stücke von Sakimoto strahlen für mich eine gewisse Eleganz bzw. Majestätik aus, die ich selten bei Uematsus Stücken "gefühlt" habe.
Jo, wobei ich mit Sakimoto auch immer ein wenig was militärisches oder an Märsche erinnerndes verbinde. Und das passt zu Ivalice mit seinen Rittern und Reichen einfach wie die Faust aufs Auge ^_^

Ich könnte mir andersherum aber auch nicht vorstellen. dass Sakimoto in irgendeiner weise zu FFX gepasst hätte, um es auch mal soherum zu sehen.

Das gewaltige Esper Battle-Theme, das erhabene Theme of the Empire oder das mystisch-majestätisch klingende "To the place of the gods"...
Ohrwürmer sind das natürlich nicht unbedingt, aber das müssen die meisten Tracks auch nicht sein um auf mich sehr ausdrucksstark zu wirken. Es passt einfach zu Ivalice, den Charakteren und dem gesamten Setting wie die Faust aufs Auge.
Kiru scheint ein ziemlich schlechtes Gedächtnis zu haben, denn alleine bei deiner Erwähnung dieser Titel habe ich die Melodien sofort wieder im Kopf *g*

"The Salikawood" find ich übrigens wunderbar entspannend und dennoch mystisch ^^ Und in "The Golmore Jungle" finden sich so viele Facetten, da merkt man doch dass da einer wirklich Ahnung vom Fach hatte: stellenweise ist es fast unheimlich, dann wieder abenteuerlich, bedrohlich, und dann kommt da dieser kurze Moment des Verschnaufens, wo es ganz ruhig wird und man die Glocken im Hintergrund hören kann ...

Über Uematsus Musik habe ich nur selten so nachgedacht bzw. sie mir so genau angehört. Er ist eher der Mann für eingängige, unvergessliche Ohrwürmer. Aber wenn es um Atmosphäre geht, hat Sakimoto imho die Nase vorn.

Kiru
29.06.2008, 09:25
Kiru scheint ein ziemlich schlechtes Gedächtnis zu haben, denn alleine bei deiner Erwähnung dieser Titel habe ich die Melodien sofort wieder im Kopf *g*


:( Ich erinnere mich doch an etwas... nämlich diesen tollen Soundfehler in der Henna-Mine. :D
Dieses komische piepsen war echt grausam, vor allem, weil man da nun mal am besten trainieren konnte.
Ne, aber ansonsten, sorry... da blieb wirklich nix hängen^^ Ich fand den OST eben komplett mittelmäßig. Am besten haben mir noch die OST's von z.B. den Gust-Spielen gefallen. Die Wild-Arms Teile haben auch oft sehr gute Lieder. Bei Animes mag ich z.B. die von Noir, .hack//sign, Wolfs Rain aber auch Full Metal Panic!...
Final Fantasy war, musikalisch gesehen, noch nie was besonders gutes in meinen Augen. Lediglich einzelne Stücke sind wirklich überragend. (Terra's Theme in ff6 z.B. ... ich hoffe das war ihr Theme, was auf der Oberwelt etc. gespielt wurde^^)
Die Dungeon-Themes waren bisher noch immer relativ langweilig. Gerade in ff12 hätte man hier ein wenig mehr "Pep" reinbringen sollen, schließlich sehen die Kämpfe ja sogar nach Echtzeit aus. Der Rest bei den großen Events hat die Stimmung gut herübergebracht, die Boss-Themen fand ich nun aber ehrlich gesagt komplett 0815. Eventuell muss ich da noch einmal genauer hinhören, wenn die angeblich so toll waren. :)
Andererseits glaub ich kaum, dass sie an die teilweise so genialen Stücke aus den Gust-Spielen rankommen.^^

vb-king
29.06.2008, 11:41
Da geb ich dir mal recht: Der OST von FF-XII war wirklich nicht besonders berauschend. Naja, Uematsu > Hitoshi Sakimoto, dass ist klar. Ist euch btw. schon mal aufgefallen, wie ähnlich sich der Odin Sphere OST und der von Final Fantasy XII ähneln? Sakimoto ist sooooo leicht zu erkennen...
Von der Final Fantasy Reihe hat Final Fantasy VII imo den lebendigsten, besten Soundtrack. Nicht nur Battle-/Boss-Themes bleiben einem im Gedächtnis, auch einfach Dungeon-/Stadt-Themes machen bleibenden Eindruch.

Bezüglich dem GUST-Soundteam kann ich mich Kiru nur anschließen. Die OSTs der Atelier Iris-Reihe sind meine absoluten Favoriten ^^

Enkidu
29.06.2008, 16:24
Naja, Uematsu > Hitoshi Sakimoto, dass ist klar.
So klar ist das nicht. Ich sehe es heute eher andersherum.

Ist euch btw. schon mal aufgefallen, wie ähnlich sich der Odin Sphere OST und der von Final Fantasy XII ähneln? Sakimoto ist sooooo leicht zu erkennen...
Oh mann. Erstens ist doch nichts dabei, wenn man einen bestimmten Stil heraushören kann, und zweitens kann sich Uematsu davon auch absolut nicht freisprechen. Manchmal scheint er sich regelrecht zu wiederholen. In Blue Dragon hören sich manche Lieder verdächtig ähnlich wie Stücke unter anderem aus Chrono Trigger an, nur eben viel schlechter.

Von der Final Fantasy Reihe hat Final Fantasy VII imo den lebendigsten, besten Soundtrack. Nicht nur Battle-/Boss-Themes bleiben einem im Gedächtnis, auch einfach Dungeon-/Stadt-Themes machen bleibenden Eindruch.
Ich denke, mir hat bis jetzt FFVI am besten gefallen, aber FFVII und VIII kommen direkt dahinter. Damals hatte der Herr Uematsu eben noch kein Burnout-Syndrom :rolleyes:

Rina
29.06.2008, 17:17
Oh mann. Erstens ist doch nichts dabei, wenn man einen bestimmten Stil heraushören kann, und zweitens kann sich Uematsu davon auch absolut nicht freisprechen.
Gut, aber wenn vb-king den Uematsu Stil mag ist das doch für ihn eher was positives. :rolleyes:

In Blue Dragon hören sich manche Lieder verdächtig ähnlich wie Stücke unter anderem aus Chrono Trigger an, nur eben viel schlechter.
Ja richtig, den CT Soundtrack hat er ja auch verhunzt nachdem Mitsuda erkrankt war. Falls die Geschichte so stimmt ^w^

Aus diesem Grund bin ich ja auch so gespannt, was Hamauzu mit FFXIII machen wird. Er hat das Zeug zu was ganz großem, bestimmt, und in FFX war er nicht schlechter als Uematsu. Aber so gut die Musik unter anderem in Unlimited Saga auch war, vom Hocker reißen tut das noch nicht. Beim letzten Mal hatte er Unterstützung von zwei namhaften Composern, jetzt muss ers alleine hinbekommen.
Ja. Vor allem Hamauzus Vielseitigkeit muss man noch anzweifeln. In den Saga Titeln ist er auch nur daran "gescheitert" dass eben Ito dieser Serie seinen Stempel aufdrücken konnte und diesem Erbe konnte er dort (noch) nicht wirklich gerecht werden. Dennoch hoffe ich dass man den FF XIIIs vielleicht noch ein bisschen Konstanz einräumt in Bezug auf die Soundtracks (sprich, man lässt Shimomura an ein paar XIII Tracks - das wäre IMHO auch nur konsequent wenn man das Konzept der 2 (3) FF XIII sieht) :3

Gogeta-X
29.06.2008, 17:40
Mitsuda wurde niemals Krank in der Entstehung von CT.
Damals bat er Hironobu Sakaguchi darum an einen großen Projekt teilnehmen zu dürfen. Zu dieser Zeit hatte Uematsu bereits einige Stücke fertig und Sakaguchi hat dann Mitsuda mit der Aufgabe vertraut gemacht den Rest des OST's fertig zu machen, das ist alles.

Und ja ich sehe es wie Wolfi: Sakimoto >>>>> Uematsu
Der Score von LO ist net schlecht, abver auch da bleibt mir nur das Maintheme mit seinen reichen Variationen im Gedächtnis.

Rina
29.06.2008, 18:26
Tja, ich sagte ja auch "Geschichte". Dann hatte ich da wohl die gleiche Quelle wie Wikipedia ^^" . Naja, ist ja auch egal.

Gogeta-X
30.06.2008, 15:15
Es gab mal ein Interview mit ihm von eienr Seite die Guerilla hieß oder so...ist etwas länger her~ ^^

The Wargod
30.06.2008, 22:29
Da es hier gerade angesprochen wird, um mal Wargod zufriedenzustellen und über etwas anderes als die Story zu labern ... *g*Schön, das du den Anfang machst. Und seit diesem Beitrag beziehen sich nun alle auf die Musik, Tendenz steigend. Oder: Ja, ich bin zufrieden. *lacht*


Uematsu fand ich früher genial, aber nach so vielen OSTs müssen einem ja irgendwann die Ideen ausgehen. Schon in FFX fing es an, dass ihm zwei weitere Komponisten zur Seite gestellt wurden, und erstaunlicherweise hat mir Hamauzus Beitrag zum Soundtrack insgesamt sogar etwas besser gefallen als Uematsus Anteil.*nickt* Wenn ich Uematsus letzte musikalische Kracher auflisten sollte, müßte ich dazu erstmal ein paar Jahre zurückblicken.


Insgesamt habe ich es aber viel lieber, wenn sich nur ein Komponist um ein Spiel kümmert. Man kann nunmal bestimmte Stile heraushören und zu viele Köche verderben den Brei imho.Das ist nicht immer so. Man denke an das Team Iwata/Sakimoto das in Treasue Hunter G wie auch in FF Tactics in meinen Augen brilliert hat. Wenn ich nicht genau wüßte, daß sie Soundtracks von zwei Komponisten geschrieben würden, würde ich behaupten, es wäre ein Stil. Ich für meinen Teil finde es schwierig, die beiden erwähnten Soundtrack völlig differenziert zu beleuchten und zu sagen "Ja, das hört sich mehr nach Iwata/Sakimoto an", dazu gleicht sich der Stil zu sehr.


Also fand ich es ebenfalls perfekt passend, dass Sakimoto praktisch alleine für FFXII zuständig war. Nicht nur wegen seinem Stil. Es war auch in Bezug auf das Entwicklerteam irgendwie schön. Durch Final Fantasy Tactics, Tactics Advance und Vagrant Story verbindet man seine Musik einfach mit Ivalice, genauso wie das optische Design von Yoshida und die Thematik und Story von Matsuno. Uematsu hätte imho niemals mit FFXII funktioniert so wie wir es kennen.Sehe ich auch so. Uematsu mag ein vielseitiges Talent sein, aber sein Stil wäre in den taktisch ausgelegten RPGs irgendwie fehl am Platz. Man stelle sich ein "Suteki da Ne" in FF Tactics vor. Grauenvoll. Nein, ich streiche diesen Gedanken besser.


Auch wenn es nicht Sakimotos beste Arbeit war, bin ich doch recht zufrieden mit dem Soundtrack von FFXII, so wie ich auch mit dem etwas durchwachsenen OST von FFX zufrieden war.
Nur ist es hier eine ähnliche Problematik wie mit der Diskussion über die Story der Spiele: Viele können sich bloß deshalb nicht mit dem FFXII-OST anfreunden, weil sie nur Uematsu gewöhnt waren, behaupten, dass nichts anderes zu FF passt (was imho Schwachsinn ist, weil das völlig auf das jeweilige Spiel ankommt) und dadurch dann die offensichtlichen Qualitäten übersehen.
Natürlich, es ist anders und hört sich viel mehr nach einem Filmsoundtrack an. Aber an Veränderungen sollte sich jeder Fan der Serie oder RPGler langsam gewöhnen, denn ich sehe in mittelfristiger Zukunft keine Rückkehr von Uematsu bis auf ausgesuchte Titelthemen und die traditionelle Chocobomusik, Prelude oder die Victory-Fanfare (welche dann trotzdem noch von anderen arrangiert werden wie in FFXII) und wenn ich mir so die Musik in Blue Dragon anhöre, ist das vielleicht auch besser so.Ich für meinen Teil unterscheide bei Soundtracks zwischen zwei Typen: situativ/atmosphärisch und ein Werk, das man sich auch ohne entsprechende Spielszenen Tiefe vermittelt, also eigenständig ist.
FF XII war definitiv ersteres, bei FF X bin ich mir nicht sicher, tendiere aber zu 'ner etwas durchwachsenen Mischung aus beidem.
FF VI, CT und Xenogears sind gute Beispiele für letzteres. Das sind Soundtracks, die man von vorn bis hinten mitsummen kann. Leider erlebt man einen derartigen Hörgenuß heutzutage immer seltener. Oder ich höre die falschen Soundtracks. *lacht*


Darum hätte ich es auch besser gefunden, wenn Shimomura den FFXIII-Ost übernommen hätte und Hamauzu den zu VersusXIII, nicht andersherum. Denn von Shimomura weiß ich, dass ich sie mag, dass sie eine der besten ist (vergleiche dazu Legend of Mana ^^).Die Reihenfolge ist, so wie sie ist, besser besetzt. Gerade von Shimomura weiß man, daß sie gut mit den Extrem jongliert. Von abenteuerlich-fröhlich (Legend of Mana) bis hin zu dem Leckerbissen "Somnus", den man uns gnädigerweise schon zu FF VS XIII serviert hat. Allein an dem Stück bin ich der festen Überzeugung, daß dieser Soundtrack eine Wucht wird. Wieso, frag mich nicht, aber das verrät mir mein Gefühl. Sollte ich mich täuschen, will ich verdammt sein. Nicht auf alle Ewigkeit, aber für ein paar Wochen bestimmt.

Hamauzu bekommt mit dem XIIIer Ost doch eine prima Gelegenheit, sich endlich mal allein zu etablieren und sich einen Namen neben den "ganz großen" machen zu können. Was daraus wird interessiert mich weitaus weniger als der Ableger VS XIII, muß ich zugestehen.


So sehr ich den FFX-Ost mochte, er hatte auch einige schwächere Lieder und nur ein paar echte Highlights. Ich bin in der Hinsicht nur so zwiegespalten, weil damit imho der Niedergang bzw. Abstieg von Uematsu begann. Nicht weil er darin schlechte Musik abgeliefert hätte, sondern eher weil ihm seine Unterstützer zunehmend die Show stehlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass mir die Musik in FFX genausogut gefallen hätte, wenn Uematsu alleine dafür verantwortlich gewesen wäre.Kannst du nicht mal was schreiben, was ich auch dementieren kann? Ist ja schlimm. :p

Alles in allem hat mir der Soundtrack zu XII stellenweise gefallen, teilweise aber auch gar nicht. Wenn sich "langweilige" Stücke über ganze Steppen hinwegziehen, ist es schwierig, sich dem zu entziehen und die Begeisterung aufrecht zu erhalten. Dagegen hat mir z.B. "Rabanastre Downtown" außerordentlich gut gefallen, es hat einen angenehmen Fluß. Auch der Beginn des Spiels wurde passend pompös und bombastisch gehalten, was mir sehr gefiel und mich in eine typische "FF-Welt" versetzt hat. Nach dem Motto: Jawoll, du sitzt im richtigen Film.
Von den Kampf-Themen imponierte mit "Esper" am meisten. Einfach nur toll, sich von der treibenden Musik auf die Esper zu stürzen und die Waffen singen zu lassen.

Bei FF X hatte ich das Gefühl, daß es das ganze Spiel über nur 3 oder 4 Themen zu unterschiedlichen Situationen gab (also treibend, stimmungsvoll, Trauer usw.) und die dann leicht variiert ins Spiel gestreut wurden. Ist schwer in Worte zu fassen, aber das ist mein Hauptkritikpunkt an diesem Soundtrack.


Naja, Uematsu > Hitoshi Sakimoto, dass ist klar.Aber auch nur für dich. ;)


Ist euch btw. schon mal aufgefallen, wie ähnlich sich der Odin Sphere OST und der von Final Fantasy XII ähneln? Sakimoto ist sooooo leicht zu erkennen...Als wenn Uematsu nicht genügend Erkennungsmerkmale in seinen Werken hinterlassen hätte...


Mitsuda wurde niemals Krank in der Entstehung von CT.Doch, wurde er. Natürlich kommt's drauf an, was ihr hier unter "krank" versteht, aber er räumte z.B. erst letztens in einem seiner letzten Interviews der OneUps ein, psychische Probleme (allen voran Belastungsdruck und das Gefühl "nicht gut genug" zu sein) gehabt zu haben. In einem Interview mit Uematsu sagte dieser, daß Mitsuda dermaßen unter Anspannung stand, das er zwischenzeitlich "Blut geschissen" hat. Er kam zur Kontrolle ins Krankenhaus, wurde aber nach wenigen Tagen wieder entlassen. Alles nachzulesen auf der Seite der OneUps und garantiert in ein paar anderen Interviews.

Gamabunta
30.06.2008, 23:18
Die Reihenfolge ist, so wie sie ist, besser besetzt. Gerade von Shimomura weiß man, daß sie gut mit den Extrem jongliert. Von abenteuerlich-fröhlich (Legend of Mana) bis hin zu dem Leckerbissen "Somnus", den man uns gnädigerweise schon zu FF VS XIII serviert hat. Allein an dem Stück bin ich der festen Überzeugung, daß dieser Soundtrack eine Wucht wird. Wieso, frag mich nicht, aber das verrät mir mein Gefühl. Sollte ich mich täuschen, will ich verdammt sein. Nicht auf alle Ewigkeit, aber für ein paar Wochen bestimmt.
Danke für den Tip. Hatte mir das noch gar nicht angehört und ich muss schon sagen ich bin ziemlich positiv überrascht. Besonders von der Piano Version die mir noch einen Tacken besser gefallen hat. Der einzige Wermutstropfen ist die noch lange Wartezeit. Und ich stimm dir zu, das kann einfach nur genial werden. ^_-

The Wargod
01.07.2008, 01:39
Besonders von der Piano Version die mir noch einen Tacken besser gefallen hat.Es gibt von Somnus 'ne Piano Version? :D

Gamabunta
01.07.2008, 06:49
Es gibt von Somnus 'ne Piano Version? :D

Jo, zumindest inoffizielle Versionen. Wie es scheint wurden die Noten veröffentlicht und natürlich haben zig Leute nix besseres zu tun als das nachzuspielen und für youtube aufzunehmen.;)
IMO die beste Versionen (http://www.youtube.com/watch?v=d6ftso0fbCw&feature=related)

The Judge
02.07.2008, 00:35
Man stelle sich ein "Suteki da Ne" in FF Tactics vor. Grauenvoll. Nein, ich streiche diesen Gedanken besser.


Ganz genau das denke ich auch. Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass das von Nobuo Uematsu komponierte Ending-Theme "Kiss me goodbye" auch nicht so wirklich in FF12 hineingepasst hat. Es ist einfach viel zu viel Popsong für die Edelwelt Ivalice. ^^
Davon mal abgesehen, dass die Melodie auch sonst im Spiel nie vorgekommen ist und das Lied dadurch nicht den Maintheme-Charakter hat, wie es bei den vorhergehenden FFs der Fall war.
Außerdem finde ich, dass Sakimoto mit dem Odin Sphere-Theme (http://www.youtube.com/watch?v=tr06AjSr2BU)
auch bewiesen hat, dass er wirklich wunderbar elegante Vocalstücke erschaffen kann, wenn man ihn lässt. ^^
(Gott, ich habe das Spiel noch nie gespielt, aber ich finde dieses Stück so toll ;_; )

Ansonsten natürlich Yoko Shimomura for the win (oder so).
Die Dame ist wirklich variabel und kontrastreich. Wenn man sich mal vor Augen hält, dass Legend of Mana und Parasite Eve einen Soundtrack von der selben Komponistin besitzen, der von beiden Spielen die Atmosphäre perfekt einfängt...finde ich irgendwo schon eindrucksvoll. Mit Somnus ist ja noch eine weitere Schicht zu den schon zahlreichen vorhandenen hinzugekommen.


Über Uematsus Musik habe ich nur selten so nachgedacht bzw. sie mir so genau angehört. Er ist eher der Mann für eingängige, unvergessliche Ohrwürmer. Aber wenn es um Atmosphäre geht, hat Sakimoto imho die Nase vorn.

Das stimmt. Sakimotos Stücke sind oft komplexer als die von Uematsu, dafür manchmal natürlich weniger eingängig. Und sowas analysiert man (ich) natürlich gern einmal mehr. ^^

Wobei Uematsu mit einigen Stücken in Lost Odyssey wirklich wieder verdammt viel Sympathie für mich zurückgewonnen hat (und ich glaub diesen Satz hab ich bisher immer angehängt, wenn es um Uematsu geht, oder?).

Naja, eigentlich mag ich beide gleich gern, sie sind einfach zu unterschiedlich und sprechen einfach komplett unterschiedliche Stile an. Aber ich wiederhole mich mal wieder (und das tu ich scheinbar auch noch gerne...).

Narcissu
07.07.2008, 17:28
Ich denke auch, dass Yoko Shimomura eine sehr gute Komponistin ist und bin froh, sie bei Final Fantasy Versus XIII dabeizuhaben. "Somnus" gefällt mir echt gut, Piano > Vocal.

Um nochmal auf ein Theme zurückzukommen:
Einer der großen Unterschiede zwischen der Musik in Final Fantasy XII und älteren Teilen (VI-IX und evtl. auch X) ist, dass die Atmosphäre in Final Fantasy XII in den meisten Fällen konstant "rech gut" ist. Mir haben von den Field-Stücken die von den Paramina-Schluchten und der Ozmone-Ebene gut gefallen, den Rest fand ich recht mittelmäßig. Innerhalb bestimmter Storymomente fehlt mir das wirklich Emotionale, das es in älteren FF-Teilen häufig gab. Aber in FFXII hatte Sakimoto auch nicht wirklich die Chance dazu, diesen Bereich wirklich auszuleben.
In FFVI-IX gibt es einige Szenen in der Story, die wirklich unvergleichlich emotional und atmosphärisch sind. Auf Abhieb könnte ich viele dieser Szenen nennen. Doch anders als in FFXII flaut diese Atmosphäre danach recht schnell ab, während das beste von Sakimoto in FFXII in Musikstücken liegt, die bis zum Ende des Spiels an einem bestimmten Ort gespielt werden.

Zwei Beispiele für wirklich gute Stücke von Uematsu, die nur einmal verwendung finden:
Celes' Theme - Dieses Charakterthema, das nebenbei mMn eines der besten der ganzen Reihe ist, wird nur einmal im Spiel gespielt bei einer Szene, die auch nur 2-3 Minuten dauert. In diesem Moment wird durch die Kombination von Dialogen (Story) und Musik meisterhaft eine Atmosphäre und ein erinerrungswürdiger Moment erzeugt.
You are not alone - Vielleicht das beste Stück im gesamten OST zu Final Fantasy IX... Kommt aber auch nur an einer Stelle des Spiels vor, nämlich gegen Ende von Terra, wenn Zidane merkt, dass er nicht allein ist.
Solche Momente fehlen mir halt in Final Fantasy XII. In FFVI-IX kamen davon einige vor, in FFXII gar keiner. Und das ist es, was die Soundtracks bzw. ihre Anwendungen in den genannten Spielen sehr stark unterscheidet.

PS: Ich komme nicht umhin, euch die orchestrale "rearranged" Version von You are not Alone von der Tour de Japon ans Herz zu legen: ^_^
Klick (http://youtube.com/watch?v=HFytzNhPsoM)

The Wargod
07.07.2008, 21:42
Jo, zumindest inoffizielle Versionen. Wie es scheint wurden die Noten veröffentlicht und natürlich haben zig Leute nix besseres zu tun als das nachzuspielen und für youtube aufzunehmen.
IMO die beste VersionenDanke für den Hinweis. Mein Urteil lautet, daß die Fan-Piano Version nicht im Ansatz gegen das Original ankommt.


Außerdem finde ich, dass Sakimoto mit dem Odin Sphere-Theme (http://www.youtube.com/watch?v=tr06AjSr2BU)
auch bewiesen hat, dass er wirklich wunderbar elegante Vocalstücke erschaffen kann, wenn man ihn lässt. ^^
(Gott, ich habe das Spiel noch nie gespielt, aber ich finde dieses Stück so toll ;_; )Ist gut gelungen, das stimmt. Außerdem imponiert haben mir Titel wie "Battle on the snowy Mountain", "Battle in the Witch's Forest" und vor allem "Valkyrie March" (toll!).


Wobei Uematsu mit einigen Stücken in Lost Odyssey wirklich wieder verdammt viel Sympathie für mich zurückgewonnen hat (und ich glaub diesen Satz hab ich bisher immer angehängt, wenn es um Uematsu geht, oder?).Naja, die besten Stücke sind alles Variationen des Hauptthemas, wie "Prologue" und "Endless Journey", wobei mir letzteres vom "Musikfluß" her sehr gefallen hat.



"Somnus" gefällt mir echt gut, Piano > Vocal.In Ordnung. Ich fordere dich hiermit zur Somnus-Diskussion heraus.

- Zunächst fehlt es der Fan-Piano Version deutlich an Ton-Qualität. Klar, eine Fan-Produktion in minderqualitativem Flash-Format gegen eine digital abgeschmischte Orchesteraufnahme klingt nicht ganz nach einem fairen Vergleich. Doch es gibt genug gute Beispiele, wo die Qualität mit Studio-Aufnahmen vergleichbar ist (One Ups, takrockers, diverse OC Remixes, etc.). Mein Fazit: Wenn die Fan Version auf keiner qualitativ soliden Grundlage aufbaut, brauchen wir eigentlich gar nicht weiterdiskutieren. Die Qualität ist schlicht und ergreifend inakzeptabel. Sie wird dem Stück nicht im Ansatz gerecht.

- Die Stimme von der "Begleitmusik" zu trennen, ist wie ein Horrorfilm, der ohne Ton auskommen muß. Es nimmt dem Stück die Atmosphäre, es wirkt dadurch flach und konturenlos. Die Stimme ist auf die Melodie abgestimmt, man weiß genau, ab welchem Part die Stimmung abklingt und wieder aufgebaut wird. Jede Stimmhebung und -senkung schmiegt sich einem Klavierton an - so wird die Düsternis des Stückes zum Leben erweckt.

- Darüber hinaus bin ich der Ansicht, daß nicht nur die Stimme fehlt, sondern auch die Streicher. Kurzum: Die "kastrierte" Fan Version büßt die Dramatik und Atmosphäre des Originals ein, was wohl unbestreitbar ist. Ansonsten wüßte ich nicht, was wirklich für die Piano-Version sprechen könnte.


PS: Ich komme nicht umhin, euch die orchestrale "rearranged" Version von You are not Alone von der Tour de Japon ans Herz zu legen: ^_^
Klick (http://youtube.com/watch?v=HFytzNhPsoM)
Fürwahr, definitiv ein Muß für den passionierten VGM-Lausher. :)

Narcissu
08.07.2008, 00:08
Nun ja, dass ich die Piano-Version bisher besser finde, liegt wahrscheinlich unter anderem daran, dass ich mich zu Beginn meistens nicht mit den Stimmen der Vocal-Version anfreunden kann. Das schon öfters vorgekommen^^

Wenn ich die Vocal-Version jedoch öfter höre (was ich sicherlich noch tun werde), werde ich sie wahrscheinlich auch besser finden.
Was ich an der Piano-Version besser finde, ist, dass sie durch das Solo-Spielen einen ganz anderen Charakter hat. Zwar fehlt ein bisschen das Drumherum und die instrumentalen Emotionen, doch hat auch diese Variante ihre Reize. Für mich sind das bestimmte Stellen, die man durch das Klavierspielen wirklich gut raushören kann, die bei dem Original jedoch nicht so besonders hervorgehoben werden.

Ich muss dir bei dem Punkt Tonqualität aber voll und ganz zustimmen.

Enkidu
08.07.2008, 01:33
Ist gut gelungen, das stimmt. Außerdem imponiert haben mir Titel wie "Battle on the snowy Mountain", "Battle in the Witch's Forest" und vor allem "Valkyrie March" (toll!).
Lustig, dass ausgerechnet diese drei nicht von Sakimoto, sondern von Iwata Masaharu sind ^_^

The Judge
08.07.2008, 11:50
Naja, die besten Stücke sind alles Variationen des Hauptthemas, wie "Prologue" und "Endless Journey", wobei mir letzteres vom "Musikfluß" her sehr gefallen hat.



Klar, das Maintheme sowie all seine Variationen finde ich wirklich genial und es erinnert mich manchmal ein wenig an "Terras/Tinas Theme" aus Final Fantasy 6. Endless Journey finde ich auch klasse, bis zu dem Part mit der E-Gitarre. Ich mag E-Gitarre zwar grundsätzlich gern hören, aber den verträumten Stil des Liedes unterbricht sie hier in dem Falle (für mich) ein wenig.

Ansonsten hab ichs zwar auch schonmal im LO-Thread geschrieben, aber am LO-Soundtrack mochte ich seltsamerweise tatsächlich eher die ruhigen Tracks, die vor allem als Untermalung für die Kurzgeschichten absolut treffend sind. Wenn Uematsu auch in Zukunft wieder auf diesen Stil aufbaut, fände ich das recht klasse.

The Wargod
08.07.2008, 12:51
Nun ja, dass ich die Piano-Version bisher besser finde, liegt wahrscheinlich unter anderem daran, dass ich mich zu Beginn meistens nicht mit den Stimmen der Vocal-Version anfreunden kann. Das schon öfters vorgekommen^^Welche Standards bei Stimmen bist du denn gewohnt, daß du dich mit dieser noch nicht anfreunden kannst?


Für mich sind das bestimmte Stellen, die man durch das Klavierspielen wirklich gut raushören kann, die bei dem Original jedoch nicht so besonders hervorgehoben werden.Nenn doch mal Beispiele, damit ich nachvollziehen kann, welche Stellen du meinst.


Ich muss dir bei dem Punkt Tonqualität aber voll und ganz zustimmen.Damit kann ich mich z.B. häufig nur ganz schwer anfreunden.


Lustig, dass ausgerechnet diese drei nicht von Sakimoto, sondern von Iwata Masaharu sind ^_^Hoho, jetzt wo du's sagst - Tatsache. In dem Fall tendiere ich dazu, daß die eingängigeren Stücke in diesem Soundtrack vom ihm stammen. Die ganzen Variationen des Hauptthemas fallen aus meiner Sicht dort nicht so sehr ins Gewicht, daß ich zu Sakimoto tendieren würde.


Klar, das Maintheme sowie all seine Variationen finde ich wirklich genial und es erinnert mich manchmal ein wenig an "Terras/Tinas Theme" aus Final Fantasy 6.Ja, ich weiß, welche vergleichbare Stelle du meinst. Noch mehr erinnert mich das Hauptthema allerdings an das Stück "Four Heroes" aus dem Lunar Silver Star Story OST. Fast schon verdächtig, wenn ihr mich fragt.


Endless Journey finde ich auch klasse, bis zu dem Part mit der E-Gitarre. Ich mag E-Gitarre zwar grundsätzlich gern hören, aber den verträumten Stil des Liedes unterbricht sie hier in dem Falle (für mich) ein wenig.Kann ich verstehen, wobei der übergang von E-Gitarre zum ruhigen Part wieder gelungen ist. Die E-Gitarre finde ich insofern nicht unpassend, als der atmosphärische Aufbau des Liedes davon lebt, daß nach und nach Instrumente hinzukommen: Erst die Akustik-Gitarre, dann die (Pan?)Flöte, dann noch eine Akustik-Gitarre und eine Flöte plus weitere Instrumente. Die E-Gitarre ist der Stimmungshöhepunkt, der danach wieder geschmeidig in den ruhigen Part hineingleitet. Übrigens finde ich dieses Stück auch irgendwo keltisch angehaucht.