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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Im Schatten der Ahnen



Diamond
12.11.2003, 15:09
Ja, nun...Hallo erstmal! :D
Ich bin Diamond, und nur quasi Neu hier. :p
Wochenlang durch die foren gedüßt, alles gelesen was es zu lesen gibt, und jetzt, nachdem meine E-Mail wieder funktioniert, *Postfach tret*, kann ich auch endlich anfangen hier zu posten. :D

Also, ihr seht michd ann wohl häufiger hier in der Umgebung...Hallo alle zusammen!

Und sozusagen zum guten Einstieg, will ich versuchen die tradition guter FF7 Geschichten am Leben zu hallten. Die ersten kapitel entwickeln sich zwar nur zögerlich, aber das ist ja immer so, oder?

ich freu mich auf gute/viel krittik an meinem Wekt, viel Spaß beim lesen!

IM SCHATTEN DER AHNEN

Kapitel 1: Jagdt nach der Ewigkeit


Es war so langweilig geworden, seid Sephiroth, Jenova und Hojo geschlagen waren. Hier, in dem langsam wieder aufkeimenden Wutai war alles wieder so wie früher. Nachdem die Kämpfe nun vorbei waren, und die Waffen als hübsche Dekoration an der Wand hingen, hatte Cloud es tatsächlich übers Herz gebracht, Yuffi die Substanz zu übergeben.
Mit einer Menge Substanz und sogar einigen mächtigen Master-Substanzen zurück nach Wutai zu kehren, erblühte die Stadt in alter Schönheit. Einzig und allein die mächtigsten Substanzen hatte Cloud behalten…die großen Ur-Substanzen, die die Macht aller ihrer Nachfolger besaßen. Sie stand am Balkon des obersten Stockwerkes der Wutai-Pagode, und schaute leise seufzend auf die Stadt hinunter.
Sie vermisste ihre Abenteuer mit der Gruppe…und sogar ihr Training nahm sie kaum noch ernst! Was wohl die anderen grade tun würden? Ihre Blicke wanderten hinüber zur Da-Chao, den großen, steinernen Figuren am Rande der Stadt. Obwohl über ganz Wutai strahlender Sonnenschein hing, war Da-Chao seid tagen von dunklen Wolken verhangen. Irgendetwas passierte dort…obwohl ihr irgendwie klar war, was das sein musste. Hojo erwähnte doch seine *persönliche* Marionette, die kurz nach seinem Tod auferstehen, und seinen Tod rächen sollte. Die anderen hatten es nicht für voll genommen, und sich „Zur Ruhe gesetzt“…wenn man so nennen konnte.
Schließlich war sie die Wochen des untätigen Daseins leid, und machte sich auf den Weg. Sie griff im vorbeigehen nach ihrem übergroßen Shuriken, ordnete ihre Substanz neu an, und ging die Pagode hinunter. Unterwegs begegnete sie Shake…als diese kleine, verzogene Gör in sie hinein rannte. Sie schüttelte verwirrt den Kopf, sah nach oben, und blickte in Yuffis kalte, verachtende Augen. „V-verzeihung! I-ich habe nicht aufgepasst, Yuffi-Sama!“ Mit tief gebeugtem Oberkörper schlich Shake an ihr vorbei, und rannte dann den Gang hinunter. Yuffi konnte nicht anders als diabolisch zu grinsen, und als Shake außer hörweite war laut zu lachen. Seit ihren Abenteuern draußen in der Welt war sie sehr mächtig geworden. Ihre Fähigkeiten hatten stark zugenommen, sie hielt den mächtigsten Wurfstern der Geschichte in Händen, und war im Besitz von allmächtigen Substanzen…besonders stolz war sie auf die Ultima-Substanz, die Cloud zwar nicht freiwillig übergeben hatte, sie aber bestimmt nicht vermissen würde.
Sie hatte die Pagode ein zweites mal erstürmt, und darauf bestanden noch einmal zu kämpfen. Dieses mal jedoch, fertigte sie ihre Gegner in Sekunden ab. Sogar Lord Godo hatte sie innerhalb weniger Sekunden nieder gestreckt. Seide große Ansprache von wegen *Alles geben* und *töten müssen*, hatte sie hämisch grinsend ignoriert, und ihren Stern gehoben. Eine ihrer heute gefährlichsten Waffen waren nicht ihre abnormen Künste, oder ihr mit Substanz geladener Stern…sondern die mit Zusatzeffekt gekoppelte Master-Substanz *Gift*. Das Gift ließ die Kanten ihres Shurikens leicht grünlich schimmern, und war ihren Gegnern ein größerer Feind als die gefährliche Präzision selbst, mit der die Waffe geschleudert wurde.

Sie verließ die Pagode, und lief ein wenig andächtig durch die Stadt. Es war Frühling, und die Kirschblüten würden bald anfangen zu blühen, die Sonne schien warm, und nicht eine einzige *natürliche* Wolke hing über Wutai. Dann jedoch wanderte ihr Blick zu Da-Chao, und sie schauderte. Jedem hier in der Stadt war die Angst über die Ereignisse an der Götterstatue anzusehen, doch niemand wagte darüber zu sprechen. Instinktiv glitten ihre Finger über die Leviathan-Substanz, die in sanften rot glühend, das Auge ihres Wurfsternes bildete. „Großer Wächter, steh mir bei.“ Und wie auf Kommando, war es das ferne Heulen des Wächters der Meere, das in ihrem Kopf ein stummes Echo hervor rief. Ein wenig beruhigt, stieg sie den Pfad zu Da-Chao nach oben, die Waffe immer griffbereit.
Als sie langsam den Berg bestieg, bemerkte sie einen abgesperrten Bereich, an dem die Wand noch immer ein tieferes rot hatte als die Wand drum herum…und der Boden auch. Sie wandte angeekelt den Blick ab, und stieg weiter. Hatte man den Typen den immer noch nicht vollständig beseitigt? Sogar im Tod noch lästig…das musste man ihm lassen.

Sie war fast eine ganze Stunde unterwegs, als sie sich kurz Richtung Stadt umwandte. Von hier oben hatte man einen herrlichen Ausblick! Die ganze Stadt wirkte im zarten rosa der Kirschblüten so friedlich. Hey, von hier oben wirkte sogar die Pagode wie ein Spielzeug! Als sie die Augen schloss, und ein wenig die Stille des Berges genoss, hörte sie in der Nähe ein leises knistern…sie hatte die Höhlen erreicht.
Sie ging noch ein paar Meter weiter, und erreichte die Höhlen der Da-Chao. Wie immer, stießen die Höhlen ein unmenschlich heißes Feuer aus, und verweigertem jedem den Zugang. Und trotz des Feuers, schien eine unwirkliche Kälte aus der Höhle zu strömen. Sie umfasste fest die Leviathan-Substanz, und machte eine paar große Schritte vorwärts. das Feuer wich um Yuffi zurück, und der schrille Schrei des Leviathan drang durch die Höhle, und brachte das laute Tosen die heiligen Flammen zum schweigen, und ließ sie im Nichts verschwinden. Mit einem ernsten Gesicht ging Yuffi tiefer in die Höhlen. Zum ersten mal seid langen, konnte sie nicht mit ihrem sonst fröhlichen Lächeln durch die Welt gehen. Nun, da die Hitze des Feuers zurückgegangen war, war die Kälte in diesen Höhlen Wirklichkeit geworden, und nicht nur Einbildung. Deswegen war es auch nicht wirklich schwer, die Ursache zu finden. Man musste nur den stetig sinkenden Temperaturen nachgehen. Yuffi fühlte sich gerufen, als wüsste sie Instinktiv, das in den Tiefen des Berges die Antwort auf die Frage zu finden sei, was am Himmel über Wutai eigentlich vorging.

Die Antwort lag noch einige 100 Meter tiefer im Berg, als Yuffi auf eine eingestürzten Bereich stieß. Dieser Gang hier war früher noch nicht da…die schützende Wand war einfach zur Seite weg gebrochen. Was immer hier rein oder raus gekommen ist...ist mit Brachialgewalt vorgegangen! Sie stieg, den Shuriken im Anschlag, über die Trümmer und ging den dunklen Gang entlang. Als sie einen Schritt in den dunklen Gang machte, entfachte sich selbst mit leisem zischen eine tiefblaue Fackel links neben ihr. Erschrocken fuhr Yuffi zusammen, und machte nur zögerlich einen weiteren Schritt vorwärts. kaum setzte ihr Fuß am Boden auf, entfachte sich rechts von ihr eine neue Fackel. Sie atmete mehrmals tief durch, und schritt dann wieder zögerlich vor. Wieder links eine Fackel…dann wieder rechts, und wieder links. Sich langsam daran gewöhnend, konnte Yuffi nun klaren Geistes den Gang hinunter schauen, der sich im blauen Dämmerlicht der Fackeln langsam erhellte. Vorerst war kein Ende zu erkennen, aber ein gleichmäßiges Geräusch drang an ihre Ohren. Es klang wie ein tiefes, bedrohliches Schnaufen. Wie der regelmäßige Atem einer riesigen Kreatur. Und…da vorne war doch etwas? Dieses leuchtende Grün, das ständige stärker und schwächer werdende Glühen! Das war etwas, das Yuffi gar nicht oft genug in ihrem Leben sehen konnte. Substanz! Ohne auf das Atemgeräusch zu achten, ging sie nun schnellen Schrittes nach vorn, und konnte hinter ihr das aufleuchten der Fackeln vernehmen. Sie vergaß völlig die Welt um sich herum, fuhr herum und rief in für die Situation völlig unangemessener Lautstärke: „Verdammt noch mal! HINTER mir hilft mir das Licht überhaupt nichts!“ Zu ihrer vollständigen Verwirrung, entzündeten sich am Gang entlang sämtliche Fackeln auf einmal, und erhellten den langen Gang vollständig. Sich der Situation wieder bewusst, schluckte Yuffi schwer, und machte sich zögerlich wieder auf den Vormarsch. Endlich erreichte sie das Ende des Ganges, und machte sofort die Ursache des mächtigen Atems aus…inmitten dieses riesigen Raumes, dessen Wände von Substanz nur so schimmerten, lag ein großer, schwarzer Drache! Seine Augen waren geschlossen, und sein kopf ruhte auf den mächtigen Pranken. Er atmete ruhig und gleichmäßig…er schlief, vielleicht schon seid Jahrzehnten. Hinter dem massigen Leib des Drachen stand ein großes Gebilde aus Stein, eine Art Altar. Aber was sich darauf befand, zog all ihre Aufmerksamkeit auf sich. Was man von hier erkennen konnte, handelte es sich um einen prunkvollen Sarg aus Gold, der von allen Seiten mit Edelsteinen und Geschmeide aller Art besetzt war. Sie konnte nicht anders, als voller Bewunderung ein leises „Woooow…“ zu hauchen. Sie machte einen zögerlichen Schritt vorwärts, und musste feststellen das die empfindlichen Ohren des Drachen bei jedem ihrer Schritte zuckten. Wenn er sie hören konnte, dann war gleich Schluss mit der Stille in diesem Raum. Sie achtete einen Augenblick lang nicht auf ihre Füße, und trat ein kleines Steinchen von sich weg. Sie zuckte zusammen, als der Stein von der Wand abprallte, und munter vor sich hin hüpfend im Gang verschwand, aus dem sie gekommen war. Im hohlen Echo des Ganges wirkte das fallen des Steins wie ein Paukenschlag, und als sie den Kopf vom Gang wieder in das innere des Raumes richtete, blickte sie in die rot glühenden Augen eines grade erwachten Drachen. „Ohje…“ Brachte sie grade noch hervor, bevor der Drache den Kopf hob, und das leichte grün des Raumes, in ein feuriges Rot tauchte.

Der Kampf dauerte länger, als es Yuffi lieb gewesen währe. Zwar war ihre erste Aktion schon ein großer Vorteil gewesen…als ihr Wurfstern sich tief in die schuppige Haut des Drachen bohrte, und tödliches Gift in seine Adern pumpte. Ein einzelner Tropfen des Giftes tropfte aus der Wunde, und verpuffte zischend am Boden.
Leider schien der Drache jedoch nur geringe Notiz von ihrem kräftigen Gift zu nehmen, als er mit mächtigen Klauen wieder nach ihr schlug. Sie konnte sich nur mit einem gewagten Sprung zur Seite weg retten, und musste mit ansehen wie der Drache einen großen Felsbrocken in Millionen kleiner Splitter schlug. Sie sah den Shuriken in seiner Brust, und griff geistesgegenwärtig danach, nur im ihn dann mit voller Wucht nach seinem hals zu schleudern. Der Drache brüllte laut auf, als der Wurfstern sich mit enormer Kraft in seinen Hals, und einen Teil seines Unterkiefers bohrte. Er schlug mit Klauen und Schwanz wild um sich, und beförderte Yuffi mit einem peitschenden Hieb seines mächtigen Schwanzes gegen eine Wand, wo sie kurz benommen liegen blieb. Überrascht davon, das dieses Biest noch immer lebte, griff sie wie in Trance nach einem kleinen Stückchen Substanz, und hob es auf. Sie konnte in seinem inneren diese mystische Flamme sehen, die von der magischen Macht der Cetra kündete. "Was immer du kannst…mach es gut und sei hilfreich.“ Flüsterte sie leise für sich, und konzentrierte sich auf die mystische Energie in ihrem inneren, und auf die Substanz, welche sofort ressonierte, und ihre verheerende Wirkung tat. Yuffi konnte erst überhaupt keine Wirkung erkennen, aber als sie die Augen öffnete, und nach oben sah, konnte sie eine verhüllte, schwarze gestallt sehen, die vor ihr aus dem Boden wuchs, und eine grausam aussehende Sense in Händen hielt. „Bist du…der Tod…?!“ Fragte sie ungläubig zu sich selbst, ohne sich wirklich an die Erscheinung vor ihr zu wenden. Mit tosendem Lachen und einer irrwitzigen Geschwindigkeit hob der Tod die Sense, und schlug zu. Kaum hatte er den Hieb ausgeführt, verblassten seine Formen sofort, und er war verschwunden. Nun waren Yuffi und der monströse Drache wieder allein. Mit weit aufgerissenen Augen musste Yuffi jedoch erkennen, das der Kopf des Drachen noch immer auf seinen Schultern saß. Sie schloss Frieden mit ihren Göttern, und wartete darauf das der Drache sie zerfleischen würde…doch dies blieb aus. Yuffi sprang auf die Füße, und betrachtete den gelähmten Drachen eingehend. Sein Blick war glasig, und das Maul stand offen, jedoch blies ihr kein faulig heißer Atem entgegen…der Drache war eindeutig tot. Sie zog den Shuriken aus der Brust und dem Unterkiefer, und erkannte warum der Kopf dort noch hing. Kaum verließen die tödlichen Spitzen des Sterns den Hals, rutschte der massige Schädel schon zur Seite weg, und fiel mit Ekel erregendem Geräusch zu Boden. Ein Schwall aus Blut schoss aus den Adern am Hals und am Kopf, tränkten den Boden und verpassten Yuffi eine blutige Dusche. Sie musste sich fast übergeben…das Blut dieses Drachen war nicht nur zähflüssig wie Pudding, es stank auch wie die Pest und war überdurchschnittlich warm. Sie brachte sich vor Übelkeit würgend hinter einer natürlichen Steinsäule in Deckung, und wartete bis das gurgelnde Geräusch endlich nachließ.
Als sie sich wieder etwas gefasst hatte, kam sie hinter der Säule hervor, und hatte Gelegenheit, den Sarg etwas genauer zu untersuchen, wobei sie peinlich genau darauf achtete, den blutigen Kadaver des Drachen zu übersehen.
Was sie aus der Entfernung erkennen konnte, bewahrheitete sich auch aus der Nähe. Der Sarg war aus purem Gold, Edelsteine und Schmuck waren in ihn eingelassen, und jede Menge wertvoller Dinge wie Ketten, Kelche und sogar einigste Substanzen waren zu Füßen des Sarges niedergelegt worden. Ohne sich zuerst um die anderen Dinge zu kümmern, sackte Yuffi erstmal die enorm mächtig aussehende Substanz ein, und betrachtete dann den Rest. Etwas stach noch mehr ins Auge als all das Gold…es war ein großes Schwert, das quer über den Sarg gelegt worden war. Es sah aus, als währe es aus Glas gefertigt! Die Klinge war dünn und durchsichtig, die breite Parierstange sah aus wie ein paar Engelsflügel, und am Schaft glänzte ihr ein wunderschöner Saphir entgegen.
Zitternd griff ihre Hand nach dem Schwert, fast gegen ihren Willen wollte sie es in die hand nehmen. Die Sekunden vergingen fast wie Stunden, als sich ihre Hand zögerlich dem Schwertgriff näherten.
Es gab ein dumpfes grollen, als sie schließlich das Schwert umfasst hatte, und ein leichtes Glühen drang aus den kleinen Ritzen des Sarges. Yuffi war überrascht, wie leicht dieses Schwert doch war…sie schnippte mit den Fingern vorsichtig gegen die flache Seite der Klinge. Ein helles >Pling< bestätigte ihre Vermutung. „Glas…?“ Ein lautes Rumoren aus dem inneren des Sarges ließ sie das Schwer fast vor Schreck fallen. Ein kurzes rascheln, dann ein leises >GONG<, gefolgt von bedrückender Stille. „AUTSCH! Aua…verdammter Mist. Wer hat den Deckel zugemacht?!“ Hörte Yuffi eine dumpfe Stimme…kam die etwa aus dem Sarg? Sie schwitze vor Angst, und legte das Schwert vorsichtig am Boden ab, machte ein paar Schritte zurück. „Hallo? Ist jemand da draußen?...HEY! Wenn du mich schon aufweckst, dann kannst du mir auch hier raus helfen.“ Wieder hatte Yuffi dieses ungute Gefühl etwas gegen ihren Willen zu machen. Dennoch griff sie zögerlich nach einem unscheinbaren Schloss, am Rand des Sarges, das sie mit einem kräftigen Hieb ihres Sterns einfach von der Halterung schlug. Kaum war das Schloss weg gehauen, sprang der Deckel zur Seite weg, und all die wertvollen Dinge die darauf lagen flogen durch den ganzen Raum.
„WHOA! Endlich! Ich dachte schon, da währe gar keiner mehr…“ Yuffi traute ihren Augen nicht. Sie hatte ja jetzt alles erwartet, aber nicht so was da. Wenn man inmitten eines längst vergessenen Teiles eines uralten Berges, einen noch älteren Sarg findet, der von einem NOCH älteren Drachen bewacht wird…erwartet man irgendwelche toten Könige, halb verrottete Liche, oder etwas in der Art. Aber dieser Typ da, sah alles andere als tot aus.
Der junge Mann der da unter knackenden Knochen aus dem Sarg kletterte wirkte wie Mitte bis Ende 20! Er hatte schulterlange, pechschwarze Haare, leuchtend grüne Augen, und eine für die Lichtverhältnisse in einem Sarg eine bemerkenswert gesunde Hautfarbe. Er trug einen grauen Plattenpanzer, der wohl früher einmal silbrig-weiß war, hatte Panzerhandschuhe in derselben Verarbeitung und hatte einen zerfetzten, schwarzen Umhang um die Schultern.
Er sammelte das Schwert aus Glas auf, und steckte es in die Scheide die er aus dem inneren des Sarges kramte. Er schien Yuffi völlig zu ignorieren. >Naja…Vincent lag auch Jahre lang in einem Sarg und kam relativ unbeschadet wieder heraus…< Dachte sie für sich. In dem Moment blickte der Unbekannte auf, und registrierte die Person die da vor ihm stand.
„Oh, Verzeihung. habe dich völlig vergessen! Mein Name ist Anu. Anu Schattentänzer! Erfreut euch kennen zu lernen, Milady!“ Er verneigte sich tief vor Yuffi, wobei einige Gelenke noch einmal krachten. „Autsch…“ Yuffi war völlig verwirrt, so das sie nur ein stotterndes „Äh…ja…hallo. I-ich bin Yuffi Kisaragi.“ Hervor brachte. Anu lächelte verschwitzt, und überprüfte die Dinge, die man vor den Sarg gelegt hatte. „Nichts als Müll…Hey, wo sind meine Substanzen? Milady…ich glaube ihr habt etwas, das mir gehört!“ Yuffi wich einen zaghaften Schritt zurück, dann zog sie übereilig die Substanzen aus der Tasche und hielt sie Anu hin. Dieser betrachtete erst die Substanz, dann blickte er Yuffi ernst in die Augen. Sie schluckte schwer. „Ach, behalt sie. Für den offensichtlich…erfolgreichen Kampf gegen den Wächter.“ Er schielte an Yuffi vorbei an die ausgeblutete Gestallt des geköpften Drachen, und nickte anerkennend, als er den graden Schnitt am Hals bemerkte.
„Aber als Gegenleistung bringst du mich mal auf den neuesten Stand der Geschichte.“
Yuffi senkte die Hand mit der Substanz, und blickte Anu erst fragend an, dann lachte sie leise.
„Öhh…ja, sicher. Aber vorher gestattest du mir eine Frage?“ Anu nickte nur leicht, bevor er wieder mit den Händen zwischen den Dingen herum wühlte, die man ihm *mitgegeben* hatte. „Wie kommst du hier her, und warum hat man dich in einen Sarg gesperrt?!“ Anu grinste hämisch, aber warmherzig. „Das sind zwei Fragen Milady. Aber, ich muss sie wohl alle beantworten. Eigentlich sollte man mich zur Krise des Planeten wieder erwecken, aber man hat mich wohl im Laufe der Geschichte vergessen! Das beantwortet wohl beides. Ich habe wohl das Beste verpennt! Ungeheuerlich! Jenova wütete da draußen aufs übelste, und mich hat man hier im ewigen Schlaf einfach liegen lassen. PAH!“ Die beiden sahen sich eine Weile nichts sagend an, dann schulterte Anu die wenigen Dinge, die er als Nützlich eingestuft hatte, machte ein paar Schritte an Yuffi vorbei, und drehte sich dann zu ihr um. „Na was ist? Gehen wir?“


Kapitel 2 Von Rittern und Shinobi.

Yuffi führte den fremden Ritter die Berge hinunter nach Wutai, und zu ihrem Haus. Anu drehte sich auf halben Wege einmal um, und bewunderte die große Da-Chao Statute. „Wahnsinn...als man mich dort nieder legte, war dort nur blanker Stein.“ Auch von Wutai selbst, war er mehr als begeistert! Diese Art zu Bauen, die schönen Kirschbäume, und die einzigartige Architektur beeindruckten ihn sehr. Er hatte zum Himmel gesehen, und die schwarzen Wolken verschwinden sehen, die das schwelende Anstauen seiner Macht verkündeten.
Bereits unterwegs stellten sich die beiden viele Frage, die sie so gut möglich beantworteten. Während Anu mehr daran interessiert war, wie die Ereignisse in letzter Zeit zu ende gingen, fragte Yuffi viel lieber über seine Vergangenheit.
„Also noch mal langsam zum zusammenfassen...ich spürte drei mächtige Wesen in meinem Schlaf...Sephiroth, Jenova, und vielleicht diesen komischen Professor Hojo. Zwei dieser Energien sind verloschen, EINE der Energien existiert jedoch noch! Und welche das ist...können wir nicht sagen. Nun, ich scheine nicht umsonst erwacht zu sein. Ihr seid wieder dran, Milady.“ Yuffi zuckte immer wieder zusammen, wenn er sie so nannte. Sie kam sich dann immer so fremd vor. „Dann lass mich auch noch mal zusammen fassen. Du und deine Leute waren eine Geschwister-Rasse der Cetra...die sich aus ihnen Entwickelte, und eine Art Bindeglied zwischen den Menschen und den Cetra bildeten...soweit hab ich das verstanden, ja?“ Anu nickte. „Fast, ja. Lasst mich alles erklären, wenn ich eure Freunde kennen gelernt habe. Ich erkläre solche Dinge nur ungern zweimal.“ Yuffi war nun wieder überrascht...er stellte das so selbstverständlich hin, als währe schon längst beschlossen das sie wieder zusammen auf Reisen gehen würden. Nicht, das sie das stören würde oder so! Sie ging gerne auf Reisen, eroberte Substanz, bekämpfte Monster und alles was so dazu gehörte!
Sie erreichten ihr Haus, und sie hantierte geschickt am Schloss herum. Schlüssel hatte sie schon längst keinen mehr. Wer in ihr Haus wollte, musste kunstvoll ein Schloss knacken können ohne es zu beschädigen. Sie hatte inzwischen genug Übung darin, es innerhalb von wenigen Sekunden aufspringen zu lassen. „Stell deine Sachen irgendwo hin, schau dich um, wenn dir danach ist.“ Anu stellte seine Sachen neben der Tür ab, und ging ein wenig im Zimmer umher. Diese Frau sammelte nicht nur Substanz, sondern auch Wurfwaffen aller Art! Mit fachmännischem Blick blickte er über die Sammlung, bis ihm etwas ins Auge fiel. Das ist aber keine Wurfwaffe...? Er nam dieses Ding von der Wand, und betrachtete es eingehend. In seinem Geist arbeitete sein geschärfter Verstand und seine magischen Synapsen auf Hochtouren. Es war Notwendig, wenn man nach X Jahrhunderten wieder aufwacht, das man sich schnell anpasste. Er wusste nicht, wie lange diese Schemata anhalten würde, die wie eine permanente Limit-Break für einen Schub des Wissens sorgte. „Na? Interesse am einzigen Gewehr in meiner Sammlung? Vorsichtig, es ist geladen und die Sicherung ist kaputt.“ Yuffi hatte den Raum wieder betreten, und stand abwartend in der Tür. Gewehr...so hieß dieses bemerkenswerte Stück Kriegskunst also? Seine Verwendung schien recht offensichtlich...jetzt nur noch herausfinden...ah, Munition musste also hier rein? Solcherlei Gedanken schossen ihm in Sekundenschnelle durch den Kopf, und er entleerte das Magazin des alten Sturmgewehrs, lud es wieder nach, und zielte auf eine an der Wand angebrachten Zielschreibe, wo schon mehrere Einschusslöcher waren und diverse Wurfsterne hingen. Ein kurzer Feuerstoß von 5 oder 6 Kugeln, die allesamt im roten bereich der Zielscheibe einschlugen. Er selbst grinste, und hing die Waffe wieder an ihren Platz, während Yuffi sichtlich erstaunt die Löcher an der Wand betrachtete. „Du hast so ein Ding noch nie in der hand gehabt, oder?“ Er nickte langsam, und sah dann selber etwas erstaunt auf seine Hände. „Ein genetischer Effekt. Nachdem ich in ferner Zukunft erwachen sollte, sollte sich mein geist schnell an die Umstände dieser Zeit gewöhnen. Und du hast es gesehen...ich hatte so eine Waffe noch nie in der Hand, und jetzt? Beinahe beängstigend.“ Yuffi ließ sich erstmal auf ein Sitzkissen vor dem Tisch fallen, und Anu tat es ihr gleich. „Ich habe Cloud schon bescheid gesagt. Er wird in ein paar Tagen zusammen mit den anderen hier eintreffen, denke ich. Das heißt, wenn er mir noch genug traut!“ Sie kicherte leise, und dachte Verträumt an die Reise die hinter ihr lag. Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie diese Gedanken aus ihrem Kopf verscheuchen. Sie schob ihm eine Weltkarte über den Tisch zu. „Hier, hat sich viel verändert seid damals?“ Er überflog die Landkarte, und schüttelte den Kopf. „Nein, alles beim alten. Nur ist hier der Krater schon eingezeichnet. Wir kamen ja nicht mehr dazu, noch eine Karte zu zeichnen. Aber erzähl doch mal kurz...wer waren deine Begleiter?“ Seinen Blick nicht von der Karte abwendend, wartete er auf eine Erklärung der jungen Ninja. „Nun, da währen zum einen bereits erwähnter Cloud. Er war der Anführer unserer Gruppe. Er kann einem richtig leid tun. Ein Klon des großen Sephiroth, eine Marionette von Hojo und Jenova, und mit falschen Erinnerungen gepeinigt. Aber das war einmal! Heute ist er der vielleicht größte Schwertkämpfer der Welt, und wahrlich ein großer Held. Er lebt heute zusammen mit Tifa in Nibelheim. Sie haben die wenigen Überlebenden von Midgar dorthin gebracht.“ Sie konnte sehen wie sein Blick immer sobald sie einen ort nannte, innerhalb kürzester Zeit von einem Punkt auf der Karte zum nächsten sprang. „Tifa ist eine alte Jugendfreundin von Cloud. Obwohl sie es nicht zugeben wollen, lieben sich die beiden abgöttisch. Ich denke, inzwischen werden sie es sich gegenseitig gestanden haben. Tifa ist eine echte powerfrau...erprobt im Kampf mit den Fäusten, und sich nie für einen coolen Spruch zu schade. Hmm...da währe da noch Barret! Jaaa...der Anführer von Avalanche, der Rebellengruppe gegen die ShinRa, von denen ich dir ja schon erzählt habe. Er hat nur einen Arm, und sein rechter ist eine Maschine, an der er eine große MP hat anbringen lassen. Er ist ein bisschen wild, und gerät schnell in Wut, aber ist an sich ganz friedlich. Dann ist da noch Vincent...der Typ ist mir ein einziges Rätsel. Er scheint mehr Untot als Lebendig zu sein, teilt sich den Körper mit 4 Dämonen, und spricht nicht viel. Mir zu unheimlich, du verstehst? Cid ist Captain der Highwind, des großen Luftschiffes das uns um die ganze Welt brachte. Er flucht gerne, trinkt, raucht und reißt große Sprüche. Dafür kann er gut Fliegen und mit dem Speer umgehen. Nanaki ist ein Biest aus einer längst ausgestorbenen rasse von Tiger artigen Bestien aus Cosmo Canyon. Über ihn fragst du ihn besser selbst, da weiß ich nicht viel. Äh...Caith Sith? Nun, er war eine Wahrsage-Maschine und zu absolut nichts nütze. Vergiss den also besser.“ Sie atmete tief durch, und musste erstmal Luft holen. Sie redete zwar im Allgemeinen viel, aber meistens ließ sie mittendrin Platz für eine Reaktion ihres gegenüber. Dieser hatte die Karte inzwischen weg gelegt, und hatte Yuffi beim sprechen in die Augen gesehen. „Nun Milady...ihr seid eine Shinobi, das sehe ich euch an. Und eine Substanz-Jägerin, dazu muss man kein Hellseher sein. Ihr seid die erste die ich fragen möchte...wollt ihr mich auf meiner Reise begleiten?“ Yuffi hatte eine solche Frage nicht erwartet...für sie war von Anfang an klar, das sie mitkommen würde! Ansonsten würde sie hier in Wutai der Langeweile sterben! „Ja klar! Mir würde nichts mehr gefallen als dem Bösen in den Arsch zu treten! Achja, lass das um Gottes Willen mit dem *Sie*, nenn mich einfach Yuffi, okay?“ Er legte den kopf schief, und zuckte mit den Schultern. „Na gut. Dann auf eine gute Reise Milady...äh...Yuffi.“ Daran, das wusste er, würde er sich erst gewöhnen müssen.. „Also selbst wenn Cloud den guten Cid sofort dazu überreden würde augenblicklich hierher zu kommen, ist er sicher nicht vor...in zwei Tagen hier. Bis dahin, kann ich dir ja mal die Stadt zeigen.“

Cloud hatte die Nachricht von Yuffi über das PHS erhalten, und war sich nicht sicher ob er jetzt lachen, weinen oder es einfach ignorieren wollte. Einerseits hatte er Yuffi höchstens so weit getraut, wie er sie hatte werfen können. Das wollte bei ihm schon etwas heißen, bedachte man Yuffis Gewicht und seine Kraft. Andererseits, hatte sie keinen Grund mehr, ihn und die anderen so aufs Glatteis zu führen. Ihre Nachricht war mehr oder weniger konfus. Wie war das noch mal? >Ein uralter Ritter weiß von ihrem Kreuzzug gegen Sephiroth, und einer ihrer drei Feinde waren noch Leben?< Das war MEHR als Konfus. Sollte er einfach mal nachschauen gehen? Es war nicht weit von hier bis Rocket Town und damit zur Highwind. Er zuckte mit den Schultern, und ging nach draußen. Tifa war auf dem Platz der Stadtmitte beschäftigt. Cloud war sich zwar nicht sicher, was sie da machte, aber er fragte auch nicht groß. „Tifa? Ich bin ein paar Tage weg.“ Auf ihren fragenden Blick hin, kam er mit der Antwort, bevor sie ihre Frage stellen konnte. „Ich habe eine Nachricht von Yuffi aus Wutai erhalten, die nicht sonderlich aufbauend klingt. Ich gehe nach Rocket Town, leih mir Tiny Bronco oder die Highwind und schau mir das mal an.“ Er wartete gar nicht erst auf eine Antwort, sondern band gleich den Chocobo ab der am Dorfplatz angebunden war, und ritt aus der Stadt. Tifa sah ihm verwirrt blinzelnd hinter. „Wie? Was?...ja, gut...oder so...“ Und da war er auch schon außer Sichtweite.
Es war nicht so das er sich große Sorgen darum machte, wer es sein konnte der überlebt hatte. Keiner von ihnen währe heute noch eine Herausforderung, und irgendwie lag ihm das ruhige Leben in der Provinz überhaupt nicht. Wahrscheinlich würden alle ihrer alten Party da draußen vor Langeweile fast sterben! Angefangen bei ihm, Barrett und Yuffi. Was machte eigentlich Vincent? Wo war der nach der nach all dem Stress eigentlich hin gegangen? Nun, war auch nicht weiter wichtig. Wenn Yuffi wirklich die Wahrheit sagte, dann würden sie sich ohnehin bald wieder sehen. Und so überbrückte er im Eiltempo die Ebene zwischen Nibelheim und Rocket Town.
Etwas in ihm rief nach Abenteuern, nach Aufregung und nach harten Kämpfen! >Hey, es wird doch nicht etwa wieder so wie früher?< Sagte eine leise Stimme in seinem Hinterkopf. Cloud nahm es kaum war, weil der Chocobo mit lautem „WARK!“ über einen großen Felsen hüpfte.

Nächster Eintrag: Einer hin, zwei im Sinn.

Diverse rechtschreibfehler korrigiert

Diamond
12.11.2003, 18:53
Kapitel 3. Einer hin, zwei im Sinn.

„Du willst mit MEINEM Flugzeug nach Wutai fliegen, weil dir dieses kleptomanische Ninja-Tussi eine vollkommen bescheuerte Nachricht geschickt hat? HAHAHAAA! Das ist der beste Witz den ich seid langem gehört habe!“ Cid bog sich fast vor lachen, während Cloud gelassen blieb und ihn mit missbilligendem Blick ansah. Er knurrte etwas unverständliches, und ging an Cid vorbei auf das kleine, rosa Flugzeug zu. „Von mir aus, wenn du es für einen schlechten Witz hältst, ist es dein Problem. Ich geh mir das ansehen.“ Er öffnete die Tür zum Pilotensitz, doch plötzlich stand Cid neben ihm und schlug die Tür wieder zu, während er noch immer kicherte. „Jaja…bevor ich dich ans Steuer lasse, flieg ich lieber selbst. Setz dich hinten rein.“ Für so eine kurze Strecke die Highwind hochzufahren währe pure Verschwendung. „Da währe die Vorbereitung ja länger als die Flugzeit!“ hatte Cid darauf geantwortet.

Wenige Minuten später waren sie in der Luft, und flogen Richtung Wutai. „Jetzt mal im Ernst Chef, glaubst du wirklich dass sie das ernst meint? Die will doch bestimmt nur wieder irgendeinen Blödsinn anstellen…“ Cloud saß gelangweilt in seinem Sitz, und war tief in Gedanken versunken bis Cid ihn ansprach. „Ich weiß nicht. Ich hatte schon länger das Gefühl das unsere Reise nicht zu ende ist. So lange es die Möglichkeit gibt, das da draußen noch ein Stück von Jenova existiert, kann ich mich doch nicht zurück lehnen und es ignorieren.“ Cid dachte ein paar Minuten über seine Worte nach. Er selbst hatte keine Ambitionen noch einmal solch einen Aufstand zu proben. Das erste mal hatte ihm voll und ganz gereicht. „In ein paar Stunden werden wir wissen, was wir davon zu halten haben.“ Weder vor ihnen, noch hinter ihnen war inzwischen Land zu sehen, es war also anzunehmen das die Landstriche von Wutai bald ich sicht kamen.

In Wutai selbst inzwischen, hatte sich Anu erst einmal damit beschäftigt die Substanzen an seinem gläsernen Schwert einzuarbeiten. Yuffi schaute ihm interessiert über die Schulter, sie hatte solche Substanzen noch nie gesehen. „Die hat ja eine ganz andere Farbe als die, die ich kenne. Was ist das für eine?“ Damit meinte sie eine Substanz die in tiefem violett glühte. Anu setzte die Substanz in sein Schwert, lehnte die Klinge über die Tischkante, und schlug mit der Handkante dagegen. Außer dem klirrenden Geräusch, als die Klinge zurück federte, passierte nichts. Er ließ diese Vorführung kurz wirken, bevor er erklärte. „Diese Substanz kehrt die Zerbrechlichkeit von Waffeneigenschaften um. Dieses Schwert, aus Glas gefertigt, schneidet zwar jede Rüstung wie Butter, aber sie würde solch einen Schlag nicht überleben. Diese Interna-Substanz jedoch, lässt es von einem der fragilsten, zu einem der stabilsten Materialien der Welt werden. Du siehst also, für dieses Schwert unersetzlich.“ Darüber hinaus, fügte er noch diverse andere Substanzen ein, von denen sie die meistens als Master-Substanzen erkennen konnte. Die meisten waren entweder blau oder grün…nur zwei fielen aus der Reihe. Das waren zum einen eine Aufrufungssubstanz in feurigem rot, und eine andere Substanz in diesem violett. Als sie ihn grade danach fragen wollte, stand er auf und legte das Schwert zurück zu seinen Sachen. „Kann ich mich mal irgendwo umziehen? Meine Rüstung…nun, sie staubt etwas, und scheint mir unangemessen.“ Yuffi deutete stumm auf eine Tür am Ende des Flurs, und Anu setzte sich in Bewegung. Umziehen? Mit was? Er sah nicht grade so aus, als hätte man ihm mit einem Koffer voller Klamotten beerdigt. „Bitte…er muss ja wissen was er tut.“ Und schulterzuckend widmete sich Yuffi dem genauen Studium der fremden Substanzen.

Als ihre Finger über die blutrote Aufrufungssubstanz glitten, durchzuckten ihren Verstand grausame Bilder von Tod, Zerstörung und absoluter Verwüstung…sie sah Flüsse aus Blut, Berge von verstümmelten Leichen…Erschrocken riss sie die Hand weg. Was immer dort in den tiefen dieser Beschwörung lauerte…Hades wirkte dagegen wie ein Kindergarten-Kind das ein Fenster eingeschlagen hatte. Sie musste kreidebleich sein, und diese Visionen mehrere Minuten lang ertragen haben, den als ihr Blick wieder klar wurde, blickte sie in das tadelnde Gesicht des Ritters. „Steckst du wieder deine hübsche Nase in anderer Leute Substanzen? Das kommt dabei raus, wenn man uralte Substanzen erforscht die man nicht kennt.“ Yuffi war sich seiner Worte kaum bewusst, und viel mehr damit beschäftigt wieder Farbe in ihr Gesicht zu zwängen. „W-Was war das…?!“ Fragte sie mit zitternder Stimme. In der ferne hörte sie noch seine Stimme. „Die Beschwörung der Finsternis. Melech-Arez.“ Dann umgab sie gnädige Dunkelheit, und sie wurde ohnmächtig. Anu blickte beinahe Mitleidig auf sie hinunter. Die Visionen die Melech-Arez hervorrief, waren wirklich alles andere als Sanft. Schwächere Menschen wurden allein bei seinem Anblick in den Wahnsinn getrieben, und nur die wenigsten waren überhaupt fähig, ihm stand zu hallten. Er hatte diese Substanz bisher nur einmal in seinem Leben benutzt, und war für die Folgen hart bestraft worden.
Er sah sich noch einmal schnell um, dort hinter der Trennwand musste wohl das Bett sein. Er trug sie hinüber zu den Schlafmatten, und legte sie dort hin. Schöne träume würde sie bestimmt nicht haben…aber daran konnte er nichts ändern. Er ging hinaus, und lehnte die Tür an. Genug Zeit, sich ein wenig hier in der Stadt umzusehen.

Es verging grade mal eine Stunde, da war Anu in eine interessante Diskussion mit dem Waffenschmied verwickelt. Anu stand lange vor einer dünnen, gebogenen Klinge und hatte ernsthaft darüber nachgedacht sie sich zu kaufen. Bis er sich fragte ob seien Währung heute überhaupt noch akzeptiert wurde. Stattdessen philosophierte er mit dem Schmied über die beste Art ein Schwert zu schmieden, welche Schacht-Formationen am besten waren, welche Substanz-Kombinationen am effektivsten seien, und so weiter und sofort. Es hätte noch in alle Ewigkeit so weiter gehen können, bis er ein dumpfes brummen am Himmel hörte. Er sah hinauf und entdeckte ein rosanes Flugzeug, welches grade über der Stadt zum Sinkflug ansetzte. Etwas in ihm sagte, dass dies Cloud sein musste. „Ein bis zwei Tage? Milady, ihr habt euch gewaltig verschätzt.“ Und so sprintete Anu zurück zu Yuffis Haus, um zu sehen ob sie schon wieder erwacht war. Zu seiner Überraschung kam sie ihm schon entgegen, hatte sogar vergessen ihren Armpanzer anzulegen, den sie bisher immer getragen hatte. ihn ignorierend rannte Yuffi an ihm vorbei. „Verdammtverdammtverdammtverdammt!!“ Oder so ähnlich klang es als sie mit Höchstgeschwindigkeit an ihm vorbei düste. Er folgte der jungen Shinobi durch die Stadt, zum voraussichtlichen Landeplatz des Flugzeugs.

Dort angekommen, fand Anu eine schwer atmende Yuffi, einen durchtrainierten jungen Mann mit seltsamer Frisur und einen lilanen Kampfanzug, und einen älteren Herrn mit einer Zigarette im Mund. Die drei begrüßten sich mehr oder weniger herzlich, wobei Yuffi von dem Piloten des Flugzeugs nur ein grummeliges „Hmpf.“ zu hören bekam. Yuffi wandte den Kopf, und winkte Anu zu sich. „Das ist er. Anu? Das hier sind Cloud und Cid.“ Anu sah die beiden freundlich an, und streckte dann Cloud die Hand hin. „Ah, der Anführer der Helden dieses Planeten. Es ist mir eine Ehre als auch ein Vergnügen! ich bin Anu Schattentänzer. Meines Zeichens Ritter der Schicksalsgarde.“ Er reichte auch Cid die Hand, und jeder der beiden stellte sich vor. „Also dann…gehen wir, es gibt viel zu bereden.“ Unterwegs ging Yuffi ein weniger näher an Anu als an den anderen, sie sprach leise genug, das es die anderen nicht hören konnten. „Diese Beschwörung…Melech-Sowieso…sie ist unsagbar böse. Ist es sehr schwer, sie zu kontrollieren?“ Anu nickte erst stumm, und seufzte dann tief. „Jedes mal wenn ich sie berühre, sehe ich die grausamen Bilder die du sehen musstest. Melech-Arez ist der Tod in Reinform. Ihn zu beschwören, heißt ein großes Risiko für sich selbst eingehen. Er vernichtet alles und wo immer er seinen Fuß hinsetzt, ist das Chaos perfekt. Er macht keinen Unterschied zwischen Freund und Feind…deswegen bildet er das letzte Mittel. Ich beschwor ihn bisher nur einmal, und danach nie wieder.“ Yuffi blickte nachdenklich zu Boden. Der Gedanke an eine solch mächtigste Substanz ließ sie natürlich neugierig werden. „Wie…sieht er aus?“ Bei dieser Frage musste beinahe lauthals loslachen. „W-Wie er aussieht? HAHAHA!! Das ist echt gut! Niemand kennt sein äußeres! Dein Geist verbindet sich mit der Substanz um ihn zu rufen, und wenn er verschwindet ist keiner mehr da, der dir sagen kann wie er aussah.“ Als er laut lachen musste, sahen Cloud und Cid kurz zu ihm herüber, zuckten dann mit den Schultern und versanken dann wieder in ihr eigenes Gespräch.

Ein wenig später saßen die drei am Tisch in Yuffis Wohnung, und hörten sich die Geschichte einmal genauer an. „Es muss vor knapp 2000 Jahren gewesen…+/- 50 Jahre vielleicht. Die Krise vom Himmel fegte über uns alle hinweg. Und die Cetra hatten größte Mühe, sich der dominierenden Macht von Jenova entgegen zu stellen. Wir ebenfalls. Eine noch namenlose Rasse, ein Bindeglied zwischen Mensch und Cetra. zwar hatten wir noch immer das Potenzial der Cetra für die Substanz, aber wir konnten den Planeten schon nicht mehr hören. Also…der krieg gegen Jenova tobte hart und lang, bis sie uns schließlich in die Knie zu zwingen schien. Wir suchten einend er unseren aus, der in ferner Zukunft den Kampf wieder aufnehmen sollte, wenn die Cetra ihre letzten Mittel aufzogen sie zu bekämpfen. Jenova wurde besiegt, und mein Schlaf sollte ewig währen, bis Jenova wieder erwachen sollte. Tja…aus bisher noch ungeklärter Ursache blieb das Erwachen aus. Nur die drei einflussreichsten Mächte in diesem *Krieg* störten meinen Schlaf. Zwei davon sind vergangen, und eine Macht ruht noch immer da draußen, und versteckt sich vor dem Auge der Welt. ich habe vor, dieses Überbleibsel längst vergessener Tage vollständig auszulöschen. Egal ob sich um Jenova, Sephiroth oder sonst wen handelt. Er hat mit Jenova zu tun, sonst könnte ich ihn nicht wahrnehmen.“ Bei seinen letzten Worten wanderten die Blicke der Anwesenden automatisch zu Cloud, der ein wenig bedrückt zu Anu hinüber sah. „Macht euch nicht lächerlich. Jenovas Erbe ist nicht mächtig genug in ihm, um relevant zu sein.“ Clouds Augen verengten sich zusehends. „Du weißt davon?“ Anu warf ihm etwas geringschätzige Blicke zu. „Ich kann ihren Gestank in seiner Seele riechen. Du bist von ihr berührt, und einer ihrer Erben. Aber nicht genug.“ „Und du kannst nicht einfach feststellen, WO sich diese *Aura* aufhält, die du angeblich spüren kannst?“ Warf Cid gereizt ein. „Nein. Sie versteckt sich vor mir. Eines ist jedoch klar. Sie hat ein sehr dominantes Wesen. Alle drei, haben zu Lebzeiten kontrolliert. Hojo seine Subjekte, Jenova Sephiroth, und dann wieder Sephiroth Jenova. In einem unheiligen Dreieck bewegten sie sich, von Dominanz zu Sklaverei. Um das zu sehen, musste ich nicht wach sein.“ Diese Nachricht war neu für alle anwesenden, Sephiroth und Jenova kontrollierten sich *gegenseitig*? Wie sollte das gehen? „Von diesem Standpunkt aus…macht alles einen Sinn! Manchmal schien Sephiroth so zu sein wie früher, und dann erkannte er mich wieder nicht. Sie hatten beide dasselbe Ziel vor Augen, und konnten den selben Weg gehen, nur hin und wieder gewann eine Seite die Oberhand, und konnte vom Plan abweichen!“ Cloud traf diese Erkenntnis wie ein Blitz…von diesem Standpunkt aus, hatte er das nie gesehen! Sein Entschluss stand fest. „Gehen wir mal von der Annahme aus, das es sich um Sephiroth oder Jenova handelt…dann haben wir alle einen Grund, wieder zu reisen. Und wenn es *nur* Hojo ist…dann dauert es wenigstens nicht lange.“ Cloud war auf die Beine gesprungen, und sein eiskalter Mako-Blick funkelte voller Spannung. „Dann bist du also wieder mit dabei?“ Fragte Yuffi neugierig, obwohl sie die Antwort schon kannte, deswegen wartete sie gar nicht auf Antwort. „Dann kommen die anderen auch mit, soviel ist sicher!“ Cid seufzte, und zuckte mit den Schultern. „Nun, dann ist wenigstens wieder was los.“
Innerhalb weniger Sekunden hatten die vier das Haus verlassen, und machten sich auf den Weg zum Flugzeug. Ihre Gedankengänge überschlugen sich vor Gedanken, über ihre neu angetretene Reise.
>Sephiroth…bist du noch immer da draußen?<
>Jenova, deine Zeit ist lange schon vorbei! Zeit dich zu richten!<
>Ob wir neue Substanz finden?<
>Worauf hab ich mich da nur eingelassen…?<

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Diamond
13.11.2003, 16:03
Kapitel 4 - Wiedervereinigung

Anu war während der Reise verdächtich still gewesen. Er saß auf seinem Platz, hatte die Arme verschränkt, und war tief in Gedanken versunken.
Je länger er über die Erreignisse vor so vielen Jahre nachdachte, umso seltsamer erschienen ihm die Geschichten, die er von seinen neuen Reisegefährten hören musste. Teilweise wiedersprachen sich die Tatsachen, sie konnten Dinge erzählen, von denen er selbst nichts wusste, dann wieder andere, die er eigentlich hätte wissen müssen. In anderen Gebiten jedoch, hatte er bemerkenswertes Wissen über die alte Zeit behallten...sein Gedächtniss glich einem Sieb. Bruchstückhaft, von Träumen zerfetzt, und durch fiktive Tatsachen verdrängt, musste er sich erst langsam wieder an sein ursprüngliches Wissen wagen.
>Ha...Cloud muss sich ähnlich gefühlt haben.< Dachte er für sich selbst.

In diesem Moment, begannen die Motoren der Highwind laut zu tosen, und einige Augenblicke danach hebte sie ab. Anu ging an Deck, und schaute auf die vorbei zischende Landschaft hinunter. Zwar hatte er seine schwere Rüstung in Wutai gelassen, aber der schwarze Umhang blieb ihm. Zusammen mit einem ebenso schwarzen Shirt und einer tief-blauen Hose, er wollte nicht von sich behaupten lassen *nur* in schwarz zu reisen, auch wenn dieser Farbton dem schon verdammt nahe kam, hatte er keine Gelegenheit sich was anderes zu kaufen.
Das einzige bisschen Farbe an ihm, schienen seine tiefen, grünen Augen zu sein.
Er dachte an die bevorstehende Prüfung, und die Gefahren die damit kommen würden. Jeder hier glaubt, ihr Opfer sei geschwächt und keine große Bedrohung für sie. Wie Ahnungslos...der wahre Schrecken würde nie vollends verschwinden. Und schon garnicht, so einfach!

Das Land unter ihm jagte vorbei, und sie überflogen die Nibelberge. Cloud hatte sich bereit erklärt, Tifa zu holen und dann gleich zurück zu kehren. Nächste Station sei Corel, um dort Barret aufzusammeln. Num im Vincent machte man sich sorgen...niemand hatte von ihm gehört.
Die Highwind ging ein wenig in Sinkflug, und Cloud wurde mit einer Leiter hinunter gelassen, eine *Landung sei nicht notwendig*, so Cid.
Es dauerte keine 5 Minuten, da waren sie auch schon wieder unterwegs.
Er ging die Treppen hinunter, zurück auf die Brücke. Cloud und eine junge Frau kamen ihm entgegen. "Tifa, nehme ich an?" Sie nickte leicht, und wollte grade antworten, als eine starke Erschütterung das Schiff erfasste. "Verdammt, was war das?!" Schrie Cid aus vollem Hals. An einer Schaltkonsole war ein techniker damit ebschäftigt, wie ein Wahnsinniger auf der Tastatur herum zu hacken. "Ich weiß es nicht...halt! Es kam von außen!" Cloud war der erste, dessen Hand nach dem Ultima-Schwert griff, und die Treppe nach oben stürmte. Cid und Tifa gleich hinterher. "Na was ist du Uralt-Ritter?! Mach dich Nützlich!!" Schrie Cid ihn an, als deiser grade die Brücke verlassen wollte.
ohne groß zu überlegen griff sich Anu seine Waffe, und stürmte ihnen nach. Der Anblick hier an Deck war nicht grade der erheiternste.
Ein riesiges, *Ding* hatte die Highwind an der Seite attackiert, und ein großes Loch ins Heck gerissen! Es sah aus wie zwei Wesen, die miteinander verschmolzen waren.
Ein vierbeiniges, massiges Biest, dessen unterer Teil mit einer mächtigen, bösartig dreinblickendem Fratze verziert war, dessen Zähne grausam entstellt nach außen standen. Sein Oberkörper bestand aus einem halbwegs humanoiden Körper, der an seinem Becken mit der unteren Bestie verwachsen war. Aus dem Rücken der Bestie wuchsen zwei metallisch-schwarz glänzende Flügel, und sein kopf war von einer Art Helm verdeckt, unter dem man nur das schwache Glühen seiner Augen erkennen konnte. In der linken hand hielt dieses etwas ein großes Schwert, das mindestens so hoch war wie er selbst. Damit war es dem Ding gelungen, die Highwind wie Stück Papier auf zu reißen.
Cloud starrte ungläubig auf das Ding, welches in einem geringen Abstand zur Highwind schwebte, und sie alle mit einem kalten Blick musterte.
"Ist das nicht...Ultima-Weapon?!" Schrie Cloud aufgeregt. "UNMÖGLICH! Ultima hat einen riesigen Krater vor Cosmo Canyon hinterlassen als er detonierte! Er KANN es nicht sein!" Schrie Yuffi aufgebracht. "Nein...das ist nicht Ultima, Cloud. Das ist...Omega-Weapon, des Planeten finaler Limit-Break...nach dem tod von Diamond, Emerald, Ruby und Ultima, ist jetzt Omega erwacht..."
Anu krallte sich fest an sein Schwert, und blickte mit unsicherem, fast von Angst erfülltem Blick zu diesem übermächtigen Monster. "Was jetzt?!" Schrie Cloud in Panik, der sich schon zum Kampf bereit machte. Er ging, wie damals gegen Ultima am Rand des Schiffs in Stellung, und hob das Schwert an, das Ultima ihm *hinterlassen* hatte. Omaga nam seine Kampfbereitschaft mit einem dumpfes Geräusch zur Kenntniss, das einem Lachen ähneln könnte.
"Nein, Cloud! Das ist unmöglich! Cid! bring uns hier weg!" Schrie Anu aus vollem Hals, doch da war es schon zu spät. Mit voller Macht riß Anu sein Schwert hoch, und ließ eine Serie aus schlägen auf Omega prasseln, das es schwer war, seinen Bewegungen überhaupt zu folgen. Auch Yuffi wollte helfen, und schleuderte ihren Stern mit voller Kraft in Richtung des riesigen Körpers. "Jetzt ist es zu spät, Mann..." Cid hob den Speer, und stürmte dann auf seine kämpfenden Kameraden zu, sprang über den Rand des Schiffes, und bohrte seinen Speer tief in Omegas Fleisch. Zwischen den Wutschreien der anderen, konnte Anu deutlich, Omegas tiefes Knurren hören, als er sein Schwert hob, und als ob es keine Behinderung gäbe zuschlug. Er fegte die Angreifer vons einem Körper, und schleuderte sie zurück auf das Schiff. Die Wunden schlossen sich so schnell, das man dabei zusehen konnte. Ungläubig starrten sie alle auf den titanischen Körper der Weapon, als diese beide Mäuler öffnete, und für sie die Welt in einem gleißenden Licht untergehen ließ.

Der Schmerz war nur von kurzer Dauer, doch die Panik nach dem erwachen umso größer. Zwar war Omega aus dem Blickfeld verschwunden, doch der hintere Teil der Highwind auch! Das einstmals mächtige Luftschiff war ind er Mitte enzwei gerissen worden wie ein Stück morsches Holz, und beide Teile stüzten mehrere Kilometer von einander entfernt zu Boden. Dennoch stürzten sie viel zu langsam, es blieb also etwas Zeit, um sich einen Fluchtplan zu überlegen. Anu schätzte die Zeit bis zum Aufprall auf 2 Minuten.
"WO sind die anderen?!" Cloud sah sich wie ein Wahnsinniger um, konnte er doch nur sich selbst und Anu ausfindig machen. "Verdammt..." Laut knurrend stürzte Anu nach vorn, und schaute hinunter auf den immer näher kommenden Erdboden. "CLOUD! Wir haben noch ein viel größeres Problem!" Er antwortete nicht, sondern sah ihn nur fragend an. "Abgesehen vond er tatsache das wir mit ekel erregender Geschwindigkeit auf den Erdboden zu rasen...ist das nicht Nord-Corel?"
grade eben schienen sie noch quälend langsam zu fallen...doch kaum rückte die unausweichliche gefahr für die kleine Stadt Corel in Sicht, schoss die Zeit an ihnen vorbei als währen sie im Gemach-Zustand gefangen. "Wo immer die anderen auch sind, ich hoffe es geht ihnen besser als uns gleich."
Cloud krallte sich an seinem Schwert fest...die Substanzen waren ihm jetzt auch keine Hilfe! Oder doch...? "Wie leistungsfähig ist der Körper eines Drachen?" Ohne groß zu überlegen, und wie aus der Pistole egschossen antwortete ihm der dunkle Ritter. "Neo-Bahamut hat genug Kraft die Highwind zu bremsen! LOS! MACH!" Cloud umfasste die große Aufrufungssubstanz, in der sich alle Summons vereinten, und rief gezielt nach dem scheinenden Drachen des Morgens...Neo-Bahamut, dem Kaiserdrachen.
Kaum hob sich der flammend rote körper des Drachen in die Luft, sah er sich nach seinem Opfer um, doch konnte außer seinem beschwörern kein Monster entdecken, und war schon im Begriff zu verschwinden, als Anu die violette Substanz krallte, und sie Bahamut entgegen streckte. "Dominate!" Schrie er dem Drachen laut entgegen...
Bahamut schüttelte benommen den kopf, und wankte ein paar mal in der Luft. "Bahamut! Fang das Schiff ab bevor wir in der Stadt aufschlagen!"
Die sonst so klaren und funkelnden Augen des Kaiserdrachen waren nun glasig und leer, als er noch einmal benommen den Kopf schüttelte. Doch dann führte er den befehl aus, flog mit wahnsinniger geschwindigkeit vorraus, und wartete auf das näher kommende Highwind-Fragment. Er breitete die Flügel aus, brüllte dem Schiff laut entgegen, und spannte alle Muskeln in seinem Körper an.

Der massige Leib des Drachen wurde mehrere Meter zurück gedrängt, als er mit seiner blanken Kraft das Schiff aufzuhalten versuchte. Seine Adern traten deutlich hervor, und man konnte die Hitze seines kochenden Blutes regelrecht spüren, als sich ein paar Kanten durch seien Schuppen ins Fleisch bohrten. "Es funktioniert, wir werden langsamer!" Cloud war völlig fassungslos...so hatte er sich das an sich nicht vorgestellt, als er nach der Leistungsfähigkeit eines Drachen fragte. Bahamut war nur eine Beschwörung? Wie konnte ein Wesen ohne festen Körper und Verstand zu solchen Taten fähig sein? Aber er konnte nicht leugnen, das der mächtige Kaiserdrache grade den tötlichen Schwung aus dem Schiff nahm. Er konnte aus dem Zelten von Corel schon die Leute sehen, die mit Panik in den Himmel sahen. Ein paar liefen davon, andere waren nicht fähig zu Laufen vor Angst. Ein lautes krachen, als Bahamut auf dem Boden aufsetzte, und vom restlichen Druck der Highwind noch durch die Gegend geschoben wurde. Knappe 10 Meter vor dem ersten Zelt, krallte er sich ejdoch in den Boden, und konnte endlich zum stehen kommen. Eine knappe Minute herrschte gespanntes schweigen, dann atmeten Anu und Cloud erleichtert auf, und sprangen vom Deck, oder was davon übrig war, hinunter. bahamut hatte das Schiff inzwischen losgelassen, und war erschöpft zusammen gebrochen. "Gut gemacht, danke Bahamut. Du kannst gehen." und damit, löste sich der massige Körper des Drachen in Millionen funkelnder Lichter auf. Cloud stand schweigend und staunend da, und konnte nicht glauben, was in den letzten Minuten geschehen war. "CLOUD! Du elender Punk! Du machst aber auch nur ÄRGER!" Diese Stimme war unverkennbar...der harte Unterton, das ewig vorwurfsvolle Knurren,d as konnte nur von Barret stammen. "Seid ihr eigentlich ebscheuert, hier so aufzukreuzen? Erst die Bahn, und jetzt DAS!" laut tosend stürmte Barret auch schon auf die beiden zu, und kam vor Zorn bebend vor cloud zum stehen. "Ist doch nichts passiert. Nur ein bisschen den Boden umgegraben." War Clouds erstaunlich ruhige Antwort. "DU hast besser eine gute Erklärung parat! Wir bauen grade alles wieder auf, und du schrottest beinahe wieder alles!" Anu stand lieber etwas abseits, und wartete bis Cloud es geschafft hatte, diesen tobenden Riesen zu beruhigen. Er sah hinauf zum Himmel...keine Spur von Omega-Weapon, oder den anderen. "Ob es ihnen gut geht? Ich hoffe ihr ist nichts passiert." Das er nur von einer Person sprach, ist ihm nie aufgefallen.

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>So Leute, ich denke, ihr könntet jetzt mal eine kurze Zwischenmeinung dazu abgeben, hm? :D Mehr als drei posts hinterinander muss nun wirklich nichts ein. :p<

XTRMNTR2K
13.11.2003, 18:21
Als ich hier gestern reingeschaut habe, hatte ich leider nur Zeit, um das erste Kapitel zu lesen.

Da mir aber der Schreibstil gut gefällt und die Story sehr interessant klingt, werde ich mich bei Gelegenheit mal dahinterklemmen und meine weitere Meinung posten... Ersteindruck:
Verdammt gut! :A :A :A (3 von 2 Daumen :D)

Diamond
13.11.2003, 20:58
Kapitel 5: Gemeinsam gegen Omega

"Und das Ding funktioniert noch?" Cloud schritt mit ungläubigem Gesicht um das 8-rädrige Ungetüm herum, das sie dereinst von Dio, dem Inhaber des Gold Saucer erhalten hatten, herum. Nun, es war vielleicht nicht grade die offenbarung was Reisekomfort anging, aber immerhin kamen sie damit schnell und sicher durchs Land. Barret hatte sich des *niedlichen* toten Buggys angenommen, und ihn mit anch Corel genommen, nachdem ihn niemand mehr brauchte.
Er war schnell davon überzeugt, mit ihnen zu reisen, nachdem sie davon erzählt hatten wie Omega das Schiff in zwei Teile riß, und das Schicksal der anderen ungewiss war. Man versuchte ihm auch in aller schnelle die Ereignisse davor zu schildern, aber außer Anu wudnerte es niemanden, das er nur die Hälfte verstand.
Die drei stiegen in den Buggy, und Cloud gab Gaß. Barret hatte sich noch schnell von Marlene verabschiedet, und war mit den Worten "Papa ist bald wieder da!" in den Wagen gesprungen.
In dem wendigen, Wüsten erprobten Fahrhzeug kamen sie relativ zügig vorran. Blieb nur die Frage, wo man die Suche beginnen sollte!
"Omega hat uns HIER angegriffen..." Dabei deutete Barret auf einen Punkt auf der Karte, die er auf den Knien liegen hatte.
"Wenn die eine Hälfte dortlang, Richtung Corel geschleudert wurde...hängt die andere entweder in freiem Feld auf den Ebenen, oder wie ich unser Glück kenne, haben wir in Rocket Town nun zwei Andenken in der Landschaft stehen! Hmm...verdammt, ich bin kein Physiker, aber irgendwo dort muss es liegen!" In dem Moment schaute Anu zur Seite aus dem Fenster, und sah in der Ferne eine große Rauchwolke aufsteigen.
"Omega hat der highwind wohl einen mächtigen Schlag verpasst..." Als sich alle Blicke auf ihn richteten, deutete er aus dem Fenster in die Richtung, aus der er die grauen Umrisse der Rauchsäule sehen konnte. "Das sind die Nibelberge."
Sie währen beinahe allesammt nach vorne aus der Frontscheibe geschleudert worden, als Cloud wie ein wahnsinniger auf die Bremse trat, das Steuer herum riß, und dann mit Bleifuß auf das Gaßpedal trat. Barret fischte sich die Karte vom kopf, reichte sie knurrend wieder nach vorn, und sah schweigend auf die quälend langsam näher kommende Rauchwolke. "He, Anu...sag mal, was hast du da vorhin mit Bahamut gemacht? ich habe noch nie gesehen, das sich jemand eine Beschwörung so Untertan gemacht hat! Ich habe immer gedacht, das seien nur Geister?" Auch Barret wollte das wissen, bekündete er doch mit ernstem Blick interesse. Anu hob die violette Substanz aus seinem Schwert nach oben, und zeigte sie den anderen. "Das hier, ist eine Dominate-Substanz. Dominate erlaubt es mir, Besitz vom Geist einer Bestia zu ergreifen. Die normalen Menschen, die die Stimme des Planeten nicht mehr hören können, und Magie nur aus Substanz kennen, können die geistige Macht einer bestia nicht erfassen. Sie rufen diese Macht, und die bestia erfüllt den Zweck, für die sie ihr Meister gerufen hat. in der heutigen zeit, existieren bestia für euch nurnoch zu einem Zweck: zum kämpfen. Sie erscheinen, vollführen ihre mächtigste Attacke, und entlassen sich dann selbstständig aus ihrem Dienst. Wir, die weder Mensch noch Cetra sind, brauchen diese Substanz, um einer Bestia Befehle geben zu können! Das habe ich getan, ich habe bahamut befohlen, mir zu gehorchen. Das ist alles."
Erstaunte und ungläubige Blicke waren es, die Anu erntete. Ganz offensichtlich, hatten seine Begleiter noch nie etwas von dieser Art der Beschwörung gehört. "Aber...warum hat Aeris das nie getan? Sie war eine Cetra, hat den...äh...*Bestia*, aber nie direkte Befehle gegeben?" An diesem Moment, war Anu ratlos. "Vielleicht...wusste sie es selbst nicht besser? Das ist die einzige Erklärung, die ich habe." und dabei beließen sie es. Die näher kommenden Nibelberge, zogen ihre Aufmerksamkeit auf sich...überall lagen Einzelteile der Highwind...oder ihrer Besatzung. Die unglücklichen die im Maschinenraum arbeiteten, hatten keine Chance gehabt. Wenn sie nicht sofort von Omegas Macht in Fetzen gerissen wurden, sind sie durch das klaffende Loch einfach hinaus gezogen worden.
"Mich beschleicht da ein immer unangenehmer werdender Verdacht..." Knurrte Cloud grade laut genug, das es die anderen hören konnten. "Was ist es den diesmal? geht uns das Benzin aus?" fragte Barret gereizt. "Wenn ich mir die Position der Absturzstelle so ansehe, und auf den Geruch in der Luft achte...würde ich sagen sie sind gradewegs in den Mako-Reaktor gekracht." Seine Stimme wurde immer leiser, und schließlich schwieg er nurnoch. Die Möglichkeit, das der abgefetzte teil der Highwind von allen Bergen dieser Welt ausgerechnet in den Nibel-Reaktor krachen musste, erweckte allgemein schlechte Laune. "Weiter kommen wir mit dem Buggy nicht. Wir müssen den Berg zu Fuß hinauf." Alle Anwesen sprangen regelrecht aus dem Auto, und sahen die steilen Felswände hinauf. Zu Fuß, von dieser Seite den Berg hinauf? Das würde nicht einfach werden. "Los jetzt, wir haben keine Zeit zu verlieren!"
Und so begann der harte Aufstieg auf den Berg Nibel.

Währendessen am Nibel-Reaktor...

Unter Schmerzen vesuchte Yuffi einen Stahlträger von ihrem Arm zu drücken, ohne Erfolg. Zum Glück hatte sie der Armpanzer vor schlimmeren bewahrt...dieser jedoch war nun völlig im Eimer. An einigen Stellen gebrochen, von Rissen und Dellen geziert, war er so gut wie nutzlos. Vorsichtig öffnete sie die Schnallen, mit denen der Schutz am Arm befestigtw ar, und zog den Arm langsam aus dem Schutz hinaus. Der wenige Sekunden später unter lautem knirschen vollends vom Stahlträger zerquetscht wurde. Ihr schauderte bei dem Gedanken daran, ihr Arm könnte noch dazwischen sein. Ihr ganzer Körper schmerzte, jeder einzelne Knochen schien vor Schmerzen zu schreien. Wenn es nicht omegas Druckwelle war, die sie unsanft andDeckd er Highwind schleuderte, dann dieser Aufprall. An sich grenzte es schon an ein Wunder, das sie überhaupt überlebt hatte. Sie sah sich mit verschwommenem Blick um. Dieser Teil der Highwind war vollkommen geschrottet worden. Überall brannte es, Rauch und feuer verdeckten die Sicht, Stahlträger udn Einzelteile lagen überall verstreut, die Luft roch nach Asche, Blut und Mako...wo auch immer sie gelandet waren, der Aufprall der Highwind hatte eine tiefe Narbe ins Land gerissen.
Vorsichtig schritt sie vorraus, und achtete darauf, nirgends gegen zu treten...weiß der Teufel was sie damit lostreten könnte. Erst jetzt vernam sie gedämpftes Stöhnen, irgendwo hatte jemand überlebt. Wo waren die anderen? Tifa, Cloud, Cid, Anu? Sie folgte dem leisen Stöhnen, und fand einen überlebenden unter einem großen Haufen Schrott begraben. Es war Cid. "Jetzt steh da nicht so tatenlos rum, hilf mir lieber!" Keuchte Cid ihr entgegen. Sie zögerte nicht lange, sondern packte einen der nahen Träger, und versuchte ihn ein Stück anzuheben..zumindest knirschte es verdächtig. Cid griff ebenfalsl zu, und rückte von unten dagegen. Zusammen konnten sie ihn zumindest hoch genug anheben, das Cid sich seitlich wegrollen konnte, bevor Yuffi den Träger mit lautem Schmerzenschrei fallen lassen musste. "Hast du die anderen schon gefunden?" Cid keuchte noch ein wenig, schien aber sonst ubverletzt. "Nein, bisher noch nicht. Auf, lass uns suchen!" Und dann stürmten die beiden durch das Frack der Highwind, auf der hoffnungslosen Suche nach anderen Überlebenden.
Yuffi suchte außerhalb der Highwind, und musste mit Schrekcen feststellen, das sie den Nibel-Reaktor nur um höchstens 20 Meter verfehlt hatten...ein paar Einzelteile hatten sich aber dennoch beim ufprall gelöst, und waren als riesige Geschosse in alle Richtungen davon geschossen...ein paar hatten sich in den Tank des Reaktors gebort, und entließen das Mako aus ihm herraus. In den relativ geringen Maßen hier oben war das nicht gefährlich, aber man sollte sein Glück nicht noch mehr auf die Probe stellen als nötig!
Zum Glück fand Yuffi noch jemanden außerhalb des Schiffes...etwas Abseits des Schiffes, kurz vor den Treppen zum Reaktor, fand sie Tifa und zwei Techniker der Highwind, alle drei einigermaßen wohl auf. Alle anderen die sie fand, waren nicht mehr zu retten, oder bereits tot.
"Wir müssen uns zuerst in Sicherheit bringen...es sieht jetzt vielleicht noch nicht gefährlich aus, aber wer weiß was noch passieren kann. Bringen wir die Überlebenden den Berg runter...Nibelheim ist nicht weit." Cid stützte einen Techniker, dem der Absturz das rechte Bein genommen hatte...so setzten sich die wenigen überlebenden des Absturzes in bwegung und stiegen den berg hinunter, während die andere Hälfte der Gruppe ihn grade hinauf stieg.

[Puh...kurze Pause. Später gehts weiter.]

Diamond
14.11.2003, 15:50
So, hier gehts weiter. Aber ichg laube, diesen Abschnitt muss ich in zwei kapitel packen. Das eine ist länger geworden als erwartet.

„Wirklich praktisch...ich hätte nie gedacht, das man Bestia auf diese Art und weise nutzen kann!“ Barret war sichtlich beeindruckt, als Cloud den tosenden Stier der Elemente rief, und Anu mittels der Dominate-Substanz ihm befahl, sie auf seinem Rücken den Berg hinauf zu tragen. Ein Marsch der sonst Stunden gedauert hätte, war so in einer halben Stunde geschafft. Sie erreichten den Nibel-Reaktor, und waren zum einen beruhigt, als sie sahen das der Reaktor nicht vollständig vernichtet wurde, aber zum anderen auch beunruhigt, als sie die zerstörten Überreste der Highwind sahen. „Los, gehen wir nach überlebenden suchen.“ Sagte Cloud beinahe mitleidig. Sie alle waren niedergeschlagen, als sie nur verstümmelte Leichen fanden. Erst als Cloud feststellte, das sich weder Tifa, noch Cid oder Yuffi unter den Toten befanden, herrschte wieder ein Funken Hoffnung vor. „Ich geh in den Reaktor...“ Sagte Anu bestimmt, und ging voraus. Barret und Cloud blieben in der Nähe, suchten die Umgebung noch einmal ab.
Anu schritt mit festem Blick voran, und umfasste den griff seines Schwertes fest. Als er durch die zerstörten Gänge des Reaktors ging, nahm er einen stechenden Geruch war, der schwer in der Luft hing. Einen bestialischen Gestank, den nur er und wenige seiner Rasse hätten wahrnehmen können. Ein Gestank, geschwängert von Blut, Tod und Zerstörung...so faul und verdorben wie es ihn nur einmal im Multiversum gab...den Gestank von Jenova. Er ging über den schmalen Grat über dem Mako-Becken, und näherte sich dem Ursprung von Jenovas Gestank. Hier, in einem großen Raum voller abstrakter Behälter, die die Verderbnis in Reinform beinhalteten. Sein Blick wanderte die schwere Stahltreppe hinauf, zu einer aufgebrochenen Tür...über dieser Tür hing ein blutverschmiertes Schild, auf dem in großen Buchstaben *J.E.N.O.V.A* geschrieben stand. Als er von Wut und Hass getrieben die Treppe hinauf stieg, bemerkte er, wie die Stufen von getrocknetem Blut bedeckt waren, die in unregelmäßigen Abständen mehr oder weniger besudelt waren. Es war, als währe hier vor langer Zeit jemand schwer blutend die Treppe hinunter gestürzt.
Er durchschritt die Tür ins Herz des Reaktors, und fand eine völlig zerstörte Apparatur vor. Hier, schien einmal Jenovas Aufbewahrungsort gewesen zu sein. Ihr verderbter Gestank hing schwer in der Luft, und die Essenz ihrer Macht war noch deutlich zu spüren.
> Du bist hiiier...du bist zurüüüück...< Eine leise Stimme schlich wie Nebel in seinen Gedanken. Er wollte nicht hinhören, doch er konnte nicht anders. Er hörte diese sanfte, weibliche Stimme...doch ihr Nachhall war unendlich kalt und boshaft, in ihr schwang das Wissen über tausende, unterschiedliche Arten und Weisen zu quälen und zu töten. Unvorstellbare Blutgier und der Wille nach Tod und Verwüstung...“Irahmea! Lauf solange du kannst...wir werden dich finden und vernichten!“ Ein leises kichern...wie ein leichter Windhauch, der in der Ferne verschwand. >Wir sind immer hier...waren immer hier...und werden immer hier sein...nur Ich, und mein Sohn...< Anu knirschte mit den Zähnen...jedes mal, wenn er diese Stimme hören musste, hätte in blinde Wut verfallen können. „Irahmea...euer Dreieck ist gebrochen, und wir werden dich finden, verlass dich drauf!“ Er machte schon auf dem Absatz kehrt, und wollte diesen verfluchten Ort des unheilvollen Alptraumes wieder verlassen, als ihn noch einmal diese liebliche Stimme heimsuchte. >Es ist nicht gebrochen...wir sind alle...Tod. Alle gleich, im Tod.< Dann brach die Stimme endlich ab, und er entkam schwitzend dem Reaktor...jetzt, mehr den je, wollte er Irahmea...nein, Jenova vernichten! „Wir sind alle gleich, im Tod? Nicht gebrochen? Wie damals...sind ihre Worte voller Unheil.“
Er fand Cloud und Barret draußen vor... mit einem, den Umständen entsprechenden, fröhlichen Grinsen. „Sie sind Wohlauf. Sie haben die Überlebenden schon nach Nibelheim gebracht.“ Cloud hatte sich schon umgedreht, und ging schweigend den Berg hinunter. Anu und Barret folgten ihm. „Nichts gefunden da drinnen?“ Anu schüttelte auf Barrets Frage nur den Kopf. Er musste niemanden in seinen persönlichen krieg mit Irahmea hinein ziehen...ihr Krieg scheint sich auf diesen Sephiroth und Hojo zu beschränken...warum sollte er ihnen dies Illusion nehmen? Er dachte an Yuffi, die junge, schöne Shinobi die ihm scheinbar vorbehaltlos folgte. Er war beeindruckt von ihrer unbeschwerten Art, der Art wie sie kämpfte und selbst den wahnwitzigsten Dingen mit Humor und ihrer typisch frechen Art begegnete. „Hey, Mann, geht’s dir nicht gut?“ Erschrocken wurde Anu aus seinen Gedanken gerissen. „Hm? Was?“ Barret schüttelte den kopf, und schlug Anu kräftig auf die Schulter. „Du sahst grade so aus, als hättest schönsten Tagtraum aller Zeiten gehabt.“ Sagte er mit einem breiten Grinsen. Anu lachte nur, und nickte zustimmend. „Ja, vielleicht.“ Vom Enthusiasmus seiner eigenen Worte erschreckt, schoss Anu nur ein einziger Gedanke durch den Kopf. „Oh bitte...nicht schon wieder!“

Als sie schließlich Nibelheim erreichten, wurden sie schon erwartet. Auf dem Platz wurden die verwundeten behandelt. Cloud erkannte aus der Ferne schon Cid und Tiffa, welche verbände anlegten und ihre verbliebene Heilungs-Substanz verwendeten, um die gröbsten Wunden zu flicken. Als Tifa die drei bemerkte, stürmte sie auf Cloud zu, und umarmte ihn herzlich. „Oh ein Glück! Ich hatte schon angst dir währe etwas passiert!“ Anu und Barret verdrehten beide die Augen. Jedoch aus unterschiedlichen Gründen...Anu ging an ihnen vorbei, und kniete sich neben Cid, dem wohl langsam die Energie ausging, ein weiteres mal die Substanz zu benutzten. „Du siehst müde aus...gib mir die Substanz.“ Cid überreichte ihm seufzend die erwärmte Substanz, und sackte dann vollends auf die Knie. Anu ließ die Macht wirken, und verschloss die blutige Wunde eines vor ihm liegenden Technikers, der zum Glück in gnädige Ohnmacht gefallen war. „Wo ist Yuffi?“ Fragte Anu interessiert. „Ihr ging als erste die Energie aus...sie ist ins Gasthaus gegangen, und versucht sich dort zu erholen.“
Wenige Minuten später, waren die gröbsten Wunden verheilt, und er hatte Luft für anderes. Er ging ins Gasthaus, hoch in den ersten Stock, und fand Yuffi in einem der Zimmer wieder, wo sie alle viere von sich gestreckt auf dem Bett lag und zu schlafen schien. So wie sie da lag, musste sie sofort eingeschlafen sein.
Anu schloss die Augen, und versuchte ihren Geist zu fokussieren...vor seinem inneren Auge zeichneten sich die Umrisse ihres Körpers ab, und ein schwacher, bläulicher Schimmer legte sich darum. Es war nicht viel mehr als ein zartes Schimmern, kaum wahrnehmbar. „Ihr Mana ist gleich Null...sie hatt alle Kräfte aufgeboten die sie hatte.“ Stellte er besorgt fest, zog eine grünliche Flasche aus der Innentasche des Umhangs, zerbrach die zerbrechliche Hülle, und warf den hauchfeinen, funkelnden Staub in den Raum hinein. Er konnte spüren, wie der mächtige Äther den Raum erfüllte, und die magische Energie zurückbrachte. „Mana ist gefährlich, wenn der Körper keines mehr aufweisen kann! Manabrand(*) hat mein Volk viele treue Magier gekostet.“ Erinnerte er sich. Dann schloss er leise die Tür wieder, und ließ sich nebenan auf ein Bett fallen.
„Jetzt gilt es erstmal, den natürlichsten Feind allen Lebens zu bekämpfen...den Avatar des Lebens selbst. Omega-Weapon...sie alle haben nun einen Grund zu kämpfen...was uns zusammen schweißt ist irrelevant...nach Omega, werden sie hoffentlich erkannt haben, was wirklich wichtig ist.“
Mit einem herzhaften Gähnen, schlief er auch ein...der nächste Morgen sollte Ereignisreich sein. Die Reise beginnt, nach Cosmo Canyon...Nanaki zu einem Abenteuer überreden, dann sehen wo Vincent geblieben war...zusammen hatten sie vielleicht eine Chance gegen Omega.
Und dann, zu dem Ort wo alles begann, und alles endete. Dem Nordkrater.

[i]Nächster Eintrag: Kapitel 6, der Avatar des Lebens[/i}

* Manabrand ist ein, einer Krankheit gleichender, Zustand. Manabrand setzt dann ein, wenn die MP-Reserven eines Lebewesen gleich Null betragen. Dann beginnt der Körper von der Lebensenergied es Körpers zu saugen, anstatt am permanenten Fluss der mystischen Energie. Der Energieaufbau zwischen HP/MP beträgt 3:1...das heißt, das eine Nacht ohne Mana nicht sonderlich erholsam währe, sondern eher Kräfte kosten würde. Mächtige Magier, die mehr mystische Macht als Energie haben, kann Manabrand durchaus tötlich sein.
Ich erwähne ihn jetzt, da er später nochmal wichtig sein wird.

Legendary Guardian
16.11.2003, 06:56
Respekt!
Das ist echt super geworden.:A :A :A
Ich bin schon richtig gespannt wie es weiter geht.
Mach weiter so!

Kamahl
18.11.2003, 16:26
verdammt cool das!
ich schreibe auch gerade an zwei geschichten rum, aber nix über final fantasy. bin aber so lahm an der tastatur, daher werd ich das wohl in nächster zeit nicht posten können......:(
finds aber echt cool, dass du das schreibst!
hast du schon von advent children gehört, der fortsetzung von ffVII ??
kommt zwar nur als dvd movie raus, werds mir aber trotzdem holen.

mach weiter so

Kamahl

Diamond
18.11.2003, 16:33
Der Avatar des Lebens!

Der nächste Morgen kam viel zu früh...die ganze Gruppe war auf dem Platz von Nibelheim zusammen gekommen, und hatten die Lage besprochen. „Allein die Tatsache das Omega da draußen irgendwo lauert, macht unsere Reise nicht grade einfacher. Jetzt haben wir zwei Probleme, mit denen wir uns herum schlagen müssen!“ Cid und Barret knurrte nur, als Cloud das offen feststellte. Tifa, die sich bisher erst einmal die genaue Story anhören musste, war nicht minder verwirrt...aber fest entschlossen Cloud bis ans Ende der Welt zu folgen. Anu saß auf dem alten Wasserturm, und sah hinauf auf die von leichtem Mako-Grün durchsetzte Rauchwolke, die noch immer vom Reaktor aufstieg. Yuffi stieg geschickt zu ihm hinauf, und blickte in die selbe Richtung. „Hey, wir hatten mehr Glück als sonst was, was?“ Anu nickte nur. „Wo genau kam Omega eigentlich her? Ich meine, warum hat er uns früher nicht angegriffen?“ Anu zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung...“ „Und wie kommen wir jetzt zum Nordkrater? Jetzt, da wir die Highwind nicht mehr haben?“ Wieder ein Schulterzucken, und Anu dachte nach. Seinen Geist durchzuckte der Gedanke an einen riesigen, metallischen Drachen, der sie auf seinem Rücken durch die Welt trug. „Heeey, hörst du mir überhaupt zu?!“ Wieder nur ein kaltes Nicken. „Anu?? Halloooozooo? Ich gehe überall hin, aber du musst mir schon sagen wie!“ Yuffi schreckte regelrecht zurück, als Anu den Kopf zur Seite riss, und ihr starr in die Augen blickte. Sein Blick, sonst so kalt und berechnend, wirkte immer etwas sanfter, wenn er einer Frau gegenüber stand. Oder war das nur Einbildung? Im Laufe der Unterhaltung waren sie beide vom Turm gesprungen, und waren durch das Dorf gegangen...in Richtung des Mt.Nibel, an dessen Fuß sie nun standen
„Ich weiß...du sagtest das mehrmals. Ich kann dich zwar nicht genau verstehen, aber ich bin froh dich so fest hinter mir stehen zu haben. Nur...ich weiß es selber noch nicht genau. So viel ist geschehen seid ich *gegangen* war...ich weiß nicht, ob die Bestia noch immer so loyal zu der Menschheit stehen wie dereinst. Ob sie ihre Form lange genug hallten können! Ich habe mit dem Gedanken gespielt,. Bahamut-Zero könnte uns über die Welt tragen. Aber wer weiß, ob die Substanz so lange hält?“ Yuffi war nicht überrascht oder verwundert, das er erst von so einem anfänglich vertrauten Ton, schon bald wieder in sein kaltes von Theorien und Fakten überflutetes Eiswasser zurück fiel, das seine Stimme zu sein vermochte. „Kannst du Cloud mal fragen, ob er mir mal die Aufrufungssubstanz für Bahamut-Zero überlassen kann?“ Yuffi grinste übers ganze Gesicht, und zog eine glühend rote Substanz aus einer Tasche an ihrem Gürtel. „Hier! Ich habe auch eine! Wir haben sie so lange getragen, das sie sich schließlich spaltete!“ Zuerst schweigend betrachtete sich Anu die Substanz des gefürchteten Drachen, und grinste dann wissend. „Haha...wer hätte das gedacht? Die Substanz hat NICHTS von ihrer Macht verloren, seid die Cetra uns verlassen haben. Damit, können wir fliegen!“ Er sprach es aus, und knallte die Substanz mit siegessicherem Lachen in einen verbundenen Schacht, gegenüber der Dominae-Substanz. „Jetzt, wird er mir immer gehorchen!“ Anu blickte Yuffi lächelnd an, und sie grinste zurück, allerdings mit ausgestreckter Hand. „Hey, die Substanz ist Schweinewertvoll! Welt retten hin oder her, ich habe einen Ruf zu verlieren!“ Anu blickte ihr nichts sagend in die Augen. Hmm...wenigstens war sie ehrlich. Sie sahen sich eine geschlagene Minute unnachgiebig an, bis Anu schließlich seine Hand über die Substanz gleiten ließ, und ihm eine Idee kam. „Wenn das hier vorbei ist, kannst du all meine Substanzen haben, okay?“ Yuffi war wie vor den Kopf gestoßen. „Im Ernst?! WHOA! Klar, du kannst, großzügig wie ich bin, meine Substanz benutzten!“ Kaum hatte sie >Klar< ausgesprochen, wirbelte Anu herum, hielt das Schwert in den Himmel, und rief der roten Substanz zu. „Bei meinem geheiligten Schwert Engelsfeuer! Bahamut, König der Bestia und Kaiser der Drachen, steige vom Himmel hinunter und folge meinem Willen!“ Sowohl die violette Beherrschungssubstanz, als auch die rote Bahamuts-Substanz glühten hell auf, und in einem einzelnen Donnerschlag, fuhr der Drache vom Himmel hinab.
Seine metallisch schimmernden Schuppen glänzten im hellen Morgenlicht, seine matten, schwarzen Augen funkelten, und sein gleichmäßiger, ruhiger Atem ging ruhig, war aufgrund seiner Größe jedoch deutlich zu hören. Seine scharfen Klauen bohrten sich ungewollt in den versteinerten Boden, und sein Schwanz peitschte über den Boden, während er die steifen Flügel so elegant wie möglich an den Körper anlegte. Mit klarem, durchdringendem Blick sah Bahamut zuerst zu Anu hinunter, dann zu Yuffi, und senkte schließlich den Kopf soweit nach unten, das er ihn auf den Boden abstützte. Yuffis Gesicht war nun fast auf gleicher Höhe wie sein Auge. Sie sah lange hinein, und konnte sich selbst sehen...ein perfektes Spiegelbild, auf einem vollkommenem, schwarzen Spiegel...doch dann, hinter ihrem Spiegelbild, erblickte sie unendliche Weißheit, ein Wissen das über Jahrtausende zurück geht, und noch vieles mehr. Sie war vollkommen fasziniert vom Anblick des Drachen, das sie gar nicht bemerkte, wie Anu an ihr vorbei gegangen war, und sich an seinem Flügel fest hielt. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Anu ihren Namen rief. Er hatte eine Hand am Flügel, und streckte ihr die andere entgegen. Nicht ganz sicher was als nächstes kommen würde, griff sie zögerlich danach. Kaum schlossen sich seine Finger um ihre Hand, hörte man von Bahamut ein tiefes Knurren...aus seiner mächtigen Kehle klang es wie der Motor einen großen Lasters, der langsam anlief. Er stieß sich mit den Beinen vom Boden ab, und schnellte in die Luft. Als er zum ersten mal mit den Flügeln schlug, schleuderte er Anu und Yuffi damit auf seinen Rücken, und sie saßen an seinem Nacken, und sahen die Landschaft unter sich vorbei sausen. „Aber...als Gegenleistung für die ganze Substanz musst du mir noch etwas versprechen!“ Sagte Anu laut genug, das Yuffi ihn trotz des heftigen Fahrtwindes hören konnte. „Heeeey! Du kannst doch meine benutzten? Aber...naja, was ist es den?“ Bahamut schlug eine scharfe Kurve ein, und Yuffi währe fast herunter gefallen, aber sie hielt sich mit einem leisen Aufschrei an Anu fest. Er bemerkte mit einer Art Stromschlag das sie ich an seinem Arm fest krallte. Er sah über die Schulter zu ihr herunter. Sie zog schnell den Arm weg, drehte den Kopf in die selbe Richtung und wartete wohl auf seine Ausführung. „Oh, es ist nichts wirklich großes. Aber du musst dann irgendwann mal mit mir ausgehen!“ Wie er Yuffi bisher kennen gelernt hatte, rechnete er jeden Augenblick mit einem wahnsinnigen Aufschrei, einem Mordversuch oder einfach einer bissigen Antwort. Sehr zu seiner Überraschung vernahm er nur ein deutliches: „Okay!“ Ein Glück konnte sie sein Gesicht grade nicht sehen. Er hatte das eigentlich gar nicht ernst gemeint, sondern viel mehr einen kleinen Witz machen wollen, so das sein Gesicht grade von einem Ausdruck von Überraschung und Schock dominiert wurde, bei dem sie vermutlich vor Lachen von Bahamuts Rücken gerutscht währe. Als er diesen Schock überstanden hatte, hob er unauffällig die Hand, ballte eine Faust, grinste und flüsterte leise >Jaaaa!!< Bahamut hob den Kopf, knurrte Anu entgegen und schien auf etwas zu warten. „Wie? Ah, ja...bring uns erstmal zurück nach Nibelheim.“ Bahamuts schwerer Kopf nickte, und machte dann wieder eine scharfe Kurve, die Yuffi wieder ein erschrockenes „WÄÄÄH!“ entlockte, und sie zwang sich irgendwo fest zu halten. „Yuffi...?!“ Sagte eine gedämpfte Stimme. „Ja?“ Sie blickte ein Stück nach oben. „Du presst mir die Luft ab!“ „Oh, tut mir leid.“

Als die beiden wieder landeten, und Bahamut-Zero sich in Millionen funkelnder, Regenbogenfarbener Lichter auflöste, erwarteten sie am großen Platz von Nibelheim eine gruppe gehässig grinsender Leute. Die ersten, die Yuffi dort bemerkte, waren Cid und Cloud, die ein wenig abseits standen und versuchten sie nicht *zu* genau aus dem Augenwinkeln anzusehen, während sie scheinbar nachträglich über etwas lachten. „Na ihr zwei, wieder zurück?“ Fragte Tifa beiläufig. „Jaahaa! Wir haben unser neues Fortbewegungsmittel getestet!“ Yuffis Stimme war noch ein wenig zittrig...was vielleicht auch an dem mörderisch kalten Wind liegen mochte, der dort oben geweht hatte. „Man siehst. Deine Haare sehen aus als hättest du in den Lauf einer Mako-Kanone geschaut!“ Tifa lachte, und reichte Yuffi einen kleinen Taschenspiegel. Unter einem lauten Schreckensschrei verschwand die junge Ninja hinter der nächsten Ecke. „Sie hat sich verändert.“ Sagte Tifa zu Cloud gewandt, der sich inzwischen von einem Gespräch mit Barret gelöst hatte. „Ja, ich hab mich auch schon gewundert! Sie scheint richtig erwachsen geworden zu sein.“ Anu schüttelte für sich selbst den Kopf. Erwachsen? Yuffi? Diese beiden Worte in einem Atemzug zu nennen, ohne die die Wort *werd endlich* zu verwenden, erschien ihm irgendwie seltsam. Er sah in Yuffi eine Person die zwar sehr gut auf sich selbst aufpassen kann, aber sie als erwachsen zu betiteln? Nein...so weit würde er dann doch nicht gehen. „Sobald die...hihihi...leicht verwirrte Dame zurück ist, reisen wir ab. Oder habt ihr noch etwas zu erledigen?“ Anu erntete nur gelangweilte blicke. „Wir währen ja schon längst weg, wenn der Herr nicht einen kleinen Ausflug unternehmen wollte!“ Brummte Barret entschieden. „Punkt für dich...“ Gab Anu deutlich zu, und dann kehrte auch Yuffi zurück, und hatte ihre Haare wieder einigermaßen ins Lot gebracht.

Bahamut Zero hatte etwas an einsehen gezeigt, und war weniger darauf bedacht, seine Flügel zum fliegen zu benutzten. Er düste mit hohem Zischen durch die Luft, und verwendete seine Flügel dazu, seinen Rücken abzudecken, und seine Fluggäste vor Wind und Kälte zu schützen. „Was gibt es eigentlich über die Weapons zu wissen?“ Fragte Yuffi interessiert, und laut genug, das die anderen es hören konnten. „Die Weapons...“ Sagte Anu, als hätte man ein längst eingestaubtes Programm auf seiner Festplatte aktiviert. „Die Weapons sind die natürliche Verteidigung des Planeten. Man kann sie bezeichnen als... den Limit-Break des Planeten! Ihr alle, habt gelernt in Not- und Wutsituationen verheerende Techniken einzusetzen...im Kriegerlexikon unter *Limit-Break* nachzuschlagen. Diamond und Ultima sind die *harmlosesten* unter ihnen. Ruby ist Stufe 2, Emerald Stufe 3, und Omega währe dann Stufe 4. Und grade Cloud müsste wissen, das die Lv.4 Breaks das schlimmste sind, was einer lebenden Kreatur passieren kann!“ Cloud nickte nur zustimmend. „Omega ist erschienen, nachdem Ultima, Diamond und Emerald vernichtet waren, und auch Ruby unter dem heißen Wüstensand sein letztes bisschen Leben ausgehaucht hatte. Omega wartet irgendwo da draußen, und sucht nach einer Gelegenheit sein Ziel zu erreichen: Den Planeten vor allem zu schützen, was ihm schaden kann. Sprich, den Menschen. Nachteil ist, das Omega dazu bemächtigst ist, Ultima wieder zurück ins Leben zu rufen. Und wenn das passiert, sehe ich schwarz für die Menschheit!“ Auf diese Worte hin, verstummte die Gruppe verängstigt. Ultima war ein ernst zu nehmender Gegner und Omega schien so gut wie unverwüstlich...beide zusammen, mussten die ultimative Apokalypse sein! „Doch um Ultima zu erwecken, braucht Omega genau das, was Jenova und Sephiroth ebenfalls wollen...eine riesige Menge an Energie aus dem Lebensstrom. Wollt ihr also mal raten, wohin sich Omega machen wird, nachdem er eine Schneise der Verwüstung durch die Welt gebrannt hat?“ Die Antwort kam aus schockierten Mündern, von denen einer mehr der Ohnmacht nahe schien als der nächste. „DER NORDKRATER!“ Anu stimmte ihnen missmutig nickend zu. „Alles erscheint zu perfekt! Alles hat an diesem verfluchten Ort im hohen Norden begonnen...und nun scheint schon wieder alles dorthin zu führen. Wer auch immer von den dreien am Leben ist...er wird bestimmt nichts aus seinen Fehlern gelernt haben, und noch immer ihr Weg verfolgen.“ Weder Anu, noch den anderen schien aufgefallen zu sein, das er mitten im Satz das Geschlecht der Person gewechselt hatte, von der er sprach. Statt dessen schien jeder einzelne tief in Gedanken zu versinken, während Bahamut beinahe *gemächlich* seinen Kurs Richtung Cosmo Canyon bei behielt. „Sephiroth...Hojo...Jenova...alle drei waren die reinste PEST! Wer von ihnen könnte überlebt haben?“ Cloud stellte die Frage, um die es bei dieser ganzen Reise überhauptr ging, so verwunderte es ihn nicht, das niemand antwortete. „Nur ich...und mein Sohn? Was hat sie damit gemeint? Sind sie beide noch am Leben? Eigentlich nicht möglich.“ Anu hatte sich tief in seine Gedankenwelt zurückgezogen, und wanderte in den vergessenen Wegen seiner Vergangenheit. Schließlich kam ihm ein grauenvoller Gedanke. „Cloud...wie und wo habt ihr Jenova eigentlich bekämpft? Am Nordkrater, meine ich?“ Cloud stützte seinen Kopf in die Hände, und überlegte. „Im gewaltigen Strom aus Energie trieben Unmengen, riesiger Steine nach Oben, die Fest in der Luft hingen, als währen sie dort schon immer gewesen. Wir machten uns an den Abstieg, als sich uns schließlich Jenovas letzte Form offenbarte. Auge in Auge standen wir ihr gegenüber, und versuchten ihren stark deformierten Körper zu vernichten, was uns auch recht gut gelang. Wir rissen mehrere große Stücke aus ihr heraus, die man vielleicht als Arme hätte tittelieren können. Irgendwann, nach langem Kampf, brach sie schließlich innerlich zusammen, und stürzte in die tiefste Finsternis des Kraters hinab. Wir haben sie nie wieder gesehen.“ Etwas ähnliches hatte Anu befürchtet...in den unergründlichen Weiten des Nordkraters war es nicht gänzlich ausgeschlossen, das Sephiroth seine...*Mutter* gefunden hatte. Und wozu Jenova in Todesangst fähig war, wusste nicht einmal er. „Der ultimative Lebenswille...Irahmea, du hättest dein eigenes Volk vernichtet, um dich am Leben zu halten.“ Er flüsterte so leise, das ihn keiner der herumsitzenden anderen ihn hätte hören können. Ein wenig von der Zukunft verunsichert, schielte er einmal im Kreis, in die Gesichter seiner Begleiter. Barret sah wie in Trance hinunter an das gewaltige Gewehr an seinem Arm und sagte nichts. Cid rauchte grade den letzetn Rest einer Zigarette, und drückte sie respektlos an Bahamuts schimmernden Schuppen aus, was dieser jedoch nicht einmal zu spüren schien, auch in Cids Gesicht standen keinerlei Gefühle. Tifa saß neben Cloud, und lehnte sich ein wenig verträumt an ihn an, Cloud blickte durch eine Lücke an Bahamuts Flügeln vorbei hinaus ins Nichts. Einzig und allein Yuffi schien derzeit dazu fähig etwas zu empfinden. Sie schärfte die makellosen Kanten ihres übergroßen Wurfsternes mit einem Schleifstein, und warf diesen achtlos an den Flügeln vorbei in den Himmel hinein, als dieser mit knirschendem Geräusch einfach in zwei hälften zerfiel, als sie die Kanten damit bearbeiten wollte. Anschließend bemerkte sie wohl seine Blicke, und winkte selbstsicher zu ihm hinüber. Sie hatte keine Angst, fürchtete weder Tod noch Teufel wie es schien. Wenn Anu Cloud richtig verstanden hatte, dann hatte Yuffi seid dem Ende ihrer Reise eine...schätzungsweise 90° Wende erlebt. Damals, hätte sie alles getan um einer Konfrontation mit Sephiroth aus dem Weg zu gehen. Ihm war das nur Recht, jemanden wie Sie, konnte er gut gebrauchen, wenn es um den Kampf gegen das Lebens selbst ging! Jemanden, der sowohl Wappen als auch die Stimmung hoch hielt, war in anbetracht dieser kleinen Depri-Gruppe schwer von nützen. „Und Vincent sollte IMMER so sein? Na, vielleicht sollten wir ihn einfach da lassen wo er ist?“ Sagte er zu sich selbst, und wurde von Bahamut unterbrochen, der mit lautem Brüllen das Erreichen des Cosmo Canyon verkündete...

Bahamut öffnete im Gleitflug den Flügelschild, und ließ seine Pasagiere einen Blick nach unten werfen. Die Verwüstung, die sich ihnen bot, war kaum zu beschreiben.
Die stolze Siedlung des Cosmo Canyon war nurnoch eine rauchende Ruine, und überall lagen Trümmer, Schutt und Verletzte. Bugenhagens Observatorium war völlig eingerissen, und das große Teleskop lag, zu faustgroßen Stücken zermalmt, auf dem Platz verteilt. Selbst die ewig brennende Flamme, schien nurnoch ein Glühen zu sein, das jeden Augenblick verlöschen könnte.
Scheinbar war diese Katastrophe schon ein weilchen her, den wie es aussieht hatte man schon damit begonnen, die Trümmer bei Seite zu räumen. Zwei Personen rannten auf den inzwischen gelandeten Drachen zu. "Nanaki!" rief Tifa besorgt winkend zu einer der beiden Gestallten zu. "Wer ist der andere im roten Cape?" Fragte Anu an Cloud gewandt. "Das ist...Vincent." Sagte er überrascht. "Was macht DER den hier in Cosmo Canyon?"

Die Frage erübrigte sich schnell, als in den folgenden Minuten darauf angesprochen wurde, das Vincent es mehr als Leid war, den Körper mit mehreren Dämonen zu teilen, und Cosmo Canyon vielleicht eine Möglichkeit auf Heilung versprach.
jeder half dabei, die Siedlung vond en trümmern zu befreien, und verschüttete zu Bergen.
"Weapon war hier...er schwebte einige Minuten lag über uns, dann hob er eine Hand, und was dann passiert ist, können wir nicht sagen. Es gab einen grellen Lichtblitz, und dann sah es hier so aus. Nun, eigentlich noch schlimmer! Aber was ist den überhaupt passiert?!"
Also erzählte man auch Nanaki und Vincent die Sache. Die beiden sahen sich schweigend im Canyon um, und schlossen sich dann ohne groß zu Meckern wieder der Gruppe an. "Hey, dann sind wir ja wieder komplett!"
"Nanaki will den Canyon rächen, und Vincent sieht ein weiteres Treffen mit Hojo in Aussicht, und damit ein paar Antworten mehr. Gott, ich liebe es, wenn etwas unkompliziert abläuft."
Anu wurde mal wieder aus seinen Gedanken gerissen, als im fahlen Licht des nahenden Abends eine goldene Klaue blinkte...Vincent, schritt langsam auf ihn zu.
"Hab ich dich nicht schonmal gesehen?" Fragte dieser kalt. Anu lachte fast noch kälter, und blickte in die Ferne. "Völlig unmöglich. Vincent, ich bin älter als die gesammte gruppe zusammen." Doch diese Antwort, befriedigte Vincent nicht. "Nein, ich könnte SCHWÖREN, das ich dein Gesicht schonmal gesehen habe." Das Gesicht des alten Ritters zierte Verwirrung und Unsicherheit...das war völlig ausgeschlossen, oder etwa doch nicht? "Lass es mich wissen, wenn dir einfällt woher. Ich kann nur sagen, das es mehr als unwahrscheinlich ist." Vincent beließ es dabei, und verschwand wieder. Anu seufzte, und stand auf. Auf dem großen Platz um die wiedererweckte Flamme herum, machten die Überlebenden und seine Gruppe eine kleine Pause. "Anu, wir wollen weiter. Je länger wir warten, umso mehr Chaos wird Omega bringen." Stellte Cloud entschlossen fest. Er blickte einmal im Kreis seiner Gefährten, und schritt dann in Richtung des Einganges der Cosmo Siedlung. "Gut, kommt hier rüber. Es dauert nicht lange."
Wieder durchzuckte ihn die Macht des Altertums, als er Bahamuts Geist in feste Formen zwang, und ihn herbrei rief.

Wieder einmal herrschte bedrücktes Schweigen auf Bahamuts Rücken, als sie sich vom Cosmo Canyon entfernten, in Richtung des gefürchteteb Nordkraters. Sie waren noch keine Stunde unterwegs, als sie ein fürchterliches, elektrisches Zischen vernahmen.
Bahamut selbst hielt an, und entfächerte die Flügel. Wieder erstarrten sie alle, als sie Omegas massigen Körper in einiger Entfernung über dem eisigen Land schweben sahen.
Er sah sich immer wieder um, und flog dann eine weitere Runde. "Was zum Teufel MACHT der da?!" Fragte Cid lautstark. "Er...patrouliert?" Flüsterte Tifa, als ob er sie hören könnte.
"Das habe ich befürchtet...Omega, ist nicht mehr er selbst!" Anu hatte sein gesicht in tiefe Schatten gehüllt, und starrte mit wut verzerrten Augen zu Omega, der in der Ferne verschwand.
"Omega Weapon, des Planeten letzte Hoffnung...der alles korrumpierenden Macht Ir...Jenovas zum Opfer gefallen. Eine erneute Marrionette."
Yuffi stampfte laut mit dem Fuß auf, was Bahamut mit einem empörten Schnauben beantwortete. "VERDAMMT! Ich hab die Nase voll von Puppen und ihren Spielern! Jetzt lasst uns endlich da vor gehen und Omega kräftig in den Arsch treten!"

Ihre Aussage stieß im allgemeinen auf Zustimmung, da sich scheinbar die gesammte Gruppe zum Kampf rüstete.
Cloud schwang sein mächtiges Ultima-Schwert, strich ein paar mal über die Klinge, und blickte dann fordernd zu Yuffi hinüber. die leise seufzend ihm den Substanz-Beutel übergab. "Die krieg ich anschließend aber wieder!" protestierte sie. CLoud verteilte die Substanz, und jeder verteilte sie passend in ihren Waffen. Tifa amchte ein paar aufwärmsübungen, und verteilte sie Unterstützungs- und Heilsubstanzen in den Panzerhandschuhen...für Angriffe gegen Omega waren ihre Fäuste nun wirklich nicht geeignet. Vincent spielte geschickt mit seiner Waffe, und lud sie mit bestialisch aussehender Miunition, Barret tat es ihm gleich, und streichelte den Lauf seines riesiges Gewehrs. Yuffi und Anu sortierten ebenfalls ihre Substanz um, und überprüften ihre scharfen Klingen nach Fehlern. "Jetzt seh ich dich endlich mal kämpfen. Bin gespannt, wie sich ein jahrhunderte alter Ritter so schlägt." Sagte sie, und stieß ihm leicht in die Seite. "Zuerst...schicken wir ihm eine kleine Armee entgegen. Ich hab da so eine Idee. Cloud, reich mir mal die große Aufrufung..."
Mit einem etwas skeptischen Blick übergab er Anu die rote Substanz, und in den Augend es Ritters glühte es verdächtig. "Hey, Omega...friss die alten Mächte." Und er verband diese Substanz mit der Beherrschungssubstanz...und entfesselte damit einen Sturm der alten Zeit.
"Eilet herbei, ihr Kreaturen aus alter Zeit! Ich befehle euren Geist, in meine Hände! Seid mir zu diensten, und erfüllt euren Schwur!" Die Substanzen schossen ihr helles Feuer nach außen, zischten unheilverkündend und ihre MAcht drang knisternd nach außen. "Die große Ur-Beschwörung, einst gerufen um den Pakt zus chwören, sollt ihr nun noch einmal herbei eilen, um meinem Feind zu begegnen!" Der Himmel über ihnen verdunkelte sich, Blitze schossen an Bahamuts titanischem Körper vorbei, und ein heftiger Wind bließ nun von allen Zeiten gleichzeitig.
Dann, die ersten Boten der Beschwörung. Unter einem seltsamen Geräusch, wie ein helles Stöhnen, sammelten sich unendlich viele, Regenbogenfarbene Lichter in der Umgebung. Sie alle zogen einen schimmernden Schleier hinter sich her, und zogen scheinbar völlig willkürliche Bahnen. "Woooow...ist das schön! Was ist das?" Fragte Tifa fasziniert. "Seelen, Tifa. Diese Seelen, sind die Seelen derer, die die Bestia erschufen." Von deiser Antwort erschreckt und fasziniert zugleich, sah sie weiterhin diesem feuerwerk am Himmel um sie herum zu. Schließlich kamen immer mehr dieser Lichter, und verdichteten sich immer mehr. "Eile herbei...Ifrit." zwischen mehreren hundertschaften dieser Lichter formten sich die schemehaften Umrisse des gehörnten Dämons des Feuers, und die kalte Luft wich kurzfristig wohltuender Hitze. "Eile herbei...Shiva." Die Hitze wich sofort wieder klirrender Kälte, als sich die schöne Herrin über das Eis in den Lichtern abzeichnete. "Eile herbei...Ramuh." Das Gewitter nam an Stärke zu, als in einem plötzlichen Donnersturm ein alter Mann mit großen Zauberstab in der Luft schwebte. "Eile herbei...Kjata." Unter donnernden Hufen, näherte sich der übergroße Stier, und bahnte sich seinen Weg durch die Wolken. "Eile herbei...Odin." Das donnern der Hufe nam nicht ab, als das sechsbeinige Pferd des Kriegsgottes hinter Kjata erschien, und den selben Weg nahm, und schließlich mit Schwert und Sense neber Bahamut zum stehen kam. "Eile herbei...Titan." Ein tiefes, markiges Knurren, als ein wahrer Riese von einem Titanen neben ihnen erschien. Seine Muskeln zuckten bei jeder Bewegung, und sein wilder Blick schweifte ungeduldig umher. "Eile herbei...Alexander." Ein metallisches Knirschen, und dumpfes dröhnen, als eine risige maschine aus den Wolken herab stieg, und mit lautem Getöse eine gewaltige Batterie von leuchtenden Raketen enthüllte. Alexander, Gottes persönlicher *Anti-Abschaum-Panzer*. "Eile herbei...Hades." Die Luft um sie herum schien einen dunkleren Ton anzunehmen, und sie stank ekelhaft nach Tod und Verderben, als aus einer besonders schwarzen Wolke eine verhüllte gestallt hervor kroch. Von den Seelen begleitet, festigte sich seine Gestallt, und die knöcherne Hand der Bestia schloss sich um eine Blut beschmierte Sense. "Eile herbei...Leviathan!" Yuffi ließ einen erstickten Laut voon sich, als sich aus den Seelen eine gewaltige Wasserschlage formte, die himmelblau zwischen den anderen bestia erstahlte. Sein glockenhelles Heulen klang noch deutlicher in ihren Ohren...Leviathan, der Schutzherr über Wutai und die Meere. "Eile herbei...Phönix." In einem Feuerwirbel schoss eine brennende Gestallt nach unten, an ihnen vorbei, und ließ ein klägliches Geräusch von sich. Einige kurze Sekundenw ar Ruhe, bevor mit majestätischem Singen, der Phönix in hellem rot und von feuer erfüllt sich neben Ifrit plazierte. "Eilet herbei...Bahamut." Es wirkte wie der Auftritt zweier Zwillinge, als sich ein grauer, und ein heller, roter Drache in Spiralen aus den Wolken zu ihnen hinunter schwebten, und von ihrem Bruder mit lauten Brüllen willkommen geheißen wurden. Bahamut, und Neo-Bahamut, zusammen mit Behamut Zero, das göttliche Dreigestirn der Macht. vergangenheit, gegenwart und Zukunft, symbolisiert von diesen drei Drachen.
Als die Bestia alle ihre plätze eingenommen hatten, standen sie rund um bahamut zero, und blickten zu Anu hinüber, der sie mit gewinnendem Lächeln, und einer tiefen verbeugung willkommen hieß.
"Ihr seid gekommen und meinem Ruf gefolgt! Dies, ist euer Befehl!" Und damit deutete er auf den Nordkontinent, wo sich am Horizont dunkel, Omegas Formen abzeichneten. "Omega hat uns verraten und muss ausgemerzt werden! ich will, das ihr die erste Angriffswelle bildet!" Die bestia blickten alle ein wenig Misstrauisch zu Omega hinüber, als wüssten sie, wer dort auf sie wartet. "Ihr habt es, GESCHWOREN!" Sagte Anu laut und deutlich. glücklicherweise, war es Odin, der sein pferd herum riß, seine Waffen erhob, und mit donnerndem kriegsschreid avon gallopierte. Hades zögerte nicht lange, und schoss ihm, die Sense hinter sich her schwingend, hinterher. Dann folgten ihnen auch die anderen. Es war ein ehrfurcht gebitender Anblick, als sie diese bestien auf Omega zustürmen sahen, mit einem lauten Kriegsschrei/Gebrüll auf den Lippen. Doch auf halber Höhe blieb Alexander stehen, als hätte man ihm Sand ins Getriebe geschüttet. "Öh? Was ist mit ihm?" Hörte man Yuffi fragen. Dann jedoch brachens eine Schultern auf, und die großen, geladenen Raketen schossen in mehreren Wellen in den Himmel hinauf, und senkten sich erst knapp oberhalb des Nordkontinetes erst wieder. Man vernahm ein wütendes Brüllen, bis zu ihnen hinüber...es stammte von Omega.
Der Angriff...hatte begonnen.

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Diamond
19.11.2003, 17:51
Kapitel 7: Zwischen Blut und Illumina

Mit einem wütenden Schrei der Wut, schickte sich Bahamut Zero an, direkt in die Schlacht zu donnern. Mit seinem Ohren betäubenden Lärm stürzte er nach vorn, legte die Flügel an, und schoss an Alexander vorbei in die tosende Schlacht.
Seine Passagiere währen von der wahnsinnigen Geschwindigkeit beinahe hinunter gefallen, und versuchten sich irgendwo fest zu hallten. "Macht euch bereit, es geht los!" Anu hatte diese Warnung so laut geschrieen wie möglich, und seine Stimme übertönte sogar fast das Rauschen der Schlacht.
Zum Glück bemühte sich Bahamut Null damit, aus der ferne zu bombardieren. Zusammen mit Shiva und Neo Bahamut, standen sie etwas Abseits und feuerten mit allem was sie zu bieten hatten auf den verwirrten Omega, während Odin, Titan, Ifrit, Bahamut und Hades ihn umringten und ihn mit Schlägen und ihren Mächten gewaltig zusetzten.

Anu und die anderen konnten vorerst nur zusehen, wie die bestia auf den Avatar des Lebens einhämmerten, als gäbe es kein Morgen mehr! Wenn sie versagten, sollte es auch so sein. Omega hatte kurzfristig Luft, seinen Arm von einem gewaltigen Eisblock zu befreien, in den Shiva ihn gesperrt hatte, und schwang sein mächtiges Schwert. Ifirt, der das Pech hatte nicht ganz so schnell zu sein wie seine Brüder, wurde von der Klinge erwischt, und stürzte mit einem wütenden Schmerzenschrei zur Erde hinunter. "Bahamut, setzt uns ab und zwingt ihn an den Boden!" Der metallene Drache nickte heftig, und schoss dann dem Erdboden entgegen. Er setzte seine Fracht sicher am Erdboden ab, und schoss dann in den Himmel hinauf, wo die Schlacht noch immer unvermindert weiter ging.

Ein weiterer Hagel von Alexanders heiligen Geschossen fuhr vom Himmel hinab, und bohrte sich mit tödlicher Präzision in seinen Rücken. Dies mit einem lauten Wutschrei würdigend, setzte Omega wieder sein Schwert ein, doch verfehlte seine Angreifer. Einen hatte er zwar schon niederstrecken können, aber der dunkle Schatten, der grade die Sonne verdunkelte...kündigte schon den nächsten an. Omegas Auge richtete sich etwas zur Seite, wo langsam und Ehrfurcht gebietend, ein gewaltiges, metallenes Monstrum erschien. Die Flügel wie einen Umhang um den Körper gelegt, den kopf gesenkt und mit bläulichen Flammen vor dem Maul, wirkte der mächtigste aller Drachen selbst für Omega gefährlich. Als der Drache auf der selben Höhe war wie Omega, öffnete er schnell die Flügel, streckte sie weit von sich weg, öffnete sein Maul und spie Omega eine unglaublich heiße, schwarz-blaue Stichflamme entgegen.
Die anderen Bestia waren von dieser Macht nicht berührt worden, und attackierten fleißig weiter.

Unten auf dem Boden starrten sie alle nur nach oben, und waren vor Erstaunen wie gelähmt. Sie wussten ja, das die Bestia einen wahrhaftig vernichtende Macht waren, aber das sie so kämpfen konnten...hätte sich keiner von ihnen jemals vorgestellt.
Ihr Plan zeigte erfolg, unter den beständigen, wuchtigen Hieben von Bahamut Zero und den anderen, wurde Omega immer mehr Richtung Erdboden gedrängt, wo auch schon die nächste Gefahr auf ihn warten würde.
"Nun gehört er uns! Los! Solange wir eine Chance auf den Sieg haben"
Diese Aussage sorgte für Verwirrung...sie alle hätten schwören können, das die bestia sich im Alleingang mit Omega befassen könnten, und ihn grade auseinander nahmen. Doch schon ertönte der nächste Schmerzenschrei einer bestia, und der massige Körper von Titan löse sich, nachdem er krachend neben ihnen aufgeschlagen war, in Luft auf.

Nur noch wenige Meter trennten Omega vom Boden und damit der Attacke der anderen. Ein greller Lichtblitz zuckte vom Himmel, und durchstieß Omegas Brustkorb, ein Schwall schwarzen Blutes klatschte zu Boden, und ein wütendes Brüllen erfasste die Welt. Omega drehte den Oberkörper um, und ließ seinen unteren Teil kurzfristig ausweichen. Eine hand erhoben, knurrte Omega tief, und schleuderte dann einen unscheinbaren, hauchdünnen Strahl aus reinem licht von sich weg. Anu, Yuffi und Nanaki erinnerten sich nur zu gut an dieses Licht. Diese Waffe hatte die Highwind zerrissen, und Cosmo Canyon in Schutt und Asche gelegt. Es gab einen dumpfen Knall, dann das laute Scheppern von Metall, und das heulen der entflohenen Seelen. Alexander wurde ausgelöscht.
Dann machte Omega wieder kehrt, und versuchte diese lästigen Fliegen um sich herum zu beseitigen, die die gestallt eines Reiters, eines Stiers, einen schwarzen Drachen und eines verhüllten Skelettes hatten. Dann würde dieses Ding folgen, das aussah wie ein mit Metall überzogenes Ungetüm aus Zähnen und Klauen.
Omega hatte gar nicht bemerkt, das er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
"JETZT!" Schrie jemand, und Omega spürte einen stechenden Schmerz am Rücken. Er wandte den Kopf, und blickte in die kleine Heldengruppe, die eigentlich nicht mehr am Leben sein dürfte, aber jetzt mit aller Macht zu kämpfen versuchte.

Der Kampf lief mehr als schlecht für Omega…er konnte sich ja nicht gegen X Angreifer gleichzeitig verteidigen. Diese Beschwörungen da vor ihm waren sehr viel mächtiger als er sie kannte, und die diese menschlichen Würmer da hinter ihm wuselten über den Boden um seinen Attacken auszuweichen. Es war einfach grauenvoll! “Du kannst nicht verlieren! Zu verlieren, bedeutet zu sterben…zu sterben, bedeutet vergessen zu werden!“ Diese sanfte, aber zugleich auch beißende Stimme bohrte sich tief in Omegas Geist, und verursachte höllische Schmerzen. Wieder riss er sein Schwert einmal im Kreis, um sich etwas Luft zu machen, starrte in die Richtung aus der grade ein Geschoss angeflogen kam, und feuerte wie ein wilder drauf los.

Die entstehende Geräuschkulisse war nerven zerfetzend…das laute Dröhnen mehrer Explosionen, das helle Kreischen der zurück gebliebenen Bestia, das dumpfe Grollen von Omega…das alles setzte sich zu einer Ekel erregenden Masse zusammen, die nur schwer wieder zu vergessen sein dürfte. Als sich der Rauch legte, verschwanden die farbigen lichter in alle Himmelsrichtungen. Jede Bestia die zurückgeblieben, und aus der Entfernung gekämpft hatte, wurde mit einem Schlag ausgelöscht!
Bedächtig langsam blickte Omega in die Reihen seiner Feinde, und es war, als würde der Oberkörper ein diabolisches Grinsen aufsetzten.
Es war Hades, welcher als erster die Sense schwang, und ohne groß zu fragen den Kampf wieder eröffnete.
Jedes andere Lebewesen währe unter der puren Masse der Schläge und Wunden längst zusammen gebrochen und verblutet…nicht so Omega. Omega-Weapon regeneriert seine Lebensenergie so schnell wie er sie verliert…selbst die hässlichsten Wunden von Hades Sense schlossen sich fast im selben Moment, da sie geschlagen wurden.
Einzig und alleine zwei Waffen schienen fähig, Omega wirklich Schmerzen zuzufügen. Das waren das tödliche Gift von Yuffis Shuriken, und das gläserne Schwert *Engelsfeuer* von Anu. Während das Gift verhinderte, das sich die Wunden schlossen, war das mächtige Schwert des uralten Ritters scheinbar fähig, mit einer Leichtigkeit und Präzision Wunden zu schlagen, die sich wohlmöglich nie wieder schließen würden! Selbst Cloud musste sein Schwert mit aller Kraft durch die dicke Haus der Weapon schlagen, um eine akzeptable Feischwunde zu erzielen. Währendessen, glitt die gläserne Klinge von Engelsfeuer durch Omega wie durch morsches Holz. Cloud war zutiefst beeindruckt…so eine Kampfkunst, hatte er bisher nur bei einem Mann gesehen. Diese Art, selbst das schwerste Schwert auf Schulterhöhe, mit der Spitze zum Gegner hin von sich weg zu halten, und es mit einer Kraft und Eleganz durch das Fleisch seiner Gegner zu schlagen…das hatte er schon einmal gesehen! “Das konnte nur…Sephiroth?“
Der Schnee um sie herum war getränkt von Omegas Blut…auch wenn die Wunden nur kurz offen waren, so verlor Omega doch eine Menge Blut dabei. Wieder schlug Anu eine tiefe Wunde, als er sein Schwert mit voller kraft seitlich in Omega hinein schlug, und einem hauchdünnen Blutfaden im Schnee, folgte ein großer Schwall des schwarzen Blutes. Wieder erfüllte ein leises, elektrisches Summen das Schlachtfeld, und von Omegas hand konnte man ein weiß-goldenes Glühen erkennen, das sich langsam über seine gesamte Handfläche ausbreitete.
Die zeit verging plötzlich so quälend langsam, als würde alles in Zeitlupe ablaufen. Omega hob die Hand, und stieß ein lautes Brüllen aus. Anu und die anderen konnten sich nur noch knapp auf den Boden werden, als Omega schließlich seine fürchterlichste Waffe frei ließ, und den weißen Lichtblitz eröffnete. Und, fast wie eine vorprogrammierte Folgewirkung, ertönte das leise heulen der bunten Lichter, welche nun davon flogen. Omega hatte den Kriegsgott Odin und Kjata gleichzeitig ausgelöscht…
„Er braucht eine zeitlang…bis er diese Waffe wieder einsetzten kann!“ Und der Sturm ging unvermindert weiter…Yuffi spürte eine Hand an ihrer Schulter, grade als sie ihren Wurfstern wieder auffing. „Yuffi, du kannst mir mal kurz zur Hand gehen…“ Sagte der Ahnenritter leise. Sie nickte nur stumm, und folgte Anu wortlos. „Kannst du deinen Stern punktgenau dorthin werfen, wo ich eine Wunde schlagen werde?“ Fragte Anu, während er an Omegas Rücken nach oben sah. „Natürlich…“ Sagte Yuffi beinahe empört. „Gut. Ihr Ninjas lernt doch, hoch zu springen, oder? Dann zeig mal wie gut.“ Während sich Anu damit aushalf, mit einer Substanz einen heftigen Windstoß zu entfachen, der ihm auftrieb gab, benutzte Yuffi nur einen nahen Feldbrocken um ein Sprungbrett zu haben. Anu näherte sich im Sprung Omegas Rückrad, und hob das scharfe Schwert hoch über den Kopf. Yuffi erahnte, was da gleich folgen würde.
Mit einem fetzenden Geräusch rammte Anu das Breitschwert bis zur Parierstange in Omegas Rücken, und schlitterte, noch am Schwert hängen an ihm herunter, während die Wunde immer größer wurde…Omega schrie vor Schmerz, und ein wahrer Fluss neuen Blutes floss auf den Boden. Yuffi hatte Mühe, noch in der Luft zu zielen, während Omega sich vor Schmerzen wand. Dennoch schleuderte sie den Stern mit voller Kraft, und betete innerlich zu Leviathan, dass sie treffen solle. Mit einem schmatzenden Geräusch bohrten sich die scharfen Kanten in die offene Wunde, und drang immer weiter in Omegas weiches Fleisch. Er schlug wie wild um sich, und versuchte grade Bahamut Zero zu spalten, der mit beiden Händen an Omegas Hand festhielt, und versuchte das Schwert abzuwehren. Omega ließ sein Schwert fallen, hielt sich mit beiden Händen den Kopf, und schrie aus vollem Hals, sogar seine untere Hälfte hatte das Gesicht verzogen, und schien Schmerzen zu erleiden. Langsam gaben die Beine nach, und Omega sackte auf die Knie.
Wenn es nicht die unzähligen Wunden waren, dann der Blutverlust, der ihn langsam tötete. Zuletzt vielleicht noch das säureartige Gift, welches sich nun direkt in seine Adern pumpt, und seinen Körper lähmen würde.
In seinem verzweifelten Aufbäumen reiner Macht und Lebenswillen, schlug er mit bloßen Händen um sich, und schleuderte mehrere, heftige Geschosse um sich, ein erstickendes, tiefes Grölen, als Hades von Omegas Klauen durchstoßen wurde, und fast augenblicklich verblasste. Cloud und die anderen rannten um ihr Leben, und brachten sich hinter einer stabilen Felswand in Sicherheit, während Omega weiterhin seinem Amoklauf frönte. Selbst Bahamut Zero brachte sich in erstaunlicher Geschwindigkeit in die Luft, um Omegas Wut zu entkommen. Er wütete noch fast 2 Minuten lang, blindlings vor sich hin, bevor er nur noch einmal leise keuchte, und dann mit lautem Getöse in den Schnee stürzte. Nur das leise gluckern seines pechschwarzen Blutes, das noch immer in rasender Geschwindigkeit produziert wurde, und seinen Körper auch genauso schnell wieder verließ.
Omega-Weapon, der Avatar des Lebens, wurde besiegt…und getötet.
„Das war’s also…auuuaa…mir tut alles weh.“ Yuffi war zusammen gesunken, und versuchte ihr Gesicht zu verbergen. Anu blickte in die Gesichter seiner Begleiter. Der Kampf mit Omega hatte spuren hinterlassen…alle hatten Wunden davon getragen, die einen mehr, die anderen weniger. Barret hatte viele, teilweise schwere Wunden an Brust und Bein, dennoch grinste er, als er Omega sterben sah. „Ha…ich hab’s dir doch gesagt, mich kriegst du nicht“ Vincent war nicht ganz so mitgenommen…wenn man mal von der Tatsache absah, das er nurnoch einen Arm hätte, wenn er an der Stelle nicht eine künstliche Klaue getragen hätte, welche bis zur Hälfte abgerissen war. Cid und Tifa schienen überhaupt nicht verletzt, aber dafür schwer erschöpft. Sie saßen schwer atmend and er Wand und sahen hundeelend aus. Ein paar kleine Wunden, und ein paar Prellungen als Omegas Explosionen sie durch die Gegend geschleudert hatten. Diejenigen, die sich selbst verarzten konnten, nahmen Cid und Tifa die Heilungssubstanzen ab, und versorgten die schwersten Wunden der anderen. Anu ging zu Yuffi hinüber, und versorgte eine tiefe Wunde an ihrem Arm. „Hey, sei mal froh dass es nichts Schlimmeres ist. Ein paar Zentimeter weiter, und er währe ab gewesen. Wann ist das passiert?“ Yuffi zuickte zusammen, und stieß einen leisen Schmerzenslaut aus, als die Substanz ihre beißende Wirkung tat, und versuchte die Blutung zu stoppen. „Als ich geworfen habe…hat mich die Spitze seiner Waffe gestreift.“ Er biss sich auf die Unterlippe. Gestreift? Dann währe der Arm jetzt ganz weg. Er musste ein paar Zentimeter an ihrem Arm vorbei gesaust sein, das hätte diese Wunde verursacht. Aber das, wollte er ihr lieber nicht sagen. Er bemerkte etwas Blut, das an ihrer Wange hinunter lief. Aber sie hatte immer noch das Gesicht weg gedreht. „Zeig mir dein Gesicht, du bist verletzt…“ Nur zögerlich wandte sie sich ihm zu, und er konnte sehen, warum sie sich nicht zeigen wollte. Eine hässliche Wunde zog sich fast über ihre ganze Stirn, und ihr ganzes Gesicht schien von Blut bedeckt. Es lief ihr in die Augen, aber dennoch konnte er sehen, wie sich ein paar Tränen in ihren Augen abzeichneten. Er zwang sich ein beruhigendes Lächeln ab. „Hey, das fühlt sich schlimmer an als es ist. Lass mich nur mal machen.“ Er umfasste eine Substanz in der Tasche, die er von Cloud bekommen hatte. „Schlaf lieber, wenn du aufwachst, ist es wieder weg.“ Er sprach leise, und konzentrierte sich auf einen Aspekt der Substanz, und ließ den Schlafzauber auf sie wirken. Kaum war sie in magischen Schlaf gefangen, blickte er mit starrem Blick zur Seite. „IGNUS!“ Fast augenblicklich gab es in kurz neben ihm eine hellblaue Stichflamme, und der Schnee war geschmolzen, gab nur harte Erde frei. Er legte Yuffi vorsichtig dort ab, und blickte dann zu den irritierten Kameraden hinüber. „Schnell verdammt! Ich brauche alles was ihr hier an Heilungsmitteln zu bieten habt!“ Auf noch irritiertere Blicke riss Anu die Heilungssubstanz hoch, und ließ sie wirken…nur um den Effekt vorzuführen, den sie hatte: Keinen. „Sie ist die einzige die Omegas Klauen abbekommen hat! Sein Gift verhindert die Einwirkung von Substanzen und Heilmitteln!“ Auf diese Antwort hin, stellte man Anu das gesammte Inventar zur Verfügung, das man während ihrer ersten Reise zusammengetragen hatte. Anu fiel auf, das dass Blut aus Yuffis Wunde langsam einen dunkleren Ton annahm. Er hatte nicht viel Zeit…

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Diamond
20.11.2003, 14:38
So leute, es kann jetzte rstmal ein paar Tage dauern, bis der nächste EIntrag hier gemacht wird.
Ahnenwut wird nicht nur ein etwas längeres Kapitel, sondern soll auch anfangen ein paar der ersten, früher aufkommenden, Fragen zu beantworten.

Deswegen, könnt ihr euch ja erstmal über das bisher geschriebene auslassen.
Ein paar unstimmigkeiten scheint es zu geben...seid aber versichert, das ist alles Absicht. :D

Also, dann viel Spaß noch, man sieht sich in den nächsten Tagen. :D

Kamahl
22.11.2003, 00:57
ich finds ziemlich cool! das hab ich zwar schon mal gesagt, aber höflichkeit ist eine tugend die mir am herzen liegt*höhö*.
ich hab nur mal ne frage:
in kapitel 4 sagst du, omega sei der letzte "limit-break des planeten, nachdem ultima, ruby, emerald und diamond besiegt wurden."
Diamond??
OK, ich habe auch 4 weapons vom nordkrater wegfliegen sehen, aber nur 3 davon besiegt..... kann man diamond irgendwo im spiel finden???
bin ich total verplant? ffVII ist der beste teil (mit VIII), und ich hab ihn 3mal durchgespielt, hab ich was übersehen? dreimal?
HILFE!!!!!!!!!!!!:eek: :eek: :eek: :eek:
HELFT MIR ALLE!

Legendary Guardian
23.11.2003, 23:28
Ich schliesse mich an. Es ist echt gut geworden. Mach weiter so.

@Kamahl1: Diamond-Weapon ist das Weapon, das auf Midgar zumarschiert und von der Mako-Kanone getroffen und getötet wird.

Kamahl
24.11.2003, 21:30
achso!
das hatte ich vergessen, ich hab immer gedacht, das sei ultima und der wäre später wieder da, weil er nicht getötet wurde..... kann sein das ich da was überlesen hatte (peinlich!).
danke!

Diamond
25.11.2003, 19:08
Sooo! Ging doch schneller als erwartet! Hier das neue Kapitel! Ein bisschen Dienst in der Vergangenheit! :D


Kapitel 8: Ahnenwut

Anu tat sein bestes, um mit Verbänden, verschiedenen Tränken und ähnlichem die Blutung zu stoppen, und diese verfluchte Wunde zu heilen, bisher ohne nennenswerten Erfolg.
Bei den anderen, war es kaum aufgefallen, dass von Omega geschlagene Wunden nicht von Magie kuriert werden konnten. Barret hatte zwar ähnlich tiefe Wunden, aber diese waren eben auch nicht noch zusätzlich vergiftet worden, und konnten auf unmagischem Wege geheilt werden.
„Verdammt!! Wir müssen doch etwas tun können?!“ Es war schon mehr als seltsam, das es ausgerechnet Cid war, der diesen Fluch ausstieß. „Keines dieser Medikamente kann Omegas Gift aufhalten, und seine verderbende Magie behindert die magische Heilung! Beides schließt sich scheinbar gegenseitig aus! Das ist…mehr als grausam.“ Eine weitere Erinnerung durchzuckte seinen Geist, und ließ seinen Geist weit zurück in die alte Zeit gleiten. Irahmea…sie benutzte ähnliche Methoden! Ihr pure Anwesenheit reichte aus, um das verheilen von Wunden zu verhindern! Er griff an den Schwertknauf, und umfasste fest die Dominanz-Substanz. „Keiner der Ahnen, keine Bestia die ich kenne, kein Heilmittel kommt dieses Gift an…Eine Kreatur die für das Leben steht…ist fähig das Leben anderer auf so simple weise zu blockieren!!“ Anu sprang regelrecht auf die Beine. Mit finsterem Blick stapfte er an seinen Freunden vorbei. „Achtet gut auf sie, und wechselt regelmäßig die Verbände, ich bin *bald* wieder da.“ Sie konnten ihm kaum antworten, so schnell war er um die Ecke gerannt, und hechtete auf Omegas leblosen Körper zu. In der allgemeinen Verwirrung war gar nicht aufgefallen, das Nanaki ihm hinterher gerannt war.
Der uralte Ritter aus längst vergessenen Zeiten, von Wut und einer Spur Trauer erfüllt, ging mit gezogenem Schwert auf den blut überströmten Körper der Weapon zu. „Was ist los? ich dachte du gehörst zur Ahnenrasse?“ Hörte Anu die knurrende Stimme der Bestie hinter sich. „Ja, und?“ Sagte er mit einer Stimmlage, auf die Sephiroth stolz gewesen währe. „Ich dachte, die Ahnenrasse währe fähig gewesen Gift und Krankheit zu widerstehen?“ Ein geringschätziger Blick des Ritters war alles, was er für diese Aussage erhielt. „Davon weiß ich nichts. Und wenn nicht ich, woher dann du?“ „Mutter erzählte mir mal von dieser Zeit, diese wiederum erfuhr es von ihrem Vater, der damals grade erwachsen wurde.“ Anu war nicht überrascht, diese Rasse lebt lang, ja beinahe ewig. „Hmpf…ahja? Sonst noch was?“ Für sich selbst, rollte er mit den Augen. Was sollte das? Wenn einer wissen sollte, wie es damals war, dann doch wohl er selbst! „Die Ahnen waren angeblich ein stolzes Volk von mächtigen Magiern…die die natürliche Begabung der Cetra zur Magie erbten, aber die Fähigkeit verloren mit dem Planeten zu sprechen. Sie scheuten weder Krankheit noch Gift, welches sie aus jedem Körper treiben konnten. Sie riefen große Bestien, ihnen zu helfen, und schmiedeten Waffen aus Glas gegen die Monster dieser Welt. Soweit, stimmt es überein.“ *Soweit*, als Anu das schon hörte, währe ihm beinahe der Kragen geplatzt. Das waren alles Tatsachen, bis eben diesen Heilungs-Blödsinn!
Ja, er erinnerte sich. Damals, als er selbst noch ein Kind war! Im Winter war er häufig krank, und hatte fast immer zur selben Zeit des Jahres eine Erkältung. Und was war mit dem Biss der Giftschlange, den er während seiner Zeit der Ausbildung erfahren hatte? Tagelang hatte er den Arm nicht bewegen können. Also WIE war das jetzt mit diesem Punkt? „Oh, bitte! verschon mich…“ Inzwischen hatten sie den Körper von Omega erreicht, und Anu postierte sich an seinem Kopf, wo er drohend das Schwert hob. „Was genau…hast du vor?“ Wenn Anu etwas gesagt hatte, dann war es vermutlich in diesem krachenden Geräusch unter gegangen, das Omegas gespaltener Kopf von sich gab. „Magie und alte Heilkraft helfen uns nicht weiter…also muss man die Wissenschaft befragen. Häufig lässt sich aus Gift das entsprechende Gegengift herstellen. Ich habe nicht viel Zeit, aber besser als gar nichts tun.“ „Woher…weißt du das?“ Auch wenn Nanaki kein Mensch war, wusste er dennoch eines. Gegengift aus Gift herzustellen, war eine Methode die es erst seid kurzer Zeit gab. Es war also völlig ausgeschlossen, dass sie damals schon praktiziert wurde. Eine solche Kunst, hätte mit Sicherheit bis heute überlebt. „Ich…ich weiß es nicht…?“ Er stellte sich diese Frage im Geiste selber. Woher? Die Anpassung hätte unmöglich so lange dauern können. Zumal es gar keinen Bezug auf ein solches Thema gab. Woher kam dieses Wissen, wenn nicht aus seiner alten Heimat? Wenn sich in seinem Kopf grade so etwas wie eine verborgene Erinnerung regte, dann wurde sie sofort wieder unterdrückt. Und zurück blieb nichts, als ein dumpfes Gefühl im Hinterkopf, das später in Kopfschmerz ausarten würde. „Mach dich mal nützlich und hol den Shuriken aus der Wunde am Rücken.“ Sagte Anu emotionslos, und betrachtete eingehend den Schädel von Omega. “Hingehen aller Logik und bisheriger Forschungen, muss sich die Quelle für das individuelle Gift der Weapons in ihren Gedanken befinden. Ihr Wille bildet das Gift an ihren Klauen. Wir werden wohl nie erfahren woher genau, da wir wohl nie eine Weapon an den Boden kriegen würden, ohne mit unserem Leben zu bezahlen.“ Als sich dieser Gedanke langsam durch seinen Geist schlich, sprach Anu leise mit, und versuchte die Stimme zu identifizieren, die einst diese Zahlen sprach. Zu seinem bedauern, und seiner tiefsten Verunsicherung…konnte er es nicht.

Anu hatte bisher nie daran gedacht, seine Vergangenheit in Frage zu stellen. Aber jetzt, blieb ihm nichts anderes übrig. Während sein Schwert mit tödlicher Präzision durch Omegas Schädel glitt, duchzuckten sein Geist mehre Bilder. Er versuchte jedem Gesicht aus seiner Vergangenheit einem Namen zuzuweisen.
"Das ist...Ishak, einer meiner besten Freunde von damals. Adaman...mein Befehlshaber. Ein fürchterlicher Bastard wenn es um Befehle ging. Das ist...Akki...diese Augen werde ich wohl niemals vergessen können...seufz...hm? Wer ist das?"
Es war ein mehr als seltsames Bild, einem Krieger zuzusehen, wie er im Fleisch einer geschlachteten kreatur herum wütete, und fast wie ein Forscher jedes einzele gebiet dort drinnen einzelnen durchsuchte. Nur jemand mit medizinischem Hintergrund hätte erkennen können,d as er mit System vorgeht...und nebenbei selbstgespräche führte.

Wie aus dem nichts, erschien vor seinem inneren Auge ein Bild. Ein schwarz-weißes Standbild einer Situation aus naher Zukunft. Er sah sich selbst...umhüllt von einem Sprühnebel aus...Blut? Er hatte seine Faust tief in eine bestimmte Region von omegas Schädel geschlagen. Doch genauso schnell wie dieses Bild gekommen war, war es auch wieder verschwunden. Er fand sich vor Omega wieder, wie er benommen den Kopf schüttelte, und im bergiff war, seine Vision Tatsache werden zu lassen.
Anu ließ sein Schwert fallen, Omegas zähes Blut rann sofort an der glatten klinge des gläsernen Schwertes hinunter. Es gab ein leises klirren, als es am Boden aufschlug.
Er ließ die Finger knacken, ballte die Faust und holte weit aus. Hier war die Stelle...was immer ihm seine Ahnen auch zeigen wollten, hier war es.
Mit einem lauten Wutschrei stieß er zu.

Ein blutiger Sprühnebel drang nach außen, stob in alle Richtungen davon, und färbted den leicht rot angehauchten Schnee in ein tiefes Karmesinrot...
Sein ehemals schwarzes Hemd hatte einen leichten Rotstich angenommen, und triefte heftig. Blut war über sein Gesicht in die Augen gelaufen, und rann langsam über seine Lippen.
Neben der Erkenntnis, das das Blut einer Weapon den stechenden Geschmack von Mako hatte, schloss sich seine Faust um einen kalten, glatten Gegenstand. Unter einem Geräusch, das ihn würgen ließ, zog er es heraus.
Er hielt eine durchsichtige, metallische Kugel in Händen, in deren inneren eine von bläulichem Funkeln durchzogene, grüne Masse umher schwappte.
Omegas Gift, bestand zu mehr als der Hälfte aus Mako ins Reinstform, wie man es nur im Herzen des Lebensstroms finden würde.
Heftig atmend wischte sich Anu das Blut aus dem Gesicht, und betrachtete die Kugel verächtlich.
"Woooow...du siehst aus als hättest du grade einen Vampir gephält!"
In Nanakis Stimme schwang ein belustigter Unterton mit, den Anu gar nicht lustig fand. Noch mit einem leichten rotschleier vor den Augen, sah er zu der Bestie hinüber, die mehr oder weniger elegant von Omegas Rücken sprang. Die Wunde war wohl tiefer als Anu erwartet hatte...den Nanaki sah bei weitem nicht besser aus. Zwar hatte er einen verschmierten Shuriken im Maul, aber sein orangenes Fell war ebenfalls von oben bis unten mit Omegas Blut verschmiert.
"Was für ein Massaka! Wenn das hier jemand sieht, glaubt er noch wir hätten ihn ausgeschlachtet."
Jetzt musste Anu doch unfreiwillig grinsen, da war ja auch irgendwie was dran. "Komm, da verlässt sich jemand auf uns."
Und schon waren die beiden wieder auf dem Rückweg.

Cloud und die anderen waren entsetzt, und hatten im Affekt schon zu ihren Waffen gegriffen, als Anu und Nanaki um die Ecke kamen. Sie boten einen wirklich schockierenden Anblick. Sie sahen aus, als hätten sie in Blut regelrecht gebadet! "Irgendwelche Fortschritte?" Hörte Tifa die inzwischen vertraute Stimme des Schattentänzers. "Die Wunde blutet noch immer. Aber...wir haben ein bisschen tricksen können. Wir haben Yuffi in den Gemach-Zustand versetzt. So haben wir mehr Zeit."

Omegas giftige Kugel immer wieder hochwerfend und auffangend, ging Anu zu der Shinobi hinüber, und kniete sich dann wieder hin, legte die Kugel neben sich.
"Sehr gut...ich werde mich um sie kümmern. Ihr könnt schon mal vorgehen." Bedrücktes Schweigen auf beiden Seiten. "Ihr habt sowohl Sephiroth als auch Jenova mehrmals gegenüber gestanden. Sie werden keine Herausforderung mehr für euch sein! Wir werden nachkommen, wenn wir bereit sind."
Cid, Barret und Vincent gingen auf diese Worte schweigend vorraus. Cloud verharrte kurz überlegend, aber schritt dann leise zweifelnd hinterher. Nur Tifa, blieb stehen und sah besorgt zu Anu hinüber. "Wird sie es schaffen?" Waren ihren einzigen Worte. "Lass das mal meine Sorge sein, Tifa. Ich werde diesen Kampf gewinnen." Dann ging auch Tifa, wenn auch langsamer als die anderen.
Als sie außer Sichtweite waren, umfasste Anu sowohl die Kugel, als auch die Dominanz-Substanz. "Ich werde nicht zulassen, das mich der Planet noch einmal besiegt! Ich habe solch eine Schlacht einmal verloren, aber kein zweites mal!"
Seinen Augen entwich ein helles Licht, und sein ganzer Körper schien vor Energie zu bersten. Um ihn und Yuffi herum zeichnete sich Bannkreis auf den Boden ab, und schmolz den Schnee um sie herum hinweg. Eine erst angenehme, dann unerträglich werdende Hitze schoss innerhalbd es Bannkreises hinauf.
"Folge mir, in eine Welt, wie sie schon längst vergessen ist!"
Dann verschwand der Bannkreis mit leisem Zischen, genau wie der Ritter, und die Ninja.

Anu fand sich in einer Unendlichkeit aus Dunkelheit wieder. Um ihn herum, nur ewige Nacht. zwar konnte er seinen Körper genau erkennen, aber keinen Meter nach vorn oder hinten. oder war dies etwa alles? Nur eine einzige, tiefe Finsternis? Dann folgten die Sterne. Millionen von Sternen, in weiter Entfernung. Sie glühten unerreichbar dort draußen, überall um ihn herum. Selbst zu seinen Füßen, konnte er in der Unendlichkeit die Sterne glühen sehen. Als würde hoch oben im All stehen.
Er machte einen zögerlichen Schritt vorwärts, und hörte wie seine Schritte unnatürlich laut hallten.
"Im Gleichgewicht aller Dinge, VERLANGE ich angehört zu werden!"

Eine kleine Ewigkeit von 10 Sekunden herrschte Stille, während seine Stimme in der Ferne widerhallte.
Dann formten sich kleine, blaue Flammen vor Anu in der Luft, die langsam auf Faustgröße anwuchsen, und dann immer zahlreicher wurden, bis sie schließlich komplett um Anu herum im kreis schwebten.
"In der Ewigkeit des Seins, wir grüßen euch. Wir spüren euer Blut, ihr seid gekommen aus alter Zeit. Euer Erwachen ist bestimmt, doch euer Begehr und euer Name, ist nicht bekannt."

Die Stimme schien von überall her gleichzeitig zu kommen, sie war dumpf und hallend, schallte von überall gleichzeitig, so das es schwer war, sie überhaupt zu verstehen.
"Ich bin Anu Schattentänzer, letzter Überlebender der Schicksalswache!"
War seine strenge Antwort. Er straffte die Muskeln, und blickte Finster um sich. "Was ist euer Begehr, Dunkelwache?" Bei der Erwähnung dieses Ausdrucks, zuckte Anu zusammen. Dies war einst ein Titel gewesen, auf den man hätte Stolz sein können...oder eben nicht.
"Wir bekämpften Omega-Weapon, der von Irahmeas Verderbnis verheert wurde! Wir bekämpften, und vernichteten ihn!"

Auf diese Äußerung hin, erhob sich ein mehrstimmiges Gemurmel um ihn herum, das sich in der Ferne verlor. Offenbar, hatte man mit etwas nicht gerechnet. War es die Wiedergeburt von Jenova, oder die Niederlage von Omega? Anu wartete nicht ab, sondern trug weiterhin vor.

"Wir bezahlten einen hohen preis für diesen Sieg gegen die Verderbnis! Eine junge Kriegerin, wurde von Omega niedergestreckt, und trägt neben einer tödlichen Wunde sein Gift in sich! Wir sind nicht fähig sie zu heilen, doch können wir auf ihre Hilfe im Kampf nicht verzichten!"
Das Stimmengewirr war vorerst verstummt, als sich die erste Stimme wieder zu Wort meldete.
"Der Avatar des Lebens hat sein Urteil gefällt. Sein Urteil lautet: Schuldig. gegen das Gift der Schuld, sind wir machtlos. Wir können sein Urteil nicht anfechten."
Auf so etwas war Anu nicht wirklich gefasst, und riss sein Schwert hoch, hielt es drohend vor sich, und sein Gesicht war von Zorn erfüllt.
"Ihr WERDET uns helfen, oder ich verbrenne euer ganzes Erbe zu Asche, ihr ewig kläglichen Narren!"
Auf diese Äußerung hin, erfüllte wieder as Stimmengewirr diese Ebene.
"Schweigt, Dunkelwache! Ihr habt kein Recht, euch gegen den Rat zu erheben! Wenn auch vergangen, ist unser Wille für die Ahnenrasse steht’s ABSOLUT!"

Von Wut gebeutelt, hielt Anu sein Schwert so, das die bläulichen Flammen die rote Substanz des Melech-Arez erkennen konnten.
"Der Rat ist mir EGAL, so wie er es schon zu euren Lebzeiten war! Die DUNKELWACHE ebenso! Ich bin ein Mitglied der Schicksalsgarde, und habe steht’s meine Pflicht getan! Ich lasse nicht zu, das ich wegen meiner Fähigkeiten übergangen werde!"
Die Drohung mit der Bestia der absoluten Finsternis hatte offenbar Wirkung, den die Stimmen verebbten sofort, als Anu zu sprechen begann.
"Ihr seid der Schicksalsgarde verstoßen worden, als die Dunkelheit in eueren Adern überhand nahm! Ihr habt nicht das Recht, euch zu erheben!"

Anu hatte genug von diesen Respektlosigkeiten, und entfernte die Substanz der Finsternis aus seinem Schwert, umklammerte sie fest.
"Achja? Nun, dann lasst mich euch eines sagen! ICH, bin Anu Schattentänzer, der Bewahrer von Melech-Arez, und Wächter über diese verfluchte, von Irahmea heimgesuchte Welt! ICH hallte alle Fäden in der Hand, die vom Schicksal zertrennt wurden. EUER Schicksal jedoch, ist nur noch ein Spinnenfaden, der vom Wandteppich der Geschichte hängt, und droht von einer gläsernen Klinge entzwei gerissen zu werden! Ein letztes mal, frage ich euch HÖFLICH um Hilfe. Befreit diese junge Frau von dem Gift des Omega, und ihr dürft eure jämmerliche Existenz weiterhin hier in der Ewigkeit des Seins führen, vergessen von aller Welt!"

Seine kleine Ansprache zeigte Wirkung, die blauen Flammen flackerten, und verschwanden fast vollständig. Dann jedoch kehrten sie zurück, und schienen nun heller zu leuchten als zuvor.

"... ...Unsere Existenz ist unabdingbar für diese Welt. SO müssen wir uns wohl dieses eine mal, deiner Verderbtheit fügen. Dunkelheit führt zu Dunkelheit, Dunkelwache! Merkt euch dies, wenn ihr euer weiteres Leben erblickt! Habt ihr das Gift bei euch?" Anu nickte, und hob die Giftkugel der Weapon an.
Er konnte sehen, wie ein kleines Bisschen der Flüssigkeit aufleuchtete, und aus der Kugel verschwand.

Yuffis Körper, der immer noch zu den Füßen des Schattentänzers lag, schien von innen heraus zu glühen. Ein leiser Schmerzenslaut entfuhr ihrem bewusstlosen Körper.

"Ihre Macht ist nicht größer als die eines gewöhnlichen Sterblichen? Warum ist sie so wichtig für euren Kampf, Dunkelwache?"
Mit einem wütenden Knurren schwang Anu sein Schwert in Richtung der größten Flamme. "SCHWEIGT! Noch einmal dieser Titel, und ich vergesse mich!...Sie ist wichtig. Für uns alle, für den Kampf!... Besonders für mich."
Den letzten Satz sprach er nicht laut aus, sondern ließ ihn in seinen Gedanken wiederhallen. Aber offenbar, war dieser Gedanke laut genug.
"Ah...ich habe es geahnt. Sie erinnert euch zu sehr an A-" Ein dröhnendes Klirren, als Anu nach der Flamme links von ihm schlug, der ohne Genehmigung in seinen Gedanken herum pfuschte. "SPRECHT DIESEN NAMEN NICHT AUS, KHERAS!" Knurrte er der Flamme entgegen, welche daraufhin kleiner wurde, und leise flackerte, sie schwieg.
"Es ist geschehen. Nehmt sie, und erfüllt eure letzte Pflicht, Schattentänzer.
Die Flammen tanzten um ihn herum, und wurden immer kleiner.
Anu beugte sich zu Yuffi hinunter, und hob die Heilungssubstanz an. Mit Freuden konnte er feststellen, das die Wunde in Sekunden schnelle verheilte, es war noch nicht zu spät!
Dann blickte er grinsend um sich, und steckte sein Schwert wieder weg.
"Freut euch nicht zu früh, ihr Narren. Ich habe vor, EWIG zu leben."
Als Anu und Yuffi schließlich verblassten, und in die reale Welt zurück kehrten, erhob sich wieder das Konzil von Stimmen.
"Ich habe schon damals gesagt, das er gefährlich ist! Dunkelheit hat einen viel zu großen Platz in seiner Seele! Heute werden wir diese Torheit bezahlen!"
"Er ist und bleibt ein Lord der Dunkelwache! Finsternis mit Finsternis zu bekämpfen ist ein närrischer Weg!"
Auf diese Beschwerden folgte zustimmendes Gemurmel.
"Aber wir können nichts tun. Mit Melech-Arez an seiner Seite, ist er fast unbesiegbar. Wenn er sie gegen uns einsetzt, ist der Rat Geschichte. Wir müssen ihn gewähren lassen und hoffen, das seine Seele noch dem Pfad folgt, den er sich selbst auferlegte.

Als die erste aller Stimmen verstummte, lösten sich die Flammen gänzlich auf, und ließen nur die Ewigkeit des Seins zurück, und die Sterne in weiter ferne. Die Ebene zwischen den Ebenen, war nun wieder ein toter, leerer Ort.

Als Anu und Yuffi wieder zurück waren, musste nicht viel zeit vergangen sein. Die Sonne stand noch fast am selben Punkt wie vorher. Anu sah zu ihr hinunter, und die blutigen Verbände in seiner Hand. Die Wunde war vollständig verschwunden, nicht einmal eine Narbe war zu sehen! Ein herrliches Gefühl, wenn die eigene Substanz besser wirkt als andere.
Er wischte ihr das getrocknete Blut aus dem Gesicht. Sie wirkte ein wenig blass…was bei dem hohen Blutverlust durchaus natürlich war. der Regenerations-Zauber, der bei seiner Heilungssubstanz mitwirkte, würde ihr Blut schnell wieder produzieren, das sie eigentlich bald wieder die alte sein dürfte. verrückt, grade eben noch hatte er um ihr Leben fürchten müssen, und jetzt musste er nur noch warten bis sie wieder aufwachte! Ein herrliches Gefühl, den alten Säcken vom Rat mal das zu sagen, was er damals hätte nicht tun können.
„Dunkelwache…elende Schwächlinge.“ Knurrte er leise vor sich hin.
>Von der Schicksalsgarde zur Dunkelwache…was für ein Absturz!<
>Finsternis in deinem Körper! Verschwinde von hier!<
>Du bist befleckt! Du hast in unserer heiligen hallen nichts verloren!<
Er erinnerte sich noch sehr gut, an diese Worte. Sie hatten ihn regelrecht aus der Zitadelle gejagt, als man das Ritual durchführte. Damals…es hätte solch ein großer Tag werden können. Sein Geist entschwand, und er versank in Erinnerungen an diese Tage…

Damals…

Es war ein heller, freundlicher Tag. hier, an diesem ort, wo einmal die mächtige Festungsstadt Junon liegen sollte. Eine friedliche Stadt jener, die sich daran gemacht hatten diesen Planeten zu bevölkern. Die Ahnenrasse hatte an diesem Ort eine große Stadt errichtet, es war die erste, und zeitgleich größte Stadt ihrer Rasse die jemals gebaut wurde. Die prächtigen Bauten aus weißem Stein ragten teilweise hoch in die Luft. Die Straßen waren gepflastert, und bevölkert von den vielen unterschiedlichen Arten der Ahnen. Die mächtigen Magier durchstreiften die Straßen in ihnen bunten Roben, die die Art von Substanz anzeigten, die sie am häufigsten benutzten. Die gefürchteten in rot gekleideten Beschwörer, die mächtigen, in grün gehüllten Kampfesmeister, und so viele andere. Die stolzen Krieger und Ritter der Stadtwache, die täglich mit den Monstern ums Überleben der Stadt kämpften!
Ein junger Anwärter auf die Ritterehre hatte grade sein Haus verlassen, und rannte in froher Erwartung des heutigen Tages durch die Stadt. Er erreichte heute das 20 Lebensjahr…für ihn würde heute entschieden, in welcher Kaste er dienen wird. Doch für ihn, seine Eltern und all seine Freunde war klar: Er würde mit Sicherheit in die Schicksalsgarde aufgenommen. Jener in Silber gerüsteten Ritter, die die höchste Kunst des Kampfes symbolisierten!
Der junge Krieger ging nun etwas langsamer über die bevölkerte Hauptstraße, und hielt auf ein kleines Wohnhaus zu, aus dem ihn schon jemand entgegen rannte. „AAAAANUUU! Haaaaloooo!“ Schallte es zu ihm hinüber. Er lächelte, musste nicht groß überleben, wer da nach ihm gerufen hatte. „Guten Morgen Akki! Na, wie geht’s dir heute?“ Waren seine ersten Worte, obwohl er durch die Menschenmassen die Person noch nicht einmal sehen konnte, die da mit relativ schnellem Schritt auf ihn zu stürmte. Es kam unerwartet, doch zwischen zwei Kriegern die sich über etwas unterhielten, schnellte jemand empor, und warf Anu beinahe um, als sie sich ihm and en hals warf. „Alles gute zum Geburtstag Anu! Na, aufgeregt?“ Kaum hatte er sich wieder gefangen, hatte er alle Probleme damit, Akki wieder von sich runter zu kriegen. „Jaaa, danke! Und Nein, mir geht’s gut. ich warte einfach ab.“ Endlich gelang es ihm, den Schraubstock artigen griff zu lösen, so das Akki nun wieder vor ihm stand. Akki war ein junges Mädchen, ein halbes Jahr jünger als er. Sie war fast ein wenig kleiner als er, hatte pechschwarze Haare, schulterlange Haare, und ebenso dunkle Augen. So kannte Anu seine beste Freundin…immer praktisch angezogen, mit dem Trainingsanzug der angehenden Kampfmagier. Nun, was heißt Trainingsanzug. Es war eigentlich nicht mehr als normale Alltagskleidung mit einem leichten Grünstich, die Feuerfest war. Eine Tatsache, die für angehende Magier sehr wichtig sein kann.
Akki wirkte zwar ein wenig zerbrechlich, konnte mit unter aber recht effektiv sein, wenn man sie mal an ein Schwert ließ. Wie immer, sprudelte sie regelrecht über vor Energie und Lebensfreude. „Und was ist mit dir? Wann hast du eigentlich deine Prüfung?“ Akki hüpfte aufgeregt von einem Bein aufs andere, während ihre Augen voller Aufregung regelrecht funkelten. „Oh, übermorgen! Dann krieg ich gesagt, auf was ich hinarbeiten soll! Oh, ich hoffe ich kann ein Beschwörer werden! Was meinst du, ob ich das schaffe?“ Es war nicht einfach, ihr zu folgen…wenn sie sich auf etwas freute, war sie nur schwer zu bremsen. „Mit Sicherheit. Du hast doch bisher alles geschafft, was du dir vorgenommen hast. Aber los jetzt, sonst komm ich noch zu spät!“ Zusammen eilten die beiden durch die Stadt, auf der Hauptstraße der großen Kathedrale entgegen, die das Hauptbild der Stadt dominierte.

Vor der Kathedrale hatten sich bereits mehre angehende Krieger versammelt, die heute ihre Prüfung hatten. Anu hatte Glück, wenn er nicht grade heute seinen 20 Feiern würde, hätte er ein ganzes, weiteres Jahr warten müssen! Wie bei vielen anderen auch, war fast seine ganze Familie anwesend. Seine Mutter empfing ihn mit einer herzlichen Umarmung, was ihm sichtlich peinlich war. Sein Vater stand neben ihr, und grinste nur hämisch. Sicherlich, hätte er es gerne gesehen wenn sein Sohn, genau wie er, den Weg der Magie gewählt hätte…aber man kann ja nicht alles haben. Sie standen noch einige Minuten vor den großen Portalen, und warteten. Akki ließ ihn kaum mehr los, und redete aufmunternd auf ihn ein, obwohl er das eigentlich gar nicht brauchte. Allerdings hütete er sich auch, es ihr zu sagen. Die Dame war so schnell beleidigt, wie ein Behemoth wütend.
Schließlich sprangen die Portale der Kathedrale auf, und ein großer Mann, in silberner trat heraus. „Alle Anwärter folgen mir nun bitte ins innere der Kathedrale!“ Und das taten sie.
Anu war beeindruckt von dem Bau dieser Kathedrale. Weniger als Gotteshaus gedacht, war dieses Bauwerk ein Ort des Lehrens, und des Trainings. Überall sah er Magier in verschiedenen Roben, die ihre Zauber an Illusionären Monstern übten, sah zwei Mitglieder der Schicksalsgarde trainieren.
Das rhythmische Schlagen von 4 Klingen zog offenbar die Aufmerksamkeit aller Anwärter auf sich, so dass der Trupp erstmal innehielt, um dem zuzusehen. Die beiden Krieger in ihren schweren, silbernen Plattenpanzern, mit einem Zweihandschwert in jeder Hand, waren die höchste Form des Kampfes. Sie führten diese unglaublich schweren Klingen mit einer Geschwindigkeit und Kraft, dass es schwer war, ihnen überhaupt zu folgen. nach wenigen Minuten des stillen Staunens, setzte sich der Trupp unfreiwillig wieder in Bewegung.
Sie stiegen mehrere Stockwerke nach oben, und fanden sich in einem weiten, von blauen Fackeln erleuchteten Raum wieder.
Dieser runde Raum war zwar überall mit Mannshohen Fenstern versehen, aber die Fackeln gaben ihm dennoch ein gespenstisches Licht. Am Ende des Raumes standen 6 Thronartige Stühle, die eine enorm hohe lehne hatten. Da das Licht des Morgens durch diese Fenster hinein fiel, konnte man die Personen auf diesen Stühlen nicht genau erkennen. Sie alle wurden hinein gelassen, und ihnen wurde befohlen, in der Mitte des Raumes Position zu beziehen. Sie standen dort fast eine ganze Minute, bevor sich endlich eine drohende Stimme erhob. nach der Meinung aller, musste sie wohl von einer Person kommen, die einen schweren Helm trug. „Hmm…viele sind heute gekommen. War wohl in gutes Jahr.“
Der leichte Scherz, ging in seinem Tonfall etwas unter. Eine zweite Stimme war es, die ihm antwortete. Eine zarte Stimme, wie die einer jungen Frau. „Seid still, Kabar. Ihr standet auch einmal dort.“ Ein leichtes grinsen unter den Anwärtern war unvermeidlich, als ein empörtes Schnauben von der Person Namens Kabar zu hören war. „So, also? Wollen wir anfangen. Wer von euch interessiert sich mehr für den Weg der Magie?“ Eine Stimme, die eines alten Mannes forderte sie dazu auf. Drei Personen aus dem Zehnertrupp traten sofort nach vorne. „Sind das alle? Ich meine alle Wege, die dem Lebensstrom entspringen!“ Darauf hin, machten noch zwei den Schritt nach vorne. „Kabar, du schuldest mir 100 Gil. Es IST genau die Hälfte.“ Sagte der alte Mann in gewohnter Lautstärke. „ich nehme an, der Rest von euch wünscht es, ein Krieger zu werden, nicht wahr? Ich wusste es.“ Als auf diese Frage ein mehrmaliges Nicken von allen verblieben aufkeimte, kicherte der alte Mann leise. „Ja, ich wusste es. Seltsamerweise, wünschen nur die weiblichen Anwärter den Weg des Heilers zu gehen.“ Darauf antworte eine empörte Stimme, die einer Frau, die schon mehr als 100 Jahre alt sein müsste. „Es liegt eben in ihrer Natur! Nur die Feinfühligkeit und die innere kraft einer Frau bringt es fertig, die heilende Kraft des Planeten aufzurufen.“ Ein fünf-stimmiges „Pah.“ War zu hören, das wohl von den Anwesenden männlichen Personen kam. Zwei Personen erhoben sich aus ihren Stühlen, und gingen auf die vorgetreten Schüler der Magie zu. Es waren eine Frau Mitte 30 in einem langen, blutroten Gewand mit goldenen Verzierungen, strahlend blauen Augen und tiefschwarzem Haar. Und ein wirklich alt aussehender Mann in giftig-grüner Robe, kurzen, grauen Haaren und müde aussehenden Augen. Von der Stimme her, muss es die Frau gewesen sein die Kabar ermahnt hatte. Sie hörte sich viel jünger an, als sie aussah. „Wir möchten euch bitten, und nun zu folgen. Die Auswahl eurer zukünftigen Wege in den Künsten dauert etwas. Und wir haben dafür spezielle Räume, in denen wir dies besser bestimmen können.“
So verließen die magischen Schüler und ihre Ausbilder den Raum, und ließen die restlichen Anwärter allein. Zwei weitere Personen erhoben sich, und verließen ebenfalls den Raum. Wohl die Ausbilder für die Heiler.
Scheppernd, erhob sich eine weitere Person aus dem Schatten der großen Stühle und trat näher. „Ich bin Lord Kabar, Klingenmeister der Schicksalsgarde.“ Verkündete der Riese von einem Mann. in der schweren Rüstung, mit seiner beeindruckenden Statur, den gekreuzten Schwetern über seinem Rücken und der dröhnenden Stimme wirkte er fast wie ein Eisengigant. Ihm folgte ein wesentlicher kleinerer Mann, in einer pechschwarzen Rüstung, den Helm unter dem Arm, und ein elegantes Schwert an seiner Seite. Er hatte ein bleiches Gesicht, und hart geschnittene Züge. „Ich bin Lord Ishak, Klingenmeister der Dunkelwachen.“ Die Dunkelwache…ein etwas umstrittener teil der Garde. Die Dunkelwache erlernte neben dem Kampf auch den verstärkten Einsatz von Kampfsubstanzen und erwählten Aufrufungen. Sie hatten den Ruf, von Dunkelheit befleckt zu sein. „Egal zu welcher Einheit ihr verlegt werdet, oder ob ihr tatsächlich in eine unserer Garden aufgenommen werdet, so übernehmen Wir eure Ausbildung. Nun, folgt uns.“
Der Weg war nicht weit, sie wurden in ein Zimmer geführt, nicht weit weg von dem Raum, wo sie sich alle Versammelt hatten.
Leider…bricht hier seine Erinnerung zusammen, als hätte er bei der Auswahl einen völligen Black Out gehabt.
Er findet erst den Faden seiner Erinnerung wieder, als er die Kathedrale verlässt, und stürmisch von Akki empfangen wird.
„Und? Wie war’s wie war’s?“ Noch etwas benommen, schüttelte Anu mehrmals den Kopf, und hielt dann einen kleinen Packen Stoff hoch. Ein Tuch aus Seide, in das etwas eingebunden war. „Ich, hab noch nicht nachgesehen.“ Langsam entfaltete er das Stück Tuch, und als er die letzte Falte beiseite schob, entflammte sich’s ein inneres in einem hellen Freudenfeuer. Akki umarmte ihn kräftig, und küsste ihn herzhaft, während seine Eltern ebenfalls in heller Freunde ihre Glückwünsche vermittelten. In dem zu Boden gefallenen Stück Seide, lag ein Wappen aus Silber. Es zeigte ein mächtiges Schwert, das von einem Silberdrachen umschlungen war. Das Symbol, der Schicksalsgarde.

Zurück in der Gegenwart.

Anu musste lächeln, als er an diese Zeit dachte. So war er zur Garde gekommen! Doch grade als er daran dachte, wie es zum Sturz kam, hörte er ein leises Stöhnen. Er blickte zur Seite, und sah wie Yuffi sich zusammengekauert hatte. Der eisige Wind brach langsam aber sicher durch sein Schutzschild. Als er es mit leisem Sirren erneuerte, schlug Yuffi ein Auge auf, und fuhr fast im selben Moment hoch. „Was? Wer? Wo? Was ist passiert?“ Ihrem Blick nach zu urteilen, wurde ihr schwindelig, und sie kippte fast sofort wieder zurück. Er fing ihren kopf ab, bevor sie wieder am kalten Boden aufschlug, und legte sie vorsichtig zurück. „Liegen bleiben. Es ist alles in Ordnung…“ „Wo…sind die anderen?“ Anu blickte absichtlich in die ferne, zum Nordkrater hinauf. „Sie sind bereits vorgegangen, während ich das Gift beseitigt habe.“ Er wusste nicht, ob sie ich noch hören konnte, sie war schon wieder eingeschlafen. Sie sah schon wesentlich besser aus…wenn sie das nächste aufwachte, würden sie den anderen hintergehen können, und dank Bahamut, vielleicht sogar vor ihnen ankommen.
„Ich habe dich geschlagen, Omega. Dieses mal, hast du verloren.“

Nächster Eintrag: „Dunkelwache im Dienst der Wissenschaft“

Dark Melfice
09.12.2003, 19:41
Wunderbar^^...Für mich als Yuffie fan sind derartige Geschichten sowieso das non plus ultra aber diese geht nicht nur um meinen liebsten FF chara, sondern ist auch noch super erzählt!
Komment: „Ausgezeichnet“^^

Diamond
09.12.2003, 21:17
Haha, dann gehts dir ja ähnlich wie mir. :D Es dauert auch nicht mehr lange, dann gibts die nächsten kapitel zum lesen, derzeit gehts etwas schleppend vorran, aber auch nur weil ich nicht mehr so häufig zum schreiben komme. :p

Diamond
12.12.2003, 18:18
Kapitel 9, Dunkelwache im Dienst der Wissenschaft

Der Aufstieg zum Nordkrater war zwar nichts neues, aber auch nicht minder anstrengend.
Zwar mochten sie schon mehrmals diese Felswand erklettert haben, aber die klirrende Kälte der hohen Ebenen, und der eisige Wind erschwerten den Aufstieg zusätzlich. Die Monster jedoch, die diesen pass bewachten, waren keine Herausforderung mehr.
Kaum zeigte sich eines am Wegesrand, floh es entweder entsetzt aufgrund der Stärke ihrer Gegners, oder sie wurden mit einem gezielten Schlag nieder gestreckt.

Wie schon damals, lag immer noch der beißende Geruch des Lebensstromes in der Luft. Er hätte eigentlich nicht mehr so stark sein dürfen, nachdem man Sephiroth und Jenova vernichtete.
oder war es etwa deswegen noch hier, weil es gar nicht soweit gekommen war?
Die Anspannung unter den Helden wuchs. Clouds Nerven lagen beinahe blank. Obwohl er Sephiroth schon besiegte, war die Ungewissheit immer da. War er es nun selbst gewesen? Was ist dort unten wirklich passiert, während sie aus dem Krater fliehen mussten?

Sie würden die Narbe des Kraters in vielleicht 10 Minuten erreichen. Cloud ließ sich etwas zurück fallen, bis er neben Vincent lief, der immer noch versuchte, seine Klaue zu reparieren.
"Es ist nicht einfach, mit nur einer Hand zu arbeiten." Stellte er kühl fest. Cloud musste unfreiwillig grinsen. "Frag mal Barret, der kennt sich mit so was doch bestimmt aus."
Vincent antworte erst nicht, dann gelang es ihm, unter metallischem Knirschen, die Klaue wieder im ramponierten Schulterteil zu verankern.
Mit einem eiskalten Schauer über den Rücken, ging Cloud wieder nach vorne. "Ob es ihnen gut geht?" Hörte er Tifas besorgte Stimme. "Bei Anu ist sie in guten Händen. Ihnen wird nichts passieren, und uns auch nicht." Den zweiten teil sprach er leiser aus, aber immer noch stark genug das ihn jeder hören konnte.

Cid verstand das alles nicht. Sie waren doch schon einmal hier! Früher waren sie voller Wut und rechtschaffenen Zorn auf Sephiroth. Sie kamen hierher im festen Willen ihn zu vernichten und den Planeten zu retten! Jetzt sind sie auf derselben Mission unterwegs, aber die Stimmung ist wie auf einer Beerdigung als auf einem heiligen Kreuzzug gegen das Böse! Jeder hier sah aus, als würde er gleich dem leibhaftigen Tod ins Auge blicken! Früher sah er die Wut und das Feuer in den Augen eines jeden der für sie kämpfte, aber jetzt? Jetzt sah man nur Unsicherheit und Angst in ihnen.
"Sagt mal was ist den los verdammt?? Ihr macht ein Gesicht als währt ihr auf dem Weg zu eurer eigenen Hinrichtung!“ Cid sah in die Runde, und konnte nur nichts sagende Gesichter erkennen, von denen sich keiner zu einer Antwort durchringen konnte. „Wir wissen nicht was uns erwartet, das ist doch das schöne dran! Das Leben hätte so langweilig sein können! Ihr könnt mir nichts vor machen, ihr alle habt euch zu Tode gelangweilt! Jetzt können wir wieder etwas tun, und ihr wollt scheinbar gar nicht! Das ist doch das letzte!“
„Was uns sorgen macht Cid, ist die Tatsache das wir vielleicht etwas gegenüberstehen müssen, das weder Jenova noch Sephiroth ist, sondern beides zusammen. Allein die Tatsache das es fähig war, Omega zu kontrollieren macht uns nicht grade zuversichtlich.“ Cloud wirkte recht sicher, als wüsste er genau, das die Dinge die ihn verunsichern, dieselben sind wie bei den anderen. „ich will nicht sagen dass wir fähig währen es zu schaffen, aber hast du dir mal das Gesicht von Anu angesehen? In seinen Augen liegt Furcht, wenn er von diesem Wesen spricht, das dort oben auf uns wartet. Er hat ohne mit der Wimper zu zucken den Kampf gegen Omega eröffnet. Unterwegs hat er auf brutalste Weise die Monster abgeschlachtet die sich uns entgegen stellten, seine Künste mit der Magie und dem Schwert suchen seinesgleichen…und er hat Angst, vor der Begegnung im Nordkrater.“ Im Allgemeinen folgte ein zögerliches Nicken. Man hatte noch nicht viel von der Macht des Schattentänzer gesehen…aber genug um erahnen zu können, das er seine eigentliche Mission, die sie für ihn erfüllt hatten, im Alleingang hätte erfüllen können. „Na und wenn schon?? Wir biegen das auch alleine hin! ich weiß nicht was damals passiert ist, aber ich weiß das dieser Kerl offenbar seinen Kampf von damals, mit unserem Kampf heute gleichsetzt! Das ist nicht dasselbe, wir können es schaffen, OHNE gleich die ganze Welt vor die Hunde gehen zu lassen!“
Cid stapfte fluchend voraus, mit schnellerem Schritt als bisher. Die anderen, sahen sich an, zuckten mit den Schultern und eilten ihm dann hinterher.
Irgendwie hatten sie wieder Mut gefasst…

Am Fuß des Kraters war Anu grade dabei, die letzten Vorbereitungen zu treffen. Er war nicht allein. Vor ihm in der Luft schwebte eine dreidimensionale Karte des Nordkontients in einem Querschnitt, der die Katakomben des Kraters zeigte. Rechts neben ihm stand die gerüstete Gestallt des Kriegsgottes Odin, und zu seiner linken das knöcherne Abbild des Sensenmannes…Hades. „Ihr seht also…es ist genau dasselbe Szenario wie damals. Irahmea wartet dort unten darauf, das wir den ersten Schritt machen und ihr Reich betreten.“
Das knöcherne Gesicht des Schnitters wandte sich dem Schattentänzer zu, während ein bleicher Finger zur Karte glitt, und auf einen Punkt deutete. “Hier, wie vor langer Zeit wird sie dort auf uns warten. Was immer in den letzten Jahrhunderten geschehen ist…ihre Verderbnis hat zugenommen.“ Anu nickte. Die Ereignisse hätten niemals soweit kommen dürfen. Es war absolut undenkbar, dass sie es genauso lösen konnten wie früher. "Dieses mal wird es kein Opfer geben, Schattentänzer. Wir können nicht zulassen das sich die Geschichte wiederholt!“ Es war die donnernde Stimme des Kriegsgottes, der dies feststellte. „Wir gehen sobald sie wach ist. Bahamut wird uns hinauf tragen, und uns…*anmelden*. Ich zähle auf euch und die anderen.“ Hades und Odin begannen sich zu verflüchtigen, als ihre Formen in der Luft verschwammen. „Wir harren eurem Befehl, Schattentänzer. Die Verdorbene wird uns kein weiteres mal entkommen.“ Dann waren sie entschwunden.

Ein starker Windhauch wehte vom Krater hinunter, und brachte den Gestank von Verderbnis. Nur die Ahnen oder die Cetra konnten diesen beißenden Geruch wahrnehmen…und hier, hing er schwer in der Luft. Der gesamte verschneite Kontinent war ihr zu Diensten…ihre pure Anwesenheit hatte ihn verheert und entweiht. Ihre reine Existenz, war ein Dorn im Herzen der Schöpfung. Ein gefallener Dämon, eine Rasse längst vergessener Geister, eine Krankheit die das Leben befällt! Ein Fluch, von Gott und Teufel gleichermaßen.
Ein leises Stöhnen, als Yuffi sich wieder aufrichtete, und sich den schmerzenden Kopf hielt. „Auuu…ich fühl mich als hätte mir Alexander eine Kopfnuss gegeben…“ Schwankend kam sie auf die Beine…zum Glück wirkte der Regena noch, so das sie relativ schnell wieder okay war. Anu ging auf sie zu, und stütze sie ein wenig. „Sind die anderen schon weg?“ „Ja, sie müssten bald die Narbe des Kraters erreichen.“ Der Zauber tat vollends seine Wirkung, und gab Yuffi Stabilität und Kraft zurück, als hätte sie eines dieser Elixiere getrunken, die im Laden unbezahlbar waren! „Dann vorwärts! Sephiroth wartet auf Abreibung! Wuhuuu!“ Ihr fröhliches Gesicht wieder zu sehen, beruhigte Anu sehr. Es gab ihm etwas Zuversicht, angesichts der sehr unklaren Zukunft. Sie verließen den schützenden Windschatten der Felswand, und riefen den großen Drachen herbei, der sie mit hoher Geschwindigkeit den Krater hinauf trug.

„Was den? SO schlimm? Ich wusste gar nicht das die Weapons giftig sind?“ Diese Aussage verwunderte Anu gar nicht. Niemand wusste es *wirklich*. Es gab zu wenig überlebende…genau genommen, gar keine. Wenn jemand einen Schlag von einer Weapon ab bekam, überlebten dieser meistens nicht lange genug um sich davon kurieren zu lassen. „Jede Weapon hat ein anderes Gift. Bei solchen wie Ultima und Emerald ist es nur ein abnorm mächtiges Gift wie du es verwendest. Bei Ruby hingegen, entzieht es einem beständig das Mana aus dem Körper. Doch Omega? Sein Gift ist abartig. Es verhindert jegliche Art der Behandlung, und lässt Magie vollkommen nutzlos werden. Von diesem Gift berührt, gibt es eigentlich keine Hoffnung mehr.“
„Und…wieso habe ich überlebt? Wie hast du mich geheilt?“ Anu war unsicher. Sollte er es ihr einfach erzählen? Nein, das war absurd! Es gibt Dinge, die sollten wirklich besser in Vergessenheit geraten. Und der Rat, gehörte seiner Meinung nach dazu.
„Lass das einfach mal mein Geheimnis sein. Ich erzähle es dir, wenn das alles hier vorbei ist.“

Hier war einst der Anfang vom Ende gewesen. Die Narbe des Kraters, von wo aus man die große Säule aus Lebensenergie sehen konnte, die vom Herz des Kraters ausging. Sie stieg meilenweit in die Höhe, und verflüchtigte sich hoch oben. Man hatte angenommen, dass der Strom bald abebben würde, wenn Sephiroth und Jenova verschwinden währen. Es währe wohl zu schön gewesen um wahr zu sein. Der Strom aus Leben stieg höher als jemals zuvor, und schien auch dichter zu sein als damals…offenbar hatten die beiden still und heimlich ihren Plan einfach fortgesetzt. Was währe wenn…Sephiroth inzwischen Erfolg gehabt hatte? Cloud wollte diesen Gedanken gar nicht weiter verfolgen. Es war einfach nur lächerlich! Wenn dem so gewesen währe, dann währen sie alle längst nicht mehr am Leben, und der einflüglige Engel währe Gott über die Existenz.
Sie machten sich auf den Abstieg, und stiegen in den Krater hinunter. Sie waren einige Minuten gegangen, als ein schrilles Brüllen ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Sie blickten zum Himmel, und erhaschten einen Blick auf die schwarzen Konturen des Kaiserdrachen, der langsam zur Landung ansetzte. Der massige Körper krachte neben ihnen in den Staub, und verschwand auch schon kurz darauf in einer Wolke der bunten Lichter.
Yuffi und Anu liefen ihren Freunden entgegen. Alle waren wirklich froh, ihre Gefährten wieder an ihrer Seite zu wissen. Tifa umarmte Yuffi freundschaftlich. „Schön dass es dir besser geht…wir hatten schon befürchtet wir sehen dich nie wieder.“ Anu währenddessen, schlug in die Hände von Barret, Cloud und Cid ein, die sie ihm entgegen streckten. Vincent begrüßte ihn mit einem Nicken, mehr aber auch nicht.
Wieder vollständig, traten sie den Weg nach unten an.
Hier, an genau dieser Stelle hatte die Highwind einst gestanden. Die Abdrücke des schweren Schiffes hatten sich tief in die Erde gedrückt. Hier begann der Abstieg. Oder zumindest, sollte hier der Abstieg beginnen. Doch ein helles aufleuchten, blockierte erstmals ihren Weg.
Es dauerte etwas, bis sich der helle Lichtblitz gelegt hatte, und man wieder grade aus schauen konnte.
Was sie sahen, ließ sie alle erschrocken aufschreien, oder zumindest laut Knurren.
Diese durchsichtige Gestallt dort vor ihnen, war einfach viel zu bekannt. Die langen, silbrig weißen Harre, die tiefgrünen Augen, der schwarze Mantel mit den silbernen Schulterplatten, und das grausame, riesige Masamune, das er locker an seiner Seite hielt. Unverkennbar, der legendärste Krieger den diese Welt jemals gesehen hatte…Sephiroth.

„Ihr seid schon wieder hier? War euch beim ersten mal nicht genug los?“ Er hob fragend die Schultern, und blickte seine Feinde mit einem unschuldigen Gesicht an. Sein Blick fuhr durch die Reihen der Anwesenden. „Wir sind hier um dich endgültig zu stoppen, du Ausgeburt der Niederhöllen!“ Cloud hatte instinktiv zum griff des Ultima-Schwertes gegriffen, und es schnell aus der Rückenhalterung gezogen. Sephiroth indes, kümmerte sich nicht groß darum. „Oh, wie schade…wo ist den der Plüsch-Kater? Muss ich dieses mal ohne etwas zum lachen auskommen? Ihr seid ganz schön gemein geworden…oh, und wer bist du?“ Das galt Anu, der ein wenig grinsend die äußere Kälte des alten Kriegers auffing. Anu trat vor, schob dabei Cloud ein wenig zur Seite. „Mein Name ist Anu-„ “Schattentänzer…ich weiß“ Alle wurden auf einmal sehr still, als dieses leise Flüstern auffuhr, und Anu unterbrach. Sie blickten sich um, und dann zu Sephiroth hinüber, der einen Schritt beiseite machte, um jemandem Platz zu machen. Dieses mal folgte kein Aufschreie des Entsetzens, und keine Töne der Verachtung, als dieses Wesen heran schwebte. Man musste dieses Wort benutzten, den die Bewegungen waren viel zu elegant, um als Laufen bezeichnet zu werden. Erst waren nur die Umrisse eines Menschen zu erkennen, die langsam immer deutlicher wurden. Dann schließlich, wurden sie deutlicher. Es musste einmal eine wunderschöne Frau gewesen sein. Doch ihre geisterhafte Form verschleierte jede Form von Farbe…weder Augen noch die Haare waren klar zu definieren. Die formlosen Umrisse ihrer langen Haare, die ihr fast bis zu den Hüften reichten, ebenso die leeren Augenhöhlen, waren gespenstisch. Sie wirkte auf den zweiten Blick unendlich kalt und grausam, als würde sie jede einzelne Facette des Wortes *Schmerz* ausstrahlen. Nur Anu brachte angesichts dieser Erscheinung ein Wort hinaus, während er das Breitschwert Engelsfeuer vor sich in die Erde wuchtete. „Irahmea…“ Die geisterhafte Erscheinung kicherte leise. Sie hatte eine sanfte Stimme, deren Nachhall jedoch abnormal hallte. “Ihr erinnert euch noch an mich…wie schön. Es ist sooo lange her. Habt ihr mich vermisst?“ Ihre hand glitt langsam nach vorne, und wollte wohl das Gesicht des uralten Ritters berühren. Doch kaum kam sie seiner haut auf ein paar Zentimeter zu nahe, stieß sie auf Widerstand. Sie zog die Hand mit grellem Laut davon, als hätte sie in Säure gefasst. Ihr Schrei klang wie der eines wilden Panters, dem man auf den Schwanz getreten war. “AAAARGH! Ahhh…du verfluchte Kreatur! Dein Blut ist noch rein?!“ Anu lachte laut, allein die Banalität dieser Feststellung war ein Grund für ihn zum lachen. Natürlich war es das, was den sonst? Das Blut der Ahnenrasse…ein gnädiger Unfall der Evolution. Die pure Anwesenheit von Jenova war für sie die Pest gewesen. Doch heute, war es genau umgekehrt. Ihre verderbende Berührung kümmerte sie nicht mehr…mehr als das, sie schadete der Jenova selbst. Doch jegliche Verunreinigung des Blutes durch Gift oder etwas ähnliches, hob diese Wirkung auf.
Jenova wankte einige Schritt zurück, sank auf die Knie, und betrachtete ihre schmerzende Hand. Das war völlig unmöglich…wie konnte das geschehen? Was war fehlgeschlagen? “Mein Sohn…die Gedanken dieses sterblichen Narren! Bring sie mir!“ Während die Anrede unendlich sanft war, klang ihr Befehl so, als würde sie mit einem ungehorsamen Hund sprechen. Sephiroth sagte nichts, sondern verblasste in seiner Form, und kehrte fast augenblicklich zurück, mit einer kleinen, glühenden Kugel in der Hand. Sie war in etwa so groß wie eine Substanzkugel, und flimmerte hell. „Hier.“ Sagte er kurz und schmerzlos, warf Jenova die Kugel zu. Sie brach die Kugel auseinander, indem sie die Faust ballte. Darauf ertönte eine feste, giftige Stimme. „Was wollt ihr von mir noch? Habt ihr nicht schon genug am Leben herum gepfuscht?!“ Sie alle erkannten diese Stimme. Sie gehörte Hojo. “Antworte mir, du niedere Kreatur des Lebens! Erkennst du diesen Mann dort wieder?!“ Der zerbrochenen Kugel entsieg ein formloser Nebel, der sich langsam zusammensetzte, und das Abbild des einstmals ebenso genialen wie irrsinnigen Professors zeigte. Er schaute sich um, erblickte Anu und klatschte dann freudig in die Hände. „Oh, du BIST es! Jaaahahaha! Ich hätte nicht erwartet, das du wirklich kommst!“ Er wurde von Jenova unterbrochen, die inzwischen aufgestanden, und neben Sephiroth getreten war. “LOS! Erzähle.“ Hojo knurrte etwas unverständliches, räusperte sich einmal, und begann seine Erzählung.
„Es war damals…zur Zeit des Krieges zwischen ShinRa und Wutai! In den letzten Tagen des Krieges, um genau zu sein. Wutai war bereits geschlagen, und so konnten wir ohne große Gefahr dorthin. Ich wurde damit beauftragt, die Katakomben der Da-Chao zu untersuchen. Mir zur Seite, standen die damaligen Turks. Da noch unter der Führung DIESES Mannes.“ Er deutete dabei mit abfälliger Geste auf Vincent. Dieser sagte nichts, sondern setzte sich erstmal hin, das konnte ja wohl noch dauern. „Wir fanden nichts, außer einer Ansammlung unglaublich heißen Feuers, das uns hin und wieder den Weg versperrte. Nach einigen Tagen jedoch, fanden wir eine künstliche Wand, die einen geheimen Bereich abdeckte. Als wir die Wand einrissen, entdeckten wir am Ende eines langen Ganges eine Art Grabmal, den Drachen den wir da vorfanden haben wir mit genug Betäubungsmittel voll gepumpt um ihn für den Rest der Woche schlafend zu halten. Wir kümmerten uns nicht um die Unmengen Substanz im Raum, oder im die Reichtümer die dort gelagert wurden…mich interessierte nur das Subjekt im inneren des Sarges! Ein wahres Phänomen! Keinerlei Gehirnaktivitäten, keine Lebenszeichen, und absolut Tod! Aber dennoch lebendig! Blut zirkuliert in seinen Adern, das Herz schlägt ein, zweimal in der Minute, aber nicht mehr! Ich konnte mich nicht zurück halten, ich MUSSTE ihn einfach als Versuchsobjekt benutzen!“
Anu blieb cool, und rührte keinen Muskel. Seine Funktionen waren normal, und keine Anomalitäten waren zu spüren…mit ihm war alles in Ordnung. Er sah Probeweise in die Gesichter seiner Freunde. Er sah erschrockene und wütende Gesichter, sie alle hassten Hojo wohl wie die Pest. Besonders Vincent, der zu einem leisen, „Ich wusste dass ich sein Gesicht kenne“, ansetzte. Dann fuhr Hojo euphorisch fort. „Es war abstrakt! Ich versuchte eine uralte Lebensform auf die Cetra zurück zu führen, ohne Erfolg! Er reagierte aber auf die Jenova-Zellen…indem sein Körper sie regelrecht abtötete! Wir konterminierten ihn regelrecht damit, aber nicht EINE drang bis zu seinem Blut vor. Er tötete sie ab, lange bevor sie ihre Wirkung tun konnte. Nach einer halben Ewigkeit gaben wir auf, und brachten ihn in den Sarg zurück, das hätte ich vielleicht nicht tun sollen! Aber jetzt erzähl mir! Woher kommst du? Wer bist du? WAS bist du? AAAARGH!“ Sein Geist verschwand in einem hellen Lichtblitz, als Jenova ihn mit einem Befehlswort vertrieb. Sie blicke hasserfüllt zu Anu hinüber. „ARR! Hätte ich gewusst, das diese Made keinen Erfolg gehabt hat, hätte ich dich dort vernichten sollen du niedere Ausgeburt der Finsternis!“ Anu knurrte leise etwas, und zog die Substanz des Melech-Arez hinaus, streckte sie Jenova entgegen. „Irahmea! ich habe dich EINMAL vernichtet, ich werde es WIEDER tun!“ Angesichts der Finsternis des Melech-Arez wich sie zurück, Panik lag in ihren leeren Augen. “Das WAGST du nicht!“ Anu lachte laut auf, und schritt auf sie zu…für jeden Schritt den er vorwärts machte, tappte Jenova zwei zurück. „Wollen wir wetten…?“

Nächster Eintrag, Kapitel 10:
“Die gefallene Weapon“

Legendary Guardian
30.12.2003, 18:02
Ich kann nur sagen: Einsame Spitze! ! !
Die Story gefällt mir super. Ich bin zwar kein direkter Yuffi-Fan *sich unbeliebt macht* aber trotzdem finde ich die Erzählweise sehr gut. Es kommt besser, dass Cloud nicht schon wieder im Mittelpunkt steht.
Kann kaum erwarten, dass es weiter geht. http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/2/smiliez.de_2124.gif :A §thx

ExSephiroth
01.01.2004, 20:06
Super, echt toll!
Richtig gut, würde
ich eine Geschichte
schreiben dann wüde
der Leser gleich beim
ersten Satz die Geschichte
im Mülleimer werfen.:D

Diamond
02.01.2004, 19:47
Danke nochmal an die positiven Stimme. :D

Demnächst gehts auch weiter, die nächsten Kapitel sind schon fast fertig!

Eine kleine Frage an meine LEder...soll ich ein bisschen mehr aus der Vergangenheit erzählen, also die Zeit kurz vor der Krise vom Himmel, oder soll ich es bei den wenigen Auschnitten belassen die wir bisher hatten?

Legendary Guardian
02.01.2004, 20:58
Kannst, meiner Meinung nach,ruhig ewas mehr aus der Vergangenheit erzählen, da bekommt man noch ein genaueres Bild von Anu und kann die Zusammenhänge besser erfassen.
Aber da musst du dann aufpassen, daß du nicht zu sehr abschweifst.
Mach so, wie es am besten in die Story hineinpasst.

Laaris
03.01.2004, 20:45
Echt tolle Geschichte!
Du kannst einen damit wirklich fesseln!
Aber ich würde auf keinen Fall gleich die gesamte Vergangenheit enthüllen, so, wie du es bis jetzt gemacht hast, lässt du deine Leser im Ungewissen und hältst damit die Spannung weiter aufrecht.
Lass ruhig ein paar Geheimnisse bis zum Schluss.
Weiter so!

Diamond
05.01.2004, 19:41
Die gefallene Weapon
Noch ein kleiner Rückblick in die Geschichte des Schattentänzers…

Die Jahre vergingen so schnell, das Anu es kaum bemerkte. Was war doch hier nur geschehen? Eine knappe Woche, nachdem er sich für die Schicksalswache qualifiziert hatte, hatte das Training auch schon begonnen. Es war ebenso hart wie erfolgreich...nur die besten konnten eben hier überleben!
Ein Ereignis würde ihm noch heute im Gedächtnis bleiben...die Wahl ihrer Waffenlehren. Es war Pflicht für die Mitglieder der Garde im Kampf mit drei verschiedenen Waffen trainiert zu werden. Jedoch war nur das Training mit dem Breitschwert vorgegeben...die anderen zwei standen frei zur Wahl. An diesem Tag gestattete man den Adepten den Gang durch die Waffenkammern des Ordens.

Anu war so euphorisch, das er sich kaum halten konnte! So viele edlen Waffen wurden hier gelagert...so viele scharfe Klingen, wuchtige Hiebwaffen und so viele Exoten, die er noch nie gesehen hatte! Da es ihnen frei stand sich mit der Handhabung vertraut zu machen, griff Anu nach einem Paar mit Samt umwickelter Handschuhe.
Er staunte nicht schlecht, als er das Tuch wegzog, das dazu diente, die Waffe zu schützen.
Die langen Krallen die dort von einem pechschwarzen Handschuh weg ragten, und sich am Ende nach innen bogen waren mit Sicherheit noch grausamer als sie aussahen. Ein wenig zittrig fuhr er mit den Händen in die Handschuhe, und betrachtete sich die stählernen Krallen im Licht der herein scheinenden Sonne. Er ließ die krallen ein paar mal Testweise durch die Luft sirren, wobei das Geräusch ihm Gänsehaut bereitete. Er streckte beide Hände von sich weg, und ließ sie dann schnell nach vorne raßen, dann kreuzte er die Krallen vor seinem Gesicht, und sah giftig durch den engen Zwischenraum der Mordinstrumente.
Eines war ihm klar...diese Waffen, würden ihn ein Leben lang verfolgen. Eine seiner Waffen hatte er grade gefunden.

Er ging noch ein paar Minuten durch die Gänge, bis er endlich fand, wonach er suchte. Nach dieser Waffe hatte er die ganze Zeit gesucht! Mit dieser Waffe war er unbewusst aufgewachsen...wann immer sich mit seinen Freunden spielerisch geprügelt und trainiert hatte, hatte, hatte er seinen Stock fast instinktiv so geführt wie diese Waffe!
Dort stand sie, in einem hölzernen Ständer, mit silbernen Klingen und einem Griff aus geschwärztem Elfenbein. Die Zweililien, Waffe der Ahnen.
Ohne groß zu überlegen griff er die Waffe von ihrer Halterung hinunter, und trug diese zusammen mit den Klauen aus der Waffenkammer hinaus, in den Vorraum. Alle anderen hatten ihre Waffen schon heraus gebracht und versuchten sich ein bisschen in ihrer Handhabung. Anu konnte ihre Ausbilder in der Nähe sehen, wie sie alles beobachteten, und notfalls eingriffen. Und selbst ihnen huschte immer wieder ein leichtes grinsen über das Gesicht...einige stellten sich wirklich zu dämlich an!
Die Augen verdrehend, suchte sich Anu einen Platz auf der Übungsfläche und wollte grade ein paar Aufwärmübungen machen, als er eine nur zu bekannte Stimme vernahm. „Hey, Anu! Meinst du nicht dass so was einwenig zu schwer für dich ist? HAHAHA!“ Anu musste sich nicht umdrehen um sie zu erkennen. Ihras war ein dreckiger Bastard, der sich für den größten Krieger unter der Sonne hielt. Auch er hatte sich eine Zweililien aus der Waffenkammer genommen, und schaute Anu nun bissig an. „Tss...Ihras, was weißt du den schon? Du währst zu dämlich sie richtig herum zu halten wenn sie nicht zwei enden hätte.“ Anu blieb wie immer völlig kalt, wenn es um solche Streitereien ging. Er hatte es nicht nötig, auf solche Dinge einzugehen. Meistens fand er einen Weg, seinem Gegenüber schnell und effizient das Maul zu stopfen. Dieses mal, kam ihm Ihras etwas entgegen. „HA! Ich glaube es wird Zeit das ich dir mal benehmen beibringe, Schattentänzer!“ Er forderte Anu zum Duell, indem er einfach in Kampfstellung ging. Anu hätte beinahe gelacht...alleine aus dieser Position konnte Anu vier Stellen erblicken, an denen er ihm mit einem Schlag töten konnte.
Pflichtbewusst blickte Anu hinüber zu der gerüsteten Gestallt ihres Ausbilders, der einfach mit den Schultern zuckte. Offenbar bestand kein Grund um einzugreifen. Naja, sie sollten es wissen. „Du hast die erste Attacke, Ihras. Tu dir selbst einen Gefallen und lass es nicht die letzte sein.“
Seine Zweililien sirrte durch die Luft, als er sie vor sich im Kreis wirbeln ließ, und sie anschließend mit der flachen Seite am Arm hinter seinem Rücken hielt. Für das ungeschulte Auge eine völlig offene Stellung...auf die Ihras natürlich sofort hinein fiel. Er stürmte mit lautem Wutschrei auf Anu zu, und zog die Klinge von links nach rechts durch. Funken stoben in alle Richtungen davon, als Ihras Waffe auf die senkrechte Klinge seines gegenüber prallte. Ihras bemerkte grade noch ein gemeines Grinsen von Anu, als dieser Seine Waffe noch einmal im Uhrzeigersinn drehte, und ihm so seine Waffe aus der Hand prellte. Die Zweililien flog so schnell nach oben weg, das er sie nicht mehr halten konnte. Dann geschah alles so schnell, das er absolut nichts mehr mit bekam. Ihras spürte nur einen dumpfen Schmerz an seinem Bein, dann fiel er Rückwärts zu Boden, und blickte nach oben. Eine blitzende Spitze befand sich an seinem Hals, und mit lautem krachen bohrte sich seine eigene Waffe einige Zentimeter neben seinem Gesicht in den Boden. „Du bist ein elender Narr, Ihras. Seit unserer jüngsten Kindheit hast du mir nie das Wasser reichen können...daran wird sich niemals etwas ändern. Hörst du mich? Du wolltest immer mein Rivale sein, aber du bist einfach nicht gut genug dazu! Ich sollte dem einfach ein Ende setzten, was meinst du?“ Seine Hand glitt hinüber zum Elfenbeingriff von Iras Waffe, die noch immer aufrecht im Boden steckte. Er drückte sie etwas zur Seite weg, so das ihre Klinge drohte zur Seite weg zu kippen. Die Erkenntnis traf Ihras wie ein Blitz...wenn die Waffe jetzt umfiel würde die Klinge einfach seinen Hals durchtrennen! Als sich die Klinge zur Seite neigte, umfing ihn gnädige Finsternis der Ohnmacht.
Anu fing die Waffe einfach ab, und lachte laut...mit ihm zusammen der ganze Raum. Er legte Ihras Waffe neben ihn, und schulterte seine eigene. Das würde er hoffentlich nie wieder vergessen! Der Tag der Waffenwahl…ein voller Erfolg.

Es muss ein paar Tage nach der Abschlussfeier gewesen sein...nach der großen Prüfung der Waffenkunst und der Macht. Magie und Energie wurden damals auf die Probe gestellt, und in einer Reihe schwerer Tests ein letztes mal geprüft. Anu verfluchte seine selektiven Gedankenwelt...den diese Tests waren ihm entfallen. Auch bei längerer Überlegung kamen diese Erinnerungen nicht mehr hervor.
Es war, wie bereits erwähnt, ein paar Tage nach dieser Kriegerweihe. Anu trug zum ersten mal in aller Öffentlichkeit die schwere, silberne Rüstung der Garde. Er war so stolz wie schon lange nicht mehr! An seiner Seite hing das mächtige Breitschwert seiner Ausbildung, und an seinem Rücken, die Zweililien die er sich einst aussuchte. Ein normaler Mensch währe alleine aufgrund der Last zusammen gebrochen...aber eine besondere Substanz schützte ihn davor. Eingebettet in die Brustplatte hob es seine eigene Kraft, und senkte gleichzeitig das Gewicht seiner Ausrüstung. 7 lange Jahre hatte seine Ausbildung gedauert, aber jeder einzelne Tag war es wert gewesen! Er kannte nun jeden Kniff der Klinge, beherrschte die vernichtenste Magie der Elemente, und konnte sogar ein paar Bestia herbei rufen. Doch kontrollieren, konnte er sie nicht.

Anu war heilfroh gewesen, als Akki ein knappes Jahr später ebenfalls in die Kathedrale zog. Sie hatte wirklich den Weg zum Beschwörer geschafft, und baute ein regelrechtes Band zu ihren Bestia auf. Die mächtigen Abbilder der großen Kreaturen reagierten auf jede Person anders, so das sie Akki sogar erkanten, wenn sie sie rief. Eines Nachmittags betrat Anu grade den Vorhof der Kathedrale, als er Akki beim Training beobachten konnte. Sie stand dort, flankiert von einer wunderschönen Frau mit eisblauer Haut und ebenso funkelnden Haaren, und auf der anderen Seite ein massiger, flammender Dämon mit schwarzen Hörnern, blutroten Augen und einem wilden äußeren.
„Nun passt mal gut auf meine Freunde! Wir sollen schließlich zusammen arbeiten, wie können wir das tun, wenn ihr euch weigert euch gegenseitig zu akzeptieren?“ Shiva und Ifrit rissen verweigernd den Kopf zur Seite weg. Es war ausgeschlossen, das sie miteinander etwas taten. „Heeeey! Hört ihr mir überhaupt zu?“ Sie knurrte noch etwas leises, als die beiden immer noch nicht reagierten. „Dominate!“ Schrie sie den beiden Laut entgegen. „Zuhören!“ Ein weiterer Befehl, die beiden wandten zumindest gehorsam den Kopf zu ihr hinüber. „Ich weiß ihr hasst euch beide gegenseitig wie die Pest, aber nicht unter meinem Kommando! Zeigt euren guten Willen und reicht euch die Hand!“ Das war wohl ein Befehl, den sie so schnell nicht ausführen würden.
Anu stand etwas Abseits, und beobachtete das alles sehr interessiert. „Also so kommen wir nicht weit. Ich könnte euch zwingen, aber dann währe ich ja wie alle anderen! Jetzt schaut euch nicht so böse an, sondern tut wenigstens mal so als ob!“ Immer noch keine Reaktion. „Na schön...auf die Knie!“ Wie von einem göttlichen Hammer getroffen, sanken Ifrit und Shiva auf die Knie und blickten entsetzt zu Akki. Jetzt mussten sie wenigstes nicht runter sehen, um ihrer Meisterin in die Augen zu blicken. „Ich bringe euch dazu, den Pakt zu schließen. Und wenn es das letzte ist, was ich tue, verstanden? Ihr könnt fürs erste gehen, aber seid versichert, das dies nicht das letzte mal war!“ Damit lösten sich die beiden Bestia auf, und verschwanden im Hauch des Windes. Akki schnaufte etwas, und ging dann in die Kathedrale hinein. Anu war ein wenig überrascht über ihr Verhalten, und ging dann ebenfalls.

In den Unterkünften war eine heftige Diskussion entbrannt...worum es wohl ging? „Hey, Anu! Komm doch mal rüber, es gibt Neuigkeiten!“ Anu schritt schnellen Schrittes durch den großen Saal auf das schwarze Brett zu, um das sich seine Freunde hier versammelt hatten. „Schon gehört? Es werden Leibwachen für die neue Botschafterin gesucht.“ Anu blinzelte mehrmals irritiert. „Botschafte-was? Wir haben sowas?“ Sein Gegenüber lachte, und klopfte ihm fest auf die Schulter. „Naja, so oder so was in der Art. Die junge Dame heißt Irahmea, und ist eine Cetra von großer Macht! Sie hat beste Chancen darauf, bald ihren Platz als geistige Führerin einzunehmen, wenn ihr Einfluss weiter wächst. Jetzt wurden Aufrufe ausgehängt, dass Leibwachen für sie gesucht wurden! Das ist DIE Chance! Neben den offensichtlichen Möglichkeiten, wird der höchsten Wache die Ehre zuteil, Wächter einer mächtigen Substanz zu werden!“ Wie eigentlich alle in der Schicksalswache, war auch Anu geblendet von den Möglichkeiten die sich offenbarten, und wollte sich für die Prüfung eintragen lassen. Nur die Besten der Besten würden aufgenommen werden, und dazu konnte er sich wahrlich schon zählen!
Die nächsten Tage sollten viele Veränderungen bringen...nur wenige davon positiv...
Doch zunächst…zurück in die Gegenwart.

Helles Feuer der Rache brannte in den Augen der Schicksalswache. Sie stand dort...wehrlos gegen die Urmacht des Melech-Arez! Die schwärzeste Bestie aller Zeiten! Anu hatte viele andere gesehen, die diesen Titel trugen...doch sie wirkten alle wie Spielzeug, im Gegensatz zu dieser hier. Jenova stolperte mehrmals zurück, als das helle Leuchten im inneren der Substanz immer mehr zunahm. „So! Jetzt endet es also? Ich habe dich damals, an genau diesem ort schon einmal gerichtet! Warum sollte ich es nicht noch einmal tun?!“ Zum ersten mal zeigte sich so was wie ein siegessicheres Lächeln auf Jenovas Gesicht. “Weil dir das Opfer fehlt!“ War ihre kalte Antwort. Anu verharrte im Schritt. Ein Opfer fehlen? Was wollte sie damit...doch kaum wollte er diesen Gedanken zu ende bringen, ertönte eine helle Stimme in seinen Erinnerungen, ein Tor zu einem verschütteten Ereignis wurde aufgebrochen.
[i]“Auf bald...mein schwarzer Engel. Bring zu Ende, was wir begonnen haben.“ Er hörte diese Stimme so deutlich, damals würde sie direkt neben ihr sprechen. Jenova und Sephiroth nutzten diese kurze Zeit der Ruhe, um sich zu verflüchtigen. Ihre Umrisse verschwommen, und verblassten dann vollständig. Sie hatten sich in die Tiefes des Kraters zurückgezogen.
Anu fiel auf die Knie, und schaute Hasserfüllt auf Melech-Arez hinab...diese Substanz war so viel mehr, als nur pure Finsternis! Zeitgleich zog er das gläserne Schwert *Engelsfeuer* und starrte tief in seine durchsichtige Klinge hinein. Er konnte schemenhaft das Feuer erkennen, das tief in diesem Schwert glühte. „Es gibt Erinnerungen, die sollten vergessen bleiben...“ Er sprach leise genug, das es niemand um ihn herum hören konnte. Cloud war der erste, der die Stille brach. „Hey, Anu! Was ist jetzt?“ Kopfschüttelnd stand Anu wieder auf, klopfte sich den Staub ab, und fixierte dann den *Eingang* der Katakomben. Dort unten würden sie warten...auf ihre ewige Bestrafung. „Wir gehen…sie wartet auf uns.“
Doch kaum machte er einen schweren Schritt nach vorn, begann der Boden zu beben. „Was zum Teufel geht hier ab?!“ War Barrets erschrockener Ausruf. „Der Lebensstrom…er bricht ab.“ Anu bemerkte eine starke Schwankung in der Säule der Macht, die langsam in sich selbst zusammen brach. Was immer dort unten passierte, es war nicht komisch.

Der Boden brach auf, und ein zischendes Geräusch drang zu ihren Ohren. Tiefe Risse zeigten sich im Erboden, und die Erde brach vollends auf.
„Schnell! Zu mir!“ Anu konnte grade noch rechtzeitig Bahamut herbei rufen, um sie alle in sichere Höhen zu bringen. Der Anblick der sich ihnen dort unten bot, war alles andere als aufbauend.
„Hey, sag mal…was passiert dort unten?“ Fragte Yuffi zögerlich. „Ich weiß es nicht…aber ich spüre große Mengen an Energie aufsteigen.“ Der Eingang des Krater weitete sich aus, und brach dann in sich zusammen. Als sich eine riesige Kreatur aus ihr erhob.
Von weit her konnte man Jenovas teuflisches Gelächter hören, als sich etwas Unvorstellbares in den Himmel erhob. „Was im Namen aller guten Götter!?“ Dieses etwas, das sich dort aus den Tiefen des Kraters emporhob, sah aus wie eine verdrehte, korrumpierte Gestallt von Ultima Weapon. Seine Züge waren von einem grausigen Lachen verzogen, sein ehemals pechschwarzer Körper war nun von Fleischfarbenen Striemen durchzogen. Seine glühenden Augen waren einem wahnsinnigen Glühen gewichen, und sein Schwert…war gegen eine gewaltige, brennende Peitsche getauscht worden. Er verbreitete einen Ekel erregenden Gestank nach Tod und Pest. Dieses mal musste man kein Ahne sein, um sich dessen Bewusst zu werden…diese Kreatur stank regelrecht nach der Verderbnis der Jenova. “Irahmea…Jenova…hat sich der toten Seele des Ultima bemächtigt!“ Doch schon im selben Atemzug da Anu dies sagte, schwebte auch schon die gewaltige Erscheinung neben ihnen. Der faulige Geruch von Zerstörung lag schwer in der Luft. Während alle anderen nur zögerlich zu ihren Waffen griffen, machte Anu einen großen Schritt, und trat so auf das Wesen vor ihm zu. „SO! Irahmea, du glaubst also eine Weapon mit einer anderen vernichten zu können? NICHTS bist du! Melech-Arez wird dich vernichten, und mit dir alles wofür du jemals gelebt hast!“
Jenova kümmerte sich nicht um die Schreie des Schattentänzers, sondern machte kehrt, und flog mit hoher Geschwindigkeit davon, stürzte irgendwo auf der Welt ins Meer.
Allgemeines schweigen herrschte nun. Es scheint, als würde sie irgend etwas vorbereiten. „Eine Weapon…mit einer anderen?“ Die Frage stammte von Cid, der ein wenig ungläubig Jenova nach schaute. „Melech-Arez…Bestia der absoluten Finsternis, Ahnherr über den Hass, die gefallene Weapon.“ Er setzte sich seufzend auf den Boden. „Sie wird ihre Macht sammeln, sich vor unseren Blicken verbergen, und dann zurückkehren.“ Schweigen herrschte…nur das gleichmäßige atmen und Flügelschlagen von Bahamut war zu hören. „Wie lange haben wir?“ Fragte Cloud. „Exakt einen Monat. Dann wird sie sich wieder hier einfinden.“ Die Antwort kam leise, und unsicher. „Woher willst du wissen das sie nicht früher kommt und uns einfach alle abschlachtet?!“ Wollte Cid wissen. „Sephiroth…“ Sagte Cloud. „Wie?“ Cloud nickte mehrmals. „Sephiroth Anwesenheit. Er war, immer ein Krieger. Auch wenn er für unsere Maßstäbe die große Finsternis war…war sein Original doch immer ein ehrenhafter Krieger. Er wird uns nicht belügen wenn es zur letzten Schlacht geht.“
Niemand wollte ihm das so recht glauben. Sephiroth? Ein ehrenhafter Krieger? Wie sollte so etwas Möglich sein? Dann brachten Anu und Cloud die Antwort zeitgleich hervor. „Die dunkle Ehre.“ Parradox, aber doch vorhanden. Selbst unter den schwärzesten aller Krieger gab es dennoch Ehre. „Einen Monat also…sehen wir zu, was wir in der Zeit tun können. 30 Tage lang, besteht keine Gefahr für irgendjemanden.“
Und so flog Bahamut weiter…Richtung Nibelheim, zur Lagebesprechung.

Nächster Eintrag: Warten auf die Götterdämmerung

Medivh
14.01.2004, 04:12
Ich hab noch nicht viel gelesen, aber das ist wirklich gut, da könnten
einige andere Leute noch was lernen :D

immer schön weitermachen :p

Diamond
30.01.2004, 18:37
Warten auf die Götterdämmerung

Nachdem nun einigermaßen klar war…das sich Jenova einen Monat lang vor ihnen verbergen würde, und sie keine Möglichkeit hätten sie zu finden, war erstmal Zwangspause angesagt. Nachdem Bahamut sie in Nibelheim abgesetzt hatte, hielt man noch eine Lagebesprechung ab. Hauptbestandteil sollte sein, ein paar Antworten von Anu zu bekommen.
„So, und jetzt erzähl mal alles…was zum Teufel ist das für ein Vieh, das du da mit dir herum schleppst? Jenova hatte mehr Angst davor als ein Hühnchen vor dem Kochtopf!“
Barret ließ sich schwungvoll in einen Sessel fallen, und blickte ausdruckslos in die Luft. Anu hingegen, setzte sich an die andere Seite des Raumes, verschränkte die Arme vor der Brust, und senkte den Kopf. „Jenova…sie fürchtet das, was sie schon einmal ins Verderben stürzte. Damals, als die *Krise vom Himmel* auf uns hinunter stürzte, war es diese Substanz, die ihrem Treiben ein Ende setzte.“ Vorsichtig zog er das mächtige Breitschwert, löste die rot glühende Substanz aus dem Griff, und legte sie auf den Tisch. Yuffi machte instinktiv einen Schritt zurück…sie wollte nicht noch einmal diesen Horror erleben.
„Dies, ist der Kerker von Melech-Arez, der gefallenen Weapon. Einstmals Avatar des Lebens vor Omega, war er der Wächter über jede Existenzform auf dieser Welt. Das war lange, bevor die Cetra oder gar die Menschen hier lebten. Aus einem Grund der uns bis heute unbekannt ist, fiel Melech-Arez vor der Schöpfung in Ungnade, und wurde entweiht. Er war gezwungen all seine Brüder zugleich zu bekämpfen. Er schlug sich hart, und seine Macht war gewaltig. Er erschlug Ultima, Rubin, Smaragd, und Diamant…bevor ihn Omega im letzten Aufbäumen seiner Macht endlich erschlug. Doch man begnügte sich nicht damit, ihn sterben zu lassen! Man kerkerte ihn ein, auf einer Ebene auf der es nur Tod und Verzweiflung gibt…das hat ihn vollends korrumpiert…heute hasst er jegliche Existenz, und seine Wut zertrümmert ganze Welten. Diese Substanz, ist das Tor zu seiner Ebene. Kommt zu mir…ich will euch vor Augen führen, in wen wir damals unsere letzten Hoffnungen setzten.“
Auf sein Geheiß hin, positionierten sie sich mehr oder weniger widerwillig um den Tisch herum, auf dem die Substanz lag. Yuffi jedoch, schreckte zurück. „Nein! Nein…ich will diesen Ort nicht noch einmal sehen!“ Anu legte ihr die Hände auf die Schultern. „Dir wird nichts passieren…die Visionen können dich nicht noch einmal übermannen…Vertrau mir.“ Immer noch ein wenig unsicher, aber vor seiner Anwesenheit beruhigt, ging auch sie zu den anderen. „Schließt eure Augen, und empfangt die Dunkelheit des Seins…“
Anu ließ seine eigene Macht, mit der Substanz ressonieren, und weitere ihren Einfluss auf den Raum aus.

Sie alle fanden sich in einem grauenvollen Ort wieder…den Yuffi bereits einmal sah. Doch dieses mal war alles um so vieles klarer, deutlicher, schrecklicher. Der Geruch von Blut war schwer und drückend…als man sich umsah, trauten die Anwesenden ihren Augen nicht. Ein Fluss aus Blut durchdrang diesen grauenvollen Ort…überall Leichen, ob Mensch oder Monster die sich hier zu Bergen auftürmten. Unmenschliche Schreie der Schmerzen und der Qual durchfuhren die Luft dieses Ortes…der Himmel stand in einem allgegenwärtigen, flammenden rot…weit und breit, war nur ödes, totes Land zu sehen. Dieser Ort hier, war wahrlich die Hölle. Einzig Anu blieb nach außen hin ruhig, hob eine Hand und deutete in eine bestimmte Richtung. „Dort…“ Als man seinen Blick in besagte Richtung wandte, konnte man den Brechreiz kaum noch unterdrücken. Dort hinten stand er…als währe seine massige Gestalt schon immer dort gewesen!
Meterhoch türmte sich die gefallene Weapon auf…wie ein verdorbenenes Abbild von Omega. Ihr Körper verfaulte! Fleisch hing ihr in Fetzen vom Körper, die linke Gesichtshälfte, sowie das komplette rechte, hintere Bein waren bereits vollständig skelettiert. An seiner fauligen Brust prangte ein blutrotes Juwel, aus dem ein beständiger Fluss aus Blut drang. Die Erkenntnis war schauderhaft…dieses Juwel, war Quelle des *Flusses* der diese Ebene durchzog wie ein roter Faden. Die faulig schwarze Wolke, die Melech-Arez mit jedem rasselnden Atemzug ausspie, war selbst aus dieser Entfernung mit bloßem Auge zu sehen…und kurzfristig wurde der Leichengeruch von seiner Pest-artigen Existenz überdeckt. Dicke, silberne Ketten legten sich kreuz und quer über seinen Körper, und hielten seine verdorbene Existenz auf dieser Ebene fest.
Dazu kamen noch seine eigenen Schreie…man konnte sie nur hören, wenn man die Augen schloss, um sich von dem grauenvollen Anblick um einen herum zu entziehen…
Zuerst war es nur ein vom Wind getragenes Flüstern…ein Stimmengewirr ohne jeden Sinn, das einen in den Wahnsinn zu schleudern schien. Doch dann nahmen die Stimmen form an, bildeten Worte, Sätzte…und die dröhnende Stimme des Melech-Arez durchzog den Geist wie ein schwarzer Nebel…
“Lasst mich ziehen! Lasst mich ziehen! Leben töten, und totes vernichten! Seelen rauben, Blut vergießen! Im Blut von tausend Welten will ich baden! Lasst sie brechen, meine Ketten! Ich will das Vergessen bringen! Blut…Blut…Blut…“

Der Drang sich zu übergeben, sei es vor Ekel oder der puren Anwesenheit solcher Bosheit war groß…doch kaum wollte dieser Reiz überhand nehmen, brachen die Visionen endlich ab, und Anu brachte sie nach Hause. Sichtlich geschockt über das gesehene, brachen sie alle erstmal zusammen, und sanken auf die Knie. „D-Dieses M-Monstrum soll unsere letzte Hoffnung sein?? Das ist…absurd!“ Selbst der sonst so abgebrühte Cloud stammelte auf einmal. Anu packte die Substanz wieder ein. „Aber so ist es…diese Substanz rettete uns damals das Leben, als es das von Jenova nam. Sie hat nur deswegen überlebt, weil sie geflohen ist…“ Auf diese Worte herrschte bedrücktes Schweigen. Geflohen? „Melech-Arez hat sie…wie soll ich sagen…verfehlt.“
Pures entsetzten nahm den Platz von Angst und Fassungslosigkeit ein. „Als er seine Macht sammelte, um Jenova mit einem einzigen Schlag nieder zu strecken, ergriff sie die Flucht. Jenova floh mit einem Tempo bei der unserer Highwind schlecht geworden währe. Melech-Arez schleuderte ihr seine Macht hinterher, und traf sie auf halbem Wege über dem Nordkontinent. Ihr zerschmetterter Körper wurde nie gefunden…aber ihre Energie verschwand. Wir hielten sie für vernichtet. Aber dieses mal, gibt es kein Entkommen.“

Trotz der Aussicht, den Kampf schnell und ohne Probleme beenden zu können, wollten die Helden nicht Sinn- und Tatenlos in der Gegend herumstehen. Sie wollten Trainieren, und sich gut vorbereiten.
Ein letztes mal wurden Substanzen getauscht und eingearbeitet. Cloud holte die kleineren hervor, die sich im Laufe der Zeit gespalten hatten. Auch diese sollten noch etwas verbessert werden. „Wir brauchen jede einzelne…“ Stelle er fest, und festigte ein paar schwächere Substanzen mit der Ultima-Klinge. „Gut…in 29 Tagen wieder hier.“
Und damit, gingen sie alle ihrer Wege. Barret ging wieder nach Corel, Tifa und Cloud gingen zum Trainieren in die Nibelberge, Vincent verschwand ohne ein Ziel zu nennen, Nanaki kehrte zum Cosmo Canyon zurück.
„Und was machen wir? Zurück nach Wutai?“ Fragte Anu an Yuffi gewand. „Nein. Ich habe kein verlangen, dorthin zurück zu kehren. Vorerst…wir haben doch Bahamut? Lass uns um die Welt fliegen. Dieses mal, soll mein Blick nicht von der Jagt auf Sephiroth oder Substanz geblendet sein.“ Er lachte leise…an sich eine gute Idee. So lange hatte er seine Heimat nicht mehr gesehen…wie sehr sie sich wohl wirklich verändert hatte? „Wir haben Zeit…lass uns doch ein paar Tage irgendwo hinfliegen und ein wenig Spaß haben! Die ganze Zeit so ernst zu tun ist anstrengend. Wo geht man da hin?“ Yuffi grinste breit, als sie sich an einen Ort erinnerte, wo Spaß and er Tagesordnung steht. „Der Gold Saucer!“ Noch während Anu die Beschwörung von Bahamut wob, überlegte Anu, an diesen Ort konnte er sich nicht erinnern. „Flieg uns nach Nord Corel, es gibt eine Seilbahn die uns hinbringt.“
Und wenige Sekunden später, hob der schwarze Drache vom Boden ab, und flog mit lautem Dröhnen davon. Einzig und allein ein lang gezogenes „Huuuuui!“ Übertönte das Schlagen seiner Flügel.

Das Training verlief bei jedem Unterschiedlich…während Cloud und Tifa fast ausschließlich dabei waren, beinahe wehrlose Monster zu verdreschen, und ihre Substanzen auf ein gutes Level zu bringen, war Barret fast nur mit Marlene beschäftigt, wollte wieder mehr Zeit mit ihr verbringen.
Vincent und Nanaki lebten für die kommende Schlacht, und kämpften fast rund um die Uhr gegen Monster aller Art…so kamen auch sie wieder in Form. Was Anu und Yuffi angeht…nun, die beiden genossen erstmal ihren *Urlaub*. Anu hatte einmal gesagt: „Stell dir vor, wir sagen wir machen unseren Urlaub nachdem alles vorbei ist. Dann kommen wir nicht mehr zurück, oder alles ist zerstört! Da machen wir ihn doch lieber vorher!“ Das bisschen Schwarzseherei kümmerte sie nicht, sie sahen den Sieg klar vor sich.

Währendessen, irgendwo an den Tiefen der Meere, erwacht in tiefster Finsternis ein alter, mächtiger Geist.[/i.]
Sephiroth erwacht, und schlägt die Augen auf. Als er sich umsieht, erblickt er nur tiefste Dunkelheit. Nicht ein Lichtschimmer, nichts um sich herum. Er scheint völlig allein. Nur das Dröhnen seiner Kopfschmerzen begleitete ihn in die Welt des Bewusstseins. „Auuu…wo zum Teufel bin ich? Was ist passiert?“ Eine leise Stimme antwortete ihm, die flüsternd über den Boden getragen wurde, wie Nebel der vom Wind getragen wird. [i]“Du bist erwacht…endlich. Mir blieb keine Zeit, also habe ich unseren Traum vollends erfüllt.“ Sephiroth war ziemlich erstaunt. Wie sollte das so schnell passiert sein, worauf er Jahrelang hingearbeitet hat? “Ich habe uns zum Gott erhoben…als Gott über die Seelen und den Lebensfluss…“ Auch wenn Jenova ihn bisher niemals offensichtlich belogen hatte, so fühlte Er dennoch keine immense Macht, keine Kontrolle über jegliches Leben. „Sind wir ein Gott? Wie ist das möglich? Bei meinem letzten Kampf gegen Cloud und die anderen hatte ich mehr Macht als jetzt!“ Die Stimme von Jenova klang betrübt. “Um die Vollkommenheit zu erreichen, hätte ich uns in den toten Körper von Omega bringen müssen. Doch dafür, hatten wir nicht genug Energie des Lebensstroms beisammen. Ich nutzte alle gesammelte Macht, und rief unsere Körper und Seelen in den Leib der Ultima…“ Sephiroth war außer sich vor Wut. Ultima?! Das war vollkommener Schwachsinn! „VERDAMMT! Was soll das? In Ultima hätte ich mich DAMALS schon bringen können! Ultima ist wertlos! Du elendes Alien!“ Jenova war sichtlich erschüttert über solche Worte. “Was? Wie kannst du es wagen?! Ich habe uns gerettet! Vor der Garde und der Finsternis – und so dankst du es deiner Mutter?!“ Sephiroth knurrte in die Schwärze um ihn herum.
„Pah…hör mir auf mit diesem Gesülze. Wir wissen doch beide dass wir uns gegenseitig benutzt haben, ohne das der andere davon wusste. Du bist so wenig meine Mutter wie Omega.“ Jenova sagte lange Zeit nichts, offenbar war ihr das nicht klar gewesen. “Sobald die Garde ausgelöscht ist, wird der Prozess fortgesetzt…und bald darauf, können wir in Omega regieren. Irahmea, Sephiroth und Omega…die perfekte Fusion! Gott des Lebens…“ Sephiroth kniete sich hin, und legte das Masamune vor sich. Diese *Garde* wie Jenova ihn nannte…interessierte ihn nicht. Doch endlich ein wahres Duell mit Cloud…Auge in Auge mit seinem Rivalen…das war etwas, worauf er sich vorbereiten konnte...es würde nicht so enden wie damals, als Cloud nur einer Kopie gegenüber stand. Ehrlos, hatte er Jenova damals genannt…aber das, hatte sie nicht gekümmert.

Währendessen im Gold-Saucer…

„Manchmal macht es wirklich Spaß, sich wie ein Kind zu fühlen!“ Yuffi ging an der Seite der Schicksalswache…in der einen Hand eine Eistüte, unter dem anderen Arm ein Leviathan-Plüschtier das sie am Wonder-Square beim Zielwerfen gewonnen hatte. Die beiden hatten schon viel zeit gehabt zum lachen, die Szene am Eingang zum Wonder-Square zum Beispiel, als Anu und der neue Prototyp der Wahrsagemaschine im Wahrsagen überboten hatten. Der erste Zettel den die Plüschkatzte Anu überreichte, war mehr als Suspekt gewesen. “Pass auf wo du hingehst, es könnten deine letzten Schritte sein! Deine Glücksfarbe ist: Gelb!“ Es dauerte nicht lange bis Anu ihm erklärt hatte, das Gelb laut seinem Geburtstermin nur Unglück brachte, und das hier vorne und hinten nicht richtig sei. Dann sagte er der Katze vorraus, dass sie viel lieber darauf achten sollte wo sie den nächsten Schritt hin setzt. Wie beschworen, machte das unförmige Ding einen Schritt vorwärts und knallte, Gesicht voran, auf den Fußboden. Das ging einige Minuten so weiter, bis Yuffi und Anu sich halb tot vor Lachen davon machten. „Können wir mal die Rundfahrt machen? Ich würde den Park gern mal von oben sehen!“ Anu war ein bisschen überrascht, als Yuffi diesen Satz zwischen den Zitronen-Eis hervor nuschelte. „Ich dachte du wahrst schon mal hier?“ Ihr Blick trübte sich etwas. „Hrmpf…ja. Als wir das erste mal hier waren musste ich alleine gehen…das war nicht lustig so ganz allein. Und als ich zur Rundfahrt kam, hab ich Cloud und Tifa gesehen, wie sie grade die letzte, freie Gondel bestiegen haben. Pah! Und als wir das nächste mal hier waren, war die Schlange so lang das ich nicht warten wollte. Und Sternennacht nur für Paare, das heißt, die müssen nichts zahlen. Damals war ich natürlich Pleite, da ich eine Unmenge Substanz gekauft hatte…und Cloud der alte Geizhammel wollte mir nichts leihen…“ Ihre Erzählungen konnten mit unter Recht lang werden, wenn man sie nicht bremste. „Okay, okay…ich hab dich ja verstanden.“ Sie kamen auf dem Weg durch den Square an einem schwarzen Brett für Anschläge aller Art vorbei. Sein Blick streifte ein Plakat, das besondere Anlässe verkündete. „Wartest du mal kurz hier? ich bin sofort zurück.“ Anu konnte ihr nur nachsehen, wie sie daraufhin in der Menge verschwand…laut dem Schild in Richtung der Toiletten. Diese Gelegenheit nutzte Anu und schaute sich das Plakat näher an. Termine und Ereignisse waren hier rauf festgehalten. „…Chocobo-Festival, Sternenacht, Aufführung alter Sagen, magische Nächte…großes Programm, muss ich schon sagen.“ Ein bestimmter Eintrag jedoch, erweckte sein Interesse. Als er die näheren Informationen dazu las, grinste er breit. „Hehe…da kommt mir doch mal wieder eine Idee.“ Und während sein Verstand noch ein paar Ecken und Kanten aus dem Plan feilte, kam Yuffi auch schon wieder auf ihn zu. „Bin wieder da!“ Und so ging der Abend viel zu schnell vorbei…sie hatten sich entschieden, den nächsten Tag auch noch hier zu verbringen, damit sie dieses mal auch wirklich alles sehen konnten. Anu jedoch, hatte noch einen tiefen Sinn darin gehabt, den Aufenthalt zu verlängern.

Es musste kurz nach Mitternacht gewesen sein, als die beiden die Strapazen des Tages doch noch einholten. Sie gingen in das *gemütliche Hotel*, wie Anu es ausdrückte. Er hatte zwei Einzelzimmer bestellt…alles andere hätte gegen seine Vorstellung von Erziehung verstoßen. Yuffi verabschiedete sich mit einem hellen Lächeln und einem schwer zu deutenden Blick. Anu öffnete die Tür seines Zimmers nur kurz…erinnerte sich dann jedoch daran, dass er ja noch etwas tun wollte. So machte er kehrt, und ging in Richtung des Battle Square.
Er schritt ein wenig Abschätzend durch Dios *Sammlung* wertvoller Gegenstände. Nutzloser Müll, so sagte er sich. Er hoffte Dio hier zu finden, um ihn auf etwas anzusprechen. Und tatsächlich, stolzierte Dio hier herum. Anu bemerkte den wandelnden Muskelberg recht schnell…er war ja auch schwer zu übersehen. „Du musst Dio sein…“ Stellte die Schicksalswache fest. Dio warf sich in Pose, als er angesprochen wurde, und ließ die Muskeln spielen. „Jawohl! Der bin ich! Und du bist?“ Anu verdrehte die Augen und hielt Dio eine Kopie des Plakates entgegen. „Schattentänzer der Name. Ich bin wegen diesem Eintrag hier gekommen.“ Dio schaute auf den etwas größeren Bereich des Plakates, und lachte daraufhin laut. „DAS gefällt mir! Ihr seid der erste der sich darauf bewirbt! Gut! Dann soll es so sein, ihr kennst die Bedingungen!“ Anu machte auf dem Absatz kehrt, griff sein Schwert aus der Luft und hielt auf die Anmeldung des Battle Square zu.
Dio staunte nicht schlecht, als dieser Fremde scheinbar mit einem Wink seiner Hand ein gläsernes Schwert herauf beschwor. Das versprach unterhaltsam zu werden!

Das gläserne Schwert bohrte sich durch den massiven Leib des Stahlgiganten, und schnitt mit lautem Knirschen und hellem Funkelflug den Arm vom Körper. Das dröhnen und knirschend as dem Stahlgiganten entfuhr, als er lautstark zu Boden ging war durch die ganze Arena zu hören.
Die wenigen Zuschauer die um diese Uhrzeit noch hier waren, waren hellauf begeistert von der Leistung des unbekannten Kriegers. Er hatte fast ohne größere Probleme die ganze Prüfung gemeistert. Das Handicap störte ihn nicht groß…nur als seine violette Substanz zu Bruch ging, machte er ein wenig besorgtes Gesicht. Das sich angesichts seiner Gegner jedoch schnell in ein Siegessicheres grinsen verwandelte. Der Bereich um ihn herum war von Monster-Leichen umgeben, und Blut lief in Litern über den Boden. Doch hell und strahlend zeichnete sich der Schriftzug *Der mutige muss das Grab nicht fürchten!* ab.
(Anmerkung des Autors: In FF7 stand dort *The brave do not fear the grave*)
Das Blut lief schnell und reibungslos an der Klinge von Engelsfeuer entlang, und tropfte auf den Boden…eine ewig reine Klinge, die kein Blut trinken kann.
Als er die Arena verlassen hatte, stürzte Dio ihm auch schon entgegen. „Fantastisch! Ich bin schwer beeindruckt! Sie haben sich ihre Belohnung wirklich verdient!“ Er griff nach der Hand von Anu und schüttelte diese Eindringlich. „Gut. Ich hoffe ihr wisst, was ihr tut.“ Dio warf sich wieder in Pose und versuchte besonders selbstsicher zu klingen. „Worauf sie Gift nehmen können! Wir sind schließlich nicht so wie früher! Heute arbeiten wir mit Qualität!“
Anu nickte, und ging an Dio vorbei. Er konnte jetzt wohl erstmal ins Bett gehen…der morgige Tag würde zwar sehr viel Spaß bringen, aber ausgeschlafen sollte man dennoch dafür sein.

Der letzte Bomber detonierte in einer großen Rauchwolke, und Cloud stellte das Ultima-Schwert neben sich in den Staub, wischte sich den Schweiß von der Stirn. Er atmete ein paar mal erschöpft durch, bis er eines Ping hörte. Er schaute sich fragend um, und erblickte eine kleine, blaue Substanz die vor seinem Schwert lag. Endlich…die nächste Substanz hatte sich geteilt. Er steckte sie zurück in die Tasche, und brachte diese zurück zu Tifa, die grade eine Pause einlegte. Sie begrüßte ihn erschöpft, aber mit einem zufriedenen Lächeln. „Ah, wieder da? Erfolg gehabt?“ Er nickte, und warf den Substanz-Beutel auf seinen Platz. „Die Bomber hier waren auch schon mal mächtiger.“ Tifa lachte, und setzte sich neben ihn. „Nein, als wir das letzte mal hier waren…waren wir nur nicht so mächtig.“ Sie lehnte sich an, und ruhte mit ihren Kopf an seinen Schultern. „Puh…ich bin völlig fertig. Aber dafür haben wir heute schon zwei Substanzen geteilt. Wenn wir so weiter machen, können wir Jenova mit voller Macht gegenüber treten! Der Sieg wird einfach, oder?“ Cloud wollte etwas Aufmunterndes sagen…aber er schüttelte betroffen den Kopf. „Es wird niemals einfach werden. Sephiroth du Jenova sind nun wirklich eins. Nimm den Kampf nicht zu einfach.“ Er war sich nicht sicher ob sie ihn noch hörte…den offenbar war sie selig eingeschlafen. Cloud legte sie auf ihr Lager, nahm sein Schwert an sich, und entfernte sich erneut. Er konnte noch weiter kämpfen, und würde nicht eher schlafen gehen, wie er nicht wortlos nach hinten in den Schlaf fiel. Die Lust auf die Schlacht donnerte stark in seinem Blut. Er hatte immer gewusst, dass es nie wirklich vorbei sein wird. Und irgendetwas in ihm sagte ganz leise, das die zeit zu kämpfen selbst nach Jenovas Tod nicht enden würde. Kämpfen würde er, bis zu dem Tag da man ihn zu Boden wirft und tötet. Ein helles Leuchten lenkte Clouds Aufmerksamkeit auf sich, als der nächste Bomber über die Hängebrücke flitzte. Er umfasste den Schaft der Ultima-Waffe, und stürmte nach vorn…

Irgendwo in den Bergen nahe der Costa del Sol…hoch nahe den Gipfeln der mit Schnee bedeckten Berge wütete grade ein schrecklicher Sturm. Schneewehen und beißender Wind schnitten um die steilen Berge. Inmitten dieses Unwetters gab es eine Zone, dort herrschte totenstille. Der Schnee war geschmolzen, und die verhüllt Gestallt saß mit gekreuzten Beinen auf nackten Steinboden. Während die Luft um ihn herum völlig ruhig war. Kein heulen des Windes, nicht eine einzige Schneeflocke drang zu ihm durch. Nicht mal das Metall seiner goldenen Klaue wurde kalt. Vincent war in tiefe Meditation versunken, und focht eine ganz andere Art von Kampf aus.
In einer Unendlichkeit aus schwarzem Licht standen sie sich gegenüber, ein mit blutigen Wunden übersäter Vincent, und auf der anderen Seite ein ziemlich mitgenommener Dämon…dessen Aussehen alleine für viele Feinde den letzten Anblick darstellten, bevor sie sich vor Schmerz und Wahnsinn die Augen auskratzten. Chaos war immer da gewesen, und wird auch immer dort sein. “Was bist du den schon, Wurm?“ War die dröhnende Frage von Chaos, dem Dämon der Schmerzen. „Ich bin…dein Meister…!“ Brachte Vincent unter Schmerzen hervor. „Du bist…nur ein Parasit…der seinen Platz nicht kennt.“ Von Blut und Kampfeslust angetrieben stürzte Chaos wieder nach vorn. Der bereits seid Stunden währende Kampf hätte wohl noch Tage so weiter gehen können…keiner von beiden würde aufgeben. Chaos würde nicht zulassen das Vincent ihn auf einen dienenden Platz verweist, und Vincent würde nicht zulassen das Chaos vollständig regiert…einer von beiden, würde seine Existenz bald aufgeben müssen. Vincent sah diesen Kampf seid so langer Zeit kommen…nun war wohl der beste Zeitpunkt, ihn zu führen.

Der nächste Morgen kam für Anu auf jeden Fall zu früh. Er hatte ja schon mit bekommen das Yuffi immer sehr früh auf den Beinen war, aber die Tatsache das er lieber etwas länger schlief, addierte sich nicht besonders gut. Es war so gegen 9 Uhr, als Yuffi an seine Tür klopfte. Für ihre Verhältnisse war das fast zu lange gewesen. Aber wenigstens wirkte Anu auch ein wenig ausgeschlafen, nahm sich noch schnell was zu trinken aus dem Kühlschrank, und verließ kurz drauf das Zimmer. Ihn hatte die Horror-Einrichtung nicht groß gekümmert…war zwar alles recht schön gemacht, und hatte im Laufe der Jahre eine erstaunliche Wandlung erlebt. Früher, so erzählte Yuffi, war die Qualität der Dekoration und der Show ziemlich mittelmäßig…inzwischen hatten sie hier richtig aufgestockt. Dio musste im Laufe der Zeit gut verdient haben.
Vor der Tür empfing ihn Yuffi mit einem fröhlichen Lachen im Gesicht. „Gehen wir? Ich will doch nichts verpassen!“ Anu ließ sich ein Stück von ihr ziehen, während er versuchte seinen Mantel zu richten. Sie sprudelte über vor Energie, und war nur schwer zu bändigen wenn sie mal richtig los legte. Eine Herausforderung, die er vermutlich niemals bestehen würde. Dieser Tag…Er würde vielleicht aufregender werden, als Yuffi jetzt ahnte. Wenn Anu wüsste…das es für beide nicht einfach werden würde.

Es musste so gegen 13 Uhr Mittag gewesen sein, als die beiden eine kleine Pause einlegten, und am Chocobo-Square etwas Essen gingen. Von einer kleinen Terasse aus hatten sie einen guten Blick auf die Strecke, und konnten sogar durch ein spezielles Glas die fantasievoll gestaltete Strecke sehen. Etwas, das früher nicht möglich gewesen war.
„Ich glaube du verlierst schon wieder.“ Stellte Yuffi fest, während sie über dem Geländer lehnte, und zu dem Rennen hinter blickte. Anu schaute auf einen kleinen, roten Zettel und warf diesen über die Schulter. „Wer rechnet schon damit, das genau die beiden auf die ich gesetzt habe in der ersten Kurve zusammen knallen und als riesiges Bündel Federn in die nächste Ecke kullern. Hmpf!“ Er widmete sich wieder seinem Getränk, und schaute zum Sieger des Rennens…ein blauer Vogel dessen angegebenen Werte weit unter dem Durchschnitt lagen. Solche Wetten brachten bestimmt viel ein! „IHHH! Ein Monster!“ Ein schriller Schrei durchschnitt die Fröhliche Stimmung hier. Anu und Yuffi zuckten zusammen, und schauten sich fragend um. Eine ältere Frau deutete mit bleichem Gesicht in den Himmel. Als sie dem Fingerzeig folgten, stieß auch schon etwas vom Himmel hinab, das Anu noch rechtzeitig als etwas identifizierte, das einem jungen Nibel-Drachen ähnelte, der etwas um den Hals trug, das er nicht erkennen konnte. Er hatte noch nicht einmal Zeit sein Schwert zu ziehen, als dieses Ding auch schon seine Klauen ausfuhr. Yuffi hatte zwar nicht rechtzeitig den Shuriken aus der Tasche gezogen, und die Schnalle gelöst, die ihn kompakt hielt, aber das nützte auch nicht mehr viel. Kaum löste sich die Halterung, und die Zacken schossen in alle Richtungen nach außen, formten ihre unverkennbare Waffe, als der Stern auch schon zu Boden geworfen wurde. Der Drache hatte seine Krallen um ihren Arm gelegt, und hatte sie nach unten gezogen. Selbst mit ihrer Shinobi-Akrobatik war es ihr nicht möglich, sich aus dem Schraubstock ähnlichen griff zu lösen. „Wäh! Lass mich runter du Bestie!“ Anu kehrte grade noch ins Bewusstsein zurück. Er riss die Arme nach oben, richtete die Handfläche auf den Drachen und schoss. „Inferno der Elemente!“ Diese Kombination beinhaltete eine furchtbare Attacke aus Eisga und Feuga in Hadesmagie. Doch dieser Drache…entweder wurde er von der Magie gar nicht betroffen, oder er überstand sie ohne weiteres.
„Das passt mir jetzt aber überhaupt nicht in den Kram.“ Stellte Anu nur trocken fest, bevor er über die Brüstung sprang, und dem Drachen hinterher jagte.
Zum Glück hatte Dio im Laufe der Jahre ein bisschen was an seinem Sicherheitsdienst gedreht…die teilweise schwer bewaffneten Männer und Roboter schlugen im ganzen Gold-Saucer Monster zu klump, und beschützten die vielen Gäste. Anu kümmerte sich nur um die Monster, die ihm scheinbar nur zu bereitwillig vor die Klinge sprangen. Noch im Sturm, schlug er einem Wolf-ähnlichen Biest den Schädel runter, und rannte dann einfach weiter. Dieser Drache flog mit einer Geschwindigkeit, wie er es nicht erwartet hatte. Und während dieser frei durch die Luft fliegen konnte, musste Anu die Verbindungen zwischen den einzelnen Bereichen benutzten. Doch irgendwo zwischen Wonder- und Battlesquare verlor er die Spur des Drachen. Laut fluchend drehte er sich um und bekämpfte die Monster hier. Er konnte nicht viel mehr tun, als die Zivilbevölkerung zu schützten. „Eine ehrenvolle Aufgabe der Schicksalswache…“ Sagte er sich selbst, und postierte sich neben dem Sicherheitsdienst. „Sind sie Herr Schattentänzer, von dem Dio sprach? Gehen sie zum Hotel, dort werden sie eher gebraucht als hier.“ Als Anu sah, das hier immer weniger gekämpft, und mehr evakuiert wurde, brachte er eine Gruppe von Zivilisten schnell zum Hotel.
Als er die Tür aufsperrte, sah er den einzigen Ort im ganzen Gold-Saucer der nicht von Monstern verpestet war. Eine große Anzahl verängstigter Zivilisten zwängte sich hier zusammen, und wurde von geschultem Personal beruhigt. Dio stand oben auf der Treppe und winkte ihn herbei. „Kommt! Schnell!“ Anu stürzte die Treppe hinauf, und folgte Dio in einen einzelnen Raum, wo eine Art Lagebesprechung abgehalten wurde. Baupläne des Saucers lagen ausgebreitet auf einem Tisch, rote und weiße Stecknadeln waren darauf gestochen und bezeichneten bestimmte Positionen. Anu knallte die Hand auf den Tisch und sah giftig zu Dio hin. „WAS zum Teufel geht da draußen ab?! Ich glaube, eure große Premiere ist irgendwie außer Kontrolle geraten?!“ Dio rang mit sich selbst, was er sagen sollte. „Naja…wir können uns das selber nicht erklären! Wir wollten vereinzelt, in abgesicherten Gebieten, und dann, dann gab es einen Kurzschluss, und die Käfige! Und überhaupt! Und diese Drachen und UND!“ Der stechende Blick der Schicksalswache ließ ihn verstummen, einmal tief durchatmen und dann auf den lageplan deuten. „Zum Glück gab es keine Toten unter der Zivilbevölkerung. Der Wachdienst ist gut geschult und hat die Kontrolle über die meisten Gebiete bereits zurückerobert. Sorgen macht uns der Event- und der Achterbahn-Square. Beide sind viel zu groß um einen offenen Kampf zu führen. Und grade am Event-Square, wo sich die größte und flächenmäßig breiteste Anlage befindet, haben sich die Drachen zurückgezogen. Oh…und wir waren so stolz auf unsere Einkäufe!“ Anu packte Dio am Hals und knurrte ihm finster entgegen. „WAS sind das für Drachen?!“ Dio wurde bleich…genau wie Anu, als dieser hörte was Dio ihm da sagte. „Hauptsächlich Nibel-Drachen…und ein besonderes Exemplar, ein machtvoller Schattendrache!“ Ein Schattendrache…eine Plage, die schon zu Zeiten der Cetra eine wahre Pest waren. Auch wenn sie alleine kamen, waren diese Kreaturen allein fähig eine ganze Stadt in wenigen Stunden zu Staub und Asche zu verbrennen! „Die Monster an der Achterbahn können wir vielleicht überlisten. Wenn wir das Programm einfach laufen lassen, können wir sie vielleicht verwirren und ablenken. So können wir zustoßen wenn sie durcheinander sind. Wenn sie etwas angreifen das sie nicht vernichten können, werden sie schnell müde.“ Anu war in seinem Element…Schlachtplanung, Strategie und schnelle Einsätze. Es war wie früher! „Eine hervorragende Idee…wir werden sofort das Programm starten.“ Dio schickte sofort zwei Männer aus dem Raum, die sich darum kümmern sollten. „Wenn die restlichen Gebiete bereinigt wurden, brauche ich jeden verfügbaren Mann vor dem Eingang zum Showplatz. Wenn wir diese Drachen nicht vernichten, ist alles zu spät. Ein Schattendrache ist ein ewig dominantes Wesen. Ohne irgendwelche Kämpfe zu bestehen oder jemanden abzulösen, ist ein Schattendrache immer Herr über jede andere Drachen-Spezies um ihn herum!“ Anu steckte die Nadeln um, und erklärte Dio seinen Plan. Vor dem Eingang jedes Platzes würde er Soldaten platzieren, und die Drachen in Wellen angreifen…wenn Möglich, sie etwas nach draußen locken. Der Schattendrache selbst, würde ihr eigentliches Ziel werden. „Aber bedenkt…es befinden sich noch eine Menge Leute dort.“ Das hörte der alte Ritter überhaupt nicht gern. „Wie viele?“ Dio überlegte kurz. „Schätzungsweise 200…die Vorführung war gut besucht.“ Anu sprach einen alten Fluch in der Sprache der Ahnen und zog dann sein Schwert, das er mit einer schnellen Bewegung durch den Event-Square in den Tisch rammte. „Gehen wir.“ Sagte er trocken und nahm sein Schwert wieder an sich…normalerweise benutzte man zu seiner Zeit Dolche, um die Vorbereitung abzuschließen, aber es war nun mal keiner zur Hand.

Es dauerte noch eine knappe halbe Stunde, bis sich jeder verfügbare Soldat an seinem Platz einfand. Einige von ihren waren müde, und trugen leichte Verwundungen, aber waren noch kampftauglich. Anu allen voran, schaute um die Ecke des Event-Square, und versuchte sich ein Bild von der Lage zu machen. Er wusste nicht genau, ob das jetzt gut oder schlecht war. Die Zivilisten drängten sich in Angst und Panik an der Bühne zusammen, und wurden von einem großen Nibel-Drachen bewacht. Die anderen Drachen, lagen Faul auf den Rängen und wachten auf den großen Säulen über den Platz. Suspekt…als würden sie Geiseln nehmen? Ein paar von ihnen waren dabei, ein paar hässliche Wunden zu lecken, die von einer schnellen, dünnen Klinge geschlagen zu worden schienen. Was Anu von hier aus erkennen konnte, war der Schnitt nicht sonderlich breit, aber ungewöhnlich tief. Wo immer diese Wunden auch lagen, sie würden beeinträchtigt sein.
Der mächtige Nachtdrache, ein titanisches Monstrum von mehr als 7 Metern Höhe und einem wilden äußeren, lag mit wachen Augen inmitten des Platzes, und blickte sich um. Er ahnte offenbar etwas. Er traute unter anderem seinen Augen nicht…in einer Ecke des Squares waren zwei Drachen damit ebschäftigt, etwas in Schach zu halten. Offenbar war noch jemand heftig dabei sich zu wehren…diese Drachen bluteten aus mehreren Wunden…
Anu zog den kopf wieder ein, und wandte sich den Soldaten zu. „Ich weiß nicht wie viele von euch sich schon einmal mit einem Drachen gemessen haben! Es sind wilde, brutale, rücksichtslose und vor allem ausdauernde Gegner! Ihre klauen und Zähne sind scharf, ihr Feuer heiß wie Hölle, und ihr Herz ohne jede Furcht! Sie werden weder weichen noch sich ergeben. Kämpfen bis zum Tod, ist hier Pflicht! Heute habt ihr alle für die Nachlässigkeit eures Chefs zu zahlen. bedankt euch bei ihm…wenn ihr Siegreich zurückkehrt!“ Ein lauter Schlachtruf beantwortete die eigentlich wenig aufmunternde Sprache des Schattentänzers, doch sie alle waren sicher, lebendig zurück zu kehren. Anu blickte mit Feuer in den Augen nach vorne. Diese Drachen würden sich wünschen sie hätten niemals Hand an diesen Ort, oder an Yuffi gelegt. Wenn sie auch nur einen Kratzer hatte, gibt’s hier drinnen ein Blutbad!
Ein Schuss fiel, und eröffnete die Schlacht. Einer der Drachen heulte auf, als sich eine Kugel in das Fleisch seiner Schulter bohrte. Mit lautem Schlachtruf donnerten sie alle nach vorn…eine Schlacht zu schlagen, wie sie dieser ort hoffentlich nie wieder sehen musste.

Anu wunderte sich ein wenig…es war alles viel zu einfach. Entweder hatten die Drachen in den letzten 3000 Jahren einen herben Rückschlag erlitten, oder die Gefangenschaft hatte ihnen nicht bekommen.
Die Hiebe ihrer Klauen kamen langsam, und es war leicht ihnen auszuweichen…er schlug einem Drachen die herab fahrende Klaue vom Arm, und stürzte weiter. In der Ecke, wo die Drachen am kämpfen waren, vermutete er Yuffi…sie allein war von allen Anwesenden hier fähig einem Drachen so zuzusetzen. „Yuffiiii!“ Er schrie laut, und stieß sich vom Boden ab. Einer der beiden Drachen drehte verwundert den Kopf. Das letzte was er wahrnahm war ein blitzendes, durchsichtiges Schwert…dann gnädige Nacht, und das weit entfernte Hallen eines schweren Gegenstandes, der hart am Boden aufschlug.
Der zweite Drache, der ein wütendes Gebrüll ausstieß, als sein Partner leblos zu Boden fiel, sollte ihm schnell folgen. Ein schneller Wurfstern und ein scharfes Schwert besiegelten sein Schicksal, und brachten sein durchbohrtes Herz zum schweigen.
Anu war erleichtert…Yuffi war noch in relativ guter Verfassung…doch nun, da die Hitze des Kampfes um sie herum nachließ, sank sie auf die Knie, und hielt sich den Arm, der von den Schultern abwärts blutig rot war. Ihr Gesicht war zwar ebenfalls von hässlichen Wunden verziert, aber ihr Lächeln beruhigte Anu doch sehr. „Du bist gekommen…“ Sagte sie leise. Anu stellte sich vor sie, und hielt schützend sein Schwert in die Luft. Ein weiterer Nibel-Drachen schoss mit hohem Tempo auf ihn zu. „Ich lasse dich nicht allein! Wer bin ich den, ließe ich meine Lady zurück?“ Yuffi hörte solche Worte zum ersten Mal…und sie konnte nicht behaupten sie nicht gerne zu hören.
Grade als der heran fliegende Drache zuschlagen wollte, erzitterte der Event-Square unter dem infernalischen Brüllen des Nachtdrachen. Alle anderen der niederen Nibel-Drachen verharrten sofort in der Attacke, und zogen sich in eine Ecke zurück, wo sie eingeschüchtert zu ihrem Meister blickten. Der gewaltige Nachtdrache stapfte mit Feuer in den Augen auf Anu zu, und blies ihm eine heiße Wolke seines Atems entgegen. Er roch nach Schwefel, Fäulnis und Feuer. Die Schicksalswache trat ihm mutig entgegen, und hob sein gläsernes Schwert. „Komm nur her…ich habe keine Angst vor dir!“ Der Drache stampfte einmal kräftig mit dem Fuß auf, und ließ den Steinboden des Squares erbeben. Doch Anu wich um keinen Zentimeter. „Ich fürchte dich nicht…ich bin hier um sie zu schützen…und werde nicht weichen!“ Fast so, als würde der Drache zögern, hob er seine Pranke, und funkelte Anu entgegen. Auch Anu war nicht ganz ohne Sorge…die Soldaten von Dio wagten sich nicht an das Monstrum heran und standen in sicherem Abstand zur Bestie. So stand er allein einem der gefährlichsten Räuber dieser Welt gegenüber.
Der Drache ließ mit einem dumpfen Grollen seine Flügel schlagen, und erzeugte einen heftigen Wind, während er mit beiden Pranken nach Anu schlug. Es war nicht einfach ihnen auszuweichen, aber Anu konnte sich noch vor dem scharfen Klauen in Sicherheit bringen.

Der Kampf hätte Stunden dauern können, ohne das einer der beiden einen Vorteil hätte heraus schinden können. Während Anu zu schnell für die Klauen des Drachen, waren seine Hiebe nicht kraftvoll genug, den schwer gepanzerten Brustpanzer des Drachen zu durchschlagen. Schließlich brüllte Anu einem der Soldaten zu. „Bringt sie hier raus! Die Zivilisten müssen hier raus!“ Einer von ihnen nickte zögerlich, und veranlasste die sofortige Evakuierung. Nun, da die anderen Drachen nicht eingreifen konnten, konnte man sie heraus bringen. Einer der Soldaten rannte todes verachtend an den kämpfenden vorbei und wollte Yuffi auf die Beine helfen. Doch diese schlug nun den Arm zur Seite weg. „Ich lasse ihn nicht allein!“ Der Soldat verstand die Welt nicht mehr. „Kommen sie schon! Er wird es schon schaffen!“ Doch Yuffi weigerte sich. „Nein! Ich werde mit ihm kämpfen!“ Sie stand auf, und zog, trotz ihrer Wunden, erstaunlich schnell ihren Shuriken aus dem Fußboden. Als sie neben Anu trat, lachte dieser kaum hörbar. „Bist du verrückt? Verschwinde von hier.“ Doch sie blieb standhaft, und duckte sich unter einem peitschenden Schwanzhieb des Drachen weg. „Ich kämpfe an deiner Seite…“ Anu grinste nur leicht, und hielt dann das Schwert vor sich. „Dann ist es mir eine Ehre…das du mit mir um den Tod kämpfst.“ Sie sprang schnell hinter ihn, als die Klaue wieder herab fuhr. Er konnte leise ihre Stimme hören. „Ich bereue nichts.“ Mit einem finsteren Ausdruck blickte Anu zum Drachen hoch. „So sei es den. Für alles, wofür ich stehe. Und…für dich…die Lady meines Herzens…“ Der Drache erhob ein weiteres mal seine Stimme, aber dieses mal nicht im Zorn…sondern im Schmerz. Er fuhr sich mit beiden Händen an den Hals, und gab einen gurgelnden Ton von sich. Verwundert ließ Anu die Klinge sinken…was zum Teufel passierte da? Der Nachtdrache würgte, als würde er keine Luft mehr kriegen! Dann sackte er langsam zusammen, und brach schließlich vollends zu Boden. Wo er mit flehendem Blick umblickte, und schließlich ohnmächtig wurde.
Fast eine ganze Minute lang herrschte bedrückende Stille…bis ein leises Klatschen den Square erfüllte. Alle Blicke wanderten zum Eingang, wo Dio stand und mit breitem Grinsen klatschte. Anu blickte ihn voller Unverständnis an, und steckte vollends sein Schwert weg. Zu seiner Verwunderung fielen sowohl die Soldaten als auch die anwesenden Zivilisten in den Applaus ein. Yuffi stand hinter ihm, und legte ihm einen Arm auf die Schulter. „Das war’s.“ Sagte sie einfach nur. Klarheit brachte erst Dio, der endlich an Anu heran kam. „Eine hervorragende Vorstellung! All der Aufwand hat sich also doch gelohnt!“ Anu verstand die Welt nicht mehr…um was ging es hier eigentlich? Dio deutete, noch immer grinsend, auf den Hals des Nachtdrachen. Anu ging schnellen Schrittes zum Kopf des Drachen und untersuchte den Hals. Da war etwas…wie eine kleine Unebenheit? Er staunte…dort war eine Art Schmuckstück? Angemalt, das sie sich perfekt der Schuppenfärbung anpasste. Er strich darüber, und spürte ein vertrautes Gefühl auf seinen Fingern. Dieses leichte kribbeln, und der leichte Drang etwas Bestimmtes zu tun. „Gelbe Substanz der …Dominanz?“ Fragte Anu fachmännisch. Dio nickte heftig. „JA! Alle Drachen trugen so etwas…nun, diejenigen die ihr getötet habt…schade um sie. Sie waren so teuer…“ Mit einem leicht wahnsinnigen Blick ging Anu auf Dio zu, und hob ihn am Hals so weit nach oben wie möglich. „WIE BITTE? Warum habt ihr sie dann nicht früher aufgehalten?“ Dio konnte sich nicht aus dem Griff befreien und zappelte unkontrolliert. „Aber…das war es doch, was sie wollten!“ Anu kam ein schrecklicher Verdacht, also ließ er Dio los. Er blickte zu Yuffi, die diebisch grinste, als man ihr eine Flasche mit Wasser reichte. Sie schüttete sich etwas über den Arm und ins Gesicht. Als das Blut völlig Widerstandslos hinunter tropfte, und keine Wunden offenbarte, wurde ihr Grinsen noch breiter. „Die haben hier erstklassige Maskenbildner!“ Dio räusperte sich, und hob dann feierlich beide Arme. „Das war sie! Die Premiere! Erinnern sie sich an den Text von dem Plakat! Sie hatten es gewonnen! *Ein erstklassiges Theater, für Sich und eine Begleitung ihrer Wahl! So real und lebensecht haben sie es noch nie erlebt! Eine einmalige Vorführung die sie ihr Leben lang nicht vergessen werden!* Und das war es, oder? Zumal niemand wirklich verletzt wurde. Nur große Krieger bekommen Zugang, damit sie selbst nicht Gefahr laufen verletzt zu werden!“ Im Laufe von Dios Worten war Anu immer weiter in die Knie gesunken. Das konnte doch nicht wahr sein…alles ergab jetzt einen Sinn. Zum…*er zählte in Gedanken durch*…dritten mal in seinem Leben hatte man ihn so sehr dran gekriegt! Er stand leise kichernd wieder auf, und schaute sich um. Die Zuschauer klatschten noch einmal begeistert. Offenbar waren sie alle eingeweiht gewesen…jeder der im Gold Saucer war, wusste bescheid was/wann passierten würde. Nur er nicht. SO hatte er sich das zwar nicht vorgestellt, aber immerhin…ein unvergesslicher Augenblick. Er drehte sich vollends zu Yuffi um, welche ihren Stern achtlos zu Boden fallen ließ, auf ihn zuging und ihn umarmte. „Echt oder nicht…du bist gekommen und hast für mich gekämpft…hättest sogar dein Leben für mich gegeben…“ Anu seufzte, und legte dann ebenfalls seine Arme um sie. „Ja…das hätte ich wohl…“
Als kleine *Entschädigung* gab es für die *Helden des Tages* ein großes Fest…den ganzen Abend lang war alles im Gold Saucer umsonst. Und nachdem die Reinigungskräfte ihre Arbeit beendet hatten, erlebte der Saucer seinen vielleicht fröhlichsten Tag…Anu und Yuffi ebenfalls. Was jeder der beiden dachte, hatte heute eine Grenze überwunden. Und der Kampf gegen Jenova…war dieser Tage ganz weit weg…Das Training und die geistige Vorbereitung, würden noch früh genug beginnen.

Jeder verbrachte diesen Monat auf eine andere Art…sie alle warteten, und bereiteten sich vor. Und während sie alle Körper und Geist zur letzten Schlacht stärkten…blicke Jenova mit kalten Augen auf die Welt. Entweder sie gewann und unterwarf das Leben…oder verging im Meer des Vergessens.

Nächster Eintrag: Die Dunkelwache, und die Krise vom Himmel!

Chaos Vincent
31.01.2004, 01:23
Endlich Endlich der nächste Eintrag um meine Sucht zu befriedigen, ich liebe diese Geschichte :creepy:

-Die Story ist einfach genial
-Der Schreibstil gefällt mir sehr gut

und dann noch zum Thema FFVII, ws will man noch mehr

Laaris
31.01.2004, 04:43
Ich kann mich nur zu 100% Chaos Vincent anschließen:
Tolle Story mit immer wieder auftauchenden neuen Wendungen und Geheimnissen, guter Stil.
Einzige Kritik: http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_032.gif
Das lange Warten auf den nächsten Teil war grausam!!!
Ich freu´ mich schon auf die Fortsetzung!
Mir gefällt, wie du den einzelnen Charakteren Farbe verleihst und jeden einzelnen die "Wartezeit" anders verbringen läßt.
Hoffentlich geht es bald weiter...o_o http://www.multimediaxis.de/images/smilies/old/s_056.gif

Diamond
31.01.2004, 18:45
Danke...danke. :D

Ich weiß, das hat dieses makl wirklich lange gedauert - tut mir schrecklich sorry. :p
Aber ab jetzt gehts etwas schneller vorran. Jetzt wo es anfängt richtig rund zu gehen, kann ich euch ja nicht ewig lassen lassen. ^^

Dann mal los...Melech-Arez wartet auf frisches Blut. Whuahahaha...

Diamond
03.02.2004, 20:50
Schlag auf Schlag! Hier gehts weiter! :D



Dunkelwache und die Krise vom Himmel

Zur Zeit der Cetra, kurz vor der Krise vom Himmel...

Es war ein großer Tag gewesen, sowohl für die Cetra, als auch die Ahnen. Lady Irahmea trat das Amt als Botschafterin der Cetra an. Zeitgleich bereiteten sich die Abgesandten der Schicksalsgarde und der Dunkelwache zur Abreise vor. Anu packte grade seine Sachen zusammen, als es an der Tür klopfte. „Ja, bitte?“ Zögerlich öffnete sich die Tür, und ein vertrautes Gesicht tauchte auf. Anu lächelte sanft und schloss seinen Koffer, dann drehte sich um und ging der Person and er Tür entgegen. Akki trat ein und schloss leise die Tür. Anu war regelrecht stolz, sie so sehen zu können. Als sie die Ehre des *Hohen Beschwörers* entgegen genommen hatte, wirkte sie so fröhlich wie noch nie zuvor. Das war vor knapp einer Woche...und sie hatte sich noch nicht vollständig an ihre neuen pflichten und Privilegien gewöhnt. Sie sah so erhaben und Edel aus, in der Ordensrobe der hohen Beschwörer. Vom Schnitt her etwas an einen Kimono erinnernd, aus schnee-weißem Stoff mit goldenen Rändern und Verzierungen, der einen starken Kontrast zu ihren schwarzen Haaren und dunklen Augen bildete. Ihr sonst so fröhliches Gesicht, heute von Trauer und Sorge geziert.
Sie kam Anu schnell entgegen und umarmte ihn herzlich. Beide sagten lange Zeit nichts, sondern standen einfach nur so da...genossen die Nähe zum anderen. „Musst du wirklich...?“ Fragte Akki schließlich mit zitternder Stimme. „Hey...du hörst dich ja fast so an als würde ich in den Krieg ziehen?“ Sie blickte zu ihm hoch, und brachte ein etwas gezwungenes Lächeln zustande. „J-ja...ich weiß...aber ich habe ein schlechtes Gefühl...sowohl bei dieser Mission, als auch bei Lady Irahmea...“ Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht. „Was soll schon passieren? Akki...ich bin bald wieder zurück. In ihrem heiß geliebten *Gelobten Land* ist jegliche Gewalt verboten...mir wird nichts passieren.“ Sie konnte sich zwar nur mäßig beruhigen, aber dafür zitterte weder Sie noch ihre Stimme. „Wirst du diese...Substanz in empfang nehmen und dann hierher bringen?“ Er nickte nur. Es war seine Aufgabe als Anführer dieser Schutztruppe, eine gefährliche Substanz von Lady Irahmea in Empfang zu nehmen und zur Verwahrung hierher zu bringen. Diese angeblich *schwarze Bestia* war angeblich damals im verheißenen Land gefunden worden und sollte hier für immer versiegelt werden. Die neue Botschafterin sollte sie übergeben. „Zeig sie mir vorher mal, ja...?“ Beide lachten herzhaft. Dann ertönte draußen vor dem Fenster ein tiefer Ton, gleich dem eines Kriegshorns. Anu seufzte herzhaft. Zeit zum Aufbruch. „Komm bald wieder...ich werde dich schrecklich vermissen mein Liebster...“ Sagte Akki leise. Beide verbrachten noch etwas Zeit in einem letzten, innigen Kuss bevor Akki schnellen Fußes das Zimmer verließ. Anu legte seine Rüstung an, und krallte sich seine Sachen, die er nach draußen brachte.
Als sich die großen Portale hinter ihm schloss, begrüßte ihn der Rest der Truppe mit einem lauten Gruß. „Fertig zur Abreise mein Lord!“ Anu nickte stumm und hob die Hand nach oben. „Lassen wir die Herrin nicht warten...Abmarsch!“ Und während sich der Trupp auf kräftigen, schwarzen Chocobos auf den Weg machte, blickte Anu noch einmal zurück zur großen Kathedrale. Er vermeinte noch einmal das helle Leuchten des Phönix-Feuers zu sehen das, in einem Halbkreis geworfen, zum Himmel aufzog. Das bunte glühen gleich dem Regenbogen, welches einen Sichelmond an den Himmel zeichnete...der Abschiedsgruß eines Beschwörers. Anu lächelte innerlich, und trieb den Chocobo zu schnellem Tempo an.

Sie waren fast zwei Tage unterwegs, als sich am Horizont die Umrisse des Nordkontinents abzeichneten. Man konnte sie ganz deutlich sehen. *Centuam*, die Hauptstadt der Cetra. Errichtet an dem Ort, wo die meiste Lebensenergie des Planeten zusammen kommt. Am Knotenpunkt allen Lebens. Die große Kathedrale, gegen die das Modell in ihrer Heimat wie ein Kartenhäuschen wirkte. Dort würde sie warten...Irahmea, das machtvollste Medium aller Zeiten.
Am nächsten Morgen, ritt der Schutztrupp durch die Tore der großen Stadt. Es war hier ganz anders als daheim...das Klima war angenehm warm, es stand nicht eine Wolke am Himmel, und man konnte die Vögel hören, welche hier zu tausenden zu leben schienen. Vereinzelt sah man sogar einen großen Kondor über die Stadt gleiten.
Man begrüßte sie mit Gastfreundschaft und Euphorie. Selbst unter den machtvollen Cetra galt die Schicksalswache zu den machtvollsten aller Krieger. Auf den Straßen winkte man ihnen zu, als währen sie Kriegsheimkehrer die ein fernes Land erobert hatten. Sie hielten auf die große Kathedrale zu, in der sich das Heiligtum befand.

Dort angekommen, führte man sie sofort auf die Gemächer, in denen sie die nächste Zeit verbringen würden. Die Audienz bei Lady Irahmea würde am Nachmittag abgehalten werden. Anu blickte verträumt aus dem Fenster, und bewunderte aus dem 10 Stock dieses Gebäudes die wundervolle Stadt, und die vor Leben nur zu pulsierende Landschaft. Er hatte nicht geglaubt das die hier anwesende Konzentration aus Lebensenergie solche Veränderungen bewirken konnte! Er ging ein wenig durch die Kathedrale und die Stadt...wollte sich ein wenig die Zeit vertreiben. Als er durch die Stadt schritt, war die Anwesenheit von Güte und Heiligkeit nicht zu übersehen. Wer immer im Besitz der weißen Substanz war...er brachte viel gutes damit über das Land. Plötzlich ertönte ein heiteres Lachen neben ihm. Als Anu verwundert den Kopf wand erblickte er einen alten Mann, der hinter seinen Waren stand. „Ihr solltet nicht so laut denken mein Herr! Das bringt euch noch mal in Schwierigkeiten!“ Anu war gar nicht aufgefallen das er es laut ausgesprochen hatte. „Aber ihr habt recht...Lady Inferna bringt viel gutes über diese Welt. Im Besitz der weißen Substanz und dem ihr innewohnenden Zauber Heilig bewirkt sie all das, was ihr hier sehen könnt. Sie lenkt das Leben in seinen Bahnen.“ Diesen Namen hatte Anu bereits oft gehört. Lady Inferna...man sah sie als geistige Anführerin der Cetra, und vertraute ihr vieles an. „Was passiert mit der weißen Substanz wenn Lady Irahmea das Amt übernimmt? Wird sie übergeben?“ Der alte Mann schüttelte betrübt den Kopf. „Lady Inferna weigert sch, Lady Irahmea die weiße Substanz zu übergeben. Sie behauptete, sie sei nicht das, was sie vorgäbe zu sein. Es ist noch nicht sicher, was damit passieren wird...“ Anu bedankte sich höflich, und ging dann wieder seines Weges. Noch jemand der ihr nicht traute? Es scheint mehrere zu geben die glaubten, Irahmea währe nicht das, was sie vorzugeben scheint. Er würde sich wohl selbst ein Bild davon machen müssen.
Noch am selben Tag wurde die Audienz vollzogen. Als sich die schweren Tore zum Konferenzraum öffneten, schlug Anu eine Welle großer Macht entgegen, die er nur schwer einordnen konnte...eine große dominante Energie, die einen Hauch von Güte hatte. Doch Anu wusste, was wahre Güte war. Diese Energie die Lady Irahmea ausstrahlte, war nicht wahrhaft. Die Abgesandten der Schicksalswache schritten langsam durch den Raum, und knieten schließlich vor der neuen Botschafterin und geistigen Führerin der Cetra. Irahmea war zweifelsohne eine schöne Frau! Lange, lockige, rote Haare fielen ihr über die Schultern, ihre zart geschnittenen Züge gleich einer Elfe, und tiefen, blauen Augen. In dem schwarzen Umhang gehüllt, der ihren Körper wie ein schwerer Umhang umgab, verhüllte ihre ganze Figur. Es war also unmöglich zu sagen, ob es nur ihr Gesicht war, das wirklich schön währe. Ihre Stimme, klar wie Bergkristall, flüsterte durch den Raum. „Ich heiße euch willkommen. Es ist mir eine Ehre, das ihr zu mir gekommen seid, um mich zu schützen.“ Anu spürte wie etwas durch seinen Geist schlich. Wie ein violetter Nebel, der seine Sinne zu rauben schien. Etwas in ihm sagte, er solle sich dagegen wehren. Also vertrieb er mit mentaler Gewalt diesen fremden Einfluss aus seinem Geist. Als der Einfluss widerstrebend verschwand, riss Anu von der Macht geblendet den Kopf nach oben. Irahmea sah ihm überrascht entgegen. „Was habt ihr? Geht es euch gut?“ Anu schüttelte benommen den Kopf, aber bejahte die Frage dann. „J-Ja...mir geht es gut.“
Die folgende halbe Stunde war angefüllt mit lästigen Formalitäten und Pflichten, die man ihnen auferlegt hatte. Aber offenbar war Anu der einzige, der hin und wieder etwas einzuwenden hatte. Er machte sich wohl wirklich als einzige, denkende Person um die Probleme hinter den Befehlen. Aber letztendlich, endete die Versammlung. Am nächsten Morgen würde die Übergabe der verdorbenen Substanz folgen.

Anu verbrachte den Rest des Tages auf seinem Raum. Er brütete lange über diesen fremden Einfluss. Und konnte sich der Tatsache nicht erwehren, das er wirklich von Lady Irahmea stammte. Sollte sie wirklich nicht die Person sein, die sie vorgab zu sein? Dieser scheinheilige Mantel aus Güte und Heiligkeit...er war einfach zu schwach um wahrhaft zu sein. Selbst Akki strahlte mehr davon aus. Er würde in Zukunft wohl etwas öfters mal auf die Wahrhaftigkeit ihrer Worte achten. Er sah auf den schimmernden Brustpanzer der Schicksalswache, der auf dem Rüstungsständer in der Ecke lag. Das glänzende Symbol auf ihm erinnerte ihn immer an seine Pflicht, das Böse in all seinen Facetten zu bekämpfen. Was währe...wenn Lady Irahmea selbst ein Teil von ihr währe? Er fasste einen Entschluss, und legte sich später dann schlafen.

>Centuam, 15 Tage vor der Krise vom Himmel<
Mit einem sehr schlechten Gefühl im Magen betrat Anu am nächsten Morgen wieder den großen Saal. Es war eine große Gefolgschaft anwesend. Man meinte die gesammte Kathedrale war Anwesend um die Übergabe der *Großen Verderbnis* zu erleben, wie sie genannt wurde.
Er allein trat vor, seine Brüder von der Schicksalswache standen in zwei Reihen zu seiner Seite. Er lief einen langen Teppich entlang, an dessen Ende ihn Irahmea erwartete. Vor ihr auf einem kleinen Sockel lag ein Kissen aus schwarzem Samt, auf dem eine kleine, rot glühende Kugel lag. Eine Aufrufungssubstanz. „Seid gegrüßt, Lord Schattentänzer. Im Namen aller Cetra heiße ich den größten Krieger der Ahnenrasse willkommen. Nach dem Mandat das mir auferlegt wurde, übergebe ich diese Substanz nun den allheiligen Händen der großen Kathedrale der Beschwörer. Übergebt dies euren Herren, auf das diese verdorbene Finsternis niemals mehr unsere Sonne zu sehen bekomme.“ Während Sie diese Worte sprach, neigte Anu seinen Kopf und ging leicht in die Knie. Er bemerkte wie die Substanz zu schweben begann. Schließlich trat sie etwas näher, und eine etwas blasse Hand ergriff die Substanz. Als sie die Substanz in die Hand nahm, konnte Anu etwas in ihren Augen sehen. Er sah...Verzückung, tiefe Befriedigung, Freude und noch viel mehr. „Erhebt euch nun.“ Sagte sie, und er gehorchte. Wieder versuchte dieser fremde Einfluss von ihm Besitz zu ergreifen. Diesmal jedoch, schlug Anu mit voller kraft zurück. Man stelle es sich so vor, als würden zwei sehr starke Personen Tauziehen, und immer mehr Kraft einsetzten, bis eine der beiden Personen das Seil los ließe. Anu hatte einen Volltreffer gelandet, als er die unbekannte Macht zurückschlug, und einen machtvollen, mentalen Gegenschlag ausführte. Irahmea warf den Kopf in den Nacken, als hätte man ihr einen kraftvollen Schlag gegen den Unterkiefer gegeben. Ein erschrockenes Aufschreien im Raum, als man dies sah. Doch Irahmea beruhigte sie schnell. „Nein. Schon gut...es ist nichts...“ Doch sie sah mit einem kurzen, giftigen Blick zu ihm hinunter. Das Misstrauen in seinem Kopf wuchs fast bis ins unermessliche. Dennoch wollte er abwarten. Er nahm die Substanz von ihr an sich, doch als er ihre Hände berührte, war für ihn alles klar. Ihre Hände...sie waren kalt, kalt voller Bosheit. Und als er die Substanz berührte, überkam ihn eine Flutwelle von Emotionen. Er sah Blut, Angst, Chaos, Tod und Verzweiflung. Eine schwarze Weapon, die mit grauenvollem Heulen über den Tod regierte. Und hoch über ihr, das Gesicht eines unbekannten Wesens, das von Horror und Blut lebte. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Blitz...ihre Energie, und die der Substanz...sie ressonierten! Sie reagierten zusammen. Sie beide lebten von Tod und Verzweiflung! Anu wusste nicht, wie lange diese Visionen anhielten, aber als er wieder bei Verstand war, entriss er Irahmea die Substanz, wirbelte einmal im Kreis, sprang etwas zurück und riss sein Schwert aus der Scheide. „Finsternis! Abgrundtiefer Schrecken! Gib dich zu erkennen, bevor ich deine Existenz beende!“ Laute rufe des Entsetzens raunten durch den Raum. Überall sah man schockierte Gesichter, und hoch gestellte Personen die kreidebleich im Gesicht waren. Doch Irahmea, sie konnte das erschrockene Gesicht nicht glaubhaft genug zeigen. Eine raue Stimme fuhr durch den Raum. „Lord Schattentänzer! Was sprecht ihr da für Unsinn! Legt sofort eure Waffe nieder, oder ihr müsst die Konsequenzen tragen!“ Anu war außer sich vor Wut. Dieses...WESEN betrog eine ganze Welt. Er konnte nicht wahrhaben das sich ein ganzes Volk so benutzten ließ! „Noch einmal! Legt die Waffe nieder, und wir sehen über dies alles hinweg.“ Doch Anu schüttelte nur kalt den Kopf, und deutete mit der Schwertspitze auf Irahmea. „Offenbare dich, du Ausgeburt des Schreckens. Deine reine Anwesenheit ist eine Beleidigung dieser Hallen. Mich hast du nicht unter deinen Bann zwingen können! Du wirst scheitern, das schwöre ich dir!“ Doch Sie blieb ganz ruhig. „Die Substanz vernebelt seinen Verstand. Die Visionen des Melech-Arez behindern seine Gedanken. Er weiß nicht, was er da spricht.“ Und wieder schien man ihr zu glauben. Anu drehte sich ruckartig um, und blickte zu seinen Kameraden, die selbst ganz blass waren. Er ging auf einen von ihnen zu. Ishak war ein vertrauenswürdiger Mann gewesen, dem Anu sein Leben anvertraut hätte. Und genau das, schien er grade zu tun. „Herr meiner Sinne oder nicht...Ishak, ich beschwöre deine Loyalität zu unserer Heimat. Reite wie der Wind, und bring dies hier nach Hause.“ Er übergab Ishak die Substanz...dieser sah sie kurz unsicher an, aber nickte seinem Lord dann zu und rannte aus dem Raum. Man wollte ihn aufhalten, aber Anu stellte sich in die Tür und hob sein Schwert, ließ niemanden vorbei. „Jetzt bin ich mir sicher...Lady Inferna hat recht. DIESE FRAU, ist nicht was sie zu schein vorgibt! Und wenn es mein Fall ist, ich werde es euch beweisen!“

Anu konnte diese Position nicht sehr lange halten, und verbrachte die nächste Zeit im Kerker. Er knurrte leise vor sich und überlegte was zu tun war. Er hatte Glück, sein Stand rettete ihm bis zu einer Entscheidung das Leben. Und noch mehr. Als hohes Mitglied der Garde behandelte man ihn gut. Und während der Einführungszeit von Irahmea, würde kein Urteil gesprochen werden.

Centuam, 5 Tage vor der Krise vom Himmel<
Anu wurde unsanft aus dem Schlaf gerissen, als eine laute Stimme ihn weckte. Als er die Augen aufschlug, erblickte er eine junge Frau mit braunem Haar, sorgenvollen Augen und einem roten Kleid. „Kommt schnell! Wir müssen fliehen! Schreckliches wird passieren!“ Anu hatte dieses Gesicht zwar noch nie gesehen, aber dennoch wusste er, mit wem er da sprach. Lady Inferna...sie trug eine Fackel mit sich, um die dunklen Kerkergänge zu erleuchten. Sie hantierte schnell mit einem Schlüssel am Schloss herum, und öffnete seine Zelle. Er stolperte etwas schlaftrunken heraus, und blickte sie verwundert an. „Was ist? Worum geht’s?“ Sie schüttelte nur hastig den Kopf, und ergriff seinen Arm, zog ihn die Treppe hinauf. „Ihr hattet Recht. Ebenso wie ich! Aber niemand wird uns glauben. Und nun ist es fast zu spät. Wir müssen von hier verschwinden! Und wird ohnehin niemand glauben! Ich wurde als Verräterin, und ihr als Dunkelwache abgestempelt!“ Anu wollte das nicht wahrhaben! Dunkelwache, ER? Das war...Häresie! Doch er folgte Inferna einfach nur durch die Gänge. Unterwegs trafen sie keine Wächter. An einer gut versteckten Ecke erblickte Anu seine Ausrüstung. Seine Rüstung, sein Schwert, seine Substanzen. „Beeilt euch! Wir haben nicht viel Zeit!“ Er beeilte sich beim anlegen der Rüstung, und setzte sogar mal wieder den Helm auf. Zusammen stürmten sie durch die menschenleere Kathedrale auf den Ausgang zu. Dieser stand erstaunlicher weise offen...
Ihre Flucht führte sie zu den Ställen, wo sie zwei der schwarzen Chocobos an sich nahmen, und wie der Teufel aus der Stadt ritten. Sie waren fast eine ganze Stunde unterwegs, als die Lichter der Stadt vollends verschwunden waren. Erschöpft sackten sie in einem gut verstecken Platz im nahen Wald zusammen. „Also gut...puh...dann erzählt mal, Lady Inferna...“ Auch sie schnaufte schwer, und rang erstmal um Luft. „Irahmea...sie ist ebenso verdorben wie falsch. Sie plant die Auslöschung allen Lebens! Und das scheint sie bald zu erreichen. In nicht weniger als 5 Tagen wird sie eine unendliche Plage über uns kommen lassen. Dann bleiben uns kaum noch Zeit sie aufzuhalten...bevor hier alles stirbt.“ Er wollte grade fragen wie sie auf diese Idee komme, als sie ihm schon die Antwort lieferte. Sie hielt ihm eine leuchtende, weiße Substanz entgegen hielt. „Sie zeigte es mir...“ Alles machte einen verdrehten Sinn...Lady Inferna war die einzige Person die neben ihm Irahmeas wahre Natur zu spüren vermochte! Und sie hatte das einzig richtige getan...ihr zu widerstehen. In diesem Moment deutete Inferna zurück zur Stadt, wo sich der Himmel begann blutig rot zu färben. „Sie schlachtete den ganzen hohen Rat ab...und setzte die Kathedrale in Brand. Sie benutzte einen schrecklichen Zauber...und hat vor, unsere ganze Welt in Blut und Finsternis ertrinken zu lassen!“ Anu war schockiert...der hohe Rat der Cetra, war eine ewige Konstante gewesen! Kaum auszudenken, was ohne ihn zu passieren möge! Und was war das für ein Zauber den sie erwähnte? „Schwarze Substanz...ein übles Konstrukt der alten Welt! Sie beschwört einen riesigen Meteoriten, der uns droht zu vernichten...ihr tatet ebenfalls das einzig richtige, und rettete die dunkle Beschwörung vor ihr. Ich entsandte bereits Hilferufe...und hoffe, das uns bald Hilfe erreichen wird.“
Und so schwiegen sie lange Zeit...machtlos dem flammendem Inferno über der einstmals prächtigen Hauptstadt beobachtend.

“Centuam, 4 Tage vor der Krise vom Himmel
Es waren die ersten Vorboten des neuen Krieges, die Anu und Inferna erreichten. Es waren leichte Späher auf sehr schnellen Chocobos, die erschöpft und atemlos zusammen brachen, während ihre Reiter nach der Lage fragten. Inferna weihte sie ein, und ihre Blicke wurden immer fassungsloser. „Wer kommt noch?“ Fragte Inferna aufgeregt. Einer der Späher grinste siegessicher. „Das gesammte Heer hochwohlgeborene Lady Inferna! Man schenkte euren Worten uneingeschränkten Glauben! Das gesammte Heer von der Schicksalswache bis hin zum Beschwörer-Orden werden im Laufe der nächsten Tage hier eintreffen.“ Sie wirkte beruhigt, während Anu schon auf einen nahen Vorsprung stieg, und sich einen hohen Überblick verschaffte. Er konnte weit über den Ozean sehen, und erblickte eine große Flotte die von Süden her auf sie zuhielt. „Wie lange noch, Lord Anu?“ Fragte Inferna. „Wenn sie in diesem Tempo weiter fahren, noch heute Abend.“ Irahmea schlug ein kompliziertes Symbol vor ihrer Brust, und atmete erleichtert durch. Der blutig rote Himmel über Centuam war immer noch nicht verschwunden...Irahmea formte in den blutüberströmten Ruinen noch immer ihren Zauber.
“Centuam, 3 Tage vor der Krise vom Himmel

Das gesammte Heer der Ahnen und der verbliebenen Cetra versammelte sich im Süden des Nordkontinentes. Eine gespannte Stimmung stand über allem. Anu ging suchend durch die Hundertschaften von Soldaten und Magiern. Er wand sich an einen der höheren Offiziere. „Wo ist der Beschwörer-Orden?“ Der Offizier deutete auf das letzte der Schiffe, das grade anlegte. Es war im Vergleich zu allen anderen recht klein...es wirkte viel eher wie eine kleine Fähre. Es würde höchstens 20 Leute transportieren können! Anu rannte diesem Schiff entgegen, wo grade das *Gepäck* abgeladen wurde. Kaum war es fest geschnürt, sprang jemand über den Bug, und rannte über die kleine Ebene hinweg auf ihn zu. Nicht schlecht...die Frau hatte entweder gute Augen, oder einen perfekten, sechsten Sinn. „AAAANUUUU!“ Akki war offenbar krank vor Sorge gewesen. In ihren Augen stand Angst, Hoffnungslosigkeit und offenbar mehrere, durchweinte Nächte. Es hätte Anu beinahe umgeworfen, als Akki ihm an den Hals sprang. „Oh Gott! Es geht dir gut! Ich war so in Sorge...ich habe jeden Tag gebetet das es dir gut gehe! Ich...bin so froh.“ Er konnte sie kaum beruhigen, hielt sie also einfach fest...“Jetzt wird alles gut. Wir werden diese Ausgeburt des Schreckens vernichten.“ Akki nickte mit einem ernsten Gesicht. Sie würde es nicht zulassen, das so etwas ihre Zukunft bedrohen würde. „Unsere Zukunft...gehört auch nur uns. Die lassen wir uns nicht nehmen!“ Sagte sie entschlossen. Da ertönten auch schon die Kriegshörner, die das nahen der Schlacht ankündigten. Akki und Anu wurden in ein provisorisch aufgebautes Zelt gerufen. Darin befanden sich die Anführer der Cetra-Armee, die Meister des Beschwörer-Ordens und der Dunkelwache, sowie Lady Inferna, welche auch gleich das Wort ergriff. „Irahmea hat ein Heer aus Monstern und Dämonen erschaffen...und es ist noch schlimmer als erwartet! Sie hat eine Weapon unter ihre Kontrolle gebracht, die sie nun vor uns beschützt.“ Ein erschrockener Ausruf war zu hören. „WAS? Einen Lord des Lebens hat diese Verderbnis unter ihre Kontrolle gebracht! Welche?“ Es war bekannt, das die Weapons, welche als Wächter des Lebens galten, in den Katakomben unter der Stadt versiegelt waren. Es herrschte lange Stille...bis Inferna endlich antwortete. „Omega.“ Dieses mal...war das Schweigen sogar noch länger. So ging man also mal zur eigentlichen Schlachtplanung über. Inferna führte mit Informationen, die ihr die weiße Substanz geliefert hatte. „Wie es aussieht haben nur die Beschwörer eine Aussicht auf Erfolg. Die Garden und die Soldaten werden sie beschützen. Von Anu und dem Anführer der Dunkelwache ertönte ein doppeltes „Jawohl!“ Offenbar waren sie mit dieser Aufgabe recht zufrieden, es war die beste Aufgabe für die Garde. Jene zu schützen, die den Kampf entscheiden würden. Dafür, haben die gelebt. Der Sturm würde in exakt zwei Stunden beginnen.

Man kam der Stadt um keinen Meter näher…jedes mal wenn man glaubte, eine Bresche in die Schar aus Monstern geschlagen zu haben, kamen immer wieder neue! Sie hielten die Garden in Schach, und verhinderten jedes vorrücken. Die Monster waren für die geballte Macht der Cetra und der Ahnen keine Herausforderung, aber die andauernden Schlachten kosteten Kraft. Sobald auch nur ein Soldat einen Fuß über eine bestimmte Stelle setzte, rückten die Monster in Wellen vor. Es war, als hätte Irahmea einen Bannkreis um die Stadt gezogen. Solange sie sich außerhalb dieses Bannkreises bewegten, waren sie sicher…aber innerhalb, wollte der Fluss nicht abebben.
Und als währe das nicht schon genug, bemerkten immer mehr Soldaten einen großen Stern am Himmel, der blutig rot strahlte, und mit jeder Stunde größer zu werden schien. Die Krise vom Himmel, wohlwahr…
Es gab also keinen Weg in die Stadt hinein…man musste die Monster von außen bekämpfen, und Irahmea dann im Herzen selbst treffen. Der Orden der Beschwörer hatte zuerst eine Idee. „Wir können ein großes Ritual vollführen…wenn wir lange genug an einem Zauber weben, können wir unsere Bestien zu einer einzigen, großen Allianz zusammen formen, und sie mit unserer Macht binden. So können wir die Monster bekämpfen, und gleichzeitig in die Stadt vorrücken.“ Dieser Vorschlag wurde allgemein mit Begeisterung aufgefasst…nur die Vorbereitung dafür, war enorm. „Diese Macht zu sammeln…braucht drei Tage.“ Eine Nachricht, die wenig erbauend war…Laut Lady Inferna würde es in knappen drei Tagen zu spät sein! Wenn ihre Berechnungen stimmten, dann würden ihnen nach Vollendung des Rituals nur noch knappe 2 Stunden bleiben sie zu vernichten. Dennoch, so schien es, war es ihre einzige Chance.

Die Beschwörer begannen umgehend mit der Vorbereitung, und durften nicht gestört werden, während sie ihre allheiligen Formeln aufsagten. Als Anu des nächtens durch das Lager ging, sah er Lady Inferna betrübt am euer sitzen, und auf die weiße Substanz starren. „An einem heiligen ort…hätte ich das alles verhindern können…Heilig hätte uns alle gerettet.“ Obwohl er ihre Worte nicht verstand, wollte er sie nicht stören. Er hatte derzeit größere Probleme. Er sah hinüber zu den Beschwörern, die in einem Kreis standen, und sich vor ihnen ein weißes Loch am Boden befand, aus dem permanent ein weiß-goldenes Licht strömte. Er sah Akki, in deren Gesicht Anspannung und Sorge stand. 3 Tage lang…ohne Pause, nur gespeist vom Glauben und der Macht…es war Wahnsinn, wozu dieser Orden fähig war, wenn sie Kontakt mit ihren Geistern aufnahmen. Innerlich schloss er bereits Frieden mit seinen Göttern…er hatte das Gefühl, in den kommenden Tagen etwas Wertvolles zu verlieren.
Die kommenden Tage waren friedlich…solange sie keinen Ausfall machten, verhielten sich die Monster ruhig, und von der Weapon war nirgends etwas zu sehen. Den Beschwörern blieb genug Zeit, ihr Ritual ungestört zu vollführen, und vereinzelt offenbarten sich bereits die Vorboten der Bestia, die sich zu diesem Bündnis bereit erklärt hatten. Ein gnadenloser Sturm, stand ihnen bevor. Das Schicksal dieser Welt, in den Händen dieser Armee.

Centuam, 2 1/2 Stunden bis zur Krise vom Himmel.
Der riesige Komet stand bereits hoch am Himmel…größer als die Sonne kam er mit jeder dahin kriechenden Minute näher, und sand sein unheilvolles, rotes Licht auf sie hinunter. Angst stand in den Gesichtern vieler Soldaten. Einige von ihnen sahen den Tod schon als willkommenen Gefährten, als das Ritual endlich zu einem Abschluss gebracht wurde.
Die vereinten Stimmen der Beschwörer erhoben sich in einem hellen Chor, und riefen die Bestia.
„Shiva, Mutter der eisigen Winde, eile herbei und erfülle den Schwur.“ In einem undefinierbaren Geräusch stiegen jede Menge flimmernder Lichter aus dem strahlend weißen Kreis vor ihnen auf, und formten die Umrisse von Shiva, der Bestia des Eises, welche daraufhin aus dem Lichtschein trat.
„Ifrit, Lord der flammenden Wogen, eile herbei und erfülle den Schwur.“
Und so wurden alle Bestien der Urzeit beschworen…bis die Hochebene erfüllt war vom vereinigten Knistern ihrer Macht. Schließlich traten sie alle näher, und bildeten einen Halbkreis. Akki, als neues *Wunderkind* unter den Beschwörern, wurde nach vorn geschickt. In ihren Augen stand neue Hoffnung, und das bei ihr so beliebte, gnädige Leuchten. Sie streckte beide Hände von sich weg, und rief den Bestia zu. „Ihr Bestien aus der Urzeit! Ihr Helden alter Legenden! Hört uns an! Ihr seid unserem Ruf gefolgt, und erklärt euch dazu bereit einen Schwur zu leisten, der jetzt und immerdar bestand haben soll! So steht uns nun bei, und errettet unsere Welt vor dem Zugriff dieser dunklen Bosheit! Lasst uns nun schwören, und kämpfen!“ Nun streckte sie den Bestia ihre Hände entgegen. Bahamut, Kaiser der Bestia, war der erste der darauf einging. Er stapfte zu Akki vor, und legte seine Pranke um Akkis Hand. Er nickte langsam. „Ich schwöre!“ Sagte er mit dumpfer, grollender Stimme, die viele Soldaten erschrecken ließ. Vom Beispiel ihres Herrn angetrieben, waren es nun Ifrit und Shiva, die als nächstes ihre Hände dazu legten, und den Schwur abgaben. nach uns nach, hatten sie sich alle versammelt, und den Schwur der Ahnen abgelegt. Akki bedankte sich laut bei allen, und gab sie daraufhin frei. „Ihr kennt eure Mission! Lasst uns nun zusammen dem Feind trotzten!“ Sprach sie sowohl zu den Bestia, als auch an die Soldaten gewand. Ein lauter Schlachtruf war ihre Antwort, und man setzte sich in Bewegung. Jetzt dürften sie keine Zeit mehr verlieren!
Die Bestia machten ihre Sache besser als erwartet…sie preschten durch die Reihen der Monster wie eine Seuche, und machten wortwörtlich den Weg frei. Die Garden und die Beschwörer konnten hinter ihnen her, und mussten sich nur noch sporadisch der Monster erwehren, die irgendwie den ersten Angriff überlebt hatten. Vereint hatten diese uralten Kreaturen eine Kraft, wie man sie sonst nur gottgleichen Wesen zugetraut hätte…wer hätte gedacht, das es jemals soweit kommen würde?
Und so begann der letzte Sturm, dieser Zeit…
118 Minuten bis zum Einschlag

Sie hatten die Stadt erreicht, und trennten sich nun von den Bestia, die auf das Zentrum zuhielten, und die Kathedrale versuchten einzureißen. Die Schicksalswache schlachtete sich durch die anrückenden Monstermassen, die Dunkelwache schützte die Beschwörer, und diese versorgten ihre Wachen mit unterstützender und heilender Magie. So kämpfte man sich langsam nach vorne, um den Bestia in ihrem Kampf beizustehen. Für Anu verging die Zeit wie in Zeitlupe…während die Luft im rot des Meteors glühte, und die Monster zu hunderten auf sie zu stürzten…besinnte er sich auf sich selbst, und sein Schwert. Wenn eines zum Sprung ansetzte, war sein Schwert schon längst da…wenn jemand anders bedroht wurde, war es sein Arm der den tödlichen Zauber entfesselte. Für diese zeit der Schlacht, kannte Anu nur seinen Körper, und die vernichtende Waffe, die er sein konnte.
Die Schreie der Bestia und seiner Gefährten nahm er kaum war. Ins einem Geist gab es nur eines…die zu Verteidigen, die ihm wichtig waren, und das überleben. Erst das langsame nachlassen das Monstermassen, und der Schrei der den Boden erzittern ließ, ließ ihn hochfahren. Er bemerkte, dass sie inzwischen fast die Kathedrale erreicht hatten, und sich vor ihnen nun aus den Ruinen eine gewaltige gestallt entgegen stellte, gegen die selbst Bahamut wie ein Zwerg wirkte. Omega Weapon…die Bestia stürzten sich sofort in die Schlacht, und es war Lady Infernas Stimme, die den befehl über das Schlachtfeld rief. „Jetzt! Schnell! Solange sie beschäftigt ist! Stürmt die Kathedrale!“
77 Minuten bis zum Einschlag
Im inneren der Kathedrale sah es mindestens so schlimm aus wie davor…überall lagen entstellte Leichen. Körper deren einzelne Gliedmaßen einfach ausgerissen wurden! Das ganze Erdgeschoss stank vor Blut, und überall ergoss sich ein Strom davon in die Abflüsse. Die Treppen nach oben waren weitgehend eingestürzt…aber ein klarer Weg nach unten war zu erkennen…eine in den Stein gehauene Treppe, die bei ihrem ersten Besuch noch nicht da war. Irahmea stand am oberen Ende der Treppe, und hieß die Garde willkommen. Ihre Robe war beinahe vollends zerfetzt…von ihren Händen und Mundwinkeln tropfte das Blut herunter, in ihren Augen lag ein grausames Schimmern. Sie sagte nichts…sondern hob einfach nur die Hand. Ein grauenvoll schrilles Geräusch ertönte, und die Wache war für einen kurzen Moment bewegungsunfähig. Irahmea drehte sich um, und stieg die Treppen hinab.
Ein lautes Knirschen, und das Dach der Kathedrale brach ein…es wurde regelrecht heraus gerissen! Omega hatte mit einem einzigen, kraftvollen Schlag das ganze Dach hinweg gerissen, als er sich gegen die Bestia erwehrte. Doch im selben Augenblick zischte Bahamuts Klaue heran, und durchtrennte den Arm der Weapon. Mit einem lauten Schrei zog Omega den Arm zurück…doch ein großer Schwall seines Blutes ergoss sich nach unten wie ein kurzer, starker Platzregen. Trotz der Rüstung der Garde, und dem geistigen Schild der Beschwörer, konnten sie spüren wie die magische Macht aus ihnen gesogen wurde. Ihre Energie wurde stetig weniger…das Gift der Omega. „Weiter! Sie darf uns nicht entkommen!“ Und sie trieben sich zu Höchstleistungen an…diese Dunkelheit musste vertrieben werden!
59 Minuten bis zum Einschlag

Sie folgten Irahmea bis zum Ende dieser Treppe, die schätzungsweise zwei Stockwerke nach unten reichte. Sie fanden sich in einem Gebiet wieder, wo sich einstmals die Kerker befanden. Von den festen Steinwänden blieb nichts zurück…ein kalter, böser Ort voller geschwärzter Erde und schwarzer Fackeln hatte ihren Platz eingenommen. Und über allem, herrschte Irahmea auf einem Thron aus Knochen, mit einem Kelch voll Blut in der Hand. Sie sah verächtlich, aber zeitgleich auch amüsiert auf die *Eindringlinge* hinab. Sie lachte leise. „Wie amüsant. Ihr seid hier, um mich aufzuhalten. Ihr seid zu spät. Wie erwartet.“ Es wurden keine großen Worte gewechselt…sondern sofort zum Angriff übergegangen. Irahmea erhob sich ohne jede Hast aus ihrem Thron, und hielt mit ihrer Macht einfach gegen. Die Wache konnte keinen Schritt mehr geradeaus machen, blieb wie festgenagelt an einer Wand aus purer Macht hängen. Diese Wand brach jedoch ein, als die verbliebenen Beschwörer ihre Hand erhoben: „SANCTUS!“ Eine Welle heiliger Magie schwappte durch den Raum heran, und fegte die dunkle Präsenz ihrer Mauer einfach weg…Irahmea selbst wurde von der Magie getroffen…sie stöhnte zwar einmal laut auf, aber Schäden, schien sie keine davon getragen zu haben. „Ihr werdet alle zur Hölle fahren! Wenn nicht durch mich, dann durch METEOR!“
Und so ging der Kampf weiter…jedes mal wenn die Garde glaubte, etwas gegen sie unternehmen zu können, schlug sie nahezu doppelter Macht zurück…viele der Garden und sogar der Beschwörer ließen ihr Leben, nur bei dem versuch zu erreichen!
38 Minuten bis zum Einschlag
Der Boden begann zu Beben, als der Meteor in grausame Reichweite rückte…von seiner Macht angezogen, begannen kleine Steinchen zum Himmel zu steigen, und ein fürchterlicher Druck lastete über allem. Viele Gebäude stürzten ein, schon alleine auf Grund dieses enormen Drucks…Irahmea lachte laut auf, und mit dem Wink ihrer Hand…verblasste die Umgebung. Sie fanden sich in der Stadt wieder…etwas Abseits vom Schlachtgeschehen. Hier stand kein Stein mehr auf dem anderen…die einstmals prächtige Stadt der Cetra, völlig ausgelöscht. Das verheißene Land…war einmal gewesen. Und über allem schwebte unheil verkündend, der Meteor. „ES GIBT KEIN ENTKOMMEN MEHR!“ Doch dann…diese Präsenz, die Irahmea stocken ließ…was war das? Dieses tiefe böse? Unmöglich! Sie alle drehten sich um, und bemerkten Akki, die in ihre Gewänder griff, und die blutig rote Substanz hervor holte, die Irahmea einst übergeben hatte. Sie war unverkennbar…dieses Leuchten, dieses unheilvolle Glitzern gab es kein zweites mal! Irahmea machte einen schockierten Schritt zurück. „Nein! Nein! Lass das nicht wahr sein“ Doch Akki machte weitere Schritte nach vorne, durch die Reihen der vor Schreck gelähmten Ritter. Bei Anu verharrte sie kurz, und flüsterte leise. „Auf bald…“ Dann trat sie aus der Menge hervor, und hob die Substanz des Melech-Arez!
„Ein Fluch liegt auf unserem Land, Dunkelheit sei sein Name! Auf das Finsternis dich verschlingen soll! Der Hass auf die Welt, und auf das Leben soll auf dich nieder gehen, und dich mit ihm in die finsterste aller Höllen ziehen! Melech-Arez soll dein Untergang sein!“
29 Minuten bis zum Einschlag
Die schwarze Präsenz des Melach-Arez schwängerte die Luft…seine unheilige Existenz verpestete die Umgebung. Als sich eine schwarze Wolke aus der Substanz ausbreitete, und sich vor Akki aufbäumte. Irahmea wurde regelrecht blass vor Angst, als sich ein blutrotes Augenpaar in der Finsternis abzeichnete, und eine faulige Klaue aus der schwarzen Wolke griff, sich am Rand festhielt, und sich langsam selbst raus zog.

Die schwarze Bestia, der Hasser allen Lebens war auf diese Welt zurückgekehrt…mit seiner dunklen Macht würde er jedes leben auslöschen, wenn man ihm keinen Einhalt gebot. Sein fauliges Fleisch stank nach Tod und Verwesung…ebenso wie seine ganze, unheilige Aura. Gegen diese gefallene Weapon wirkte selbst Irahmea wie ein unschuldiges Kleinkind.
Diese jedoch, war alles andere als untätig…sie tat dasselbe wie die meisten der Garde und der Beschwörer…sie rannte um ihr Leben!
Doch sie kam nicht weit. Melech-Arez stieß ein wütendes Fauchen aus…und Irahmea wurde in die Luft gehoben. Seine Macht vibrierte in der Luft, als sich seine halb verfaulte Hand um ihren Körper schloss. Sie schrie in Panik, und warf mit jedem Zauber nur so um sich den sie besaß…doch es wirkte nicht! Melech-Arez schien unverwundbar, während er sie mit seiner verfluchten Energie voll pumpte.
Anu währenddessen, stürmte zu Akki hinüber, die erschöpft auf die Knie gesunken war. „Geht es dir gut? Sag doch was!“ Doch ihre Stimme war schwach und leer. „Er…saugt permanent an meiner Energie. Es geht gleich wieder…ich muss…die Versiegelung einleiten!“ Sie kam schwankend wieder auf die Beine, faltete die Hände zum Gebet, und fing an, ein leises Lied zu murmeln, das ihre eigene Macht stärken, und Finsternis schwächen sollte.
17 Minuten bis zum Einschlag

Melech-Arez hatte inzwischen von Irahmea abgelassen, welche nun wie ein Stein zu Boden stürzte…doch dort blieb sie nicht lange. Stark angeschlagen, mit schwarzem Blut im Gesicht, machte sie kehrt und schoss mit einer übermenschlichen Geschwindigkeit davon. Er hingegen, legte Daumen und Zeigefinger aneinander, formte so ein Dreieck, indem eine schwarze Masse zu pulsieren begann. Die Luft um seine Hände flirrte, und der Boden bebte…diese Macht war regelrecht unmenschlich machtvoll! Selbst Omega währe nach dieser Attacke nur noch ein Häufchen Asche! Akki konzentrierte sich noch immer auf das Siegel, während die gefallene Weapon den letzten Schuss abgab…ein kleiner, schwarzer Energieball, dessen Größe zwischen wenigen Millimetern und einem Meter Durchmesser wechselte, schoss hinter Irahmea her…

Sie flog mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, und purem Lebenswillen davon…dieser Macht hatte sie einfach nichts entgegen zu setztem! Doch dann, dieses seltsame, sirrende Geräusch. Sie drehte den Kopf, konnte den heran nahenden Energieball sehen. Sie konnte nur noch ihre Augen weiten und eine scharfe Kurve einlegen bis….
9 Minuten bis zum Einschlag…
Am Himmel über dem Nordkontinent gab eine heftige Explosion…der ganze Kontinent erbebte, und der Himmel war kurzfristig tief schwarz. Mehrere Sekunden lang schossen schwere Druckwellen über das Land, und entwurzelten Bäume, fegten Schutt und Asche weg, und rissen Krieger von den Füßen. Diese Macht war groß genug gewesen, einen ganzen Landstreich auszulöschen. Schwere, schwarze Wolken legten sich über den Nordkontinent. Hier würde eine lange Zeit, keine Sonne mehr scheinen…

Akki hatte ihre Vorbereitungen grade abgeschlossen…und sie hielt die nun matte, rote Substanz in den Händen. Ihre Hände glühten in einem sanfften, weißen Licht. Sie sang das Lied der beschwörer, mit dem man einst Finsternis bekämpfen sollte…es war zwar nutzlos, aber es stärkte ihren Glauben.
"Im Schein der Sonne, funkelt das Meer...im Schein der Sterne, erstrahlt unser Licht. In Ewigkeit führt uns, ein einzelner Stern! Im Angesicht des Bösen, weichen wir nicht. Unser Licht, es strahlt so weit hinaus...durch die Ewigkeit, ins Licht. Unser Herz ist die Sonne...sein Licht führt unser Tun. Beruhigt sei die Seele...und jedes böse Herz..."
Ihr Körper zuckte unwillkürlich…das Gift der Weapon verhinderte die Regeneration jeder Magie…sie war dem Manabrand völlig ausgesetzt…
Melech-Arez schüttelte verwirrt den Kopf…er wollte nicht zurück in die Substanz! Er wollte nicht wieder eingekerkert werden! Es gab hier noch so viel Leben! So viel Leben…das es auszulöschen gab! Doch Akki gewann die Oberhand, und Melech-Arez schimmerte, während seine Formen sich aufzulösen begannen. Man zahlte IMMER einen Preis für diese Beschwörung…doch dieses mal, war er größer als sonst.
Doch in diesem Augenblick trat Anu vor sie, und hob sein Schwert nach oben.
Akki riss die Augen auf. „ANU! NICHT!“ Doch er lächelte sie nur an. „Ich habe geschworen dich zu beschützen…vollende das Siegel.“
Nach langen hin und her, rannen der Beschwörerin Tränen über die Wangen, und sie sprach die Worte des Siegels. Unter Schmerzensschreien verwandelte sich Melech-Arez zurück...und die rote Substanz wurde wieder sein Gefängnis. Doch nicht bevor er nicht einen letzten Fluch aussprechen konnte.
Mit einem giftigen Fluch belegte er die einzige Person in seinem Blickfeld.
"Ewig sollst du Leben, mit meinem Blut in deinen Venen! Schicksal soll es sein, Esper soll dein Blut und Wesen sein!“
Als er vollends verschwand, sackte Akki zusammen, und Anu rannte verzweifelt zu ihr hin, drehte sie auf den Rücken und schaute ihr in die müden Augen.
"Warum hast du...das getan, Anu? Das war...meine Aufgabe."
Er blickte sie nur an...und sagte lange Zeit nichts. Hielt sie einfach nur fest.
"Das währe...kein Los für dich."
Sie berührte ihn zart an der Wange, bevor ihr Körper schließlich erschlaffte.
"Ich werde, über dich wachen, Anu...jetzt, und ehedem...die Schicksalswache, mit dem gläsernen Schwert…"
Dann sank ihr toter Körper in seinen Armen zusammen, und er blickte gen Himmel, sprach traurig und von aller Welt verlassen die letzten Worte für die Seele eines Beschwörers.
"Ewig Seelen haltet wacht, über dieses Wesen, das uns verlassen. Führt sie in die Hallen eurer Väter, und lehrt sie erneut, was es heißt...zu Leben."
Dann sah er noch einmal auf sie hinunter, bevor er aufstand, und ihren leblosen Körper zurück. ...Sie hatte Irahmea vernichtet, und mit der Beschwörung des Melech-Arez ihr Leben beendet. Der Manabrand, versetzte ihrem geschwächten Geist den Todesstoß. Der brand…für Beschwörer, gab es keinen größeren Feind. In wenigen Minuten würde der Meteor einschlagen, und alles Leben hier auslöschen….doch kaum hatte Anu diesen Gedanken zu ende gedacht, erhob sich vor ihm die massige, schwer verletzte Gestallt des Omega Weapon. Er hasste diese Kreatur, und hätte es am liebsten selbst mit ihr aufgenommen! Sein verdammtes Gift hatte dies alles angerichtet! Alles andere war nebensächlich! Doch als Omega Weapons eine Hand hob, und das ganze Gebiet in ein helles Licht tauchte, verschwanden die Sorgen…zusammen mit den Ahnen, und den Cetra.

Lady Inferna war die erste die feststellte das Omega Weapon, von Irahmea befreit, sie weg gebracht hatte. Sie befanden sich auf einem Gebiet im weiten Westen dieser Welt. Das Gebiet des heutigen Wutai. Sie sah Anu und Akki in einiger Entfernung liegen…Akkis leblosen Körper, und einen ohnmächtigen Anu, der sie nicht loslassen wollte. Sie schlug noch einmal ihr heiliges Symbol, und richtete ihren Blick dann nach Norden.

Am Nordkontinent hatte Omega damit begonnen, sein Schwert zum Himmel zu erheben. Der Komet, der nun fast in Reichweite war, wars ein Ziel. Sein machtvolles Brüllen erweckte seine Brüder aus der Erde…die nun hervor brachen, und die Stadt der Cetra in den tiefen der Erde versinken ließen. Sie konnten ihn zwar nicht aufhalten, aber das Ende dieser Welt verhindern. So standen sie nun da…die Herren über das Leben. Omega, den Avatar des Lebens. Rubin, den Ritter des Lebens. Smaragd, den Ritter der Himmel. Diamant, der Ritter des Todes. Und Ultima, der Vollstrecker. Sie alle standen nun in einem Kreis um den Aufschlagspunkt des Kometen, und streckten ihre Hände oder Waffen in den Himmel. Mit den Energien und Waffen der Weapons…würden sie etwas erreichen können!

Zurück bei den etwas Verwirrten Ahnen und Cetra…sie schauten Irritiert um sich, und fragten sich was den nun geschehen sei? Lady Inferna gebot ihnen zu schweigen und nach Norden zu sehen. „Betet…betet und glaubt an das Leben…“ Befahl sie ihnen. Gehorsam vor dem Willen der einzigen Person die über die weiße Substanz befehlen konnte, sanken Cetra und Ahnen auf die Knie und beteten…auf das ihr Leben, und das Leben aller Existenz weitergehen würde. Sie legten alles vertrauen das sie hatten, in die Hände der Weapons.
3…
2…
1…
0.

Nächster Eintrag: Wenn Geschichte sich wiederholt.

OnyxWeapon
05.02.2004, 22:39
Geile Story!
Da kann man nichts anderes sagen, die Geschichte is einfach spitze.
Super geschrieben, super Spannung aufgebaut und die Gier nach mehr davon will nich enden. :D :D :D
Weiter so.

Diamond
12.02.2004, 16:02
SO Leute...jetzt, wo sich langsam aber sicher der Schatten der Ahnen einem Ende entgegen neigt...
(Oder auch nicht? Wer weiß? :D)

Obgleich die letzten Kapitel und das Ende schon einen festen Platz in meinem Hirn haben, und teilweise sogar schon von fröhlichen, freilaufen Bytes gebildet wurde...frage ich mich...
Was erwarten meine *hoffentlich* treuen Leser in den letzten Seiten dieser Geschichte?

Was glaubt ihr wird noch passieren? Wird alles so ablaufen wie er momentan den Anschein hat? Wird die geschichte sich wiederholen und ein neues Opfer fordern? oder wird diese Welt endlich in Frieden leben können?

Sagt mir einfach mal, was ihr glaubt, was noch passieren wird, während ich leise kichernd alles über den Haufen werfen werde was ihr euch ausmalt. :D

Chaos Vincent
12.02.2004, 16:40
Ich denke, in der Gegenwart wird es ähnlich ablaufen, wie vor der Krise des Himmels, doch das weibliche "Opfer" wird Yuffie sein.
Anu jedoch wird versuchen die Wiederholung der Geschichte von damals zu Verhindern, und Yuffie zu retten.

Legendary Guardian
12.02.2004, 17:56
Möglich ist auch, daß Sephiroth, der ja jetzt schon nicht so einverstanden mit Jenova ist, sich von ihr abwendet und auf eigene Faust handelt. Er hat ja schließlich noch ne Rechnung mit Cloud offen.
Auf alle Fälle wird es noch Überraschungen geben, da bin ich mir sicher. *sich auf mehr freut*

Diamond
23.02.2004, 16:46
Freut euch des Lebens! Es geht weiter... im Laufe des Mittags kommt endlich ein weiteres Kapitel hinzu, und läutet das den vorsichtigen Abklang dieser geschichte ein.

Was nicht jedoch bedeuten muss, das dann schon alles vorbei ist. Das muss ich mir noch genauer überlegen. Hehehe...

CidHighwind
24.02.2004, 02:41
ich will ja nichts sagen , aber ich hab gerade zu abend gefuttert ^^
btw freu mich jetzt schon ewig drauf

Diamond
24.02.2004, 14:18
Hehe...also...ähm...ja...was soll ich sagen? Es kam irgendwie...ähäää...noch was arbeitsmäßiges dazwischend as es mir vorläufig nicht gestattet hat das Kapitel zu ende zu schreiben. Ich würde ja noch einen Kniefall-Smilie posten, aber den gibt es hier nicht. :D

Laaris
26.02.2004, 15:22
Folter!!!!
Du weißt aber schon, dass du grausam bist, oder?
Aber nun gut, wenn dafür das nächste Kapitel noch toller, noch besser und noch was-weiß-ich-was wird, will ich mich in Geduld üben.
Auch wenn es schwer fällt...

Diamond
26.02.2004, 15:58
Jaaaajaaa...ichw eiß! *schnüff, heul*

Es währ ja schon längst da, wenn ich das halbe Kapitel nicht noch einmals chreiben müsste! AAAARGH!
ich beeil mich ja schon Leute. Und ich hoffe ihr seid nicht entäuschtw enn was vielleicht nicht ganz so läuft wie erwartet. XD

Chaos Vincent
26.02.2004, 16:24
ich hoffe das Warten lohnt sich
ich bin mir sicher, dass es das tut :D

und jetzt pssst, ich möchte den Meister ja nicht hetzen, sonst dauerts womöglich noch länger, also schluss

mfg CV

Diamond
26.02.2004, 18:20
Puh! Jetzt ist es soweit. :D
Ich hoffe es gefällt euch, ich musste mich etwas beeilenw as die handlung angeht, immerhin geht es schwer aufs Ende zu.
Viel Spaß! :)


“Wenn Geschichte sich wiederholt…“

Cloud und Tifa waren logischerweise die ersten, die zurück nach Nibelheim fanden. Im Laufe dieses Tages sollten sie alle wieder eintreffen…blieb sich zu hoffen, das jeder auch zurück kam. Tifa hatte ein schlechtes Gefühl gehabt die letzten Tage. „Morgen ist es also soweit…glaubst du, sie alle kommen zurück?“ Das war natürlich keine Frage für Cloud…sie alle mussten zurückkehren, ansonsten gab es keine Chance auf Rettung. Sie beide standen auf dem Platz, lehnten mit dem Rücken an dem alten Brunnen, und sahen sich in ihrer alten Heimat um...nichts hatte sich *wirklich* verändert. Sah man einmal davon ab, dass hier jetzt ca. doppelt so viele Leute wohnten wie damals, vielleicht sogar ein paar mehr. Aber ansonsten…der Brunnen war noch immer etwas marode, der alte Laster gammelte noch immer im Schatten des ersten Hauses der Stadt, und der leichte Geruch von Mako war noch immer da…auch wenn er langsam aber sicher zurückging.
Tifa und Cloud hatten den ganzen Monat lang fast nur damit verbracht, den Berg Nibel rauf und runter zu rennen, und harmlose Monster zu schlachten. Aber man sah es ihnen an…sie waren wahrhaft stark geworden. Sowohl im Geiste, als auch körperlich. Sie hatten viele der Zauber die von den Substanzen ausging verinnerlicht, und konnten sich jetzt viel besser darauf konzentrieren. Sie glaubten sich gut vorbereitet…

Ein leises Dröhnen drang aus der Ferne zu ihnen hinüber. Ein Geräusch, das sie alle nur zu gut kannten. Es stammte von dem wendigen, roten Buggy, den Dio ihnen einst überließ, und welcher grade mit störrischem Gestotter in Nibelheim einfuhr.
Cloud lachte leise, als der Motor stockend zum stillstand kam, und Barret laut fluchend ausstieg, und dem Auto einen kräftigen Tritt an die Seite verpasste.
Ihm folgten Cid und Nanaki…drei waren also schon zurück, und wurden herzlich willkommen geheißen. „Was habt ihr den ganzen Monat gemacht, um Himmels Willen? Ihr seht aus, als würdet ihr aus einem Krieg kommen!“ Barret und Cid grinsten breit, während Nanaki nur leise seufzte. „Nun…das ist in gewisser Weise sogar richtig.“ Der Blick von Cloud, als auch von Tifa hätte wahrscheinlich ausgereicht um selbst einem Morbol zum Lachkrampf zu zwingen…“Bitte was? Wo zum Geier wart ihr?!“ Nanaki schlich an den beiden vorbei, und setzte sich neben Tifa auf den Boden. „Sie kamen zeitgleich nach Cosmo Canyon, und gingen ohne irgendetwas zu sagen in die Gi-Höhle, wo sie auch bis Gestern geblieben sind. Die Verrückten haben sich Wochen lang mit den Toten gelebt und sie bekämpft. Ich habe die Seelen der Gi niemals SO schreien gehört.“ Das sah den beiden ähnlich…WENN sie schon mal etwas planten oder unternahmen, dann machten sie es richtig. Und obgleich Barret vielleicht die eine oder andere Narbe mehr an seinem Arm hatte, wirkte auch er sehr zuversichtlich. Offenbar rechnete jeder fest mit einem Sieg. Ein gutes Zeichen?
Es verging ca. noch mal eine Stunde, als mehrere schwere Schläge den Boden erschütterten. Die fünf rannten aus dem Haus um zu sehen was im Namen aller Götter da draußen vor sich ging, auf jeden Fall waren erschrockene Rufe der Einwohner zu hören. „Was ist hier los?“ Fragte Cloud einend er vorbei rennenden Passanten, nachdem er ihn am Kragen fest hielt. „Sh-Shinra…“ Sagte dieser leise. Völlig unmöglich…was mochte das sein?
Als sie die Stadtgrenze erreichten, klappte ihnen ganz schön der Unterkiefer nach unten. Vor den Toren Nibelheims, standen schätzungsweise 30 Kampfkolosse…sie alle waren ca. 4 Meter hoch, und bis an die Zähne Bewaffnet. Die metallischen Giganten gingen auf zwei Beinen, und hatten einen rundlichen Körper mit einer Pilotenkapsel, an der wie mehrere Arme verschiedenste Waffen prangten. Allen voran, stand ein Soldat in der roten Uniform der Shinra-Offiziere. Er salutierte vor Cloud und hielt ihm einem versiegelten Briefumschlag hin. „Wir erwarten ihre Befehle, Sir!“ Cloud war völlig baff…wie genau wie alle anderen auch. Er öffnete hastig den Umschlag, und zog eine kleine Karte heraus. Auf der stand, mit tiefblauer Tinte geschrieben:
>Wir wünschen euch viel Glück, und senden alles was wir aus dem Trümmern des Shinra-Hangars noch verwenden konnten. Macht sie wenn möglich nicht alle kaputt, und schickt das Ding in die Hölle aus der es gekrochen ist!
P.S: Sister Ray habt ihr ja erfolgreich geschrotet. Das habt ihr jetzt davon.<
Gez: Re. , Ru. , El.

Cloud las den Brief mehrmals durch, und reichte ihn dann weiter. „Es ist doch nicht zu fassen…jetzt bekommen wir schon Hilfe nach der wir gar nicht gefragt hatten. Aber gut…wir beschweren uns nicht.“ Auch Tifa las den Zettel mehrmals durch, während Barret und Cid ihr dabei über die Schulter schauten. „Wer zum Teufel hat das unterschrieben?!“ War Barrets erste Reaktion. Tifa und Cloud stöhnten leise, und hielten sich den Kopf. Denkarbeit…war eben nicht jedermanns Sache. „Eure Befehle?“ Fragte der Offizier noch einmal. Cloud kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Wir brechen morgen auf, sobald wir wissen wo es hingeht. Bereitet euch gut vor, und macht euch Morgen früh bereit zum Ausrücken.“ Der Offizier salutierte noch einmal, und gab dann hektische Befehle an das metallene Squadron hinter ihm.
Hilfe von Außen…würde es wirklich…so schlimm werden?
„Was ist den hier los?“ Hörte Cloud eine vertraute Stimme sprechen. Zwischen den vielen Kampfläufern arbeitete sich die verhüllte Gestallt von Vincent nach vorne, der ebenfalls grade eingetroffen war. Cloud begrüßte ihn, klopfte ihm wohlwollend auf die Schulter, und Tifa übergab ihm ebenfalls den Zettel. Vincents leicht verhülltes Gesicht umspielte ein zaghaftes Grinsen. „Das sieht ihnen ähnlich…Wissen bestens bescheid aber tun so als ob. Hehe…“ Barret kratzte sich noch mal am Kopf. „Wer den nun eigentlich??“ Doch auch Vincent verdrehte nur die Augen und sagte nichts. „Wie hast du den Monat genutzt?“ fragte Tifa interessiert. Vincent grinste diabolisch, und hob die metallene Klaue an. Tifa gab ein leises, erschrockenes Geräusch von sich, als sich seine Hand veränderte. Sie hatte diese Klauen schon mal gesehen…der Dämon in ihm…Chaos. „Ich habe ihn unter meine Kontrolle gebracht…selbst Chaos ist nun ein Gefangener meines Willens, und nicht mehr umgekehrt…“ Daraufhin hagelte es allgemeine Glückwünsche. Wenn Chaos am wüten war, dann war die Gruppe teilweise selbst in Gefahr! So war diese Wandlung schon mal etwas, das sehr vorteilhaft hätte sein können.

Im Laufe des Abends, kündete das schwere schlagen großer Flügel vom kommen der letzten beiden Party-Mitglieder. So ging man nach draußen, um sie zu begrüßen.
Der schwarze Körper des Kaiserdrachens Bahamut landete krachend auf dem Feld vor Nibelheim. Yuffi und Anu sprangen von seinem Rücken, und Bahamut löste sich auf. Beide sahen sehr erholt und gestärkt aus…mit was sie wohl ihren Monat verbracht hatten? Bei genauerem hinsehen jedoch, fiel Cloud einiges auf. Anu trug eine noch nicht ganz verheilte Wunde über der linken Wange, und sein heiß geliebtes Outfit hatte hier und da ein paar große Risse bekommen. Offenbar waren ihre Kämpfe alles andere als leicht gewesen. Und Yuffi…abgesehen davon das sie vielleicht ein bisschen ernster als zuvor wirkte, wirkte sehr viel kraftvoller in ihrer Bewegung. Ihr Training war vielleicht ungewöhnlich…aber Shinobi hatten eben ihre eigene Art zu Leben. Und…was trug sie da am Oberarm?
Es sah aus, wie eine eingeschnittene, halb verheilte Wunde. Eine Art Motiv, das von einer unendlich feinen Klinge geritzt wurde. Ein Skalpell, währe zu einer Leistung nicht fähig gewesen! Dieses Motiv…es zeigte ein Art Drachenauge, dessen Mandelförmige Pupille von einem Katana gebildet wurde, das dieses Auge von hinten durchstieß. Was immer dies auch sein mochte…es verfolgte bestimmt einen tieferen Sinn.
Doch als die beiden ihre Freunde sahen, erhellten sich ihre Gesichter, und sie begrüßten sich gegenseitig. Vincent war der einzige, der von Anu erst ein paar seltsame Blicke erntete. Als er jedoch bei allen durch vor, und zu Vincent kam, hob er einfach nur die offene Handfläche. „Ha! Dämonen gehören eingekerkert, was?!“ Einem plötzlichen Impuls folgend, hob Vincent daraufhin die Hand, und schlug bei Anu ein. „Genau!“ Sagte er nur.
Als dann alle zusammen waren, und über die unerwartete *Unterstützung* informiert waren, gingen sie wieder hinein und berieten, was nun noch zum Abschluss zu tun sei.

„Im Prinzip können wir nichts tun. Wir müssen abwarten was passiert, und sehen wo sich Jenova zeigen wird. Im Prinzip bestimmt Sie den Ort des Kampfes. Ein Erstschlag, ist unmöglich.“ In den letzten 5 Minuten hatte Cloud nichts anderes getan, als die bisher verfügbaren Informationen zusammen zu tragen und zu wiederholen.
Im Prinzip saßen sie alle auf glühenden Kohlen…keiner wollte noch länger warten, und es so schnell wie möglich zu ende bringen.
„Ich glaube…ich habe eine dumpfe Vorahnung, wo sie auftauchen wird.“ Anu stand auf, und ging zur Landkarte die an der Wand hing. Er deutete auf eine Stelle, die nur Yuffi ein schockiertes Gesicht zeigen ließ. „Die Ländereien um Wutai…hier endete im Prinzip alles. Sie sucht das Gebiet auf, in welchem die Zusammenkunft von Mensch und Cetra begann. An der Da-Chao…“ Allgemeines Unwissen trieb wie eine schwere, weiße Wolke durch den Raum. Warum grade hier? „Nach Jenovas vermeintlicher Vernichtung, gelang es den Ahnen und Cetra zu entkommen…hierhin, wo sie zusammen mit den Menschen lebten, bis sie schließlich begannen zu verschwinden. Die Da-Chao zeugt noch von dieser Zeit…einem heiligen Ort…für alle Rassen die dort lebten.“
Deswegen hatte man Anu also dort zur Ruhe gebettet…ein großes Grab, für einen großen Helden. „Hier wird sie zuschlagen…je länger ich darüber nachdenke, umso sicherer werde ich. Hier wird es geschehen.“ Alle anderen nickten, und standen auf. Sie hoben ihre Waffen an, verstauten die Substanz und packten ihre Sachen. Das war sie also…die letzte große Schlacht der Menschheit. „Beweisen wir…das die Menschheit es wert ist, zu überleben.“

Anu ging als erster hinaus, und rief ein geeignetes Transportmittel herbei. Während Bahamut-Null als Personentransport diente, würde Alexander die stählerne Armee der ShinRa-Kampfläufer aufnehmen, und sie über das Meer bringen. Die Reise verlief ereignislos…und die Stimmung blieb gespannt. Erst als die Küste von Wutai in Sicht kam, wurde wieder alles etwas ruhiger. Die Helden stiegen von Bahamuts Rücken, und wurden wieder von etwas unerwartetem Überrascht.
Fast ganz Wutai war auf den Beinen, und hatte sich versammelt. In alten, teilweise verstaubten Samurai- und Lackrüstungen, mit machtvollen Schwertern und Stangenwaffen bewaffnet, mit Feuer in den Augen und dem festen Willen zu kämpfen. Allen voran, standen die vier Kämpfer aus der Pagode…angeführt von Lord Godo. Yuffi ging zu ihnen, und wollte grade den Mund aufmachen, als Godo ihr ins Wort fiel. „Wir können unsere Augen nicht länger vor der Wahrheit verschließen. Dieser Tag musste irgendwann kommen…“ Es war ihnen nicht ganz klar…woher Godo von all dem wissen konnte. Gab es so was wie ein altes Vermächtnis, von dem nur er wusste oder etwas in der Art? „ich hätte dir diese Schriften zeigen sollen, bevor du aufgebrochen bist Yuffi…hier, nimm das.“ Er übergab ihr eine alte Schriftrolle…sie wirkte so, als sei sie mehrere Jahrhunderte alt. Offenbar wurde dieser Text schon mehrmals auf ein neues Pergament übertragen…den hin und wieder gab es Passagen in einer alten Sprache die sie nicht verstand. „Dieses Pergament kündet davon, wie die Krise vom Himmel zurückkehrt, und ihre unheilige Herrin unser Land heimsuchen wird.“ Das war es also? Daher wusste Godo von allem…es gab für Yuffi erstmal nur eines zu tun. *CRUNSH*…bei all seiner Erfahrung als Krieger und machtvoller Verteidiger der Pagode…hatte Lord Godo noch nie einen SO kraftvollen Aufwärtshacken gespürt. „Das hättest du mir IN DER TAT vorher zeigen sollen!“ Aber immerhin…sie hatten noch mehr Unterstützung bekommen. Und Alexander war grade dabei, die Läufer der ShinRa auszuladen…deren Piloten mit steigender Euphorie die Technik dieses Panzers von innen betrachtet hatten. So etwas nachzubauen würde in Jahrhunderten noch nicht möglich sein.

Anu verschwendete keine Zeit…er rief die Bestia der alten Welt herbei, und versammelte um sich herum. Es war ein erhabenes Bild…wie diese machtvollen Kreaturen um ihn herum standen, die Köpfe senkten und ihren Meister willkommen hießen. Für die Bewohner von Wutai war es besonders erstaunlicher Anblick, als sich die große Schlange Leviathan erst in den Himmel erhob, und dann ihren Kopf zum Boden senkte, vor der Schicksalswache den Grund berührte.
„Ihr seid erneut meinem Ruf gefolgt…und werdet den letzten Teil des großen Paktes erfüllen. Werdet ihr mit uns ziehen, und gemeinsam unseren alten Feind nieder ringen?“ Ein einstimmiger Schlachtruf, und die Bestia verteilten sich in der Stadt. Es war recht interessant anzusehen…wie zum ersten mal seid tausenden von Jahren wieder Bestia und Mensch zusammenlebten. Odin und Hades gingen durch die Reihen der gerüsteten Menschen und sahen sich die Ausrüstung an, hin und wieder warfen sie etwas nutzlos gewordenes weg, oder halfen ein paar wieder etwas Übung zu bekommen. Die Menschen von Wutai bewunderten die Kriegskunst dieser beiden völlig unterschiedlichen Kreaturen. Besonders der Kriegsgott Odin war für sie eine Inspiration.
Leviathan hatte es sich am Fluss gemütlich gemacht der durch Wutai floss, und ließ es sich gut gehen. Immer wieder kamen Menschen zu ihm, die etwas am Boden vor ihm zurück ließen oder etwas Ähnliches taten. Opfergaben hatte man ihm noch nie persönlich überreicht…eine völlig neue Erfahrung für die Wasserschlange.
Stunden vergingen, ohne das sich etwas rührte…aber man blieb in Alarmbereitschaft.

Währendessen…tief in den weiten der Meere…
“Wach auf…es ist Zeit.“ Sephiroth schrak auf…wieder erwachte er in der unendlichen Finsternis. Er streckte sich, und kratzte sich am Hinterkopf. „Ja, wie? Schon ein Monat um? Umso besser…mir wurde langsam langweilig.“ Und so erhob sich die massige Weapon aus den tiefen der Meere…und helles Licht durchflutete Sephiroths Geist. Er konnte wieder etwas sehen. Durch die Augen der Weapon sah er auf ein ödes Land hinunter, und wie es schnell an ihm vorbei schoss. Sie flogen in Richtung Westen…es ging also wirklich los. Innerlich grinste er. Er hatte keine Lust, hier draußen in einem Körper zu sterben der nicht seiner war…oder einer, den er nicht selbst gewählt hatte. Ultima war…zweite Wahl. Nur Omega währe seiner würdig…er erreichte dieses Ziel, oder würde mit ihm untergehen!

Cloud war der erste, der die schreckliche Nachricht erhielt. Ein Bewohner Wutais der nicht an der Schlacht teilnehmen konnte, rannte völlig außer Atem auf Cloud zu, und fiel keuchend vor ihm zu Boden. Er klammerte sich an Cloud fest, und sah flehendlich zu ihm hinauf. „M-Monsteeeer…“ Brachte er keuchend hervor. „Was? Wo?!“ Nach kurzer Atempause konnte der etwas ältere Mann wieder etwas heraus bringen. „Überall…von überall auf der Welt kommen Meldungen! An jeder Siedlung wurde eine wahre Armee aus Monstern gesehen!“ Jedem der dies hörte stockte der Atem. Das war ein sehr ungünstiger Zeitpunkt. „Es fängt an. Sie kommt.“ Flüsterte Anu. Das waren die Vorzeichen. Allein mit ihrer Anwesenheit beschwor Irahmea die Monster zu ihr, und ließ sie auf die Welt los. So hat es damals in Centuam auch angefangen. Aber es gab keine Möglichkeit, den anderen zu Helfen. Sie mussten hier gegen die besessene Weapon kämpfen. Tifa machte sich Sorgen um die Siedlungen dieser Welt. Weniger um Junon…die können sich selbst verteidigen, viel mehr um Nibelheim und die Costa del Sol. Diese Städte waren hilflos, und hatten keine Krieger an ihrer Seite. „Sie kommen!“ Schallte eine Stimme aus der Ferne zu ihnen hinüber. Einer der Krieger rannte durch Wutai und rief diese Meldung laut heraus. Einer der Späher stand am höchsten Punkt der Da-Chao und hatte im Süden die Monster gesehen, welche auf die Stadt zuhielten. Er schwenkte zwei rote Flaggen, um das Signal zu geben.
„Gut. Es geht los. Auf eure Posten! Verteidigt Wutai so lange es geht!“ Anu ging nach vorn zum einzigen Zugang der Stadt, der noch nicht von Barrikaden umgeben war. Er hob das gläserne Schwert und blickte giftig auf die berge im Süden, wo sich grade eine Horde von Monstern ihren Weg nach unten suchte. >Schicksalswache auf Ewigkeit. Protektor des Lebens, und deines eigenen Schwurs. Gib auf dich acht.< Es war, als würde Anu diese leisen, gesprochenen Worte in seinem Geiste vernehmen. Leises Flüstern aus der Vergangenheit. Längst verklungene, jahrhunderte alte Worte. Doch er versuchte nicht wirklich, sich daran zu erinnern. Er hielt sein Schwert auf Schulterhöhe, Spitze nach vorn. Und er grinste wissend. „Ja…ich weiß.“ Flüsterte er sich selbst zu, bevor der erste, schwarze Wolf ihn ansprang, und kurz drauf mit einem lauten Jaulen einige Meter weiter weg zu Boden krachte. Zeitgleich erhob sich ein lautes Grölen in der Stadt, als sich die Krieger Wutais in die Schlacht warfen. Es galt ihre Heimat zu verteidigen. Doch nicht nur Wutai, als ihre Heimat. Sondern ihre Welt, in der sie leben. Wie die Cetra vor ihnen.

Sephiroth sah hinunter auf ein grünes Land. Weite Ebenen, mächtige Gebirge, ein blühendes Land voller Energie. Und er spürte Leben…Leben in all seinen Facetten. Er konnte spüren wie das helle Licht der Sonne wärme spendete…den warmen Hauch der Luft und das pulsieren unzähliger Seelen im Land unter ihm. Er wusste nun was es heißt, *Leben* zu spüren. Er erkannte die wahre Natur der Weapons. Neben der Tatsache das sie große Zerstörungsmaschinen waren, gab es etwas…das sie lange Zeit zuvor waren. Bewahrer der Existenz und der Schöpfung. Ein Ausdruck, huschte durch seinen Kopf. Avatare des Lebens… Doch dieser Gedanke verschwand schnell wieder, von Jenova aus seinem Geist vertrieben. “Nichts von alledem ist wahr. Konzentriere dich auf die Schlacht.“ Befahl ihre stechende Stimme. Sephiroth sah sich um…doch er konnte keine Schlacht erkennen. Halt! Da war etwas…im hohen Norden dieses Landes. Sein weitreichender Blick schweifte gen Norden, und erblickte Wutai…wo eine erbitterte Schlacht geschlagen wurde. Und etwas stieg in ihm auf. Trauer. So viele Seelen, die sinnlos vergingen. Doch wieder zerschlug Jenova die Eingebung der Weapon, und brachte Sephiroth stärker hervor. “Wir lassen unsere Horden sie schwächen. Es dauert nicht mehr lange bis…was ist das?“ Ein greller Lichtblitz schlug in ihren Monstermassen ein, und löschte einen großen teil von ihnen aus. Als die beiden den Ursprung des Geschosses suchten, mussten sie mit ansehen wie eine ungezügelte Menge von Stahl und Feuer aus den Ebenen und Gebirgen aufstieg, und ihrer Monsterarmee in die Flanke fiel. Es regnete Blut und Verderben über die Monster, als sie stählernen Kampfläufer ihre Armee auslöschten. Für Sephiroth war es im Körper der Weapon ein leichtes, das Wappen an der Seite der Läufer zu erkennen. „ShinRa? Die geben aber auch nie auf…“ Stellte er laut fest. Aber Jenovas antwortete nicht. Diese war grade zu sehr damit beschäftigt, die Instinkte und Triebe einer Weapon einzudämmen, um sich um Sephiroth zu kümmern. „Wir sollten nun los.“ Stellte dieser trocken fest. Jenova knirschte etwas, und stimmte dann zu. Der massige Körper der Weapon setzte sich in Bewegung, und flog dann auf Wutai zu.

Anu schnickte das Blut von seiner Klinge, wischte sich die schweißnassen Haare aus dem Gesicht, und bemerkte eine Wunde an Arm und eine im Gesicht, die ihm etwas Blut in die Augen laufen ließ. Doch der Strom aus Monstern endete…der Angriff auf die Flanke hatte seinen Dienst voll erfüllt. Er sah sich um…alle anderen waren ebenfalls noch fit, und hatte keine, oder nur kleine Wunden davon getragen.
Dann zerriss das laute Brüllen einer Weapon die Stille…und ihre Blicke glitten an den Himmel. Begleitet von dunklen Wolken, und einem Unheil verkündenden Donnergrollen stieg der Körper der infizierten Ultima vom Himmel hinab. Ihr machtvolles Schwert hatte sie zwar an Cloud verloren…aber das kümmerte sie nicht. Sie war jetzt Jenova. Ihre Adern waren von Gift erfüllt, ihre Gedanken von dieser Kreatur infiziert, und ihr herz…teilte sie mit einem Menschen.
„Sie kommt!“ Rief Cloud aus. Und damit, erhoben sich die Bestia in den Himmel. Der glockenhelle Schrei des Leviathan, der sich aus dem Fluss erhob und sich mit seinen Brüdern und Schwestern auf die Weapon stürzte. Hunderte von Kriegern die zur gleichen Zeit den Bogen anhoben und die mit machvoller Substanz versehenen Pfeile der Weapon entgegen schossen. Dutzende von Kriegsmaschinen die ihre Waffen aufluden und sie in Wellen abfeuerten. Es war ein wahrer Hagel aus Geschossen und Macht die Jenova und Sephiroth da entgegen flogen. Sephiroths Geist zuckte zusammen, als er das alles auf sich zufliegen sah.
“Hab keine Furcht…diese Geschosse können uns nichts anhab-AAARGH!“ Jenova vertraute den Körper der Weapon viel zu sehr…die kraftvollen Mako-Kanonen an den Läufern durchschlugen den Panzer der Weapon, und fügten ihr teilweise schwere Schäden zu. Es war vielleicht Jenovas Verderbnis, das sie so schnell wieder verschlossen waren. Sephiroth sank schwer atmend auf die Knie. Was war das gewesen? Teilte er den Schmerz mit Jenova? Doch dann die nächste Salve…und er schrie alleine. Was sollte das?? Warum…warum spürte Jenova keinen Schmerz? “Ich übertrage die Schmerzen an dich…“ Sephiroth war wie vor den Kopf gestoßen. Warum tat sie das? „Warum?! Antworte!“ Die folgende Antwort, hätte sie vielleicht besser nie gegeben. “Du bist nur ein Mensch. Du kannst sterben, während ich leben muss.“ In Sephiroth brach etwas zusammen. Wie konnte diese Kreatur der Niederhöllen es wagen?! Dafür würde sie zahlen…wenn er das hier überlebte. Eine weitere Welle des Schmerzes fegte durch seinen Geist. Er empfing den Schmerz…während die Weapon anfing zu kämpfen, und gar nichts spürte.

Anu war überrascht, wie frei Irahmea noch kämpfen konnte. Sie erwehrte sich der Bestia, der Waffengewalt und dem Beschuss sehr gut. Doch sie alle mussten sich noch zurückhallten, wollten sie nicht in den tödlichen Sturm der Geschosse rennen. Sie mussten warten bis es keine Munition mehr gab, und die Bestia den Weg frei machten. Vorher…konnten sie nur mit zusehen.
Anu umfasste verkrampft die blutrote Substanz. Er biss sich leicht auf die Unterlippe und wollte nicht wahrhaben, das alles so einfach sein sollte. Irahmea hatte Probleme damit, die Bestia fern zu halten, und hatte zu viele Wunden um sie alle zu heilen. Die Weapon verlor eine Menge Blut, und würde nicht mehr lange durchhalten. Sollte alles so einfach werden? Sollte er diese Jahrtausende überdauert haben, nur um jetzt festzustellen das die Bedrohung vielleicht nie so groß war? „Da stimmt was nicht.“ Die Stimme von Vincent, welcher hinter Anu stand. „Sie vernachlässigt alles. Von Angriff über Verteidigung. Es scheint fast so, als käme sie nicht zurecht.“ Eine Beobachtung die durchaus verständlich war. Das war nicht ihr Körper, eine massige Kreatur die der Beweglichkeit ihrer menschlichen Form entsagte.

Der Kampf hätte vermutlich bald enden können, wenn Jenova nicht im letzten Augenblick noch eine Idee gekommen währe. Sie schaute sich mit dem geistigen Auge um, während ihr Körper versuchte die Attacken abzuwehren. Hunderte von Seelen waren hier vergangen. Monster und Bestien voller Kraft und Energie…konnte man diese nicht zum Vorteil ihrerseits nutzten? Es war ein tiefes Brummen der Weapon, das weit über die Ebene getragen wurde, und von der Da-Chao widerhallte, als tausende von schimmernden Lichtern von den Monstern aufstiegen. Cloud und die anderen hatten diese Lichter schon gesehen…sie kündeten das kommen oder gehen von Bestia an, wenn Anu sie rief. „Was wird das? Das gefällt mir gar nicht…“ Meldete sich der in letzter Zeit so stille Cid zu Wort. Selbst die Schicksalswache war sich nicht sicher. Er hatte die Weapons nie vollständig in Aktion gesehen, und wusste nicht von all ihren Fähigkeiten. Als sich der Körper der Weapon ebenfalls in diese Lichter aufzulösen begann, war für Anu alles klar. Die Weapons, oder besser gesagt, Ultima…er war fähig auf den Seelen der Toten zu reiten und so zu einem Ort der Regeneration zu reisen. „Sie flieht…zurück zum Nordkrater.“ In gewisser weise hatten sie hier also einen Teilsieg errungen. Es kamen keine Monster mehr nach, und Jenova zog sich fürs erste zurück. Die Bestia kehrten sofort zu Anu zurück. „Es eilt! Schnellt in die Welt hinaus und beschützt die Siedlungen dieser Welt!“ Sie machten sich sofort alle auf den Weg…selbst Alexander legte ein gutes Tempo vor, als er die Läufer wieder einsammelte, und sich dann auflöste, um irgendwo auf der Welt wieder zu erscheinen.
Von der Schlacht noch gezeichnet, stieg Bahamut zu ihnen hinunter und ließ Anu aufsteigen. „Wir können es uns nicht erlauben zu warten! Kommt, wir müssen uns beeilen. Je länger sie zur Erholung bekommt, umso schwerer wird es!“ Keiner stellte Fragen…alle stiegen sie über Bahamuts Flügel auf seinen Rücken. Yuffi zuerst, welche fast zeitgleich mit Anu aufgesprungen war. Als sich der Kaiserdrache in die Lüfte schwang, machte sich eine hitzige Stimmung breit. Sie hatten alle viel Platz auf dem Rücken des silbernen Giganten…Cloud reinigte sein Schwert von Monsterblut, Barret und Vincent luden ihre Waffen nach. Anu blickte starr nach Norden und war in Gedanken versunken, Nanaki leckte ein paar kleinere Wunden und Yuffi…sie saß neben Anu, blickte Abwesend zu Boden und hielt sich unbewusst das seltsame Bild an ihrem Arm. Tifa ging zu ihr und setzte sich. „Was ist das?“ Fragte sie neugierig. Yuffi reagierte zuerst gar nicht, aber blickte sie dann etwas nachdenklich an. „Nichts. Es ist nichts…“ Flüsterte sie. Tifa überlegte erst schon nachzuhacken, und wollte es fast sein lassen, aber die Neugier siegte. „Wirklich? Du sollst mich doch nicht anlügen!“ Doch Yuffi blieb hart…ihr Blick war in diesem Moment so kalt und hart wie man ihn sonst nur von einem wütenden Anu kannte. „Nichts! Wirklich! Es ist nichts!“ Tifa schreckte richtiggehend zurück…das Feuer das in Yuffi brannte, sie konnte es beinahe selbst spüren. Darauf stand sie auf, und ließ Yuffi allein. Wenn sie es nicht erzählen wollte, dann sollte dem so sein. Aber vielleicht…war es ja wirklich nichts?
Bahamut zischte durch die Luft, und hielt auf eine alte Narbe des Planeten zu…am Nordkrater. Erneut…wie oft sollte hier noch gekämpft werden? Wie oft…das Schicksal der Welt entschieden werden?

Jenova Währendessen, war mit dem massigen Körper der Weapon am Boden zusammen gesunken und ließ sich von den Seelen heilen. Innerlich fluchte sie laut. Vielleicht hätte sie es nicht so überstürzen sollen…schon wieder hatte sie die Sterblichen unterschätz. Und nun, hatte sie auch noch ihren *Schild* verloren. Sephiroth konnte all das nicht überlebt haben. „Wie war das…? Ich bin…immer hier.“ Vernahm sie eine leise Stimme in ihrem Geist, und dann ein stechender Schmerz. Etwas an ihrer Brust war gerissen…sie spürte das Blut und den ungeheuren Schmerz…als hätte man ihr eine Klinge ins Herz gerammt. „Gib – mich – frei!“ Befahl der ehemalige Krieger. Jenova konnte nicht anders, als die Verbindung zu lösen. In einem grellen Lichtblitz erschien Sephiroth, und hatte wieder festen Boden unter den Füßen. Vor ihm kniete eine geschwächte Weapon, die ihn nach allen Regelnd er Kunst verraten hatte…mehrmals! Er hob seine silbern schimmernde Klinge an, und blickte grinsend zu ihr hinunter. „Tja…so endet es nun, was?“ Sie wollte grade noch etwas sagen…ein paar Worte aus dem mit Blut gefüllten Mund strömen lassen, aber alleine konnte man keine Weapon besitzen…sie rang nach Freiheit, und würde den Kampf bald gewinnen.
In diesem Augenblick hob Sephiroth die Klinge über seinen Kopf, und grinste diabolisch.

Bahamut landete an der Narbe des Kraters, und sie alle stiegen ab. Mit grimmigem Blick und finsterer Entschlossenheit gingen sie den Weg zum Abstieg entlang. Sie alle waren sich so sicher, dass sie hier den endgültigen Sieg erringen konnten, das keiner mehr an die Folgen ihrer Taten denken wollte. Selbst der Tod war ganz weit weg. Sie erreichten grade den Eingang zu den Katakomben, als sie in der ferne Schritte hörten. Sie blieben stehen, hoben ihre Waffen an und erwarteten, wer dort aus den Katakomben kommen konnte.
Kein Laut rührte sich, als die Gestallt in dem schwarzen Mantel ihnen entgegen kam, sein Schwert über der Schulter ruhen, und eine hand in der Manteltasche hatte. Cloud machte ein paar Schritte vor, und stelle sich Sephiroth in den Weg. Er wartete nicht lange, bis sein Erzfeind etwas machen oder gar sagen konnte. Mit lautem Schlachtruf rannte Cloud nach vorne, riss das Ultimaschwert nach oben und wollte Sephiroth so den Schädel spalten.
Es ging so schnell, das kaum einer wirklich mitbekam was passierte. Sephiroth nahm das Schwert von der Schulter, hielt es Cloud entgegen und vollführte eine komplizierte Bewegung. Er hatte es geschafft, Cloud mit der flachen Seite des Masamunes sein eigenes Schwert aus der Hand zu prellen, ihm einen blutigen Striemen am Arm zuzufügen, und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Cloud saß nun am Boden, und hielt sich den schmerzenden Arm, während Sephiroth ihm die Spitze seiner Klinge an den Hals setzte. „Lasst mich in Ruhe. Sie ist dort unten.“ Sagte er gelassen, ging and er Gruppe vorbei und ließ sich etwas Abseits auf einem Stein wieder. Er rammte sein Schwert in den Boden, lehnte sich etwas zurück, und sah zu der kleinen Heldengruppe hinüber. „Was ist? Ihr wollt es doch zu ende bringen. Ich werde hier warten.“ Cloud war fast blind vor Wut, aber er sprang auf die Beine und rief ihm entgegen. „Warum?! Warum kämpfst du nicht mit ihr?!“ Sephiroth lachte leise. „Tod dem Verräter, Cloud. Komm wieder wenn dort unten alles klar ist. Dann knöpfe ich mich dir vor. Es wird keinen Klon mehr geben der dir stärke vorheuchelt.“
Man war sich nicht sicher, ob das jetzt einfach nur ein Trick war, oder irgendwie nur verrückt. Cloud sammelte ungläubig sein Schwert ein, und ging voraus. Anu ging sicherheitshalber als letzte, nur für den Fall der Fälle. Allerdings, warum hatte Sephiroth ihn dann nicht einfach niedergestreckt als er die Gelegenheit dazu hatte? Was immer hier passierte, es war alles andere als logisch.
So hatte Anu sich das nicht vorgestellt…nichts lief wie es sollte. Aber vielleicht war das ja auch gut so? Man konnte ja nie wissen, wozu die Götter heute wieder aufgelegt waren. „Die Götter haben uns schon lange im Stich gelassen, Anu.“ Flüsterte Yuffi leise. Hatte Anu etwa schon wieder laut gedacht?
Sie gingen die Wege nach unten. Sie hatten den Pfad nie vergessen. Der Weg hinab in die untersten Ebenen des Kraters, wo sie einst mit Sephiroth und Jenova kämpften. Diese Kämpfe hatten ihre Spuren hinterlassen. Überall waren Kratzer von Klauen und Waffen and en Wänden, große Löcher prangten an den Wänden und Fußböden, Flecken von Blut und Säure waren noch zu sehen. Es war, als währe dieser Kampf erst vor kurzem geschlagen worden.
Anu sah sich mehrmals um…es war schon erstaunlich. Er hatte den Krater nie gesehen der entstand, als Jenova die Krise vom Himmel herauf beschwor. Aber selbst durch die Blockade der Weapons war hier alles Zerstört worden.
Plötzlich blieb er stehen…und alle mit ihm. Er deutete auf eine nahe Wand, auf der sich seltsame Muster abgebildet hatten. Er ging darauf zu, schlug mehrmals mit der Hand gegen das seltsame Relief. Etwas bröckelte, und als er einen machtvollen Beben Zauber entfesselte, brach die Schicht aus Asche und Stein zusammen. Zum Vorschein kam eine prachtvolle Wand, die zu ihren besten Zeiten wohl mal aus edelstem Gold und Stein gewesen sein mochte. Das Relief zeigte einen Kreis aus 10 Personen, welche sich bei den Händen fassten, und etwas zu rufen schienen. „Das ist eines der Reliefs aus der Kathedrale von Centuam, der Stadt der Ahnen. Hier stand einst eine große Stadt, die bei der Krise vom Himmel zerstört wurde.“
Es war schon irgendwie schwer zu glauben…hier an diesem gewaltigen Krater sollte sich einmal eine Stadt befunden haben? Aber diese beweise waren schon erdrückend…der Einschlag hatte fast eine ganze Zivilisation ausgerottet. Und hier, stand einmal ihre Stadt.
Schweigend gingen sie weiter…und folgten dem Weg, den sie früher schon einmal gingen. Die Anwesenheit dieser großen Finsternis war weitgehend zu spüren…aber die Frage war noch immer, warum hatte Sephiroth das getan? Aber sie sollten ihre Antwort früher kriegen als erwartet. Sie stiegen die schwebenden Steine hinab, und fanden den Ort vor, wo sie sich einst mit Jenova duellierten. Ein paar Stockwerke tiefer konnten sie das schwere Atmen einer Weapon hören.

Was passierte grade im Rest der Welt? Junon zum Beispiel…
In Junon war regelrecht die Hölle los! Von allen Richtungen strömten Monster! Zwar waren noch genug Soldaten vor Ort, und die Küstenfestung wurde regelmäßig gewartet, sie waren also alles andere als wehrlos. Aber gegen diese Wellen aus Monstern stand es dennoch schlecht. Doch das Schlimmste näherte sich aus dem Meer. Der gesammte Führungsstab von Junon war schockiert, als sich der gewaltige Körper der Weapon aus dem Meer erhob, die damals vor Junon niedergestreckt wurde. Das war…völlig unmöglich! Untersuchungen an der Leiche bestätigten, dass sie vollkommen ausgelöscht wurde. Teile des Schädels wurden noch an der Costa del Sol gefunden! Wie war es möglich, dass sie wiederauferstanden war??
Eine wohl bekannte Figur stand am Fenster des Junon Gefechtsraumes und biss sich leicht auf die Unterlippe. Was im Namen aller Götter passierte hier? In den Aufzeichnungen des Professors stand aber nichts von dergleichen Dingen wie wiederkehrenden Weapons. Zumindest nicht dieser! „…Schau mal.“ Sagte jemand hinter ihm. „Hm? Was ist?“ Er nahm einen kleinen Umschlag entgegen, riss ihn auf und las den Brief darin. „Das ist…nicht gut.“ Er erwartete gar keine Nachfrage, sondern erklärte gleich. „Weapons. Sowohl die hier von Junon, als auch Diamant vor Midgar. Eine vor dem Gold Saucer und noch eine in der Nähe im Meer nördlich von hier. Sie sind…wieder da.“ Eine schreckliche Erkenntnis, wie man an der Reaktion der Wachen und Soldaten im Raum erkannte. Die Weapons waren aus einem noch nicht klar definierten Grund wieder auferstanden! „Volle Kraft…gebt alles was wir haben. Das Biest dort draußen wird unser kleinster Problem darstellen!“ Der Befehl wurde bestätigt, und aus allen Rohren der Küstenfestung wurde gefeuert. „Hoffentlich hat Sie in Midgar mehr Erfolg.“ Er registrierte ein Schulterzucken hinter sich. „Laut dem letzten Bericht laufen die Reaktoren…bald.“ Außer einem leisen seufzen sagte er nichts. Es ging also gut voran. Hoffnung stirbt eben zuletzt.

>Midgar<
„Jetzt macht schneller verdammt! Wir brauchen jeden Strom den wir kriegen können!“ Rief die Stimme einer jungen Frau. In ganz Midgar war wieder reges treiben eingekehrt in den letzten Tagen. Seid mehr als zwei Wochen arbeitete man mit Hochbetrieb daran, die Reaktoren wieder hochzufahren, und Sister Ray funktionsbereit zu machen. Die Mako-Kanone wieder schussbereit zu machen war keine große Herausforderung, aber die herunter gefahrenen Reaktoren wieder funktionsfähig zu kriegen umso mehr. „Etwas blockiert das Mako…es fließt nicht selbstständig.“ Berichtete einer der Techniker. „Dann findet endlich eine Lösung! Die Zeit läuft uns davon!“ Mit einem schnellen Nicken rannte der Techniker wieder davon. Die Lösung dieses Rätsels lag ohnehin nicht weit weg.
Als der Boden einmal zu Bebeb begann, kehrte in ganz Midgar gespannte Ruhe ein. Ein Geräusch, wie ein anspringender Truck, und dann das das Leuchten von Millionen von Lichtern. Midgar war wieder mit Saft versorgt! Für besonderen Beifall sorgten die Lampen an Sister Ray, welche ein unheilvolles, rotes Warnlicht ausstrahlten. Das meterdicke Kabel pulsierte, als die Energie es wieder durchströmte und begann die machtvolle Kanone wieder mit Energie zu versorgen. So war es also doch möglich etwas zu tun. So konnten sie die Weapons aufhalten, während an anderen Orten hoffentlich erfolgreich gekämpft wird. „Cloud, Tifa…ihr alle. Wir beschützen den Rest der Welt vor Jenovas Marionetten. Schütz ihr das Leben.“ Sagte Sie und blickte hoffnungsvoll nach oben zur großen Kanone. „Es wird 2 Stunden dauern Sister Ray mit Energie zu versorgen.“ Meldete sich der Techniker zurück. „Gib alles was wir haben. Je schneller, umso besser.“ Er salutierte, und gab dann hektische Anweisungen.

>Zurück am Nordkrater<
Es herrschte eine gespannte Stille, als man vor Jenova stand. Die einstmals so machtvolle Weapon, lag nun geschlagen am Boden. Eine unendlich scharfe Klinge hatte ihren Schädel gespalten. Blut lief ihr aus dem Schädel, und das große Hirn lag teilweise offen. Ein starker Geruch von mit Mako versetztem Blut lag in der Luft. Doch das erschreckende war, das die Weapon noch immer lebte! Ihr schwerer Atem war weitreichend zu hören, und die von Blut verkrusteten Augen blickten starr und hasserfüllt zu ihnen entgegen. Ein gurgelndes Geräusch, als die Weapon den Mund öffnete. Etwas Blut lief ihr aus dem Mund, und tropfte auf den Boden. Doch außer einem tiefen Knurren kam kein Wort über ihre Lippen. Cloud und Anu waren die ersten, die nach vorne gingen und ihre Waffen erhoben. Zwei legendäre Schwerter bohrten sich ohne Widerstand in den Kopf der Weapon, und zwangen sie zu einem unvergleichlichen Aufschrei. Ultima Weapon starb, zum letzten mal in seiner ewigen Existenz. Ein schwarzer Schatten schoss aus ihr hinaus, aber konnte nicht entkommen. Der Schatten landete ein paar Meter weiter in der Finsternis, und nahm die sterbliche Gestallt einer Frau an, die Anu aus tiefstem Herzen hasste. Irahmea, die Pest des Lebens. In ihrem Blick lag die pure Verachtung. Sie hielt sich den rechten Arm, als hätte sie eine Wunde davon getragen. Sie blickte Anu einfach nur hassend an, bis dieser langsam näher kam. „Ich habe all die Jahrtausende überdauert, Irahmea. Nur um dich zu richten! Mit deinem Tod, bin ich endlich frei!“ Als er sein Schwert erhob, konnte er noch einmal das Aufballen ihrer Macht spüren, wie sie sich gegen die Schicksalswache stemmte, und sein Schwert zurück hielt. „Nein! Du nicht! In aller Finsternis, DU nicht!“ Die Jahrtausende in Gefangenschaft und Einzelteilen scheinen ihr nicht geschadet zu haben. Im Gegenteil, sie ist bei weitem machtvoller als damals. „Ehe lege ich diese ganze Welt in Trümmer, bevor ich zulasse das DU mich vernichtest! Tausende von Seelen sterben da draußen und kehren hierher zurück…Omega wird mein Körper sein, und dann ist alles vorbei!“ Ihr Körper löste sich mit einem lauten Knall auf, und Engelsfeuer knallte laut auf den Boden. Anu konnte ein paar schwarze Lichter sehen, welche langsam nach oben stiegen. Selbst ein Mensch konnte sie Menge an Energie spüren, welche in diesem Augenblick hierher strömte. Und es war klar, wohin sie ziehen würde. Omega liegt noch immer dort draußen im Schnee! Es war keine Erklärung nötig, keine große Rede, keine Hinweise. Sie alle rannten den Weg wieder nach oben den sie gekommen waren. Das Jenova zu feige war sich zu stellen war allen klar. Aber dass es so weit gehen würde, damit rechneten sie nicht. Wenn es so einfach werden würde, Omega zu besetzten…warum hatte sie sich erst dann Ultima einverleibt? „Sie kann ihn nicht vollständig beleben! Omega wird weiterhin tot bleiben! Sie kann nur eine leere Hülle benutzten, wir müssen uns also nur um seine Größe und seine Kraft kümmern. Seine Macht und Magie wird sie nicht nutzen können!“ Den Reaktionen seiner Begleiter nach zu urteilen, war das nur ein schwacher Trost. Doch sie waren nicht bereit, wieder zurück zu gehen. Entweder es endete jetzt und hier, oder sie würden alle dabei draufgehen.
Als sie den oberen Rand des Zugangs erreichten, empfing sie Sephiroth mit einem belustigten Ausdruck im Gesicht. „Sie ist euch entkommen.“ Cloud griff zu seinem Schwert, hielt es drohend in seine Richtung. „Warum hast du nichts unternommen?!“ Sephiroth zuckte mit den Schultern. „Es ist nicht mein Kampf. Sie flog da lang…ich glaube Omega liegt ungefähr 10 Minuten zu Fuß von hier im Schnee. Wenn ihr euch beeilt könnt ihr sie noch erwischen.“ Sie alle stürmten weiter…nur Anu blieb noch kurz vor dem großen Krieger stehen. „Dies ist der Kampf, allen Lebens.“ Sagte er kurz und knapp, bevor er sich ebenfalls auf den Weg machte. Sephiroth blickte ihnen nach…und griff dann nach seiner Klinge. Er betrachtete das Masamune im Licht, und grinste leicht. Warum den nicht? Je schneller es zu Ende ging, umso schneller konnte er Cloud zur Hölle schicken.
Er stand auf, legte sein Schwert wieder über die Schulter, und ging ihnen langsam nach. Nur keine Hast…sie würden mit Omega schon genug zu tun haben.

Sie hatten grade die Kraternarbe erreicht, als der Boden anfing zu Beben. Der gesamte Krater erbebte in einem mittleren Erdstoß, als währe irgendwo ein Vulkan ausgebrochen. Doch das laute Brüllen und der Schwall aus reiner Macht der ihnen entgegen strömte. In einiger Entfernung stieg etwas aus dem Boden hervor, und warf den Schnee von sich hinab. Der tote Körper der Omega, von Kälte und Eis eingeschlossen, erwachte zu neuem, kontrollierten Leben. Jenova fluchte in ihrem neuen Körper. Sie konnte die Macht der Weapon nicht voll nutzen! Sein Gift, seine Macht, seine Kontrolle! Alles war unvollständig! Alles was ihr blieb, war ein Bruchteil der Macht, seine Klauen und ihre eigene, verdorbene Magie. Die scharfen Augen der Weapon fielen sofort auf die Gruppe der Abenteurer, und sie erhob sich in die Lüfte. Hier, an diesem Ort des Todes und der Wiedergeburt. Über den Ruinen ihres einstigen Triumphes, sollte sie ein weiteres mal Siegen…oder ein weiteres mal sterben. Mit der selben Einstellung stürmten ihr auch Cloud und die anderen entgegen. Die Waffen erhoben, stürzten sie vorwärts. Sie hatten diesen Kampf schon einmal geführt…doch dieses mal, fehlten ihnen die Unterstützung der Bestia. Diese, schützten grade den Rest der Welt.

>Junon<
Die Hoffnung war fast völlig erloschen. Die Monsterhorden rückten immer weiter vor, während immer mehr Soldaten fielen! Und die Weapon vor dem Hafen bereitete ihnen zusätzliche Kopfschmerzen. Alles schien verloren. Aber es war wie ein Hoffnungsschimmer am Himmel…als sich dort ein knappes Dutzend leuchtender Sterne abzeichneten. „Was ist das…?“ Fragte einer der Befehlshaber im Kommandozentrum. Man hatte diese Sterne schon einmal gesehen…aber wo? Diese *Sterne* wie sie genannt worden, kamen mit rasendem Tempo näher, und stürzten wie leuchtende Geschosse zu Boden. Ein paar schlugen im Osten ein, und vernichteten eine weitere Welle der Monster, um den Soldaten eine kurze Pause zu gönnen. Die anderen, versuchten die Weapon im Hafen zu treffen. Immerhin, drei Geschosse durchstießen die weichen Panzer der Weapon und brachten sie zum Aufschrei. Endlich kam ihr Retter in Sicht…eine gewaltige Maschine erschien im Norden, hinter den Bergen und setzte schwer einen Fuß nach vorne. Dieser gewaltige Panzer galt als heiliges Instrument der Läuterung. Außerdem war er die größte Artillerie die diese Welt jemals gesehen hatte. Alexander, die heilige Beschwörung. Die Soldaten jubelten laut auf, als Alexander seine Pforten öffnete, und ihre gesamte Einheit Kampfläufer wieder auslud, welche sofort mit hohem Tempo auf Junon zuhielten, und ihre Brüder mit schwerem Feuer unterstützten, während Alexander die Weapon aufs Korn nam. Eine weitere Welle der heiligen Geschosse prasselte auf sie hinab. Diese Weapon war so gut wie Geschichte. Gegen dieses Trommelfeuer verschiedenster Waffen war sie quasi machtlos.

>Midgar<
Eine Nachricht erreichte die Befehlshaberin, das ein alter Mann sie sprechen wollte. Überrascht und von der Situation fast völlig überwältig, ließ sie ihn zu sich bitten. Es war ein alter Mann mit sehr langem, weißem Bart, wehenden Klamotten und einem alten Wanderstab. Er bot angeblich seine Hilfe bei Sister Ray an. „Sie brauchen Strom und die Energiezufuhr zu beschleunigen? ich kann ihnen dabei helfen.“ Sie wollte schon lachen und fragen wie so ein älterer Herr ihr dabei wohl behilflich sein konnte, bis sie einen weiteren Blick auf sein äußeres warf. Seine dunklen Augen wurden beinahe regelmäßig von kleinen, hellen Blitzen erleuchtet, und der Stab auf den er sich stützte wurde von einem leichten Summen begleitet, wobei hin und wieder ein Lichtbogen absprang. Konnte es möglich sein? „Seid ihr…Ramuh?“ Fragte Sie mit einem zweifelnden Unterton. Diese Frage beantwortete der alte Mann mit einem leisen Kichern und einer großen Donnerkugel, die er in seiner Handfläche tanzen ließ. „Der einzig wahre…“ Es gab nichts mehr zu sagen. Sie führte Ramuh durch die Konstruktion bis hin zum großen *Akku* wie sie es nannte. „Dieses Ding hier sorgt dafür dass unser Mako in die Kanone geleitet wird. Doch es liefert nicht genug Leistung.“ Erklärte sie ihm. Ramuh nickte, steckte den Donnerstecken vor sich in den Boden und breitete beide Hände aus. Ihn umgab eine Aura aus Blitz und Donner, der sofort auf die Maschine übersprang. Es gab ein lautes Knistern, und man hörte ein paar Sicherungen platzen, aber die Verbindung brach nicht ab! „Wie sieht es aus da oben??“ Rief Sie hinauf. Einer der Techniker schaute über die Brüstung und rief hinunter. „Perfekt! Noch eine halbe Stunde, und die Kanone ist voll einsatzfähig!“

>Wieder am Nordkrater.<
Wie alle erwartet hatten, war der Kampf mehr als heftig. Jenova wehrte sich mit allem was sie hatte. Tifa und Nanaki hatten alle Hände voll zu tun, entstehende Wunden oder Zustände zu kurieren. Es war fast so als würde jede ihrer Klauen etwas anderes bewirken! Es war wirklich kein schöner Anblick, eine tobende Weapon zu sehen, die sich glorreiche Helden wie Fliegen vom Hals halten musste.
Anu hatte einen schweren Hieb abbekommen und zog sich etwas zurück um die Wunde heilen zu lassen. Noch während Tifa die Wunde bearbeitete und die Substanz wirken ließ, knurrte Anu etwas, und zog die blutrote Substanz hervor. „Es geht nicht anders…“ Sagte er laut, und postierte sich dann etwas abseits. Noch während die anderen Jenova ablenkten und einen hoffnungslosen Kampf mit einer sich immer wieder regenerierenden Weapon führten, baute Anu die größte Beschwörung der alten Zeit auf. Melech-Arez hatte sie einmal vernichtet…und würde es jederzeit auch ein weiteres mal tun können. Gegen diese Immense Macht gab es einfach keine Rettung. Und Anu war bereit, alles zu geben um diese Welt zu schützen. Und wenn es sein unsterbliches Leben war.
„Die Ewigkeit verbrennt im Feuer deiner Wut! Das Leben wirft sich auf die Knie vor deiner Grausamkeit! Die Schöpfung wendet den Blick ab, angesichts deiner Schrecken! Im Namen des Todes, des Lebens, Licht und Schatten! Sollst du erwachen du Schrecken aus alter Zeit!“ Anu rezitierte die Formel die einst in die Steine von Centuam gemeißelt waren. Die Beschwörung der tiefsten Finsternis. Melech-Arez antwortete sofort…den sein greller Schrei fuhr über den ganzen Nordkontinent. Mit einem mal färbte sich der Himmel schwarz, und dicke Wolken verdeckten die Sonne. In diesem licht schien die Sonne ein rotes Juwel zu sein, das einen blutroten Schimmer auf die Welt warf. Sie alle hielten ein, selbst Jenova die mit ihrem wahnsinnigen Lachen den Tod willkommen hieß. Sie glaubte in ihrem Größenwahn, das sie mit Omega fähig währe, diese Finsternis zu bekämpfen. Mit einer Stimme die vor Blutgier und Mordlust nur so tropfte, brüllte Melech-Arez seine Existenz heraus. Zuerst war er nur eine schwarze Wolke, in der zwei rote Augen glühten. Bis sich das Tor in die finsterten Abgründe seiner Ebene gänzlich öffnete. Eine krallenartige Hand griff auf dem Tor und zog sich selbst heraus. Zuerst die Beine, dann der Körper, und schließlich der Grauen erregende Kopf des Melech-Arez. Die verfaulende Weapon der Vorzeit. Der Hasser allen Lebens. Eine schwarze Wolke der Fäulnis ausstoßend stampfte der dunkle Koloss über das Land, bis er einen alten Feind erblickte. Er spürte Jenovas Seele, und es war, als würde sich sein halb verfaultes Gesicht zu einem diabolischen Grinsen verziehen. Er hob die Hand, ballte die Faust. Jenova wurde ganz anders zumute. Das letzte mal war sie gerannt um sich in Sicherheit zu bringen…aber nun, da sie ihm gegenüber sah, fühlte sie sich wie ein kleines Kind, das vor einem Erwachsenen steht und eine Strafpredigt erwartete.
Dennoch erfüllte Melech-Arez seine einzige Pflicht, und drehte einmal den Kopf um seinen Beschwörer zu sehen. Er erblickte Anu, und erkannte ihn ebenfalls wieder. Dieser Sterbliche, der seinen Fluch akzeptiert hatte. „Ich befehle dir, sie zu vernichten! Dein Opfer wirst du erhalten, sobald du ihre Existenz von der Welt gefegt hast!“ Mit einem dumpfen Lachen machte Melech-Arez dann kehrt, und hob beide Hände an. Er formte mit den Krallen ein Dreieck, und fokkusierte Jenova. Selbige bildete ein Schild aus der Macht dieser Weapon, und glaubte sich in närrischem Wahn so vor seiner Macht zu schützen.

Noch während er diese kraft vorbereitete, um Jenova in der Luft zu zerreißen, versammelten sich alle um Anu herum. „Was?! Bist du bescheuert?! Du kannst ihm nichts mehr geben!“ Stellte Vincent erschrocken fest. „Keine Sorge. Ich habe einen Plan.“ Sagte Anu siegessicher. „Wenn du einen Plan hast, gestattest du dass ich auch etwas tue, bevor uns das Ding da alle vernichtet?“ Sie alle drehten die Köpfe, und blickten zu Sephiroth, der etwas weiter entfernt stand und das Masamune lässig in der Hand hielt. „Super…genau DAS haben wir jetzt noch gebraucht.“ Stellte Tifa seufzend fest. Ein Kampf an zwei Fronten. „Geht. Cloud schafft das nicht alleine, ich meine Aufgabe schon.“ Und so stellten sie sich Sephiroth entgegen, welche sich vor Cloud postiert hatte. „Mein letzter Wille…dass du vor mir zur Hölle fährst.“ Sagte Sephiroth kalt. „Sei nicht dumm! Melech-Arez wird nichts mehr anrichten! Vorher schließen wir ihn wieder ein!“ Doch davon wollte Sephiroth nichts hören. Er kannte Jenovas Erinnerungen. Diese Welt, war dem Untergang geweiht. In diesem Augenblick war Cloud froh, seine Freunde um sich zu haben. Den Kampf mit Sephiroth alleine zu führen, war unmöglich. Das war keiner seiner nutzlosen Klone, sondern ein Krieger erster Klasse, dessen Verstand wieder da war, wo er hingehörte. Das machte ihn umso gefährlicher. Von der legendären Klinge die er führte mal ganz abgesehenen. Ein wissendes Auge konnte erkennen, das die Kopien der Klone ein stumpfes Brotmesser waren, im Gegensatz zu der Klinge die Sephiroth da hielt. Ein Traum wurde wahr…Auge in Auge mit dem legendären Krieger. Selbst das Chancenverhältnis war einigermaßen ausgeglichen.

Melech-Arez hingegen, fackelte nicht länger. Er schoss Jenova seine angestaute Macht entgegen. Das Schild das sie aufgebaut hatte brach wie billiges Glas, und Jenova stieß einen lauten Schmerzensschrei aus. Melech-Arez bemerkte die Lücke in der Verteidigung, und stieß mit seiner Klaue nach vorn. Er erwischte die Weapon am Kopf, und presste zu. Es war vorbei…der Kampf war gelaufen bevor er richtig begonnen hatte. Zwischen der Schmerzen erkannte Jenova, das sie sich selbst und die Weapons schwer überschätzt hatte. Diese Bestie, würde sie massakrieren!
Und mit dem lauten Aufschrei zweier Wesen, begannen die letzten Schlachten dieser Ära.

Nächster Eintrag: verweigertes Opfer

OnyxWeapon
26.02.2004, 22:28
Ich...brauche...mehr...davon! Uhhh...die Geschichte is sowas von geil. Also mehr schreiben oder leiden!


EDIT: Bitte nicht wieder so lange bis zum nächsten Kapitel schmoren lassen...

Diamond
08.03.2004, 17:35
Verweigertes Opfer

Beide Schlachten waren alles andere als ansehnlich. Beide jedoch aus anderen Gründen. Hatte die Heldengruppe schon Probleme damit, mit mehr als vier Personen gegen Sephiroth zu bestehen, so war die andere nicht mehr als ein reines Massaker.
Sephiroth verteidigte sich perfekt, und fand zwischen den Hieben seiner Gegner selbst noch Zeit ein paar gefährliche Hiebe anzusetzen. Cloud war wahrlich nicht enttäuscht worden. Sephiroth war so machtvoll wie eh und je…er hatte nichts von seiner damaligen Finesse verloren. Die Art zu kämpfen, und sein Schwert als Teil von sich selbst anzusehen. Währe sein Leben nicht in Gefahr, würde Cloud diese Art zu kämpfen wirklich bewundern.
Anu stand auf einem nahen Hügel, und beobachtete den Kampf zwischen Melech-Arez und der von Jenova infizierten Weapon. Er musste den richtigen Zeitpunkt abwarten, um die Verweigerung zu beginnen. Er hatte nichts mehr, was er Melech-Arez hätte opfern können. Er musste ihn austreiben. Und sei es, mit seiner reinen Existenz.
Die Schlacht gleich einem Blutbad…und Jenova verlängerte ihre Qualen nur unnötig. Ihre eigenen Fähigkeiten standen ihr im Weg! Wann immer Melech-Arez der wehrlosen Jenova einen Arm ausriss, oder ihr die scharfen Klauen durch die Brust jagte, wann immer er eine Schockwelle durch sie hindurch schickte und Organe zerplatzen ließ, regenerierte sie sich. Jenova war gefangen in einem Teufelskreis der Agonie. Anu hörte ihre Stimme in seinem Geist, wie sie um Hilfe und Erlösung schrie. Doch Anu lachte sie nur aus…in ihrer Verblendung von Allmacht und scheinbar unendlichen Wissen, hatte ihr erster Fehler damit begonnen, dass sie ihn für keine Gefahr mehr hielt. Nun sollte sie den letzten Preis dafür zahlen.
Der Himmel brannte und hatte sich zu einer blutigen Farbe entwickelt. Tiefschwarze Wolken verdunkelten den blutroten Himmel und gaben ihm so ein schauriges aussehen. Die quälenden Schreie der Weapon, das infernalische Lachen der gefallen, ewigen Finsternis und der Ton von Stahl auf Stahl…die Schlachten hier oben am Ende der Welt waren von titanischem Ausmaß. Und so schnell, würden sie auch nicht enden.

An einem anderen Ort wurde nicht minder hektisch gehandelt. In Midgar war, milde ausgedrückt, der Teufel los. Sister Ray war zwar so gut wie wieder funktionsbereit, aber die zeit drängte sehr. Meldungen von der nahenden Weapon vom Meer her waren sehr beunruhigend. Sie hatten Diamant zwar schon einmal *aus versehen* mit der Mako-Kanone durchbohrt, aber warum sollten sie es dieses mal nicht mit Absicht schaffen? „Berechnet mir die Koordinaten! Von hier bis zum Gold Saucer!“ Ramuh war noch immer dabei die Kanone aufzuladen, und hörte die Schrei der Kommandantin gar nicht. Er machte sich viel eher Sorgen um seine Brüder und Schwestern…hoffentlich liefen ihre Schlachten wirklich gut. Sie brauchten jedes Stück Hoffnung das sie kriegen konnten. „Ramuh! Wer bekämpft Ruby am Gold Saucer?!“ Er musste nicht lange überlegen, als er direkt angesprochen wurde. „Leviathan führt diesen harten Kampf.“ Schnelle Berechnungen wurden angestellt, und ein Techniker überreichte einen Schwung bedrückter Papiere. „Wir brauchen ihn an einer bestimmten Stelle…kannst du das einrichten?“ Als die Lichter an der Sister Ray verblassten, und sich das ansteigende Geräusch von Energie breit machte, senkte Ramuh die Arme und grinste breit. Die Kanone war feuerbereit. „Ja…das kann ich. Zeigt mir wo.“

Am Gold Saucer wurde verbittert ein hoffnungsloser Kampf geführt. Dio hatte alles aufgefahren was jemals in seiner Arena gekämpft hatte. Monster, Maschinen, die Drachen. Einfach alles war in der Wüste vor dem großen Vergnügungspark in Stellung gegangen, um die machtvolle Weapon zu bekämpfen. Hoffnung war entstanden, als die große Seeschlange des Leviathan heran zog, und sich vom Meer aus auf die Weapon stürzte. Leviathan hatte sich wie ein großes Seil um die Weapon gelegt, und presste ihr regelrecht die Luft ab. Von der Tatsache mal abgesehen, das er so ihre Bewegungsrate enorm einschränkte. Der Kampf hier lief gut, aber nur solange wie Leviathan Ruby hallten konnte.

„Mit etwas Glück verfehlen wir den Cosmo Canynon! Wenn unser momentanes Glück anhält, äschern wir ihn ein. Also was gibt es zu verlieren?!“ Mit diesem mehr oder weniger klaren befehl wurde die große Kanone ausgerichtet, und Ramuh nahm Kontakt mit Leviathan auf. Es war schwierig…der Schlachtlärm war groß, Leviathan beschäftigt und die Verbindung im Allgemeinen nicht gut. Aber Ramuh wiederholte den Befehl so gut und so oft wie möglich…es blieb nicht mehr als beten, das Leviathan ihn verstanden hatte. Diamant war zwar noch ein gutes Stück entfernt, aber es gab ein Problem mit seinem Bewegungsmuster…er hatte keines! Er hielt sich direkt auf Midgar zu, sondern schwankte mal in diese Richtung, dann mal dorthin…aber seit den letzten 10 Minuten hielt er konstant auf sie zu! Es ging nicht nur um die Sicherheit vor Ort, sondern die Tatsache dass sie auch einen Punkt brauchten um die Kanone auszurichten. Wie konnten sie hoffen zwei Weapons auf einmal auszuschalten, wenn sich eine von beiden bewegte als währe sie betrunken? „Noch 2:00 bis zur vollständigen Ausrichtung von Sister Ray.“ Verkündete eine Computerstimme, und sie alle bangten das die Weapon nicht wieder den Kurs änderte. Ansonsten würde es wieder 5 Minuten dauern bis die Kanone ausgerichtet war. Und je länger sie warten mussten, umso geringer wurden ihre Erfolgsaussichten. Die Welt da draußen HATTE keine zusätzlichen 5 Minuten Wartezeit! „Nachricht aus Junon! Saphir erfolgreich nieder gezwungen. Truppen bewegen sich über die Berge auf unsere Position zu.“ Rief einer der Soldaten von der Komm-Zentrale. In der ganzen Region um die Kanone herum wurde erleichtert durchgeatmet…das war doch schon mal ein großer Erfolg? Eine hin…vier im Sinn. So gesehen hatten sie also noch viel zu tun. „Noch 60 Sekunden bis zur vollständigen Ausrichtung von Sister Ray.“ Auch Ramuh wurde ein bisschen unruhig…er fürchtete um seine Brüder. Grade um Leviathan, dessen Aufgabe alles andere als ungefährlich war. So vergingen gespannte 60 Sekunden, bis endlich die Kanone aufheulte, und die Röhren zur Stromverteilung aufleuchteten. „Kanone ausgerichtet!“ Rief einer der Techniker, und noch im selben Atemzug kam der befehl. „Ladenzielenfeuern!“ Die große Mako-Kanone feierte also ihre große Wiederauferstehung! Die Energiekerne waren bis zum zerbersten gefüllt mit reiner Energie, die Anzeigen auf der Schaltkonsole sprengten jede Dimension, und das immer weiter ansteigende Geräusch der nahenden Weapon-vernichtung war wie Musik in ihrer aller Ohren. „10…9…8…7…“ Der Computer zähle den Countdown, und sie alle schauten Richtung Südwest. „Ramuh! Jetzt!“ Die alte Beschwörung des Donners gab den geistigen Startschuss an Leviathan.

Am Gold Saucer währenddessen sah die Schlacht gar nicht gut aus. Obgleich Leviathan die Weapon gefangen hielt, waren viele der Kampfmaschinen und Drachen schon vernichtet worden. Bald würde Dio ohne seine kleine Privat-Armee dastehen. Und wie ging es dann weiter? Doch in diesem Augenblick reckte Leviathan den Kopf in die Luft, und ließ ein glockenhelles Geräusch ertönen. Mit aller Kraft begann er Rubin in eine bestimmte Richtung zu ziehen. Nur widerwillig musste die Weapon hinterher stapfen, und schlug derweil weiterhin auf alles ein was sich bewegte.
Etwas nördlich des großen Parks kamen die beiden dann zum stehen, und Leviathan blickte noch Nordost…als er am Horizont etwas glühen sah, das schnell näher kam, umklammerte er die Weapon fest. Jetzt gab es kein entkommen! Auch die Weapon bemerkte die nahende Gefahr, und versuchte sich mit allen Mitteln von der großen Seeschlange zu lösen. Leviathan versuchte sogar alles, um die Weapon etwas anzuheben. Mit all seiner Kraft versuchte er in die Lüfte zu steigen, und Rubin mit sich zu nehmen, aber er kam nicht weit! Mehr als ein paar Meter, die Rubin mit wildem Gestrampel wieder nichtig machte, waren nicht drin. Doch die leuchtenden Geschosse kamen unaufhörlich näher, und die gefangene Weapon verfiel langsam in Panik!
In Junon und Midgar jedoch, wurde erst einmal lautes Jubeln laut. Alexander hatte Saphir wie ein Sieb mit heiligen Geschossen durchlöchert, und Diamant war zum zweiten mal in seinem Leben von den Geschossen der Sister Ray durchbohrt worden. Es gab viele die hätten ein Vermögen für die letzten Gedanken der Weapon bezahlt. „Nicht schon wieder!“ stand ganz oben in der Liste der vermuteten Möglichkeiten. Es mochte ja sein das Diamant die Weapon war, welche als *Lebende Festung* in den Geschichte der Ahnen vermerkt wurde, aber seine diamantene Verteidigung nutzte ihm hier auch nichts, wenn sie auf Kosten der Schnelligkeit und Beweglichkeit ging. Das klassische Problem zwischen Kraft und Schnelligkeit. Diamant, war ein totes Beispiel dafür.
Die Geschosse kamen immer näher, und Rubin hatte kaum noch Zeit etwas zu unternehmen. Erst als sich die Blockade von Leviathan etwas löste, brach Rubin frei. Doch kaum wollte sie einen Schritt zur Seite machen, um den tödlichen Feuer auszuweichend as dort direkt auf die zu schoss, aber die große Seeschlange war eben noch immer da. Die Weapon bekam einen saftigen Schlag von Leviathans Flosse an den Kopf, der sie kurz schwanken ließ. Sie schüttelte den schweren Kopf, und als sie daraufhin den Blick wand, um zu sehen wo sie sich grade befand, war das letzte was sie wahrnahm ein helles, rotes Licht, welches direkt vor ihr auftauchte.
Ruby Weapon wurde mit geballter Macht der Oberkörper weggerissen. Es war ein fürchterliches Geräusch. Irgendwo zwischen unmenschlichen Schreien und einem lang gezogenem Donner. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die völlig verkohlten Überreste der Weapon zu Boden knallten, und vom heißen Wüstensand bald verschluckt worden sein würden. Die Überlebenden sanken erschöpft zurück oder auf die Knie…atmeten erleichtert durch und dankten im Geist all ihren Göttern, das sie das hier überstanden hatten. Viele ihrer Kameraden hatten es nicht geschafft, gegen diese Bestie der Urzeit zu bestehen.
So waren schon 3 der Weapons vernichtet…bleiben nur noch 2. Bliebe nicht der Gedanke, das es sich dabei nicht um die beiden machtvollsten handeln würde. Omega wurde grade am Nordkrater bekämpft, und Smaragd wartete noch irgendwo in den Tiefen der Meere auf seinen Auftritt.
Wie standen dir Dinge grade am Nordkrater?

Der Kampf lief schlecht, für Cloud und die anderen. Sephiroth drohte sie alle auszulöschen. Selbst Vincent, der nun freien Willens in den Körper von Chaos schlüpfen konnte, hatte diesem Mann nichts entgegen zu setzten.
Anu bereitete die Austreibung von Melech-Arez vor. Er konnte das Opfer nur verweigern, er hatte nichts mehr das er opfern konnte. und er wollte niemanden mehr dafür verlieren! Er hielt die nun stumpfe Substanz in der Hand, und wartete darauf bis sich die ewige Finsternis ihm zuwandte. Je mehr Zeit er hatte um sich zu konzentrieren, umso besser standen seine Chancen. Doch wie konnte man sich konzentrieren, wenn um einen herum nur gekämpft und massakriert wird? „Sephiroth, bitte! Wir haben jetzt keine Zeit für so was!“ Schrie Tifa laut, doch der einflüglige Engel reagierte nicht. „Wenn wir nichts unternehmen wird er uns ALLE vernichten! Wir haben auch noch später Zeit zum kämpfen!“ Doch auch diese Worte blieben ungehört. Das Masamune blitzte weiterhin im blutigen Schein des dunklen Himmels…während sich allmählich der Schnee ganz rot gefärbt hatte, und die Umgebung nach Mako stank.
Für Sephiroth war diese Schlacht ein Kinderspiel…er spielte mit den Fähigkeiten seiner Gegner, und hätte sie schon dutzende von malen einfach auslöschen können. Aber er tat es nicht. Und warum? Weil er wusste, das dieser Kampf vorerst sinnlos war. Was nützte ein Sieg über Cloud und seine jämmerliche Truppe, wenn es hinterher nichts mehr zu feiern gäbe? Aber er konnte jetzt nicht einfach aufhören! Was währe denn das für ein Armutszeugnis? Irgendetwas musste passieren, damit er vorerst aufhören konnte, ohne sein Gesicht zu verlieren. Dieses etwas kam grade aus einem toten Winkel auf ihn zugeflogen. Er hatte kaum Zeit zu reagieren, den es kam *wirklich* überraschend! Er wirbelte herum, und versuchte das heran fliegende Geschoss noch abzufangen, aber es war zu klein und zu schnell, um noch rechtzeitig zu kommen. Das Kunai bohrte sich in sein rechtes Knie, und zertrümmerte es fast vollständig. Es kam mit einer solchen Wucht das es ihm das Bein wegzog, und er in den Schnee fiel. Als er die vor Schmerz geschlossenen Augen öffnete, blickte er auf verschiedene Waffen vor seinem Gesicht. Dominierend, die große Ultima-Klinge. Cloud blickte hasserfüllt auf ihn hinab. Das Masamune war schnell, und trieb das Ultima-Schwert mit einem flinken Hieb von seinem Gesicht weg. Selbst am Boden konnte sich Sephiroth den Hieben von Cloud gut erwehren. Er machte den Eindruck selbst mit einem Bein noch gefährlich zu sein. „So endet es also…?“ Sagte Sephiroth mit einem gespielten grinsen im Gesicht. Cloud hob grade das Schwert, als ein greller Schrei den Nordkontinent erbeben ließ. Selten hörte die Welt einen Schrei wie diesen…
Sie alle blickten sich voller Horror um, nur um Zeuge der letzten Sekunden von Jenova zu werden. Melech-Arez hatte sie an beiden Händen nach oben gehoben…sie hing nun dem Tode nahe vor ihm, und ließ den Kopf hängen. Ihr Geist versank in einem Meer aus Todesnähe und unglaublicher Angst. Ihr ultimativer Lebenswille war gebrochen worden. Melech-Arez öffnete sein Maul und blies eine schwarze Wolke der Fäulnis aus, als sich scharfe Zähne offenbarten, die wie eine einzige geschärfte Metallplatte aus seinen Kiefern ragten. Er holte aus, und verbiss sich dann in ihrem Brustkorb. Jenova schrie noch einmal auf, als Melech-Arez ihr ein großes Stück Fleisch aus der Brust riss, wieder ausholte und das ein paar mal wiederholte, bis schließlich Ruhe herrschte…der leblose Körper der infizierten Weapon fiel zu Boden, und war nicht mehr als ein blutiger Haufen Einzelteile…einzig und allein der verschmierte Körper der uralten Finsternis überragte den Nordkontinent, und ließ sein schallendes Gebrüll ertönen. Eine blutgierige Bestie, die jedes Leben auf brutalste Weise abschlachten, und sich dann in einer Existenz aus Blut und Agonie wälzen will, wenn jede Form des Lebens erst ausgelöscht wurde.
Er erinnerte sich...er hatte seinen Befehl ausgeführt, und würde nun wieder gehen müssen. Doch vorher…sein Opfer. Er wand sich an seinen Hüter, und blickte mit hassenden Augen zu Anu hinab. Dieser umfasste krampfhaft die Substanz und rief hinauf.
„Ich verweigere dein Opfer!“
Diese Worte lösten in Melech-Arez eine Kettenreaktion aus…Freiheit! Wenn er diesen Emporkömmling auslöschte, würde er frei sein! Er streckte sich in alle Richtungen, und ließ sein Furcht erregendes Gebrüll ertönen. Die Verbindung löste sich. Die Substanz färbte sich Aschgrau, und verlor ihr inneres funkeln. Anu konnte die Stränge des Lebens hören, wie sie Melech-Arez von der Substanz trennten, und er die Ketten der Beschwörung sprengte. Der Wind blies stark, und hier am Krater könnte man meinen der nach Blut und Finsternis stinkende Wind schrie um Hilfe! Der Boden bebte, und die Lage schien noch ein wenig dunkler zu werden. Die ultimative Finsternis war frei…und gierte nun nach dem der Vernichtung. Nach der Auslöschung jeder Form des Daseins, um alle Existenz in einen Zustand der gnädigen Finsternis zu bringen.
Er würde alles vernichten wollen…aus purem Hass heraus. Hass, der jahrtausende lang seine Nahrung war. Und wenn er alles vernichtet hatte, würde er die Seelen der Schöpfung zu rufen, und ein ewiges Reich des Nichts schaffen, nachdem er sich selbst zerstört hatte.

Anu hielt ihm die Substanz entgegen, und ein greller Lichtstrom erfasste die letzte Beschwörung. Melech-Arez schrie auf, und erwehrte sich der Macht, die versuchte ihn gewaltsam wieder zu binden. Anu musste einen Preis dafür zahlen, ihn mit Gewalt wieder zu versiegeln. Mit seiner eigenen Lebensenergie musste er den Hass dieser Kreatur überwältigen, und ihn in die Substanz bannen. Er hoffte inständig, dass er mehr davon hatte als Akki zu Lebzeiten.

Nächster Eintrag: Wenn das Ende ruft.

[Das, jetzt allen voran. *Im Schatten der Ahnen* endet nach diesem Kapitel. Aber…mir hat diese Geschichte sehr gefallen, und ehrlich gesagt will ich es nicht einfach so enden lassen. Ich hab eigentlich mal jemandem versprochen, die Geschichte etwas anders aussehen lassen. Um dem nach zu kommen, will ich sehen was ich dazu noch tun kann. Ich habe zwei verschiedene Enden geschrieben. Eines, in dem alles endet. Und eines, an das ich eine Fortsetzung hängen kann. Damit währe für jeden etwas dabei…jene die sich nicht von FF7 trennen wollen, werden mit dem ersten Ende bestimmt zufrieden sein. Jene, die mir gerne in einen großen Crossover folgen wollen, werden vielleicht das zweite Ende bevorzugen.

Haha…wenn man bedenkt, das es eigentlich schon einer werden sollte? Und dann ging die geschichte weiter und weiter und weiter…und jetzt hört sie bald auf, was eigentlich nur eine Einleitung werden sollte! Tss…Nun…lasst mich wissen was ihr darüber denkt…und genießt vorerst einmal das Ende von *Im Schatten der Ahnen*.]

Wenn das Ende ruft – Vollständiges Ende.

Anu stand wie ein Fels gegen die Macht der Urzeit. Der Hass von Melech-Arez drohte auf ihn niederzugehen wie eine Flutwelle…doch er blieb standhaft. Seine Energie strömte aus seinem Körper auf die gefallenen Weapon, und versuchte ihn erneut in die Substanz zu sperren. Er spürte, wie ihn seine Kräfte verließen. Er hatte nicht genug Macht, dies zu überstehen. Er sah sein Leben an sich vorbei ziehen…wie er damals in Centuam gekämpft hatte, sein fröhliches Leben mit Akki an seiner Seite. Wie er den Schwur leistete, und in den Schlaf der Ahnen fiel, nur um dann wieder zu erwachen und zu kämpfen. Er hatte wahrhaft viel erlebt…und bereute keine Minute seiner unsterblichen Existenz. Sein Fluch wurde zum Segen der Welt. Er konnte dem allem ein Ende setzten. Wenn er seine Existenz jetzt aufgab. Sein Blick wurde dunkel und verschwommen…er konnte kaum noch etwas fühlen. Doch dann, vertraute Wärme. Er spürte etwas an seiner Hand. Als sich’s ein Blick wieder etwas stabilisierte, konnte er ein paar anderer Hände sehen. Sie gehörten Yuffi, welche Ihn nun mit feuchten Augen ansah. „Wir gehen zusammen, oder überhaupt nicht.“ Sagte sie leise, und nährte die Substanz mit ihrer eigenen Kraft. Das Symbol an ihrem Arm glühte auf, und brannte fürchterlich. Yuffi verzog das Gesicht vor Schmerz. Doch Melech-Arez, spürte das auch! Seine dunkle Verderbnis schlug um sich, und versuchte jedes Lebewesen zu verheeren das sich ihm widersetzte! Doch seine dunkle Präsenz…wurde einfach zurück geschlagen! Es war wie eine gewaltige Energie-Rückkopplung. Die dunkle Macht prallte gegen Yuffi, und das Drachenauge an ihrem Arm sammelte sie, und schlug zurück! Das ganze passierte auf einer geistigen Ebene, wo man es nicht sehen konnte…doch beiden war anzusehen, dass es alles andere als Harmlos war. Während Yuffi vor Schmerz beinahe zusammen sackte, waren die Schreie von Melech-Arez noch um einiges schriller geworden.
Yuffi hatte darum gebeten, Anu möge ihr diesen Schutz zufügen. Ein alter Schutz gegen Finsternis, eine uralte Kunst der Shinobi. Man gab sein eigenes Blut dafür her, um einen Schutz zu schaffen, und eine niemals verheilende Wunde zu öffnen. „Ich hätte niemals auf diese Idee kommen sollen…“ flüsterte Yuffi leise zu sich selbst. „Ich dachte du wolltest nichts zu bereuen haben…?“ Yuffi sagte darauf erstmal nichts, da eine weitere Welle des Schmerzes sie durchzuckte. „Dann…vergiss das ich was gesagt hab.“

Melech-Arez brüllte laut vor Verzweiflung…doch sein Hass und seine Blutgier hatten im Laufe der Jahrtausende auch zugenommen. Es war nun nicht mehr so leicht ihn einzukerkern! „Yuffi…sein kein Narr! Du hast dein ganzes Leben noch vor dir!“ Doch sie schüttelte nur den Kopf und wollte ihm gar nicht zuhören. „Nein! Ich lass dich nicht alleine gehen…“ Sie war so sicher…und Anu hatte gelernt das es nicht möglich war, ihr etwas auszureden. Er akzeptierte es stumm, und hoffte dass sie es überleben würde. Sein Geist wurde schwach, und er konnte bereits die Illumina hören, wie sie nach seinem Körper riefen. Stimmen aus der Vergangenheit, die danach riefen das nun auch der letzte der Ahnen ruhe finden möge. Er hörte eine Stimme ganz deutlich…als stünde sie neben ihm. Anu wusste nicht, ob das nun Einbildung oder Realität war…als sich eine geisterhafte Hand über seine und Yuffis legte. Dieses weiße Schimmern, das durchsichtige Leuchten. Anu folgte dem Arm mit müden Augen, und blickte dann abwesend in ein ihm wohlbekanntes Gesicht. Lange, schwarze Haare und unvergleichlich schöne Augen. Ein geisterhaftes Wesen in einer weiß-goldenen Ordensrobe. “Jetzt…und immerdar.“ Sprach der Geist seiner einstigen Geliebten. Er hatte Akki nie vergessen…und nun gab sie ihm Kraft. Ein wenig Schuld…lag schon in seinem Geist, aber er konnte nicht behaupten ihr Erbe verneint zu haben. Dies alles, war *seine* Art den Schwur zu erfüllen.
Es war ihm egal ob sie nun wirklich da war, oder nur eine Erscheinung des nahen Todes. Aber eine große Kraft stieg in ihm auf. Ein helles Licht erfüllte seine Gedanken, und ließ ihn die Schmerzen vergessen. Anu kam noch einmal hoch, und raffte sich wieder von den Knien auf, auf die er grade gesunken war. Yuffi bemerkte den Anstieg der Kraft in ihm, und konnte so den Strom der Macht etwas stärker fließen lassen. Es war einfach…sie hatte noch nie in dieser Art eine Kraft geleitet, aber irgendwie wusste sie was zu tun war.
Melech-Arez brüllte vor Schmerz und Pein, als sich sein Körper langsam auflöste, und Millionen der leuchtenden Illumina frei gab. Er war beinahe geschlagen…das durfte nicht wahr sein!
Anu bäumte sich innerlich auf…er konnte es spüren. Die Wut kehrte zurück! Tausende von Seelen waren innerlich bei ihm. Die Ahnen welche vor 3000 Jahren brutal abgeschlachtet wurden, waren für diesen kurzen Augenblick zurückgekehrt! Die Energie begann sich zu manifestieren, und Melech-Arez einzukerkern.

Die Momente vergingen wie Zeitlupe…als sich der letzte Schrei der schwarzen Beschwörung seinen Weg über die Ebenen suchte. Als er sich mit einer dumpfen Explosion auflöste, und ein Meer aus Illumina über den Nordkontinent gleiten ließ. Die Substanz begann wieder von innen heraus zu glühen, und in der Ferne erklang ein dumpfes Dröhnen, wie ein Schmerzensschrei aus weiter Ferne. Die ewige Dunkelheit wurde vernichtend geschlagen, und wieder in ihren Kerker gebannt. Yuffi und Anu standen allein in der Schneewüste, und sahen sich für einige Sekunden müde an, bevor sie beide nach vorne weg in den rötlichen Schnee stürzten. Sie hatte beide noch einige Sekunden sich in die Augen zu sehen, bevor gnädige Dunkelheit zu umfing.

Eine ganze Woche verging, bis Yuffi wieder erwachte. Sie sah sich um, und fand sich in einem vertrauten Ort wieder. Dies hier waren die Gästezimmer in…Junon? Sie blickte sich ein wenig fragend um, und stand dann zögerlich auf. Ihr tat wirklich jeder einzelne Knochen im Leib weh, und sie währe am liebsten sofort wieder ins Bett zurück gesunken, würde sie sich nicht grade an ihre letzten Momente erinnern, bevor sie ohnmächtig wurde. War das alles wirklich passiert? Hatte sie wirklich ihr Leben aufs Spiel gesetzt um zusammen mit Anu die Welt zu retten? Bei diesem Gedanken schreckte sie auf. Anu?! Wie ging es ihm? Sie hatte kaum Zeit sich näher mit diesem Gedanken zu beschäftigen, als jemand die Treppe hinauf gerannt kam. Sie blickte zu den Treppen und hoffte insgeheim auf Anu…aber wurde enttäuscht. Es war Tifa, welche ein nasses Tuch in den Händen hielt. Yuffi fiel auf, das ein ähnliches neben ihr auf dem Bett gelegen hatte. „Ah! Du bist wach!“ Rief Tifa erfreut aus und umarmte Yuffi herzlich. offenbar war sie sehr froh, das sie wieder aufgewacht war. „Eine ganze Woche warst du weg…wir dachten schon du kommst nicht mehr wieder!“ Yuffi war ehrlich gesagt ziemlich erstaunt. So etwas hatte sie nicht erwartet. „Wo ist…Anu?“ Fragte Yuffi abwesend. Tifa ließ sie los, und senkte den Blick. „Er ist noch nicht wieder aufgewacht…als ihr beide so dort gelegen habt, erschienen nach und nach die Bestia. Sie haben ihn instinktiv hierher gebracht…keiner weiß warum. Sie bewachen ihn…ein seltsamer Anblick.“ Yuffi ging langsam an ihr vorbei, die Treppe hinunter. Sie währe gerannt, wenn ihr Zustand das zulassen würde. So musste sie sich von Tifa stützten lassen. Als sie ins untere Stockwerk gingen, wurde sie von allen anderen begrüßt. Doch sie kümmerte das nicht…sie ging weiter, und die anderen folgten Yuffi und Tifa nach draußen. Als sie die Türen des Hotels verließen, rannte sie beinahe ein wohl bekannter Mann um. Markenzeichen hatten sich an ihm kaum verändert…sei es der schwarz-blaue Anzug oder die roten Haare. Ein stummer Helfer im Hintergrund, und verantwortlich für die Unterstützung aus Junon. Reno grinste Yuffi frech entgegen. „Hi!“ Mehr bekam er vorerst nicht raus, dann Tifa brachte ihn mit giftigen Blicken zu schweigen. „Cloud kommt gleich…“ Knurrte sie ihm zu. Offenbar war Ihm nicht ganz klar gewesen, dass sie derzeit andere Sorge hatte. Yuffi staunte wirklich, als sie auf den großen Platz des ehemaligen Hangars sah. Sie hatte die Bestia ja alle gesehen, als Anu sie gegen Omega rief, oder sie damals selbst welche beschwor, aber DAS war wirklich derb! Sie sah jede einzelne Bestia am Hangar…sogar den großen Panzer namens Alexander, der groß genug war so den Hangar zu überblicken, ohne wirklich hier oben zu sein. Sie alle standen um einen einzigen Platz herum. „Wir haben dort ein Lazarett aufgebaut, nachdem die Bestia sich weigerten, von seiner Seite zu weichen.“ Als sich Yuffi von Tifa löste, und langsam auf die Bestia zu hielt, machten sie ihr bereitwillig Platz. Selbst der machtvolle Bahamut machte zwei große Schritte zurück, als sich Yuffi dem Zelt näherte. Eine der Bestia trat an sie heran, als sie grade ins Zelt gehen wollte. Yuffi wirkte verwirrt, als sie eine kalte Hand auf ihrer Schulter spürte. Sie blickte in Shivas eisblaue Augen, und sah einen Schimmer der Angst darin leuchten. Und zum ersten Mal, hörte Yuffi die Stimme einer Bestia. „Die Herrin ist bei ihm…sie will nun Abschied nehmen.“ Yuffi war nun vollends verwirrt. Von wem redete sie da? Abschied? Wer? Was? Wo? „Kann ich…kann ich rein?“ Shiva machte einen Schritt zur Seite, und zog die Tür des Zeltes zur Seite. Als Yuffi eintrat, entfuhr ihr ein leises Schrei. Anu lag regungslos auf dem Bett, und machte einen friedlichen Eindruck. Aber neber ihm…diese geisterhafte Gestallt. Der Geist einer jungen Frau, welche ihm eine Hand auf die Stirn gelegt hatte, und mit einem Lächeln zu ihm hinab sah. Als Yuffi eintrat, blickte sie der Geist an, verneigte sich höflich und hob dann die Hand zum Gruß. “Grüße an euch, junge Dame. Mein Name…ist Akki.“ Yuffi brachte kaum ein Wort raus…Geister waren nun wirklich zu viel für sie! “Seid unbesorgt…ich bin nicht mehr lange hier.“ Yuffi setzte sich zaghaft auf einen Stuhl in der Nähe des Bettes, und lauschte was der Geist zu erzählen hatte. Sie erzählte von dem Krieg gegen Jenova, der finalen Beschwörung, und der Macht der Beschwörer. Im Augenblick ihres Todes hatte Akki geschworen, bis zur vollständigen Vernichtung von Jenova und Melech-Arez über Ihn zu wachen. Nun war ihr Schwur erfüllt, und sie konnte gehen. “Auch wenn meine Anwesenheit nun nicht mehr möglich ist…werde ich immer bei ihm sein. Jetzt…und immerdar.“ Sie beide blickten zu Anu der noch immer Ohnmächtig im Bett lag. “Er wird wieder. Sobald sein Geist die Wunden der Seele überwunden hat, wird er erwachen. Gebt gut auf ihn acht…er wird dass selbe für euch tun.“ Akki erhob sich vom Stuhl, auf dem sie scheinbar gewohnheitsmäßig Platz genommen hatte, und lehnte sich über Anu. “Lebt wohl…mein stolzer Ritter. Euer Schwur, und der meine sind erfüllt. Auf das wir uns eines fernen Tages wieder sehen.“ Ein geisterhafter Kuss, war das letzte was man von Akki sah, bevor sich ihre Umrisse begannen aufzulösen, und letztendlich nicht mehr waren als ein leichter Windhauch, der schnell vergangen war. Vielleicht war es Ironie des Schicksals, oder auch Absicht, das Anu erst in diesem Augenblick erwachte, und die Augen aufschlug. Fast im selben Augenblick richtete er sich auf, und blickte sich erschrocken um. „Was? Wo bin ich…?“ Fragte er erschöpft. Er hatte keine Gelegenheit eine Antwort zu erhalten, da sich Yuffi bereits mit lautem Jubel um seinen Hals geworfen hatte. Die Wucht mit der Sie Ihn erreichte war groß genug, um ihm beinahe sofort wieder das Bewusstsein zu rauben. Doch zeitgleich waren es die lauten Rufe und der Jubel die Ihn wach hielten. Es blieb ihm nichts anderes übrig als die Umarmung zu erwidern, und zu warten bis er wieder klar denken konnte. „Wir haben es geschafft…wir haben es wirklich geschafft. Wir haben gewonnen, und sind alle am Leben…“ Sie wollte Ihm nichts von Akki und alldem erzählen…zumindest nicht jetzt.
Anu überwund die Schwäche zum Glück schnell. Er versuchte aufzustehen, und schaffte es mit Yuffis Hilfe schon beim zweiten Anlauf. Er griff nach seinem schwarzen Hemd und ging dann mit Yuffi zusammen nach draußen.
Kaum setzten sie einen Schritt nach draußen, wurden sie mit lauten Rufen empfangen. Die Bestia begrüßten ihren Lord laut und ausgiebig. Laute Rufe der humanoiden Bestia, oder lautes Freuden-Gebrüll der monströsen Bestien, alles war vorhanden. Bahamut erhob sich zu voller Größe, und ließ zusammen mit Phönix ein Feuerwerk der Farben am Himmel erstrahlen. Anu konnte nicht fassen, das sie alle ihn noch als ihren Herrn feierten. Der Schwur war erfüllt, die Banden gebrochen. Und dennoch, blieben sie bei Ihm? Er war froh…das er so gute Freunde hatte. Und zwischen den noch immer in Freude und Beifall ausgefallen Odin, Shiva, und sogar Hades, erblickte er Cloud und die anderen. Erstaunlicherweise war Vincent der erste, der bei ihm stand und ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte. „Ich habs dir immer gesagt!“ Sagte der sonst so kalte Ex-Turk. Aus den Augenwinkeln konnte Anu sogar die schwarz gekleidete Gestallt von Sephiroth sehen, der sich von ihnen abgewendet hatte, und zu schmollen schien. „Er war beleidigt, als Cloud sich weigerte das Duell bis zu deinem Erwachen zu verschieben. ich glaube er kann nach der Feier damit rechnen.“ Anu legte den Kopf schief. „Feier?“ Cloud deutete über die Schulter auf die eigentliche Stadt. Es sah aus, als würde da grade eine Parade, oder eine ähnlich große Feier vorbereitet. „Maaaann, wir haben die Welt gerettet! Die wollen die größte Feier der letzten jahrhunderte schmeißen!“ Tifa war offenbar auch sehr aufgeregt. Eine große Party zu ihren Ehren…? Damit konnte man ja richtig leben. Warum auch nicht? Sie alle hatten viel erlebt, und vor allem *über*-lebt! Jenova war vernichtet, Melech-Arez vollständig versiegelt, und keiner würde diese Substanz freiwillig je wieder anfassen. Anu währe fast soweit gegangen zu behaupten, es währe alles gut, und ein Happy End stehe vor der Tür. Er und Yuffi waren am Leben, und würden bestimmt einer glücklichen Zukunft entgegen sehen. Anu hatte ein neues Leben gefunden, außerhalb seines Schwurs. Er war sich sicher…wo immer Akki und seine Freunde jetzt sein mögen, sie würden bestimmt ebenso feiern wie Cloud und die anderen. Er hatte ihnen allen viel zu verdanken. Sein Rachedurst hatte sich gelegt, und sein Kampf um seine Seele mit Melech-Arez hatte ein ende gefunden. Der Zorn der Ahnen war gestillt. Da-Chao konnte nun mit Stolz wieder im Licht der Sonne strahlen. Vielleicht…war das Happy End gar nicht soweit weg wie er dachte?

Aber irgendwo in seinem Herzen wusste er genau: Es ist niemals wirklich vorbei. Denn solange es die Ahnen und ihr Erbe gibt, wird die Dunkelheit zurückkehren. So war es früher, und so wird es immer sein.
“Jetzt…und immerdar.“

Ende… … …?



Wenn das Ende ruft – Fortsetzendes Ende.

Anu stand wie ein Fels gegen die Macht der Urzeit. Der Hass von Melech-Arez drohte auf ihn niederzugehen wie eine Flutwelle…doch er blieb standhaft. Seine Energie strömte aus seinem Körper auf die gefallenen Weapon, und versuchte ihn erneut in die Substanz zu sperren. Er spürte, wie ihn seine Kräfte verließen. Er hatte nicht genug Macht, dies zu überstehen. Er sah sein Leben an sich vorbei ziehen…wie er damals in Centuam gekämpft hatte, sein fröhliches Leben mit Akki an seiner Seite. Wie er den Schwur leistete, und in den Schlaf der Ahnen fiel, nur um dann wieder zu erwachen und zu kämpfen. Er hatte wahrhaft viel erlebt…und bereute keine Minute seiner unsterblichen Existenz. Sein Fluch wurde zum Segen der Welt. Er konnte dem allem ein Ende setzten. Wenn er seine Existenz jetzt aufgab. Sein Blick wurde dunkel und verschwommen…er konnte kaum noch etwas fühlen. Doch dann, vertraute Wärme. Er spürte etwas an seiner Hand. Als sich’s ein Blick wieder etwas stabilisierte, konnte er ein paar anderer Hände sehen. Sie gehörten Yuffi, welche Ihn nun mit feuchten Augen ansah. „Wir gehen zusammen, oder überhaupt nicht.“ Sagte sie leise, und nährte die Substanz mit ihrer eigenen Kraft. Das Symbol an ihrem Arm glühte auf, und brannte fürchterlich. Yuffi verzog das Gesicht vor Schmerz. Doch Melech-Arez, spürte das auch! Seine dunkle Verderbnis schlug um sich, und versuchte jedes Lebewesen zu verheeren das sich ihm widersetzte! Doch seine dunkle Präsenz…wurde einfach zurück geschlagen! Es war wie eine gewaltige Energie-Rückkopplung. Die dunkle Macht prallte gegen Yuffi, und das Drachenauge an ihrem Arm sammelte sie, und schlug zurück! Das ganze passierte auf einer geistigen Ebene, wo man es nicht sehen konnte…doch beiden war anzusehen, dass es alles andere als Harmlos war. Während Yuffi vor Schmerz beinahe zusammen sackte, waren die Schreie von Melech-Arez noch um einiges schriller geworden.
Yuffi hatte darum gebeten, Anu möge ihr diesen Schutz zufügen. Ein alter Schutz gegen Finsternis, eine uralte Kunst der Shinobi. Man gab sein eigenes Blut dafür her, um einen Schutz zu schaffen, und eine niemals verheilende Wunde zu öffnen. „Ich hätte niemals auf diese Idee kommen sollen…“ flüsterte Yuffi leise zu sich selbst. „Ich dachte du wolltest nichts zu bereuen haben…?“ Yuffi sagte darauf erstmal nichts, da eine weitere Welle des Schmerzes sie durchzuckte. „Dann…vergiss das ich was gesagt hab.“

Melech-Arez brüllte laut vor Verzweiflung…doch sein Hass und seine Blutgier hatten im Laufe der Jahrtausende auch zugenommen. Es war nun nicht mehr so leicht ihn einzukerkern! „Yuffi…sein kein Narr! Du hast dein ganzes Leben noch vor dir!“ Doch sie schüttelte nur den Kopf und wollte ihm gar nicht zuhören. „Nein! Ich lass dich nicht alleine gehen…“ Sie war so sicher…und Anu hatte gelernt das es nicht möglich war, ihr etwas auszureden. Er akzeptierte es stumm, und hoffte dass sie es überleben würde. Sein Geist wurde schwach, und er konnte bereits die Illumina hören, wie sie nach seinem Körper riefen. Stimmen aus der Vergangenheit, die danach riefen das nun auch der letzte der Ahnen ruhe finden möge.
Anu konnte nicht fassen, das sie beide zusammen nicht genug Kraft hatten! All die Vorbereitung, all das Blut das sie gaben, alles wofür sie gekämpft hatten! Sollte das alles jetzt umsonst sein?! In diesem Augenblick wurde Anu klar, das selbst seine große Macht ein Nichts war, im Gegensatz zu der Kraft, die einst der Beschwörerorden hatte. Akki musste bei weitem machtvoller gewesen sein, als Er immer geglaubt hatte. Sie hatte Melech-Arez allein versiegelt, und das Opfer entrichtet…doch nun waren Anu und Yuffi zusammen nicht machtvoll genug, ihn zu bannen…? Das dürfte nicht wahr sein.

Melech-Arez bäumte sich ein weiteres mal auf, und drohte die Energie einfach abzuwerfen, die versuchte ihn zu binden. Die anderen, welche noch immer mit Sephiroth kämpften, hatten von diesem sinnlosen Kampf inzwischen abgelassen, und verfolgten mit grausiger Spannung die Geschehnisse. „Wir müssen ihnen helfen!“ Rief Tifa aus, doch Cloud hielt sie fest als sie loslaufen wollte. Zu ihrer aller Überraschung war es Sephiroth, der das Wort an sie alle richtete. „Da könnt ihr nichts tun! Dieser Kampf ist schon entschieden…“ Leider, hatte er Recht. Die ultimative Finsternis brach frei!
Mit einem lauten Knall riss die Verbindung der Ebenen, und der Energiestrom der ihn fesselte wurde abgebrochen. Er stand nun da, in seiner vollen Bosheit, und hob die Hände zum Himmel. Anu und Yuffi wurden zurück geschleudert, und lagen angeschlagen am Boden. Die nutzlose Substanz neben sich liegen. Anu blickte mit einer Mischung aus Hass und Angst zu dieser turmhohen Kreatur hinauf, und wusste nicht mehr weiter. Zu seinem vollständigen Schrecken tat sich hinter Melech-Arez ein tiefschwarzer Riss auf, das ihn langsam aber sicher verschlang. Mit einem rauen, Gehlenden Schrei verschwand die Kreatur der Ahnen, und Ruhe kehrte ein. Melech-Arez war verschwunden…Anu war kreidebleich. „Er hat ein...Loch in die Ebenen gerissen…“

Eine knappe Stunde später waren sie in Junon angekommen. Alle Bestia und die Verstärkungstruppen der ehemaligen ShinRa waren hier zusammen gekommen. Anu erklärte ihnen allen die verzweifelte Lage. „Melech-Arez hat ein Loch in die Ebenen gerissen. Er kann sich nun frei durch die Welten bewegen, Chaos und Vernichtung stiften wo immer er möchte.“ Für einige von ihnen war jetzt schon klar, das sie ihm folgen würden. In gewisser Weise war es *Ihre* Schuld, sie konnten anderen Welten nicht abverlangen, sich selbst um etwas zu kümmern das nicht ihre Dimensionen als grenze hatte. „Aber wir können nicht durch die Ebenen reisen, wie er es getan hat!“ Stellte Cloud fest. „Wir können. Es gibt einen Weg…“

Fortsetzung folgt: Im Schatten der Ahnen II – Dämmerung der Sonne!

OnyxWeapon
09.03.2004, 05:05
So eine tolle Geschichte kriegen nicht mal die meisten Star-Autoren hin

Chaos Vincent
10.03.2004, 05:11
Eine tolle Geschichte, schade dass sie zu Ende ist(mehr oder weniger).
Mir Persönlich gefällt das abschliessende Ende besser, aber da ich mich nicht mit dem Ende der Geschichte abfinden kann werde ich mich an das fortsetzende Ende halten, welches auch wirklich gut ist.


Jene, die mir gerne in einen großen Crossover folgen wollen,
ich freu mich schon riesig, und werde weiterhin mitlesen.
ich möchte dich bitten, mir sobald du beginnst einen Link zur Geschichte per PN zu schicken

thx CV
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Diamond
14.03.2004, 17:01
Sooo...!
Nun, da ich nun in den nächsten Tagen der zweite Teil vom Schatten der Ahnen beginnt, wollte ich nur bescheid sagen, das dieses Topic noch offen bleiben kann.

Wenn also noch Fragen oder Anregungen ankommen, können die erstmal noch hier rein.
Feedback egal welcher Art wird gerne gesehen...das gibt motivation für weitere Kapiel. :D

Aaaalso...im Laufe der nächsten Woche beginnt
*Im Schatten der Ahnen II, Dämmerung der Sonne*!

Legendary Guardian
21.03.2004, 02:16
Also erst mal: Klasse Geschichte!!!

Mehr fällt mir dazu einfach nicht ein.

Ich finde es super, daß du weiter schreibst.

Weiter so!