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-[IoI]-Ins@ne
26.11.2003, 21:36
Oftmals kommt man in Situationen, in denen man jemand anderen enttäuscht, manchmal sogar einen wirklich guten Freund...
Fällt mir eine Textzeile ein:
Starring at me, holding tightly but still losing control
Oftmals sieht man jemanden in die Augen, und weiß, dass man diese Person enttäuscht hat..
Und wenn man mitfühlend ist, zernagt einem dieses Gefühl auch selbst...
Wie oft fällt es einem schwer, sich einzugestehen, dass alles, was du von mir gedacht hast, dass ich es sei, nicht wahr ist?
Wie schwer fällt es euch, Leute zu Enttäuschen? Wie fühlt ihr euch dabei, jemanden die Hoffnung zu nehmen (bzw. nehmen zu müssen)?
Enttäuscht ihr viele Leute schon im vorhinein, weil ihr nicht dem Druck/der Erwartungshaltung/ der Hoffnung entsprechen /aushalten könnt?
Ich will jetzt nicht viel mehr dazu schreiben, ich lasse diese Fragen mal offen stehen, und würde gerne eure Meinung dazu einfahren...
*und der Herbst ist definitiv NICHT der Auslöser dieses "depri"-Threads*
*und der Herbst ist definitiv NICHT der Auslöser dieses "depri"-Threads*
Ohne Beweise kommst du mir mit deiner Aussage nicht davon:rolleyes:
Du stellst mal wieder ne ausgezeichnete Frage... Nun, ich bin eigentlich noch nie in die Situation gekommen, jemanden zu enttäuschen. Ich habe immer direkt alle Tatsachen auf den Tisch gelegt, eben um nicht in eine solche Situation zu kommen. Zum Beispiel würde ich nie auf die Idee kommen, etwas vorzugeben, meinetwegen dass ich eine bestimmte Musikrichtung mag, nur um jemanden für den Moment zu beeindrucken oder sonstwas zu machen.
Es geht auch mit anderen Sachen weiter. Wenn mich jemand um etwas bittet, etwas für ihn zu tun, was ihm sehr wichtig ist, ich aber genau weiß dass ich das einfach nicht schaffen kann, dann sage ich das auch direkt. Imo ist das ein viel besserer Weg, als wenn sich nachher herausstellen sollte, das gewisse Dinge, die vorher als Tatsache oder Sonstiges dargestellt wurden, nicht der Wirklichkeit entsprechen. Ich persönlich habe mit diesem Verhalten bislang gute Erfahrungen gemacht.
Ich hoffe mal, dass du sowas in der Art haben wolltest:D
EDIT:
Juhu! Erster!
Es ist gut zu wissen dass man nicht der einzige ist, der total pseudo ist und alle Gefühle total gefaked sind. Bei mir is es total krass, desto mehr freude ich nach aussenhin "ausstrahle" (wisst schon was ich mein), umso deprimierter bin EIGENTLICH. Als ein Kumpel mir gesagt hat, dass er es bewundert wie natürlich ich mich gebe, habe ich eines gemerkt. Man braucht eine gute Menschenkenntnis um Leute wie mich zu durchschauen...
Ich finde eigentlich nicht das der Threat ein Depri-Threat ist... o_O?
Naja zur Frage:
Leicht fällt es mir nicht andere Leute zu entäuschen, wie sehr ich im Nachhinein dann allerdings Gedanken mache, hängt auch davon ab, um was es ging, also wie bzw. warum ich jemanden Enttäuscht habe. Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich jemanden entäusche weil ich z.B. Krank geworden bin, und deshalb nicht mit ihm weggehen kann -> er deshalb entäuscht ist, oder ob ich es einfach verpeilt habe und ihn versetze -> er deshalb entäuscht ist. Beide Male habe ich ihn zwar Entäuscht, aber aus einem anderen Grund heraus. Je nach Grund, und wichtigkeit, mache ich mir demzufolge mehr oder weniger Gedanken, bzw. habe ein mehr oder weniger starkes schlechtes Gewissen.
Darüber hinaus hängt es auch davon ab, wie wichtig mir die Person ist, bzw. wie nahe mir die Person steht. Je weiter entfernt die Person von mir ist, desto weniger tangiert mich ihre Entäuschung, klingt vielleicht hart, ist aber leider so ^^.
Es spielt natürlich auch eine Rolle um was es geht, warum jemand jetzt enttäuscht ist. Ist es etwas sehr wichtiges, und für mich nachvollziehbar, das die Person enttäuscht ist, mache ich mir mehr Gedanken, als wenn der Grund der Entäuschung für mich nicht wirklich nachvollziehbar ist...
Ich hoffe deine Frage ist in etwa beantwortet ^^
Ich komme selten in eine Situation in der ich andere enttäuschen muss, pessimistisch wie ich bin, sage ich den betroffenen Personen meist vorher wie groß die Chancen sind. Meist gehe ich eher Situationen aus dem Weg in der es passieren kann andere zu enttäuschen, auch wenn mir das nicht immer gelingt.
Es ist aber sicher schon vorgekommen, dass ich enttäuschung auslöste, allerdings waren das noch nie wirklich einschneidende Erlebnisse.
Im gegensatz dazu wurde ich allerdings schon mehr als einmal böse brüskiert.
letmedie
27.11.2003, 00:42
Inzwischen kann ich irgendwie ganz gut damit umgehen. Ich denke viele Leute erwarten einfach, dass man ihnen die Wahrheit sagt und nicht irgendwie Dinge beschönigt. Meinen Freunden sage ich immer, was ich denke, auch wenn ich sie damit auf den Boden der Tatsachen zurück hole und sie vielleicht weinen müssen (eher weiblich) und dann nehme ich sie in den arm und wir reden bisschen drüber und es ist gut. Auch wenn es mir manchmal schwer fältt das zu äußern find eich es wirklich so besser.
Vor kurzem musste ich erst einer Frau (Patientin) erklären, dass ich denke, dass sie bald wieder auf der psychiatrischen Station ist und sie ist auch sehr gut darauf eingegangen.
Ich denke, es kommt immer darauf an, wie man die ersten Male in der Hinsicht erlebt und wenn alles gut ging, macht man das später wieder und einfacher.
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