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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Here without you



-[IoI]-Ins@ne
15.12.2003, 21:17
3 doors down; Here without you
"A hundred days to make me older, since the last time when I saw your pretty face,
A thousand lives to make me colder, and I don't think I can look at this the same..."

Wie dieser melancholische Ausschnitt zeigt, geht es in diesem Thread um die besagte "Kälte", "Gefühlssehnsucht" oder wie man das auch immer nennen mag...

Vielleicht ist es eben zur Weihnachtszeit so (Fest der Liebe), in der sich Menschen eben im "kalten" Winter nach körperlicher Wärme sehen...

Aber darum geht es mir nicht direkt, es geht mir mehr ums "altern", "kaltwerden", wenn man "allein" sich fühlt oder eben allein ist...
Ich will jetzt nicht auf Winter-, oder Weihnachtsdepressionen kommen, sondern eher vielmehr auf die "Gründe" dieser Gefühle...

Liegt es daran, dass so viele andere Menschen einem volllabern mit ihrer "glücklichen" Liebe, oder überhaupt an der allgemein heiteren Stimmung zu Weihnachten? Ist es für viele Leute ein "rauskommen" aus ihrer Alltagsmaske?



Ach, ich habe heute keinen Lust auf Melancholie... habe geburtstag und bin (vielleicht) verliebt, was will mann mehr?

Seraph
15.12.2003, 21:39
Hm, gute Frage. Ich selbst habe das bei mir festgestellt, ich hab Mühe diese Gefühle zu unterdrücken. Rein vom Verstand her will ich mir sowas nicht antun... Seis drum, das gehört jetzt nicht zum Thema, also zurück zum selben.

Ich kann mir durchaus vortellen, dass das mit der besonderen Atmosphäre, die sich solangsam, da es nun auf Weihnachten zugeht, ausbreitet. Von wegen "Fest der Liebe" und dem ganzen Zeugs, Lebkuchenherzen, wohin man blickt...

Vielleicht hängt es aber auch damit zusammen, dass es neben Weihnachten auch auf Silvester zuläuft, bekanntlicherweise der Jahreswechsel. Es könnte auch durchaus sein, dass einem dadurch die Vergänglichkeit von allem bewusster wird und man estwas aus seinem Leben machen will, bevor es zu spät wird. Obwohl, der Geburtstag würde da besser passen.

Die äusserliche Kälte könnte auch einen Einfluss haben. Es wird vielleicht versucht, diese durch die innere zu kompensieren und auszugleichen.

Aber sonst fallen mir auch keine guten Gründe mehr ein...wenn mir spätere noch was einfällt, editiere ich:p

Hippokrates
15.12.2003, 21:50
Ich bin im Moment sowieso für solche Gefühle empfänglicher. Dass sie aber zum Ausbruch kommen liegt dann am Kontrast zum emotionalen Zustand der anderen. Wenn die alle um mich herum so fröhlich sind macht mich das depressiv weil ich es nicht bin -_-

Rico
16.12.2003, 00:49
Wie bist du überhaupt darauf gekommen?
Grad 3DD gehört und gedacht:Mensch,das ist es.

Oder weil wiedermal Winter,Weihnachten und mehr oder weniger Besinnlichkeit etc. in der Luft liegt?

Eventuell beides?

Merken tu ich nichts von alledem..wo wir beim Thema menschlicher Kälte wären.
Ich war heute beim Goldschmied und wollte mir mal die Ringgröße meiner Finger meßen lassen.Dabei wurde ich auf eine sehr abweisende Art darauf hingewiesen,dass das nur gemacht wird,wenn es für einen Ring getan wird,den man in deren "Schmiede" fertigen lässt/kauft.

Wunderbar! -.-

Da wünscht man sich echt ein frohes Fest.

(wohl denen,die nach Japan flüchten können)

Ianus
16.12.2003, 01:30
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_061.gif, Ins@ne!


Original geschrieben von Rico


(wohl denen,die nach Japan flüchten können)
Eher Gnade jenen. In Japan ist Weihnachten ein Fest der Liebespaare und man wird dich mit Freude fragen, warum du immer noch Singel bist.:D

Ausziehen ist eine Lösung, wenn einen die Weihnachtshäuchelei stöhrt. Ich hatte diese Jahr keinen Advendskalender, keinen Andvendskranz und keinen Einkaufsstreß. Ich habe nichts von der berüchtigten vorweihnachtlichen Atmosphäre mitgekriegt und es geht mir am A**** vorbei.

Frohe Weihnachten alle!

Hohohoho!http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_040.gif

Pyrus
16.12.2003, 02:01
Wie ich dir ja bereits im ICQ gesagt habe, komme ich mit deiner Fragestellung nicht ganz klar. Deshalb werde ich nun einfach die Frage beantworten, die ich zu verstehen glaube, was folgendes wäre:

Ich will jetzt nicht auf Winter-, oder Weihnachtsdepressionen kommen, sondern eher vielmehr auf die "Gründe" dieser Gefühle...
wobei ich unter den angesprochenen Gefühlen das sich

nach körperlicher Wärme seh[n]en... verstehe.

Es geht also um die Gründe, weshalb man sich nach körperlicher Wärme sehnt während der Weihnachtsszeit.

Ich denke das Bedürfnis nach Zärtlichkeit ist tief im Menschen verwurzelt und hängt nicht von der Jahreszeit ab. Ich musste auch schon schmerzlich erleben, dass mitten im Sommer dieses Sehnen mich schonungslos überrumpelte. Ich spreche nicht vom geliebt sein, sondern vom reinen Körperkontakt. Dieses Bedürfnis haben wohl die meisten Menschen, wie man sich auch nach Anerkennung sehnt. Es tritt also nicht dann auf, wenn bestimmte Auslöser vorhanden sind, sondern es aufgrund jener Auslöser nicht verdrängt werden. Solange das Bedürfnis nach Zärtlichkeit nicht entweder gestillt oder verdrängt ist, stellt es für mich eine Belastung dar.

Nun zum Thema Weihnachten. Ich denke die Stimmung, die von vielen Leuten und Firmen zur Weihnachtszeit gerne verbreitet ist, eignet sich ideal dazu, um jegliches Verdrängen des Bedürfnisses nach Zärtlichkeit unmöglich zu machen. Ich würde mich nicht als einsame oder ungeliebte Person beschreiben, aber wenn ich viel von einer "alles hat sich lieb"-Welt abbekomme, so vermisse ich dann doch die Zärtlichkeit, die andere beinahe uneingeschränkt nehmen und geben können. Ich hoffe mal, dass ich auch die Gedanken, die durch diesen Thread wieder aufgekommen sind erfolgreich verdrängen kann, denn ich ziehe das Vergessen gerne der unstillbaren Sehnsucht vor.

Ich hoffe, das war jetzt so in etwa das, was du dir erwartet hast, -[IoI]-ins@ne. Wenn du gerne noch etwas anderes wissen willst und ich die Fragestellung dann besser verstehe, antworte ich auch gerne nochmal.

-[IoI]-Ins@ne
16.12.2003, 02:40
Ich denke die Stimmung, die von vielen Leuten und Firmen zur Weihnachtszeit gerne verbreitet ist, eignet sich ideal dazu, um jegliches Verdrängen des Bedürfnisses nach Zärtlichkeit unmöglich zu machen. Ich würde mich nicht als einsame oder ungeliebte Person beschreiben, aber wenn ich viel von einer "alles hat sich lieb"-Welt abbekomme, so vermisse ich dann doch die Zärtlichkeit, die andere beinahe uneingeschränkt nehmen und geben können.
word...

Tut mir leid, dass ich euch diesmal mit dem Anfangstopic/Frage ein wenig im Unklaren gelassen habe...
Dieser Gedanke, genau wie Pyrus ihn ausgesprochen hat, war eigentlich der Grundimpuls...

"Forced feelings" zur Weihnachtszeit,
des einen Freud', des andern Leid.

Wie steht ihr dieser "Weihnachtsstimmung" gegenüber, besonders in Hinsicht auf Gefühle/Liebe und Beziehung?

Ein kleiner Ausschnitt aus meinem Leben, und sicherlich, was ich von Pyrus so gehört habe, wird es auch ihn in der einen oder anderen Hinsicht betreffen....

Weihnachten, vorzüglich geeingnet für Paare und Beziehungen, die Zeit der Liebe und des Zusammentreffens, des wieder Auflebens alter Relationen, des Kennenlernen toller Menschen.. *blabla*
Wir alle kennen das...
Doch frustriert es euch nicht auch? Ich will jetzt nicht vom "Wert" einer heutigen "Kurzbeziehung" oder "Weihnachtsflirt" oder was weiß ich sprechen, viel eher möchte ich sagen, wie frustrierend es ist, das "Scheinglück" anderer als Außenstehender zu betrachten, vor allem zu Weihnachten, wie sie sich überhäufen mit Geschenken, wo man immer wieder sich anhören muss "und er hat mir das geschenkt ... uh wie toll/schön usw.)
Auch wenn man weiß, dass dieses Glück nur von kurzer Dauer ist, so würde man doch viel geben, daran teilhaben zu können...

...und eben die Nicht-Anteil-Nahme lässt einem im Winter ein wenig das Herz "gefrieren", vielleicht ist es auch aufgefallen, aber es gibt viele "Winter-Muffel", verbitterte Leute, eben weil sie das alljährliche "Muss-Glück" nicht teilen können/wollen.

Und wie die ersten zeilen andeuten sollten:

3 doors down; Here without you
"A hundred days to make me older, since the last time when I saw your pretty face,
A thousand lives to make me colder, and I don't think I can look at this the same..."
Dieser Zeitraum der Kälte fühlt sich so ewig an, besonders, wenn man sich das Glück der anderne vo Augen hält (oder es einem vor Augen gehalten wird)..

Doch nun einmal zur Frage:
Wie seht ihr das? Seit ihr "Weihnachtsmuffel? Verabscheut ihr diese "muss-fröhlich-sein"-Zeit, oder begrüßt ihr sie? Ist es euch egal, merkt ihr (k)einen Unterschied? Wie seht ihr das mit "körperlicher"-Nähe, begrüßt ihr die ganze "Moral" der Weihnachtszeit?

Seraph
16.12.2003, 20:26
Da war wohl was mit der Kommunikation nicht in Ordnung... kleiner defekt... die Telekom ist bestimmt schuld :)

Wie seht ihr das? Seit ihr "Weihnachtsmuffel? Verabscheut ihr diese "muss-fröhlich-sein"-Zeit, oder begrüßt ihr sie? Ist es euch egal, merkt ihr (k)einen Unterschied? Wie seht ihr das mit "körperlicher"-Nähe, begrüßt ihr die ganze "Moral" der Weihnachtszeit?
Na ja, dann will ich nochmal versuchen, auf diese Frage zu antworten. ALso, wie ich es jetzt verstehe, meinst du, dass all diese "glücklichen Beziehungen" zur Weihnachtszeit aus dem Boden schiessen, hervorgerufen durch eine Art Gruppenzwang? Etwas, was eigentlich kein richtiges Gefühl ist, sondern beinahe schon künstlich hervorgerufen bzw. aufgeschaukelt durch das "Image" der Weihnachtszeit? Wenn das so ist, dann bin ich eindeiutig ein "Weihnachtsmuffel". Diese Art von gefühlen sollte, wenn überhaupt völlig unbeeinflusst von äusseren Einflüssen von Statten gehen, damit es auch eine Chance auf Beständigkeit und Dauerhaftigkeit gibt. Ich denke mal, dass es nun wirklich eine unschöne Erfahrung ist, sich nachher fragen zu müssen, ob sich diese kurze Zeitspanne gelohnt hat, oder ob sie langfristig gesehen eher destruktiv war.
Ich hoffe mal, das entsprach diesmal eher deiner Vorstellung einer Antwort:)

Lachrymology
16.12.2003, 20:34
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Ich will jetzt nicht auf Winter-, oder Weihnachtsdepressionen kommen, sondern eher vielmehr auf die "Gründe" dieser Gefühle...

Melatonin, wird besonders im Winter, bedingt durch die längeren Dunkelphasen, verstärkt gebildet. Kommt es zu einer ständig gesteigerten Produktion von Melatonin, so können ernste Depressionen, die auch als Winterdepression bezeichnet werden, entstehen. Als Symptome können ständige Müdigkeit, Antriebsschwäche, Tatenlosigkeit und Gleichgültigkeit auftreten.

Quelle (http://www.medizinfo.de/kopfundseele/schlafen/schhormone.htm)

Diamond
16.12.2003, 20:48
Der Winter gibt mir Kraft,
die Kälte all mein Wesen schafft.
Von Dunkelheit umfangen,
alle Sorgen sind vergangen.

Ich versteh manchmal garnicht wie manche anders fühlen können! Bin ich irgendwie verdreht, das Kälte und ein dunkles Dämmerlicht mein Blut eher auffrischen als helles Licht und stechende Hitze?

Die Laune in der kalten jahreszeit, kurz vor Weinachten, ichg laube das sie auf so viele Arten udn Weisen verändert wird, das man kaum noch spürt, wie sehr man sich verändert.
Meine Freundin bemerkte es so passend... Wir gingen grade über den Weinachtsmarkt in Frankfurt und schauten uns um, sie schaute sich grade ein Schmuckstück an, das ihr wohl sehr gefallen hat. Eine Kette aus Jade, mit dem Symbol der aufgehenden Sonne...ich hab sie gekauft, ohne groß danach zu fragen. Auf ihr erstauntes gesicht antwortete ich gelassen: "Who cares? Ist doch bald Weinachten!" Sie grinst mich an:
"Da schau her...selbst aus jemanden der das Jahr über so kalt sein kann wie Eis, macht diese Jahreszeit jemanden anderen."

Wen mir jemand folgen kann, dann müsste klar sein was ich meine...das schöne Lichterspiel von natürlicher Finsternis und künstlich, festlicher Beleuchtung um uns herum, die Zeit der Ruhe, nach einem langen, harten Jahr...man sucht vielleicht nur nach entspannung, und einer friedlichen Zeit, so das einem garnicht bewusst ist, das man sich mitten in ihr befindet.

Cool
16.12.2003, 21:01
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
[b]"Forced feelings" zur Weihnachtszeit,
des einen Freud', des andern Leid.

Weihnachten, vorzüglich geeingnet für Paare und Beziehungen, die Zeit der Liebe und des Zusammentreffens, des wieder Auflebens alter Relationen, des Kennenlernen toller Menschen.. *blabla*
Wir alle kennen das...
Doch frustriert es euch nicht auch? Ich will jetzt nicht vom "Wert" einer heutigen "Kurzbeziehung" oder "Weihnachtsflirt" oder was weiß ich sprechen, viel eher möchte ich sagen, wie frustrierend es ist, das "Scheinglück" anderer als Außenstehender zu betrachten, vor allem zu Weihnachten, wie sie sich überhäufen mit Geschenken, wo man immer wieder sich anhören muss "und er hat mir das geschenkt ... uh wie toll/schön usw.)
Auch wenn man weiß, dass dieses Glück nur von kurzer Dauer ist, so würde man doch viel geben, daran teilhaben zu können...

Auch wenn man weiß, dass dieses Glück nur von kurzer Dauer ist, so würde man doch viel geben, daran teilhaben zu können...

...und eben die Nicht-Anteil-Nahme lässt einem im Winter ein wenig das Herz "gefrieren", vielleicht ist es auch aufgefallen, aber es gibt viele "Winter-Muffel", verbitterte Leute, eben weil sie das alljährliche "Muss-Glück" nicht teilen können/wollen.


Vielleicht ist das jetzt schon gesagt worden. Hab mir nicht den ganzen Thread durchgelesen :rolleyes:
Naja. Jedenfalls ist für mich der Winter die schönste Jahreszeit. Fragt mich nicht warum, aber wenn ich draußen die ünebrührte weiße Schneelandschaft bewundern darf, oder einfach wenn es schenit spazieren gehen kann blühe ich richtig auf. Ich freue mich ohne Grund zu haben, selbst wenn es mir kurz vorher richtig schlecht ging. Deswegen lässt es mir auch nicht das Herz gefrieren wenn ich im Winter das Glück anderer sehe, und besonders zu Weihnachten, weil einem gerade da einfällt was wirklich zählt. Man kann den Individualismus ablegen und sich auf das Ganze besinnen.
Wenn man dann nichts anderes zu tun hat als anderen zu erzählen was man geschenkt bekommen hat, hat man den Sinn von Weihnachten vergessen. (Ich weiß das klingt klischeehaft. Ist es auch :D, aber es stimmt.)
Ich kann das deswegen auch nicht als Scheinglück bezeichnen. Denn was ist Scheinglück? Wenn man wirklich glücklich ist, wenn auch nur für eine bestimmte Zeit? Würde ich nicht sagen, sondern eher wenn man sich es einfach aufzwingt glücklich zu sein und sagt: So, jetzt muss ich glücklich sein." Und gerade solche Leute prahlen eher mit ihrem Glück und so weiter weil sie es ja nicht wirklich sind.

Miaka86
18.12.2003, 06:58
Hmm also ehrlich gesagt empfinde ich die Winterzeit/weihnachtszeit wie jede andere Zeit ^^'
also wenn meine Freunde mich zutexten wie glücklich sie sind dann ist mir das eigentlich recht egal ich freu mich für die und damit hat es sich dann auch aber das tun sie ja nicht nur zu dieser Zeit sonden das ganze Jahr rum ^^'
Mir ist das eigentlich egal ob ich single bin oder nicht^^' wenigstesn habe ich dann meine Freiheit und kann tun und lassen was ich will ^^'
Und das beste von allen ist ich muß mich nicht mit der Frage quälen , Was schenk ich ihm bloß? :D
*immer positiv denken*