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Latency
12.12.2003, 00:44
Ich esse jeden Abend Schokolade...bis ich kotze! Somit bleibe ich fit und schlank!

Die Aussage des Spruchs ist klar zu erkennen. Er handelt von Bulimie, der Ess-Brech-Sucht.

Ess störungen entwickelten sich in den letzten Jahren zu einer wahren Volkskrankheit. Von wie vielen Menschen, vornehmlich Mädchen, aber auch Jungen werden immer häufig Magersüchtig, hört man, dass sie sich für zu fett halten? Dabei liegen die meisten, aus medizinischer Sicht, unterhalb ihres Idealgewichts. Dennoch wollen sie Abnehmen.

Jedoch wie liegen die Ursachen für ein solces Verhalten? Ist es wirklich so, dass die Werbung uns falsche Schönheitsideale suggeriert? Und wenn ja, wieso wird dieses Ideal so oft angenommen? Wir kaufen ja auch nicht jeden "Scheiß" den wir in der Werbung sehen. Oder liegt der Ursprung wo anders? Denn ja nach "Epoche" sieht das Schönheitideal der Gesellschaft anders aus. Es gab schon oft Zeiten bei denen gut gefüllte Frauen als "sexy" galten.

Dann noch eine Frage. Und nein, ich will nicht wissen wie ihr euch ernährt, oder wieviel ihr wiegt ;) Sondern, wie kann man diesen Teufelskreislauf unterbrechen? Angnommen ihr habt einen Fall von Bulimie im näheren Umkreis, wie wollt/könntet ihr ihm/ihr helfen? Wie sehen eure Maßnahmen, als Freund der betroffenen aus, und in wie würdet ihr als Elternteil handeln? Würdet ihr professionelle Hilfe holen?

Mein Statement zu dem Thema gibts wie immer erst später.

Mascara
12.12.2003, 01:16
Frech wie ich bin, nehme ich einfach mal den Beitrag, den ich schon vor langer Zeit dazu geschrieben habe. Meine Meinung darüber ist immer noch gleichgeblieben.. ob dieses Thema jedoch das Richtige für den QFRAT/Forum ist, wage ich zu bezweifeln...

Ich finde die Krankheit Esstörung ist vor allem ein Problem, dass mit unserer Gesellschaft zusammenhängt.

Nehmt euch irgendeine Frauenzeitschrift zur Hand: Nicht selten kommt es vor, dass auf der einen Seite eine Reportage mit der Überschrift: "Mollig ist trendy" und auf der nächsten Seite Mode und Accesoires gezeigt werden, die man als molliger Mensch garnicht tragen kann, oder darf man sie als dicker Mensch durch die Gesellschaft nicht tragen? Oder es wird wieder die nächste Diät angepriesen, mit der man wirklich seinen Winterspeck los wird.
Selten sind im Fernsehen dicke Menschen, die als schön und begehrenswert dargestellt werden. Eher als so eine Art "Vorher Beispiel" bei einer Diätpille zum Beispiel, eine Art Problemfall, der man nie werden will oder der man nicht mehr sein möchte.
Grundsatz: Dick ist hässlich, schlank ist schön. Und auch wenn die/der "Dicke" sich schön kleidet, ein schönes Gesicht hat und einfach ein liebenswerter Mensch mit einer erstaunlichen Ausstrahlung ist, er ist nun mal dick. Und dick passt nicht ins Schönheitsideal hinein. Dicke Menschen sind gleichzeitig auch schwach ("Schaffen diese Menschen es dnen wirklich nicht ihren Appetit zu zügeln?"), stinkend ("Die schwitzen doch ganz schön viel, wenn die sich nur ein bisschen bewegen...wie unhygienisch!") und unsportlich ("Dick und sportlich? Guter Witz!")
Natürlich ist an Sex mit Dicken garnicht erst zu denken. Wie können denn auch dicke Menschen sexy sein? Die können sich ja auch garnicht richtig bewegen. Attraktiv sind nur Menschen mit Konfektionsgröße 36 und gemäßigten Rundungen.

Die Welt ist voller Vorurteile. Sie werden einem in der Kindheit schon regelrecht ins Gehirn getrichtert. Der Durchschnittsmensch möchte nicht anders als alle anderen sein. Er will akzeptiert, geliebt und begehrt werden. Konsequenzen: Im Falle von Übergewicht muss abgenommen werden. Doch das ist garnicht so leicht, schön und schnell wie es immer in Bild der Frau steht. Meistens gelingt es nicht, vielleicht hat man später sogar mehr Kilos drauf (JoJo Effekt) und man nimmt sich einfach zuviel in zuwenig Zeit vor. Man wird deprimiert, es kann zu regelrechten Fressattacken kommen. Dadurch wird man noch dicker, wodurch Lästereien noch mehr werden. Die Probleme werden stärker und wieder versucht man sich durch Essen Trost zu spenden. Und zack, schon ist man im Teufelskreis gefangen. Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten an Essstörungen zu erkranken.
Fakt ist: Oft erkrankt jemand an solchen Esstörungen, weil er einem falschen Idealbild hinterherläuft, weil die Medien einem vermitteln, wie man zu sein hat: Schlank, Groß, Wohlgebaut = Schön.
Allerdings kann es auch andere Gründe haben. Nicht unbedingt, dass man sich zu dick fühlt. Viele wollen sich mit beispielsweise Erbrechen selbst bestrafen. Sie kommen einfach mit ihrem Leben, der Umwelt und den Menschen darin nicht zurecht. Vielleicht wollen sie auch einfach nur Aufmerksamkeit, wollen, dass man sie erhört und gehen dafür eben auch diese Risiken ein.

Bis zum frühen 20. Jahrhundert war es attraktiv, wenn man dick war. Wohlgenährt bedeutete damals, dass man wohlhabend und reich war. Arme Bauern konnten sich keinen Speck anfressen. So futterten sich die Frauen einen richtigen Bauch an, um ja zu zeigen, wie wohlhabend sie waren und dass sie sich kaum bewegen mussten, soviele Diener schienen sie zu haben. So genannte "Rubensfrauen" waren damals das Schönheitsideal.

http://24.24.31.212/literature/Paris-judgment-Rubens-HS.jpg


Im Laufe der Zeit änderte sich dies jedoch rasch. Die Menschen wurden wieder dünner, der Fitness Boom schwemmte wie eine Welle über Amerika, später auch Europa. "Twiggy" erschien am Himmel der Stars. Und noch heute ist das dürre Gerippe mit den langen, falschen Wimpern Vorbild vieler Mädchen.

http://i.timeinc.net/people/images/specials/celebdiets2002/sizingpast/twiggy.jpg

Meine persönlichen Erfahrungen dazu sind folgend: Eine Freundin von mir war solange ich denken kann: pummelig. Sie war nicht dick, sie war mollig. Ein Mädchen mit Babyspeck, mit richtigen Rundungen, aber noch im normalen Bereich. Sie klagte schon lange über ihr Gewicht, schielte immer wieder zu anderen schlanken Mädchen hin, wünschte sich einfach, wie die anderen zu sein. Als ich sie anch den Sommerferien im Jahre 2001 wiedersah hatte sie sich innerhalb von 6 Wochen circa 18 Kilo runtergehungert...oder besser gesagt runtergekotzt. Sie bekam Bulimie, steckte sich nach jeder ihrer unzähligen Fressattacken den Finger in den Hals. Und wie sah sie aus? Ihr Gesicht war eingefallen, die Haut hing schlaff von den Knochen. Das vorher so hübsche Pauschbackengesicht hatte sich zu einer Fratze verwandelt. Hosen, die vorher stramm saßen hingen nun in den Kniekehlen. Und soll ich euch was sagen? Obwohl sie nun dünn ist: glücklicher ist nicht, hübscher ist sie nicht. Sie ist jetzt nur noch krank und dünn.

July
12.12.2003, 01:19
Bei mir in der Stufe war das damals eine richtige Mode-Erscheinung. Zwar nicht Bulimie, aber Magersucht (fast das gleiche, nur dass man eben nix mehr isst). Erst hat eine angefangen, die musste dann auh in eine Klinik, ihre Freundin hats dann "nachgemacht" und dann warens irgendwann um die 10 Leute. Das ist schon ne ganze Menge, wenn man ca 100 Leute in der Stufe hat. Das war so in der 11. und 12. Klasse.
Das schlimme daran ist, dass mans meistens erst merkt, wenn es zu spät ist. Zuerst denkt man, das manche nur mal zum x.-ten mal eine Diät machen und auf ienmal sind sie so dünn, dass man die Knochen sieht und merkt, dass es nicht mehr normal ist.
Ich persönlich konnte dagegen nichts machen, weil keiner der engeren Freunde betroffen war. Und ich kann nicht einfach jemand "fremdes" ansprechen und fragen, warum er so dünn ist und das ich denke, dass er magersüchtig ist. Nachher stimmt das doch nicht oder was weiß ich. Viele reagieren ja auch böse auf sowas.
Man kann eigentlich nicht viel dagegen tun. Ich habs ja erlebt an einer, die über ein Jahr in der Klinik war. Solange diejenigen nicht einsehen, dass sie krank sind und wirklich gesund werden wollen, sind selbst Ärzte machtlos. Die eine wurde sogar schon von der Klinik aufgegeben, weil sie sie einfach nicht zum essen bringen konnten.
Es ist leider so, dass man als Außenstehender relativ wenig machen kann, sicher kann man gut zureden, aber auch nur, wenn man wirklich engen Kontakt hat.

Man kann höchstens versuchen, irgendwie vorzubeugen, zum Beispiel bei freunden drauf achten, dass die auch was essen etc. Geht natürlich auch nur, wenn man mal zusammen irgendwo was essen/trinken geht und der andere dann nix will oder man das Gefühl hat, dass es zu wenig ist.

Zachriel
12.12.2003, 01:23
Esstörungen sind mir immerweder ein rätsel. Ich wäre froh ein par kilo zuzunehmen und manche wollen aussehen wie ein streichholz

ich kann es wirklich nicht verstehen ....

moiren
12.12.2003, 01:50
...das mit den essstörungen....

...zum einen verhungern die einen in der dritten welt und töten um etwas zu essen zu bekommen, und in der ersten welt verweigern welche das essen aus einem schöheitswahn/etc. heraus, und "würden töten" um nichts essen zu müssen....die situation ist eigentlich schwer pervers und sollte uns wirklich mal nachdenklich stimmen....!!!!!!

....das andere problem bei den essstörungen ist das gleiche wie auch bei aids, drogen, sekten, 2. weltkrieg und sex: es wurde mit der zeit einfach so was von zu tode diskutiert und niemand will es mehr hören!!!! warum kann man nicht seriöser mit solchen themen umgehen??? stattdessen bringt jedes waschblatt und jede schwer grindige fernsehsendung etwas über das thema....:(

...und latency hat völlig recht, ich spreche nämlich aus eigener erfahrung: essstörungen werden IMMER MEHR!! in meinem umfeld kommen inzwischen ständig "meldungen", wer denn nicht aller magersüchtig ist. In jeder Schulklasse in der ich bisher war gab es mind. eine mit ess-störungen, oder eine, die mal welche hatte (...ja!...es waren immer mädchen...)

...und zum anderen haben wir zur zeit alarmierend viele übergewichtige in allen "westlichen" staaten (allein in österreich soll es 27.000.000 kg Übergewicht geben!!!...:eek: ...stellt euch mal DIESE fettmassen vor...)....; besonders gestiegen ist die zahl dabei bei den jugendlichen!!

Ist doch erschreckend das wir in dem Überfluss in dem wir aufwachesen, nicht mal mehr mit den natürlichsten sachen wie essen umgehen können!! ...traurige sache....

Seraph Eleison
12.12.2003, 01:58
Also in meiner Stufe gab es einen männlichen Fall von Magersucht. Ich dachte ja erst, das wäre ein typisches Frauenproblem, aber mir kam nach diesem "Vorfall" zu Ohren, das die Männer bei dieser Krankheit im Vormarsch sind.
Naja, auf jeden Fall magerte der Betroffene in kürzerster Zeit unglaublich ab und sah schon aus wie der Tod persönlich: Große Augen, tiefe Furchen im Gesicht halt nur noch Haut und Knochen. Hat sich auch nur noch von Kaffee und Zigaretten ernährt.

Aber es gibt ein Happy End. Er scheint sich wieder ganz erholt zu haben. Als ich ihn jedenfalls letztens gesehen habe, sah er wieder so aus wie vorher. Da will man hoffen, das diese Krankheit nun entgültig besiegt hat und keinen Rückfall erleidet.

Hippokrates
12.12.2003, 03:59
Der Unterschied zwischen Werbung und Schönheitsidealen besteht darin, dass die Schönheitsideale gesellschaftsbedingt und direkt erfahrbar sind.
Woher sollen die anderen wissen, ob ich auch tatsächlich trendy Pickup esse anstatt stinklangweiliger Schokokekse?
Sie können aber sehr wohl erkennen wie ich aussehe. Und deshalb ist es sehr viel verbreiteter einem Schönheitsideal entsprechen zu wollen.
Die nächste Welle, die da auf uns zurollt ist dann der "perfekte" Mensch, der sich durch zig Schönheitsoperationen "wiedergebären" lässt um sich all seiner ach so schlimmen Makel zu entledigen. Wer sich das nicht leisten kann ist dann eben unten durch...

-[IoI]-Ins@ne
12.12.2003, 04:24
Erstmal meine Meinung:
Ich finde dicke Menschen nicht schön...

Ich finde sie keineswegs abstoßend noch sehe ich irgend einen Unterschied zwischen ihnen und anderen Menschen...
(Wobei ich einschrenken muss, ich betrachte pummelig und wohlgenährt keineswegs als dick)
Ich will nur sagen, dass dicke (oder besser gesagt fette) Menschen nicht meinem Schönheitsideal entsprechen. Ungefähr so, wie manche Leute keine Rothaarigen mögen, oder Menschen mit Brille...
Und ich hege keinerlei Abneigung gegen diese Menschen, noch bin ich geprägt von Vorurteilen gegen sie (wie Mascara sagte: stinkend, unsportlich usw.), ich sage nur, dass sie mir einfach nicht gefallen.
Jedoch, auch "dürre" Gerippe gefallen mir nicht...

"Natürlichkeit" ist das Zauberwort.
Was ich absolut verabscheue, sind Menschen, die die "Natürlichkeit" anderer nachahmen wollen.
Jeder Mensch ist individuell, und er soll es auch bleiben...

Es ist typisches Klischeedenken, dass es gewisse "äußere Merkmale" gibt, die alle Männer bei Frauen ansprechen, ebensowenig wie alle Frauen "Muskelpakete" mögen...

Soviel mal als Einleitung.

Wenn jeder Mensch ein wenig diese Einstellung vertreten würde, würde es Bulimie, Fettsucht und all das gar nicht geben.. aber nun ja...

Wie schon gesagt, unsere "moderene Gesellschaft" ist zerfressen, wird manipuliert und kontrolliert durch Wertvorstellungen anderer, jeder glaubt es sei einfach etwas Besonderes zu sein, gut zu sein, doch sie sind zu faul, sich die Mühe zu machen, sich selbst zu ändern, sie versuchen lieber die anderen (meist Stars, Idole usw.) nachzumachen um ihren Weg einzuschlagen, und eben deswegen sind sie für diesen geistigen Hang zum "Einfachen Weg der <Selbstentwicklung>" eine einfache "Beute"...

Soviel mal zu den Gründen der Bulimie (so wie den meisten anderen charakterlichen bzw. körperlichen Schwächen)...


Angnommen ihr habt einen Fall von Bulimie im näheren Umkreis, wie wollt/könntet ihr ihm/ihr helfen? Wie sehen eure Maßnahmen, als Freund der betroffenen aus, und in wie würdet ihr als Elternteil handeln? Würdet ihr professionelle Hilfe holen?
Ich persönlich folge schon seit Jahren einem anderen Mittel....
Nämlich der Prävention (Vorbeugung)
Ich versuche (bei Menschen, die ich kenne) im Vorfeld schon alle möglichen Zweifel/Ängste usw. für sie aus dem Weg zu räumen...
Wie ich das angehe ist unterschiedlich...
1. Wenn jemand schon einen Hang zu soetwas hat, dann gehe ich behutsam vor und Stärke das Selbstvertrauen... (was leider auch ziemlich oft misslingt, ich will da nichts verschönern.. Leute hören einfach lieber Schlechtes über sich)
2. Ich Stärke das Selbstvertrauen durch ziemlich (wie soll ich sagen= harsche) Bemerkungen indem ich Personen (die durchaus nicht dick sind und es wissen) immer wieder an den Kopf werfe, dass sie dick seien... So "härte" ich sie ab gegen andere "feindlich" gesonnene Bemerkungen (ich persönlich bin ja bekannt dafür, dass ich manche Dinge nicht immer 100% ernst meine) anderer Menschen, und somit sagen sie (die Opfer) sich immer selbst: s stimmt nicht, ich bin nicht (zu) dick, ich bin zufrieden so wie ich bin"...

Und wenn ich Personen mal dazu gebracht habe, dies von sich selbst zu glauben, werde sie nie wieder Probleme mit ihren Äußeren (und weiteren Folgen a la Bulimie) haben, ganz einfach weil Bulimie eine Krankheit des Geistes und nicht des Körpers ist.
Soviel zu meiner Prävention.

Doch was tun, wenn eine Person schon der Bulimie verfallen ist?
Nun, ehrlich gesagt war ich noch nie in so einen Fall verwickelt, deswegen kann ich nicht wirklich sagen, was man tun kann...

Ich kann nur grundlegende Tips geben:
-Erkennen und Verstehen das man krank ist
-Den Willen schaffen, diese Krankheit zu beenden
-Langsam beginnen mehr zu essen (Essenspläne erstellen usw.)
-Aufbau des Selbstvertrauens der Person
-Ein guter, verständnisvoller Freund ist nie fehl am Platz


Ok, soviel erstmals von mir.
*So, und jetzt sag nochmals, ich habe mir keine Zeit genommen für das Topic Latency ;P*

TheHedgehog
12.12.2003, 04:28
Also
Wir werden viel zu viel von außen beeinflusst. Meinungen werden heutzutage nicht mehr vom volk sonderen von den Medien gemacht.
Wenn sich jemand zu viele meinung der Medien anhört wird der doch irgendwann krank.
Kurz gesagt: lasst euch nicht so sehr beinflussen!

Seraph Eleison
12.12.2003, 04:42
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Ungefähr so, wie manche Leute keine Rothaarigen mögen, oder Menschen mit Brille...

Darf ich vielleicht erfahren, was für Vorurteile man gegenüber Rothaarigen haben kann bzw. warum man sie nicht mögen sollte?
Das würde mich ehrlich interessieren, denn ich kannte bisher noch keine Vorurteile.

Ifrit
12.12.2003, 04:53
Original geschrieben von Seraph Eleison
Darf ich vielleicht erfahren, was für Vorurteile man gegenüber Rothaarigen haben kann bzw. warum man sie nicht mögen sollte?
Das würde mich ehrlich interessieren, denn ich kannte bisher noch keine Vorurteile.
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden.
Er meint einfach, dass es Leute gibt, die rote Haare nicht schön finden, Braunhaarige und Blondinen hübscher finden, c'est ca.

Vorurteile sprach er dahingehend doch gar nicht an. -.^

Ansonsten entsprechen die Posts von Mascara, sowie Insane in Teilen, meiner Meinung.

noRkia
12.12.2003, 05:31
ich fresse morgends und abends meine astmha tabletten(auch manchmal cordison).dann bin ich immer aufgekratzt wie die sau und kan nicht schlafen.wenn ich dann um 7.15 auf die uhr gucke und denke ich würde gleicheinschlafen dann muss ich wieder in die schule.
wenn man rund 6 stunden einfach nur im bett liegt bekommt man sodbrennen udn zwar so schlimm das ich morgens dann nix essen kann und dann meine sodbrennen tabletten fresse(ya fressen).
zwiscehndurch nehme ich noch schlaftabletten um überhaupt mittags mal pennen zu können denn wenn der 1te klausurendurchgang beendet ist folgt der 2te 3wochen später und dann hat man wieder 9 klausuren lang keine leben mehr.unterumständen geh ich am wocheneden noch saufen (dann stell ich freitags immer die pillen ab).
alles in allem komme ich nie zum essen und esse lediglich mittags 2 mal die woche weil ich sonst lange schule hab und immer das essensgeld für videospiele sparre ^ ^ (naya ich eckel mich auch in der schule auf den dreckigen bänken zu essen wo einem alle zugucken und die essen dann auch noch bähhh ich hasse es leuten bei essen zuzusehen)abens gibts mal MCd drive in oder kentucky sonst zeih ich mir immer nur tiefgekühltes rein.wenn grade keine ferien sind bekome ich aufgrund das rythmuses der gar nicht existiert auch vor essen sodbrennen und breche nur noch in der gegend rum.

ich wiege bei 1.81 63 kilo

und nun sagt mir mal wie ich da rauskomen soll!?
die einzige möglichkeit wäre wenn ich keine schule hätte und einfach nichts machen bräuchte dann könnte ich essen wenn ich hunger hab.

soltano
12.12.2003, 06:19
ich denke, viele menschen erwarten sich, wenn sie schlank(oder einfach nur dürr) sind in vieler hinsicht ein besseres leben. einige bekannte(männer, sowie frauen) glauben, leichter eine freundin, leichter einen freund zu finden. nur geht dieser plan oft nicht auf, weil mittlerweile doch schon viele menschen nicht mehr so extrem auf die figur ihrer gegenüber achten, wie noch vor einiger zeit. zumindest in meiner umgebung. man ist nicht mehr so oberflächlich wie es einmal war. um einen (nicht sonderlich intelligenten) bekannten zu zitieren: für mehr als eine nacht ist die eh zu blöd;
ich gebe ihm nicht ganz recht, aber auf dem holzweg ist er nicht. oftmals ist es eine gute figur, die einen menschen arrogant und umbeliebt macht.
die welt besteht aus klischees, wer sich ihnen hingibt, wird auf kurz oder lang wie ein sandkorn in der wüste in der masse verschwinden.
man sollte sich nicht einfach gehen lassen, aber jeden tag zu leiden, nur um andere neidisch zu machen....der goldene mittelweg führt meiner meinung nach wie in vielen fällen zu einem von vielen zielen.
ich für meinen teil futter, wenn ich lust habe, wiege bei 1.72 knappe 56 kilo, betreibe fittness, bin trotzdem allein. wie gesagt, wenn die inneren werte nicht stimmen, hat man pech gehabt(ich bin zu negativ und zu pessimistisch:D )

July
12.12.2003, 13:25
@norkia: Ich würd einfach mal aufhören mit den Pillen, selbst wenn du Sodbrennen hast oder nicht schlafen kannst, nimm sie trotzdem nicht (bei Asthma kann ich das nicht beurteilen, aber da gibts vielleicht auch ne andere lösung). Und ansonsten einfach morgens vor der schule was kurzes frühstücken und abends auch mal was kleines. 5 min hat man eigentlich immer zeit.


Ich hab mal im Fernsehen einen ganz schlimmen fall von Magersucht gesehen, wo diejenige 4 Jahre alt war.
Es liegt eigentlich gar nicht NUR am schönheitsideal, sondern auch viel an den Eltern/Freunden etc. Dieses Mädchen hatte das Gefühl, dass die Eltern sich mehr um die Geschwister kümmern und hat dann das Essen veschwinden lassen um zu gucken, ob die das überhaupt merken.
Das wurde dann irgendwann zu einem hilferuf, ich werd dünner, damit ihr euch endlich mal sorgen um mich macht.

Das war bei mir in meiner Stufe bei manchen auch so, Geschwister wurden vorgezogen, bei geschiedenen Eltern der neue Lebenspartner, das Kind wurde kritisiert von vorne bis hinten, es wurde Leistungsdruck ausgesetzt etc.
Klar, dieses Schönheitsideal unterstützt das alles noch, aber ich würde behaupten, dass diese Krankheiten eher in "kaputten" Familien ausbrechen.

Und zu dem Schönheitsideal: Ja, es ist schon krass, was manche Leute mit sich anstellen und auch dumm von Zeitschriften, dass man immer nur dünne Leute zeigt. Vielleicht ist das nur "Mitläufertum" aber ich find mich im Moment auch etwas zu "dick". Ich meine, man siehts nicht als außenstehender (außer meine Mutter, die ist Ernährungslehrerin und erzählt mir immer, ich osllte etwas gesünder essen und mehr auf meine Figur achten *g*), aber ich persönlich mags nicht, vor allem, wenn ich merke, dass ich in manche Hosen nicht mehr reinpasse :D
Aber ich könnte nie magersüchtig werden, dafür esse ich zu gern, einschränken, gesünder ja, aber nicht aufhören. (und kotzen schong ar nicht, igitt ist das eklig, vor allem bei mir -.-)

Lachrymology
12.12.2003, 17:35
Kollektive Massengesellschaft kann durch und durch die Krankheit selbst sein. Ein offenes und kritisches Selbst kann verhindern, dass man sich der Individualismus-(zer)störenden Gesetze hingibt und denen verfällt. Akzeptiere das was du bist, das was du nie sein wirst und das was einmal unweigerlich sterben wird. Man muss die Weiterentwickelung und Veränderung im denken&verstehen bewerkstelligen, NICHT am Aussehen, welches fälschlicherweise an einem, meiner Meinung morbiden, Wertesystem der Gesellschaft mißt.
Das sagt sich sicher leicht in einem Forum, hat für mich selbst selber viele Jahre gebraucht, so zu sehen und zu denken.

Selfimprovment is masturbation!
Selfdestruction is the answer.

(Im übrigen finde ich es höchst amüsant, dass meine Freundin, die relativ schlank gebaut ist, häufig gefragt wird, ob sie nicht magersüchtig ist, und dass obwohl sie denoch immer in sich rein "frißt" wie ein vielfraß. @Blade_ss: ;) )

Urashima
12.12.2003, 18:29
mmmhhh..wie soll ich anfangen..

also eine freundin von mir die ich seit dem ich 6jahre alt bin kenne, hatte mal bulimie, allerdings war ich "damals"(vor ca. 4 jahren, da war ich 12) hab ihc das natürlich garnicht mitbekommen, vor 2 jahren frage ich sie einmal als ich bei ihr übernachtete ob ihr schlecht ist(als ich ins badezimmer kam hab ich gerochen das sie erbrochen hat!).
Einmal ging ich mit ihr in der stadt herum und da fragte sie mich, ob ich "die da drüben" schön finde!(sie meinte eine die sehr dünn war..), ich sagte ihr das die mir viel zu unnatürlich aussieht.. ich weiß auch nicht wie lange sie bulimie hatte, aber sie hat nie dadurch abgenommen sie hat wie wir hier sagen würden ideal figur und die hat sie schon immer gehabt.(sie ist inzwischen 18 und ich glaube sie lebt jetzt so wie sie sich wohl fühlt, und das ist das beste was man machen kann!!)

Ich persönlich bin mollig um es so zu sagen, aber ich hab mich schon immer wohl gefühlt, viele leute die so aussehen wie ich würden sich vielleicht schämen, ihren körper zu zeigen(z.b. in einer therme, oder freibad,..), ich hab damit noch nie probleme gehabt, und wenn wer anders probleme damit hat und sich drüber aufregt, is mir das auch egal schließlich lass ich mir nicht wegen einem fremden probleme machen, was ich mit all dem sagen will:
Es zählt nich wie man aussieht, sondern die inneren werte!!ihr wisst schon was ich meine

zu deiner frage äußere ich mich noch hab leider nicht genug zeit dies jetzt zu tun!!!(editiere ich am abend dazu)

mfg urashima

-EDIT-
also da bin ich wieder.
Also falls es wieder mal jemanden geben würde den ich kenne und der ein derartiges problem/krankheit hat(darunter versteh ich sachen nach denen man süchtig werden kann, drogen, fress-sucht,...), würde ich erstmal mit demjenigen reden, natürlich muss man dazu sein vertrauen gewinnen, weil man sonst nichts wesentliches erfährt!
Wenn dabei rauskommt das der jenige wieder "normal"(was ist normal??) werden will, und dazu aber hilfe benötigt(ist warscheinlich öfter der fall), dann kann man um "professionelle hilfe" ansuchen, sprich einen therapeuten!!

aber sowas is nicht so einfach und benötigt viel zeit und (ähh.. wie sagt man??, ach egal)!

ach ja.. falls du nach rat suchst, weil du jemanden kennst der bulimie hat, würde ich dir noch empfehlen mit deinen besten freunden in RL und Forum darüber zu reden!!(ich hab schon einige solche threads erstellt die dafür gedacht waren mir zu helfen, nur das alle gleich heraus gefunden haben das ich den thread deswegen erstellt hab damit ich guten rat bekomme, nur das ich eher freunde ausm forum frag als in RL)*mist schreib schon wieder viel zu viel unsinndas is immer mein problem, help me plz

Seraph Eleison
12.12.2003, 20:13
Original geschrieben von Ifrit
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden.
Er meint einfach, dass es Leute gibt, die rote Haare nicht schön finden, Braunhaarige und Blondinen hübscher finden, c'est ca.

Vorurteile sprach er dahingehend doch gar nicht an. -.^

Ansonsten entsprechen die Posts von Mascara, sowie Insane in Teilen, meiner Meinung.

Ja aber er sagte, dass es Leute gibt, die keine Rothaarigen mögen. Und wenn man sagt, dass man keine Türken, Polen etc. mag, dann hat das doch etwas mit Vorurteilen zu tun...
Wenn man sagt, dass man keinen Spinat mag ist ja alles klar, aber sonst hat diese "mögen" schon etwas mit Vorurteilen zu tun, oder?

Mascara
12.12.2003, 20:49
Das hat nichts mit Vorurteilen, sondern (oh Wunder) was mit Geschmack zu tun. Willst du jetzt hören, dass manche Menschen denken, Rothaarige seien immer nur giftig und gemein und Blonde dumm und arrogant. Ich persönlich finde dunkle Haare am schönsten, dass hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern mit Geschmack und wenn jemand nun mal nicht auf den rothaarigen, blassen, sommersprossigen, grünäugigen (setze weiter ein...) Typ steht, hat das nichts mit Vorurteilen zu tun.

-[IoI]-Ins@ne
12.12.2003, 22:42
Ja aber er sagte, dass es Leute gibt, die keine Rothaarigen mögen. Und wenn man sagt, dass man keine Türken, Polen etc. mag, dann hat das doch etwas mit Vorurteilen zu tun...
Wenn man sagt, dass man keinen Spinat mag ist ja alles klar, aber sonst hat diese "mögen" schon etwas mit Vorurteilen zu tun, oder?

Was du meinst, ist, dass der "Geschmack" oft von Vorurteilen beeinflußt wird. Ich meine eher den idealisierten, unbeeinflußten Geschmack/Vorliebe ect.Man muss keine Gründe angeben, um zu sagen, das etwas nicht "meinem" Geschmack entspricht... (gott sei dank sind die Vorlieben so verschieden)

Wo ich dir zustimmen kann, sind die beeinflußten Vorlieben, jedoch geht das hier wieder in die Richtung "Wertvorstellungen", welche eben sehr beeinflußbar sind...

Was ich mit den Beispiel der Rothaarigen eigentlich ausdrücken wollte, ist, dass ich dicke Menschen eben nicht schön finde, ebenso wie andere Leute sagen, mir gefallen halt dunkle Haare lieber als rote...
Ich wählte außerdem dieses Beispiel, weil ich damit die "Lächerlichkeit" bzw. "Stärke" meines Geschmackes diesbezüglich ausdrücken wollte, also ob jemand dick ist oder dünn ist mir ungefähr so wichtig wie als ob jemand dunkle oder helle Haare hat.

Wichtig ist dabei die Natürlichkeit und das "Zu-sich-selbst-stehen"...
Wenn jemand zu mir sagt, "ich bin dick (oder irgendetwas anderes) und ich mag mich so" finde ich das bewundernswert und akzeptiere das vollkommen... so wie auch will, dass die Menschen mich mögen, so wie ich bin (gemein,ungeschickt, bösartig usw. ^^)

Was zählt, ist immer noch der Mensch.
(Außerdem finde ich Menschen mit Charakterstärke und Selbstvertrauen umso hübscher, mal nebenbei bemerkt.... jeder Mensch, solange er ein wenig feinfühlig ist, spürt, wie der jeweilige andere Mensch sich fühlt, und ich denke mir, hierbei spielt dann "Ausstrahlung" eine wesentlich entscheidenere Rolle als alle anderen optischen Eindrücke...)

Von der rosaroten Brille der Liebe wollen wir gar nicht reden..

Letztendlich will ich noch eines sagen: Ich kenne keinen Menschen, der hässlich ist. Ich kenne viele Menschen, die hübsch sind, viele Menschen, die hübscher sind, doch keinen menschen der gänzlich hässlich ist...
Es liegt nur daran, wie man Menschen betrachtet...

So wird z.B in der Liebe das unscheinlichste Mauerblümchen zur atemberaubendsten Frau, ganz einfach, weil man durch seine Gefühle alle schönen Dinge ins unendliche steigert und bewertet, weil man nur die schönen Dinge sieht und sehen will...
aber ich schweife vom Thema ab....... also genug ... *ggg* sry for OT

Seraph Eleison
13.12.2003, 00:46
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
So wird z.B in der Liebe das unscheinlichste Mauerblümchen zur atemberaubendsten Frau, ganz einfach, weil man durch seine Gefühle alle schönen Dinge ins unendliche steigert und bewertet, weil man nur die schönen Dinge sieht und sehen will...

Perfekt gesagt, das kann ich nur unterschreiben! Und OT ist das sicher nicht, denn deinen Satz sollten sich die ganzen Selbstzweifler sehr gut einprägen. Das häßlichste Entlein kann durch Liebe zum Schwan werden und muss nicht extra dafür hungern, um irgendjemandem zu gefallen!

@Mascara:
Jepp, jepp, da hast du wohl recht. Mich hatte das halt nur interessiert.
Ich z.B. mag diesen dunklen Typ hingegen überhaupt nicht. ;)

Trishna
13.12.2003, 01:55
Meine damalige beste Freundin, war auch jahrelang Dick, alle haben sie damit genervt, sie schnauzten sie an und machten sie fertig! Doch sie schaffte es, darüber zu stehen und sich so wie sie war zu akzeptieren! Sie wurde richtig selbstbewusst! Keiner hat sie mehr schief angemacht!
Doch dann wurde sie sehr Krank und hat innerhalb eines Monats an die 20 Kilo abgenommen, sie lag sehr lange im Krankenhaus! Als sie dann entlassen wurde hatte sie eine gute Figur, sie war froh darüber (wer auch nicht) sie schwor sich nie wieder zu zunehmen! Doch wie es imemr so schön gekommen ist, hat sie wieder zu genommen, sie fing an sich zu hassen. Sie schrie jeden an, wie fett sie doch sei und das sie jeder nur mögen würde, weil sie abgenommen hätte und wenn sie zu nimmt, dass sie wieder jeder hasst!
Sie und ich waren in der 9ten Klasse, als sie anfing zu kotzen, erst hab ich es nicht bekommen, doch dann hab ich sei erwischt, wir haben sehr lange geredet und sie hat mir auch versprochen es nie wieder zu machen! Aber sie hörte nicht auf, wir hatten oft streit deswegen, ein Jahr lang hat ihre Mutetr und ich auf sie eingeredet, bis sie dann eingesehen hat dass es falsch sei! Alle dachten sie hätte es überstanden, doch auf Klasen fahrt haben iwr dann gesehen, dass sie wieder weitergemacht hat! Sie hat es immer dann gemacht, wenn wir nicht da waren, oder in der Nacht! Sie ist inzwischen in einer therapie, leider habe ich keinen Kontakt mehr zu ihr, aber ich denka mal schon dass sie es nicht mehr macht!

Ich habe damals nicht verstanden, warum sie sowas macht! Sie war erst so selbstbewusst und auf einmal kam ihre veränderung! Sie wollte immer dünner werden, wollte nie wieder so wie früher sein! ich denke mal, dass die meisten es machen, weil sie von anderen schikaniert werden, sie wollen nicht sich selbst sondern nur den anderen gefallen!Ich find es schrecklich, wie eine Gesellschaft einen Menschen so "vernichten" kann! Alle müssen in deren augen, der idiale Mensch sein, ohne Fehler! Ich selbst würde es nicht machen, egal wie schlecht es mir gehen würde! Anfang diesen Sommer, hab ich auch viel abgenommen und jeder dachte ich würde kotzen, keiner wollte verstehen dass es nur durch den Stress gekommen ist, ich habe am Tag kaum noch gegessen und sobald ich etwas im Mund hatte wurde mir schlecht und ich konnte nicht weiter essen, ich habe mich teilweise auch zum essen gezwungen, da ich bemerkte, dass mir immer schlechter ging! Aber ich geaflle mir so wie ich bin, auch wenn ich immer etwas anderes sage, und wenn die anderen ein problem mit mir haben, sollen sie es doch haben, sie müssen ja nichts mit mir zu tun haben!
mfg
Yori

BlueStarX
13.12.2003, 03:11
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Wenn jeder Mensch ein wenig diese Einstellung vertreten würde, würde es Bulimie, Fettsucht und all das gar nicht geben.. aber nun ja...


darauf würde ich nicht wetten! Esstörungen haben durchaus nicht immer die Ursache des "Schlankheitswahns", es gibt durchaus andere Ursache, und dazu reicht nur ein, garnicht von Dick oder dünn bestimmtes, Problem im Umfeld, seies mit den Eltern, Freunden, Schule, ect... manche Menschen reagieren auch darauf so, dass sie entweder garnichts mehr essen oder zu viel essen, oder eben beides tun(=Bulemie)
ich denke, daran liegt auch, die "Behandlung" von jemadnen den man kennt, der an so einer Esstörung elidet, man soltle erstmal rausbekomemn, was für ein Problem der jenige hat, jemanden der sich nicht zu dick findet zu predigen er könne ruhig essen, er sei nicht zu dick führt nicht zum ziel.
Und ich weiß wirklich nicht, wie ich auf jemande reagieren würde, von dem ich sicher weiß, dass er eine Esstörung hat, vermutlich damit, ihm/ihr zu beteuern, dass sie nicht allein ist und veruschen heraus zu bekommen wieso sie das tut. Allerdings auch die Person zu überreden, fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen, weil letztendlich kann sowas verdammt gefährlich werden und ich bin sicherlich kein fachmann, auch im psychologischen Sinne nicht. Bei manchen sachen kann man einfach nciht helfen.
Ich glaube wirklich sehr, dass sowas stark von der Phsychologie beeinflußt wird. Eben so wie July meinte, das kleien Mädchen ist ein gutes beispiel dafür

@Schönheitsideal: ich fidne es schrecklich, dass die Spargeldünne Figur so hochgehoben wird! Es kommt dch viel mehr auf die Person im inneren an. Das dumme ist nunmal leider der teufelskreis: wenn man etwas verkaufen will, muß man Leute nehmen, die dem schöhnheitsideal entsprechen = schlank => Die Zuschauer sehen es und denken sie müssen auch so aussehen => Schöhnheitsideal ist schlank
die Medien werden von den Zuschauern beeinflußt udn andersherum -_-

@ins@ne: ich finde du schweifst agrnicht so sehr vom Thema ab, damit hat es sicherlich acuh zu tun, nämlich das manche Menschen diese "Brille" einfach cniht ahben und deshalb die Menschen schlicht un ergreifend an Äußerlichkeiten abwerten. Und leider sind solche menschen meistens acuh die mti der größten Klappe und die am lautesten Brülee: "kuck mal die fette da hey... kannst du dich überhaupt ncoh bewegen?" und ich denke sowas beeinflußt die Psyche doch sehr und kann bei Schlankheitswahnesströungen durchaus auslöser sein, der Mensch bruacht Kraft um darüber zu stehen und amnche haben es wohl nicht.

mehr fällt mir nciht ein, weil mascara und inqne eigentlich sehr schön dargelegt haben was ich denke ;)

Omega AL-X
13.12.2003, 04:42
Ich selbst (männlich btw) war ziemlich lange ziemlich dick. Ich fühlte mich schlecht, war absolut nicht selbstbewusst. Dann habe ich irgendwann abgenommen, 40 Kilo um genau zu sein. Ich fühlte mich besser, dachte ich würde nun akzeptierter werden. Dem war auch so, aber irgendwie merkt man, wenn man lange außen vor gelebt hat, nicht innerhalb von einer Gemeinschaft, dass das nicht wirklich das ist was man will. Damit meine ich aktiv Teil einer Welt zu sein die die Oberflächlichkeit quasi zelebriert.

Ich hatte im Nachhinein keine einfachere Zeit. Es wurde nur schlimmer, ich nahm auch wieder zu. Doch dann fand ich das was man "wahre Freunde" nennen kann, und dann, was soll ich sagen, änderte sich mein Leben mit einem Schlag.

Sorry für das Off-Topic schreiben. Ich dachte nur es gehört irgendwie dazu :) .

@ Topic:

Ich kenne eine Mädchen, auf die das genannte Problem zu trifft. Sie war wie ich ziemlich dick und hat dann versucht mit einem Schlag abzunehmen. Es hat funktioniert. Als es dann wieder schwieriger bei ihr wurde im Leben, fing sie damit an... Schließlich landete sie im Krankenhaus.

Ich denke mal, wir beide hatten das gleiche Anliegen: nämlich irgendwo eine Rolle in dieser Welt zu spielen. Wir wollen doch alle irgendwie nicht wirklich häßlich aussehen, oder schöne (schlanke) Sachen anziehen.
Aber jetzt, nachdem ich im Prinzip bestimmte Dinge "gelernt" hab, nämlich dass die Menschen wichtig sind, die um dich herum sind, dass du täglich einen Grund zum Lächen hast, ist mir klar wofür ich das abnehmen erneut getan habe: für mich!
Um mich besser zu fühlen, zu wissen, dass ich mich nicht gehen lasse (denn Übergewicht kommt auch irgendwo her) habe ich es nun geschafft, und zwar quasi nebenher, ohne mich zu quälen.
Okay, ich weiss nicht, ob sich das jetzt zu abgehoben anhört, was ich geschrieben habe, aber wenn man 15 Jahre lang stark übergewichtig war, dann schafft man es irgendwie nicht, nicht emotional über dieses Thema zu schreiben. :)

Hippokrates
13.12.2003, 04:56
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass heute generell mehr psychische Erkrankungen auftreten als früher.
Das hat IMHO 3 Gründe:

1) Die Ärtze können und wollen mehr Krankheiten diagnostizieren (man sollte nie vergessen, dass ganze Industrien davon abhängen mir zu erklären, wie krank ich doch bin)

2) Die Gesellschaft individualisiert sich. Jeder ist mehr auf sich selbst gestellt und kann leichter vereinsamen als früher.

3) Es gibt heute schlicht mehr Stress, weil die Anzahl der Sachen mit denen man sich auseinandersetzen muss einfach zunimmt. Früher war das Leben definitiv nicht besser, aber simpler.

Was ich damit sagen will? Nicht jede Essstörung (Yesss, 3 s... ich liebe die neue Rechtschreibung :D) muss Schlankheitswahn sein. Aber ich denke, wenn man in einer Zeit lebt in der jeder Einzelne immer mehr sich selbst überlassen wird, dann ist die Gesellschaft allgemein vielleicht auch oberflächlicher, was dann zu den genannten Problemen führt...

Kaisuki
13.12.2003, 05:49
Naja kenne nur eine Kollegin von mir, die hatte eine Zeit lang solche Problemen. Aber sie konnte zum glück damit aufhören und joa wenn sie weiterhin darunter Leiden würde...ich denke ich würde mich mit ihr unterhalten und so um herauszufinden was ihr fehlt und/oder was sie einfach hat. Wenn es wirklich nicht gehen würde, hätte ich dann sicher eine Profissionelle Hilfe geholt denk ich mal. Meiner meinung nach sollte man sowas den Profis überlassen, die meisten wissen wie man mit dem umgeht und so...Und Essstörungen müssen eigentlich garkeine Schlankheitswahn sein, solche Krankheiten gibts auch wenn man täglich in Stress ist und so, wenn man unter viel Stress ist wird es einem Automatisch schlecht...naja den meisten denke ich. Habe das auch bei meiner Kollegin gesehen, bei ihr ist das der Problem, sie gerattet schnell in Stress und so. Tja...

Zachriel
13.12.2003, 16:40
@BSX

Hast schon recht zusätzlich gibt es aber auch noch leute die schon von geburt an z.b. kein oder nur sehr wenig fett im körper anlagern können (ich z.b.) nach außenhin machen sie auch meist den eindruck erwecken sie sein magersüchtig. Ich wurde auch schon heufig darauf angesprochen allerdings vergeht das schnell wenn die leute mich mal essen sehen ich fress nämlich wie ein schwein ;) :D :p (und wieg trotzdem nur 55kg)

BlueStarX
13.12.2003, 23:20
natürlich, zachriel, die gibt es auch ^^ aber ich hab irgendwie zweifel daran, dass es so wirklich zum Thema paßt ^^ (naja irgendwie dann doch hat ja auch eien Essbesonderheit ^^)
höchstens, dass es manchmal fehleinschätzungen im Bezug auf Esstörungen gibt ;) eben bei leuten wie dir, die viel Essen aber eben zu dünn sind (ich glaube dir, dass du oft verdächtig wirst Magersüchtig zu sein, schonmal jemand auf Bulemie gekommen,wg. dem viel Essen? *neugierfrage*)

@Hippo: cih weiß nciht ob es wirklich am WOLLEN der Ärtze liegt, eher wohl acuh daran, dass die Medizin heute auch psychische Krankenheiten als Krankenheiten ansieht und behandelt, war ja früher nciht so, bzw. Symptome wurden imemr nur rein körperlich betrachtet, ehute sucht amn ja auch im psychischen Bereich nach den Auslösern, früher gab es das ja garnicht.
beim 3. Punkt stimm cih dir voll und ganz zu ^^ das das angeht gibt es ja auch moderne Krankheiten (Managerkrankheiten) liegt alles an der heutigen Lebensweise (FFFS = Flight and Flight - Syndrom, welches nciht mehr abgebaut wird (=Andrenalinschübe ;)), mehr AAS = Strepsymptome, ect...) und Essstörungen fallen da auch darunter, früher wurde halt gegessen, so viel man hatte, weil es imemr Hungerzeiten gab. Schon komisch, welche Nachteile die moderne gesselschaft in dem bereich mit sich bringt.

mit deinem Fazit stimm ich ja überein ;)
in gewisser Weise ist es eher ein "Vorurteil" dass Essstörungen folgen des Schlankheitswahn sind
natürlich, will cih damit nciht sagen, dass es grundsätzlich nie der Fall sit! Ich denke vorallem im Teenageralter oft genau das ein Auslöser ist (man Denke an die Bravo, wo die ganzens chönen Stars in knappsten Kleidungen abgebildet sind => alle gertenschlank retuschiert)
auf jeden Fall denke ist, ist es wirklich meistens angebracht professionalle Hilfe zu holen, zumindest ich persönlich will mich psychischen Krankheiten nciht auseinander setzen, und Essstörung ist nunmal definitiv eine schwere Krankheit, auch wenn manche behaupten die Erkrankten seien einfach nur "bessesen", was ich ehrlich gesagt traurig finde, weil einem Kranken,e gal ob er jetzt dazu steht doer nciht, einfach zu sagen das sei doch nru Einbildung, eien kurze Bessenehit hilft dem wohl nciht wirklich weiter :(

Hippokrates
14.12.2003, 05:53
Original geschrieben von BlueStarX

@Hippo: cih weiß nciht ob es wirklich am WOLLEN der Ärtze liegt,
An der Frage erkennt man, dass du keine Spiegel-Leserin bist ^^

Hier (http://www.spiegel.de/archiv/dossiers/0,1518,264155,00.html) mal ein netter Artikel (leider kostenpflichtig - aber ich erwarte auch nicht, dass ihn sich jemand kauft :p).

In dem Artikel wird die nette Praxis der Mediziner geschildert uns krank zu machen. Was macht man zum Beispiel, wenn zu wenig Leute Cholesterinprobleme haben? Ganz einfach. man setzt die Grenzwerte runter (sodass, sie keine vernünftige Basis mehr haben) und behauptet dann, extrem viele Menschen hätten Cholesterinprobleme, ohne es zu merken -_-