Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : I worry about you
Warum können manche Eltern ihre Kinder einfach nicht los lassen? Diese ständige Nein-sagen der Eltern, wenn ihre Kinder etwas neues ausprobieren wollen, ihre Grenzen neu definieren wollen.
Dieses, das ist zu gefährlich, dies darfst du nie machen, lass dich ja nich von ihnen dazu überreden.... diese Liste kann man unendlich lang weiterführen.
Diese Ansicht, dass alle Menschen falsch sind und jeglicher Kontakt zu menschen auserhalb der Familie das Kind auf eine schiefe Bahn bringt ist wirklich nur noch lächerlich.:rolleyes:
Da haben schon manche Eltern ihren Augen nicht getraut, als plötzlich die Polizei vor der Tür stand, und den Sprössling mitnimmt, da er etwas angestellt hat. Aber, der kann ja nix dafür, es waren seine Freunde, sie haben ihn gezwungen, er selber ist ja total brav...
Jedoch liegt es IMHO eher daran, dass die Kinder ihre Genzen nicht kennen und maslos übertreiben.
Also versteht mich jetzt nicht falsch, eine gewisse Elterliche führsorge und besorgniss muss selbsterverständlich da sein, aber was mich intressiert: Wo fäng eurer Meinung nach, das extreme Schutzverhalten der Eltern an, was ist als normale Besorgniss zu betrachten und wann werden die Kinder vernachlässigt?
edit:
Wäre einer der Moderatoren, SMods, Admins oder was weiß ich was, so nett den Threadtitel in "I worry about you" zu ändern?
Done. - Skar
edit2:
@Hiryuu: Indirekt:D
@Skar: Wow das ging ja wirklich fix, danke :)
kann es sein, daß dir das wegen Sylvester eingefallen ist? ;)
Edit: Würd mich auch ankotzen :rolleyes:
Sorry, aber verdammter Scheiß http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_032.gif mein Beitrag an dem ich über ne halbe Stund geschrieben hab einfach weg :\.
Kurzform:
Extremes Schutzverhalten gibt es heute nicht mehr. Eltern setzen die Kinder vor den Fernseher und Schluß. Sie haben keine Zeit/Lust sich um sie zu kümmern.
Beispiel: Artikel aus der SZ
Ein zweijähriges (!:eek: ) Kind hat seine Mutter in ein Zimmer eingeschlossen um fern zu sehen http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_010.gif.
Extreme Fürsorge war mal. Kinder/Heranwachsende haben nur noch die große Fresse. Eventuell haben etwas Ältere (17-20) noch die "Elterliche Fürsorge" am Bein (wie ich). Sonst ist da nichts mehr da. Mal sehen was die Zukunft bringt.
Edit: Meine Eltern sind welche von der strengeren Sorte. Meine Mutter regt sich extrem auf wenn ich z.B. 22:30 Uhr in der Woche noch nicht im Bett bin. Dabei bin ich 18. Ich denke in dem Alter sollten sogar Mütter begriffen haben, daß ihr Sprößlinge selber beurteilen können wieviel Schlaf sie brauchen. Auch wollen sie immer wisse, wo ich hingehe. Meistens ist es aber Nachmittags. Das ist echt zuviel des Guten. Früher kam sie auch jeden Tag an und hat gefragt "Hast du mich noch lieb?". Was erwartet sie denn für eine Antwort? Sorgen machen ist ja ok, aber man kann`s auch übertreiben. Ich finde sie Situation hat sich bis heute schon sehr entspannt. Kinder/Jugendliche haben heute doch mehr Freiheiten als früher.
Mein Beitrag *grrrrrrrrr*
Interessantes Thema Latency. :A
Ich selbst komme eher aus einer legèreren Erziehung, hatte viele Freiheiten und mir wurde schon recht früh recht viel zugetraut - sei es im Sinne von Weggehen, alleine sein/bleiben oder Dinge erledigen.
Ein Mitgrund mag sein, dass ich männlichen Geschlechts bin und somit aus der Zielgruppe der Vergewaltigungsopfer einigermaßen raus bin. Außerdem muss ich weder Angst vor grapschenden Kerlen oder welchen die mich trunken machen haben, noch stehe ich als undschuldig-wehrloses Opfer da, dem man recht einfach Herr werden kann. Ich weiß, der Absatz trägt viele Klischees in sich, doch leider bewahrheiten diese sich (wie ich nicht zuletzt in meinem Umfeld sehe) nur zu oft.
In Anbetracht der momentanen gesetzlichen wie gesellschaftlichen Lage wäre ich als Vater/Mutter wohl auch sehr streng und würde meine Sorge klar und oft in meine Erziehung einfließen lassen.
Sicher, es bringt nichts, wenn man sein Kind den ganzen Tag einsperrt und nur mal für zur Schule aus dem Haus lässt, jedoch sollte eine gewisse Vorsicht angebracht sein und Grenzen zu stecken hat IMO noch niemandem geschadet.
Feste Zeiten, wann der Sprössling zu Hause zu sein hat (nach Schule, Weggehen etc.), Meldungspflicht, wenn sich etwas bestimmtes ergeben hat, man später kommt oder etwas anderes anfällt, sollte ebenfalls bestehen.
Was den Freundeskreis angeht, so ist das schon wieder etwas komplizierter. Als Elternteil meint man immer, aufgrund riesiger Menschenkenntnis und viel Lebenserfahrung, die meisten Dinge besser einschätzen zu können, als ein Kind/Jugendlicher.
Das tritt insbesondere dann hervor, wenn ein nicht ganz ins heile Weltbild passender Freund(eskreis) beim Kind in Erscheinung tritt. Sei es die beste Freundin, die mehr Löcher im Gesicht gestochen hat, als sie von Geburt an hatte oder seien es die drei langhaarigen neuen "Kollegen" die immer mit leicht geröteten Augen anzutreffen sind und für seltene Anwesenheit in der Schule bekannt sind.
Letzen Endes bewirken Verbote hier nur selten etwas, meist noch die gegenteilige Wirkung. Man sollte eben ein gutes Mittelmaß zwischen Vertrauen, Wegweisen und Regeln aufstellen finden, was natürlich äußerst schwierig ist.
Meines Erachtens fängt eine übertriebene Sorge in der Erziehung damit an, dass das Kind Beeinträchtigung erfährt, die einschneidend und "schädlich" für es sind. Klar, eine Woche Hausarrest kann eine Lösung darstellen, man kann es aber auch übertreiben. Herrische Kontrolle, das Durchstöbern der Privatsachen des Kindes (Tagebuch, Notizen, Handy etc.) ist IMO nicht förderlich für die Erziehung und den Wissensstand der Eltern sondern schlicht ein riesiger Vertrauensbruch, den ich selbst wohl nur sehr schwer verzeihen würde.
Ein anderes Beispiel ist, die Akzeptanz des Freundeskreis. Man muss nicht jeden mögen, der da angeschleppt wird, jedoch sollte man Vorurteile, sowie Vorbehalte erst einmal außen vor lassen und sich über lange Zeit und mit verhaltenem Optimismus eine Meinung bilden.
Sollte diese immer noch ziemlich schlecht aussehen, das Kind aber dennoch am "guten Freund" festhalten, so sollte man IMO "cool bleiben". Ein wachsames Auge sollte da sein, das reicht. Die Erfahrungen mit Vertrauensbrüchen, "schlechten Menschen", das auf die Fresse Fallen und wieder Aufstehen - jeder wird das durchmachen müssen - manche früher, manche später, doch hilft hier die größte Sorge und strengste Erziehung nichts.
Ich denke, Eltern sollten begreifen, dass sie ihr Kind weder ewig beschützen, ewig begleiten noch ewig befehlen können. Umgekehrt sollten Kinder aber auch begreifen, dass die Sorge ihrer Eltern nur natürlich ist und sie darin sehr sensibel und leicht zu treffen sind.
Verständnis, auf beiden Seiten, ist meiner Meinung ein gutes Fundament, ansonsten sollte oft miteinander gesprochen und diskutiert werden, denn ohne Kommunikation werden sicher keine Probleme gelöst. Und sollte jemand (in diesem Fall meist das Kind) nicht bereit oder in der Stimmung zum Reden sein, sollte man geduldig sein, in den meisten Fällen kommen sie schon noch von selbst, sofern nicht zuviel Druck ausgeübt wird.
Hm... das ist ehrlich ein Thema, dass mich selbst in unzähligen Stunden der Grübelei beschäftigt hat. Deswegen bin ich ganz froh, dass es so spät ist und noch nicht so viele Antworten dazu existieren. Ich verliere ab einer bestimmten Anzahl an Posts per Thread die Lust noch was dazu zu sagen...
Aber kommen wir zum Thema. Im Großen und Ganzen kann ich mit Ifrits Meinung übereinstimmen, er hat sehr viele wahre Ansätze aufgezählt.
Ich bin weder Latencys Meinung, nach der Kinder generell überbehütet werden, noch kann ich Piks Ansicht teilen, dass Kinder nur noch sich selbst überlassen werden.
Wie so oft im Leben: "Es kommt darauf an." Es gibt Eltern, die ihre Kinder nicht ohne dreifache schriftliche Abmeldung außer Haus lassen, es gibt Eltern, denen es scheißegal ist, wo ihre Kinder rum rennen und es gibt den großen Rest, die versuchen ihre Kinder vernünftig zu erziehen. Dabe spielen imho die eigenen Erfahrungen eine große Rolle.
Und leider werden viele, die sich jetzt so groß aufregen und prahlen, was sie alles besser machen werden, irgendwann vor einem grundlos trotzigen Jugendlichen stehen und eine gewissen Ungeduld an den Tag legen.
Bei mir zu Hause war es... nicht so gut. Natürlich hat sich meine Mutter auch ab und zu mal ernsthafte Sorgen gemacht. Naja, eigentlich hat sie sich immer Sorgen gemacht. Darum, wie meine Aktionen von Verwandtschaft und Gesellschaft eingestuft werden. Verbote und Einschränkungen galten nicht meiner Sicherheit, sondern der Besorgnis, was die Nachbarn darüber denken könnten. Zwei bezeichnende Ereignisse gibt es dazu:
Einmal vor 5 Jahren, ich war gerade zarte 17 und naiver als ein Brot. Ich hatte über 700 km von zu Hause weg eine Arbeitstelle verbockt und saß mit einer Tasche und keinem Pfennig am Hamburger Hbf fest. Ich rief natürlich zu Hause an, in Erwartung einer Hilfe. Doch das erste, was mir durch den Hörer entgegen schallte, war kein "wie geht es dir" oder "wo steckst du". Nein, das erste, was kam, war ein lapidares "was hast du jetzt wieder angestellt". Meine Mutter hat mich nur einmal ganz wage in Bezug auf mein künstleriches Interesse gelobt, sonst kamen immer nur "du stellst dich dämlich an" oder "wie sieht das denn aus". Ich war alles andere als behütet.
Der zweite Vorfall war diesen Sommer, meine Muter lies mich in Freiburg, ebenfalls über 700 km von zu Hause, in der Pampa sitzen, weil ich 3 h länger gebraucht hätte zum vereinbarten Trefpunkt zu kommen. Nein, behütet war ich nie.
Andererseits habe ich jetzt schon das zweite Mal erleben müßen, wie eines dieser betüddelten und umsorgten Kinder mich im Stich gelassen hat, weil ihnen die Anstrengung eines Freundschaftdienstes in Not zuviel Aufwand war.
Der Mittelweg liegt also fast schon gesetzmäßig in der goldenen Mitte.
Auf der einen Seite sind Grenzen notwenig, gerne zu eng. Denn wenn man in dieses bestimmte Alter kommt, überschreitet man sie. Jeder wird eine Geschichte erzählen können, wo er eine von Eltern gesetzte Grenze bewußt überschritten hat.
Auf der anderen Seite muß man einem Kind genug Freiraum und Vertrauen lassen, sich selbst zu entwickeln und ein freier, selbstständiger und verantwortungsbewußter Mensch zu werden.
Das ist wohl eine der härtesten Gradwanderungen, die imho aber auch den geringsten Stellenwert hat, denn ich denke, dass jedes Kind von alleine erwachsen wird, durch seine Erfahrungen und... durch das unweigerliche auf-die-Schnauze-fallen.
Aber natürlich hat man einen wesentlich besseren Start, wenn man von Anfang an gewissen Verhaltensregeln eingepleut bekommt.
Als wichtige Eigentschaften für Eltern sehe ich Standhaftigkeit ohne Einzuengen, Vertrauen ohne Blindheit und Lehren ohne Aufzwingen.
Es klingt so schwer und unvereinbar, doch es geht. Man kann seine eigenen Regeln erhalten, aber im Zimmer des Kindes dessen Regeln gelten lassen. Man kann sein Kind zu Freunden, in Discos oder sonstwo hinschicken und trotzdem verlangen zu wissen, wo das Kind ist. Und man kann Vorbild sein ohne ständige Moralpredigt.
Wie Ifrit es sagte, ist das Durchstöbern der persönlichen Dinge eines Kindes erster Vertrauensbruch. Seinem Kind zu verbieten, irgendwo hinzugehen, wenn es sein Ziel angibt, fördert nur heimliches Verschwinden oder Verlogenheit. Und alles Reden hat keinen Sinn, wenn rauchende Eltern ihren Kindern das Rauchen verbieten wollen...
Wenn wir selbst einmal vor einem solchen uneinsichtigen Jungspund stehen, sollten wir als erstes überlegen, wie wir damals die Einschnitte durch die oberste Heeresleitung empfunden haben.
Und man sollte bedenken, das die meisten Menschen zu Hause sterben. Demnach ist nichts gefährlicher als drinnen zu bleiben.
Gegen Strafen alá Hausarrest oder Taschengeldentzug bin ich rigeros. Auch Schlagen sollte höchstes Tabu sein. Ich hab' mir selber Backpfeifen eingefangen und die bewirkten nur eins... dass ich meine Probleme für mich behielt und meinen Eltern ein immer fremderer Mensch wurde. Bis ich mit 16 wegging und sie nie herausgefunden haben, wer ich eigentlich bin.
Eltern werden ist nicht schwer... doch Eltern sein dagegen sehr. Um mal ein altes Sprichwort sinngemäß abzuwandeln.
Wie gesagt, es gibt verwahrloste und überbetüddelte Kinder und die, die einfach nur groß wurden.
Noch ein Satz aus Erfahrung: Die Älteren haben es immer schwerer als die Jüngeren und Mädchen schwere als Jungen etwas bei ihren Eltern durchzusetzen.
Bei ersteren ist es die mangelnde Erfahrung, bei zweiteren eine realle Gefahr.
Als Abschluß... für mich müßen Eltern vorallem eines sein... ein Rückhalt. Wir alle machen Fehler und Eltern sollten die ersten sein, die verzeihen. Dann werden auch die Kinder mit ihren Eltern nachsichtig sein. Sie haben es ja nie anders kennengelernt ;)
Mit meinen Eltern war das ne Zeitlang ziemlich blöd. Ich hatte eh nicht so ein gutes Verhältnis zu ihnen, also von mir aus, und dann haben sie mir viele Sachen verboten, die eigentlich dumm gewesen sind (in meinen Augen).
Wenn ich auf eine Party gegangen bin oder in die Disco gefahren ibn (so mit 15-16) wars grundsätzlich so, dass ich nie so lange bleiben durfte wie die anderen, für die wars dann blöd, sich nach mir zu richten. Klar seh ich es ein, dass man feste Grenzen setzen muss, aber wenn man zu 5. wegfährt, alle in einem alter sind, 4 davon bis halb 3 wegbleiben dürfen und man selbst nur bis 2 versteh ichs einfach nicht. Gerade bei solchen Sachen kann man sich eigentlich mit den anderen Eltern kurzschließen, denke ich.
Was meiner Meinung nach auch übertrieben war, war, dass ich bei meinem damaligen Freund nicht übernachten durfte. Selbst als ich bei meiner Freundin übernachten wollte (wir Mädchen in ihrem Zimmer und ihr und mein Freund im Gästezimmer, was ein Stockwerk dadrüber war) und die Eltern meine Freundin noch meinten, dass sie aufpassen, dass wir nachts nicht wandern, haben meine Eltern das verboten. Das sind so Sachen die ich einfah nicht nachvollziehen kann.
Wenn ich irgendwas nicht durfte, gab es auch immer ganz komische Ausreden, die meine Eltern sich bei den Haaren herbeigezogen haben. Wenn zum Beispiel ein Junge bei mir übernachten sollte (egal ob Freund oder Kumpel) meinten sie, dass das nicht geht, weil sie dann ja nicht im Schlafanzug durchs Haus laufen könnten (was sie sonst noch nie gemacht haben -.-) Oder sie haben immer gesagt, dass sie mir das schon so oft erklärt haben und keine Lust hätten mir das nochmal zu erklären warum ich das nicht darf (dabei haben sies mir eigentlich nie erklärt*g*)
Naja, jetzt, seit ich ausgezogen bin, ist das zum Glück nicht mehr so. Und wie das immer so schön ist: Wenn ich mal Kinder hab, werd ich alles anders machen ;)
Zachriel
29.11.2003, 17:18
Hmm da ich wegen mangelndem interesse der eltern von meinen großeltern erzogen wurde hab ich schon immer ne deftige portion nachkriegsjugend generation abbekommen klar sind einige der vorstellungen ziemlich verstaubt und nicht mehr mit heutigen maßstäben zu messen aber irgendwo kann ich sie ja verstehen und deshalb versuch ich sie sogut wie möglich zu akzeptieren. Klar geht mir manches ziemlich auf den keks (z.b. das mene oma immer in meinen kontoauszügen rumwüllt) aber irgendwo sollte man soviel respekt und einsicht vor den menschen haben dennen ich soviel zu verdanken habe das man auchmal zurückstecken kann
nebenbei zum punkt elterliches verantwortungsgefühl:
ja wir ziehn uns eine generation von fernseh gesteuerten, eingebildeten •••••••••kindern heran. Lemminge.
(huch AK's werden zensiert)
[KC]Cunner
29.11.2003, 20:18
@Laty: ;) hehe, schade, dass es gerade ein aktueller Anlass ist, der uns alle zu drogensüchtigen Exzentrikern degradiert... ;)
valada: ich weiß nicht, ob das Verhalten deiner Mutter etwas damit zu tun hat, ob du zu behütet bist oder nicht. Es scheint eher eine gewisse allgemeine Ignoranz an den Tag zu legen.
Ich denke, auch, dass es, wie so oft der goldene mittelweg sein sollte, wobie vielleicht eher ein wenig mehr auf der Kontrolleseite die Präferenzen liegen sollten.
Zu viel Freiraum und ständiges vor der Glotze sitzen macht die Kinder sicher nicht zu intelligenten selbständigen Individuen udn ich denke schon, dass sie so sehr einfach "auf die schiefe Bahn geraten" könnnen. Antiautoritäre ERziehung und gehe sie auch nur in kleinerem Rahmen vonstatten geht, versagt einfach immer wieder. Man muss sich heute nur mal umsehen, wo RTLII das größte Erziehungsmedium ist (jaja ein wenig polemisch ;)).
Meine Eltern haben mich etwas härter ran genommen, ich durfte auch nie weg, bevor ich 16 war und hatte über jedes mal wenn ich rausging Rechenschaft abzulegen. Bis auf Geburtstagsparties etc. kam ich auch nie mit Alkohol usw. in Kontakt, und das erste Bierchen wurde mit 16 erst getrunken. Imo nicht schlecht, auch wenn Alkohol nicht die Ursache aller Übel ist, denke ich, dass es besser ist, so spät wie es geht mit Saufen anzufangen. Des weiteren erhält man durch solch eine Kontrolle natürlich auch ein größeres Pflichbewusstsein. Man wird eben nicht unbedingt behüteter, aber geordneter großgezogen.
Dafür fehlen allerdings sicherlich z.B. bei mir ein paar kommunikative Kompetenzen. Andererseits sind die angesprochenen Dinge, we Pünktlichkeit, Pflichtbewusstsein und generell, WErte und Tugenden in mir Verankert worden.
Alles hat eben Vor- und Nachteile. Es kommt sicher auf die Eltern an, ob sie wirklich wollen, dass etwas aus ihrem Sprössling wird, und sich eben von Anfang an entsprechend dahinter klemmen.
So Dinge, wie in persönlichen Notitzen gucken etc. ist aber, wie auch Ifrit sagte, imo ein absoluter Vertrauensbruch, der auch jegliche Basis zu den Eltern zerstören würde.
@July: tja manchmal wissen eben auch Eltern nicht, wann sie überreagieren und was das für ungewoltle Konsequenzen haben kann (will nicht behauoten, dass das bei dir zuträfe ;) ).
-[IoI]-Ins@ne
01.12.2003, 00:10
Tut mir leid das ich spät bin, Latency, aber leider wird mir das Internet gekürzt *grml*
Aber mal zum Topic: :A
Wo fäng eurer Meinung nach, das extreme Schutzverhalten der Eltern an, was ist als normale Besorgniss zu betrachten und wann werden die Kinder vernachlässigt?
Ich bin das typische Beispiel für überbehütetes Kind oder zu strenge Eltern....
Werde jetzt fast 16, darf aber nicht alleine einfach mal fortgehen...
Was erstaunlich ist, oder wie es Ifrit ausgedrückt hat:
von Ifrit
Ein Mitgrund mag sein, dass ich männlichen Geschlechts bin und somit aus der Zielgruppe der Vergewaltigungsopfer einigermaßen raus bin. Außerdem muss ich weder Angst vor grapschenden Kerlen oder welchen die mich trunken machen haben, noch stehe ich als undschuldig-wehrloses Opfer da, dem man recht einfach Herr werden kann.
http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_048.gif
Man könnte doch meinen, dass ich nach meinem jahrelangen Karate-Training (und ich hatte noch nie irgendwelche Schlägereien noch andere Probleme) auch nicht in die Kategorie "Sorgenkind" falle....
naja...
Jedenfalls sollten meine Eltern lockerer lassen, aber sie sind so stolz auf mich, das ich so ein "gelungenes" Kind bin, deswegen wollen sie auch weiterhin die Zügel in Hand halten....
Ich weiß ja ihre extreme Fürsorge zu schätzen, aber irgendwann kotzt sie einem auch einfach nur an.. Ich meine, ich bin zwar ein extremer Rebelle und grundsätzlich gegen alles, was für mich sinnlos ist, aber ich sehe auch durchaus Sinnvolles ein...
Und ich glaube auch, genug Objektivität zu besitzen, abschätzen zu können, inwiefern etwas "ungefährlich" ist und was ein "Risiko" darstellt....
Ich halte nichts davon, wenn Eltern ihren Kindern alles erlauben, denn ich weiß,das Kinder bis an einem bestimmten Punkt einfach dumm und unvernünftig sind...
Jedoch sollten Eltern auch merken, wie sich ihr Kind veräändert, und wann es diesen bestimmten "Punkt" überschritten hat, um fortan selbst abschätzen zu können, wie sie was machen wollen...
Nun ja, jedenfalls denke ich mir, ist die ganze Erziehung auch nur ein Entwicklungsprozess, für Eltern wie für Kinder, und wenn einmal ein gewisses Verständnis gegeben ist, dann kann die Erzeihung nie so falsch sein....
Mit überbesorgten Eltern habe ich auch immer wieder zu kämpfen, und oft ist es mir ehrlich gesagt schon zu blöd. Ich meine, ich bin jetzt 17 und sollte wohl genug Vertrauen verdienen, um zb solange wegbleiben zu dürfen wie ich will. Um solche Einschränkungen zu umgehen muss ich ständig lügen, aber imho sollte es normal sein, dass ich auch so das tun kann was ich will.
Es kommen immer so tolle Argumente wie "in deinem Alter durfte ich das auch nicht", aber es sollte auch dem letzten inzwischen klar sein, dass sich die Zeiten einfach geändert haben. Es werden Gefahren von Eltern gern überschätzt, und es wird einem halt viel zu wenig zugetraut.
Ich hoffe nur, möglichst schnell von zuhause ausziehen zu können um mir keine Vorträge über alte Werte mehr anhören zu müssen. Mich interessiert es einfach nicht, dass mir immer wieder die selben Reden reingepresst werden -1000mal gehört, 1000mal hab ich's zur Kenntnis genommen, aber 1000mal hat das auch keine Änderungen in meinen moralischen Vorstellungen hervorgerufen. Da wird es das 1001. mal auch nicht anders sein, aber das interessiert meine Erzeuger ja nicht.
Eigentlich ein Thema über das ich mich den ganzen Tag aufregen könnte, aber aus Rücksicht auf meinen Blutdruck hör ich an dieser Stelle auf:o
ps: mir ist schon klar dass meine Alten ihre Gründe für ihr Verhalten haben, aber anstatt andauernd nur zu verlangen, mich in ihre Lage zu versetzen, könnten sie einmal auch versuchen, sich in meine zu versetzen - würde alles viel einfacher machen
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Tut mir leid das ich spät bin, Latency, aber leider wird mir das Internet gekürzt *grml*
Erlich gesagt habe ich mich schon gefragt wieso du nicht rein gepostet hast :D
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Jedenfalls sollten meine Eltern lockerer lassen, aber sie sind so stolz auf mich, das ich so ein "gelungenes" Kind bin, deswegen wollen sie auch weiterhin die Zügel in Hand halten....
Bei mir ist es so ähnlich, meine Eltern vertrauen mir. Sie wissen das ich nix anstelle, aber sie haben Angst, dass ich falsche Freunde finde, die mich zu sehr beeinflussen. Als ich meine Mutter daraufhin fragte ob sie mich wirklich für so beeinflussbar hält, antwortete sie: "Und was ist wenn sie dich zwingen?" :rolleyes:
Also ihr merkt selber dass ihre Argumentation etwas schlecht ist, aber was soll ich machen? Normalerweiße sind meine Eltern ja nicht so, wenn sie die Leute kennen mit denen ich weggehe, darf ich auch Problemlos bei ihnen übernachten usw. Aber besonders wenn es um Internetbekanntschaften geht, haben sie starke zweifel, denn ich kenne die Leute ja nicht...
Original geschrieben von -[IoI]-Ins@ne
Und ich glaube auch, genug Objektivität zu besitzen, abschätzen zu können, inwiefern etwas "ungefährlich" ist und was ein "Risiko" darstellt....
Ich halte nichts davon, wenn Eltern ihren Kindern alles erlauben, denn ich weiß,das Kinder bis an einem bestimmten Punkt einfach dumm und unvernünftig sind...
Jedoch sollten Eltern auch merken, wie sich ihr Kind veräändert, und wann es diesen bestimmten "Punkt" überschritten hat, um fortan selbst abschätzen zu können, wie sie was machen wollen...
Nun ja, jedenfalls denke ich mir, ist die ganze Erziehung auch nur ein Entwicklungsprozess, für Eltern wie für Kinder, und wenn einmal ein gewisses Verständnis gegeben ist, dann kann die Erzeihung nie so falsch sein....
Ansonsten Absolutes Dito
Ich habe zwar keine leiblichen Kinder, aber ich zähle mich dennoch zu der Sorte, die die Rolle eines Elternteils übernommen haben.
Daher möchte ich deren Gescihtspunkt auch mal erläutern.
Man baut einfach zu seinem/ihrem Schutzbedürftigen eine sehr starke emotionale, als auch instinktive Verbindung auf.
Und man möchte diese Person nun mal vor allem Übel dieser Welt bewahren. Das kann durchaus in einem goldenen Käfig ändern und die Kinder fühlen sich unterdrückt und missverstanden.
Aber viele Kinder versuchen erst gar nciht, ihre Eltern zu verstehen. Nun gut, von jungen Kindern kann man das auch nciht erwarten.
Aber ab einem Alter von 15, 16 darf ich von meinem Kind doch etwas mehr Toleranz meiner Einstellung gegenüber erwarten.
Ich gebe ja zu, dass manche arg übertreiben, wenn es um den Schutz ihrer kinder geht. Aber die Kunst besteht nun mal darin, sein Kind richtig einzuschätzen und die Maßstäbe für Verbote individuell anzupassen.
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