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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kurzgeschichte: Die Rose



Strife
06.11.2003, 05:12
Diese Kurzgeschichte habe ich für eine Freundin geschrieben. Der Sinn der Geschichte ist tiefer als es auf den ersten Blick scheint. Schreibt bitte etwas dazu. :)

Herr Singer betritt das Blumenfachgeschäft.
An der Theke erwartet ihn Frau Seidel bereits mit einem Lächeln.
- "Guten Tag Frau Seidel!"
- "Guten Tag Herr Singer. Was kann ich denn
für sie tun?"
- "Ich suche eine Rose, was haben Sie da für mich?"
- "Ich habe jede Menge Rosen. Wie soll Ihre denn sein?"
- "Also wenn Sie mich so fragen: Sie soll die Röte der Morgensonne,
die Geschmeidigkeit einer Feder und den Duft wie die Blütezeit eines
Sommers mitbringen. Und selbst wenn sie nur einmal in ihrem Leben erblühen sollte, so will ich ihre Schönheit für diesen einen Tag nicht missen."
- "Es tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, Herr Singer. So eine Rose führen wir leider nicht. So eine...haben wir noch nie gehabt."
- "Das dachte ich mir bereits Frau Seidel."
- "Doch sollten wir je so eine Rose führen, so werden Sie der erste sein der Sie bekommt, Herr Singer."
Mit einem dankbaren Lächeln schreitet Herr Singer durch die Tür des Blumenladens hinaus in die freie Welt.

Azrael2002
13.11.2003, 01:39
Also, im Interpretieren war ich noch nie gut, aber wenn es einen tieferen Sinn hat..I TRY!

Wie ich das jetzt verstehen würde, der Mann ist in die frau verliebt, doch es gibt keine Möglichkeit, dass sie je zusammen kommen würden.
Da du es für eine Freundin geschrieben hast, würde ich sagen, dass du dich mit deiner Freundin nicht treffen kannst/darfst?!?

Naja, an sich ganz schön..schön verträumt hört es sich an, ist schon mal ein + Punkt.

Strife
13.11.2003, 07:37
Aha, interessante Interpretation. So hab ich das noch gar nicht gesehen, aber es ergibt durchaus Sinn. Welch charmante Art der Herr Singer doch hat um Frau Seidel anzubaggern. Und wie geschickt sie auch kontert, also sowas ^_^ Find ich witzig die Geschichte mal aus dem Punkt zu betrachten. Übrigens: Für die Freundin habe ich es nur so geschrieben. Hat nicht viel mit der Geschichte zu tun.^^

Azrael2002
15.11.2003, 03:05
Naja, *g*. das war so ziemlich das, was mir beim ersten Durchlesen spontan eingefallen ist! Aber in Deutsch war ich noch nie gut, ich lieg bei Interpretationen immer voll daneben!*g*

Da meine Interpretation nun nicht stimmt, wie lautet die richtige? oder gibt es keine?

Strife
16.11.2003, 02:34
^^
Nun ja...doch es gibt eine.
Es geht um die Liebe. Herr Singer ist eine Person die nach Liebe sucht. Frau Seidel ist sozusagen so etwas wie ein Gott der Liebe. Die Rosen stellen so etwas wie den Markt der zu erhaltenden Frauen da. Jede Rose ist eine Frau, die Herr Singer lieben könnte. Doch nicht jede Frau kann Herr Singer lieben. Herr Singer möchte die reine Liebe bekommen und sei es nur für einen Tag in seinem Leben. Frau Seidel kann ihm aber keine Rose (Frau) zeigen, die ihm gerecht wäre. Beide wussten das von Anfang an. Herr Seidel ist "unliebbar". Er wird wohl immer alleine sein dasein fristen, ungeliebt und ungewollt. Das einzige was ihm bleibt ist die Hoffnung gelegentlich mal in den Rosenmarkt zu schauen und zu sehen, ob doch nicht die Rose seines Lebens auf ihn wartet. :)

Azrael2002
16.11.2003, 19:37
Oh wie traurig!!
Das ist aber nicht schön... :( :(
Hat es deiner Freundin denn gefallen?

Strife
16.11.2003, 20:27
Ich denke schon. Zumindest bin ich jetzt als fortgeschrittener Schreiberling anerkannt. :D

Azrael2002
17.11.2003, 22:03
Na das ist doch was